1799 UmdemTyrol, und Vorarlberg bey dermaligen Umstände» Zur Erhaltung der nöchigen Lebensmittel alle thunliche Erleichterung zuzuwenden, haben Se- Mn vermsg eingelangten höchsten Hofkanz-leidekrets vom 26. März d. I. allergnadigst zu erlauben geruhet, daß bis auf weitere Verordnung in besagte zwo Provinzen aus Ungarn, und Kroazien Körner aller Gattungen, jedoch mit Ausnahme des Ha? bers, und des Sttckviehes. nämlich: Porstenvich, und Schöpsen öum Provmzialgtbrauche mauthtrey ansgeführet werdm dürfen, wie solches in Hmsicdt der Zufuhr derlei ^edensmtttel an die Armee zuck ^dei! schon erlaubet ist; "wobey aber in Absickt auf die Hindanhaltung des Betrugs, und der Verkürzung des Mauthgelälls eben dieVorsicht öu beodachtelnst, dle in Ansehung der ViktualienhaMcr für die Ar-.' wcen festgcftzr wu^'dc, nämlich: daß die nach Tyrol, und Vorarlbergs »ahrendkn, und si^ deshalb mit Pässen ausweisenden hungarische». vder kroalls ^ en V:ttualtlnhäudler be, dem dreißigst Mauth,und?oll< anunn m't dcr b!osm EltUeguna der gewöhnlichen Reverse, und Vers ^llidl^knt. die Ne-ponwl'kn von dem tyroll und i'espv«?. zu FoheHofkam-mervtrordnung vom 2- Okt. v. I. in Anjehung desjenigen hunganjchen üuM^^b^' welche die öiterreichljch.venezlamschm Provinzen Laibach den 17, April,799. a»chew ,,^N ö« wissen gemacht ,^ß das in Oberschischka liegende, 5ana «^ als tlne halbe Hub. beansagn, und ncu gebaute naendr^ wohnbar gemalt wird, samt den dazu gehö- rn m^H "3/^!^ mltIndegrif des Nuzungs^fchts, zu ver--aufln lst. Glüchfalls wud em ebenfalls yieher unlinWusser großer s— WM Acker sami^We, allhier unt4. zur LlzttaziSn zuerschnnen, ssllwo auch die Gaben, und wie vlel an KaufschlU^ng lugen blechen könne, einzusthen sind. Gült Neuwelt, u.Iamntgshot- La>ba^ den 2^. April 1799. ^ Drl!^4- MäylI?"wtrVnibe!blrR. F^'H^^^^^^^ ftüh von y dls i2 Uhr l47Mezin Walzeu untadelh f^erGaltung darch öffentliche Verstelgcrung entweder ml Ganzen, oder von lo zu lQM^zen ttn den Meistbicthcndetl vlrkaujt we.oen. i , Ben 14. May d. I. frühe um 'o Uhr angefangen, werden in der Amtbkanzlei der R I. Herrschaft Mlchllstetten 824^2 Mezen Walz, 224^32 Mezen Korn, 5 Mezen Hierse, und iQ8 2sz2 Mezcn Haber verstelgerungöwelse verkauft werden. . ^ ^ ^ „^ ^ ^_ ^ Um die Feld^pitäler der sämmtlichen k. k. Armeen mit dm cr-foderltchenFaldärztenzu vechhen hat der k. k> Hojttiegsratl) fton vorläufig durch du ln den Landern aufgestellten dtrigtrenven Staads' feldärzte, zunge, geschlkte Chyrurgen aufzubringen gettachltt, die zwar anfangs nur alsftldärztl.He Praktikanten mit eltum monatlichen Gehalte von 12 st. aufgenohmen, nachher aber dte Gejchcktesten von ihnen auch gleich zu wirklichen Unterfeldarzten befördert, und ln 0!e Feldsptläler zur Dtenstlelstung adgeschlttt werden; llwem ihnen bey «l)< rem Abgänge zur Armce der zu Bestreitung der Reise erfodctMe Geldbetrag, und insoweu der etne oder der andere wegen gänzlich^ Mittellosigkeit die nälhtqen Sack-Instrumente sich anzuschafen aujftr Stande