Pranmnrralion, - prnsc: Fiir Laibach Sanzjiihtig . . . 6 ft. — tt. Halbjahrig . . . 3 „ — „ Bierleljahrig. . . 1 „ 5o „ Monallich . . , _ ii50 Mit der Post: Baa,jiihrig . . . 9 ft. — tr. Halbjjihrig . . . 4 „ 50 „ Bierleljiihrig. . . 2 „ 25 „ Zustellung inS HauS vierlel-iabrig 25 It., monatlidj 9 ft. Stnjclne 'Jiummetn 5 It. Mbacher Anvnime Mittheilungen merden nicht berircksichtigt; Manufkripte nicht zuruckgesendet. SkdaKIion: Bahnholgasie Nt. 132. Lkpcdilioa uni Znscralcn flnreau: »ongtetzplatz lltr 81 (Buchhandlung eon 3.». Sleinmanr & F.Bamdetg). 3nfcrli0M9prtift: liir die tinlveltige Piti«,eile S k j-T! 6ei jireimaliget (žiitlAaltunfl & 5 It. ‘ bteimel »7 k. JnsertionSstemvel jedeSmal So Bei groheren Inseraten und oftcrcr Einschaltung entsprechender Rabatt. Nr. 148. Samstag, 3. Juli. iDiorgeit: Udalrich. Monrag: Domitius. 1869. Das okmnenische Konzil und die Rechte des Staates. Untcr obigcm Titcl ist vor kurzem bci Dcntu in Paris eine Groschure crschicncn, wclchcr ihrem Jnhaltc roic ihrem Ursprungc nach cine hohc Be-deutung beizumcsfcii ist, indcm sic, wie ciu Pariser Gewahrsmann dcr ..Koln. Ztg." mit Sichcrhcit "nnchmcn zu durfcn ubcrzcugt ist, von einem hoch-QefteUten Pralatcn hcrruhrt und auf die Bcstim-Njutigcn und Anschauungen dcr franzosischcn Re-flicrung in dicser Angelcgcnhcit bcdcutenden Einflntz uben wird. Dcr Jdccngang des BcrfasscrS ist in Eurze folgenber: Die Berufung dcS okuiiicnischcn KonzilS durch dins IX. vcrdient al« cine der wichtigstcn und de-likatestcn Fragen unserer Zeit die erusthaflestc Ans-^erksamkeit dcr Rcgierungen. Sie hat geradezu den Zwcck, der ohnedieS so thatigen, wohlorgani-sirten Partei, welche sich bcti Titel dcr kalholischcn »nniaht, cine neuc Krast, cinen nenen Aufschwung zu fleben. Es ware gefahrlich, wollten bic Rcgierungen ^ch diesem Bestreden gegenuber cinschlasern lassen durch die triigerische Idee ciner Trennung von pirite und Staat ober burch nichtige RebenSarten uber die vorgebliche Ohnmacht deS rdigiofen Elements. Pius IX., auf desscn Charaktcr man bet der Bcurtheilung eincS so wichtigen EieignisseS zu-crft zu sehen hat, rnacht sich cine grotzartige Zdee vvn der ihm anvertrauten geistlichen Macht, wie et bcnti zu benjenigcn Charakteren gehort, welche sich wenigcr durch cincn scharsen BcobachtnngSgeist, als durch die Fahigkeit cincs grvtzen EnthusiaSmuS her-B°tthun. Sc in Gcmiith finbct Gcniige unb Be> fleisterung irn Glauben, unb sein Glaube befeftigt uch in der Betrachtnng der kirchlicheu Allgewalt. ^as seine Borganger feit Jahrhunderten nicht ge-tt“9t haben, in der Berufung eines KonzilS Heilung fur die Uebel, welche auf ber Kirche lasten, zn snchcn, daS unternimmt er unb latzt sich babci von dent ncuen, in der kalholischcn Welt sreilich sehr vcrbrei-tctcn Gcdankcn lettcn, t>ntz ban Papstc allein die nnumschrankte Gewalt ubcr die Kirche zustche unb baS Konzil nur bevufe’it set, ein Zctignitz fur diesc unumschranktc Gcwalt abzugeben. Er wcitz, datz bic Bischose, welche znrn Konzil toinmen, mit wc-nigen Aiisnahmcn scinem Willcn blinMiiige ergeben stub, unb a lies, was bei der Kirchenversainmluug gesiigt oder gethan werdeu soll, ist (angst unb voll-koninien vordereitet. Nicht gegeu baS Werk ber Je-suiten richtct sich baS Konzil, eS ist irn Gcgenthcil bestimint, bicfcnt Werke cine feicrliche Wcihe zu crtheilcn. Da aber ber Gescllschast ein schwerer Schaben zugesugt wirb, menu baS Konzil ben SillabtiS (bie Berdaimnntig dcs moberneu FortschritteS) als ober« ste« Gcsetz ber Kirche proklamirt, so erheischt bie Klngheit, batz man Mahrcgcln treffe, bamit nicht das katholische Gewissen gesalscht und ncue Elemente dcr Zwietracht in bie Nationen hineingetragcn roerbcn. DaS vkumcnischc Konzil ist bie oereinigte Kirche. Aber die Kirche bestcht aus alien ©laubigen, tfaien soroohl als Priestern. Auch bit i'aien miiffen cer« treten sein. DaS geht auS ber Geschichte nicht nur, sonbern auch atfs bem Wesen ber Kirchenversamm-lungcn hcrvor. ES ist ubrigeS auerfaunt in einem Briefe bes PapsteS Nikolaus I., batz bcibeu Theilcn (11011 solum ad clericos, sed otiam ad laicos) das Rccht gchore, an ber ©erathutig theilzunehtnen fiir die Fragen bes atlgcmcinen GlaubenS. Als bic christliche Kirche noch flein war, fonutcn bie Glau-bigen sich bireft betheiligen; bei ber Ausbehnung berselben tuurbe jcneS Rccht bem Staate iibertragen. Niemals ist ein okumcnisches Konzil gehaltcn wor-bcn, ohiic batz die Laienschast durch einen Abge-fanbten des StaateS ocrtreten war. Die Bethei- ligung des SlaateS ist abzuleiten anS seiner Pflicht, bariiber zu wachen, batz nichts ben Friedeu unb bic Ordnnng ber burgcrlichen Gescllschast store. Eiitc grotze Versammluug, wic bas Konzil. fann sich nicht autzcthalb cities SlaateS vcreinigcn ohtic bic Zu-stimmung ber politischcn Gewalt, wenn bic Theil-uchmer berfclben, wic in biefem Fallc, bie Mchr-hcit ber Biirger reprasentiren unb wenn ihre Be-schliisse iitncrhalb dcs StaateS jur Ausfiihrung fommcn sollcn. Zunachst hat ber Staat bci den aSorbereitimgen znm Konzil ein Rccht geltend zu machcn. Die acht ersten aUgcmcincti Konzilc find von den romischen Kaisern berusen worbcu, znm Theil gcgcit ben Willcu ber Papstc, ohne batz man barum ihre Giltigfeit angczwcisclt. Erst bci dcr grotzen Zerstiickclnng EnropaS