VrikvumeratisuS - Preise . Für Laibach: Ganzjährig . . 6 fl. 40 kr. halbjährig . . 4 „ 20 „ vierteljährig . 2 „ 10 „ Monatlich 70 „ Laibacher Mit der Post: «anzjährig . . .. . 12 fl. Halbjährig 6 „ vierteljährig 3 „ Zustellung inS Haus ^rtelj. 25 kr., monall. 9 kr. Einzelne Nummern 6 kr. TaMatt Anonvme Mittbeilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgelendet. Redaktion Bahnhosgafse Nr. 1S2. KxpeditionS-LJn Bureau Tongreßplatz Nr Handlung von Jl mayr L Fed. JnsertionSHreise? Für die einspaltige Petitzeile L 4 kr , bei wiederholter Einschaltung L 3 kr. Anzeigen bis S Zeilen 20 kr. Bei größeren Inseraten und österer Einschaltung entsprechender Rabatt. Für complicierten Satz besondere Vergütung. Nr. 177. Freitag, 4. August 1876. — Morgen: Maria Sch. S. Jahrgang. Die «ttiere Lage Franlreichs ist eben nickt die günstigste, die inneren Zustände sind unerquicklich und signalisieren an allen Ecken Reaktion. Die üblen Folgen, welche der Sieg der Reac-tion im Senate geboren, nehmen bedeutende Dimensionen an, welche das Aergste für Frankreich besorgen lassen. Die Erscheinung ist keine neue, daß die Beschlüsse des Unterhauses im Oberhause lebhafte Opposition finden; derlei Erscheinungen kommen in den bestgeordneten konstitutionellen Staaten oft vor. In Staaten, in welchen bereits gefestigte Verfassungszustände herrschen, bringt die Opposition keine we-sentliche Schädigung dem Systeme selbst; anders jedoch verhält es sich in Frankreich — tritt dort eine Krisis ein, so kann sogleich das ganze dort herrschende System, die junge, noch ungekrästigte Verfassung, die republikanische Regierungsform, in Frage kommen. In Frankreich erhebt eine bereits zu den Todten gezählte Partei ihr Haupt; der reaktionären Schlange wurde leider der Kopf nicht zertreten, sie rafft sich nach einigen erlittenen Quetschungen zu neuem Leben auf, sammelt mit allem Eifer alte und neue Gesinnungsgenossen um sich und beginnt die Thätigkeit mit Meisterschaft von neuem. Diese Partei verfolgt keine anderen Zwecke, als den Umsturz der bestehenden freiheitlichen Zustände. Die Reactionspartei kann leider bereils günstige Erfolge verzeichnen, der Unlerrichtsminister er-litt vor kurzem eine parlamentarische Niederlage, und wie die Sachen derzeit in Frankreich stehen, dürfte nächster Tage auch der Minister des Innern mit der Gem e i n de g e sc tz v o r la g e im Senale eine Niederlage zu protokollieren haben; letztere« Ergebnis dürste sich um so gewisser Herausstellen, als selbst der Senats Präsident, der Herzog von Audis-fret-Pasquier, für die Ablehnung des Gemeindegesetz-enlwurfes persönlich agitiert. Die Reaktion in Frankreich nährt sogar die Hoffnung auf Umsturz der bisherigen Regierungsform und aus Wiederherstellung der Monarchie. Die alte Partei gibt sich weder Rast noch Ruhe; ihr genügt der riesige Aufschwung des Handels, der Industrie und Gewerbe in Frankreich nicht, sie strebt aus persönlichem Ehrgeiz nach dem Glanz des Kaiserreiches, würde sich im äußersten Falle auch mit der Wiederausrichtung des Königsthrones begnügen; die Strahlen der Monarchen-Krone erwärmen ja jene Kreise, die in republikanischen Staaten weder Namen haben noch zur Geltung kommen. Wie französische Blätter melden, sind die Aussichten auf Wiederherstellung der Monarchie in Frankreich wieder im Steigen begriffen; es soll an der Versöhnung der beiden königlichen Familien in Genf energisch gearbeitet werden. Die Royalisten sind eifrigst bemüht, ihre Pläne durchzuführen, eine roya-llstifche Regierung ans Ruder zu stellen, die Deputiertenkammer aufzulösen und zu versuchen, eine anti-republikanische Kammer zu erhalten. Für den Fall, als diese Manöver gelingen, würde der Präsident, Marschall Mac Mahon, bestürmt werden, die Revision der französischen Verfassung einzuleiten, welcher sofort die Wiederherstellung der Monarchie folgen soll. Gegenwärtig ist keine Aussicht vorhanden, daß das Mairegesetz im französischen Senate durch- geht; Frankreich muß sich weiter auf einen Stillstand aller Rcsormarbeiten, namentlich auf dem Gebiete des UnterrichtSwesens, vorbereiten. Zu bedauern ist, daß der Plan des UnterrichtSministerS, in Frankreich einige große Universitäten nach Mu-ster der in Deutschland bestehenden zu schaffen, nicht zur Reife gelangen dürfte. Die Errichtung derartiger Hochschulen hätten das liberale Princip wesentlich gestärkt und dem in Frankreich herrschenden klerikalen Schwindel den Todesstoß gegeben. Es erheben sich wol Stimmen, welche den Gedanken nicht fassen können, Frankreich wolle alle seine Thore der Reaktion, dem freiheitlichen und wissenschaftlichen Rückschritte öffnen. Das Zustandekommen des letzten pariser Eommunalanlehens, die schnelle Heilung von erlittenen großen Kriegsschäden, das Wiederausblühen des Handels, der Industrie und der