VranumerationS-Prcife: Für Laibach: Ganzjährig ... 8 fl. 40 kr. Halbjährig ... 4 „ 20 „ vierteljährig . . 2 „ 10 „ Monatlich . . . — „ 70 » M i t der Post: Ganzjährig... 11 fl. — kr. Halbjährig ... 5 „ 50 „ Vierteljährig . . 2 „ 75 „ Für Zustellung in« Haus vierteljährig 25 kr., monatl. 9 kr. vinzelne Nummern 6 kr. Laibacher Tj innblfltt Redaction Sahnhosgaffe Nr. 132. Sx-edition- & Inserate«. Bureau: Longreßplah Nr. 81 (Buch. Handlung von Jan. v. »lein» mayr & Fed. Bamberg.) Jnsertionüpretse: Für die einspaltige Pet>t;eil« ä 4 kr., bei zweimaliger Einschaltung ä 7 kr., dreimaliger ä 10 fr. Jnsertivnsstempel jedermal 30 Ir. Bei größereu Inseraten unb öfterer Einschaltung entspre» chender Rabatt. Anonyme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuscripte nicht zurückgesendet. Nr. 130. Montag, 9. Juni 1873, — Morgen: Margaretha. 6. Jahrgang. Zur Lösung der Nationalitätenfrage in Oesterreich. Unter diesem Titel brachten die Nummern 126 und 127 der „Laibacher Zeitung" eine Abhandlung aus der Feder des Herrn Bezirksrichtes Levitsch-nigg. Sowohl der für den innern Frieden Oesterreichs an und für sich so hochwichtige Gegenstand, als auch dir ruhige Objektivität, mit der ein Mann von so reicher Erfahrung und so bewährtem Patriotismus dort seine Ansicht ausspricht, veranlassen uns, auf diese Abhandlung _ des nähern einzugehen und die Aufmerksamkeit unserer Leser darauf hinzulenken. Levitfchnigg findet die Formel zur Lösung des obigen Problems darin, daß die verschiedenen, unter dem Scepter Oesterreichs vereinigten Volksstämme zu dem Bewußtsein gelangen, daß die Begriffe von Staat und Nationalität — sowie die Aufgaben beider wesentlich voneinander verschieden seien und daß imconsequenteu Auseinander halten dieser Begriffe d i e M ö g l i ch keit gegebenst, die richtige—weil natürliche — Grenze für die Thätigke i t jed es derselben zu finden. Der Staat könne nach seinem Gesammtzwecke nur die allgemeine humanitäre Bildung der Ge-sammtheit als solcher im Auge haben. Ihm gegenüber genüge der geistige und materielle Fortschritt des Staatsbürgers überhaupt, wobei die Nationalität des Einzelnen von keinem Einflüsse sei und einen Unterschied weder begründen noch beanspruchen dürfe. Die fpecielle nationale Entwicklung und Befriedigung der Anlagen und Kulturbedürfnisse der einzelnen Nationen im Rahmen des Gesammt-staates aber sei Aufgabe der Nationen selbst. Die wesentliche Handhabe hiezu biete die Pflege der eigenen Sprache und Literatur. Um nun dieft auf dem unermeßlichen Felde geistiger Thätigkeit im weitesten Umfange zur vollen Blüthe und Geltung zu bringen, dazu sind zunächst Vereine wissenschaftlicher Männer berufen, aus denen sich sodann nationale Gelehrtenakademien herauszubilden hätten, deren Aufgabe, unter Beseitigung aller politischen Thätigkeit, lediglich in der geistigen Ausbildung und Hebung der nationalen Literatur zu bestehen hätte. Für derlei Akademien entfiele jede administrative Begrenzung der einzelnen nationalen Gebiete; im Rahmen solcher Akademien gäbe es keine herrschende nationale Majorität, Ir> wie wenn er sich langweile. m f“ r ö*. (° schnell eine neue Lebensgefährtin fm: unfern Ko^^^ und allmälig veränderte sich iitzl unser pflichttreuer und verständiger Barbarossa zu unserm großen Verdruß sehr bedeutend. Ec ward faul und trage, erhob sich mismuthig auf »ristes Zuruf und folgte ihm häufig gar nicht. Er «kß sich zum Eintritt in den Vorstellungskäfig nötigen und that dort auch nur sehr widerwillig und verdrossen seine Pflicht — meistens lag er mit geschlossenen Augen den ganzen Tag schlafend, unempfindlich im Hinteren Theile feines Käfigs, und des ^chtö lief er umher, brummte und kratzte aufgeregt die Wände, so daß niemand schlafen konnte. Endlich erhielten wir aus Amsterdam ein pas- sendes Exemplar einer Königin für Barbarossa, eine ziemlich sanfte Löwin. Sie wurde in dem Nachbarkäfig untergebracht, das Schiebefenster fortgezogen, und jetzt sahen sich die beiden Thiere mit großem Staunen und großer Aufmerksamkeit an. Als wir annehmen konnten, daß sie sich beide aneinander gewöhnt hatten, wurde aus den beiden Käsigen einer gemacht, und in der ersten Zeit schien es, als ob Barbarossa und auch wir für itnobia einen voll-giltigen Ersatz bekommen hätten. Sehr bald jedoch zeigten sich Vorboten von Charakterdifferenzen der beiden Neuocrbundentn, die allmälig einen unheimlichen Anstrich bekamen. Das erste tiefe Gewitterrollen tauchte bei den Mahlzeiten auf. Die neue Löwin „Klara" suchte durchaus nicht in ungebändigter Wildheit und derb zugreifender Freßlust, wie daS Xenobias Art war, ihrem Herrn und Gemahl das beste wegzuschnappen; im Gegen-theil, Klara that, als ob ihr nichts an dem Fressen gelegen wäre, sie schlich, wenn das Futter kam, so still im Hintergründe des Käfigs hin und her, wie wenn sie es weder sehe noch rieche. Ganz unmerklich jedoch hatte sie dann in wenigen Augenblicken das beste von ihrem Fleisch verschlungen, schlich sich zu ihrem nichts ahnenden, behaglich sein Fleisch beleckenden Barbarossa heran, riß ihm durch eine Tatzen-bewegung mit Blitzgeschwindigkeit seine ganze Portion fort und vertheidigte ihren Raub, indem sie zum Ersticken schnell davon fraß, auf das wüihendste; sowie sie es verschlungen hatte, war sie die sanfteste Löwengattin von der Welt. Die ersten zweimal hatte der überraschte Barbarossa die Löwin mit Brummen und zornigem Knurren im Käfig herum gejagt unb ihr einen großen Theil des Raubes wieder entrissen. Bei den nächst» folgenden Mahlzeiten gelang ihm dies nicht; die Löwin kratzte unb schlug nach ihm mit Vorder- unb Hintertatzen und würgte das Fleisch hinunter. Das hatte Xenobia nie gethon. Sobald Baibaroffa sie mit Knurren verfolgte, ließ sie das erschnappte Stück fallen; der Löwe ward allmälig über diese Art und Weise seiner neuen Gattin nachhaltig zornig. Er begegnete ihr den ganzen Tag durch mit mißliebigem Kopfschwenken unb versetzte ihr nicht selten beim Vorüberspazieren einen Seitenhieb. Die selige Xenobia hatte sich in solchen Tagen oberherrlicher Mislaune in einer Ecke des Käfig» Bildung der Stammesgenossen das einzig richtige Mittel, die Nationalität zu heben und zur Geltung zu bringen, ohne an den Staat Anforderungen zu stellen, die mit dem Ganzen nicht verträglich wären. Und in der Tat bietet die Erfahrung, die wir in unserm engem Vaterlande Krain zu machen Gelegenheit hatten, einen augenfälligen Beweis für die Richtigkeit dieser Ansicht. Als in Krain die rein nationaleFra g e in ihrer ursprünglich vollberechtigten Tendenz der geistigen und sittlichen Hebuug des nationalen Eharak-ters auf die Tagesordnug gelangte, da erkannten cs die Träger dieses Gedankens sofort, daß die Organisation der nationalen Bestrebungen nur auf wissenschaftlicher Grundlage zu geschehen habe, und so gründeten