«l. 84. Mittwoch, 13. April 1892. 111. Jahrgang. Aitmcher Zeitung. "^3n^^. °" halWl>r^ ss L ° stverseI. b » n 8 : ganzjährig st. 15. hlllbMiig fl. 7on. Im « omploil : "l'lnleralf b,^,^'N N ^ 5.0, Mr »t Zustelliiiiff in« Hau« „anzjHhrin fi. l. — Insertlonsgcbür: Für ^^^^^^^ '" 4 ^!>,ici, lji; lr., grukcrc per Zeilc « tr.; bc! «stcrri, Wicbcrholungcn per Zrile 3 lr. Die «2allcher geitung» erschsinl täglich, mit «lusnahme b« Sonn» und Feiertag«. Die «b«l«lft«ti«« befindet stch lonllltjsplah Nr. L, die «edaction Vahnhofaasse Nr. »4, Sprechstunden der Nebactlon tüglich oK ^eich^^" Strahlen der Frühlingssonne ?«n haben V b's eisigen Winters hinweg- ^H '^aftH,^ Erde sich allmählich mit dem Pl,lei >d as "A", bedeckt und die Lerche ihr !l^?b vom hohen V/ä^W°^ dann ist es Zeit, ^in>hn a.^ den Vögeln, den statt- von dem schon Döbel ^" e ^ den ?N ?Mr-Practica. nachweist, k'l ^sU^ befindlichen Vögeln jetzt die Wonnezeit, die "«" ^ sich dem N^?"^"" ""s seiner Ver- ldet^stre>" und Naturfrcuud i^r^ zeigt. Aber Mühe ^ ^ r i hat ^'"Ft scheue", denn, früher ^«n,^ jcht vor der Cultur iu die Eiusamkeit ^h? lüh "nd vor alleu Diugen ^ als w ' ""UN wir ihn belauschen willkommene Beute durch einen wohlgezielten Schuss in unsere Gewalt bringen wollen, denn er ist kein Langschläfer. .., Schon in den frühesten Morgenstunden zwischen drei und vier Uhr müssen wir an dem Platze sein, wo wir an einem Abend vorher die Auerhähne «verhört, haben, d. h. erkundeten, auf welchen Bäumen dieselben mit weit hörbarem Flügelschlage sich «eingeschwungen, haben. ^ ^ ., Es ist ein beschwerlicher Weg durch den dunklen Wald; auf ungebahntem Pfade durch Halde und Ge. sträuch geht es steil bergan, und wenn wir uns dem erkundeten Platze nähern, müssen wir die äußerste Vor-sicht anwenden, denn der Auerhahn ist außerordentlich scheu und das Knacken eines wankenden Astes vertreibt ihn sofort. Noch ruht der Wald im tiefsten Schwngen. ^etzt beginnt sich im fernen Osten ein matt weißer Streifen als Vorbote der Morgenröthe zu zeigen. Wir st»w von unserem Ziele noch ziemlich weit entfernt, da erschallt ein eigenthümliches Geräusch, wie wenn Gefieder kräftig geschüttelt wird. Unser Herz beginnt höher zu schlagen - es ist eiu Auerhahu, der aus dem Schlummer erwacht ist und sich zu dem berühmten Balzliede anschickt. Erst langsam und leise, dann rascher und lauter erfolgt ein schnalzender Ton, der mit dem sogenannten Hauptschlag, einem vernehmlichen «Dack». den, Aufziehen einer Flasche vergleichbar, endigt; das ist das sogenannte «Knappen.. An dasselbe schließt sich unmittelbar das «Schleifen», welches schwer zu beschreiben ist, am besten wohl mit dem kräftigen Wehen emes Tischmessers auf hartem Stahl verglichen werden kann. Jetzt gilt es, sich dem balzenden Hahne unbemerkt zu nähern. Wir müssen die kurze Zeit des Schleifens benutzen, um rasch einige Schritte ober Sprünge vor« wärts zu thun, den Hahn «anzuspringen», denn während des Schleifens ist das Thier völlig taub, wie daraus hervorgeht, dass bei einem Fehlschuss während dieser Zeit der sonst so scheue und vorsichtige Hahn unbeirrt im Balzen fortfährt. Es erklärt sich dies da-dadurch, dass durch das weite Oeffnen des Schnabels beim Schleifen der äußere Gehörgang verschlossen wird, so dass kein Ton eindringen kann und dies wichtige Sinnesorgan functionslos wird. Es folgt abwechselnd «Knappen» und «Schleifen» und wir benutzen jedesmal die wenigen Secunden des letzteren, um möglichst gedeckt einige rasche Schritte gegen den Baum hin zu thun; aber größte Vorsicht ist geboten, denn eine einzige unbedachte Bewegung reicht hin, den Hahn zu verscheuchen, dessen scharfem Gesichte dieselbe selten entgeht. Endlich befinden wir uns unter dem Baume und wir erkennen in ungewissem Dämmerlicht den stolzen Vogel auf einem freien wagerechten Aste. Kopf und Hals weit vorgestreckt, die Kehle aufgeblasen, das Gefieder und namentlich den Halskragen gesträubt, die vom Leibe abstehenden Flügel mrdcrhängend nnd den Prächtig gefächrrten Schwanz radförmig entfaltet, trippelt das Thier in den wunderlichsten Kürperstellungen auf und nieder, und ganz in Licbeslnst versunken, trägt es uns unermüdlich seinen Liebessang vor. Laibachcr Zeitung Nr. 84. 710 ,3. April M die Flüssignlachung der Beiträge des staatlichen Melio-rationsfondes und des Landes, sowie über die Einfluss-nahme der Regierung auf den Gang des Unternehmens sind einem besonderen, zwischen dieser nnd dem Landesausschusse abzuschließenden Uebereinkommen vorbehalten, ij 3. Sollten die Kosten der Verbanung den auf 18.000 Gulden uoranschlagten Betrag nicht erreichen, so sind die Beiträge des staatlichen Meliorationsfond s, des Landes sowie der Interessenten, der eintretenden Ersparung entsprechend, gleichmäßig zn beschränken; sollten dagegen durch Elemcntarereignisse während der Banführung Mehrarbeiten verursacht werden, wird die Bedeckung derselben in dem im i> 1 dieses Gesetzes angeführten Verhältnisse der Veitragsleistnng durch den staatlichen Meliorationsfond, dnrch den Landes- und InteressenteN'Beitrag erfolgen. H 4. Behufs Aufbringung des auf die Interessenten entfallenden Beitrages und Erhaltung des gesammten Verbaunngswerkes ist eine Wassergenossenschaft aus den Besitzern der durch dieses Werk geschützten Anlagen im Verwaltungswege zu bildeu und die Beitragspflicht der Genossen nach Maßgabe des Landesgesetzes vom 15. Mai 1872, L. G. Vl. Nr. 16, zu regeln, tz 5. Mit dem Vollzuge dieses Gesetzes ist Mein Ackerbauminister betraut. — Der Landes-ausschuss wurde beauftragt, die Allerhöchste Sanction dieses Gesetzes zu erwirkeu. Abg. Baron Lichte nberg erstattete Bericht über den Gesetzentwurf, betreffend die Herstellung einer neuen Bezirksstraße zwischen Soderschitz und Hrib und Auflassuug der bestehenden, von Retje über Kleinlack nach Gora führenden und bei Schigmaritz in die Reifnitz-Oblaker Landstraße einmündenden Bezirksstraße. Der Referent beantragte namens des Verwaltuugsaus-schusses, der Landtag wolle die Beschlussfassung