pcaullurrrationr - Preise. Für Larbach Gaa;iährrg . . . 6 ft. kr. Halbjährig . . . 3 « — , Bierreljährig. . . 1 . 5V » Vionatlich . . — ^ 56 ^ Mit der Post: Vavziahrig . . . 9 fl. — kr. Halbjährig . . . 4 „ 50 , Vierrell.Lhrig. . . L ^ 25 , Für Aufteilung tnS HauS viertel-tährig 85 kr., monatlich 9 kr. Laibache Utnzelve Nummrrn 5 kr. K cdaklioil Sabn','osga^e Nr. iS» Lrptdilion und 2il!cra!kn Lurean: Äongreßplay'.»tr 81 (BurdbanrU' 'ß von I. v. Ä lLlr.mavr L F.^aiubLrz ZuskNloasprriso/ Für die etnw-ltiz« Pr»««ritz- ü ki^ bei ,weima!ixer Siusch-IAntzA^«' dreimal L 7 lr.V . Illiertion^fieinrrl jedekin^ Bei gröberen Inseraten und ötier?, Tinstallung entsprechender Nab,.»« Anonime Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurüHgesendet. Nr. 258. Samstag, 12. November. Morgen: Stanislaus. Montag: Veuerant. 1870. Die slowenische Presse und die Schwurgerichte. Die slovenischen Journale beschäftigen sich noch immcr mit dem Verdikte der Laibacher Gcschworncn in dem vom Pfarrer von Möschnach gegen unser Blakt erhobenen Preßprozesse. Man sollte nun glauben, daß auch unsere politischen Gegner in dem Institute dcr Gcschworncn ein Bollwerk der Freiheit erblicken, daß sie daher dcn gefällten Wohr-spiuch, so wenig er übrigen« ihrer Parteilcidcn-schast zusagcn mag, respektircn, und in dcr bekundeten liberalen Anschauung der Richter, die aus der Mitte des Volkes hervorgingen, die sicherste Gewähr erblicken werden, da Preßprozesse, denen Ränkesucht unv Parteileidenschast zu Grunde liegen, aus den Schutz dcr Gcschworncn nicht zu rechnen haben. Doch von derartigen Ansichten ist in der slo-venischcn Presse nichts zu finden. Sie überbietct sich vielmehr in Verdächtigungen der Gcfchworueii, sie bemüht sich nach Kräften, ein Institut, das die ReichSvcrtrctling für die freie Prcsse nach harten Kämpfen errungen, bci dcr ungebildeten Bevölkerung möglichst in Mißkredit zu bringen. Es verlautete ;war schon östcrs, daß cS unter den Slovenen eine freisinnige Partei gebe, der das Gcbarcn der Klerikalen ein Gräuel ist; wir machten im Vorjahre unsere Leser auf die Broschüre eines unterstcierischen Slovenensührcrs aufmcrksam, worin das Bündniß dcr Jungslovenen mit dcn Klerikalen ans daS entschiedenste in Abrede gestellt Wurde. Wo sind nun die liberalen slovcniscricn Stimmen, die gegen den Aberglauben zu Felde Ziehen, oder wenn sie dies nicht thun wollen, die klerikalen Blätter ans das Gefährliche ihres Treibens aufmerksam machen würden, wenn selbe sogar dem Verdikte der Gcschworncn unlautcrc Triebfedern unterstellen? JeuiLleton. Ans dem Gcrichtssliale. (Prozeß Aichelburg.) Uebermorgen beginnt vor ku>eni FUnfrichterkollegium unter dem Vorsitze des Herrn LGR. Heinricher die Schlnßvcrhandlnng ividcr Franziska Aichelburg wegen Verbrenn des Betruges und der Veruntreuung. Die Per-'^Uchkeit dcr Beschuldigten, das durch die Untcrsn-M'g enthüllte vielfältig verschlungene Gewebe ihrer ^änke, die Verschlagenheit und Kühnheit, womit sie ^selben ausführte, wie nicht minder die aus dem Nahmen der Untersuchung in scharfen Umrissen her-^rtretende typische Figur ihres bevorzugten Opfers, ^ mittlerweile verstorbenen Dechants und Pfarrers ^inion Vouk, verleihen diesem Strasfalle ein unge-Änliches Interesse. Wir werden deshalb über den "Ng dxg Schlußverfahrens unfern Lesern möglichst ^führliche Referate bringen. Als Einleitung hiezu lassen wir in nachstehendem ^um6 einen Auszug des Anklagebefchlusses folgen. . Nicht zum ersten male erscheint die Angeklagte ^ den Schranken des Gerichtshofes. Jedoch was ist von jenen Versicherungen deö> slovenischen Liberalismus zu Hallen, wenn eben ein Blatt, das als Parteiorgan dcr Jungslovcncn gilt, das mit dem obgcdachten untcrslcirifchcn Slo-venensührcr in innige Verbindung gebracht wird, sich zu dcn servilsten Meßnerdiensttn für die Klerikalen hergibt? Wir meinen den in Marburg erscheinenden „SlovcnSki narod." In seinem Bericht über die slattgehabte SchwnrgerichtSvcrhandlung wird dcn Lesern wie gewöhnlich eine ganze Lügenchronik aufgetischt. Unter den Gefchwornen — heißt cs da-sclbst — befand sich einer, dcr für das „Laibacher Tagblatt" die Kaution geleistet hat. „SlovcnSki narod" hat mit dieser Lüge dem klerikalen Anwalt des Pfarrers von Möschnach ein schlechtes Kompliment gemacht, da ja diesem doch das Recht znsland, einen so parteiischen Richter zu rcfufire». Die Gefchwornen, heißt es weiter, wurden von den Mitarbeitern des „Laibacher Tagblatt" in aller erdenklichen Weise bcarbcitct und beeinflußt, ja nach beendeter Schlußvcrhandlung — also um halb 12 Uhr Nachts — wurden sie zu cincm Bankette geladcn, wo sic die vom „Laibachcr Tagblatt" gebrachte Lüge mit Wein hinadschwcinintcn. Doch gcnug vvn dcn Verdächtigungen des Marbnrgcr McßnerblattcS. Auch das Blciwcis'sche Organ sür die Kultur des slovenischen VolkcS schlägt eine» ähnlichen Ton an, cs hält an die Gefchwornen cine förmliche Strafpredigt, weil sie im Widerspruche mit ihrem Eide nnd mit dcr öffentlichen Meinung gehandelt und gezeigt habe» , daß sie noch nicht reif sind sür dic Schwurgerichte, welche auf diese Art leicht zu Schaden kommcii könnten. Noch am anständigsten benimmt sich in dieser Affaire die ullramontane „Danica," sic begnügt sich damit, einzelne Stellen aus dcr Rede des Vertheidigcrs dcS Angeklagten durch Auslassung dcr Zwischensätze zu verdrehen unv lächerlich zu machen. Aus all' diesem ist ersichtlich, daß die klerikal-nationale Partei, die sich stets als die unterdrückte in dcn Mantel des Märlirersihums zu hüllen pflegt, das Todtengräberamt sogar an einem Institute ausübe» möchte, welches eben so gut ihr als ihrem Gegner den kräftigsten Schutz für dic Erzeugnisse der Presse gewährt. Aber sür dcn politischen Gegner gibt es in Slovenien nur einen Rechtsspruch: sit, kreuziget ihn. Nur Rache und Parteicnleidenschaft sind die Motive des klerikalen Treibens, und wie jeder Schund, der von ihrer Partci ausgeht, verhimmelt wird, so sollte der politische Gegner überall rechtlos