Rr. 300. Freitag, 31. Dezember 1915. 134. Jahrgang. Mbacher Zeitmg " ' ^ ?i« zu vier «Nn 8« 8. »reßt« Pt^ellt 1» »»: K< bft«en Wiederholungen per gelle S l>. Die «Laibachtl Zeiwn«. «Icheint l«gl«ch »il «usnahwc be« Vonn und «eleNaue Die ^^««»«»»»««» k^»»>^. ftch MM«tev Aedaktt«« 52. Amtlicher Geil. brückt ^s^^^r 7u^chm' U' ^X?.^d M XVI Stück der italische», das ci.XIX. Stück der italieni. ^-« ,.nt. ^atischen das cLXX. Stück der ruthenischen sowie Ll^IXII Stück der slooenischen Nusgabc des lNeichsgeseh. l?°tt^s Jahrganges I^ausgegeben und versendet. beut« wirb das XXXll. Stück de« Landesgesehblatte« für da« Herzogtum «rain ausgegeben und versendet. V««selbe enthält unter »,. 46 die Kundmachung, des l. l. Lanbesprüsidiums für «rain vom" 6 Dezember Islb. g. 2bo2/?r.. betreffend d,e E.n- bebunn von Zuschlägen im Ausmaße von mehr al, 100°/, än, alle direltm Steuern mit Ausnahme der Emlommen- ' »euer „nd der Ncsoltmugssteuer von Dienstbezügen der bof. Staats-, Lande«, und öffentlichen Fondsbeamten, ?o»ie von Dienstbezügen der Seelsorger, beziehungsweise von ihrer llongra m 17 Ortsgemeiuden nn Jahre 191b. V«l der «edaltion des Landesgesetzblattes für Krain. MchtamMcher Teil. Aus der rumänischen Kammer. Aus Bukarest, 28. t>. Vi., wird gemeldet.- In fort' gesetzter Ndrehdcbatte ergreift der chcinaliye Minister Peter Carp das Wort und sayt: Wir müssen uns Rechenschaft darüber geben, inwieweit die kriegführenden Staaten lne Erreichung des rumänischen Ideals beeinflussen. Iu diefem Zwecke müssen wir die Luft von einer Reihe von Legenden reinigen, die den Blick unsicher inachen. England ha-t als KrieaMrsache die Verteidigung der kleinen Staaten angegeben. Wir sahen, wie England sie uertei-diät. Die Wahrheit ist, dah e3 die Verteidigung jener Staaten nur übernommen hat, mn sich ihrer zu bedienen. England behauptet, daß es das Schwert gegen den deutschen Imperialismus gezogen habe; Frankreich stellt sich als Verteidiger der Zivilisation hin. Der geführte Kampf ist in Wirklichkeit eine Zerstörung der gemeinsamen Zivilisation. Rußland schlägt sich im Namen der Orthodoxie und des Panslavismus. Der wahre Grund ist aber die Befestigung der Autokratie in der Heimat Der wahre Grund in Frank, reich ist die Wiedererlverbung der verlorenen Provinzen und Englands wahrer Grund ist, dcch es die deutsche Macht« entfaltuna gesehen hat. die sich in den Worten des deutschen Koii^H Ausdrückt, daß Deutschlands Zukunft auf dem 5.. 5'"< "'uhland aber will Konstantimpel, die Dardanellen, das Schtvarze Meer, die Donaumnndunacn. Wel-chcs Hiedon sind Absichten, die gegen uns gerichtet sind? Glauben Sie, dah wir das Ideal, von dem Moldovianu gesprochen hat, verwirklichen können? Ich glaube nicht. Siebenbürgen können wir nur durch Zertrümmerung der öftcrreichisch'ungarischen Monarchie haben; die Bukowina würde Muhland selbst behalten, das Banat würde es den Serben geben. Es würde ferner die Bedingung erfüllen, die es für den Frieden einmal bekannt gegeben hat, nämlich sich Galah nehmen. (Gemurmcl.) Für Ruhland kann es natürlich nur ein russisches Ideal geben: ein Teil der Vloldau und die verlorene Bukowina russisch, das Eiserne Tor in serbischen Händen, also auch russisch. Bedeutet das für Sie die Verwirklichung der nationalen Ideale? Dies ift also die Lage: Jeder Staat hat zlvei Probleme; erstens, das Problem seines Vestmrdcs. ztvcitens, das scim'r Ausdehnung. Von Deutschland können wir natürlich auch nichts andere» erwa-rtcn. Die Wirlungen der deutschen Macht haben wir immer gefühlt und stets in uns wohlwollender Weife. Eine genaue Einschätzung der Wirklichkeit führt uns zu dem Schlüsse, daß Rumänien jenen Weg einschlage,: muh, der es davor l>cwahrt. Ruhlands Vasall zu werden. Tuza (Nationaidemotrat) ruft.- Also dann sollen wir Vasallen Ungarns werden? Carp: Wir find bisher nie die Vasallen Ungarns yewHen und werden es niemals sein. Ncdncr fährt fort: OS hat sich auch bei uns eine besondere Atmosphäre potiti. scher Erregung und Unaufrichtiglcit gebildet. Tie Äußerung Moldovianus, bah die fiebenbürgischen Rumänen nur getrieben in den Kampf gehen, ist sehr bedauerlich. Diese Worte waren eine Beschimpfung der Helden, die den Tod gefunden haben. Wenn die Agitatoren öffentliche Ver. sainmllmgen halten, sollen sie sagen, wir gehen mit Rußland und wir werden Siebenbürgen bekommen, aber ein Stück Moldau werden wir verlieren. Die Meerengen werden geschlossen werden und man wird uns die Donau-mündungen nehmen. Dellavrancea ruft: Woher wissen Sie, dah Rußland alles will? Carp erwidert: Die Sache ist bekannt, wenn es auch nicht gesagt wird. Unter diesen Bedingungen, sagt Redner, wird daS rumänische Volk nicht mit Nußland gehen. Ein solches Bündnis würde zur Folge haben, dah man sich unserer Armee und unseres Voltes bedienen, das aber weder uns, noch den übrigen Rumänen nützen würde. Was sich heute bei uns abspielt, ist schon bagelvesen. Es hat schon Zeiten gegeben, wo Agitatoren, die vorgaben, den Interessen der Nation zu dienen, in Wirklichkeit das Gegenteil ktten. Carp schlicht, sich an den Ministerpräsidenten wendend: Sie leiden an Unentschlossenheit! Fassen Sie einen Entschluß und Sie tverden nicht mehr leiden. (Eine Stimme ruft: Belagerungszustand!) Carp: Wer der lärmenden Menge nicht widerstehen kann, ist kein Staatsmann. Ich wi'mschc Ihnen, Herr Bra-tianu, daß die Ereignisse Sie nicht hinter sich herziehen mögen, sondern daß Sie in Übereinstimmung mit Ihnen geheir. Der liberale Abgeordmte Di er' loren somit ein wichtiges Absatzgebiet für ihr Hanpt-erzeugnis und lönnien sich dafür bei unseren Feinden bedanken. Kampfer zur Herstellung von Sprengst>ff?n, der früher ausschließlich aus Japan eingeführt und sodann auf Grund einer starken Einfuhr aus amerikanischem Terpentinöl synthetisch hergestellt wurde, wird jetzt vnn der deutschen chemischen Industrie billiger und besser als jene beiden Erzeugnisse hergestellt. Weber Kanpfcr cn ?Ie Millionen ersparen weiden. N"r das neutrale Ausllid, 'as noch immer linier der Hypnose der scheinbaren englischen Übermacht zur See stehe, sei geschädigt. Aus Berlin wird gemeldet: In dem Beichte üler das Ergebnis des Reichshaushaltsausschusfes für <5r-nährun-nSfragen führte der Berichterstatter Gr^f.'»'.slurp unter anderem aus: Es find ausreichende Vorrite llr-handon um dic Bevölkerung nährend des Eri:y.s zu ernähren, solange dieser auch dauert. Besonders » nd an den notwendigsten Lebensmitteln, Brot, Kartoffel und Fleisch ein wirklicher Mangel nicht eintreten. Anderfeite können wir mit Sicherheit nicht dariuf rtHnen, daß wir mehr haben, als wir brauchen. Eine < inschrän-kuna besonders bei Fett und Butter wird nicht zu umgehen sein. Die Voraussehung dafür, daß wir abkommen ist auf allen Gebieten Sparsamkeit. Dank den l.»is- Laibachcr Zeitung Nr. 300_____________________________2200__________________________________31. Dezember 191b her getroffenen Maßnahmen ist trotz der größeren Schwierigkeiten, die für Deutschland infolge der Absperrung bestehen, erreicht, daß bei uns die Teuerung und die Einschränkungen hinter denjenigen in den neutrulen und den feindlichen Ländern, besonders auch in England, zurückbleiben. Auf allen Seiten, bei den verbündeten Regierunge», den einzelnen Parteien und Berufs ständen, ist der gute ehrliche Wille vorhanden, die wirtschaftlichen Schwierigleiten in gemeinscuner Arbeit und pflichtbewußter Hilfsbereitschaft zu bekämpfen. Um der wirtschaftlichen Lage Teutschlands willen braucht der Krieg nicht einen Tag früher beendet zu werden, als bis die militärische und politische Lage den vollen Sieg verbürgt. Die schweizerische Depeschenagentur meldet: Sechs italienische Alpini überschritten auf Ski den Theoduls-paß und meldeten sich beim Kommandanten der Abteilung Zermatt. Ein siebenter italileniischer Nberläufer stellte sich in Gondo. Sie »ourden sämtlich nach Brig ,"l herführt. Nach einer Meldung der Petersburger „Njc5" werden