9rfnuKtrtl U«5 - Preis« Für Lai Lach: T»,;jLhrig . . 8 fl. 40 kr. MtjShrtg. . . 4 „ 80 „ «ierttkiShrig . S, 10, ÄmttM) „ 70 „ Mir btt Post: «wiiitydg..............IS fL 6 , •ta«jWtig...............3 „ 88$ pgtüisng in* Hau» £5 tr., wonotL 8 kr. •tatriwt Wmewmi S kr. TJ 3'ebtttrt»n Aahuhvfgafle Nr. ISi. »rpr-ittou- & Stiferatv» Bureau: Lvngreßplatz 4ir. 81 (vuch- bauLluug ton Jgn s. Klein-su\i;t i Fed. Kamberg.V Anonyme Miit'-rilllngen werden nicht !-nf^#txgt; Mam,srripte nicht zurüLgeiendet. ä«icitiunvtivcife: Für die einspaltige Prlitze, k 4 tr., Lei zweimaliger Gattung ä 7 kr., »reim ä 10 kr. Meine Anzeigen bis Z 20 fr. Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. \i£T*S, Nr. 231. -amstag. 10. Oktober 1874. Morgen: Nikafius. Montag: Llaxiniilian. 7. Jahrgang. ... Zur Aushebung des Schulgeldes. (Schluß.) Wenn wir einen Blick auf die obige Ziffer des Schulerfordernisses und die Art der Bedeckung werfen, so finden wir, daß ohnedies schon zwei Drittel der Schulauslagen durch die Umlagen und nur ein Drittel, durch das Schulgeld bestritten wird. Es handelt sich demnach nur mehr um die Ftüge, vb die Aufhebung des Schulgelder- eine gerechte Wah-regel oder blos eine opportune ist. Der Vonb:6aud--Ichuß hat sich für die Aufhebung des Schulgeldes ausgesprochen und der Landtag wird gewiß dem Beispiele der Vertretungen der Nachbarländer folgen, die ®eist schon dieser Maßregel ihre Zustimmung er-theilt haben. Die Aufhebung des Schulgeldes, die Ertheilung des unentgeltlichen Unterrichtes an allen Volksschulen im Lande ist nicht nur eine eminent Politische That, sie ist auch die Lösung eines ThcileS der socialen Frage, jenes Theilcs nemlich, der wirklich lösbar ist und dessen Lösung und Durchführung Man eben deshalb nicht mehr länger verschieben darf. Es ist das Recht auf ein gewisses Maß unentgeltlichen Unterrichts, das der Slaat auch dem letzten und ärmsten seiner Angehörigen schuldet. ES gibt im Lande eine große Reihe von Familienvätern, welche die Aufhebung des Schulgeldes mit Freude begrüßen werden. Nicht allein der Ar Reiter, der Taglöhner, auch der kleine Geiueibämami «n der Stadt und auf dem Lande wird diese Maß' regel willkommen heißen. Der arme Mann, der für seine Kinder das Schulgeld nicht aufbringen konnte, mußte sich die Befreiung erst von dev Gemeinde erbetteln, und beinahe jedes Kind, das er weiter zur Schule brachte, war ihm ein beständiger Vorwurf, daß er der Gemeinde foviele Lasten verursacht. Es gibt aber auch eine große Reihe Staatsbürger, welche nicht offciell als arm gelten, welche aber doch als vkrhiittnieu'äxiz arm bezeichnet wertrn m-ffen. Dahin gehören jene Geroerbsleute, welche sich kümmerlich ihr Brod verbluten und bei denen einige Gulden mehr oder weniger oft zur Lebensfrage werden. Solche Gewerbsleule leben nicht nur in der Stadt, sie leben auch zahlreich zerstreut in den verschiedenen Landgemeinden. Endlich gibt es in den Landgemeinden eine Klasse von Insassen, die zu den Häuslern oder Keuschlern gehören und keine bedeutenden Grvmstücke besitzen, die im Schweiße ihtes Angesichtes für die Steuern arbeiten müssen, denen also die Zahlung de* Schulgeldes nicht geringe Schwierigkeiten verursach». Betrachten wir wie oieie Zustände, so finden wir es begreiflich, daß die Gemeinden nur mit Widerwillen das Schulgeld einheben, büß eie Beitreibung dieses Geldes zu den unangenehmsten Pflichten eines Gemeindevorstandes gerechnet wird. Der Landtag wird durch die Annahme des Gesetzes wegen Aushebung des Schulgeldes unter einer großen Reihe der Landes.n^hör.'g'n Tnnf fn*»« Wenn ider Schulbesuch noch ein geringer, wenn das Schul-- gesetz und die öffentlichen Schulen sich noch nicht jener Beachtung im Volke erfreuen, die sie verdienen, so liegt der Grund vorzüglich darin, datz ein Schulgeld eingehoben wird. Es wird dadurch auch den Feinden der modernen Schule, welche die Agitation gegen dieselbe stets wach erhalten, eine der Hauptwaffen entwunden, welche sie in den Schulkosten finden und dem gemeinen Manne gegen, über meist mit Erfolg anwenden. Was in Vorschlag kommt, ist ferner nicht die Erhöhung der Schulumlagen, sondern nur ein solcher Modus der Entrichtung des Bedarfes, welcher in jeder Beziehung den Einhebundsact erleichtert uni» dabei die Last gerechter vertheilt. Denn ungerecht ist die Maßregel gegen niemanden. Nicht gegen den Reichen, der bisher gern das Schulgeld für feine Kinder bezahlte; er wird eben das Äquivalent dafür in der Umlage btjuhieu; nicht gegen den reichen Mann, der keine Kinder besitzt. Derselbe hat ohne» hin der Sorgen weniger und er wird um so leichter die ihn treffende Quote für allgemeine Volksbildung entrichten. Denn der allgemeine Volksunterricht liegt im Interesse des Staates, des Landes, wie des Einzelnen, derselbe ist eben darum von der Gesammt-heit zu bestreiten. Gewisse Gattungen des Unter., richte«, z. B der höhere Unterricht in den Mittel und Hochschulen wie in den Fachschulen, liegen allerdings im In eresse derjenigen, die ihre Kinder dort-h'vr sch'ckfn; dort übernimmt der Staat ober die Gesammtheit nicht mehr die Pflicht, unentgeltlichen IeuMon. Glycerin. Das Glycerin, ein anfangs ohne Bedeutung scheinender Gegenstand, hat schnell eine außer« ^deutliche Wichtigkeit, namentlich für mannigfache ^Verwendungen im alltäglichen Leben erlangt und et&ient schon deshalb einer genaueren Betrachtung. In unserer nächsten Umgebung finden wir das jf'j^e.in aus dem Toilettentisch jeder Dame. An für sich oder in zahlreichen Zubereitungen, wie VOttiQdtn, Seifen, ColdcreamS, Linimenten ic. ist der vorzüglichsten, sitmeiblgcnden, glättenden "o heilenden Mittel gegen alle möglichen Leiden der 1. Bitten oder sonstwie angegriffenen Haut. Die fei wGastliche Hausfrau weiß es ferner zur Wäsche schub ^"Bstoffe und zarter Gewebe, wie zum Hand-und f ^en, zum Conservieren von Fleischwaaren in ^ darcn Früchten, wie zur Färberei im Hause or Wenden. Daran schließt sich seine industrielle Wendung i„ ber Schönfärberei. Allein in noch das J?atml9faltigcrcm Gebrauche finden wir hier Gimi-ifi Lin" Eei dem bekanntlich sehr bedeutenden Glhceri» Jr11* fÜr gewerbliche Zwecke ist da« QteiAer TO «btr6 wichtig geworden; es löst, mit r Wassermenge verdünnt, das Eiweiß hei 25—30 Gr. R in jedem Verhältnis auf und erhält ef, selbst in der größten Sommerhitze, unverändert, während das Eiweiß sonst ja nur zu bald in Fäulnis übergeht. In gleicher Weise benutzt man das Glycerin z»r von Auflösungen, welche bei 45—50 Gr. R. bereitet werden müssen. Vluch das Eollodium wird, für Zwecke der Chirurgie und Ptjotograt hie, mit Glycerin vermischt, woduich sein Ucberzug elastischer und haltbarer wirb. Als Zusatz von Tinten (namentlich Eopieitinten), zur Bereitung sehr vortheilhasler Maschinenichmicren, als ConservierungS- und Ver-packunnsmittel von Ehocoladen, Mostrichen (Senf), Kautabak und Schnupftabak, als unstreitig