sein und zu Boden getreten werden. Dies wäre im slovenischen Zukunftsreiche das Recht im Sinne der Herren Thomfchitsch, T r. B'eiweis und Consorten. Und doch hat niemand weniger Grund, die Geschworenen beim Volke zu verdächtigen, als eben die slovenische Presse. In allen Preßprozcsscn, welche gegen dieselbe zu Cilli, Laibach, Triest wegen Artikeln abgesührt wurden, die mitunter den wildesten Raßenhaß athmctcn, fällten die Gcschworncn ein sehr mildes, ein freisprechendcs Unheil. Selbst in dem Falle, als die von dem Pfarrer von Möschnach ge-gcn das „Tagblatt" erhobene muthwillige Klage i» cinc Linie zu stcllen wäre mit dcn von der Staatsanwaltschaft gegen die slovenischen Blätter cingelei--tcten Preßprozesse, hätte es doch die Solidarität des journalistischen Interesses gefordert, den Spruch zu beherzigen: Was dem eincin Recht, ist dcm anderen billig. _________________________________________ Boui Kriege. Dcr Entschlnß der republikanischen Regierung, dcn Krieg unter allen Umständen fortzusetzcn, wirk» sür Frankreich die verderblichsten Folgen nach sich zichcn. Die deutsche Heeresleitung kann sich nicht mehr, wie in dcn letzten Wochen, darauf beschräu- Schou im Jahre 1859 wurde Franziska Aichelburg, damals Gattin des Freiherrn Karl von Aichelburg, Bezirksvorstehers in Radmannsdorf, wegen Verbrechen des theils vollbrachten, theils versuchten Betruges zum Verluste des Adels und zu dreijähriger schwerer Kerkerhaft, deren Dauer das Oberlandesgericht auf zwei Jahre herabsetzte, verurtheilt. Nachdem sie ihre Strafe in Laukowitz abgebüßt hatte, kehrte sie im Jahre 1861 nach Radmannsdorf zurück. Hier machte sie die Bekanntschaft des dortigen Dechants und Pfarrers Simon Vouk, eines Freundes ihres Gemahls, uud es gestalteten sich ihre Beziehungen zu demselben nach ihres Galten Tode um so vielseitiger, als der Dechaut die Mitvormundschaft über die Kiuder seines Freundes übernommen hatte. Franziska Aichelburg gab uach ihrer Abstrafung die verschwenderische Lebensweise, die sie das erste mal zur Verbrecherin machte, nicht auf, sondern entfaltete in derselben, insbesonders nach dcm Tode ihres Gatten, einen stets größeren Wechsel in der Auswahl der Genüsse und in der Art der Befriedigung ihrer Lebensbedürfnisse. Sie hatte z. B. in Wien zwei Wohnungen, bezahlte sür ein möblirtes Zimmer den monatlichen Zins von 40 fl., reiste wiederholt von Wien nach Rad- mannsdorf und zurück, unternahm Reisen nach Krakau, lebte iu Graz und Laibach in Gasthösen, brachte kostspielige Geschenke und bestritt sür die Ausstattung ihrer Kinder, namentlich für jene ihres Sohnes Arthur, als dieser Kavallerieoffizier wurde, belangreiche Auslagen. Gleichwohl hatte sie weder ein Vermögen, noch irgend eine Einnahmequelle, da sie in Folge ihrer Verurtheilung wegen Verbrechens auch des Anspruchs auf den Bezug einer Witwenpension verlustig wurde. Um nun die Mittel zur Führung ihres luxuriösen, abenteuerlichen Lebens zu erlangen, erkor sie sich den bejahrten Dechant Vouk, dessen Vermögen sie selbst auf 80.000 fl. bezifferte, als Opfer, und es gelang ihr auch durch cine Reihe der rassinirtesten Vorspiegelungen uud Jntrignen, ihre Absicht vollständig zu erreichen, daß der reiche Dechant nicht nur bei Lebzeiten das Uugemach von Exekutionen über sich ergehen lassen mußte, foudern nach seinem Tode sein Vcrlaß passiv blieb. Hiebei kam ihr ihre Kenntniß in Geschäfts-, Handels- und Wechselsachen, ihre UeberrednngSgabe, wie überhaupt ihr nicht unbedeutendes Talent, anderseits die geringe Menschenkenntnis Vouks, seine Unerfahrenheit in Geld- und Wechselgeschäften, seine Unent- ken, die gewonnenen Stellungen festzuhalten; sie muß, so setzt die „Presse" auseinander, die Depotplätze der in Organisation bcsiudlichen Armeekorps in ihre Gewalt bekommen, um den Franzosen jede Hoffnung auf eine günstige Wendung des Krieges zu benehmen und sie so zum Frieden zu zwingen. Gleich nach Abbruch der Waffenstillstands-Behandlungen wurde deutscherseits der Befehl erlasse», die Geschützuachsendungcn wieder aufzunehmen und die Ersatzmannschastc» in Eilmärschen nach Frankreich zu dirigireu. Seit einigen Tagen sind die Armeen des Prinzen Friedrich Karl und des Generals Manteuffel, erstere nach Süden, letztere nach Norden in vollem Bormarsche. Der Os»:ra-tionsplan der deutschen Heeresleitung gegen die f-anzösischen Streitkräfte im Süden liegt klar zu Tage. Die drei Korps des Prinzen bilden das Zentrum, das 1. baierifche Korps den rechten, das Werder'sche 14. Korps den linken Flügel. Indem nun der Prinz in gerader Richtung von TroycS vorrückt, ist er in der Lage, seinen beiden Flügeln Unterstützung zu gewähren und insbesondere dem General v. d. Tann, der die Aufgabe hat, die Loire-Armee zurückzudrängen, um sich zu gemeinsamer Operation, wahrscheinlich bei Bourges, mit dem Zentrum zu vereinigen, woraus sodann der Vormarsch gegen Lyon begonnen werden dürfte. Inzwischen wird General Werder seine Aufgabe darin finden, die beiden Feld-Divisionen des Korps Michel und die Freischaareu Garibaldi's von B^san^on abzudrängen und über den Doubs zu werfen. Gelingt ihm dieses Manöver, so kann er die Avantgarde der ganzen deutschen Südarmee auf ihrem Bormarsche nach Lyon übernehmen. Die leichteste Arbeit fällt der deutschen Nordarmee zu, unter der Boraussetzung, daß sic cs auf eine Belagernng der festen Plätze des Nordens nicht abgesehen hat. Nach den bekannt gewordenen Dispositionen scheint man deutscherseits auch nur die Absicht zu haben, die festen Plätze zu beobachten und die Bretagne und die Normandie zu besetzen. Und was kann Frankreich diesen gegen Norden, Westen und Süden operireiiden 220 000 M. gegen-übcrstellen? Garibaldi versügt zwar über 7000 M., doch sind kaum 2000 mit MiniSbüchsen bewaffnet; einige Bataillone haben Feuersteingcwehre und der Rest — soll Waffen ans Lyon bekommen. Die Truppen Michels sind zwar besser bewaffnet, dafür aber gar nicht disziplinirt. Bon der Nordarmce Bourbaki'S wissen nicht einmal die