Nr. 186. Freitag, 14. August 1908. ! 2'. Jahrgang Mbllchw Zeitung Priinumeratlllnöpltlö: M. Die »^nidachrr ZsiNing» erschein» läqlich, mit ?l«Knal,me der Vorm. und Neiertage. Die Ndlnlniftlntion befindet sich Milloii^sliahe Ni. ^Vi die Medaltion Dalmatinyllsjs Nr. l0. Lplkchstunben bei Uedattion von 8 bib U» Uhr «»rmittllo«. Unstllnlierle Uliele »erden nickt llnuenommen. Manusllivte nickt »urülloestellt. T«lefth»n»«r. der Uedaltio« 52. Amtlicher Teil. Den II. Aussust IlX'8 wurde in der l. l. Hof» und Staats» druckerei das I.XX1V. Stück des Ncichsgesehblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 12. August l!)08 wurde in der l. l. Hof. und Swats-druckerci das 1.VI,, I>XVI11, I.XIX. und I^XX. Ztück dcr rilthc-Nischen ?luss,abe brs RcichSgesehblattes des Jahrganges 1908 ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 12. August IWtt (Nr. 185) wurde die N'eitcrvcrbreitung folgender Preß» erzeugnisse verboten: Nr. 1779 .11 I^voruwro vom li. Aunnst 1908. Die in Nachod erschienene und bei Ida ?lron in Nachod gedruckte Druckschrift, enthaltend einen Aufruf des «s)l»<^>c>ünj > mist»! ur^ui8Hö»i v^l)«r kti'lni^ lüirodu« 8ociä,Iui v ^^- Nr. ^2 »6o8k^ Ilnvoprueovuill» vom 7. August 1908. Nichtamtlicher Geil. König Eduard in Ischl. Das „^renidenblatt" fl'lhrt ans. das', in dem ^esnche, lvelllien ^tönig Ednard ill Ischl abstattet, um dem Baiser seiue Glückwiiilsche darznbriilgen, selbstverständlich cilich das traditionelle gulc Ver hältnis zlvischeil deil beideil Staaten zll ernentenl Anc'drnck gebracht wird. ^wisclpn der aliolvärtigen Politik Oesterreich Ungarns lind der Englailds habe es zwar manchmal auch Differenzen über das Gebiet der orientalischeil Angelegenheiten gegebeil, indenl nnsere geschichtlich nnd geographisch begrilil dete Auffassliilg nnd die eilglischen Ailsichten. die zun, Teil die Wiederspiegelnilg von Parteiverhält nissen sind, zu ^eiteil gegeileiilaildor standeil,. Di.' sil'os',,', nn^Nvartctc Nmlväl^in^ in dcv Tnrf<'i sei alich ans dicscn (^csi.'nsatz nicht ohiu' Viiknnq l^' bliclx'n. Veidl.' 'viächto hofftu, das^ dio Tinkoi den M'M'n Znstand dancrnd lvird fosthalton nnd auch di^' ina.^'donischen Perhältlnsst' dcr von Vnropa qctt>linsll,tcn ^rdnnnq wird cnlss^cnfnhrrn können. Dicsc (5rlvartnnst häln/lt, alu^'sclien von den fi'ir eine 'itM'lN'raNon der Türkei dest^hcndcn Tym^a-tliien. auch nnt dem Wunsche '>nsamm.'n, möglichst lange die Vorteile der ^nlspannnna. ,'>u genießen, die seit der nenen Phase der türkischen Aiu^'lesien heilen zn beobachten ist. (5ine Tpailunug loar nn zweifelhaft vorhanden. (5el ziab .'inen Moment, wo man in manchen >Neis<'n an die ^löqlichkeit scharfer l^eqensähe ^vischon dei^ enropa'isll,en ^ündnisqruppen^lallbte uild die russisch enalischc ^luiläherulu.1 im ^innc eines für dcii frieden un-qünstin resnltiereud?n >träftespiels ansloqte. Die ji'iNlisten dankenoiverten >inudlielmulien englischer Tlaatsluänner haben jedoch die frenndlichsten Per spekliveil fi'lr die ^ukuuft eröffnet, nnd wenn >iöni^ Eduard nach der ^eqeqnnnq init >laiser Vilhelm liach Ischl komnit, wird man um so eher berechtigt sein, d<'r öffenllicheu ^ieinunli die Rückkehr 511 eiuer zllversichtlichen Beurteiluua, der allgemeinen ^aqe .')U empfehlen. Dnrch seinen Vcsuch iu Ischl ,',ei^t >iönisi (5'dnard, da,ß er an einer feiildseliqen >iontrastiernnq der europäischen Mächtegruppen keinen (befallen findet. (5s ist mit dao Verdieich der zuverlässigen Politik Baiser ivraiiz Josefs, lvenu der Dreibund in der ganzen Nelt alo eine sichere Eti'che des Friedens gewürdigt wird und man darum der (5ntrevue die Bedeutung eines beruhigenden Ereignissen zuschreiben darf. Serbien. Die (5rklärnngen, welche der serbische Minister des Aeicheru, Dr. Milovanovi«', bei der Perhaud lung des Handelsvertrags mit Österreich-Ungarn in dindel5vert,rag5frage besteht absolut keiue Ver-bindnng. ^cieinand crlvartei. dast der Handelsvcr-lrag den >lönig in das ''lne'land führen werdc. Diese beiden fragen stehen weder in einer direkten noch indirekten Beziehung zueinander. (5benso willkürlich nnd irrtümlich sind die TchlichfolcMnn-gen des Herrn Peri<' über die Bedeutung lind drn Charakter der Besuche dcs >lönigc' bei den fremden Herrschern und über da^senig^, was man von dic-sen Reisen zn erwarten hätte. (5s ist für den >töniss Peter absolut nicht notwendig, mit Bezug auf seine internationale Ttellnng oder mit Rücksicht anf irgendeine Tanktion sein>e5 Ansehens und Ranges in5 ^'luoland zn reisen. Von Herrn Peri<' ist eo nicht schön, das; er sich der gegenwärtigen Diskussion bediente, um eine angebliche Verschwörei-frage zu berühren. In Terbicn gibt ee> überhaupt kein Per-schwörerregiine lR'ufe: To hat früher auch Pasie gesprochen!». Ich weis', nicht, wa5 jemand früher gesprochen hat, ich will mir konstatieren, daß das heutige Regime weder ein Verschwörer- noch ein Antiverschwörerregime ist. Ich will sagen, das; loir diese ^rnge weder kennen, noch kennen wollm; wir betrachten sie als nicht bestehend, ^egenüber den schweren Vorwürfen des Vorredners, das; die serbischen Handelsdelegierten die serbischen nationalen Inieressen gefchädigt haben, indem sie ?5 zn-gelassen hätten, das; durch den neuen Handelsvertrag der Artikel 25) des Berliner Veilrages. wel-cher sich anf die rechtliche ^age Bosniens und der Hereegovina bezieht, verlehl lverde. genügt ee> mir - nebst der Bemerkung deo Vorrednern, das; die gleiche Bestimmung «wonach sich die (Gültigkeit des Handelsvertrags mit Oesterreich-Ungarn auch anf dao (Gebiet Bosniens uud der Herlegovina erstreckt > auch in linseren beiden alten Handelsverträgen enthalten war ^ zu konstatieren, das; dieselbe Bestimmung auch in allen anderen Handels-lx'rträgen enthalten ist, welche Oesterreich-Ungarn mit den Tignatarmächten deo Berliner Vertrages Feuilleton. Roter Mohn. Von torn l)r. ^^jh (^revenhorst hatte seinen Rlindgang ^mch die Felder beendet. Mit großein Stolz ruhte skin ^'lnge m>f dem goldenen Tegen. (5r faßte das Halsband des Hlindes nnd wollte umkehren. Da stieß Hettor ein durchdringendes (^ehenl aus und strebte rückwärts, (^revenhorst stuhte. Er ließ den Hund los. Hektor lief sofort in das Kornfeld. Teiu Hen- folgte. Das (Gebell des Hundes gab ihm die '^ichtnng an. Und nlin staild der Mann vor Heiina. „(5in ^enilis des Tchlafes," dachte er. (5r betrachtete sie aliflnerksani. Wie rührend der Zug des Leides mn den feineu Mund! Und die roten Mohnblumen schieuen von >lünsllerhand über das weiße >lleid ^streut. .Lektor beschilnpperte den Ttiefel, der an, Vo-^'n la<,. Dadurch wurde (^revenhorst alls Helnias N.chhwollenen i>>iß anfinerksam. (5r begriff plot)-l'ch. daß das Biädchen ohnmächtig war. (5r tanchte N'i'l Taschentuch ill das Wasser des Grabens nnd ^'feuchtete ihre Schläfen,. Als das nicht half, flößte-er ihr ans seiner Feldflasche Kognak em. Dor Schorfe Trank brachte fie zn sich. Sie fnhr erschreckt "uf. sank aber mit schmerzlich verzogenem Gesicht '""der zurück. „So kommen Sie nicht fort," sagte (^reven-horst gutmütig. (5r nahm sie ohne viele Umstände in div Arme und schritt mit ihr dnrch das iveld. Hektor folgte mit dem Stiefel im Mmil. Helma sa!h mit erschreckten Angen auf den starken, etwas bäurischen Mann. der sie trug. Die Mohnblülen hielt sie krampfhaft fest. Der Saft. der ans den Stengeln floß, färbte ihr >!leid. Die Halme legten sich wie ein Mantel nm die beiden. Anf einer kleineil, von Halmen freien Insel im >ioru hielt Greveilhorst verschnaufend an. „So leicht wie Sie aussehen, sind Sie gar nicht," sagte er lächelnd. Helma brach plötzlich ill Tränen ans. „Lassen Sie mich hier, bitte, bitte!" „DaH wäre noch schöner!" sagte (^reve'nhorst ernst. „Ich bringe Sie in mein Hans, das ist hier ganz in der Mhe. (5ine ^ran ist zwar nicht da sie ist tot." Anf seinem roten (Besicht erschien ein Zng des Grames, der es Helma plötzlich sympathisch machte. „So sind Sie ganz allein?" In ihrer weichen Stimme zitterte nebvn den Tränen warme Teilnahme. Er sah sie an. lind seine Miene erhellte sich. „Ganz allein. Und deohalb freue ich mich, daß mir der Anfall einen lieben Gast ins Hans bringt. Ihren !niß werden wir schon wieder in Ordnung bringen; ,n,eine alte Wirtschafterin ist ein richtiger Doktor." „Aber ich muß morgen ins Geschäft," sagte Helma gequält. (5r lachte sie ans. ..Im ^eloe hat Ti? Ihr Schicksal ereilt. Nnn müssen Sie hier anshalten. ^ver wein, welch frevelhafter Wunfch di.