___________ _________Mittwoch, 24. Miliz 1897. Jahrgang 116. Aibacher W Zeitung. V^li« n ,^'^S: Mit Postverslüduna: «anzjähria fl, lü. balbjHhriz fl. ?eu. Illf Comvtoir: ^ Die «Halb, Zelt,, elschemt täallch, mlt Ausnahme der Ion>!> und sseiertaae. Die Ud«l»lstr«tt«m befindet sich ^'e In^lv,,' ,i"l>>ä»irlg st- ^ 5«, Fül dio Zustellung ins yau°> ganzjährig fl, l, - Insertionsyebür: ssür x Congleslftlah Nr, L, d!e Nebactlun AatmhoMsse Ätr, <5, Tprechstlinben de? Redaction von 8 b<» li Uhr vormittag». !>l« zu 4 Zeilen »ü tr,, grihere per Zeile U sr,: bei öftere» Wiederholungen per Zeile 3 lr. V Unfranlierie Briefe werben nlchl »ngenommen, Waimfcriple nlcht zurüclgesttllt. H«?5 ^^ h- Feiertages wegen erscheint die nächste ^^am Freitag den 26. März. Amtlicher Theil. NM^st' ^' ""^ ^ Apostolische Majestät geruhten aller- «tt^^ebernahme des griechisch.orientalischen Militär-sllchen j " ^°bbas Poppoviciu auf sein Anbei dips. <^" Ruhestand anzuordnen und demselben diden« ^"lasse das Ritterkreuz deS Franz.Iosef- ^ zu verleihen; <3tantl^ ^votsmannsmaat Franz Tercelj, vom Thttesa.^ ^^'^^ «Kaiserin und Königin Maria und ' /'" Anerkennung seines mulhigen, entschlossenen Vtan^H^^sen Benehmens bei Bewältigung eines ^"l" Kanea und da« sl^" ^ltular.Obertauchermeister Thomas Zorich ' ""ne Verdienstkreuz mit der Krone zu verleihen. illler^s/' ""d k. Apostolische Majestät haben mit 3laats7' ^ntschließmlg "°m 15. März d. I. dem ^dtreln ^ Ormiödas Johann Zanoni in "NtlaM!^ Nittrrlreuz des Franz - Josef - Ordens "°'M zu verleihen geruht. Aet^s!' und l. Apostolische Majestät haben mit ^l ? ^"ichliehung vom 13. März o. I. der bltyann ^ Gutsbesitzers und Landtagsabgeordneten by b^ ^anda in Vudohostitz zum Präsidenten 3^ll>m !?k" Section und des Gutsverwalters ^üsih' «blbl Edlen von Geysing zum Ur da« t^?^ deutschen Section des Landescullurraths ' ^'8«na ^a"lgreich Böhmen die Allerhöchste Be- " uuergnädigst zu ertheilen geruht. Ledebur in. p. Ü^rhücks/' ""b k. Apostolische Majestät haben mit ""^'5 Entschließung vom 5. März d. I. dem ^dein Fn" , s Punzierungsamtes in Prag. Ober« ""el Ve^/^ H ° fm e i st e r den Titel und Charakter iU velle!^"hs mit Nachsicht der Taxe allergnädigst ^" geruht. Bilinsli m. p. ^tthöchft' und k. Apostolische Majestät haben mit Mttn r o "lchließung "«m 11. März d. I. den, Mich z., «"l Tschernill in Innsbruck an-"den bleil. ^ sein Ansuchen erfolgten Versetzung ^-^ "'"nden V..^tta„d in Anerkennung seiner Feuilleton. Mein. H« .. Plauderei. ^"' eine '^ !."^ Wunderbare Macht in dem Wort- Mht. über ! "^' ^ bem Geringfügigen Wert gHllnyier l?«^ Unscheinbare einen vergoldenden Fleier dech "^ ^" Unschöne mit verhüllendem !?'!"" es ertt"^ ^""l "^ für eine Bedeutung ge- !"n und du/s.- ^^"" H es mein nennen kann. Wie "lsw» tz.V ^ °"ch sei. so kann es mir doch zur ^ ^ein St"^ zum Paradies auf Erden werden, '""derz ^7""0' mein Beruf. si,»d sie mir nicht ganz und ^U"e"r. N^"'' Mit glückseligem Stolz sagt es w^sabter s^ " "'^" schöner, liebenswürdiger ^^ und il. ä^br sind sie doch die liebsten, ihr Western m.i ^"halt. Weine Arüder, meine sich »"''die ^ ^"""de l Es sind besondere Er-l»Nk^' fetzen. u«5 ?«"^ ^ b»e unserm Herzen nahe-h°? "^iglriten ^l ^r," "»r sie mit ihren Talenten d ü?'> w r^7«ichätzt und uns in ihnen getäuscht <«btt " widrj'n "' ?"« geneigt sein. den Grund Fluch/t» V"hältnissen und nicht in ihnen ^"Ndel'^^llt dabei stets der Traumjärge au« dem . ""rchen «in, der es nicht steht, dass er vieljährigen zufriedenstellenden Dienstleistung das goldene Verdienstkreuz mit der Krone allergnädigst zu ver leihen geruht. _____ Der Finanzminister hat den provisorischen Secretär der niederösterreichischen Fmanz-Procurawr Dr. Richard Bau sen we in zum definitiven Finanz Procuraturs-Secretär daselbst ernannt. Der Finanzminister hat den provisorischen Finanz« Procuraturs - Secretär Dr. Gustav Käser zum definitiven Secretär bei der Finanz»Procuratur in Klagenfurt ernannt. Der Iustizminister hat die Aezirksrichter Siegfried Freiherrn von Aichelburg von Spital nach St. Veit und Hugo Eiselr von St. Leonhard in Körnten nach Spital verseht. Der Ackerbauminister hat den Aojuncten der k. l. landwirtschaftlich'chemischen Versuchsstation in Wien Dr. Norbert Lorenz Ritter von Liburnau in die VIII. Rangsclasse befördert. Der Ackerbauminifter hat den Assistenten an der Bergakademie in Lcoben Dr. Karl Redlich zum Ndjuncten der Lehrkanzel für Mineralogie, Geologie und Paläontologie an der genannten Bergakademie ernannt. Nichtamtlicher Cheil. Kreta. Die Proclamation der Admirale, mit welcher den Kretensern die Verleihung der Autonomie angekündigt wurde, hat folgenden Wortlaut: Die unterzeichneten Obercommandanten der in den lrelensischen Gewässern stehenden Geschwader Deutsch» lands, Oesterreich-Ungarns, Großbritanniens, Italiens und Nusslands, eröffnen auf Grund der ihnen von ihren respective« Regierungen zugegangenen Instructions der Bevölkerung der Insel in feierlicher Weise und machen ihr kund, dass die Großmächte unwider« ruflich entschlossen sind, die vollständige Autonomie Kretas unter der Suzeränität des Sultans sicher, zustellen. Demgemäß sollen die Kretenser in Zukunft in ihren inneren Angelegenheiten von jeder Controle der Pforte befreit sein. ___________ ein ganz gewöhnliches Menschenlind geheiratet hat, «nicht einmal hübsch', wie die Leute sagen. Er hält sie für eine liebreizende Prinzessin, weil sie seine Frau ist. Es ist wohl die Liebe, mit der unser Herz an allem hängt, was unser Eigen ist, die den verklärenden Glanz ausstrahlt, der unser Auge so blind macht. In dieser Blindheit liegt gewiss viel VeMckendes. aber doch noch viel mehr eine Gefahr. Das Wörtchm «mein» ist ein Dämon. Es packt den Menschen bei seiner Eigenliebe und lässt ihn seine Persönlichen Eigen» thümlichkeiten nicht mit klarem Blick betrachten. Sind doch unsere Fehler und Schwächen so eng mit unserem Ich verbunden, dass wir sie beinahe als ein nothwendiges Uebel ansehen. «Ich bin nun einmal so», heißt es und die lieben Mitmenschen müssen sich schon darein finden. Sehe ich aber meine Fehler bei einem andern, so fühle ich mich berechtigt, ein möglichst scharfes Urtheil zu fällen. Von der Nachsicht, mit der ich ste be, mir entschuldige, ,st ""'^eiNBcht., man hört es dem Wort schon ordentlich an. dass eine gegentheilige Meinung noth. gedrungen eine irrige sein muss. Mrd mm. Selbst-aMhl verletzt, mir eine Kränkung zugefügt, so empfinde icb es