französischen Blätter zu erzählen; man hat zwar vor ungefähr sechs Wochen von 30.000 Mann gesprochen; General Bourbaki hat aber ans seinen Inspektionsreisen in den letzten Tagen wohl einen sehr kühlen Empfang, aber keine Truppen gefunden. fchlossenheit, Unselbständigkeit und Schwäche, dann sein Hang nach Gewinn 'vortrefflich zu stallen. Franziska Aichelburg verstand es, von Simon Vouk unter Borspiegelung gewinnbringender Unternehmungen bedeutende Vorschüsse herauszulocken, wobei Bonk in der Hoffnung, nicht nur sein Geld zu verzinsen, sondern auch Gewinn zu erzielen, um so mehr in ihre Anträge einging, als er dadurch wenigstens einen Theil jener Forderung pr. 7500 fl., die er an den Verlaß des Karl Freiherrn von Aichelburg zu stelle» hatte, hereinzubringen hoffte. Da Simon Bonk sich zu Barzahlungen nur schwer herbeiließ, gelang es ihr um so leichter, ihn zur Ausstellung von Wechselaecepten zu bewegen und ihn auf solche Art in Rechtsverhältnisse zu bringen, die ihr bei feiner Unvertrautheit mit derlei Angelegenheiten ein umfangreiches und sicheres Gebiet sür ihre Betrügereien eröffneten. Indem sie mit nicht geringer Schlauheit in Vouk die Ueberzeugung wach zu haltcn wußte, daß er bei Ausstellung von Wechselakzepten, bei Anssolgung von eigenen und fremden Obligationen, Sparkaffebücheln und sonstigen Werthpapieren, die als Deckung der Akzepte zu dienen hatten, von ihr vollständige Sicherstellung vor Verlusten erlangt habe, zog sic um den Die Loire-Armee allein rcpräfcntirt einen taktischen Körper, doch wenn sie hoch zu schätzen ist, zählt sie 50.000 bis 60.000 Mann. Durch die Capitulation von Verdun ist wieder umfangreiches Kriegsmaterial erbeutet worden. Das schwere Belagerungsgeschütz und die Bedienungsmannschaft, die vor Verdun war, g-hcu sofort zur Armee vor Paris ab. Prinz Friedrich Karl befindet sich einstweilen in Commercy an der Eisenbahn, die von Straßburg nach Paris führt; feine Vortruppen sind schon über Trezas hinans, seine Cavallerie wird in einigen Tagen die Verbindung mit v. d. Tann nach rechts, mit Werder nach links hergestellt haben. Er wendet sicd gegen die Loire-Armee. Die Frage, ob bei der Capitulation von Metz Verrath im Spicle gewesen, wird noch immer ventilirt. Daß etwas Verrath im Spicle gewesen, ist sicher; — doch wird Bazaiue unverdient beschuldigt. Es soll Thalsache sein, daß Prinz Friedrich Karl über alle Vorgänge im feindlichen Kriegsrath und über die Lage in Metz von Fall zu Fall die allergenaucstc Kunde erhielt und daß der Verräther im Schöße des KriegSrathcS saß. Wer dieser Ver räther gewesen, dürste wohl Gehcimniß bleibe». Die Landwehrdivision K u m mer, welche verschiedene male so hcldcnmüthig gckämpst, ist nun aufgelöst worden. Die verschiedenen Detachements begleiten die Kriegsgefangenen in die Heimat und sollen dort entlassen werden. Die Italiener in Garibaldi's Umgebung scheinen von ihren Erfahrungen in Frankreich sehr wenig erbaut zu sei». So enthält die „Gazzetta d'Jtalia" folgenden Brief aus deu Vogesen vom 18. Oktober: „Welcher Betrug! Was hat uns die französische Regierung nicht alles versprochen! Und statt dessen überläßt sie uns unserm Schicksal. Wir haben keine Lebensmittel, keine Kleidung, keine Schuhe, uns fehlt alles. Viele von uns müssen barfuß gehen. ES ist infam. Dazu schickt man uns unter eine offenbar feindselige Bevölkerung, unter Klerikale und Imperialisten, denn das sind sie alle, von den oberste» Beamten au bis zu den niedrigsten Bettlern. Sie Hallen uns für höllische Brandstifter, vor denen nichts sicher ist. Und zu unserer Verstärkung schickten sie uns einen Schwarm von Freischützen, meutcrische Burschen ohne alle Disziplin, Raufbolde, die fortwährend einander in den Haaren liegen, Garibaldi nicht gehorchen wollen. Viele von ihnen verstehen nicht einmal, wie das Chassepot angefaßt werden muß. Es ist die Quintessenz der Konfusion. Glauben Sie es ja nicht, wenn die Leute von Enthusiasmus, Krieg bis aufs Messer, Kämpfen mit Zähnen und Nägeln re. reden. Das Gegentheil ist wahr. Die Vogesen könnten 80.000 robuste Burschen stellen, aber nur ein paar tausend sind gekommen und von diesen suchen die meisten so bald wie Unglückliche» ein immer dichteres Netz, aus dem er sich nicht mehr zu befreien vermochte. Die Anklage basirt nun auf folgenden einzelnen Thatnmständen. 1. Franziska Aichelburg hat im Jahre 1866 aus der Brüuner Tuchfabrik des Herrn Ofsermann verschiedene Tnchwaaren theils gegen Barzahlung, theils auf Borg bezogen, wofür sie schließlich mit einem Schuldreste von 712 fl. 36 kr. im Rückstände verblieb. Auf Abschlag dieser Schuld übergab sie dem Fa-briksbuchhalter Marlin Klops den Wechsel ddo. Laibach 20. Jänner 1867 über 550 fl., zahlbar am 24sten Februar 1867 und kontrahirte sofort am 25. Jänner 1867 eine reue Waarenschuld pr. 960 fl. 37. kr. Das Original des Wechsels ist zwar nicht vorhanden, doch ist durch die Kopie desselben, dann durch beschworene Zeugenaussagen konstatirt, daß dieser Wechsel von Franziska Aichelburg auf eigene Ordre an an F. L. Sonvan gezogen, mit dem Akzepte des letzteren versehen, mittelst 6iro in dirruoo an I. H. Ofsermann und I. C. Mayer übertragen wurde uud daß, als das Handlungshaus I. C. Mayer denselben beim Akzeptanten F. X. Souvan zur Zahlung präsentirte, sich I. C. Mayer, dessen Buchhalter Lai- möglich wieder fort zu kommen nnd reißen auS, wie neulich die unter Cambriels, welche die Flinten wcg-geworfen und Fersengeld gaben. Diese schamlose Flucht vermehrte natürlich die Panik, welche die ganze Bevölkerung ergriffen hat." Wie die „Nordd. Allg. Ztg." meldet, ist ein großer Theil der Offiziere schweizerischer Nationalität, die bis zur Einnahme Roms durch die Italiener in der Armee des Papstes dienten, in das durch den früheren päpstlichen Oberstlicuteuant Baron Eharete gebildete französische Znavenkorps eiugetrcten, um gegen die Deutschen zu kämpfen. Die Anfrage Cha-rette's beim Grasen Ehambvrd, ob er gestatte, daß seine Anhänger unter den Fahnen der