Nr. 249. Donnerstag, 15. Oktober 1914. 133. Iayrgang. Mbacher Heilung PrH»»»«»«aN««»»r^»: Mt Postvülsendung: «alijMrln «»l, halbiährig 1t>i^. Im Konlor: «anzjährig » X, balbiäliiiss ii ^ Mi !'i? Zustellung in« haul, gauzjübn« 3 !i. - »«s»»««»»g«biU,»: Für llcine Inserate bi« zu vier Zeilci, »0 »,, grttkere per ijeil? t« d: bei liftrven Wiederholungen per Zelle » k. L!r >n»!»lftr»U«» liesinbet sich Miüuziüstratze Nr. 1«: die p,b«k««n MilloiMrahe Nr. t«. Epiechstunden der «edaliion v°» » bi« tv Ub» dorinitlaßs, UnfrantleNe Urie mischen und slovenischen sowie das OI^I. und l^II. Stück der böhmischen, polnischen und slovenischen Ausgabe des Reichs» gesehblilttes des Jahrganges 1914 ausgegeben und versendet, Nach dem Amtöblattc zur «Wiener Zeitung» vom 13. Okto» ber 1914 (Nr. 241) wurde die Wsiterverdre'tuna folgender Preß r^nlgnisfe verboten: Nr. 7 «Oäborn/ Ii»t düInikN, matirü pokujN, poreelllnu, I«,Ic/i-mkü «tc. vom «. Oltolicr 1914. Nr. 1l) «2u.jm? 2e>6i,ik«, vom 8. Ottober 1914. Nr. 53 «Vsöor», liäo^ äonuill, vom 6. Oltober 1914. «I^»ijn «lovo», vßövrnill, vom 6, Oktober 1914. Nr, 359 <öa8>» Nachmittagsausgabe. vom 6, Oltober 1914. Nr. 141 «Brüxer Zeitung, vom 7. Oktober 1914. Nr. 78 «Kaadner Zeitung» vom 7, Oktober l914. Nr. 36 «Ki»1ov«ävor»k6 pokrokov«? noviu^» vom 2. Ol« tober 1914. Pas l. k. Ministerium des Innern hat unterm 9. Oktober 1914, Z, 12.Z74/M. I., den in Amerika erscheinenden periodi-schen Druckschriften: «Xiiog^unlls 1>»t^» (Chicago-Alicghenj, «Ul23> (St. Louis), «?räm^»1ov/ äelnill» (Cleveland) und «3voruo8t» (Chicago) auf (öiund des § 26 des Preßgesetzcs den Postdebit für die im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder entzogen. , Das l. k. Ministerium des Innern hat unterm 9. Oltober 1914, Z. N.962/ M. I.. der in Chicago in böhmischer Sprache erscheinenden periodischen Druckichnft: 0 Jahren, 3.) Männern innerhalb der obbezeichneten Altersgrenze, insofernc dieselben auf Grund einer ärztlichen Untersuchung als militäruntauglich befunden wurden oder insofcrne es sich um Arzte, Chirurgen und Personen des geistlichen Standes handelt. Das gemeinsame Zentralnachweisburcau, Hilfsund Nusknnftsstellc für Kriegsgefangene und Internierte, Wien, I. Bezirk, Iasomirgottstraße Nr. 6, übernimmt seit jüngster Zeit auch die Erteilung von Auskünften über internierte Zivilpersonen in Rußland, Serbien und Montenegro und vermittelt ebenso den Brief- und Gelovertehr mit diesen. Politische Uebersicht. Laibach, 14. Oktober. Nach einer Meldung aus Rotterdam besagt eine Petersburger Depesche der „Daily Mail", das; die russischen Offiziere mit höchster Achtung über die Eigenschaften der Österreicher sprechen, die nach russischer Ansicht den Deutschen nicht zurückstehen. Die Österreicher kämpften mit großer Ausdauer und hätten den Russen außerordentlich schwere Verluste zugefügt. Die Russen stünden einem starken, entschlossenen und gut disziplinierten Feinde gegenüber. Die Österreicher seien gut ausgerüstet und bewaffnet, hätten Munition in Fülle und ihre Artillerie fei glänzend, wenn auch nicht besser als die russische. Bei Lemberg schlugen die Österreicher sich außerordentlich tapfer, so daß die Russen schwere Verluste erlitten. Der italienische Minister des Äußern, Marchese di San Giuliano, ist ernstlich erkrankt. Der Minister war in den ersten Tagen des September von wiederholten von Fieber begleiteten Gichtanfällen heim-gesuchl worden. In den lchten Tagen traten ernste Symptome von Herzschwäche auf. Immerhin macht sich später, obwohl der Zustand des Kranken nach wie vor ernst ist, eine leichte fortschreitende Besserung bemerkbar. Kardinal Pietro Gaspari ist zum Staatssekretär des heilia.cn Stuhles ernannt worden. Aus Petersburg wird gemeldet: Ein kaiserlicher Iikaz ordnet unabhängig von den geltenden Gesehen, betreffend die Rechte fremder Untertanen und den Erwerb von Grundeigentum in Rußland, an, den Untertanen feindlicher Staaten bis zur Vrlassung eines neuen. Ukases alle Transaktionen zu untersagen, die den Erwerb von unbeweglichem Eigentum sowie dessen Genuß oder Verwaltung zum Gegenstände haben. Der Ukaz wurde am 1. (14.) August 1914 erlassen. Der portugiesische Gesandte in Rom gab einem Mitarbeiter der „Tribuna" gegenüber die Erklärung ab, daß ein militärisches Eingreifen Portugals nach dem Bündnisvertrag mit England selbstverständlich sei. TlMsncmnleitcu. — (Ein wirksames Mittel.) Als Marschall Ney die Nachhut auf dem Rückzug in Rußland befehligte, kam sie eines Abends bei Krajnoj in ein Dorf, wo sie frisches Stroh und selbst noch Lebcnsmittel fand. Man glaubte sich in: Paradies, erzählte später ein Augenzeuge, denn wie lange hatten wir schon solche Wollust nicht genossen! Der Fleischtopf kam ans Feuer. Man machte die Suppe wie in besseren Tagen, und dem Mahl folgte ein köstlicher Schlaf. Aber als der Morgen graute, wollte niemand aufstehen. Alle Bemühungen des Marschalls und der Offiziere waren vergebens, der Gehorsam hatte aufgehört. Doch der Marschall wußte sich schnell zu helfen. „Von wo kommt der Wind her?" fragte er. „Von Norden." — „Gut, man zünde sogleich das letzte Haus in jener Richtung an." Der Befehl wurde augenblicklich ausgeführt, und man sah bald darauf wörtlich die Flammen die Soldaten aus ihren Streubetten heraustreiben, ohne daß man bestimmen konnte, ob nicht manche dennoch darin geblieben und jämmerlich verbrannt wären. — (Heldinnen.) Vewundcrnswcrten Opfermut bewiesen jüngst zwei junge Hildeshcimcrinnen. Im dortigen Bernwnrds Krankenhause erwähnte der Arzt beim Unterricht freiwilliger Krankenpflegerinnen, daß er einen Arbeiter in Behandlung habe, der von seinen durch Verbrennung erlittenen schweren Wunden nur geheilt werden könne, wenn die offenen Stellen seines Körpers mit der Haut anderer Menschen bedeckt würden. Noch an demselben Tage meldeten sich bei dem Arzt zwei Schülerinnen und erklärten sich bereit, für den ihnen ganz unbekannten Mann ein Stück ihrer eigenen Haut herzugebeu, blieben auch fest bei diesem Anerbieten, als sie hörten, daß die Spuren eines solchen Eingriffes unvergänglich sein würden. Nur eine Bedingung stellten sie dabei: ihre Namen sollten den: Arbeiter, dem sie helfen wollten, unbekannt bleiben und dürften auch nicht öffentlich genannt werden. Dem opferfreudigen Drängen gegenüber gab der Arzt seinen anfänglichen Widerstand auf und nahm die Übertragung etwa tellergroßer Stücke Haut von jeder der beiden Damen auf den Arbeiter vor. Dieser wurde dadurch gerettet, vor dauernder Verstümmlung und Erwerbsunfähigkeit bewahrt. Die edelmütigen Damen sind bereits wieder geheilt. — (Die Tagesleistung einer Streichhölzer-maschine.) Zehn Millionen Streichhölzer an einem Tag — das ist die Leistung der sogenannten „Kom-pletiermaschine", die jetzt bei der Strcichhölzerfabri-kation verwendet wird. Wie in einem Aufsatz der „Holzwelt" ausgeführt wird, war früher der Weg, den die Entstehung des Streichholzes vom Holzstamm bis in die Schachtel zurücklegen mußte, sehr umständlich und erforderte viele Arbeiter. Heute werden alle Vorgänge durch eine Maschine besorgt, in der sich ein mit Zehntauscndcn von Löchern versehenes Band über Rollen und Walzen durch einen großen Rahmen hindurchbewegt. Nachdem die Holzklötze zu den rohen Hölzchen verarbeitet sind, werden sie in der Maschine durch ein Paraffinband geführt und so „imprägniert", dann durch Walzen mit Köpfen versehen uud zuletzt durch einen Trockenraum ge- schoben, worauf die Maschine sie wieder ausstößt und die ausgestoßcncn Hölzchen automatisch in Schachteln eingefüllt werden, während sich die freigeworde-nen Löcher wieder mit neuen Hölzchen füllen. — (Wie das feldgraue Tuch geprüft wird.) Früher war es üblich, Tuche, die zu militärischen Zwecken gebraucht werden sollen, durch Zcugkrafl-messer (Dynamometer) auf ihre Festigkeit hin zu Prüfen. Diese Art der Prüfung erwies sich aber als unzuverlässig, denn nur zu häufig kam es vor, daß Tuche sich sehr schlecht trugen, obwohl sie die vorgeschriebene Reißfestigkeit besaßen. Vor einigen Jahren schaffte man zur Prüfung des feldgrauen Tuches Schabmaschinen an. Die Tuchproben wurden darauf hin geprüft, Wie sie sich beim Notieren der Schab-walzcn verhielten. Nun konnte man zwar sehen, wie sich die Stoffe abrieben, aber es war doch unmöglich, einen sicheren Rückschluß darauf zu machen, wie der Stoff sich tragen würde, da das Resultat sich je nach der rauheren oder glatteren Oberfläche des Stoffes veränderte. Um nun eine gleichmäßige Oberfläche zu erzielen, wendet man, nach einer Mitteilung von A.Kcrteß in der „Zeitschrift für angewandte Chemie" neuerdings ein chemisches Verfahren an. Danach werden die Tuche zunächst mit Salzsäure, dann mit Alkohol durchtränkt, wodurch ihre Oberfläche die gewünschte Gleichmäßigkeit erlangt. Die Stoffe werden dann in Streifen von je acht Zentimetern Breite geschnitten, in die Maschine gespannt und geschabt. Es werden immer sechs Streifen auf einmal geprüft, und zwar werden drei von ihnen auf der rechten und drei auf der linken Seite geschabt. Dadurch ergeben sich dann durchaus sichere Vergleichsresultate. Auch diese mühevolle Kleinarbeit war im Frieden nötig, damit im Kriege alles „klappte". Mal- und ProMllM-Nllchnchtm. - (Verlustliste.) (Fortsetzung.) Inf. Samsa Josef, 2. Komp., verw.; Inf. TirGefr. Sattler Nudolf, 16. Komp., Ober-ZlZka, verw.; Zugsf. Schneller Johann, 3. Komp., verw.; Inf. Schneller Pe-) Feldjägerbataillon Nr. 9: Patrf. Acham Franz, 4. Komft., vcrw.; Zugsf. Albert Franz, 2. Komp., verw.; Unterjäg. Back Franz, 4. Komp.. vcrw.; Iäg. Bauer Franz I, 3. Komft., verw.; Patrf. Bauer Josef, 4. Komp., verw.; ErsNcs. Vcrgcr Peter, 1. Komft., verwundet; ResPatrf. Vonstingl Anton, 1 ilonift., verw.; Patrf. Vrandstätter Johann, 2. Komp., verw.; Zugsf. Nuchberger Josef, 3. Komp., tot; Iäg. Danger Barlho-lomäus, 4. Komp., verw.; Iäg. DolinZek Anton. 4. K., verw.; Iäg. TitPatrf. Eder Matthias, 3. K., verw.; UntJäg. Eingang Ferd., 4. K., vcrw,; ^atrf. Enzl ^r, 2. Komft., verw.; Iäg. Erchard Karl, 4. Komft., verw.; Jag. Erlacher Franz, 4. Komft., verw.: Unterjäg. Fla-denhofer Vinzenz, 4. Komft., verw.; Patrf. Forsthuber Matthias, 4. Komft., tot; Iäg. Freidl Ulrich, 1. Komp., verw.; Iäg. Freitag Michael, 4. Komft., verw.: Iäg. Fressenberger Alois, 4. Komft., tot; RcsIäg. Friedrich Michael, l. Komp., verw.; GrsRes. Glatz Johann, 2. K., verw.; ResIäg. Glößl Peter, 1. Komp., tot; Iäg. Grad-woll Friedrich, 4. Komp., vcrw.; Iäg, Grohsmann Aftollus, ^. 5komp., verw.; Jag. Gruber August, 4. K., verw.; Iäg. Gruber Franz, 4. Komp., verw.; Unterjäg. TitZugsf. Gruber Johann, 4. Komp., tot; Iäg. Gruber Matthias, 4. Komp., tot; Patrf. Haidenthalcr Johann, 2. Komp.. verw.; Unterjäg. TitZugsf. Haider Hermann, 4. Komp., verw.; Iäg. TitPatrf. Haim Leo, 4. Komp., verw.; Iäg. Hcmiclhofcr Johann, 4. Komp., verw.: Res.-Patrf. Hammcrl Josef, 2 Komp., tot; Iäg. Herold Johann, 4. Komp., verw.; ResIäg. Heschl Josef, 2. Komp., verw.; Patrf. Hochegger Franz, 3. Komp., ocrw.; Unterjäg. Hofer Robert, 3. Komp., verw.; Iäg. Hosier Siegfried, 4. Komp., vcrw.; Iäg. Hohenbichler Heinrich, 4. Komp., tot; Iäg. TitPatrf. Hohl Roman, 4. Komft., verw.; Patrf. TitUntcrjäg. Holzmaher Karl, 4. Komft., verw.; Iäg. Hörting Heinrich, 2. Komft., verw.; Iäg. Hubcr Hermann, 4. Komft., tot; Jag. Iensenak Franz, 1. Komp., verw.; ResIäg. Iöchlinger Wilhelm. 2. K., tot; Hornist Iokowitsch Albin, 4. Komft., verw.; Iäg. , Kahlbacher Josef, 4. Komft., verw.; ResIäg. Kalter eggcr Friedrich, 2. Komft., verw.; ErsRcs. Klackl Karl, 1. Komft., tot; ResIäg. Knaus Alois, 1. Komft., verw.; ErsRes. Kneißl Johann, 2. Komft., verw.; Iäg. Knoll Johann, 4. Komp., verw.; ResIäg. Komatz Karl, 1. K., verw.; RcsZugsf. Kozelka Franz, 2. Komp., verw.; ErsRes. Kozmann Franz, 2. Komp., verw.; Iäg. Kranz Peter, 4. Komp., verw.; ErsRes. Kraxner Erhärt, 1. K., vcrw.; Zugsf. Leimer Alois, 2. Komp., verw.; Iäg. Leitner Urban, 4. Komp., verw.; Iäg. Leopold Johann, 4. Komp., verw.; Iäg. Liebmingcr Anton, 4. Komft., vcrwunoet; Iäg. Lieppmann Wühcun, !. Komp. wt; Jäger Maier Alois, 4. Komp., tot; Jäger Mmer Johann, 3. Komp., tot; Iäg. Maier Leopold, 4. Komp., tot; ResIäg. Maier Peter, 2. Komp., verw.; Iäg. Ma-jeri« Jakob, 4. Komp., verw.; Iäg. Matzer Johann, 3. Komp., verw.; ErsRes. Mechle Jakob, 1. Komp., verwundet; Patrf. Meßner Iofef, 4. Komp., verw.; Horn. TitPatrf. Moosbacher Ferdinand, 4. Komp., vcrw.; Iäg. Moser Matthias, 3. Komp., vcrw.; ResIäg. Moser Alois, 2. Komp., verw.; RcsZugsf. Muhrer Franz, 2. K., verw.; Iäg. TitPanf. Müller Florian, 4. Komp., tot; Iäg. Ncstler Johann, 4. Komp., verw.; Iäg. Tit.