in der HaushaltuiuMommissian der Reichsduma die künftigen Ausgaben für die Unterstichunn der Kriegs» invaliden und der Kriegöwitwcn sowie zur Verzinsung d«r Kriegsanlcihen mit jährlich 4V2. Milliarden Rubel veranschlagt. Von anderer Seite wird die Schätzung für viel zu niedrig erklärt. Die Regierung beabsichtigt die Einführung von Staalsmonopolen auf Zucker, Tabak, Petroleum und Versicherungsuntclrnchmungen, um die genannten Ausgaben zu decken. Die Petersburger Telegraphenagentur meldet: liber die letzteil Operationen unserer Torpedoboote an der bnlssarischen Küste teilen die zuständigen Stellen mit, dah die in jener Gegend befindlichen Torpedoboote zwei feindliche Segelschiffe antrafeil und versenkten. Außerdem wurden die bulgarischen Küstenwachen l.eschossen. Mehrere feindliche Unterseeboote griffen den Torpedobootzerstörer „Grumkij" an, der jedoch zwei ,mf ihn abgeschossenen Torpedos geschickt auswich und den Angriff durch Geschützfeuer abschlug. Man hat Grund anzunehmen, dah eines der feindlichen Unterfeeboote gesunk:n ist. (Von zuständiger Seite wird uns mitgeteilt, dah das Unterseeboot weder gesunken noch beschädigt .st.) Die am 23. d. M. abgehaltene Sitzung des bl'lyari-schen Sobranje war der Notierung eines Krieyskr^dites von 500 Millionen Franken und eines Zweiton Kredites von 30 Millionen gewidmet, der dazu bestimmt ist, den Unterhalt der Familien armer Soldaten zu sichern. Mit Ausnahme der Sozialisten erklärten alle Partücn für die Vorlage zu stimmen. Der Finanzminister dankte im Namen der Regierung den Abgeordneten für ihre Einigkeit und Entschlossenheit?, welche besonders in einqr Frage, die den Bestand des Landes berühre, Zeugnis ablegt. Dieses feste Vertrauen der Abgeordneten werde der Regierung gestatten, das begonnene Werk zu einem guten Ende zu führen. Die ganze Sitzung verlief in ernster Sammlung, worin sich der unerschütterliche Entschluß des Landes widerspiegelte, vor keiner Schwierigkeit zurückzuschrecken, um das Ziel, das' sich das Land c.eseht, zu erreichen, nämlich die Verwirklichung der bulgarischen Einigung. Die Session des Sobranje wurde vom 28. Dezember 191.') auf den 28. Jänner 1916 verlängert. Aus Newyork wird gemeldet: Das Kongreßmitglied Franz Vuchannan, das frühere Kongreßmitglied Robert Fawler, der ftühcrc Gcneralanwalt von Ohio, Francis Monett, der Vorsitzende im nationalen Arbeiter-Frio-densrat, Jakob Taylor, sowie Martin und Hermann Schulters wurden vor der Anklagejury beschuldigt, sich verschworen zu haben, nm einen Ausstand in den amerikanischen Munitiunofabrilcn hervorzurufen. Lolal- und ProMzilll-Mchrichten. Die Blattern und die Schutzimpfung wider sie. (Schluß.) Neben leichteren Formen des Pockenprozesscs gibt es abnorm schwere Fälle, bei denen nach meist sehr heftigen Anfangserscheinungen ein nach Hunderten von Knötchen zählender Pockenausschlag ausbricht und namentlich das Gesicht und die Hände in ausgedehnte eiternde Flächen verwandelt. Zugleich findet eine besonders reichliche Pocken^nption auf den Schleimhäuten statt; häufig stellen sich Komplikationen von feiten der einzelnen Organe ein. Der Ausgang ist oft tödlich, die etwaige Genesung durch langwierige Nachkrankhciihen nicht selten verzögert. Die bösartigste Form stellen die blutenden Pocken dar, die sich insbesondere bei alten Leuten, bei Siechen und bei Trinkern einstellen. Ferner gibt es eine schr schwere, meist rasch tödliche Form der Pok-ken, bei der nach einein durch besondere Heftigkeit der Erscheinungen ausgezeichneten Anbeginn, die reichlich ausgebrochenen Pocken bald zu bluten anfangen und daneben Blutungen in den Schleimhäuten und in den inneren Organen auftreten (schwarze Blattern). Ähnlich geartet sind die gleichfalls anomalen Fälle, bei denen die rasch verlaufende Zersetzung unter Blutungen schon im Anbeginn der Krankheit ausbricht und fast stets schon vor dem Ausbruche des eigentlichen Pockenausschlages, selten später als am fünften oder sechsten Krantheitstage den Tod unter den schwersten Allgemeinerschcinungcn herbeiführt. Diese fürchterlichste Form der Pocken br-fällt am liebsten besonders kräftige jugendliche Personen. Von den Verwicklungen, die sich während der Abspinnung des Pockenprozesses am öftesten einstellen, scien größere Abszesse, ZellgewebsenHündung, Notlauf, Wundbrand und Detubitus als Vegleitertranlungen in der Haut genannt. Kommen die Pocken auch im Kchl-kopf, in der Luftröhre und in den gröberen Bronchien zum Ausbruch, so entwickeln sich in der Folge nicht selten Schwärungsprozesse in: Kchllopf, Entzündung der Luftröhrenäste, Lungensucht, Brustfellentzündung u. dgl., unter Umständen den Tod herbeiführende Erkrankungen. Der Pockenausbruch in der Mund- und Rachenho")le fichrt nicht fetten zu schweren sekundären Erscheinungen, wie zur eiterigen Ohrentzündung oder zu diphthenschen Rachenerkrankungen. Im Nervensystem zeigen sich nach. Ablauf der Pocken zuweilen Lähmungen. Wie bei allen anderen ansteckenden Krankheit:.»!, lann nur die möglichste Isolierung der Pockenkranken di: Ausbreitung der Krankheit beschränken. Ferner sind alle Gerätschaften, mit denen ein Pockenkranker n Berührung kam, seine Kleider, das Bettzeug usw. sor^sinst gU entseuchen. Die ärztliche Behandlung des Pockenkranken selbst ist, wie bereits dargetan »vurde, lediglich auf die Verhütung des Veitrittes von Komplikationen und auf die Linderung der Schmerzen beschränkt. Gegen das Fieber und die Allgcmeinersche'munaen des Anfangs-stadiums werden mit Vorteil kühle Bäder angewendet, gegen die Kopfschmerzen verordnck man die Eisblase. Weil durch das Platzen der Pockenpustcln den mannigfachsten Entzündunhscrrcgern, deren die uns umgcbendo Atmosphäre voll ist, Tür und Tor zum Eindringen in den Körper des Pockenkranken geöffnet werden, ist der Arzt vor allem bestrebt, diesen gefährlichen Zudringlin-gew den Eintritt durch Auflegen von Leinwandlaftften, die mit einer besonderen Paste bestrichcn sind, durch eine Gesichtsmaske, durch Einpinseln der Haut mit Jodtinktur oder mit einer starken Höllensteinlösung zu verwehren nnd solchermaßen das Zustandekommen von Venleiter-krankungen zu verhüten. Zur Milderung des Schmerzes und der Spannung in der Haut dienen kalte Umschläge und das Auflegen einfacher Salben und Olc. In Behandlung der Schleimhautcrkrantungcn sucht der Arzt durch vorsichtige Waschungen und durch das Gurgeln mit Dcsinfcktionsmittellösungen eine möglichst gute Kcimbefreiung der Mnnd- und der Rachcnhöhle zu er-ziclcn. Die Behandlung der oben als bösartigst lieschil-derten Pockenfälle ist leider fast immer erfolglos.. Obgleich nun der Arzt am Lager eines Pockenkranken nur Komplikationen abwehrend nnd die Schmerzen lindernd wirken kann, jedoch außerstande ist, dem Poclen-prozeß Einhalt zu tun oder ihm eine Entwicklungsrich-tung zu geben, stehen wir den Pocken dennoch nicht völlig wehrlos gcssenübcr. Denn die Natur hat uns in der besonderen Wesenscigentümlichkeit dieses Todfeindes des Menschen Mittel an die Hand gegeben, die uns befähigen, seinem Ansturm standzuhalten und seine unsichtbaren Vorkämpfer unschädlich zu machen, ehe sie mit ihrem Vernichtungskampfe wider unseren Leib einsetzen können. Wie nämlich gelegentlich schon bemerkt, besitzt die Pockenkrantheit die Eigentümlichkeit, daß sie im Menschen, den sie auf das Krankenlager geworfen hat, im Wege der Wirkung und Gegenwirlunss Stoffe ersteheil läßt, die ihn nach erfolgter Genesung wenn nicht gar bis an sein Lebensende, so doch auf viele Jahre hinaus gegen alle Pockenanstürme immun machen. Daß ein Mensch, der die Pockcntrankhcit einmal glücklich überstanden hat, gegen eine neuerliche Blatternerkrantnng, so gut wie auf Lebzeiten gefeit ist, ist eines bei allen Völkern schon seit vielen Jahrhunderten bekannte Tatsache. Was kann da natürlicher sein, als daß der erfinderische Mensch ob solcher Lage der Dinge auf den Oüdanlen lam, im eigenen Körper geflissentlich eine möglichst