bestes Hilfsmittel beim Schleifen wenhvoller Instrumente, zur Zubereitung ungegerbter Häute, zum Ausziehen mancher Farbstoffe, z. B. des Kropps zur Darstellung von Anilinfarben für die Miniaturmalerei und Phoiographierelouche, zur Zeugdruckerei, zur Anfertigung von Buchdruckerwalzen, welche man sonst aus Leim und Syrup hersullt, und dann als Zusatz zum Papieizeug, bei der Fabrikation mannigfaltiger Papiersorten, besonders für Tapeten rc rc. — das ist eine Reihe der gewöhnlichsten Nutzanwendungen des Glycerins. Der Kunst bietet es außerdem noch einen namhaften Vouhcil; es wird unter den Mo-deüir.hon gewischt, und erhält diesen plastisch und brauchbar für lange Zeit. Zur HanSwirlh-schast noch einmal uns wendend, finden wir in ihm einen vorzüglichen Stoff zur Füllung der Gasometer. Da es der Kälte widersteht und noch flüssig bleibt, wenn da« Quecksilber bereits erstarrt, so kann es an sich oder % mit Waffer vermischt, zur Füllung der Reservoire dienen — um jede Unbequemlichkeit und Gefahr abzuwenden. Dann bietet es der Hausfrau, wie dem Gärtner und Landwirth noch einen außerordentlichen Vortheil darin, daß es die Keim« kraft von Sämereien wiederherstellt und erhöht. Wiederholte Versuche haben bewiesen, daß bereit-längst als untauglich erachtete Sämereien, in Glycerin eingeweicht, dennoch zum Keimen gebracht wurden. Unbestreitbar hat das Glycerin auch außerdem noch eine große Zukunft vor sich, und unwillkührkich fragen wir nun wohl: was ist beim eigentlich da« G-yceritt und wie wird es gewonnen ? Wir haben in dem reinen Glycerin eine klare, farb- und geruchlose, dickliche, süßlich schmeckende Flüssigkeit von 1.27 specifischem Gewicht vor unS, welche mit Waffer oder Spiritus in allen Mischungsverhältnissen eine klare Mischung bildet, sich | in Vietljer oder Chloroform aber nicht auflöst. ES j darf LakmuSpapier weder rölhen noch bläue« —-[ weder sauer noch alkalisch reagieren, — darf an Unterricht herzustellen; allein der allgemeine, der Primäre Volksunterricht, der noihwendig ist, um jeden einzelnen Staatsbürger zu dem zu machen, was er sein muß im Staate, um den Anforderungen desselben zu entsprechen, der muß eben von der Allgemeinheit gezahlt werden. Dann muß man bedenken, daß, wenn das Schulgeld aufgehoben wird, die dasselbe ersetzende Steuerumlage dadurch größrr wird, daß ein nicht unbeträchtlicher Theil von Steuerzahlern herangezogen wird, die bis jetzt zur Erhaltung der Schulen nichts beigetragen haben. Nehmen wir die Actien-gesellschasten, die gute Geschäfte mache», die wohl manchmal „Junge" in die Welt setzen, aber keine Kinder in die Schule schicken. Nehmen wir die Güter der tobten Hand, die oft ausnehmend gut dotierten Kirchenfürsten und Pfarrer, denen zwar das Familienglück, die Kinder versagt sind, die aber dennoch der Wohlthat theilhaftig werden sollen, in größerem Maße beisteuern zu können für die Kinder des Landes zu Unterrichtszwecken. Wie man die Frage der Schulgcldaufhebung auch betrachten mag, dieselbe bietet nur günstige Seiten, namentlich ist die Aufhebung geboten im Interesse des ärmeren TheileS der Bevölkerung, den die große Masse repräsentiert. Gewiß wird der Tag, an dem dieselbe beschlossen wird, einen Markstein bilden in der Geschichte unseres Landtages. Das Volk wird seine wahren freunde kennen lernen, die es mit seinem Fortschritte redlich meinen und wenigstens einen Theil der brennenden socialen Frage in gerechtem Sinne zu lösen bestrebt sind. Diejenigen aber, welche keine Kinder besitzen, erringen dadurch, daß sie zur Beitragsleistung für die Schulen herangezogen werden, ebenfalls nur Vortheile, weil sie, wenn der Arme seine Kinder unterrichten lassen kann, ohne dafür zahlen zu müssen, fleißigere und gebildetere Dienstboten, tauglichere Arbeiter bekommen und durch die Aufhebung des Schulgeldes ein bleibendes Gemeingut geschaffen wird, von dem jedermann Nutzen zieht. Politische Ruudjchan. Laibach, 10. Oktober. ^Mlattö. Das Memorandum der Alt-czcchen, das neulich im prager Landtag zur Verlesung kam, läuft trotz seines langwierigen Raison-neMknts auf gar nichts anderes hinaus, als auf den Anspruch der altczechischen Parieisiihnr, die Oberherrschaft im Landtage und im ganzen Lande wieder in die Hand zu bekommen. Auch ihre «n-klagen und Beschwerden we.',en Terrorisierung und Vergewaltigung sind nur deshalb interessant, weil der Luft nicht eintrocknen, in der Kälte nicht erstarren. Alkalien, Alkaloide und Metalloxyde losen sich meistens leicht darin auf. Bei 200° im luftleeren oder mit Wafferdamps gefüllten Raume läßt es sich unverändert überdestillieren; bei höherer Temperatur wird es aber zersetzt. Minder reine» Glycerin hat eine gelbe bis bräunliche Farbe. Bereits im Jahre 1778 wurde das Glycerin bei der Bereitung des Bleipflasters entdeckt von Scheele; es ist daher auch unter der Bezeichnung Scheel',che« Süß oder Oelsüß bekannt. Seine oben beregten Ausnutzungen gehören indessen erst der Neuzeit an. Das Glycerin ist ein Hauptbestandtheil der meisten thierischen und vegatabilischen Fette. Auch bei der weinigen Gährung bildet es sich, jedoch nur in ganz geringer Menge. Seine Darstellungsweisen sind mehrfache. Den Vorgang der Ceifenfairikanten kennt wohl bereits jeder Gebildete; wir wollen ihn daher nur kurz überblicken. Aetzende Laugen — Auflösungen von Aetzkalr oder Aetznatron in Wasser — wirken auf Fette ein. Bei dieser „Verseifung" der Fette erleiden dieselben eint Zersetzung, die Fettsäuren — Stearin, Pal-mitiü, Butrin rc. — gehen mit dem Kalt oder Natron saljartigr Verbindungen rin — eben dir sie vielmehr das eigene Parteitreiben der Altczechen und deren eigene Manöver gegen die Regierung und die VerfassungSpanei schildern. Bcrnerkenswerth ist ferner die Art und Weise, wie die I u n g -czechen das Memorandum angreifen, indem sie alle Forderungen desselben nur als deu Preis darstellen, für welchen die Altczechen in den Reichsrath zu gehen bereit sind. Der Unterrichts mini st er v. Stre -mayr hat sich neueste»« durch zwei Erlaffe bemerkbar gemacht, welche denjenigen, die es angeht, recht gesund sind. In dem ersten rügt er die laxe Ueberwachung de« Collegienbesuches, welche es verschulde, daß die Universität zu einer privilegierten Freistatt des Müßiggangs werde; in dem zweiten mahnt er die Prüfungskommissionen an die Pflicht gerechter, aber strenger Würdigung der Leistungen. Er hätte noch mehr sagen und namentlich auch die Rigorosen, die mit ihren Sporteln vorwiegend nur noch als Erwerbsquelle betrachtet werden, in den Kreis seiner Erwägungen ziehen können, fügt der bekannte Offiziöse der „fl. 51. Ztg." hinzu, und es scheinen vor allem die Verhältnisse an der Hochschule in Wien gemeint zu sein. Allein was den studentischen Schlendrian und Müssigang anbelangt, den die besorgten Eltern oft mit fast unerschwinglichen Opfern erkaufen oder doch bestreiten müssen, so paßt der Tadel nicht