?r»auNcranon,,prtjIc: Für Laibach: . , . s fi. 40 kr y-I-:ä-rig . . . 4 , zv , ^»tchähng. , . r , 1» , "'"->«>» . . - . 70 . Laibacher . «n de: Post: . »-Ez - . . ii fl. - kr. ^i°Snz . . . s , so. j»u«llnng jn4 HauS viertel-'ing rz »r.. sosillich s kr. ^ «Ummern !r. ncdal> Iio »: Sahnhosgafle Nr. tz. Lkpedition und Zusrratev Üurra»: Songreßplatz Nr. 81 ......................5 „ 50 „ BiertA jährig...........................2 10 „ Vierteljährig............................2 „ 75 „ Monatlich ... - - - -...................„ 70 „ Für Zustellung ins Haus vierteljährig 25 kr, monatlich 9 kr. — Einzelne Nnmmern 6 kr. - Das „Laibachcr Tagblatt" ist somit die weitaus billigste lner erscheinende Zeitung und vermöge feines großen Leserkreises auch ganz Wndcrs für Insertionen geeignet. Die Nedactivn. Die nächste Nummer erscheint des und Panli-Festes wegen am Montag. Die „Persöhnlichen" des Herrn von Stremayr. r Als im heurigen Frühjahre die Herren mit deu der « violetten Strümpfen, die sich Nachfolger .-„ Apostel ncnncn, in Wien zu Eonfcrcnzcn zu-„jx,'"""raten, ^nnle eö den Völkern Oesterreichs verargen, wenn sie nur mit Besorgnis und ^u Berathungen nnd Beschlüssen dieser habe,,pursten" entgcgcnsahcn. Oesterreichs Völker stabtrs^. »nter dem Joche der Krumm-^lferde/'^^ getreuesten Schergen und Helfers' Me» dcr ^^vtismns, geschmachtet, um nicht Stim-8>erm,a laut werden zu lassen, die Re- öerholi?,,"^ eingedenk der wic- dicsxx , 'dgebungcn ^ Hasses von Seite eben k'ngcdeiif unsere Staatsgrundgesetze, >n der ^ Geständnisses dcr höchsten Autorität de» A,»-> s^bst, daß eine Versöhnung zwischen >Node,-n pruchm Roms und den Grundsätzen des ljch Staatswesens für immerdar nnmög- Gerade sind es vier Jahre, daß der Papst vor einem versammelten Consistorinm der Cardinäle die österreichischen Verfassungsgesetze, welche die Meinungsfreiheit, die Preßfreiheit, die Glaubens- und Gewissensfreiheit, die Freiheit dcr Wissenschaft und ihrer Lehre festsetzcu, die gemischten Chen und die Gcmcinschaftlichkeit der Friedhöfe regeln, „heftig zu tadelnde, vcrdammeus- nnd fluchwürdige, abscheuliche Gesctzc" nannte, dieselben kraft seiner apostolischen Autorität als nichtig und ohne Kraft erklärte und alle jene, welche diese Gesetze zu billigen und ans-zusühreu nicht cwstauden, mit den Kircheustrasen bedrohte. In welcher Eigenschaft hat denn hier der Papst sein Verdammungsurthcil ausgesprochen? Wo lic^t seine Berechtigung, die Verfassung eines souveränen Staates als mit den Kirchengesetzen in Widerspruch zu verurtheilcn, wenn er sich nicht auf sein Amt als Hirte und Lehrer der katholischen Welt, also auf feine angemaßte Jrrthumslosigkeit und Erhabenheit über alle irdischen Schwächen berufen kann? Mit welchem Rechte wurden die Urheber dieser Gesetze, also der Kaiser, die Minister, die Mitglieder der beiden Häuser des ReichSrathes mit den zeitlichen nnd ewigen Strafen, mit den schwersten kirchlichen Censnren bedroht, die Bischöfe und Erzbischöfe aber, sowie dic gesammtc Geistlichkeit Oesterreichs aufgefordert, den Kampf gegen dirse Gesetze unerschrocken aufzunehmen, muthig fortzusctzcn und ihre Hcrdc, die Völker, zur Theilnahme an demselben hcr-anzuziehen, also zu Rebellion und Ungehorsam förmlich zu ermuntern; mit welchem Rechte, fragen wir, geschah dies, mit welchem Rechte konnte cin Mann von Rom ans die Angehörigen eines fremden Staates in offenen Widerspruch sctzcn mit dcn Pflichten, die ihnen durch dic'VerfassungSurkunde und den Staats- bürgercid auferlegt worden? Es ist das Dogma dcr päpstlichen Unfehlbarkeit, dessen Bekenntnis und Aufrechterhaltung einen stetig fortwirkcnden Kampf mit der modernen'Staatsgewalt nothwendig in sich schließt und bedingt. Niemand versah sich auch von unseren Kirchen-fürsten einer anderen Haltung, als wie sie ungeschminkt in der nun bekannt gewordenen Denkschrift an den Cultusministcr zutage getretcg. Seitdem sic in Rom auf dem Concil ihre selbständige Uebcr-zeugung abgeschworen, seitdem sie sich der päpstlichen Unfehlbarkeit, die sie kurz vorher als das tollste und wahnwitzigste, was sich erdenken läßt, bekämpft hatten, mit Leib und Seele verkauft hatten, wußten wir auch, woran wir uns fernerhin zu hat-' lei, hätten. Männer, die so wenig gewissenhaft sind, im Handumdrehen ihren heiligsten Grundsätzen um des lieben Mammons willen untreu zu werden, sind unwürdig des ferneren Vertrauens; gegen sie kam, man sich nur mehr mit dem Schilde des Gesetzes decken. Um so ausfallender muß es nun erscheinen, wenn kurz nach den abgeschlossenen BischosS-Con-ferenzen „gut unterrichtete Blätter" davon sprachen, diese Consereiizen hüllen eine entscheidende Wendung 'in der Haltung des Lpiskopats gegen die Staatsregierung herbeigeführt; dieselbe zeige sich schon äußerlich, und zwar darin, daß sofort nach dem Schluffe der Conferenzen die Wünsche und Beschwerden des Episkopats in der Form einer Eingabe an die Regierung, speciell an den Unterrichtsminister gelangten und diesen „in loyaler Weise" von den Cvn-ferenz-Beschlüssen in Kenntnis setzten. Angesichts des schroffen Widerstandes, den der größte Theil der Bischöfe bisher der Berührung mit einem verfassungstreuen Cabinete entgegengesetzt und der sich nicht selten bis zur directen Umgehung des Cabinets gesteigert, sei die Bedeutung dieses Momentes nicht hoch genug anzuschlagen. Wichtiger jedoch als dies formelle Moment, hieß es damals, fei der Inhalt der bischöflichen Denkschrift; das sei nun einmal ein klarer Beweis, daß auch die Kirchenfürsten das Bedürfnis empfänden, sich mit der Staatsgewalt auf den Fricdenssuß zu stelle» und mit einem vorläufigen Waffenstillstand die Anbahnung eines dauernden Uoäus vivendi zu suchen. Was die Schul-frage betrifft, wußte man nicht laut genug zu verkünden, der gefammte österreichische Episkopat ht.be bereits den principiellen Widerstand gegen die neuen Schulgesetze fallen gelassen, die aus den Berathungen desselben hervorgegangene officielle Denkschrift verfalle nicht mehr in die übliche apodiktische Ver-urtheilung jener Gesetzgebung. Alle Zweifel an der Friedensliebe der frommen Männer mußten endlich fallen vor der feierlichen Erklärung des Eultus-ministers v. Stremayr, die er im Abgeordnetenhause am 16. Mai in dieser Beziehung abgab nnd die also lautet: „Die Eingaben der Bischöfe zeichnen sich durch ihre versöhnliche Haltung aus und sind nicht auf die Abänderung der bestehenden Gesetze gerichtet, sondern nehmen vielmehr den Bestand dieser Gesetze zum Ausgangspunkte der geäußerten Wünsche." ____________________(Schluß folgt.)