Nr. 5!. Samstag, 2. März 1907. 126. Jahrgang. Mbacher Zeitung >»l»l»mer» I, halbjährig 11 li. Für die Zustellung in« Haus ganzjährig 2 X. — InsernonSg'bühr: sslir lie!»? Inserate bi» zu 4 Zeilen 50 li, größere per Zeile 1» li; bei olleren Wiederholungen per Zeile « K, Die .Laibacher Zeitung» erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, Die «bminiftration besinbt« sich ltougrehpllly Nr. 2, die Medaltlon Dalmatingasje Nr, l», Eprcchstunde» der Medaltivn voil « bis lo Uhr vor> mittags. Unfranlierle Briefe werben nichl angriwinmc», Mniuiftripte nicht zurückgestellt. Amtlicher Heil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben »nt Allerhöchster Entschließung voni ^ll. Febniar G. I. den Ministerial-Sckrctären im Ministerium >es Inncrn Dr. Hugo 3teissig, 3licl>ard W e -nedikter und Enianuel Greif den Titel und Charakter eines Sektionsrates mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zu verleihen, geruht. Bienerth m. p. Kundmachung des t. k. Finanzministeriums, womit der Ablanf des Termins für die Einlösung der Staatsnoten zu 5 und zu 5(1 Gulden österreichischer Währung in Erinnerung gebracht wird. Es wird in Erinnerung gebracht, daß die Ver-lvechslung von Staatsnoten zu 5 Gulden ö. W. mit der Firma der k. und k. Reichszentralkasse uuö mit dein Datum von 1. Jänner 1881 mrd von Staatsnoten zu 5>N Gulden ö. W. mit der Firma der k. und k. Neichszentralkasse, und mit dem Datum vom 1. Jänner 1884 im Sinne des Punktes 5 der Verordnung des k. k. Finonznünisteriums vom 10. August 1901, N. G. Vl. Nr. 123, gegen andere gesetzliche Zahlungsmittel nur noch bis 31. August 1W7, und zwar in den im Reichsrate vertretenen Königreichen und Ländern bei der Hcruptanstalt der Österreichisch ungarischen Bank in Wien, bei sämtlichen Filialen dieser Bank sowie beim k. k. Landes-Zahlamte in Zara stattfindet. Nach dem 31. August 1007 findet eine Einlösung dieser Staatsuotcn nicht mehr statt und ist mit, Ablauf dieses Tages jede Verpflichtung des Staates zur Einlösung dieser Staatsnotcn erloschen. Den 28. Februar 1907 wurde in der l. k. Hof. und Staats» druclerei das XXII., XX11I. uud XXIV. Stück des Reichsgeseh-blattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 28. Februar 190? (Nr. 49) wurde die Weiterverbreitung, folgender Preß» erzeugnisse verboten: 22 in Paris erschienene Ansichtskarten. Nr. 4 «öe8ko8iovHU8ll6 (kevoäüluieltö list?» vom Februar 1907. Nr. 17 »Olidoru/ lint äöluilcä wiliitü pokojü, poresiHilU, Il^i-nülä . . .» vom 25. Februar 1907. Nr. 16 «Vollsfreund» vom 22. Februar 1907. Nr. 8 «roLtep, vom 24. Februar 1907. Broschüre: «8pi-»vo2l!kuiv päi^slcivj solic^i polslcioj I^izi ifniuoj m^öli, l^n. 1, ktlr^i, 1907». Nichtamtlicher Geil. Öfterreich und Ungarn. Die „Neue Freie Presse" erörtert die Vorteile, die ein langfristiger Ausgleich für Österreich und Ungarn mit sich brächte. Sollte Ungarn es zweckmäßig finden, auf diese Vorteile zu verzichten, so habe Österreich keinen Grund, einen langfristigen Ausgleich aufzudrängen oder zu erkaufen. Es wäre ein Segen für beide Staaten und eine Quelle der Kmft für die Monarchie, wenn die Verhandlungen zu gutem Ende kämen. Wenn nicht, wird es Österreich nicht mehr zu bedauern haben als Ungarn. Das Gruseln davor, daß vielleicht einmal gar rein Ausgleich sein könnte, habe man in Österreich ganz lich verlernt. Eine dem „Neuen Wiener Tagblatt" „von besonderer Seite" zugehende Betrachtung führt aus, man habe ungarischerseits erkennen lassen, daß nlan dort die Wiederherstellung des Sz6ll-Körl>erschen Ausgleiches wolle, allerdings mit Änderungen, welche denselben vom österreichischen Standpunkte aus undiskutierbar erscheinen lassen. Wenn Ungarn Entgegenkommen zeige, dann könnte vielleicht der SM-Körbersche Ausgleich wieder zum Leben erweckt und vielleicht auch in ihm füu einen kurzfristigen Ausgleich ein inoüu» viv«lr Landwirt Johann Vargha verkaufte mehrere Ochsen mu deu Preis vou illlli l< nud uerbarg das erhaltene Geld iu seiner Wohnung. Eiu Nachbar Vargh,as, der Laildwirt Frauz Gal, erfuhr von der Sache und wollte sich nm jedeu Preis in den Besitz des Geldes setzen. Er behielt das Hails Varghas luehrere Tage laug ständig im Auge und eiues Tages bemerkte er, daß sich alle Insassen, bis auf das sechsjährige Töchterchen, aus dem Hause entfernt, hatten. Gal begab sich in das Haus. machte sich auf die Suche nach dem Gelde und fand es auch nach langen Suche». Nunmehr handelte es sich darum, die einzige Zeugiu des Diebstahles, das Töchterchen Varahas, unschädlich zu machen. Er drehte um einen im Zimmer befindlichen Valkeu einen. Strick und suchte die Kleine ;n überreden, ihren Kopf durch die Schlinge des Strickes zu steckeil. Die .Meine bat jedoch Gal, ihr zu zeigen, wie sie es macheu soll. Gal stellte sich auf einen Stuhl nud steckte seinen Kopf durch die Schlinge. Plötzlich aber kippte der Stuhl um nud der Kopf Gals blieb in der Schlinge. Das kleine Mädchen ergriff vor Schreck die Flucht.'Als die Eltern der Kleinen nach Haufe kehrten, war Gal beivits tot. Kinder der Finsternis. Roman von Uuton von Persall. (6. Fortsetzung.) (Nachdlus verboten.) Es war eiu kleiner Raum, er erschien wenigstens so, so überfüllt war er. Ill der Mitte ein massi-ver Schreibtisch, auf welchem Büclier, Schriften, alle erdenklichen Gegenstände, in dem Turcheiuander einer sichtlich etwas nervösen Arbeit sich hermntrieben. Die Flut der Bücher sehte sich noch am Boden fort. . Au deu Wänden hohe Schränke, mit Büchern gefüllt, bis auf einen, gerade gegenüber dem Schreibtische. Aus diesem leuchteten, iu Reihen übereinander, gleichmäßig weiße Gegenstände, welche das schwache Licht der Lampe nicht gleich ertenueu ließ. Aber als Cassa» an oeu Tisch trat mrd tie Lampe höher schraubte, traten sie plötzlich grell hervor — es waren menschliche Schädel, die jetzt in dem Schiller der Glasscheiben, hinter denen sie wohl geborgen lagen, ein seltsames Lebeu gewannen!. — Kleine, große, niedere, hohe! Dem unwissendste» Beschauer wußte sofort die Verschiedenheit dev Formen auffallen. Cassan atmete erleichtert auf. ^ Hier war seine wahre Henna!. Hier sproßteu seine reinstell Freuden. Er trat an den Schreibtisch und ergriff das Paket mit dem Löwenkopf, das Ferrol pflichtschuldigst dahin gelegt. Plötzlich griff er sich mit einer raschen Vewe-gung a»l die Ärusttasche seines schwarzen Rockes. Es knisterte etvoas darin. Er schüttelte über sich selbst bedenklich don Kopf. So eine Zerstreutheit! — Und damit gcht er durch den „Wall". — Er nahm ein kleines Kuvert heraus, öffnete es, und entnahm ihn, ein Paket Banknoten, 16 Stück, je zu Tausend, zählte er auf deu Tisch. Dann griff er noch einmal hlnc'm. Cnn' Gcldrolle kam zum Vorschein. Sie