Gewerbe in Frankreich geben Zeugnis, daß Frankreich nicht nur nicht gesunken, sondern sich wieder mächtig erhoben hat. Ein Staat, der seinerzeit an der Spitze der Eivilisation, auf dem Culmi-nationspunkte des freiheitlichen Fortschrittes stand, wird und kann es nicht zugeben, daß er infolge reaktionärer Umtriebe in politischer Beziehung rück« schreite. Ein Volk, welches durch eine lange Reihe von Jahren das Licht der Freiheit genossen, kann doch nicht — einigen ReactionShelden zuliebe — in die dunkle Nacht geistiger Erniedrigung wieder zurückversetzt und mit geistigen Fesseln geknechtet werden? Ganz Europa hat der Strom der modernen Zeit ergriffen, es ist unmöglich, den eilenden Strom anszuhalten; wer sich, den Lauf desselben hindern wollend, in die Strömung stürzt, wird von der- Jeuilleton. Coeur-Dame. Novelle von Fr. Willibald Wulsf. (Fortsetzung.» Rathlos schaute Brunner die Weinende an. _ ..Ich soll Ihnen helfen, ich, der selbst der Hülfe bedarf, um nicht mit meiner Familie zu verhungern?" stieß er hervor. „Wir bedürfen für einige Tage Zuflucht in deinem Hause, um den Nachforschungen unserer Verfolger zu entgehen. Ist die kurze Frist vorüber, >o sind wir gerettet und können die nächste Grenze unerkannt erreichen. Willst du uns für einige Zeit hier beherbergen?" „Mit Freuden. Ich wollte, ich könnte mehr wr Sie thun," sagte Brunner treuherzig. „Das Wenige, was ich besitze, ist das Ihrige, schalten Sie darüber nach Gefallen." „Dank, tausend Dank, ehrlicher Franz!" Hef das Mädchen, ihre Thränen trocknend. Sie ergriff d'k Hand des Handwerkers und drückte sie herzlich. „Haben Sie gehört, mein Vater, wir haben uns nicht getäuscht. Franz will uns verbergen, bis wir ungefährdet entfliehen können." Jetzt bewegte sich der gebeugte Mann im Lehnstuhle zum erstenmale. Er preßte die Hände gegen die Stirn und schaute mit verstörten Blicken zu seiner Tochter empor. „Entfliehen, ja, Luise, das will ich. Weiter, immer weiter — bis an das Ende der Welt, um meine Schande zu verbergen." Das Mädchen legte schmeichelnd die Hand auf seine Schulter und sah ihn an mit einem Ausdrucke, welcher deutlich Zeugnis gab von der großen Liebe, welche sie für ihren unglücklichen Vater fühlte. Der Leser wird längst ahnen, wer die beiden späten Gäste des ehrlichen Tischlers sind, welche ihn so dringend um Schutz und Hilfe ansprechen. ES sind Graf Thurneck und seine Tochter, welche, wie wir erzählt haben, aus Aachen entflohen waren und jetzt im Quartier der Brmuth eine Zuflucht suchten. Der Graf schlug den Arm um den Hals sei-ner Tochter und zog sie an seine Brust. „Armes, theures Kind," sagte er mit bewegter Stimme, indem er einen langen, heißen Kuß auf ihre Lippeu preßte. „Verzeihe, daß ich dich mit mir hinabziehe in'S Elend. Du hast das Recht, mir zu fluchen, denn ich habe dich unglücklich gemacht für'S ganze Leben, ich habe dir deine Jugend gestohlen, ich habe dir alles genommen, was dir lieb und theuer war. Ich kann die Folgen meines sträflichen Handelns tragen, ich habe es verdient, daß mich das Geschick verfolgt; aber du, du — was hast du begangen, das du die furchtbaren Entbehrungen und die qualvollen Leiden mit mir theilen mußt!" Vergebens versuchte das Mädchen ihn zu beruhigen. Ihre TrosteSworle verhallten ungehört. „Wiederhole mir, daß du mir alles verzeihst, was ich an dir verschuldet habe. — Luise, ich flehe dich an, raube mir den letzten Trost nicht, den Glauben an deine Liebe. Sage mir, das du mir vergiebst — alles vergiebst." In ein lautes Schluchzen ausbrechend, verbarg das erschütterte Mädchen ihr Gesicht an der Brust ihres Vaters und beschwor ihn, inne zu halten mit seinen Anklagen gegen sich selbst. elbe unnachsichtlich fortgerissen werden und in ihr den sicheren Tod finden. Frankreich hat im letzten Decennium ernste Lehrjahre durchgemacht; es dürfte an jener Stelle angelangt sein, wo die Syrenenklänge der Reaction kein geneigtes Ohr finden, wo die unsinnigen Projekte klericaler, verkappter und unfähiger Staatsbeglücker energisch zurückgewiesen werden. Der Strom der politischen und wissenschaftlichen Freiheit leidet keinen Damm; die schnell dahineilende Flut durch bricht jedes Hindernis, vereitelt ohnmächtige Versuche, sie einzuschränken, und begräbt die ihr hemmend in den Weg tretenden Gegenstände, seien sie lebende oder unbewegliche Körper, in ihren Tiefen.