-Patrf. Nlnaus Franz, 4. Komp., verw.; Iäg. Nnunn-dum Josef, 4. Komp., vcrw. (kann auch Ununndum hei-hcn); Iäg. Nöhrer Anton, 2. Komp., verw.; Patrf. Ocherbauer Eduard, 4. Komp., tot; Iäg. Papst Johann, 4. Komp., tot; Patrf TitUnterjäg. Peer Rudolf, 4. K., verw.; ErsRes. Pichlbaucr Andreas, 2. Komp., verw.; Patrf. TitUnterjäg. Pichst Rudolf. 4. Komp., verw.; NesIäg. Pink Ignaz, 2. Komp., verw.; Iäg. Pirkner Ignaz. 4. Komp., verw.; Iäg. Pölshofer Heinrich, 4. K., verw.; Iäg. Preininger Oswald, 4. Komp., verw.; Jag. Proger Johann, 4. Komp., tot; Iäy. Raninger Johann, 4. Komp., tot; Iäg. Rafer Franz, 4. Komp., verw.; Iäg. TitPatrf. Rath Josef, 4. Komp., verw.; Jag. Reichstammer Johann, 4. Komp., tot; Iäg. Neibrugger Gottfried, 4. Komp., vcrw.; Iäg. Reiter Leopold, 2. Komp., verw.; Iäg. TitPatrf. Nieger Max, 4. Komp., verw.; Iüg. Niegler Anton, 3. Komp., verw.; RcsIäg. Ring-dorfer Johann, 2. Komp., verw.; NesPatrf. Rosegger Josef, 2. Komp., oerw.; Unterjäg. Sametz Alois, 4. K., verw.; Untcrjäg. Smnitz Adolf, 4. Komp., verw.; Unterjäg. TitZugsf. Schaffer Rochus, 4. Komp., vcrw.; Iäg. Cchaihuber Paul, 2. Komp., verw.; Untcrjäg. Scheer Joachim, 4. Komp., verw.; Iäg. Scherz Johann, 4. K., verw.; Iäg. Schincr Franz, 4. Komp., vcrw.: Unterjäg. TitZugsf/Schittl Rudolf, 3. Komp., verw.: Unterjäg. Schmidt Johann, 4. Komp., verw.; Iäg. TitPatrf. Schncdcl Oswald, 4. Komp., tot; Iäg. Schörgl Matthias, 4. Komp., tot; Iäg. Schrieb! Leopold, 4. Komft., verw.; Iäg. Schrotter Johann. 4. Komp., vcrw.; Iäg. Schweiger Anton, 4. Komft., tot; Unterjäg. TitZugsf. Schweiger Josef, 4. Komft., vcrw.; Iäg. Seitz Franz, 4. Komft., verw.; ErsRes. Spannring Johann, 1. K., vcrw.; Iäg. Steinberger Ignaz, 4. Komp., verw.; Res.-Patrf. Steinbruggcr Johann, 2. Komp., vcrw.; Iäg. Steinegger Peter, 4. Komp., vcrw.;Patrf. TitUnterjäg. Stciner Ferdinand, 4. Komp., verw.; Iäg. Stering Josef, 4. Komp., verw.; Unterjäg. Stix Jakob, 4. K., ucrw.; Iäg. Stocker Franz, 4. Komft., verw.; Iäg. Sulz Rudolf, 4. Komft., vcrw.; Iäg. Sulzer Franz, 4. Komft., vcrw.; Iäg. Taferner Ferdinand, 4. Komft., verw.; Un terjäg. Thiebet Ruftert, 4. Komft., vcrw.; NcsIäg. Trinker Franz, 2. Komft., verw.; Iäg. Ununndum Josef, 4. Komft., verw. (kann auch Nnunndum heißen); Untcrjäg. Wilding Richard, 4. Komft., vcrw.; Iäg Wilfling Alois, 4. Komft., tot; Jäger Wilfling Franz, 3. Komft., verw.; Iäg. Wimmer Franz, 4. Komft., verwundet; Iäg. Winllcr Filipcrt, 4. Komft., tot; Iäg. Winkler Johann, 4. Komft., tot; Iäg. TitPatrf. Wolf Anton, 3. Komp., verw.; Zugsf. Wultsch Anton, 1. K., tot; Iäg. Zcchner Thomas, 4. Komp., tot; NesIäg. Zelinka Johann, 2. Komp., verw.; Iäg. Zuber Ernst, 4. Komp., vcrw. ^) Dragonerreg iment Nr. 5: Drag. Vevc Johann, 2. Esk., verw.; Korp. Dolinar Paul, 2. Esk., vcrw.; Drag. Gruber Johann, 4. Gsk., tot; Drag. Ieitler Alois, 4. Esk., tot; Drag. Kober Karl, 3. Gsk.. verw.; Drag. Kosich Franz, verw.; Zugsf. Kranjc Franz, 2. Esk., verw.; Korft. Natek Josef, 3. Esk., verw.; Drag. Nus Josef, 4. Esk., tot; Korft. Scmca Franz, 3. Esk., tot; Drag. Stefamn« Johann, 2. Esk., verw.; Drag. Suli« Jakob, 3. Esk., vcrw.; Drag. Wudler Alois, 4. Esk., tot; Drag. Zidaru- Johann, tot. ^ (Militärisches.) Seine Majestät der Kaiser hat ernannt: zu Leutnantcn dic uachbcnannten Militäraka-dcmiker des dritten Jahrganges der Militärakademien, müäßlich ihres vorzeitigen Eintrittes in das l. und k. Hecr.und zwar: alls der Theresianischen Militärakademie: Adolf Zl'mmermalin beim FIN 5; Franz Paulin beim IN 87; Karl Vestner beim IR 97; Maximilian Götz beim DR 5; Herbert Gratzy Edlen von Wardcngg beim DR 5; aus der Technischen Militärakademie in Mödling (Artillerieabteilung): Alexander Kaltcnbrunner beim FcstAR 4; Artur Gabler beim FcstAV 10; Ste-fthan Ujszaszy beim FcstAV 3; Maximilian Passek beim FestAV 8; August Herzfeld beim FestAR 4; Wulfing Ritter Prambcrgcr Eyssler von Ehrenwart beim FestAN Nr. 4; und den Militärakadcmiker des dritten Jahrganges der k. k. Franz-Ioscpy-Militärackademie anläßlich scincs vorzeitigen Eintrittes in das k. und l. Heer Hugo Piaty beim IN 27. — (Der Kriegsfiirsorgestempel.) Durch cine neue, mit außerordentlichem Beifalle aufgenommene and von vielen Seiten unterstützte Aktion de^ Kriegs- fürsorgeamtes ist es jedem einzelnen gegönnt, dic Soldaten auf dem Kriegsschauplatz und die Witwen und Waisen der gefallenen Krieger zu bedenken, ohne daß ihm ein empfindliches Opfer oder irgendeine Unbequemlichkeit zugemutet wird. Funktionale des Kricgsfürsorgcamtes haben durch eifrige persönliche Agitation eine große Anzahl von hervorragenden Fi-men, Banken, Industriellen usw. dafür gewonnen, ihre Briefpapiere und Rechnungsformula»^ in einer eigens hicfür geschaffenen Abteilung desKricgs-fürsorgcamtes mit einem aufgedruckten Stempel versehen zu lassen, der auf 4 Heller oder 10 Heller, eventuell auf 1 X lautet. Das ist der Kriegsfürsorge-stempcl. Einzelne Finnen haben sich bereit erklärt, den Stempelbetrag aus Eigenem zu bezahlen. Große Warenhäuser, die im Laufe eines Tages von Tausenden Kunden besucht werden, lassen ihre Kassablocks mit dem Vierhellerstempel des Kriegsfürsorge-amtcs versehen und seitdem die Einrichtung besteht, ist es unter den vielen Tausenden von Kunden kaum ein einzigcsmal vorgekommen, daß die geringfügige Mchrzahlung von 4 Heller nicht bereitwillig geleistet wordeu wäre. Viele große Firmen lassen ihre Brief- und Rcchnungsformulare mit einem Zehn-hcllerstempel versehen. Auch Briefpapiere und Visitenkarten von Privaten werden vom Kriegsfür-sorgcamt (Abteilung 8) mit dem Kricgsfürsorge-stempel versehen, der für diesen speziellen Zweckes« sorgfältig hergestellt wurde, daß er sich sehr elegant ausnimmt und eine Zierde der Visitkarte darstellt. Ihre k. und k. Hoheiten die Frauen Erzherzoginnen Zita, Isabella und Vlanka sowie Herr Erzherzog Eugen haben bei ihren Besuchen im Kricgsfürsorge-amt den künstlerisch hergestellten Prägestempel mit lebhaftem Interesse besichtigt und dein Präsidenten FML. ^ö'bl ihre lebhafte Anerkennung über diese glückliche Idee ausgesprochen, von welcher sie selbst mit Vergnügen (Gebrauch zu machen versprachen. — (Der Krainisch - kiistenländische Forstverein) hat von Ihrer kaiserlichen und königlichen Hoheit, der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Blanca nachstehendes Handschrcibeu erhalten: Vom Präsidium des „Witwen- und Waisen-Hilfsfonds der gesamten bewaffneten Macht" wird nur mitgeteilt, daß der löbliche Forstvercin die große Liebenswürdigkeit hatte, für die Nwccke, der unter meinein und"des Herrn Erzherzogs Leopold Salvator Protektorate stehenden Organisation den Betrag von 100 I< zur Verfügung zu stellen. Ich nehme gern Veranlassung, dem löblichen Forstvercin für diesen hochherzigen Beweis Patriotischer Opfcrwilligkeit wärmstcns zu danken. Erzherzogin Blanca. — (Notes Kreuz.) Dem Landes- und Frauen-hilfsvereine vom Noten Kreuze für Kram sind folgende Damen und Herren als ordentliche Mitglieder beigetrcten: Julie örnivcc mit 5 X, Thercsc Tschech, Karl Tschech, Marie Dr. Koöenina, Zalka Poto^nik, '.'!nton Ritter v. Franken, Marie Majdi'5 mit je 4 Iv, Josef Vöhm mit 5 X, Thomas Vizilj, Ursula Iurkoviö mit je 4 X, Franz UrM mit 5 Iv, Valerie Neitz, Heinrich Sturm mit je 4 X, Julius Schmidt mit 5 I(, Valeska v. Greßl, Bohuslav ^irovnicky Edler v. Ellybor, Johann Hummer, Alfred Lelleck, Mois Fischer, Ignaz Notter, Andreas Lusum, Bernhard Ritter v. Vahlkampf, Rudolf Handl, Marie Kalister, Ioscfinc Trpinc, Johanna Supan^ii'-, Lotte Baronesse ^ommaruga, Sophie Baronesse Sonnna-ruga, Hadrian Napoleon, Karl Krej5i mit je 4 X, Payer mit 10 X, Dr. Erich Mühleisen mit 4 X, Franz 5u5ek mit 5 X und Apotheke Leustek mit 4 X. — (Spenden für das Rote Kreuz.) Beim Zwcig-vereine des Landes- und Fraucnhilfsvereincs vom Roten Kreuze für Kram in St. Peter am Karste sind folgende Spenden eingegangen: Matthias Dolni^ar 20 X, Johann Frole 20 X,' Karl Stefin 5 X, Enül Brin^ek 2 X, Bruno Schenkelbach 5 X, Enül Vou«a ."> X, Lukas Smolnikar 10 X, Gemeinde St. Peter am Karste 20 X, Matthias Zafred 2 X, Podlogar H Petelin 10 X, Peter Mislej ."» X, Anton Rebec 3 X, Mizi Cvetniö 2 X, Leopold kter 2 X, Leopoldine Spilar 5> X, Franz Kri/aj 5> X, Amalia Kocnlnr 10 X, Franz Urbane in Grafenbrunn 10 X, Andr. Urban«^i<^ in Grafenbrunn 1 X, Johann Dekleva 1 X, Viktor Lavrcnöi? 10 X, Andreas Habjan 2 X, Matthias Habjan 1 X, Heinrich Vodicka 5) X, Johanna Vratoi^ 1 X, Bartholomäus Vodenik 5 X, Io-scfine Evctniö 4 X, Stana Dr. Sturm :^ X, Johann Doles 1 X, Franz Sever 20 X, Agnes Pauliö 5 X, Gemeindeamt St. Michael 20 X, Josef und Anna Bi^-ak 20 X, Wirtschaftsverein in St. Michael 10 l<, die Posojilnica in St. Michael 10 X, Maria Geriina ^ X, Johann Vobek 1 X, Johanna Valew ic- i x, Maria Kasttevc 1 X, Gräfin Hohenwart 100 X, Michael ('epirlo 1 X, Karoline ^epirlo 1 X, Stephan Kontel 401^, Johann kabec 2 X, Franz Dc-tleva 5 X, Christian Kanalc 2 X, I. Eyhlik 10 X, Lawacher Zeitung Nr. 249_______ ____________________2070_________________________^ 15. Oktober 1914 Alois Durjava 2 X, Franziska Durjava 2 X, Milan 2nider5i5 Z X, Franz Smcrdu 5 X. Dr. Franz Tramps 2 X, Molkerei Slapi^al 2 X, Perenii- 5 X, öitko 2 X, Anton Mesariö i X, Milan Udov6 i x, Cäcilia Hribernik 3 X, Iosefine Marinöii- 1 x, Fanny Maver 2 X, Franz Av^in 5 X, Maria Nadrah 5 X, Antonia Marion I X, Johann ^elc 5 x, Maria Karba 5 X, Franz Dekleva 5 X, Mizi Tro«t 2 X, Mara Smrekar 1 X, Matthias AmbroM iu X, Josef Tom5iö 2 X, Johann Valoh 10 X, Alois Ur-ban^i<" 10 X, Anton Rebec 5 X, einc tränke Frau 3 X, Anna Ranner 20 X, Johann Kirn 2 X, Ignaz Vidic 20 X, Frau Wutscher 10 X, Anton Knaus 10 X, Sammlung des Herrn Frz. Sever 26 X 001i, Angela Iankevcc 1 X. — (Patriotische Spende.) Herr Scktionschef und Generaldirektor des Grundsteuerkatastcrs Dr. Vladimir Globo 5 nik Edler von Sorodolski in Wien, ein gebürtiger Adelsbcrgcr, hat dem Zweig-vereine des Noten Kreuzes in Adclsberg eine Spende von 100 X zukommen lassen. — (Die Filialen des Cyrill« und Methodvereines fürs Rote Kreuz.) Die Frauenfiliale des Cyrill- und Methoduereines in Neifnih hat für die Verwundeten an Fräulein Marie Weßner, Anstandsdame der Mla-dika", folgendes abgesendet: 53 Hemden, 8 Leintücher, 21 Unterhosen, 16 Jacken, 2 Polster, 6 Taschentücher, 9 Handtücher, 7 Gürtel, 24 Gläser, 1 Schüssel und ein Packet Flicken, zusammen 149 Objekte. — (Evangelische Kirche.) Heute abends um 8 Uhr findet eine Kricgbetstunde statt. — (Portofrciheit der Spitalsbriefe Verwundeter.) In der Öffentlichkeit wird vielfach darüber Klage geführt, das', Korrespondenzen, welche von in Spitälern befindlichen verwundeten Personen der Armeen herrühren, bei der Zustellung mit Porto belegt werden. Mit Rücksicht hierauf'wird neuerlich darauf aufmerksam gemacht, das; solche Korrespondenzen nach der ausdrücklichen Bestimmung der bezüglichen Kundmachung nur dann die Portofrcihcit genießen, wenn sie im Wege der Spitalsverwaltung selbst aufgegeben werden und mit dem Siegel oder dem Stempelabdruck des Spitales und dem Verinert „Mililärpflegc" (ungarisch „Katonai äpotäso ügy") versehen sind. Wenn also ein Verwundeter seinen Korrespondenzen die Portofrcihcit sichern will, darf er deren Aufgabe nur durch die Spitalsvmvaltung veranlassen. Will er sich an diese Bedingung der Portofreiheit nicht halten und die Sendung in den nächsten Vrieftasten werfen, so möge er die Sendung vorschriftsmäßig frankieren, weil sonst die Adressaten Strafporto zu zahlen haben. — (Verwundet) durch einen Gewehrschuß durch den linken Oberarm wurde am 19. d. M. auf dem nördlichen Kriegsschauplatz Herr Oskar Tschech, k. und k. Hauptmann der Pioniere. — (Gestorben) ist am 9. d. M. im hiesigen Landesspitale der 24 Jahre alte Infanterist Gom -bosz Ferencz des JR. «8 (Komp. 9) aus