anberte sich jcne Praxis ber Berufung burch bas Staatsoberhaupt; in rein biSziplinarer Absicht wiirde bic Berufung burch stillfchwcigcnbe Ucbcrcitifunft dcr Fiirsten bent Papstc ubcrlaffen. Das 9i'echt ward barum nicht aufgegeben, obglcich sich Gregor VII. bie auSschlietzliche Besugnitz anmatztc, die Kirche zu versammeln, want, unb wo es ihm beliebe. PiuS II. erfaiintc baS Rccht ber Fiirsten ausdriick-lich an; auf bic Berufung bes letzten, bes Tribcn-tiner KonzilS Hat baSfclbc einen beftimmenben Ein-flutz geiibt. So vicl itber bie Berufung. Aber auch bie Bcstimmung ber Zeit unb dcs Ortes ge-schah bci jencn acht ersten Kirchcnversammlungen buret) bie Kaiser. Hiergegen Ichnte sich Gregor X. auf; aber spciter kehrte man mehrsach zu bem alten Gcbiauchc zuruck, unb bci ber Wahl bes OrteS fur das Tribentiner Konzil konntc ber Papst fciitcn Willcn nicht duichsctzcn. Er HStte die Bcrsaininlung tieber im Vaternn abgchaltcn. Me Konzile, bie in Rom gehaltcn worbett, mcrft unscr Verfasser hier an, find ben Staaten verberblich gcwesen. Der Staat stiitzt sich inbetz, wenn er bei ben Kirchcnversammlungen intercenirt, nicht auf ein Imilleton. Der Teusel int Weibe, Weibs- unb Monchslist. (Drei flouenijchc Volkserzahlungen.) , So wie ber Deutsche zu sagen pflegt: „Kein -iveib ohne Tcnscl," hort man auch aus bem Mnnbc des slovenischcti BolkeS hansig ben Anssprnch: „DaS ^e*b hat einen Tcufelskopf." Wie jeboch Eva's Tochtcr zu biefer Gabe kamen, erzahlt eine bci ben flooenischen Resianern im Penctianischen volksliiu-Me Sage. Als noch Ehristus unb ber heiligc Petrus bie T^blt burchwanbertcn, gingen sie eines Tagcs cincn weitcn Wcg. Da fahen sic aus eincr Hutwcidc ben Teusel unb ein Weib im hestigcn Streite. Diesc ouben schlugen unbarmherzig aufcinanber los, das /~c,b wvllte ben Teufel bewaltigcn, unb biefer war ^uthenb barob, batz er einem Weibe unterlicgen lollte. Als Ehristus sah, batz ber Strcit fein Enbe nQ9m, fagte er zum Petrus: ..Gehe hin und de- schwichtige bie bcibcn." Dcr hl. Petru« war wohl ra)d) im Besvlgen ber Bcschle seines Herrn, jeboch unbebacht im Hanbcln, bahcr er a lies vcrkchrt an-stclltc, ohne e« zu wollen, unb so trat er schtiell zwischcn bribe Streitenbe, zog fein ©djwert unb ohne bem Weibe ober bem Teufel ein Wort zu sagen, fchlug er bem Teufel ben Kopf ab, slugs lag biefer am Boben, unb also that er es aud) mit bem Weibe. Beibe zappclteu noch eine Weile aus bem Boben, batin roar es aus mit ihncn. Petrus bachte, er Habe seine Sache gut gemacht, unb barob crfreut, batz er Fricdcn gestistet, kehrte er zu fcincm Meistcr-zuriick. Ehristus sragte ihn: ,.Petru«, hast bu bic beiben befonftiget „Ja, mein Herr" antwortete Petrus. Ehristus: „Wie hast bu bas gethan?" Petrus: ..Die Kiipse habe id) beiben abgeschlagcn." Ehristus gcfiel das nicht unb er fagte zu PctruS: „Gche sogleich zurltck und setze ihncn die Kopfe auf." Petrus machte eine same Miene, ba er von scinem Meister gesdjolten wurbe. Er kehrte zuriick wie eine durchniitztc Hcnne unb, voll Betriibnitz fiber die vernommenen Borwiirfe seines Herrn, hob er gebanfenlos ben Kvps dcs WeibeS vom Boben auf unb setzte ihn auf ben Rumpf beS TcufelS, fobann nahm er ben Kopf des TenfelS unb sctztc ihn auf ben Rumps bes WeibeS. Die beiben Korper roaren wieder ganz, das Weib unb der Teufel kamen zum Leben, nur die Kopse warcn verwech-selt. unb feit biefer Zeit, so erzahlt matt sich's in Resia, hat bas Weib cincn Tcufelskopf. Doch ist bas Weib noch kluger, als ber Teufel, roooon fotgenbe VolkScrzahlung aus ber Um» gebung von Warasbin Zcugnitz gibt: Ein Bauer hatte auf bem Felbc Hirse gefaet, er gitig taglich hinaus, seine ©aat motite nicht aufgehen. Eines Tagcs, als er sich abcrmals bas lccre Hirscsclb befah, rief er voll Aerger: „Hole ber Teusel die Hirse, sie will nicht wachseu." Bon bie* fern Augenblicke an schotz bie Hirse iippig auf, unb als sie reif roar, rooilte er fie ernten, ba crfchien ber Teufel, ber ba meinte, ber Bauer habe ihm bie Hirse geschenkt. Dieser floh nach House unb er* zahlte feinem Weibe, was er gefehen. Das liftige Weib crtheilte ihm ben Rath, er mSgc sich roieber aufs Feld begeben, unb mit bem Teufel eine Wette eingchcn. ob biefer errathen roerbe, waS das fiir ein Bogel fei, ben tr ihm zcigen rootle. Der Mann that bie«. Sein Weib bestrich sich mit Honig, von dcr Kirche crthciltcs Privilcg, sondern er hau-dclt jure proprio. Und nicht nur auf die Vorbc-reitungen crstrcckt sich sein Recht; er Hat gleicher Weise an den Bcrathungcn dcS einmal versatiiiiicl-ten KonzilS Thcil zu nehmen. Das geht schon aus dem anfangs Gesagten hcrvor, wie cs nicht minder bem gcfchichtlichen Herkommen entspricht. Konstantin selbst fuhrte den Borsitz beim Konzil von Nicaa, kaiserliche Minister bei den siebcn anderen allgemei-nen Kircheiiverfammlungen, welche dem orientalischen SchiSmn vorangingen. Nach dem Berfalle dcs Kaifcrrcichcs entschied man, dah in gewissen Grcnzen alien Fiirsten der Lander, welche auf dcn Rninen dcS Kaiserreiches entstanden waren, das Recht der romischen Kaiser znfallen solite. Beim Tridcntiner Konzil stritten die Gcsandten von Deutschland, Spanien und Frankrcich uni den Ehrcupostcn. A us den Akten dcs KonzilS geht hcrvor, dah kcine Sitznng ohne ihre Bcthciligung gchalten ronrdc. Die Staaten