über obige Straßen bis znr nächsten Landtagssession vertagen und den Landesausschuss beauftrageu, bis dahiu weitere Erhebuugeu zu pflegen nnd dann darüber Bericht zu erstatten. Der Berichterstatter der Minorität des Verwaltuugsausschusses, Abg. Dr. Tavcar, be-autragte hingegen: Der bezügliche Bericht des Landesausschusses wird zur Kenntnis geuommen uud wird 1.) der Bau der nenen Bezirksstraße Hrib-Soderschitz nach den vorgelegten vervollständigten Plänen genehmigt; 2.) aus dem Landesfonde dem Bezirksstraßen-ausschusse für dieseu Bau ciue Subvention von 15.000 Gulden bewilligt; 3.) über den vorgelegten Gesetzentwurf wird in die Specialdebatte eingegangen, und 4.) wird dcr Laudeöansschnss beauftragt, das Gesetz erst dann der Allerhöchsten Samtion zu uuterbreiteu, weuu durch deu Bczirksstraßenansschnss die Bedeckuug des restlicheu Erfordernisses unzweifelhaft dargethan sein wird. Ueber Antrag des Abg. Paki z wurde über diese Anträge namentlich abgestimmt und hiebci der Antrag des Abg. Dr. Tavcar mit 17 gegen 15 Stimmen angenommen. In der hierauf folgeudeu Specialdebatte wurde der folgeude Gesetzentwnrf anch in dritter Lesung angenommen: Ueber Antrag des Landtages Meines Her-zogthumes Kram finde Ich auf Grund des § 22 des Landesgesetzes vom 28. Juli 1889, L. G. Nl. Nr. 17, anzuordnen wie folgt: H 1. Im Straßenconcurrenz-bezirke Reifnitz ist die Strecke, welche von der Reifnitz-Oblaker Landstraße bei Soderschitz abzweigt uud an Gora vorbei nach Hrib führt und alldort in die im Straßenkategorisiernngs-Gesetze vom 2. April 1866, L. G. Vl. Nr. 6, unter Post 65 k) aa) vorkommende, an der Tschnbranka beginnende Obergras-Laserbach-Stu-denzer Bezirksstraße einmündet, als Bezirksstraße nen herzustellen. H 2. Die im Straßenkategorisierungs-Gesetze vom 2. April 1866, L. G. Bl. Nr.'6, nnter'Post 65 li) aa) vorkommende Bezirksstraßc, welche von Retje über Kleiulack und Gura bis zur Neifnitz-Oblaker Landesstraße führt und in dieselbe bei Schigmaritz einmündet, wird nach erfolgter Fertigstellung nnd Uebergabe der im vorhergehenden Paragraphe besprochenen Strecke in den öffentlichen Verkehr als Bezirksstraße anfgelassen. H .-j. Mit dem Vollzuge dieses Gesetzes wird Mein Minister des Innern beauftragt. Schließlich gelangte folgende von Dr. Tavcar beantragte Resolution znr Annahme: Der Landesausschuss wird beauftragt, unverzüglich die Detailpläne, betreffend den Bau dcr Straße Weinitz-Reifnitz über Iurjowitz, anfertigen zu lassen uud dieselbe» iu dcr nächsten Landtagssession mit entsprechenden eventuellen Anträgen in Vorlage zn bringen. Sodann wnrde die Sitzung nlu 3 Uhr nachmittags geschlossen nnd für 5 Uhr nachmittags eine Abendsitzung anberaumt. Politische Uebersicht. (Die Alte zechen) haben die Einbernfnng eines allgemeinen czechischen Congresses im Herbste angeregt. Der Congress soll von allen czechischen Gruppen behufs Vreinignng der letzteren beschickt werden. (Politische Osterferien.) Samstag fand der letzte Ministerrath vor Ostern statt, iu welchem das parlamentarische Programm für die nachösterliche Session besprochen wurde. Graf Taaffe hat sich vorgestern zum Besuche seiner Tochter nach Odrau in Schlesien begeben und kehrt erst Dienstag nach Ostern zurück. (Valuta - Vorlagen.) Die «Montags-Nevue. behauptet, noch in dieser Woche werde mit der Rothschild-Gruppe der Vertrag über die Valuta-Auleihe abgeschlossen werden. Danach werde die Convertierung dcr ungarischen Papierrente und der diesseitigen März-Rente folgen, und die beiden Finanzminister werden den Parlamenten Ende April das Münzgesetz und das Anleihegesetz nnd nach Votierung der ersteren das Ausprägegesetz znr verfassungsmäßigen Behandlung vorlegen. (Der neue Gouverneur von Fiume) Graf Vatthyauyi, wurde vorgesteru mit geschmücktem Geschwader in Abbazia eingeholt und im Hafen von Finiue mit Musik und Kanonendonner empfangen sowie mit Evviva-Rufen in den Palast begleitet. In der in italienischer Sprache gehaltenen Installationsrede ver^ sprach der Gouverneur, die bisherige rapide Entwicklung Finme's weiter zn fördern uud bat um die Mitwirkung der Gemeindevertretung. Bürgermeister Ciotta erwiderte uud brachte ein Hoch auf den König von Ungarn nnd den Gouverneur aus. (Im bühmischeu Laud tage) widmete vorgestern der Oberstlandmarschall dem verstorbenen Abgeordneten Dr. Waldert einen Nachrnf, in welchem er die verdienstvolle Wirksamkeit nnd Sachkenntnis des Verblichenen hervorhob. Der Statthalter beantwortete die Interpellation wegen der Komensky-Feier nnd erklärte, es sei durch nichts begründet, in dem Vorgange der Unterrichtsverwaltung eine Herabsctznng des böhmischen Nationalgsfühles zu erblicken. Das Leben und Wirken Komensky's sei der unreifen Schuljugend uud deu jüngeren Studierenden weniger verständlich, wes- halb die Unterrichtsverwaltnng die F""' ^M Lehrerseminaren zugelassen und sogar gM ^ ^ vmlwge ausdrücklich gestattet habe. ^'^M dn schlägigen Gesetzesbestimmungen noch dic Besitzer von Schullucalitäteu seien verletzt. ^ französischen Kaminer hat sich "^rgestmi ' ^^ ^ der Regierung beanspruchten Drei-Mlllim' .'^,^ ^, Dahomey beschäftigt. Es waren l)""pt!^^MiB Thatsachen, welche die Anfmerksamkcit °cr/^ , ^ besonders iu Auspruch nahmen. Diese ^^, ^ ziehen sich darauf, dafs erstlich der WH , zg, vom Colonien-Ministcrium erganaMN ^'-i„M sctznng von Whydah widerrief und das»'"" ^.M>»i-von Meinungsverschiedenheiten mit tn'M ^ ^,^, M stcrium die Mariucsoldatcu in Dahomcy cm ^^ Paris zugekommenen Befehl im Mmncutc ^ ^^ des Obersten Tcrillon gegen die ^wol)"" ^ ^ mey keine Landnng uuteruahmeu. TM ^ ^M' von der Commission bewilligt, aber ilM o, ^^ Politik selbst erwartet man in der K'ami'N'r 1'/ Debatten. . „^ A'inel^ (DieAnarchisten.) Ans M", w^ ^^ Zwei der Koscielcer Anarchisten heifteü, "" ' Hgicho' festgestellt ist, Konrad Grzcszkiewicz lmd ^"^^ ^^' lowski; beide waren Töpscrgesellei,. E>n ^, i d,e von zwei Beamten der Berliner PowG"l 5 .^>o behufs Austelluug weiterer Recherchen "^ ^B eingetroffen waren, als ein gewisser P'"7 .