MbacherO Zeitung. «r. 123. st. li, halbj. 5>.s^>. ßül bl« HuNeUnng <"» H«n« tzal»j.»<» l». »lit d« Post,«»zj. st. l». holbj. f>. ?.«». Dinstag, 3. Juni 1873. Amtlicher Theil. ode. l. und l. Apostolische MajcM habcn mil Aller-^lhst unterzeichnetem Diplom« dem pensionierten Oder» M Johnnn Fisch meister als Ritter dcs lais. öfter-fischen Leopold'Ordens in O.mcißheit der Ordens-wüten den Rltlerstand allergnüdigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Zu dcu Wahlen. ^ Die Action und Agitation in den verschiedenen ««.hllreisen ift im besten Fluß; der Streit zwischen ,,Al« ^" und «Jungen" dauert wohl noch sort, dürfte jcdoch ba« europäische Gleichgewicht nicht slörcn, denn es ist l» hoffcn. daß d»e slrcltcnocn Parteien sich in eilfter stunde unter den Fittigen dcr Vtlfass.lng friedlich die H»Nd reichen und ein Zul verfolgen werden. Die öffentlichen Blätter werden nicht müde, Frie-°ll« und Eintracht zu predigen. Im ..Mährischen Ho» llspondenten" läßt sich euie Stimme vernehmen, die fol» llnde« fagl: „Eln gewaltiges Hindernis, ein großer Haken. "r ocil Patrioten mic Schmerz erfüllen mutz. ist blr der jüngsten Zeit cntslammcilde Zwist im eigenen ^ger, der Fedlltlieg dcr bedeullndell Journale der Reichs» »no Landeshauptstadt, Bild« Ärlen von Journalen, ge« lchassen als Wächter der uns allen gleiH theuren Ver» lassung und des Dculschlhums, befehden clüandcr in tin« der gemeinsamen Sache nur abträglichen Weise, statt die Parteigenossen zur gemeinsamen Sache hcran« zuziehen. Obwohl der Streit oercilii m gleich heftiger Veife seit einem Monat dauert, so droht er in Zukunft >»r noch heftiger zu werden. Das erfüllt uns mit «chmerz, die wir oon ruhigerem Standpunkte demselben iXsehen, uno brmgl uns Gefahr. Der Sllin dcs An« ^ßes, geworfen in die Flulhen der Tageso>«cussion, ^tht jeine Kreise immer weiter, schon droht deren Per»» l^rie auch uns zu tangieren, uns, denen die glühte ^tracht Bedürfnis, ja geradezu coixliUo. ,^iua <^lll ^u, der 6f,stenz ist. lis i,t somlt höchste Zeit. ,oll ^l überm Thell das Ganze leiden, daß Friede im !^tNtn hause gemacht und dieser gefährliche Haten ent. '^xt weroc. Möchten darum die Stccitenden ihre Schwer» !? biegen und Friede unter einander machen; wir. die ächter des Deulschlhums und der Verfassung auf Moniertem Posten, wir flehen sie im Namen der guten °He an. Möchte doch unsere besorgte Stimme gehört ^ldtn und tone Stimme des Rufenden in der Wüste sein. Em weiteres Häkchen hat die begonnene Wahlbewe» !^s in den Wahllrliscn, den ländlichen und städtischen. ^ zibt es Gruppen oon 10^-1^ Städten, drei und ^r ^andbezirlen; die alle unter einen Hut zu drin-!", »st eine R>tjel,aufgabe, zu deien Zustandebcingung '/"tn jtmanb Talent und Ausdauer bcsttzl. Wie vlll ^lner Zwist ist nicht in den kleineren angrelizenden Labten vorhanden, Zunder, der bei dem kleinste« Fmi-!'" 'n helle Flammen aujfchlügl; — und gar erst in '" Kandbezirlen! Wcnn hier nicht die beamlllche Auto» ''lÜt des Bezlllshauplmaiines oder emes beliebten Groß-^undbesitztls m>lh,lsl. kann man im oorhincin am Hr. !"^ verzweifeln. Diese uatürlichen Häkchen können je» ."ll durch Vorgänge, wie wir sie in Mähren fchon ec. .". — durch Borgange aufdringlicher Beeinflussung Un, "uftner oder Ehrgeiziger zu unüberwindlichen Hinder» Mn gemacht werden, — allein auch die Artikel der Kungln verderben hier viel. Den beuten in kleineren ^"blen und auf dem ^ande sind Zcilungen Bibel, — l aber, wenn sich die befehden, wie können da sich die . ^n Vlute ihr Urtheil bilden; - sie halten sich ans ^ritbtue Wort und haben nicht Objecliviläl glnug. Sache auf den Olnnd zu sehcn. ^ D« Streit in den Zeitungen gibt Streit in dcr ^ "linde, und dieser letztere muß vermieden werden. So ,ll,^° d" erstgenannte Elreil der Faden, der sich durch ^ l>i« Hindernisse hindurchschlüngelt und si« verknüpft tz""°l muß er auch au« dieser Ursache fallen gelassen ^ 6in dritte« Hütchen, verwandt dem vorigen, sind ^ Aandidaluren. ^^ scheint doch wünschenSwerth. daß tz^.^ndidal au« dem Wahlbezirke sei, — alles wünscht h«? °"ch einen solchen, aber wer und aus welcher Stadt, ^^"l Orte soll derselbe sein? Da rührt sich wieder tz^dt ^itllltit der Wähler. Wo ftudet sich in einem ^"zkle eine Persönlichleil, die >l und in suner Fortfetzung für die Sache, deren Wlseu uns alle vllcinlgt, nachlhel» llg werden könnte, sieht sich das oerfammellc Bandes» comilo für d,e Rnchsiathswahlen in Mähren veranlaßt, zu «lllarcn. daß es einmülhlg und unerschütterlich an jcuen polillschcn Orundsätzen lesthäll, welche die Verfaf» sungspartci von jeher in Wort uno Thal dltantil hat. an jenen Grundsätzen, die sich «n dcn Tagen dcr Gefahr erprobt uno der Berfassungsparlci m Maaren stcts zum Sltgc verholfen haben. Das ^andlscoulilu, welches nur allem das Interesse der Sache vor Augen hat und au«» schließlich den Zweck oclfolgl, be, den