_______________ Politische Rundschau. Laibach, 28. Juni. Jnlavd. Die officiöfe „Bohemia" meldet: Zur Wiener Weltausstellung ist der Besuch des Kaisers Wilhelm und des Königs von Italien als sicher angesagt. Im gemeinsamen Budget sind bereits anderthalb Millionen für die Fürstenbesuche eingestellt. Die parlamentarische Pause in Oesterreich wird gegenwärtig nicht mehr, wie sonst gewöhnlich nach Schluß der Neichsraihssession, von dem Korybantenlärm aller Berfassungsfeinde, von einem Sturm-lausen gegen die Verfassung selbst auSgesüllt, auch das Sprüchlein der Feudalen: Im Winter Reichsrath, im Sommer Ausgleich, scheint seinen ganzen Zauber verloren zu haben, ein Beweis, wie sehr unsere Verhältnisse im Innern zum guten sich gewendet. In den Reihen der föderalistischen Opposition gibt es zwar auch gegenwärtig Streit und Zank übergenug, aber es gilt größtentheils den eigenen Führern, die schonungslos von ihrem Piedestal heruntergezerrt und tüchtig zerzaust werden. Namentlich zwischen den czechischen Organen, der „Politik," „Rziz," „Pokrok" nnd „Podrzipan" und wie die interessanten Titel alle heißen, fliegen wahre Klötze von persönlichen Insulten hin nnd wieder. Der „Mährische Correspondent"- trifft wohl das richtige, wenn er das Misbehagen, die Unruhe, die böse Laune der czechischen Führerkreise auf die her-ben finanziellen Verluste zurückführt, denen die Herren bei ihren Spekulationen in Fundamental- und diversen ändern Artikeln zum Opfer gefallen sind. Unter den zuletzt vollzogenen Wahlen in Ungarn sind besonders zwei hervorzuheben: diejenige Ghiczy's und Alexander Mocsonyi's, des geistig am meisten hervorragenden RnmäiiensührcrS. Der durch sein gemäßigtes Auftreten stark nach rechts hinüberneigende Ghiczy, welcher, durch das Treiben seiner Partei angeekelt, erst vor kurzem sich vom öffentlichen Leben zurückziehen wollte, wnrde in seiner Vaterstadt Komorn mit Acclamation gewählt. Die dort nur schwach vertretene Deak-Parlci enthielt sich der Abstimmung aus Achtung vor dem allseitig geschätzten Parteimanne, dem sie die volle Ehre des Tages gönnen wollte. Auch die katholisch-politische Fraction hielt sich von der Wahlurne fern, nicht aus Achtung, sondern ans Groll gegen Ghiczy, der erst vor einigen Tagen in freimüthiger Weise seirse nichts weniger als auf den nltramöntanen Leisten geschlagenen kirchenpolitischen Ansichten bekannt hatte. Alexander Mocsonyi, das Kirchenlicht und der Krösus der Rumänen, welcher bereits an zwei Orten dnrch-gefalleu war, erlangte in Radna im Banate ein Abgeordneten-Mandat, Dank einem Compromiffe, welches Rumänen und Ungarn aus Erschöpfung schon vor den Wahlen abgeschlossen. Die Rumänen Siebenbürgens, auf welche die Nationalitäten-Partei so große Hoffnungen gesetzt, dürften wahrscheinlich die ganze Wahlbewegung »verschlafen. Der Vorschlag, nicht für den ungarischen Reichstag, sondern für den (nicht existirenden) siebenbürgischen Landtag Ab-geordnete zn wählen, hat die Confnsion in den Reihen der ohnehin nicht durch besondere Geistesfrische ausgezeichneten Rumänen noch vermehrt. Ausland. Die „Berliner Provinzialcorrespon- denz" bestätigt die Annahme des Jesnitengesetzes durch den Bundesrath in der Fassung des Reichstages und theilk ferner mit, daß der Botschafter Arnim in P^riS in den letzten Tagen ermächtigt wurde, in wirkliche Verhandlungen betreffs der früheren Räumung der occupirteu Theile Frankreichs einzutreten. Der Kircheneonflict in Deutschland hat dem Papste zn einer geharnischten Alloculion Anlaß gegeben. Einer besonders heftigen Sprache bediente sich Pins gegen den Fürsten Bismarck, welcher nach seiner (des Papstes) Ansicht kein großer Staatsmann, sondern der „größte Thor von der Welt" ist. Noch komischer lesen sich die Drohungen, die bei dieser Gelegenheit gegen Deutschland ausgestoßen werden. Irgend ein Stein werde vom Berge herabsalleii und die Ferse des Kolosses zertrümmern, sagt der Papst; hofft er vielleicht noch auf Frankreich oder auf ein Wunder?- In dieser Sache werden die deutschen Blätter das Heimleuchten wohl gebührend besorgen. Allseitig behauptet man, daß die Frage wegen der nächsten Pap st wähl in Fluß gerathen ist, und alle Nachrichten, welche von klerikaler Seite ausgestreut wurden, wonach die Regierungen auf die ihnen znftehende Einflußnahme verzichtet hätten, erweisen sich als frommer Wunsch, dessen Erfüllung kaum irgend wann weniger Aussicht auf Realisirung hatte, als ebcn gegenwärtig. Man behauptet mit Bestimmtheit, das die letzten Unterhandlungen zwischen Oesterreich, Deutschland und Italien diesem Gegenstände gegolten haben, und eine officiöfe Mittheilung des „Pester Lloyd" erzählt, daß sich diese Mächte nicht bloS im Wesen über die Aus-rechthaltung ihres Einspruchsrechtes geeinigt, sondern auch die Form für die Geltendmachung desselben festgestellt haben. Die eigentlich active Rolle würde Italien zufallen, welches schon örtlich den Dingen am nächsten steht und die anderen Mächte gegen Überraschungen, wie sie verschiedene Papst-wahlen schon öfters boten, in erster Linie zu schützen haben wird. „Der Depeschenwechsel über diese Frage — schließt der inspirirte Bericht — wird im Roth-buche kaum zu finden sein, und wäre seine Pnblica-tion mehr als verfehlt, da damit der Jesuitenpartei die Möglichkeit eröffnet wäre, jetzt schon ihre Gegenmanöver zu eröffnen." Die Schweiz hat von der gastlichen Aufnahme der erfrorenen nnd verhungerten Bourbaki'fcheu Armee von der großen Nation wenig Dank und viel Unannehmlichkeiten. Die Ersatzrechnuuz für die Inte r n ir ungs - Ko sten wurde von der französischen Presse mit Verdächtigungen glossirt, welche die Peudulengeschichten fast noch übertreffen. So sollte eine Uhr mitgerechnet worden sein, die ei» Schweizer bei der durch die Franzosen veranlaßten Pulver-Explosion in Morges irgendwo liegen ließ Fortsetzung in der Beilage. JeM'eLon. Tagebücher meiner Nilreise. Von Franz Wallner. II. Serie. 7. Stromabwärts. Vom 20. bis 25. Jänner 1872. Die Aida hat ihren Hauptschmuck verloren; der große Segelmast ist abgenommen und quer über 'das Schiff der ganzen Länge nach befestigt. Glückliche Jäger, die ein Krokodil geschossen, pflegen das ausgestopfte Ungeheuer an demselben als Trophäe zu befestigen. Die unteren Räume der Dahabieh, welche bisher als Magazine gedient, sind geräumt, die Vorräthe anderswo verstaut worden, und 8er bisherige Aufbewahrungsort dient als Raum für die Ruderer, die sich von zwei ^ i^ei Stunden ablöfen. Es ist eben kein Schmaus für europäische Ohren, halbe Tage lang ein paar Worte, und zwar immer dieselben, von einem näselnden Vorsänger, meist ein halbhei- serer Gaumentenor, in einfacher, stets tremoliren-der Melodie vortragen hören, die vom Chor stets wiederholt wird, indem sich alle und in begeisterten Ausdrücken zum Lobe ihrer Kuustleistung unterbrechen. Der Vorsänger ist eine gar wichtige Person auf dem Schiffe; je höher er feine dünne Stimme hinaufschraubt, je mehr er in den paar Noten, die er vorträgt, einige Tremolo'S anzubringeu versteht, desto kräftiger arbeiten die Ruder, desto lebhafter das Zujauchzen der Kameraden. „Bravo