Republik gegen Preußen kämpseu, beantwortete letzterer bejahend. Politische Rundschau. Laibach, 12. November. Ueber die Vorgänge in Prag bei der Wahl des Großgrundbesitzes sprechen die dentsch-böhmischcn Blätter mit Erbitterung. Vier verfassungstreue Stimmen wurdeu willkürlich beseitigt, unter anderen die des Rektor Maguisicus, dessen Vollmachten man ungenügend finden wollte. Der Rektor protestirte natürlich. Man hofft übrigens, der Reichsrath werde skmmtliche Wahleil des Großgrundbesitzes annnlliren uud neue auordueu. Unter den Feudalen hingegen ist man verstimmt über deu Abfall des Grafen Ottokar Czcrnin, der weder selbst stimmte, noch einem anderen seine Vollmacht ertheilte. Eine offen' bar gefälschte Vollmacht mußte selbst von den Feudalen zurückgewiescn werden. Der Karolinenthaler Gemcinderath hob, wie der „Pr." aus Prag berichtet wird, behufs Lahmlegung des Schulgesetzes die Stadtschule auf, ver-miethetc das Schulhans an Fabrikanten und gestattete den Gemcindclehrern die Errichtung einer Pri-vatlehranstalt. Der Statthalter wird den betreffenden Gemeiuderathsbeschluß suspendiren. In der bevorstehenden Session des norddeutschen Reichstages wird die Bundesregierung einen Gesetzentwurf einbringen in Betreff einer Bundes an leihe bis zu dein Gesammtbetrage von 100 Millionen Thlr. für Kriegszwecke nach Bedürfniß unter den vom Bundespräsidium auszu-stcllcudeu Modalitäten. Die erste Anleihe von 100 Millionen ist vollständig verausgabt. Deu Münchner „Neuesten Nachrichten" wird bestätigt, daß das deutsche Ei nignn gswerk in Folge des Widerstrebens der baierischeu Minister nur theilweise gelingen dürfte. Die „Neuesteu Nachrichten" fügen bei: „So dringend auch diese Ge- fahr, so hoffen wir gleichwohl, daß im letzten Augen- Fortsetzung in der Bcilcnie. "WW bliu, Franz L. Souvan Skirior ot, Junior die Ueberzeugung verschaffte», das Akzept des F. L. Souvan sei gefälscht, weshalb auch I. C. Mayer den Wechsel seinem Vormann Ofsermann relournirle. Da dem Gesagten zufolge das Akzept zur Zahlung der Waarenschuld per 712 fl. 36 kr. gegeben wurde, Franziska Aichelburg dies offenbar in der Absicht gethan hat, um ihren Kredit beim Hause Osser-niann zu verlängern, und da die Unterschrift des Akzeptanten F. L. Souvan gefälscht war, liegt objektiv der Thatbestand des nach den HZ 197, 200 und 201 lit. a. SlG. gearteten Verbrechens des Betruges vor. In subjektiver Richtung gesteht die Angeklagte, den Wechsel ausgestellt und mit dem gefälschten Akzepte an Ofsermann ginn und dem Martin Klopf zur Deckung ihrer Waarenschuld übergeben zu habe». Weilers bekenn! sie, genau gewußt zu haben, daß das Akzept gefälscht war und demnach das falsche Akzept .wissentlich an ZahlungSstalt weilergegeben zu haben. Es kann zwar bei dem Unislante, als ihre Ve-hauplung, es habe ein Dritter die Fälschung verübt, sich schon deshalb als lügenhaft herausstellt, weil sie bei der gerichtliche» Vernehmung den Verdacht der Fälschung auf Dechant Vouk zu lenken suchte, während sie in den an letzteren gerichteten Briefen ihren eigenen Sohn Beilage zum „Laibacher Tagvlatt" Nr. blicke die partikulären, weniger Deutschland als> Baiern selbst gefährdenden Bestrebungen einer besseren Einsicht weichen werden. Sollte Baiern seinen Widerstand nicht aufgeben, so würde das bisherige Verhältnis fortdauern. Der Kommandeur Guerra »olifizirte dem Muuizipium zu Rom offiziell de» feierlichen Einzug des Königs mil Ende November in Begleitung sämmtlicher königlichen Prinzen und Prin, zcssiuen, der Minister. der Repräsentanten dcr Mächte und der Vertreter der Presse. Am Mittwoch hat Lamarmora vom Qnirinal Besitz genommen. Die Junta war hiebei vom Ritter de Angelis vertreten. Ueber die Vorgefundenen Kunst- und Werthgegenstände wurde ein Inventar ausgenommen. Die Unzi.nicdcicheit -'er Nizza» den mit der französischen Herrschaft nimmt zu. Man erklärt offen, daß dcr Hohn und die Bedrückungen, die Nizza'S Bcvöll.'rung seit Jahren durch die Franzosen erfahren, uummhr unerträglich seien. Man fragte brieflich Garibaldi, ob sein Aufenthalt in Frankreich als ein Act der Feindseligkeit gegen die gegenwärtige Agitation in Nizza oder als ein Schritt für dieselbe anznschen sei. Garibaldi schrieb hieraus einen ziemlich nichtssagenden Brief mit dem Gedanken: Die Sache Frankreichs sei die Sache dcr Menschheit; er würde cS füt ungroßmüthig halten, ihr jetzt zu schaden. Dies hat dem General sehr gcfchadct. L"-ie in London erscheinende bonapartistifche Situation" veröffentlicht ein Manifest, in dem Kaiser Napoleon eingkladcn wird, Frankreich vor der Anarchie zn retten. — In London war auch das Gerücht verbreitet, General Trochu sei gc-tödtct worden. Bei dem alljährlich zur Feier der Installation der neugcwählte» Würdenträger der City stattftnden-den L o r d m a y o r s - B a n k »t t ist es üblich, daß die englischen Staatsmänner sich öffentlich über die wichtigen TageSfragen äußern. So auch am Donnerstag. Dcr Loidkanzler sowohl als Gladstone ver-theidigtcn energisch die Haltung Englands in der Neutralitätsfrage. Lord Granville sprach über die Bemühungen Englands, den Frieden zu erlangen, welchen, wie er aus bester Quelle konstatiren könne, Preußen entschieden wünschte. England habe allein, ohne Unterstützung, den Waffenstillstand angeregt, den Frankreich unmittelbar von Preußen zu verlangen verweigert hat. Granville kennt noch nicht die Details der Verhandlungen von Versailles. England wünscht Deutschland stark und geeinigt zu sehen, aber es ist einer zu großen Demüthignng Frankreichs entgegen. England wünsche lebhaft den Frieden und werde das möglichste thnn, um ihn herbeizuführen. Arthur als Fälscher bezeichnet hatte, keinem Zweifel unterliegen, daß Franziska Aichelburg die Fälscherin des Akzeptes war, allein der strafprozeßordnungSmäßige Beweis kann hierüber, da das Original des Wechsels nicht vorliegt, nicht hergestellt werden. Hervorgehoben muß noch werden, daß die Beschuldigte nachträglich im Vereine mit dem Buchhalter