^ ^lenstag den !3. Inni ' 1832. Freihafen von Nricst. driest, am 6. Juni. Gestern um 2 Uhr Nachmittags wurde unsere allezeit getreue Sc.idt zum zweiten Male hoch erfreut, I. I. k. k. Maje» siätcn, nach vollendeter Bereifung von Isiricn, in bester Gesundheit, von lZapodistria ankommen zu sehen. So wie die ganze Neise des beliebtesten Vaters des Vaterlandes, und seiner erhabenen Gemahlinn, in jenem Kreise des Küstenlandes, den Allerhöchst» dieselben zu bereisen gcruheten, für die getreuen Unterthanen eine fortwährende Gelegenheit war, mic den ledhaftesten Bezeugungen der Ehrfurcht jene ergebene Dankbarkeit und Anhänglichkeit an den Tag zu legen, welche sie für ihren wohlthätigen Monarchen immer beseelt, so sah man die Bezeugungen derselben Gefühle auch bei Alicrhöchsideren erwünschter Ankunft unter uns. Auf der Straße von Capodisiria nach Tuest strömten in Menge aus den Thälern und von den -Vohcn dcr Berge die Bewohner dcr naheliegenden Gemeinden herbei, um dcm erh,bcnen Herrscher, vaare ihs? Huldigungen zu weihen, und dem gü< ügsien Kaiser ehrfurchtsvolle Bitten, welche jeder-» zm mit der schönsten Herablassung aufgenommen wurden, vorzudringen. An der Gränze des Tricster Gebietes in'Zaule von dem Stadtmagisirate geziemend empfangen, fuhren I. I. Majestäten, von dem Lebehoch einer unzähligen Volksmenge begleitet, in die Stadt, und wurden an dcr k. k. Burg, wo eine Compagnie des Regimentes „Kaiser Franz" mit Fahne und Musik aufgestellt war, von Ihrer Majestät der Erzherzoginn Marie Louise, Herzoginn ven Parma/ Piacenza und GuDalla; von I. I. k. k. Hoheiten, dem Erzherzoge Johann; dem Erzherzog Rainer, Vicekönig des Lombardifch-Ve-nctianischcn Königreichs, und von dessen erlauchter Gemahlinn, so wie auch von den Oivil., Militär-und geistlichen Behörden empfangen. Abends um 6 Uhr waren die Casinos und die österreichischen Fahrzeuge festlich erleuchtet, wobei sich in dcr Höhe über dem Meere in einem glänzenden Sterne die Züge V. I^ianct!Lc« « (üaruli^ l>2 auszeichneten. Der Zulauf des freudigen Volkes in die Nähe des Pallasies und auf rie daran liegenden Ufer dauerte bis in die tiefe Nacht. (0. ^.) GroMerjaMum Taskana. Florenz, den 26. Mai. Heute ist Mon-, signor Jacques Marquis Brigucle, Erzbischof von Nazianz und apostolischer Nuntius am hiesigenHc» fe, nach Bologna abgereist, wo er die zeitliche Rc-gierung dcr vier Legationen in dcr Eigenschaft eines ausserordenclichen Kommissärs übernehmen wird. (B. v. T.) Mzistliche Staaten. Ancona, den i5. Mai. Gesicrn kam der Poli^icommissär Lcrenzini hier an, und b.ild dar« auf ließ dcr General (Zubieres mehrere hier woh« nendc Nomagnolen zu sich rufen, und eröffnete ihnen, daß dcr heil. Vater ihnen verziehen habe, daß sie aber in ihre Heimath zurückkehren sollen, wozu ihnen Pässe werden ertheilt werden: die Dürftigen aus ihnen erhielten Reisegeld. Als sie jedoch zur Abreise keine Anstalt trafen, so gab ihnen der General eine dreitägige Bedenkzeit. Die zu Macc-?a^ cmquartirtcn päpstlichen Truppen marscbirten nach Osimo. (B. v. T.) 1g2 G e u t s ch l a n V. Sin Münchener Blatt (die Eos) enthält fol« gende sehr richtige Bemerkungen : „Nie kommt es, daß in unseren öffentlichen Bekanntmachungen und .Verordnungen so bereitwillig der revolutionäre Sprachgebrauch adoptirt worden ist, und forlwäh, rend, sties mit Absicht oder aus Unüberlegtheit, iiur- von „der