VrSuumerationS-Preise: Fitr Laibach: Ganzjahng ... 8 ft. 40 tr. Hulbjiihrig ... 4 „ 20 „ Nierteljiihrig . . 2 „ 10 „ SKsnatlich . . . — „ 70 „ Laitmche r Sicvacltou: et Bischof hiervon die Einkommmensteuer bezahlen, f° toUtbe ihm nicht der voile Gehalt von 12,000 ft. bleiben." Das ist doch eine feine Argumentation! Bekanntlich sinb die Beamten nicht so gttlcftich, wie Bischof Rudigier, eine Steuersreiheit zu geniehen, fonbetn miiffen eon ihrem Gehalte bie sehr bebeutenbe Einkommensteuer bezahlen. Wir waren nun neugierig, was die StaatSverwaltung antworten wiirbe, wenn ihr eigeneS, bezUglich bes bischSflichen GehalteS aufzestellteS Argument auch bie Beamten bezliglich ihrer Gehalte angewendet wiffen wollten und baS Ansuchen stellea wiirben: „Un8 gebiihrt taut Decret ein fixer Gehalt bon 1000 fl., 1200 fl. 2C.; nachbem unS aber, we«a wir hiervon die Einkommensteuer bezahlen ntttffett, nicht der votle Gehalt bleibt, fo bitten wir, daSselbe Vetfahten wie beim Gehalte deS Bischofs Rudigier auch auf unsere Gehalte anzuwenden und uns conse-quentet Weise die Zahlung der Einkommensteuer zu erlasien!“ — Pontebabahn. Wie man aus Rom unterm 3. b. schreibt, hat die Stibbahngesellschafl be-reitS im vorigen Monate das Detailproject fiir die Linis Ponteba-Udine dem Ministerium fiir offentliche Arbeiten vorgeiegt. Man zweiselt nicht baron, datz bag Ministerium das Project ehestenS genehmigen und bajj bie Arbeiten auf ben Strecken unmittelbar batauf werben in Angriff genommen werden. Local- und Proviiizial-Aligelegeuheiten. — (Der Sprnch: „Wenn SieeinBauer waren") erhiett an einem ber verflossenenFeiertage in Ehrselbs Restauration wieber eine recht drastische Illustration. Ein den ncitionalen Kreisen angchLren-bec Herr, bet zur Fahne beg „jungen SiovenienS" fdjrotirt, einen akabemischen Grab erlangt hat unb eine nicht unbebeutenbe sociale Slellung einnimmt, trat abends total betrunfen in die genannte Restanration, toachte Kralehl unb larmte, wie eS sonst in solchem Zustanbe nut Jndivibuen zu thun pflegen, die dem tibrigens aller Ehren roerthen Bauernstande angehLren. Ware der Herr ein Bauer gewesen, so roiirbe man utit ihm wenig Umstanbe gemacht haben. So aber, rneil die tibtigen Gaste sich butch sein Gebaren belastigt fiihlten, rourbc ihm vom Jnhaber ber Restanration hiiflichst bebeutet, er moge sich einen anberen Schan-platz fUr seine Excesse wahlen. Er solgle auch ber Einlabung fiir einen Moment, bejann sich aber eines bessern und fehtte zuriick. AbseilS an einem Tische sitzend begann er nun rnit lallender Zunge einen flo-venischen Monolog, dec „ dentschen j Platze Nr 205, entgegeugenommcii nud liber die Verkaufs-! bedinguugen Auskuust ertheilt. Laibach, 10. September 1873. (461 -1) | Die Josef Pauer'sche Concursmasse-Verwaltung. IllgdverMchtung. | Bei dem gesertigten Amte ivird am 25. September d. I. die Jagd in der k. k. Montauwaldung „Lancover Jelovca*1 im vffeutlichen Licitationswege uni den Aus-; rnfspreis von jLhrlichen 50 fl aus die Dauer von zwei j Jahren hintangegeben. Geyannte Waldung umfatzt eiuen zusammeiihcingen-deii Jagdcomplex von 3497 Joch 54 Quadratkl., bildet ein