ungefährlich verlaufende Pockencrlrankung herbeizuführen, durch die er wider fic für alle jene Fälle geschützt wäre, wo sie sich gegen seinen Willen und mit bedrohlicheren Mitteln über ihn hermachen wollte. In Durchführung dieses Gedankens steckte man in Ehina* schon um 1000 n. Ehr. die getrocknete und zerriebene Pustelinhaltömafse, die einem nicht allzuschwer an Pocken Erkrankten entnommen worden war, in die Nase und inlpfte so wider die Blattern. Eine Verbesserung fanden die Tscherkchen: sie brachten das gleichfalls einem Kranken entnonunene Pockengift durch Nadelstiche in die Haut. An Stelle der Stichelung führte der Konstantinopler Arzt Dr. Emanuel Timoni zu Beginn des 18. Jahrh, die Impfung durch Schnitt ein lind begründete so die sogenannte Nlattern-inoknlation. Wiewohl nun die Resultate dieser Impf-mcthodc zumeist günstig waren, wurde dennoch nur zu oft gerade das Gegenteil davon erreicht, was beabsichtigt worden war: weil man nämlich echten, einem an l.atür-lichen Pocken erkrankten Menschen entnommenen Nlatz ternstoff in den Körper der Impflinge einführte, kam es in diesem in nicht gar seltenen Fällen zu schwerem Vlat-ternausschlag, manchmal sogar zum Tode: überdies aber waren die inokulierten Blattern genau so ansteckend wie die natürlichen und trugen ebenso zur Weitem erbr^.ituna. der Krankheit bei. Demgemäß kann es »licht wundernehmen, wenn diese Art der Schutzimpfung nie populär zu werden vermochte. Das Risiko, dem man sich hiel.ei auszusetzen hatte, war eben offenbar zu groß. Wesentlich anders gestalteten sich die Dinge erst Ende des 18. Jahrh., als der englische Wundarzt Eduard Ienner auf den Gedanken verfiel, den Impfstoff nicht dem Körper eines pockenkranken Menschen, sondern Ki hen zu entnehmen, an deren Zitzen und dem Euter sich eine pockenähnliche Erkrankung (Variola vaccina) bemerkbar gemacht hatte. So wurde Ienncr der Begründer der Vakzination oder der Impfung mit Kuhpockenstoff, die sich glänzend bewährte und noch heutigentags nach mannigfacher Verbesserung, des Verfahrens in der gesamten Kulturwelt als zuverlässiges Vorbeugungsmittvl gegen Blattern gepflegt wird. Weil das den pockenkrank gemachten Kälbern entnommene Nlatterngist den menschlichen Organismus unvergleichlich milder angreift als das einein blattcrnkrmiicn Menschenleib mwommcne, verläuft die durch die Imvfunss geflissentlich herbeigeführte Älattcrnerkrankung des Impflings so, daß der Geimpfte die künstlich verursachte Erkrankung kaum merkt. Gleichwohl aber zeigen die derart vakzinierten Personen nachher die gleiche Immunität gegen eine Pockenorkrankuna., wie Leute, die die Blattern selbst durchgemacht haben. Heutzutage geschieht die Impfung in den Kulturstaaten ausschließlich durch animalische Lymphe. Für Österreich wird sie von der k. nnd k. Imftfgrwinnungs-anstalt in W!en aus den Vakzineblasen von Kälbern hergestellt. Das Impfverfahreii besteht darin, dah man auf der Haut des Oberarmes drei rund drei bis vier Zentimeter auseinanderliegende oberflächliche, möglichst weniss blutende Ritzer macht und darein die Vakzine-lymfthe bringt. Nach drei bis vier Tagen fchwillt die Umgebung an und in sieben bis acht Tagen haben sich bei normalem Verlaufe die Vakzineblasen entwickelt, die nun eitrig werden, dabei häusig vorübergehende Fieber-steigenlngen hervorrufen, vom 11. oder 12. Tage an aber eintrocknen lind schließlich mit der bekannten Narben-bildung abheilen. Die Dauer des ganzen Prozesses beträgt rund drei Wochen. Hat die Impfung keinen oder nur einm unvollständigen Erfolg, so soll sie nach einigen Monaten wiederholt werden. Die Schutzlraft der Kuh-pockenimpfung gegen die Blattern erlischt mit der Zeit und ist daher alle fünf bis sechs Jahre zu erneuern. Kein Mensch ist von Natur aus gegen die Blattern ge schützt: die Fähigteiit, Nlattcrnikeime rasch abzutöten, wirb nur durch das Überstehender echten oder der künstlich durch Impfung herbeigeführten Vlasltern erworben!** Von welch enormer Bedeutung die Schutzimpfung zumal in Kricgszciten mit ihrem Mcnschendurchemander ist, zeigt der Deutsch-französische Krieg, der eine geradezu ungeheure Blattcrneftidemic zustande brachte, die ihren Höhepunkt im Jahre 1872, also lange nach Friedensschluß, erreichte. Während damals im deutschen Heere, das gut geimpft war, insgesamt 459 Mann an Blattern starben, verlor die französifche Armee, in der fehr wenig und nachlässig geimpft worden war, durch Nlatterntod 2A.469 Mann, also fünfzigmal soviel. Wer also sich und seine Angehörigen vor den Blattern schützen will. der lasse sich impfen! Es bedenke jedermann, was die Österreichische Gesellschaft für Smchcn- * Prof. Dr. Klemcns v. Piraxet, Wescn und Wert der Schutzimpfung gegen Blattern, Wien 19l5, welcher Schrift auch einige der folgenden Angaben entnommen sind. ** Osterreichische Gesellschaft für Seuchenbekämpfung: Merkblatt über Blattern und Impfung. mSSStz-. lie der K.K. priv. Oesterreichisciten g&g Mii-H für Ml und Gert «äs— mCSJSI I: m J-aibach ^ Prošerengassa Nr. 50. .» ,.....&..<;ii»Ä -*- Laibacher Zeitung Nr. 300 ___________________________2201___________________________31. Dezember 1915 betämpfung in ihrer heuer in Wim erschienenen Tiuck-schrift über die Schutzimpfung gegen Blattern sagt, indem fte mit den Worten für den Impfzwang eintritt: Wenn wir uns die Geschichte der großen Epidemie von^ 1870 bis 1873 vor Augen halten, so können lvir nüt Sicherheit prophezeien, daß die gegenwärtige Kricgsepi-dcmie nicht morgen und nicht im nächsten Jahre erll'schcn wird, daß sie Hundcrttauscndc von Menschm ergreifen wird, wenn ihr nicht durch eine energische gesetzliche Maßnahme Einhalt geboten wird. — (Verordnungen be3 Hanbelsmiuislcriums.) Im Neichsyesetzblatt nnl> in der »Wiener Zeitung" gelangte yeswrn eine Reihe von Verordnungen des Handelsministeriums zur Verlautbarung, die unmittellxir oder nlillel-bar mit der Beschaffung von Kriegsbedarf zusammenhängen. Für nichtbcnützte Maschinen, Anrriebsmaschineu, (Gleichstrom-, Wechselstrom- und Drehstroin-Dlinainomoto-rcn und Transformatoren wird cinc allgemeine Anzeige au daS Handelsministerium nacl) dem Staude vom 15. Jänner 1916 bis 31. Jänner. 1V1U vorgeschrieben. Eine zweite Verordnung schreibt die allgemeine Anzeige von Gegenständen vor, die aus Blei bestehen. Die Anzeige ist einmal, und zwar nach dem Staude vom 15. Jänner nächsten Jahres am 31. Jänner I91tt unmittelbar an das Handelsministerium zu erstatten. Durch eiue weitere Verordnung werden die Vorräte an Kolophonium und Terpentinöl bei den Erzeugern uuo Händlern unter Sperre gelegt. Gleichseitig wird eine allgemeine Anzeige für alle Besitzer von Kolophonium und Terpentinöl-Vorräten vorgeschrieben, die an das Handelsministerium nach dem Stande vom 1. Jänner 1916 bis 15. Jänner 1010 zu erstatten ist. Für Kolophonium und Terpentinöl sind besondere Höchstpreise festgesetzt, und zwar höhere mit Geltung bis 31. März und niedrigere mit Wirksamkeit vom 1. April an. Endlich werden in einer vierten Verordnung Höchstpreise für Kalbfelle, Kalbleder und Sftaltledcr normint, die ab 10. Jänner 1916 in Geltung treten. — (Verleihung von Ehrcmnedaillen vom Roien Kreuze.) Seine l. und k. .Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Franz Salvator hat verliehen: die Silberne Ehrenmedaillc vom Roten Kreuze mit der Kriestsdckoration dein Landtagsabgcorbnetcn und Obmann des freiwilligen Feuerwehr- und Rettungsvereiucs in Laibach, Josef Turk, die Bronzene Ehrcnmedaille vom Roten Kreuze mit der Kriegsdekoration den Mitgliedern des freiwilligen Feuerwehr- und Retiungsver-cincs in Laibach Josef La ftajnar, Anton Pritekel, Johann Ianeii^, Johann Zu ft ansiö, Johann Gale Anton Zajc, Johann Cotman, Rudolf Ko-le^a,'Rudolf Pcstotnik. Rudolf Stefan, Jakob Boktjan^i^, Leopold Norö, August Coriary, Franz Medic, Franz Koleöja, Jakob St erg er, Josef Wider, Johann Perme, Max Koroöec, Martin Ko^ak, Anton Zgonc und Paul Kri5nar. — (Für die Weihnachtsfeier in der Bclgiertascrne) habeu gespendet: A. (5. 