Nr. 20. Pri-5<». Für die ZusteNunss >>,« H«u» halb>, 5N lr. Mil vcr Pc>sl ganzj, f!, '!i, halbj, fl, ? 50. Mittwoch, 25. Jänner. Insertion »grb«r: ssür Ntine Inserate bi» »u » Zeilen «5> lr., «lößere per Heile si ti., bei «sleien lvicbcrhrlungen per Zeile 3 lr. 1882. Amtlicher Theil. y Ee. k. und t. Apostolische Majestät haben mit "Uerhüchster Entschließung vom 10. Jänner d. I. dem «unordentlichen Universitätsprosessor in Wien Dr. ^"i Ärtilcls in der Stelle von „Zwijchen «rund" bis — „Wissen hal^e" das Verbrechen nach 8 12-i <1 der M "gründe, und hat nach 3 4ttü St. P. O, daS Verbot l^uelterverbreilung dieser Druckschrift ausgesprochen. Nichtaintlicher Theil. ^ Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Grazer d... « " Nleldet, zur Gründung einer Blindenerzie. ^mgz. und VerjorgungKanstall in Graz dem unter dem ss,. Morale Ihrer l. und k. Hoheit der durchlauchtig. ^," ^?'pnnz.ssm Erzherzogin Stefanie stehen- " "dlllenvereine 500 si. zu spenden geruht. „_^e- Aiüjestllt der Kaiser haben, wie das ungar^che Umliblatt meldet, für die röm.-kath. Kirche Kircbe°^lV^^ ^0 fl. und für die röm.-kath. sick ««'^ .""ell" Blätter vom 23. d. M. beschäftige,, ^angelegentlich mit den Zuständen an der Wiener ""lie und verurtheilen emstimmig die sinn« und grundlose Verschleuderung der Werte, welche die jetzige reroute herbeigeführt hat. „Vergebens sucht man Nach den Motiven des wilden Coursrennens — schreibt ^s „Neue Wiener Tagblatt". — Die Wiener ^örse hat jetzt in ihrem Courszettel keinerlei zweifel. Mfte Werte aufzuwelsen. Wenn man von den Anlage, werten, in deren Kategorie wir auch sämmtliche Bahn-pap'ere rangieren, absieht, so erübrigen nach der relativ gmngen Anzahl von Industriepapieren, deren Qualität aver auch kaum etwas zu wünschen übrig lässt, nur noch o,e Baulactien. Was aber diese letzteren betrifft, ^ 'st es eine allbekannte Thatsache, dass sich die "l:ener Creditinstitute wohl noch in keiner Epoche, weder vor noch nach der Krise, in einer ähnlich con« Mld.erten Position befunden haben als gerade in vlelem Momente. Es fehlt hier ebenso die Raison wie bei der Courszertrümmerung einer großen Anzahl von Bahntitres. wobei auch die allerersten und allerbesten leine Ausnahme bildeten. Die Bahnen, deren Actien in diesen Tagen so sinnlos devalviert wurden, verkehren weiter und haben mehr Frachten als je zuvor zu führen, und was die vom Staate garan« tierten anlangt, so ist unser Gemeinwesen dies- wie jenseits der Leitha in regelmäßiger Function und löst seine Verbindlichkeiten, geschehe was immer, prompt und voll ein. Diese Thatsachen bilden das Fundament unseres Effectenmarktes. Dieser ist, wir wiederholen es, in seinem Kern durchaus gesund. Es gibt keine theuren Effecten mehr, und i-s fehlt auch nicht an den nöthigen Mitteln, die bestehenden Positionen zu soute« niercn; was jedoch in den letzten Tagen ermangelte, das war die Ruhe und die Gesinnung zum Ueber, schauen der Situation." „Man lasse doch nur all die Werte, welche im Coursblatte der Wiener Börse verzeichnet sind, Revue passieren - sagt das „Extrablatt". — G,bt es darunter ein Effect, das nicht eine positive, sichere Grundlage hätte?" „Hat sich die Situation der Monarchie seit wenigen Wochen derart geändert — fragt die „Presse" — dass der empfindliche Rückgang der Renten und son. stigcn Staatswerte, wir sagen nicht — gerechtfertigt, sondern auch annähernd erklärt wäre? Oder ist der Euurssturz der Bantactie. die für das Jahr 188 l eine höhne Dividende vertheilt, der Courssturz unserer an» gesehensten Privatbahnen durch ira/nd etwas begründet? Oder hat man ein Motiv dasür, dass Vantpapiere solidester Structur förmlich weggeschleudert werden?" Ueber den Stand der Börse vom 23. d. M. schreibt die «Neue freie Presse": „Ungeachtet die Aufregung an der Bötse auch heule eine sehr große «st. hat doch eine beruhigtere Stimmung in diesen Kreisen plahgegrissen, da man von der Haltung der Banken erwartet, dass sie der Entwertung der sicheren und klassierten Papiere eine Grenze sehen werde. Auch die Execulionsverlaufe der guten Depots haben sich be« j>euteno vermindert, und da die Banken ihre eigenen Papiere bis zu einem fixierten Course zu belehnen er« klärt haben, so war damit der Erholung kräftig Vorschub geleistet und die verzweiftuilgsvolle Stimmung gebrochen. So wie es gestern an Käufern schlte. so zeigte sich heute Mangel an Ausgcbot in Bahnpapieren und Lose», die Reprise machte rasche Fortschritte, bis ein Verkauf zustande kam. Die größeren Banken haben in garantierten Eisenbahnlitres Käufe ausgeführt, aber auch das Publicum sendete Ordres, welche belebend auf das Geschäft einwirkten." Die „Norddeutsche allgemeine Zei" tung" leitet einen längeren Wiener Brief über die Vorgänge im Süden unserer Monarchie mit folgenden Worten ein: „Es gibt nichts so Schlimmes, dass nicht auch etwas Gutes dabei wäre", sagt das Sprichwort, und es bewährt sich bei uns wieder einmal. Der Streit und Hader der Parteien hallt und schallt weit hinaus über die Grenzen der Monarchie, so dass Europa sich wohl manchmal seine Gedanken machen mag über unsere Völkerschaften, die sich unter dem Absolutismus so gut vertragen haben, in der Freiheit aber einander so schwer zu verstehen vermögen. Da ertönt ein Wachtsignal am äußersten Südende des Reiches. Kein mächtiger Feind steht vor den Thoren, keine ernste Gefahr droht, über die man alles vergessen könnte: nur ein una.eberdia.etz Völkchen wagt es, dem Machlgebole des Reiches Trotz zu bieten, gegen das Machlansehen desselben sich zu erheben, und all' die zwistigen Nationalitäten der Monarchie, all' die hadernden Parteien, sie schalen sich rasch um das gemein» same Ganner des Kaisers und Königs und sind ein-miithig bereit, für die Ehre dieses Banners Gut und Blut einzusetzen. Es ist in der That nach all' dem Gezänke, welches sonst die Zeitungen verschiedener Farbe und verschiedener Sprache fülll, wah>haft wohl» thuend, wieder einmal den großen patriotischen G-danken. welcher alle Völker unter dem Scepter der Habsburger einigt, aus Anlass der Vorgange in Dal» matien und den occupierten Provinzen zum Durchbrüche kommen zu sehen." Aus Budapest wird unterm 23. d. M. ge-meldet: In der gestrigen Conserenz der liberalen Partei theilte Ministerpräsident v. Tisza