__________________ Politische Rundschau. Laibach, 4. August. Inland. Die englischen Journale ergehen sich über die Reise des Fürsten Windischgrätz nach Petersburg in den seltsamsten Vermuthungen. Nach einem Telegramme der „Hour" wurde der Fürst mit keiner geringeren Mission betraut, als einen letzten Versuch zur Vermittlung zwischen Oesterreich und Rußland zu machen. „Man ist in Wien," heißt es, „auf jede Eventualität gefaßt, obwol die officielle Politik stets augenscheinlich eine freundliche Neigung gegen Rußland affectiert. Eine plötzliche und scharfe Wendung in der Situation wird als wahrscheinlich erachtet und die Vorbereitungen für die Mobilisierung der österreichischen Armee nehmen ihren Fortgang." Der „P. Lloyd" sagt in Bezug auf die M e -diationsgerüchte: „Eine Vermittlung sei jetzt noch verfrüht und unpolitisch, obwol sie in humanitärer Richtung begründet wäre. Da der von der Diplomatie vergeblich zu verhindern gebuchte Krieg entbrannte, müssen die Consequenzen gezogen und tabula rasa gemacht werden. Wenn vor einer Entscheidungsschlacht der Friede dictierl würde, so könnte nur ein Wassenstillstand mit stetiger Kriegsbereit, schaft solgen, nicht aber ein dauernder Friede." Die St aats s ubvent i o n für den niederen minder gut dotierten Klerus soll in der bisherigen Form Heuer zum letzteumale zur Verlheilung gelangen. Für das laufende Jahr haben beide Häuser des Reichsrathes 600.000 Gulden votiert zur Unterstützung des Curatkleru«, nachdem die Regierung den Ertrag aus der Besteuerung der geistlichen Pfründen, die am 1. Jänner d. I. in Kraft getreten ist, auf die genannte Summe geschätzt hat. Dieselbe dürfte allem Anscheine nach vollständig in Anspruch genommen werden, nachdem gegenwärtig beinahe sämmtliche Mitglieder des österreichischen Episkopats zur Mitwirkung bei der Vertheilung der Subvention sich herbeigelassen haben. Vorläufig ist bl.s die Anzahl der Unterstützungsgesuche aus Böhmen bekannt, die eine ziemlich bedeutende ist. Die auf „Seien Sie getrost, mein Vater. Gott wird uns nicht verlassen; er wird alles zum Guten wenden. Die Vergangenheit sei vergessen. Ich bin jung, ich kann für uns beide sorgen und schaffen. Ein neues Leben wird beginnen und die Bilder jener schrecklichen Zeit für immer verdrängen." „Armes Kind, du hoffst auf eine glückliche Zukunft. Was kann die Zukunft uns bieten? Jammer und Elend. Meine Kraft ist gebrochen, ich kann mich nicht wieder aus dem Staube erheben, wenn ich eS auch wollte, und du, bist du an Entbehrungen gewöhnt? Nein, Luise, wir sind verloren, beide verloren, und durch meine Schuld." — Das Mädchen bemühte sich vergebens, ihn zu trösten und seinen gebeugten Muth aufzurichten. Thuroeck fuhr fort, sich Vorwürfe zu machen. Er klagte sich der schwersten Schuld an und beschwor den Zorn des Himmels auf sich herab. «Der Jammer macht mich noch wahnsinnig," stühnte er, indem er seine Tochter an sich preßte. »Mr mich giebt es noch einen Weg, um aus diesem Labyrinth der Leiden zu entkommen. — Ja, Luise," setzte er hinzu, „ich hätte längst mein verfehlte» dieses Kronland entfallende Tangente aus der Staatssubvention beträgt 120,000 Gulden. Bewecher sind eingeschritten in der prager Diözese 43 >, in der budweiser 351, in der königgrätzer 331 und in der leitmeritzer 239. Im ganzen liefen 255 Gesuche mehr ein als im Vorjahre, woraus zur tÄenüge erhellt, daß die Hilfe des Staates der niederen Geistlichkeit äußerst erwünscht kommt. Letztere kan» nach dem bisherigen Vorgehen der Regierung mit Beruhigung der bevorstehenden Regelung der Congrua entgegensetzen. Anslan-. Die „Nordd. Allg. Ztg." und die „Kreuzzeitung" veröffentlichten am !. d. M. das Programm der neuen deutsch-conseroatinen Partei. Unstreitig ist dieses Programm weitaus besser abgefaßt, als der zuerst in die Welt gesendete Wahlaufruf, und man vermuthet wol nicht mit Unrecht, daß der Reichskanzler selbst auf die Redaction des Programms einen gewissen Einfluß ausgeübt hat, wie cs denn auch heule außer allem Zweifel ist, datz die Partei, wenn sie sich von den UUrajunkern nicht allzusehr umgarnen läßt, auf die vollste Freund-schaft des Reichskanzlers zählen darf. Zu bemerken ist, daß die freiconservatwe Partei nicht gesonnen ist, sich von der neuen Partei absorbieren zu lassen. Die französische Deputiertenkammer hat den Gesetzentwurf, welcher die Regierung ermächtigt, die Erzeugung von F ü n f - F r anc s stücken zu restringieren oder einzustellen, in erster Lesung angenommen. Guyot stellte an den Finanzminister die Frage, welche Instructionen er den französischen Vertretern im Hinblicke auf den Münzcongreß zu geben beabsichtige. Der FinanMinister erklärte, es sei inopportun, jetzt aus diese Frage zu antworten, und bittet Guyot, er möge bis zum Oktober warten, indem der Congreß erst im nächsten Jahre Zusammentritt. Die Ferien der französischen Kammer sollen am 8. August beginnen und bis zum 6ten November dauern. Behufs Dotierung des Budgets soll eine Herbstsession stattfinden, in welcher auch die Wahl eines lebenslänglichen Senators anstelle Casimir Päriers, für welche Dufaure candi-diert, vorgenommen werden wird. „Bien Public" meldet, daß am 15. August eine großartige bonapartistijche Demonstration in Arenenberg stattfinden soll. Die