20 K; Herr F. Volaffio 100 K; Herr Leopold Bürger 10 K; Ise Gräfin Chorinsky 10 K; Frau Vcrisi von Drachcnthal m Baden 50 K; Hans und Karl von Drachcnthal in Vaden 20 K; Frau Pauline von Gariboldi 5 ik; Herr Dr. Goldschmidt 10 K und 400 Zigaretten: Vr. Hlavla 20 5t; Frau Marie von Ioly in Wien 10 K; Fran Kirbisch 4 K; Frau Adeline Koslei 5 K; Herr Josef Kosler lun. 10 K; Herr Josef Krisper 50 K; Herr Josef Krisftcr 20 K; Frau Doktor Labor 20 K; die Stadt Laibach 300 K; Frau Betty von Laschan 5 K: Frl. Rili von Laschan 5 K; Frau Lavri« 2 K; Baron und Baronin Liechtcnberg 30 K; Herr und Frau Anton Luckmann 20 K; Frau Ninla Luckmann 20 K; Frl. Irma Luckmann 2 K; Frau Melanic Luck-lnann in Wien 20 K; Herr kais. Rat Mathian 5 K; Herr Rentier Mayer durch Frau Paula Samassa (die dritte Spcude) 30 K; Firma Vlanta Nemctz 10 K; Frau Mnlwine von Pacher in Wien 100 K und 500 Stück Lebkuchen; Firma Perschc 20 K; Frau Oberlandes-gerichtsrat Pcrsche 4 K; Frau Liselta PettariniOvzan 20 K; Frau Anna Pogaöar 3 K; Frau Fanny vcn Pongratz in Schloß Schönegg 50 K; Frau Zora von Pongratz in Agram 10 K; Frau Maria Presel 5 K; Frau Mizzi Ravanclli 4 K; Frau Amalic Ribitsch 10 K; Frau Paula Riedl-Gariboldi in Ticfenbach 50 K; Frau Dr. Nittmcycr in Wiener-Neustadt 10 K, Frau Kamilla Rosner 25 K; Ihre Exzellenz Frau Baronin Schwarz 100 K; Frau Oberstleutnant 2chwarz 20 K, 4 Dutzend Kcrzchen und 4 Dutzend Kerzchcnh älter; Frau Th. Schweitzer 3 K; Frl. Valbinc Smole 20 K; Herr Anton Stacul 35 K; Frl. Joscfinc Stacul 10 K; Firma Stöckl 2 K; Herr Franz Szantncr 5 K; Herr Emil Tönnics 20 K; Herr Gustav Tönnies 20 K; Herr Rudolf Tönnies 20 K; Herr Wilhelm Tönnies 20 K; Ungenannt 80 5k; Frau von Valmagini 10 K; Frau von Weis-Ostborn 5 K; Fiau Don Voltmann 10 K; Frau Marie Wcttach 50 K; Herr und Frau Albert Zcschko 30 5t; Frau Präsident Elsner 3000 Zigaretten; Frau Notar Galle eine Schachtel Christbaumbehang; Frau Oberstabsarzt Dr. Geduldiger 1000 Zigaretten; Frau Günzler 500 Zigaretten, 100 Zigarren und Ansichtskarten; Frau Dr. Paula Hauke 6 Schachteln Backwcrk; Frau Bezirks-hauptmauu Kresse eine Schachtel Vackwerk; Familie Luschin Christbaumschmuck; Frau Mikusch fünf Dutzend Taschentücher; Frau Helene Schleimer 2000 Zigaretten und eine Schachtel Vackwcrk; Frl. Supftan 2000 Zigaretten; Frau Zorlo 6 Paar Socken, 3 Pulswärmer, ein Beinkleid, 3 Paar Handschuhe; Firma Vonaö 27 Dub-zend Manschcltcnknöpfe, 41 Notizbücher, 7 Pakete Briefpapier usw. usw,, Firma Dolenc 75 Christbaumkcrzchen; Firma Eberlc eine Uhr; Firma Julius Elbert 10 Kilo Schokolade; Firma Viktor Gärtner 1600 Stück Vackwerk; Firma Gerber 4 Dutzend Bleistifte, 17 Notizbücher, 3 Taschenspiegel usw. usw.; Finna Giontini 45 Pakete Briefpapier; Firma Anton Kanc 15 Seifen, 11 Päckchen Zahnpulver, 3 Zahnbürsten; Firma Laßnik 12 Flaschen Mineralwasser, zum drittenmal ^. Kilo Tee und 2 Kilo Pflaumen; Firma Karl B. Maly in Neumarktl 70 Paar Pantoffel, Firma I. C. Mayer 8 Dutzend Taschentücher; Firma Meinl um 20 K Ware; Firma Meisctz C.50 Zigaretten; Firma Mencinger 2 Flaschen Kognak, 2 Schachteln Biskuit; Firma Nowotny Christbaumschmuck; Firma Pauschin 50 Teller; Firma Persche Stoffreste; Apotheke Piccoli 25 Flaschen Eisenwein; Firma Karl Pla-nin^ck 4 Flaschen Kognak und Bonbons; Zuckerbäcker Petschnik um 15 K Lebkuchen; Finna Regorschet sehr Viel Stoffreste für Pantoffel; Finna Petrus Nachf. Samec 26 Notizbücher, 22 ZigareÜondosen, 1 Paket Briefpapier; Firma VMor Schiffer 3 Paar Bestecke, 4 Taschenmesser; Firma Schmitt 66 Stück Toilctteurti-kel, 24 Taschenmesser, 12 Pfeifen, 11 Zigarettendosen, 17 Zigarettenspitzen, 10 Notizbücher usw. usw.; Firma Franz X. Souvan 12 Dutzend Taschentücher; Firma Vilhar 2 Uhren; Firma Voltmann Christbaumschmuck. Außerdem spendeten für die Kaserne: Ihre Exzellenz Mathilde von Gcorgievits 12 gestrickte Verbandbinden; Finna „Zum Knoftflönig" in Wien 144 Dutzend Knöpfe; Frau Stacul 2 große Glüfer Apfellompott und ein Glas Zwctschkcnmnrmelade; Herr Oberleutnant Oskar von Kaltenegger 10 K. eschcrunlz.) Der Vorstand der Frauen-Ortsgruppe Laibach des Deutscheu Schulvcreincs veranstaltete am 17. 'December wie alljährlich in den Räumen des Teutschen Kindergartens eine Weihnachtsfeier. Unier der strahlenden Weihnachtstanne führten die Kinder hübsche Spiele auf und saugen fröhliche Wcihnachtsliedcr. Ein kleiner Knabe iu schmucker Uniform sprach ein patriotisches Gedicht, das in einen weihevollen Trcuschwur für »'aiser und Vaterland ausklaiig, worauf die Kinder das Naiscrlied anstimmten, das von den Anwesenden stehend angehört wurde. Beschlossen wurde die schöne Feier durch die Verteilung der reichlichen, nützlichen Gaben, deren Anlauf die Grohmut und Opferwilligleit aller Gönner uud Freunde dcr Ortsgruppe ermöglicht hatte. Es lvurden 120 Kinder des Kindergartens, dcr deutschen Knabcnvolls-schule und der deutschen Schule in Unter-3i5la mit Schuhen, Kleidern und Wäsche betcilt. — (Danlsaauna.) Von den an den Augen verwundern Kriegern an der Augenabteilung Nr. 5 des hiesigen Landesspitales erlMen wir folgende Zuschrift: Mit Freude deuten wir alle, die wir ferne von der Heimat sind, an die uns in dieser Anstalt bereitete Weihnachtsfeier zurück. Nachdem vor einem prächtig geschmückten Christbaume und einer schön beleuchteten Krippe augenkranke Kinder etliche Deklamationen beendet halten, erfolgte eine reichliche Wcih-»achtsbcschernng. Für die uns unvergeßlich bleibende Veranstaltung sagen wir unseren innigsten Dank dein hohen Landesansschussc. ferner dem für seine Kranken mit väter- licher Fürsorge Wirlenden Herrn Obermedizinalrat Prima-rius Tr. E. Bock u. seiner Frau l^mahlin, demDainenkomi-tee, in dessen Namen Frau Vizedircktor Tr. Zbaäni! als Vertreterin dcr Frau Landeshauptmann Vr. 5iö an der Verteilung der Liebesgaben teilnahm, d<, uns unermüdlich sorgenden Herrn Oberverwalter Neuen, führ er und seiner Frau Gemahlin, dcr Fr>!' ",^ kennen. — (Brotversorgung.» Die städtische Bäckerei wurdc in der letzten Zeit so sebr in Anspruch genommen, daß es beim besten Willen nicht möglich war, auf eine bessere Qualität des Brotes Bedacht zu nehmen. Nm diesem Übelstandc abzuhelfen, beschloß die städtische Approve sionierungssektion, alle Laibacher Bäcker und auch die aus der Umgebung zur Broterzeugung heranzuziehen. Zu diesem Zwecke wurde allen Bäckern bereits ein größeres Mehlquantum zugewiesen. Von heute an ist daher gutes Brot nicht nur in den städtischen Kriegsverkaufs-stellen, sondern auch in allen Bäckereien erhältlich. Die Zahl der Verkaufsstellen für Brot hat sich infolge dieser Vorkchnmg um dreiundzwanzig vermehrt. - (Taniints-Wochenberichi.) In der Zeit vom N>. bis 25. Dezember kamen in Laibach 15 Kinder zur Well < 18,7^ pro Mille) ; dagegen starbeil 3U Personen <37,41 pro Mille). Von den Verstorbenen waren 15 einheimische Personen; die Sterblichkeit der Einheimischen betrug somit 15,00 pro Mille. Es starben an Typhus 1, an Tuberkulose 3, infolge Echlagflusscs 1, an verschiedenen .