- Geister deo Feldes so erzürnt hat, daß sie sich an Ihnen gerächt." „Ich suchte Vergessenheit." Sein Blick ruhte anf den roten Mohn bluten, die, in Helmao heißer Hand zusammeugepreßt, traurig die stopfe hängen ließen. „Der Mohn follte Ihnen Vergessen l>ingen? In der Schlafbetän-bnng suchen Sie Ihr Heil? (5in Ding an sich wird nicht anders, wenn man einen Schleier darüber hängt. Sehen Sie dem Schmerz, der Sie peinigt, frei ins Angc, so schrumpft er znsamm^n. Oder noch besser" — seine Stimme wnrde warm nnd gütig — „schütten Sie einein mitfühlenden Menschen Ihr Herz aus, so wird es Ihn eil leichter." Sie streckte ihn, dankbar die Hand hin, sah ihm aber bittend in di.- Augen. „Heute nicht — noch nicht." (5r sah, daß sie sehr bleich wurde lind erhob sich schnell. „Hier plausche ich nun und lasse Sie in Ihren Schmerzen," schallt er sich selbst. (5r nahm sie lx'hutsam wieder in die Arme. (5ine große VeNm'rrung kam über Helma. (5twci5 Bannendes ging von Grevenhorst auo. Ihr Trotz lehnte sich dagegen mif. „Wäre ich doch im Xornft'ld geblieben," dachte si.> mit einein Auslug ihrer alten Bitterkeit. ..Ich kaun nichi mehr liebeil und leben wie andere." Dann aber sah sie die ehrlicheil Augen Greven-horsts treuherzig auf sich gerichtet, und ein, Gefühl der Geborgenheit überkam sie in seinen starkell Armen. Der rote Mohn hatte längst aufgehört zu blühen, nnd noch weilte Helma in Grevenhorsts Laibacher Zeitung Nr. 186. 1726 14. August 190«. ab^eschlosseu hat. Schließlich möchte ich noch auf die Bemerkung des Herrn Peri<- antworte,^ wonach durch den ln'uen Vertrag die Würde dos serbischen Staates dadurch vorletzt worden wäre, das; österreichisch-ungarischen Beaiilteii gestattet wird, auf dem serbischen Staatslerritorium zu funktionieren. Ich memo, das; diese schweren Ausdrücke. „Verletzung der Ehre, Verletzung der Würde des Bandes" zu leicht gebraucht lverden' es lväre notlvelldig, in dieser Einsicht mehr Zuri'lckhaltung zu beobachten. In vorliegeildem Falle gibt es keine Frage, betreffend eine Verletzung der Ehre und Würde dos Staates, und kann es keine geben. Herr Perien dem König von E n g l a n d und Kaiser Wilhel m in Kronberg tatsächlich von dem offiziellen Besuch des englischen Königspaares in Berlin im nächsten Jahre gesvro-ck>en wurde. Auch wird nicht bestritten, daß violleicht auch die Neugestaltung der türkischen Verhält nisse, sowie die Ernennung eines neuen englischen Botschafters in Berlin erörtert wurden. Was insbesondere die Erörterung der türkischen Verhältnisse betrifft, so ist. falls überhaupt davon die Red? war, von deutscher Seite sicherlich betont worden, dan ^.eutjchlaud der neuen uveraleu .Ai.y tung ill der Türkei ebenso wohlwollend und sympathisch gegenübersteht wie England. Ill einem Berichte aus Lond o n wird betont, daß Ulan dort den Fortgang der Ereignisse in der Türkei mit wohlwollender Teil nähme verfolgt. England, das stots jede fortschrittliche Entwicklung mit Sympathie begleitete, kann naturgemäß auch eine moderne innere Umgeslal-tung der Türkei nur willkommen heißen. Weuu das ottomanische Reich auf den Bahnen vernünftigen Fortschritts wandelt, sich dein Geiste der Neuzeit in der Verwaltung erschließt, sowie insbesondere auch den gegenwärtigen Forderungen d.'s inter^ nationalen Handels und Verkehrs anpaßt, s^ wird man diese Gestaltung der Lage in England, wie wohl überall in Europa, mit Sympathien beglei teu. Im übrigen müsse man mit dein Urteil über die none Neudung noch zurückhalten, da die künftige Stellungnahme des Auslandes zur Türkei von der Haltung der herrschend gewmdenen Partei und der Art der Weiterführuug der Angelegenheiten dieses Reiches uuter dem, verfassungsmäßigen System abhängen muß. Ueberstürztes Vorgehen und Versuche zu gewaltsamer, Entwicklung der Verhältnisse würden Gefahren bergen und dem neuen Regime die Sympathien des Auslandes vel, icherzen. Man schreibt aus Paris: Die U7 Mitglieder der vereinigten sozialistischen Gruppe in der französischen Dcputierteukammer habon einen Iniiia-tivantrag gestellt, betreffend die sofortige Einberufung der Kammer, mit Rücksicht auf die Haltung der Regierung glegcnüber der von der „Eonf<5-d Oration G^n^rale du Travail" veranstalteten Kundgebullgon. Dieser Antrag, dein sich bisher kein anderer Abgeordneter, angeschlossen hat, dürfte kaum die Stimmenzahl erhalten, welche nach der Geschäftsordnung erforderlich ist, um die Regierung zur Folgeleistung zn nötigen. Tic socialistische Partei gibt sich übrigens in dieser Beziehung keiner Täuschung hin; sie weiß, daß die Kammer mit sehr großer Mehrheit das Vorgehe!', des Kabinetts El^menceau billigen würde. Die Regierung beabsichtigt uicht, die „Eonf^d^ration" aufzulösen. Sie hält eine solche Maßnahme nicht gerade für ungesetzlich, aber für unwirksam. Wenn indes beim Wiederzusammentritt des Parlaments ein solcher Antrag angenommen werdeil, sollte, würde die Regierung sich vielleicht der Dnrchführuug desselben nicht entzieheil, aber die Initiative wird sie uuter den gegenwärtigen Verhältnissen nicht er greifeil.___________________________________ Tagesneuigleiten. — (Die Honneurliste.) Oberst v. I. legte — so erzählt ein Leser der „Tiigl. Rundschau" — großen Wert darauf, daß die Mannschaften seines Regiments nicht nur im Dienst den höchsten Ansprüchen genügten, sondern daß sie auch außer Dienst sich jederzeit musterhaft betragen sollten. Besonders scharf achtete er auf die Strahendisziplin, und es lam, besonders in der ersten Zeit, fast täglich bor, daß er einzelne Leute bestrafte, loelche ihm auf der Straße eine mangelhafte Ehrenbezeigung erwiesen und entweder gar nicht oder in schlechter Haltung Front vor ihm machten. Mit der Zeit wurde dies besser, und es lamen solche Fälle fast gar nicht mehr vor, worüber der Oberst im stillen eine aewiffe Befriedigung empfand. Während der Nelrutenaus-bildung pflegte Oberst v. Z. manchmal unerwartet in die Kaserne zu kommen und dem Unterrichte bei irgend einer Kompanie beizuwohnen. Eines Abends erschien er wieder in einem Mannschaftszimmer, in welchem gerade ein Unteroffizier unter Aufsicht des Relrutcnoffizicrs mit seiner 5tor-poralschaft Unterricht abhielt. Wie bei allen solchen Gelegenheiten, prüfte der Oberst auch jetzt wieder mit scharfem Älicl den Raum in bezug auf Ordnung und Sauberkeit, und da entdeckte er in der Nähe der Tür auf einem Wandbrett eine leere Holzlifte, auf welcher sich auch lein Name befand, und deren Bestimmung ihm daher nicht llar war. Er frug daher den Unteroffizier nach der Bedeutung dieser Kiste. „Das ist die Honneurliste, Herr Oberst", antwortete prompt der Unteroffizier. „Die Honneurliste?" fragte der Oberst nun kopfschüttelnd den Leutnant. „Jawohl. Herr Oberst, das ist die Honneurliste". Dem Oberst wurde die Sache immer unklarer und er verlangte daher einc nähere Auflläruna, uon dem Offizier. „Wenn unter den Rekruten", erklärte daraufhin der letztere, „sich solche Leute befinden, die in den Ehrenbezeigungen noch nicht ganz sicher sind, wird ihnen, wenn sie ausgehen, diese Kiste mitgegeben, damit sie nicht durch schlechtes Grüßen auf der Straße auffallen. Wenn sie die .stifte tragen, brauchen sie nicht zu grüßen und vor allem nicht Front zu machen". „So", meinte der Oberst, „und diese Kiste ist besonders für diesen Zweck beschafft?" „Jawohl. Herr Oberst, früher bekamen die Leute ein Kommißbrot mit, weil aber einmal ein Rekrut ein solches Brot unterwegs aufgegessen hat, befindet sich jetzt in jedem Mannschaftszimmer eine Honneurliste!" — (Die Lederrobe.) Aus Paris wird berichtet: Der rastlose Erfindergeist der französischen Modeschöpfer beschenkt die elegante Damenwelt mit einer eigenartigen Neuheit. Fast scheint es. als ob die Lederanzüge der Chauffeure die Anregung zu der neuen Mode gegeben haben, denn die Modelünstler schlagen ihren, Klienten nichts anderes vor als regelrechte Ledertoiletten. Freilich handelt es sich dabei nicht um das grobe dauerhafte Leder der Automobilistenjoppen; ein kunstvoll bearbeitetes weiches, zartes, leichtes und schmiegsames Leber, zart wie Seidenstoff, soll als Material zu kostbaren Toiletten verarbeitet lverden und schöne Stickereien, vielleicht Perlenbesatz und dergleichen Zierlichleiten, werden die erste Abneigung der Damenlvelt gegen den originellen Gedanken rasch überwinden. So wird es nicht mehr lange dauern und auf den Boulevards und in den Theatern wird man zartgetönte Toiletten von weichem elastischen Leder bewundern tonnen; für poetische Namen des prosaischen Materials wird die Phantasie der Schneider sorgen. — (Wie man richtig und schön lacht) Aus London wird berichtet: Die Kunde, daß in Mailand eine Schule eingerichtet wird. in der unter anderem auch die Haus. Wo früher der Aehrenwald stand, breitete sich ein Stoppelfeld. Helma sah oft über die Ebene nach der Richtung hin, wo die Stadt lag. Es war ihr. als wartete alle die Qual, die auf dem Lande gleichsam von der Luft aufgesogen worden, drinnen hinter den Stadtmauern auf sie. Ihr Fuß war so gut wie geheilt. Aber die alte WirtsckMerin äußerte immer noch Bedenken. Tie hatte Helma iu ihr .