wäre, auf Verlangen ein angemssuier Vorschuß allenfalls lN dem Betrage eme; Monatsgage geleistel weiden tonnte, der durch " Iien massigen monatlichen Adzug wltder heremzubnngen sey. , -Es hat sich hingegen g^ztiutt, daß die Au bnngung solcher Feldärzre keinen demBedarfe ang» mcssenn Fortgang gewmne. Da nnn aber vie dermallgen Umstände das V^dürlnch an Feldärzten immer driligenver machen, so ist mit h hemHofkanzlftdfkret vom l z., empf. am 21- o» M. befohlen worden, mil Bekanntmachung, was dericy Chyrurge» bey lhrem Antritte erhait^, und mit der Aussicht, die sie bey einer u« Mtkten, und guten Verwendung haben, die jungen ganz brauch Chyrurgen unter Vorstellung ihrer Pflicht, nnt dcr sie m dnmM" Mllen, ui'd Umständen, wie die gegenwärtigen sind, 'hre DttMle" ^ Staate, u> dem allgememenVestenzu widmen aUMMsvervunoen«» zur Annahme der dttsMgcll Dienste nachdrücklich, UlidM^em Ve^ deuten aufzufodern. daß lm entgecngesezten, obickon nicht zu vermuthenden Falle, wo sol^-e junge Wundärzte, die zu Hause entbehr« l.ich sind , dem Felddienste in den Spitälern sick gefilssentllch entzlnnu, lelbe zur Ilntrettung und Erfüllung ihrer Schuldigkelt in andern We< gen wurdrn verhalten werden. Wclcher höchstrVefehl demnacb hiemit den cbyrurgifchen Grcmicl, son?obl als einzelnen chyrurglschen Individuen, und Eleven zur Nachricht, und zur Warnung bemnnt gcmacht wlrd. Laldach, am 24. Apnl '799. Vckannlmachunq. Von dem Magistrale oer k.k. Hauptstadt Laibach als Qber-werbbezirk Canton Nro. 3- wlrd hiem t bekannt gemacht, daß oas vlesige)c )c Mllltär-Oberkommando bey der bttrlft"den Vcyärde augezeigel habe. es komme vor, daß mehrmal von Prwatparcheien " rarialgüter, von den zu Verführung dersclben bis an ihren Beitim-wungsort gedungenen Fuhrleuten zur wettern Svedirung übernohmen werden, wodurch oft Verspältung-n der Transporte, und sonstige "a wheilige Folgen fur den l)ö> stcn Dicnst entstehen, weßhalb zur fer-llerenHmdanhaltung drlel Ullterneymungcn sich Niemand unterfangen !?..,',?"?^Mt"l st> mit gedungenen Fuhren transportiret werden, ^n<,^>-.V' ".'^ "eitern Aospedlruaq zu übernehmen. Da die ge< N ?^ 'bres KoitraltS gehalten seyn,derleiGüter ftlvst an Ort m,d stelle zu ormgen, und für alle sich crgcden mögende Abgänge auck Gebrechen zu hasten- Wchwegcn alle Spediteurs -^and< ls - und Fuhrl.ute vor jo gessaltlg, r Ulbernahme der Aerarial« Naturaltm bey unnachsichtlich empsindllcher Geldstrafe gewarnet ^rden.____^Maglstrat^an)a^den 8. Aprll 1799. . ol^ .?^" ^"" Magistrate der tk. Hauptstadt Laibach wird zur Abhandlung des Joseph Spatzischen, gewest bürqerl. Vckustermelsterg "naß Vermögender '8-desMaymonatsNackmtttagsumzUhram vleftgen Rachhause bestimmt. Ls werden daher alle jene, dte auf den »emeldetcn Verlaß eineForderung zu stellen glauben, an gedachten Tag !