cut glitt ihm, fiel zu Boden und barst wohl dem metal» leneu Klang nach. Er bückte sich, hob die Goldstücke auf und legte sie auf den Schreibtisch. Bevor er in den zoologischeil Garten gegangen, hatte er bei seinem Bankier das Geld geholt — nud das Beste dabei war. es gehörte zum Ankauf eines Gruudstückes, mit dem er gauz besondere Dinge vor» hatte, die ihu schon lauge angelegentlich beschäftigten. Wie vergeßlich man sein kann! Er zählte die Goldstücke, die sollten 5M Mark betragen, es fehlten zwei darall. So setzte er seine Brille auf, bückte sich uud griff auf dem Bodeu danach herum. - Nicht zn finden! Und wie so etwas die Sinne ablenkt, die Han>d unsicher macht! — III dein Augenblicke klopfte es - gerade bah er sich noch erheben konnte! Ferrol trat ein uud meldete die Frau mit dem Kinde. Cassan fuhr sich mit gespreizten Fingern wrch das Haar, rückte die Brille znrecht, stellte rasch oineu kleinen Schirm vor die Lampe, daß nur ein sanfter Schein auf ihn fiel. „Sie soll -eintreten, Ferrol." „Lassen Sie sich mit Stubeusaud nicht ein. -^ Ich bitte Sie, Herr Professor", meiute Ferrol. „Eintreten lassen" befahl Cassan unwillig. Der Diener ging hinaus. Frau Stubeusaud, mit dem Knaben am Arme, trat ein, Schritt für Schritt, als ob sie dem Boden nicht traue. Sie blickte erstaunt in dem Nanme umher, dann fiel ihr Blick aus den Schrank mit den Schädeln. Sie machte eine Bewegung des Schreckens. „Die tun Ihueu mchts mehr. — Nur näher, Frau! Nehmen Sie sich doch ein Beispiel an Ihrem Jungen! Der lacht ja!" Der Kleine lächelte wirklich und streckte die Arme nach dem Schreibtisch aus. Es war eiu. kräftig ge- bautes Kind. Sein Blick war frei uno groft, oin Schelln sprach daraus, aber ein kindlicher, herzgewin-u gebracht; in zwölf Bänden besitzt er über 50.00(1 behördliche Unterschriften in allen Weltsprachen. „Ich trug sie stets bei mir in meinem Nucksack", so erzählte Revel, „und habe sie mitgeschleppt über die Sierra und durch die Pampas, über das Meer und durch die Länder. Tie Banditen, die mich mehr als einmal vollkommen ausplünderten, haben mir meine Hefte Klassen, da si? ihnen doch wertlos schienen. Und doch Nnd ste mein kostbarster Besitz. Nahezu 120.000 Kilometer Weges habe ich in den zehn Jahren zurück-gelegt und ich kann es kaum erlvarten, meine Fahrt wieder von neuem anzutreten. Ich werde Kanada und Chile wieder besuchen, die Länder, wo man in ich am herzlichsten mifgenoninien hat, und dann iuerd.' ich auch nach Australien loinmen, dem Weltteil, den ich noch nicht kenne. Schließlich werde ich auch in China, eindringen- denn das erstemal bin ich von Tonking ans nur durch die Küstenprovinzen gewandert," -- Alle Lebensnöte hat dicsor Globetrotter so nebenbei überwunden. Wo er hinkommt, seinen bescheidenen Unterhalt gewinnt er durch seinen Pinsel, und wenn es mit dem Geld einmal ganz knapp wird, so kündigt er einen Vortrag an über seine Fahrkarten, und einige seiner primitiven Maltunstwerke wird er dabei immer los. Freilich ist diese Ncise-methode nicht gefahrlos: mehr als einmal hat der einsame Weltenwanderer den» Tode ins Auge schauen müsseu. „In Abesfinien brachte ein Säbelhieb mir die! große Wunde an der Hand, deren Narbe man noch sehen kann. Ohne meine gvoße dänische Dogge wäre ich verloren gewesen. In China hatte man mich gefangen genommen, weil ich über gewisse seltsame Totengebränche gelacht hatte, und nur mit Mühe entging ich schwerer Bestrafung. In Klondycte wurde ich von Minenarbeitern angegriffen, die mich für einen Verbrecher hielten uud mich lange verfolgten. In Venezuela verirrte ich mich in der Wildnis und war nahe daran, an Hunger und Erschöpfung zn sterben. In Peru wurde ich von Wegelagerern überfallen und mehr als einmal mußte ich mit dein Ne> volver mein Leben verteidigen." Trotzdem will der Wandernsgewohnte wieder hinaus, wieder fort, so schnell als möglich. „Hier in Paris ersticke ich, ich fühle mich bedrückt zwischen all den hohen Steinhäusern. Ich müßte hier sterben." Lolal- und Provinzial-Nachrichten. — (Verleihung von Adjuten und Stipendien.) Das Justizministerium hat über die, Verleihung vou Adjuten an Auskultanten nach Ablauf eines ini Gerichtsdienste vollstreckten IahreZ .'ine Verordnnng herausgegeben, derznsolge solchen Auskultanten, die seit dem Tage des Gelöbnisses, das sie beim Eintritte in die Gcrichtsprnris geleistet, min destens ein volles Jahr im Gerichtsdienste vollstreckt haben, ohne in den Gennß eines systeminäßigen Ad-jntums gelangt zu sein, ein Adjntum von 1000 Iv zn verleihen ist. Den Auskultanten, betreffs deren diese Bedingungen schon vor dem 1. März 1907 eingetreten s'nd, ist die erste Monatsrate des Adjntnms am 1. März 1907 flüssig zn machen. Je nachdem die Ernennung zum Ansknltanten vor oder nach dem Ablaufe eines einjährigen GerichtZdienstes erfolgte, ist das Ad)ntn!n mit dem ersten des auf den einjährigen Gerichtsdienst oder mit dem ersten des der Ernennung zum Auskultanten folgenden Monates anzuweisen. Eine weitere Verordnung des Justizministeriums über die Verleihung von Stipendien an Nechtsprattitanten ini richterlichen Vorbereitungsdienste besagt, daß für Ncchtspraktikanten, die im rich-terlichen Vorbereitungsdienste mindestens ein volles Jahr bei Gericht vollstreckt haben, ohne daß ihnen eine adjntierte Auskultantenstelle verliehen worden wäre, Stipendien von jährlich d»40 I< geschaffen werden. Die Verleihung hat vom 1. März 1907 ab zu erfolgen. Späterhin ist das Stipendium mit dem ersten des auf den einjährigen Vorbereitungsdienst, bezw. mit dem ersten des dein Freiwerden eines Sti» pendiums folgenden Monates anzuweisen. Die Aus-zahlung erfolgt im vorhinein in Monatsraten von je 70 X. — (F ür Landwe h r - N e s e r v i st e n.) Offiziere und Mannschaft des nichtaktiven Standes, welche die Waffenübung als fahrende Ordonnanzoffiziere (-Unteroffiziere), bezw. als Nabfahrer mit ihren Motorfahrzeugen ableisten wollen, haben bezügliche Anmeldung jährlich bis Ende Februar (heuer bis 10. März) den Landwehr-Ergün-ziingsbezirkskommanden zu erstatten. In diesen schriftlichen oder mündlichen Anmeldungen ist die, Type niid die Leistnngsfähigkeit des Motorfahrzeuges zu spezifizieren und bei Personenautomobilen noch anzugeben, ob der mitzubringende Chauffeur dem Neservestandc des Heeres oder dem nichtaktiven Stande der Landwehr angehört. Die, Transportanslagen für die Chanffenre nnd Motorfahrzeuge sowie die Kosten der Verpflegnng der Chauffeure trägt die Landwehrverwaltung; für die Abnützung wird für jeden Tag der Verwendung eine Entschädigung von W I( per Automobil und von 6 X per Motorrad geleistet. " (Militärisches.) Nach einer Meldung der „Zeit" wird bei fämtlichen Infanterieregiinentcrn