«oerz geschlossen und wollte sie gern noch ein wenig da behalten. Und Grevenhorst —? Helma Nxn- sich nicht, klar über ihn. Seine warme Freundlichkeit hatte sich iil der ganzeil Zeit nicht um eine Nuance vertieft. Helma empfand beim Gedanken an die Trennung einen stechenden Schmerz im Herzen. Das war nicht mehr die alte Wnnde, die so weh tat. Der Tag des Scheideiis kam heran. Es war ein Tonntag. Grevenhorst begleitete Helma durch die Welder. Schweigend. AIs er an den (traben kam. faßte er Hclma um die Taille und hob sie hinüber. Er ließ sie aber nicht wieder los. „Vier nxn's, wo ich dich fand," sagte er zärtlich. „Hier nehme ich für immer Besitz von dir." Er küßte sie wieder und wieder. Sie schmiegte sich an ihn wie eine Verirre, die nach langem Tuchen endlich lx'ungesunden. „Fürchtest du nicht, daß die Geister des Feldes, denen du mich geraubt, mich von dir zurückfordern?" sagte sie neckend. „Wir säen viel roten Mohn in unseren Garten." erwiderte er lächelnd. „Wenn die Geister dann an den Blüten nippen, so verges s e n sie. lvarum sie kamen und gönnen uns unser Glück." Der Weg zum Leben. Roman von Erich Eden stein. (3s. Fortsetzung.) (Nachbrucl verboten.) Aber das Essen war gut, die Bedienung vor züglich, und die magere, blasse Wirtin, welche nüt scharfem Blick alles überwachte, schien eine recht nette Person. Wolfgang beschloß, noch einen kleinen» Spaziergang zn machen. Die Ll.ft war lau und feucht. Unzählige Sterne standen am Himmel, über dem Walde stieg der Mond empor, drei Viertel voll, und sein Licht tauchte die Landschaft in einen n«i-chen hellen Schimmer, der alles Scharfe sänftigte. Langsam schlenderte Wolfgang die Straße entlang, bis er an das Ufer der Mürz kam, die schaumend mit hellen glitzernden Lichtem im Mondschein dahinrauschte. Es war noch viel schöner als am Tage. Er sah auf den Abhängeil zahllose Villen, die er früher nicht bemerkt hatte, und aus deren Fenstern nun ein trauliches Licht strahlte. Ueberall Frieden. Er ging denselben Weg, den er vom (5oup6-fenster aus verfolgt hatte, links die undurchdringlich schwarze Wand des Waldes, in dein es zuU>ei-lei seltsam rauschte und knackte, rechts offenes Wio senland, weißschiminerndc Steine und das ungestüm wogende Wasser des Flnsses. Und ganz so. zwischen Geheimnis und sichtbarer Wirklichkeit bo wegtc sich das Empfinden seiner Seele hin. Jahre waren vergangen, seit er den süßen Zauber einer Mondnacht zum letztenmale empfunden. Seine Tage waren regelmäßig verlaufen, ohne Poesie, ohne besondere Abwechslung, wie ein Bataillon Soldateil, das aufmarschiert und abmarschiert, weil es sein muß. Jetzt aber kam er sich plötzlich wie ansgetanscht vor^ Die stille Pracht, der geheimnisvoll gleißende Glanz des unbestimmten Lichtes, das ganze märchenhafte Neben der Sommernacht rief alte, lang/ vergessene Stimmungen wieder loach. Etwas Weiches, Sehnsüchtiges machte sich in ihn: breit. Er sah das loirbelnde Wasser zu seinen Füßen und dachte, daß sein Leben so zwecklos ins Unbekannte rauschte, wie die Wellen dort nuten. Er sah die stillen Lichtstrahlen aus den Fenstern bewohnter Häuser und malte sich aus, wie dahinter Menschen säßen, die einander gut waren. Unmöglich, daß du nicht lanter Glückliche haustell! Nur er ivar ausgeschlossen. Nie ein Bettler saß er hier auf ei,lein Stein im Mondesschcin und sah neidisch auf die Glücklicheren ... Drinnen im Markte schlug eine Uhr die elfte Stunde, es klang hell und hart, in feine weiche Stimmung, »vie ein aufrüttelndes Wort aus dem Munde der Wirklichkeit. Wolfgang erhob sich. Die Uhr hatte recht, das Tränmcn taugte nicht, es war Schlafenszeit. Eilig, als gälte es Verfolgern zu entfliehen, schlug er den Heimweg ein. Alles ruhte. Die Feilster lagen dun kel iii den Häusern, die Gassen men sck>en leer, nnr vereinzelte Brunnen plätscherteil und ein Nacht' Wächter im Radmantel schlurfte schläfrig an ihm vorüber. Das .Hausmädchen öffnete mit mürrischem Gesicht. Das war ein netter Gast, sich zu nachlschla fender Zeit draußen herum zu treiben, während man im.«oanse seinetwegen aufbleiben mußte. Wolfgang drückte ihr ein Geldstück in die Hand und begab sich auf sein Zimmer. Laibacher Zeitung Nr. 186. ___________1727___________________________ 14. August 1908. Kunst eines musikalischen Lachens gelehrt werden soll, hat in England leblMe Erörterungen hervorgerufen. Der Ge-sangstechnilcr Noel Fleming, der das Studium der Mechanil bei Stimmbänder seit Jahren emsig betreibt, hat sich über die Folgen des gewöhnlichen Lachens, des „Amateurlachens", sehr pessimistisch ausgesprochen. „Das italienische Lachen ist stets klangvoll, während man in England meist in der Kehle lacht und infolgedessen Dissonanzen l>crvorbringt. Es ist ein dringendes Bedürfnis, die Jugend von Anfang an richtig lachen zu lehren. Der Fall ist gar nicht selten, wo dab Lachen direlt physiologischen Schaben anrichtet. DaL Lachen soll auf demselben Wege hervorgebracht werden wie die menschliche Stimme. Man ist überrascht, wie selten man ein natürliches schönes Lachen hört. Der populäre Ausdruck don dem .Sichtotlachcn' ist bezeichnend. Man sollte nie danach erschöpft sein. Ein richtiges Lachen ist eine durchaus gesunde Muslclbewcgung, die niemals ermüden darf. Das falsche Lachen dagegen ist unmusikalisch und führt leicht zur Heiserkeit durch die Ueberanstrengung und Erregung der Stimmbänder. Der Ton des Lachens sollte stets der natürlichen Stimmlage enlsprcchen. Aber dies findet man nur sehr selten und meist nur bei Leuten, deren Stimme systematisch geschult und entwickelt ist. Wie oft hört man es, daß Menschen mit tiefer Stimm? in den hellsten Tönen lachen. Auf die Stimmbänder ist das von verderblichem Einfluß. Es ist merkwürdig, daß man gerade unter den Negern die größte Anzahl von Leuten findet, die .richtig lachen', wenngleich es bei ihnen nicht schön und musikalisch klingt." Lokal- und Provinzial-Nachrichten. Die wissenschaftliche ssrforschuua. der österreichischen Karsthöhlcn. Von G. And. Pcrlo (Vischoflacl). (Fortsetzung.) Am 29. Juni 1894 wurde der 150 Meier tiefe Amscl-Schlund (Kosova Iama) bei Divac'a untersucht. Nach zweijähriger (1895—1896) schwerer Arbeit beendete Marinitsch die Erforschung der Schlangenhöhlc (Ka<">ja Iama) in der Nähe des Bahnhofes von Divaöa, in die schon Hanke im Jahre 1891 teilweise eingedrungen war. Diese Höhle ist die zweittiefste des barstes (M4 Meter); der Einstcigschacht endet 215i Meter unter der Erdoberfläche in einem ungefähr 1500 Meter langen Netz von Galerien und Abgründen, wo-bon ein Teil mit herrlichen Tropfsteinbildungcn geschmückt ist, der andere aber als Ueberfallshöhle von der geheimnisvollen unterirdischen Rcla benützt wird. Der.Zugang zur Nasserhöhle ist vollständig mit großen Einsturzblöcken und Flußgcschiebc verstopft; nur bei Hochwasscr überschwemmt durch dieses Stcinsieb die Nela die Haupthöhle dollständig. Am 4. Dezember 1895 wurde von mir in der Tlopfsteinhallc die am tiefsten liegende Partie der Kaöjc» Iama entdeckt. Von den obengenannten Forschern wurden noch in der Umgebung von Diva^a folgende Höhlen untersucht: Der Dru^lovi^-Schlund am 25. November 1885, die Iama na Prevail (Fliegen.Grotte) am 1. März 1801 und zum Teile Eine Viertelstunde später lag or ill tiefem, trauunlosem Tchlaf. V. Nenn ich irgend jemanden beneiden möchte, so wäre es der Besitzer dieser Villa, dachte Wolf gang Nemesins, als er nach halbstündig, st.'il aufwärts führender Wanderuug vor einem llein.'n Hm,? iln Vauernstil stand, das, ruud herum von llroßen pichten umsäumt, nur gegen die Talseile 3U frei dalag. Die Aussicht müßte wundervoll s.'in, deson vcrs von der Terrasse ans, die, iveinumrankt, bei< nahe die gan,^e ^ront einnahm, 'liasenplähe mit birken, und >lru>ninholzgrnppen zogen sich darnnier hin. Kein (bitter, keine '(x'cke trennte diese Anlagen bon der übrigen Vandschafi, eo schien alles Natur, Mid die kleine Villa wucho wie ein selbst verstand-licher Mittelpunkt aus dem Ganten herans. War sie bewohnt? Nichts oentetc darauf hin. -'»kin NKiischliches Wesen, kein Arbeitsgerät, kein Geräusch lvar lvahrnehmbar. Wolfgang stand uud blickte auf die Fenster, N" lvelchen ganz nach Vauernart Nelkeir und Veigel ein blühendos Spalier bildeten. Es mußte aber "och jcinand da sein, der diese Vlnmen begoß und pflegte? Aber es rührte sich nichts. Schon wollte er Weitergeheu, als er bemerkt?, das; von der Rückseite bes .