roohncn dem Konzile nicht als einfache Zuschancr bei. Sie nehmen wirklichcn Antheil, ganz besondcrs, urn die Tagcsordnuug, wie man heute sagt, ansrecht zu erhalten, um die Gcgciistande der Berathnng vorznschlagen und gc-wisse Fragen von der Disknssion auszuschlichcn. ES ist dazu erfordcrlich: dah sich dcr Staat eben so auf daS Konzil vorbereitc, wie cs die romischen Kongregationen thun. Die Regieruiigen haben daS bei Gclcgenhcit des Tridcntiner KonzilS wohl benickfichtigt und die Versammlung fiigte sich dnrchanS der von ihnen geiibten DiSziplin. So flchort auch dem Staate das BcstaligungSrecht. Fast imtuer beriihren die sinodalen Entscheidnngen die osfcntliche Ordnung. JnSdesoiibere war es ein Lorrecht der gallikanischcn Kirche, die Entscheidun-gen der Konzile anzunchmen oder sie zu verwerscn in dem Fallc, dah sie ohne die Bcthciligung der kSniglichcn Gcsandten getroffen waren. So gliick-lich der Papst Pius IV. war, das Tridentiner Konzil zu schlichcn, so glauvtc er doch, nichts gc-than zu haben, so lange nicht daSselbe von ben ka-tholischcn Staaten ancrkannt wordcn, nnd siir dcn disziplinaren Thcil stich man auf Schroicrigkci-tcn gcnug. Endlich hat dcr Staat das Rccht, iiber die Thcilnahmc seiner Bischofe am Konzile zu bestim-rnen; selbst im Mittclalter ist das Gefctz stetS ansrecht crhaltcn wordcn, wclcheS den Bifchofen verbietet, ohne Erlaubnih dcS Fiirsten znm Konzil zu gchen. Angesichts dieser Darlegung erscheint die von Pius IX. erlassene Bcrufnng ohne vorherige Be-rathung mit ben katholischen Staaten als ein An-griff auf die Borrcchte der biirgerlichcn Gewalt. Bis jctzt hat diesc, wenigstens osfentlich, nicht ent- walzte sich in dcr Kammer, too man die Hiihuer-federn aufbcwahrt, und stcllte sich dann am Rande des Feldes aus. Der Teufel rieth brci mal, doch konnte er es nicht crrathcn, was dies fur ein Boll tl ware, und so verblicb dcm Bauer die Hirfc, der Teufel hatte die Wctte vcrloren. Ueber Weiberlist geht jedoch noch die Schlau- hcit dcr Monchc, denn vor dicscn wird die Weishcit der Konigc mid Kaiser zu Schandcn. Die slove-nischc Volkserzahlung: „Der tiirkische Czar und der Klosterbrnbcr" bietct ein Scitensliick zur dcut-schen Erzahlung vom Abt nnd Kaiser, sie lautet also: Der tiirkische Czar wollte einst allc Monche ans scinem Reiche jagen, doch gestattete er ihncti vorher noch Gclcgenhcit, ben strcngcn Bcfehl riick gangiq zu machcn. Er lich den Quardian eines Klostcrs rufen, damit ihm dieser Antwort auf drei Fragen gebe, bliebe er sie ihm schuldig, so miihten alle Monchc auhcr Land zichcn. Der Quardian war schon ins Schwabenland gcflohcn, und cs sand sich uicmand, dcr znm Kaiser gingc. Da meldctc sich in jcncm Klostcr ein Frater, er rootle znm Czarcn gchen, luenn cs ihm die Briidcr gcstattcn. Sie erlaubtcn es ihm, und er begad sich zu Hof. gegengcarbeitet nnd dadurch den romischen Hof in fcinen offenkundigen Absichten nur bestarkt. Aber die Zeit des Abwartens und der Unthatigkeit muh ein Cnde nehmen und tine Einigung der katholischen Staaten zur Bertheidigung eincS gcmcinsamcu Jn-tcresses an dcrcn Stcllc trcten. Politische Rundschau. Laibach, 3. Juli. Dcr galizischc LandeSausschuh hat telegrafisch nach Krakau mitgethcilt, dah cr bit Lotting der feicrlichen Ucbcriragung der Uebcrrcstc Kafimirs's des Grohen ubernimmt. — Bei dicser Fcierlichkeit wird Sc. Majcstat dcr Kaiser dnrch Sc. kaiserliche Hoheit dcn Hcrrn Erzherzog Ludwig Biktor reprafcntirt wcrdcn und der Monarch wird eitien Thcil der Gclbkostcn dicscs Bcgrabnisses aus seiner Prtvat-Chatouillc bcstrcitcn. Der Bcschluh dcr L c mb c rg er W a h lc r-versa in m lung fcheint nicht ohne Anfcchtung blcibeu zu follcu. Bon achlbarcr Scitc wcrdcn da-gegen Proteste vorbercitct. Man will eben in Ga-lizieii nicht alle Biutfcn abgebrochen fchen, die zur Bcrfassung fuhreti, und so beabsichtigt man cine ncue Wahlcrvcrfanimluiig zufammen zu berufen, uni siir die Bcjchictung des Rcichsralhes Propaganda zu machcn. DaS franzvsischc Journal „La Presse" hatte vor einigei' Zcit in wenig sreundlicher Weise dcn D u a l i s m u S i n O c st c r r c i ch bcsprvchcn, woraiis „Pesti Raplo" jctzt folgcndcs crwidert: Ungarn Habe gcsiegt, wcil cs nicht inchr fordcrte, als wozu cs gefctzlich bcrcchtigt roar, lliigani kenne kcine Annexions-Politik. Die Anncktirnng GalizienS fci eiu Hirngcfpinnst. Kroatien jci nicht cinncttirt; noch jahrclaugent Untcrhandcln tarn dcr Ansglcich zu Standc, roobci die voile Autonomie Kroaticns gcroahrt blicb. In Fiuine geben sich roarme Sim-pathicn siir Ungarn fund, von einec Magyarifirung jet kcine Rede. Bon einem Aniagonismus zwischen ben bcidcn Theilen dcr Monarchic sei kcine Spur; bcide haben ein aufrichtigeS Biindnitz gefchtoffen nnd wissen nirgends einen treucren Bnndcsgciiosscn zu siiidcn. In Berlin wnrden kiirzlich.die hannovcr-schcn Lcgionare wegen „H o ch v e r r a t h" vcrurthcilt. Cs haben jedoch bie Bcrnrtheilten und ihre Aus-sagen auf jedm eincn so klaglichcn Eindruck gcmacht, datz man in Berlin einstimmig ihre Bcstrafniig fur hbchft iiberfliissig hielt. „Hochoerrather" von folchcr Cinfaltigkeit, schreibt man ans Berlin, wic bic mci-stcn dcr Bcrnrthciltcn, „Hochvcrra>her," die einge-standenermatzen nur urn des gchofftcn mutziggangc-rischen LebcnS ivilleit sich fur bie