^ten h^' lvclcher sich vor kurzer Zeit 'iu Berlin "M^c M Den polnischen Blättern zufolge haben V'^.MM'' einen Anschlag auf deu Propst Kraniczlnsli ^,W Durch das Misstranen des Propstes wlil jedoch vereitelt. ^ .'.,:) D<> (Handelsvertrag mit ^taN ^, ^ rölnische Amtsblatt veröffentlicht cme H.As " zeichnuugen, welche anlässlich des ^M >^ 5 Handelsvertrages mit Oesterreich - U"ga ' ^„d^ wnrden. Unter anderen erhielt dcr ""g"U!"^,^ ii!> minister Varoß den Großcordon des M"'' ^B Lazarns-Ordens. Marguis Vacquehei» 'l" diescn Orden. ^ , aus StK (Aus Albanie n.) Einer Meldung °" ^,,^j^ zufolge fand im Districte Dirkovica ^"1^ zM Trnppen nnd Albanesen wegen O^"l)>u»l! ^ hM stencr für die Befrcinng von'l Militärdm u ^^ gusamnieustoß statt. Die Albanesen besetz ^^ Hans. Es gab mehrere Todte und ^U'die A^ Stefani ans Constantinopel meldet, msi . ^„,"" Regiernng bei der Pforte die Erklärung a^,^>'"',' die il, dem Investitnrsferman dcs Ky^ ^M mcne Veräuderllug ihre gegenwärtlss'-Massanah nicht beeinflusse. ^^-ü^^ TageSlleuiglciten. ^ ^« Se. Majestät der Kaiser umMischc Amtsblatt meldet, für die AW' ^>"i„ Sztranszke 600 fl.; für die fn''wlUH ^ ^,, vereine von Diinburg nnd Als^Nyarn ^^ ft von Vistuk 50 fl, vou Pinczehely-Gurv" ^M Nyirvölgy uud Csapod je 50 fl., """ " Oc< ^, 80 fl.; ferner für SckMmuzwecke m ^ ^ Faluszeines, Gälosfa, Cs«!cse nnd '« ^^, zn spenden aernht. ,B^"^^ Regungslos stehen wir und genießen mit klopfendem Herzen das wnnderbare Schallspiel. Da ertönt aus uicht allzugroßer Ferue das bekannte «Kack, Kack!» der Hühner, welche ihren Gebieter einladen, zn ihnen hernnterznkommen. Nnn ist Gefahr vorhanden, dass der Hahn der Einladnng folgt lind uns entgeht Langsam hebt sich der Lanf des Gewehrs. Jetzt beginnt wieder das «Schleifen» - da kracht der Schufs durch den friedlichen Wald, mit dumpfem Falle stürzt das gewaltige Thier von seiner Höhe herab, langsam verschallt das Echo in dell nmliegenden Bergen. Da liegt er vor uns, der größte Vogel nnseres Waldetz, dessen Länge, deu Schwaüz mitgerechuet, gegeu l Meter nnd dessen Gewicht gegen 6 Kilogramm betragt. Der sammetschwarze Kopf zeigt einen dicken, hallg gekrümmten, gelblichweißen Schnabel nnd über deu Augeu die «Rose. eine ruthe warzige Haltt. Uuter der Kehle beftudet sich ein ziemlich langer, schwarzer Fcderbart. Das Gefieder ist am Nacken nnd Rücken dnnkelbrann mit feinen schwärzlichen Wcllenlinien. Hals und Brust schüleru grüulich metallgläuzeud Au deu Achselgelenken der rustbrannen, dllllkelbrallll geneselten Flügel befindet sich em dreieckiger, schneeweißer Fleck der Spiegel. Der schönste Schmnck aber ist der fnß-lange, sainmetschwarze, weißgebänderte Schwanz. Wie nahe liegt doch dem höchsten Glück das jähe Verderben! In die Frende über unser Jagdglück mischt das Mitleid mit dem edlen Thiere, welches in der schönsten Zeit seines Lebens unserer Leidenschaft zum Opfer gefallen ist, einen Tropfen Wermut, und doch, wenu sich die Gelegenheit wieder bietet, einen edlen Auerhahu zu . strecke»,» wer sollte ihr widerstehen können? Hat doch seit alten Zeiten die Auerhahubalz, welche zur hoheu Jagd zählt, als eiu gauz besonderes Vergnügen gegolten. Schon Döbel sagt: «Dieses Divertissement ist nicht gemein nnd wegen desselben Rarität den Hohen in der Welt allein zu lasseu.» Wer sich jedoch von der Auerhahnbalz auch eiueu materielle» Geuuss verspricht, der wird sich sehr getäuscht siuden, denn das Fleisch des balzenden alten Hahnes ist zähe uud wenig schmackhaft uud bedarf einer besonderen Zubereitung, nm es genießbar zn machen. Es ist dieses wohl erklärlich, da der Hahn zur Balzzeit sich nur von Nadeln der Nadelhölzer nährt, während er sollst wie die Hennen auch Insccten uud deren Larven, Schnecken nnd Würmer sncht. Man hat die Jagd auf deu Auerhahn auch dadurch zu vertheidigen ^'sucht, dass man ihn als ein sehr schädliches Thier darstellt; man will sogar in dem Kröpfe eines Anerhahns 1500 Gipfeltriebe 'der Nadelhölzer gefunden haben, Allein diese Angabe bernht wohl auf einem Irrthnm, da der Kröpf eines Aner-hahnhalses schwerlich so geräumig seiu dürfte. Der Auerhahu ist nnr dort schädlich/ wo er in größerer Menge vorkommt. 'Infolge der Lichtung der Waldungen wird der Auerhahn immer seltener, nnd vielleicht ist die Zeit nicht mehr fern, wo nnr noch der ansgestopfte Balg in den Museen sein einstiges Vorkommen in nnsercn Wäldern beweist uud dcr Waidmann mit wehmüthiger Sehnsllcht nnr noch von der Poesie der Anerhahnbalz iu den Büchern liest uud die Geuosseu im fernen Norwegen nnd Nnssland beneidet, in deren Wäldern sich das edle Wild alsdann noch finden wird. Za5 Oeheitnnis der U<^A.v<" Roman ans dem Leben vv» Or'na»«" ,^ («l. Fortschung.) 2< '"ih- «Schade! Ich denke '"" lHs qcr^ ^ winterlichen Berge des Wiener Wal" ^.Ae ' Ungewöhnlichkeit wegen reizend. ^ ,,.,<)s6?' .M sich anch scholl daranf. Nicht so, "f ^„ hal^' Francisca nickte zerstrent und u ^ senen Allgen des Prinzen blitzte es a^^ <,„ c ^ «Da6 germgste I'ttcresst de D" ^ s ^ standckommen der Partie slch"t,^l>st"^ artig. «Ich gehe hellt abcnds in den ^ mache die Sache perfect!» . . M'spHn sf Baronin Ellinor 'lahm das ^ höE „K Prinzeil ellthllsiastisch mit Excla.n" ° „ M ^i,,. zückens anf, aber uachdem sie "^scU''^ thum ihres Dallkes zu Ende, El'uud ">'''Bi''< wieder ei.: >l>ld schleppte sich " ^. hn ^ di> wach gehalten dahin. Nach ""^ jh,u " verabschiedete sich Korita, bald '"^ ^^' Senator. .... spracht ^ls ^. «Bei meinem Eintreten vory ' Olli""^^'i""^ der Rosenpassaqe, Francisca,' W nu''"" ^hlt ^ Herren fort waren. «Du hättest .h"^ it <,' ^" nach, besser '" ,. Apropos, wie findest du den ^ ..chil^' sylnpathisch?. ,„ir sY'Vi Ä. «Ich glailbe wohl, er ls ' jn su"M,s.< widerte Francisca sinnend, ^!"' „e" ">^ B'" zieht mich an und flösst mir ^n ^l, "l" wenn ich mit ihm spreche, das ^ ^^Zelwng Nr. 84. 711 13. April 1892. b" das li°/ >'" ^ steriöse Dnel l.) Der Schleier gehabte r""^" ^"^en an der rumänischen Grenze ^sich zu l'?"""'