°^wlß zu ersckemen hicmit vorgeladen, als lm wldrigcn der Verlaß Verordnung nach abgehandelt, und den erklärten Erben elngeantwor-ltt^verden wlrd. Lalbach den 19^ April 1793. wni^- ^^" b^m Magistrate der f. k- Hauptstadt eaibach wird hilmit "^lMlgen, welche auf dte Verlassenschaft des Johann Pleschko Bau« zu machm gedenken, bedeutet, daß siesolcbedeN4. f. Maymonats Nachmittags um 3 Uht anmelden, und l'quwiren sollen, wldngens der Verlaß ohne weiters abgehandelt, und den erklarl n Erben eingeantwortet werben würde. Laibach den s. April 1799. __________^^^„^ Da im gegenwämqen Zeitpunkte der Bedarf des Bleyes sehr Mimt, folglich die haufue Ausfuhr desseloen einen Mangel für die inländische Erforderniß verursachen könute, so lMen Se. k. k. Maj. jür nothwendig gesunden, die Aussuhr alles Bleyes in Violen, Mulden, Kugeln, und Schroten aus den deutsch erbländischiN un3 gallischen Provinzen in fremde Lande, und in dle freye Seehäfen bls auf weitere Verordnung ganz zu verblethen. Welches zu Folge eingelangter hohen HofkammwVerordnung von 3., Erhalt 12. April d- I. zu jedermanns Wissenschaft bekannt ge-wachtMd. Lalbach den 17. In Gemäßheit der höchsten Entschließung von 22. Dez. 1788. ^ wild abermalen zurPrüfung der Kompetenten, welche seinerZeit um ei-Mtle erledigte Bürgermeisters-oder Rathmannsstelle bei ememMagi-».Krale auf dem Lunde zu werben gedenken, der Konkurs für dieses 1799» UZahr.und zwar von 1. May bis lezlen Iuny de»gestalt hiemit ausge-U-schrltben, und festgese^et daß jeder zurPrüfungszulassunq sich mit den zu-MMs. Studien Z^ugn ffen, und zwar in der obbestmnen Frist von 2M0-> naten (massen ausser diesem Zeitpunkt niemand zur Prüfung zugelast Wen werden wird) aichcr auszuweisen habe,und die dasWahlfärMkettss »Ptkret für eine RathssteUe bet einemMaglstrate, bei welch?m dasCrimi-Wnale mltvertlnigct ist, trwünjchen, auch sich der Prüfung für eineKnmt-W nalricktersstelle zu unterwerfen habe. M Welches demnach zu Jedermanns Wissenschaft andurch eröfnet Ulvird. Klagensurl den 29. März 1799.__________________ M " Verstorbene zu Laibach im Monat April 1799. MWen 25. NothtaufderGertraut N. ihr Sohn in Gebährhans Nr. 241. — 26. MagdalenaRussin, Gastwirthin, alt 45Iahr, in dcrLwgergasseN.2zc> — 27. Agnes Klemcntschin, Zimmerm. 3., alt 2 is2 I., in der Karlstv.N/l9 — 28. Fr. Antonia Icnkin, bürgl. Gürtlm., alt 26 I., in derSt^Pet^N^l Den 27. April sind in Graz folgende Zahlen gehoben worden: 44. ,2. iv. 74. 35. Die künftige Ziehung wird den 11. May 1799. in Laibach vor sich gehen- Vierzehnter Hofbericht. Hon Gr. Königl. Hoheit dem Erzherzoge Karl ist unterm 20. d. aus Stock- ach die Anzeige erstattet worden, daß, da der Feind nach Vertreibung bon Schafhausen und Petershausen noch einen starken Posten in dem Städchen ^glisau am rechtenRheinuferhatte,von wo aus er unsereVorposten beunruhigen ^nnte, Se.Königl. Hoheit sich bewogen gefunden haben, dem F. M. 3. Grafen "auendorfaufzutragen, den Feind durch die dort aufgcstellte'Vrigade des Genesen F^^.