(«ruses eine ^ran langsam nach vorne kam. Tie trug eiu.leichtes Sommerkleid und auf dem ^opfe einen lichten Ttrohhut. Ihr >>aupt lvar nach. denklich ssesenkt, die-Hände über der Brust ver-Ich rankt. ^eht blickte sie auf. Veinalx- hätte Wolfgang einvn lauten ^'us auog Inncnraumcs und schaffte für jene Strecken, wo es nicht möglich war Fußwege anzulegen, sechs Boote hinab. Zugleich wurden die Räume vermessen, wobei man konstatierte, daß man sich am Südende der Höhle bis auf A0 ,i> der Magdalenew Grotte genähert hatte, welche sich als crstentdecktcr Standort des Olmes (I'i-ulcux ün^uincu^) in der wissenschaftlichen Welt eines gewissen Rufes erfreut. Es gelang aber erst nach vierwöchentlichcn Arbeiten, die teilweise unter den größten Lcbenugefahren ausgcführi wurden, eine Verbindung mit den benachbarten Hohlräumen herzustellen, wobei allerdings eine Scheidewand der Gewalt des Pulvers weichen mußte; allein der dahinterliegcnde Raum entsprach in bczug auf Dimensionen nicht den gehegten Erwartungen. Der Poilfluß lonnnt in die Höhle vom Süden und bildet mehrere tiefe Seebecken. Längs der Poil aufwärts liegt ein majestätischer Saal und die schöne Bildung des „Do-lencschen Tores", wo aus dem Nasser riesengroße Stalagmiten emporragen. Nicht weit davon liegen vier kleine Seen; beim vierten See zlveigt sich ein langer, trockener Seitcngang. „Gotischer Saal" genannt, ab. der prachtvolle Tropfstein bildungcn ausweist. Hinter diesem liegt die große Seehalle „Luiscnsaal". (Fortsetzung folgt.) Die Exkursion dcr landwirtschaftliche»! Schule in Stauden. An der obgenannten Anstalt besteht die Gepflogenheit, daß die Schüler, bevor die cinmonatlichcn Ferien beginnen, e»nc mehrtägige Exkursion antreten, um Musterwirtschaften fowic die Art der landwirtschaftlichen Betriebe in anderen Gegenden in Augenschein z» nehmen. Hieburch wird in den Schülern das erwachende Streben nach dem Fortschritte gefestigt und die Fertigkeit in der Beurteilung des praktischen Wertes vcrfchicbener Betriebe und Betriebsarten eingeübt. Sie werden von der Zweckmäßigkeit vieler an der Schule demonstrierter Einrichtungen überzeugt, anderseits aber wird von solchen Studienreisen so manche nützliche Neuerung heimgebracht. Die heurige Exkursion erfolgte unter Führung des Direktors W. Rohrman und des Adjunkten R. Zdol -5 e l. Mit dem Frühzuge trafen am 28. Juli die Ertursions-lcilnehmcr in Laibach ein. Am Bahnhöfe wurden sie vom Herrn Selretariatsadjuntten I. Ktupar und Herrn Tierarzt Ribnilar im Namen der l. k. Landwirtschaftsgesellschaft begrüßt und sodann ins Kollegium Marianum geleitet, wo sich die seit Jahren bewährte Haushaltungsschule der l. l. Landwirtschaftsgcsellschaft befindet. .Herr Mollerci-lonsulcnt I. Legvart demonstrierte den Rinder-, Schweine- und Hühncrstall und deren mustergültige Einrichtungen, wie auch die nach dem in der Schweiz allgemein üblichen System angelegte Düngcrsiätte. In dem modern eingerichteten Hühncrhofe werden die schweren Gold-dienbolles- und die leichten, für die Eierprobultion vor. züglichen Italiener Hühner gezüchtet. Obwohl die Zucht die besten Erfolge aufwcist. tonnte doch bemerkt »rxrden, daß dcm schwereren Viendotte-Huhn die Zucht im versperrten Raume besser zusagt als dem leichten, das Freie verlangenden Italiener Huhn. Nachdem noch die Lehrmittelsammlung und die Haushaltungsräume besichtigt worden waren, be Wirtete das Institut die Exkursionsteilnehmer auf das gastfreundlichste, und nachmittags führte Herr Legvart Lehrer und Schüler nach Oberlaibach. Dort zeigte er uns die Genossenschaftsdampfmollerei und die damit verbundene Mollcreischulc sowie das hübsch eingerichtete Laboratorium in Oberlaibach. Die Maschinen wurden trotz der unge- wöhnlichen Zeit in Netrieb gesetzt, um deren Arbeit zu veranschaulichen. Die Molkerei versendet ihre Milch nach Trieft. Die Milch wird ganz nach Därischem Muster erst mittelst der Zentrifuge gereinigt und sodann pasteurisiert und wieder abgekühlt, worauf sie erst zum Versand gelangt. Für den Rest des Tages widmeten sich uns der verdienstvolle Obmann der Molkereigenossenschaft in Oberlai-bach, ein ehemaliger „Staubncr Schüler", Herr Tr^ar, und Herr Vollsschullehrer Ktrelelj. Die beiden Herren führten uns in das Nachbardorf Vcrd. Unterwegs wurden die Kulturen, im Orte selbst aber einige Wirtschaftsgebäude lxsichtigt, unter denen der geräumige Rinderstall des Herrn Kotnil besonders hervorzuheben ist. Bei den im Stalle befindlichen Rindern herrscht noch allgemein das Holländerblut sSchwarzschecken) vor. obwohl diese Rasse schon vor geraumer Zeit eingeführt wurde. Der nächste Tag war für das Nippachtal bestimmt '.!«d es gesellte sich uns Herr Lanbeswein- und Obstbau-lommissär Fr. G o m b a 5 bei, der mit seiner reichen Ortskenntnis ein großes Stück zum Gelingen dieses Teiles unserer Erlursion beitrug. Auf dem Nege bon Adelsberg nach St. Veit im Nippachtale besichtigten wir die Ge-nossenschaftskäskrei in Hruüevje; in St. Veit selbst das kleineren Verhältnissen angepaßte Stratifilationshaus und die Rebschule des dortigen landwirtschaftlichen Vereines, ferner die Genossenschaftsmollerei mit der einfach, aber praktisch eingerichteten Kühlanlage. Herr, Postmeister Kab-5 i <" bewirtete uns mit vorzüglichen Wein-Kostproben, unter denen sich der weiße Burgunder durch sein liebliches Bukett ganz besonders auszeichnete; allgemein wurde bei diesem vorzüglichen Hochgewächs bedauert, datz der heimische Konsum noch immer so hohe Preise für ausländische Flaschenweine zahlt, heimische Ware aber. die zumindest nicht schlechter, wenn nicht besser ist. beiseite schiebt. — Die schon etwas südliche Sonne hielt uns nicht ab. bald nach dein Mittags-cssen zu einer N/anberung an den linleufrigen Rebgeländen oes vielbesungenen Nippachtales über Podraaa-Lo/.e nach Slap aufzubrechen. Hervorzuhewn wären die sorgsam bearbeiteten Weingärten des landwirtschaftlichen Vereines in Zabric. insbesondere aber die in der schönsten Kultur stehen, den Rebanlagen des Herrn Gutsbesitzers Maier in Loöe. In Slap besichtigten wir die staatliche Rebanlage und die Neingärten des Grafen Lanthieri, die durchwegs mit Ge-spannbgeräten bearbeitet werden. Interesse erregte die Behauptung des gräflichen Gutsverwalters Herrn Gvardijan-<-!(">. baß nach den bisherigen Erfahrungen die Resultate der mit Trockenveieblungen bepflanzten Weingärten weit lesser find als die der grünoeredeltcn. sIn ganz ähnlicher Weise äußerte sich am nächsten Tage Herr Landtagsabgeord-uctrr Lavren^- in Oberfeld.) In Slap wurde das einstige Schulgebäubr. in dem sich unsere Anstalt in ihrem Anfangsstadium durch 1-3 Jahre befunden, writers die darin befindlichen geräumigen Keller-läume des gräflich Lanthierischcn Gutes besichtigt. Der Herr Graf selbst empfing den Lehrkörper wie die Schüler überaus herzlich und bewirtete in höchst liebenswürdiger Weise. Hier hatten wir Gelegenheit, verschiedene Sortenweine zu losten. Die Krone verdient unter allen wohl der „Ober-fllder", und es muß nur bedauert werden, daß die Ertrag-losigleit dieser Sorie deren Kultur nicht lohnt. Als wir abends im Markte Wippach eintrafen, überraschte uns .Herr Landtagsabgeordnetcr Lavrcn^, ein Schüler der ehemalige» Weinbauschule in Slap, der zu unserer Begrüßung mis Oberfeld eingetroffen war. Am Morgen des 30. Juli führte man uns in den ucuerbauten oberirdischen Weinkeller des landwirtschaftlichen Vereines in Mppach, wo sich eben zwei Zementfässer mit je ^00 Hektoliter Inhalt im Baue befinden. Verschiedene Geräte und Maschine, wurden uns vorgeführt, teilweise sogar in Betrieb gesetzt, wovon insbesondere der Fahdämpf-apparat unsere Aufmerksamkeit erregte. Der Weg zum Bahnhofe in .Heidenschaft führte uns seitwärts nach Ober-fcld, wo wir den Herrn Landlagsabgeordneten Lavren^ii"- in seinem Heime begrüßten. Herr Lavrerwiö war noch so liebenswürdig, uns in seine Weingärten zu führen. Bemerkt sli, daß diese Weingarten wie überhaupt die meisten in guter Kultur stehenden Rebanlagen des Nippachtales auf Draht gezogen sind. teils um am teuren Rebpfalinventar zu sparen, teils nm der Nora besseren Widerstand zu leisten. Aus .Heidenschaft fuhren wir mit dem Mitiaabzuae nach Görz, wo uns der Lehrkörper der slovenischen Abteilung der landwirtschaftlichen Schule, die Herren Direktor A. 5itrelelj und Adjunkt Pobgornil. ferner der Landesviehzuchtinspeltor Herr Klavier und einer unserer ehemaligen Schüler. Herr K l a n .'