«.trantheiten AI Personen. Austcrdem starbell !) Soldaten an Typhus und 1 Soldat an Blattern. Unter den Verstorbenen befanden sich 21 Ortsfremde (58.30 Proz.) und 25 Personen aus Anstalten (M,40 Proz.). Infektionslrmilheiien wur. den gemeldet: Typhus 1 Einheimischer, 4 Orlsfremde nnd 153 Soldaten, Ruhr 07 Soldaten, Trachom 15 Eoldale». Diphtheritis 5 Einheimische und 1 Soldat. Ein VW'" >" fall wurde in dieser Woche nicht gemeldei. — (An Cholera gestorben» ist am 27. o. M. in on Garnisonsspitalsfilialc am hiesigen Zweiten Staats-gymnasium der 36 Jahre alte LstInf. Josef Nab ich aus der Gemeinde Marescgo bei (5apodistria. — (Pllchmusil.) Heute um halb 4 Uhr nachmittags findet, günstiges Wetter vorausgesetzt, in der Tternallee eine Platzmusik statt. (Der Iahrwendabcnb des Lnibnchcr Deutsche» Turnvereines,) der heute im Kasino statisiudet, enthält in seinem Programme Vortrüge einer Militärkapelle, des Deutschen Sinyvcreincs, des .Herrn Julius Varga und des Fräuleins Käthe TcIona ^ weiters turnerische Schau Übungen und einen Weihespruch, gesprochen von Fräulein Anna Wipperich. — (Dreißig Inhre Zeitunnsausiriiner.) Hcrr Ignaz Abulner begeht heute den Ä). Zahreölag, seitdem er als Austräger unseres Blattes tätig ist. Er versah die ga'nzc Zeit bindurch seinen Dienst in der gewissenhafteste!, Weise. Das aroßariige Wett Prof. Neinhardis „Das Mi. ralcl" in Laibach. Einige Tage nach den Wiener Ur^ aufführungen werden wir die neueste Kinosens.uion, das Mysterium „Das Miralel" in Laibach zu sehen bekommen. Von morgen ab wird es dem Laibacher Publikum das Kino Central im Landestheater vorführen. Das Neinhardtschc „Mirakel" ist nicht zu verwechseln mit einem anderen alten Film, dcr denselben Namen führt, mit dem jetzt in Wien vorgeführten jedoch nichts gemein hat. Die Wiener Presse erklärte einstimmig, daß das Neinhardtschc „Mirakel" ein Werk ist, wie es bisher noch nicht erschienen. Mit solcher Wanne wie der Film „Das Miralel" wurde von der Presse noch kein Film aufgenommen. Es ist ein Kunstwerk allerersten Ranges, Der Film ist genau nach dcr Aufführung in der Wiener Rotunde gemacht. Die stimmungsvolle musikalische Inszenierung, der di« Musik Humpcroincks zugrunde liegt, schafft cinen überwältigenden Eindruck. In der Hauptrolle dcr Madonna Frau Maria Cannt-VollnMer. Der Spiclplan enthält außcrdcm den neuesten österreichischen KricnMcricht Nr. 59, weiter den neueftcn hochaktuellen M AC2M* MEMME KAtTÄ?1 DIE i AMJCMESX JLMJMFZ —- J ___«. Wortzeichen der Firma Dr. Oetker, in welcher Zeit könnte man dieses Wort wohl mit größerer i S ist ein eingetragenes, vvw Gpdächtnis rufen, als in der jetzigen, wo die Verhältnisse benutzt werden, Minderwertiges S k Berechtigung jedermann inö^ aezwunqen ist, manchmal Minderwertiges, weil nichts Besseres vorhanden, anzu- fc * anzubieten und d'eo7,.ah,,'n brayucht sie jedoch nichts Minderwertiges anzunehmen, da das Beste in ausreichenden 8 5 nehmen. |n einer B®zl®!?"7i?h b^Vm Einkauf von Backpulver und gegenteilige Behauptungen nur die Täuschung des S S Mengen erzeugt wird, n™nh.fJ'7.s Backpulver ist überall zu haben; es ist und bleibt das beste und hat sich J Ä Publikums bezwecke.^/ i^H H^r verflossenen Kriegsmonate in jeder Beziehung bewährt. Man verlange im eigenen 2 Jauch als solches wahrend der vemoss enen *neg ^ Qetker!s Backpulver und bedenke immer, daß der Name 5 * Oetkl?Sse!nen Welw der ErzSugüng des besten Backpulvers durch mehr denn 2O Jahre verdankt. Also nochmals: ^ lnKaaelfc' beim Kaiif die ^Lugren araft s{ Laibachcr Leitung '"c. 800 ,___________________________2202__________________________________3l. Dczcmber 19lb Film „Städtebilder aus dem eroberten Serbien" :>nd den lustigen Militärschwank „Ja, der Soldate", eine humorvolle Idylle, bei dcr man sich köstlich unterhält. In der Hauptrolle Frau Müller-Linke. Für Jugendliche sind diese Vorstellungen nicht geeignet. Kindcruorftellungcn im Kinu Central im Landes« theater. Damit diese Tage auch unsere Kleinen eine Freude haben, hat das Kino Central prächtige neue Märchen und andere lustige Sachen für Kinder erworben und führt sie Samstag den 1. Jänner und Sonntag dcn 2. Jänner um halb 11 Uhr vormittags und um 2 Uhr Nachmittage vor und am Montag den 3. Jänner um ^5 Uhr nachmittags. Bei den heutigen Silvester-Vorstellungen im Kino Central im Landestheater kommt der prächtige Film „Zwischen der Liebe und der Pflicht zum Vaterlande" mit Asta Nielsen zur Aufführung. Auf dem Spielplane ist auch das Lustspiel „Aufs Eis geführt" mit Paulig in dcr Hauptrolle und mehrere andere heitere Stücke. Grostcr Silvesterabend im Hino „Ideal". Heute lommt zur Aufführung eine zeitgemäße Komödie aus dcn Tagen der Nusseninvasion: „Ter springende Hirsch". Tas Bild, das die ansehnliche Länge von 1300 Meter hat, ist trotz des Lnstspielcharalters reich au dramatischen Momenten und verfügt üdcr eine recht spannende .Handlung. ..Der springende Hirsch" ist ein Film, der in seiner Eigenart zu den besten solcher^zeitgemäßer Filinaufführungen gerechnet lvcrden darf, um so mehr, da er, wie erwähnt, zugleich unterhaltend und spannend ist. — Hierauf führt das itino „Ideal" noch ein Filmdrama „Eines Hundes nute Tat" und eine herrliche Naturaufuah'N!,' „Niedergang von Lawinen" a-uf. — Tas Programm ist für Jugendliche geeignet. „Der Hund von Vastcrvillc", dritter Teil, im hicsi-nen Kino „Ideal". Von Samstag den 1. Jänner bis Montag den 3. Jänner 191<> führt das 5nno „Ideal" ein außerordentlich gutes Programm vor: In erster Linie ist dcr dritte selbständige Teil „Dcr Hund von Aaslcrville" (De-teltiv-Sensationsroman in vier Akten) zu nennen. Ter dritte Teil, der nicht einer größeren geistreichen Satirc cntbchrt, bringt cine Reihe aielnbeklcmmcuder Sensationen und zeigt einen großen Ncichtum an Phantasie, dcr dem Regisseur Oswald alle Ehre macht. Erwähnt sei eine Szene, in welcher Sherlock Holmes in die Gefahr tomint, durch eine bewegliche Zimmerdecke erdrückt zu werden, und das neuerliche Erscheinen des sagenhaften Hundcs von Nastcruille in den Moorfcldcrn. Gesagt soll auch noch wer-dcn, daß der dritte Teil mit dcm endgültigen Ende des Verbrechers Etapleton schließt, der in dem Moore von Vastcrville einezi schrecklichen Tod fand. — Weiters kommt uoch das drciaktige Echlagerlustspiel „Nur nicht heiraten" mit Hcnny Porten in der Hauptrolle zur Aufführuua,. Hcnny Porten ist hier nicht nur reizend und bestrickend wie immer, sie ist hier ^ man verzeihe uns die etluas urwüchsige Kennzeichnung — ein so herziger lieber Kerl, daß man sich in das Mädel staute pede verlieben möchte. Sie spiolt ciu nichtsnutziges PensionatsbaHflsclicheu, das der hageren Pcnsionatsvorstcherin im wahrsten Sinne des Wortes schlaflose Nächte bereitet. — Außer diesen zlvci Schlagern noch ein allcrneucster Safcha-ttricaswochen-dericht. Tas Programm ist für Jugendliche nicht geeignet und wird bis Montag im hiesigen Kino „Ideal" vorgeführt. Theater. Kunst und Literatur. — l,„Kraguljcti.") In der Vuchhandlung' I. 5 toka in Trieft ist unter diesem Titel eine aus 23 Gedichten bestehende Sammlung von Utva erschienen. „Utva" ist das Pseudonym einer Dame, die unter lustigem Schel-lengellingel (kragulMi — Schellen) zum Nutzen und Frommen dcr Kleinen eine Fahrt ins Traumland der Poesie unternimmt. Eingcstandencrlnaßcn fernab von den Kriegsereignissen. Es klingen aber die Schellen aar nicht lustig und das Traumland der Poesie wird auch nicht erreicht. Von Gedichten für die Jugend verlangen wir in erster Reihe einen echten kindlichen Ton, der aber beileibe nicht in der Häufung von Deminutiven, sondern in der klaren, einfachen Wiedergabe der Gefühle und Empfindungen des .Kindes besteht, in einer Wiedergabe, die sich dessen Ausdrucksweise vollständig anpassen nu:ß. Die slooenischen Iugcndftoetcn haben leider von Otto ^upan5i<: bisher nichts gelernt! Fräulein (oder Frau) Utva versenkt sich zu Beginn ihrer Schlittenfahrt in den Anblick eines betenden Kindes, in dem sich merkwürdigerweise das ganze Paradies spiegelt, und setzt ihre Reise ins Paradies fort, wo Christdäumchcn für die fleißigen Kinder wachsen (übrigens ein annehmbares, wenn auch nicht neues Motiv). Dann sieht sic dcn Winterfrost, den Schneemänner mit erloschener Pfeife im Munde „wie alte Onkel" grüßen, während die c.rtigcn Kinder drinnen in der warmen Stube mit dcr bekannten noblen Bieste die ausgespreizten Finger an die Nase drücken und ihn dadurch dermaßen verspotten, daß er in Wut gerät und ihnen die Fensterscheiben mit Eis bestreicht. Dann unternimmt dcr Frost selbst eine Schlittenfahrt, treibt seine „Pfcrdchen" an nnd klopft „so im Vorübergehen" an die Fenster. Jählings wechselt im nächsten Gedichte der Schauplatz: Es ist Frühling; die Sonne geht nnter, sendet aber in Sorge um ihre Welt die Mutter Luna auf einr