^^ Duell bedeckte, beginnt lang-^Neser.,. ' " ^^ ^««er des gefallenen Gutsbesitzers Brod ski wird der Curarzt von ^eMeldun ^iedvej, bezeichnet. Bewahrheitet sich Aschen H^'° ""^ '"an es in diesem Falle mit dem "chert,, Nnck ""^ Ehedramas zn thun, Vor ^gleituna P>?".' !^ '" Budapest eine junge Dame in ^stMhau ^egl'nenisarztes ein. An die dortige bes'tztt ^lanw I'"!u^"^ '""' ^'" """" polnischen Guts^ l'MnM , ^"^^' "" Telegraiuul des Inhaltes selche ohne w n "'^ "ach seiner Gattin recherchieren, ^«treten k>«? " '^"^ Mannes eine Vergnügungsreise U Ten, ? ""° sich angeblich in Vndapcst ailshaltcn ^ Neae ,?"'"" '"" die Bitte beigefügt, im güt-7 3r ah 3bordc auf sich geleukt hab., reiste es ins ? lelbst wl" Schlussact des Dramas ergab sich dann ?" Frau p/f s ' ^" ben Nameu des Reisebegleiters ? Genuas ^" ^""^ federte denselben zur'ritter-^"ell f^"""N «"f. Das Schicksal wollte es, dass ^lge hatte unglücklich ausfiel und seinen Tod ^ Leonll,^ rand - Katastrophe,) Die ^arkt-2"^ags d,.! . "' Oberösterreich wurde vorgestern 5^H^"' ^""d, der gelegt worden war. lodernden Feucrmccr gegenüber, ^ allen ^^. ^'^" Stur», immer mehr angefacht, Ii.^rweh "")tunge„ rasch um sich griff, waren «'Ua'Mch ' "!< "brigcils auch au Wassermangel ^7> l>i ^ls l«^'"cntan besonders unter der Ungunst ^ ^ure„ dp."^" "'"ssc"! "'^ "ur, dass die Noth begann, auch die ^ ""eder " ^"" Halls. Ganze Fainilicn liegen ö" pfleae. dass oft niculand da ist, um die ^7^Aad "^ '"" dem Nöthigsten zu verfeheu. Uiverb°Ä ^ Ausstellun g.) Im östcrrci-^ekf. ^r E^^m in Wien wurde vorgestern an-^?usstell^""""l, des Radetzky-Dcnkmales eine ^!^l>. Li? "'"^""' busier den zahlreichen Bil-V^en Kri?"^'"'' welche die Entwicklung des ^che/^ die E.??^'"es andeuten und in gc>visscm ^ ..fwn dar n ""^ ""f^" ^lrmee seit den Iosefi-^Hrnr iX?"'' sendet man in der Ausstellling ^^^^!1^"e Briefe von Radetzky's Hand. !>/"6 diesr'^W?? "^ ulcin^er'es"gnt init niir^ ^ltni?t ^'m s^^ entsprang auch wühl das Ver-c> Csf ''"' der ^ l )'" """ Hamburg und von den ^tt > schvim^"'^lsage "rzählte.-^ H^hrZ a>7' «r Zeit nnd klappte ihren !ch 'Es?lich"ns ^ ""d zll. Sie sah dabei ernst änderbar, dass wir gegen-"isftn,. meine sie. < > Vt^nschr Mcl'schcn würden das einen " lN '""ich A ^ ^"'lrailen nennen und sie ^« z ?»fdr,2"" ,^?>>chc' «staunlichn, »cnnlmsse »n- ^'^/^^«, ^,„"7 """' '" bcr S!i,„. 3 "' dl?"n, w^'. ""> bcr,ch!e!e deihalb »»§, 3>>,">°t°II» H"W!„ ^ N"M>», wilftn «oll!»'! sie " ^U"d^ märchenhaft. Und ""' Menschen leben noch, fagst ^ (Fortsrhung folgt,) — (Veruntreuung.) Das Verschwinden des aus angesehener römischer Familie stammenden Cavaliere Corti, welcher Verwalter zweier fürstlicher Häuser und mehrerer Klöster war, erregt in Rom ungeheures Aufsehen. Derselbe hat Veruntreuungen im Betrage von 800.000 Lire begangen. Die fürstliche Familie Doria ist um 300.000 Lire geschädizt. Außerdem sind zahlreiche Klöster und religiöse Orden in Mitleidenschaft gezogen, — (Reichskanzler Graf Caprivi) soll heuer zum erstenmale, seitdem er im Amte ist, einen Urlanb nehmen. Der Kaiser hat dein Reichskanzler eine Auswahl unter mehreren seiner Schlösser freigestellt. Indessen hat Graf Caprivi vorerst nur um einen Urlaub zum Antritte einer Karlsbader (lur bald nach Ostern gebeten. — (Der Telegraph bis zum Nordcap.) Von Finnmarken aus, dem nördlichen Theile Norwegens, ist an das norwegische Storthing der Antrag gerichtet worden, den allgemeinen Telegraphen bis zum Nordcap zu führen. Der Antrag dürfte Interesse erregen, da Skandinavien und speciell Norwegen einen immer stärkeren Tonristenstrom anlockt. (Lohnender Beruf.) Man meldet aus Madrid: Der berühmteste spanische Stierkämpfer Maz-zantini ist für die Weltausstellung in Chicago mit dem Gehalte von 2,400.000 Francs engagiert worden, Local- und Proomzial-Nachrichten. Philharmonisches Concert. * Das erste Jahrhundert, das seit dem Entstehen der «Schöpfung» vergangen, hat den unvergänglichen Schönheiten des unsterblichen Werkes, dessen Grundzüge erquickende Herzlichkeit, frische Natürlichkeit und eine harmlose Fröhlichkeit, die auch unter Thränen lächelt, sind, nichts anzuhaben vermocht. Den grübelnden Weltschmerz, nervenaufreizcndcs Stürmen und Grollen, pythisch verzücktes Gestammel und andere, den neuesten Com-ponisten eigene Bilder des Empfindens suchen wir allerdings in der «Schöpfung» ebenso vergebens, wie die Jagd nach sinnbetäubcndcn Instrumentalcffecten. Haydn hat nach seinen eigenen Worten die Gottheit immer nur durch Liebe uud Güte ausgedrückt, Liebe und Güte athmet sein Werl und dessen fröhliche Geschöpfe, nnd die Engelchöre preisen dankbar den gütigen Schöpfer. Mit Staunen bewundern wir heute die ein« fachen Mittel, mit denen der Vater der Instrumentation so große Effecte erzielt hat. Wie erhebend wirkt der Aufbau des Dreiklangcs in der Stelle «Es werde Licht», ferner bei der Schilderung des Sonnenaufganges, wie bezaubert uns die Tonmalerei, welche mitunter, wie im Mondesaufgang ahnungsvoll einem Jahrhunderte vorauseilend, an verwandtes Geistcsweben moderner Programm-Musiker mahnt. Die Musik muss poetische Ideen wiedergeben, diese Ueberzeugung der Programm-Musiker hat Haydn, der ursprünglichste Meister in der Schilderung von Naturereignissen, durch die Individualisierung der Instrumente zum beredten Ausdrucke gebracht. Das schöne Werk wnrde durch die mustergiltige Aufführung uufcrer Philharmoniker unter der Leitung ihres Musikdirectors Herrn Zöhrer auf das würdigste gefeiert und errang trotz vieler Hindernisse, unter welchen die traditionellen Absagen der Solisten den Vorrang behaupteten, durch die prächtigen Leistungen des Künstlerkleeblattes v. Reichcnberg, Ritter-Hacker und Üil« k einen großen Triumph. Die glanzvolle Wiedergabe der Solopartie des Raphael und Adam, der schönsten und bedeutendsten des Oratoriums, erweckte durch den stilvollen, classisch vornehmen Ton und Ausdruck durch den k. k. Hofopernsänger Herrn von Reichend erg allge-meinen Enthusiasmus, der sich im Verlaufe des