Ex-Kaiserin Eu-genie und ihr Sohn werden dort sämmtliche bona-partistische Mitglieder des Senates und der Nationalversammlung empfangen. Die rumänische Kammer nahm die Handelsconvention mit Rußland an, votierte ferner die Vorlage betreffs Abänderung der Bedingungen der 42 Millionen- Anleihe und genehmigte die Vorlage, nach welcher für Deutschland, Frankreich, Griechenland, England und Italien der Zolltarif der österreichischen Handelsconvention gilt. Die Leben wie eine unerträgliche Last von mir geworfen, wenn ich nicht bedacht haben würde, daß ich dich, mein theures Kind, znrücklafsen müßte in dieser kalten, erbarmungslosen Welt." Ein schmerzlicher Aufschrei entrang sich den Lippen des Mädchen«. Sie war vor ihrem Vater in die Kniee gesunken, und flehte ihn an mit gerun. genen Händen, abzulassen von solch' furchtbaren Gedanken. Der Graf schien nicht auf ihre Bitten zu hören. „Früher, als Glanz und Reichthum mich umgaben, neigten sich alle vor mir und priesen sich glücklich, mir die Hand küssen zu dürfen, dieselbe Hand, die sie später entrüstet zurückstießen, als ich mich arm und elend zu ihnen flüchtete und Hilfe begehrte, nicht für mich — sondern für dich, mein armes Kind." „Laß diese.traurigen Erinnerungen ruhen, mein Vater," flüsterte die Knieendr. .Die Armuth ist schwer zu tragen," stöhnte Thurneck, „fie beugt zur Erde, aber selbWrschul-dete« Elend ist ein Fluch, der zugrunde richtet." (Fortsetzung folgt.) Kammer hat bis jetzt die Ex-Miiüster Eatargiu, Floresco, Cantacuzeno und Mavrozheni definitiv in den Anklagestand versetzt. Ein Courier aus Konstantinopel überbringt der türkischen Botschaft in Berlin eigenhändige Schreiben des Sultans, worin derselbe den Königen von Baiern, Sachsen und Württemberg sowie den -anderen deutschen Bundessürsten seine Thronbesteigung anzeigt. Präsident Grant erließ eine Proclamation, wonach das Territorium von Colorado als Staat in die Union ausgenommen wird, er zeigte de« Senate in einer Botschaft an, er habe in einem Schreiben au den Gouverneur von Süd-Carolin» die Niedermehlung der schwarzen Milizen von Ham> bürg (District Edgefield) mißbilligt, den Gouverneur zur Ergreifung der ernstesten Maßregeln wegen Bestrafung der Schuldigen aufgeforderl und demselben jeden verfassungsmäßigen Schutz zugesagt. Nach einer Mittheilung der „New-Uork Tribüne" sind wegen der Ermordung der Schwarzen in Hamburg 53 Weiße in den Anklagestand versetzt worden. Der Senat der großen Union sprach de» früheren Kriegsminister Belknap von der angeschuldigtea Bestechung und Simonie frei; 35 Senatoren sprachen ih» schuldig und 25 nichtschuldig. Da aber zur Verurtheilung eine Zweidrittelmehrheit erforderlich ist, so erfolgte die Freisprechung desselben. Vom Kriegsschauplätze. Die türkische Armee von Nisch ist von Derbend abgerückt und bestand ein lebhafte-Gefecht mit den Serben, die sich nach einem sieben-stündigen Kampfe vor drei Tagen nach Pandiralo und KnjaHevac zurückgezogen hatten. In dem Gefechte wurden die Serben vollständig in die Flucht geschlagen und verloren viele Waffen, Munition und Gefangene. Die Armee von Nisch marschiert siegreich gegen Kiverovac (?) vor, welchem sich die Avantgarde bereits genähert hat. Aus dem türkischen Lager wird dem „Pestek Lloyd" berichtet: „In der Nacht vom 1. d. hat die Vereinigung der t ürk i sche n Hauptarmee mit der Division Solcimans stattgesunden, und seitens der so verstärkten Armee wird ein neuerlicher Angriff versucht werden. Man steht wahrscheinlich der Hauptarmee Tschernajefss gegenüber und gewärtigt eint Hauptschlacht. Vom Aerzte-Vereinstage. (Dritte Sitzung.) Die Versammlung genehmigte folgende Anträge: 1. Jeder Berein möge sich verpflichten, eine seinen Mitgliedern entsprechende Anzahl der stenographischen Protokolle ä. 20 lr. zu übernehmen. 2. I» Bezug aus das ständige Comite sollen für Wie" 7, für jedes aus diesem Aerztetag vertretene Kronland 1 Mitglied, für Böhmen und Galizien je 2 Mitglieder, und zwar die wiener Mitglieder mittelst Stimmzettel, jene der Kronländer mittelst Acclamation gewählt werden; bei letzter« sollen die Mitglieder der einzelnen Kronländer die Landi-daten Vorschlägen. (Für Krain wurde Spitalsdirector Pro!-Dr. Valenta gewählt.) 3. Falls infolge Erkrankung oder Todesfalls der Ersah eines Mitgliedes notbwendig werden sollte, habe sich dai Tomite mit dem Vereine, dem bas Mitglied angehörte, wegen eines Ersatzmannes ins Einvernehmen zu setzen. 4. Jnbetreff der Regulierung des ärztlichen Gebühren' tariss soll durch eine Petition die Einsetzung einer Enquete unter Zuziehung von Aerzten angestrebt werden und der Vereinstag den Lommissionsbericht der galizischen Aerzte i« dieser Angelegenheit empfehlen. k». Ueber die Honorarfrage wird zur Tagesordnung übergegangen. 