- i 5 aus Podgora überaus li-benswürbig erwarteten und nach einem kurzen M'ttags-mahle durch' die öffentlichen Anlagen der Swdt führten. Besonders lehrreich waren für uns die neuen Anlagen der Irrenanstalt, wo sich auch ein mobern emger,chtet:nze Breite des Gartens geleitet weiden. Auch für Transparente und ähnliche Veleuchtungseffelte ist Vorsorge getroffen. Besondere Aufmerksamkeit wird zweifellos die auf der Zentralkuppel des Hotelgebäubes anzubringende elektrisch beleuchtete rotierende Kaiseifahne auf sich lenken. Der ganze Stromverbrauch für die verschiedenen Ncleuchtungseffelie wirb aus der eigenen Lichtanlage des Hotels abgegeben werden. Beim Konzerte wird die vollständige Militärkapelle des Infanterieregiments N°r. 27 mitwirken und zu diesem Zwecke über spezielles Entgegenkommen des Regimentstommanbos vom Manöverfelde einrücken. Zum Vortrage gelangt ein gewähltes Programm, zusammengestellt vom Herrn Kapellmeister Christoph, der die persönliche Leitung des Festkonzertes übernimmt. K. — (Vom V e t e r i n ä r d i e n st e.) Seine Exzellenz der .Herr Ackerbauminister hat den Vezirlstierarzt Herrn Anton Koro3ec zum Vezirtsobertierarzte ernannt. * (Aus dem V o llsschu ldi en ste.) Der l. t. Landesschulrat hat die provisorische Lehrerin an der zwei-klassigen Volksschule in Heiligen Kreuz bei Lanbstraß Fräulein Karoline Lenöel. die provisorische Lehrerin an der einllassigen Volksschule in Kopanje Fräulein Juliana Z a -! olar und die provisorische Lehrerin an der zweillassigen Volksschule in Zaier Fräulein Anna Grebenz zu definitiven Lehrerinnen auf ihren gegenwärtigen Dienstposien unb dtn provisorischen Lehrer in Neudegg Herrn Aegibius Schiffrer zum definitiven Lehrer an der vierllassigen Volksschule in Ahling ernannt. —r. — (Ve-ränderungen in der lrainischen Franziskanrrordensftrobinz.) Nach Laibach kommen ?. Aurel Knafelj als Guardian, ^. Ferdinand Zajec als Organist: auf den Heil. Berg: !'. Klemens Gram pod 5 an als Vikar; nach Stein: I'. Theobor Tav^ar als Lektor; nach Mitterburg: ^. Kapistran Ferlin als Guardian. I'. Philibert Ravnil. Pater Fructuos Frank; nach Nazaret: I'. Salvator Zobec als Guardian und Pfarradministrator. l'. Maximilian Vrelich. I'. Fortunat Goli; nach Rann: I>. Joachim Koüenina; nach Görz: l>. Alexander V a v p o t i 5 als Organist; nach Marburg: ?'. Juvenal Pichler als Kaplan; nach Heil. Dreifaltigkeit: 1>. Cassian Zemljal als Vikar unb nach Brezje: 1'. Marian 8irca als Superior, I'. Heinrich Dami«. — In ihren Wohnorten sinb Guardiane geworden: ?. Konrad Mesar auf dem Heil. Berge und ?. Ambros Remic in Rann; ebenso wurden als Vikare bestellt: ?. Alfons Furlan in Mitterburg und I>. Robert Dolinar in Nazaret. (l. — (Ziillach bei K r a i n b u r g) erhält eine telegraphische Verbindung mit Krainburg, zu welchem Zwecke die Gemeinde Zirllach 10.000 X zahlen wird. An der neuen Telegraphenverbindung wird aller Wahrscheinlichkeit nach auch das Dorf St. Georgen im Felde participieren. —5. — (Kur liste.) In Krapina-Töplitz sind in der Zeit vom 25. bis 30. Juli 281 Personen zum Kur-gebrauche eingetroffen. — (I m l e r v e r s a m m l u n g e n.) Am 16. d, M. nach der Zehnuhr-Messe findet in Srednja Vas bei Pöllano und am gleichen Tage um 3 Uhr nachmittags in Sairach je eine Imlerversammlung statt, wobei Herr Oberlehrer Lilozar aus Laibach als Vertreter des Zentralvereines Vorträge halten wird. — (Ve re i n 6 w e sen.) Das l. l. Landespräsidium für Krain hat die Bildung des Vereines „Xinl'.wkn xv<>/ll !>!l sl-. — (Das Kinematographen-Unternehmen The Wonder-Bio) in der Lattermannsallee brachte gestern vor gut besuchtem Zuschauerraum ein neues Programm zur Vorführung, das sich an Reichhaltigkeit unb bunter Fülle der Ablvechslung dem bisher Gebotenen i» würdiger Folge anschließt. Besonders die Reise durch Ame-rila, das Land der Unmöglichleiten, bildet eine Attraltions-nummer ersten Ranges. Desgleichen „Das Huhn mit den goldenen Eiern" — eine Szenenserie von entzückender Farbenpracht. Das Publikum zollte den'Vorführungen lebhaften Beifall unb fanb namentlich an ben köstlichen Nilbern der Vari6i6-Kiinstlernuminern und des Lustigen Intermezzos viel Vergnügen. — Von Sonntag den 16. d. M. an tritt ein abermaliger Programmwechsel ein. Aus dem sonntägigen Programm seien hervorgehoben: „Der Eisenbahnbau", ein Schlager allerersten Ranges, die Arbeiten vom Erzstollen an bis zur fertigen Lokomotive von 120 Kilometer Fahrgeschwindigkeit vor Augen führend. „Vio-Vari<1t<>-Nummern". „Der Holzhacker und das lvcggelcqtc Kind", die große spanisch-französische Grenzerszene „Hunde als Schmuggler", prächtig koloriert, „Lustiges Allerlei" und zum Schlüsse „Das Schmuckkästchen bes Nadjah" nach der Pariser Oper in dreißig farbenprächtigen Szenen. — Morgen, Samstag, sowie Sonntag findet eine Nachmittagsvorstellung um 4 Uhr und eine Abendprodultion um halb 9 Uhr statt. — Der Besuch des den modernen Anforderungen in jeder Hinsicht entsprechenden Unternehmens ist lohnend und kann bestens empfohlen werden. ^>. — (S a a ten sta ndsbe ri ch t für Oesterreich.) Die Ernte von Roggen. Weizen und Gerste ist meist beendet. Roggen ergab ziemlich guten Ertrag, Weizen lieferte im allgemeinen eine bessere Ernte. Der Gersten^ schnitt lieferte einen mittleren Ertrag; die Hafereinte bürste einen ziemlich guten Ertrag liefern, ausgenommen in Unter-steiermarl unb Krain, wo er schwach mittel ist. Raps unb Buchweizen wurden schon angebaut, Hirse blieb teilweise zurück. Mais steht sehr schön in Sübsteiermarl, Kärn-ten und Krain, während er im Küstenlande durch Dürre und Vorastürme litt. Lein verspricht einen guten Ertrag, ebenso Kartoffel. N°ur in Steiermarl erwartet man eine mittlere bis schlechte und im Küstenlande und Dalmatien eine durchaus schlechte Kartoffelernte. Die Zuckerrübe gedeiht recht gut. Kopflraut litt teilweise burch Kohlweißlinge. Die Klee- und Heuernte ist beendet, bie Grummeternte dürfte recht gut ausfallen. Günstige Aussichten liefert die Nein rcbe. Die Obsteinte dürfte gleichfalls gut ausfallen, ebenso die Olivenernte. — (Todesfall.) Am 11. d. M. ist in Maria-Enzersborf a. G. der pensionierte Senatspräsident am Obersten Gerichts- unb Kassationshof Edmund Schrey Edler v. Rebl werth. Ritter des Leopold-Ordens, im 72. Lebensjahre gestorben. Der Verstorbene gehörte bis zu seiner im Jahre 18W erfolgten Berufung zum Obersten Gerichtshofe dem Gremium bes Grazer Oberlandesgerichtes an. — (Ein neuer freiwilliger Feuerwehrverein.) In Mlld<5i5e bei Krainburg würbe unlängst über Anregung bes Herrn Alois S e 5 u n , Lehrers daselbst, ein freiwilliger Feuerwehrverein gegründet. —x. — (Von der ombrometrischen Beobacht u n g s st a ti o n in Krainburg.) Die ombro-metrische Neobachtungsstation dritter Ordnung in Krainburg Nr. 11, im Flußgebiete der Save, verzeichnete im Monate Juli 14 Tage mit Niederschlag (Regen), hingegen blieben 17 Tage ohne jeglichen Niederschlag. Die größte Niederschlagsmenge binnen 24 Stunden wurde nach den täglich um 7 Uhr in der Frühe vorgenommenen Messungen am 18. Juli mit 36:7 Millimetern, die geringste am 20. Juli mit 0:3 Millimetern verzeichnet. Die (Gesamtmenge der Monatsniederschläge betrug 109:4 Millimeter. Die höchste Lufttemperatur hatte man am 12. Juli mit 29:0 Grad Celsius, die niedrigste hingegen am 18. Juli in der Frü'l)« und am 20. Juli abends mir 14:0 Grab Celsius. Die Monatsmitieltemperatur belief sich auf 20:0 Grad Celsius. Ein, Ungewilter hatte man am 13. Juli. —l?- " (Schnelles Fahren.) Diesertage fuhr ein Knecht mit einem Bierwagen so schnell und unvorsichtig, baß er in der Dalmatingasse den Hanblungslehrling Alois Gabren niederrannte unb dessen .Handwagen beschädigte. Gabren kam mit dcm bloßen Schrecken davon. Laibacher Zcitunq Nr. 1«6. 