die Stelle je eines achten Stabsoffiziers kreiert (ge-gen sieben jetzt systemisierte). Diese Stabsoffiziere werden als Erfatz-Bataillonstoillmandanten fnngie reu. Die 110 neuen Stabsoffizie^sposten werden i>nrch Majore und Oberstleutnants besetzt. Weilers wird bei allen ^nfanteri^regilnentern für den Posten des Negimentsadjntanten, für den bis jetzt die Ober-lentnaittscharge Memisiert war, die Hauptmanns-charge normiert. Es werden demnach 110 neue Hauptleute ernannt. Dagegen wird der Stand an Leutnants bei der Infanterie nm mehr als 800 verringert. Tiefe Maßregeln werden mit l. Mai d. I. in Kraft treten. - (Besichtigung des edlen Pferde» materiales in U n te r k r a i n.) Das Ackerbau-und das Ministerinm für Landesverteidigung beabsichtigeil iiii Lause drs Monates April l. ^,. in jenen Gegenden, wo eine, intensive Pferdezucht betrieben wird, die Besichtigung des edlen Pferdemateriales vorzunehmen nn>d bei dieser Gelegenheit auch Ne-monten für Militärzwecke anznkanfen. —6— — (Erledigte M i l i t ä r st i f tu n g s -platze.) Aus der Anton und Johanna P o I a, k von T r e u in nth- Stiftung 14 Plätze 5 400 X, dauernd, für bedürftige, invalide Offiziere von der neunten Nangsklasse abwärts des k. u. k. Heeres, der k. und k. Kriegsmarine nnd der k. k. Landwehr. — Aus der Stiftung der bestandenen k. k. Genieregimenter' Nr. 1 nnd Nr. 2 für Soldaten des Mannschaftsstande^ der k. t, Genictrnppe :'> Plätze :V 120 K, dauernd, für Soldaten des Mannschaftsstandcs der Pionicrtrnppe, welche durch Verwundung vor dem Feinde oder in, Ausübung des technischen Dienstes im Frieden erwerbsunfähig geworden sind. — Handstipendien ans der S t a a t s l o t t e r i e n - M i l i t ä r st i f t u n g f ü rTöch t e r (nx,'ibliche Waisen) von k. u, t. Offizieren, ungefähr 10 Plätze, Stiftnngsbetrag 3lX) X bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres ooer etivaigen früheren Erlangung einer Versorgung. Anspruchsberechtigt sind mittellose, im schulpflichtigen Alter stehende, bildnngsfähige Töchter (nxü'bliche Waisen) von k. nnd t. Offizieren des, Soldaten standes. Derlei elternlose oder vaterlose Waisen, dann die mit einer großen Zahl von nnversorgten Kindern belasteten Offiziersfamilien werden bevorzugt. Mäo chen, lvelche im Monat Juli 1907 da,s 14. Lebens jähr vollenden werden, haben auf dieses Stipendium keinen Anspruch mehr. — Aus der G i se la,'Stiftung 7, Ansstattnngsbeiträge zn je 40l) X mit ein maliger Bete'ilnng für iii erster Linie die Töchter, bezw. Waisen der wirklichen Mitglieder der Kaiser Franz Josef-Stiftung für Versorgung k. und k. Offi zierswitwen und -Waisen, und nach denselben überhaupt Töchter und Waisen der aktiven oder pensionierte» Offiziere des k. und k. Heeres, der Kriegs- marine nnd der beiden Landwehren. Beteilnngstag 20. April 1907, an welchem Tage die Benx'rberinnen Bräute sein müssen. — Aus der Majorswitwe Anna von Straff a y - Stiftung nach der Zahl der besonders hilfsbedürftigen Bewerber, znsammen ben sind. Die aus Ungarn gebürtigen oder dortselbst domizilierenden, anspl'nchsberechtigten Waisen haben den Vorzug. — Ans der Nos. Edle v. Strän sky > Stiftnng nach der Zahl der besonders hilfsbedürftigen Bewerber, zusammen 12^ X, mit einmaliger B»> teilung für mittellose Waisen nach Offizieren des k. nnd k. Heeres. Elternlose Waisen haben den Vorzug. — Aus der Richard Ritter von Röckenzaun. Stiftung 4 Plätze :> 100 l< mit einmaliger Neteilung für hilfsbedürftige Witwen nnd Waifen nach Angehörigen der Militärintendantnrbeamten und der der Militärintendantur zugeteilten Offizcre und Militär-beamten, ferner Witwen und Waisen nach Militär» beamten anderer Branchen, deren Gatte,: (Väter) vorher Militärintendantnrbeamte waren. ^ Aus der Anna Pech e r - Stiftnng 1 Platz mit 182 X wählend des ledigen Standes oder, wenn in der Folge eine der für den Stiftungsansprnch aufgestellten Voraussetzungen entfällt, für Töchter von technischen Snb« alternbeamten der k. und k. Artilleriezeugsanstalten, welche ledigen Standes, arbeitsunfähig und ver,. mögenslos sind. Väterlich verwaiste Bewerberinnen haben den. Vorzug. (Vom Fo r st d ien st e.) Seine Erzellenz der Herr Ackerbaumiuister hat den Forstassistenten Herrn Nudolf Neu winger in Idria zum Vorstund Domänenverwalter ernannt. — (Von der Erdbebcnwart e.) Die vor« gestrige schwache örtliche Erschütterimg wurde nach den uns zukommenden Mitteilungen von vielen Per-sonen verspürt, mehr als wir uach unseren Aufzeich» nnngen vermutet haben. Interessant ist dabei d^r Umstand, daß zwei Stunden zuvor ein ganz neuer Apparat das erstemal in den Dienst gestellt wurde, welchem im Verein mit drei ähnlich konstruierten die Aufgabe zufallen wird, die Richtungen aller Erd? bewegnngsimpulse genau bestimmen zn können. Der neuartige Apparat, welcher die Feuerprobe ausgezeichnet überstanden hat, wird den Namen „L u ckm an n" führen, zum ewigen Gedächtnis an den um die Entwicklung der Warte sehr verdienten ehemaligen Sparkassepräsidenten Herrn Josef Lnckmann. Zudem muß noch bemerkt werden, daß der Bau dieses Instru» mentes dnrch eine inunifizente Spende der Firmn L. C. Lnckmann in Laibach und anderseits durch das hilfreiche Entgegenkommen von feiten der Maschinenfabrik G. Tönnies in Laibach ermöglicht wnrde. — Diese jüngste Aufzeichnung zeigt neuerlich, wie der heimische Herd immer schwächer in seinen Regungen wird, denn gerade im Monate Februar sind wir bisher deutlicher an Bodendewegnngen erinnert woroen. Trotz ihrer Schwäche jedoch bleiben sie für unsere Wissenschaft wichtige Dokumente, welche, verglichen mit den Beobachtungen dnrch die menschlichen Sinne, erst ein klares Bild über diese Vorgänge geben, wer» den. Die Leitung der Warte dankt daher für die dies» bezüglichen Mitteilungen ans der Echellenbnrgg.asse, Knafflgasse, Wolfgasse und Bahnhofgasse, die in der Fachschrift verwertet lverden und bittet um fernere freundliche Mitwirkung bei der Veobachtnng dieser Naturgewalt. li. - (Deutsche Vorträge in der Dom« tirche.) Wir erhalten folgende Zuschrifti Unsere Stadt kann fich nicht beklagen, daß sie keine guten deutschen Kanzelredner besitzt. Die beiden Priester alls der Gesellschaft Jesu, die regelmäßig an den Sonn- uud Feiertagen in der Domtirche predige»,, liefern den Beweis dafür, daß man bestrebt ist, dem deutschen Publikum Laibachs den Genuß gediegener geistlicher Vortrage in reichlichem Maße, zu ocr? schaffen. Der Abwechslung halber und wegen zeitweiliger Abbernfung eines der hiesigen deutschen Prediger, wird in der Zeit vom 3. bis Ul, März der hochwürdige Herr Pater Johannes Polifka, Ro-deinptorist in Wien, in der Domkirche aIIab end-l i ch nm halb 7 Uhr und außerdem a,n den in diese Zeit einfallenden Sonntagen anch um halb 10 Uhr vormittags deutsche Vortrage über zeitgemäße Themata halten. Pater Polifka, einer der gediegensten und gefeiertsten Kanzelredncr seines Ordens, ist schon auf mehreren Kanzeln Deutschlands mit aroßem Beifall nnd Erfolg anfgetreten und wird nnmitiV'lbar nach seinen ^aibacher Vorträgen wieder nach Deutschland zu gleichem Zwecke abreisen. Er ist auch schriftstellerisch tätig und seine populären Schriften werden viel gelesen. Laibacher Zeitung Nr. 51. 