Ibrahim, Bravo! Beim Auge Mohameds ; Gott segn: Deine Stimme! Gut, sehr gut!" oder blos ein stets wie-derkehrendes „Aaaah" von unendlicher Ausdehnung» Der Text hat wo möglich noch weniger Abwechslung als die Musik; stundenlang hörte ich „Hello-Hellesan", und auf meine Frage, was dies bedeute, unterrichtete man mich: es fei der Name des Sohnes von Noah, welcher die Arche während der Sünd-flnlh gelenkt. Oder der Vorsänger spricht im Re-citativ die Worte: „Meinen Krug Hab ich verlöre«, verloren ist mein Krug", und alles fällt jubelnd ein. Manchmal hat der Text einen Inhalt, der für eine höhere Töchterschule durchaus nicht zu bearbei- te» wäre. Sinkt dann, die Nacht hernieder, hocken die Leute nach der wahren Sklavenarbeit um die große Schüssel mit im Wasser ausgewcich^ ter Brotsuppe, dauu nehmen sie die HandtroiNlU" (Darabuka) und die doppelte Rohrpfeife (Z"'"' marah), welche das Orchester bilden, und unter" halte» sich zur Abwechslung wieder einmal Gesang. Die Rvhrpseise gibt Töne von sich, welche der Dudelsack Sphärenmnsik genannt wer den kann, die Handtrommel rollt dazu den Bav, der Tenor Putscht, die Zuhörer jubeln, »nd ' 1 ziehe in Verzweiflung die Decke über die Ohren, bis der Schlaf kommt nnd ein Traum mir vor^ spiegelt, mein Sohn stände auf der Menflir n» dem Sohn seines Professors, weil er dessen Erzeuger mit einer Katzenmusik verhöhnt habe. Wieder findet uns die Morgenröthe in Av° Simbel, und heute wollen wir uns das gr p Werk des großen Königs RainseS recht mit betrachten. Ich will nicht erst die gr">nu>g ^ abwarten, sobald die Sonne sich !.sä und M. d„ «ch-" ^ Ä dl- dir bra« >» L»r°pa ,-mi >»« Beilage zum „Laibacher Tagvlatt" Nr. und die ihm während des Getümmels gestohlen wurde, natürlich von den Schweizern. Und was ernster ist, sollen in der französischen Kriegskasse, "ach dem Uebergabs-Protokoll von Flenrier nnd der Nachzählung in Bern, 2000 Francs fehlen, die natürlich nur von schweizerischen Osficieren annectirt >kin konnten, da diese den Transport leiteten. Das schweizerische Kriegödepartement antwortet nun in der Presse nuf jene Jnvectiven. Die Geschichte mit der Uhr stellt sich natürlich als Aufschneiderei heraus; die Thatsache der Differenz von 2000 Francs fischen der vorläufigen Abzählung der Caffa in Fleurier und der endgiltigen in Bern wird zugegeben. Das hierüber aufgenommene Protokoll wurde semerzeit vom französischen Delegirten mitunterzeich- Ein Jrrthnm bei der ersten, vorläufigen Zählung in de.ü damaligen Wirrwarr muß umsomehr angenommen werden, al§ an eine dolose Hand-Uug kaum zu denken ist. Immer zahlreicher und heftiger, werden in Frankreich die Anklagen, welche sich aus allen ^heilen des liberal-republicanischen Lagers gegen °>e aus Rand nnd Band gehenden Monarchisten erheben. Allen voran geht mit unermüdlicher Ausdauer Gambetta, der als sein Ouotsrum esiisso der Rechten zuruft: „Nein, die Versailler Versammlung vertritt nicht das Land; nein, es gibt keine Majorität in-dieser Versammlung mehr! Es gibt nur noch eine mehr oder weniger flottirende Gruppe von monarchistischen Individuen, eine Ansammlung Persönlichkeiten, die sich Deputirte ihrer De-AUemeuts nennen, ein Schatten, ein Trugbild vou Majorität, ein Umgang von Gespenstern!" . Das „Journal des Debats" selber, das an-^ugs sich zum inspirirten Organe der Klagen uud »vrderungen der malcouteuteu Monarchisten gemacht hatte, schlägt nun andere Saiten an. Das vorsichtige Blatt öffnet beiden Strömungen seine Spalte" und bietet das sonderbare Schauspiel, daß aus derselben Seite heute John Lemoinne, Labou-)e und Caraguel den Standpunkt des linken, Morgen d'Haufsouville, Audr« L6on und Dufenille den des rechten Centrums vertreten. In Spanien nehmen die Dinge eine crnste Testalt an. Vom äußersten Gipfel im Norden bis fast an die Meerenge von Gibraltar ist das Land von carlistischen Banden durchzogen; noch bedenklicher aber ist die Gährung unter den sociali-stischen Elementen in Barcelona. Ein Brief aus letzterer Stadt meldet, daß zahlreiche gedruckte Zettel in den Häusern vertheilt wurden, welche für Montag einen allgemeinen Strike ankündigten, der selbst wieder nur das Vorspiel zu einer Erhebung sein ^°ll. Die Bürger, welche keine Gefahr laufen wollen, werden daher aufgefordert, ihre Häuser nicht zu Erlassen. Von Saragossa ist deshalb Verstärknng Uach Barcelona abgegangen. Die Montpensieristen Abwehr der Sandwellen in Afrika zn verfertigen gedacht hat. Ich habe hohe Alpen in der Schweiz erstiegen und auf schlimmen Wegen lange Bergwanderungen unternommen, aber nichts fand ich so überaus angrenzend, als das Erklimmen dieser verhältnismäßig "icht hohen Sandhöhe», auf welchen der Fuß cinsinkt, i» tiefe zähe Moorgrimde. Ich glaube nicht, ^ einer der Berge durch ga»z Oberegypten und ^ubien die Höhe von ta»se»d Fuß erreicht, und habe ich mit weniger Anstrengung die höchsten ei« erklettert. Dagegen geht eS abwärts wie ans d. ^. Schlittenpartie. Das größte Hindernis für 2- ^aien ist für das Verständnis aller altegyptischcu uipelbaute» die mangelnde Kenntnis der äußerst rwickelteu Familicnverhältnisse der früheren Gott-ieiten u,,d ihrer Attribute. Hat heute eine der ^»»mlischen eine» Sperberkopf, so hat sic niorge» ." einer zweiten Branche ihrer amtlichen Thätigkeit °«s Kecht, ein menschliches Antlitz zn tragen; der vv>e Feind (Typhon) hat die Wahl, ein Krokodil oder ein Nilpferd oder eine» Esel als Begleiter zu nehmen, er selbst trug die Ohren des letztere» als 146 Vom 28. Jnni. und Alfonsisten rühren sich auch. Die Blätter veröffentlichen das Manifest Montpensier's, sowie einen sehr charakteristischen Brief, den der gegenwärtige Ministerpräsident Zorrilla vor einige» Woche» a» den König Victor Emamiel gerichtet. Die ministerielle „Tertultia" antwortet auf das erstere Docu-ment mit der trockenen Anzeige: „Wir glauben zu wissen, daß der öffentliche Ankläger (kiseg.!), welcher den Proceß der Ermordung des Marschalls Prim instrnirt, die Auslieferung des Herzogs von Mont-penfier als eines spanischen UntcrthanS verlangt hat." Zur Tagesgeschichte. — Die Pester Corr. schreibt unterm 21. d.: In Szent-Endre dauert die Wahl nun schon ununterbrochen seit Sonntag morgens und dürste kaum vor heute nachmittags zu Ende gehen. Es ist dies der größte und vielleicht auch gemischteste Wahlbezirk des Landes. Es gibt da Ungarn, Deutsche, Serben, Slo-vaken, Juden, Katholiken, Protestanten auf jeder Seite. Und trotzdem die Zahl der Wähler eine ganz ungewohnt große, nahezu 5000, und die Ausregung eine ungeheure ist, vorlänst die ganze Wahl in bester Ordnung. Ein Augenzeuge erzählt uns, die Bauern duldeten nicht einmal, daß man die Placate der Gegenpartei beschädige. Beide Parteien machen die größten Anstrengungen, um zum Siege zu gelangen. Jeder stehen drei bis vier große Schiffe und eine Unzahl von