Abendes immer mehr steigerte und in wahren Beifallsstürmen zum Ausbruche kam. Die wuchtigen, erhabenen Recitative des Raphael, die dramatisch ergreifenden Arien über die Er-fchaffung des Meeres, die fanftc idyllifche Schilderung des murmelnden Baches, die erlänterndm Recitative zu den Tonmalereien, die feierliche Würde in der hehren Dankcs-arie «Nnn scheint im vollen Glänze der Himmel» durch« geistigte der Künstler mit einem großartigen dramatischen Zllge, der in dem Zuhörer die weihevollste Empfänglichkeit für die Schönheiten des Wertes wachrief. Die lieblichen, anmuthsreichcn Arien der Eva wurden von der Conccrtfängcrin Frau Ritter-Hacker, der Gattin des anch dem hiesigen Publicum wohlbekannten Erfinders der Vwl« «Iw, lieblich nnd anmuthig gefungen. Wir lernten in dieser Dame eine vortreffliche Oraturmm-sängcrin kennen, deren Stimme zwar nicht groß, aber bestrickend wohlklingend ist nnd deren Vortrag die schönste seelische Empfindung wicderspicgclt, Den reizenden Gesang der Nachtigall, das reine Liebesglück der Gattin wusste die Künstlerin ergreifend znr Geltung zu bringen. Nebst-bei erfordert diese Partie eine rontinierte Coloratur, über welche die Sängerin in reichem Maße verfügt und die insbefondcre in dein Girren des Taubcnpaarcs wie nicht minder in den zahlreichen sonstigen Passagen schön zutage trat. Iu den Zwiegesängen der dritten Abtheilung stand Eva dem Adam würdig zur Seite und konnte mit voller Genugthuung den von der philharmonischen Gesellschaft gewidmeten prächtigen Lorbeertranz sowie die reiche Anerkennung des dankbaren Publicums als verdiente Auszeichnung entgegennehmen. Etwas stiefmütterlicher ist die Tenorpartie des Uriel bedacht, obfchon auch diese in den Schilderungen des Mond- und Sonnenaufganges, in der großen Arie der ersten Abtheilung «Nun beut die Flur» u, a, m. dankbare, zur Entwicklung musikalischer Feinfühligkeit geeignete Nummern aufweist. Der fächsische Kammersänger Herr Link, als routinierter Oratoriensänger von der letzten Aufführung des «Paradies und Peri» in bester Erinnerung, errang auch gestern durch den stimmungsvollen Vortrag reiche Anerkennung. Der Chor erfüllte feine gewaltige Aufgabe durch die im edlen Stile, mit dem Feuer künstlerischer Begeisterung und äußerster Präcision gesungenen Chöre in ausgezeichneter Weise und kann einen Haufttantheil an dem Gelingen des Concertes für sich in Anspruch nehmen. Nicht minderes Lob gebürt dem Orchester, welches sich auf das beste den Solisten und dem Chore anschmiegte und sein Können in den mannigfachen charakteristischen Tonmalereien hervorragend docu-mentierte. Und so möge der gestrige Abend in den Ehren-blättern der Gesellschaft verzeichnet werden, in denen auch der Name des Musitdirectors Zöhrer, dessen aufopfernder Thätigkeit und kunstsinniger Leitung der Erfolg des Ganzen zu verdanken ist, zu finden sein wird. Der Besuch kann als mittelgut bezeichnet werden, denn die rückwärtigen Sitzreihen sowie das Stehparterre waren ausverkauft, während die Gallerie sowie d«e ersten Sitzreihen viele Lücken aufwiesen. Unter dem gewählten Publicum bemerkten wir den Herrn Landespräsidenten Baron Winkler, Ihre Excellenzen die Herren FML. Ritter von Mattet und Ritter von Schilhawsky. ^, — (Nur nicht über das Ziel hinaus« schießen!) Das hiesige Organ der «slo venischen Fortschrittspartei» feiert in seinem vorgestrigen Leitartikel die beiden Herren Landtagsabgeordneten Doctor Tavcar und Ivan Hribar, die es verstanden haben, »muthvoll», wie nie jemand anderer zuvor, die »Legion» von Uebelständen in der Verwaltung unseres Landes aufzudecken, und denen man Dank wissen müsse dafür, dass sie endlich die Debatten im Landtage auf eine höhere Stufe gehoben und so die Degradierung unseres Landesparlamentes etwa zu einer bloßen größeren Landwirtschafts« gesellschaft oder allenfalls zu einem verstärkten Straßen-ausschusse verhütet haben. Es ist dies allerdings eben kein besonderes Compliment für alle übrigen gewesenen und gegenwärtigen Vertreter des Landes, die es ihrerseits selbst nicht verstanden oder aber absichtlich unter» lassen haben, ebenso beredt und ebenso muthig die gedachten Uebelslände rechtzeitig zu rügen und zu verurtheilen, um deren Ausbreitung im Lande Einhalt zu thun. Glücklicherweise dürfte diese «Legion» von Uebelstänben, etwas näher angesehen, zu einer kaum sichtbaren Größe zusammenschrumpfen. Für heute wollen wir nur einige derfelben unter die Lupe stellen, jene nämlich, dass in unsere politische Verwaltung vor anderen junge, des Slovcnischen nicht mächtige Adelige berufen werden, dass den in der politischen Verwaltung dienenden Lanbes-kindern der Weg zu höheren Stellen systematisch versperrt werde und dass infolge dessen der slovenischen Sprache der Eingang in die politischen Aemter zum offenbaren Schaben der berechtigten Interessen der Bevölkerung verschlossen sei. Diesfalls hat schon der Herr Landespräsident die entsprechende Antwort im Landtage ertheilt, dass nämlich bei allen politischen Behörden die slovenische Sprache für flovenische Parteien dle Amtssprache sei (wir ersuchen, uns die Aemter zu bezeichnen, wo dies nicht der Fall wäre); dass bei Beförderungen zu höheren Stellen nur Fähigkeiten und Fleiß als entscheidend in die Wagschale fallen (auch hier mögen die einzelnen Fälle einer etwaigen Zurücksetzung von verdienten und anspruchsberechtigten Landestindern angeführt werden) und dass bei der politischen Administration, wie überhaupt bei jedem öffentlichen Amte einein Oesterrcicher, mag er von Adel oder aber ein Plebejer sein, die Aufnahme nicht verweigert werden darf. sobald er die Befähigung vermöge seiner Studien nachweist. In der That sind in den letzten zwöls Jahren bei der krainischen Landesregierung 37 Bewerber als Candidaten für den Conceptsdienst aufgenommen worden, von welchen nnr 11 Nichtlandeskinder, die übrigen 26 aber Angehörige von Kram und zugleich der slo-venischen Sprache in Wort und Schrift mächtig sind. Von den ersteren sind gegenwärtig nur drei des Slovenischen nicht mächtig, die übrigen acht haben sich inzwischen diese Sprache bereits angeeignet, und zwar einzelne unter ihnen in einer Weise, dass mancher geborene Slovene bei ihnen Unterncht im Slovenischen nehmen könnte. Hatten sich statt der gedachten 11 Nichtlandes. kinder noch ebensovicle Einheimische zum Antritte der Praxis gemeldet, so wären eben diese statt jener cmaeliom-mcn worden; zurückgewiesen aber durfte nach dem Staats-grnndgesctze keiner von ihnen werden, da sie alle österreichische Staatsbürger und absolvierte Juristen sind. Von den ovcrwähntcn !!7 Candidate« für den politischen Vcr> waltungsdicnst sind 14 adeligen Standes (unter diesen acht Einheimische), für welche, da alle Staatsbürger vor dem Gesetze gleich sind, die politischen Aemter gleichfalls Laibllcher Zeitung Nr. 84. 