448 2. März 1907. — (O b erst V u ö eti c' f.) Unter massenhafter Beteilignng fand gestern nachmittag 8 Uhr das Leichenbegängnis nach dem Komiiiaudantcu des Infanterieregiments Nr. 27, Herrn Ob eil ten Stephan Vuö'etiö, statt. Hiezu waren die hier stationierten Bataillone mit bor Regimentsfahne unter Kommando des Herrn Oberstlcntnants Mast ausgerückt. Di>e Divisionsbrigade, die Regimenter der Garnison, die Generalität sowie die Obersten hatten prachtvolle Kränze gespendet, die auf einem eigenen Wagen der Leiche vorgefahren wurden. Die Einsegnung nahm der Miechisch-orientalisckie Militärkurat vor. Unter den Leidtragenden bemerktem wir Se. Erz. den Trup-pendivisionär FML. Dillma u u von Dill m o li t, den! Brigadier GM. Seibt und den Landwehrbrigadier GM. Vonjcan, den Konuimndanten des Dibisionsartillerieregiments Nr. 7 Obersten Krzi-wanek, den Kommandanten des Landwehrinfan terieregiments Nr. 27 Obersten v. Schmidt, den Gelderalstabschef Oberstleutnant von Lauingen, serner alle dienstfreien Stabs und Oberoffizicre der Garnison' sowie viele Offiziere des in Gra,; stationierten Bataillons, weiters jene! des Ruhestandes, unter letzteren die Oberste v. Hollegha und Niedl, Militärdeamte aller Branchen vnd zahl^ reiche dienstfreie Unteroffiziere. Weitere erwiesen folgende Herren dem Verblichenen die letzte Ehre: Lan-despräfident Schwarz mit den Hofräten Graf Chor i n sky, v. N ü ling und Marquis G o -zani, dei: Landesregierungsräten Ritter von Lasch a n , 5i l> l a vies nnd Edlen von Cron , Landeshauptmann Edler von Detela mit den Landes-ausschiissen Pov^e U!nd Grasselli, Landes-gerichtspräsident Leviönik und -Vizepräsident Pajk, Oberlandesgerichtsrat Polec, Staatsanwalt Trenz, die Hofräte Lubcc und Dr. N a-<^i<', die Laudesschuliuspettoreu Hubad und Le-uec, Bürgermeister Hribar, Spar'kassepräsident Bambcrg und andere sehr zahlreiche Vertreter aller Kreise der Gesellschaft. — Über den Lebenslauf t»ss dahingeschiedenen Obersten und Regimentökom-danten Stephan, Vucetie wird uns noch berichtet-. Er wurde iu Ober-Perna in, Banat geboren und trat am 1. Dezember 1800 in das Infanterieregiment Nr. 79 ein, Im Jahre 1870 zum 12. Feldjäger-bataillon transferiert, wnrde er ein Jahr darauf zum Kadettoffiziersstellvertrcter ernannt. Im Jahre 1872 erfolgte seiire Ernennung zum Leutnant, 1873 wurde er zum 81. Feldjägerbataillon transferiert, 1877 zum Oberleutnant ernannt nnd 1880 zum 8(i. Feldjägerbataillon transferiert. 1882 machte er die Operationen in Süddalmatien mit; im sellx'n Jahre erfolgte seine Transferierung zum Inf.-Neg. Nr. IM. l888 fand seine Znteilnng zuiu Geildar-merietorps für Bosnien und die Hercegoviua statt, 1884 wurde er zum Hanptmann befördert, 1898 beiin Infanterieregiinent 3cr. 97 eingeteilt, 1895 zum Major, 1899 zum Oberstleutnant ernannt. Im Jahre 1901 wurde er zum Infanterieregiment Nr. 27 transferiert, woranf 19t)8 dessen Ernenunng zum Kommandanten dieses Regimentes erfolgte. Oberst Vn, öot:<^ war Besitzer der Kriegsmedaille, der Militär-Jubiläunismedaille, des Dicnstzeichens zweiwr Klasse für Offiziere sowie dos Großkrenzes des tönigl. belgischen Leopoldsordens. An dein Heimgang des Verstorbenen beklagen wir den Tod eines schlichten, biederen Mannes von edler Gesiunnng, dem Negi mente war ei ein guter Vater, der dan unbeschränkte Vertrauen seiner Untergebenen genoß. AIs hoch-intelligenter Truppenführer erfrente er sich der Wertschätzung seiner Vorgesetzten und, dank seines vor-Züglichen Herzens nnd seiner Charaktereigenschaften allseitiger Beliebtheit. - Er rnhe in Frieden! — (N or,ma,l b aa.,a ge,°>G ewi ch t in der Armee.) Das lichter schienene „Nottualverordiiilngs-blatt" enthalt eine Bestimmung, die in der Armee migeteilteiu Interesse begegnet. Das Normalbagage. Gewicht bei Dislokationen oder Reisen wurde sowohl für Truppen korper wie auch für Einzelreisende auf das Doppelte des bisherigen Ausmaßes erhöht. ' (Da 5 stä dtische Militär - Evidenz -burean) befindet sich seit gestern im zweiten Stock werke des Magistratsgebäudes neben dem Vaudepar temeut. Aufgang bei der Polizeiwachtstube. — (Die heutige Wohltätigkeits-Veranstaltung) im großen Saale des Hotel ..Union" dürfte nach de!m großen Interesse, das sich für die einzelnen Darbietungen knndgibt, recht zahl-reich besucht sein. Es ist zu wünschen, daß sich alle Bevölkernngskreise an derselben beteiligen; die soziale Wohlfahrtspflege ist ja ein Gebiet, anf dein wir uns alle, ohne Rücksicht auf Nationalität, politische Gesinnung und Standesunterschiede vereinen können. — Wie wir hören, haben die Klavierbegleitnng, Herr Kapellmeister Theodor Chri st o p h nnd Herr Anton T r o st üderlwnlinen. — (Schw u r g e rich ts v er han d l u n g.) Geistern fand unter dem Vorsitze des Herrn Ober-landesgerichtorates Julius Polec eine Verhandlung gegen den 2tt Jahre alteil, verehelichten Be° sitzerssohn Johann Peljhan in Kovk, Gerichtsbezirk Wippach, lnegen VerbrecheilS des Totschlages statt. Als Ankläger fnngierte Herr Staatsanwalt-Sub-stitut Dr. Anton Rogin a. Der Tatbestand ist folgender: Am 0. Jänner l. I. abends zechten mehrere Burschen, unter ihnen anch der Beschuldigte, im Gasthause des Anton Vidmar iu Kovk. Infolge des vielen Weingenusses waren die Burschen ziemlich gut aufgelegt, insbesondere Peljhan, der in nüchternem Zustande ein ruhiger Mensch, iu trunkenem aber sehr lästig ist. Dem Vidmar sagte er, er müsse heute etwas anstellen, da ihm nichts darnm sei, wenn er anch eingesperrt werde. Mit dem Thomas ^rnigoj stritt er wegen dessen Gattin und sagte, sie sei noch als Mädchen sein gewesen. Als er über eine Zeit örnigoj ki der Küche am Helrde sitzen sah, stieß er i'hu ohne Ursache herab nnd ergriff hernach einen Hefen, den er zerschlagen wollte. Nun schritt der Wirt Anton Vidmar gegen den Erzedenten ein, er^ griff ihn an der Hand nnd zerrte ihn durch die Haus-laube ins Freie. Anf dem Wege stritten die beiden. Der Neschlildigte warf dein Vidmar vor, daß er am Slephaniabend über die Sperrstunde Wein ausge-schenkt habe und daß er ihn anzeigen werde. Vi>dmar ermähnte ihn, ruhig zu> sein, widrigenfalls er eine Ohrfeige erhalte. Dann war nur fo viel zu seheln, daß der Wirt dem Peljhan einen