auf die Besucher der wiener Universität allein. Anläßlich der stattgefundenen Kaise rr eise nach Prag veröffentlichte der offiziöse „Franyais" einen Artikel, in welchem die HabSdurg'schc Dynastie beschuldigt wird, daß sie sich „in die Arme der Juden und der deutschen Eentralisren geworfen habe". Das Blatt behauptet, daß czechifche Demokraten und dir hohen Hofkreise in Wien sich nun verbinden, um dir katholische Kirche gegen die Verfolgung der Regierung zu verteidigen. „Franz Joses aber", sagt „Lr FranxaiS", „hat einen großen Fehler begangen, als er die Ezechen über die Zukunft, wenigstens andeutungsweise, nicht beruhig e. Welches Unglück für Oesterreich, daß man den loyalen Hohenwart nicht gewähren ließ!" Die öffiziöse „Eorrespondance Hongrolfe" antwortete in ihrer letzten Nummer auf die Beschuldigungen des „Franxais", daß es gegen die Gewohnheiten der Habsburg'schen Monarchen fei, prophetische Reden zu halten, uud daß man es dem Herzog de Broglie überlassen müsse, die Rolle eines politischen Matthier de la Drome zu spielen. Was den Ausgleich mit den Ezechen betrifft, so sei der Hohenwart’» sche Ver>uch auch deshalb gescheitert, weil selbst Cardinal Rauscher die Annahme der Fundamental- Seifen. Dir bisherige Base der Fettsäure wird damit frei und abgeschieden — uud sie eben ist das Glycerin. Hiernach besteht also jedes Fett aus einer Verbindung von Stearin-, Palmitin- rc. Säure mit Glycerin und ist daher als stearinsaures, palmitinsaures rc. Glyceryloxyd anzusehen. Wenn es z. B. bei der Bereitung von Kernseifen oder Bleipflaster (ebenfalls eine Verseifung des Baumöls durch Bleioxyd) gewonnen wird, so muß es durch Kohlenpulver entfärbt werden. Am großartigsten wird eS jetzt, als Nebenprodukt, bei der Darstellung des Stearins (Stearinsäure) zur Kerzcnfabrication rc. gewonnen ; sodann aus der Unterlauge der Seifensieder. Trotz des niedrigen Preises ist es, bei der mannigfachen Verwendung des Glycerins, erklärlich, daß es mancherlei Verfälschungen mit noch billigeren Stoffen auSgesetzt ist. Zu den Verfälschungen des Glycerins gehören arabisches Gummi in Auflösung, Stärkesyrup oder Glykose, Dextrin, Rohrzucker. Die Gegenwart derselben erkennt man, wenn man eine P.obs des Glycerins mit einem zweifachen Volumen rriner (farbloser) concentrierter Schwefel« säure, eine andere P obe mit dem fünf- bis sechsfachen volumenwafferfreien Weingeistes verwischt Im ersteren ,falle tritt eine starke Bräunung oder Schwärzung ein, wenn arabische» Gummi oder artikel dem Monarchen widrrrathen hatte, waS er denn doch nicht aus Haß gegen die katholische Kirche gethan. Aber sebst der „loyale" Hohenwart nahm die czechischen Forderungen nur mit der Bedingung, an, daß er dieselben dem Reichsrathe vorlegen werde-Er konnte es im voraus wissen, daß der Reichsrath die Forderungen verwerfen werde, folglich war das Vorgehen des .loyalen" Hohenwart ziemlich „unloyal". Das .Vaterland" hält feine Meldung von dem Demi,'sion s g esuche des Statthalters von Dalmatien, Baron Rodich, aufrecht und fügt hinzu, die Haltung der „verfassungstreuen" Frac-tion, welche den Landtag beschlußunfähig macht, habe ihm die Stellung verleidet; es sei wahrscheinlich, daß die Besetzung des betreffenden Postens durch eine den Jtalianissimi genehme Persönlichkeit vorbereitet werde. So viel wir in Erfahrung gebracht haben, ist cS richtig, daß Baron Rodich sein Ent» lassungSgesuch eingereicht hat, aber vor mehreren Monaten schon und nicht aus den vom .Vaterland" angegebenen Gründen. Eben so richtig ist, daß da» Demissionsgesuch zurückgenommen wurde, nachdem der Anlaß zu demselben für unbegründet erkannt worden war. Es kann also nicht von der bevorstehenden Ernennung einer den Jtalianissimi genehmen Persönlichkeit gesprochen werden. Ausland. In Deutschland nehmen die Arnim 's che Angelegenheit und der Ueb ertritt der Königin Maria von Baiern zum KatholiciSmus fast alle öffentliche Aufmerksamkeit iit Anspruch. Die Andeutung der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" daß „noch andere Punkte" gegen Arnim vorliegen, ist zu dunkel, um weitere Schlüsse zu gestatten. Die Mittheilung, daß das preußische Staatsministerium der Angelegenheit fern stehe, war nöthig; man hätte sonst fragen können, wie das preußische Ministerium dazu komme, sich in Dinge zu mengen, welche zweifellos in das Ressort der Reichsbehörden fallen. Von den Aeußerun-gen der deutschen Presse ist am bemerkenswerthesten durch ihre Unbefangenheit diejenige der anti bismärcki-scher Gesinnungen nicht verdächtigen „Schlesischen Zeitung". Dieselbe erinnert an die capitale Effectscene in der „Maria Smart" und citiect die V-rse: „Heda, Trabanten! Diesen Staateverräther nehmt in Verwahrung und bewahrt in wohl! Die schändlichste Verschwörung ist entdeckt, ich bringe selbst der Königin die Botschaft." Auch die „Vossischk Zeitung" vermag in der „vortä, figen Festnahme" des Grafen eint „natürliche Folge" der eingeleittte» Enminaluitterfuchung nicht zu erblicken. _________ WM" Fortsetzung tuHr"Beilage. Rohrzucker, gewöhnlich eine gelbbräunliche Färbung, wenn Stärkesyrup vorhanden ist. Entsteht beim Vermischen des Glycerins mit Schwefelwasserstoff» waffer eine Färbung o'er gefärbte Trübung, so ist es mit Melalloxysen (Blei oder Kupferoxyd) öet# unreinigt. Durch Zusatz von Auflösungen oxalsaure» Ammoniaks, salpctersaurer Baryterde, oder salpete^ sauren SilberoxydS dürfen weder Triibungeu^ noch Fällungen (Verunreinigungen van Kalkerde, felsäure, Chlorwasserstoff) entstehen. Färbt damit etwas Wasser verdünnte Glycerin blaues Lack*-muSpapier roth, so ist es bereits alt und sauet ge» worden, oder anderweitig verunreinigt. Im Uebrigen aber ist das Glycerin ein herrlicher, der menschlichen Gesundheit nicht bloS durchaus unschädlicher, sondern soflar sehr heilsam« Stoff, der daher auch mancherlei Verwendungen tn der Heilkunde findet. Man benutzt ihn als Ersatzmittel der Fette, und manche Acrzte verordnen ihn sogar an Stelle de« Leberthran«. wo er freilW wohl eben fo wenig nützen als schaden wird, ai» letzterer. Bei allerlei Wunden, aufgesprungenen Brustwarzen. Vertrocknung deS GehörgangeS und in ändern Ohrenkrankheiten, bei Hämorrhoidalve' schwerden rc. wird da* Glycerin vielfach und m Nutzen gebraucht. Stffeftt za» ürawachre LagSkatt« Die Organe der Versailler Regierung bemühen sich, die Niederlage, welche die seplennali-stischen und monarchischen Cansidaten bei den Ge-neralrathswahlen erlitten haben, dadurch zu bemänteln, daß sie die SBonapailiflen ebenfalls als Con-servalive bezeichnen und auf diese Art zu folgender Statistik gelangen: 801.1 Cvnsccvative, 49 i Repu blifaner und 79 engere Wahlei. Dem gegenüber versichern andere Berichte, daß von den 1033 bisher bekannten Wahlen our die Republikaner 517 und auf ihre Gegner 516 gefallen seien. Die ultra-montanen Journale, wie „Univers" und „Monde", fahren fort, den