Klopf den Dechant Vouk zu bestimmen wußte, die Zahlung der Waarenschuld zu übernehmen und hiesür mehre Wechsel zu akzepliren, was jedoch vorliegenden Falls auf den Thalbestand von keinem Einflüsse ist. 2. Das zweile Faktum betrifft die betrügerische HerauSlockung von 6 Stück Anlehenslosen im Nomi-nalwerlhe von 1000 fl., welche sich die Beschuldigte von ihrem Schwager Franz Freiherr» von Aichelburg unler dem listigen Vorwande zu verschaffen wußte, dieselben zu einer Kautionsleistung für eine Lieferung an die Theresianische Rilterakademie zu benöthigen und bis 20. Juni 1866 sicher zurückstellen zu wollen. Es ist jedoch erwiesen, daß sie keine Kaution leistete, sondern die Lose sogleich unter falschem Namen versetzte und verfallen ließ, das Geld aber für sich verwendete, in welcher Richtung sie des in den ßtz 197, 200 und 201 lit. cl. St. G. qualisizirten Verbrechens des Betruges angeklagt wird. 3. Nach Aussage des F. E. Sonvan erschien 258 vom 12. November. Zur Tagesgeschichte. — Mosenthal. Das „N. Frdbl." schreibt: „Im Bnrgtheater hat vorige Woche die Leseprobe von Mosenthal's „Maryna" statigesnnden. Was man von dem Drama erfährt, verspricht einen bedeutenden Erfolg. Der Dichter soll mit dem Stoffe, einer interessanten Episode aus der russischen Geschichte, einen sehr guten Griff gemacht haben. Das Jahr scheint überhaupt glücklich für die Mofenthals zu fein. Von höchst glaubwürdiger Seite geht uns nämlich die Nachricht zu, daß Mosenthal's Bruder österreichischer Konsul am Cap der guten Hoffnung, momentan zur Herstellung seiner Gesundheit in Europa, die Nachricht erhallen habe, daß auf einem ihm gehörenden Grundstücke eine Diamanten-Mine entdeckt worden sei von solch fabelhaftem Reichthume, daß durch sie allen Ernstes eine Entwerthung dieses kostbaren Edelsteines zu befürchten sein soll. Unsere Quelle ist eine derartig lautere, daß wir keinen Anstand nehmen, das uns gleichfalls mitgetheilte Detail beiznfügen, dcr Diaman-ten-Uebersluß auf Konsul Mosenthals Grundstück sei ein solcher, daß man sogar die Thürflügel des Salons seiner Villa damit geziert habe. Im Interesse der vaterländischen Dramen - Produktion ist zu erwarten, daß wenn — woran wir nicht zweifeln — sich diese Nachricht bewährt, Konsul Mosenthal seinem Bruder, dem Dichter, nicht alljährlich etwa einen Thürslügel als Rente aussetzt, wodurch dieser in eine pecuniärc Lage kommen würde, welche möglicherweise seiner dichterischen Thätigkeit hindernd in den Weg treten könnte." — Zur Nitroglizeriu-Explosion in Podlaba. Die zwei Arbeiter, welche mit dem Leben davon kamen, sind — so wird unterm gestrigen Datum aus Prag berichtet — vorgestern von einer Gerichtskommission einvernommen worden. Nach der Ursache der Explosion gefragt, antworteten sie: „Zu wenig Eis war da (bz'Io mälo 1o6u)." Auf die weiteren Fragen, warum sie in Abwesenheit des Chemikers gearbeitet und wer sie zur Arbeit verhalten habe, erwidern sie: Der Vormeister hieß uns zur Arbeit gehen. Wir wußten nicht, wer das Arbeiten angeordnet hatte. Nun aber ist der Vormeister einer derjenigen, deren Körper in hundert Stücken im Boden eingesäet sind. Für die Hinterbliebenen der Getödteten hat die Fabriksunternehmung in ausreichender Weise gesorgt. — Bei Jnspizirnng des Landwehrbataillons in Böhmisch-Leipa durch den k. k. Oberst wurde ein Rekrut zur Rede gestellt, marum er mit ungeputzten Stiefeln erschienen sei? Darauf gab dieses unverdorbene Kind des Dorfes ernst und verlegen zugleich die Antwort: „Wissen se, Herr Oberscht, ich ga's (gebe es) halt ni su nobel wie die ändern." Wer wollte es dem infpizirenden Herrn verübeln, wenn seine ernste Miene sich zur lächelnden umwandelte. Franziska Aichelburg im Monate Oktober 1867 in seinem Komptoir und wollte aus einen Wechsel einen Betrag von 8000 fl. erhalten, allein Souvan lehnte die Zahlung mit dem Bemerken ab, daß er das Geld nur dann beschaffen würde, wenn am Wechsel ein anderer Aussteller oder eine andere Firma erscheinen würde, da er nur in solchem Falle den Wechsel bei der Bankfiliale, welche blos von 3 zahlungsfähigen Firmen Unterzeichnete Wechsel eskomptire, realistren könne. Auf die Frage der Beschuldigten, ob die Unterschrift des Bartholomä Vouk, Bruders des Simon Vouk, neben jener des letzteren genügen würde, bejahte dies F. X. Souvan. Franziska Aichelburg reiste hierauf nach Radmannsdorf ab und kehrte alsbald mit einem nicht aus-gefüllten Wechsel zurück, auf welchem sich nebst dem Akzepte des Simon Vouk auch jenes des Barth. Vouk mit den Worten: „Angenommen, Barth. Vouk, Grundbesitzer in Brdje" befand. Franz T. Sonvan füllte sofort den Wechsel im Einklänge mit dem Schreiben des Dechants Simon Vouk auf den Betrag von 8000 fl. ans und zahlte der Beschuldigten die Valuta. Der Wechsel wurde bezüglich des Restbetrages per 7150 fl. von F. L. Sonvan wider den Simon Vonk'schen Verlaß und wider Barth. Vouk als Akzeptanten eingeklagt, worüber der — Die Explosion bei Berlin, von welcher eine telegrafische Meldung einging, welche die abenteuerlichen Gerüchte wiedergab, die darüber in der preußischen Hauptstadt zirkulirten, stellt sich nach neueren Nachrichten, als nicht so bedeutend heranS. Die Ditlmar'sche Sprengpulverfabrik auf der Jungsernhaide an der Spree ging in die Luft; drei Arbeiter verloren dabei ihr Leben. — Eine Krieger-Familie. Einzelne Familien in Deutschland sind ausnahmsweise stark bei den Armeen vertreten. So lebt, wie die „Dresd. Nachr." erzählen, in Posen ein altes Ehepaar, das mit 13 Söhnen gesegnet ist, welche sämmtlich als Offiziere aktiv und derzeit noch am Leben sind. Drei dieser Brüder sind mit dem Orden xour Is m6rit.s und vier mit dem eisernen Kreuz dekorirt worden. — Marschall Mac Mahon, welcher so ziem-lich hergestellt ist, ließ den Commandanten von Sedan wissen, daß er nunmehr transportabel sei und daß man ihm anzeigen solle, a>i welchen Ort Deutschlands er gebracht wird. Wie die „Jndep." erfährt, wird der Marschall mit den Officieren seines Gencral-stabes »ach Wiesbaden internirt werden. — Thiers benutzte seinen Aufenthalt in Paris auch dazu, um einen Theil seines Privateigenthums mit sich führen. — Eine höchst originelle Annonce findet sich in Londoner Blättern, die wir der Merkwürdigkeit wegen mittheilen: „Für kleine Leute! Jedermann (Mann oder Frauenzimmer), der seine Gestalt in der Höhe oder Symmetrie vermittels einer bemer-kenswerthen physiologischen Entdeckung auszudehnen wünscht, möge ein mit seiner Adresse versehenes sran-kirtes Kouvert an Kapitän F. Stassord aus den vereinigten Staaten in Chnrch Terrace, Rentish Town, London, einsenden." Es sollen Beispiele vorgekommen sein, wo die Verfasser derartiger ans die Empfindlichkeit mancher Personen speknlirenden Anzeigen nur darauf ausgingen, eine Sammlung brauchbarer Freimarken anzulegen, die reichlich Mühe und Kosten vergütete. Die Menge macht hiebei wie in vielen anderen Dingen die Spekulation einträglich. — Die „Newyork-Tribüne" bezahlte vom 28ten Juli bis 5. Oktober an ihre Kriegskorrespondenten und an die Telegrasen-Gesellschasten 56.000 Dollars oder in runder Summe 11.000 Psund Serling. In Folge eines Uebereinkommens erhielt sie von drei ändern Blättern gegen 4000 Pfund Sterling zurück, so daß ihre eigenen Ausgaben für Kriegs-Korrefpon-denzen und Telegramme in zwei Monaten und einer Woche etwa 7000 Pfund Sterling betragen. Die Telegramme an einem einzigen Tage kosteten ihr 818 Pfd. 10 Sh. in Gold. Zahlungsauftrag vom 8. Februar 1868 in der Richtung erfolgte, daß beide Geklagte solidarisch schuldig erkannt würden, obige Restsumme nebst Zinsen, Protestspesen und Kosten zu bezahlen. Barth. Vouk hat jedoch schon am 30. Jänner 1868 die sttasgerichtliche Anzeige in Betreff dieses Wechsels eingebracht und bei seiner Einvernehmung unter seinem Eide ausgesagt, daß er von dem einschlägigen Wechselgeschäfte gar keine Kenntniß habe, daß er den Wechsel nicht unterfertigt habe und das darauf befindliche Akzept sohin gefälscht sei. Nachdem durch diese Fälschung Barth. Vouk als Akzeptant rllcksichtlich einer Wechselsumme von 8000 Gulden hätte verpflichtet werden sollen, über den bösen Vorsatz kein Zweifel obwalten kann, gegm Barth. Vouk auch bereits der Zahlungsbefehl erwirkt wurde, so muß in dieser Fälschung dcr Thalbestand des nach tztz 197, 200 und 201 lii. g, St. G. gearteten Verbrechens des Betruges erblickt werden. In subjektiver Beziehung gesteht die Angeklagte, daß sie gewußt habe, das Akzept des Barth. Vouk sei gefälscht, daß sie aber demungeachtet den gefälschten Wechsel dem F. L. Souvan übergeben nnd die Valuta dafür in Empfang genommen habe. Sie behauptet jedoch, daß nicht sie selbst, sondern Dechant Vouk die Unterschrift des Barth. Vouk gefälscht habe; nur be- Lokal- und Provinzial-Angelegenheilen. Lokal-Chronik. — (Zur Beethovenfeier.) Schon vorgestern kamen die ersten ausübenden Gäste hier an, Herren aus Graz und Marburg, gestern trafen die Herren aus Agram, aus Triest und Gottschee ein. Heute mit dem Postzuge kamen die Herren aus Görz an und auch wieder Triestiner, darunter der berühmte Beethovenbiograph Alexander Thayer aus Boston in Nordamerika, amerikanischer Consul in Triest. Um 2 Uhr endlich brachte die heranbrausende Lokomotive die Steierer, insbesonders die vollzählig erscheinenden Vereine des Männer- und Damenchors von Cilli. Am Perron des Bahnhofes hatten sich der Damen- und Männerchor der filh. Gesellschaft sowie die Herren des Festkomitee's, resp. des Empfangskomitees aufgestellt, und begrüßten stürmisch die Ankommenden, welche sich um die Fahne von Cilli sammelten. Der Laibacher und Cillier Männerchor sangen die Wahlsprüche, wor. auf der Herr Bürgermeister von Laibach, Dr. Suppan, Namens des Festkomitees die Gäste mit einer warmen Ansprache begrüßte; ihm dankte der Herr Bürgermeister von Cilli Dr. Nekermann mit einer herzlichen Er widerung, in welcher er den Gruß der jüngeren Ce-leja an die ältere Aemona überbrachte. Stürmische Jubelrufe begleiteten die Reden und die Sängerwahl -fprüche beider Vereine, worauf Frl. Mina Schurbi aus Cilli vortrat und eine poetische Begrüßung sprach, zu deren Schluffe selbe einen Kranz aus frischen Blumen mit einem Seidenbande an die Laibacher Fahne befestigte, als Spendung des Cillier DamenvereineS; das Band trägt das Cillier Stadtwappeu (blau mit 3 goldenen Sternen) und die Widmnug des Frauen-choreS. Die Gäste wurden vom Bahnhofe mittelst zur Disposition gestellten Equipagen in Privatwohnungen geführt. Näherer Bericht folgt. — (DerUnterstUtzungsvereinfUr dürftige Realschüler) veröffentlichte gestern seinen Jahresbericht, woraus wir entnehme», daß dcr Verein in erfreulichster Welse im Aufschwünge begriffen ist. Die Zahl der Vereinsmitglieder stieg in diesem Jahre von 66 auf 108: die Empfänge betrugen 1175 fl. 35 kr., der Barrest am Ende des Jahres 165 st. 55 kr. und außerdem wurden 6 Stück '/- 1860er Lose angeschasft. Die Vereinsbibliothek zählt 273 Lehrbücher und Atlanten. Wir wünschen dem segensreichen Verein auch künftig das beste Gedeihen und empfehlen ihn wärmstens der Unterstützung aller Schulfreunde. — (Der Vermögensstand des literarischen Vereines „Slovenska Matica") beläuft sich auf 42.795 fl., und zwar 6163 fl. 20 kr. züglich des Beisatzes „angenommen" gibt sie die Möglichkeit zu, denselben nachträglich im Souvau'schen Komptoir beigesetzt zu haben. Dagegen erscheint durch die Untersuchung und das Gutachten der Sachverständigen erwiesen, daß Franziska Aichelburg das in Frage stehende Akzept selbst nachgemacht habe. 4. Laut der beschworenen Aussage des pensionir-ten Dechautes Johann Krivie in Graz hat dieser im Jahre 1852 dem Simon Vonk mehrere Sparkasse-bücheln, die für eine Armenstistung bestimmt waren, mit dem Ersuchen übergeben, die Interessen des Kapitals zu beheben und der Stiftung gemäß zu vertheilen. Aus der Untersuchung ergibt sich, daß Franziska Aichelburg den Dechant Vouk durch lügenhafte Vorspiegelungen und gefälschte Briefe in Jrrthum führte und diesen