Legion anrocrben lichen, find fehr ungefahrlich, und ihre Bcgnadi- Dcr Czar bcfragtc ihn : Sage niir Klostcrbrudcr, roo ist die Mitte der Welt? Der Frater aiuroor-tcte: Cbcn dort wo du sitzcst, lucnii dn es nicht glaubft, so lasse die Welt ausmesscn, du bist ja dcr Czar. Tags darauf tarn die zweite Fragc an die Reihe: Was cbcn jctzt unscr Hcrrgott that. Der Frater ineintc, ivie kann id) dies wissen, ich schc ja nicht durch die Dcckc deS SaalcS, lasfc unS bo her ins Frcie reiten. Dcr Frater ritt auf cincm Escl, dcr Czar auf cincm prachtigcn Apfclschimmel. Der Klosterbruder sah sich uni und meinte: Gnadigcr Czar, wic foil ich wissen, was Gott jctzt thnt, mcin Escl ist ja zu klein, lassc mich dcincn Apfclschimmel bcsteigen. So kam dcr Frater auss Pfcrd und der Czar aus den Cfcl. Da fagte der Monch: Gott wuudert sich, dah der Monch das Pfcrd, der Czar dcn Escl reitet. Am drittcn Tagc fragte dcr Czar: »Sage mir, was ich eben jctzt denkc?" Dcr Klo-stcrbrudcr antwortcte: „Mein gnadigcr Czar, du denkst, dah dn 111 it bein Quardian rcdcst, doch bin ich nur der Klostcrkoch." Da ineintc der Czar, ! roentt schon der Klostcrkoch so weise ist, wic muh ! cs erst der Quardian sc in, und feit jener Zcit lasscn | die turkischen Czare die Monche in Frieden. gung soil turn aller Welt zeigen, dah man bit Gleichgiltigkeit der wclfischcn Urntricbc begreift. Die Legnng eineS Telcgrafenkabels z w i s ch c n E n g l a n d u n d N o r >v e g e n ist dieser Toge glncklich beenbet wordcn.___________ Zur Tagesgeschichte. — Dcr Magistrat dcr Stadt Wien hat das an den Gcmeinderath gestellte Ansuchcn auf Subventio-nirung oder Errichtung eiitcr czechischen Gewer-> befchule in Wien a bzul ehnen empfohlcn. Das Hauptnwliv, welches gegen bic Unterstutzung dcS Unter-nehmens gettenb gcmacht wurdc, bcsteht darin, dah cs die stadlische Behorde fiir zwcckeiitsprechendcr haltc, wenn die nach Wien kommenden czechischen Jiinglinge, die dorl ihre Ausbilbnitg fitchcii, ihr Fortkviiimcn nnd ihre Zukunft sichern wollen, die deutsche Eprache ordcntlich crlcrncn mid deshalb die von dcr Kommune mit so grohcn Opfern crrichteten und fortwahreud silbventionirten Fortbildungs-und Wiedcrholungsschulcn besnchen roiirben; denn die Stadt Wien ist cute rein deutsche Stadt nnd dieser Charakier mlisse auch fottan gcroahrt bleiben. Wcnn man schvil von der Nothroendigkeit der Erlernnng der dentschen Sprache iibcrzeugt ist, so nioge man in Boh-nicn Vorsorge treffen, bah in bcu dortigen SchuleN nebst der czechischen auch die deutsche Sprache gelchrt und gelernt wird. — DaS uiigarifche Ministcrinm fiir Kultus und Unterricht gibt cine pabagog'ische 2Bochcn5 fchrift i it kr oatischer Sprache heraus, roelche alle Volksschullehrer des dreieinigen Klinigreiches gratis erhalten. — Bom „G reat Easter n" traf am 30. Juni um 9 Uhr Morgens folgcndcs Telegramm in Brest eiu: „Wir haben die Absicht das Kabel abzu-schneiden unb es an cine Boje zu besestigen." Dies diirfte wahrscheiulich auch geschehen sein, da feiite tele* grafischcn Zeichen mehr eintreffcn. Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. Original- Korrespoudenz. — K. Von der untern Save. (Saaten-stand. Ein n a ch ah m e n s w e rt h e s B e i s p i e l.) Dei! krainischen Landwirthen im Savethal ist der Wmisch einer reicheii finite, abgesehen von kleinen Theilen, die durch Hagelschlag gclitten, getreulich in Ersullung gegangen.. Weizen steht sehr schon, roie nicht »minder der Roggen, Wintcrgerste ist durchgehends mit fchweren Aehren, grohtcntheils bcrcits eingebracht. Sommergelrcide steht fehr iippig. Knollenfriichte lasscn, ihrem auhcrcn Wuchse nach zu urtheilen, aus eine ans« giebige Fechsung Hof fen. Auch roirb es hener den Bauern nicht ait Fuller maiigeln, welches andere Jahre beiirnhe tinnier der Fall roar, da die Klee- unb Heumaht zur grbhteit Bcfriedigung ausgefallen, obroohl Jupiter pluvius sein Handwerk letztcrer Zeit etroas stark betticb, Welches das Einbringcu dcs Fullers fehr becintrtichtigte, und was das sehr starke Lagern der Halmfriichle zur Folge hatte, wvdurch dcr Schiiill sehr erfchroert roirb. Die Besitzer von Obstbaumen mlissen jedoch auf einen Ertrag derselben mit Ausnahme des Nuhbauines form-lich Berzichi leiften; die Baume hatten anfangs zwar einen fehr starten Bliithenansatz, wclchcr jedoch auf die forlroahrenben Regengiifsc in Halb ausgebitbetetu Zustande fon ben Bciumcn fiet. Noch Habe ich hier einen erfreuUcheit Aft, der nnserm Landmanii von grohlem Nutzen roirb, zu ver-zeichnen. Das Gemeindeaint von Ralschach in Unter-krain hat zur Bertilguiig des Kohlweihlings, dessen Raupen vor cittern Jahre ait nnsern sonst so iippigen Kraulseldern so grohe Verhccriingcn am'ichteten, ben Preis von 10 kr. pr. 100 <2 tit if ansgeschrieben; in kurzcr Zcit wurbcn bemselben bic aufehnliche Zahl von 25.000 Stuck Kohlroeihliugcit (Colias brassicae) ein-geltefert; augenomttien, die Hcilste derselben seicu Weib-chen, uud jedcs derselben lege inindestens 300 Eicr, so sinb dadurch nicht minder als 3.750,000 Stiick vou dieseit fchablichcu Raupen vertilgt, roelche sich lcicht sahlich nicht mit eiitigeit roenigen Kraulpflanzen be-giiiigt hatteit. Wiinschensiverth ware eS, dah derlei Wohllhaten, roo nur ein gemeinfautes Strcbcn lvirkt, mehr Nachahmung finben