Republikanern den Siez zv^schreiben. Die Velvssemlichung der Zusammenstellung des Endresultates der Wahlen wird von der offi-eiösen „Agence HavaS" für Freitag in Aussicht gestellt. Aus Cannes wiid eine merkwürdig klingende Meldung berichtet. Die wegen Theilnahme an der Flucht Bazaincs Berurtyeillen haben gegen das Unheil appelliert und glaubt man nun, bat Oberst Billette sich vor dem Appellhofe von Aix entfließen werde, die ganze Wahrheit cinzugestchen, oic weit davon entfernt sein soll, mit der im Urtheile dar-gesteUten Ärt der Flucht übe» einzustimmen lieber den brüffeler Congreß berichten die „Times", daß die Vetöffeullichutig der Protokolle in de» nächsten Tagen erfolgen werde. Dieselben enthalten nichts, was in Hinsicht auf die erörterten Vorfch äge die betheiligten Großmächte binden würde. Die Bevollmächtigten Großbritanniens und der Pforte, fügen die „Times" hinzu, welche bei Schluß der Be-rathungen ihre Unterschriften noch nicht den Protokollen beigefügt hatten, haben mittlerweile dieselben ebenfalls vollzogen. In Spanien sind augenblicklich die Alfonsist en ungeheuer thätig, und ihre Organe werden sehr zuversichtlich. Serrano selbst soll mit ihnen in Unterhandlung stehen. Ter „Temps" weist darauf h>n, daß sowohl die „Potuica,“ die Serrano's Sprachrohr i|t, als auch die „Jberia" in den letzten Tagen eine ganz monarchische Sprache führen und die Roth« Wendigkeit, der Monarchie betonen. Die Gesandten Deutschlands und Desteirciche sollen dieser Windung "ichi feen stehen. Indeß bemerkt der „Tnnpe“ selbst, vielleicht habe die vcräiibcrte Haltung der „Politika" nichts weiter zu bedeuten, als daß Serrano dm Mon Echtsten schmeicheln wolle, um sich desto länger $u behaupten. Die neueste „Times" behandelt den Neulich von uns erwähnten Amtet der Politika, welker die Intervention für nothwendig erklärte. Die „Times" spricht sich sehr etitfchicdcn gegen eine Theil-«ahme Englands an der Intervention aus und glaubt, das sich auch Deutschland die Sache überlegen werde. Wäre Don Carlos ctwa unterdcß erschossen worden, daun würden alle diese Ctwägun-öe» überflüssig, jedoch ist. bis jetzt keine Bestätigung dtefer Rachricht eingctrossen. Rad) dem Uni-befand sich Don Carlos am 29. und 30 StpUiubtr noch bei seinen Truppen, natürlich auf o1 Seite von vos ArcvS, wo bekanntlich kein Schuß TU. Die Meuterei im Lager deö Do n Car u>s befmtigt sich trotz aller Abschwächungen immer e9t; seine persönliche Verwundung mag noch dahin» Qefteüt bleiben. Aus Bayou ne liegen ber tts von Oktober vfficielle Berichie über den Aufstand von lt< carlistischen Bataillons in Ratmrra vor. Sie ein-j/tttn sich unter dem Rufe: „Wir wollen Frieden nMn die Heimat zurück kehren! " Vom 6. Oktober, . 0t8tne, wird aus iöutjonnt telegraphiert: „Bei m hiesigen spanischen Consul haben sich sicbenund. , erl'9 Offiziere, die aus carlisti>chen Truppenthet-Nd°seruert sind, gemeldet und um Begnadigung ch den Ma>schall <8triano und um die Erlaub-* zur Rückkehr in die Heimat nachgesucht. Rach ^ "gaben wird in den carlistischen Vager n vielfach das Verlangen nach Brieden geäußert, und sind i nl(ht seilen, wo der Gehorsam geradezu weigert wird." Die Mauschasten warfen die Waffen weg und zerstreuten sich. 9ttl 881 «Ott 10. -Vktob,r 18T< Das „Diarto Espanol" erzählt zwei neue Hel. denthaun der Streiter für Turon und Altar. Der Cabecilla Torija ließ in Poru vettie aus unbekannten Ursachen einen Landmann erschienen und verbot bet Todesiirase, den Leichnam zu becroigett. Die Frau des B rgermeifters in Olleru ward von den carli-stischen Kannibalen auf schreckliche Art miebandelt und zuletzt in einem Weinfasse ertränkt. In der .Times" vestätigt der pariser Coirefpondent alle Barbareien, die bisher von den 15 ar listen 9 meldet wurden und wiederspricht neuerdings auf das bestimmteste der Abgabe, daß die Republikaner ähnliche Grausam' leiten begingen oder begangen Säuen. Es liegt die Wahrscheinlichkeit vor, daß die Regierung der Vereinigte» Staaten auch im Staate Alabama ebenso wird intervenieren müssen, wie jüngst in Rewoneans ge chehen. Die weiße Liga hat die Negerhetze in jenen Staat übertragen und verschiedene Greuelthaten veti.bt. Zur Tagesgeschichtc. — Ueber die ConVersion ber Königin M a r i e von Baieru meldet bas bairische „Vaterland“ vom 7. Ociober, daß dieselbe ihre Entlassung auS bet protestantischen Kirche bereits vor elf Tagen erhielt. Dts Königin Marie war, wie Bas wiener „Vaterland" erzählt, früher eine sehr eifrige Ptoieftantin; wenn fi: vor ihrem SemmeraufemhiUe im Schloß Hohenschwangau am Samstag erst nach der Hauptstadt zu* litckgekehrt war, fo erschien sie Tag» darauf gewiß schon beim HauptgotieSdienste um 10 Uhr in der pioustal!-lilchen Kirche. Und so fehlte biejelbe, wenn sie nicht (lüick war, an Sonn- und Festtagen niemals in der protestantischen Kirche und empfing dar Jahr übet zweimal öffentlich vor der proteftamischen Gemeinde, beten Stolz die Königin Marte war, bas Abendmahl. Edens» stand sie mit den protestantischen Geistlichen in der Residenz persönlich immer in freundschaftlichen Verhältnissen. Sie hatte ihren eigenen Beichtvater, war die Zauspathin einer Tochter des Oderconsistoria!-roihes Dr. Burger, bewirkte die Anstellung des als Prediger fehl beliebten VicarS Robbe, eines Hanovk-taners, als dritten Pfarrers und stand an der Spitze cilier für bas) Gedeihen des protestantisch-evangelischen k:tchenthuti’$ ins Werk gesetzten Unternehmungen. Doch hindeue sie dies alles nicht, auch katholische Kirchen gane zu besuchen unb an bet Seite ihres Gemals katholischen Kitchensestlichkeiten beizutcohnen. Nach dem Tode drfl Königs sah man sie alljährlich am 9. März tu ber (katholischen) thtauneiüichc erscheinen unb beten als ob sie schon Katholikin träte. Auch sür die barmherzigen Schwestern hatte sie große Lorlrebe, woh«>e fast regelmäßig ihrer Prosetzablegung in bet Kranteu-haus Captlle bei unb ließ sich, als sie vor zwei J,hr u erkrankte, von ihnen Tag und Rächt pflegen, w->S ihr von Protestamischer ©et:« verübelt würbe, ba München auch ein Diafontsfttihuus hat. Der Tag des lieber-trittefl selbst (baS „Vaterland" nannte den 8. d,, andere Quellen den 15. D.) soll noch keineswegs sestge-stellt fein und die Cetemvuie selbst soll in det Schloß, kopelle von Hohen>chwangau vor sich gehen. Dischos Dinkel von AugSbuta, in b.fl.n D>öcese Hohenschwan gau gehört, soll die bei diesem Acte vorgeschrietencn kirchlichen (£;tea ouien leiten. — Die „Äu^b. Allg. Zig." schreibt: „Die hohe Frau vollzieht btesen Schritt aus höchsteigener innerer Neigung, bie bereits zu Lebzeiten btfl höchstseltgen ÄönrgS Mo? 11. bcstan. ben haben soll. Peinliche Bdeuwkg kann diesem butchauS persönlichen Acte nicht betgtouffett werden" — Erne Menagcr ie- Szene. In Sa-ctanienlo (Ealifotnten) vergnügten sich kürzlich zwei junge Lerne Daintt, einem Eleph-Nien Zabuk zu Verabreichen. Dadurch in Wuih