Jrrthum dazu benützte, ihm die zur Krivic'scheu Stiftung gehörigen Sparkassebüchel herauszulocken und im Minimalbetrage von 4501 fl. 21 kr. zu rea-lisiren, den Erlös aber für sich zu verwenden. Diese Handlung begründet das nach W 197, 200 und 201 lit. ä St. G. vorgesehene Verbrechen des Betruges, dessen Franziska Aichelburg auf Grund ihres Geständnisses, des Gutachtens der Sachverständigen im Schristsache und der von ihr als richtig anerkannten Korrespondenzen rechtlich beschuldigt wird. (Fortsetzung folgt.) in Sparkafsebücheln, 25.700 fl. in Obligationeu, der Werth des der „Matica" eigenihümlichen Hauses ist 10.631 fl., der Inventarialgegenstände 300 st. Das Jahreseinkommen vom 1. Juli 1870 bis 1. Juli 1871 wird in dem Vereinspräliminare mit 6215 fl. 34 kr. ausgewiesen. Nach Abzug der Auslagen, untere denen auch die Remuneration des Sekretärs mit jährlichen 360 fl. und des Redakteurs des slovenischen Konversationslexikons mit 240 fl. fignriren, verbleiben der „Matica" 5075 fl. 74 kr. für die Herausgabe slo-venifcher Werke. — (Die heurige Jagdausbeute an Hasen) wird von Sachkundigen als eine sehr schlechte bezeichnet. Nicht nur, daß es sehr wenige Hasen gibt, zeigen sich auch eigeuthümliche Krankheitssimptome an vielen getödteten Exemplaren. Das Eingeweide, namentlich die Leber, ist mit erbsengroßen Blasen bedeckt, es ist dies eine Finnenart oder ein Blasenwurm (OMi-esrous pisikorrms), aus dem sich in einem anderen Thiere nach Genuß des rohen Hasenfleisches eine Bandwurmart entwickelt. Diese Krankheit tritt bei sehr strengem Winter ein. Bon dem verflossenem langen und schneereichen Winter hatte Freund Lampe sehr viel zu leiden, außerdem ging sein erster Wurf in März bei dem strengen Nachwinter fast ganz zu Grunde. — (Endlich ein Reim auf „Mensch" gefunden!) In dem zu Agram erscheinenden kroatischen Blatte „Zvekau" widmet ein Magyaron dem Herausgeber und Redakteur des „Sloveuski Narod" Herrn Anton Thomschitsch solgende Verse sammt Zuschrift : Nach vieljährigem Nachdenken ist es mir endlich gelungen, das schwierigste literarische Problem zu lösen und auf das Wort „Mensch" einen Reim zu finden. Hier eine Probe davon, über welche Sic ohne Zweisel ergrimmen werden: O Mensch aus Lehm geformt, Sei nicht Bieh, sondern Mensch, Und selbst wenn es in dem „sch" Necklichsten Kampf Dich wormt. Ein Magyaron. „Slov. Nar." bezeichnet zwar diese Verse als als „Eselei;" unsere Leser, denen wir schon manche Proben narodischer Menschenachtung geliefert, sind in der Lage, die magyarouische „Poesie mir Hindernissen" richtiger zu beunheilen. — (Theater.) Als Vorfeier zum Beethovenfeste wurde gestern ein Lebensbild „Beethoven" von einem sichern Hermann Lchmit gegeben. Als Gelegenheilsstück mag die Sache hingehen, obgleich uus die Figur Beelhovens, vor allem aber fein Lerhältuiß zum Publikum, wie es in diesem Lebensbilde ausgefaßl wird, vollständig vergriffen erscheint. Außerdem leidet das Stück an den ermüdendsten Längen. Herr Puls spielle die Titelrolle mil Hingebung und Wärme und brachle seinen verwässerten Beethoven zur möglichsten Geltung. In kleineren Rollen waren die Herren Burin eist er und Staini brav. Das Haus war sehr gut besucht. Witterung. Lai dach, 12. November. Regenwetter anhaltend, nulerer Wolkenzug ans Süd-Ost, oberer aus Nord-Ost. In den Bergen l500 Fr. -rotä von 1860, Fünft. jZrk'.nisnsch. v. 1864 . dto. Bons 6 pCt. ')-.^rdb. (100 st. CM.) 231.- L33.— 116 — 1l6.2o 92 75 93.— §ieb.-B.s2(,osl.ö.W.'> 8^.75 89.25 Staatsbahn Pr. Stück 134.50 135.— Zteiermar! «kärnten, Kraui 93 50 91.- StaatSb. Pr. St. 1867 13 >.50 133.— MndolM.(300fl.ö.W.) 90.— 90.50 u. Küstenland 5 „ 86.— Franz Jos. (200 st.S.) 94.70 94.90 llagarn . . zuS Kroat. u. Slav. 5 « 72.80 82.— 80.— 82.5>- r^ss. BiebenbÜrs;. „ 7 75.75 76 5'.' 100 st. ö. W. . 159.25 1'9 75 DL > N. - Dau 1 pssch. - Ges. ^u 100 sl. CM. . . 9.',.- 96.— ttatrsnalbanl . 7)3.— 734. Z rotier n>0 N. CM. N5.— 125 — Union-Ban? . . . 2 5.- 225.S5 ,.tc. 50 s! . W. . 54.— 58.— 2,-ed^aiMall . . . ;50 :0 2-0 i " L.. 'encr . 4r^ sl. ö.W. 27.— 30.— ö. 888 - LallN . ^ 40 „ 37.— 39.— Zaalo öficrr. Bank . Oest. Bodeucrct-.'Ä. « 20«>.— 500 5» ^ 40 „ 26 — 27.— , 31.- 3».— r>.st. . Lteier. Es^omvt.-vr. Dl. Geuois„ 40 ^ 28.— 29.- 23«. ^Zindisch-;r?itz 20 „ 2-.— 24.— Franko-Austria - . 101.5 10?. Waldftein . 20 „ 18 — 20.— tiais. Ferd.^'-'^db. . 20 >0 "09°- a>.stlevich . 10 „ 14.— 16.— Südbabn-Oesell,ch. . 175.80 176 — NnvslfÄstist. 10 ö.W. 14.— 14 50 Kais. Eliiabetv-Dayn. 218.— 218.50 Larl-Ludwig-Babn 247.25 247.75 '.r/oodKvL (3Mnn.) Kiebenb. Eiscnbahn . Staatsbahn. . . . Kais. Franz-Iosefsu.. Mnft. Bm-cser E.-B. Möld-Fium. Bahn . ;v8. — !»68 50 382.50 38!.-rr-9 /5 190 — 161.- 164-170 75 171.- lOOfi.südd.W. Franks. 100 fi. „ ^ London 10 Ps, Sterl. Pari>^ 100 Francs . 103.-102.-1225 102.25 102 25 122.70 r-LÜLLVL. Kation. o.W. verloSb. 93.— 93 20 Mün-l'Ducaten. 5.87 5.89 Bod.-iLrLditanli. 89.— 90.— 20 Franc-stück , . , 9 8 -, 9.90 Allg.öst.Bod.-Lredil. 1l6 — >06 50 Bereinstbale.r . . . 1 >0 1,8„» dto. m ruckz. . 87.5- j 87-75 Silbrr . . . . 1-1.^ 121 25 Telegrafischer Wechselkurs vom 12. November. Sperz. Rente Ssterr. Papier 56.50. - 5perz. Rente österr. Silber 66.—. — 1860er Slaatsanlekien 91 —. Bankaktien 722.