nächsten Reichs-ralhswahlcil gemäß dcu oon ocr^ l kundgege- benen Wünschen die Wahl von oer,u,....... ^cn Caut»,. dalen zu sichern, appelliert au uUc ^cr^ssungslreuln im ^ande, undeilll durch jenc Mliuullgbtampsc dri den bewährten Prinz,pi:n zu lieyalccn und bli bli, bevor-stchendcn Rcichsralhswahlen in vollster llchcm Wege gegeben, «noers als mit dem AuSbructe jener Sympathie entgegen zu kommen, b« man der französischen Nation zollt. So glaube ich wenigstens, »cnn ich auch annahmen möchte, daß unser Havlnet jetzt »Ue Ursache hat, sich über die Richtung zu »nfornneren, m welcher d»e neue Regierung Fcanllllchs auswärtige Politik zu leiten für gul ftndrn wild. Wohl sielU sicy M« Mahon persönlich m seinem Manifeste ganz auf den Standpunkt seines Vorgängers, und gewiß ,sl es lhm hltiilll, was die Beziehun^tn zu Deutschland und den ändert,» ^iächlcn anbelangt, ernst. «Uel:> .dlt Freude, m«t der mal» »m Vatican seine Wahl aujlcmcn Minljlcrn die Regierung über-lassm. Auf der Tllbülic zu erscheinen, »ird er sicher keinen sonderlichen Drang spüren. Allein viel mehr ge-eignet Vnlllluti, einzuflößen als die Haltung und Sprache des Präsidenten ist die Stimmung, mil welcher die liberalen lii und außerhalb dcr Velfamullung ihre Niederlage hingenommen haben." .Pall Mall Gazetl," ift der Ansicht, daß, wenn Mac Mahon nicht die Ansichten der Mol'.lllchistcn dem Volle nut dem Bajonnetc aufdringen will. Thiers in lurzcr Zeit die Gewalt wieder erlangen wird. Keineswegs, glaubl das Blall. ist das Land der Hon« söderalion dankbar, welche Thiers vertrieben und wieder eine solchl Vcrwirruüg angerichtet hat. Der Olobe" freut sich übcr Mac MatzouS S«eg und ist der "Ansicht daß seme Stellung an der Spitze orr Armee Garant« sei sür Aufrechterhaltung dcr Ordnung, fall« diese be-droht wcrdcn follte. „<5cho" fürchtet keinerlei Uuruhen. behauptet aber, daß em g,ohcr Fehlgriff gethan wo,den sei. «Der eine Mann, bcr im stände gewesen war Fraulrcich zu Frieden und Wohlstand zu bringen, ist", so ruft das letztgenannte Blatt aus, „beiseite geworfen worden." Zum Schluß H0ren wir eme tlericale Glimme naml cy das „Vairische Vaterland": ' „Die Parlci dcr Oidnung. die Vertheidiger k« RlchleS. die Freunde des heiligen Vaters, die getreuen Sohne der Kirche können mit Befriedigung und Tank gezeu Holt auf die ..wunderbare Wendung" blicken die 890 fich soeben in Frankreich vollzogen hat, nachdem das ka« thalische Frankreich, vcrtrelen »n dcr Nationaloersamm» lung, endlich zu einer erläsenden Tqat sich ermannt und den tnlschel0lnd?:en Hcholt aus dem Wege zum Siege des katholisch.monarchischen Prinz,ps gethan hat. Wir werden nun bald dle «anone spiechen hören. Die ins Herz ge« troffcnc Partci der Revolution wird alsbald in Frank« relch sich erheben wollcn, um desinitiv niedergeworfen zu werden und dem legitimen Königthum platz^umachcn. In Italien wlro sie jenen traurigen König Victor Ema« nuel hinwegfegen, um dann von Franlieich gebändigt uno aufs Haupt geschlagen zu wcrdcn und einer neuen Ordnung d»e Bahn freizumachen. Die Revolution wird sich nicht auf Frankreich und Italien allein be« schränken. Die Pforten der Hölle werden sich überall offnen, aber den Fels, der da ist die katholische Kirche, werden sie nicht überwältigen. Wir stehen am Vorabend großer, gewaltiger Ereignisse, am Ufer emes Mceres von Th:ünen und ivlut. Aner jenseits erwartet uns ein Ellano de« Friedens, der Triumph der Kirche und Gerech« tigttlt." Die Botschaft Mac Mahons, des neuen Präsidenten der französischen Repu» blil, die der Herzog von Vcoglle am 2e erste dieser Ausgaben »st m«l unwan» delbarcr Hingebung nicht nur von der Mehrheit, son« dcrn, Fcanlreich lann es Mlt Stolz sagen, ln einsllm« mlgem Willen seiner Vertrcler demean worden, Keine der großen Maßregeln, welche auf oen ^oslauf unserer nationalen Unavhanglgleit abzielten, hat in diesem Kreise t«ne Debatte hervorgerufen und unen Olgner gesunden. Allerdings müssen wir laut aneitennen, daß diese Maßregeln nicht müglich gewesen waren, wenn nicht, »le druckend sie auch waren, das ^ano selbst, das ganze K men wird, da Sie es angemessen finden werden, über sie zu verhandeln, wild die Regierung Ihnen über diesen Punkt ihre wohlerwogene Ansicht sagen. Aber während Sie. meine Herren, btllllhen, hat die Rlßlerung die Pflicht und das R cht, zu handeln; ihre Aufgabe ist vor allem, zu obwalten, d. h. in täglicher Anwenduna o>e Beobachtung der von Ihnen eingesührlen Gesetze zn sichern, um ihren Geist den Oevällerungen eil.zupsägen. Oer gesummten Verwaltung Einheit, Zusammenhang, Folgtlichllgteit ausdrücken, überall und in jedem Augen, blick dem Gesetze Achtung verschaffen, l>d?m r^n «hm auf allen Stufen Organe bestellt, welche es achten und welche sich selbst achten, das >st eine strenge, oft peinliche Pflicht, die aber nacl» revolutionären Zelten um so nothwendiger