als schwere Beleidigung. Träfe sie emen andern, so wurde sie mir wahrscheinlich viel harmloser vorkommen, ich würde mich vielleicht über seine Empfindlichkeit wundern. Ich erwarte Anerkennung meiner Thätigkeit, meines Wirkens. Leistet jemand auf dem« selben Gebiete noch Bedeutenderes, so ist es nicht un« Von dem Wunsche beseelt, vor allem die Uebel» stände, welche das Land trostlos gemacht haben, zu be« seitigen und deren Wiederkehr zu verhindern, bereiten die Mächte eine Reihe von Maßregeln vor, welche be« stimmt sind. das Functionieren des autonomen Regimes zu regeln; die Beruhigung der Gemüther herbei« zuführen, jedermann ohne Unterschied der Rasse und der Religion die Freiheit und die Sicherheit der Güter zu garantieren und die Wiederaufnahme der landwirt« schaftlichen Arbeiten und der Geschäfte sowie die schritt« weise Entwickelung der^Hilfsquellen des Landes zu er« leichtern. Dies ist das Ziel, welches die Wächte erreichen wollen. Sie hoffen, dass diese Sprache von allen verstanden werden wird. Eine neue Aera beginnt für Kreta; mögen alle die Massen niederlegen; die Mächte wollen den Frieden und die Ordnunq. Sie werden im Nothfalle die nöthige Autorität besitzen, um ihren Entscheidungen Gehör zu verschaffen. Tie rechnen auf die Mithilfe aller Einwohner der Insel, der Christen und der Muhamedaner, um sie bei der Durchführung eines Werkes zu unterstützen, welches verspricht, den Kretensern die Eintracht und Wohlfahrt zu sichern. Die Proclamation ist in Kanea am 18. d. W. mittelst Maueranschlag bekanntgemacht worden. Vezug« lich ihrer Verbreitung auf der ganzen Insel sind ent« sprechende Maßregeln getroffen worden. Wie der «Pester Lloyd» bemerkt, ist über die kretensischen Wirren und die Haltung der Mächte noch keine Aeußerung von solcher Bedeutung erfolgt wie diejenige, welche Lord Salisbury am 19. d. M. im englischen Oberhaufe gemacht hat. Zunächst betone sie das Festhalten der britischen Regierung an dem Prin" cipe der Integrität des otlomanischen Reiches. Die Voraussetzung einer künftigen Modificierung dieses Princips sei die Uebereinstimmung Europas. Englische Sonderactionen sollen also in jeder Richtung ausgeschlossen sein. Das «Concert der Mächte» betrachte Lord Salisbury als einen schlecht gewählten Ausdruck, und er spreche an dessen Stelle von dem «föderierten Europa». Das sage gewiss weit mehr, als sich unter «Concert» begreifen lasse, und wenn dieses Wort that-sächlich auf die Beziehungen der Cabinette zueinander zutrifft, so liege darin eine große Garantie für die Erhaltung des Weltfriedens. Mit sehr ernstem Nachdrucke weise Lord Salisbury den griechischen Anspruch auf Kreta zurück, und er verurtheile das ganze grie-chifche Unternehmen, welches die Mächte verhöhne und das Völkerrecht verletze. Hätte irgendwo noch der Argwohn bestanden, dass die griechische Regierung wahrscheinlich, dass ich ganz kühl sage: «Er thut nur seine Pflicht.» Mein Kummer, meine Sorgm erscheinen mir riesengroß und am schwersten zu tragen, und wer hielte es nicht für ganz selbstverständlich, dass sein Leid allen übrigen ebenso wichtig wäre, wie ihm selbst? Und unsere Erfolge, unsere Aussichten, das Glück, das uns unverdient zutheil wurde, sie erfüllen unfere Gedanken fo. dafs wir sie oft für das interessanteste Gesprächs-thema halten, für da« wir allseitiges Verständnis vor« aussetzen. ' Mehr oder weniger übt das Wörtchen «Mein» über uns alle seine Herrschaft aus, wenn es auch Naturen gibt, die ihrer ganzen Aeranlaglmg nach ihre Persönlichkeit weniger in den Vordergrund stellen und schon in sich selbst eine Waffe gegen den verderb-lichen Einfluss tragen. Sie sind unstreitig die Glück- Ich glaube, die einfachste und glücklichste Lösung der Frage, wie wir uns vor der darin liegenden Gefahr der Selbstüberhebung und Unterschätzung anderer schützen lönuen, liegt in dem Wort: ^Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst.» Mitgefühl, das fremdes Leid zu seinem eigenen macht, Aufopferung, die für andere wirkt und handelt, als wenn sie dem eigenen Nutzen dient, Nachsicht, die Fehler und Schwächen der Mitmenschen so beurtheilt wie die eigenen, werden sich dem kleinen Dämon sieg« reich entgegenstellen. Laibacher Zeitung Nr. 67. 580 24. März 1897^, durch England direct oder indirect ermuthigt worden sei, so würden ihn die Erklärungen Salisbury« völlig zerstreut haben. Nach einer der «Pol. Corr.» aus Paris zugehenden Meldung befestigt sich immer mehr die Beruhigung, mit der die dortigen politischen Kreise dem weiteren Verlaufe der Kreta«Frage entgegensehen. Ungeachtet des Eifers, mit dem Griechenland seine militärischen Vorkehrungen an der türkischen Grenze trifft, und un> geachtet aller kriegerischen Demonstrationen der grie« chischen Bevölkerung glaubt man in der französischen Hauptstadt nicht daran, dass es thatsächlich zu einem griechisch.türtischen Kriege kommen werde. Das Athener Cabinet müsse sich, wie man neuerdings betont, über die außerordentlichen Gefahren, denen es das Land durch einen solchen Krieg ausseyen würbe, vollständig klar sein und wenn es glaubt, bei einer für Griechen« land unglücklichen Gestaltung des Feldzuges schließlich auf die Intervention Europas zu seinen Gunsten zählen zu können, so müsse man in Athen doch er« wägen, ob etwa dann bei den Mächten, deren dringenden Rathschlägen Griechenland lein Gehör geben will, die Vereitwilligkeit zu «inem solchen Eingreifen in dem gewünschten Maße vorhanden sein werde. Die Eventualität eines griechisch'türkischen Krieges werde übrigens in Paris, da man sie für höchst unwahrscheinlich an« sehe, nicht ernstlich erörtert.