— Kreditaktien 245.50. — London 123 90. — Silber 122.25. — K. k. Münz-Dukaten 5.93. — Na-poleonsd'or 9.97. Vingesendet. Allen werdenden Gesundheit durch die delikate lisva-Ikseisre äu Larr^, welche ohne Anwendung von Medizin und ohne Kosten die nachfolgenden Krankheiten heilt: Magen-, Nerven-, Brust-, Lungen-, Leber-, Drüsen-, Schleimhaut-, Athem-, Blasen- und Nierenleiden, Tuberkulose, Schwindsucht, Asthma, Husten, Unverdaulichkeit, Verstopfung, Diarrhöen, Schlaflosigkeit, Schwäche, Hämorrhoiden, Wassersucht, Fieber. Schwindel, Blut-aussteigen, Ohrenbransen, Uebelkeit und Erbrechen selbst während der Schwangerschaft, Diabetes, Melancholie, Abmagerung, Rheumatismus, Gicht, Bleichsucht. — 72.000 Kuren, die aller Medizin widerstanden, worunter ein Zeuguiß Sr. Heiligkeit des Papstes, des Hofmarschalls Grafen Pluskow, der Marquise de Bröhan. — Nahrhafter als Fleisch, erspart die likvalesoisrö bei Erwachsenen und Kindern 50 mal ihren Preis in Arzneien. Neustadl, Ungarn. So oft ick meine innigsten Dankgebete zum allgiitigen Schöpfer und Erhalter aller Dinge sende siir die unberechenbaren Wohlthaten, welche er uns Lurch die heilsam wirkenden Kräfte der Naturerzeuguisse angedeihen laßt, gedenke ich Ihrer. Seit mehreren Jahren schon konnte ich mich keiner vollständigen Gesundheit erfreuen: meine Verdauung war stets gestört, ich hatte mit Mageuübeln nnd Verschleimung zu kämpseu. Von diesen Uebeln bin ich mm seit dem vierzehntägigen Genuß der Röva.IeZeiörs befreit und kann Meinen Bernfsgeschäften ungestört nachgehen. j I. L. Sterner, Lehrer an der Volksschule. In Blechbüchsen von ^ Pfd. fl. 1.50, 1 Pfd. l fl. 2.50, 2 Pfd. fl. 4.50, 5 Pfd. fl. 10, 12 Pfd. fl. 20,1 24 Pfd. fl. 36. — liövalesoiörk Lkoeolatötz in Tabletten für 12 Tassen fl. 1.50, für 24 Tasten fl. 2.50, für 48 Tasse» fl. 4.50, in Pulver für 12 Taffen fl. 1.50, 24 Tassen fl. 2.50, 48 Tassen 4.50, für 120 Tassen fl. 10, 288 Taffen fl. 20, 576 Taffen fl. 36. — Zu beziehen durch Barry du Barry ä Co. in Wien, Goldschmiedgasse 8; in Laibach bei Ed. Mahr, Parfumeur; in Pest Török; in Prag I. Fürst; in Preßburg Pisztory; in Klagensurt P. Birnbacher; in Linz Haselmayer; in Bozen Lazzari; in Brünn Franz Eder; in Graz Oberranzmeyer,Grablowitz; in Marburg F. Kollet-nig; in Lemberg Rottender; in Klausenburg Kronstädter, und gegen Postnachnahme. Volks-nnd WirthschaftSkalender, XX. 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Dio LU.6M 81WKIAW MWIILLM ''idt r»,»1 F6K611 ÄN86N, l)080i'§t u IiIou- Vnli I 0 doi tz'vnü^enüvl' voolcunx in heiler Hölis (428-5) I)i6 ssit lüllZsr ^18 künk-Lödll ,s alEIl A6A6N 6-'/c/0N8 - l^luikl für Pferde vom k. k. Thierarzte W. Llii'auZl, welches von kompetenten fachmännischen Autoritäten der hohen Sanitätsbehörde zn Wien geprüft und in Folge Erlasses eines hohen Ministeriums des Handels vom 5. März 1869, Z. 4336/724, einzill und allein als Heilmittel gegen äußere Kraukheiteu der Pferde anerkannt wurde. Als Präservativmittcl wird cs vor und nach größeren Strapazen angewendet, da es wieder stärkt nnd kräftigt und die Pferde vor Steifheit schützt. Die besten Zeugnisse vou sehr vielen Autoritäten können bei jedem Verkäufer meiner Heilmittel zur Einsicht genommen werden. Preis einer Flasche sammt Gebrauchsanweisung 1 sl. 40 kr. ö. M. KI11i Thier-Heitiiutuer für Pferde, Hornvieh und Schafe, »oelches dem Korneuburger Viehpulver und anderen von Laien zusammengesetzten Präparate» weit vorzuziehen ist, da es nicht nur allein bei den gewöhnlich vorkommenden Thierkrankheilen, als der Kehle, Drüse, den verschiedenen Katarrhen u. s. w. schnelle und sichere Hilfe leistet, sondern selbst bei fieberhaften inneren Leiden mit dem besten Erfolge angewendet wird. ES behebt selbst hartnäckige Berstopsuug in den Gedärmen nnd Störungen im Pfordadersistem, befördert die Ab-nnd Aussonderungen nnd steigert in hohem Grade die Milchergiebigkeit bei Kühen. Als Präservativmittel wird es im Frühjahr nnd Herbste, wo die Thiere gerne kränkeln, mit Erfolg angewendet, da es den Ausbruch vieler Krankheiten verhindert, es macht die Thiere munter, befördert den Haarwechsel nnd Freßlust und stärkt die Verbauung. Schließlich mnß ich noch bemerken, daß mein Thierheilpulver nicht uur besser ist, als das Korneuburger Viehpulver, sondern die Packete sind auch billiger nnd aröftcr. Die besten Zeugnisse liegen bei jedem Verkäufer meiner Heilmittel vor. Preis eines Packeis sammt Gebrauchsanweisung 40 kr. Wk" "WW Ich halte cs für meine Pflicht als Arzt, die k. 1'. Pferdebesitzer aufmerksam zu machen, daß das Restitutionsfluid des Herrn Kwizda zu Korneuburg dnrchanö kein Heilmittel gegen Krankheiten der Pferde ist, sondern nur als Präscrvativmittel Privile-girt wurde (Präservativmittel sind für Gesunde aber nicht für Kranke), überhaupt wurde Herrn Kwizda, lant des mir für mein Heilmittel zugcläugteu Bescheides eines hohen k. k. Handelsministeriums vom 5ttn März I86!>, Zahl 4336,724, „iiSdriikflich u»ters»„t. diesem Waschwasser «Restitu t ious-Fluid) in den öffentlichen Ankündigungen und Gebrauchsanweisungen Heilwirkungen znzuschreibeu. aber Herr Kwizda läßt sich trotz Verbot doch nicht irre machen, seiner E'finduug heilkräftige Wirkungen znznschrciben, welche selbe niemals besessen hat. Meine Heilmittel sind echt zn beziehen: iu Laibach bei Herrn ^»t. Lrinper, in Rnduillttnsüorf bei Herrn ^rieü. Homanii, in ,V>rainbur>l bei Herrn WilU. LiUei-, in Ltei» bei Henm F. N. roärekLr. (232—ll) Haupt-Depot für die österr. ung. Monarchie bei Thierarzt in Klagenfurt. Lailiach, Kaupiplah Ar. 237, Hufpuir-, ?08LM6nii6k'- L iVivliewanen-^anälung uud Nähmaschiuen-Ztutrttl-Depot. Als und Ir««»»« sür Ideillve, Paletots und I^Äntel empfehle ich ncuangekommenc modernste Lrexiu«, Lorten, I'rLnsen, Spitze», Säirüsr, ^.s^i-LcliLLS, Atlasse, Lippse, raüts, Sammte nnd ILnüpke. Soeben habe ich auch eihalteu : Taufende der modernsten vLmeii- und Hvrrerr l^I .t und >» den verschie- densten neuen ZaßonS, dann Lrägea uud VlLaoliets in Papier und Leinwand, Leurüe» von fl. l.30 bis fl 3.50 nnd schönste Hem ist beim Ausschütteln eines ^ Tischtuches aus dem Wohu-! wagen hinter dem Kuustkabiuet ^ vou Willarcit eine ^ Brosche mit Fotografie ^ der Genannten nnd vermnth-lich von Schulkindern anfge-hobeu. Derjenige, der dieselbe zurückbriugt oder nach-weist, erhält eine angein^sfene Belohnung im Kunstkabinet am Jahrmarktplatze. (487) Lmma Willsi-llt. Jene Dlime, die sich heute während meiner Abwesenheit in meinem Glashaus zwischen 1—2 Uhr ein-gesunden nnd mir durch ihre Neugierde einen Schaden von mehreren Guldrn gemacht hat, fordere ich anf, mir den Schaden zn ersetzen, widrigens ich ihre» Nameu öffentlich bekannt geben werde. (488) 1o86f ^i'maook'L. ^iiierik«