712 !3. April l»^ ebenso zugänglich sein müssen, wie für die Nichtadeligen. Die soeben angeführten Uebelstände dürften demnach wohl kaum die im Landtage zum Ausdrucke gelangte große Entrüstung der beiden obgenannten Herren Abgeordneten rechtfertigen. Wir werden vielleicht nächstens noch die übrigen von denselben gerügten administrativen Uebelstände etwas genauer untersuchen, ob allenfalls diese geeignet sind, die Vertreter des Volkes so in Harnisch zu bringen. — (Todesfall.) Vorgestern starb in seiner an der Lattermannsallce gelegenen Villa der hiesige Privatier Herr Wilhelm Volheim, ein Mann, dessen Wiege in fernem Lande stand und dem doch Krain seit Decennien zur zweiten Heimat geworden. Herr Volheim wurde im Jahre 1812 zu Eiserfey in der Rheinftrovinz geboren, kam im Jahre 1836 als Schlossergehilfe nach Laibach, und nachdem er inzwischen einige Curse an den Fachschulen zu Wien und Prag frequentiert hatte, lieh er sich im Jahre 1839 hier dauernd nieder und etablierte ein Schlossereigeschäft, welches er namentlich durch Einführung der Sparherde zu einem hohen Grade der Blüte zu bringen verstand. Später betheiligte er sich an Van-unternehmnngen, so unter anderen an dem Umbaue des alten Theatergebäudes, an dem Baue des hiesigen Südbahnhofes, sowie er auch die Ausführung des Grnber'schen Canutes übernahm. Nachdem er sich vor Jahren vom Geschäfte gänzlich zurückgezogen, bekleidete er seitdem mit Eifer und Hingebung die Stelle eines Verwaltungsrathes bei der krainischen Baugesellschaft, welche er erst vor ein paar Jahren seiner zunehmenden Kränklichkeit wegen niederlegte. Herr Volheim war ein Mann von großer Energie und Thattraft und bis zu seinem Lebensende von feltener Frische des Geistes, und wenngleich er im öffentlichen Leben keine Rolle spielte, so nahm er doch an allen Angelegenheiten, die Stadt und Land betrafen, den lebhaftesten Antheil, welcher einer innigen Anhänglichkeit an seine zweite Heimat entsprang. Jeder, der den« alten strammen Herrn näher stand oder überhaupt ihn kannte, wird ihm ob der Biederkeit seines Charakters und seiner überaus großen Herzensgüte ein ehrendes Andenken bewahren. — (PhilharmonischeOesellschaft.) Heute findet das vierte Mitglieder-Concert der philharmonischen Gesellschaft unter der Leituug des Musitdirectors Herrn Josef Zöhrer und solistischer Mitwirkung der Frau Ritter-Haecker sowie der Herren Karl Link, sächsischer Kannnersänger aus Graz, und Franz von Reichende r g, t, k, Hofopern- und t. und t. Hoptapellen-Sänger ans Wien, ferner unter Betheiligung des Damen- und Männerchores der philharmonischen Gesellschaft, letzterer verstärkt durch Mitglieder der Sängerrunde des Laibacher deutschen Turnvereines, statt. Beginn des Concertes um halb 8 Uhr abends, Programm: 1) Fel. Mendelssohn: Hebriden-Ouverture sür Orchester. 2.) Arie, gesuugen von Frau Nitter-Haecker. 3.) W. A. Mozart: Leporello-Arie aus «Don Juan», Herr Franz von Neichenberg. 4.) Lieder, gesungen von Frau Ritter-Haecker. 5,) Josef Haydn: Recitativ des Uriel und Terzett mit dein Schlusschore der ersten Abtheilung aus den, Oratorium «Die Schöpfung», — lPatrouillenri tt von Agram nach Cilli.) Die Agramer Cavallerie-Equitation unternahm am 6, d. M, morgens einen forcierten Patronillenritt nach Cilli. Die Equitation, welche aus sieben Herren bestand, legte am ersten Tage eine Distanz von 115'^ Kilometer znrück, wobei bemerkt werden muss, dass das Terrain sehr schwierig und bergig, die Bodenverhältnisse für eine derartige Leistung sehr ungünstig waren. Die Ankunft der Herren in Cilli erfolgte um 7 Uhr abends. Am 7. d. M., das ist am nächsten Tage nm 6 Uhr abends, gieng die Equitation von Cilli ab und legte die Distanz bis Lichtenwald, 4? Kilometer, bis 12 Uhr nachts znrück, um welche Zeit der letztgenannte Ort erreicht wurde. Der Aufbruch von Lichtenwald erfolgte am 8, um tt Uhr morgens, und wurde der Heimritt nach Agram über Gurt-feld und Samobor angetreten. Die Distanz beträgt 73 Kilometer, und kamen die Herren um halb 5 Uhr nachmittags in Agram an. Die ganze zurückgelegte Distanz von 235'/^ Kilometer wurde demnach in 2'^ Tagen mit einer Unterbrechung von nicht ganz einem Tage abgeritten. ^ (Eisenbahn D ivaca-Lack.) Im Triester Landtage wurde am vergangenen Samstag über Antrag des Abgeordneten Cesare Combi folgende Resolution einstimmig angenommen: «Es möge vor allem das t. t, österreichische Staatseisenbahnnetz dnrch sofortigen Ban der Strecke Divaca-Präwald-Lack ergänzt werden, um dadurch den Anschluss an das Istrianer Nahnnetz respective die unabhängige Verbindung Triests mit der Rudolfsbahn zu erlangen; es möge ferner die Fortsetzung der Rudolfsbahn selbst in nördlicher Richtung über den Loibl und in westlicher Richtung über die Tauern hergestellt werden, wobei es der hohen Regierung und den competenten Factoren überlassen sei zu bestimmen, welcher der beiden Linien, die im engsten Connexe mit den com-merciellen Existenzbedingungen dieser Stadt und den Interessen der Monarchie überhaupt stehen, der Vorrang zu geben wäre,» Eine analoge Petition soll beiden Hänsern des Reichsrathes überreicht werden. — (Udel - Quartett.) Am kommenden Dienstag trifft, wie