Wagen zur Verfügung, auf deuen die Wähler abgeholt werden. In allen Straßen gibt es dann Musik, Tanz, Jubel, Umzüge, Reden. Der Wein stießt, wie bei solchen Gelegenheiten üblich, in Strömen, und das natürlich auf Parteikosten. Alle fremden Wähler werden bewirthet. Jedes Haus der Stadt ist zu einem Gasthause unigewandelt, und überall gibt es lustige Zecher in großer Zahl. Militär ist zwar ausgestellt, kommt aber nicht in Verwendung, da bisher keinerlei Ausschreitungen vorkamen, mit Ausnahme einiger harmlosen Spässe, die sich besonders die deutschen Bauern gerne mit den anwesenden Geistlichen machen. — Das interessanteste der äußeren Vorkehrungen beim diesjährigen deutschen Turnfest in Bonn (4. bis 6. August) wird ohne Zweifel daö Zelllager sei», da derartiges noch bei keinem deutschen Volksfeste vorgekommen ist. Auf dem 13 Morgen großen Execierptatze am Kölnerthor wird eine förmliche Zeltstadt mit wohlbeleuchteten Straßen, Plätzen, Brunnen, Musikhallen und Ersrischuugs Localen errichte! werden; mit der anerkennenswerthesten Liberalität haben das Kriegsministerium, das General-Commando des achten Armeecorps und das königliche Commando des dortigen Husaren - Regiments die Realisirung dieser zu einem allgemeinen deutschen Turnfeste so recht passenden Idee ermöglicht und gefördert. — DaS Nachspiel zum Langrand'schen Proceß, die Assaire Nothomb in Belgien förderte soeben durch die Vernehmung des PaterS Lahansse ein bezeichnendes besondere Zierde. Horus, der Liebliugssoh» von Osiris und Isis, wird theils als junger Bengel, der auf dem Schemel steht und nach Muttermilch sucht, theils am eigene» Daumen lutschend, theils als ausgewachsener „Götter" mit dem Sperberhaupt ab-gebildet, ein Recht, welches auch der Oberrabbiner sämmtlichcr Gottheiten, der Sonnengott Manda Re für sich beansprucht. Die „alte VeuuS", d. H. die junge der Allen, Hathor genannt, trägt einmal einen Sperberschädel und einmal sogar eine Tempelthüre als Kopfputz. Bon den Göttern mit Löwen-, Kuh-, Widder-, Ibis- und Schlangenköpfen will ich gar nicht sprechen. Jeder dieser Götter hat wieder Stellvertreter oder eine» Untergott. Selbst über das Geschlecht der Ueberirdischen war man nicht ganz im reinen, denn einmal erscheint eine und dieselbe Gottheit als Mann und auf dem nächsten Bilde in Weiberkleidern. Noch schwieriger sind die Ver-wandschaftsverhältniffc zn entwirren: Isis ist die Schwester »»d die Gatti» des Osiris; letzterer wurde, wie der gute biblische Abel vo» Kai», von scmcm böse» Bruder Typho» erschlaae» und die Leiche ins Meer geworfen. Isis fnchle dieselbe auf und Bild zutage, in welcher Weise die Jesuiten derzeit die Geister und Beutel beherrschen. Der Zeuge stand mit dem römischen Banquiec nach seiner Angabe absolut ln keinem Verkehr; als der Richter ihm vie deutlichsten Beweise vor die Augen hält, macht er Viertels- und Drittelsgeständnisse. Er weiß nichts von Langrand'schen Gesellschaften; als ihm ein Finanzbericht vorgelegt wird, den Langrand ihm unterbreitet hatte, behauptet er, das sei nur eine Ausnahme gewesen. Vor dem Untersuchungsrichter leugnet er alle Beziehungen zu der Familie des Bankerrotteurs: zu gleicher Stunde fördert eine bei ihm vorgenommene* Hausdurchsuchung 360 Briefe von der Familie Langrand zutage. Er behauptet, dieser nie ein Gutachten gegeben zu haben, daß das göttliche Gesetz erlaube, sich der Anwendung des menschlichen Gesetzes zu entziehen, welches das Vermögen eines Bankerotteurs den Gläubigern zuweise; dieses Gutachten wird ihm aus Briefen der Angehörigen Langrand's vorgewiesen. Die Jesuiten wären offenbar die richtigen Stiftungsverwalter! Es ist schon verhängnisvoll genug, daß diesen Leuten die moralische Ausbildung der Jugend größtentheils anvertraut ist. Mauu kann nur bedauern, daß der charakteristische Fall nicht mehr für die Verhandlungen des deutschen Parlaments zu verwenden war. — Zur Ausrottung des Mormonenthums wird folgender Mittel empfohlen: Man importire eine große Anzahl Modistinnen mit ihren kostspieligen Waren nach Utah. Ehe viele Wochen vergehen, würden die Heiligen daselbst so schwere Marchande-des-Modes-Rech-nnngen zu zahlen haben, daß sie der Vielweiberei den Rücken kehren werden. Local- und Provinzial-Angelegenheilen. Local-Chromk. — (Schule für Denunciauteu.) Das hiesige bischöfliche Knabenseminar, worin Jünglinge für die Theologie herangebildet werden, wird von den in die Geheimnisse jenes Hauses eingeweihten Personen als eine Dressuranstalt für die ärgste Spionage bezeichnet. Die dortigen Zöglinge besuchen nämlich das Gymnasium und üben nebenbei auch das edle Geschäft, jede misliebige, namentlich aber jede freisinnige Aeußerung de« eine» oder des andere» Professors in der Schule den Leitern der Anstalt zu rapportiren und den slovenischen clericalen Blättern geeigneten ^ Stofs zu Anklagen gegen misliebige Professoren zu liefern. So wurde vor kurzem ein geachteter hiesiger Lehrer auf eine derartige aloysianische Denunciation von der „Danica" als Gottesleugner in Bann gelegt, weil er sich erkühnt hatte, Anschauungen über die Natur der Sonne auszusprechen^ die mit Josuas Sonnentheorie durchwegs unvereinbar sind. In die Zeit fällt nun eine ebenfalls von den Zöglingen jener Anstalt ausgehende Denunciation der clericalen Blätter, von der auch wir Notiz nehmen müssen, schon fand endlich ihre» Gatte» und Bruder, —der inzwischen die Krone und Herrschaft über Äe Unterwelt angeiwme» — worauf er in „Philä" bestattet wurde. Aus diesem unmoralischen Eheverhältnis entsprang ein Sohn (Horns), der das Geschäft der Blutrache für feinen gemordeten Vater Osiris übernahm und sciuerscilö wieder Onkel Typhon erschlug. Nun thate» sich Vater Osiris, >sohn Horns und Mutter und Schwester Isis zusammen, und regierten „als dreieinige Gottheit" Egypten. Man sieht, die Verhältnisse der Götter in Ägypten sind etwas complicirter Natur uud f^st confus, als der Text zur Zauberflöte von Schickaneder. Auch viele Thiere geuoffen göttliche Verehrung, vor alle» der Stier (Apis), die Katze, der ^bis, der i^pcrüer, das Krokodil - letzteres als Vertreter des Bösen — nnd der Mistkäfer (Scarabäus). Letzterer uud eine kleine Statue des Osiris wurden den Mumien mit ins Grab gegeben. Nach dem Tode richtete Osiris, unter Beistand seines Sohnes Horns, der als Staatsanwalt fnngirte, die Gerechten und die Ungerechte». (Fortsetzung folgt.) deshalb, um den edlen Einfluß, den der Vater der flovenifchen Nation, Dr. Bleiweis, auf die Ocganisi-rung des Spionirwefens unter der studirenden Jugend ausübt, zu constatiren. Der Sachverl-alt ist folgender. Eni hiesiger Gymnasiallehrer hatte vor kurzem die Kühnheit, während seines Vortrages die seine Klasse besuchenden Zöglinge jene» ktericalen Brutanstalt „Asinianer," d. i. Esel zu heißen. Ob diese Bezeichnung eine passende war, möge dahin gestellt