1^9 14. August 1908. — (Landeshilfs verein für Lungenkranke.) Der Hilfsstellenausschuh des Landcshilfsvcr-cines für Lungenkranke hielt am 7. d. M. untcr dem Vor-s'h« des Präsidenten Hofrates Rudolf Grafen Eho-rinsty eine Sitzung ab. Zunächst berichtete der Vcreins-arzt Dr. A. Levi <^ nil über die 77 Laibachcr Pfleglinge des Vereines, dercn Befinden durchwegs ein zufriedenstellen des ist. Zwei Familien, bei welchen eine Weitervcrbreituug der Tuberkulose insbesondere infolge der ungünstigen Wohnungsverhältnisse zu befürchten ist. wurden Unterstühlmgcn iwecls Aufnahme einer größeren und gesünderen Wohnung in Auesicht gestellt. Eine Familie wurde mit einem komplett ausgestatteten Nette beteilt. Einer mit einer Lungcnspihcn-affettion behafteten Lchramtslandidatin wurde eine Unterstützung zwecks Durchführung einer.stur am Lande gewährt. Hierauf berichtete der Generalsekretär Dr. Demctcr Ritter v. Blei weis über die neu eingelaufenen Gesuche. Einer an lokalisierter Knochentuberkulose leidenden Patientin wurde zwecks Durchführung einer Kur in Grado eine Unter stützung von 100 X zugesprochen, da ihr der LanbesauZ-schuß dcu gleichen Betrag bewilligt hatte. Das Gesuch eines Fabrilsarbeitcrs in Aßling, sein vierjähriges skrofulöses Töchterchen in das Sechosftiz in Grado zu entsenden, mußte leider abschlägig beschicdcn werben, da in das Seehospiz nur Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren aufgenommen werden und überdies heuer die Badcsaison schon am 1, Juli begonnen hatte. Doch wurde das Kind für das nächste Jahr vorgemerkt. Ueber Ersuchen des Distriltsarzteö Dr. A. Homa n wurde einer Familie im Gerichtsbczirle Ratschach eine monatliche Unterstützung von 15 K gewährt, damit die zwei 15jährigen Söhne, Zwillinge, die mit dem tuberkulösen Vater zusammen das Schneiderhandwerl betreiben müssen, um die Familie zu erhalten, eine ausgiebigere Beköstigung bekommen und sich etwas schonen können, um nicht durch die fortwährende Berührung der Seuche zu verfallen. — (Hotel Trig lav in Mojstrana.) Aus Touristenlreisen erhalten wir nachstehende Nachricht: Der bekannte Oberjäger der Mojstrana-Iagdgesellschaft und Bergführer Janez R a b i <"> hat in Mojstrcma unter dem Namen „Hotel Triglav" ein vorzüglich ausgestattetes Gasthaus eröffnet. Das Hotel, in dem sich auch die Post befin-del, hat derzeit 13 Zimmer mit zusammen 24 Netten zur Verfügung, doch ist im Gebäude Raum genug vorhanden, daß noch weitere Zimmer oder eventuell gemeinsame Schlaf, statten errichtet werden könnten. Die Restauration ist im Parterre untergebracht, hat eine Kegelbahn und einen gerän-migen Garten. Die Bedienung ist vortrefflich, ebenso das Getränke, auch ist stets frisches Faßbier zu haben. Von den alten Mojstraner Gastwirten wird der neue Unternehmer mit etwas scheelen Augen angesehen, nach unserer Ueber, zeugung ganz mit Unrecht, denn das neue Gasthaus war ein wirkliches Bedürfnis. Mojstrana gewinnt als Ausgangspunkt für Triglav und andere alpine Touren immer mehr an Bedeutung, der Fremdenverkehr steigert sich von Jahr zu Jahr. auch komme» schon zahlreiche Sommerfrischler Hieher. Vor vier Jahren, ehe Frau Kmerc vie Villa „Zlatorog" erbaut hatte, war in Mojstrana überhaupt lein Zimmer zu bekommen. Die Touristen schliefen zu 4 oder 5 beisammen im Gasthofe Kmerc. Es war wahrlich lein Vergnügen, wenn auf diese Weise ganz fremde Leute zusammenkamen und um so unangenehmer, als oft nicht einmal für die Damen ein eigener Schlafraum aufzutreiben war. In der V!lla „Zlatorog" stehen nun wohl 12 ganz neu eingerichtete Zimmer zur Verfügung, doch genügen auch diese lange uicht, da ein Teil derselben gewöhnlich durch Sommergäste beseht ist. Wir sind überzeugt, daß durch das neue Unternehmen weder das altbewährte Gasthaus Kmerc noch ein anderes eine Schädigung erfahren wird. Die Mojstrancr Gasthoflxsiher sollten sich im dortigen Fremdenverlehrsver-kine zusammentun, um gemeinsam für die nötige Reklame ^u sorgen; das wird nur ihnen und unserer schönen Alpen Welt zum Vorteile gereichen. " (Kurs für Lehrerinnen an Koch- und Hau tzha ltu ngsschu le n.) Der Schulausschuß der Genossensck>aft der Gastwirte in Wien eröffnet am 21, September 1908 in den Räumen der genossenschaftlichen Hochschule auf Grund des vom l. k. Ministerium für öffent-liche Arbeiten genehmigten Organisationsplanes den 3. Iahreslurs des mit dem Oeffcntlichleitsicchte ausgezeichneten Seminars zur Ausbildung von Lehrerinnen für Kochend Haushaltungsschulcn. Der Lehrplan des Seminars umfaßt die vollständige theoretische und praktische Ausbil. bung im Kochen, in der Nahrungs- und Gcnußmittellunde. 'n der HaushaltungZlunde. in der hauswirtschaftlichcn und in der Schulbuchführung, in der Schulabministration, in der Mrthodit des Unterrichtes, in der ersten Hilfe und in der Gcsundheitslehrc. Der Unterricht wird von staatlich Ncprüften Fachlehrliäftcn erteilt. Die von der l. l. Prüfungskommission für das Lehramt für Koch- und Haus-haltungbschnlen auf Grund der Schluftprüfungcn auszufeilenden staalsgültigen Lehrbefähigungszeugnisse berechtigen zur Ausübung des Lehramtes an allen Koch- und Haus-l>c>.ltung5schulen. sowie zu deren administrativen Leitung. Außerdem sind die Absolvcntinnen auch zur Leitung der Küchen wirtschaften an öffentlichen und privaten Anstalten aller Art. wie Waisen- und Erziehungshäuscr, Spitäler ic. befähigt. Die Unterrichtssprache des Kurses ist die deutsche; nichtdcutsche Kandidatinnen müssen die Unterrichtssprache wenigstens so weit beherrschen, um dem Unterrichte folgen zu tonnen, Anmeldungen zur Aufnahme in das Seminar smd an die Kanzlei der Kochfchule, Wien. I.. Iudenplatz N'r. 8/4, zu richten Zur Aufnahme ist erforderlich: 1.) Ein Alter von mindestens 19 Jahren. 2.) Die österreichische Staatsbürgerschaft. 3.) Der Nachweis einer höheren Mäd-clienschulbildung. mindestens aber der mit Erfolg absolvierten 3. Klasse der Bürgerschule. 4.) Das Zeugnis über die mit Erfolg abgelegte Aufnahmsprüfung. (Die Aufnahmsprüfungen werden am 18. nnd 19. September 1908 abgehalten; von der Ablcgung derselben sind diejenigen Auf-nc-hmsbcwerbeiinnen befreit, welche ein Lehrbefähigungs-z?ugnis für Volts- ober Bürgerschulen beizubringen in der Lag? sind) 5».) Eine sclbstverfaßtc Beschreibung des Lebcns-lmifcs. 6.) Ein Gesundheitszeugnis. Die mit den erforderlichen Dokumenten belegten siempelfreien Gesuche um Aufnahme in den Kurs, bczw. um Zulassung zur Aufnahms-prüfnng, sind vor dem 10. September an die vorbezeichncte Kochschullanzlci einzusenden. Das Untcrrichtshonorar beträgt 480 X, die Kosten für das Unterrichtsmaterial«, einschließlich der Vcrlöstigung der Kandidatinnen (drei Mahlzeiten an jedem Unterrichtstage), betragen lXX) X, zusammen 1080 X Pro Jahr. welche in 8 Monatsraten ü 135 X zu begleichen sind. Würdigen, mittellosen Kandidatinnen kann da5 l. t. Ministerium für öffentliche Arbeiten Stipendien biö zum Betrage von 480 l< gewähren. Zur Deckung der Kosten für das Unterrichtsmaterial? und die Verlöstigung im Betrage von 600 X, sowie für uicht in Wien ansässige Schülerinnen zur Bestreitung der Aufenthaltstostc» (Miete, Wäsche. Äerlösiigung an schulfreien Tagen usw. im Betrage von ungefähr 500 X) werben erforderlichenfalls die Landes-Verwaltungen, Gemeinden und sonstigen Interessenten, welche in ihrem Wirlnngslrcise Koch- und Haushaltungs-schulcn zu errichten gedenken. Stipendien ausschreiben. — Nähere Auskünfte und Programme durch die Zentraldircl-tion der Schulen und Kurse der Genossenschaft der Gastwirte in Wien, I., Kurrcntgasse Nr. 5. —,. — (Festtage in M a r i e n b a d.) Aus Maricnbad wirb uns geschrieben: Eine Reihe rauschender Feste, deren Glanz alles auf diefem Gebiete in Marienbad Gebotene übertreffen soll, ist für die Mitte dieses Monates vorgesehen. Die Festtage nehmen mit dem 13. August, an welchem Tage König Eduard von England in Maricnbad eintrifft, ihren Anfang und dauern voraussichtlich bis zum 20. August. Der Anlaß zu diesen Festlichkeiten ist dreifacher Art: in erster Reihe steht das Regierungsjubiläum unseres Monarchen; in zweiter Reihe das Jubiläum des Kurortes, die Feier des 100jährigen Bestandes von Marienbad, für welche am 16. August ein reiches Programm vorgesehen ist; hieran schließt sich das Jubiläum dcs Marienbader Stadttheaiers, das heuer das 40. Jahr besteht. Zu diesen Festlichleiten wnrde die rühmlichst bekannte Musikkapelle des l. u. l. Infanterieregiments Freiherr von