________________________ Politische Uebersicht. Laib ach. 23. März. Se. Majestät der Kaiser hat am 21. d. M. nachmittags den Ministerpräsidenten Grafen Badeni in nahezu einstündiger besonderer Audienz empfangen. Unmittelbar nach dieser Audienz fand unter dem Vor« sitze des Grafen Badeni ein Ministerrath statt. Der «Neuen freien Presse» zufolge sind auf Ein« ladung des Ministerpräsidenten Grafen Badeni die deutschen Landtagsabgeordneten aus Böhmen Doctor Schlesinger, Dr.Lippert, Dr.Funle und der der deutsch-nationalen Partei ungehörige Abgeordnete Dr. Karl Schücker in Wien eingetroffen. Die Ab« geordneten hatten eine längere Eonferenz mit dem Mi« Nisterpräsidenten, welcher auch der Iustizminister Graf Gleispach beiwohnte. Der Iweck der Conferenz foll gewesen sein, den Ministerpräsidenten über die Stimmung unter den Deutschen in Böhmen zu unterrichten. Der k. u. l. Minister des Aeußern, Graf Goluchowski, der am 21. d. M mittags eine ein» stündige Audienz bei Sr. Majestät dem Kaiser hatte, pflog nachmittags Besprechungen mit dem deutschen, englischen, russischen und französischen Botschafter, sowie mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Baron Bänffy. Der ungarische Ministerpräsident Baron Nänffy ist am 20. d. M. früh aus Budapest in Wien eingetroffen. Nachmittags conferierte Baron Vänffy mit dem Minister des Aeußern Grafen Goluchowsli. Hierauf stattete Baron Bänffy dem Grafen Badeni einen längeren Besuch ab. Varon Bänffy ist am 21. b. M. nach Budapest zurück« gelehrt. Im neuen Zoll-und Handelsbündnisse mit Ungarn wird der «Neuen freien Presse» zu« folge eine Neuerung hinsichtlich der Verzollung solcher Zas Oehsirnnis von Glootnber-Aalr. Roman von Vl. Conan Hohle. Autorisierte deutsche Bearbeitung von Max Kleinschmidt. (44. Fortsetzung.) «Sie werden großen Vortheil daraus ziehen», sagte er langsam, noch immer meine Hand haltend und mir ernst und traurig in die Augen sehend. «Sie müssen bedenken, dass etwaige zukünftige Ereignisse nicht deshalb schrecklich sind, weil sie sich nicht mit Ihren Vorurtheilen von gut und böse decken. Urtheilen Sie nicht hastig. Es gibt gewisse Gesetze, die durchgeführt werden müssen, wiesehr auch einzelne darunter leiden mögen. Die Wirkung derselben mag Ihnen hart und grausam vorkommen, aber das kann hier nicht in Betracht kommen. Der Ochse und das Schaf sind vor uns sicher, aber der Mann, an dessen Händen das Blut des Höchsten klebt, darf und wird uns nicht entrinnen!» Er erhob bei den letzten Worten seine Hände zu einer zornigen, drohenden Oeberde; dann wandte er sich ab und schritt nach der zerfallenen Hütte zurück. Ich schaute ihm nach, bis er hinter der Thür verschwunden war; dann erst machte ich mich auf den Hmnweg, wobei ich über allrii Gehörte und besondet« über den letzten IornauSbruch des mystischen Pbilo« sophen nachgrübelte. '^ ^* Fernhin zur Rechten konnte ich den hohen weihen Thurm von Cloomber sehen, wie er scharf gezeichnet und klar sich von dem dunklen Hintergrund abhob. Ich dachte daran, wie wohl mancher zufällig des Artikel platzgreifen, welche einer inländischen Ver« zehrungssteuer unterliegen. Visher bestand für diese Artikel ein einheitlicher Zollfatz, in welchem die innere Steuer inbegriffen war. Im neuen Ausgleiche dagegen wird der bisher einheitliche Zollsah für Verzehrung> artilel aufgelöst werden, und es wird in Hinkunft nebst dem Zolle abgesondert die innere Steuer zur EinHebung gelangen. Hiedurch wollen die Regierungen erreichen, dass jede Erhöhung der inneren Steuer ohne« weiters auch die importierten Artikel trifft. Mit den Handelsverträgen steht die Frage in keinem Zusammenhange, da die Zölle für die erwähnten Artilel in den Verträgen nicht gebunden sind. Das ungarische Abgeordnetenhaus erledigte ohne Debatte zwei Berichte der Schluss« rechnungscommission. Minister des Innern von Perczel beantwortete zwei Interpellationen. Die Antworten wurden zur Kenntnis genommen. In Italien vollzogen sich die Wahlen für die Deputiertenkammer, wie aus den bisher vorliegenden Telegrammen zu ersehen ist, ohne nennenswerte Zwischenfälle. Man schätzt die bisher gewählten Mitglieder der konstitutionellen Opposition auf 75, die extremen Parteien, mit Einfchluss der Radicalen. ge» wannen 15 bis 20, die Regierungspartei etwa 55, wobei die wahrscheinlichen Ergebnisse der mehr als 60 Stichwahlen, die am 28. d. M. vorgeno nmen werden, mitberücksichtigt erscheinen. Größere Verluste erlitt die Gruppe Erispis. Es fehlen noch die Ergebnisse aus etwa 40 Wahlbezirken. Die Zahl der neu« gewählten Deputierten beträgt 140. — Bei den legis« lativen Wahlen wurden der Minister für öffentlichen Unterricht Gianturco, der Finanzminister Branca, ferner der Unterftaaatssecretär des Krieges Rivera und Imbriani zweimal gewählt. Ferner wurden wiedergewählt sämmtliche Unterstaatssecretäre, die früheren Abgeordneten Zanardelli, Eavallotti, Giolitti und Me« notti Garibaldi. Der frühere Minister Miceli ist unterlegen. In Turin wurden zwei Ministerielle und zwei Socialisten gewählt, eine Stichwahl ist erforderlich. In Florenz erscheinen zwei Mitglieder der Regierungs» partei, ein Mitglied der Opposition und ein Socialist gewählt. Ferner wurden in Genua drei Ministerielle und in Palermo zwei Ministerielle und zwei Opposi« tionelle gewählt. Die Wiener königlich spanische Botschaft hat über die jüngsten Vorgänge auf Cuba folgende amtliche Mittheilung aus Madrid erhalten: In einem Kampfe der spanischen Truppen gegen die Streitkräfte Calixt Garcias bei Iiguani sind sechs Führer der Aufständischen getödtet worden. In der Front wie in der Flanke angegriffen, gaben die Insurgenten ihre Stellung auf, um sich an weiter gelegenen Punlten zu verschanzen, sie wurden aber auch von dort mit großen Verlusten verdrängt. Es sind neuerlich 49 Unterwerfungen von Aufständischen unter die Behörden vorgekommen. Depeschen aus Manilla berichten über einen blutigen Kampf in der Provinz Manilla. Die spanischen Truppen bemächtigten sich der Verschanzungen der Insurgenten, die 300 Todte und zahlreiche Verwundete hatten. Auf spanischer Seite wurden 20 Mann theils getödtet, theils verwundet. Nach einer der «P. C.» aus Sofia zugehenden Meldung gilt es dort als wahrscheinlich, dass der Weges kommende Wanderer in seinem Herzen die Bewohner jenes Prachtgebäudes beneidete, weil er nicht die unheimlichen Schrecknisse und die namenlosen Gefahren ahnte, die Über den Häuptern derselben hiengen. Die schwarze Woltenmasse am Himmel schien mir das Vorzeichen eines noch dunkleren, grausigeren Sturmes zu sein, als der hier vor zwei Nächten getobt hatte — eines Sturmes, der eine furchtbare Katastrophe zu bringen bestimmt war. «Entsetzlich! Entsetzlich!» seufzte ich. «Gott gebe nur, dass es nicht die Unschuldigen mit den Schuldigm trifft! Denn umsonst zermartere ich mir mein Hirn, was es sein kann — was, o, was nur?» Als ich nach Hause kam, gährte es in meinem Vater noch immer über den Streit, den er mit dem Fremden gehabt hatte. «Ich hoffe, John», sagte er, «dass ich ihn nicht zu barsch angefasst habe. Allein, da er einen unhaltbaren Standpunkt einnahm, konnte ich mich nicht enthalten, ihn anzugreifen und daraus zu vertreiben, und es ist mir auch gelungen. Da dir die Feinheiten der Frage entgangen sind, bist du es nur nicht