sie den national-literarischen Verein der „Matica". In den Statuten derselben wurde ausdrücklich 'erklärt, daß dieser Verein jeder politischen Thätigkeit ferne bleiben und sich nur die allseitige Bildung der slovenischen Volkes zum Zwecke nehmen wolle. Wir konnten es sehen, wie Männer jedes Standes, jeder Lebensstellung und jeder politisch:» Farbe, ohne Rücksicht auf die politische Grenze Krains, bereitwillig ihren Beitritt erklärten, um einträchtig mitzuhelfen an der Lösung dieser Ausgabe. Jn-stinktmäßig fühlte man es, daß dieser Weg der einzig richtige sei, da nur die Errungenschaften des Geistes mit ihrer unwiderstehlichen Anziehungskraft sich im Völkerconcerte im natürlichen Entwicklungsgänge ihre weitere Bahn zu brechen und zu sichern vermögen. Die erste Wirksamkeit dieses Vereins war vieloersp'.chend, so daß jeder Slovene, der es mit seinem Volke ehrlich meinte, sich darüber freuen durfte. Leider ist dieser Verein in den letztem Jahren seiner ursprünglichen Bestimmung untren geworden und hat sich in abträglicher Weise zum Werkzeuge politischer Umtriebe mißbrauchen lassen. Wir begrüßen daher diese Abhandlung Levitsch-niggs als eine zeitgemäße Mahnung an diesen Verein, seiner Bestimmung als nicht politischer Verein treu zu bleiben, und stimmen auch der aitgedeuteieii Idee vollkommen bei, daß durch eine Reform seiner Statuten eine größere Garantie gegen Abirrungen auf das politische Gebiet gegeben, und so der wissenschaftlichen Aristdkratie, der hervorragenden geistigen Befähigung anf national - literarischen Felde wieder jener Einfluß und jene Geltung znrückgegeben werde, welche nach und nach diesen Verein zur geistigen Höhe einer nationalen Akademie empor zu bringen vermochten. Auch darin, daß der Verfasser nach füns-undzwanzigjähriger, mitten im Volke gemachter Beob achtung zum wiederholtenmale,u. z diesmal in einem weiter ausgeführten Artikel, der nämlichen unveränderten Idee Ausdruck gibt, so wie darin, daß ausgestellt und etwaige Ausfälle ihres Mannes kunstgerecht mit ihren Tatzen pariert; Klara aber floh anscheinend vor des zornigen Barbarossas Pranken und versetzte nur unversehens ihrem aufgebrachten Herrn und Gebieter empfindliche Bisse. Die Gereiztheit der beiden Thiere gegen einander verschärfte sich, und wir sahen uns genöthigt, sie für den größten Theil des Tages getrennt zu halten. Jetzt standen sie, wenn jedes fein Fleisch bekam, an dem Schiebefenster auf den Hinterbeinen und knurrten sich wüthend durch die Eisenstäbe an, immer anhaltender, immer zorniger, so daß wir euch diese schließen mußten. Wir versuchten jetzt durch eine zeitweilige gänzliche Trennung das Verhältnis der beiden Thiere zu einander zu verbessern. Die Löwin verhielt sich nun, wie gewöhnlich, lauernd still, während Barbarossa ruhelos wanderte, aus jeden Laut im Neben-käsig lauschte und sich überhaupt sehr ausgeregtbe nahm. Die Trennung schien die Sache noch zu verschlimmern; der Löwe zeigte jetzt gar keine Lust mehr, in den Vorstellungen mitzuwirken, sein „Geschäftsgeist" schwand gänzlich, und wir empfanden diesen Verlust sehr schmerzlich. Es wurde jetzt im Rothe beschlossen, die Thiere die Intelligenz des Landes ausnahmslos in der Gründnng der „Matica" nach ihrer ursprüng-l ichen, jed er po li tischen Be streb nn g fr em-den, rein wissenschaftlichen Anlage der gleichen Idee zustimmte, schließlich darin, daß alle bisherigen Bestrebungen