Staatsregierung und von Staatsbürgern oder Staa t sa n g e h öri« gen" geredet wird , indeß in dem Urlande dcs modernen cZonstitulionalismus uno Repräsentatiuwe« sens, in England, immer nur die Ausdrücke: «die Regierung Sr. Majestät" oder^ «die Minister Sr. Majestät des Königs," „Sr. Majestät Unterthan nen," «des Königs Armee," u. s. w. vorkommen? Soll es etwa auch bei uns keine Unterthanen mehr geben, wie in Frankreich seit dcr Iulircvoluticn? Sind oie Minister bei uns leine Minister des Königs, uno führen sie die Regierung nicht im Namen des Königs, sondern im Nameu des abstracten Gcdanlcndings, was man heut zu Tage den Staat nennt? Soll es demgemäß etwa auch nur mehr eine »,S t aa ts a r mec« geben? Na« men sind nicht so gleichgültig, als mat, entweder kurzsichtiger Weise glaubte ooer listiger Weise An^ dcre glauben machen will; bei dcn Völkern wie bei den Kindern gehen nicht die Namen aus den Be« griffen, sondern die Begriffe aus den Namen her« ror, und der Geist, den man nennt und mit sei« nem Namen ruft, erscheint auch endlich, ohncdaß man, Goethe's Zauberlehrling gleich, des rechten Wortes, mächtig ist, um ihn, wenn die Wogen drohend anschwellen,, beliebig wieder verschwinden .zu machen." (Oest. B.) KieverIanV e. Der Belgische Maniteur vom 23. Mai enthält Folgendes m Bezug auf den Vertrag über die Belgischen Festungen: „Die Mirten Mächte betrachteten sich seit iLi5 als die Eigenthümer, oder wenigstens als die Mit« eigenthümer der in Belgien'angclcgten Festungen; sie wurden von Zeit zu Zeit durch Ossiciere, die nicht zum Königreiche der Niederlande gehörten; inspicirt. Dieser Zustand der Dinge hat aufgehört, dieses große Resultat stehc nicht im Vertrage selbst, sondern in einer Acte geschrieben, welche am 23. Januar entworfen, und mit demj Vertrage zur nämlichen Zeit ausgewechselt wurde. Die gänzliche und volle Souvcrainetät des Königs der Belgier über die Festungen ist darin anerkannt; die Festun» gen, welche erhalten worden, sollen der pcriooi« schcn Inspection auöwältiger Agenten nicht mehr unterworfen seyn; die Mächte wollcn bloß zu einer bestimmten Zeit Nachschau halten lassen, ob die fünf nicht beizubehaltenden Festungen wirklich völlig dcmolirt worden; 5tc Fcsiungen, zum größten Theile auf Kosten des Auslandes erbaut, werden unser ausschließliches Eigenthum wie der Boden selbst. Am 5. Mai ist dieser Vertrag ratistcirt wor» dcn." (Wien.Z.) > Aus dem Haag wird vom 27. Mai berichict: Z »Wie wenig man in Holland an eine nahe Näu« H mung dcr (Zltadelle von Antwerpen denkt, ergibt Z sich aus dem Umstände, daß vom 1. Juni ab cine Z regelmäßige Beurtfahrt zwischen der (Zitadelle unS ^ Rotterdam angeordnet wird. — Man spricht von ^ einem neuen Entwürfe zu einer freiwilligen Anlki- ^ he bis zum Betrage von 5o Millionen." ß (Allg.Z.) z Die preußische Staatszeitung meldet Z aus dem Haag vom 26. Mai: «Man erwartet ß hier, daß die Regierung mit Nächstem dcr Kam- 1 mer Mittheilungen in Betreff dcr diplomatischen ^ Verhandlungen mit dem Auslande machen würde, g Vorläufig hört man, daß von der Londoner Oon- z ferenz ein 6»sten Protocol! ausgegangen seyn soll, wodurch die Räumung ocö sogenannten belgischen Gebietes, namentlich der Madelle von Antwerpen unserer Scits, in einer kurzen,vorgeschriebenen Frist, durch die Bevollmächtigten der fünf Höfe verlangt wer?)e. Diejenigen, welche an diese Nachricht