Schlag auf den Kopf versetzte; gleich darauf sprang der Wirt davon, der Beschuldigte aber flüchtete sich ohne Hut über den Gehsteig, wo er stürzte, wobei er, wie ein Zeuge bemerkte, ein Messer in der Hand hielt. Der Wirt führte hierauf seiue Ehegattiu ins Zimmer. Er blutete stark an der linken Hand; das Blut strömte förmlich aus dem Ärmel heraus. Sie setzten ihn auf eine Bank und gaben ihm Wasser zu rrinken. Bald aber sank Vidmar zusammen und starb nach einigen Minnten. Der ärztliche Befnnd ergab, daß Vidmar in die linke Achselhöhle gestochen worden war. Pel)-Han, dessen Verteidigung Herr Dr. Novak führte, wurde zu 8^/, Iahreu schweren, mit einem Fasttage und hartem Lager allmonatlich verschärften, Kerker, und zu hartem Lager und Fasten sowie einsamer Ab» sperruug in dunkler Zelle am 0. Jänner jeden Strafjahres verurteilt. —1. * (Der neue Polizeichef in Laib a ch ,) Herr Polizeirat Johann L a n ter, wird am 5. d. M. die Leitung des hiesigen Polizeidepartements übernehmen. — (Hl. Delegiertentag der Hilfs-b e a m ten der k. k. östcr r. Stnatsba h n e n.) Wir erhalten folgende Mitteilung: Die Hilfsbeamten der k. k. österr. Staatsbahneu haben vor kurzem den Verband der Hilfsbeamten der k. k. österr. Staats-bahnen, gegründet und das Verbandsstatut wurde bereits dem Ministerium des Junerii zur Genehmigung überreicht. — Zum Präsidenten dieses Reichsver. bandes wurde Herr Wilhelm Fehr, zum Vizepräsidenten Herr Gnstav F r ö st l, beide Hilfsbeamten der k. k. Staatsbahndireltion Villach, gewählt, woselbst sich die Zentrale des Verbandes befindet. Am 2!i. v. M. fand in Wien, I, Vabenbergerstraße Nr. 5,, in Lebers Saallokalitäten der III. Delegiertentag der Hilfsbeamten der k. k. österr. Staatsbahucu statt. An diesen, Tage begab sich eine aus 20 Delegierten sämtlickier k. k. Staatsbahl,direktionsbezirke bestehende Deputation unter Führung des Verbnndspräsidenten Wilhelm Fehr zu Seiner Er.zellniz dem Herrn Eisenbahn mini st er. Die Deputation wurde sowohl von Sr. Erzellenz als auch von den Herren Sektionschefs von Donheimer, Gentebruck, Buschmann, Kolislo in der liebenswürdigsten Weise empfangen und den vorgebrachten Wünslhcn die baldmöglichstc Gewährung iu Aussicht gestellt. Seine Erzellenz sowie Herr Sektionsrat von Donheimer zeigten sich in der Hilfs-beaintenfrage besonders informiert und bekundeten in ihren langen Ausführungen dieser Kategorie großes Wohlwollen, Gelegentlich der' bei Senrer Erzellenz stattgehabten Audienz in der Daner von 4N Minnten überreichte der Verbandspräsident Fehr Seiner Erzellenz das Statut des Reichsverbandes. Vertreten war die Hilfsbeamtenschaft nus deu k. k. Staatsbahndirektionsbezirken Linz. Innsbruck, Pilsen, Prag, Trieft. Villach, Lemberg, Krakan, Sta-nislau, Czernowitz. Wien uiid Olmüh. Ferner waren vertreten die BauleitungM Lemberg, Aßling, Spittal a. Dr. und Schwarzach i. Pongau. — Der nächste Telegiertentag wnrde iiber Beschluß nach Krakau verlegt. — (Die passiv ^' R esist e ,l z d e r E i, se ,l -b ahi, bedie n st e t e n.) Aus Wien wwd uns unter deiii gestrigen gemeldet: Einem von der „Deutschnationalen Korrespondenz" veröffentlichten Kommu- nique des Eisenbahnministerl'ums znfolge, erklärte Sektionschef Buschmann der hellte bei ihm erschieueneu Deputation der Triester Stantsbahnbediensteten, daß das Ministerium der Frage der Bewilligung einer Qnm'tiergelderhöhung oder Ortszulage für die Triester Bedieusteten in Anbetracht der für die nächste Zeit für das gefamte Personale iu Aussicht genommenen Hilfsaktion nicht näher treten könne, daß aber neben den zugestandenen Lohnerhöhungen in besonders beri'lcksichtigllngswürdigcn Notfällen die Zu? erkennung entsprechender einmaligen Aushilfen für die Unterbeamten nud Diener in Tnest erfolgen werde, welche Hilfsaktion sich auch auf Görz und Aßling erstrecken soll. Die unbedingte Voraussetzung hiefür wäre aber die fofortige Rückkehr zur vollen pflichtgemäßeil Dienstleistung. Weitere Zugeständnisse bezüglich der Ausgleichung verschiedener Ungleichheiten bei der gewährten Lohnaufbesserung wnrden unter der gleichen Bedingung in Ausficht ge« stellt. Die Delegierten erbaten sich eine kurze Bedenkzeit und versprachen, nachmittags sich über die ihnen gemachten Eröffnungen zn erklären. — Von der (Yeiiernl-Tirektion der Südbahngesellschaft wird uns gemeldet: Wegen Ausstandes der Hafenarbeiter m Trie'st haben die f. k. Lagerhäufer iu Trieft die Nberuabme von Frachtgüter» nach Trieft Freihafen eingestellt. Es können daher Frachtgüter nach Trieft Freihafen — k. k. Staatsba'hn, uud Trieft Freihafen — Südbahn brs auf weiteres zur Beförderung ilicht übernommen werden. — (Journalistisches.) Im Verlage der Firma D. Hribar iu Laibach ist soeben die erste Num. lner eines Fachblattes für Industrie, Gewerbe und Handel erschienen. Das neue Blatt, „Delo" genannt, wird am 1. und 15. jeden Monates herausgegeben werden; als dessen verantwortlicher Redakteur zeich net Herr Rudolf ^cga. Bezugspreis ganzjährig ll) K, halbjährig 5 X. — (Schadenfeue r.) Am 28. Februar nach mittags kam in der Harfe des Keuschlers Franz Gri-oar in Weißkirchen ein Feuer zum Ausbruche, das die Harfe liebst den darin, befindlichen Futtervorräten und landwirtschaftlichen Geräten vollkommen einäscherte. Nur den rafch herbeigeeilten Nachbars-leuten ist es zu verdanken, daß sich das Feuer nicht anf andere Banobjekte ausbreitete. Der Schaden beläuft sich auf 0M K; die Harfe war nicht versichert. Das Feuer wurde durch den unzulänglich beaufsich tigteu vierjährigen Gregor Griöar verursacht. — (P löl) li ch gestorb e li.) Am 2^. FelnAar nachmittags wnrde der 08 Jahre alte Keuschler Josef Dolen»ck iu Navnik, Gemeinde St. Ruprecht, in seiner Wohnung tot aufgefunden. Er war fallsüchtig und dürfte einem epileptischen Anfalle erlogen sein. ^ (Öffentlicher Vortrag in Krain-b l> r g.) Heute um 6 Uhr abcuds fiudet in, physikali-schen Lchrzimmer des Kaiser^Franz-Iosef-Gynnm° fiums in Krainbllrg ein öffentlicher Vortrag statt, wobei Herr Michel Angelo Baron Zois, k. k, Bezirkskommissär in Nadmannsdorf, das Thema: „Das Wesen der Kunst und der Kunstgenuß" behandeln wird. — (Nesitzwechsel.) Herr Josef Fnso, Bau meister ill Krainburg, hat vor kurzem seiue, iu der Kaukervorstadt (Krainburg) gelegeue Villa Anna an die Firma Zabret und Huter, Leinölwerfe in Britof bei Krainbnrg, um den Preis von 34.lXX) K verkauft. — (Die Filiale Littai des Slove-ni scheu Alpe n verein es) zählte an, Schlüsse des ersten Vereinsjahres 1900 05 Mitglieder, hievon 82 i,t Littai uud 38 in der Umgebnng. Sie veranstaltete im verlassenen Jahre sechs Vereinsausflüge, von denen sich jener anf die Mrzlica am 17. Juni und jener auf den Kumberg am l5. Juli der