wlirdcn. Lokal-Chronik. — (G e m ein d crath s sitzun g.) Am kom-rnenben Dinslag findct cine Gcmeinderathssitzung ftatt. —- (DieBeerbignng der vcrstorb enen Grafin Blaga y) fanb gestern in seierlidjer 2Ceife ftatt. Ter hochwiirdige Probst Jarz zelebrirte hiebei. Die Becrdigungsanstalt des Herrn Doberlet besorgte ben Konbnkt. Hitler ben Seibtragenben befanben sich der Herr LanbeSprasident, Graf Anton Auersperg unb Vertreter aller Stanbe. Die Bauern von Billichgratz waren in groher Anzahl etschienen, um ber allgemein betrauerten Verblichenen, ber Mutter ber Armen, baS ^etzte Geleile zn geben. — (D i e P riifu n g an ber M u s i k s ch u l e s ilh a r m o n i s ch e n G e s e l l s ch a f t) mirb ani 24:- Juli abgehalteit rocrbeit. Die Direklion ber ge-nannten GeseUschafl Hat ben Beschlutz gesatzt, bie bis-ubliche Pramienbetheilung einzustellen, wie sic an alien offentlichen unb ben meisten privaten Lehranstal-ten beteils aufgehoben erscheint, jeboch ben alljcihrlich fiir bie Pramien bestimmteu Beirag zu Schnlzwecken i11 verwenben. Es roirb auch an bas Publikum, welches bie Ptiifung besucheu mirb, bas Ansuchen gestellt werben, sjch ber hierorts iiblicheit Beifallsbezeugungen 5U enthalten, ba solche mit bem Charakter einer Prn-'un3 nicht uereinbartich finb. — (© d mm e r t i e be r t a f e t.) Die Direltiou unb bet Mdnnerchot-AuSschtttz ber filhanu. Gescllschaft Wen beschiosfen, ant 31. Juli, mie in ben Bvrjahren, le beliebt gerocrbene Conimerliebertafel itn Bahnhof-gatlen abzuhalten. Die Proben hiefur habcn beteits “egontten, unb biirfte bas Programm ber Liebcrtafcl a^utrf) einen'erhvhten Reiz bicten, als ausnahntslvs nur ueue (Schcte zur Auffuhrung fommen. — (Renten - V e r s i ch e r u n g s - G e s e l l-'d)af t „Aitter.“) Dem heutigeu Blatte liegt ber «>. RechenschaftSbericht biescr Gcsellschaft fiir bas ^°schastsjahr 1868 bei. Das abgelaufene Betriebs- zcihlt m belt qiinftiqstcn seit Gtunbung ber Ge-iellschaft. , — (Ein Steinwurf aus bem G las = Ufe.) Ein HiesigeS klerikales beittfches Blatt fangt betu „Slovenski ttarob" eitteit journalistischen tt{it an. Daran ist nichts besonbers, originell aber "scheini titts ber Umftaitb, bajj bas geuanute Blatt ettt „Narob" „Gemeinheit" vorwirft. — (N o ch im m er!) Am Dienstage bieser tourbe eittc Gcsellschaft von Stablern gelegenilich c'ne« Ausflugcs auf ben Grotzkahlenberg mit Steinen l’”^ Knittteln bemorfeit; ant selben Tage ivurbe ein wr, ber von ber Ziegelhiitte hinter bem Rosenbacher-^albe heimkehrte, von eiitcm Bauer mit eiitcttt Stein-leutfe bebncht, tvenn er nicht sein politisches Glau-vensbekeuntnih abtegc; besgleichen sinb uns wieber »%ere Fallc mitgccheitt ‘roorbett, wo Stadler von bauern mit ber Frage nad) ber politischen Gesinnung ^stiget rourben. — (SBie m a u trebi girt.) Ein HiesigeS kle-1 a^c8 Blatt bringt auf ber zweiten Scitc cine bil-"e Klage bariiber, datz bie Regierung ttUt im g e -leittbcrathlicheu Promemoria vorge - Lyagetten SBege zur P az if izir u n g bes v ”»68 befotge, unb fpricht auf ber vierteu Seite ct1clbctt Nummer von ber, „wie crwiesen, n*1* ^ a 1 ^0 i c n Pilgerfahrt konstitutioueller Grotzen ) VMeit ?" Wie reimt sich bas zufammeit? " (Die neveste Strafprebigt ber „No- c e" ■) Der klerikalen „Danica" ist, wie wir netiti "iclbctcit, bie Polizei, insoferne sie gegen Aus-^etttutgen bes Klerus in Ammibmtg fommen soll, '' °er Seele vcrhatzi, obwohl sie selbst bas rtgorose cines Grotzinqnisitors gegen jebe liberate Regung ar. ”eujeit unverbrosscn hctitbhabt. Sie tanit es v ’ n‘cht uber's Herz bringen, gegen Geistliche, l>al» ' ^er national-klerikalen StrLmung ferne i> en' °fTe>t zn Jelbe zn ziehen, sie uberlatzi baher ^.Cl ^ettlichen Kollegin „SJioiuce" bas Arnt eincs ®n(l' 9cile» ihre eigetten Stanbesgenossen. tzj ,? 9efchicttes Manover niachte in ber letzten „No- fettert ClpE 1,011 1)611 Patronen ber „Danica" losgc- ,fom6e flcgcn jene Geistlichen in Krain platzen, c Abrefse bes Klerus nicht itnterzeichneit wvll- ten. Das rit stikale Blatt erhitzt sich gegett bieselbett in eiitetn theologischen (Šifer, ber ber „®anica" besfer anftlinbe, unb nicint, batz jene Priester auch beti Kolar von sich ivegiverfen soden. Mir registriren biese Er-scheinnng als eiiteit iieuerlicheit Beweis ber von uns schon zu tvieberhvlten ittaleti ausgesprochenen Ansicht, bah es unter bem Klerus in Krain ttoch immer Manner gebe, bie, abholb bem fanatischen finsteren Treiben ber Mehrzahl ihrer Stanbesgenossen, sich bnrch Terro-sirungsversnche nicht einschiichtern lassen unb ben bor-nenvollen Weg ber Ueberzeugnngstreue roaubeln. Ucbri« geits* ist jene journalistische Ungezogenheit gegeniiber ber „9iichtuuterfertiguitg einer Abrefse," zu ber ja boch keitt freier ©taatsbiirger gezwungen werben barf, ein neuerlicher Beweis, was von einer Abrefse zu halteu sei, zu ber bie Unterschriften unter ber momtischen Pression einer im Falls ber Berweigenmg von ber „Novice" zn getuartigenben Strasprebigt geworben werben. Eine weitere Frage ist se hr ttahe gelegeit. Warnnt poltert „SJiouice" gegen bie Nichtunterzeichner ber Abresse, lvarunt richtet sie nicht ihre Filippika bi-reft an bie firchliche Behorbe, bie ben krainischen Klerus zn vertteteit Hat? Hatte biese es ihreS Amtes be-futtben, gegen bie Anschulbiguiigen, bie