6. Die Versammlung spricht sich gegen die Wiedereinführung der Lhjrurgieschulen aus. — Ueberdies gelangten noch folgende Punkte auf die Tagesordnung: 7. Die Versammlung spricht sich (über Antrag Dr. sterS) bezüglich des GemeindesanitiitSwesens dahin aus, da» daS Vemeinde-GanitStswesen möglichst bald im Wege de Gesetzgebung endgiltig geregelt werde. 8. Jubetreff eines von den Aerzten Kärntens und Lembergs eingebrachte» Antrages, lautend: „Da die beabsichtigte Degradierung von drei Fünfteln der Bezirksärzte unzwei-selhaft ein Rückschritt in der Sanitäts-Gesetzgebung ist, so hält der Berein die Bekämpsung der betreffenden Gesetzvor' läge für die Aufgabe des Vereinstages", wurde eine Petition an den Reichsrath beschlossen. 9. Der Antrag des Vereins der Aerzte Niederösterreichs: «Der Vorbereitungs.Ausschuß des dritten NerztevereinstageS möge über eine Revision jener Gesetze berathen, welche die Rechte und Pflichten der Aerzte regeln", wurde einem Sub-Comite des gewählten Ausschusses zugewiesen. 10. Der Antrag, es sei eine Petition an das Ministerium und den Reichsralh zu richten, damit die Wund-^ite, welche in der Truppe dienen, nach einjähriger Dienst-Zeit dauernd beurlaubt werden, wuvde zum Beschlüsse er-hoben. 11. Der Antrag, daß die Wundärzte den Titel „prak-tische Aerzte" erhalten mögen, wurde genehmigt. 12. Ein von Dr. Schäfer aus Furth gestellter Antrag, daß die Forderungen von Aerzten bei excculiven Feilbietungen als Vorzugsposten zu betrachten seien, wurde dem SubcomitL zugewiesen. 13. Das gewählte Comite wird auf Antrag Janowski's »Central Lomite des österreichischen Aerztevereinslages" genannt und wirb zugleich als Vorberathungs-Ausschuß für ben dritten Vereinstag fungieren. Hierauf wurde der zweite Aerzte-Vereinstag geschlossen. Zur Tagesgeschichte. — Protest. Gegen die Internierung türkischer Soldaten in Klagenfurt hat der dortige Gemeinderath bei der Landesregierung sür Kärnten Einsprache erhoben. — Zur Hebung der Pferdezucht. Die unga-rische Regierung hat, wie „Ellenör" berichtet, durch Vermittlung der österreichisch-ungarischen Botschaft in Konstant,-«opel fünf arabische Hengste aus dem Stalle des Sultans um den Preis von 19.000 Francs sür das babvluaer Gestüt angekaust. — Sa uitäts wesen inSerbien. Vor einigen Tagen traf in Be Lar ad der österreichische Oberstabsarzt Baron M u u d y aus Wien ein. Nach einer Lonsereuz mit dem Kriegsminister übernahm er die oberste Leitung des Militär-Sanitätswesens bei den operierenden Armeen. — Selbstmord eines Bischofs. Londoner Blättern wird aus Irland mitgetheiit, daß der protestantische Bifchos der Grafschaft Meath, Dr. Samuel Butcher, am W. v. M. infolge Selbstmordes gestorben iji, indem er sich in einem Anfall von Wahnsinn die Kehle durchschnitten hat. Er war 65 Jahre alt und seil 1866 Bischos. Am Mor-gen seines Todestages hatte er noch in seinem Studierzimmer gearbeitet. Als man später die Thüre desselben öffnete, fand man ihn bereits verschieden. Aus einem Zettel stand Mit seiner Handschrift ein einziges Wort geschrieben: „Wahn-sinnig!" Lokal- und Provinzial-Ängelegenheilm. — (Personalnachricht.) Der Kaiser hat dem hier m Pension lebenden Titular-Obersten Heren Ludwig von Aüling ben Adelstand mit dem Ehrenworte „Evler" und Mit dem Prädicate „Rüdingen" verliehen. — (Die zweite Liederlasel) des Männerchores ber philharmonischen Gesellschaft wird am 2. September l. I Mi Karten der hiesigen Lasiuorestauration stattfiulen. — (Sträfling entsprungen) Der in der hiesigen Mäuuerstrafanstalt am K-stellberge eingekerkerte Sträfling Matsche! benützte das in der gestrigen Mittagsstunde eingetretene Gewitter, ließ sich während demselben t"it einem Stricke aus dem Fenster des StrafhuuseS aus den Boden außerhalb der Kastellmauer herab und ergriff ^ Flucht. Der Flüchtling scheint von dem dort postierte» Militärwachposten nicht bemerkt worden zu sei», sollst hätte wie es in Salzburg, Linz, Brünn, Olmütz und anderen Städten in ähnlichen Fällen geschieht, gewiß einen Signal- ^°n amKast.llberge ' »enden Wachposten emgestmmtt hätten zum Zeichen, daß StSfling entwichen und zu verfolgen sei. . ^ Generalversammlung.) Sestern nachmit- versammelten sich die Actionäre der Bank „Slovenija" in Laibach, um Uber das Schicksal dieses unglücklichen In-stitutes und über die schon anfangs unverantwortliche Gebarung dieser Bank das Endurtheil zu fällen; es lautete mit 500 gegen 12'^ Stimmen auf — Liquidation der Bank „Slovenija". Die Debatten wurden in äußerst gereizter Stimmung geführt. Ein Theil der Actionäre, namentlich jener aus Le» Reihen des stark vertretenen Land-klcriis, trat für weitere Einzahlung und Fortführung der Bankgeschäfte ein; die Mehrzahl der Actionäre gab sich in-betreff der abgestorbenen Lebensfähigkeit dieses Institutes keiner weiteren Täuschung mehr hin, lehnte jede weiteren Opser ab und