den Inhalt der in der nächsten Sitzung zu ertheilenden Antwort auf die Interpellation HelfyS in Angelegenheit der Krivosije mit. Die Eonferenz nahm dieselbe zustimmend zur Kenntnis. Sodann wurde beschlossen, in der nächsten Conferenz mit der Detailberalhung des Budgets zu beginnen. Vom Neichsrathe. Im Herren hause hat am 23. d. M. die Wehrgesetz.Comm,sslon die Berathung über die Wehr-gesetz.Novelle fortgesetzt. Der Bn Prag, oinjle bereits am 24. d. M. zur Versendung gelangt sem und vom Präsidium auf die Tagesordnung der zweilnächsten Sitzung gestellt werden. — Im Abgeordneten-Hause tagten der Budgetautschuss und der Steuer-ausschuss. Ersterer beschädigte sich in Anwesenheit des Herrn Ackerballmimstere mit dem Etat des Ackerbau-Ministeriums und discutierte die Tllel: Ceutralleltung. Jeuilleton. Die Feuer-Vefi. Ane Geschichte aus den steierischen Vergen. Von Harriet.Orünewllld. (8. Fortsehnn«,.) Die Verhängnisvollen Worte waren ausgesprochen. lhre Wirkung auf Valentin blieben in ihrer Art nicht aus. Er wich fast bis an die Thüre des Gemaches zurück, den funkelnden Blick unverwandt auf das in yschster Erregung fast noch schönere Mädchen geheftet. i<5 l.» ' ^ will den Dorn ausschneiden und wenn ,3, > «"'? H"ä dingen muss. Ich will, und was ^ will, das setz' ich durch. Das« Ihr mir bei der ^chzeit oder nachher nicht ius Wasser springt, dafür werde ,ch sorgen. Ich lieb' Euch gerade so heiß, als 3N >. "«a) — hasst, und je mehr Ihr mir Eueren ^werwillen zeigt, umso heftiger wird mein Lieb'. Es r'zt m,ch zum Kampfe - ich muss Euch das Herz wi ""Ü Grützen. Gerade Euer Gesicht, das mir nie. " ? anderen, entgegenlachte. hat mich angezogen, c' ^ dann, kein Mädel in der ganzen Steiermark hat la^ O^ wie Ihr; wenn ich einmal darüber s2^.' -1° "" 'ch damals ein dummer Bub'. Jetzt dV «!^ ^"" Ha°r wie Gold. Ich mein', gerade gedrüA^Wb' hat mir die Flamme in die Brust Np«^ /^ 5"^kr zusammenaezogenen Brauen hörte "cnovesa Valentin, Worte an sie drückten so viel heiße Leidenschaft aus und so wenig verletztes Ehr- gcfühl. Das Mädchen sah ein, je mrhr sie diesen Mann mit Kälte und Spott behandelte, desto uuhril. voller schürte sie die Glut in seinem Herzen. Der als stolz und hochmüthig bekannte Hosdauer schien in seiner Neigung zu ihr eine tMuje Charakterwand« lung durchzumachen, — war blind in dem Wahne, ihr ein tiefes Gefühl für sich abzuringen. „Wie wird meine alte Mutler Euch als Tochter willkommen heißen!" fuhr. Valentin fort. der ihr Schweigen für ernstliches Uebcrllgci, hielt. „Sie hat sich schon lange nach einer Gefährtin gesehnt, besonders nach des Vater« Tod ist ihr der große Hof so leer und traurig. Wie Ihr der Schmuck und die Zierd' im Hause sein werdet — so auch die Fieud' ihrer alten Tage." Genovefa« Brauen hatten sich bei den letzten Worten womöglich noch finsterer zusammengezogen, um ihren Mund lea.le sich ein so harter, strenger Zug, der ihrem Gesichte den Ausdruck tiefster Feind, seligkeit gab: ..Ich begreif' nicht, wie Ihr noch so viel Worte haben könnt für ein Mäo«l. das Euch D„,ge gesagt hat. wie ich — und deren Sinn sich bis in alle Ewigkeit nicht wendet. Ihr möget noch so viel Lieb' zu mir im Herzen tragen, ich kann und werd' Euch nicht den kleinsten Theil zurückgeben. Je mehr Ihr mir von Liebe redet, umso zuwiderer seid Ihr mir. In der Steiermark gibt eS noch genug Mühlerstöchter. die die Freud' Eurer Mutler werben können. Das ist mein letztes Wort — ich bitt' Euch. geht! Ihr werdet genug böse Tage über mein Leben bringen, wozu soll ich auch noch Eueren Anblick haben." — Das Mädchen hatte mit eisiger Schärfe gesprochen, dabei ruhten ihre Augen so klar und durchdringend mit dem Strahl tiefster Feindseligkeit auf Valentin, dass er unter der Macht dieses Blickes leise erbebte. Da wurde die Thüre hastig aufgerissen, der Müller erschien aus der Schwelle. Snn geiöihete« Gesicht, seine zornig leuchtenden Augen verriethen Genovefa, dass der Vater längst an der Thüre ge< horcht: „Du grundclendes Dmgl" schrie er mit vor Zorn bebender Stimme, „du willst mir also willlich trutzen — glaubst, ich werde mit der Drohung, das« du aufhörst, mein Kind zu sein. mcht Ernst mache., / Du nimmst entweder den Valentin zum Manne oder ich jaae dich von Haus und Hof noch '" d'eler ivtund l Jetzt erbleicht! das Mädchen. Ihr kräftiger Ko. per erbebte unter einem großen, e.sigen Schreck, der
" nützlichen Beziehungen zu liefern geeignet ist." Hagesneuigkeiten. — (Audienzen.) Se. Majestät der Kaise^ haben am 23. d. M. vormittags Auoicnzen zu ertheilen und u. a. folgende Persönlichkeiten zu empfangen s^ ruht: die geheimen Räthe Ritter u. Arneth, Grafen Hohenwart. Altgrafen Salm. Fiirsten Adolf Ios" Schwarzenberg und Freiherrn v. Weber; Herzog S«n Marco, die Kämmerer Obersten Grafen Clam-VtartiN's und Landgrafen Fürstcnberg. Landtagspräsidenten 2«""« Vojnooic', RcichSrathsabgeordneten Dechant Gcntilini, d<" Präsidium des Industriellenball-Comites. tretend, sagte: „Du hast nicht das Recht, mich von Haus und Hof zu jagen, wie eine fchlechte Dirn', weil ich den Mann nicht heiraten kann und mag, den du mir geben willst. In allem will ich dir gehorchen, will arbeiten wie eine Magd vom Hause, aber mein Lebensglück bin ich nicht dem Vater schuldig, er hat lein Recht, in dieser Sach' über meinen Willen, mein Herz." Des Müllers Gesicht wurde fast blauroth bei den Worten seiner Tochter, er hob die Hand, die sich zur Faust ballte, empor, es war, als ob er sie auf das Haupt seines Kindes fallen lassen wollte: da gieng ein heftiges Zucken durch seinen Körper, die Hand sank schwer herab, das Auge wurde starr, ohne emen Laut von sich zu geben, fiel er zu Boden, dabei schlug sein Kopf fo heftig an eine mit Eisenspangen beschlagene Kiste, dass augenblicklich ein Blutstrom dem Haupte entquoll. Genovefa sank vor dem Vater in die Knie. Starres Entsetzen kündete sich in ihrem Blicke, der auf den entstellten Zügen des Müllers haftete. „Den Doctor, holt den Doctor!" stieß sie hervor, ohne Valentin anzublicken. Der Hofbauer hatte kaum das Zimmer verlassen, so schlug das Mädchen die Hände vor das Gesicht; stumm, lautlos verharrte sie in dieser Stellung an der Seite des Vaters, vielleicht eines — Todten. Schon der Morgen hatte das Unglück mit sich gebracht; der Mutter Geist