erfüllt werden muß; die Reglerung wird ihr nicht fehlen. Dies. meine Herren, sind meine Absichten S>e be» stehen nur darin, daß ich mich den Ihrigen anpassen will. Zu allen anderen Rcchlsliteln, welche uns Gehör« sam gegen die Nationalversammlung zur Pflicht machen, lrllt noch der, daß die Nationalversammlung da« wahre Sollwert der Gisellschafl »st, die in Frankreich und Europa von einer Faction bedroht ist, welche die Ruhe aller Voller in Gefahr bringt und nur deshalb Ihre Auflösung beschleunigen möchte, weil sie in Ihnen das Hauplhlndcrnls «hier Pläne si ht. Ich betrachte del, Post«n, auf welchen Sie mich gestellt haben, als den« jlniaen einer Schildwache, welche zum Schutze der Un« oerletzlichleil Ihrer souveränen Gtwalt aufgestellt ist." Politische Uebersicht. «aibach, 2 Juni. Die ^lnlc des ungarischen Abgeordnelenhauses wünscht die Pertagm'll des tt ata ste rgesehe s w zum Herbst. Die Deak.Partei beschloß die sofortige ^ ledigung der Gefetzt. — Der ginanzausschuh erledigt« ln seiner Sitzung am 2<.>. v. M. dasVudgct des gm»»»' Ministeriums. — Das Abgeordnetenhaus verhandelte M dir Sitzung vom 3(1. o. M. ü er den Bericht des Pl' litionSausschußeS. Der deutsche Reichstag vollendete am «v." die zweite Veralhung des Gesetze« über das Reich«'«'!"' bahnamt und setzte die Beralhui'g'des ReichS-Preß^sth«» von der Tagesordnung ab. nachdem der N'icholanzltlo Vorlage eines oon dem Gundesralhe ausgearbeiteten PuV' , Gesetzentwurfs vinnin l4 Tagen zugesichert halle. "^ ! Antrag Vüsings und Genossen betreffs Einführung "' > Volksvertretungen in den Oundcsslaalen wurde lnit«". joritat angenommen; dagegen stimmten das EenlrulN ll ein Theil dcr Eonseroalloen. , Die Eollectiveinaabe des preußischen öpl'^l pat es an das Ministerium wurde nun von der,^ mania" publiciert. In derselben protestieren die sl!"> ^egen die kirchlichen Gesetze; sie sehen in denselben^ . Verwerfung des göttlichen Ulsprunges des ChrlslelW und «klären, daß sie auch denjenigen Ves!lmniuligel>^ Gesetze, welche von der Kirche an verschiedene S>a zugestanden wurden, nicht nachgeben können. -— 3,^ lehleil ?iummer l,cs „Deutschen Reichs« und Ptt«^ Slaalsanzeigers" wird das bereits au« den ltiolll gepflogenen Berathungen bekannte Gcsctz über den dllW Reichsinoalldenfonds oerilffenlllcht. ...^ Uevlr Thiere schleidl drr pariser Bericht"^ der „Times", er habe sich am 24 d. einigen 3^^ ^ gegenüber folgendermaßen gläußeit: „Ich falle meiner Fahne in der Hand, nachdem ich Oellgll^. gehabt habe, mich einigermaßen nützlich zu machell. <^ räume meinen Platz denjenigen ein, die siÄ '^ ^ Abenteuer einer ungemem schwieligen Situation sl"^ Mir ist namentlich an dcm Mandat gelegen, da< > für mich aus der Situation ergibt." ^ Marshall Mac Mahon richtete an den G"l Ducrot folgende Depesche: ^Nach dem unwidellB'^ Rücktlttle des Hcrrn Thiels und dem Gcschluli^, Nalionalviisauulllung hubc ich das Piasidium ^^z publit annehmcn zu sollcn geglaubt. Ich rcchne ^u^ ^ auf Ihren Patriotismus und auf unsere alte 3^^ I^Hsl und bin gewiß, daß Sie die Ordnung »"> i erhallen werden, wenn sie gestört werden sollte." ^,^ Ducrot antworlcte: «Sie haben recht, aus ^^ Patriotismus und meine unbedingte Hingebung f^ ^» Person und für die Sache, welche S« o^trele^ zählen. Ich bin mit Leib und Seele auf M" ^ und ich stehe Ihnen für das achte Almecco:p« ^'el? Inbczug auf den Prinzen Napoleon w'l ^ sichert, der Präsident der Rcpublil habe erklärt.Htßej sclben lein Gesetz die Pforten Frankreich« ^,« !^' wenn der Prinz aber sich seiner Pflichten ^ würde er im Auslande verbleiben. s><ä>^ Nachrichten aus Khiwa zusolge haben b>e ^^»^ Abtheilung und die Kosalinel.Ablhcilung de« ^l^ corps ihre Vereinigung bewerkstelligt. Wiener Weltausstellung. ^ Die „Vohlmia" erhielt au« Wien «a4l Eorrespondenz: ^l ^ .H« läßt sich nicht verhehlen, daß "A «M vielen Kreisen verstimmt ist über die tendenz"! ^^ «seuiMml. Pas vergrabene Testament. Erzählung von Td. Wagner. (Fortsehnnz.) ,<8ut," sagte Hugo, als Loremond vor Erschöpfung ruhig geworden. ..ich will Ihnen Ihre Freiheit geben, aber unter einer Bedingung." ,Und diese w2re?" fragte Eoremond, in dem neue Hossnuna aufsliea. rasch. „Nennen Sie dieselbe." »Sie müssen eine Schrlft unterzeichnen, die mich. acmHH Itzrer aufrichtigen Ueberzeugung, für den recht« mäßigen Sohn Ihres Vruders Paael erklärt, und welche ferner ausspricht, daß Sie meine Mutter für die recht» mäßige W,twe ^old Pagel Eoremo^ds hallen. Auch müssen Sie die Erklärung uritelschrliben, daß Sie mich zwe» mal zu ermorden versucht haben." „Niemals!" schrie Eoremsnd. „Ich werd« der« artige Erklärungen nie und nimmer untecschreibenl" „W^.tt gelangt sei und .. ... ^^ daß er, Vord konhard, deshalb beschlossen Y"^ ^ l" den zu todten, um so eines gefährlichen 3""" egtga"' werden, weswegen er ihm nach Sckiottland oo ^ ^ gen fei, an der Ehaussee ihm aufgelauert u" ^chuß ihn geschossen have; daß er weller. d° °«' ^ Kll' zwar vcrwundet. aber nicht gelobtet h""' ' ^s H^. lleidung Aufnahme in Vady Gertrud «°rem , Zin"l>l zu verschaffen gewußt habt und dort in V"U ^n. < geschlichen sci. in der Absicht, ihn hier /u "'^^t "" daß er endlich, als er bei diesem ^"/ Hzftilndn's »' entlarvt worden, da« gegenwärtige "Ue 7» ' ^. macht und mit seinem Namen unttrsch"lo ^ ygl. «l« Hugo fertig war, la« er da« SchriM . ^ige^ ,E« ist gut so", sagte Miß D«ane be, .und e« ist wahr." ^ infa>" ..Glauben Sie. daß ich j«?