plaidierte sür Liquidation. Die Liquidation der Activen dürfte bald vollzogen sein, denn dieselben solle» höchstens eine Summe von 28,000 fl. österr. Währ, betragen; längere Zeit wird die Liquidierung der Passiven in Anspruch nehmen, denn die Bank ging bei der Feuerabthei-luug mit unzähligen Parteien süiisjährige Versicherungsverträge ein, deren Auslösung mit großen Hindernissen und Entschädigungsansprüchen verbunden sein wird. Es wirb dem getauschten Klerus uud seinen Rauchsaßträgern nur mehr erübrigen, der gesallenen Bank ein siollgebührenfreies ,Rs-cjmeLLüt in nachzuruse». In das Liquidations-Co-mite wurden gewählt die Herren: Debenc, Jeritsch, Pakijch, Potvischnik, Scholmaier und Vilhar. — (Handels- undGreniialschule in Laibach.) Die unter persönlicher und sozusagen väterlicher Leitung des JnstitutSeigeuthümerS Herrn Ferdinand Mahr stehende hiesige Haudelslehranstalt zählte im Ver-lause des Schuljahres 1875/76: 88, darunter 56 interne und 32 externe Eleven; von diesen gehörten hinsichtlich der Heimat und Nationalität 25 Italien, 20 Krain, 10 Küstenland, 6 Steiermark, 6 Serbien, 5 Ungarn, 4 Kroatien, 2 Niederösterreich, 2 Baiern und je 1 Dalmatien, Rußland, Herzegowina und Türkei an. Als die vorzüglichsten Eleven wurdcn verzeichnet im ersten Jahrgange: Johann Al-berti aus Badia-Polesine und im zweiten Jahrgange: Albert Ogriseg aus Marburg, Otto Homan aus Rad-mannsdors und Rtnaldo Diosini aus Venedig. Die That-sache, daß diese Anstalt auch in Italien, Serbien, Baiern, Rußland, in der Herzegowina und Türkei guten Namen hat, gereicht dem Inhaber n»d seinem mit tüchtigen Lehrkräften versehenen Institute zur Ehre. — Die unter Leitung des Heiru DirectorS Mahr stehende Gr emial-schule besuchten 101 Schüler; darunter 68 Krainer, 12 Steirer, 4 Kärntner, 3 Kroaten, 2 Ungarn, 3 Italiener, 2 Küstenländer, 2 Niederösterreicher, 1 Böhme, 1 Schlesier und 3 Ausländer. — (Sammlungen sür Verwundete.) Die hiesigen Frauen in nationalen Kreisen wurden von slvve-nischen Blätteni eikigeladen, für die verwundeten Serben, Herzegowiner und Bosnier Charpie und Berbandzeuge zu liefern; dem Vernehmen nach wird diesem Ruse nicht allzu-eifrige Folge geleistet, sondern die slovenische Damenwelt zieht es vor, sich in die nahen Sommersrischen nach Tivoli und Rosenbach zu begeben. — (Attentat.) Der Oberlehrer in Bruun-dorf wurde in voriger Woche aus dem Wege zwischen Laibach und Brunndors von mehreren ihm begegnenden Bauernburschen ohne jegliche Veranlassung überfallen, mißhandelt nnd in einen mit Schlamm gefüllten Morastgraben geworfen. Aus seine Bitte, ihn wenigstens aus seiner unangenehmen Lage im Graden zu befreien, kam einer der Burschen uoch einmal zurück und nahm wol da« vom Mißhandelten hiefür angebotene Geldstück in Empfang, stieß ihn aber nichtsdestoweniger erst rechi in oen Graben hinein, so, daß es demselben erst später, nach längeren Bemühungen gelang, sich daraus hervorzuarbeiten und seine Wohnung aufzusuchen. — (Der wiener Männergesangverein) besucht am 13. d. die Stadt Klagenfurt, welche sich bereit« zum festlichen Empfange der Sänger vom Donaustrande rüstet, ihre Gebäude decorieren und für genußreiche Stunden sorgen wird. Um 2 Uhr nachmittag- findet das Sängexbaykett im Gartensalon „zum Saudwirth" und abends im Landhaussaale ein Loncert de» genannten Be-eineS zu wohlthätigen Zwecken statt; nach deäi Loncerte Gemüthlichkeitscommer» im großen Saale des Hotels „Europa-Montag den 14. d. früh Sängerfahrt auf dem wörther See, abendS Liedertafel in PörtschAch; DienStag den 1S.d., A-S-flug aus den Kreuzberg. Der^eÄeindrratH bon Klagensurt betrachtet eS als Ehrensache, den wiener Gästen die Sympathien der Bewohner Klagensurts zum lauten Ausdruck zu bringen. — (Gebirgsausflug.) Die Mitglieder der Alpen-vereinssection Krain unternehmen am Sonntag den 6. d. um 4 Uhr morgens mittelst Rudolfsbahn einen «uSflug über Jauerburg auf die Koina, die Gvlica und nach Äßling. Theil-nahmslustige Gebirgsfreunde. wollen ihren Anschluß in der Buchhandlung von Kleinmayr L Bamberg anzeigen. — (Truppenmanöver in Adelsberg.) DaS Infanterie-Regiment Nr. 17 ist gestern von Adelsberg nach Triest znrückgekebrt »nd das Infanterie-Regiment Nr. 46 marschiert heute von Triest nach Adelsberg. — (Die Gewitter) in voriger Woche verwüsteten auch die prächtigen Fluren im Lavantthale. In Leiwald auf der Saualpe ging ein Wolkenbruch nieder; derselbe riß Brücken weg, durchbrach llferbauten, zerstörte Felder, beschädigte Straßen, und auch einige Thiere fanden in den Fluten ihren Tod. — (Die krainer Hausierer.) Wie die „Wiener Ztg." kundgibt, haben auf jeue besonderen Begünstigungen, welche die hausierenden Bewohner von Gottschee, Reifniz uud Pölland in Krain »ach tz 17 de« Hausiergesetzes vom 4. September 1852 bekanntlich genießen, nach dem Geiste