einer ändern Organisation der Nationalität ohne allen entsprechenden und nachhaltigem Erfolg geblieben sind, müssen wir einen Beweis mehr dafür erkennen, daß die von Levilfchnigg aufgestellte Formel zur Lösung der nationalen Frage als die einzig richtige, jedenfalls aber von allen bisher zur Erörterung gebrachten als die richtigste anzusehen sei, welche zugleich andauernden Erfolg ohne Ueberstürzung und abträgliche Störung des naturgemäßen Entwicklungsganges jeder Nationalität verspricht. —_________________________ Politische Rundschau. Laibach, D. Juni. Inland. Der Zeitpunkt der Reichs-rathswahleu soll, wie, frühere Mittheilungen bestätigend, gemeldet wird, cndgiUig auf den Monat Oktober festgesetzt sein. Die Auslösung des gegenwärtigen Reichsrathes und die Ausschreibung der birecten Wahlen müßte demgemäß im August erfolgen. Die Zeit bis dahin werden die Mitglieder der Regierung abwechselnd zu ihren sommerlichen Erholungsreisen benützen. Den Anfang macht der Minister des Innern, Freiherr v. Lasser, der sich im Laufe dieser Woche auf einen langem Urlaub begibt. Die Räubergeschichte des „Vaterland" von der zwischen Rußland und Preußen geplanten Thei-lung Oesterreichs ist von diesseitiger ministerieller Seite mit Stillschweigen übergangen worden. Diese vornehme Wehrlosigkeit ist in jeder Hinsicht übel motiviert. Die „Nordd. Allgem. Ztg." erinnert nun das österreichische auswärtige Amt daran, daß die Scherze des „Vaterland" auch ihre ernste Seite haben. Was schon früher bekannt gewesen, daß die Annäherung zwischen Oesterreich und Rußland vorzüglich aus Rechnung der preußischen Vermittlung zu setzen sei, wird nun durch das berliner ossiciöse Organ direct bestätigt. Der deutsche Kaiser hat während seiner jüngsten Anwesenheit in St. Petersburg es in dieser Richtung nicht an lebhaften Bemühungen fehlen lassen. Es kann auch keinem Zweisel unterliegen, daß dem Fürsten Bismarck viel daran gelegen ist, das gute Einvernehmen zwischen Oesterreich und Rußland nicht gestört zu sehen. Die Rüge der „Nordd. Allg. Ztg.", daß die „Unverschämtheit der Erfindung des „Vaterland" noch durch die Ungastlichkeit übertroffen wird, die in der Wahl des Momentes liegt," ist daher nicht nur gegen das wieder zusammen zu geben, da sich die Stimmen der Erfahrensten dahin geeinigt hatten, daß die Löwin ihrer Haut sich sehr gilt wehren könne und Barbarossa wahrscheinlich wieder Sinn für seine Geschäfte-pflichten bekäme, die er ja auch in der ersten Zeit der Mißstimmung gegen seine hellgelbe Gattin nicht versäumt hatte. So ward die Scheidewand denn hinweggezogen und die beiden Löwcngatten sahen sich an und blieben beide stumm in ihren Käfigräumen; noch einigen Minuten näherten sie sich und schlichen aneinander vorüber, wohl zehn-, zwanzigmal. Wir hielten das für die Präliminarien einer friedlichen Annäherung, als plötzlich die tückische Klara ihrem majestätischen Gemahl einen gewichtigen scharskralli-gen Hieb über das Ohr versetzte. — Barbarossa sprang auf, seine Augen sprühten Feuer, seine Mähne sträubte sich wie große Borsten, und sein Schweif stand im Bogen in die Höhe. Er brüllte gurgelnd. Mit größter Schnelligkeit wurde jetzt hinter der flüchtenden Klara die Scheidewand ein-geschoben — blitzschnell jedoch hatte sich der wüthende Löwe durchgedrängt, und in Klaras Käfig wälzte sich tut nächsten Moment ein gurgelnder, fauchender, brüllender, kreischender