gewahr geworden. Du wirst aber bemerkt haben, dass mein Hinweis auf König Asokas Edicte so überzeugend war, dass er sofort aufstand und sich verabschiedete.» «Du haft dich wacker gehalten», antwortete ich, «aber welchen Eindruck hat der Mann auf dich gemacht, jetzt, da du ihn felbst gesehen hast?» «Er ist einer jener heiligen Männer», sagte mein Vater, «die unter den Namen Samasis, Jogis, Sevras, Zualanders, Hatims und Cufis ihr Leben dem Studium der Gehe,mmsse de« buddhistischen Glaubens geweiht Ministerpräsident Dr. Stoilow den Fürsten Feldi"" bei dessen im nächsten Monate bevorstehenden Ve>""l in Belgrad begleiten werde. , :^ Wie man aus St. Petersburg M> ' haben die in Odessa, Nilolajew, Berdjansk, Tagaw » und Kertsch etablierten griechischen Großhändler Banquiers der griechischen Regierung einen wel Betrag von 450.000 Francs zu militärischen O^" Übermittelt. ^ Nach vorliegenden Meldungen ist ein wng"",^ der Großmächte sowohl in Athen als aucy Eon ft anti novel angeregt worden zu dem o ^ um den Ausbruch kriegerischer Verwickelungen a" thessalischen Grenze zu verhüten. <^ Wie die «Agence Havas» aus Athen "" hatte der russische Gesandte eine längere Audlenz ° Könige, welcher hierauf den MinisterpraM" Delyannis zu sich beschied. Die Regierung oro die Verzeichnung aller Bürger, welche das 32. ^ ^ jähr vollendet oder überschritten haben, an zum o ^ der Bildung einer Miliz, welche mit dem Sch"A^ Städte betraut werden soll. Eine Depesche au« ^. ^ meldet, dass in Elassora eine türkische Kanone ezpl^, wodurch ein Officier und acht Mann getödtet Ml «Daily News» melden aus Kairo, die «" ^ Expedition werde vielleicht nicht in Action treten, berichtet werde, dass der Khalif um Frieden bwe- «Daily News» erfahren aus Montev'v . dass nach einer amtlichen Meldung die Neg'"«", truppen die Aufständischen bei Melo geschlagen y"^. Sechshundert Mann seien theils gefallen, the"»^ wundet worden; auch der Führer der Aufstäl"'!" Hhiquito Saraiva, sei gefallen. Tagesneuigleiten. Die Centennarfeier für Kaiser Wilhelm l^ ^ Der hundertste Geburtstag Kaiser Wilhel" ^ wurde in ganz Deutschland zur Erinnerung an "^ ^!< und standhasten Monarchen gefeiert, dessen skg'" ^ zeit e'ne Epoche in der Geschichte nicht nur M« '"gl< Landes, sondern Europa» bildet. V« entsprach " ^e beutung de« Tage«, das« die deutschen Fürsten bury ^ Anwesenheit den «lanz der Festlichkeit«« erhöhen, "^ Verlin zu« «ndenlen an den erften Kaiser de' ^, Reiche» stattfinden, und da« innige Verhält"», ^. zwischen den Herrschern Oefterreich.Ungarn« und " ^ land» und zwischen den beiden verbündeten Rel<« ^. steht, findet barin Ausdruck, dass auch ein MW" ^ sere« Kalserhause, ihnen beiwohnt. Der Hund"»'' ^ burtstag Wilhelm« I. wird in Deutschland als 3"'^, jeiertag begangen und die lebhafte Theilnahme b" ^ beweist, dass die außerordentliche Popularität, der der Heldenlaiser erfreute, ungeschwächt fortdauert. ^ Ueber die festlichen Vorgänge am 22. d- >", ^ in Ergänzung der telegraphischen Verichte «M «eldet: .^B^ Die Truppen der Verllner Garnison, s^ „^le" der Erinnerungsmedaille, und die Matrosen-Eo'"''^«' nahmen um 9 Uhr Unter den Linden Aufstellung ^ halb 11 Uhr traf Kaiser Wilhelm in der UnM^^ Gardes'du-Ellrp« ein und wmde mit lebhaften V ^« Nufen, mit Tücherschwenlen und begeisterten v^ül' empfangen. Vel der Leibcompagnie des erste« ^ regiment« waren Kronprinz Wilhelm und PlM ^ haben. Er ist vermuthlich ein Theosophist "d" " i«> des Gottes der Erkenntnis, dessen Mtwlck^H^ Adepten gipfelt. Dieser Mann und seine ^.^F haben diese hohe Stellung noch nicht erreich'»F hätten sie nicht ohne Befleckung über das M" ' ,^l>e können. Sie sind wahrscheinlich alle v°rge^ «teH' EhelaS, die mit der Zeit die höchste Ehre des " thums zu erlangen hoffen.» . ^»ses^ «Aber. Vater», unterbrach ihn meme «"" po" «das erklärt uns doch noch nicht, weshalb " ^5 solcher Kenntnis und Heiligkeit hierher komme"'^F um sich am Strande einer verlassenen scholt'iH niederzulassen.. ^ol" l «Ah. da fragst du mich zu mell' a" ^ ^ mein Vater. «Ich bin der Ansicht, dass das lyl hi" M Sache ist, solange sie Frieden halten «no l ^ , Gesetzen des Landes fügen.» ^« t^, > «Hast du je davon gehört», fragte '«, Hft''''' > höheren Priester, von denen du sprichst, uns" » Kräfte besitzen?» « Oe< « »Die orientalische Literatur strotzt von" B » dafür. Die Bibel ist ein orientalisches "" ^> > finden wir darin nicht Erzählungen vo" ^p » Kräften von Anfang bis zu linde? 6s " vA « Frage, dass man in vergangener 0, sM « Geheimnisse der Natur gekannt hat, d^ ".^ sssH « verloren gegangen sind. Ich kann jedoch " .^ sjt > » ob die modernen Theosophisten die Kräfte, ^ > zufchreiben, wirklich besitzen.» .H. ^ > «Sind es rachsüchtige Leute?» fragte ^ ^ « es irgend ein Vergehen unter ihnen, das "« > Tode gefühnt werden kann?» « (Fortsetzung folgt.) l -H^Ieitung Nr. 67. 581 24. März 1897. 3lon! ^ "^treten. Per Kaiser hielt, nachdem er die Palalz e»/"^«-stellten Truppen abgeritten, vor be« ltllgen ? Wilhelm» I., gab den Befehl zum Herau«-3,hnen u^ ^^ ^^lh" Lorbeerzweigen geschmückten kflblak. . Standarten und ritt an deren Spitze zum Nach"« «?- "pichen Schlosse, burch h" "kftchtlgung der Truppen und be« Gardecorp« «chess " °!.'" "°^en die Truppen Unter den Linden «bens» ^^' "" Denkmal war verhüllt. Vor demselben, ^chNlücki a>" ^" ^^llon befanden sich je zwei laub-htllle «I ^?"°nen und eine Ehrenwache. Da« Wetter l"Vnl? °umählich auf. Die Schulkinder trafen in Hich, ^"^ ein. ebenso die Studentenschaft, die in voller Menen ^" ^"" und den Bannern der Facultäten klonen ^"' ^ ^cloren in Prunltalaren, die De. ungatisH«, e." "ss'lchen Regimenter und des österreichisch« unk g^" Husarenregiments Nr. 7 mit kostbaren silbernen "binnen V^'W"' die Botschafter mit ihren Ge-btt z^^ ""l> die Iohanniterritter. Um 10 Uhr war kl, st^°» von etwa 5000 Personen gefüllt. Man sah "Hl l^ die Front der Truppen entlang sprengen, H«t P °°n den Linden her die Nationalhymne ertönte. Hl"lchait, «, fH ulit den höchsten und allerhöchsten und ll,: "' ^« erschienen die Kaiserin Augusta Victoria a« kr O^ ^^^^' ^""^ ^ ^^ "lchien der Kaiser ^«enl« ^o ^" Fahnencompagnle des ersten Garde->" dcr n.zc" ""b unter den Klängen des Yotl'Marfches "nd Pcin» »" d" Gardes du Corps. Per Kronprinz ^lotden« . ^ Friedrich mit dem Vande des Schwarzen '" b!e C°». " ""^r den Hurrahrufen dt« Publicums »»t> ein« 3^"" ^" Nn Jug mit den Standarten ^lusl d« o "^"" ber Garbe« du Corp« bildete den 5el!e h«,., .""