diese« Gesetze« alle jene, aber auch nur jene Per-sonen Anspruch, welche diese Begünstigungen schon vor dem Beginne der Wirksamkeit de« erwähnten Gifetze« gesetzlich oder usuell genossen haben, nemlich die Bewohner jener GebietStheile, die in den Jahren 1814 bi« 1819 die politischen Bezirke Gottschee, Reifniz und Pölland bildeten und über welche die genannten drei Herrschasten in der Eigenschaft al« landcssürstliche Bezirksobrigkeiten die Jurisdiction auSübteu. Dagegen entbehrt die Ausdehnung dieser Begüustlgungeu aus die sümmtlichen Bewohner der g e ge n-wärtigen GerichtSbezirke Gottschee und Reifniz, insbesondere aus die Bewohner der OilSgemciude Strug, der Berechtigung. —(Dem grazer T h i e r s ch u tz - E e n t r a l -vereine) sind im Verlause der Monate Mai und Juni l. I. 22 neue Mitglieder beigetreten, und zwar in Graz selbst 3, in den Filialen Arnfels 3, Lilli 1, Feldbach 1, Köflach 1, Laibach 1, St. Barlholomä a. d. L. 3, Tüf-fer 4, in zerstreuten Ortschaften 5. — Das vom Mutter-vereiue sür Mai und Juni l. I. ausgegebene Mouatsblatt wird den Mitgliedern der Filiale Krain heute zugestellt; dasselbe enthält Vereiusuachrichten über den Ankauf von Nistkästchen, Spenden sür Vögelsütterung, Medaillenverleihung, Aussätze über daS Leben und Wirken der Ameisen, über Amphibien. Skizzen aus dem Lebeu der Hu»de, über Mutterliebe bei den Thieren. — (P on t ebabahn.) In einem an die klagenfuter Handelskammer über die Begehung des italienischen TheileS der Pontebabahn durch einige ihrer Mitglieder erstatteten Berichte heißt es: „Wenn man sich persönlich überzeugt hat, welch' bedeutenden Fortschritt die Bauten aus der ganzen (italienischen) Linie gemacht haben, so kann daraus leicht gefolgert werden, daß die Pontebabahn, wenn auch nicht zu Ende 1877, doch bis Mitte 1878 gewiß vollendet sein wird. Da man nun österreichif-erfeits mit den Tracierungsarbeiten und der Projectsverfafsung sür die Verbindungsbahn Tar» Vis-Pkmtasel noch immer nicht zustande gekommen zu sein scheint und jedermann weiß, wie viel Zeit die Ueberprüfung des fertigen Projektes, die Vergebung der Arbeiten, die Grundeinlösungen u. s. w. in Anspruch nehmen, so liegt eS ziemlich klar, daß an den Beginn deS Baues im heurigen Jahre nicht mehr zu denken ist, was schon im Hinblick auf den herrschenden Nothstand in den betreffenden Gegenden sehr z» bedauern ist. Aber dieses unerwartete Hinausziehen einer bereits gesetzlich bewilligten Bahnherstellung hat auch Ntjch 1>'m Äachtheil, daß, um den rechtzeitigen Anschluß zu erzielen, mit Ueberhastung, folglich theuerer als unter den gewöhnlichen Verhältnissen, gearbeitet werden muß, ja eS ist sogar sehr wahrscheinlich, daß die rechtzeitige Fertigstellung der Verbindungsbahn TarviS-Pontafel trotz aller Forcierung gar nicht erreicht wird, denn zu den übrigen Factoren, die den vahnbau im Kanalthale erschweren, muß vor allem da» rauh« Klima gerechnet werden, welche» nur eine Bauzeit von sieben Mönaten im Jahre gestattet." Augekommeue Fremde am 3. August. Hotel Stadt Wie«. RuMa, Püringer, Hofsmann, Kfltr.; Oswald, Privat; Gottlieb Gert., k. k. Professors-Witwe; Dr. Pick und Braun, Wien. — Klenn, Kfm., Gottschee. — Tadenn, Pens. Hptm., Triest. — Moser, Kfm., und Grill, Lehrer, Steyer. — Dr. Kullak, Berlin. — Kurz-tballer, Domzale. — Schmeidl, k. k. Oberstaatsanwalt, Hotel Elefant. Mason, Prof., Capodistria. — Schaudawsky, Kfui.; Karps, k. k. Oberst; Guca und Berthold, Wie». — Basiliadi, Triest. — Jusek sammt Frau, Agram. — Huß, Lilli. — Staudacher, k. k. Rechnungsrath sammt Familie und Zoff, Klageufurt. — Seltrinelli. — Kardos, Siosok. — v. Friedrich, Oberstlientenant, Graz. Hotel Europa. Mauck, Privat sammt Frau, Graz. — Ritt. v. Hantski, Solist Sr. Maj. des LaiserS von Rußland, Rußland. — Ballo, Liptau. Baierischer Hof. Jerusalem, Beamter, Wien. — Huber, - Hdlsm., München. — Skok, Mannsburg. — Jvankik, Triest. Sternwarte. Gersik Anna, Krain Kaiser von Lesterreich. Fattori, Triest. — Acurti, Lehrer, Novi. Stadt Laibach. Writz, Köflach. - Müller, Wien. Mohren. Braun, Reis., Wien. — Barazutti Fr. und Ba. razutti Felix, Graz. Wiener Börse vom 3. August. kperc. Rente, öst.PaP dto. dto. öft. in Eilb. kose von 1854 . . . . Lose von 186», ganze kose von 1860, Fünft. Prämiensib. v. I8K4 . Vrm»cl«r»t.-0b1. Eiebenbürg. Ungar» 4 Vt1«L. Nnglo-Bank........... Kreditanstalt........ D?»ostrenbank .... S«comPte-Änstalt . . Kranco-Banl . . . . Handelsbank.......... A-lionalbanl . . . . Union-Bank . . . verkrbrsbauk. . . «lsiild-Bahn . . «arl Ludwigbabn «als. Ms.-Bahn Lais. Kr, Joseftb Geld Ware Geld Warr 65 65 65-75 Allg. öft. Bod.-Credit. 106 50 U 7.— 6S-1.', 69 30 dto. in 33 I 89 — 8V 25 106 7k, 107-50 Nation, ö. W 97'LO 97 70 111 50 112 — Ung. Bod.-Creditanst. 56'-- 86 25 116'— 11650 130'LV 130-75 ^rLorttL1«-OKI. Franz IosefS Babk . 