ber Genteinbe-rath gegett ben trainischen Klerus erhob, Protest ein-zulcgen, so ware cin solcher als ein von ber fvtupe-tenteii Behorbe ausgehcnber zu betrachten, unb tvenig-stens vor ben Rechtsbebenfen gesichert gewesen, bie man gegen eine itn Wege ber Kolportage zu Stanbe ge-brachte Abresse erheben fanti. Ober soll es in Zn-fnuft and) beiitt Klerus Mobe werben, bie von ber kompetenten Autoritat zu erlaffenbeit Akte burch Abrcffen unb Laborbeschlitsse zu ersetzett? Wir fbnncn ttitr an-nehnten, batz bie 'Jiichtituterjeichitcr ber Abresse Manner waren, bie bie sanatische Nichtuug ihrer Stanbesgenossen mitzbiQigen, benn es ist nicht vorausznsetzen, batz cin Sebastian Kul a vi c ober jener Lanb-faplan, ber beim Steinberger Tabor von „steirischen Trotteln" sprad), es mit ihrem Schamgeslihl nitvereitt-bar gcsitnbett hatten, ihre Namen unter jene Gegenabrciie zu setzen. Tragt jeboch biese auch solche Unterschriften, batin haben sich bie Beranlasser jener Demonstration selbst ihr Urtheil gesprocheit, unb sie tonnten es ohne-hin atts bem jittigstctt Erlasse bes Herrn Lanbesprasi-benten ersehen, batz bie Regierung unb ihre Mitroclt fur ihr Treiben nicht so blinb fcieu, wie es bie meisten bet Unterzeidjner gerne haben mbchten, beren Passion es ist, bie Nolle bes Bogel Strautz zn spielen. Wit sinb begierig, ob bie Patrone ber „Danica" auch jetzt, ba „9iovice" ihre eigetten Stanbesgenossen, bie bie Abresse nicht imterfertigten, in ber gemeinsteit Weise beschimpst, ihre Jammer- unb Wehruse toegen Mitz-achtung bes Klerus, roegeit ber Gefahrbttng bes Glan-benS erheben werben. Es ist aller Grnnb vvrhanbe.i, dies zu bezmeifeltt, benn es rourben von flovenischen Blcitteru viel drgete Dinge gegen tvltrdige ftainische Geistliche vorgebracht, als je in ber liberalen Preffe gegen AuSfchreitnngen bes klerikalen Fanatismus zn lesen roar, unb boch Hat bie jrotnme „Danica," bie bei jeber Getittgfiigigkeit gegen letztere ihr Zetergefchrei erhebt, sich jetteit gegeniiber jeberzeit in ben christLichen Mantel bes tiejsten StillschweigettS unb nachsichtiger Ndchfteitliebc gehitUt. — (Auch auf uns ere fterifale Preffe p a f f e n b) ist ein „<£ingejenbet" ber „Linzer Ztg.," von cinctti tegnlirten Chorherrn unb Professor bes Stiftes St. Florian, Johann Lorenz, herriihreitb. Es erscheint namlich in Linz bas nad) bem Schlage ber hiesigeit „Danica" rebigirte nltramontane „Linzer Bolks-blalt" unter ber Redaktivn eincs geroiffett Michael Dorr, dhorhernt bes Stiftes in St. Florian. Seit eiitigcr Zeit schvn war in der liberalen „Linzer Tages' post" die stereotipe Attfrage zu lesen: „Gibt das als Statte der Bilbnng unb Wissenschaft hodjgeadjtete Chorherrnstift St. Florian nod) immer zn, ba Herr Michael Dorr bie Wiirbe bes Stiftes so ans-sallenb verletze?" Als Antwvrt nun aus biese 21 n-frage ist folgenbe Antwort in ber „?inzer Zeitnng" aufzitfaffeit: „Der Unterzeichnete Hat ztvar keitt Man-bat, cr wcitz aber, batz er mit feiner Anficht nicht allein fteht, ja cr gtaubt sich zur Ueberjcugitng berechtiget, batz ber befonitene Theil bes oberofterreichifchen Klerus iiberhaupt ih m beiftitntue, tvenn er erklart: 1. Das „Linzer Volfsblatt" vertritt bie Jnteressen, benen zu bienen es beftimmt ist, nicht in ivitrbiger Weise. Es ergeht sich nicht fetten itt gettieinett Schimpsereien unb Schmahmigen, theils gegen bie liberate Partei iiber« haupt, theils aber unb gaitz besonbers hansig itt per-sontichen Jnjnrien, unb itberschreitet bariu a lies Matz bes Anstanbes. Es ist feiite noble Katiipsiveife, ben Gegner auf eitiem Boben attjugrcifctt, auf bem ber Aitgegriffene nicht folgeit fattn; einer mitzliebigett Sache sinb fachtiche Griinbe entgegenzustellen, nicht per-sonliche Beschinipfungeit, mit beren Bezahtnng itt gteicher Mititze sich nicht jcberntann beschmutzen fattn unb will unb bie cittern Blatte eittfd)iebeii ben Eharakter eines Schanbblattes ausbriicfeu. Die Ehre bes 9iad)sten ist ein Gttt, nicht geringer als Leben unb Besitz. Es gibt Verletzttngen dieses Gutes, toeldje zroar vvn feittetu Richtertollegium abgeurthcilt, unt so ftrenger aber von ber guten Gescllschaft als roh nitb taftlos beurtheilt werben. Wie mit guter Gescllschaft, so sinb solche Ber-letzungeit ber Ehre bes Nachften auch mit ber christtichen Moral uuvertrdgtich, tvenn anbers fiir bie fatholifchc Par-tei-Jonrnalistik nicht DieUeidjt aubere, als bie allgemeincn Prinzipieit ber 9)ioral getien, etiva ber Grnnbsatz: ber Zweck heiligt bie Mittel, ober: Geguern gegen-iiber ist alles criaubt. — 2. Das »Volfsblatt" tuirft in einer Bcziehung positiv fchčiblich. Die fontittuirlich unb fistettmtifd) fortgefetzten Schtnahungen (stati popu-larer, bas Volf tvirklid) aitfčldreubcr Artikel), bie koufequente bid aufgetragene Sdjtvarztualerei ber Ge-genpartei (so batz bie Gegner fammt uttb fouters fchier als elenbigliche Lumpe erscheiiten), ferner bie Vermengung vou Wcfcntlichem unb Nichtivefeittlicheni, ittbent bie Grenzeu beiber, uttb bamit bie Grcnzcn ber Mogtich-keit eines friebtichen Berhaltnisses nach vagen Gefiihlen, nicht nach unerschiittertichett Prinzipien abgefteckt werben. All dies ist gattj geeignet, bei nnsetbstdubigen Geistern (bercit es stets unb iiberall viele gibt) ben Gcist des Fanatismns zu tvecken, eines Geistes, ber ben bauon