Inspektionsreise ans. Im folgenden Gedichte tritt das erste Mondviertel als „dürres Männchen" ans, dein die Dichterin den trefflichen Nat erteilt, ja nicht zum Krampus zu reisen, weil es dort keine Sfticlsachcn und keine Vonbons gebe, sondern oen Weg zum hl. Nilolo zu nehmen. Das „dürre Männchen" sclgt willig und kehrt alsbald mit vollen Backen zurück; es hat alles im Paradies Vorgefundene selbst aufgegessen (vielleicht sogar die Spiclsachcn) und Hai den Mund voll „Bonbonchen". Das anschließende Gedicht ist cincm verstorbenen Brüderchen gewidmet, das sich nach Schnee sehnte, ohne zu ahnen, daß der erste Schnee sein Grab bedecken werde; im folgenden Gedichte wandelt die Früh-lingsgöttin über Blumen, die so wonniglich silbern erklingen, als ob der Fuß der wacker ausschreitcnden Maid tausend Saiten berührte. Ein Ostcrgcdicht bes.igt nichts anderes, als daß die Schneeglöckchen, die Weide, der Star, der Sonnenstrahl die Auferstehung Christi, verkünden; ein Gedicht über den hl. Georg berichtet, daß dieser Fruhlingshclliyc alle Schneemänner „gleich Drachen" besiegt habc, weshalb ihm die Frühlingsgöttin die Tür öffnet und ihn als kühnen Recken anstannt, worauf die Schlüsselblumen seinen ewigen Ruhm anstimmen und die Schneeglöckchen sein Hanpt bekränzen. Dann ist von cincm „Wölkchen" die Rede, das ein „Fähchen" Valsam öffnet, mit diesem die zarten Blüten niederdrückt und zerquetscht (mit dem Balsam!), die Lilien tränkt, die Hummeln. Bienen ü"..> „Schmetterlingchen" durchnäßt, die Birnen aus ihren „Vcttchen" schüttelt und schließlich nach Westen pilgert. Die Autorin nimmt gern die Gelegenheit wahr, um ihm nachzurufen: „Gott mit dir! Hörst du mich?" Es folgt ein Gedicht über die Zahl der Stcrnc am Himmel, das als das einzige relativ geglückte in dcr Sammlung dasteht, dann aber befinden wir uns bei den Schnitterinnen auf dem Felde und stellen seufzend die sicherlich nicht unnütze Frage, warum denn ein dergestalt banal prosaisches Alltagsbild in einen Versrahmcn habc gezwängt werden müssen... In der Dämmerung verstummte das „Glöckchen"; dcr müde Er-dcnsohn hat sein „Lichtlcin" ausgelöscht, die „Marien-käfcrchen" nicken ein, die „Johanniswürmchen" aber führen einen Neigen auf, worauf sie die Fledermaus zu einem Schmause einladet, von dem sie nimm:r wiederkehren. — Der einsame Hain ist ein ewiger Träumer, aber hinter jedem Baume hockt ein Kobold und wenn nachts um die zwölfte Stunde ein Neigen anhcbt, gucken die Kobolde hinter ihren Stämmen hervor, die Fliegcn-schwämmc öffnen ihre Augen, der Kauz krächzt. Vor Tagesanbruch duckt sich alles und der Hain ist still und stumm wie der „ewige Einsame". (Wer wohl das sein mag?) — Die „Röslein" murren über das „Sönnchen"; nun lonilnt dcr Nebel und da werden sie ticftraurig. Dann streichen eisige „Lüftchen" über die Ebene und vertreiben die „Ncbclmänlelchen". Nun klagen die „Alüinlcin" über dcn Verlust ihrer „Käftpchen" und da streut ein graues „Wölkchen" kalte Schneckapften anf sie. Dic armen „Rös-lcin vergehen darunter und rufcn im Sterben nach Sonne, Nebel, Wind. . . Nachbars Franz dengelt seine Sense. Er ist ein Wüterich, denn morgen wird er mit diesem Mordinslrumcnt alle armen „Nöslcin" töten. Utva fragt erwiesenermaßen mit Recht entrüstet: „Warum Wchl mnß er die Sense dengeln, dieser abscheuliche Franz!" -- In einem Schlummerliede dünkt es die Mutter, daß ihr schlafendes Kind von Träumen zu den „Engclchen" in fröhliche „Schwärine" getragn werde; sie hätte ihre Freude daran, wcnn sie auch gelegentlich einmal mit-kommen könnte. . . Die Herbstzeitlose sproß hervor, als der Hirte von den Alpen jauchzend stieg. Sie hätte gerne Vogelsang gcnosscn, aber die „Vöglein" waren davongeflogen, ehe das „Schnccchen" dcn Bergen weiße Kronen gab. Sie harrte dcs „Säunchens", aber die Nacht lieh eine kalte Hülle auf sie fallen und bettete sie wieder ins kühle Grab. — Ianto trägt dic ersten „Höschen" und gebärdet sich gar stolz im Hofe. Der Hund Muräe, sein Begleiter, Ml nach Hennen, erwischt sogar ein ültes Federvieh an der Schweisfeder, worauf — »ran weiß nicht wie -— eine Keilerei entsteht. Der alte Hahn flattert herzu, der Hund drückt sich, aber die Henncn stürzen sich erbost auf Ianlo. Ja, wenn die Mutter nicht gckom-mcn wäre, wehe dann seinen „Höschen"! — Der junge Tourist fühlt schon den Nucksack an seiner Schulter «leh-neu"; er sieht das Tal in Blüten liegen, sieht die „Dörfchen" neckisch zwischen dcn Gärten „blinzeln" und die Schatten der Wälder locken. Er blickt sehnsüchtig in die „Fremde", aber die Heimat will er menials iicrgcssen. — Dann gibt Utva noch eine Lcgendc vom Feigenbaum zum Vcslcn und läßt die Schellen ein Wiegenlied klingeln, das sie als nach einem fremden Motiv verfaßt bezeichnet. Die Schlittenpartic ist zu Ende, unsere Besprechung auch. Sie ist ^eslissentlich etwas länger gehalten, auf daß einwandfrei festgelegt werde, was bei uns mitunter als passende, anregende Iugendlektüre anempfohlen »nd gepriesen wird! —n— Der Avteg. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Snreaus. Dfterreich-Nngarn. Vn« den Kriegsschauplätzen. Wien, 30. Dezember. Amtlich wird uerlautbart: 0. Dezember. Russischer Kriegsschauplatz: Die Knmpfe in ^stgalizicn nehmen an Umfang nnd an Heftigkeit zu. Der Feind richtete gestern seine Angriffe nicht nur gegen die beßarabische Front, sondern auch gegen unsere Stellungen östlich der unteren und mittleren Strypa. Ecin Vordringen scheiterte meist schon unter dem Feuer un» scrrr Batterien. Wo dies nicht geschah, brachen die russischen Ttunnlolonnen in unseren» Infanterie- und Ma» schinengcwhrfeuer zusammen. In» nördlichsten Teil seines gestrigen Angriffsfeldeö vor dcm Bruclenlopf von Vurta now ließ der Gegner 900 Tote und Schwcrverwundete zurück. Eo ergaben sich hier 3 Fähnriche und «70 Mann. Die Gesamtzahl dcv gestern in Ostgalizien» eingebrachten befangenen übersteigt 1WU. An der Ilwa und an der Pntilowla kam es ftcllcnwcifc zu Gcschützliimpfcn. Am Kormin-Bachc und am Styr wiesen österreichisch ung»» rische und deutsche Truppen mehrere russische Vorstöße ab. — Italienischer Kriegsschauplatz: An der Tiroler Frcnt wurden feindliche Angriffovcrfuche bei Torbole und gegen dcn Monte Carbunilo durch unser Feuer zum Stehen gebracht. Auf den Hängen nördlich des Tonale-Passes versuchten die Italiener un>ter Mißbrauch der Genfer Flagge ihre Drahthindernisse auszubauen. Eie wurden beschossen. Auf der Hochfläche von Doberdo fanden lebhafte Minenwerfertämpfe statt, die vis in die Nacht hinein anhielten. — Südöstlicher Kriegsschauplatz: Keine besonderen Ereignisse. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstübes: v. Höfer, FML. „Tas Schrcckensregimcnt in Görz". Wien, 30. Dezember, französische Blätter litten tnrz-lich nachstehende Depesche des „Daily Telegraph" aus Mailand vom 17. d. M. exportiert: «In Görz herrscht ein wahres Schrcckcnsrcgiment, das von den Asterreichern em^-gcfiihrt wurde. Zwci Ainerilancr, Mitglieder und Aktionäre eines Bankhauses, die die Auszahlung don Wechseln eingestellt hatten, wurden von den österreichischen Vehör-den gezwungen, die Auszahlung wieder aufzunehmen. Da dic Amerikaner sich weigerten, dcn Befehlen dcr östcrreichi schcn Behörden gemäß zn handeln, beschuldigten diese sie aus Amerita üstcrreichfeindliche Briefe zu erhalten. Sie wurden vor ein Kriegsgericht gestellt, zum Tode verurteilt ulld als Spione hingerichtet. Ihr ganges Vermögen nnd ihre Bankdepots sind beschlagnahmt worden." — Obwohl die Sinnlosigkeit dieser Beschuldigung m'f der Hand liegt, so wurde doch im Hinblicke auf die offenkundige Absicht einer Irreführung der öffentlichen Meinung in dcn Ver- einigten Staaten seitens des l. und l. Armce-Obertom-mandoö eine diesbezügliche Anfrage an das Kommando der Südwestfront gerichtet und hat sich hiebei — wie nicht anders zn erwarten war — hernnsgcsteNi, bah obige Mel« dung vom Anfang biö zum Ende erlogen ist und sich in Görz weder ein solcher, noch ein ähnlicher Vorfall je abgespielt hat. Bericht des italienischen Generalstabe». Wien, 30. Dezember. Aus ocm Nrieasprcsseanartier wird gemeldet: Bericht des italienischen Generalslabcs omn 2U. Dezember. In den Inditaricn setzte unsere Artillerie die Beschießung des Fort Por for!, richtete ihr Fencr auch gegen das gleichnamige Dorf, wo Nelvcg'mgcn von Trup' pen und Tragtierlolonnen gemeldet worden waren und zerstörte dieselben. Die Tätigkeit „ns"" kleinen Abteilun. 