schwebte nicht segnend über Geuovefas Haupt. (Fortsetzung folgt.) ! Die Aufgaben der österreichischen Knnstindustrie auf der Triester Ausstellung. «on R. v. Citelberger. Je näher der Schlusstermin zur Anmeldung für die Triester Ausstellung heranrückt, desto nöthiger ist es, die Aufgabe sich klarzumachen, welche die österreichische Kunstindustrie auf der Triester Ausstellung zu erfüllen hat. Manche Umstände kommen zusammen, um die Situation unserer Kunstindustrie in Trieft zu begünstigen. Der Ausstellungsraum ist ein beschränkter, weshalb eine Massenausstellung weder möglich ist noch beabsichtigt wurde. Man ist daher in der Lage, mit weiser Selbstbeschrällkung und Selbstkritik an die Durchführung der Ausstellung zu fchreiten, daher auch gut auszustellen. Man hat weiter den Vortheil, dass beinahe alles, was an Gegenständen der österreichischen Kunstindustrie nach Trieft geschickt wird, dem dortigen Publicum, welches die Ausstellung mit Vorliebe bc-fuchen wird, neu ist. Ob sich in Trieft selbst ein Geschäft entwickeln, ob die österreichische Ware von den Kaufleuten und Händlern des Orients, welche höchstwahrscheinlich nach Trieft kommen werden, gewürdigt werden wird, dürfte wesentlich davon abhängen, ob die österreichischen Industriellen so gut und so zweckmäßig als möglich ausstellen. Die österreichische Kunstindustrie ist in Trieft wenig bekannt, noch weniger bekannt aber im Orient selbst. Da es sich bei der Triester Ausstellung wesentlich darum handelt, der österreichischen Industrie, speciell der Kunstindustrie, ein Absatzgebiet im Orient zu eröffnen, fo muss man bei derselben weniger die Gegentv»" als die Zukunft vor Augen haben und sich von delN unmittelbaren Erfolge der Ausstellung keine goldene'' Berge versprechen. Es kommt mir nicht zu, die la^ männischen Interessen, welche bei der Triester A^ stellung zur Geltung gebracht werden follen, zu el' örtern, aber so viel dürfte sicher sein, dass. wenn n^ den Markt im Orient gewinnen will, mau nicht blop gute, sondern auch kaufmännisch tüchtig vertretet Ware bereithalten muss. Bevor wir nun auf die einzelnen Gebiete df Industrie, speciell der Kunstindustrie, übergehen, "^ einem Vmurthelle entgegengetreten werden, nämlich ^ Ansicht, dass man nur die gewöhnliche kunstgen,^ llche Marktware nach Trieft schicken solle uno d^ em künstlerisch vollendeter Gegenstand für den Triesl" Marlt nicht passe. Nlchts wäre verderblicher für A Erfolg als die Durchführung einer solchen MM, Denn je künstlerisch vollendeter die Product«: der K""' >, Industrie sind — das lehren uns die Franzosen ,"" Engländer — desto besser erweisen sie sich heu^ Tages als Ware auf dem Markte. Auch "^ es wahrschemllch der Triester Ausstellung zur gl"^t Zierde gereichen, wenn wir in der Lage wären, "" viele lünstlerlfch tadellose Werke zu derselben zu H cken. Diese Kunstwerke würden erst das rechte "H auf unfere kmlstgewerblichen Leistungen werfe", ^ Licht, das weit ülier die Grenze von Trieft H^A. ullser kunstgewerbliches Streben beleuchten l»M Warum sollen wir vermeiden, der orientalischen ^ Lailllcher Zeitung Nr. 20 181 25. I««»« 1882. — (Vall bei Ihrer «Hoheit Erzher, zogin Valerie) In den jugendlichen Kreisen unserer höchsten und hohen Welt — schreibt das «Wiener Salonblatt" — herrscht seit lurzem eine ebenso freu. dige, als von Neugierde und Erwartung gesvan»te Er» "gung: am Mittwoch, den 25. d. M.. soll nämlich Ihre l. Hoheit Erzherzogin Valerie ihren ersten Ball geben, welcher in den Appartements Ihrer Majestät abgehalten und einen intimen Charakter tragen wird, da nur die Kinder sämmtlicher hier anwesender Erzherzoge und Erz» Herzoginnen, der übrigen Mitglieder des Hufes »nd end. l'ch einzelner aristokratischer Familien daran theilnehmcn Men. Pas Orchester wird ans einem Flügel von Nosendorfrr m,d zwei Violine» bestehen. Der Ball be< Mnt um halb 6 Uhr. Als Vortänzer wird der junge Graf Hoyos fungieren, und es lautet die Tagesordnung wie folgt: Erste Polka, erster Walzer, zweite Polka, erste Quadrille, dritte Polka, zweiter Walzer. ^>erte Polka, zweite Quadrille. Nach dieser zweiten Quadrille tritt um etwa halb 8 Uhr eine Pause ein. Ehrend welcher das Souper eingenommen wird. Wenn "eses zu E»de ist. wird der Ball fortgesetzt, und zwar !"lt einem Cotillon, für den die größten Ueberraschungen '",Aussicht genommen sind. Dem Cotillon folgt die ^t Quadrille und den Schluss macht eine Polka. Der "all soll bis um halb 10 Uhr währen. — ( Eislauffest.) «lm 21. und 22. d. M. l°Nd in Wien auf der festlich decorierten Eisbahn des w'slaufoereines das „internationale Eislauffest" unter iahlreicher Betheiligung von Preisbewerbern und gro> »em Andränge von Schaulustigen statt. Die Evolutionen ber Eislaufer waren durch das weiche Eis fehr behindert. Vorgestern thaten sich die Wiener Eisläufer und »eslern die Norweger besonders hervor. Ihre l. und l. v°heiten die durchlauchtigsten Herren Erzherzoge Wilhelm und Rainer wohnten in der Hofloge dem Eis» seste bei. "- (Wiener Gemeinderath. Nm 22. d.M. vormittags versammelten sich etwa 50 Mitglieder des wenlcmdeillthes. den verschiedenen Fractionen angehö« "nd, im „Hotel Elisabeth" zu einer Privatbcsprechung. um anlässlich der jüngsten Vorfälle im Gemeinderathe Schlüsse zu fassen. Nach kurzer Discussion wurde bc. !, m ' °" ben Herrn Bürgermeister Dr. Ritter "' .^""lb «.ine Deputation, bestehend aus drei Ge. ielkp., x ^' zu entsenden, mit dem Auftrage, an den« er an.es^^"^" " richten, zu welchen Entschlüssen nunm-5 ^« ^ schwierigen Verhältnisse, wie sie sich erkl5v! i^'^lkt haben, gelangt sei. Der Bürgermeister t>,s^ln "" 'h" entsendeten Deputation, er habe Flossen, in der nächsten Plenarsitzung des Gemeinde, lathes seine Rechtfertigung zur Verlesung bringen z» lassen und zugleich seine Resignation als Bürgermeister sowie seinen Austritt aus dem Gemeinderathe schriftlich lnitzutheilen. Die Deputation wurde von dem Herrn Bürgermeister ermächtigt, diese seine Entschließung ihren Mandanten bekanntzugeben. Die Deputation verfügte sich in das Sitzungslocale im „Hotel Elifabeth" und brachte diesen Cntschluss des Bürgermeisters zur Kenntnis ber dort verfammelten Gemeinderäthe. — (Sarah Bernhardt), welche bekanntlich wieder in Wien gastiert, spielte in den letzten Tagen wl Theater an der