Szclle bei Budapest an Wundcnstarrkrampf, nachdem er an einer Schußverletzung des linken Unterarmes in Pflege gestanden war. — (Schimmel im Kriege.) Das „Agramer Tagblatt" schreibt: Vci der Pferdeassentierung im allgemeinen, insbesondere aber im Kriege, wird darauf Rücksicht genoin-men, daß nicht zu viele weiße Pferde assentiert werden, da sie im Gelände von weitem sichtbar sind. Es ist ein bestimmter Perzcntsatz vorgeschrieben, der nicht überschritten werden soll. Mehrere Zagrcbcr Offiziere, welche mit Schimmel in den Krieg gingen, liehen die Pferde vorher färben. Dies geschieht auf sehr einfache Weise, zumeist mit hypermangansnurem Kali, wovon die weißen Haare zuerst dunkelbraun gefärbt werden, um später etwas heller zu werden, so daß sich die Schimmel in lichte Vrcmns verwandeln. Das Mittel ist sehr billig und wird bei einzelnen Abteilungen auch für die Mannschaft angewendet. Es gibt auch noch verschiedene andere Färbemittel, die alle für das Pferd unschädlich und imprägniert sind,'damit sich die neue Farbe bei Regen nicht aus-wäscht. — (Vom Bolksschuldienste.) Der k. k. Bezirksschulrat in Laibach Umgebung hat an Stelle der beurlaubten Lehrerin Gertrud Zemljan die gewesene Provisorische Lehrerin in Et. Peter bei Laibach Juliane Toplikar zur Supplentin an der Volksschule in Waitsch bei Laibach bestellt. — Der k. k. Landesschulrat für Kram hat die absolvierte Lehramtskandidatin Albine Malava 5 iö zur unentgeltlichen Schulpraxis an der sechstlassigen Voltsschule in Oberlaibach, die gewesene provisorische Lehrerin Erwine Ropas zur unentgeltlichen Schulpraxis an der zweiklassigen Volksschule in Wirtschendorf, die absolvierte Lehramtskandidatin M. Pun -5 u h zur unentgeltlichen Schulpraxis an der Volksschule in Obeifeld und die absolvierte Lehramtskandidat in Iosefine V l u m a u c r zur unentgeltlichen Schulpraxis an der drcillassigcn Volksschule in Sankt Veit bei Wippach zugelassen. — Der k. k. Landcs-schulrat für Kram hat den Dicnftaustritt der bisherigen Katecheten ?. Pius Pard at scher und Valerian U < a k sowie den Eintritt des Priesters des Deutschen Ritterordens ?. Rafael Krobljar als Katechet an der vicrklassigen deutschen Privat-Knabenvolksschule des Deutschen Schulvcreines in Laibach zur Kenntnis genommen. — (Die gerichtliche Lizitatton) des Verlasses des verstorbenen Pfarrers Franz 5>krjanc findet morgen um 9 Uhr vormittags in der Vadegasse 6 statt. — (Gin gefährlicher Gast.) Ein in der Floriansgasse wohnhafter Arbeiter kam Samstag nachts mit mehreren Zivil- und Militärpersonen in ein Gasthaus in der Vahnhofgassc und bestellte für die ganze Gesellschaft Getränk. Als es aber zur Zahlung kam, wollte er die gemachte Zeche nicht begleichen, beschimpfte die Kellnerin und wollte sich entfernen. Die Wirtin und die Kellnerin verstellten ihm den Weg, worauf der saubere Gast ein offenes Taschenmesser zog, damit herumfuchtelte und beide mit dem Umbringen bedrohte. Aus Furcht ergriff die Wirtin samt der Kellnerin die Flucht, der'Täter aber setzte ihnen nach, bis er von einem Wachmann verhaftet wurde. — (Ginbruchsdiebstahl.) Vor einigen Tagen wurde in Abwesenheit der Hausleute durch ein rückwärtiges Tor ins Haus des Besitzers Andreas Kovaö in Zalog, Gerichtsbezirk Adelsberg, eingebrochen und aus einem Schubladekasten eine silberne Damenuhr, einc silberne Herrcnuhr samt Golddoublckctte, zwei goldene Fingerringe und bei 60 X Bargeld entwendet. Tatvcrd'ächtig' sind zwei 18 bis 20 Jahre alte reisende Handwerksburschen. Paris in Flammen oder Menschenschicksale, ist der Titel des herrlichen Dramas in fünf Akten, welches morgen am Sftczialabcnd im Kino „Ideal" zur Vorführung gelangt. Es »ist die Tragödie einer Pariser Kleinbürgerfamilie zur Zeit der Belagerung und der Aufstände und Unterdrückung der Kommune im Winter 1870/71, dann zehn Jahre' später. — Samstag „Zwischen Haß und Liebe" oder „Die Tote". Theater. Kunst und Literatur. — (Ein Kirchenkonzert) findet morgen um '/26 Uhr in der Kapitelkirchc in Nudolfswert unter Mitwirkung des Herrn Hofopcrnsängers Julius Vetett 0 statt. Programm: 1.) Ios. Callaerts: Festpräludium (Orgel). 2.) I. Vlachak: Oft. ö, Offcrlorium „Salve Jesu pie" (Herr Vctetto). 3.) L. v. Beethoven: Andante can-tablle, 1. Sinfonie (Orchester). 4.) P. Griesbacher: Kyrie und Venedictus (Stella maris) gemischter Chor 5.) Sonate, 2. Sah (Violinsolo). 6.) I. H. „Pozdrav Mariji" (Herr Vetetto). 7.) W. Volkmar: Andante und Finale, Sonate, Oft. 50 (Orgel). Eintrittsgebühr: Sitzplätze 3 X, 2 X und 1 X; Stehplätze 50 k. — Der Reinertrag ist zu Zwecken der Hilfsansschüsse in Nu-oolfswcrt und St. Michael-Stopü-e sowie zur Unterstützung der Flüchtlinge aus Dalmntien bestimmt. Überzahlungen werden danlcnd angenommen. Der Arteg. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Vureans. Asterreich - Ntigarn. Vom nördlichen Kriegsschauplätze. Wien, 14. Oktober. Amtlich wird Verlautbart: 14. Oktober mittags. In der Linie Etary—Sambor—Medyla sind befestigte Stellungen des Feindes. Unsere Truppen greifen an. Diese Kämpfe nehmen an Ausdehnung zu. In den Karpathen nahmen wir Toronya nach viertägigen Kämpfen und verfolgten die Nüssen gegen Wystow. .Kleinere erfolgreiche Gefechte mit zurückgehenden feindlichen Abteilungen fanden auch im Visso-Tale statt. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: v. Höfer, Generalmajor. Die Kaiserfeicr unserer Streitlräfte in Serbien. Wien, 14. Oktober. Aus dem Kriegspresscquartier wird amtlich gemeldet: Von dem Geiste und der Zuversicht, die unsere in Serbien stehenden Strcitkräfte beseelen, zeigt die Art, wie diese Truppen, die Tag und Nacht dem Feinde in hartem Kampfe aegenüberstehen und ihn Schritt für Schritt zmülldriinnen, das Allerhöchste Namensfcst ihres Obersten Kriegsherrn feierten. In aller Stille wurden am Morgen des 4. Oktober die Regiments-musilen bis in die Stellungen ihrer Regimenter geführt und in einer Deckung aufgestellt. Wo es möglich war, hielt der Negimentskommandant eine kurze, den Tag würdigende Ansprache, die mit einem dreimaligen Hurra auf den Allerhöchsten Kriegsherrn schloß. Die Regi-mentsmusiten spielten überall zum Feinde gewendet unter dem Donner der Kanonen die Volkshymne, die von den Offizieren und Soldaten mit endlosem Jubel aufgenommen wurde. Stücknische Vegeisterung erweckten auch die Kläuge des Hoch Habsburg-, des Prinz Eugen- und des Nadehkymarsches sowie anderer patriotischer Weisen. Diese schlichte, ganz einzigartige Feier machte auf die Offiziere und Mannschaften einen tiefen Eindruck. Sie mag auch dem Feinde gezeigt haben, welcher Geist und frohe Mut unsere Truppen erfüllt. Die Tapferkeit der bosnischen Muselmanen im Kanlpfe gegen die Nüssen. Konstantinopel, 13. Oktober. „Ikdam" reproduziert ein aus einem Wiener illustrierten Blatte entnommenes Bild vom Kriegsschauplätze, die Bosnier im Kampfe gegen die Russen darstellend, und veröffentlicht eine Unterredung, die sein Direktor Achmcd Djcvet jüngst in Wien mit einen, Offizier eines bosnischen Bataillons hatte, der verwundet nach Wien gebracht wurde und dort gepflegt wird. Dieser Offizier schilderte den Eindruck grenzenlosen Enthusiasmus, den er gewonnen habe, folgendermaßen: Ich kann das Schauspiel nicht beschreiben, das ich gesehen habe. Alle österreichisch-ungarischen Soldaten kämpfen auf das heldenmütigste gegen die Russen, aber die Bosnier boten noch einen ganz anderen Anblick. Der Imam unseres Bataillons hatte ihnen erklärt, welches die Pflicht der Muselmanen in diesem Kriege sei. Die Worte des Imam drangen den Soldaten in Leib und Seele. Die Bosnier warteten mit der größten Ungeduld auf den Beginn der Schlacht. Als der Kampf begann, war das Vordringen der Bosnier überraschend; man hätte glauben können, daß jeder einzelne sich gegen ein ganzes Bataillon werfen wolle. Die Bosnier schössen mit erstaunlicher Präzision. Ohne Munition zu vergeuden, fügten sie dem Feinde ungeheure Verluste zu. Als sie an den Feind herangekommen waren, schritten sie zum Bajonettangriff. Die Heftigkeit des Ansturmes der Bosnier gegen die Russen in diesem Augenblicke war unbeschreiblich. Wenn ich es nicht mit meinen eigenen Augen gesehen hätte, so würde ich es nicht geglaubt haben, welch große Tapferkeit sie aus ihrer feelischen Kraft schöpften. Ich sah viele Bosnier, welche die Russen an der Gurgel packten und ihre Kinnbacken auseinanderzerrtcn. Niemals sah ich einen solchen Grad von Wut und Rachlust. Jeder einzelne Soldat wollte auf diese Weise für Jahrhunderte langes beiden seiner Brüder Rache nehmen. So kämpfen Muselmanen. Der Tod gilt ihnen nichts. Direktor Achmcd Djcvct fügte hinzu, der oberwähnte Imam ist Hafis Ibrahim Kur Bc-govic, ein höchst gebildeter Mann. Was die Bosnier in solche Wut versetzte, wareu die Grausamkeiten der Serben und Montenegriner gegen muselmanische Frauen und Kinder. Die Bosnier wollten an den Russen als den Beschützern der Serben Rache üben. Der Imam hatte in seiner Ansprache an die bosnischen Soldaten gesagt, daß derjenige, der in diesem Kriege stürbe, Schchids (Glaubensmärtyrer) und diejenigen, die ihn überlebten, Ghazis (Sieger) würden. Das Eiserne Kreuz für unsere Motorbatterien. Berlin,- 14. Oktober. Der aus Antwerpen zurückgekehrte Kriegsberichterstatter des „Vörscnkurier" meldet: Gcneralstabschef von Moltke überreichte zahlreichen Offizieren und Unteroffizieren der österreichisch-ungarischen Motorbattcrien, welche mit heftiger Wirkung Kuningshoyck und die Forts Kessel, Laibacher Zeitung Nr. 249 2071_________________________15. Oktober 1914 Broechen und Wawre-St. Kathaimcn beschossen hatten, das Eiserne Kreuz. Ein Daukschrciben des Erzherzogs Karl Franz Josef au dcn Bürgermeister von Raab. Budapest, 14. Oktober. (Ung. Tel..Korr.>Bur.) Seine k. u. k, Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Karl Franz Josef beantwortete die Glückwünsche des Naaber Bürgermeisters anläßlich hüchstseincr Ernennung zum Inhaber des Infanterieregiments Nr. 19, welches das Hausregiment der Stadt Raab, ist mit einem in herzlichen Ausdrücken gehaltenen Schreiben, worin es heißt: Es erfüllt mich mit Stolz, daß mein tapferes Regiment ein so heldenmütiges Verhalten in dem für unsere Existenz geführten heiligen Krieg an den Tag gelegt hat und ich erwarte mit freudiger Ungeduld den Augenblick, da ich uuser tapferes Hausregiment auf dem Kampfplatze aufsuchen lann, um Zeuge seiner heroischen Taten zu sein. Heldentod eines Hochschulprofessors. Prag, 14. Oktober. Der Professor der hiesigen böhmischen technischen Hochschule Dr. Franz Veli -s e t fand auf dem nördlichen Kriegsschauplätze den Heldentod. Prag, 14. Oktober. Anläßlich des Ablebens des Professors der hiesigen böhmischen technischen Hochschule Dr. Franz Volisck, der auf dein nördlichen Kriegsschauplatze den Heldentod fand, trafen an das Professorcnlollegimn und das Rektorat der genannten Hochschule überaus zahlreiche Bcileidskundgebun-gen, darunter viele von offiziellen Stellen, ein. Graf Tarnowsli von den Russen mitgeführt. Krakau, 14. Oktober. Wie die hiesigen Blätter melden, wurde Geheimer 3tat Herrenhausmitglied Graf T ar no wski, der trotz des Herannahens der Russen auf seinem Schlosse in Tarnobrzeg blieb, wo er von den Russen interniert wurde, jetzt beim Abzüge der Russen von diesen als gefangen mitgeführt. Seine Gemahlin blieb auf dem Schlosse zurück. Ankunft der amerikanischen Mission des Roten Kreuzes in Wien. Wien, 14. Oktober. Heute nachmittags sind auf dem hiesigen Nordbahnhofe die beiden Hilfsabtei-lungen angelommen, die das amerikanische Rote Kreuz nach Österreich und Ungarn gesendet hat, damit sie die in diesen Ländern wirkenden Gesellschaften vom Roten Kreuz in der Pflege der Kriegsverwundeten unterstützen. Im großen Wartesalon richtete der Kommissär für das Österreichische Hilfsver-einswesen, Rudolf Graf Traun, an die amerikanischen Ärzte und Pflegerinnen einige herzliche Worte. Er begrüßte sie im Namen des Erzherzogs Franz Salvator und sagte, wir sind nicht nur Ihnen für das Opfer dankbar, sondern ganz Amerika, das der einziqe neutrale Staat ist, der in dieser schweren Zeit uns Ärzte und Pflegerinnen schickt. Der amerikanische Nrzt Cary A. Snodoy dankte mit einigen Worten für den der