Ezibnlla Nr. 91 aus Prag engagiert, welche untcr Leitung ihres Kapellmeisters Dr. Iofef (? e r i n am 16. und 17. d. M. in Marienbad. m>d zwar nach bisherigen Dispositionen auch vor dem Könige Eduard konzertieren wird. — (Der M u si l e r v< re i n für den Lai-bacher Bezirk) hält am 17. d. M. um 1 Uhr nachmittags in den Rcstaurationslolalitäten „Zum Löwen", Maria Theresicnstraßc, seine Generalversammlung ab. — (S t a u b fe r i e n.) Das l. l. Lanbcszahlamt in Laibach. Kaifei Iosefs-Platz. bleibt wegen der .haupt-rcinigung der Amtslolalitäten am 18., 19, und 20. d. M. für den Parteicnverlehr geschlossen. — (E i n re i che s O b stj a h r.) N'ach längerer Pause haben wir heuer ein recht reiches Obstjahr zu verzeichnen. Acpfcl. Birnen und Pflaumen sind fast überall in großen Mengen vorhanden. Besonders voll sind heuer im ganzen Lande dic Nußbäumc. k«—. — (Die Laibacher V c r c i n s l a pc l l c) lon zertier! morgen unter Leitung des .Herrn Kapellmeisters W. Talich von 6 bis 10 Uhr abends im Schweizcrhause. Eintritt frei. * (Ein Feind der elektrischen Nelcuch -t u n g.) Diesertage hat an der Ziegelstraße ein Bursche mehrere elektrische Glühlampen aus Bosheit zertrümmert. Gegen diesen Kulturfeind wurde die Anzeige an das Gericht gc-leitet. * (Abgestürzt) Vorgestern wurde der Bergarbeiter Johann Boxjal, der in dem Bergwerke zu Trifail aus einer Höhe von 30 Metern gestürzt war und sich schwere Verletzungen zugezogen hatte, nach Laibach gebracht und sodann mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus überführt. * (Sonbrrzug mit amerikanischen Auswanderern.) Am Dienstag passierte unsere Stadt ein Sonberzug mit 400 Ungarn und Kroaten, die von Trieft in ihre Heimat fuhren. * (Abgängig) ist seit einer Woche der etwas schwachsinnige 14jährige Felix ('cpelnil, der bei seinem Vormunde Andreas Krcgar in Vixmarjc in Pflege war. Der Knabe ist klein und besitzt leine Rcisedolumentt. Etwaige Nachrichten wollen an das Bürgermeisteramt in St Veit gesendet werden. — (Verhaftete FeIddicbe.) Gestern nachmittag ertappte ein Nesiherssohn den 1846 in Ko/.ljel bei Zirlnitz geborenen Vaganten Josef Mcden, als er sich mit einem vollen Schaff Kartoffeln, die er auf einem Felde im Stad4-waldc ausgegraben hatte, aus dem Staube machen wollte. Er lieh ihn durch die Sicherheitswache verhaften. Zwei Komplicen, die sich in der Nähe aufhielten, wurden flüchtig. Um 8 Uhr abends hielt der gleiche Bcsitzersfohn einen zweiten Kartoffcldicb in der Person des (!3jährigcn Bettlers Johann Primc aus Pance, Gemeinde Dobrunje, in dem Augenblicke an, als er sich mit einem vollen Sack Kartoffeln entfernen wollte. Auch dieser Dieb wurde der Sichcrheitswache übergeben. Neide Felddicbe wurden dem Gerichte eingeliefert. " (Ein steckbrieflich verfolgter Knecht verhaftet.) Gestern vormittag verhaftete die Sicher-hcitswache den 1883 in Kapellen in Stciermarl geborenen .Knecht Johann Vlaxevü', der vom Bezirksgerichte in Rann wegen Strafantrittes steckbrieflich verfolgt wird. Er wurde dem Gerichte überstellt. — (Wochenviehmarlt in Laibach.) Auf ben Wochenviehmarli in Laibach am 5. August wurden .'!8!i Pferde, 228 Ochsen. 124 Kühe. 42 Kälber und 73 Schwelne aufgetrirben. Die Preife auf dem Rindermarlte notierten bei den Mastochsen 66 bis 72 X, bei halbfetten Ochsen 00 bis 64 X und bei den Einstellochsen 50 bis 58 X für den Meterzentner Lebendgewicht, " (Verloren) wurde ein goldener Damenohrring, fcrncr eine Zehnlronen-Note. — (Richtige Zeit.) Landhausuhr am 14, August: i 34 Sekunden, das heißt, es müssen zu der Zeit des ersten Viertelstundcnschlaa.es 34 Sekunden hinzugerechnet werden, um die richtige mitteleuropäische Zeit zu erhalten Tlieatrr, Kunst und Literatur. — lD a s internationale Illustrierte Nei seal bum), ein iiitfrnaüonales illustriertes Aus-kunftsbuch für Reise und Verkehr und Zentralorgan zur Förderung des ffrembenverlehres und Handels in Mün-cben, ist soeben im Verlage der Münchener Firma C. Andl-finger und Ko. erschienen und bringt unter anderem auch über das Kronland Krain und dessen Verlehrszentren längere Abschnitte, So sind der Adelsberger Grotte, der Landeshauptstadt Laibach und seiner Umgebung, der Wocheiner Bahn. dem Badeorte Veldes. den Obrrlrainer Sommerfrischen und der Karawanlenbahn eingehendere Beschreibungen gewidmet. Das Reisewcrk ist textlich mit der größten Aufmerlfamleit redigiert, bringt zahlreiche Illustrationen aus unseren Verlehrsgcbirten und weist überhaupt in jeder Hinsicht eine hochelegante Ausstattung auf. Erwähnenswert ist, daß im reisebeschreibenden Texte auf historische und ethnographische Momente in erfreulicher Weise Rücksicht genommen wird. Einen äußerst günstigen Eindruck mache» die nettausgeführten Illustrationen aus der Adels-bcrger Grotte, die Totalansicht unserer Landeshauptstadt sowie die Abbildungen ihrer wichtigsten Sehenswürdigkeiten, Vilber vom Veldescr und vom Nocheincr See. Das Buch dürfte die weitesten Kreise unter den Bewohnern der südlichen Alpenländer lebhaft interessieren, da es besonders den neuen Alpenbahnlinien und den von ihnen durch» zogcncn Gebieten (Klagenfurt. Görz. Trieft, österreichisch« Riviera) in Textausführungen und prächtigen Illustrationen eingehende Aufmerksamkeit schenkt. X — (Eine neue Oper von Richard Strauß) Molwre soll demnächst in Musik gefetzt werben, und zwar soll Richard Strauß diese Absicht hegen. Richard Strauß ist indessen nicht der erste, der den Plan, eines der Werle von Moli^re zu vertonen, gefaßt hat, Laparra hat bereits eine musikalische Aufführung des „Amphitryon" bei Albert Earn" angezeigt. Richard Strauß hat sich „Tartüf" aus-ersehcn, aus dem er eine komische Oper machen will. Illu»lo» »»or» ill dc'r ^>c>Nll'lircl)«'. Samb < ag den 15. A u g u st lMaria Himmelfahrt) um 10 Uhr Pontifilalamt: >1i^,, si,- li.-nin von Josef Gruber, Graduate I'i-<.i>!<>i- v<-r! ^ln<.i- von 7)om Pothier. Sonntag den 16. August (Heil. Joachim) um 10 Uhr Hochamt: Namen-Iesumessc von Rob. Krawutschle. Graduile l)j^.<^j< von Anton Foerster. Offertorium lij<.,-i„ .', li.„«>,'<' von Utto Kornmüller. p„ 5<-r 5i«5tpsc,rrNircHl- Sl. 3<,Nol'. Samstag" den 15. August sMaria-Himmel- fahrt) um 9 Uhr Hochamt: ^l.^u in Ii<.,.<..<-'.. "...<. mäßig llewöltt " 9U, Ab. 733 4 13-7 SO. mähig 14> 7 U. ,^. >?31 8> 11 7> NO. schwach ^ » j12 7 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 13 7°, Nor' male 19 0°. Regen nachts. Wettervoraussage für den 14. August: Für Steier» marl, Kärnten, Krain und Trieft: Trübes Wetter, mäßige Winde, wenig verändert, gleichmäßig anhaltend, unbeständig. Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte sgestiimdr! uuu dc>' Nrai«. Sparkasse !!, (Ort: Gebäude der l. l. Stcwts.Oberrealschule.) «aae: Nördl. Breite 46°tt3'; Östl. Lauge uo» Grecuwich >4'3l'. Vegiun H- « Herd. Z.« ^L U" L«V^Z-^ d.stanz ^ ^ , ^ "^ kni llni»lim»km»dm»lim^ 13. 10.000 16 5512 17 06 24 17 2157 17 3417 19 46 N (2'7) 13. 6000 20 03 43 20 11 06 20 20 26 20 26 06 21 — ^ l30) 14. - 065334!------------------------07 01- 07 40 L (21) A arnbur g: 13. — 17 03-----------------------------------------19 00 >V 13. — 20 04-----------------------------------------21 24 >V Nebenberichte: Am 14. August gegen 2 Uhr Veginn eines sehr fernen Vebens. * E« b'deuten: k— dreifaches Hoilzllütalpcilbel vo» Nelieiir-lthülerl V -- Milrofeismograph Vicexlini. VV - WiechertPendel, I Vorzügliches diätetisches Tischgetrünk. I Man befrage über die Wertigkeit des Biliners I den Hausarzt. (2798) 21)—13 ¦ Erhältlich bei Michael Kastner, Lalbaoh. SANATOGEN Hfl ein unentbehrliches Kniftigunps- und Auf- ^H Hfl frischunKBmiUcl für alle, ciie sicli matt Hfl |flj und elend fühlen, sowie überhaupt ^H 1 für Nervöse und Schlehe. I Hl Von mehr als 7600 Professoren und Ärzten HH Hl jjlänzend bi-jjiilachtet. 