«es. Auf da« Commando be« vor dem A« Ttuv? ^"lers fiel die Hülle vom Denkmale. MionaihU" präsentierten, die Musik stimmte die Geläut ^"" ""^ ^" den Donner der Kanonen und Mlch H,b" «locken mischten sich tausendstimmige e? ^nden ^. «."^"ntruppen sehten sich sodann gegen ^t!n!tr.'? ^ewegung. Der Kaiser folgte. Die Kaiserin, , T'ch« ' "'ch' der Prinzregent von Vaiern, der König 3°" stunda "^ ^^ ""deren Fllrftlichleiten unternahmen ^" l^", "N um da« Denkmal. Die beiden Kaiserinnen Ä "" ibn - °"s den Reichskanzler Fürsten Hohenlohe ^lch h^" ln freundlicher Weise zu begrüßen. Den ""llh ^ "UitHrischen Schauspiel« bildete der Vorbei« L? ^enlw«, ^"^uppen und der Verliner Garnison ! " 3lied, !i. ^ welchem der Kronprinz und Prinz t^upd»n. "^" ^" ^°^" Ausstellung nahmen, '""nerun "'rüge« vielfach die ihnen gestern verliehenen Änl »l edMkn. ^°" ^«de« ^ der Centennarseier wurde der Grohherzogln ^ ^)er I^ Grohlreuz de« Loulsenordens verliehen. I.. l.» Uj,>?" de« Nationaldenlmal« für Kaiser Wil. ? ^ Pr° n " ^ga«. und der Verfasser der Fest. H>"ll,u! 5 ^^ ^«elen in Gießen, erhielten da« N«. ^l Kall H°henzoller'schen Hau«ocdens. lln! ^" Unk V-"""^ ferner den Slaatssecretären von «.schall 2>"lephan den Wilhelmsorden. — Ober. ""den. "' Eulenburg erhielt den Schwarzen A" der ^"« wild vom 22. d. M. gemeldet: Iur W" 1 v- " Wiederkehr de« Geburtstags Kaiser s.^'l 'ln Spiegelsaale des Deutschen Hauses, Sranz Josef und der U °"bra^ «? '" ^'lhelm begeistert aufgenommene N> " und den «5" ^" Wilhelm, König Albert von aungsl^" «lvhherzog Friedrich von Vaden wurden »r°nme abgesendet. ^ ^^ s U "——^__—^ liem^°lt. b^"..^^ fried.) Da« .«rmeeverorb. >t, >lz Otto ^" . " die Transferierung des Ober« ,. "^"" von i «fried auf Vultenheim. ^ll i ^ von ^, ^"elin unseres Kaiser«, Prinzessin lliini« ." Tr°»m« "' ^" Infanterieregimente Kaiser ° b" hell«,. «'"" Infanterieregimente Vcorg V. ^°^l„ w^r G^. N7^a) Die Eröffnung«- und Stiftung«, ^lenhelt dz""l«en Alademie hat am 21. d.M. h°bt l" V.G"' Ministers für Cultu, und Unterricht ^ikt ^ zahlr^ ^'«.dks Statthalter« Grafen Couden. "llch, "gann «, ^". Würdenträger ftaltgefunden. Die l< ,> r^urde ^^lltsterzbischof Grasen Schönborn Nl5b ^. "a. i)»^""l verfammelten sich die Feftgäfte '" ^'^ in be den n "" der A«ftalt, Fürst Windisch° X?" " die ^^«deesprachen eine festliche Anrede, ^n^ ""d betDn.« ^""s und Bedeutung der Akademie °"«N' u«d all 'I^ ^' ^""" l^ den Zöglinge '"' n^'"n»en b/r^ ' ^"dung einzustöß-n und sie tl, tz" ewöhnlich^ °" fint entsprechend zu erziehen. Ein «lt., ^lz der 3l«,. ?"i "nb eine sichere G.währ für ^«te^ die N der «kademie fei die Auszeichnung, ^lti/^uhe S°Ae rühmen dürfe, unter dem bc- '"" der Eti^^ des Kaisers als obersten ^"'lung zu stehen. Redner schlos« mit einem Hoch und Slava aus Se. Majestät dcn Kaiser, in da» die Versammelten begeistert einstimmten. Hierauf wurde von den Zöglingen die Vollshymne gesungen. Minister Freiherr v. Vautsch dankte für die Einladung zur Feier und bemerkte, dass er nicht bloß als ehemaliger Zögling, später Director und nun Curator einer verwandten Anstalt diesem neuen Internate alle Sympathien entgegenbringe, sondern gekommen sel, um dem Antheile, welchen die Regierung an der Graf Stralaschen Akademie nehme, warmen Ausdruck zu leihen. Sodann sprach Oberft-lanbmarschall Fürst Loblowih. Auf ein Huldigungs-telegramm de« Curalorium« an Se. Majestät lief solgende Anlwortdepesche ein: «Indem Ich die Eröffnung der Strala'schen Akademie mit Befriedigung begrüß?, danke Ich dem Curatorium für die loyale Kundgebung. Möge sich die Anstalt gedeihlich entwickeln und Meines theilnehmenden Schuhes versichert fein. Franz Josef.» — (Die Enquete über die Reform der Krankenversicherung) hat in ihrer Sitzung vom 22. d. M. die Experten aus VSHmen vernommen. Vor Veginn der Verhandlungen protestierte geller namens der Vezirlskranlencassen gegen die länderweise Einvernahme der Experten, welche die Verständigung der Arbeiter hintanhalten solle. Vorsitzender Seclionschef Vraunhofer entgegnele, bafs die Verständigung der Arbeiter nicht hintangehalten weiden foll, da eine eingehende Erörterung und Verständigung über Sachsragen nur in einem kleinen Kreise möglich sei. Die Frage der Einvernehmung der Bergarbeiter sei eine Angelegenheit des Ackerbaumini-fterlums und eine diesbezügliche Expertise im Anschlüsse an die gegenwärtige Enquete im guge. Bezüglich der Verficherungspflicht sprachen sich alle Experten für die größtmögliche Erweiterung der Krankenversicherung aus die Großindustrie, Kleiniuduftrie, Landwirtschasl, Forstwirtschaft, Hausindustrie. Transportindustrle zu Wasser und zu Land aus. Die Dienftbotenfrage und die Orga» nisalion der Krankenversicherung rief eine lebhafte Debatte hervor. — (Wahleicefse in Wien.) Nach Bekannt-gäbe de« Wahlresultat« der Vtichwahl in der Leopold» ftadt in Wien am 22. d. versuchten der antiliberalen Partei angehörende Personen die demonstrierende Menge vor die Wohnung de« gewählten Karei» zu ziehen, wurden jedoch von der Polizei daran verhindert. Die Demon» stranten schlugen mit Steinen und Stöcken zahlreiche Auslagescheiben und andere Fenster ein. Die Polizei sperrte die Straße ab und stellte dle Ordnung wieder her. Zehn Verhaftungen wurden vorgenommen. I« Laufe des Tages wurden wegen Wahlumtrlebe »ehre« Perfonen verhaftet. — (Ein-undAusfuhr der österreichisch« ungarifchen Monarchie.) Die Einfuhr Oesterreich« Ungarns betrug im Februar 55 7 Millionen (gegen Februar v. I. — 3 7 Millionen), die Ausfuhr ebenfall« 55-7 Millionen (-^-19 Millionen). Die Einfuhr im Jänner und Februar betrug 113 L Millionen (— 1 8 Millionen), die Ausfuhr 110 9 Millionen (-j- 5 6 Millionen). Das Passivum der Handelsbilanz beträgt demnach 2 3 Millionen gegen ein Passivum von 9 7 Millionen des Vorjahr«. — (Ueberfchwemmung.) «us Memphis in Tennessee wirb unter dem 22. d. M. lelegraphifch ge° melblt: Per Mississippi ist aus den Ufern getreten, elnize Stellen find 40 Meilen weit überfchwemmt. Der Schaben ist außerordentlich groß. Fünfzig Personen find ertrunken, 5000 Flüchtlinge befinden fich in Memphis und Dyirsburg. Das Welterbureau erließ Warnungen, wo« nach ein beträchtliches Stelgen de« Wasser« für die nächsten zehn Tage erwartet wird und eine ernste Krifi« bevorstehe. — (Die Schiffsbau-und Vtaschinenbau-Firmen in Glasgow) machten durch Anschlag die Sperre ihrer Etablissements bekannt. Local- und Provinzial-Nachrichten. Iur