amerikanischen Expedition bereiteten warmen Empfang. Nachdem den Gästen Erfrischungen dargereicht worden waren, erfolgte die Fahrt in die Stadt. Die Mitglieder der für Budapest bestimmten Kolonne begeben sich Freitag dorthin. Die Vermittlung des Verkehres mit unseren Kriegsgefangenen in Feindesland. Wien, 14. Oktober. In der letzten Zeit mehren sich die Fälle, daß Personen au das k. u. k. Ministerium des Äußern oder an die hiesige Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerila das Ersuchen richten, ihneu Auskunft über einzelne in Kriegsgefangenschaft geratene Angehörige unserer Wehrmacht zu beschaffen oder Geld« 'und Postsendungen an solche Kriegsgefangene zu befördern. Zur EinHebung und Verbreitung derlei Auskünfte zur Vermittlung des Verkehres mit unseren Kriegsgefangenen in Feindesland ist ausschließlich das gemeinsame Zentral-Nachwcise-Bureau in Wien berufen, welches in Gemäßheit der bestehenden internationalen Verträge mit den gleichen Institutionen der feindlichen Staaten in Nis und Petersburg in regelmäßiger Verbindung steht. Ersuchen der eingangserwähnten Art können daher nicht anders als durch Weiterleituna an das genannte Bureau erledigt werden. Zur Venneioung von Verzügernngen empfiehlt es sich, daß sich die Interesseenten an das „Gemeinsame Zentralnachweist'Vureau, Hilfs- und Auskunftstelle für Kriegsgefangene und Internierte, Wien, I., Iaso-mirgott.Straße Nr. 6, wenden. Allgemeine Vorratsaufnahme von Getreide und Mehl. Wien, 14. Oktober. Um einen Überblick über die im Inlandc vorhandenen Vorräte an Brotfrucht und Mehl zu gewinnen und die Grundlagen für die von der Regierung geplanten Maßnahmen gegen die allgemein beklagten Preistreibereien in diesen wichtigsten Artikeln des Lebensbcoarfes zu beschaffen, hat das Ministerium des Innern auf Grund der kaiserlichen Verordnung vom 1. August 1914, R. G. Bl. Nr. 194, eine allgemeine Vorratsauf-nahme hinsichtlich Getreide und Mehl angeordnet. Hiebei wurde insbesondere aufgetragen, gegen Vorratsverheimlichungen mit der Erstattung der gerichtlichen Strafanzeige vorzugehen. Die richterliche Stundung. Wien, 14. Oktober. Das Justizministerium hat an alle Zivilgerichte nachstehenden Erlaß gerichtet, worin es heißt: Die allgemeine Anordnung über die Ausnahmen von der Stundung kann nur im Regelfalle gerecht werden. Deshalb bedarf es einer aus' gleichenden Stelle, die die Würdigung der Bedürfnisse des Einzelfalles sichert. Dem Zwecke der richterlichen Stundung entsprechend, darf die Vorschrift nicht als eine eng auszulegende Ausnahme einer durchgreifenden Regel behandelt werden, da sie bestimmt ist, dort die Stundung zu ermöglichen, wo sie nach der Lage des Einzelfalles durch die wirtschaftlichen Verhältnisse begründet ist. Wer nach seinen wirtschaftlichen Verhältnissen in der Lage ist, seinen Verpflichtungen in dem nunmehr von dem Gesetze festgesetzten Ausmaße zu genügen, dem soll die Stundung nicht zugute kommen. Dagegen muß es vermieden werden, daß durch die Einschränkung der Stundung der Zusammenbruch wirtschaftlicher Existenzen herbeigeführt wird. Der Richter soll die angesprochene Leistung mit der wirtschaftlichen Kraft des Schuldners in Einklang bringen und damit dessen wirtschaftliche Tätigkeit im Interesse der Gesamtheit aufrecht erhalten. Der Nichter wird daher in jedem einzelnen Falle mit besonderer Sorgfalt zu prüfen haben, ob die für die richterliche Stundung maßgebenden Voraussetzungen gegeben sind. Seine Entscheidung ist ebenso schwerwiegend, als sie endgültig ist. Jede Engherzigkeit muß vermieden werden. Die Richter desselben Gerichtes werden sich bemühen müssen, möglichst einheitlich vorzugehen, damit nicht der Zufall, der bei der Geschäftsvcrteilung mitspielt, einen Einfluß auf die Beurteilung der Einzelfälle erlangt. Eine Anordnung des Unterrichtsministeriums bezüglich der Aufnahme ausländischer Hörer an den Hochschulen. Wien, 14. Oktober. Das Unterrichtsministerium hat bezüglich der Aufnahme auöländischer Hörer an den dem Unterrichtsministerium unterstehenden Hochschulen vom Studienjahre 1914/15 angefangen folgendes angeordnet: Staatsangehörige von Belgien, Frankreich, Großbritannien, Japan, Montenegro, Rußland und Serbien sind zur Inskribierung nicht mehr zuzulassen. Ich behalte mir vor, bei Vorhandensein besonderer Umstände für solche Angehörige dieser Länder, welche nicht zu der dortselbst herrschenden Nation zählen, nach Anhörung der akademischen Behörden, bezw. über deren Antrag Ausnahmen zuzulassen. Im übrigen bleiben die geltenden Bestimmungen rücksichtlich der Kompetenz der akademischen Behörden, betreffend die Aufnahme von Studierenden sowie die von den bezeichneten Behörden in diesem Rahmen festgelegten Normen, aufrecht. Die Cholera. Wien, 14. Oktober. Vom Sanitätsdepartement des Ministeriums des Innern wird mitgeteilt: Am 14. Oktober wurden in Krems (Niederösterreich) drei Fälle asiatischer Cholera, je ein Fall in Pardorf (Bezirk Nilolsdorf (Mähren), Bielih (Schlesien) valterio-logisch festgestellt. Es handelt sich durchwegs um vom nördlichen Kriegsschauplätze eingetroffene Personen. Ferner sind nach am 14. Oktober eingelangten Berichten zwei Fälle in Krakau, sechs Fälle in Pilzno (Galizien) bei Militärpersonen vorgekommen. Heutsches Reich. Von den Kriegsschauplätzen. Berlin, 14. Oktober. Das Wolff-Bureau meldet: Großes Hauptquartier, 14. Oktober, mittags: Von Gent aus befindet sich der Feind, darunter ein Teil der Besatzung von Antwerpen, in, eiligen Rückzüge nach Westen zur Küste. Unsere Truppen folgen. Lille ist von uns besetzt. 45U0 Gefangene sind dort gemacht worden. Die Stadt war durch ihre Behörden dcn deutschen Truppen gegenüber als offen erklärt worden-. trotzdem schob der Gegner bei einem Umfassungsversuche von Dün- kirchen aus Kräfte dorthin vor, mit dem Auftrage, sich bis zum Eintreffen der Umfassungsarmcc zu halten. Da diese natürlich nicht eintraf, war die einfache Folge, daß die zwecklos verteidigte Stadt bei der Einnahme durch unsere Truppen Schädigungen erlitt. Von der Front des Heeres ist nichts Neues zu melden. Dicht bei der Kathedrale von Reims sind zwei schwere französische Batterien festgestellt; ferner wurden Lichtsignale von einem Turme der Kathedrale beobachtet. Es ist selbstverständlich, daß alle unseren Truppen nachteilige feindliche Maßnahmen und Streitmittcl bekämpft werden, ohne Rücksicht auf Schonung der Kathedrale. Die Franzosen tragen also jetzt wie früher selbst Schuld daran, wenn der den Franzosen ehrwürdige Bau weiter ein Opfer des Krieges wird. — Auf dem östlichen Kriegsschauplätze sind in Kämpfen bei Echirwindt die Russen geworfen und haben AOW Gefangene, 26 Geschütze und 12 Maschinengewehre verloren. Lyck ist wieder in unserem Besitz. Viala ist vom Feinde geräumt. Weiter südlich sind beim Zurückwerfen russischer Vortruppen auf Warschau 8WU Gefangene gemacht und 25 Geschütze erbeutet worden. Nach der Einnahme von Antwerpen. Amsterdam, 14. Oktober. Der Flottcnkorrespondent der „Times" schreibt: Der Fall Antwerpens läßt natürlich gewisse maritime Fragen auftauchen, aber wir brauchen uns nicht unnötige Sorgen zu machen. Die maritime Lage wird nicht zum mindesten geändert. Antwerpen kann nicht zur Opcrationsbasis gegen England werden, solange Deutschland die Rechte neutraler Völker achtet. Der Korrespondent erörtert danu den Einfluß der Ereignisse auf den Handel und meint, der Luftkrieg und die Blockade der unteren Schclde würden den holländischen Handel treffen. Wir wollen nicht zugreifen. Jeder Schritt in diesem Sinne würde als äußerste Maßregel behandelt werden. Ein amtliches Kommuniquü der englischen Admiralität besagt, daß der englische Fliegerpark, beschützt durch gepanzerte Automobile, sicher zu seiner Basis zurückkehrte. Daß es für deutsche Flieger möglich wäre, Fahrten von Antwerpen aus zu machen, beweise noch nicht, daß sie die engischc Küste erreichen könnten. Sie würden Calais, aber nicht Dover erreichen können. Zum mindesten könnten sie nicht mit Sicherheit zurückkehren. Für die Zeppelin-Luftschiffe seien Hallen notwendig und die Zeppelin Halle in Anterwerpen sei nicht sicherer als die in Düsseldorf. Rotterdam, 14. Oktober. Der „Nieuwe Rotterdam-sche Couraul" meldet aus London vom Gestrigen: Die „Morning Post" kritisiert in scharfer Weise die vor dem Falle von Antwerpen ergriffenen Maßregeln und sagt, mall hätte entweder dcn Widerstand im offeuen Felde fortsetzen oder aber eine starke Streitmacht zum Entsatze schicken müssen. Dieser letztere Weg würde aber der schlechtere gewesen sein; aber noch schlimmer sei gewesen, das; man eine schwache Streitmacht sandte, denn dadurch seien die belgischen Behörden nur zu vergeblichem unnützem Widerstände ermutigt worden. London, 14. Oktober. Die englischen Blätter anerkennen die Eroberung Antwerpens als eine militärische Tat, deren Hauptbedeutung für die Deutschen darm licac, daß sie die Verbindungslinien durch Velgieu sicherem n.ücyle. Napoleons Wort, Antwerpen sei eine gegen Englands Herz gerichtete Pistole, sei leere Rhetorik, sa lange die Pistole nicht geladen sei; das bedeute in diesem Falle von der Leeseite aus, wo England herrsche. England könne daher die Sache ruhig anscheu. Die belgisch englischen Truppen von den Deutschen eingeholt. Rotterdam, 14. Oktober. Der „Nieuwe Notterdamsche Courant" meldet ans Saas van Gent unter dein Gestrigen: Die belgisch-englischen Truppen, die aus Gent in der Nichtung nach Brügge abmarschiert waren, sind von den Deutschen verfolgt und gestern abends eingeholt worden. Aus Gent wird berichtet, daß die Bewohner sich dcn Deutschen gegenüber freundlich verhalten. Das gegenseitige Verhältnis sei gut. Das belgische Heer kommt nicht mehr in Betracht. (shriftianin, 14. Oktober. „Tagcbladet" schreibt: Nenn man die jetzige Lage des belgischen Heeres beurteilt, ist es überaus wahrscheinlich, daß es nicht mehr in Betracht lommt. „Aftenftosten" druckt eine Stelle aus einem Pariser Kommuniauo von gestern nachmittags ab, wonach 24 Forts um Antwerpen von dcn Belgien: noch gehalten würden und von den Deutschen nur eine Vorstadt besetzt sei und über diese Meldung die Überschrift: „Was man in Frankreich über Antwerpen zu wissen bekommt." Der größte Teil der hiesigen Presse hat die betreffende Stelle einfach gestrichen. Ein Gefecht bei Sccbrilggc. Amsterdam, 14. Oktober. „Nieuws van dcn Dag" melden aus Salzaete vom 13. d. M. Die gestern hier eingetroffenen Deutschen stellten die vun den Belgiern zerstörte Brücke wieder her. Landwehitruppen waren morgens damit beschäftigt, westlich vun Salzaete Laufgräben aufzuwerfeu. Einige Bahugcleise waren zerstört und Telegraphen und Telefthunapparate vom Laibacher Zeitung Nr. 249_____________________ 2071a____________________________________15. Oktober 1914 Bahnhofe'weggenommen. In der Richtung auf Seebrügge ist anscheinend ein Gefecht im Gange. Es war den ganzen Vormittag über von dort Kanonendonner vernehmbar. Die Stärke der deutschen Streitkräfte auf dem westlichen Kriegsschauplätze. London, 13. Oktober. Die „Times" schätzen die deutschen Streitkräfte in Frankreich und Belgien auf eineinhalb Millionen Mann und behaupten, das; die Verbündeten an Zahl überlegen seien. Die Leistungen der deutschen Ulanen. London, 14. Oktober. In einem Berichte eines englischen Zeitnngskorrespondenten über die Leistnngen der dentschen Ulanen heißt es unter anderem: Das plötzliche Anftanchcn in einzelnen Bauernhöfen und das kecke Eindringen in verschiedenen Stellen, wie bei Haselburg, beunruhigte die Einwohner ans weite Strecken, so daß alle Wege schwarz von Flüchtlingen sind, die Tag und Nacht aus Furcht vor Streifungen deutscher Ulauen mit ihren Kindern futtwandern. Falsche russische Behauptungen. Berlin, 14. Oktober. Das Wolff-Äureau meldet: Die Petersburger Agentur verbreitet in den neutralen Ländern die Nachricht, Deutschlands ungeheure Verluste zwängen die deutsche Regierunf,, alle Bestimmungen über die Befreiung vom Militärdienst zu widerrufen und, da es dem deutschen Heere an Ausrüstungsgegenständen mangle, sei der Befehl erteilt worden, die Gefallenen ohne Uniformen und Stiefel zu begraben. Diese Behauptungen des der russischen Regierung nahestehenden Telegraphen-Bureaus