°"^ . Ooremo"», ° Tchnsljlück unterzeichnen »crde? l^ ^ Wuch lcha.»md, .N«'. Ih,.n »r »!^ »l. « 'w'» "'?«' ""^ß ich "'«"„« Hins,.»..! M'"«m V°"r "N'""^^«launcns lein Muß finden, wem, sic gttvahr werden, ^h ungeachtet des ihuen vorgelogenen Balllcrollcs Wicii noch das Aussehen einer wohlhabenden, ausstrcbcnoeu Stadt hat und daß die Weltausstellung lein Schwindel, l°ndern eine Unternehmung ist, die an Großartigleit all« Borgänger zu oerduntcln »m stände ist. Oraf An-Glassy hat l„ einem Circular du auswärtigen Missionen llus die in einem Thtll der deutschen Presse ocrbrei» tlten schädigenden ttusjlreuungcn über die wlcner Well» lluosteliung aufmtll>am gemacht und ihnen zugleich das statistische Material an die Hand gegcdeu, um denselben, !°lern stc sich aus die angebliche Theuerung und den flechten OlsundhellSzustano beziehen, wirllam zu begeg» "m. Jene Ausstreuungen weiden übrigens dem Oc>ucye der Ausstellung wohl nur geringen Abbruch thun, denn lchllthlich wird sich die Wahrheil doch Ä.chn brechen und bll Berichte der französischen, englischen, italienischen und utNlrltamjchen Presse, d,e, ohne schonsürbcrisch zu jeui, l>tm großen Weile ernste Würdigung angeoelhen lassen, ll>crdel! wohl auch dcm deutschen Publlcum die Äugen offnen." Trotz der Anfeindung, welche die Weltausstellung von gewisser Selle erfährt, g»vl sicy >m In» und Auslande twe lebhafte Thettnahme für den Besuch derselben wüh» tend der günttigcren Jahreszeit, d. h. für ble niichstfol-LtNden Monate, lund. So hat die>ertage ein Bara-llnbesitzer eine Anzahl Griefe von Unternehmern und 3»brilsocsitzcrn erhalten, wclchc Mit Bergnügungs» zügen uul ihren Urocilctpilsol,ale aus dm» In» und Rolande nach Wien lommcn werden, Ein Unternehmer ^ ^eeo England) hat sür den 0. August 10W Per» l°Nt„ angemeldet; Züge mit 200 bis iX)0 Personen wurden aus Hannover, lailcn, 22.4U2 Personen mu Wochenlartcu, 620? mu Osjiz«rs' larlen, 31 um 5!ehmanlarten, 602 mit Tageelarlen und 223.U40 Personen gegen Hrlag von Hmlrlttögcld, zusammen 485.416 Pcrjuncn. — (Hagclschlag in l^oiz.) U« 29. u. um 2 Uhr nachmmags gmg hier ein surchlbares Vcwltler nieder, welches die Umgebung von Gorz zollhoch mn nuß» großen Hagellölnern bedeckte. Der-Schaden, welcher ticn t^elv', und a,,lenslüchlell zugefügt wurde, »st unermeßlich. — (Äbgeschasfle «lusländcr.) Im Monat üpr»l l. !^. wulDen aus oe» östcricichlschcn Slaalcu der dlcst, daß in dieser Gegend am 1. Mal ein großer Schneesaü stallfand, der den Boden anderthalb Fuß hoch unl Schnee bedeckte, und unter dieser Schneedecke entstand das Feuer, welches die Begelation in Ajche legte. — (Theaterbrand.) Der elektrische Draht meldet aus Malta die Elnascberung des löni^ichen Theaters zu Xa Ballette. . ..Dann muß ich nach der Polizei schicken", bemerlte f"ao, in dessen Worten ein Ernst und eine Entschlossen, ^ll lagen, die leine Zweideutigkeit zuließen. Evlemond ließ nun den Muth sinlen und fügte sich. , ..Wenn ich unterschreibe, lassen Sie mich dann «then?" Hugo antwortete bejahend. .. «Dann lüsen Sie mir den Nrm und ich will es , Hugo befreite den Arm von seiner Bande, legte ^ Papier vor Eoremonb und reichte ihm dann eine ,. , Eine Weile zögerte der Schurlc noch und dann '^eb tr mit zitternder Hand seinen Namcn unter daS "ocument. z^ ..Und jetzt die Namen der Zeugen", sagte Hugo, "N, er die Unterschrift betrachtete, y, Mrs. Eumminas, sowie der Bursche fügten ihre "»wen bei. lal» "^" wird genügen", sagte Hugo, das Papier d, "d und in die Brusllascht steckend. „Jetzt bin ich Ihnen fertig, ^ord Vconhard; Sie lünncn gehen." tl°l, ^^ ^^"N "ach der Ecke. wo Eoremonds Dolch lag, H^ denselben auf und zerschnitt damit die Fcsscln des ^'"ngenen, der sich gedrückt und langsam vom Boden W ""b sich schüttelte. alS ob er soeben aus dem >'kr gekommen würc. ril^ "Diesen Triumph haben Sie. Hugo." sagte er ^- »Und Sie, ^ady Gertrud, haben beinahe Ihren "skiz befriedigt; abcr Sie habt« Ihrc Heirat noch nicht bewiesen; eine Bescheinigung hierüber besitzen Sie nicht." „Wir sind noch nicht am Ende," bemerkte Hugo ruhig. „Ich werde den Pfarrer finden, dir meine El-tern getraut hat, wenn er noch lM; sollte er adcr todt sein, so werde ich doch die Zeugen finden, welche ihre Namen dem Verlornen Trauschein beigefügt hatten. Eins haben Sie doch gelernt, ^ord ^eonhard, uämlich daß Sie es nicht mit einem furchtsamen jungen Menschen zu thun haben, sondern mit einem Manne, der fest enl« schlössen ist. den Ruf scmcr Mutter zu llürcn und seinem GcburtSrecht Geltung zu verschaffen. Und noch eins mchr: bedenken Sie, »as Sic in Zulunst thun, denn Sie wissen, daß ich daS in Händen habe, was mir Macht übcr Sie gibt. nämlich Ihr schriftliches Gestand, nis. Und jetzt, Lord ^eolchard, jetzt lönnen Sie gehen." Evremond ging zur Thür; aus der Schwelle jedoch blieb er stehen und blickte mit glühenden Augen zurück. „Und nun noch eins von mir!" rief er heftig. Sie hadcn jctzl zwar die Oberhand, aber lange wird das nicht dauern. Ich din gleich einem Tiger, der Blut aekosttl hat. Zwei mal habe ich gefehlt, hüten Sie sich! vor einem dritten Versuch!" Drohend erhob er scuie geballte Faust, und mit einem dämonischen Blick m,^ höhnisch lachend stil.ß er einen smchlbarcn Fluch übcr Hugo und dessen Mutlcr aus- dann schlug er die Thüre zu und tiltc die Tnppc hinunter. Eine Minute später halle er das Freie erreicht. Horlschunz folgt.) Locales — (Tagesbericht.) Der ,lM0c ^al" beschloß heuer sein einunddreißigtägiges Debut in unfreundlichster, unangenehmster Weise. Wir weinen einem solchen unar. tigen Sohne der Mutter Natur leme einzige Thräne nach. Samstag den 31. Mai verdüsterte sich das Himmelsblau, eisige Kälte siel in Form von schweren Flocken auf uns nieder; die sonst von Käufern der Firmgefchenle und Leckerbissen überfüllten Straßen Laibachs waren heule leer.' Der Eztrazug, welcher am "1. v, von Trieft über i.'aibach nach Wien zur Ausstellung abging, zählte in Laibach — 34, sage dreißig vier Passagiere. — Äm Pfingstsonnlag trat heuere Witterung ein, obwohl die Temperatur eine lühle verblieb. Der Bergnügungszug l über Laibach nach Trieft führte sechshundert der Metropole deö adrialischcn Meerduscns zu. — Um Hsinzstmontag zeigte uns Madame Sonne ihr freundliches erwärmendes Knllltz; mehr als 400 Passagiere fuhren mu oem Vergnügung«» zugc von Laibach nach Ndelsberg zur Besichtigung der weltberühmten Grotte, der Perle Krame. — Xn beiden Feiertagen empfingen mehr als 1400 Firmlinge das hei» lige Salramcnl der Firmung; nachdem die Fiimlmge vormittags die Slärlung im stauben in voller Andacht in sich aufgenommen, stallten sich nachmittags Firmlinge uno Filmpalheu rcchl wacker im KMer'schcn Gauen nächst ^copoldSruhe mu dem würzigen Gerstensäfte. Am Pfingstmontag suhlte die Kronprinz RubolsSbahn mehr als 25 Waggons mit Freunden der Namr m die Sommerfrischen des herrlichen Obcrlrain. In St. Veit, Zwlschenwässern, ^ack, ziilllnburg und Beldc« wurde Posto gefaßt, um das Vergnügen dcr frisch,.« GebirgSluft und die startenden Düfte des üppigen Oiüns in vollen Ztigen einzufaugen. Dle Kronprinz NudolsSbahn würde durch das Arrangement von Bergnugungszugen von ilaibach dls ^'ack oder Krainburg an Sonn» und Felenagcn in der Sommer» saljon, d« um 1'/, Uhr nachmittags von ^aibach abgehen und abends um !)^ Uhr zurücklegen würben, sicher gute Geschäfte machen. — Gestern nm 11 Uhr nachts lehrten die VergnügungSzüge von Ädelööerg nach Lalbach zurück; die wiener mio grozer Hafte hlellcn zweistündigen Aus' enthalt und bcleblcn unsere Hobels und ^as6s. — (sin zweites Besttegelscheiben) n. z zum Bortheile des Arbeilcl'itrllullnvereines wlro demnächst wieder im Gafthausgarlen „zum Tiroler" (srüher ,weiße« ^amm") an der tru>lel Slcuße ecössnet weiden, it» sollen nach dcm Antrage 2000 Serien gejchoden und ein Vetrag von 100 fl. zu Hewmften oelwenoet werden. — (Die Abhaltung der Biehmürlte) wlnoe auch in der Gememde Hlostreinitz mu dem Vlartl-platze Podplal, sohin im ganzen Aerichlsdezirle viohujch, bis auf weucres eingestellt. — (Für Äeamtenlr eise. ) Die Ivnrnale betonten bereu«, daß die von dem Gesammtministerium znr Durchführung des HcamtengesehcS «wssene Berord. nung in eincm für die Veamlcnwell sehr wohlwollenden Smnc gehallen sei. Die „Boh." berichtet von emcr neuen, du gleiche wvhllvollende Tendenz bedeutenden Erläuterung deS Art. 1 der Hollzugsooiichrifl. Nach dieser wird auch jenen Beamten, welche jich >chon derzeit in der XI. Diäten-tlasse besinden und in 0« XI. Rangllafse gereiht werden die vorhcr in der XII. Dialenllasfe zugebrachte Dienstzeit sur daS Quinqucnnlum l» der XI. Nangllajje gerechnet. Dadurch wird eine ganze ltteche jüngerer Beamter in den sehr nahe gerückten Hezug der Quu»qnennalzulage gelangen. — (Der lvereln «(-1^8duu u Natioll") yielt am 21. o. eine Uusschnhsihung. — (In der Cilalnica zu St. Martin bei i! lltai) sand »n dlcjeu Fclertagen eine Äeseoa stall, in welcher „1>ok i/ Xi-uliD' aufgeführt wurde. Ein »it »^lhvollen Oewinften ausgcslatleles Tombolafpiel machte den Schluß. — (Die Cilalnica i» Laas) arrangiert für den 15. d. einen Ausflug nach Schnecberg — (Ein Schadenfeuer) brach ^m 2'^. v. M. in der Trockenstubc der