Erhebung socialwirtschaftlicher Verhältnisse in Krain. I. Im lrainischen Landtage brachte der Verfasser biefer gellen eine Resolution folgenden Inhalt« ein: «Per hohe Landtag wolle beschließen: der Landes-autschus« wlrb beaustragt, in der nächsten Session des Landtag« Vorschläge zu machen und Anträge zu stellen, wie im Wege einer Enquete die Untersuchung der Wirt» schafllichen Verhältnisse in einer entsprechenden Anzahl von Gemeinden durchzuführen sei. Derselbe hat fich die«-blMlich UM dem k. l. Uckerbauministeriu» und mit der l. t. statistischen Centralcommisfion ins Einvernehmen zu setzen.» Mit Rücksicht auf die beschränkte Zeit, die der Lande«« Vertretung zu ihren Verathungen noch erübrigte, unter-blieb eine aussührlichere Darlegung der Gründe, welche zu dieser Resolution Anlass boten, so das« eine ein. gehende Motivierung in dieser Sache wohl gerechtfertigt erscheint und da« nöthige Verständnis schaffen bürste. Sehr häufig wird der Ausgaben!«!« der statistischen Echlbungen nicht klar genug präcisiert und die Stellung, welche die Enquste bei Erhebung thatsächlicher Ver-hältnlsse einnimmt, nicht entsprechend gekennzeichnet. G« soll nun im folgenden der Versuch gemacht werden, durch einen Vergleich die Wirkung und die anzuhoffenden Vr« folge der beiden Erhebungsformen auf focialwirlschaftliche« Gebiet und ihr Verhältnis zu einander zu beleuchten. Ein Rechlsverhältnis gelaugt vor den Richter, eln gesellschaftliches Verhältnis vor den berathenden Körper in der Regel erst dann, wenn es an irgend einer Stelle erkrankt, oft sogar erst dann, wenn es bereit« mehr oder weniger verwahrlo«t ist. Die Art und Weise, wie der Richter hier Abhilfe schaffen soll, ist eine zweifache: «r kann die streitenden Parteien entweder anwelfen, da« Rechtsverhältni« vor alle« in seiner ganzen Ausführlich« leit, in seinem ganzen Umsang unter Einhaltung aller processualen Formalitäten zu erörtern und vor ih« auseinanderzulegen, — da« ist das sogenannte ordentliche Verfahren — oder er kann die streitenden Theile an« weifen, ihm vorläufig nur einen Theil des erkrankten Rechtsverhältnisses zu entwickeln, um zunächst mit der Ordnung dieses Theiles vorzugehen und durch Schassung eines provisorischen Zustandes die vollständige Sanierung vorzubereiten — da» ist der sogenannte summarische Proces«. Um einen der goläufigsten Fäll« zu erwähnen, sei der de« gestörten Vefihe« citiert. Hier kann der Richter entweder sogleich in die volle Erörterung der Eigenthum«« Verhältnisse eingehen ober er kann durch Fixierung der Vesitzrechte einen mlttlerweiligen Zustand schassen und vor« läufig unter den Schutz des Gesetzes stellen. Es lässt sich nicht leugnen, das« nur da« erstere Versahren da« erkrankte Recht«verhültnis nach allen Seiten hin saniert, während da« zweite Verfahren den größten Theil der ausgeworfenen Rechtsfragen offen läfst; allein während bei jenem der Schwebezustand viel länger dauert und die Regelung viel weiter hinausgeschoben ist, führt das letztere eine, wenn auch nur vorläufige Regelung herbei und fchafft eine rasche rechtliche Abhilfe. Veruhlgt sich der eine Theil nicht dabei, so steht es ihm ja immer noch frei, das Rechtsoerhältnis einer aulsührlichen Er-älterung zu unterziehen und sein ftällere« Recht gegen den Provisorialzuftand durchzusetzen. — (Au« der Centralco«mission sür Kunst« und historische Denkmale.) In ber unter dem Vorfitze Sr. Excellenz de« Herrn Präsidenten Dr. Josef Alexander Freiherr« von Helfe rt am bten März 1897 stattgehabten dritten Sitzung ber zweiten Section ber k. l. Lentralcommisfion für Kunst« und hlfto» rische Denkmale referierte Dombaumelfter Hermann Nber die Zuschrift de« l. l. Ministerium« für Eultu« und Unterricht, worin eröffnet wird. baf« da« infolge ber Erdbeben.ssataftrophe in Laibach fchadhaft gewordene Strafanftalts-Gebäude auf dem dortigen Schlos«berge geräumt und der Vtabtge-meinbe Laibach überlassen werben soll. Die llentralcommlsfion befchlof« in Antrag zu bringen, der Stadtgemeinde bei der Uebernahme des Objecte« die Verpflichtung aufzuerlegen, daf« Veränderungen am Neußern und Innern des Gebäudes fowle an Details desselben, soweit sie nicht Adaptierungen betreffen, welche durch die letzte Verwendung als Strasanftalt bedingt waren, nur mit ihrer Genehmigung vorgenommen werden dürfen. * (Slraßenreinigung.) Die Straßen werben nun mehreremale im Lause de« Tages bespritzt und ihre Reinigung wirb — wenn auch nicht immer zweckmäßig, denn es wirb zuviel Staub aufgewirbelt — soweit die vorhandenen Kräfte reichen, durchgeführt. Die Straßen« reinigung gehört leider zu jenen Fragen, die erst i« Laufe der Ieit gelöst werden können, denn sie steht i» innigen gusammenhange mit dem Zustande der Straßen und Gehsteige, der durch die Regulierung der Stadt die dringend nöthige Vesserung erfahren wird. Wenn man sich auch seit langer Zeit in da« Unvermeidliche fügte, da man eben an ber Möglichkeit einer ordentlichen Straßenreinigung zweifelte, so wäre es sehr gefährlich, die Wichtig» teit der Frage zu unterschätzen und die Aufmerksamkeit der Behörden und Bürger muss unausgesetzt auf den Gegenstand gelenkt werden. Ein hässlich Weib mit einer Zuchtruthe taucht sonst unversehens in der Stadt auf, besucht die Wohnungen der Reichen und Armen und schüttelt, würgt und züchtigt alle, die ihm in die Hände fallen. Verschiedene Namen sührt die Unholbin, all dle Namen der bösen Insectionslranlhelten, denen so manche« blühende Leben zu« Opfer gefallen ist. Und uur durch die gewissenhafteste Beobachtung aller sanitären Vor. schristen, und dazu gehört in erster Linie die Reinhaltung der Häuser und Straßen, kann man de« schlimmen Wallen und Schalten der Nemesis erfolgreich entgegen« treten. Die Hauptsache ist und bleibt, dass jeder seine Schuldigkeit thue. Wie unendlich wichtig sernei die Er» rlchtung öffentlicher Bäder sür die ärmeren Schichten der Bevölkerung im Winter wäre, wird jeder Hygieniler mit Seufzen zugeben müssen, ebenso dass e« hoch an der Z «16MLU», 0 piu, o äuloi» Vir^a Nariu» von I. V. Venz; Vraduale von «. Foerfter; Offerlorium von Morlz Vrofig. Neueste Nachrichten. Die Neichsrathswahlen. Wien, 23. März. Bei den heutigen 18 Deichs" A Wahlen wurden gewählt: 4 Deutsch Liberale aus dem sie, schen Großgrundbesitze; 2 Deutsch Liberale und 2H nisch Liberale im Tiroler Großgrundbesitze; 2 Deutsch'^, schrittliche der Wiener Handelskammer; 2 DeutM" schrittliche in den Stichwahlen der Städte in Mw"! 