bereits durch Placate angekündet, das berühmte Wiener Quartett Udel hier ein, um ein einmaliges Concert mit reichem Programme in der «Tonhalle» aufzuführen. Bei dem hervorragenden Range, welchen diese Künstlerspecialität einnimmt, erscheint jede weitere Anpreisung umso entbehrlicher, als ja die Künstler beim hiesigen Publicum von ihrem letzten Comerte her in bester Erinnerung stehen. Ein ausführliches Programm folgt. Vormerkungen auf Sitze werden in der Haupttrafik des Herrn Gruber am Rathhansplatze entgegengenommen. * (Verunglückt.) Am 0, d. M. nachmittags be-fchäftigte sich der Holzmeister Franz Mleknz aus Fisch-gereuth im Bezirke Nadmannsdlirf mit mehreren Arbeitern anf der Alpe «-Suha» mit dem Herablassen von Holzklötzen, wozu am Bergrücken «Cagovco eine Rutschbahn errichtet ist. Da in der Rutschbahn mehrere Klötze stecken geblieben waren, begab sich der 1 «jährige Arbeiter Johann Stare aus Kirschdorf zum Losmachen der Hölzer an Ort und Stelle, während welcher Zeit jede weitere Arbeit eingestellt wurde. Bei dieser gefährlichen Beschäftigung wurde Stare von einem Holzklotze, welchen er zum Rutschen brachte, so unglücklich auf den Kopf getroffen, dass er schwer verletzt ins Elternhaus übertragen werden musste, allwo er nach zweitägigen Leiden starb. —ä. - (Zum Spitalbau in Laibach) erhalten wir aus ärztlichen Kreisen folgende Zuschrift: Für den Bau des neuen Krankenhauses hinter der St. Peterskirche wäre auch ein Umstand von immenser Tragweite zu berücksichtigen, nämlich die unmittelbare Nähe des Laibach-flnsses, nicht wegen der leichten Canalisierung allein, sondern wegen der Möglichkeit der Errichtung einer verfetten Nadeanstalt für die verschiedensten Krankheitsformen. Wenn nach Expropriierung des Ufersteges die abgesperrte Spitals-area knapp bis zum Wasserspiegel gienge, könnte dann auch eine ex- nnd intensive hydropathische Behandlung platzgreifen. Die Canalausmündung müsste natürlich am äußersten Ende der Anstalt situiert sein. sNlumen ' Ausstellnn g.) Die prächtige Nlumen - nnd Pflanzen-Ausstellung in der Casino-Glas-halle wird heute abends geschlossen werden, und möchten wir daher allen Alnmenfreunden, welche die Ausstellung noch nicht besucht haben, empfehlen, sich den Besuch der außerordentlich schönen Blumen- und Pflanzencollection nicht entgehen zu lassen. Die ausgestellteu Nlmnen und Pflanzen sind verkäuflich, und wird morgen im Ausstellung«!-locale bei freiem Eintritt ein Blumenmarkt veranstaltet werden. 5 (Verschollen.) Am tt. d. M. begab sich der 70jährige Hausbesitzer Jakob Do lins et aus Stein, angeblich mit einer Hacke und einem Stricke versehen, in seine Waldung nächst Oberfeld, nm daselbst Holz zu sammeln, und ist seither nicht mehr zurückgekehrt. Da uach ihm bisher eifrigst, jedoch resnltatlos geforscht wurde, liegt der Verdacht seiner Verunglückung oder des Selbstmordes vor, — 6. — (Priesterjubiläum.) ?. Gilbert Gravl, Priester des Franciscaner-Ordens und Mitglied des Karlstädter Franciscaner-Klosters, begeht am 24. d. M. die Feier seines fünfzigjährigen Priesterjubiläums. Die Primiz las p. Gilbert am Ostermontag 1842 in seinem Geburtsorte Weichselburg in Krain, und die goldene Messe wird er am genannten Tage in der Karlstädter Dreifaltigkeits-Kirche lesen. - (Blitzschlag.) Am 8. d, M, abends schlug der Blitz während eines Gewitters in das Haus des Jakob Svolenl in Innergoritz ein und zündete. Das Hans nebst allen Vorräthen wurde ein Raub der Flammen. — (Ehrenbürgerrecht,) Der Gemeinderath von Neuiuarktl in Oberkrain hat den Oberpostdirector Herrn Karl Pokorny in Trieft zum Ehrenbürger ernannt. Neueste Post. Original-Telcgrammr der „Laibachcr Zeitung". Prag, 12. April. Das heute veröffentlichte Manifest des Clubs der deutschen Landtagsabgeordneten Böhmens an das deutsche Volk in Böhmen skizziert den bisherigen Verlauf der Ausgleichsaction, welche eine tiefgehende Erbitterung unter dein deutfchen Volke in Böhmen hervorrief, betont jedoch, die Sache sei noch nicht dahin gediehen, um die Erregung der Gemüther die Herrschaft über öffentliche Entschließungen der Deutschen gewinnen zu lassen. Es gelte auszuharren bei den politischen und nationalen Grundsätzen, die bereits ins Leben getretenen Ansgleichstheile zu wahren und zu befestigen und unermüdlich einzustehen für die Fortführung des Ausgleichswerkes durch Organifatiou der nationalen Arbeit und Zusammenfassung der volks-thüm lichen Kräfte. "Halten wir — schließt das Manifest alle fest zusammen, ein Volk von Arü-deru. Vertraut uns, wie wir Euch vertrauen.» Linz, 12. April. Der durch die Feuersbruust im Markte Leoufelden verursachte, durch Versicherungen nicht gedeckte Schaden wird auf 5M.0sX) fl. beziffert. Die dortige Vevölkeruug befindet sich iu einem großen Nothstande. Unterstützungen wären dringend nothwendig. Görz, 12. April. Der Landtag b/schlo''^ richtung einer uormalspurigcn Lomlbayn ^"'MO scha-t anzuregeil und beauftragte den Ua,o» ^ mit der Durchführung der technischen Vowrm ^, Dr.Gregorcic interpellierte die Regierung ul>^^ weggründc der Entlassung des ProfefMs ^ ^, Laudtagsfession wurde mit begeistertem dre'M". auf den Kaiser geschlossen. . , ^ ^b g'' München, 12. April. Der steru zu Ehreu des Kaisers Franz I°W ', ^op^ an welchem die gesammte Familie des Muz' ^M die Mitglieder der österreichisch - ungar^cy ' ^ schaft, Ministerpräsident der Gesaudtc Graf v. Bray-Stemwg ^,^a" Kaiser Frauz Joseph tritt hellte abends die <" ,^ ^» Paris, 12. April. Iu Tonlon WM" . ^ letzteu vier Nächten Fcuersbri'mste vor, o«' ^ in Häusern, welche vou Richteru bewohnt"' Brände werdeu den Auarchisten zuM"^ '^, B London, 12. April. Die «Tunes'. " . ^! Kairo: Die egyptischc Regierung "berMV , ^ ^ Akaba und alle Militärposten, welche WM arabischeu Küste des Notheu Meeres beMl' ^D Mo de Janeiro, 12. April. 0""^ stB Straßen - Demonstrationen zugunsten "^ ^,>"" Es wurden mehrere Verhaftungen «em der Belageruugszustaud verhängt. Angekommene Fremde. Am«. April. dnetel!