größten Teilnehmerzahl zu erfrenen hatten. Die Einnahmen der Filiale im vergangenen Jahre betrugen 843 K 87 1,, die Ausgaben 890 I( 18 n. Die Filiale beabsichtigt aus ihren Überschüssen, Subventionen usw. einverständlich mit der Zentrale ans irgend einem Punkte der Iulischvu Alpen in Oberkrain eine eigene Alpeichütte zu errichteu. ^-ik. — (Vcrha ft u'u g.) Der weglen Heirats-schwiildelei nnd Zechprellerei steckbrieflich verfolgte, 20jährige, ledige Josef Öröet aus Grafendorf, Gemeinde Dö'bernig, wurde fürzlich in Präwald in Innerkrain eruiert uud dem Kreisgerichte in Ru? dolfswert eingeliefert. t^. ^ (Die Laib ach er V ere i n s k a p e l l e) vermlstaltet hente eiil Koilzert im Hotel „Sii.dbahn Hof" (Seidl), Bahnhofgasse. Anfang halb 8 Uhr abends, Eintritt frei. — Morgen findet im Salon des Restaurants „Znm LöUx'u", Maria"Theresia-Straße, eili Mitgliederkonzert statt. Anfang halb 8 Uhr abends. Eintritt für Mitglieder frei, für Nicht-mitglieder 4N 1,. Laibacher Zeitung Nr. 51. ______ 449 _________________________2. März 1907. — (V c i c i u s w c se n.) Das k. t'. Lnndcs-Präsidinm siir 5lrain hat dk> Bildung doo Vni" mit d>om Sitze in Michelstetten in« Vczirl'^ .^rainbnl'g, nach Inhalt dcr vorc;clc'gtcl^ Stat'lttc», i>n Tiniu» do5 Vel-cinsgos^s znr Konnt uis «.enoinmon. —<'. " (Ein kleine r A n ö r c i s; c r.) Wic dicscr-w.g<> b^richtct!, wurde kürzlich der schon Ittinal m,5 dein Eltt'l-nhansc entN'ich«.in.' nolinjährlge Ichnler Johann Mihl'lic- in Poniql anf^egnff^!, wo cr sich bei einem Besitzer unter falschein Namen aufgehalten hatte. Nun ist er wieder durchgea.anaM und soll sich in der Umgebung von Marburg herumtreiben, Theater, Kunst und Literatur. — (Aus der deutschen Theater-kanzlei.) Spiolplan: Montag: .„sliinstlerblut"; Mittluoch: „Die Walküre": Freitag: „Der Vizeadmiral" (Benefiz N i e t l): Sonntag: „Die lustige Witwe": Montag: „Vorgesetzte". — („ÖÄ8.") Inhalt des :;. Heftes: l.) Dr. M. Zozicchowski: Nusseu und Polen. ^.) Ivan Su^nik: Au d^n Grenzern dei- UnendlickMt. 3.) Fr. Tcrseglav: Grundsätzliche (Pedanten über die frei,e Schule. 4.) V. Nemee: Über untere Erde. 5.) G. R 02 man: Zweck und Organisation der sozialen, zwrsü. 6.) T. N.: Die rilssische Psyche in den Schriften l'chovs. 7.) F. Cilouöek: Erhalten wir einen ueum» Stil? - 8.) Neue Viicher. 9.) Feuilleton. Illusion »Horn. i« der Zotnkir ^illulini« noutin von Alois Kunc. In der Stadtpfarrkirche Kt. Jakob. Sonntag, den 3. März (dritter Fasten-sonntag) nin !) Uhr Hochamt ohne Orgel: Äli»«^ ^O(-:l!i« i,i Ill>iio,'l'Ni «. Vi^ilii in ^. äur von Fr. Schöpf, Grai)nale und Tractus I^x^ni^o I)(iiniil<> von Anton Foerster, Offertorinm ,1u«titinc 1)<> llliin von Fr. Schöpf. Telegranlme zes l. l. TtltMen-VMsMütnz-Means. Wien, l. März. Wiener Kommunal-Lose. Der Haupttreffer per 300.000 X fiel auf Scrie 1212, Nr. M: 20.000 1< gewinnt Serie 1056, Nr. 5U; 10.0(X) I< gwvNtnt Serie 551 Nr. 19. Trieft. 1. März. Iu der passiven Resistenz auf der Staatsbahn und der Siidbahn ist die Lage stationär. Der hier eingetroffen^' Generalinspottor der österreichischen Eisenbahnen, Hofrat Pascher, Prüft die Situation und hat zu diesem Zwecke zahlreiche Delegierte der Eisenbahner zur Darlegung der Wünsche angehört. Pie Resistenz übenden Eiscu-bahner beschlossen, bis zur Erledigung der in Wien geführten Verhandlungen, in ihrer Bewegung zu verharren. Insolge des Streiks der Hafenarbeiter hat die Tiidbahn den Verkehr vom und zum Freigebiet eingestellt. Zara, 1. März. Die KonfewnZ der dalmati nischen Bischöfe über die Anwendung des Dekretes der Nitenkongregation, betreffend die altstavische liturgische Sprache, wurde gestern beendet. Florenz, 1. März. Bei einer Fahrt, welche Gräfin Montignoso mit der kleinen Prinzessin Mo uitll, einer Gesellschaftsdame und Gräfin Hugo in einem Automobil, das sie selbst leukte, außerhalb der Stadt unternahm, stieß das Antomobil heftig gegen einen Baum und wurde eNva 20 Meter nach riu'l wärts geworfen. Die Insassen wurden nicht aus dem Wage'n geschleudert, erlitten« jedoch sämtlich Ver-letzuugeu. Gräfin Hugo und die Gesellschaftsdame wurdeu leicht verletzt. Gräsin Montiguoso erlitt mehr fackie Kontusionen. Prinzessin Monika erlitt gleichfalls Kontusionen und biß sich überdies die Zunge auf. Der Chauffeur erlitt schwere Verletzungen im Gesicht, Schulter und an den Beinen. Paris, 1. März. Der Pfarrer von Tourne-mire weigerte sich, die Schlüssel des Presbyteriums zu übergeben. Die darauf erschienene Polizei und Gendarmerie belagerte nach der vergeblichen, gesetzlich vorgeschriebenen Aufforderung das Presbyte-riiun, ans dessen. Fenster eine Anzahl Manifestanten Steine, Unrat uud Schwefel auf die behördlichen Organe warf. Schließlich mußte das Tor eingedrücki werden, worauf vier Priester sowie der Bürger-meister, sein Stellvertreter und etwa zehn Frauen, die sich im ersten Stockwerke des Gebäudes befanden, entfernt wurden. Es wnrde eine Untersuchung ein-geleitet. P a ris, 1. März. Dein „Eclair" zufolge hccheu fast fämtliche 5500 Priester nnd Seminaristen, die infolge des zwischen dem Vatikan nnd der französi^ fchen Regierung ansgebrochenen ^tofliktes nn Jänner zu militärischen Dienstleistungen einberufen worden sind, gegen diese Maßnahmen beim Staatsrate Beschwerde erhoben. M adrid, l. März. Das Amtsblatt publiziert eine königliche Verordnung, wonach der Erlaß vom 27. Angust 1900 aufgehoben wird. der die Zivilehe ohne das von den Eheleuten abzugebende Religionsbekenntnis anerkannte. Dieser Erlaß hatte heftigen Protest seitens der Bischöfe hervorgerufen, welche solche Ehen als Konkubinate betrachtete^. Petersburg, 1. März. Die Stadt Petersburg hat sechs Dumaabgeordnete gewählt, davon fünf Kadetten. Schanghai, l. März. Die Unruhen in den von der Hungersnot betroffenen Bezirken sind im Wachsen und nehmen einen bedrohlichen Eharakter an. Die Bevölkerung plündert die Reismagazine der Regiernng. Die Behörden haben besondere Voll machten zur Enthauptung der bei Reisplünderungen betroffenen Personen erteilt. Die Truppen sind ganz anßcrstande, der Lage Herr zu, werden. Verstorbene. Am 2 7. Februar. Stephan Vuketic, l. u. k. Oberst, 56 I., Auerspernplcch 6, Lungentuberkulose. Am 1. März. Maria Koch, Private, 76 I., Nonnen» gaffe 10, Vitium «nräiä. Im Zivilspitale: Am 24. Februar. Alois Mahorii, Arbeiterssohn, 4 I., Lungentuberlulssc. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 806 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. < 2U. N. 7400 52 S. schwach heiter ^ 9U. Ab. 7413 0 1 . » 2.l 7 U. F. ! 