1 Deutsch-Volllicher ebendort; 1 Iungczeche in VolM ' 1 Deutsch-Fortschrittlicher bei der Stichwahl M »' genz; 2 vom polnischen Centralcomite' bei der ^ Wahl in Lemberg; 1 gemäßigter Kroatisch - Raw"" der Höchstbesteuerten in Dalmatien. In Trau«' unterlag Hofrath Halwich gegen den Anhänger ^ nerers. Wolf, mit 19 Stimmen. „,„ Prag, 23. März.. Bei den heutigen ell»l Wahlen in den Städtcbezirken wurden die A^I Fortschrittlichen Dr. Pfusche, Josef Bendel, der»""" Nationale H. Wolf und der Iungczeche Ada«" » wählt. .. jü Prag. 23. März. Das endgiltige Ergeb"" den 32 Städtewahlbezirken ist: 10 Deutsch-F""'" ^ liche, 4 Deutsch-Voltliche, 17 Iungczeche" u"°^. Czechisch-Conservativer. Die Deutsch.Fortschritllichen ^ loren drei, die Deutsch-Volklichen gewannen zw" die Czechisch'Eonseroativen ein Mandat. Die Centennarfeier für Kaiser Wilhelm l Berlin, 23. März. Heute vormittags f""^ anlässlich der Centennarfeier veranstaltete Vürg" > ^ statt. Demselben sahen zu: der Kaiser, Kaisenn "H ^ Kaiserin Friedrich und alle Fürstlichleiten. Der «5^ zählte circa 30.000 Theilnehmer und wurde von ^ Musilcorps begleitet. Der Kaiser richtete an da»" ^< huldvolle Worte und theilte demselben mit, das» >" M liche Veteranen die Erinnerungs - Medaille "i werden. ^ Pl< Friedrichsruhe. 23. März. Etwa ^.^ sonen aus Friedrichsruhe und zahlreichen "?A^ der Umgebung brachten gestern anlässlich der y ^ jährigen Feier des Geburtstags Kaiser Wilheln« , ^ Fürsten Bismarck einen Fackelzug. Der Fürst-°^e" in den letzten Tagen nicht wohl fühlte, verließ der kühlen Witterung das Schloss nicht. cM»^ Berlin. 23. März. Bei dem wurde eine Deputation des Vereins der ^>" ^ Kane a, 22. März. («Agence H^a f « gestern abends bei Malaxa begonnene Kan^ ^ch heute um 5 Uhr abends. Es gelang den ^ ss^ das Blockhaus zu verproviantieren. Ve> den' ^st wurden zehn Mann getödtet und zahlreiche v Die Plünderung dauert an. . eH zahlreiche Insurgenten verwundet; Samstag ' ^M Kandia gelämpft, Der dortige griechische^"" infolge Aufforderung der Admirale die Slav Telegramme. _ ^l^ Wien, 23. März. (Orig.°Tel.) Den W" ha< zufolge erhielt der Kanzleidirector des V.,^ t» Hofrath Iauner den Titel und llh^ . Sectionschefs. ^, l. ^ Ragusa, 23. März. (Orig.-Tel.) HF') Hoheit die durchlauchtigste Frau KronprwW ^z Erzherzogin Stefanie ist gestern voro Gefolge hier angekommen. _, _» es^l Rom, 23. März. (Orig.-Tel.) T^r Pa^ H heute den Großfürsten Nikolaus von RlG" K^ von dem bisherigen Vertreter Rufslands vc ^ begleitet war. . Sp"^ London, 23. März. (Orig.-Tel.) D" , ^ Lord Salisbury« hat sich bedeutend geoH„. ^ Salisbury hat heute bereits das Bett verl« ^ ^ Constautinopel, 23. März. (Oclg-^ s"" ^ fand eine Reunion der Botschafter weg" ^jsjM^ in Tolat statt. Morgen trifft die perW^h hitl Notificierung der Thronbesteigung des ^" ^ -JÄdjer Pettunq Mr. 67. 583 24. «War* 1897. ^uchenn ^^^ In der seltenen Lasse, ihre zweitcmsendste Faniili''"" herauszugeben, ist augenblicklich die altbewährte Vlunn >> "'Hcht . Ueber Land und Meer». lkine Schij' "nb liie ^"^>en Stuttgarter Buchhändlers Cduard Hallberger tzGl>^./-^ "^" ^"u Namen des fruchtbaren »nd beliebten zun, ,' . ^ckländer gedeckt, erschien «Ueber Land und Meer» "innm ,'"'"lc "'" '"-Wouember I^b«. In interessanter Meise In ein,». ^"" ""^ ^^en ausgegebene Festnummer des Mattes, ^uberl ^"'^rbeilage. in welcher der jetzige Redacteur Ernst ^nhlt 5 Schicksale des Blattes während der lchten v'eizig Prob»,,„ ^. ^"^iciulich schildert, werden äußerst bezeichnende ^stlinnä " I"l)"lte der am 15. Nourniber 1858 angegebenen den, ill,^"""" dec, Blattes mitgetheilt, namentlich anch aus Iei!de,„ ?lwt» Theile derselben. Welcher Uinschwung sich aber dei» ^ , ^"' Gebiete des Iournalwescns nnd namentlich ans kigc„ti^, "^'icrtrn Vlätter vollzogen hat, gibt der Inhalt der l»,d ^^" ^cstnnmnier zn erkennen. Die Beiträge in Wort ^'lllliii,/. ^^ anfangs noch vielfach an Leistungen des Ulilh reiü ""^"^"' sind nicht nur selbständiger ,'sondern den »on», ^ "'^ mannigfaltiger geworden nnd wahren ichöne f, < ^uiannncnhang mit dem Leben des Tages, Die ^ vollw7°M'Utt. Illustratiou ist aus tastenden Versuchen >n de», ,, ^" lünstlerischeu Leistungen vorgeschritten und hat eine HZl""""^.elbar dem Texte sich einfügenden Vuntholzschuitt ^wsM I!^^cht, die man vor vierzig Jahren laum ahnte. "'"Nine" c.''''^ i"r das alles gibt der reiche Inhalt der Fest^ ^heiif. ipb« ^ '" seinem textlichen wie seinem illustrativen ^"^r'll,,^ ^ bring: u. a, eine Reihe von Tagesereignissen, wie base,, >, ° ^ ^"uzlircheiin Dresden, die Zustände im Hamburger und zi."'^^ibert^Iuestellnng in Wien, Bilder aus dem Volks» ^"stbei a e" '" Kalro ^in bunten Streubildern), sowie als ^"'iilde m, ^"" prachtvolle Wiedergabe von G. Cederstriims ''^'-^.^^chelln der Leiche König Karls XII. von Schweden». ^ Verstorbene. bradetz,.,. ^- März. Felix Iupanciö, Schneiderssohn, 4 Mon., Vioi, ^ '^' Waisen. — Albert Flaßig, Nüchsenmacherssohu, ' ^andwchrstrahe 6, Keuchbusten. v Am in I'" Civilsftitale. 't^V8en>5 ' März. Barthelmä Medvesel. Arbeiter. 60 I., Tepsiz " 2y. Mil ^ ^^^ H^e^ Arbeiter, 30 I., ^^troralogischc Beobachtungen iu ^aibach' , -^-^^^^ Seehohe 306'2 m.__________________i 23 ! 0^ ^ »ill. ^. '^ 16'4' SW. zml. stark fast bewölkt !^m?^—^b 11 li SW. mäßig halb brwöltt___ Ü, Das 5 ^ ^^' 6 ! b « , ^SW^ mäßig" halb bewölk^ ^0 0 ^° übei ^"^Nllttel der gestrigen Temperatur 10-9«. un> «e^^'^Normal^________ °"!'she> sied^cteur: Julius Ohm-Ionuschowöfl, ^^^^"».» »<"" von Msledral'. ^" vieNs'Uge wohl"lein Haus' reif,'" " n d ^" Verwendbarkeit als «Molls Franzbrant < , °"Ng i)^ s^,"lz» der ebenfowohl als schmerzstillende Ein-a! " Nirl,.. '^"le'ßen. "ls seiner muskel- und nervenstär-Haucht,y"!'U w^,cn. als Zusatz zu Bädern lc. mit Erfolg 3«! ^"hnie »,,. ^'ue Masche 90 kr. Täglicher Versaudt gegen w'"> Tuch,«.? Apotheker A.Moll, l. und t. Hof-Lieferanl, lim' ^drück?«^ I« den Depots der Provinz verlange -"Vhrift ^ Molls Präparat mit dessen Schutzmarke uüd _______^_____________(77) 8-2 «°n.""sere N. ^WweW. M?s'"bier.,« °^^ ^"thält die Ankündigung eines Nier° ^lbi ^" Ge??'^^'ates, wie solcher in Ausführung des Cll^ ^ Achtl^. "^ eines hiesigen einfachen Arbeiters vo„ a^'st so,« "!.'." ^aibach ans den Markt gebracht wird. Die «ch?u. " bkigedV. "' lpncht l° für sich selbst, dass - wie ja U °" v"'di 7/»^" ^ugnisse darthun - mit diesen alle Ve° ^ "'ssc c,,,mf, rl' Apparaten einem sozusagen täglich gefühlten ^>^^^"^oil!