Wien als «Sphinx" und „Frou. vrou" vor sehr gut besuchten Häusern mit vollem Er» l°lge. Namentlich groß war ihr Erfolg als „Frou-srou". einer ihrer interessantesten und feinst ausgearbei« «ten Rollen. Es ist — schreibt die .Wiener Abendpost" ^- ein echter und wahrer Kunstgenuss. die Eigenart und Technik der großen Meisterin der modernen Schauspiel» lunfi Nbenb für Abend zu studieren; ein Genuss. den wir jetzt vor Pari» voraus haben. Ueber die neuesten „Frou«Frou"-Roben der Madame Bernhardt schreibt die „Presse": ,0b> gleich die Roben, in denen Sarah Bernhardt während ihres ersten Gastspiels als „Frou.Frou" austrat, viel Be-wunderung erregten, hielt sie es doch für geboten, bei ihrem zweiten Gastspiel neue Costume anzuschaffen. Im ersten Act: Auf dem Devant weihe Atloscocarden. Sfti. tzen, Perlenfluten in unentwirrbarem Durcheinander, seitwärts Paniers von weißem AtlaS mit Sammt-Appli-cation, die hoch hinaufgehende, mit der Schleppe in einem gefertigte Taille ganz ßonro eouli88 mende ?!uio ä'or-Robe; sie aus gelbem Satin-Duchesse mit goldgesticktem Tüll gefertigt, überreich mit Gold» und Bernsteingehängen gedeckt. Das Unterkleid von viol-or I)kwa8 fchlieht unten mit breitem, von Gold» tilll übeischleiertem Puff ab. darüber Chemise Sultane mit Ambre. und Goldgchängen gedeckt; der Ueberwurf von hellgelbem Atlas ist durchweg mit Golbperlen und Goldgehängen garniert, hinten durch eine breite Gold» Agraffe gehalten. Sehr effectvoll sind die am Ueberschlag der Blouse angebrachten goldschillernden Grelots; gleiches Arrangement aus den in Tüll gestickten Aermeln. — Von höchster Eleganz und blendender Bühnenwir» lung ist die. wenngleich nur wenige Minuten zur Gel. tung kommende großblumige Vrocatrobe mit dem lost« baren Ueberwurf von bordeaurothem Atlas. Auf dem Vrocat hohe, dunkelrothe Sammtrosen, die mit in Gold gesticktem Gaisblatt verschlungen sind; vorn Latz von hochrothem Sammt mit dunkleren Grelots. Hohe Stuart. Fraise aus rothem Atlas, kurze Aermel aus bordeau» farbigem Sammt mit loint.8 ä'lu^uills mit Stahl» aigretten. Einfacher ist ein mattgraueS Velours'Costüm. das die Künstlerin im vierten Act trägt. Der Rock ist in Meterhohe mit breiten Stahlborduren begrenzt; lang herabfallende Schleppe in dichten Pllsses der Taille an. gereiht; Schnebbenlribchen von Sammt mit Ntlasärmeln, Plastron ganz gezogen; zwischen den einzelnen Zügen Gehänge von Stahlperlen. Im fünften Acte Trauer» costüm von schwarzer Sicilienne mit langer, aus Oepl; ll<5 0kill6 gefertigter Schleppe. Der Rock ist ganz gezogen, mit Chenillemaschen und Iaisborduren geputzt; die hohe. vorn herzförmig offene Taille ist oben mit einem Tudorkragen abgegrenzt, die Nermel aus fayonmer' tcm Sammt zeigen breite Revers von Iais. Spanischer Spihenschleicr. Langer, mit SllmlS besetzter Mantel. — (Die Patti) hat in Cincinnati einen selbst für amerikanische Verhältnisse außerordentlichen Erfolg erzielt. Sie sang an einem Abende zwei Soli in Hän. .dels „Messias" und erhielt für diefes einmalige Auftreten das geradezu riesige Honorar von 14.000 st. Das Concert fand in der Music Hall, einem der größten Säle der beiden Welttheile — er fasst nicht weniger als 8000 Menschen. — statt und brachte ein Erträgnis von 42.000 st. Als Detail verdient erwähnt zu werben, dass Frou Patti auf den Rath ihrer Freunde, bevor sie ihre Tournie nach dem Süden unternahm, ihre Dia» manten im Werte von über drei Millionen einer Bank in Cincinnati zur sicheren Aufbewahrung übergab. — (Feuer im Theater.) Im Theater von Rotterdam brach am IN. d. M. während des vierten Actes der „Hugenotten" Feuer aus. Im Saale entstand sofort eine große Panik; mehrere Bedienstete und andere Personen sprangen von den Außenballons auf die Straße. Inzwischen aber beruhigte ber Regisseur da» Publicum mit der Mittheilung, dass der Brand bereits gelvscht sei. Dieses lehrte denn auch zum grüßten Theile auf seine Plätze zurück. Mehrere Iuschauer hatten jedoch im Gedränge theils schwerere, theils leichtere Verletzun-gen erlitten. Locales. Ans dem Sanltiitsberichte des «aibacher Stadt« phyjikates für den Monat Oktober 1881. (Fortsetzung u, Schluss) IV. Aus dem Civilspitale gieng für den Monat September d. I. folgender Bericht ein: Vom Monat Oktober d. I. sind in Behandlung verblieben......316 Kranke, im Monate Oktober d. I. neu aufgenommen worden...... . 297 . Summe des Gesammt-Kranlenftandes. 6l3 Kranke. Abfall: Entlassen wurden .... 226 Kranke, gestorben sind . . . . 38 „ Summe des Abfalls .... 264 Kranke. Verblieben mit Ende Oktober d. Z! ' in Behandlung........349 Kranke. Es starben demnach vom Gesammt-Krankenstande 6-2 Procent und 14.4 Procent vom Abfall. Von den im Monate Oktober d. I. im Civil» spitale Verstorbenen waren 10 Laibacher, d. i. solche, welche von der Stadt aus krank ins Cwilspital kamen, und 26 Nicht-Laibacher, d. i. solche, welche auf dem Lande ertränkten und von dort krank ins Civiljpital kamen. Den Krankheitscharakter im Civilspitale im Monate September l. I. betreffend, so war derselbe folgender : k) Medicinische Abtheilung: In diesem Monate kamen vorwiegend entzündliche Affectionen der Athmunqs» orgcme. acule Bronchialkatarrhe und Plruritiden. ferner Wechselfiebererlranlungen, rmiftens aus Kroatien und Slavonien inportiett, zur Behandlung. Typhuseiksan-lungen bei vier jugendlichen Individuen, hievon ein Fall mit tödtlichem Ausganqe am siebenten Tage der Erkrankung. Die Slerbesälle betrafen meistens an Herzerkrankung Leidende, weiters auch marastische In» diviouen. b) Chirurgische Abtheilung: Knochenbriiche und viele Verletzungen infolge von Rausexcefsen kamen vor. Der Heiltrieb war günstig. e) Abtheilung für Syphilis: Sowohl bei Män« neln als Weibern waren Fälle von constitutionrller Syphilis am zahlreichsten vertreten, und zwar im sogenannten papulösen Stadium, namentlich bei den Wei» bern. Vlennorrhagische Formen (I^t-et.tu'it.i», lwor) kamen in diesem Monate ausnahmsweise in sehr geringer Anzahl zur Behandlung. ö) Abtheilung für Hautlranke: In diesem Monate kam ein einziger Blatlernsall zur Behandlung. Unter den Zugewachsenen bilden Fuhgeschwüre das Huupt-contingent, außerdem kamen einige Fälle von Ekzem zur Aufnahme. 