sind erlogen. Die Behandlung der kriegsgefangeneu französischen Geistlichen. Berlin, Ul. Oktober. Während in Deutschland die Geistlichen, die im Felde stehen, soweit sie nicht als Militärseelsorger Anstellung finden, bei der allgemeinen Krankenpflege verwendet werden, müssen bekanntlich die französischen Geistlichen als einfache Soldaten in den Reihen des Heeres mit der Waffe kämpfen. Viele von ihnen gerieten bereits in deutsche Gefangenschaft und wurdeu in unseren gros;en Ge> fangenlagern untergebracht. Mit der Bitte, das Los dieser Geistlichen zu erleichtern, wandte sich der Erz-bischof von Köln, Kardinal von Harunann, mit einer Throneingabe an den Kaiser. Wie das Wolff-Burean vernimmt, hat der Kaiser in hochherziger Weise dieser Bitte stattgegeben und genehmig», daß die gefangenen französischen Geistlichen wie Offiziere behandelt werden. Staatssekretär vo,» Iagow über den Ausbruch des Krieges und über die Kricqslane. Röm, 43. Ottouer. „Giornale d'Italia" ucröffenb-licht ein Interview seines Berliner Korrespondenten mit dem Staatssekretär uon Iagow, welcher nicht verheimlichte, bah er den Tag einer europäischen Konslagration stets erwartet habe. Ich weiß, fügte er hinzu, daß cin Großteil der öffentlichen Meinung überzeugt ist, der Krieg sei von OsterreiclMngarn durch das an Serbien gerichtete Ultimatum hervorgerufen worden. Dcmgegen-iibcr hebt Staatssekretär von Iagow den skrupellosen und hartnäckigen Kampf Rußlands um die absolute Suprematie auf dein Balkan sowie die Prälentioncu Nußlands nach einer Hegemonie über alle Valtunstaaten und den Versuch hervor, seiuen Einfluß bis an das Adnatische Meer vorzuschieben nud Österreich-Ungarn durch eine Barriere vom Süden her einzuklammern. Nußland habe dies durch seine gegeu die Schaffung Albaniens gcricl> tcte Haltung auf der Londoner Konferenz bewiesen. Zeugnis davon gebe auch die Neaktion, die sich heute in Bulgarien gegen die Hegemonie Nußlands kundgebe, welters die Tatsache, daß Rußland Montenegro als Vorposten der südslavischen Kräfte betrachte, daß fich die russische Diplomatie offen der Gründung des Balkan-bundes rünite, daß die serbische Politik unter dem Einflüsse Rußlands stand und daß Hartwig die Ballan-staaten gegen Österreich-Ungarn ausreizte. Während der bosnischen Krise aus der Londoner Konferenz nnd wä> rend der jüngsten Krise war Serbien nur der Zeiger der Tendenz Rußlands, die eine Gefahr für dad europäische Gleichgewicht darstellte. Wiewohl au Albanien nnd au der Entwicklung der Ereignisse am Adriatischeu Meere nicht interessiert, hatte Deutschland iu diesen, Problem nur die Interessen Österreich-Ungarns und Italiens im Auge. Die Donaumonarchie kouute dle Provokationeil Serbiens welches des Beistandes Nußlands sicher war, nicht fortgesetzt ertragen. Der Mord von Sarajevo machte das Maß voll. Österreich-Ungarn mußte den an seineu Grenzen organisierten Machenschaften ein Ende scheu. Das Ultimatum war eine serbische Frage und ,ollte es bleiben. Deutschland konnte die vou Osterrelch-Ungarn zum Schutze seiner Interessen unternommene Aktion nicht hindern. Indem Rußland sich zum Protettor Serbiens machte, gab es einen beredten Beweis der vorerwähnten Aspirationen und bekundete, daß die gegen Österreich-Ungarn gerichtete Politik Serbiens sich seiner Billigung erjreue. Staatssekretär von Iugow erinnerte an die Versuche des Deutscheil Kaisers und der deutschen Diplomatie in Petersburg zur Beilegung des Konfliktes. Rußland hat, fuhr er fort, indem es mit der Mobilisierung antwortete, uns das Schwort in die Hand gedrückt. Da die Zwischen Frankreich und Nußland bestehende Allianz eine Teilnahme Frankreichs für den Fall eines russisch-deutschen Konfliktes iu sich fchloß, waren wir zu einem Krieg gegen zwei Fronten gezwungen. Wir haben in der loyalsten Weise die Gründe anerkannt, welche für den angesichts der mannigfachen Umstände von Italien gefaßten Beschluß neutral zu bleiben, maßgebend waren. Die Gefühle Deutschlands gegenüber Italieu siud freundliche geblieben. Es ist geneigt, ihm auch nach dem Kriege davon einen Beweis zu liesern. Deshalb bin ich überrascht und bedaurc es noch mehr, daß der größte Teil der öffentlichen Meinnng Italiens die Sympathien Deutschland versagt iu dem großen in der Geschichte einzig dastehenden Kampfe, dcn dieses für seine Verteidigung führt. Ich glaube berechtigt zu sein, diese schmerzliche Überraschung aussprecheu zu dürfen, weil ich mich immer als einen Freund Italiens gezeigt habe. — In Besprechung des im „Giornale d'Italia" erschienenen Interviews mit Churchill crllnrt Staatssekretär von Iagow: Churchill spricht von cincmDebacle Österreich-Ungarns und betonte, daß die englische Flotte widerspruchslos die Meere beherrsche. Er ist zu weit gegangen. Die Wendung der militärischen Operationeil in Galizien sollten ihm einiges gelehrt haben. Auch lcuut Churchill uicht die Erfolge des Unterseebootes „U 9" und des Kreuzers „Karlsruhe". Aber dadurch, daß Churchill in seinem Interview, wenn auch uicht offen, den Versuch unternimmt, Italien auf die Seite der Feinde seiner Verbündeten zu ziehen, halte der Staatssekretär dafür, daß sich das italienische Volk durch diesen Vorschlag beleidigt fühlen müsse. Churchill crllärlc, ein Sieg Englands und Frankreichs würde die Situation Italiens im Milielmeere nicht verkürzen. Aber wer verlangte immer kategorisch die Rückgabe des Dode-kanesos, wer erhält Malta'? Gegen weu sind die Kanonen von Bizerta gerichtet? Ich weiß, daß Italien England für seine Haltung während seiner Wiederaufrichtung Dankbarkeit bewährt, aber die Politik Churchills und Greys folgte nicht dcn großen Traditionen der englischen Poliutcr des li). Jahrhunderts. Palmcrston, Gladstone, Äeaconsfield und Salisbury hätten nicht den russischen Despotismus iil einem Kampfe mit Deutschland, der Burg der abendländischen Zivilisation unterstützt: sie hätten anch nicht Neger aus Afrika und Gelbe aus Asien zum 5lümpfe gegen Weiße herbeigerufen. Der Staatssekretär bedauert diese Haltung, wie sie viele Deutsche, die mit dem englischen Volke durch ethische, religiöse und kulturelle Bande verknüpft sind, beklagen uud wie sie — er sei dessen gewiß — auch viele Engländer bedauern. D^r Staatssekretär schloß: Ich weiß, daß unsere Feinde auf die alte itnl. Antipathie gegen Österreich-Ungarn in-solge der historischen Ereignisse des vergangenen Jahrhunderts rechnen, aber der Haß ist, wie Bismarck sagte, kein politisches Gefühl. Der feine politische Sinn der Italiener wird sich nicht trüben lassen. Ich bin überzeugt, daß die Majorität des italienischen Volles nicht demjenigen folgen wird, der sie durch seine Politik der Aben-lcucr hineinziehen wollte, während nicht nur die alten Vlindc dcr Allianz, sondern auch die Perspektive der Zn-üiilft Italien zu den Zcnlralmächtcn drängen müsse, deren Interessen, weit entfernt davon, im Gegeilsatze zn denjenigen Italiens zu stehen, mit ihnen vollständig Zusammenfallen. Bombenwurf auf eine Kaserne in Brügge. Rotterdam, 14. Oktober. Der „Nieuwe Rotterdam sche Courant" meldet aus Aardenburg vom 1-!. d. M: In Bringe fiel eine Bombe auf die Kaserne. Prinz Wilhelm zu Wicd au dcr Front. Wicu, 14. Ottobcr, Die albanische Korrespondenz meidet aus Berlin: Prinz Will>lm zu Wied ist als Major 5 1-l, «uitl' dcn, Gencralstabc zugeteilt worden und Montag an dk> Front abgegangen. Eine Kniscr-Franz-Ioscph-Straszc in Kolberg. Kolbcrn, 14. Oktober. In der gestrigen Sitzung der Stadtucrorduetcn-Vcreiuignug wurde m, Autrag dcs Magistrates, die verlängerte Pariser Straße Kaiscr-Flauz-Inseph-Straße zu beueuueu, ciustimmig angeuummen. Frankreich Eiu französischer Kriegsbericht. Paris, 13. Oktuber. Eiue amtliche Bekanntmachung von 3 Uhr nachmittags besagt: I.) Auf unserem linken Flügel ergriffen unsere Soldaten aus der Gegend Hazcbrouck gegen feindliche Truppen, die ^rö'ßtcntcils ans Kavallerie bestehen, und aus der Linie Ballten!-Estaires-La Vassee lamm, wieder die i7ffl'usi>. Das vou einer territorialen Abteilung ge-haltruc Lille wurde vou den Deutschen angegriffen und besetzt. Zwischen Arras uud Albert machten wir Fortschritte. 2.) Im Zentrum machten wir in der Ge- gend von Nerry-Au Vac gleichfalls Fortfchritte. Wir find leicht gegen Souaiu westlich der Argounen nnd nördlich von Malancourt zwischen den Argonnen nnd der Maas vorgegangen. Auf dem rechten Maasufer gingen ilnsere Truppen, welche die Maashöhen im Osten vou Verdun desctzt haltcu, südlich der Straße Verdun-Metz vor. Iu der Gegend uon Aprcinout gewannen wir auf uuscrcm rechten Flügel ein weilig an Boden. Am linken Flügel schlugeu wir eineu Augriff zurück. 3.) In den Vogrseu uud im Elsaß siud teiue Vcräuderuugcn eingetreten. Zusammenfassend kann gesagt werden, daß dcr gestrige Tag Fortschritte unserer Truppen au verschiedenen Puutteu dcs Schlachtfeldes brachte. Eine amtliche Aekänutmachung von 11 Uhr abends besagt: Cs ist nichts zu melden außer einem Vormärsche in der Gegend vou Äerry-Au Vac. Tie belgische Negierung verlegt ihren Sitz nach Havre. Paris, 13. Oktober. Die „Ageucc Havas" meldet aus Bordeaux: Um sich ihre Miousfreiheit zu sichern, hat die belgische Regieruug beschlossen, sich nach Frankreich zn begeben. Alle Minister mit Ausnahme des Kriegsministers haben sich vormittags in Ostende nach Havre eingeschifft, wo die französische Regierung alle für die Iustallicrung notwendigen Maßnahmen getroffen hat. Der König ist an der Spitze dcr Armee geblieben. Paris, 13. Oktober. Die „Agence Havas" meldet aus Bordeaux: Die belgische Regierung, die in Belgien nicht mehr die notwendige Freiheit der vollen Ausübung ihrer Autorität findet, hat die Gastfreundschaft Frankreichs erbeten und dcn Wunsch gc-äus;ert, ihren Sitz nach Havre zu verlegen. Die Regierung dcr Republik hat sofort erwidert, daß sie ebenso, wie sie sich mit der belgischen Regierung in der Sorge um die belgische und französische Armee vereinigt, die belgische Regierung auf das herzlichste aufnehmen und ihr neben der Unversehrtheit ihrer souveränen Rechte die volle Ausübung ihrer Autori-ni! iliid ihrer Reqierungsausgaben sichern werde. Der Marincminister hat sich zum Empfana. der belgischen Regierung, die heute eintreffeu soll, nach Havre begeben. Gleichzeitig mit der belgischen Regierung hat sich das gesamte bei dieser beglaubigte diplomatische >iorps sowie eine Anzahl Beamten nach Havre eingeschifft. Die französische Regierung hat alle zur Installierung des belgischen Ministeriums notwendigen Mas;rea,eln getroffen. Die belgische Regierung wird die Rechte der Exterritorialität u. unter anderem für ihre Telegramme die Gebührenfreiheit und Priorität qenicßen. Sie wird sich derselben Rechte erfreuen, die dem Heiligen Stuhl von Italien in Garantie gesetzl eingeräumt wurden. Die Untätigkeit der französischen Flieger. Kopenhagen, 14. Oktober. „National Tiocnde" mel-del Uno Parw: Hier herrscht allgemeine Entrüstung über die dreisten Besuche der deutschen Flieger. Die Blätter fragen, ob die französischen Flieger Ferien huben und verlangen von der Regierung energische Gegenmaßnahmen. Der Seekrieg. Der Untergang der „Palada". Kopenhagen, 13. Oktober. Anläßlich des Unterganges des russischen Kreuzers „Palada" iu der Ostsee schreibt „Extraoladct": Die Deutschen haben guten Grund Zn triumphieren. Während man beinahe überwältigt wird von den Begebenheiten zn Lande, wo die einzigartige deutsche Tüchtigkeit dcn Truppen des Kaisers Sieg auf Eieg gibt, muß man auch gleichzeitig die deutsche Aktivität zu Wasser bewundem, die bei der anscheinend völligen Untätigkcil der andereil Flotten noch mehr hervortritt. Die Episode in der Ostsee zeigt, daß Deutschlands Gegner trotz ihrer eigenen großen Flotten guten Grund zur Nervosität haben. Berlin, 14. Oltober. Das Wolff-Bureau meldet: Das offizielle Petersburger Telegraphen-Bureau verbreitet eine Nachricht des russischen Admiral-stabes, wonach bei dcr Vernichtung der „Pallada" zwei deutsche Unterseeboote versenkt wurden. Die Mitteilung ist, wie wir an amtlicher Stelle erfahren, in jeder Hinsicht unzutreffend. London, 14. Oktober. Der Petersburger Mitarbeiter der „Morningpost" schreibt über dcn Untergang des Panzerkreuzers „Palada": Der Panzerkrenzer „Aajan", der mit der „Palada" zusammen war, hielt die ihm erteilten Weisungen genau ein und versuchte nicht, der „Palaba" z» Hilfe zu kommen, um nicht auch das Ziel eines Torpedos oder eines Unterseebootes zu werden. Dcr „Va-jau", der dabei dem Schicksale der drei britischen Kreuzer in der Nordsee entging, befindet sich, soweit bekannt ist, in der Nordsee in Sicherheit. Laibacher Zeitung Nr. 249 2071 d '_________15. Oktober 1914 Rußland. Die Fahrten der russischen Schwarze-Meer Flotte. ttonstantinopel, 13. Oktober. „Taswir-i-Efkiar" bespricht das Erscheinen der russischen SchWarze-Meer-Flotte an den Küsten Rumäniens und Bulgariens und meint, daß es bestimmt sei, die Haltung Rumäniens und Bulgariens M beeinflussen. Das Vlatt glaubt aber nicht, daß die beiden Staaten durch solche vorübergehende Demonstrationen sich werden beeinflussen und zu Aktionen hinreißen lassen, die geeignet wären, ihr Sein oder Nichtsein Zu berühren. Das Vlatt glaubt nicht, daß irgend eine VaMnregicrung etwas unternehmen kann, ohne die Land- und Seemacht der Türkei in Rechnung zu ziehen, es wäre denn, daß ihr Unternehmen von der Türkei gebilligt würde. Was die Türkei betrifft, deren Flotte nach wie vor die Freiheit des Ausganges in das Schwarze Meer behält, so ergibt sich aus diesem Umstand, daß eine Demonstration im Schwarzen Meere nichts an sich hat, was uns interessieren kann. Das Vlatt erklärt dann: , Die Tatsache, daß Nußland die Haltung seiner Verbündeten, die dcn Grund zur Schließung der Dardanellen gab, mit Stillschweigen übergangen hat, läßt die türkischrussischen Beziehungen weiter in das Dunkel der Ungewißheit gehüllt. Anstatt durch derartige Demonstrationen die Haltung seiner Verbündeten zu billigen, und so die Unklarheit der Lage noch mehr zu vergrößern, würde Rußland logischer handeln, wenn es jene zur Vernunft zu bringen suchte, die die Ursache der Schließung der Dardanellen waren. — „Servet-i-Funum" ist der Ansicht, daß Rußlands Demonstrationen in den leitenden Kreisen Rumäniens und Bulgariens einen schlechten 'Eindruck machen werde. Serbien. (5in Kampf zwischen Serben und einer türkisch-bulgarischen Bande. Saloniki, 13. Oktober. Nach einer Meldung aus Nskub fand beim Dorfe Kotsik ein heftiger stamps zwischen Serben und einer türkisch-bulgarischen Vande statt, wobei die Ortschaft teilweise eingeäschert wurde. Auf beiden Seiten gab es zahlreiche Tote und Verwundete. Die Türkei Gegen falsche Nachrichten. Konstantinopel, 14. Oktober. Um zu zeigen, wie sehr die Engländer, Russen und Franzosen die öffentliche Meinung ihrer Länder täuschen, reproduziert der „Itdam" aus dem turtestanischen Blatte „Sada i Tstend" (Stimmen aus Taschkend) vom 29. September eine Menge falscher Nachrichten, zum Beispiel, daß die Rusfeu siegreich gegen Berlin und Wien vorrücken, daß die Deutschen in Belgien vernichtet worden sind, daß die Franzosen von allen Seiten in deutsches Gebiet eindruugen sind, daß die englische Flotte glänzende Siege errungen hat und daß die Muselmanen der ganzen Welt einen außerordentlichen Haß gegen Deutschland hegen. In contumaciam zum Tode verurteilt. Konstantinopel, 14. Oktober. Sieben albanische der türkischen Armee angehürige Offiziere, die sich vom Erzherzog Franz Tnlvator (x) vei-nbschiedet sich von !>...,».^.^ ....^ ^jsizieren des Noten itreuzcs. . c .------....... Motormörser in Vrüssel. Balkankriegc her iu serbischer Gefangenschaft befanden uud sich für eine serbische Propaganda in Albanien gewinnen ließen, sind iu contumaciam zum Tode verurteilt worden. Eingestellte Zeitungen. Konstantinopel, 14. Oktober. In Smyrna wurde das Erscheinen einer französischen Zeitung sowie zweier griechischer Blätter eingestellt. Tie Vereiniaten Staaten von Amerika Allgemeine Stimmung für den Frieden. London, 14. Oktober. Die „Mormngpost" meldet aus Washington: In dcn Vereinigten Staaten ist die Stimmung für dcn baldigen Frieden allgemein, da die Vereinigten Staaten durch dcn Krieg stark in Mitleidenschaft gezogen werden. Hiezu schreiben die „Newyorkcr Times": Unser Außenhandel ist zum größten Teil vernichtet, unser Innenhandel gedrückt, unsere Finanzen in Unordnung und unsere Börsen geschlossen. Wir protestieren ernstlich dagegen, das; uns so schwere Zeiten auferlegt werden. England Kriegsrcchl in Ensslisch-Südafrila. Kapstadt, 14. Oktober. (Reuter Meldung.) Infolge der Rebellion eines kleinen Kommandos unter Führung des Vurenobcrftcn Marih, der gegen Damara-Land vorrückt, ist für ganz Südafrika das Kriegsrecht verkündet worden. Die Unruhe ist rein lokaler Art. Der Prozeß Princip. Sarajevo, 14. Oktober. Im weiteren Verlaufe seiner Aussage behauptet (''avriuovic, daß er nicht die Absicht gehabt habe, auch die Herzogin von Ho-hcnbcrg zu töten. Es tue ihm leid, dich auch sie dem Attentate Princips zum Opfer gefallen sci. Überhaupt bcrcuc cr cs, sich in das Attentat eingelassen zu haben, angesichts dcr jchigcn fürchterlichen Folgen dcs Attentats. Hätte cr das vorausgesehen, so wäre cr lieber selbst durch die Bombe zugrunde gegangen. Ganz anders benimmt sich der hierauf einvernommene Angeklagte Princip. Er erklärt, daß er scinc Tat nicht bereue uud daß er kein Verbrecher sei, weil er nur das Böse bcseitigm wollte. Die Herzogin von Hohcnbcrg wollte cr nicht töten. Dies sci nur zufällig gcschchen. Princip hat vor vier Jahren das Gymnasium in Tuzla verlassen und seither jenes in Belgrad besucht. In dein Milieu, in dcm cr hicr vcrkchrte, ist er ein überzeugter radikaler Nationalist serbischer Richtung geworden. Österreich habe cr gehaßt, seit cr von Österreich nur Vöscs für die Snd-slavcn erhoffte. Deshalb habc cr auch beschlossen, zu-sainmcu mit ^'avrinovic und später auch mit Grabcc, dcn Erzherzog Franz Fcrdinand, welchen cr als die größte Gefahr für dic Idcc der Vereinigung dcr Serben und überhaupt dcr Süoslaven unter serbischer Vorherrschaft betrachtete, zu tötcn. Princip leugnet entschieden, daß cr Freimaurer wäre. Nach seiner Ansicht sci cs dic Mission Serbiens, Vosnien-Hcrccgovma von Östcrrcich-Ungarn loszureißen, und so dcnkc jeder anständige Scrbc. Diese Idee und nicht freimaurcrische Grundsätze hättcn Princip vcwon.cn, das Attentat auszuführcn. Princip benimmt sich im großen und ganzcn schr rescrviert. Dic an ihn gestellten Fragcn verneint cr zum größten Teilc oder gibt ausweichende Antwortcn. Es ist bei ihm das Bcstrcbcn sichtbar, durch seine Aussagen niemanden zu vclastcn. Princip sagt weiters aus, er und Grabcc habcn sich im Schießen mit den Vrowningpistolcn in dem Wäldchen ncbcn dcr militärischen Schicßstättc in Belgrad geübt. Bei dcr Verabschiedung hatte Ciganovn- dic Attentäter mit Zyankali bctcill, damit sie sich nach dein Attentate vergiften. Princip habe nach dem Attcntntc das Zyankali eingenommen, cs jedoch erbrochen. König Carol von Rumänien f-. Vnkarcst, 14. Oktober. Vormittags fand im Schlosse ein vom katholischen Erzbischof Nchhammer abgehaltener Trauergottesdienst, für deu verstorbenen König statt. Für die morgige Überführung dcr Leiche nach dcm Kloster Courtea de Argesch ist folgeudes festgesetzt: Vormittag findet im Thronsaale des Schlosses ein' Gottesdienst statt, dem die Mitglieder der köuig-lichen Familie, Zivil- und Militärwürdeuträger und das diplomatische Korps beiwohnen werden. Nach dem Gottesdienste wird der Sarg auf eine Lafette gehoben. Um 10 Uhr setzt sich der Leichenzug in derselben Zu- Laibllcher Zeitung Nr. 249 ____________________________2072 __________ 15. Oktober 1914 sammensetzuiig wie bei der Einbringung in Bewegung. Um halb 12 Uhr erfolgt die Abfahrt des Zuges, in dem auch die Mitglieder der königlichen Familie und die hohen Würdenträger Platz nehmen. In einem zweiten Zuge werden alle audereu Teilnehmer befördert. Der Zug nach dem Kloster ist ebenso zusammengesetzt wie bei der Überführung von Sinaja. Die Beisetzung der Leiche erfolgt in der in deu letzten Tagen im Inneren der Klosterkirche erbauten Gruft. Währeud der Beisetzungsfeier werden in allen Garuisoueu und von allen Forts je 101 Schüsse abgegeben uud alle Glocken des Landes geläutet werden. Besondere Einladungen werden für die Leichenfcierlichteit iu Eomtea de Ar-gesch nicht ausgegeben. Wien, 14. Oktober. Für Köuig Carol wurde eiue 16tägige Hoftrauer vom 16. Oktober augefaugeu, angeordnet. Wien, 14. Oktuber. Die österreichische Regierung hat anläßlich dcs Ablebens des Bönigs Carol der rumänischen Regierung das Beileid ausgedrückt. Außerdem brachte der Minister des Äußern Graf Berchtold sowohl dein rumänischen König Ferdinand als auch der >lönigin-Witwo Elisabeth sein Beileid zum Ausdruck. Leichte Erkrankung dcs Königs von Bayern. München, 14. Oktober. König Ludwig leidet an einem leichten Unwohlsein, worüber folgendes mitgeteilt wird: Über dem linken Schulterblatt bildete sich eine kleine Zellgewebs-Entzündung, die eine Spaltung auf operativem Wege notwendig machte. Die Operation ist glatt verlaufen. Die Heilung vollzieht sich normal. Das Allgemeinbefinden ist gut. -Der König bringt einige Stunden des Tages im Garten des Nittelsbacher Palastes zu. Voraussichtlich wird sich der König in einigen Tagen zur Erholung nach Leutstettcu begeben._________________ Verantwortlicher Redakteur: Anton F u n t e l. — (Verwundete in Laibach.) (Schluß.) Korft. Pa- lasti Paul, IR 68, Schraftnellschuß durch beide Oberschenkel; Inf. Paft Gregor, IR 58, Schuß durch ben Oberschenkel; Korp. Passian Heinrich, IR 94, Schuß-vcnylmdung der linken Hüfiscitc; Inf. Pcftine Georg, IR 31, Schrapnellschußverwundung der linken Vrust-seite; Inf. Pihman Ioscf, LIN 6, Schuß durch den linken Fuß; Inf. Plescher Wcudelin, LIN 6, Schutz durch den Oberarm; Ncs. Plotoviä Ignaz, IN 43, Durchschuß dcs Beckens; Inf. Pluhar Wenzel, IN 92, Schuhverwundung des Nackens; Ncs. Pumper Michael, IN 18, Schußverwunduna. der rechten Hüftscite; Inf. Pudil Alois, IN 74, Schußverwunduns, dcs linken Fußes; Feldw. Radio Adolf, IN 79, Schrapnellschußver-wuitdmia, der linken Hüftseite; Inf. Nais Anton, IR 74, Schußucrwundimg des Rückens (Lcndcngegcnd); Inf. Ratha Karl, LIR 28, Schußverwunduna, des Gesichtes; ResInf. Rauscher Anton, IN 92, Schuß durch den Imlen Unterschenkel; Inf. TitOefr. Reich Anton, IN 87, Komp. 15, aus Viäanec bei Pettau, Schußver-letzuna des rechten Kniegelenkes (schwer); Korft. Nichter Wilhelm, IR 94, Schuß durch das rechte Fußgelenk; Inf. Niedcl Iofef, IR 94, Schußverwundung des Kopfes und zwei Schüsse in der linken Schultcrseitc; Einj.-Freiw. Korft. Roder Stanislaus, IN 74, Schuß durch den linken Unterschenkel; Inf. Ruxiöka Alexander, k. u. LdstN 4, Schußverwunduna der linken Schulterseite; Inf. Tamsa Josef, IN 17, Komp. 1, aus Soderschih, Vlinddcirmentzimduna; Inf. Saudor Ferencz, IN 68, Schuß durch den rechten Unterschenkel; Inf. Schatten Richard, IR 94, Schuß durch den linken Fuß; Inf. Schindler Richard, IR 1, Schuß durch den rechten Oberarm; Korft. Schwab Karl, IN 28, Komft. 3, aus Sankt Paul bei Cilli; Inf. Sedlak Josef, IR 8, Schußver-lehung des linken Oberschenkels und Streifschuß an der linken Vrusthälfte; Inf. Seffl Franz, IR 94, Schrapnellschuß durch die rechte Mittelhand, den linken Oberschenkel und den linken Fuß; Inf. Simprana Lazar, IR 22, Schraftncllschuß an der rechten Hand; NesInf. Skle-dar Petar, IN 16, schwere Schußverwunduug der linken Hand; Inf. Sladiöet Franz, IN 94, Granntschuß an der rechten Hand und am rechten Oberschenkel; Nes. Slamtobja (Stamtobja?) Milovar, IN 26, Schuhver-wundlma der rechten Gesäßseite; ResInf. Sokol Matthias, k. u. LIR 9, Schußvcrletzunss dcs rechten Mittelfingers; Inf. Solymosi Stephan, IN 68, Granatschuß über das rechte Gesäß und goldene Ader; Gefr. Spcvan Johann, LIR 25, Schußverwundunf, des linken Knies; Rcs. Springer Josef, IN 25, Schrapncllschusi im rechten Unterschenkel; Inf. Stanek Emilicm, IR 94, Schuß durch das Gesäß; Zgf. Steiner Stephan, IN 84, Schuß durch die rechte Wade; Inf. Steftanek Josef, IR 74, Schuß durch den Unterarm; Zaf. Strausz Moritz, Tel.-Ness., Schrapnellverlchunss ' der rechten Schulterblatt-liegend; Inf. Strocha Iofcf, IN 42, Schuß durch das Gesäß und den linken Oberschenkel (schwer); Inf. Srru-kel Andreas, IN 97, Komft. 