70^slls!-.> Laibacher Zeitung Nr. 300_____________________________2203____________________________31. Dezember 1915 gen brachte uns im Abschnitte der K'ündnng des Le»o (Vallarfa) in die. Eisch einige Erfolge, ^m '^al Tligana gab die feindliche 'Artillerie «us Borsso, Casteliuiodo »nd Strigo einige Schüsse ab. ohne Schiden a»z»richle». '.'luf den Höhen nordwestlich »on lHörz und au, >unstpwteau oersllchte der ^eind vergeblich, unsere uul große»! ^ifer fortgeführte» Befest igung^nbeile» durch Bombe»a»griffe zu stören. Die Wiedereinführn««, der Tonntafionchr im Hnnocls-gcwerbe. U^ien. W. Dezeniber. Durch eine morgen iin Neichs-gefctzlilatl uud in der „Wiener Zeitung" zur Verlautbarung gelangende Ministcri^luelordnnng von, 2s. Dezember, betreffend die Negelung der Sonn- und Fcicr^ lugsruhe in, Handelsgeiuerbe, werden die Gesetze vom lli. Immer l«95) sonne alle auf Grund dieser Gesetze crlassenen Ministerialverordnungen und Verordnungen der politischen ^andesstellcn wieder insoweit in >traft lN'sctzt, alö diesc Gesetze u»ld Verordnungen die Sonn »ud Fcierlagsmhe i,n Handclsgclvcrbc regeln. Was den -Vandcl lnit ^iebensmitleln betrifft, hat das Handels-minifterinin daher die politischen ^andcÖbchördeu an-gewiesen, in dieser Richuing die vor ziriegsansbruch in Geltung gestandenen Aerlirdnunn.cn über die Sonn- und Feiertagsruhe im ^ebensmittelhandel einor neuerlichen Prüfung zu unterziehen und, falls es angezeigt erscheinen sollte, jene nbandelndcn Vorschriften hinanozugeben, die im Interesse einer klaglosen Versorgung dcü lonstl-miercndc» Publikums mit ^cbensmittcln notwendig erscheinen. Schließlich sei, u„h allsälligcn Zweifeln zu begegnen, ausdrücklich hervorgehoben, daß durch die eben erlassene Ministerialverordnung die Wiedereinführung der Eonw und Feiertagsruhe lediglich für dcu Bereich des Hcmdclsgcwcrbes, nicht aber für alle Gewerbe, beispielsweise das der Güterbeförderung (Frachtcnfnhrer, Spediteure u, dgl.) und selbstverständlich aus nahclie-s.endcn Gründen auch nicht für die Produttionsgewerbe bewirkt werden foll. Für diese Gewerbe bleiben vielmehr die früher bestandenen ^onntagsruhc-Vorfchrijlen auch fernerhin bis auf weiteres außer Wirksamkeit. »m tümaliche« Nestript an de» trontischeu Landtag über die Wappeufrnnc. A,N'n», -'!». Dezember. In der heulige» äi^ung de^ ^dl,me«i wurde ei» tülliglichev .^1,'eftrlpt Ueriese», i» dei» der ^a»dtag aufaeforder! wird, oliue Verzug «»o seiner Mille eine inic« zloölf ^andtag»>»itglieder» bestellende )!leg»itolardep»lalion zu e»lsende», die init d<'r ähnlichen Deputation de« Königreiches llngar» verhandeln und d<^ tleinere ven'inigte Wappen der Königreiche Iluglirn und Dalinatien, >trcx^ien nnd Slavonien uercinlxiren soll, das auch als tlcineres vereilligtes Wnppcil dieser Königreiche bei Bezeichnung !X'r ge>»ei»same» Gegenstände wird benützt »»erde» !o»»e». Die Deputation soll diese Verein-l'.nuug ihre», gesetzgebende» Körper zur verfassungsmäßi-gen ^erl)andl»ng »»lerbreile». Die ^erlesmlg deo ^!c-slriples wurde »ut l>egeisterte» »lose»: ,.^c- lebe der ,^ö-nig?" a»fge»onu»e». Mirisc de, üslerleichisch »nnnrischc» und dculsche» kum fularucrllttcr n»>s ^e»l. ^»N«»u, ^<. Dezelnber. Wic die Blätter melden, sind dir österleichisch.ungarischc» und deutschen Konsuln a»c! Vlll'sinien mit dem »onsulalopersonal »nd ihre» ^a»>il!en 8 »n «nferr Stellung cinzudrinnen. Eine tleinr nächtliche Unternehmung unserer Truppen südöftlich uon M'ert war erfolgreich nnd ftilntc zur Gefangennahme von einisten Dut»end Engländern. An» Harimannowcilcr-tops wurden gestern die in frnnzöfischer Hnnd gebliebenen Grnbrnstnllc znrückcrobcri. I»n übrigen fanden an kielen Stellen der Front bei nnnftigen Aeubachlnnnovnhaltnis« fr« zeitweise lebhafte Feurrlämpfc ftait. Auch die Flic nertiMgtcil war beiderseits sehr rege. (5in feindliches Geschwader griff die Orte Vrnncque und Menin und dir dortigen Bahnanlagen nn. Militärischer Tchadc» ist nicht ansscrichtct, dagegen sinc, sieben Einwohner verletzt und ein Kind getötet. E>„ rnglifchrs Fwgzcng wurde nordwestlich von ttambrai im Luftlanlpfr -lbgeschojscn. — Ostlicher Kriegsschauplatz: Südlich von Schlett sowie an mehrere« Stellen der Heeresgruppe des Generals von Linsingrn wurden Vorstöße russist!)" Iagdtommandos abgewiesei«. Bei der Anncr des Generals Grafen von Bothmcr wiesen öfterreichisch.ungarischc Truppen einen Angriff starker russischer Kruste gegen den Vrnstcnlopf von Vurlnnow an der Strypa no. Neben starten dlnligen Verlusten büßte der Feind etwa 9(w Gefangene ein. - Valsmilriegsschauplal.!.' Die Lage ist unverändert. Oberste Heeresleitung. Unwnlne (hellichte über de» Gesunbheiiszuslnnb des Knisrrs Wilhelm. Berlin, ^). Dezember. Z»r WiderlcguW der im Aus-IlNide innlalifendcn nnwahrcil Gerüchte über lx'n Gcsnnd-heilöznstnnd des Nnisers Wilhclin tonn auf Grund an masMvender Ttcllc ei>Mzc>gcncr ErkundigniM» prstaestcltt werde», das^ der Baiser lediglich a» cincm l). Dezember friih Hal eine Flottille von fünf Zerstörer» und dcm Krcnzer „Helgoland" dao ftanzösischc U»te«scebojol „Monge" vernichtet, den zweiten Offizier und 15 Mann gefangn» genommen, darauf im Hafen von Dmnzzo eine» Dainpfer nnd einen Segler durch Geschichfeuer ver-scntt und das Fn,er mehrerer Landbattcrien zum Schweigen gebracht. Dabei stießen zwei Zerstörer auf Minen; „Lila" ist gcfuntcn, „Triglav" schwer beschädigt. Der größte Teil der Mannschaft ist gerettet. „Triglnv" wmde ins Schlepp genommen, mußte jedoch nach einigen Stnnden versentt werden, da mehrere überlegene feind» liche Kreuzer nnd Zerstörer de,e ;»üllzug der ganzen Flottille bedrohten. Unsere Flottille ist in den Vnsishafen zmückgelchrt. Unter den feindlichen Schiffen wurden nur englische Kreuzer, Typ „Bristol" und „Falmouth", sowie ftnnzöfischc Zerstörer, Tnp „Vouclicr", deutlich erkannt. Flottenkommando. England Die »erluftlifte. London, 29. Dezember. Dem „Daily Telegraph" zufolge enthalten die letzten Verlustlisten die ^am^n von 27 Offizieren nnd 047 Mann. Die ^nlil drr Unverheirateten. ^u»du», 28. Dezember. „Ds;erordensä,una i'ber den ncnen Hnfcn im <5is„»cerc. Mnlmö, ^!>. Dezember. „Toenöta Daal»ladet" schreibt: ,^ür >»e rnssisclfen Vorbindnngcn mit der Ärchcnwolt ist die strenge »äl!e i>» hohen worden höchst »ngelcgen gc-lolnuu'». Sie kerursachte nicht nnr, dan die Zufahrt nach ^lr^nigelsl früher als orlixirtel durch Eis verlegt >r>ird, sondern ei zu sein. Die große» Hoffnungen, die die russische Regierung ans die ilcue ^erbiudnna Metzt hat, werden somit schon bei Beginn dec. l!»!er»el)me»6 bcdentliä, enttäuscht. Der ganze Vn> l'i»dj>»as!vea isl ja während oeö »rieges nnd für diesen Zustand in Betracht gelommen. Er entbehrt nnler ge° wölinlichen Verhältnissen der Daseinsberechtigung. Um so schwerer mnß dal)cr die, Legierung die Nachricht treffe», das; er jetzt seine» ^wecl verfehlt W. Unter diesen Umständen muß es die russisäie Negicrmia l)<,rt empfinden, daß das rücksichtillose und ungesetzliche Vorgehen des eng. lischen Bundesgenossen gegen die sclM>edischc Post, wie Sperrung der Palelpost nach nnd w» Nußln»d, hervor-gernfe» hat. 5U Millionen Vterlinl, Tefizit. London, 29. Dezember. Die „Times" fassen nach der Wiedereröffnung des Tclegramnwertehrcs mit Mußland die Lage dahin zusammen, daß militärisch nichts Bemerkenswertes vorliege. 