bleiben; so viel ist gewiß, daß in jener Anstalt von den Tugenden, die den krainischen Clerus aus-» zeichnen, namentlich die nationale Selbstüberschätzung und der fanatische Jnsallibilitätsdünkel großgezogen werden, und daß die Aloisianer unter den Studirenden nicht eben als Muster der Bescheidenheit gelten. Jene Aeußerung wurde sogleich in einer von Laibach datirten Correspondenz des „Vaterland" als Hochver-ralh gegen die slovenische Nation bezeichnet und die Behörde aufgefordert, gegen die „fremde Ferse" ob dieser Frevelthat exemplarisch einzuschreiten. Nach dem „Vaterland" kam „Novice" mit einer langen Anklageschrift wegen der „Asinianer." Dr. Bleiweis führt darin den Beweis, das der besagte Professor mit diesem Namen nicht blos alle jetzigen Zöglinge, sondern auch die Leitung der Anstalt, ja sogar alle jene, die das Aloisianum seit seinem Bestände besucht haben, darunter hochachtbare Männer beschimpft habe. Hiebei passirte der „Novice" das Malheur, daß sie unter den angeblich Beschimpften auch eirf paar gewesene Aloisianer ansührte, die der psäffifchen Erziehung, die sie dort genossen hatten, dem Aloysianum und der Theologie den Rücken gekehrt und sich in weltlicher Berufssphäre eine geachtete Stellung errungen hatten. Auf solche Anklagen mußte nun Dr. Bleiweis in Action treten, und die vorletzte „Novice" berichtete die jüngste große That des krainischen Landesthierarztes, der sich verpflichtet fand, im Landesschnlrath den Antrag zu stellen, es möge gegen jenen Professor wegen seines frechen Attentates auf die edelsten Jünglinge der Nation die Disciplinaruntersnchung eingeleitet werden, über die sodann der LandeSschulraih die weiteren Beschlüsse zu fasten haben wird. Dieser Antrag wurde auch angenommen. (!!) Hierauf läßt Dr. Blci-weis in der letzten „Novice" eine offenbar aus aloi-sianischer Feder geflossene, im servilsten Tone gehaltene Dankeshhmne auf seine Person wegen der von ihm beantragten Maßregelung eines Lehrers drucken. " Der ekle Lobhudler »ersteigt sich so weit, zu behaupten, daß der hochverräterische Professor mit dem Ausdrucke „Asinianer" nicht nur alle Aloisianer, sondern die gesammte slovenische studirende Jugend, ja sogar den heiligen Aloisius, dessen Gedenktag an dem krainischen Gymnasium als Feiertag (?!!!) geleiert wird, beschimpft habe. Möglicher Weise wird dieser hochwichtige Gegenstand im nächsten Landtage ebenfalls zur Besprechung kommen. Also wird in Slooenien aus einer Lappalie ein SchmerzenSrus der Nation sa-bricirt. Ein Pädagog, dem wir diesen hochwichtigen Casus erzählten, meinte, eS thäte wohl gut, wenn den zu Spitzeln herangebildeten Buben, nach dem slo-venifchen Spruche: „Zida novo waso die Zucht-ruthe applicirt würde, für diejenigen aber, welche die Jugend zur schmählichen Spionage verleiten, seien cs nun tonsurirte Herren oder die geheiligten Personen der Volkssührer, habe schon der für das slovenische Volk warm fühlende Dichter Stritar in einem seiner „Wiener Sonette" die richtige Curmethode in Vorschlag gebracht, cs ist jene, deren sich Christus im Tempel gegen die Bande der jüdischen Trödler bediente. — (Ueber d i e Ki rch ho fw e i h e in Stefan sdorf) erhalten wir von geachteter Hand eine Zuschrift, die wir ihrem wesentlichen Inhalte nach hier folgen lassen: „Am 25. Juni d. I. las ich in der Localchronik Ihres geschätzten BlatteS den Artikel über die Kirchhosweihe in Stefansdorf. Ich wurde dadurch zn allerhand Betrachtungen veranlaßt und bin fast zu dem Glauben geneigt, daß der Einsender dieses Artikels dem Herrn Pfarrer von St. Peter unrecht gethan hat. Vielleicht wird doch der Bauer Recht haben und der nicht eingeweihte Theil für eine Kalkgrube bestimmt sein; denn wie kann ein halbwegs vernünftiger, wissenschaftlich gebildeter Manu, ein gelehrter Pfarrer so einen großen Unterschied .wischen menschlichen Leichnamen machen, die ja ohne Ausnahme aus Pietätsund Sanitäts-Rücksichten in einen begrenzten Raum hingehören, der nach unserem katholischen Glauben mit einem von dem Geistlichen gesegneten Wasser besprengt werden soll. Nach dem Wortlauts des berührten Artikels gerathe ich in einen unbehaglichen Zweifel, ob ich dem noch lebenden Herrn Pfarrer von St. Peter oder dem verstorbenen Feldmarschall Fürsten Windisch-grätz meine Zustimmung geben soll. Denn nach dem „Tagblatt" behauptet der erstere: Der Mensch fängt erst bei der Taufe an; dagegen behauptet der letztere: Der Mensch fängt erst beim Baron an. Die Lösung dieser wichtigen Frage, wann der Mensch eigentlich sein Recht auf die Existenz gellend machen darf, in welcher Periode des Kreislaufes vom Staub bis zum Staube, müssen wir füglich der Zeit überlassen, wo der Herr Pfarrer von St. Peter gestorben sein wird und beide streitenden Theile sodann vor dem Urtheilsschöpfer — dem Allmächtigen stehen und uns dann ihre beiderseitige Sachsälligkeit bekannt geben. Bis zu dieser Zeit wäre es vorsichtshalber angezeigt, jeden Friedhof in vier Abteilungen zu theilen, damit dann keinem Menfchencadaver ein Unrecht geschehe und die spätere Sonderung keine Schwierigkeiten verursache. Meine unmaßgeblichen Vorschläge gehen nun dahin, in die erste Abtheilung die unzurechnungsfähigen Selbstmörder und die uugetausten Kinder zu verweisen; in die zweite Abtheilung andere menschlichen Uebecreste; in die dritte Abtheilung die Aristokraten und in die vierte Abtheilung die geistlichen Herren. Oder: In die erste Abtheilung kommen Menschen ohne Blut; in die zweite Ab> theiluug die mit rothem Blute; in die dritte Abtheilung die mit blauem Blute; in die vierte Abtheilung die mit schwarzem Blute. Oder: In die erste Abheilung kommen Menschen ohne Geist; in die zweite Abiheilung die mit wahrem Geist; in die dritte Abtheilung die mit beschränktem Geist; in die vierte Abtheilung die mit beherrschendem Geist. Oder: In die erste Abtheilung kommen Menschen, die alles verloren haben oder noch nichts besaßen; in die zweite Abtheilung die etwas besitzen; in die dritte Abtheilung die viel besitzen und in die vierte Abiheilung die stet's viel besitzen werden. Zwischen jeder Abiheilung müßte, tief in der Erde eine starke Maner gesiUm w'rdcu, damit nicht die Würmer, die aus den C^davern entstehen, sich gegenseitig besuchen, oder am Ende gar sich ohne geistliche Dispens vermischen und kreuzen können, da sonst das Nichtbesprengen oder Nichteinweihen eines Theiles wenig oder gar nichts helfen würLe. Ohne diese Vorsichtsmauern würde der heilige Sündenregister-sührer Petrus vollends in Verzweiflung darüber sei», wie er am jüngsten Tage die richtige Bilance der Verdammten oder Auserkorenen dem ewigen Richter vorlege» könne. Dann müßte die Vorsichtsmaßregel getroffen werden, daß bei jeder Leichenversenkung auf der Grenze der ersten Abiheilung zwei Kirchenväter eine spanische Wand Hallen, damit der Segen des