^ v. Schwarzenberg, von diesen Posten vertreiben, und dadurch Has diesseitige Ufer ganz reinigen zu lassen. Am 17. ruckte der Fürst v.Schwarzenberg, dem erhaltenen Befehle gemäß, Zegen Eglisau vor, ließ den Kommandanten auffordern, und auf dessen Weigerung den Fcind so rasch und mit solchem Nachdrucke angreifen, daß er sich iy grober Eile au.s EMau entfernte. / Der Fürst v. Schwarzenberg verloßr hiebei an Todten und Verwunde? ^"14 Mann, und der F. M. L. Nauendorf, der das tapfere und entschlösse-^ betragen dev Truppen anruhmt, empssehlt nachtraglich von dcr Einnahmt von (^chafMusen das Wohlverhalten des Obersten Mefzerai von Meszarosische« 'VnstaNttregimente, des Majvrs NubcniyKommandanten eines leichten Vatail-' lonS, des Hauptmantts Mumb, vom Tyroler Iägcrkorps, und desLieute-i nants Grasiu Leiningen, vom Nuscintzischen leichten Bataillon. - Dabey melden Se. Königl. Hoheit uoch, daß nach pinem Rapport des F. M. L. Kospyth, ew Detafchement vonFreyburg nachAltbveysach beordert wur-vc, um die dörtvwn Feinw erdichtete, nnd gleich darauf verlassene Verscha^^. vo ^" ^' biemoliren / daß aberTages darauf der Feind ein andcrcöDttasckicinent ilb? s^^ ^^rden, und 7 bis 800 Manu Infanterie, aufdas rechte N^inuse« Vcv ^ ^^' Dagegen ward aufeiner. andern Seite zu Heppenheim auf d« ^ltrasft, durch eine unserer Streifpartheyen ein feindliches Ncquisitions ^ nnalldo von i O Mann uudPferdcn aufgehoben, und zu a/efangencn gemacht Uen z>^^ ^''' ftttbcrigcn Bewegungen und Unternehmungen derArmee inIta^ ^aa s!. ^"'""^"^^"^"e Mclas mtterm 15. dieß einberichtet, daß er paanol^ v""^"^^^^^^"^l"""p"tnrt, und dicse'lb? bey Cam-Aare« ' ""b Monte Olivctano gelagert habe; die Vorposten wurden nach "a.ia am Ogiio und Monte Chiari an der Chicsa vorgeschickt. «enröhre auf dem llftr erbeutet wurden, die nun nach Vencdig überführet werdet Auf die blosse Unterstützung durch c>n Detaschement des Generalen Grafen Klenan, hvt das aller Ortcn zu den Massen greifende Landvolk ein Ci alpiniscken in Miral^ tola aufZestelltes, und selbst mit Geschütz versehenes Detaschement angefallen, M? 2Z4 Mann zu Gefangene« gemacht. , Der A. K. und Nußisch K. Feldmarschall NelchSgraf v. Suwarow Rlmniskoy^ hailercitsdasVdcrkommando der kombinirten italienischen Armcc übeluommen, und von den rußisch'kais. Truppen war schon bclm Abgänge dcs Verichis dlc Tlttt tn B illa-franca / welcher die übrigen in Eilmär chen nachrückten. , . Nach einer weiterv von dem Generalmajor Grafen Hohenzollern ewgclam^ «en Meldung, hat der Oberlieutcnant Gavcnda, des ^tcn Hussarcnrcgiment, auf!^ ncn Streifzug, nebst dem obigen ?6 Pontons und Zugekör, auch 2 grosse Ka'N' fabrlbeyschiffe, und in Crcmona eine Kanone, mehrere Msien mit n?uer Mo'U"r/ fehr vttle Munlzion undLavtttcn erbeutet,dann einige Gcfangenc gemocht. In C<" stell nuovo überfiel dieser Dbcrlicutnant einen Artilleriepark von 14 Kanonen l"w 4 Mörsern, dann elne unzählige Menge Munizion, wobei er abermal mehrere Gc , sangene machte, und 22 Pferde erbeutete. Der General Graf HohenMcrn ruvnn nebst diesen die schon öfter erprobten, so tapfern als klugen lmilitärifchen U«ttrnttp Mungen diesesOGzlerS.