veisetzt, ersaßie sie letzterer mit feinem Rüffel, schüttelte sie in der Luft hei» not zur grrß^i B.stÜrzung beS Publicuu S. welches durch da« Schreien bet beiden Atmen ausg schrekl worden war. Dem einen b-rlelten gelang es jcdoch, zu entkommen, er fiel trei Meter hoch auf den Bode» herab; den Zweiten, 12 Jahie aV, Namens LuhtS, umfaßte foriwahiend bet Rüssel de» UngehümS und schüttelte ihn hi» unb her. El dNch bemühte sich btt (ft«* pham.ihn zu verschlingen ober tt n roenigttenS zwischen feinen Zahnen zu zermalmen. Gljict ttset Weife vethink cten ihn die ©emiihunqen d S Wäch it 8» — (TemeinberathSsitzuug.) Mo ge» Sonntag den 11. Oktober LormittagS um 11 Uhr findet ern- außerordentliche öffentliche Satzung beS t$c» memderatyeS statt. Einziger Gegenstand der Tagesordnung ist: Bericht der H- useetton übet den dem Landtage vorliegenden Eatwu f einer Bauordnung für ganz Kram. — (Tagesordnung) für die 9. Sitzung des kraintschen Landtages au. 12. Oktober 1874 vor« mittags 9 Uhr. 1. Lesung des Protokolls bet 8. Sitzung. 2. Mitteilungen des LanbtagSpräfiBiume. 3. Bericht beS FmanzauSschuffeS übet die Rechnung-« abschlüsfe ber krainischen SttsiuvgSsonbe für baS Jahr 1873. (Beilage 69.) 4. Bericht b?8 SchulauSfchnffeS über ben Gesetzentwurf wegen Aufhebung befl Dchul« gelbes unb Aenbetung brr §§. 45 und 46 beS Gesetzes vom 29. April 1873, R.-Ä.-Bl. Rr. 21, und die dieSsällige Petition der Stadt Laibach. (Beilage 65.) 5 Bericht de« SchulauSschussee über Den Ge« setzentwutf wegen Regelung der Notmolichulfonds-beiträge von Vetlaffenfchaften (Beilage 37) 6. Bericht deS SchulauSschnsieS über den Gefitzantrag bei 'Ibgeordneten Herrn Abolf Obresa beiteffend bie Gibigkeiten für öffentliche Volksschulen. (Beilage 67.) 7. Mündlicher Bericht befl SchttlnuSfchuffeS über die Petitionen des LehretvereinS um Gehaltserhöhung unb ber Lehrer. Conserenz wegen de« PräsentationSrechteS der OrtSschulräihe. 8. Der Bericht d 3 LandeSauSschuffeS wegen Bewilligung einer 33°/0 Umlage auf fämtnrtiche birecte Steuern der Gemeinde Tr ita. (Beilage 63.) 9. Bericht beS Lanbekausschuffe wegen öeimütguc^ einer 80°/0 Umlage aus jäarmi'vije birecte Steuern bet Gtmcuibe Töpliz. (Beilage 64.) 10. Bericht bei volkSwitthschostlich- Ausschuss»- übet bie Lanbtagg. Vorlage . es LandesanSschusfeS Nr. 39, betreffend die Zuweisung der Ae'.arial-Zaf.chitstrcß^a zu den Bahnhöfen Adelk!erg uab Le. 1t an die betreffenden Be-zirkSstroßenauSschüfse. (Belage 62.) 11. Bericht deS ÄuSichuffcS zur Bekathunil über die L mdesausschuß-Vorlage eutes neuen Gemnrtveges'tzeniivurfes. (Beilage 68 ) 12. Mündlicher Bericht des volkswirthfchafilichen ÜuSschusfeS über die Ptiiticnen bet Gtafenbinnnet und ber Hnrfchaft Schneeberg in WalbserviiutSangelegen-heilen. — (Zwei charaktervolle Landtags-a b geo t du eie.) Unter den Unterzeichnern der letzten Jnteip-llation Dr Zarniks an Die Landesregierung, worin nebst den schamlosesten Insulten auf den Landes» schuliuspector P1 r k e r, auf den kcaivischen lehret» Dcuin und auf die in Laibach erscheinende „Schul-zeitung" bet Regierung auch der Borwurf gemacht wii b, baß sie das Attentat an der sloo^ntschen Nation begangen habe, bie flovenifchcn Paiallelklasten an der htrsigen Realschule aus^ulossen, ja Daß sie die Beschimpfung det Slovenen so weit treibe, daß duS Slo» venrsche an der Realschule mittelst der deutschen Unter» tichiSiprache gelehrt werde, figurieren auch der Landes» hauptmannsteÜvertreter Peter KoSlet und Graf Bardo. Elfterer hat, als fein Sohn bie Hiesige Realschule besuchte, bei bet Direktion um besten DtS» penS von bem sloventschen Unterrichte selbst gebeten, litzteter li.ß feinen ebenfalls bie hiesige Realschule de» iuebenben Sohn nicht in bie slovenische, sondern in die de ntswe AbiHeitung emfchteiben. Also bie slo» veuische Kost, welche für bie Söhne j net (Sortnmänner zu schlecht ist soll ändern krainischen Schülern mit Zwang aufgebrungen werben. Das Land Kram kann wahrlich auf solche charaktervolle Abgeordnete stolz (ein! • — (Äufl betti EanitätS-Wochenbe« richte des laidacher Stadiphys ikat») vom 27. September bis inclusive 3. Ditobet entnehmen wir folgendes: Es starben in dieser Woche 13 Personen (in der Vorwoche 20). Von diesen waren 6 wäim-licken und 7 weiblichen Geschlechtes, 5 Eiw^chsene und 8 ffmcer, daher die ÄinbajtetbUch?eit auch in dieser Woche Äberwog. Häufigste Todesursache: DiphtheritiS 4mal, (in der Vorwoche Gmd), d. i. 10 8 °/0, Tuberculose 3mal, d. i. 23 1 °/0, Ruhr, Swrchföü «. je imol, d. r. ?•? °/0 aller iBerftoc« denen. Im Lwilspitale starben 2, in der Stadr und den Vorstädten 8 Personen. Diese vertheileu fich wie folgt: Innere St-dt 1, St. PererSvorstadt 3, Polana-vorstadt 3, Kapuziner Vorstadt 0, Grabischavorstad! 0, Krakau« und Tirnaavostadi 0, Karlstädtervorstadt und HUHuerdorf 0, Moorgrund 2. — (AuS dem Schwurgerichtssaale.) Josef Mau wurde wegen des am 9. Juni l. I. an feinem Onkel, dem pens. t. k. Polizeicommiffüt Mathias Mau io her Badhülte am Neulbache nächst fein Vollbrachten meuchlerischen Raubmordes zum Tode durch den Strang verurtheilt. Die Geschworenen sprachen — obgleich Mau des Verbrechens nicht geständig war — einstimmiges „Schuldig" aus. — (!jD ie Frage d< t Ariest - La ck/rr, Bahn.) Das „51. W. brachte vor einigen Tagen die Pachrichk, daß ieht täglich Conferenzen im Handelsministerium staifftuCic, in xoelch-n die dem ReichSrathe zur Vorlage zu bringenden Eifenbahnpro-jrcte durchderalhen und endgititg f^fig-strlll werden. Wie dasselbe Blatt nunmehr erfährt, soll, falls die Regierung picht selbst die Sache ch die Hand nimmt, jettenfl eineg bet bekanntesten grazer Industriellen und Deputierten die Frage der Triest-Lacket-Bahn im ReichSrathe zur Verhandlung gebracht werden. An Material und Beweggründe wird eS nicht fehlen, um bie Poihwendigkeit darzulegen, daß es schon dato Ehrensache der Bolkeverti klung und der Regierung fei, wenigstens darüber schlüssig zu meiden, ob die zweite Be> dinduvg WitnS mit Triest über fcen Prcdil oder tiba Lenbahuausschusscs upb seiner Sieliung zm R gierung ist etu sehr detail, lietue Eingehen iu ölest Äugelrgenhett und jebensallS eine 9tt|Diuiion, die gleichjuUs die so schwet zu lösende Trenvungrsrage der lüüöbohti berühren muß, zu erwarten. — (Zur Reform des Gcmeindege. fktzeS.) Da Sovverousschuß dev steuischen Landtage« jtit wemundeatigelegenheiten hat betuff« bet beatfichiigttn Resorm biS Gemeindcges^tzeS eine» (lugen und zweckmäßigen «uvweg gesunden. Er empfiehlt nemliiy dem Landtag btt Annahme eines kurzen Gesetzes, belüftend die Erledigung von Beschwerven über oriSpolizeitiche Ühioidttungat durch die politische Be-zutebehöibc und Empfiehlt dkl Regieiung in einer Resolution die Reform ber gkfammten politische» Verwaltung, welche nvihwenbiget Weise dei Resorm der Gemeinde voraiigehen müsse. — (Clas sification der Zug- und Last-t hi eie.) In Folge