8925 89 75 Oest. Nordwestbahn . 85-— 85 «5 Siebenbürger .... 60 50 60 75 73'50 74'50 StaatSbcihn 156 -- 157- 7S20 73 80 Südb.-Ges.zu 500 Fr. 113 — 11350 dto. BonS L>o»v Eredit - Lose 155— 155 50 72'50 72 75 Rudolfs» Lose .... 13-50 14'- 142'- 142 25 665'- 675'— WeetL». (ZMou.) ÄugSburg 100 Mark 60 50 60 60 Franks. 100 Mark . . 60 50 60 60 857 -- 859 - Hamburg „ „ 60 50 60 60 London 10 Pfd. Sterl. 124 40 124 75 5885 82.56 58-50 83- Paris 100 Franc- . . 40 - 49 10 - 198 50 199-- 153 — 154- Kais. Münz-Ducatei> 6-83 5'90 129 50 130 50 20-FrancSstück ... 9 87 9-89 273.50 271 50 Preuß. Kassenscheine. 61 05 6115 73 75 74' >L-rlber . . .j102'— 102 10 Terkgmphischer Lursderichi am 4. August. Papier-Rente 66 85 — Silber-Rente 6915 — 1860« StaatS-Anlehen 11150. — Bankactien 856. — Lredit 142 60 — London 12410. — Silber 10210 — K. k. Münz dukaten 5 91. — 20-FrancS Stücke 9 85'/,. — 100 Reichs» mark 60 80. Witterung. Laibach, 4. August. Morgennebel, später schön, mäßiger Ostwind. Wärme: morgens 7 Uhr -j- 17 0°, nachmittags 2 Uhr -f- 28 0" 6. (1875-t-22 6«. 1874 -j 241« 0.) Barometer 738 63 mw. DaS gestrige Tagesmittel der Wärme -j- 20 7°, um 0.9° über dem Normale; der gestrige Niederschlag 7 13 mm. Regen. Verstorbene. Den 3. August Katharina Debevec, Inwohnerin, 51 I., Civilspital, Darmkatarrh. — Marianua Terdina, Inwohnerin, 36 I., Civilspital, Entkräftung. — Leopold Nmo-lik, Aushilssbeamter, 24 I , Stadt 151,, Lnngentuberciilose. — Agnes Sedej, gewesene Magd, 72 I, Kapuzinervorstadt Nr 12, Tuberculose. K. k. Garnisonsspital. Den 17. Juli. Franz Ferlan und Johann Mirtiö, Jäger des k. k. 19. Feldjäger-Bataillons, Bauchlyphus. Sine ganze Zimmereinrichtung ist aus freier Hand zu verkaufen. Näheres im Hause Nr. 214, Herrengasse, beim Hausmeister. (425) 3-1 Das Myrische Mit (als Beilage zur „Laib. Ztg.") Jahrg. 1828, 1830, 1831 und 1832 wird zu kaufen gesucht in ^ Jg. o. Meinmagr N Feä. Kninbergs Buchhandlung. (427) Zur Lieferung von ^ § Couverts»»Firmeuckruck A E empfiehlt sich M ^ Jg. ». Kleinmayr L F. Bamberg. Ir. xriv. ^.äriLticL Li LicurtL Ilis l-ekertigte beedrt sick uorursiAeu, dass, nLetiäein Ilorr W ,I. die Vor- tretuvk idrsr kür Xmin rurüelißelogt Iist, M IllWU ^7-- äersoit in I-aibaod, mit cler wterimistiseksu Leitung ßsnsuutvr IlLuxtLgMtsokakt dvtraut vuräe, unä Iruiot -Ule p. t. Ilerrou luteresseuteo sin, sicli au üeusslbeu im Lursau ,1er IlsuptLZentsciiLkt am allen IVIai-kt «aus 21, >. 8iool«, vonilen üu wollen am 2. August 1876. <426) Die »ii'vvtiim ävr k. k. priv. Gedenktafel über die am 7. August 1876 stattfindenden Licita-tionen. ». Feilb., Golob'sche Real., Laibach, LG. Laibach. — 2te Feilb., Buchwald'sche Real, aä Lirknahos, BG. Littai. — 2te. Feilb., Kostelc'sche Real., Kerma-tina, BG Möttling. — 2te Feilb., ^aps'sche Real., Rann-dorf, BG- Krainburg. — ite Feilb., Teibukovir'schiS Gut, Kleinlack, LG. Laibach. — Ite Feilb., Padar'sche Real., Laibach, LG. Laibach. Am 8. August. 3. Feilb., Arko'sche Real., Ravuidol, BG. Reisuiz. — 3te Feilb., Tezal'sche Real., Hrast, BG. Möttling. — 2. Feilb., Pirc'sche Real., Predgrische, BG. Jdria. — 2. Feilb., Homann-sche Real., Eisuern, BG. Lack. — 3. Feilb., Glazar'sche Real., Koke, BG. Adelsberg. Am 9. August. 3. Feilb., Sulla'sche Real., Uuterloquiz, BG. Möttling. — 2- Feilb., Kraschoviz'sche Real., Oberlaibach, BG. Oberlaibach — 2. Feilb., Groznik'sche Real., Velikwrh, BD. Littai. Die Krainische Gseompte-Gesellfchaft, welche ihre Geschäststhäiigkeit heute begonnen hat, < LT auf Laibach und sonstige inländische Plätze, wofern sich daselbst eine Bank oder Bank-Filiale befindet, vrllivilt ^<»rHvIiü88»> gegen Unterpfand von Wertpapieren nnd besorgt den couimifsionsweisen Verkauf der belehnten Werthe, ük»88t ^i»>vvl8i»,»Nvn aus Wien, Graz, Triest, Pest, Prag und sonstige in- und ausländische Plätze, »»»»> dvsvrftt Iiivassi in allen vorstehend erwähnten Plätzen gegen mäßige Provision, ohne Kündigung bis 1000 fl..........................mit 5 Perzent Verzinsung, gegen zweitägige Kündigung jeden höheren Betrag . . . „ 5 „ „ „ 30tägige „ „ Betrag...................„5-/, „ Me Wechselstube der Gesellschaft betreibt den -Lin- und Perkauf von Hold- und Silbermünzen. Staatspapieren. Losen etc. etc. Die krainische Escompte-Gesellschast empfiehlt endlich ihren selbständigen IW- Credit-Berein, -WD welcher nach einem besonderen Statute* verwaltet wird und auf dem Grundsätze der gegenseitigen Haftung der Theilnehmer errichtet ist. Laibach, I. Juli 1876. _________________ Der Verwaltungsrath der krainischen Escompte-Gesellschaft. * Kann auf Verlangen im Bureau der Gesellschaft gratis in Empfang genommen werden. (379) 15—9 Truck von Jg. v. Kl-tnmavr L Fed. Bamberg. Verleger Ottomar Bamberg. Für die Redaction verantwortlich: Franz Müller.