Knäuel von Tatzen und schwellenden, zuckenden Muskeln. Es war keine Möglich- feudale Organ gerichtet, sondern ist auch ein Wink an eilte andere Adresse. Von officiöfer Seite wird jetzt zugegeben, daß Eotiferenzen zwischen dem Grasen Andrassy und dem Fürsten Gortfchakoff stattgefunden haben und daß dabei die orientalische Frage auf der Tagesordnung stand. Doch wird dabei mit ängstlichem Bemühen jede Schwenkung Oesterreichs in der orientalischen Politik in Abrede gestellt. Graf Andrassy hat eben mit mancherlei zu ringen. Er muß fürchten, bei der Türkei Besorgnisse zu wecken, und namentlich muß er auf die öffentliche Meinung in Ungarn Rücksicht nehmen, welche alles, nur nicht russenfreundlich ist. Andererseits erkennt auch Graf Andrassy, daß bei beit in der Türkei drohenden Eventualitäten eine Verständigung mit Rußland noch das beste Auskunftsmittel bietet, mit einen kriegerischen Zusammenstoß zu vermeiden. Es ist nicht unmöglich, ans diesem Dilemma einen Ausweg zu finden, und Graf Andrassy hat hier immerhin Gelegenheit, sein staatsrnännisches Talent zu bekunden. Es handelt sich einfach darum, den Orient unter die Protection Oesterreichs, Deutschlands und Rußlands zn stellen. Jede der drei Mächte müßte erklären, daß sie auf Eroberungen verzichtet, jede gewaltsame Lösung der orientalischen Frage zu verhindern sucht, dabei aber das mögliche thut, um die Übertragung der westländischen Eivilisation aus den Orient zu erleichtern. Ausland. Der deutsche Reichstag bietet gegenwärtig kein sehr erfreuliches Bild. Seit der Rückkehr aus Wilhelmshaven fehlt eine so große Anzahl von Mitgliedern, daß es scheint, als ob er nicht mehr beschlußfähig werden soll. — Die Auszählung, welche auf Antrag des klericalen Abgeordneten v. Kettetet am 4. d. M. vorgenommen wurde, ergab die Zahl von 131 in der Sitzung Anwesenden ; es fehlten also nicht weniger als einundsechzig Abgeordnete au der beschlußfähigen Zahl von 192. Dieser Zustand fordert umsomehr die Kritik heraus, als noch eine Reihe von wichtigen Vorlagen berathen werden soll. Unter solchen Umständen stimmen die Blätter darin überein, daß eine Vertagung dri"' geitd geboten sei. Die „Spener'sche Ztg." fordert, daß man rasch und energisch der Vertagungsfrage noch einmal in das Gesicht schaut, und warnt eindringlich davor, die Sache zunächst noch hangen zu lassen und etwa die nothwendigen Beschlüsse zu verschieben. In Rom ist der angekündigte Protest der Ordensgenerale gegen das neue Klostergesetz erschienen. Das Aktenstück ist von Bedeutung, weil es einen Theil der Action bildet, die in dem Her-beiziehen der Einmischung Frankreichs gipfelt. Die „Opinione" zieht diese Eventualität in, feit, die roiithenben Bestien auseinander zu bringen. Blinde Schüsse, Feuerwerkskörper, Stacheln, Peitschenhiebe schienen die Balgerei mir noch wilder,-verbissener zu machen. — Plötzlich sprang Barbarossa zurück nnd schoß, von der Löwin verfolgt, in feinen Käsig. Es gelang, die Löwin von ihrem Gemahl zu trennen und beide Thiere durch eingeschobene Wände im engsten Raume zu halten. Das zwang sie zur Ruhe. Sie keuchten und schnauften und waren beide übel zugerichtet, beide bluteten aus vielen Wunden; die Löwin schien nicht bedeutend verletzt, dem Barb«' roffa aber war das Fell oberhalb des Auges abgerissen, und eine genauere Betrachtung zeigte, daß das Auge zerschlagen sei. Einen derartigen Ausgang hatte keiner