glau« 1 ben, wollcn zugleich behaupten, daß unser König bei seiner früheren Erklärung in'dieser Beziehung bcharrt se'l. Auch will man wissen, es sei dicftr Punct in dem gestrigen gehaltenen (ZabinettZratl) in Erwägung gezogen worden. — Man spricht vo" dem Plane zu einer neuen Anleihe bis zur Summe von 5a Millionen Gulden, zur Ergänzung des b^ dcr jüngsten Anleihe Statt gehabten Ausfalls. -" In dcr zweiten Kammcr der Generalst a ^ ten, die sich vorgestern versammelt hatte, ist nichts von Wichtigkeit vorgefallen. Viele Bittschriften wa< ren gegen die Abgaben auf Steinkohlen, Torf t».. eingegangen. — Reisende, die aus Maestricb hierher kommen, haben den Weg über Aachen »leimen müssen, da die Belgier dcn dircctcn Meg uacy Nordbrabant abgeschnitten haben und überhaupt/ wie es scheint, ein feindseliges Unternehmen bca'" sichtigen, indem sie sich immer stärker zusammen' »9Z ziehen. I" ?U?ffnU^wlrd fsrtwädrend an der tai Verstärkung der Festungswerks gearbeitet.« hie (Ocst. B.) El Frankreich. Am 25. Mai um 9 Uhr Morgens hat der Her» in zog von Orleans seine Reise nach dem südlichen P Frankreich angetreten. — Dcr Marschall Gerard ist am sclden Morgen'um 4 Uhr über (Zambray fo nach Valenciennes abgegangen , um den König Leo« N polo an der Gränze zu empfangen. (Oest. B) 3^ Eine Ordonnanz rom 27. Mai sagt, daß 3er h^ Graf o'Argout vom ». Juni an scine Verrichtungen te als Mitnsicr Slaatssecretar bei dem Departcincnt des HandclS und ocr öffentlichen Arbeiten wieder ,1 übernehmen werde. Z Der Momteur zcigt die Ernennung des Mar- h quis v. Dalmaticn, französischen Gesandten an dem st schwedischen Hofe, zum Gesandten hei dem Hofe von dem Haag an. b (tZ 0 urrier.) Ein Privatschrciben aus Nau- r plia vom 26. April meldet: ,Folctli sieht noch iin« 1 mer an der Spitze der provisorischen Regierung; h aber die Rumelioten können nicht in die Stadt ein- s ziehen; die Thore von Nauplia sollen ihnen bis zu c ,^em Augenblicke der Ankunft eines Regenten oder r eines Königs verschlossen bleiben. Die Armee ist ^ gegenwärtig in der Umgegend der Stadt veisam« , melt; sie zählt'etwa 5o,oao Mann, und cie Mu- j nition fängt an, ihr auszugehen. Die Scesolda« < ten der drei Mächte besehen noch immer die Ma« -delle und die Thore. Man muß die Konvois nach der CitadeNe immer durch starke Truppenabtheilun-gcn begleiten lassen." — AusToulon wird geschriebn,: „Die Franzosen waren zur Wiederherstellung der Ordnung zu Nisi und Calamala genöthigt zu inttrvenircn. Argos ward durch große , Ausschweifungen heimgesucht. Die provisorische Ne-glerung hat Peloti, den (Zhcf öer Rumelioten, zum Präjldenlen dcrOommisswn ernannt.« (Allg.Z.) ' ^ Der Moniteur vom 26. Mai m^ct: „Die aus Parthcnay eingelangten Nachrichten bestätigen die vMge Zerstreuung der Bande, welche die carlistische Bewegung, wavon der Moniteur ge-'sicrn gesprochen hat, bestätigt. — Die Briefe aus den übrigen westlichen Departements berichten ei. mge Gcihrung. iZuie Bande von tZhouans, zahl. reicher als gewöhnlich, hat sich zu «Z o rse gezeigt. Bei Abgang des Oourriers war sie von den iZycfs der (Zantcnncmcntö und cen N.i!!l)?uilgarden um-slngelt. — Wir hoffcü baldigst umständlichere De< tails über diese beiden Versuche geben zu können, die durch die Wachsamkeit der Behörden und die Ergebenheit der Truppen vereitelt worden sind." ^ Am 27. Mai sind zu Paris an der Cholera in den