5,m übrigen herrsch Unzufricoc»-heit über den Aufschub der Dumacröffnung sowie über die reaktionäre Haltung des monarchistischen Parteitages. Die Dnmalommission l)abc die offizielle Berechnung des Dr« fizits von IN cn Mächtegruppen bei Talonichi neuiral blcil>e». Die Triimmer der serbischen Armee ,„ Albnnie,,. Vcrlin, ^9. Dezember. Der Sonderberichterstatter des ! Wolff.Bureaus in Atlx'n meldet: Die Trümmer der ser ll'isl^'n Armee sind in lHlbass^n und Slutari eingelangt, l ^hre <.>>esa,nlstärfe beträgt 1l».l)<»0 M gendsle Notwendigkeit. Die italienischen Operationen in Albanien. Rom, 30. Dezember. Die hiesiste griechische Gesandtschaft dementiert die Meldung, daß oer'. Gesandte Coro milos von seiner Regierung den Auftrag erhalten habe, einen Schritt zn unternehmen, um die Ausdehnung und den Zweck der militärischen oder sonstigen turzlich von den Italienern in der Gegend von Valona ausgeführten Operationen kennen zu leinen. Bei den ausgezeichneten srenndfchaftllichen Beziehungen zwischen Iikttcn knd Griechenland, heißt es in der Mitteilung der Kriech, scheu Gesandtfchaft, lag lein Beweggrund zu einen, solchen Schritt vor, zumal die italienische Rekicrung der griechische» stets Versicherungen ihrer wohlwollenden Ab sichten gegeben und ihr Nargelegt hat, daß die Aeweyun-gen der italienischen Truppen in Albanien zu keiner Besorgnis wegen Noroepirns Anlaß geben dürften. Vnlssarische Vefeftiqunsien an der griechische» (vrenze. Mailand, ^0. Dezember. „Coniere oella Sera" läßl sick) aus Salonichi berichten, man erwartet dort wenigstens einen Monat lang keinen Angriff, zumal fich französische Flieger vergewissert hätten, daß die Bulgaren permanente größere Befestigungsarbeiten längs der Grenze anlegen. Nutxufl rincr französischen Snniiätsmission n,,6 Serbien in Vari. Lunano, 80. Dezember. In Vcm sino ^><" »"M^.mch^, Sanitätsmissio» mit 20 Dnmen folrie 450 französische für de» Äntomobil^ »no Fliegerdienst bestimmte Militcnb auö Tcrbien eingetroffen, die seit Ende Oktober den q»nachl haben nnd schließlich selbst in Stutari infolge der übergroßen Zahl der Flüchtlinge n»eder Obcxick. >nxv Nal»r>,»g fixtx-» fcmnle». Die Türkei Bericht des Hauptquartier«. 5ionstnutinopel, Ä». D und eines feindlichen Torpedobootes, die wirkunnslos in der Richtung auf Anaforta «nd Ariburn» Lüivüchcr Zeitung Nr. 300 2204 31. Dezember NNb schössen, zum Schweigen und zwang sie, sich zu eniferueu. — Tedilbahr: In der Nacht vom 37. nuf den 2«. Dezember und am 28. Dezember heftiges Bomben- und Tor-pcdofeuer gegen unseren rechten und unseren linte» ^<ü' gcl. Im Zentrum Artillcrieducll. Nachmitlagc) beschossen zwei Kreuzer eine Zeitlang »nsercn rechte» IlUgel in verschiedenen Richtungen. Infolge des l^egenfeuers unserer Artillerie steUien sie ihr ssener ein nnd entfernten sich. Einer der Kreuzer wnrdc von einem (»lefchossc getroffen. Pormittags lioltcn wir durch das sseucr unserer Artillerie einen Doppeldecker herunter, der Hcnischeljl und ttum« tnleh «verflog, (fr fiel auf der Höl,e uo« Teli Vnrnu ins Meer uub wurde gegen Imbros al'geschleppt. llnscrc nun-tolischen ^iifteubnttcrien beschossen wirtuugsuull die Lan-dungsfteUen bei Teti Vurnu, Icbdilbahr und Umgebung. Am 27. Dezember führte eines nnserer Wasserflugzeuge (frtundungtzflilgc iiber Lemnos und Mauro nus. ( Tie Nuiiei, ncn-nien Nathan und marschieren aege» Is^ban. Japan. Vevorslelirnde Angriffe gegen dir ?!icgicruug. London, ^0. DezenU'er. Tor >lorresponde»t der „Ti-»ies" ix Totiu ineldet, d<^1; die Nenier»»q beiin Wiedcr-zus»ru'gc g^falleiil,'« Hcldcil t^bcn fcrncr gespendet: die Offiziere und die Mmmscl>aft deL <>. l)lessi< inents der t. s. frcittnllisie» Tchiiheli in Lmbach ^M >i.: die Firnm Tönnies in ^aibnch UA) >t.; sfrciü,^ Vola^-, Oan« delsmann in Laibach, durch den SwdtmaaMra! IM K.; P. Ha'UPtmann, Pfarrer in Dobrova, 1ü K.; die Teutsche Frnuenvereinißunn für Kriensfürsorsse durch Herrn Tot» tor Eaer 1500 6.; das Pfarramt in Slavinn 15' K.; das Pfurramt in Teinitz M K.; das Pfarramt m BilliMra,; 4Ü K.-> daS Pfarramt iir Dobrova !<> >>. «N H.-, '.»lium MrlM' aus Niederdorf durch .^larl ^tlllj 10 >».; eil» l!n^ stcuannter in Laibach !<>(> .U.; die Tirna»«ionfl're>!^ dlV' hl. Vin,;cü,; in, Lailmch ^<> .<».; drei Thcologcli all,? M K.-, Dr. V. Grcaoriä in Ill.-Fcistrib 1^0 K.; ein Ungenannter äl> >i.; Franz ^>olob, t. f. ^iiia»,^ ».'ach-Obclrespizient in Lailk^ch, 5 .U.; das (^cmcindeln»! in Vrc,',!nca ll> K.; ein Ulinenaunter durch das Pfarrinn! in ^li^»e U> K.; dns Pfarrainl Miä^ljlctle» U» >l.; dliv Pfarramt Trstenit 10 >l.; die Vorschliftlassc iu Torxcgn 20 K.; dic „Kmetsta posojilnira za ljubljansto utolico" in Laitxich W0 K.; M. Arto, Dechant i» Idria, l0 ».- das O'meindeaml, St. Veit ub ^aibach !00 .^.; Ilia» Etanov^ nit, Obmann des Vereiocs „.^mclijsto dru^tvo" in Hor» jut, ll") >».; das .^uraticamt in Trnjc ain barste 25> .^.-. das l^lneindenntt in Vojsto r^c»bach bci (^ottschoc !<> >l. '.'llll.'» ^dlr» Tpen deril sei hiemil der wäriuste 3a'»t ausgedrückt. Dxr jich »asslästli^) neuerdings Witwen lind Wciisen melden, »l'ird ouch nm lueilcre Veilräae orslichl, die lwn der ^andeolasj.' in» Xlaibach als Zentrale sowie uo» allen (^ememde nnd Psarräinlern entsteaenssenoüiinen werden. -neliefert^ Iräulein Maria Xiuc-tinann! ei» Z>oan,;iss-^art-stück, ein Zwanzin-Franlenstin!; Prof. ^,osef Tr. ^lejedll): eine Tabatdose a>is Silber; Fräulein ^ois uo» ^tt: Sil-bersachen^ ei,n Fingerhul, eine Uhr, Münzen, fünf Ninae lisw.-, Josef Krisftcr: zwei ^wanzi^lroncn-(>iolds<ücke, stebe» Zchnirouen-Ooldsnicke. vier Dollarnote», zusannuen !!> Dollar; Frau Obergerichlsral Tschech: drei Silberlöffel, ei» goldenes Medaillon; Frau Oberst uo» Walzel: zlrx'i silberne Auffähe, ein Holdrina,. ein Golotrcuz. verschiedene Bruchstücke aus Silber; Josef kureut, Sft^irlassedieuer: bier Silbcrmünzen; Frau Bezirtsl^auplmann Dresse: 1ü S-ilbermünzen, ein Goldrin^, ein Anhänner. ^i» Kettchen. — l(tine Leiche nuö dem Wasser gczugcu.) Äm oer flossenen Diens-tass wurde a>n Wasscrwchr in Unter.Idria eine männlliche !^eicl)e, aus de»i Wasser qezossen, dir später als die dcs !i2 Jahre a^lle», bei»i Berqwerte i» Idria be. schäftiat acwcscncn Tischlerachilfen Leopold Erjabec aus Idritt erlang wurde. Erjavec hatte am Sonnian vorher mehrere (.^asthäufcr in Unier-Idria besucht n»d sscae» 7 Uhr abends in ziemlich anaeheitertem .^lstmide dcn Heiu,-luen anaeireten. Er tam aber nicht inich Hause und war seit jener ,'jeit verschölle',. Äu der Leiche sind tei»e Spurei, emer ÄcNxUttat ersichtlich. Erjavel,- dürfte alle>» Auscheini' nach i» den Bach «cfa sein, wo er dcn Tod fand. Verantwortlicher Nedalteur: Anton stuntel. Jabresxvecdsel entbietet allen »edr ^eekrlen Xuncien äic de»ten ^ün^cke mit (ier zleicl^eili^en, Litte cl^« im velj^n^ ^enen )akre ent^ezenzebracllte Vertrauen aucli im neuen )anre mir 8Ü!'8«t ^u beiv.inren. Uncnacntunzävoll pabrik cnirurziljcner Instrumente unc! Lancl^zen, I^aibÄcn. 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Bersin Fr. Binder Dr. I. I. Bock Dr. Emil Boehm I. A. Völtz I. Bürger Karl Bürger Leop. Vugemgg I. dcrne Josef Damisch I. Dausck Aug. Doberlct Fr. Ebner Paul Eccher Dr. Val. Eger Dr. Ferd. Egcr Gustav Elbert Iul. Elsner Jg. Galle Anton Galle Franz Galle Dr. Karl Garzerolli Dr. I. v. Gebauer Karl Gerstner Hans Gncsda Ant. Götz Bertram Götz Marie Gratze Arnold Gruber Alex. Halbensteiner Herm. Hamann Leo Haussen Ios. Hecking H. Hegemann Dr. O. Hille Hans Hopf Franz Hronek Hans Hudovernig Ios. Iatsche H. Ianesch Ios. Janker Dr. O. Iermann Max Kastner Tony Kittag Heinr. Klein Hans Klimpel Karl Kosler Ioh. Kosler Peter Kordin Adolf Lang Emerich Lewicki Leo Lob Ios. Luhn Josef Luckmann Alfred Luckmann Anton Luschan Ed. R. v. Mahr Dr. Alfr. . Mahr Arthur Martin Heinr. Maurer Heiur. Maurer Norbert Maurer Therese Miklitsch Franz Mühleisen Dr. E. Müller Ant. Nejedli Dr. I. Nickcrl Herm. v. Pammer Kamillo Panholzer Viktoria Paulus Nud. Plautz Dr. O. Pohlheimer Fr. Pojc Fr. 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