von u«8 erwartet, diese Katastrophe war wie ein Blitz aus heiterem Himmel hereiiigebrocheit und so schnell auch wieder beendet. Wir sollten aber noch lange an de» Folgen dieser Unbedachtsamkeit zu tragen haben-Beide Thiere lagen fast einen Monat krank. Klara war zuerst wieder hergestellt und zeigte sich wieder als die stille, schleichende Klara von vorher. &at' barossas Auge war verloren — dies sollte jedoch unser geringster Schaden sein. Erwägung, indem sie folgendes erklärt: „Die Politik Italiens ist durch seine Lage vorgezeichnet. Es hat ein großes Problem zu lösen unternommen und ist entschlossen, es nicht aufzugeben. In der Hauptsache ist das Problem gelöst, da die Unabhängigkeit des Papstes außer Frage steht. Abgesehen von der römischen Frage, geben alle zu, daß die Politik Italiens eine Politik des Friedens und der Versöhnung sei. Wir sind der Unterstützung der gebildeten Welt sicher und glauben zu jeder Stunde rechnen zu können auf den Beistand jener Mächte, welche die gleichen Interessen und Feinde wie wir haben." — So nimmt denn angesichts der Erhebung Mac Ma-hons die preußisch-italienische Allianz feste Formen an. Der zwischen Mac Mahon und seinem Ministerium ausgebrochene C o n s l i c t wird von einem pariser Correspondenten der „Köln. Ztg." bestätigt. Die erste Ursache zu dem Conflicte soll die Streichung Käratrys von der Präsectenliste gewesen sein. Daß der Marschall auch dem Minister» rathe beiwohnen und nicht nur die „Schildwache der Versammlung" sein wollte, berührte den Herzog von Broglie auch ziemlich unangenehm. Ganz außer sich kamen jedoch die Minister erst darüber, daß, als in einer der letzten Sitzungen des Minister-rathes sich die Minister gegen die Abstimmung nach Listen und für die „Verbesserung" des allgemeinen Stimmrechtes aussprachen, der Marschall trocken erklärte, er sei für die Abstimmung nach Listen und wolle nicht, daß man an das allgemeine Stimmrecht rühre. Dieser unerwartete Widerstand des Mar schalls war für Broglie und dessen Collegen ein um so härterer Schlag, als sie betreffs ihrer Wieder-erwählung ihre ganze Hoffnung auf die Verstumm lung des allgemeinen Stimmrechtes gesetzt haben. In einem Artikel des russ. „Regierungsan zeigers" wird allen „russischen Frauen", welche die Universität und das Polytechnicum zu Zü r ich besuchen, kuudgethan, daß diejenigen, welche damit nach dem 1. Januar fortfahren, bei ihrer Rückkehr nach Rußland zu keiner Beschäftigung zugelassen werden sollen, für welche die. Genehmigung der Regierung erforderlich ist. Ebenso würden ihnen jedes Examen und der Zutritt zu irgend einer russischen Lehranstalt verweigert werden. Es grschehe dies, so wird ausgeführt, auf Grund thatsächlicher Erhebungen, wonachjene Studentinnen sich an politische Vereine extremster Färbung angeschlossen hätten. Zur Tagesgeschichte. — DieK aiserglocke am kölnerDom. Nach einer Schilderung des Dombaumeisters, Regie-rungsralheS Voigiel, wird diese Glocke 510 Zentner schwer sein, einen Durchmesser von 11 Fuß, 3 Zoll und eine Höhe von 11 Fuß haben. ES wird die Ein« Des Löwen Charakter hatte sich seit den Diffe renzen mit seiner neuen Gefährtin noch mehr zu seinem Nachtheil verändert, die alte Trägheit und Verdrossenheit kehrte zurück, dazu aber gesellte sich jetzt eine wilde Wnlh, die bei der geringsten Störung seiner Rahe hervorbrach, eine gefährliche rachsüchtige Tücke, wie diese nur den