Hochplatean mid ist namentlich mit Auerwild sehr reichlich' belegt. I Jagdliebhaber werden hvflichst eingeladen, zu der; Licitation persvnlich zu erscheiuen oder schriftliche Offerte | einzusenden. Die Jagdpachtbedingnisse lbnnen be! dem Wirthschaftssiihrer in RadniamiSdorf §>aug=Nr. 33 taglich eiugeseben werden. (456) K. k. Montanforst- und Witthschaftsamt Radmannsdors. Wegen Geschaftsbetrieb-Wechsel verkaufe ich meine noch ant Lager habenden v. n. s. w. Der wiener Prater, dieser herrlicbste aller Lustwal-der, war von jeher der Schauplatz glauzeuder Freuden-seste, und das helle Sonuenlicht schien dort auf tausende von heitereu uud gliicklicheu Mcuschen, wahrend die stille Nacht daselbst so inauchcs Gcheimnis, so manche finstere unb uuheimlichc That bedecktc, die das tiefe Duiikel dcs Waldes uud der uahe voriiberrauschende Strom: „®IC fchinte blauc Douau" verbergen geholsen. Nicht allein wo das griine Laubdach den Lichtstrah^ leu ten Eiugang verwehrt, nicht im Duukeln all'in ist es, wo die Snnde uud das Berbrecheu ihre Opfer for-dert; auch mitten in bem lauten Markte des Lebens, inmitten all ber FrLhlicheu, bie Lust und Erholung suchen, auch da hat das finstere Paar eine Statte ge-wahlt, wo es von niemanben belanfcht und vermuthet ist. — Unb so wirb ber Roman: Die Geheimnisse bes Praters obet An ber blaitcu Donan eine lebenbige Schilberung von Epoche machenben Er-eigniffen einer nicht zu entfernten Zeit bieten, die stw in bem Lustwalde entfponnen oder abgefpielt haben. Der nnerhLrte Betriig an dem Schmuckbesttzer Callbach, die politifchen fcaudaloseu Abeuteuer des beriihmteu Beaumarchais, wie die lebensgefahrlichen des „nugarifchen Robinson" Jelky, die Explosion des Pulverthurms, das Ilngliicf des letzten Adepten Lork, die Schicksale eiues Madchcirs aus dein Bolke, der herzigen sogenannten „Ringelspiel-Grafin", welche ein Zufall in enge Beriih-rung mit dem ersten Cavalier des Reiches gebracht, stud mit in das reitlie Bild verwoben. Eine glaiizenbe Staffage bilden: der Monarch, deffen Andenken noch frisch nnd lebend ist in aller Herzen, ber Ervffner bes Praters — der nuvergetzliche Kaiser Josef H -deffen erhabene Familie, dann ber allgewaltige Staats-fanner Fiitst Kaunitz unb fein Gesellschaftscavalier, der volksthiimliche „BasteikLnig", des Kaisers schwarzerFreuNv Angelo Soliman u. a. m. — — (455) Dieser Original-Roman erfcheint in circa 16 Lie-serungen a 3 Bogcii in schLnem grotzen Octavformar, jede Lieferiing mit einem grotzen, effectvollen Szenen-bilbe ausgestattet unb in illustriertcm Umfchlag gehefter. Š/C Preis jederLieferung nnr25 kr. if.W. ‘•fi (Mit Franco-Postzufeudnng kostet jcde Lieferung 4 kr. mehr.) Bestellmigen nimrnt jede Buchhandluug eittgegen "n6 besorgt die Fortsetzuugen piinktlich. Als Pramicn erhaltcn die Abuehmer auf Wuufch gegen die geringe Nachzahlnng von 1 fl. L. W. das Blatt, zwei prachtvoll ausgesiihrte, 21/27 Zoll grotze Farben-druck-Kunstblatter (Pendants): V0T1. Ter Zitherspieler. - 2. Die Almerin A. HartlebenS Verlag in Wien. Dnrck bon Jgn. v. Kleinmoyr L»Ked. Lamberg in Laibach. Bnleger nnd fiir die Redaction verantwortlich: Ottvmar Bawberz.