Erfitllten mit einent getotffett famtibalifchen Behagen burchbebt, roettit er vom Dreinschlagen, erbarntuugs-loscn Dreinsdjtageit auf ben Gegner auch ttttr hbrt. Fanatismns bewirkt nicht gcistige unb fittliche Hebnng, fonbern Verrohnng bes Volks. '— MCge alfo bas „Bolksblatt" von feinent ihtn taglich aitflcbeitben Schmutz unb Sfanbal sich reinigett, uttb ntbge es int echt chrifttichen Geiste ber Hnmanitat uttb bes Friebens wirfett. Dies ist, so hossc ich zuvcrsichtlich, nicht bios mein Wuitsch, fonbern ber Wutisch ber Mehrzahl des oberosterreichisd)en Kicrns, bet butch beharrliches Schwei-gen jum gegenwdrtigen Treiben bes „Volksblattcs" gewitz nicht beit Schein auf fid) ziehen will, als billige er citte ben Gcsctzcn bes Anstanbes uttb ber Matzi-gung Hohn fprechettbe Haltung besfelben. St. Flo-riait, 30. Jnni 1869. Johann Lorenz, rcgulirter Ehothctt uttb Professor." Witterung. Laibach, 3. Juki. In allot frill) Rebel, gegcit 6 llht sich Ijebeitc. Vot-mittctgs ttiibe. 'Jlach 1 Ubt Acgen. Wiitme: Diotgens 6 Uhr + 12.3, Nachm. 2 Uhr + l5.0" (18(18 +10.2, 1867 + 19.3"). Barometer: 324.42"“, int Fallen. Das geftrige TageSmittel ber Wcitine + 12.9°, tint 2.4J miter tent Normal«. Niedetschlag biiiuett 24 Sliindcn 2.80‘". Verstorbene. Den 2. Juli. Kathatina Prelesnik, Jnwvhuerin, alt 60 Jahte, tin Zivilspital an dot allgemetiien Wassetsiicht. Geschastszcitung. yrebitstiofc. Bci bet am 1. Juli 1869 oorgcnom-mcitcu 45. Vcrlosung habcn sich uachsichcndc Resullate evgrbtit, iiud jiuat: 91ummerit bet oerlostcii 17 Setieit: yir 146 3.r>4 901 11^2 1193 1125 15-27 1251 1490 2058 2498 2560 3318 3397 3576 3644 into 92r. 4002 VI118 ben cbig^n vetlosfcit 17 Scvicu rottrben nachstehende 50 gvofjere Dtcffet mit belt beigcfitgtcti Gewinnsten in o. W gejogen, ttnb vnar: 200.01(0 ft. c>cw. ©erie 2560 Nr. 92, /10.000 fl. gem. ©ctie 1227 Nr. 44, 20.000 si, gem. ©erie 251(0 Nr. 18, je 5,000 fl. gem. ©erie 2'60 Nr. 36 unb ©eric 3644 Nr. 95, je 2500 fl gem ©erie 1225 9Žt. 06 unb ©erie 1490 Nr. 5, jc 1500 fl. gem. ©erie 1192 9?r. 21, ©erie 1227 Nt. 74 unb ©erie 1251 'Jit. 100, je 1000 fl. gnu. ©eric 1193 Nt. 7, ©erie 1227 Nr. 12 uttb ©erie 3318 Nt. 53, je /|(I0 fl. gem. ©erie 146 Nr. 30 38 mtb Nt. 79, ©erie 354 Nr. 24 45 mtb Nt. 95, ©erie 901 91r. 4 37 39 mtb Nr. 74, Scrie 1192 Nr. 2 17 u»d Nr. 28 , Serie 1103 Nr. 9 52 mtb Nr. 68, Scrie 1251 Nr. 21, Serie 1490 Nr. 23, Serie 2058 Nr. 35 >,»d Nr. 59, Seric 2493, Sir. 41 73 mid Nr. 92, Scric 2560 Nr. 3 u„d 48, Scrie 3318 Nr. 91 uiid 98, Scric 3397 Nr 7 9 und 88, Scric 3576 Nr. 80 und 83, Scric 3644 Nr 11 und Nr. 48, mib cndlich Serie 4002 Nr. 40 80 und 90. A»f ntle ilbrigcn in bm 17 Sciicn citthalteiien Nummrrn und hicr nicht bcsondcrs niifgtfitiji'lcn 1650 Gewinn-Niimmerit dcr Priimienschciiic rmfiittt dec gcringstc Gewiunst Doit je 170 fl. Gedenktafel iibec die am 6. Juli 1869 stattfindendcn Lizitationcn. 3. Fcilb., Slanc'sche Real., Grafenbrnnn, BG. Feistriz. — 1. Fcilb., Jaske'sthe Real., Ratsck'ach, 3055 fl., BG. Ratschach. — 3. jvcilb., Novak'sche Neal., Kntejovo, BG Feistriz — 2. Fcilb., Oircel'sche Real, Topolz, BG. Feistriz. — 3. Fcilb., Tomsii'sche Real., Eac, BG. Feistriz. — 3 Fcilb., Sebart’jdic flteal. und Brcrncrei, Adelsberg, 68.655 fl, BG Adelsberg. <5rledig»»lie». Kanzlistenstelle bciin Bezirksgcrichte Grotzlaschitz 525 (630) fl. Biititcit 14 Tcigen bciin Kreis-gericbts-Prasidinm Rndolsswerlh. Die nacki Vorschrift des KLnigk. Geh. Hofrathcs ltnb Universitats-Professors Dr. ijavlrfi in Bonn gefertigten Stollwerck'schen Brust-Bonbons find it 30 tv. per Packet echt zn habcn in Lailmcli bei H. I. SttnidlOWiU, in Villnttli bei Math. Fiirst Tohn. (ioi-2) Telegramme. Prag, Juli. Man bcreitct cinc Masscnpe-tition ting Konzil Dor, urn ben Prozctz be« Refor-mators Hutz aus juribischen und polilischm Grun-beti ciiicr Revision ;u miter,ieljcti. In tut Spitalga|fc Aaus-Nr. 269 ist cinc schr (189—1) qasscnscits, zn Michaeli zn bczitficti, bestehend aus 4 yinv incrn, Kiiche, Spcis, Dackkammer und Holzlcge. Ein vtHlaAicher Postexpeditor, ter bcntfdben mtb slovenischen Sprache maditig, roirb gegen ganze Bcrpflegunq mtb 160 fl. Gehalt ausgenoinmen. Der Postdicnst nicht aitflrcngcnb, bic Kaution erwiinscht. Ossertc fmb zn richtcii bid 20. Juli I. I. an bas k. k. Pvstantt in PLjenvors, Unterkrain. (184—3) Borrathig bei ZesehUo «>iiliacli s Peter Snfjuit, Mimv.-Hblg. Sarljtabt: Sbtiarb Meber, Apolhcker. A gra m. L. Miltelbach, Apothe-ker. Wien: H. iUiaitoiti, Mayimitiauftvajjc ‘Jir. 5, Viibmig Nath, Marmhilfer Hauplstratzc Nr. 69, Witz-manu, Landstratze, Hauplslratze Nr. 30. Pest: Ludwig Naghy, Miiicralroafftr:Haiibliing. Josef Stoelclter, St. Sorcnjen bei Pirano unb Driest: Conlrada Madonnina Nr. 26. (187 li GASTROPHAN, cin toon bcr Praqcr k. f. mcdizmischcn FaVultat qcpriistcS, nach arztlicher Borschrist auS Alpcnkrautcrn bercitctcs Mittcl zur Bcsordcrung dcr Bcrdanung und Erzcugung dcS Appetites. Vcrdauungsaohwache, Magenkrampf, Erbrecheu und Bleiclisuclit wcrdcn ganzlich behobcn; ncbstdcm ist cS citt vorziigliches Praservativmittcl gcgcu Cholera. 