6) Irrenabtheilung: In diefem Monate fand die Uebersiedlung aus der Irrenfiliale im Arbeitihause in die renovierte Irrenanstalt im Krankenhause statt. — Aufgenommen wurden b Kranke, theil« reciowierte A^'^.^sd" österreichische Kunstindustrie auch den größten Aufgaben gewachsen ist, wenn solche !?« ^elve herantrelen? Glücklicherweise ist durch des Kaisers dafür gesorgt "i.r,^ kleinen M.Heilung, welche dem lPerrelch.schel, Museum in der Tricster Ausstelluna zugewiesen werden wird, einige Gegenstände aus dem lalsellichen Besitze zur Ausstellung kommen, welche emen Höhepunkt der Leistungsfähigkeit der österreichischen Kimstindustrie bezeichnen. Wenn das Kai er-^ asservice von Lobmeyr, die Spihengarnituren Ihrer -"talestat der Kaiserin und der durchlauchtigsten Krön« prmzclsm. der Prunlschrank, welcher im Besitze Seiner ^ und k. Hoheit des Kronprinzen ist, und andere Gegenstände ähnlicher Art in der Museumsabtheilung "' 6r,est zur Ausstellung kommen, so wird gewiss "r österreichischen Kunstindustrie damit der größte lik ? "wiesen werden. Denn das Beste, was wir uverhaupt in den letzten Jahren auf dem Gebiete der ^unstmdustrie geleistet haben, verdanken wir doch dem "gen Anschlüsse unserer Künstler an die lunstgewerb-uchen Ateliers. Wir rechnen darauf, dafs die Ausstellung volle "elegenheit bieten wird, eine Reihe von geschmackvollen "vynramnen im Wiener Stile zur Anschauung zn I-'^n. Ich zweifle nicht, daf« diefe Abtheilung auf vi n l dle günstigste Rückwirkung ausüben wird und unk/^ '"anchen Bewohner von Trieft, von Alexandrien s^^lnyrua bestimmen dürfte, sich in Wiener Art ge-'^maclvoll und gemüthlich einzurichten. Trieft lässt sich viel zu viel von den italienischen Gewohnheiten des häuslichen Lebens leiten und hat bisher zu wenig Notiz von den Bestrebungen Oesterreich«, speciell Wiens, genommen, die Inneneinrichtung der Iimmer künstlerisch und zugleich wohnlich zu gestalten. Die Mai» länder Ausstellung hat nn« in dieser Richtung recht ehreiche Fingerzeige gegeben, die wir wohl beherzigen ollten. Ohne Frage der schwächste Theil der Mai-lander Ausstellung waren die camore kmobj^ialo. Dcr Italiener lebt viel zu viel auf der Straße, als dass sich bei ihm der Geschmack für das entwickeln könnte, was das Innere eine« Hause« wohnlich macht. Zudem bringen wohlausgestattele Gemacher den Vor» theil mit sich. dass zahlreiche Zweige der Industrie znr Geltung kommen. Bei der Wahl der Zimmer werden wohl nicht bloß Prunkgemächer ins Auge zu fassen sein, sondern auch Nuhgemächer für Küche und Hau«. In diefer Weife wird es möglich sein, auch jene Industrien, welche bei uns für den Hausrath for-gen. zur Geltung zu bringen. Dafs die so hochentwickelte Schmiede-Eisen- und Gusseisrn-Industrie in Trieft gut vertreten sein möchte, wünschte ich sehr. Als ich jüngst in Mailand, Trieft die eisernen Balköne und Gilter :c. gesehen habe, wollte es mir scheinen, dass man in Italien keine Ahl'ung hat. welch' große Entwicklung die Schmiede-knnst und Kuiistschlosserei in Oesterreich erreicht hat. An den schönsten Palästen finden sich in ganz Ober-italien die elendesten und primitivsten Eisenarbeiten. Würde ich nicht fürchten, die Geduld der Leser zu ermüden, so könnte ich noch eine ganze Neihe von Zweigen der österreichischen Kunstindustrie (zum Bei-spiele die mittlere Porzellan- und Fayenceware, die Spitzen des Erzgebirges u. s. f.) ausführlicher be. handeln, die ja alle geeignet wären, auf der Tröster Ausstellung eine hervorragende Rolle zu fpielen. Wenn es nun eine patriotische Ehrenpflicht auch der Dynastie gegenüber ist, welche seit b00 Jahren in Trieft die Herrscherrechte ausübt, die Festfeier der Triester Aus-stellung im Festgewande mitzufeiern, so möchte ich keine von den Industrien der österreichischen Monarchie vermissen, welche berufen wäre, an dieser Ausstellu,^ mitzuwirken. Wenn man aber ein Festkleid anleat. so muss jeder Theilnehmer an dem Feste der Ausstellung sicher sein. dass die Installation für bus ganze Gebiet der Kllnstindustrie in Hände gelegt wird, welche vom künstlerischen Standpunkte aus ihrer Aufgabe voll. kommen gewachsen sind. Denn das fchönste gewelb-liche Product verliert an Wirkung, wenn es nicht an dem richtigen Orte und nicht mit Geschmack aufgestellt wird. Schließlich erlaube ich mir noch dasjenige zu wiederholen, was ich jüngst in der Versammlung der Bronze.Industriellen ausgefprochen habe. nämlich,' dass der Katalog und das Inseratenwes'n den commerziellen Zwecken, welche ja bei der Triester Autstellung in erster Linie befriedigt werden sollen, vollständig gerecht werden möge. (Wiener Abenopost.) Laibache» Zcnuug ?lr. 2^) 182 25. Jänner 1882. Fälle, theil« durch Transferierung aus anderen Nbthei« lungen, ferner ein an epileptischer Geistesstörung lei« dendes Mädchen. Dermalen befinden sich im Irrenhause hier 51 und in der Landesirrenanftalt Studenc 85 Kranke. f) Oebärhaus und gynäkologische Abtheilung: Ereignete sich nichts Wichtige«. Der Gesundheitszustand im Wochenbette war vortrefflich. V. Aus dem t. k. Varnisonsspitale gieng für den Monat Ottober d. I. folgender Bericht ein: Mit Cnde September d. I. sind in Behandlung verblieben......41 Kranke, im Laufe d. M. sind zugewachsen . 104 „ Summe sammt Zuwachs . . 145 Kranke. Abfall: genesen .......55 Kranke, erholungsbedürftig .... 4 , zum Superarbitrlum beantragt 2 » an andere Heilanstalten gegeben 4 „ vor Ablauf des Krankhettspro« cesses abgegangen . . . 5 „ gestorben . . . . . .3___^___ Summe des AbfaUes .... 73 Kranke, verblieben mit Ende September d. I. . 72 Kranke. Der Grundwasserstand ist von l 33 bis 3 08 gestiegen. Der mittlere Stand war 8 29. — (Vrzherzog«Iohann«Feier in Graz.) Am 22. d. M. fand in Vraz in der fteiermürk'schen Landstube eine vom steiermärlischen Vewerbevereine oer« unstaltete Festfeier zur Erinnerung an den hundert« jährigen Geburtstag weiland Sr. kais. Hoheit des Herrn Erzherzogs Johann von Oesterreich statt, welche in allen ihren Theilen > ls höchst gelungen bezeichnet werden kann. In dem schönen altehrwiirdigen, mit den Büsten Ihrer Majestäten, dem Viloe des gefeierten Erzherzogs und Blumen, Wappen und Fahnen reich und geschmack« voll ausgeschmückten Saale hatten sich zahlreiche Fest« güfte eingefunden, so dass der Raum sammt den Gal» !