2, aus Mitterbura, im Kü-stcnlande Schuß am linken Oberschenkel; Inf. Sunek Wenzel, I N 94, Schuß durch den linken Oberschenkel; , Inf. Ty Szabo Emmerich, IN 68, Gewehrschuß durch die linke Schulter, Gewehrschuß an der linken Hüfte, Ge- wehrschüsse durch den linken Oberschenkel und das linke Fersenbein; ErsNes. Szabo Ianos, IN 68, Schuß durch den rechten Oberschenkel; ErsNes. Szabo Istvan, IN 68, Schuß durch den rechten Oberschenkel; Inf. Szabo Michael, IR 88, Schuß durch den linken Fuß; Inf. Szckely Ianos, Schußverletzung der rechten Schulter; Nes Szücs Ianos, IN 37, Granatschuß im rechten Oberschenkel, Schraftnellschuß am Halse. Gewehrschuß im rechten Unterarm; NesInf. söuriö Ivan, LIN 25, Granatschuß im linken Oberschenkel; Ncs. Tepe^ Vatroslav, LIN 26, Schuß durch den linken Fuß; Inf. Theisingcr Albin, IN 94, komftliziertc Schienbcinbruch durch Gewehrschuß; Art Tikvk' Marko. GAN 4, Schraftnellschußvcrwundung der linken Halsseite: Inf. Toman Jakob, IN 8, Schußverletzung des linken Scheitelbeines; Inf. Tomaäeviö Milan, IR 79, Schrapnellschußverwundung der rechten Hand und des Unterarmes; Inf. Tomo Simon, IR 62, Schuhverwundung dcs linken Unterschenkels; Inf. Toth Istvan, IR 29, Schuß durch den linken Fuß; Inf. Toth Michael, IR 38, Schienbeinschuß links; Inf. Trinajsti« Stephan, LIN 78, Handgrauatschuß im linken Oberschenkel; Unterjäg. Tu^ek Ludwig, FIV 21, Komp. 3, aus Wien, Schuß durch den rechten Oberschenkel; Inf. Ujlakan Stephan, IN 62, Schußverwundung des linken Oberschenkels; Inf. Vani^ck Eduard, IN 94, Schutz durch den rechten Oberschenkel (leicht); Inf. Varga Anton, IN 68, Oberschenkelbruch durch Gewehrschuß; Inf. Varga Josef, IN 68, Schußverwunbung der linken großen Zehe; ResInf. Varzmecsky Josef, IR 37, zwei Gewehrschüsse im linken, ein Gewehrschuß im rechten Fuß; NcsInf. Vaß Ferencz, k. u. LIN 20, Schußvcr-letzung ocr rechten Schulter; Inf. NMca Jakob, IR 79, Schuß in der rechten Hüfte; Trainsoldat Vlahovcc Mijo, TrainDiv 6, Leistenbnich und Mittelohreiterung; Inf. Vogel Wenzel, IN 94, Granatschuß durch dm rechten Unterarm; Inf. Vogt Karl, IR 94, Schädelbmch mit Lähmung der rechten Wange, der Zunge und des rechten Annes; Inf. Vukovw Franjo, k. u. LdM 27, Streifschuß zwischen Arm und Vrust; Res. Vukoviä Luka, LIR 28, Schuß durch den linken Fuß; Inf. Vukovi« Martin, IR 79, Schraftnellabschuß des rechten Zeigefingers; Inf. Wallenta Wenzel, IR 42, Abszeß in der Achselhöhle; Ins. Zamecsnyk Josef, I N68, Schuß durch den linken Unterschenkel; Fnf. Zari Josef, IN 38; Saft. Zazuljak Georg, SaftBat. 6, Schußuerwundung dcs rechten Zeigefingers und Bajonettstich im linken Unterschenkel; Inf. Zcmanek Matthias, IN 38, Maschinengewehrschuß durch den linken Unterschenkel; Inf. Zimmermann Anton, IR 92, Schuß im linken Oberschenkel; Inf. Ziniel Johann, IN 76, Schuß durch den linken Fuß; Inf. Zombort Gabriel, IR 68, Schuß durch die rechte Schulter in die Lunge; Inf. Zuth Franz, IR 92, Schuß durch den linken Fuß. — In der Zeit vom 1. bis zum 10. d. M. vev» ließen dieses Spital 52 Militärftersonen als genesen, 78 wurden mit Urlaubsscheinen in häusliche Pflege ent-» lassen, 17 aber in andere Heilanstalten überbracht. Viele von diesen Entlassenen waren erst mit dem letzten Verwundetentransport eingelangt, zahlreiche gehören den Regimentern dcs dritten Korps an und haben sich bereits zu ihren Angehörigen begeben, weshalb ihre Namen in diesen Ausweis nicht aufgenommen sind. Gestorben ist in dieser Zeit (am 9. d. M.) ein Verwundeter: der durch einen Kopfschuß schwer verletzte Infanterist Theodor Kmgye dcs IR 63. — (Wochenviehmartt in Laibach.) Auf den Wochenviehmarkt in Laibach am 7. d. M. wurden 478 Pferde, 232 Ochsen, 143 Kühe, 28 Kälber und 39 Nutzschwcine aufgetriebcu. Darunter befanden sich 250 Schlachtrindcr. Die Preise notierten für Mast-ochscn mit 88 bis 98 X, für halbfette Ochsen mit 80 bis 86 I< für 100 Kilogramm Lebendgewicht. Meteorologische Beobachtungen in Laibach Seehohe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm i, 2 U, N. 7384 90 S. schwach heiter ' " 9 U. Ab, 33 7 39 NW. schwach » ?U. F, 39 8 -0-6 Vindstlll Nebel 14. 2U. N. 38 8 12 1 SO. schwach heiter 0I 9 U. Ab. 39 U 83 NW. schwach teilw. heiter 1ü> ? U. F. I 40 61 6 8> windstill > neblig > 0 0 Das Tagesmittel der Temperatur vom Menstag beträgt 4 1°, Normale 10 9". Das Taaesmittel der Temperatur vom Mittwoch beträgt 6 6». Normale 10 8°. iwLV" Mundwasser; W^^—Z.________________________ i Dr- Demeter R. v. Bleiweis-Trsteniski, k. k. Regi- mentsarzt und Landessanitätsinspektor in Krain, gibt im eigenen Namen, im Namen seiner Gattin Rosy von Bleiweis - Trsteniška, seines Sohnes Fedor und aller übrigen Verwandten Nachricht von dem Ableben seines innigstgeliebten Sohnes, bezw. Bruders, Enkels und Neffen Sergej welcher Donnerstag den 15. d. M. um V4 6 Uhr früh, versehen mit den Tröstungen der Religion, nach schwerem, geduldvoll ertragenem Leiden, in seinem 16. Lebensjahre ruhig entschlafen ist. Die Einsegnung des unvergeßlichen Kindesh'ndetSamstag den 17. d.M. um 3 Uhr nachmittags vor dem Sterbehause Kongresni trg 15 statt, worauf die Überführung auf den Friedhof zum Heil. Kreuz erfolgt. Die heilige Seelenmesse wird Montag den 19. d. M. um 9 Uhr früh in der Franziskanerkirche in Laibach gelesen werden. Laibach, am 15. Oktober 1914. Um stilles Beileid wird gebeten! Städtische Bestattungsanstalt in Laibach. Laibacher Zätung Nr. 249__________^.-^ ^______ 2073 15. Oktober 1914 — (Der Dank der „94er".) Wir erhalten folgende Zuschrift: Aus Anlas; unserer Abreise auf Erholungsurlaub fühlen wir uns verpflichtet, der werten Laibacher Bevölkerung für die besonders herzliche Aufnahme und für alles Gute, was uns in den Tagen unseres Hierseins zuteil geworden, den besten und innigsten Dank auszu-sftrechcn. Ganz besonders danken wir den Herren Ärzten Dr. Alfred Mahr und Dr. Labor für die liebevolle und erfolgreiche Behandlung sowie den geehrten Schwestern vom Noten Kreuze für die wohlwende Pflege. Stets wird uns Laibach, wo uns so reichliche und vorzügliche Verpflegung und Beköstigung zuteil wurde, in dankbarer Erinnerung verbleiben. Daher allen unseren Wohltätern noch ein Lebewohl und ein Vergclt's Gott sowie den herzlichsten Dank. — Die Nekonvaleszcnten des „Roten Kreuzes" im „Ljudski dom". — (Zugunsten des Roten Kreuzes.) Man schreibt uns aus Aßling: Der hiesige Deutsche Schulvercin veranstaltet Sonntag den 18. d. M. in der Werlsrestaura-tion, erster Stock, einen „Roten Kreuz-Tag" unter freund-ucher Mitwirkung des Doppelquartctts vom deutschen Männcrgesangvcrein „Stahl und Eisen" in Aßling, des katholischen Arbeiterorchesters und verschiedener beliebter Einzelkräfte. Beginn um 3 Uhr nachmittags. Eintritt 40 /t, Familien 1 X. Die Besucher werden mit einem reich ausgestatteten Glückshafen mit durchwegs schönen Treffern, wobei jedes Los gewinnt, überrascht werden. Die Bahnverbindung nach Aßling ist sehr günstig und deshalb wird erhofft, daß sich bei dieser der Wohltätigkeit gewidmeten Veranstaltung auch zahlreiche auswärtige Gäste einfinden werden. — (2N I< Belohnung) werden demjenigen zugesichert, der ein am 6. d. M. dem Gottschecr Gymnasialschüler 'Gustav Nerner gestohlenes Fahrrad zustande bringt. Es hat die Marke „Hermes", die Nummer 30.244, die Übersehung ist grün und trägt gleichfalls den Namen „Hermes", der Schlauchmantel trägt die Marke „Scmftcrit". Das Vorderrad hat keine Bremse, das Hinterrad eine Torftcoobrcmse. Die Sattelfedern sind schwarz lackiert. -— (Verwundete in Laibach.) Im hiesigen städtischen Mädchenlyz eum und in der daran anstoßenden „Mladika" waren am 10. d. M. folgende seit dem 30. September ncuaufgcnommene verwundete oder erkrankte Soldaten in Pflege: Inf. Adam Stephan, IR 68, Schuß durch die rechte Kniescheibe; Inf. Ambro5 Franz, LIR 36, Komp. 2, aus Meretinzen bei Pettau, Schraftnellschuhvcrwundung des Kniegelenkes; Ins. Am-bro5 Franz, LIR 26, ErsKomp. 2, aus Laibach, Kniegelenks cntzündung; Inf. 'Amhofer Johann, IR 92, Streifschuß an der linken Hüflseite; Inf. Nabi6 Nikola, IR 26, Schußverletzuna, des linken Unterarmes mit kompliziertem Knochenbruch; Inf. Nagdi Zsigmond, IR 68, Schrapnellschuß durch den rechten Oberschenkel; Inf. Vak Ianos, IN 37, Schraftnellschuß durch das Kreuzbein; Inf. Vcchine Josef, IR 94, Gewehrschuß durch den linken Unterschenkel; ResInf. Vereczi Alexander, LIR 5, Schußoerletzung der linken Mittelhand; Inf. Vernt Franz, IN 92, Schußverwundung des rechten Oberschenkels und des Gesäßes; ErsNcs. Vczi Zsigmond, IN 68, Schußverletzung der rechten Ellenbogcn-knochen; Inf. Vihale Franz, IN 91. Schrapnellverlet-Zung des linken Oberschenkels; Inf. Biro Valentin, IR 68, Gewehrschuß durch die rechte Hand; Inf Vlazinöiö Jakob, LIR 25, Schuß durch den linken Unterschenkel; Inf. Vla^ekovi«- Ivan, k. ung. LandwIN 26, Beckenbruch durch Einsturz einer Mauer; NesInf. Bobovöan Marko,,IR 2), Schrapnellschuß durch den rechten Oberschenkel; Inf. Vodi Franz, IR 68, Schuß durch beide Füße und Streifschuß am Rücken; Inf. Bosanac Vladimir, IN 16, Schuß durch den rechten Oberarm; Inf. Vreuer Rudolf, IR 94, Schrapnellschußverwundung des linken Oberarmes und der Achsel; NesInf. Vrzenjak Johann, IR 16, Schraftnellschuß durch den rechten Oberschenkel; Inf. Büchner Ferdinand, IR 49, glatter Schraft-ncllschuß durch beide Füße; Inf. Vuljan Mate, IN 22, Schrapnellschuß am linken Unterschenkel; Inf. Burgermeister Ernst, IR 94, Schuß durch den linken Fuß (leicht); Inf. Crljenoviä Mijo, LIR 28, komplizierte Schußvcrletzung des linken Unterarmes und der linken Schulter; Inf. Csizi Franz, IR 68, Streifschuß an der rechten Brustkorbseite; Inf. Csontos Lukacs, IR 38, Weichschuß durch den linken Oberschenkel; Inf. Delonga Georg, IR 22, Schußverwundung der linken Hand und dos Gesichtes; Inf. Dcmenyi Ferencz. HonvIR 68, Schuh durch den rechten Fuß; Inf Deiari Paul, IR ^HSchuß durch den rechten Fuß; Inf. Douscha Josef, ^N 42. schwere Schußverletzung des linken Kniegelenkes; Post- und Telegrafthenoffizial Dragonits Ludwig, Post- und Telegraphcndetachement, Hodenentzündung durch Überanstrengung im Dienst; Kan. Dragota Gerd., GAR 12, Biegung des rechten Fußes; Inf. Dvorak Emmerich, ^N 4, Bruch des rechten Oberschenkels durch Sturz von einem Felsen; Inf. Elsbach Josef, IN 66, Schußvcrwundung des linken Nackens und Lungenspit-zenstrcifschuß; Inf. Eichler Wilhelm, IR 92, Schraftnellschuß durch das rechte Wadenbein; Inf. Falusi, Johann, IN 68, Streifschuß am Hinterhaupt; Inf. Iarago Blasius, IR 38, Schuß durch den rechten Oberschenkel; Inf. Farkas Alexander, IN 38, Schußverwundung der rechten Schulterscite; Inf. Farkas Ladislaus, IN 68, Schuß durch die rechte Schlüsselbeingegend; Inf. ßarlas Lorenz, IN 68, Schuß durch Oberarm und Lunge; Inf. Feix Franz, IR 94, Schußverwundung der Brust und des linken Fußes; Kan. Fekete Ianos, GAN 7, Untcrschcnkclbcinbruch durch Sturz; Inf. Gabriel Frz., IR 42, Schuß durch die Brust; Jäger Gergely Michael, OIB 23, Schuß durch dm linken Fuß; Inf. Glaser Anton, IR 94, Schuß durch den rechten Oberschenkel; Ins. Glummcrcz Johann, IR 38, Schuß durch dm lin-ten Unterschenkel; Gefr. Gornik Josef, IN 17, Marsch-lomp., aus Soderschitz, Schuß durch den linken Fuß; Korft. Grabar Andro, LIR 25, Schuß durch den linken Fuß; NcsInf. Grban Peter, IN 26, Schrapnellschuß durch die rechte Brustseite; ErsRes. Grosi« Johann, IR 78, Schuß am rechten Fuß; NesInf. Grubiäiö Milc>5, IR 79, drei Gewehrschüsse im Gesäß; Inf. Grund Anton, IN 42, Schuß durch den rechten Oberarm (leicht); NesInf. Gubanyi Fcrcncz, MunKol. 2. Schüsse im linken Ober- und Unterschenkel (wurde von einem Dum-Dum-Geschoß getroffen); Inf. Györe Josef, IN 68, Tchuß durch den rechten Oberarm (schwer); Inf. Hahn Franz, IR 92, Schuß durch das Gesäß und goldene Ader; Inf. Haide Engelbert, IN 42, Schuß durch den linken Unterschenkel; Inf. Hajit Johann, IN 3, glatter Schrapnellschuß dnrch den linken Unterschenkel; Inf. Hantusch Wuhclm, IR 42, Oberarmbruch und Gewehrschuß im Ellenbogen; Inf. Havlik Franz, IN 94, Schrap-ncllschuß am Nucken und in der Leistengegend; Inf. Heller Franz, IN 42, Schuß durch den Fuß; Inf. Hla-waty Wenzel, IR 94, Schuß durch den linken Unterschenkel; RejInf. Ho'ffcr Ferdo, IR 78, Schuß im rechten Unterschenkel; Inf. Hoffmann Josef, IN 79, Schuß durch den linken Unterschenkel; Inf. Hoffmann Rein-hold, IR 94, Schuß durch das rechte Knie; Inf. Hor-vat Andro, IR 16, Streifschuß am rechten Fuß; Jäger Howorla Franz, FIN 21, Schußverwundung des Halses (schwer); ErsRes. Hudec Josef, IN 42, Schußverwundung des zweiten Fingers der rechten Hand; Ers.