1 Flakon 70 kr. v. W._ Mtdhinischer stiisslger Eiftnzucker (nach cincr verbesserten Mctliode) cmpsichlt fich sowobl wegen fcincs angenehmen Geschmacks als auch wcgcu seiner toorziiglichcn Keilkraft. Seine An-weudung sindct cr: a) Bei Blutarmuth, maq diese fich selvst-standiq cutwickclt habcn odcr abcr durch Blutvcrlustc, lauqwicnge odcr diSkrafische Leiden, an^schweisende LcbcnSwcisc cntftandcn fcin ; da her bei der Bleichsucht, in der 9»ekontoaleSzenz nach schwe-ren Krankhcitcn, bei Nhackilis (eu^Iische Krankheit), Skrofelu, Skorbut, lanqdauerudeiu Wechselfieber, toeraltctcr Sifilis und Merkurialsicchtlnnu. b) 3ei nervosen Leitien: BeitStanz, Histerie, Epilcpsic, allgemeiue Erfchlasfuug, Zittern, Migraine, Neigung zu Ohumachlen, Herzklopfen, Aengstlichkeit, Impotcnz und beginnende Lahmnng. c) Bei zu reichliclien Abson-derungen: dahiil gehvreu: LaugdauerudeS Stillen, starke Schweifre, Eiteruugeu, zu haufigc Samencutlecruugcu blutarmer, ucrtocuschwachcr Persoucu. d) Bei Frauenkrankheiten: Sto-rungen der Menstruation, weisrer Flus?, Nnfruchtbarkeit, Neigung zu Abortus, wenn diese Leiden aus Vlutarmutb beruhen. _____________ l stlakou 1 fl. 20 kr. o. W. _______ _ Pliissig-e Eisenseife. Vorziigliches, biSher um'ibertroffenes 9)Zittct bei Zaliiixveh, Zahngeschwulst, Verwundungen, Verbrennungen, Queisehungen, Frostboulen, Schweissfiissen, ausserlieken Hautkrankheiten , skrofulosen Oe-schwiiren, Beinfrass, lokalen Krebsgeschwiiren. _____1 moTott i fl., cin ha lb svlakou RO kr. o. W. Ws*. laiaBiaier’M brnstheilcuder Kriiuterhonisi mit Akalz. AncrkanntcS bewahrteS Heilmittel 6ci LungenBchwindauoht. Bi ust- und Halsleiden, Scknupfen, Grippe, schwe-rem Athem, Husten, Kcuchliusten, Braune, Heiser-keit, Engrbriistigkoit, Seitenstechen, Entzundung der Schleimliaute, der Brust und deS Unterleibes, fowie bei allen anderen katarrhaliachen Affektionen bcr Schling- und Atlimungaorgane. ___________1 Alakou 2 fl., ein balb Flakon 1 ft. Kriil’s echtcr I8avidsiBieei;? - Karol inenthaler. DieseS „Volksheilmittel“ wird bei Lungenleiden jeder Art, insbcsonderc bei der Tuberkuloso uitb chroniscben Katarrlien der Luftwego mib Lungen mit deiu beaten Erfolgo augeweudet. Ein Packchen 20 kr. v. W. *) Da Falsificate toon diesem Artikel im Berkehre toorkommen, so werden die Herren p. t. Abnchmcr crsncht, gcuau aus die Vignette „Apotheke zum weiaaen Engel“ uud aus die Auffchrrft Krtil’a echter Karolinenthaler Davidsthee1 zit achten.______________________________________ . China-Mundwasser , bcwahrt fich toorziiglich gegen jeden iiblen Geruch aus deiu Muude, beim kraukhaftcu, chrouisch cutziindlichcu Zahufleischc, so-wic auch bei rheumatischen Zahnschmerzcn, starkt das Zahuflcisch und gibt bcttt Mnndc cinc angcncbmc Kiihle und Frischc. t ^lakon 60 kr. o. W. Haupt - Versendungs- Depot befindct sieli in Vrag bei Jos. Fttrst, Apothelcer „zuin wcisson Engi$l,“ Scliillingsgasse Nr. 1071—II. Depot in liiiibill'll: A. «1. HviesvliovHz („zur Brieftauhe.*1) (78—1H) Wiener Borse bom 2. Jnli. Staatai'onda. bperc. ofterr. Wahr. oto. Rente, oft. Pap.! btc. dto. oft.ittšilili Lose von 1854 . . .! Lose von 18(H), ganze Vote toon i860, ftilnft. Pramiensch. v. 1864 . Qrundentl.-Obl. ! Steiermark zn5pLt. Karnten, Krarn u. jltiftettlattb 5 „ Ungarn. . zu b „ Kroat. n. Slav. 5 „ \ Siebenbitrg. „ 5 „ Aotlen. I Nationalbank . . . Creditanstalt . . . N. o. Escompte-Ges. Anglo-osterr. Bank . Oest. Bodencred.-A. . Deft. Hypoth.-Bank . Steier. E-compt.-Lk. Kais. Ferd.-Norbb. . Stidbahn-Gesellsch. . Kais. Elisabetb-Bahn. Carl-Ludwig-Bahn Siebenb. Eisenbahn . Kais. Franz-Iosessb.. Fitnfk.-Barcser E.-B. Alsolb-Fium. Bahn . Pfandbriefe. Nation. L.W. toerloSb. Una. Bob.-Ereditanst. Allg.ost.Bod.-Credit. dto. m 33I.ritckz. . Veld ; Ware 62.70 70.85 ‘J5.— I 105.20 106.25 125.50 62.80 70.05 05.50 105.40 106.75 125,70 Gelb Ware Lest. Hypoth.-Bank 99.— 99.50 Priority ta-Obllg. Sitbb.-Ges. zu500 Fr. H6.— 116.25 Bons 6 pCt. 242.75 24» 25 I 92.75! 93.50 86.—I 94. 81.90; 82.20 83.50 79.— 84.- 79.50 745.— 746.— 278.20 278.40 [850.—1854. 334.-1334.50 287.— ,287.70 ! 108.—1110. 235.— 240.--I 2265! 2270 257.60 257.80 1206.— 239.— 176.25 188.50 188.— 171.25 95.20 92.25 108.50 91.40 207.50 239.50 176.75 189.- 188.50 171.75 95.40 92.50 109.— 91.70 165.25 bto. Viorbb. (100 fl. EM.) 93.— ieb.-B.(200fl.o.W.) 89.25 RndolfSb.(300fl.o.W.) 93.25 Kranz-Ios. (200fl.S.) 93.— Loae. Credit 100 fl. 0. W. . Don.-Dautpffch^Ges. zu 100 fl. CM. . . Trtester 100 fl. CM. . dto. 50 fl. o.W. . Dfeiier . 40 fl. o.W. Salm . „ 40 „ Palssy . „ 40 „ Clary . „ 40 „ St. GeuoiS„ 40 „ ^vindischgratz 20 „ Waldstein . 20 „ Keglevich . 10 „ RudolsSstist. 100.8B. Weohael(3Mon.) AugSb. l00fl.fiibb.2B. Franks, ivv fl. „ Vonbon to Ps. Sterl. Paris 100 Francs . Mttnzen. II »if. Milnz-Ducaten. zo=Ftanc6ftii(I . . . ’■liereinStbaler . . . Silber . . . , 50 8Š.o° 93.76 93.50 165.7j 99,—i 99.5» 125,—,130.— 59.-! 60.--35.-; 35.80 43.— 43.50 35.— I SD-" 37.50; 38.--33.— 33.50 22.50 24.50 14.50 15.— 103.45 103.55 124.75 49.70 5.92 9.98 1.82 121.25 25 50 15.*-* 15.50 103.60 103.70 124 90 49.75 6.93* 9.99, 1.82 121.50 Telegraphischer Wechselkours coin 3. Juli. 5perz. Rente ofterr. Papier 62.90. — 5perz. Renle Bfierr. Silver 71—. — lbtiOn Staaksanlehen 105.10. Bankaktien 748. — Kreditaktien 282.10. — London 124. — Silber 121.25. — it. k. Dukaten 5.92. Berteger und file dieRedaHwn oeranrwvrilich: Ottomar Bamberg. Druck von Jgn. v. Kleinmayr & Fed. Baw berg in Laibach.