«ien vollkommen gefüllt war. Auf dem Ehrenplätze vemertte man Se. Excellenz den Herrn Statthalter Freiherrn v. Kübeck, Se. Excellenz den Herrn Grafen Me ran. Se. Excellenz den Herrn Landeshauptmann Vr. Moriz Edlen v. Kaiferfeld. den Herrn Bürger, meister Dr. Kienzl «. — Um 11 Uhr bestieg der Präsident des Gewerbevereines. Herr Karl Reuter. die Tribüne und hielt die wiederholt mit Beifall unterbrochene Festrede. Er gieng dabei von dem Sahe aus, dass der verewigte unvergessliche Erzherzog seine Aufgabe in dem Zusammenfassen der einzelnen Kräfte zur Schaffung materiellen Wohles des Volkes sah und Fleiß und Sparsamkeit beförderte, dabei aber der Bodencultur, der Industrie und dem Gewerbe wie der Landwirtschaft sein förderndes Augenmerk und seine mächtige Unter« ftühung widmete. Diese Worte riefen lauten Beifall hervor, und nachdem derselbe verklungen war, fang der Männergesangverein den Chor „Hoch vom Dachstein", worauf sich Se. Excellenz der Herr Statthalter erhob und, anknüpfend an die Worte des Festredners, die Liebe zur Arbeit hervorhob, die den gefeierten Erzherzog auszeichnet. Der Verein habe im Geiste seines erhabenen Stifters fortgewirkt und habe beschlossen, Medaillen an tüchtige Arbeiter zu vertheilen, die sich durch langjährige Arbeit verdient gemacht. „Ich bin dem Ersuchen, die Vertheilung dieser Medaillen vorzunehmen, mit dem größten Vergnügen gefolgt, weil auch ich der Arbeit aufrichtige Achtung und Wertschätzung entgegenbringe." Die Worte Sr. Excellenz fanden den reichsten Beifall, worauf derfelbe die Vertheilung der Medaillen vornahm. Mit einem dreifachen Hoch auf Eeine Majestät den Kaiser und mit der Absingung der Volkshymne schloss die schöne Feier. — Nachmittag fand im „Hotel Florian" ein gemeinschaftliches Diner der Mitglieder des Gewerbevereins und der Arbeitgeber statt, zu welchem die prämiierten Arbeiter als Gäste geladen waren. — (Graf Aichelburg f.) Man schreibt unterm 23. d. M. aus Graz: „Gestern um 3 Uhr fand das Leichenbegängnis deS Grafen Bohuflav Aichelburg statt. Se. taiserl. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erz-herzog Ferdinand. Sohn Sr. laiserl. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Karl Ludwig, war mit dem ersten Adjutanten, Grafen Coret, eigens mit dem Früh.Eilzuge zum Begräbnisse seines zweiten Adju« tonten, respective Erziehers, angekommen. Außerdem betheiligten sich an der Leichenfeierlichkeit viele Mit-glieder der Aristokratie, des Gemeinderathes, der Beamten-jchaft «. — Graf Vohuslav Aichelburg. welcher erst 38 Jahre alt gewesen, war Hauptmann des 22. Inger« Bataillons und als solcher dem Hofstaate des Erzherzogs Karl Ludwig, respective der Kammer des Erzherzogs Ferdinand zugetheilt. Er war einer der bekannte» ften und beliebtesten Officiere in Wien. von wo er erst vor etwa drei Wochen nach seiner plötzlichen Erkrankung nach Graz zu seiner Familie gebracht wurde." Der Verstorbene war der Bruder des Herrn Grafen Lamillo Aichelburg, Schwiegersohnes des jüngst verstorbenen Michael Baron Jots. — (gum «ostümball im Casino.) Nlr werben ersucht, mitzutheilen, dass beim sustos des Lasino» Vereins Eostümbilder zur Ansicht für die Vereinsmitglieder ausliegen. — (Eissport auf dem Veldeser-See.) Ueber Ansuchen des Laibacher Eislaufvereines hat die k. k. Betriebsverwaltung der Kronprinz«Rudolfbahn bewilligt, dafs von nun an. fo lange die Witterung». Verhältnisse den Eissport auf dem Veldeser-See gestatten, an Sonn- und Fei«rtagen die in der Sommersaison be» ftandenen Vergnügungszug'Retourlarten zwischen Laibach-Lees ausgegeben werden. Da ein Vereinsmitglied, welches sich vergangenen Sonntag nach Veldes begab, schon damals die Eisdecke fpannhoch und von einer Anzahl Eis-sportier belebt fand, fo erscheint jede Gefahr ausgeschlossen, und es wird daher, wie wir mitzutheilen ersucht werden, nächsten Sonntag, den 29. d. M, mit dem um 7 Uhr morgens von Laibach abfahrenden Zuge ein Ausflug nach Veldes veranstaltet, um den Naturfreunden überhaupt und den Freunden des Eissportes insbesondere neben dem Anblicke einer großartigen alpinen Winterlandschaft auch den Genuss einer spiegelglatten und kristallhellen Eisstäche zu bieten. Die Details betreffs Verpflegung ic. werden auf dem Eisplatze hier bekanntgegeben werden. Nur fo viel können wir noch beifügen, dafs die Karten bei der hiesigen Südbahnkasse ausgegeben werden, und dass sie für alle fahrplanmäßigen Züge, jedoch nur für den Tag, an dem sie gelöst wurden. Giltigkeit haben. — (Theaternachricht.) Am Freitag, den 27. b. M. findet das Benefiz unseres geschätzten Teno-rst.n Herrn Friedrich Eil ftcüt, dcc die Oper „F auft" von Gounod gibt. in welcher Herr E r l den „Faust" singen wird. Die übrige Besehung der all' beliebten Oper, deren Aufführung die musilfreundlichen Kreise unserer Stadt mit Interesse entgegensehen, ist folgende: Gretchen (Fräul. Fischer). Mephisto (Herr Unger). Marthe (Frau Wallhof). Siebel (Fräulein Brück), Valentin (Herr Luzzatto) und Brand (Herr Linori). Im April d. I. wird Herr E r l im Berliner Hos« theater, dieser hochberühmten Knnststättc. als Gast auftreten, welches auf drei Abende berechnete Gastspiel vor» aussichtlich ein Engagement des begabten sympathischen Sängcrs zur Folge haben wird, — (Literatur.*) Theaterbrsnde und die zur Verhütung derselben erforderlichen Schutzmaßregel n Von August Fölsch. Hamburg. Otto Meißner 1882. Das Hauptwerk von Fölsch über Theaterbrände erschien bereits 1878. Indem seit dieser Zeit abermals nahezu 100 Theater vollständig in Asche gelegt wurden, fühlte sich der Verfasser der „Theaterbrände" veranlasst, ein Ergänzungsheft zu dem-selben herauszugeben, das lediglich als eine Vervollständigung des Hauptwerkes zu betrachten ist. Diesem Zwecke entsprechend hielt es Fölsch auch für augezeigt, die neuesten Erfahrungen auf dem Gebiete der Theatersicherung in einem Nachtrage zusammenzufassen, welcher — dem Gange des Hauptwerkes folgend — zunächst das historische und statistische Ma-terial ergänzt und endlich ausführlich alles erläutert, was die Elfahrung während der letzten geit in Bezug auf die verschiedenen Sicherheitsmaßregeln gelehrt hat. „Illustrierte Frauenzeitung". Verlag von Lipperheide in Berlin. Die Doppelnummer vom I6ten Jänner — große Ausgabe — bringt wieder eine reiche Fülle schöner Toiletten und nützlicher Handarbeiten, sowie der belletristifche