l. l. Tabakfabril ^ Klagenfurl aus, welches für das große Hebäuoe hätte verhängnisvoll werden lönnen. Der Schaben ist lein Unbedeutender. — (E(ftlosion.) In der Papicrfabril in «oils-berg explodierte am 2U. v. M. der Dampfhadernlocher. Der Schade, der an dem Gebäude verursacht wurde ist ein bedeutender. Menschen sind jedoch nicht verunglückt. — (Verlornes Kind.) Seil 24. Mai l. I. mittags ist dcr 4, hn des Dienftmannes Karl Schifflovic', wohnhu,. -------u m ^aibach, namens Karl, abgängig und dürfte im i.'aibachflusse verunglück! sein, da dessen Slrohhut im ^aibachflussc gegenüber dem Wohnhanse, aufgefunden lvurde. Der 5tnabc hatte braune Haare und war dclllibel mit einem lichten Äöckcl, gleicher hose, lvtben Strümpjcn, Schuhen, Hemd und Gallien — (Für Weingartenbefitzer.) Zwei Reihen Weinstöcke eines Obstgartens waren in einer ! voll. ständig gefroren, es dl»eb lcin Älällchen, I un. verfchrt. Tags^araus wurden alle erfrorenen Tnebe ganz. l,ch abgcschnltlrn, und jcne iteimc, die bald darnach hervor, traten, gaben w« die Triever des Vorjahres eine aroße Mengc vorzüglicher Trauben. Da diese« Aersahren »wei Jahre nacheinander dcnseldcn Erfolg hatte, so bleibt nach diefcn Piobcn lein Zuic^cl. daß es sich nur baru« han. bell. die erfrornen Tricdc abzuschneiden, und da der Ver-such den wirklich erfrornen Slöcken gar nichl schaden lann so darf man ihn immerhin »agen. ' 892 — (DasadelsbergerGrottenfeft), obgleich gestern von dem prachtvollsten Weltec begünstigt, lUt doch einigermaßen unter dem Hmslusse der winterlichen Witterung deö Samstags uno Sonntags. Udcr gerade durch oen vorausgegangenen Schneefall, war gestern dem Auge dc« cnlzü^ten Reisenden ein ^andschaflsdlld von wunder» barer Schönheit gedolen: ringsum d»e im saftigsten Grün prangende Flur, lm schattigen HMoesgrün und an den Abhängen leuchtender Schnee, und darüber wölbte sich der liesblaue Himmel und der goldigste Sonnenschein durchleuchtete das wunderbare, von den schneebedeckten Äergletten umrahmte Land-schastsdild. Wahrlich, die Wunder der Hrolte nahmen gestern nicht ausschließlich die Sinne gefangen. Adelsberg, der Bahnhos, die Restaurationen boten das allen Besuchern wohldetannlc Bild. Erwähnen wollen wir nur noch im be« sondern, daß wirtlich und wahrhaftig eine Eisenbahn von ziemlicher Länge in der lsroltc angele t ist, deren Unzweck' mäßigleü jedoch schon gestern in folgendem, seltsam constru« ierlem Plalat der Orotlenoerwaltung auch amtlich ausgesprochen wurde: „Zur Nachricht! Die Eisenbahn in der Grolle !ann bei großer Concurrenz, wegen den vieltn cngen Pasa-gen und hledurch behinderten Nusweichens nicht benutzt wer» den. T.: Hcullclivelivä^uug.' H^ gewiß, diese Eisenbahn ist ein Unsinn, denn das große Pudlilum lann sie nicht ge» brauchen, und für illustre Persönlichlenen und kleinere Ge. selijchaslen hätte man gewiß ein ganz bequemes Ae« sö:.derungsm»llel mit weil geringeren Kosten beschaffen lönnen, ganz abgesehen von dem unangenehmen Umdruck, den jeder gebildete Besucher von der, wir möchten sagen Profanation des Ortes durch diese Eisenbahn empfängt. — (Gestohlen wurden) dem Anton Torlar m Felstriz, Bezirl Mdmannsdvlf, «leldunaMücke im Werthe von 35 fl.; dcm Äncreas Kolalz lu Srednaoas, Bezlrl Äaom^nnsoors, Schwemfeltj, Brotlaibe, geselchtes glel^ch, Wür>te, Schwelnfleisch u. a. im Werthe von 23 fl.; dem Johann Pugelj m Ponlouz, Bezirt Vieisniz, Sildergeld, Banlnoteu, Tuchmanlel, itopflücher u. a. im «Kcsammlwerlhe von 4<> sl ; l'llll Franz C(Nl>,2n in St. Anna, Bezirl «lalndurg, Holzhacken, ttllebyacken, Messer, Kleidungsstücke, Plannen u. z. w.; dem Stefan Sauset m Gradische, Be« zlll ^mai, 34 sl. in Geld, 1 Stück Tuch und Tüsfel, Mehl u. s. a. ; dem Michael Plazml in Selo, Bezirl Kumt, 7 ft. in Gelo. — (Steckbrieflich verfolgt werden:) Barlhel Schibltz, 35 Jahre alt, mu lrummem Fuß; Stefan Bcuediclc uu« Pvlenza, Bezirl Oberlaidach; Franz Vuzar aus Hrid, Bezirl Rudolsswerch, 21 Jahre alt; Michael Sardinia«« T>chalesch, Vezirt ^andstraß, wegen Ber» drechens des Diebstahls; Joses Paulotnclc aus Lousch, 25 Jahre all; Anlon kerpan aus ^ousch, 22 Jahre alt; Mathias !Creun aus ^aidach, 25 Jahre alt, Urlauber des 17 Ins.» Reg., und Nikolaus Mliuc aus Rudolfswerlh, Dragoner, wcgen <2nlwelchung; Juliana Dlrndacher wegen Diebstahls» lyeilnahme; Anlon Kreck aus Alllack, 29 Jahre alt, wegen Hiedstahl; Martin Htacc^c aus Sagraz, 33 Jahre alt, wegen Betrug. — (Zur Weltausstellung.) Im Verlaufe dlefes Monats werden wuder SeparalzUge von Trieft über Aalüach nach Wien arrangiert. Das Hbellau«stellungs»^en' tralbureau für Reise und Wohnung »n Wien will den Preis der schon «wähnten Houponbücher vorläufig bedeutend ermäßigen. Couponvücher aus vier Tage, enthaltend e»ne ^ogls-Anweifung sür vier Tage, zwei Coupons für den WeltauestcÜuugsvesuch, einen Coupon zur Kunstausstellung, eine Anweisung in die t. t. Hoswagenburg, Hosställe, Oe-wehrsammlung und ein Fremdenführer mit sechs Be^Unsti--gungscoupons lo>tet für emc Per>on anstatt 21 fl. nur 15 sl. ^.ouponvücher auf acht Tage enthalten nebst diesen Begünstigungen: siebenmaligen ülulrltt m die Kunstaus' sl<üullg, Fahil nach ^'afendulg und eine Anweisung auf ein Diner in 0em ^tabli^ement des elsaß'lolhrlnger Bauern» Hauses auf dem Ausstellungsplatze. Dann gibt es Couponbücher sür zehn Tage. Für zwei und drei Personen sind die Preise noch mehr ermäßigt. Bei der hiesigen General.Ugenlur, Hanptplalz. 