>n wird. (1^6) SBten am 24. SKärj 1897. Telegramm. SBecfjre mid) bem flechten P. T. ^ubliciim befannt/iugebcu, >afg id) mit einer jtuetten ^artie üou pevfüntid) auègejudjten Slnüierett, roeldje id) um ben fjabriföpceiö abgebe, in ftin-je in liaibad) eintreffe. AdjtungSüosift (1837) $evb. Sraaatin. Capilliphor. Ein aus DüysioloLiscber Basis üaarerzeagendes Mittel. Laut ärztlichen Attesten erprobt gegen Kopfecceme, Schuppenbildung und Ausfallen der Haare. Wird seitens des k. u. k. Hof- und Kammer-Coiffeurs des Kaisers Franz Josef bei den allerhöchsten Herrschaften mit bestem Erfolg angewendet. (323) Erhältlich in 20—19 Laibach in der Apotheke Piccoli. /C^ if Badeiner i^mmšM^am irrn. Unuberfrefflidjc .fceilqueöe gegen Jjp&iBjJiik^ftfSk fcaniletbeii, ®rtcö, ®attD, ^p^MB^fflrlEi53| SWierciUeibcn, obtuoljl altbefannt M^wSmmii SP115 Ullb öfrtr«tct# nod) imma- nid)t Ä&i-^^B» ^ESr^ feiner eminenten $eilroirfimg fln, »ll^li SS-S' Bemessenflctoärbißt. ©iätctifd&e« ^S^^^p^^^^^ "nb gtfrtfdjuiifl« «©etränf m^mSm^'Mm^i^^ etsten ^^"9^. 3aI)Ireid)c Atteste. ff^BRI j j ilL"1™'™iJ Örunnenf^rift gratis. ¦B^A r Curanstalt Bad RADEIN ^r-^^^^VÄ $oft= unb SBa^nftattou Stetermarf. ^** fcei Herren SW. Üoftncr in SaUiadj. ^¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦BMHf 2L Für XTAmilien! DC Menthol-DC Mund- und Zahnessenz ' * UW '9t ^er billigste inid beste Ersatz für * p%^ Odol und dergleichen Mundwässer. a fc Dm Eine grosse Flasche kostet 80 kr. JJ drei gr. Flaschen 2 fl. i * « NB. Diese Essen/, ontliält keine ^L DOI ^ur ^un<^ un<^ Zähne schädlichen, t^^R^^ f^f^l sondern nur wirksame (antisepti- hM» OOI Mr.-Ph. 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Oessentlicher Dank («95) 12-5 dem Herrn ssranz Wilhelm, Apotheker in Nclliilirchcu, Nieder-Oesterreich, Erfinder des ailtirhclimatischcil und antiarthritischen Älutrciuigullllsthecs. Blutreiuincnd für Gicht und Rheumatismus. Wenn ich hier in die Oeffentlichlcit trete, so ist es deshalb, weil ich es zncrst als Pflicht ansehe, dem Henn Wilhelm, Apo^ theker in Neunlirchen, meinen innigsten Dank auszusprechen für die Dienste, die mir dessen Vlutreiuiqungsthee in meinen schmerz» lichen rheumatischen Leiden leistete, und sodan'n, um anch andere, die diesem grässlichcn Uebel anheimfallen, auf diesen tiefflichen Thee aufmerksam zn machen. Ich bin nicht imstande, die marternden Schmerzen, die ich durch volle drei Jahre bei jeder Witterungsändernng in meinen Gliedern litt, zu schildern, und von denen mich weder Heilmittel, noch der Gebrauch der Schwefel« bäder in Vaden bei Wien befreien konnten. Schlaflos wälzte ich mich Nächte durch im Bette herum, mein Appetit schmälerte sich zusehends, mein Aussehen trübte sich und meine ganze Körperkraft nahm ab. Nach vier Wochen langem Gebrauche obgenannten Thees wurde ich von meinen Schmerzen nicht nur ganz befreit und bin es noch jetzt, nachdem ich schon sechs Wochen leinen Thee mehr trinke, auch mein ganzer körperlicher Zustand hat sich gebessert. Ich biu fest überzeugt, dass jeder, der in ähnlichen Leiden seiue Zuflucht zu diese,» Thee uchmeii. auch den Erfinder dessen, Herrn Franz Wilhelm. so wie ich segm-n wird. In vorzüglicher Hoch« achtung Gräfin Vudschin-Ttreitfcld, Oberstlieut-Gatlin, Herrn Apotheker Piccoli Ija,i"b a,clt. Der Gefertigte erlaubt sich Euer Wohlgeboren mitzutheilen , dass die eingesandte Magentinctur (Tmctura Rhei composita G. Piccoli) mit gutem Erfolge bei Magen- und Gedärmkatarrh sowie bei Erkrankungen der Leber- und Gallengänge angewendet winde. Krankenhaus der Barmherzigen Brüder. Graz am 2. Februar 1897. Provinzial F. Emauuel Leltnor, (1122) 2 Oberarzt. Course an der Wiener Dorfe vom 23. März l8!)7. "«« ^m omnellen Eoursbl««« I ^ ' <." «v° N'" wu ün!luo 7° "bl. ^ „5" st. ,8«.z,.,^.^ lb« l,^ l»7 b0 Dn« «taall zur Ha«u», Uber»o«»e»t Ei1e«i.»Vri»r.> Obligationen. ^llwdethbahn «<«» » 8 Vl. 4»,„ llb l0°/„«. Gt. , . . lS bl»1l?l>0 «ilisabethbahn, 4l,n u.«oon Vl. 2N0 W, 4°/,......l»1?!>iz!2 7b ss>cmz-Ioleph>V., l>llvr'-». »Ullhn, t°,Ht.(t.Ul.VoId l»0si..4'/»°,c l»2'50 12» 5ü ftto, dto. silber tuo fi., 4>/,"., 10« 80 i«l'8N ^ti». Nta«t« vbl!«. (Ung, v'tb , U, I. l«?«, k"/„..... 180 »0 ILl 5t h^,4>/,°/»Echll.^frt,aI.«bl.'ObI, 100— 101'— dto. Pi-üm °«nl, k lW fi. ö.N. 151 - «41 7k ^lund»ntl.»Gbligalion»n ll«l 100 ft, «M,, <",„ koutllcht »nd llavonischt , »7 b<> 98'-j"„ ilügarilchf (KW ss, «.«».) , S7 2l> »8 2! And»?» öjstnll. B«l«h«n. Dl,nau'«ea,.Lole ü°/„ ... 12? 7-, ««87! dto. '«nleihe 18?« . . ia? 6" l08 6< «nleben der Etabt «Nrsshuu<«nIthrn, vrrlotb. ü<", lno »N lui - »eld Wai' ßlandbrt,f» ,fü> «><'«.), ^odn.au« «st. »n'io I rerl.ck»/« »»80 10U80 oto <5iHm..Ochldv, 8«/,,l.«m. li«»b i,?»z dto ota li«/„,Il. «m. 11?«.^ iiu N.»e'sttll «anbe« 0yp°«nst. 4°/« »» gu 100 80 l)eft..un«, «anl »«rl. 4°/» . . 100 ia 101 - dto dto bajM, ,, t°/^ 100 in i«i - SM,tassl,l.sft's"H-"''''»" «>'ö0 --- Priorität». Vbll«"tl«n,n ^»dliland«^Nordbl,hn >^»,, »»»^ i«,.zu l02'20 Oefterr, No^weN^'l'" . ni 10 ,12 ,0 LtalltsbahnS^Frcs.b^p.St. ^^,.. z^ _ Vüdbaün »".„ l> Frc«. » "> P- St. ,7. ^ ,7z... dto. 5°/. k iiOU ft, P. lU0 fl. ,27,^ ,^^,>u Un«'«°l!z. «ah» - - - - 10k - «<18 50 4°/^ Unt«lrainer Uahnen , . yg,^ ,00^, <ü«v»ls, zos, (per Vt«ck), «uoapr!l'V°!Ulca (Domoou» . «»0 7 40 Ereditlole iao ft...... '»» »0 »"0 »n Vo>.°".D.'mp!sch,l'>"!'. <" WaldNeiü «l'!r i!<> <1 LM. , . b? - «0 -Vemli'ftsch, b, »'/„Pr.-bchuldv. b. Vodcnciidltaiiftall,!.«». . l4b0 ib'bO dto. dto, ll, «im ll^N, . . »li°— 8? — »aioachf !!'!>..... »l?«> l!»'?l <«nk»Bl1i»n (per Vlüll). «nglo^lltst. UllNl »00 fi. U0«/, » 1K2 b0 ll,» — Uanlveieln, Wiener, l00 fl. . zi» l»o „zg — «5b<-r,.Änfl„Oeft.,2U0fi.V.«»°/<, 4«, «7 — «rdt,-«nft. s. Hanb.u.«. l«0fi. —— — .. bt«, dto. per Ultimo Veptbr. 8?>L zz»5»?k> C,rtdlld»nl, »llz. u«l>., 200 fi. . g»2 !,<> »S3 50 Depofitenbanl, «Ng., »00 fl. . zzz4 KU «li« l»l> «»compte°«es,, «bröft., 500 ft. ?8!» — 737 - Viro»u. lassend., Wien«,»oust, »s» »«— hypotheN>.,0eft^.2U0 st.25«/„». «0— 84'- öänberbanl, Oest,, »00 fi, 2«8 — 828 50 0efterr.«un8- ,77'— 3 dto, (»t. N) «0» fi »»e 50 537— Vonm, Dampfjchlffatirt,. «,1,, lleNerr ^<»<' fi, «M, . . 468 50 470- Dul.«°benbachcr ft, S. . . , L8Ü50 2N?' — Uloyd, vest., IrieN,boost. «M. »8« — »w' - 0e!te«. Norotoeftd. »NO fi.L. . »«»b0 2<,z b0 uto, dto, (lit. U) 200 fl. v. «»« ?b 283 «8 Prau'Dul« Gilenb. 150fi. 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