-Ncs. Hualcc Jakob, IN 17, Feldkomft. 11, aus Rann, Schuß durch den linken Fuß; Inf. Ivani-iö Josef, LIN 26, Schuß durch den linken Oberschenkel; Inf. Ianou5 Josef, LIN 28, Schußverwundung der rechten Kopfseite; Inf. Iekiä Stephan, LandstN 26, Schrapncllschuß durch die rechte Kniebeuge; Inf. Ienei Valentin, IR 38, Schrapnellschuß durch beide Füße und Bruch des rechten Fuß; Inf. Iozsa Istuan, IR 68, Schuß durch dm linken Fuß; Inf. Iuriäw Marian, IR 22, Schuß am linken Oberarm; ResInf. Kaäar Ilija, LIR 26, Schuß durch den linken Unterschenkel; Inf. Kalou^ek Anton, IR 98, Schuß durch den linken Oberschenkel; ResInf. Kani« Florian, IN 53, Schußverwundung der linken Brustseitc; Inf. Knuler Ignaz, IN 94, Schuß durch das rechte Schienbein und Untcrschcnlelbruch; Inf. Kcftec Johann, IR 17, Komp. 13, aus Moräutsch, Schuß durch den linken Oberschenkel; Inf. Kefttner Josef, IN 94, Schußvcrletzung des rechten Vorderarmes mit offenem Bruch beider Knochen; ResInf. Kercczl Andreas, IR 52, ^chußuerwundung der zweiten Zehe des linken Fußes; Inf. Kleftac Anton, LIN 26, Schuß im linken Unterschenkel mit Bruch des Wadenknochens; ErsRcs. Mügl Franz, IN 42, Abszeß am rechten Fuß; Ref. Knez Jakob, LIR 25, Schuß im linken Unterschenkel; Inf. Kokai Ianos, IN 68, Schuh am linken Oberarm; ErsNcs. Kosovo Luka, IN 79, Schußverwundung des rechten Zeigefingers; Inf. Ko«a Veni, IR 38, Schrapnellschuß durch deu linken Unterschenkel; Inf. KoUejn Wenzel, IR 94, Schrapnellschuß durch die linke Hand bei Abschuß des kleinen Fingers (schwer); Res. Kovacs Ianos, IR 19, Schuß im rechten Oberschenkel mit Knochenbruch; Inf. Kovacs Koloman, IN 68, Schuß-Verletzung des rechten Unterarmes mit Knochenverletzung; NesInf. Kouacnö Lukas, IN 28, Schrapnellsckuß durch den linken Unterschenkel; ErsNes. Ko^man Christian, IR 97, Fcldkomp. 16, aus Sturije bei Adelsberg, Schuß durch das rechte Ellenbogengelenk; Inf. Kra-hulik Josef, IR 92, Schuß durch den rechten Fuß; Inf. Krctschmer Rudolf, IN 94, Schußverwundung der linken Brustseite; Korp. Krimftotw Tomo, IR 79, Schraft-nellschußverwundung des rechten Fuß.cs; Inf. Krivanics Ladislaus, Schußverletzung der linken Hand; Hornist Kühnl Wenzel, IN 42, Schrapncllschuß durch den linken Unterschenkel; Inf. Kurzmann Josef, IR 94, Schuß durch den linken Oberschenkel; NesKorp. KuZljan Anton, IN 17, Komp. 11, aus St. Michael bei Rudolfswert, Schußvcrwundung des rechten Fußes; ' Inf. Lagner Franz, IR 92, Schußuerlctzung des Nacken; Inf. Lali Josef, IN 38, Schußverwundung; Inf. Laska Ludwig Adolf, Schußverwundung des rechten Oberarmes; Inf. Lassig Otto, IN 92, Schuß durch den linken Fuß; Res.-Inf. Lavrniö Mato, LIR 26, Schuß durch den Hals; Inf. Lazio Peter, IN 79, Schußverwundung des rechten Oberannes; Inf. Lonöaru- Milan, IN 22, Schuß durch die linke Hand; Inf. Lovas Johann, IR 38, Schuß durch den linken Oberarm; Inf. Malak Wenzel, IR 28, Schuß im Oberarm: Art. Mandel Moritz, GAR 21, Grnnatschuß im rechten Kniegelenk; Inf. Martincc Rudolf, IR 92, Streifschuß am linken Oberarm; Inf. Mar-tinovics Ianos, IR 35, Schuß durch beide Oberschenkel; Inf. Mathauser Jakob, IN 35, Schuß durch den rechten Fuß und Untcrschcnkeldurchschuß; Jäger Medan Peter, FIV 23, Schrapnellschuß durch beide Unterschenkel; Korft. Medonos Alois Ferdinand, IN 42, Schußverletzung des rechten Unterarmes und Bruch des kleinen Fingers; Inf. Nagy Major Josef. IN 78, Schußverletzung der linken Lendengcgend; ErsNes. Mario Martin, IN 87, Komp. 15, aus Canfanaro, Schrapnellrißwunde am rechten Fußrücken und an der Sohle; Inf. Marton Alexander, IR 68, Schuß durch den rechten Oberschenkel; Inf. Martinec Karl, IR 18, Schrapnell-schußvcrwundung der linken Hand (schwer); Korp. Ma-lota Peter, IR 38, Schuß durch den linken Oberschenkel; Korp. MeAr Karl, LIR 28, Schuß durch die 'linke Hand; Inf Menzel Josef, IR 94, Durchschuh . 'rch die Schlussclbcnigegend; Inf. Michler Adolf IR 94 Schrapnellschuh durch den rechten Fuß; Inf. Mijak 'c>ases ^ ^ Sch"b durch den linken Oberarm; Inf. Milule v^"lef, IN 74, Schuß durch den linken Obirann; M Musz ^sslo, IN 85 Schußverletzung des linken Oberschenkels A' neuralgischen Schmerzen in, linken Fuß EMes. ^^ak Johann, IN 10 Schußverletzung des linken Oberes mit Knochenbruch; Inf. Nagy Emanucl, IR 68, S^"ß durch den lmken Oberschenkel; Inf. Nagy Sandor, Iz/t 2 S^,^ ^ ^,^ der rechten Kniekehle und beider Ek^"bosscn; Inf. Nahlovsky Julius, IR 92, Schußverle^ung der linken Schulter; Stabsfeldwebel Ncdved Karl, FN 94, Schuß durch den linken Oberarm; Gefr. Neme5n,' Ferdinand, IR 28, Schußverwundung am rechten Oberschenkel; ErsRes. Neubauer Johann Karl, IN 42, Sch'uß durch die linke Wade; Inf. Novak Leopold, IN 94, Gewehrschüsse an der linken Achsel und am rechten Obcrsch.cnlel. — (Rauferei im fahrenden Eisenbahnzug.) Samstag nachmittags kamen mehrere von der Musterung heimkehrende Burschen aus der Gegend von St. Marcin und St. Georgen auf dem Untcrkrainer Bahnhöfe zusammen. Es entstand im Verlaufe der Zeit zwifchen ihnen ein lebhafter Wortwechsel. Um 1 Uhr bestiegen die Burschen den abfahrenden Personenzug und setzten während der Fahrt den Streit fort, bis es schließlich zu einer Rauferei kam, fo daß sich der diensthabende Schaffner ver» anlaßt sah, die Hauftträdelssührcr in der Bahnstation '^kofljica von der Weiterfahrt auszuschließen. — (Cine Nachtwache überfallen.) Als vorige Woche zwei Besitzer aus Savlje in Kle meinde Obcrvreme ^1 Orl, 1 Geh.); im Bezirke Gotischer in der Gemeinde Niederdorf li Ort. 1 Geh); im Bezirke Kraul» bürg in der Gemeinde Mavöiöe (1 Ort. 1 Gch.); im Be» zille Laibach Umgebung in den Gemeinden Iezicu (1 Ort. 1 Gel,,), Zwischcmiiässenl (1 Ort, 2 Geh.); im Bezirle Littai in den Gemeinden St. Martin (l Ort. 2 Geh), Trebeljeoo (I Ort. 1 Geh.); im Brzirle Nutwifswert in den Gemeinden Seiscnberg (1 Ort. 2 Geh,), Trcffen (2 Orte, 2 Geh.). Uaibach. am lU, Oktober l'>>4, <^KO»»^HH^»^ Unserer heutigl» Nummer (Stadt-«^/^»zAVVß-V. aufia^) liegt Blätter für die Freunde von Reclams Universalbibliothet 1914, Nr. 7 bei. Die vollständige 3ammlung hält in «aibach Jg. v. Klein« mähr H Fed. Vambergs Nuchhandluna vorrätig Anrtsblcltt. 3714 I. 29.050. Kundmachung. Der auf Grund dls § 52 des Gesetzes vom 6, August 1909. R. G. Bl. Nr. 177, und der hierzu erlassenen Durchführungsverordnung vom 15. Oktober 1909, R. G. Äl, Nr. 178, ermittelte, in Krain für das III. Quartal 1914 bestandeneDurchschnittspreis für Nutzschweine, welcher im IV. Quartal 1914 als Grundlage drr Entschädiqungsberrchnung für in Durchführung obigen Geseycs getötete oder infolge einer behördlich angeordneten Impfung verendete Schweine zu dienen hat, ist folgender: H.. Nutzschweine des Landschlageij: 1.) Ferkel bis zu 3 Munalcn k 19« j v" K« 2.) Schweine bis zu I Jahr , 1 36 ^ ^"' 3.) Schweine über 1 Jahr > 1 10 1 wichtes L. Nutzschweine aus Kreuzungen mit englischer Nasse: 1.) Ferkel bis zu A Monaten X 2 10 ^ p« ke 2.) Schweine bis zu 1 Jahr . 1 68 s ^s^b. 3.) Schweine über 1 Jahr » 1'32 1 wichtcs 6. Nutzschweine, reinrassige (englische) importierte oder heimische Zucht: 1.) Ferlrl bis zu 3 Monaien k 2 28 ^ p" >lz 2.) Schweine bis zu I Jahr » 1 72 "cs^i,. 3.) Schweine über 1 Jahr » 1 36 1 wichteL Bei Iuchtschweinen, wird der Enlschä-digungsbctrag untrr Hinzurechnung eines Zu» schlages 25 Pruz?nt zun, obigen Wrrttarif bemessen. K. k. Laudesrcgiernug filr Krain. Laibach, am 13. Otiober 1914. Št. 29.050. Razglas. Popreèna odškodnina praiiöem za rejo, ki bo jo na podstavi § 52. zakona z dno (j. avgusta 1909, drž. zak. ät. 177, in La podstavi izvršitveuega ukaza k temu zakonu ¦/. duo 15. oktobra l90y. pozvedela na Kranjskem v III èetrtletju 1. 1914. in ee jo v IV. èotrt-letju 1. 1914. vzela za podlago odškodnini za tiste prašièe, ki se, izvröevaje zgoraj na-vedeni zakon, plaèujo za zaklano ali vsled oblastveno ukazanega cepljonja poginjene prašièe, je naslodnja : A. Pri praaièih za rejo deželnega plemena: 1.) Prašièki do 'A mesecev K 1-98 1 ™ kilü-2.) Prašifii do 1 lota ...» 136 L[™' 3.) Prašièi nad 1 leto . . » 1*10 J teže. B. Pri prašièih za rejo iz križanja z angleško pasmo: 1.) Prašièki do 3 mesocev K 2-10 ) ™ WW>-2.) Prašiei do I leta ... » 168 ! ?!'am 3.) Prašièi nad 1 leto ... , 132 J tt-Ie. C. Pri praSicih za rejo èistega (angleskega plemena, importirani ali doraaèe reje:) 1.) Prašièki do 3 mesccev K 2-2S \ ia kilo-2.) Prašièi do 1 leta ...» 1-72 \ |f»m 3.) Prašièi nad 1 leto . . > 136 J teže. Pri plemenskih praiièlh pristopi k odäkoduinam, dognanim pri gori navedenib vrednostnih postavkih, še 25% dodatek. C. kr. deželna vlada za Kranjsko. V Ljubljani, doe 13. oktobra 1914. Der Generalvertrieb zweier ges. gesch. künstlerisch ausgeführter Kriegsgedenkblätter wird einer rührigen Firma auf feste Rechnung übertragen. Vorzusprechen Donnerstag, den* 15. «1. HI. al» 9 Ulir in Laibach, Hotel ,.llatvri*t*!ii>r Hol"-, l lliiiami. 3713 iiisin lUobnuno mit zwoi Zimmern, Küche und Zngr-hör, II. Stock, ist sofort zu beziehen. Monatllohe Zahlung tind Kündigung:. Karlovska cesta Nr. 18. 3711 3-2 Ein besser möbliertes Zimmer womöglich im tiladtinneru und init olcktr Licht, wird als „ständig" gesnoht. Angebote per Adresse: „Laibaoh, Ersatzbataillon 17. SC/. 8 3-8 ll«pl!» <«Ls !l, U. K. ii!l!«sil!z!z!!z!l^ei! lz. v. lllolnmZzsl H. f«l!. !N l.I!b2ll>l. Ruhige, kinderlose Familie (3 Personen mit Dienstboten) sucht ab 1. November ober Mobilisierungsdauer 2 möblierte Zimmer und eingeriohtete Küohe (oder Küchen benützung), eyent. auch Dieustbotenzimmer. Offerten an die Administration dieser Zeitung. 3715 3-1 WOHNUNG bestehend aus vier sehr großen par-ketierten Zimmern mit drei Eingängen, verglastem Erker, Vorzimmer , Badezimmer mit Gasofen, großer Küche und sou^iigom Zugehör, alles neu hergeriohtet, ist um Rat-hausplatz au uino stabile Partei zum nächsten November- oder Februartennin zix vermieten. Zu erfragen bei G. J. Hamann, Rat-hausplatz 8. 3652 6-4 Infolge Neuanschaffung ist ein kompl. altdeutsches Schlafzimmer bestehend aus: 2 Betten (Eiohe) mit Einsätzen, 2 Naohtkästchen, Wasch-tisoh mit gesohliffenem Spiegel, beides mit Marmorplatten versehen, sehr preiswert abzugeben. Zu besichtigen bi^i Hanptniaiin Ncusser, Gruberjevo nabrežje, I. 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Ljubljana, dne 15. oktobra 1914. Ravnatfclj: 3720 Tajnik: Alojzij Lilleg. Ivan Volk. Kaufmännischer Kranken- und ünter-stützungsverein in Laibach. :\r. 1217. Einladung. Am künftigen Sonntag, d. i. am 18. Oktober 1914- um 10 Uhr vormittags wird in der Kapolle des Leoninums als statutenmäßige Jahresfeier unseres Vereines eine heilige Messe für das Gedeihen des Vereines sowie für das Seelenheil aller verstorbenen Mitglieder und Wohltäter desselben abgehalten worden. Die gefertigte Direktion beehrt sich, hiezu sämtliche Herren Ehren-, unterstützenden und wirklichen Mitglieder und Freunde dea Vereines höflichst einzuladen. Direktion des kaufmännischen Kranken- und Unterstützungsvereines. Laibach, am 15. Oktober 1914. Der Direktor: Der Sekretär: Alois Lilleg. Ivan Volk. ! Peter Noseggers tebenswerl in endgültiger Fassung!! ! peier Nofegger ! l Gesammelte Werke - Vom Verfasser neubearbeitete und neueingeleitete Ausgabe - » 40 Bande in vier Abteilungen zu je W Banden ! > Ä>«!MU!lMM!!M!!<»,I„„,„„!«.....„„!,!,!!„»!»,,,„l,»,„»»»»»!»!>!^„„„„!!!!!!!,!,»»l»»!!!!lU ! ^ D - Soeben beginnt zu erscheinen dle V ^ ' l II. Abteilung ß ! z V Zeder Band gebunden.......Mark 2.50 V j « V In Oalbpergament..........Mark 4.— ß < tz Dle bequeme Erscheinungsweise der neuen Ausgabe (jeden « l Monat erscheint ein Band zu Mark 2.50) ermöglicht es jedem, l > slch das Gelsteswerl unseres vottstiimlichsten Dichters anzuschaffen. ' ! Vellagl.staallmannin^eipzjg^prospetteglatisundflanlo! Inserate In unserer Zeitung haben den grien Erfolg! Drucl und Verlag von Jg. 0. Kleiilmayr H Fed. V a m b e r g.