Theil äußerst abwechslungsreich gehalten ist. Aus dem Modenblatt heben wir besonders die coloriertcn Modenbilder und das Costllmbild hervor, Welche allen Abonnentinnen gewiss hochwillkommen sein wird, denn es weisen die beiden Modenbilder die schönsten und geschmackvollsten Ball- und Soiree-Toiletten, sowie das leicht nachahmliche Costüm: „Frie-fische Frau au« Westerland auf Sylt", jetzt im Earneval gleich den Valltoiletteu zahlreiche Verwendung finden wird. Unter den prächtigen Illustrationen des belletristi, schen Theiles heben wir als hochinteressant „die Bilder aus dem alten Hamburg" hervor; der „Gondelfahrt auf der Ulster" gebürt der Preis unter dieser Serie von Bildern, die zwei Vollseiten einnimmt. Die kleinen Mittheilungen „Aus der Frauenwelt" bringen wie immer hochinteressante Nachrichten aus allen Fraucnkreisen der Welt. Die laufende Roman-Fortsehung, Frauen-Gedenl. tag. das Porträt von HanS Vulow sammt Biographie gestalten die Nummer ebenso vielseitig als belehrend und anregend. * «llle» in dieser «ubril Vnaezeigte ist zu beziehen durch dle hiesig« Vuchhandluna Jg. ». ltlein««tzr « Ued. v««b»r«. Neueste Psst. Original-Telegramm der „Laib. Zeitung." Bukarest, 24. Jänner. Kammer. Der Minister des Aeußern legt einen Gesetzentwurf mit Strafbestimmungen gegen Beamte vor, welche Staatsgeheimnisse verrathen. — Bratiano beantwortet die Interpellation Cogalniceanos dahin, dass Oesterreich-Ungarn, entgegen allen Vorschlägen der rumänischen Regierung, erklärte, wegen Nichtsperrung der österreichischen Grenzen für die Viehausflchr aus Rumänien nicht verhan« deln zu fvnnen, bevor nicht Rumänien felbst die ru« manischen Grenzen gegen Russland und Bulgarien sperrte. Die Regierung werde demnach einen diesbezüglichen Gesetzentwurf vorlegen. Nachdem die Regierung sich weigert, die diplomatischen Document« über den letzten österreichisch.rumänischen Zwischenfall zu veröffentlichen, beantragt Ionesco ein Misstrauens-Votum gegen die Regierung; der Antrag wird del« Bureau zur Vorberathung überwiesen. Wien, 24. Jänner. (Officiell.) Weder vom Ge-neralcommando in Sarajevo noch vom FML. Varon Iovanoott wurden feit gestern Gefechte gemeldet. Rom, 23. Jänner, nachts. Die „Opinion«" vertheidigt die Politik Minuhettis und Visconti-Venosta« gegen die von der „Il^ogna «oUimanalL" erhobenen Anklagen. Sie sagt, Minghetti und Visconli-Venosta verwarfen nicht die Anerbietuna.cn Deutschlands, als sie nach Berlin giengen. Sie erklärten, Italien betrachte die Freundschaft Deutschlands als Grundlage seiner auswärtigen Politik und erhielten dagegen die Versicherung, dass Deutschland jeden An« griff auf Italien und jede Bedrohung desselben als directe Verletzung seiner Interessen ansehen werde. Als sie von der Regierung schieden, waren sie dem mit Russland und Deutschland vereinbarten Memorandum des Grafen Andräsfy beigetreten. Ihre Freundschafts-politil bestand in der Zustimmung zur PoliUt Deutsch' lands und Oesterreichs in den Orientangelegenheiten, womöglich unter Erhaltung des europäischen Concertes. Es ist schwer zu sagen, was sie später gethan haben würden; wahrscheinlich aber hallen sie die Occupation Bosniens und der Herzegowina angenommen, ohne verpflichtet zu erscheinen. Sie hätten dem Vertrage von San Stefano zugestimmt und auf dem Berliner Congresse dafür Sorge getragen, sich gegen eine Occupation Tunesiens zu schützen und größern Einfluss auf Egypten zu erhallen. Paris, 24. Jänner. In parlamentarische» Kreisen glaubt man, dass Kammer und Senat die beschränkte Revision annehmen werden, dass GaM-betta für den Augenblick auf das Listenscrulinium verzichten und sich vorbehalten werde, die Frage vor den Congress zu bringen. Belgrad, 24. Jänner. Trotz der äußersten Anstrengung der Linken wurden nur Mitglieder der Fortschrittspartei in alle Ausschüsse gewählt. Die Adresse gelangt Donnerstag vor das Plenum. Handel und Volkswirtschaftliches. Pariser lvörse. An der Pariser Börse «reist nach dett neuesten Berichten wieder einige Veruhigung plah, und z»al infolge der einverstä'ndlichen Vemühungen dcr großen Finanz-institute. den Markt zu stützen. Schon am 2l. d. M. abends schloss der Markt besser insolge der Pourparlers der „Union generate" mit der „Vanquc dc Paris" und anderen Credlt-inslitulcn, welche die österreichischen Geschäfte dcr Union über-nehmen und zu einer Lösung behilflich sein sollen. Am 22. d. wurde das Arrangement perfect, und die Pariser Vörsensensale hielten eine Versammlung ab, um die Modaliläten zurNeaulieruNs der Situation festzustellen. Aerger als Paris scheint Lyon voN der Böcscnlatastrophe mitgenommen zu srin. Die Stadt ist der tiefsten Niedergeschlagenheit verfallen, alle Lustbarleiten dt< Carnevals sind abbestellt, Verstorbene. Den 22. Jänner. Thomas ssramar, Schuhmacher" geselle, 25 I. Krakauergasse Nr. 5,, ^ungentuberculose. Den 2!j. Jänner. Josef Zalar, Hausbesitzerssoh"' 30 I., Ilovca Nr. 8. — Francrsca Petric, Fabrikarbeiters" gattin, 53 I, Kralauerdamm Nr. 10, Uungentuberculose. Theater. heute (ungerader Tag) zum Vortheile de« Herrn BrU«" Feliz- Romeo und Julia. Meteorologische Beobachtungen^n^Läibach^ Z u W n 5 -' B ^ ^UMg^ 750 67 ^" s . Ab. 753-36 — 14 NW. schwach bewöllt , Trübe. Da« Taaesmittel der Temperatur — 16«. um ^ über dem Normale. Nera«twortlicher Redacteur: l)tt»mar Vamberß Eingesendet. Gekündigte Engagements von Vanlen werben von uns coulant übtl^ nommen. Zuschriften in it Aufgabe dciEsl^, ten und Depots erbeten. Auf Anfragen wel den Rathschläge gern ertheilt. (412) 6^^ Redaction: „Der Kapitalist", Wien, I.» »ohlmarlt str^. Als sicheres und milde wirkendes Puraiermittel wird d" welche« in allen Apotheken und Mineralwasser.HandlunaeN l" haben ist, bestens empfohlen. (UN) 1^^^. ^PH* ssMt1*H?i-«1«2 " WaS ist unbedi «H in der letzten Samstag erschienenen Nummer des 3""!" g. .Der Kapitalist", Redaction Nien. 1.. «ohlmarlt?lc. Zusendung auf Verlangen, Nnfraaen werden sofort vt" wortet, (3«S) 6^' Laibachcr Ieltuua Nr. 20 !83 2i^. Iilnner 188^. Course an der Wiener sörse vsm 33.Mnner 18«3. Veld ware Tta«ts«nlehen. 't'weilent« ... . 74-25 74-50 X2"6t°"«'°s<- .5«st.,?3"i?"- ,««^ ^ ... . »ltnstel ioo . 12» 50 130 00 1«"« ^'°""0,e . , 100 ,. ,«7 - 170 - " L°p>clrcllle 0l,/^.....yz,^, «z 75 " f,'!lnb.,U!,l, lüc.fl, öw.S. 130 50 I2> — " Abah«-Prioritäten . . 