744-7 j 0'9 jSSO. schwach^ bewölkt I 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 1'b-", Nor> male 14°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Welch grossen Unterschied macht es doch in einem üeim, wenn die Kinder anntatt kränklich, schwächlich und reizbar, glücklich, gesund und guter Dingo sind. Eines der besten Mittel, die Kinder gesund zu machen und gesund zu erhalten, ist Scotts Emulsion von Lebertran mit Kalk und Natron-Hypophosphiten, ein Präparat, das infolge seiner außerordentlichen Stärkungs- und Heilkraft Kindern rasch zu robuster Gesundheit verhilft. Scotts Emulsion schmeckt gut und süß, ist demzufolge leicht einzugeben und da sie gleichzeitig durchaus leicht verdaulich ist, den Appetit anregt und das ganze Verdauungs-system regelt, ist sie dorn gewöhnlichen Lebertran an Wirkungskraft überlegen. (4196) 4—4 Der Fischer mit dem großen Dorsch ist das Garantiezeichen für das echte Scottsche Verfahren. Bei Bezugnahme auf diese Zeitung und gegen Einsendung von 75 Hellern iu Briefmarken werden Proberlaschen franko versandt von Franz Steinschneiders Apotheker. Wien, IV., Margarothonstraße 31/94. Preis der Original-Flasche 2 K 50 h In allen Apotheken käuflich. Landestheater in Laibach. 69. Vorstellung, Ungerader Tag. Samitllg, den 2. März 1907 Hnsarenfieber. Lustspiel in vier Akten von Gustav .ssadelburg. Aufang '/28 Uhr. Ende 10 Uhr. 90. Vorstellung. Gerader Tag. Montag, den 4. März lW7 Kunstlerblut. Operette in einem Vorspiel und zwei Alten von Leo Stein uud Karl Lindau. — Musil vou Edmund Eysler. Dienstag, den 12. jVtärz 1907 Qoöowsky-Konzert. Kartenvorverkauf ä 6,5, 4, 3, 2 X in Otto fischers Musikalienhandlung, Kongressplatz, Tonhalle. Noch hat uns der Winter nicht ganz verlassen und schon künden Nachrichten aus unseren Quellenorten daß der Frühling nicht mehr weit ist. Es wird uns nämlich aus Öießhübl-Sauerbrunn gemeldet, daß dort der Versand sozusagen auf allen Linien wieder aufgenommen wurde, was jedenfalls für die zahlreichen Freunde dieses weltbekannten Sauerbrunnens, der auch insbesondere zur Influenzazeit mit Vorliebe und Erfolg angewendet wird, von Interesse ist. (797) Für Weinirinker zur Mischung des Rebensaftes! SB Korkbrand neutralisirt die Säure des Weines angenehm prickelnder Geschmack. Kein Färben des Weines. Kstbüsri»,^« l>«i »Ion Ilerrou Hlolillei X»»t2«r uuä I«. I.n«or« Ionl-t»tolli»2»»t«r i»t uuuri-oi^lt iu 8oiu«r ^Virliunß, t)08oiti^t Iliilinorllu^««, 8cbwi«1c>u, d»rto llaut ote. iu ^Urxo8t«r Xoit. I^iliilltlioli iin Ilu.uptä«pot: I«. 2ol»ivolilr» ^i»otl»vlro, I^lon-IlllolaUu^, toruor ,u ullou ^pntliolivu uucl Dru^Llion. ^Iuu acllto ^ouilu »ut llin ^linltxmllrll« null >vei»l) iiliiKlolwortiß« Nkellktimung«» 2urü<;ll. (766 u) Clrll M. Koch naznanja v svojom in v imenu svojih sorodnikov, da je njegova mati, oziroma stara mati, gospa Harija Koch v starosti 75 let, po kratki holezni, v potek, duo 1. marca t. 1. ob petih zjutraj nenadoma premiuula. Pogreb predrage rajnice bo v nedeljo, dno 3. marca t. 1. ob treh popoldne iz hiše žalosti, Nunske ulice st. 10, na pokopališco k Sv. Križii. V Ljubljaui, dne 1. marca 1907. Blag jl upomin! (818} Wiessaline- % QlslQ Gestreifte \ fllslfl Louisine~ V fllsf fl Peckin" V QlslQ qPIUq ^ OCIUu u Tafft öüilICu polaire OülllC für Blusen und Roben in allen Preislagen, sowie stets das Neueste in schwarzer, weißer und farbiger ,,Henneberg.!Veide" von liU Krenzern bis fl. 11-35 per Meter. — Franko und schon verzollt ins Haus. Muster umgehend. (58) 7—1 Seiden-Fabrikt Henneberg, Zürich. Laibacker «eituna Nr. 51. 480 2. März 1907. FRANZ JOSEF Bitterwasser I vorzüglichstes I Aölillirniitte]. (47 Ö6) 150- 47 ^^ Sinlaclung -^ zu der samstag cken 9. März lyo/, abencls um 8 dkr iin llasino - lllubzimnier stattfindenden 22. ordentlichen ^agesoränung: I,.) Verichte. 2.) Neuwahl des Vorstandes. 5,) Allfällige Anträge. In, falle cler Vescklussunfäkigkeit «lieser l)^upt» Versammlung Nncket um y Ndr eine zweite Haupt- Versammlung statt, welcke odne Nücksickt auf «lie Unzakl «ler Srsckienenen bescklussfa^ig ist. All F.cil! (7?0) 2—1 Der Vorstanä. SAXLEHNER^NATURLICHES BITTERWÄSSER =" Mild abführende Wirkung.Vorzüglich Gegen Constipation.GestörteVerdauung.Congestionen.etc. Kj«^«tztte "W»«51ä«S Ijetste YWoclie! Erwachsene Männer von Laibach! ii;';!':; Das anatomische Museum im Hotel Stadt Wien bleibt nur noch diese Woche hier! Freitag den 1. März letzter Damentag! Der Zutritt ist nur Erwachsenen gestattet. Eintrittsgebühr 20 kr. V.je»tsE«e; V¥oclie: M^^taeto "^Woo;l»«S „Es ist nioht alles Gold, was glänzt", und nicht jede Seife, die als Glycerinseife verkauft wird, enthält dasselbe. Glyzorin aber ist unschätzbar und unentbehrlich für die Gesundheit und Reinheit der Haut. Das Publikum ist jedoch nicht immer in der Lage, den Gehalt au Glyzerin in Seifen zu erkennen. Es werden ihm durch Zucker und Alkohol transparent gemachte Seifen als Glyzerinseifen aufgedrängt. Die echte Glyzerinseife kanu sowohl transparent, als auch undurchsichtig sein. Das sicherste Kennzeichen der echten Glyzerinsoife, das bei den Sargschen Fabrikaten, dem Erlinder derselben, überall zutrifft, ist, daß sie sich nicht trocken, sondern fett anfühlen. Ferner scheidet die echte Glyzerinseife in feuchten Räumen leicht das Glyzorin in Form von kleinen Perlen aus — sie schwitzt — was das untrüglichste Zeichen ihrer üiite ist. Nur eine Soife mit hohem Glyzeringohalto kann in feuchten Räumen schwitzen und nur eine solche erfüllt alle gewünschten Medingungeu, erhält die Haut weiß, weich und zart, während bei Verwendung anderer, billiger Seifen gerade das Gegenteil erzielt wird. (486 a) Die große Teuerung wird gemildert durch die Einführung des ,,Ceres"-Speise-Fett, das halb so billig ist als anderes Fett. „Cero8"-Speise-Fett ist kein Surrogat, sondern das reine Fett von Kokosnüssen, die, frisch an der Sonno getrocknet, nach Aussig a. d. Elbe verschifft werden. Dort worden sie in don Nährmittelwerken „Ceres" der Hchicht-Aktiengesollschaft gepreßt und zu Speise-Fett verarbeitet. Dadurch unterscheidet sich „Ceres" - Speise-Fett von den anderen Pflanzen-Fetten. Die mit ,,Coros"-Speise-Fett zuboreitoten Speisen sind billiger und schmackhafter als die mit irgend einem anderen Fett hergestellten. — Krapfen, mit ;,Ceres"-Speise - Fett zubereitet, sind wohlschmeckender und leichter verdaulich als alle anderen. (321 g) Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblattej vom 1. März 1907. Die notierte» N,ir,e verstel)?» sich !,, ^raüeüwälimiig Die ^otit^iuig sämtlicher Nltlrn und der ,.Diverse» Lose" versteht sich per Stück. Geld Ware Allgemeine Staats schuld. Einheitliche g,'e»te: lonu. slcurrfrei, Nro»c» (MaiNov,) per «asse . , 9«'l0 l»8-3» bettu (3än..Iuli) per Kasse »8'UK 99 l," 4 2«/« ö, W. Noten (Febr,'Aug.) per Kasse......lOO'10 loo L« 4 »"/«». W. Silber (April-OIt.) per Kasse .,.,,. l>'<» 1« in>^»l> l8S0er Staatslvse bU0 fl. 4 °/, >k>4 «5 15« ^b 1««0« ,. lm» fl. 4 °/, 2i»'d« !