AufiragrS des Herin Ministers jüt Lonöceveiihctbigung find die Gemeindevorstünde duich die k. f. Bezirkshauptmaunschaftkn angewiesen worden, bei der dtesjähtiglN Pserdezählung und Clasfi. ficatton auch die Maulihiere und Esel anzusühren. — (AuS dem Ernteberichte) beS hohen Ackerbauministeriums vom 1. d. entnehmen wir inbe« lu9 b« südlichen Zone — Kaistländer und Tirol — svlgeudi»: ,Jn dieset Läntetgruppe war die warme, trockene Wille,ung ebenfalls günlitg. Die Maisernte hat in JlaUenisch-Eüdlirol, Görz und Dalmatien be- i grünen, in Kretin ist det Mais noch nicht ganz reif, > - doch hm (eia jliciiioeiCen .bftteat« ai4 gestch.ett jbeUocbiet ' werten. Sein EiträoM ist in Görz vorzüglich, in Atalisntsch-Südirro! .v#6 iajDaltw.ien gut, in Deutsch. Saotiiel und in fe.oMt rottb ftbt mittleres erwartet. Der Buchweizen (Hc>(den) ist schon AtztzexentheiÄ geerntet und ergibt bie 1« vo^MN Berichte in Aussicht gestellten Ernten. Karioffel» faulen fiatf, in Staig wird faft die Hülste als faul ongeitouimen. Die Weinlese hatte am 1. j>. M. auch in Görz und Kroin begonnen und sollte zu Anfang Oktober auch iin Italieoisch-Sütztirol ansangen. Rach den bisherige» Wahiuehwungen bestätigen sich bie im vorige#! Berichte in Aussicht gestellten Einle-Ergebnifie. Mit der QuasM ist man indeß nicht bejpnderS zufiude«. Der Anbau bet Wintersaaten ist größtenteils vollendet unb zeigen die Saaten einer, befriedigenden Stand." — (Verkehrs,iysey,) Dei BettiebAatt-weiS bet EiMbahnes für fc$u Monat August enthält folgende Daten: Südvahn: Besöidert wurden 89$>,297 Personen (16.952 weniger a>ö im Monate August be» Vorjahres) und 6,947.665 (Senlner Frachten (441.960 Ceinner mehr als im August des Vorjahres.) Dir Monatüeinnahmen betrugen 3,155.650 fl. (111,780 st. weniger als im August des Loijahies.) Rud olfs ba hv : Befördert wurden 162.015 Personen, (2,290 mehr aU im August des SSoijihu#,) 1752733 Crntner Frachten (88,441 Zeninßt mehr als im August de« Vorjahres); bieMonaUinnohmcn betrugen 362,657 fl. (um 39,559 fl. mehr als ihm August des Vorjahres.) — (Gefangenhausstatist i k.) Mit Schluß des Monats August l. I. betrug in den Gefangen» Häusern der sechs bem giazei OberlandeSgerichtZ-sprengel unterstehenden Gerichtshöfe erster Instanz der Stand der Gefangenen, nach Bericht der grazer .,Tagespost", 1046, barunter 911 Männer und 135 Weiber. Von der Gesammtsumme entfallen auf Unter-suchungSgefangene 332 und auf Kerkersträflinge im allgemeinen 714. Bon dieset ktzieren Summe waren Kerkerstitiflinge mit einer Strafzeit bis zu einem Jahre 585 Individuen, und zwar 518 des muuutichen und 67 des weiblichen Geschlechtes; und 129 Kertetstiäf-ltnge mit einer Strafzeit von mehr als einem Jahic, daiunler 120 Mäunei und 9 Weiber. Nach auSgestau-dt net- Strafe wuiden im Lause des Monates August 224 Individuen entlassen. 22 Individuen wurden zur StrajauSftehung an bie einzelnen Bezirksgerichte ab-geltettti. Im Laufe des Monates August find an die Strafanstalten fiatlau und Laibach 32 männliche Sträflinge und an die CorrectionS- und Straf» anitalt Lankowitz 3 weibliche Siräjlinge zur Straf-abbüßuttj abgegeben worden. Kranke waren am letzten August 42 in den Gesang»nhäusern in Behandlung verblieben. -pp- (Theater.) Die jiingstverflosfenen zwei Theatuavenve gehöilen bei heiteren Muse an und entsprachen, — wie wir gleich vornehereiu gerne anerkennen wollen — auch durch ihre tatsächliche Wirkung auf baS Publicum bteset Signatur, indem sie die — nur leibet etwas spärlich versammelte» Zuhöret — beidernale in fiöhliche Stimmung versetzten. — Den eiste Abenb gelang bicS Nestioyr alter, ab und zu noch immer gerne gesehener Posfe „Dei Zerrifiene", beten natürliche unb gesunde, vvt jeglichet Zweideutigkeit odei Gemeinheit sich vollkommen ferne-haltende Komik durch das frische und launige Spiel unserer beide» lüchtizeu Komiker, der Herren Indra (LipS) unb Weiß (Gluihammer), in wirkungsvollster Weise zur Geltung gebracht würbe. Soweit wir bie genannten zwei Herren durch ihre bisherigen Leistungen kennen zu lernen Gelegenheit hallen, glauben wir dieselben wohl schon heute für ganz zusriebenstellende Akquisitionen unserer strebsamen Direktion im komischen Fache ansehen zu tüisen. Die gleiche Ansicht dürste sich in uns hoffentlich auch für Fiitulein Klaus erhalten, bie wir bis nun bereits in mehrfacher Verwendung bewährt gesunde» habe» unb bie begleichen auch an biesem Abende ihre Rolle mit Routine [und gewinnender Schallhoftigkeit dmchzusllhrcn verstand. Doch da wtt bishtt noch keine Gelegenheit hatten, Frl. Klaus auch in einet Rolle des höheren dramatischen Faches i zu sehen, so wolle» wir mit unserem Gefammlurtheile j »och 1(0 tätige warten, bis «t.S biejett-e mj! itadifleut — in einer größeren Partie bie MösiiLkeit hiezu geboten haben wird. — Der echt deutsch - bürgerliche Lustspieldichter par exeellßnce — Roderich Pened^x — dessen reichhaltiger witz- und humorvoller P,oduc> tivität daS deutsche Publicum seit Dezennien eine Reihe bet besten Lustspiele zu verdanken hat, ivuide un6 gestern obenCS in einem seiner gelungensten unb amüsantesten Werke, bem „Gefängnis" »orgeführt; lei-rr jedoch nicht durchwegs mit jener epeten uns klappenden Präcisivn in bet Aufführung, bie zum vollen Gelingen derartiger Stücke, deren Siörke eben ausschließlich in ber Komik rasch abzuspielender Wtuatione-« liegt, unerläßlich ist. JuübesonderS war cS bk S.vne t» Schloßarchive, die durch die bedenkliche „Gedächtnisschwäche" de« sonst so treuen alten „Günther" (H.rt Stern) sehr schleppend abgespielt wurde und den Totaleindruck nicht unwesentlich schäbtgte. Recht weefer hielten sich bis HeirM E t fu t t,h (Dr. Hagen), Hegel (v. Wallbeck), sowie Frl. Klaus (Mathilbe), Frl. Krüger (Hermine) unb Ft. Blumenthal (Delmenhorst), was auch seitens des HiuseS durch Beifall anerkannt würbe. Unerklärlich jedoch bleibt es uns, au» welchem Grunde es die Regie für gut fand, daS ohnedies nichts wenigst als allzuzedehnte Stück durch ganz willkürliche Streichungen — denen unter a»< derrn z. B. auch die ganze, so hübsche Scene zwischen „Rarnsdors" unb „Willbei" beim Verlassen des Gefängnisses zum Opfer fiel — unberechtigterweise noch zu kürzen ? U. A. w. g.! — Witterung. Laibach, 10 Oktober. Morgennebel, sonniger Tag, Hansemvolken längs der Alpen. Wärme: morgens V Uhr -f- 9-8°, nachmittags 2 Uhr + 164° (1873 + 181°, 1872+ 140° C.) Barometer im Steigen 741’03 Millimeter. Das gestrige Tagesmittel der Wärme 12 0°, um 0 3° unter dem Normale.___________________________________________________ _ Angekommene Fremde. Am 10. Oktober. Motel Stuilt Wien, Prohaska, Ingenieur, Wien. — Popovitz, Kansm., Stovigrad. — Pfeffel, Gutsbesitzer, Gallenfels. — Schwarzl, k. k. Major, Graz< — Beer, Reisender, Wien. — Zappl, AsfeknrranziSek etär, Wien. — Struder, Reifender, Wien. — Gaetan Petiecioni, Professor der Universilät Bologna. ü3«ai<'i «ilr.f.xd. Fraiwvii, Kauft»., Triest. — Da? pifin, Agent, Triest. — Hönig, Kansm., «apoäoar. Kornitzer, Director, Steinbrllck. — Pogorsek, Lehrer, Cilli. — Leskovitz, Lehrer, Jdria. — Hanbschnl, Lieut-; Wien. — Teriek Jeanette, «tagensurt. — Kastel, Großhändler, Fiume. 