8s— 87 — « Staats.Qbl. (Ung. Oftb,)--------------- " « , » Vow I, 187S — — — — ^«l'Ncg,,Lose 4"/,, I«' ft. . . 10« - I«?-- wlundeM.-Obligationen ^ ""lo«ft.«l.,H.). e°°"hm scht.......105-25 _.__ V'^ ^ ^ ^»°-"« V>7^b«°fterrcich!scht. . . . 105-ios— °iLK-!'i,<° , , , ,.».-^ ^"">'Vo »on ft. . —-— —-— dlo. «nleihe 187», fteuerjrel . 103.— 10t — Nnlebcn d, Klablgcmeinbe Wien — — — — Nnleyen b, Etad<»emembe Wien (Silber oder Gold) .... — — — — Prämien-Nnld, Stadtgem.Wi«« 1»i — 12» — Pfandbriefe <<ÜllN0st.) Vobencr. allg. österr. <>/,°/»<3olb li» — H9 25 bto. in 33 Jahren rilckz, 5»"/„ . luo — ion 5« dto, in 50 „ „ 5"/n . IUI-25 INI ?s> dtc>. in 5>a „ „ <>/,"/» l>»'«l> 9» — dto, in 5>l> „ „ 4«/„ . »4 2li »4 75 dto. Pr»mien.Schulbv«schl.»»/n wo — 100 50 Oesl, Hypotbelenbanl lOj. 5'/,"/» 10» — 103 — 0est..ung. Nanl verl. ü°/z . . lOll 40 lou 70 dto. „ <'/,"/«. - »"'do »»«» dto. ,, 4'/» . . »»'«0 »»7» Ung. llUg.«ooenc«dit.«ct!tn«s. in Pest in »4 I. Verl. 5'/,"/« , — — »» 50 PrioritätS. Obligationen. (für 100 fi.1. «llisabeth.Westbahn 1. VmUfion — — 87 — ssttbinanb«»Nolvbahn in Silb. — — 105 — ssranz'Iosis.Vahn..... »8— 99 — Galizischt Karl . Lubwi«. »ahn Em.1881 30U fi. S. 4>^°/, . . 9«-b« 97 50 «elb Ware Oefterr. slorbwestbahn , , , . — — 10« — Siebenbürger ....... 8« 75 87 50 Vtaal«bahn 1. Emission , , . 17« 50 i?7 — Sübbllhn k 3"/»......i»7 — 128 — « ^ -'»"/v......lie — 11« 5!i Ung.'galiz. Vahn.....9075 », — Diverse Lose (per Stücl). «lrebitlose 10« fi...... »75 5^ 1?» 50 Vlarh-Lose 40 s!....... _.^ «> 50 4«/n Donau.Dampssch. 100 ft. . —>— 11, — Osencr kose 4U fi...... 4^.75 4,25 Palfiy.Üole 40 fi...... ^-^ »5 _ Nudols.l'osc 10 fi...... 2o-_ zi». Salm-l,'oj« 40 fl. , . . . , —.— 5z 50 Tl,-Gcnoi«, Hand u, G. l»0 fi. 283 — 284 — Lrdt 'iNnss,, Nllq Ung. «00 fi. , 259 — 2«> — Dtpüsilcub,, Nlla., liuu fi. . . . 2c»u -> 205 — «iilcomple Gcs„ Niederöft, 5lenb «W fi.LM. —— — — Vöhm. zNorbbahn 150 fi. . . . —-^ ^__ Westbahn »00 fi, . , . «y-^ 3o«» — Vuschtiehraber «tisb, 500 fi. «Vl. ?05 — 7,0 — „ Ni». U> »00 fi. , 134 — 138 — Donau » Dampjschifsahrl » Ges. vefterr. 500fi, <öM.....523 — 527 — Dr»u.es>Nahn «0« fi. Silb. 194 — 195 — Mnllilchcn.B»lcsei .. Iaisy «, — «elt Waie Siidbabn «00 fi «ilber , , 123 - ,«c> — Süt"«orbb. «erb ,»» t«0fi 5 fi, i>, W, . »»-^ ^,^ Ung 'gali» «tiicnb, X00 fl, Silber 155 «> 1« 50 Ung, »lortoflbahn lev« fi Silber 158'— —__ Ung,Westb.l«»ab'Ora,)»00fi.S. «1 — »« — IndnftrieActien Uttenber<,fr!ii!cnw,»Ges, »ovst- «7 — 70 — Innrrb, Houptgew ^(,0 fi, . -130—131 — slcub..Mar.Gew i.W, wufi.ß z»/» 74 — 7« — Prag» Vise» 2nd,.Vel- Ü00 ^ U.9 — 1»ll — SalgoTarj, Lisenrafs, 100 fi. .------ 115 — Irifailn Kohlenw.'Oes. 10« st. — — —-— Devisen. Deutsche Vläye......5« 70 «-«» P«"«........ 47 eo 47 7, Petersburg.......—_ »._ Valnten. Ducaten ....... e«» 5,4 »o.^anc»'Stll//,//«?'„oxe,«-Me in vor^ononä ßsimnnlen ^äUeu »18 ^»nx »N8ßex<;iel»nt;t,«» Kii^tillnitt«j, idowi« lll8 Ultlsfgj^ß XlNÄornullrunß von 6om erLten I^odenß^urs »n. vio vo^ilvi-eiäe 8inä »ul äämuUlicukn ?aollu»ß6n Hul^ßärucllt. 2u dß^iLuen äurcn lllls l^^tuelllin uiul Olo^uen-Ilanliluuß^n äsr ^lon^rodi« unä en ^ro8» (wren du» ttsneraläepot /^K?/l H^o^M^/t, Wien, 1., Wsiubul-^^s 26. (5506) 12- 3 Uopllts in l.2ill»c»,: ^ul. v. Iinlcocxv, XMl».; 1°slv8t: (iiov»nni ^illili sliLuptciepot); lara: X. ^näroviö, Hpold.; Lilll: ^. Ilupfssäcumivä, ^pl>t,d. vrfwW1* huthekg Graz, Sackstrattse Nr. 4, m und einziges completes homöopathisches Etablissement Btelerm&rks, Kärntens and Kralns enipfiniill Hoino Hor^fiilügnt boroitoton homöopathischen Medicamente, von der allopathischen Apotheke TollstUndlgr getrennt, welcho in Kügftrlu, Pulvern oder slüssigor Form, stets frisch goflillt, Terabfol^t werden. 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(Hjro-^dtllejlunß in V»nllnoten2'/, kroo.Xinson »ul^,ä»u L»<«L. in I^^)ol»l)NS (l'or nliu» 2iu»on. ^n^vej8un^en »ul ^Vi«n, ?l»^f, ?n»t, llrünn, ^'lojir>»u, 1^«N» l»«rx, 1««l)2<:ii, U«rllilMll»t^ät., tlui»bniclc, Ur«, l)»l?o28>Ino»«»o '/,?ro<:. klovi»!»». Vur8obü880 >uk W»ss»nt8 3030N l>»r 4'/,kroc. Intvl««Sll p»r ^»lir unä '/4 ?roe. ?ro-vi»ion z»or 3 liloullt^, xs^su Oroaiterollnun^ in I^on- äou '/, ?roo. ?rovi»ioll. »u/ ks/eoten 6?roo. Iut«ro88vn por Illlir di» «urn Lstlllss« von Ü. 2(XX>, »nl llciuor« iivtr»^» Xin8sii»« b»»ol!(loror Vnloind»ruu^ vnrt>»li»lt«n. I^l«»>t, 24. 0lltob«r 1881. (10) b2-4 (410) Nr. 329. Belanntmachllng. Bom t. l. Landes, als Handels, gerichte Laibach wird besannt gegeben, dasS mit dem Beschlusse vom 17ten Jänner 1882, Z. 329, die Firma Blasius Tchnabl mit dem Zusähe: Steingut-Gefchier-Erzeugnng, Stein in Kram in da« dieSgerichlliche Register sür Cinzclsirmen eingetragen wurde. Laibach am 17. Jänner 1382. (3,1 — 1) Nr. 137. Zweite exec. Feilbietung. Da am 13. Jänner d. I. lein »auf-lustiger zur ersten efec. Feilbillung der Realität der Frau Nntonia Gaos^l iu Ralschach Hs.^Nr. 43 crsch,ene,l ist. so wird dle zweite efec. Fellbietung hitr» gericht« ge,»üß Eoicles vom Ib. Ao-oelnder 1881, Z. 3172, am 10. Februar 1982, vormittags 10 Uhr, abgehallen. K. l. Vezirtogericht siatjchach, am 14. Jänner 1882. ^135—3) Nr. 4406. Executive Nealitäten-Velsteigerung. Vom l. l. VezirtSgerichlc Seilenoerg wird belanllt gemacht: Es je» über Ansuchen des Anton Strelal von Raplov die rfec. Persteigr» rung der den Josef und Agms Noval von Wehe! gehbrlgen, gerichtlich aus ott8 Gulden gejchllhlen Nealital R»clf..Num-mer 26/l »ä Pfarrglll Obcrgurl bnvll' ligl und hiezu drei gtllbieluxg^Tagfatzu»' gen, und zwar die erste auf den 6. Februar, die zweite auf den 7. Mürz und die dritte auf den 12. April 1882. jedesmal vormittag« von S bis 12 Uhr. lm Amlsalbiiude mil dem Anhange angeordnet worden, dass die PsandreaUliU bei der ersten und zwetten Feilbietung nur um oder über dem Schätzungswert, bli der dritten aber auch unter demselben hintangegeben werden wird. Die Licilationsbedingnifse, wornach insbesondere jeder Licilanl vor gemachtem Anböte ein ldproc. Vadium zu Handen der iiicilationscommission zu erlegen hat, sowie das SchayungSprololull und der Grundbuchsrflract lbnnen in der dies» gerichtlichen Registratur eingesehen werden. K. l. Vtzirlsgericht Slisenberg, am 7. Dezember 1881.