con-ductführenden Geistlichen nicht über die Grenze aus die Abiheilung 1 falle, da ja. wie bekannt, der Segen keine Schlanken kennen soll. Den Pfarrer-Köchinnen würde ich auch anralhen, das GraS von der ersten Abtheilung nicht den Psarrhosskühen zum Futter vorzulegen, da sonst die Milch davon als verdammte Milch auch in des Pfarrers Magen kommen könnte. Wollen Sic, Herr Redacteur, meinen etwas weitschweifigen Plan für zukünftige Friedhöfe zum beliebigen Gebrauch elitgegennehmen und mir noch den letzte» Stoßseufzer hier erlauben: O Menschen! wann werdet ihr anfangen, die Worte des Erlösers zu beachten, der da sagte: „Richtet nicht, und ihr sollt nicht gerichtet werden!" — ( U n te r k r a i n e r Eisenbahn.) Die technisch militärische Revision der projectirten Eisenbahn von Laibach »ach Karlstadt durch Unterkrain wird unter Leitung des Her»» Inspektors Damian am 8. k. M. vorgeiiommen. Eine Deputation aus Rudolsswerth, bestehend auö dem Herrn Bürgermeister und mehreren Gemeindemitglicdern, hat gestern dem Herrn k. k. Lan- despräsidenten und dem Herrn k. k. FML. v. Pirker ihre Wünsche in Betreff dieser Eisenbahnlinie vorgetragen. — (Lotterie der philharmonischen Gesellschaft.) Außer der Sammlung von Ge-winnsten und Adressen sür die Versendung von Losen, wofür das große Lotteriecomitö zusammengesetzt wurde, liegt bekannilich die übrige Leitung d-S ganzen Unternehmens mit seinen zahlreichen Ausgaben ln den Händen des Execntiv comitö. Als solches sungirt die um vier Mitglieder verstärkte und somit 20 Mitglieder zählende Direcuon der philh. Gesellschaft. Ge-' stern fand nun die Constituirung des Execntivcomitv und die Wahl mehrerer Subcomitö's statt, unter welche die einzelnen Kategorien von Arbeiten »er-lheilt wurden. Es sind dies: 1. das Correspondenz' Comiis, welches alle Bittgesuche, Eingaben an die BH°r-Sen, überhaupt den ganzen schriftlichen Verkehr zu besorgen hak; 2. das Adreßbuch- und Losversendungs-Comitä, welches das große Adreßbuch anzulegen und den ganzen Vertrieb der Lose in Evidenz zu Hallen hat; 3. das Gewinnstcomitö, dessen Aufgabe die Entgegennahme, Aufbewahrung und Rangirung der Gewinnste bildet; endlich 4. das Kassecomit6, dem die gesammte Gewimistgebahruug zufällt. Die einzelnen Subcomitö'S stehen durch ihre Obmänner mit einander in Verbindung und in fortwährender Kenntnis von dem Stande der verschiedenen Arbeiten. Mindestens einmal im Monat hält das Executivcomil6 eine Gesammtsitzung, wobei von den einzelnen Subcomilö's Berichte erstattet und wichtige gemeinsame Fragen erörtert werden. Die srüher erwähnten Subcomitä's sind folgendermaßen zusammengesetzt. Correspondenz-Comitö: Obmann Dr. Schöppl; Mitglieder: Dollhof, Dr. Keesbacher, Lede-nig, Dr. Schaffer. Losversendungs-Comittz: Obmann: Dr. Leitmeyr; Mitglieder: Bamberg, Dollhof, Fink, Karinger, E. Mayer, Putre, Schulz, Twerdy; Gewinnst-Comite: Obmann: Cantoni; Mitglieder: Karinger, Putre, Witt. Cassa-Comi>6: Obmann und zugleich Revisor: F. Mahr; Kassiere: E. Mayer und Fink; Revisor: Cantoni; Buchhalter: Twerdy. — So wäre also das schöne Unternehmen durch die vorgestrige Versammlung des Lotterie-Comitö's und die nun erfolgte Constituirung des Execuiiv-Comitä'S in zweckmäßiger, vielversprechender Weise eingeleitet; hoffen wir, daß es auf diesem Wege fortfchreiten und möglichst rasch zum glücklichen Ende kommen werde. — (Aus der Landesausschußsitzung vom 21. d. M.) Ueber Antrag des LandeSansschuß-beisttzers Deschmann wurde beschlossen, daß sich das krainische Landesmuseum an der Wiener Weltausstellung mit kraiuischeni Marmor und mit ändern vorzüglichen Bausteinen betheiligen wird, zu welchem Behufe ein Betrag von 400 fl. aus dem Museal-sonde bewilliget wurde. — Den» Gregor Nabik aus Mojstrana ^vurde die gesetzliche Taglia von 40 fl. für eine erlegte Bärin bewilliget. — (Zur LandeSpscrdezucht.) DaS h> k. k. Ackcrbauministeriunl hat der krainischen Landescommission zur Hebung der Pferdezucht eine Subvention von 3000 fl. zum Ankaufe der schweren Pinz-ganer Race angewiesen. Die L. udeLcommission hat abermals Herrn Seunig mit dem Ankäufe der Hengste in Steiermark eventuell Salzburg betraut-Jene Landwirthe aus Oberkrain, welche sich um derlei Beschälheugste bewerben wollen, haben ihre Gcsu^ bis 15. k. M. mit den Nachweisen über ihre Wohlhabenheit u. s. w. der LandeScommissio» zu überreichen. — (VonderWeltausstellungS-Cv »>- Mission.) Mit Rücksicht darauf, daß der Aninel-dungs-Termin Sottntag den 30. d. M. zu Ende geht, bleibt das Bureau der Auöstellungr-Coinniissw» sür Krain auch während des Feiertages. SamStag, und auch am darauf folgenden Sonntag zur E»>-pfangnahme VM Anmeldungen und Ertheilung von Auskünften von 9 Uhr morgens bis 6 Uhr aben geöffnet. , — (Gelda n w e if u n gS rech t der > -Lai, deS fchulbehörde.) Im Einvernehmen m> dem Ministerium für CultuS und Unterricht und Oberste» Rechnungshöfe gibt das Finanzministerium veka»nt, daß die k. k. Landesschnlbehörden, als theil-^cise an die Stelle der politischen Landesbehörden getretene Verwaltungsorgane, in betreff des Geld« ^Weisungsrechtes diesen letzteren gleichzuhalten sind und daß sohin die k. k. Landesschulbehörden die zur Vollziehung der bezüglichen Zahlungen erforderlichen «»Weisungen auch an die k. k. Landeshauptkasien unmittelbar erlassen können, ohne die Vermittlung deS >f Staats.- und Industrie-Papiere gegen zu vereinbarende billige Bedingungen. — Ueberläßt Anweisungen auf Wien, Araz, Triest, Magens'.,rt, Marburg und überbaupt aus "Ue inländischen und ausländischen Plätze, wo sich Credit-8">>it»te befinden. — Effectnirt Aufträge nnd besorgt L^cassi, übernimmt den kommissionsweise» An- nnd Erkauf von allen Gattungen Effecten gegen billigste Bergungen. — Ucbernimmt die Aufbewahrung von Effecten Wen billigste Gebühren. — Löst alle Gattungen verfallener »oupous gratis ein, nimmt selbe an Zahlnngsstatt an nnd escomptirt noch nicht fällige. — Auswärtige Committenten "er°e„ eingeladen, ihre Correspondenzen unmittelbar an die wttale selbst zu richten, wo gegen '/,//, Vergütung alle '»s Bankwesen einschlagende Geschäfte dirccte besorgt werden. . Der selbständige Eredit-Vereiu für Rraiu (im Ver' vande der Filiale der Lteicrniärk. Escompte-Bank) (yscompte- Credite im Sinne des 8 42*) der Statuten. Nähere Auskünfte, sowie Programme und ^»Ichs-Formulare sind im Bureau der Filiale erhältlich. ". Die Eredit-TH-ilnal-me bei der Steiermärkischen Eöcvmplc-»«d !» ?» nur insolgc eines Ansuchens um dieselbe gewahrt werden, k Überhaupt »ur solchen Personen zugestanden, welche in Stein-hrotg.^-iehunaöweise in Kärnten und Kram ansässig sind oder daselbst »alter-Ume Firmen haben, beziijilich der Ehrenhaftigkeit ihres Lha->hree begriindetcn Bedcnleu unterliegen, und welche bezüglich ?