313, sind diese Couponbücher zu beziehen. — (KusdcrErntestallstitfüiKrainpro 1«72.) In Kram gab Weizen eine gute, Gerste und Roggen eine mäßige Ernte. Der Ertrag ivar: Weizen 375.230 Mctzen, Roggen 319.539 Metzens Gerste 300.092 Metzen, Haser 720.603 Metzen, Mais 513.688 Metzen. Kartoffeln 2,230.034 Metzcn, Wein 193 56? Eimer. Am tschernembler und mötllinger Boden so wie theilweisc auch in anderen offenen ^ageu oes Bandes haben Wintergerste und Roggen wegen des schneelosen Winters gelitten, desgleichen orlsweise die Wlesen. Der Haiden war nur an jenen Orten, wo er jpäter angesäet wurde, weniger ertragreich. Der untergebrachten Haidefrucht brachte dann der anhaltende Regen nach dem Abblühen Schaden. Kraut gedieh m Unmasse. Die Neinernte ist als miSrathen zu bezeichnen und reichte nicht hin, die Arbeitslosten zu decken; die Qualität dagegen war sehr gut. Spätreife haben die Blüthen versengt. Im wippacher Thale ist die Weinfechfung etwas besser als in den unterlrainer Weingebirgen ausgefallen. — (Wichtig für V ollsfchullehrer.) Die Bestimmung oes tz 1 des Gesetzes vom 16. Dezember 1871 wurde von ewigen Seiten dahin gedeutet, daß hiernach auch der Nutzgenuß, welcher den Lehrern rücksichllich der dritten Personen eigenthümlich gehörigen Grundstücke bisher fassions-mäßig zustand, aufzuhören hade. Die Anschauung des nie« derösterr. Landesschulralhes, daß die Fortdauer oes Nutz« nietzungsrechles durch das cit'.ene ^andesgesetz nicht alterieri werde, wurde, aus Anlaß eineS RecursfaUes, nm dcm lH> lasse deS Ministers für Kultus und Unterricht vom 1. März d. I. in der Erwägung bestätigt, daß durch die Einräumung eines Nutzgenusses für den Begünstigten ein ding» llches Recht begründet wird, welches unmittelbar an der Sache selbst ohne Beziehung auf irgend eine verpflichtete Person besteht, und daß sonach der Fall eines solchen Nutzgenusses nicht unter die durch § 1 des GesetztS vom 18len Dezember 1871 aufgehobenen „Verpflichtungen zu Zahlungen und fonstigen Leistungen an öffentliche Volksschulen oder Lehrer an denselben" subsumiert werden kann. Da es sich in ähnlichen Fällen um den Schutz der Vollsschullchrer in dem Fortgenusse eines Rechtes handeil, welches sür ihre materielle Stellung von mchl zu mlterschätzlnocm Werthe ist, ohne den Beipflichteten zu fehr zu belasten, sc, wurden die Bezirlsschulräthe vom Lanoeaschulrathe aufgefordert, von amtswegen darüber zu wachen und energisch dahin zu wirken, baß der den Lehrern des Schulbezirles bisher fajfio»smäßig eingeräumte Nuhgenuß der oben l?c» zeichneten Art fortan gewährt blc.be. — (Für Hebirgizfreunde. j Prof. Dr. I. Frisch aufs Gebirgssührer durch Sleiermarl, Kannen und Krain bietet dem Touristen in gedrängtem Nahmen mehr als manch anderes ausführliche Relseduch. xilel Worte zu machen, ist des Verfassers Sache mcht. Er gibt Touren uach allen stichtungen m den genannten Bändern an, notiert gewissenhaft die Distanzen, gidt, ohne Reclame zu machen, die Orte an, wo iüerpftegung und Unterkunft zu haben ist, nennt nicht langweilige Wege interessant und gewöhnliche Ausblicke lohnend, und erweitert nicht durch historische, ualurwlsseujchajlliche oder archäologische Notizen, durch Sage» und Beschreibungen unnölhig den knapp eingehaltenen Kreis des sür den Touristen wissenSwerthesten. Die das Büchlein einleitenden Verhaltungsmaßregeln und Rathschlägen haben durchweg praktischen Werth und praktisch durch und durch ist dieser „Hebirgsführer" selbst bis aufs Format und den starten aber doch nicht steifen Einband. Wir glaulien allen Touristen hiermit einen guten Dienst erwiesen zu haden, indem wir sie auf Dc. Frischaufs Vademecum aufmerlfam «acheu. Neueste Post. Wien, 31. Mai. Die internationale Thieraue« stellung wuroe durch Se. Majestät den Kaiser heule er. öffnet. Wien. 1. Juni. Die japanesische Botschaft trifft am :'., Juni in Wien ein — acht Botschafter l,l'd M Gcamte — und wird im ..Hotel A>,st,ia" absteigen. Die Herren Mmislerresidem Baron Calice und Linien-schisfscavitän Kronowetter werben ihr die Honneurs machen. , Berlin. 