Spitälern 5, in den Pnvatwohnungen 12 Personen gestorben. Nachrichten aus Toulon vom 16. Mai zu-fogle, w.ir das Dampfschiff Sphinx, mit Dlle. Wathilde Le Beöchu am Bord, von dort nach Marseille abgegangen, wo der königliche Gerichts-hofron Aixeinen Prozeß gegen öiese Dame einleiten wird. - Dem Garde National von Marseille ' zufolge, soll die Frau Herzoginn von Berry am ,. Mai das Dampfschiff (Zarl 0 Albert 0 verlassen ' haben und>l Nosaö (in Spanien) ans Land ge« l stiegen seyn. (Ocft. B.) Paris, den 26. Mai. Nach einem Schreiben aus Nizza (in einem ministeriellen Blatte) wä-' re die Herzoginn von Berry vom Carl Albert am « 1. Mai zu Roses ans Land gesetzt worden, was ; die Aussage des Sckissärcttes deä Earl Albert be« - stätigen würde. — Eä sind falsche Bankscheine auö-a gegeben worden; mehrere Serien, namentlich jene r von 1625, sind, jedoch nur bei Scheinen von 200« st Franken, bisher als falsch anerkannt worden. Meh« l« rere Häuser weigerten sich, Zahlungen in Bank-l- scheinen anzunehmen. Die Nachahmung der echten !« Scheine soll sehr täuschend gerathen seyn. — Im -i« Hafen von Lorient sind so unermeßliche und nützli» H che Arbeiten vollendet worden, oder in der Aus« ,1- fühnmg begriffen, daß dieser Hafen m Bälde der e- erste Schiffsbauhafcn dcs Reiches werden wird. r- Achtzehn liricgsschiffe sind auf dcn dcrtigen Werf-ö« ten. Würden die Häfen von Brest, Toulon, Ro-ße chefort und Cherbourg in Bezug auf den Schiffsbau le- die nämlichen Hülfsquellen darbieten, wie der Ha-!M fen von Lorient, so könnte die französische Marine ^ in diesem Augenblicke in ihren verschiedenen Werf» )ie ten 25 Linienschiffe, worunter i5 Drcideckee, 4» lä- Fregatten von 25 bis 60, 20 tZorvetten von 20 bis die 3o, und i5 Briggs von ,4 bis 22 Kanonen, in ;e- Allem 93 Kriegsschiffe haben. (B. v. T.) us Osroßliritanniett. ei< Am 22. Mai brach zu London in dcr Bier-bl. bräucrei der Hrn. Barclay und Perkins, bei der gt. Southwarth.Brücke, um 5 Uhr 10Minuten Abends efs eine schreckliche Feuersbrunst aus. Die Unvorsich. m- tigkeit eines Arbeiters, der eine Laterne zurecht rich, )e< ten wo5cc, hatte selbe veranlaßt. In weniger als ic)4 cincr Sluice waren 40 Feuerspritzen in Thätigkeit. Um 6 1^2 Uhr schlugen die Flammen bei looSchrtt« te über die no Schuh hohe Kuppel empor, und die ganze Brauerei ward bald von einem Ende bis zum ander» eine einzig? Fcucrmasse. Erst um n Uhr gelang es den zahlreichen Hülfcleistendcn, des Feuers Meister zu werden. Zwei Taufend Fasser Bier wurden aus den Kellern gebracht, um die Spritzen damit zu füllen. (B. v. T.) In der Oberhaussitzung vom 23. Maj ging die lrische Zchntcnbill durch die (Zommittce und ward zum drittenmalc verlesen. Lord Melbourne (Staatssecretä'r des Innern) drückte in Antwort auf citiige Bemerkungen des Grafen Wicklow seine zuversichtliche Hoffnung aus, daß in kurzer Zeit in Betreff Irlands eine Maßregel im Ober- oderUn-tcrhause werde vorgelegt werden können, um den Unannehmlichkeiten und dem Hasse, den das bis^ herige System erzeugte, ein Ende zu machen, und diese überreiche Quelle von Gewaltthat und Ver« brechen zu verstopfen. Lord King legte Petitionen von mehreren Orten in Irland gegen das Zehnten' System vor, welche sich beklagten, daß durch die den geistlichen Gerichtshöfen »ertheilte Gewalt die Geistlichkeit Richter in ihrer eigenen Sache würde. Die Bill über die Einrichtung