5So«el WRieß, Kaufm, Wien. — Sainilie Dolschein, Görz. — Hotz, Kaufm., Framfurt a. M-BaleriHrlier Hof. Gentilli, St. Daniele. — knecht, Wien. — Ruprecht, Pvdpei. tbteuct üorfc uoitt i). Oktober. Staatsfonds. Oetb Vl'cte Sperr. Reute, i>ft.Pap. bio. bto. Lß. In 606. 70 4U 70.60 74.81/ 74 40 toh vcu J861 . . . . .'ct< Vor. 18W>, 6»aj( 101 50 l!»- 1,7.75 1C8.85 e»jc eov 1800, Uiuifi ifiämienli*. v. 18^ 111 60 118- 184 — 134 £0 tiriindeatl. -ftbl. 5itE«e‘aii. 74.fO 76 85 lugan: 77.25 17.75 Act Ion. CnAlo»Si»n[ krrkitanstalt . . . , 158.75 169 — 843.50 >48.7.' Dtposttelldaok . . . . 140.— 146.- ?5compl«-«astaU . . *>8 - 83 i.- •'11.15 68 5; MnbtiVl'iu.' 76.— 76 60 j.'atiouatbant . . . . »86.- 987. Oefletr. allg. Want . Lest. ?>antg({ellf. , . 18».- 197 - Union « Kauf . . . , 187.86 117 fO liereinebant 17.-6 18 86 tlcrf-hr»bank 108. 10 < 50 Ätffiib.Äl!)» . ... . 140 - 141. (farl-i/tiMvig'i'fi'Jii • . »atl. Wt|ii»«ti,v=.l6etn. &,\t(. ljr»'U-Oo(«|r».. >38.7. iiu 85 186 - 196 ^0 180 ;o IV: 6(1 vtaaesb-hu . . . . 807... 80!).- eiltbutn 141.- 148.- PfaniibrJcfe. -llz. 6R.änt>fcicttt. ttn. k SS X ... . f.'atisn. ö.li....... iag. ycb.-5«tlUi;u(t, frlorltRthtibl. i?ian;-Ssseft'Bahn . Ocst.-Sicrdsisteahv. Sicbcniiürger........ ElaalSdaYn . . . . , t6iibb..*c|.ju 60'.- gr. Mo. yotiä Lose. • Ittbil-e............. Rrdolf».«............ VVcohsclpErr' «ug«6.100H.fBb.lttl. •ttoiiri. ioo ft, , . Hamdnrg....... pj'.tou v. w. (euti VariO iU) ,tiaac< ■ Mflmicn <*l[.Kfliii«3PeMfenke in Geldbeträgen............... 1794 45 Er«« für verlauste Lose................. 12553 66 stlöä jür verkaufte Gewinnste............ 2462 70 Interessen der angelegten Kapitalien mit Schluß 1873 ............................ verschiebe Einnahmen, darunter zumeist jene, die für den Baufond veranstalteten Opern-, Theateraussühruiigen und rüedertaselii . . 3973 92 Summe der Einnahmen vm?« 291 76 21076 49 B. Ausgaben: fl. kr. «anzleieifordenuffe ................................. 242 — Postspesen............................................974 29 3>rutf> und Buchbinderarbeiten ..................... 1300 50 "hnungen und Belohnungen..............................139 14 Mmhzmse...............................................261 50 lottotaje.............................................700 ___ verschiedene Ausgaben, darunter zumeist jene der zum besten des Baufondes im Jahre 1873 und 1874 veranstalteten Ausführungen . 2259 30 m Summe der Ausgaben . . 5979 73 tBtn »un von obigen Einnahmen im Betrage v, •_...................................... 21076 49 ; „n 3wiefeneu Gesammtausgabeu mit . . 5879 73 1n 9t^*la9 gebracht, so beziffert sich der bezüg- " . ll“!e Baufond mit............................ 15196 76 L;- *n diesem Betrage bei der hierortigen Sparkasse srucht "Ngend angelegt wurde. mm gefertigte Lotteriecomitv beehrt sich diesen Rech. k|*!lIß mit dem Beisatze zu veröffentlichen, daß sich ^'klbe mit heutigem £aae aufiiplöät fiabt». (633) heutigem tage aufgelöst habe. Laibach, am 3. Oktober 1874. Das Lotterie-Comite. Eine halbe Loge iB im ^wkitrn Hangt (629-2) diesjährige Theatersaison sogleich zu vermiethen >>!ahere Anskunsi hierüber im Zeitungs-Comptoir. Cmuirvtü ^000 Stück in Quart mit Firmendruck fl. 4 — iWO St in Postformat mit Firmendruck „ 4 — ^isenbahn-Arachtbriese mit Firma '"'d «ahnstempel pr. 1000 Stück fl. 7 50 «... ... „ 2000 „ „ 14- «ilnut-Frachtbriese „ 1000 „ „ 9 - _ dto. n 2000 Post-Arachtbrirfe .. 1000 jede weitere 1000 Buchdruckerei n. p- ^teinmoyr & Hamberg. Revolver von 6 bis 20 Schuß in größter Auswahl von 8 bis 45 fl. bei (614b-2) St. Kaiser in Laibach. ■A Mipt ,614c"> | ^ von beftafsortirtesten Jagdrequisite», dann von ^ M ausgezeichnetsten Gewehr-, Revolver- und soll- $$$ fügen Patronen ans der weltberühmten Fabrik M Bley Brothers in London, bei S St. Kaiser in Laibach. 8 W W» - (VX» *-A-* C. J. Hamann „zur- g-oldLenen <^uaat©‘ Laibach, Hauptplatz, (607—5) inpfiehU sein stets mit dem Neuesten gut sortiertes Lager von: Seiden- und Woll-Crepin, Gallons, Quasten, Behängi*. Spangen, Woll- und Seiden-Fransen, schwarz und farbig Rops, Atlas, Noblesse und Taffetas, schwarz und farbig Seiden- und Üaumwoll-Snmmte, Woll- und Seiden-I’liisch, schwarz und farbig Noblesse, Kaille, Atlas, Moirde- und Sammt-Biindcr, schwarz, woiss und farbig Baumwoll-, Zwirn-, Seiden- und Woll-Spitzen, weiss und schwarz, glatt und faQonnicrt Seiden-Tüll, *, und Blondgrund für Brautschleier, Gaze, Frou-Frou, Hulschleier, Tüll' anglais, Batist— Clair, Moul, Crüpo-Lise, geschlungene und gestickte Moul-, Batist- und Leinen-Streifen, Mousselin, Organlin, Aermelfut-tor und Futterleineu, Sarsinot, Percail, Vorhang- und Schlafrock-Quasten, weisse Vorhang-Halter, Möbel-Chcnillen-Fran-sen und Crepin, Wagenborten, Leinen- und Percail-Bänder, Knöpfe jeder Art, Seide, Zwirn, Nadeln etc. etc. — Bestellungen nach Auswärts werden postwendend expediert und Gegenstände, die nicht auf Lager, bereitwilligst besorgt. Zahnarzt 3Paio2a.ol Theaterqasse Nr. 20, 1. 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Besonders zu empfehlen ist dessen Gebrauch nach dev Mahlzeit, weil die zwischen den Zähnen zurückgebliebenen: Fleischtheilchen durch ihren Uebergang in Fäulnis die Substanz der Zähue bedrohen und einen üblen Geruch aus denr Munde verbreiten. Selbst in denjenigen Fällen, wo bereits der Weinstein: sich abzulagern beginnt, wird es mit Bortheil angeroenM„ tndtm es der Erhärtung entgegenarbeitet. Denn ist au* nur der kleinste Punkt eines Zahnes sbgesprungen, so wirb-der so entblößte Zahn bald vom Beinsraße ergiiffen, geht: jedenfalls zu Grunde und steckt die gesunden Zähne an. Es gibt den Zähnen ihre schöne natürliche Farbe wieder, tndem es jeden fremdartigen Ueberzug chemisch «riebt und abspült. Sehr nutzbringend bewährt es sich in Reinerhaltana künstlicher Zähne. Es erhält dieselben in ihrer Ursprünge licken Farbe, in ihrem Glanz, verhütet den Ansatz dcS Weinsteins, sowie cs selbe vor jedem üblen Geruch bewahrt. Es beschwichtigt nicht nur die Schmerzen, welche hohle: und brandige Zähne mit sich bringen, sondern thut denr. weitern Umsichgreifen des Uebels Einhalt. Ebenso bewahrt sich das Änatherin-Mundwasser amfk gegen Fäulnis im Zahnfleisch und als ein sicheres und ver-, läßliches Besänstigungsmittel bei Schmerzen von hohlen Zähnen, sowie bei rheumatischen Zahnschmerzen. Das Änatherin-Mundwasser stillt leicht und ohne daß man irgend eine nach» tt,eilige Folge zu befürchten hat, den Schmerz in der kür-, zesten Zeit. Ueberaus schätzenswerth ist das Änatherin-Mundwasser-in Erhaltung des Wohlgeruches des Athems, sowie in He-, bung