^ Hotel Elefant. Rauch, Spinkc, NeichsrathsMeor M Löwy, Me., Wien. - Iunlersdorf, V°denba<^ ^> Cilli. - Engelhofer, Fabrikant, Oraz- ^KmannH Innerkrain. -- Pfau, ssiume. - Hmste, "Hsant^ ". jevo. Wunderlich, Altenstadt. - Puckel. <5 Mt,U s. .Nnd, Neutitscheiu. - Rup^e, Kf", 1> 5" " W"'^' Acquerari, Kfm.; Pianesso, Priuat, TrM. , Privat, Lissa. ^»er u>'° W Hotel Stadt Wien. Winter, Maler: Sch''ll. «'^^,^, Kfltc,! Schidlof, Sperling, Pressburger. A'^,„. ^ W Apotheker, Oospie. - wrünbrauu, ""ßka"''^ .„s«l, Werlsbeamter. Assliug. - D'.ller s, ^" ,. ', I,IE Moscr, Oberlieuteuant, ssinme. - Peß'al, "°I" ^mc, - Hch, Oberingeuieur, Wiener Neustadt. ^ ^, nembl. — Veruardis, Ccrvignano, ^. Poll»'^,' Hotel Siidbalilihof. Calisto, Werlführer. Graz. ^h„c^ Sohn, Alleumarlt. - - Steiner. Dörnsdors. --Händler, Neuiuarltl, ^. «MickM.,. ^ Gasthof »aiscr von Oesterreich, Ranz. Kf'". ^"^genf"" Hotel Vaicrischcr Hof. Sliegcr und Tnlnitsc", -Mejac, Steiu. — Rotter, Afsistcnt, Iona^^^^- Verstorbene. gi 3 Den 1 U. April. Ursula Ierom, ""' , Reitschulftlcch 12, Tuberculosr. ^ ..... Die"''"' Den lt. April, ssraucisca Marmm, ^ Tochter, 12 I., Vrunnaasse 3, Dlberculose, ^oh«' <-/< Den 12. April. Ivo Tomsic, iieyni" Rathhausplatz 23, Kehltopfeutzüuduua.. Im Spitale. .„eri'!, H 5- Den 1l. April. Helene Habic. ^"" ih''"'"' Altersschwäche. — Elisabeth Wohlsseinuth, ^" Altersschwäche. WlKswirtschastliches- Lracht°r..mhi«m>« für ""«'"^«5 Die commerzielle Direction der l-l-p""',„ La'b" M^ schast theilt der Haudels- und OewerbelaM' " .^^, dc ^ F dass »lit Nücksicht auf dm schweren 2«"^"' ^^cN lss-ft''^ bau durch die «erwüstunqeu der Ph^a 'r>'^ O' ^ ' den Ersak der Rebcu „glichst z» "lc.clMN, ^ 2sc 'tl'^, auf Widerruf, läuMeus aber bis Ende /"'^f ihren sHte''^, jedem Oewichte, rücksichtlich des Durchlauf >'^,^^ , Linicu sowie auf den Linien der '-t' p/^,, "'d ^V Wicucr-Neustädtcr Bahn erinäßisste <5"chi ^^ ' )l, i" Vcfördcruna, als Eilaut die Sätze der !5"Z"chtgM' Vcf^d.'runa. als ssracht^ut die SW der 5' ^^< Einführung ssebracht hat. "M^orolo^W^eo^^ ? U. Mg. ?M ^2^ 1AD. HwF ßeiter I2.2.R, 720-2 166 SW-mH h<,t-^ li'Ab. 728-7 »!) SW. schw^ LeMpe"" Heiter, windig, — Das Tassesnuttel ^^^^^^ um 0.1° unter dem Normale. __^—liT^lil. ^^ ------------------— — ------ . H Vlu» Verantwortlicher > ^ür die zahllosen Veweise "'M^ste ''^.st!>' » W au den, so herben, "ncrscOl'ch" " ^ de" '"" > M die vielen schönen Kranzspende" "l .^ » W Dank zmn Ausdruck ^aMl^^ ^ > Laibach am 12. ^lbache^Zeitung Nr. 84. 7l3 l3. Kuril 1892. Gourse an der Wiener Börse vom 12. April 1892. N°« be». oMum C°ursb°tte l°' z> ' - ",0 fl, i«z,^ 1N4 25 '^ Mbr,i,lw» ^"ll, 183 50 184 25 >/,Ves> " - - "8Z0 149 80 ^ «3ren7' "euerfrei ""'5 110.95 «><>N! ' ^arl 4°/^°" - 1IÄ20 11!,- ^!°,' V'"en,e 5N,' ' - - l08 40 !N8 «0 N." "",i.',?,f..^ - w, 75 10, 9s, Veld Ware Glundenll.'ybligalionen Mr 1W fi, CM,), !V/„ glliizlsche...... 104 75 105 15 »V« mährische......---, - - 5»/„ Krain »nd Kiistciilanb . — — — — 5"/n n!eber»sterre!ch"/„ s"/n sirbcnbiirnischc . , . . —'— —'— 5"/„ lemrsl'r Vc>»a< . , , , —'— —'— ü"/„ missarischc......9b'8b »3 »5 Ander, össentl. Onlehen Donau'Men,-Lose ü"/„ l<«) st. . 128 — 12»' dto. Anleihe 187» , , 10«-— 107'- Mxlehen der Etadt «ürz , . 111 — —'— '.'lülche» b, Etadlnemeindr Wien 105 — ION- Präm. Änl, d, Swdtnl'm, Wien 1!,«'— «57 ^ «ö,!l>»!iau «nlehen verln« 5"/„ »«75 9V'L5 Pfandbriefe (für KV fi,), Vobtiicr. all«, Ost, 4",„ G. , , I1«'KO 117 - blo. dto, 4>/,"/n, , . INO'40 101 4l) d<0. d>°, 4°/„ , . . sn 15 9«'«» b!°. Piäm, Lchuldfterschr, »«/« 111 L'. 11IV0 Oel», H^potheleiibunl K'j, '><»"/<. 39 — »l»'50 Oest'una, Vnnl verl, 4'/,"/., , 101-— Ui'5!» dctto » 4"/„ , , 99'70i 100 ll« dettu s>"jähl, » 4"/„ , , 99 70 100-2« Prlorilalo-Gbliglltionen >>ür ilX' st), stvldiuan^Nurdbllbn /,"/,> , —-—! — — Veld Ware Oeslerr, Norbtvestbah» . . . lN?-»5 W8 85 Ltllatsbahn....... 195— - - Lüdbahn !»»«/„..... 14"'?b 141 75, k ü"/,,..... 1«N,- 1»0 «o Un«, ,a' v Nah,,..... 10«'«5 1U» lib Diverse Kose (per Stück). «lreditlosr 100 st...... 1»» ^ ^94,- 7 ^ 4"/n Dona» Dampfsch, 100 st, . 12«'^ '2«'— Lnibacher PrÄm, «nleh, 20 fi. 22 25 L2'?5 Oseiicr Lose 40 fl..... 59— 61'— PalsfuLosr 4« st...... 54b0 K5-- Nolhen Nreuz. «st, «es, v , 10 st, 1«»" "7" Mubolpli liole 10 fi..... «»'- 24- 2alm Lose 4« st...... S3 — «4 - Nt,.Ve»oi« «ose 40 fl, , . . «»5« »»^ Waldsieli, ^ose Ä, st..... 40-— -'— Windisil, Orl!h Lose i!0 st. . . «« " "" " Vew'Sch, d, 3"/„ Prilm,'Schuld« verschrberNobenl-reditanftlllt »»" "- Hnnk'Artien N,Banll!<>0fi,/„<». , 147K0 14«-- Äanlveiein, Wiener. 100 fl. , 111 —^112' Vdcr,'?lüst, 0st., 200 st, E. 40"/„ 877 —^ 37»- (!,dt -A»N. s, Hand, u, w 1»0fl, 810- »><> l><> «treditbllül, M«. »n»,, 200fi, , 84050 841- DevoNlenbaut, «llq . A»0 st. , 202 5" 204- - (ttzcompte Ve! , NdiüN,, üw st, «30 — «»4 - Vil^uCassenv.. Wiener ««st 2l0- 212 — «»elb War» Hyputhelenb., üst. üoo ft ^!,"/««, 7l— ?i,— Länberbanl, üst. 2 fi. 155-5^ Aclien von Transport» Unternehmungen iprr Llilck). «Ibrecht'Vahn 200 fl. Eilber . 9,— «2- Nlsöld'ssiuman, Nahn 200 fl. V. 203,75 204 2l> U«hm. Norbbahn «50 fl. . . —------------- . Westbahn 200 fi. . . 854 - 8i5 — »ulchtiehraber Eis. 500 st. «M, N»0 114(, bin. lilt, ll.) 200 ss. . 447— 448 — Donau - Dampfschifffllhrl > Ges., vestcrr, 500 st. 2M. , , . »1« - 31!» — Drau-ltis sU,'Db,.Z)2<«>fi,S, 20l?5 202 25 T»!l'U°oenl>.>yd,os,,°unn,,,Iriestk00ss,2M. 89l>— 89» - vellerr Noidwcstb 2 st. S!ll>. 2»9-5s> 21025 bt°. (ül, ll,i 2»0 st 3. , , 228 — 229-50 PlllsslDuxslltisenl,, 150fl Gilb. 8050 87 50 E>aat«eisel!l,llhn 200 fl. Silber 2»» — 28850 Südbah» ^00 st, Silber, . 8875' 89-25 Niid Nolllb.sjert,. Ä.2<»l!fl.CM. 184— 184 50 Iram!onuGrs,,Wr,,i70fi,0, W. 24»—'241 — » neue Wr., Priorität«. ! «ttien 1«>0 st...... 95-— i »7 — Un«.>naliz. Visenb, 20a st.Silber 201 ü0,20» - Velt> Ware Un„, Nordostbahn 200 fi. Kilber I9V75 200 — Unl,.westb,(i»»llb°rll,)200st G. 201 — 2"1b0 Inlwfirt»»Altitn (per Stücl). Vanges., »ll«, Oest., ION fi. - 10S— !0»-- «/