<>ch>„'>verbsähiatcit und Solvenz von der Gesellschaft als zulässig ^hei>,,k"°rdcn sind. Durch die Gewährung eines CrediteS wird mail —ter Banlgesellschast. (S5K-4) Witterung. Laibach, 28. Juni, schwa^» c» ^iter, leichter Morgennebel, sonniger Tag, NaL . Nordwind. Wärme: Morgens üllhr^- 12.2», ^ Mittags >11^^. 22.4° 6. ll^7l -^21.6"; 1870-^-18.!'".) Taaesm!'» !! ^ ^ Fallen 736.36 Millimeter. Das gestrige ^Mittel der »Lärme 4-16.5°. nm 2.4' unter dem Normale. Geld Ware 6t S5 84.45 71.90 72.-SK.LL 8S.7S irs 146 — 146 50 S1.— sz.— iVcrc.Renle. öft.Pav. dto. dro. Sft.inSitb. jos: von 1854 . . . iolr ron 18S0, ganze lvt.80 105^0 Zo!- von 1880, Fünft, izg zg 127.— S-ämiensch. ». 1864 . Gttiermar! znLpLr e-rnkm, Kram ll. Küstenland 5 . ! 85.75 llngani. i zu5 » > 82.-! 8L.50 »:oak. u. KI-V. s , 84.-! 85.- Li-r-abürg. . 5 » 7g.52 Lktlsir. «aii-nalban! . . . 85g - 861.— Union «Bank . . .§83.50 284.-kr-ditanstalt . . . 346.80 347.20 8. -j. S-compre-O-I. Igiz Ii>20 Loxlo-öfterr. Sank . W8.25 328.75 2;:!. Bodencred.-A. . 275.— 277.— OSli. HYPotb.-Dan! . 93.- 102,-Lieisr. Eecom»r.-Bk. 2ßz. ,263. , Franko - Austria . -148.50 147'.-La,!. Kerd.-Stordb. . 2295 2ZV0 kstdbahu-S-ssllsch. . 203.8« 204.— »ais.Eiisaberh-Babl!. 254.75 255.25 »arl-Ludwig-Sahll 244.25 244.50 8ieb-nb. Eisenbahn . 183.- 184 -Lt-atSb-hn. . . . 355.50 358,50 Lais. Fra»,-JosrkSd. . 217.50 218,50 KSnft.-Barc1er L.-L. 188.- 188.50 LfSld-Fiuui. Bahn . 181.50 182.— kkLvüdttsk's. ,!-tion. S.W.VrrloSV. 82.50 S2.70 2Lg. Bsl>.-Er-drtauft. 89.75 So.25 S2g.ök.B°d.-E:-d,i. 103.75 104.25 »tv. lo»^.-üS,. .j 88.75 8g. ! Geld est. Hypolh.-Ban!. dt,75 !'r!ur«tLr,-vd1iz. Südb.'Ges.,u500Fr. I1S-75 dro. BonS6»iit. — Nordb. (100 fl. SM.) 103.80 Eieb.-B.c200 fl. ö.W.) 83.25 EtaatSbahn pr. Stück 131.— StaalSb. Pr. El. 1867 126,25 Srndo,fSb.c30üfl.ö.W.) S5.80 Fran,-2os.(L00fi.S.) 101.80 War« 85.iL IIS.— 104.- 83.75 131.50 127.- 88.- 101.80 Tredit 100 fl. ö. W. . ISl.50 181.75 Don.-Danipfsch.-Ses.! zu 100 fl. SM. . . S8-- S8.50 Triester 100 fl. LM. . 120,50 121.50 dt«. SO ft. ö.W. . 58.— 58.-Ofener . »0?. ö.W. 31.50 33.- Salm . , 40 - ! 40.— 41.— «alssh . , 40 . l 28.50 ! 28.- Llarv . » 40 „ 36.— 38.— St.iSenoiS, 40 „ 28.—! 30.— Wiüdiichgrätz 20 , 24.— ! L5.— Waldflei» . 20 , 22.50 , 23.- KegleviS . 10 , 18.—! >7, - RndotiSstift. 10 ö.W. 14,50 15,50 ^ssriLsI(3 Mo».) Lug«b.1üOfl.sSdd.W.! »S-eo! 83.70 Fcanks.lOOfl. , » ! 83.70 83.80 London 10 «f. Eterl. 111.50 111.80 Paris 100 HranrS . 43.85 43.75 S-il.Mänz-Dnear-n. S.35 5.36 LO-Kran-.Zstüü. . . 8.84 8.S5 Ü-r-inS-ralc- . . . 185.75j166.25 .Si-r-l ^ . l10S.25j10S.7L Telegrafischer Cursbericht Mmle -er Ztcicrmärk. Csromptebank in Laibach, von der l. k. öffentlichen Börse in Wien am 28. Juni. Vorbörse. 5perz. Metalliques mit Mai- und November-Zinsen 64.30. — 5perz. National-Anleben 7l 75. — 1860er Staats-Anlehen 104.75. — Bankactien 860. — Credit 349.—. — Anglobank 331.50.- Frankobank 147.50. Lombarden 204.90. - Unionbank 284.—. — Wechsle» bank 321.—. Bereins-bank 154.75. — Börsencredit 111.50. — Hypochekarbank 215.50. — Baubank 120.50. — Anglobaubank 192. — London 110.90. — Silber 108.75. — K. k. Münz-Ducaten 5.32. — 20-Franc-Stücke 8.89. Bei bestes Pergamentpapier zum Obsteindunsten per Elle (342-4) 24 kr. Lenfpapier, I Packet.......................75 „ „ englisches Gichtpapier, 1 Bogen . . . 12 „ „ Kliegcnpnpier, 1 «ogen.......................4 Mottenpnpier, l Blatt . . . ... 10 Eingesendet. Än die löbl. Redartion des „Slovcnski NaroL" in Marblln;. Obwohl ich es k«im der Mühe werth finde, dem wiederholten und in Ihrem letzten Blatte vom 27. d. wieder entbaltenen Geschreibsel Ihrer Correspondenten aus Laibach zu antworten, so thue icl> es diesmal, sür allemal, doch, da eö mich wundert. Laß ein Blatt, welches sich als arbeiterfrenndlich geberdet, doch gerade über die Arbeiter die elendsten Verdrehungen nnd Berechtigungen verbreitet. Aus allen, sowohl meine Person, als auch die hiesige Arbeiterbewegung betreffenden Correspondenzen aus Laibach spricht nur persönlicher Haß und Anfeindung, doch es mögen sich weder jene Correspondenten, noch „Slovenski Narod" einbilden, daß durch solche Notizen der Arbeiterbewegung eine andere Richtung gegeben wird. Eine Bewegung hervorzurufen oder sie nur theilweise in andere Bahn zu leiten, bedarf es nicht blos einiger fauler Federfuchser, sondern Männer, die sich energisch und unermüdlich dafür verwenden. Ich bin der Ansicht, daß anch für jene Scribler das Äersammlnngsrecht da ist, daß es auch ihnen sreisteht, Versammlungen einziiberufen und sür die Arbeiter etwas thün. Dieser Ansicht sind aber jene denkfaulen Herren nicht, La Sie ja wissen, daß Lies eine Harle Arbeit ist und nichts einträgt, fonLern daß Sie obendrauf mit leeren Säcken abfahren müßten. Darum lieber verdächti ir „ud lügen, als schaffen und wirken, wenigstens wird La>. Zeilenhonorar verdient. Ihr größter Wunsch und Lieblingsgedanke, mich VLN der Leitung eines großen Theiles der hiesigen Arbiterschaft beseitigt zu wissen, wird dnrch solche Correspondenzen gewiß nicht erreicht werden. Darum, ihr Herrn Correspondenten tretet lieber ans, schaffet etwas nützliches für die Arbeiter' nehmt Euch Ihrer offen an, ich werde Euch gewiß nicht neidig sein, sondern noch Dank wissen, wenn die Arbeiter Euch anhänglich werden, wenn Ihr etwas für Sie schafft. Mögen nuu „Slovenski Narod" und seine Corre-fpondenten die Verdächtigungen und Lügen fortsetzen, ich antworte Ihnen nie mehr. Die Arbeiter aber werden benr-theilen, ob jener, der über sie schimpft, oder jener, der für sie wirkt, ihr aufrichtiger Freund ist. Laibach, den 28. Juni 1872. Mathias Kunz, d. z. Obmann des Arbeitervereines. Die Hauptniederlage der Graz-Eggenberger 8chlosserware» - Fabrik befindet sich bei V. I^IoiAl L Lomp. Graz, Sporgasse Nr. 1. Es werden daselbst die Erzeugnisse dieser Fabrik, welche in allen Arten von Baubeschlägen bestehen, zu Original-Fabrikspreisen verkauft. Wir machen noch aufmerksam, daß wir außer Schlosserwaren stets ein gut sortirtes Lager aller Arten Werkzeuge halten, dann Zink- und Messingblech, Kautfchnkwaren für technische Zwecke, Monsfirpipen, alle Arten Schlösser mit komplizirter Einrichtung, Kreis- und Mühlsägen, Wagenlaternen rc. (233—10) Preiscourante werden aus Verlangen zugesendet. Gründliche und schnelle Hilfe!! in allen Krankheiten! 