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Anders ist dies heute, wo man zu diesem Zwecke wie in Amerika, England und auch schou durch» Wegs in Deutschland immer mehr den viel billigeren und meistens auch viel rascheren Weg des Aimoncierens einschlägt. Das seit über fünf Dezennien bestehende, die besten Verbin-düngen mit allen in» uud ausländischen Ulättern unterhaltende Annoncenbureau Vl Dukes Nachf., Wien I., Woll. zeile 9, dient allen jenen, die auf diesem Wege eines Rates ober Information bedürfen, gerne bereitwilligst kostenfrei und vermag jede Kostenberechnung sofort zu liefern. (3263 »,) Das Technikum Mlttweida ist ein unter Staatsaufsicht stehendes höheres technisches Institut zur Ausbildung von Elektro- und Maschinen-Ingenieuren, Technikern und Werkmeistern, welcheB alljährlich zirka 3000 Studierende zählt. Der Unterricht sowohl in der Elektrotechnik als auch im Maschinenbau wurde in den letzten Jahren erheblich erweitert und wird durch dio reichhaltigen Sammlungen, Laboratorien für Elektrotechnik und Maschinenbau, Werkstätten und Maschinenanlagon etc. sehr wirksam unterstützt. Das Wintersemester beginnt am 20. Oktober 1908, und es finden die Aufnahmen für den am 29. September beginnenden unentgeltlichen Vorunterricht von Anfang September an wochontäglich statt. Ausführliches Programm mit Bericht wird kostenlos vom Sekretariat des Technikum Mittwcida (Königreich Sachsen) abgegeben, lu den mit der AnBtalt verbundenen, zirka 3000 qm Grundfläche umfassenden Lohr-Fabriksworkstätten finden Volontäre zur prakti-Bchon Ausbildung Aufnahme. Auf allen bisher beschickten Ausstollungen erhielten das Technikum Mittwoida, bezw. 8einePräzisions-Werkstütton, hervorragende Auszeichnungen. Industrie- und (jowerboausstollung Plauen: die AuBStellungs-medaille der Stadt Plauon 5b ili 1«!!0ci „ 100 fl. 4"/„2!7'50 2!j1-!,l> i«L4cr ,, 10'fi. . , 260 50c> Dom.-Pfandbr. ^ 120 fl, b"/„29i'40ü93 40 Vtaatsschuld d. i. Meichs- rale vertretenen König» reiche und Bänder. Osterr. Vuldrrnte steuerfr.,Oult> per Nasse .... 4"/„ >ib 8l li6 -Osterr. Niente i» Nrouenw. stfr., prr Kasse.....4«/„ 9« 4l> 9665 beUu per Ultimo . . 4"/„ 96 4b 96'65 vst Inuestiüu!!«.Rente, stfr., kl. per Nasse . , »>/,<>/, »7'10 «7 30 Elslu!>ll!,N')!a»>,schuld. «erlchltibungen. »tlisabeth-Bahn l. G.. steuerfr., zu l».<<>0 fl.....4"/„ ^-'-^ ^'^ ^franz Josepli-ilwhn in Silber Rudolf «ahn in Nrunenlvälir, stexerfr. (b!t>. Ol.) . . 4"/« 26 1> 97-10 Vorarlbrrger Bahn, stfr.. 40» und 2000 ttronen . , 4"/., »s 20 9? 20 z» 5tllllt»schuldvllschll!inu»t» »bztfttmplllt Mtnbllhn.Kkilen ltlisabrth B. 2»0 sl. NM. 5'/<"/° von «»N Nr......4ö0 - 464- detlo Linz-Bubwei« «00 fl. i». W. S, K'//V,> . . . .432-43b--detto Salzburn-llrol 200 sl. ö. W, S. 5"/„ . . . .41« - 420->lrem«tal Gähn 200 u, 2000 «r. 4"/,..........u,4 l!»b- Geld Ware Vom Kwnlt zur Zahlung ül>er> nommlne 2is«nbali» >Priorilät» Dbllnatlonen. Vühm, Westbahn, Em, 1895, 40», 20«» u. 10.000 Nr. 4"/n 96-NO 97'3l» «tlisabelh Bahn <><»0 n, 3000 Ni. -l al> i0"/„......lib'— 116-— Ellsabllh Bahn 400 », 2000 M, 4«/„........t13 2s>^>i^ detlo ltm, 1!«>4 9«'4U 99 4« Franz Ioseph-Vahn 9790 Galizischc Nar! Ludwig - «ahn (diu. St.) Silli. 4"/!,. . . 9b 8« 9« «0 U„g.-a,a!iz, Vahn 200 fl, S. b"/,, 103 25, >04-2f> tx-üo 400 u, 500» Nr. 3>/,"/„i «8 2b «7 2s> Vorarlberger Bah» Em. 1««4 ldiv. St.) Silb. 4"/,. . , W 2c> 9720 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/„ un«. Aoldrenle prr Nasse , iio 9l>ii1'l5 4"/„ deltu per Uttiüw i nngar, Menle in «runen- währ, stfr. per Nasse . . 92'sc» 93-:o 4"/n orb l>'///n detto per »asse »2-s>5 «i!-7.'> Unssar, Vramien.Vlnl. k 100 !>. ,«^'75,»«i'?5 de«u ä bo s> i«2 7l>i««"?K Thcis, Ness, liolc 4>'/„ , , , . 142 , f. 146 15 4"/n nnssar. Wrnüdl'ltl.-Oblin. u»'0.'- i»4 «l> 4"/„ lruat. », Üav, Grbentl. Ob!, 98 bo 94 bN Andere öffentliche Nnlcycn. Vu«n, Landee-VIitt, .) 4"/„ 90'9b »1 9ü Äo«!i, hereeg, Eilend, -^ande«- «nlehen sb!U.^>/,'v„ , . ««2< 99 20 5"/>, Dunan ilien.-Miilelhr i«7« 10b- — Wiener !Urrlehr«-WU, . ,4"/,, 9«'i,' 97 1l> detto 1!!0» 4''/^ 96 1l, 9? Vlnlrhrn der Stadt Wie» , . io> b> 102 b<» delto (S, oder V,) 1«74 12>)' 121 — delill (I«»4).....93 70 94 70 detlo (Was) v. I, 1«8« . »b «b 9« «> bell» ,<5ieltr.> v. I. 1!>0« 95 Uft ü«'9<> deilu lI»U.Ä.)V I.1Ü02 96' 97-- Vörseban-Anlrhe» verlosb. 4"/„ 95 15 W 15 Nnssijche Llnatsanl. v. I. 1WN s. 100 Nr, P. tt, . . ü"/,> 85 35 95-«,'. delto per Ultimo . . !>"/l, 95 35 95X5 Änln, Vwals-Htipotheiar.'!»!, 1f'<>......<>"/„ l2l'1<> 22-10 Veld Ware Äulg. Llaats - Golbanleihe 1807 f. 100 »I. . . 4>/,"/„ 86'5b «7 75 Pfandbriefe usw. Vobenlr.,ally,t>st.i,5<>9.»1,4"/,, 9515 96-15 Vühm, Hlipulhelenb. vcrl. 4"/„ 97 40 9!<-4o Zentral Vod.-Nred.-Vl.. üsterr.. 45 I vcrl.....4'/,",„ 102-- -^ detto <>l< I, vcrl. . . . 4"/« 97 2b 95-25 Nl'eb..I»s>.,üsltir..s,Verl..Unl. ». öfsr»tl.Ärl'. Nat, ^.4"/„ 9S 25 97-25 5,'andceb. d, Nü». Valizir» und Lobom. 57>/, I. ruclz. 4"/„ 92 7b 94'75 Mähr. Hnpo'helenb. vrrl, 4"/„ 96 4», 97 40 N.-üslerr, Lnndc^Hnp.-Nnst.^u/ii 9?-- 9«-- detlo inl>. 2"/„ Pr. verl. 3>/i"/>, «9' delln «.-Lchnldich. verl, 3>/,"/<> «»- 90-— dl'Oo verl......4'V>, 95,75 97-75 Osterr. »»gar. BanI 5<» Jahre Verl. 4"/„ ö, W..... W-30 »U-30 betto 4^/„ Nr...... 9« »«I.verl.4"s 9i«-?l> »S 75 ssisenbahn-Prioritäts. Obligationen. Österr. ^urbwesN'. 20« fl. L, 103'ü0 104-50 L!na!>l>ah» ! <>0 ssr..... 40!'^ 4»?-— Lüdbal», i 3"/„ Jänner Juli 500 ssr. iper St.) . . . 274-5» 276 Kl, Nlldbahn i> 5"/^ »00 fl. S. o. W iLi-3/, ili^-»5 Diverse Lose. l>tlzt»»Iiche sos». 3"/„ Budenirrbil-^olr Eni. ,«>,u z!«g'l, Serb. Pram,-?lnl, p, 100 ssr. 2"/„ 10» 75 109 75 zlnoerzinollch» ssoft. ^»dllp, Vnsilila alt,-Ll>!e 4» fl,NM, . . . ,<«-- 15«- O!ener ^'usc 40 sl...... ,95'- 205- Palsiu-Koje -!O sI, iKW. . . . 194-' 204 — Ri'Ir» Nrenz, üsl. l«e>. v. 10 fl, 49-50 58'lO Nulei! Nre»z, »»». W>'s. v. 5 fl, 2«-^ 2« — ^udolf-Lme 10 sl...... 6«'- 72-- Salm Lose 40 !l. NM . . . 230- 24« -Iiirl. E. B, ?l»I, Präm.-Oblig. ^00 ssr, per «psse . . . IXI'25 1e<4?5 detlo per Medio . . . 1N3'1<> i«4'l« Oeld Ware Meuer Numm, Lu!e u, I, 1874 490'- b«0'— Vew. Sch. d, 3Vi>Präm,-Schuld d. Vobenlr.-Nnst. «m. 1889 72-- 7« — Nltien. Gllln»P»ll»Bnttlne!i»nngln. Äülsig-Tevliper Eisrnb, b«0 fl. 2410-- 24,b^ Böhmische Rordbohn 150 fl, , 40ü>- 407'- >i'»sch!irhrader lti!b 5.00 sl, NM 2X«5 — 2«75'- detto süt, l!, 200 sl. per Ult. 1065- 1067'-Donau - Tnmpüchlfsahltj,. Ges., 1.. l. l, priv., 500 sl, NM 100»>— ^005 — Duz ^obe»bacher (t. G. ^i00 Nr, 552-— 554'- Ferdinands Norbb. 1000 sl, NM, 51lw' bit« -Naschau-Odrrocrgrr ltisrndahn 200sI. S....... 359-.. 361'- Lemb.-Czeni-Iassl! Eisenbahn Gesell^chali, 200Ü, K, , , 560— b«1'5« ' Im,d, dft,, Tries!, 5»»0 fl., NM. 40N-- 4N2- Öslerr, Ätorbwestbahn 20« i>, S, 45ü - 455 — drtlo «'lit. l!) i!00!l, N, V Utt, 45l'b0 453- '^ran T>,iel liürnb, 10l,!l,abns>, 22!i-- 224- Tiall!«!e,N'nt>,'^00 sl, L. per UX, 692 5N «<>!! 50 ^»dl'at,!, ^l. Lilber per UK, 114^5 11525 3»d»o!ds>e»>!chr Verbinbunglb, 20(>sI,NM...... 40Lb0 403- Irantport-Vrs., intern,. N.-G, 200 Nr........ — - 110 — Ungar. Vestbahn (Naab-Vraz) 2<« fl. S....... 4V4-- 4i«'- Wr. Lolalb-Ultie» Ves. Loo fl, 220 230-— Vanlen. !>,„„lo. Osterr. >l!anl. 1!.'0 !I, . «95— 296 — Vaxtverei», Wiener per Nasse - - - - detto p,r Ulümu b'-!6 ?b b27 75> ^l'denlr, ?lnst, Vs< . »00 Nr, , 1057-- ,0siO' - ^e»!r, Vol,,.Nredbl, öst . 200 sl. b80' b»4'-Nrrdltanfllll! fil> Hunde! imd «ewerbe. li» ll., per Nasse betlo per Ullim« i!»!> s>n ««>< s><, «redilbanl, »n«. allss,, 20« fl.! 74^— 74i<-. Lepositeichanl, alll,,, ü»0 fl, , 4bb' 456' «ielomptr - Gesellichaft, nieder- oslrrr., 400 »r..... ü«4— 585- Girv- ». Nasienvereln, Wiener. 200 sl........ 455-, 45?'_ Hlipuiw'iei'banl, öst. 200Nr. b"/„ 2«^'- 2«9'-Lä»b>!l,n»s, österr., 200 sl., per Nasie....... - -- - -- dello per Ultimo 439 25 440-65 „Merliir", wechsclstnb, Älüe». Veielllcha,!, 20» fl. . , . l.93'- 5N5-' Oslerr,-nnssar. Banl 1400 Nr. 1735,-^ 17-Gel ?ONfl. 70?' 71L -ltilenbllluwerllchr«.Anstalt, öft., 100 fl........ 89b ' 898 — ltisenbatmw Leih«., erste, 100 fl. li03- Ll>b — „ltlbemühl", Papiers, u. V.-G. 100 fl........ ,95 - 19üd« Eleltr Gel, allg, österr,, 200 fl. 89«'— 400 — E!ei«r,-!«r!rll!ch,. intern. 20« fl. b63'- büb — Elel<,.Ge!elljch,, Wr. in iiiqu. Lt?'— i^L» — Hirlrnbrrger Patr-, Zünbh. u. Mel.-^abril 400 »r. . . 9,17'- »41-- i.'iesinger Brauerei 100 fl. , . 84«-— llbn- Wontaii-Wri., öst. alpine 10« fl. 66» 7b 67075 ,,Po!di.H,ltle", TiegrlguWahl- F.A.G. 20« fl..... 423'- 42«- PranerVisen-Inbustrie-Gelellsch, 200 fl........ ?e«N'- i!S90''' >!ima- Mnranu - Salgo larjaner Eisri'w, 10« fl.....> 5'>5 40 5ü6'4« Zaigo-larj. Sieinlohlen 100!l. bk«'- 5?:- ,,Sckl»glmühl". Papiers,,^oofl. 800- »00 2b ,.Sckob»irll", «.-», f. Petrol.- IndnNri,-, 5<»N,<,r, , . . 4b1'— 459'-- rsu.V.G. 430' - 440 — I 70 fl. . 267- L70 — 3, > «»o ssr. per ilasj!...... '- —'— detlo per Ultimo . , , 3,'!6 50 »87 b0 Waffeus-Ge!,, üfterr,, I00fl, . b33- b»6 — «r. 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