«,i> 5« 1S»4ei ,, 1UU fl. . , 2ß« 5(1 W8 k>l» l864tr ,, 5U fl. . 2!!«^>i) «68 ü«' Dom.-Vfandbr, t» l»0 fl, b"/, zm» 75 LLü^k> «taatsschuld d. i. Reichs. rate vertretenen Könige reiche und Länder. Lsterr. Voldrente, stfr., Voll per Nasse . , . . 4"/, n? 10 11?'U0 vsterr. Rente in kronenw, ftfr,, Kr. per Kasse . , , 4°/, 9«'!!' 8U'«N betto per Ultimo , . 4°/, 9910 «N20 ftft, I>lnestitlo!>«,-Ne»te, stfr,, Kr. per Kasse . 3 >/,"/< »»05 88-25 Glltnl>2bu>5wll!«schl,l!>' «rschlelbunglii. tl isllbethbalin l» G., ttniersrel, zu 1(>. sl. . . . 4°/„ N7-75 — -^lllnz IosefVahn in Silbe' (div, St.) . . , b'."/, >L»'«o ,24 no »al. Karl Ludwig-Äal,« (div Stücke) Krone» . . 4'V, 9«l>ü «9 Uk «udolfbahn in Kronenwährnng, steueifr. (biv, St.) . 4"/, !,8^b »9 85 Voiarlberger Äah», steuerfrei, 400 Kronm , , . 4"/,. »U 75 89 7l> z« »t»al,schuld»«schlenngln »bz»ft»«Pllte Elstnollhil>AK«m Kllllllt ,ur Zahlung über» lommene ff!stubllhn'l>riolltät»' ßbliglllionln. Uöhm. Wcslbahn, Eui. 1885. 400 Kronen 4"/„. . . , «93« 100 80 Üijabcthbahn «00 und »000 M. ^ ab ib"/„......i!50b tll> 05 tüsaliethbalüi 40« und 2N0U M. 4'V..........Nü 85 1l? üb 5ra„z Josef-Bahn Em, 1884 ^'w. St.) Sllb. 4°/« . . 9«'2b l00 s: Nalizische Karl Ludwig - Vcchn ,di«. Et,) Eilb. 4<>/„ , . 89»5 100 I'd Ung..«llliz. Nahn 200 fl, S. 5°/o ill 2b 112'2,°> Lorarl berger Bahn Em. 1884 mg. Goldrrnte per Kasse . 113 85 113 55 4»/u drtto per Ultimo il» 40 118 »>0 4°/li ung. Rente in Kroner! währ, stfrei per Ka1>e . . 94 80 95 ^> 4«/„ detto per Ultimo <<4 «5 35 ib 3l/,n/„ detto per Kasse , »4- 84 2»! U»ss. Präiuien'slnl, a lac» fl. , iW'— 201 -detto k 50 sl. . j89'— Ä01 - Thcih.Reg.^use 4«/« . . , , ,i,l! üb lk>2'2s> ,"/u ungar. Gnindentl.-Oblig 94 «0 Nb'Ll 4«/^ lroat, u, slav. Gründen tl. Oblig........8N10 - — Andere öffentliche Anlehen. Vo»,l. Landeü-Nnl, (biv.) 4"/« , 94'lm 85 3N Vosn.-herceg, Eisenb,»Lande«« «nlrhen (div.) 4 >/,"/«. , 9g'8U 100 8> 5°/« Donau Ness,-Anleshe 187« 104 50 105'50 Wiener Verlehrs-Anlcihe 4°/^ 89'K, l00l<,> detto 1900 45 99 ?k> Änlg, Staatselsenb.-Hyp.-Nnl. IU8N Gold . . . . 6°/„ 1l9'50 120 b» Äulg. Staat«. Hypothelar Nnl. 1892......««/ 12150122-50 Geld Ware Pfandbriefe ,c. jude»ll,,l!lll> Üst,in50I^l.4",., 9875 UÜ50 <5hm. Htipothelenbanl uerl. 4°/» 89 60 ll«i'2f lelilral'Äob.-Krcd, Bl., uslerr.. 45 I, Verl. 4',^'/., , , . I«»'— ,(,8 >entral Voo,.Krcd.-Al,, ösierr.. 6b I. verl. 4"/i» , , . V9 ü0 l«0 b<> ,rcd,-I!!st,,i!stsir,,f,Verf,.Unt, u,öffcntl,Arb,zlat,^vl.4°/« 98'10 »9--!ande«u. d. Kün. Gnlizien und Ludom, 5? >/, I. rullz. 4°/» 97'5» 98 kl liähr, Huputlielenb. ver!, 4"/> lG?» h«?< i..üslerr,i/ande«.Hyp..Anst,4^ <>»30 ,/,"/^ 9175 Uii?.', dctto K.'Schulbsch, verl. 3Vl"/„ 915l> 92 l>0 , detto uer!, 4°/„ 9!< 20 inu-2^ ^sterr.'iingar. Van! 50 jähr. verl 4"/u 0. W..... 99 40 100-?!' dctio 4"/« Kl..... 998b 1!«>'«0 -part, l, üs!,. < 3!lla!dlmhn 50U Fr..... 420 — 425 — öübbal,» ll 2°/« Jänner»Juli ü(i0 Fr. (per Lt.) , , , 311 «0 318 ^u 2üdbal,N 0. 5"/.,..... 124'7!> l25 75 Diverse Lose (per Vtücl). z>tllln«llcht Kose. 3«/., Vodenlrcdit.Lose Em. l««0 Lllb 7i> 275 75 betto Vm. >8«3 276— 286' i"/„ Donau > Neaulienmgs-ziosr 100 sl, S, W..... 255- 258'- 2erb. Präm.'Anl. v.l«0Fr.2°/„ 9s— 106-- gm>tHw»licht §os,. ^ubap..Vasllila (Dombau) 5 sl. —— —- aredillose 100 fl...... 440'— 4b»- Tlarh.Uuss 40 fl. K. M. , . 128' 144- Ofcuei Lose 40 fl..... 1«S'— 174- Palsfy.Luse 4a fl. K. M. . . 1?4'5U 18450 iNote» Nieliz, üsl, Ges. v,, 10 sl. 4«' - 4ü'- !)ioten Kreuz, una. Gel, v,, 5 sl.------------ -- «udolf.Lole ia fl...... 5«— 60 - ZalM'Lost 4« fl. K. M. . 195 — 204'- Geld Ware tnrl. C.'«..A»I. Präm..l)blig. 400 ffr, per Kasse . . . i?7'üa 178 50 dettl> per M. . . , i??-5b 178-50 Wiener Komm,»Lose v. I. 1874 —-- — — Gew.'Sch.d. U"/u Pram,.Lchu!dv, d, Vode:!lr,>Ans:. »im, l88<» ni — «7 — Altien. ltnn»Porl>zlnlen!ll>mun8in. «ussig.Tepl, Eisenb, 5>ou sl, . ^442 — 2452 - Bühl», «ordbaliü !50 fl. . . Ai>» - »«3' BuschOehrader ltisb, 50" sl, KW, 2tt>!5 — 288,", - delto !,>it, I!.) 200 sl, per Ult, N28 — 1134 — Donau ' Dampsschiftalirt«. Gef,, 1.. l, l. priu,, 5(»a sl, KM, l«45 - ;»50- Dnx'3!odenbachcr Eisb, 4aaKr, 5?^.. 5?0ufl. NM. 5»;nn- 5«30-Lemb,',. Visenbal,»° Gesellschaft, 200 sl. S , f,78- 58L'- ^Ioyd.ös!l'lr,,Triest..500fI.l,W, U4U-- 84«'- Osterr, Nordwestbahn 200 sl. S, 453— 4l,5 - dr!,o(Iit, >!.)200sl,S,P.UIt, 447 5" 44« b" Prag.DiixerEiscnb. 100sl.abnst, 22150 222- 2tllalseljb,2NU s,,E, per Ultimo «X4«b 885 2!, Slidli, 200 sl. Silber per Ultimo 159- ,60 — Siidnorddeutschc Verbindunnsb, 2(»a fl. KM......404'bU 406-50 Tramwali»Ges., neue Wiener, Prioriläts.Altien 100 sl. . —-— —'— Ungar. Westbah» (Maab'Graz) 200 sl, S.......403— 406 — Nr. Uulllll>..Att«e«.Gel, 200 fl. ,90—------- Vanlen. Nnglo-Österr. Aanl. «20 f>. , . 81.V75 »I6?i> Nanlveiein, Wiener, p«r Kasse 5 Äodeiilr.'Anst. üsterr.,200fl,S, <08U'— 1082'— Zrntr.uslr!»>zlnl«iuthmnuzeu. «ausses,, all„, üsterr,, 10» fl, . '3K 50 ,4>- - Äriixrr Kohlenbcrgb.-Ges, 100 fl. 76« — ? ?i>— Eill>i,baI,nw,.Leihg..erste.lausl, 212— ii^4' — „lZlbemuhl", Papiers. u.V,.st> 2»N - 2^2 5« (t!eltr,.Ges„ acig.«slcrr.,2oosl, ^47— 448 — delto i!iternllt.,200sl. <>»l - «32 — Hirtrnbcrger Pair,., Ziindh, », Met,.ssabrlt 4ao Kr, , , 1!9ü — liW 50 UiesiiMr Brauerei 10a sl. , , 2«0 — 2^>) — MoittaN'Gesellsch, üsterr.>alpi»e ß2>i «0 <,2l6V „Poldi.Hntte", Tiegelgußstal,!. ss,.A,.O, fl, ... 522— 525 — Präger Eisen. Ind..Ges. Vm. 1905, 200 s!...... 2645— 2655 — Nima.Murany. Oal'ü«> 469 «0 Irifailer K°hleuw,.G, 70 fl. , 282 — 2»S — Tüll. Tabalreaie.Ges. 200 ssr. per Kasse , —--- —'- dettu per Ultimo 424 — 425'— Waffenf.Ges., österr,, in Wien, inn fl........ 562— üü6 — Wagguii'Ueihanstalt, allgem,, iu Pest, 40« Nr..... —-— —-— Wr. Vaugescllschllst iao fl. , . ,70 - 174 — Wleneiberger Ziegelf,.«lt..Ges. 803— 80S — Devisen. Aurz« Sichten uud zchtck». Amsterdam....... 19880 !9S'— Deutsche Plätze...... 1175b li?'?5 London........ 2410ö i4l'3N Italienische Aanlplütze . . , 95 :>5 95-bi, Paris......... S5 37' 9!,'bN Zürich und Nase!..... 9!» 47' 95-60 Valuten. Dukaten ...... 1136 114« 20-ssraulen-StNcle.....1» 0s 1810 2a.Marl Stücke......23 «0 2» 5» Deutsche «eichöbanknoteu , . l,7bU l1??0 Italienische «anlnote» , . . 9540 9ö'S0 Nubel^tote» , , , »'52 252" El».- -ixaa-ct. Verka-af | tod Renten, IM'itndbrleft'n, l'rioritttlen, Aktien, Losen e(c, Ocviweii und Valuten. (4) Los-Verslcherungr. IBan-ür- -u.3a.dL T77"eclo.slerg-escli.äLft Luiltiicli, Slrit.nrg°HHNe. Privat - Depots (Safe - Deposits) Verzinsung von Bareinlagen ImiiTnto-Korrant und auf Giro-Kant».