8 Die Erhaltung der Gesundheit * beruht zum größten Theile in der Reinigung und Reinhaltung der Säste und des Blutes und in der Beförderung einer guten Verdauung. Dies ;u erreichen, ist das beste nnd wirsamste Mittel vr. kosa'L I^dsuLdLlLLin. vr. ILoss's Lebensbalsam entspricht allen diesen Forderungen auf das vollständigste; derselbe ' 'ebt die gesamnite Thätigkeit der Berdan- b e uug, erzeugt ein g e s u u d e s und reines Blut, und dem Körper wird seine frühere Kraft und Gesundheit wiedergegeben. — Derselbe ist für alle Vcrdailnngsbeschwerdkii, namentlich ^.ppetitlosig-keit, 8Liir«s ^ukstosssQ, SILLuvAe», Hidi-svlisa, vlLxenkrampk, Ver-svlilsj-mimx, LILmorrkoiüsL, vsderlLäiiLA ävs IVlLxsirs mit Speisen etc., ein sicheres nnd bewährtes Hausmittel, welches sich in kürzester Zeit wegen feiner ausgezeichneten Wirksamkeit eine allgemeine Verbreitung verschafft hat. Eine große Flasche 1 fl. Halbe Flasche 50 kr. Hunderte von Anerkennungsschreiben liegen zur Ansicht bereit. Derselbe wird auf fraukirte Zuschriften gegen Nachnahme des Betrüge« nach allen Richtungen verschickt. (306—7) Herrn B. Frvgner! Durch kill chronisches Magen- nnd Leberleiden war ich in völlige Abzehrung verfallen; seit 6 Jahren war mein Leben eine beständige Qual; kein Mittel linderte meine Leiden, ich glaubte sterben zu müssen. Nach 3i»oliatlichem Gebranche Ihres Dr. Rosa's Lebensbalsam bin ich völlig genesen; die Kur gleicht einem Wunder; ich bitte Sie, meinen lebhaftesten Dank anznnehinen. A. Bachmann, Kaufmann. Hauptdepot: Apotheke des B. Fragner, Kleinfeite, Ecke der Spornergafse Nr 205 in i?rs.K; in I-LidLvIi bei Ottokar 8«!dviik, Apotheker. Sämmtliche Apotheke» Oesterreichs führen Depots dieses Lebens-BalsamS. LE W N A A S V ?! Feuerspritzen, auf der Triester Ausstellung mit der silbernen Medaille ausgezeichnet, sind in verschiedenen Größen, zu verschiedenen Preisen und sür Gemeinden mit der Begünstigung ratenweiser Abzahlung; weiters rotirende Weinpumpe» neuester Konstruktion, mit denen man bis sechszig Eimer ül ^)kr Stunde üöeischaulLN lünn, ^)Llnn für Hausbrunnen und Fabriken, solid nnd zu billigsten Preisen zu haben in der Glocken- nnd Metallgießerei von in Laibach. (116 -16) Kieker-^V oll-jüaäv-Lxlravt, ««I, 8i»li ltu«, unö (ierxl. proöulite sus >^ee i-e,>ommirten ru in Hüirin^on ,ve,vlen »Ile» ^vie6erdoIt sls 6ie snerksnnt sinlierste» Mittel emplolüen und 8>nä nur »Usin eclit ru ksden kür Krgin bei AK. in I^ibsvi,. s282—2) Gedenktafel über die am l. Juli 1872 statlfindenden Lici-latio.ien. 1. Feilb., Petric'sche Real., Zaverh, BG. Lass. — 3. Feilb., Jerebec'sche Real., Oberlaibach, BG. Oberlaibach. — I. Feilb., Oberstar'sche Real., Zlatenek, BG. Reisuiz. — 2. Feilb., Corn'sche Real., Razor, BG. Oberlaibach. — 2. Feilb., Brancelj'sche Real, Oberbrezovic, BG. Oberlaibach. 2. Juli. 1. Feilb., Tomazin'sche Real., Smodmk, BG. Gnrkfeld. — 2. Feilb., Treun'sche Real., Godovic, BG. Jdria. — 3. Feilb., Zirca'sche Real., Brinje, BG. Senoselsch. — I. Feilb., Homaim'sche Real., Lack, BG. Lack. niegen Auslösung des Geschäftes 20 pCt. unter dem Einkaufspreis sammtlicher Llei-i-ers - «»«>«', 8o»»- »ivr-, ITei I»8<» und KT -kilet-, IIo««,,- und 8vi«Ie„- und und und Von heute an werde ich wie bisher jeden Auslrag zum Anferligen der Kleider zu oben genannten herabgesetzten Preisen entgegennebmen und prompt ansfiihren. (381-1) ösxsn. U U H.. 7. ^ r.tlitv pi>ii cv Llunplllir Ii-inkei- befindet sich nun in der U klw 8« 1. Ttvck, (353-S) wo anch noch immer Aufträge auf Bcttflauinen uud Federn auge nommen werden. gl Ich T erlaube mir hiemit die höfliche Anzeige, daß ich durch größere Abschlüsse mit den bedeulendslen Nähmaschinenfabriken in der vortheilhasten Lage bin, vom 1. Juli d. I. ab die Preise meiner Nähmaschinen neuerdings herabzusetzen. Mein festgehalkenes Princip, nur Maschinen bester Qualität zu führen, hat mir einen wirklich nichl erwarteten großen Absatz zugeführt, da jede verkaufte Maschine ob ihrer Güte eine neue Empfehlung bildet. Insbesondere ist dies bei meinen amerikanischen echten ?r»8oIii-»O»» der Fall, welche Sorte sich durch ihre stauuenswerthe Leistungsfähigkeit und Dauerhaftigkeit außerordentlich auszeichnet. Leider kommen im Handel auch den echten schlecht nachgeahmte Maschinen vor, welchen nnberechtiglcr Weise auch der Name „Howe" beigelegt wird, und die eine für Laie» höchst täuschende äußere Aehnlichkeit mit der echten haben, aber damit weder in der Dauer, uoch weniger aber in der Accuralesse im Arbeiten den geringsten Vergleich aushallen. Nur zn häufig werden solche wenig taugende Maschinen für echte verkauft, daher hat sich die Howe Machine Company in New-Dork veranlaßt gesehen, jeder von ihr erzeugten Maschine ein Ursprungszeugnis bei;ugcbeu, uud möge solches vou jedem Käufer verlangt werden, welcher auf eine gute brauch-bare Nähmaschine reflectirt. Indem ich ersuche von oben angezeigter Preisrednclion gefälligst Notiz zu nehmen, bringe ich gleichzeitig mein Lager von guter Wäsche und Weitz-ware in Erinnerung uud bin hochachtungsvoll (380—I) 'kliesit: t'vi8<> 1<> Repräsentant der Korne Machine Eompaily Aew-Mrk. 247. LvlQl3.t2 222. Verstorbene. Den 27. Juni. Herr Josef Dominik, gewesener Wirtb, alt 30 Jahre, im Ci-vilspnal an der Tuberkulose. "Maria Kvas, Gärtners- Gattin, alt 64 Jabre, im Ci-vilspital an der Apoplexie. Wer gut und dauerhaft bauen will, nehme Lemmt ans der renomniirteu steierischen Bartholinäer Fabrik. Zu beziehen iu beliebiger Quantität am alten Markt Nr. 15, Himpt-Talmk-Verlag. . (333-8) Bei größerer Abnahme ermäßigte Preise A ÜVW888KH. Indem ich für das mir bisher geschenkte Vertraue» ergebenst danke, erlaube i» mir, daS verehrte p. t. Publicum höflichst zu bitten, mich auch fernerhin dieses Wohlwollens würdig zu halten und die von mir mit bedeutenden Kosten und allem möglichen Comfort neu hergerichteten KaffcelMS-Localitaten reckt zahlreich zu besuche». Es wird auch wie bisher mein eifrigstes Best re-den sei», die i> t. Gäste ans das a»fmerktamste uud beste zu bedienen. Mich , , dem Wohlwollen des t. Pnblicums bestens empfehlend, zeichne hochach. > ^ Uingsvoll und ergebenst I<»rl ViUlKtlI, Pächter. > ^ ^ ' ' ^ I Veuik r>oa Igr!» d. 4, Lamderq tu Laibach. Whlillillhinkll aller bisber anerkauut besten Gattungen, als: Lollmsn, llov/6, krovör L kaksr, Wlievlöi' L Wilson <-to. fiir Gewerbe- und Familiengebranch liefert der Gefertigte vu grM L en ä^tail, auch gegen entsprechende Sicherstellnng aus N»tenz»l>l»u,icn ohne besonderer Mekr-zablnng zn enorm billigen Preisen nnter reeller Garantie. Unterricht gratis. Auch halte ich mir ei» gut assortirtes Lager von bester ,««>«>«?' ________________________________________ i», Ich erlaube mir daher,-das I>. t. Publikum zum Ankauf von so bevorzugten E Maschinen mit dem Beifügen ausmerksam zu machen, das; es ein sehr l>cvc»te»i>cr ^rrthnm wäre, z» „laiiben, das; nnr iiberzahltc Maschine» von langer Tauer nnd practtscher <5onstrnetion sind. ,«>v NLb- Gleichzeitig beebre »iich noch, ergebenst aiiznzeigen. daß ich von letzt an b>os s»r.«a>' Maschinen nnd deren Zubehör ein ofseues Geschäft in der führe, daher um recht zahlreichen Zuspruch bitte mit der Versicherung, solid prompie^ Bedienung I^ uilx Vvtter, GefchästSlokaie : Judeugasfe Nr. 231. Wohnung: Herrcngassc Nr. 21-t, I.-Swck^ Verleger und für die Siedactioa oerantworilich: Ottomar vawbe g