und Entfernung eines vorhandenen übelrieckendeir Athems, und cs genügt das täglich öftere Ausspülen deK Mundes mit diesem Wasser. Nicht genug zu empsehleu ist es bei schwammigem Zahnfleische. Wird oas Änatherin-Mundwasser kaum vier Wochen, vorschriftsmäßig angewendet, so verschwindet die Blässe de» krankcn Zahnfleisches und macht einer gefälligeren Rosen-rölhe Platz. Ebenso treffend bewährt sich das Änatherin-Mundwasser-bei locker sitzenden Zähnen, einem Ucbet, an dem so viele Skrophulösc zu leiden Pflegen, sowie auch, wenn im vor-,, gerückten Alter ein Schwinden des Zahnfleisches eintritt. Ein sicheres Mittel ist das Änatherin-Mundwasser eben-* falls bei leicht blutendem Zahnfleische. Die Ursache hiervon; liegt in der Schwäche der Zahngesäße. In diesem Falle ist eine steife Zahnbürste sogar ersoiderlich, da sie das Zahn-, fleisch fcarisicicrt, wodurch neue Thätigkeit hervorgerufen wird-, Preis fl. 140, Emballage pr. Post 20 kr. Zahnplomb, zum Selbstplombieren hohler Zähne, Preis fl. 2 10. — Anakherin-Aahn-» pasta, Pleis fl V‘22. — Vegetabilisches Zahn» Pulver, Preis 63 fr. (3-4) Zu haben in Laibach bei Petriölö & Plrker, A« Krlsper, Jos. Karinger, Ed. Mahr, F. M. Schmitt und k. Blr» schltz, Apotheker; in Ädelsberg bei I. Kupfersohmldt, Apotheker; in Bischoflack bei C. Fabiani, Apotheker; iit Got tschee bei J. Braune, Apotheker; in Jdria in bcc k. k. Werksapotheke; inLi11ai bei K. Mühlwenzel, Apo-, theker; in Rudolsswerth bei I. Bergmann, Apotheker, und D. Rizzoli, Apotheker; in Radmannsdors in txc Apotheke von Sallochers Witwe; in Krainburg bei F. Krisper undSeb. Schaunig, Apotheker; in Bleibura bei Herbst, Apotheker: in Warasd, n bei Halter, Apa theker; in Gnrkseld bei Fried. Bömches, Apotheker; in Stein bei Jahn, Apotheker; in Wippach bei Anton veoeris, Apotheker; in Görz bei Pontonl, Apotheker, uni» J. Keller; in Wartenberg bei F. dadler, I Local-Vrrän-rrnng. Mein biShrr im Zetinovich'fchen Hause befindliches EeschäftSlocale befindet ftd) von nun an | im Kollmann'schen Hause, Sternallee H neben dem Theater. Mt) Indem ick für das mir und meinem Borgänger Herrn Franz Fink jä bisher in so reichem Maße zutheil gewordene Bertrauen verbindlichst danke, jE? bitte ich, dasselbe mir auch im neuen Locale ungeschmälert erhalten zu wollen. % 8 a i b o <6, 5. Oktober 1874. Z J.Witt, /M. (621 - 3) Schneidermeister. I % I I I 6 Eine Prämie von 250,000 Reichs-Mark 'Wb sowie weitere 43800 Preise von 125,«Kl«, 90,00(1, 60,000, 30,000, 40,000, 36,000, 3 ft 30,000, 24,000, 2 ft 20,000, 18,000, 6 ft 15,000, 23 mol 12,000 u. f. w. find zu erlangen in der neuen von der freien Stadt Hamburg errichteten großen Geldlotterie. Bei dieser Lotterie ist besonders hervorzubeben: 1. Daß nicht wie bei anderen Präwien-Lotterien die enthaltenden Gewinne erst nach Jahren gezogen werden, sondern fämmtliche eben bezeichnete Gewinne und Prämien schon innerhalb 6 Monaten mittelst nur sieben statthabcnden Verlosungen zur Entscheidung kommen. 3. Für die Auszahlung der Gewinne haftet der Staat und erfolgt solche sofort nach jeder Ziehung. 3. Die Einsätze find äußerst niedrig gestellt, so daß im Verhältnis der vielen bedeutenden Gewinne eine Betheiligung mit nur kleinem Risico verknüpft ist. Alle diese Bortheile zusaminengenommen. lassen dieses Unternehmen als ein hackst solides empfehlen und wird es uns hoffentlich auch diesmal wieder vergönnt sein, die höchsten Hauptgewinne unseren verehrten Abnehmern anszablen zu können, ftür bevorstehende Ziehung 1 Klasse kostet: e» z« lassen, da wir nur in diesem Falle dieselben in gewohnter Pünktlichkeit ausführen können. — Amtliche Pläne und jede weitere Aus > kunft gratis. * (616—2) Stranss «&? Comp., Bankgeschäft, Hamburg. Im Hause Wienerstraße Nr. 6 ist das T‘ tornlornlitiilrn von Georgi 1875 au zu vermielhen. Näheres bei der Hauseigemhumerin. (030—2). Gewölbe Gedenktafel ! '’bet bit am 14. Ok-!tobte 1874 ttaüfi^drn- otn Vicitationen 3.Feilb..Mahnii'fLeReal., ! St. Michael, BG. Senoselsch. !!3nr <ßvrl'it~ X1 Jllinti’r|i:iluii!! Negistriertc I. productiv Genossenschaft der Kleidermacher in Laibach, Hans-Nr. 233 neben Der Hradeckybriicke (tiafe ftarl), gibt sich hiemit die Ehre, sich dem p, t. geschätzten Publicum zur Anfertigung von Kerbst- & Winter-KerrenkLeidern zu empfehlen. il Wir werten geneigte Aufträge elegant und schnell effectiiiereti und versichern die solideste und billigste Bedienung. Modernste Stoffe bester Qualität halten wir in großer Auswahl am Lager, übernehmen aber auch bereitwilligst Arbeiten, wenn die geehrten p. t. Hunden den Stoff selbst beigeben. Bestellungen vom Lande werden wir bestens ausführen und selben unter nochwaliger Versicherung änderst billiger und bester Bedienung zahlreichen geehrten 'Aufträgen entgegen Wir werden wie bisher bestrebt fein, daS in uns gefetzte Vertrauen vollkommen zu rechtfertigen. (600—3) Für die Productiv-Genoffeufchaft achtungsvoll die Borstchnng. a> »i 5T (&> » o“ SS §' S3 Die Aufputz-, Band-, Wäsche- & lode-Handlung (.L. ,,zia.r Hatze Hauptplatz vis-a-vis dem Itathhciuse, emplieblt ihr stets mit dom Neuesten gut sortiertes Lager von Seiden-und Wollcrep'n, Quasten Behänge, Spangen, Woll-, Seiden- und Wasch-Fransen, Atlas, Reps, Noblesse und Taffetas, Seiden- und Baumwoll-Samn.te, schwarz und (iii lug Noblesse, Faille, Atlas-, Moiree- und Sammt-bänder, weise und schwarz Bauo.woll-, Zwirn-, Seiden- und Wollspitzen, Tüll anglais, geschlungene und gestickte Moul-, Batist- und Leinenstreifen, Mousseiln. Organtin, Futterstoffe, Vorhang- und Schlafrock-Quasten, Leinen- und Perkall-Bänder, Knöpfe jeder Art, Maschinen-Zwlrn und -Seide, echte pottendorfer Häkel-, Schling- und Stopf-Wolle, Nadeln etc. etc. Ferner ein grosses (606—2) Wisch©™ & Wc>lIwa r @ r-Lager wie Herren-Heir den, Krägen und Manschetten (das Erzeugnis aus den ersten Fabriken Oesterreichs) in jeder beliebigen Grosse und Fa (jon, Baumwoll- und Leinen-Unterhosen, Zwirn- und Baun woll-Sl rümpfe und -Socken, Cravatten, Lavallers, Echarps, Maschen, Seiden- und Woll-Herrencachinez, Herren- und Oamen-Seiden-Sacktücher, Netze, Häubchen, Zwirn-, Seide- unT,etsolimn,^«»liinen haben sich unlcr vicle» bekannten Systemen als die besten erwiesen, denn sie bedürfen geringer Zugkraft, leisten am meisten, sind die einlachsien und die billigten, zei schlagen nie ein Körnchen und lassen keines in den Aehren. Man drischt mit der Handdresckinaschine pr. Stunde 2U0—300 Pfd. Körner. Dieselbe kostet 130 fl. Man drischt mit der zweiipännigen (Äöpeldreschmaschiiie pr. Stunde 400-- 500 Pfd. Körner. Dieselbe kostet 375 fl. Lieferung geschieht franco. — Garantie 2 Jabre. — Probezeit 14 Tage. — Nähere Auskunft crthdlt auf briefliche Anfrage Moriz Well jun., <149 3) Maschincn-Aabrik in Fraulfurt a. M. jsl C e. 5 n wm 11 aiuMroM^iniasohinen. Verleger Ottomar Bamberg. Für die vlebaction oetanirooitiid): Franz Spitaler.