3 l. Mai. Der Einzug deS persischen SaK ist mit vielem Glänze erfolgt. Kaiser und Schah befanden sich im ersten Galawagen, von liner Sct>loadron Garde-Ciirassicre umgeben. Dic Beyrüßuna. war herM' Anwesend war der Kronprinz, BiSmarcl, Mnltte, mchrett Prinzen; die Straßen sind start bclcdt. D oft on, A0. Mui. Durch eine tMe angebrochene grohc Fruersdrunst wurde die Wafhlnytoi^, ^l»Y' leston- und (bsscxftraße, sowic ein TtMler »n «sche Yt-lec;t. Dcc Schaden bez'fsert sich linits auf mehrlll Mlllionen. Eelegraphischei Wechselcnrs iwm i'50. K. l. ^ Ducultn. - Napoleeusd'or «82. Handel und Holkswirthschastlichei Vai!»ach, ^ii. Mui. A»f dem hcutlyc» Marlle s'^3 jchll,n»!ll: 7 Nllycu mil «öelrcidr, 1i) Wagcu m,l Hulz und ' Mnbftr.sH pr vs»' 26^^ Hi:llifruch! ,. -------1 s, 42 Hü^suisch „ .^ ii?-"^ Hcide,! „ 3 6) 3 !)4 Ochlu^ll^st^isch,. 3U " ^ Hj^sc ,. 3 - 3 14 Lämmernes pr. „ - 22 ^^ itnturllh « 3 30 3«« pilh»d?l pr, <<5!ttcl . ^ -^ ^rdtlpfe! „ 1 80 - — Louo-i, „ ^^> i!illjeil „ 5n0^------- Hcu ^r. Zmlner 1^"^ ^rb''n< ,. ! !, 60 - Slro!^ „ .^ »0 ^ Ms^c.,l „ b----------- Hc>lz,h<,rt..pr Klfl. ... ^ sH Ninbl!>chmulz Pfd. - 50----- - wi-ich??, 22" "^ ^!. S^cck, irisch. „—Ü0— ..-— weißer . ^-"! - zeriiuchert ^ —4^—,— ! ^ Lottoziehungen vom I«. Vlai. Wien: 54 45 2l! ^l 55. Graz: !i5 25 83 2tt 47. Atlileorolligische^keliliüchlui^en ill ^aill^> ' 'ß W tt ^ ^ ^ 0U MK. 734.<» .f ?.<, W.,. start ganz bcn> M^ 31. 2 „ N. 7^3«, -j. 4... NW. z. start ganz be-- iaWt !<>„ AV. i ?.l3.^7 > ^ 2.« NW. z. starte ganz b^-l" " 6^.Mg. 733.» ^. ij.8 NW. schwach ganz del»- , N"« '/.. 2 „ N. 733 !« f 14,4 ,NW. schivach ganz den,- 10 .. Ab. 733.^ l- li« ! windstill beinaheheittl... " 6U. M«. 737.« -i-4., windstill Nebel '.. 2 „ N, 736,2» »-17.Ü O. schwach hriler !0 „ Av. j 737.,4 j ^10.« windstill heller , ^ Dcil 31. Mui. NachlZ heiler, dann Morgc»"^ ,,cüll ^, Hum. Nachla Nige», vociülliag« blwilllt, lagö Ausheiln»!^, danu Al'cndroch. .^ollc^ Den 2. Iun». Nachts hrilrr, morgens Nebel, da"" loser Tag, lchwachcr Oslwind, abends ljeilcr. >^ 4'3'l Das ^a^evmülil der Wärme an allen drei T°gcn ^ ^6 > h-^' und ^7 lU'K", beziehuugswtlse 12«", tj"^ unter dem Normale. «eraulworllicher Redacteur: Iüna» v. KleinwaN^^^- ^«tzpsp^p^'irl^f ^Uien, 30. Mai. Dle Nachrichten aus dcm Auslande lauteten befriedigend; aus hiesigem Platze bewirlle d,c Slsticiung der Licculloncu, vcrbullden "' . ««^VA^VH.^z^/T. «aujlust der Pilratlaplialiften. eine sehr bcocutenve Vrsscruug. welche noch dudurch Nahrung sand, daß man dem Ablauf ocs Ullmio nnt grüßelcr Ruhe cu'^u dürfen glaubte. Die «esseruug sprach sich auf allen «crlehrsgebitlm aus. wohl am Mlsten bei den internationalen Werthen. .^ ^. Allgemeine StaatHschnld für 100 fi. Gell» Ware «iuhcttliche Staatsschuld zu 5 pHt.: in««teu ucrzm«l.Mal-si°vembtr 67.60 67.90 ... ßtbruar-Äugnft 67.50 67.75 „ Silber . Iännei-Iull . 72.75 73 - ... «pril-Ottober. 72.50 73.— «lnlel,« v.itHY......265.— 268.— . . lttü4(4M.)zu250fi. 86.- 97.-. . I860 zu 500 ft. . . 95.50 1<^0.— . . 1i»50 zu 100 st. . . 114— 116.-. . 1«ii4 zu 100 fl . . 138.- 1^0 — HtaelS'.Dowüntn-Pjanobriese zu 120 ft. ». W. m Silber . . 116.- 117.. Zt. Gru»oentl«stung«-Vbliaationen sill 100 st. Held Warl ««lhwen . . . - ,u 5 p«t. 94.— 95.-<5»ll,,tn .... . 5 ^ 75.-- 7550 klevcratierreich . . . b ^ 94.— 95.-0b«°fterreiä, . . . ü ^ 89.50 91.-SitbeubUryen . . . b . 72.— 74.— «lncrnlart ... , b , 90— 91.-Unzarn .... . b . 76,50 77.Ü0 C). Andere öffentliche Vnlehe». Oeld W«e H«nanlestu!itnm8«:5.'2sezu5pLl. 96.— 97.— Uny. ^leub<»huanlel>en zu 120 st. «.W.Silh«zn si p züuM«yu,«>v«csU'B«ch» —. - —.—, <5cld Ware Fr°n,-Ioseph-Bal)ll .... 220.- 221.— remb.-Hzcrn.-Illfsy-Bllhn . . — — -- üloyb, österr.......528.— 532.— Oefterr. Nordwestbahn . . . 203.50 210,50 «udolfo-Vahn......15').— 161 — Siebenburyer-Vahn . . . 154.— 15«.— Sl°at«dahn.......32!)— 331.- ! Sildbahn........186,— 181.— Südnordd. Verbindungsbahn . 168.- - 169.— Thtiß-Vahn.......213— 215.- Ungarische Norbostbahn . . . 132- 134.— Unganscht Ofthahn .... —.- 100— Tramway.......265.— 275.- »>. Pfandbriefe (sllr 100 st.) Veld Ware Nllgem. öfierr. Bodencreditanfialt verlosbar zu 5'. in Silber . 99.75 100.25 bto. in 33 I. rllckz. zu 5'/. in ü. W. 87. - 87,2!, Nationalbanl zu 5'/. ü. W. . . 88.25 88.75 Ung. Uooencredltauftlllt zu5'/,°/, 84.— H4.50 «z. ^rivritätsobligatlonen. Otlb Wa« 9.25 9!) 5li j O.«.-^»ldw..«. l. S. verz. l. Ln,, Wl.K, »02 — ^ Oesterr. «Oldw«stb,tz, . . VV,7b 10(».iib j ,7» «5 Sitl'eub. »ahn in Silber vtt,. . ^^. M.^ Staat«b.O.3'/^500Fr. „».En,- '^'75 i0^ Slldd..«. 3'/» "50li yl. pr. VtUa "" SUdb.'G. ü 2(0 st. zu 57. M ^, ^ 9^ 100 st.......- ' " ,2^ Sudb..«°n« 6 °/. (1870-74) ^ ^ gl»-^ il 500 Fr. pr. «vlltlt . - ' ^'^ ?^ Ung. Oftbahu fllr 100 ft^ ' ^.«ck). zg,l< »». Prlvatlose (per ^ ^h »>- lllcoitanllalt für Handel u.Oew. . ^0.^ zu l(X) st. ü. W. - - ' ' 14.50 l5. «udo.f-S..Nu.^^ft^ ^,^,,,^ ^ X^'i^^^« IM"" '^. Par.«., tur 100 »ra..« ' ' „N-. „ «. Miiuzdulatel, . '' ^ ^7 ^ 8 - ",l, Napolcousd'or . - ° " ^7 _ 1 " ^ , Preuh. «ufscuschein« 1 « d, ^^ . Sill,« . - ' "' " ^.,<««ti°NtU'