des Sivildcpartcmcnts der Marine ward zum znritcnmale verlesen, worauf das Haus sich in eine Committee über die Ne-farmbiN Verwandelle. Die Verhandlungen über Schedula v, welche die Namen der Orte enthält, die künftig Einen Repräsentanten wählen sollen, wurden fortgesetzt. Nichts kam dabei zur Sprache, als die stcts wiederholte Klage dcrTorics, diegan-z? Tendenz der Bill beruhe darauf, dem Manufa^ mrintercsse ein entscheidendes Ucbergewicdt über das Agriculturmtercsse zu gebctt. Indeß ging die ganze < Liste von Namen durch. Nun kam cs an die Graf« > sckaften ,, dic neue Vertreter erhallen sollten. Die l Grafschaft Ilork erhielt 6 Mitglieder; und LordGl. lcnöorough schlug vor, der Grafschaft Lancastcr gleichfalls 6 zu geben. Hierüber trieb er es zur Ad- ^ siimmung, bei der 70 Stimmen für und:5 gegen die Minister waren. Diese Abstimmung ist be« , merkenswerth. Am vorhergehenden Tage war die < Zahl der Opposition nur 36 gewesen, diesmal gar 5 liur'i5. W ist also entschieden, daß die meisten 3orylords sich der Abstimmung enthalten. Noch z zwrl andere Klauseln, die erste, ob Freisassen in ^ !. gewissen Stä'dtcn bei ,den GrafschaftZwahlcn siim^ « men sclttcn, ,und die zweite, über die Abschaffung ) des Wahlrechts der 40 Schilling-Freisassen nach l dem Absterben der jetzigen Besitzer, wurden ohne Abstimmung angenommen. (^ 0 urricr.) Zeitungen und Briefe aus Lis-' sabon bis zum ,4. Mai dringen nichts Neues. Don , Miguel bemühte siä) immer noch, eine Escadre in See zu bringen. Die Matrosen weigerten sich abcr an Bord zu gehen, wenn man ihnen ihren Rück' stand nicht bezahle,, und dieß ist Don Miguel nicht im Stande. — Man sagt, Lord W. Rüssel solle nach Lissabon gehen, um eine Beilegung der Strci« ^ tigkciten zwischen Don Miguel und Don Pedro zu Stande zu lningen. (Gl 0 b e.) Die bereits erwähnten, zur Abfahrt bereiten Linienschiffe segeln hcuce (24.) von Portsmouth nach Lissabon ab, um sich mit den bereits dort station,rten englischen Schiffen zu vereinigen. Lord W. Rüssel und zwei anocre Ossiziere reisen mit ad. Der Zweck ist, Portugal vor fremder Einmischung zu bewahren. (Sun.) Am 21. gingen Befehle nach Ports' mouth ab, daß sich augenblicklich 20« Seesoldaten an Bord der bereits bei Spitheäd liegenden Schiffe begeben sollten. Auch an die Äiarine-Artillerie da« selbst gingell Befehle ab zur Gmsckiffung von ioo-Mann mit fünf Feldstücken, Rackctcn u. dgl. 200 Mann sollen sich zu Plymouth auf dcr (Zaledonia einschiffen. Odrist Adair soll das Ganze befehligen. Ihre Bestimmung soll der Tajo seyn. (MIg. Z.) N e g V 51 t e n.' Nach Briefen aus Alexandria vom 5^ März und 3. April (in französischen Blättern) '.vur-de die Belagerung von Acre wieder vorgenommen» Man sucht zeht mehrere Breschen zu macken Ibrahim Paftya hat sein Hauptquartier nach Tripoli verlegt. (B. v. T.) Brasilien. ' Nach französischen Blattern desinden sicb sül Erminister und dcr General Madeira an der SPltze einer kleinen Mincc von ungefähr Iüoo Man"' welche aufs Neue Don Pedro zum unumsclM"^ tcn5vaiftr von Brasilien ausrufcn. Zahlreiches^ clamationen dieses Oberhauptes sind in ganz ^? ^ silicn verbreitet worden um diesen Aufstand zu ^ terstühen. Die Provinz Seara ist in voller ^Ht, rection. Man erwartet zu Lissabon die man . daß Don Pedro von Terccira nach Brastllen^ Nevatteur: ^r. Vl,v. Weinrich. Verleger: D^nai Nl. Evler v. Kleinmaur-