bösesten eben eingesangenen Wüstenbestien eigen ist. Und in dieser Gemüths ÖetKkng blieb der Löwe. Natürlich war nicht mehr daran zu denken, ihn zu den Vorstellungen verwenden iu föntmi, ebenso wenig dic Thiere jemals noch einander iu nähern. Im Gegentheil, der Haß zwischen diesen beiden war so tief eingewurzelt, daß wir sogar die Käfige auseinander stellen mußten, damit sie ihr Alhmen und ihre Schritte nicht hörten Die todte Xeuobia ward von uns noch lange aufrichtig bedauert, und wir knüpften an diesen Fall die Moral, daß durch „eine glückliche Ehe" selbst in einem Löwenkäfig ein unbestreitbarer günstiger Einfluß auf den Charakter der gefürchtetsten Raub-thiere ausgeübt wird, während die „sanften Löwinnen" nicht immer die besten Löwengefährtinnen ab geben. richtunz getroffen werden, daß die Glocke von Zoll zu Zoll gedreht werden kann, wodurch ihr ein langer Gebrauch gesichert ist. Die jetzt vorhandene größte Glocke des Domes, die „Pretiosa", ist schon an ihrer letzten Stelle angekommen und bereits hat der Klöppel ein mehrere Zoll dickes Loch in dieselbe eingeschlagen. ES gibt zwar an verschiedenen Orten sehr große Glocken, die größte hat Moskau, aber sie werden nicht ge-chwungen, sondern nur angeschlagen. Durch das Schwingen werden aber erst die Nebentöne zu Gehör gebracht, auf denen das Wogen des Klanges beruht. Die Kaiserglocke wird von 40 Menschen geläutet werden müssen. Der Unterbau des ThurmeS, der sic trägt, hat 12 Fuß dicke Mauern. Sie wird das Bild des heiligen Petrus und das deutsche Reichswappen sowie den Namen „Kaiserglocke" tragen. Es wird eine Ausgabe der Mechanik sein, dieselbe auf eine Höhe von 200 Fuß hinaufzuschasfen. Durch das Aubringen eineS Gegengewichtes wird es ermöglicht werden, mit der vorhandenen Dampfmaschine nur 80 Zentner wirklich zu heben. Sie wird wohl im Herbste schon geläutet werden können, aber erst im nächsten Jahre an ihre bleibende Stelle gelangen. — Aus der Menagerie. Ein Brief von Red Bird, einer kleinen Stadt in Monroe County, Illinois, gibt eine Schilderung von der LoSreißung eines Nashorns, das zu dcr Menagerie und dem CircuS von Warren und Comp, gehörte und zum ersten« male in die Arena gebracht werden sollte. Der Be sitzer hatte das Thier zur Vorstellung vorbereitet, indem er ihm an einen Ring in der Nase zwei starke Drahtseile befestigte. Vieiundzwanzig Mann wurden für ausreichend gehalten, das Thier zu regieren, ließ sich ruhig aus dem Käsig führen, aber als es die Arena betraut, warf es plötzlich den Kops auf, und indem es wüchend nach recht« und links stieß, brach es los von den Männern und stürzte durch die Zelte Sein erstes Opfer war ein Menageriebedienter, der niedergeschlagen und von dem auf feiner Brust herumtretenden Schiere getöbtet wurde. Dann stieß es mit der Nafe gegen einen ändert. Arbeiter, dem es in den Magen schlug, die Eingeweide auSriß und augenblicklichen Tod brachte. Daraus rannte es aus die Sitze los, die eben von den entsetzen Zuschauern geräumt waren, und stürzte fast alle Sitze der einen Seite des Zeltes um, verrenkte die Schulter eines der Angestellten und brach einem Zuschauer den Arm. In dem Menageriezelt, in das es nun rannte, zerstieß er mit einem Kopse die Käfige des Tigers und des Leopar-Den, ohne sie jedoch soweit zu zerbrechen, daß die Thiere entfliehen konnten. In dem Museumszelt zerbrach es dann alle Curiosiläten, erschreckte alle Leute der Nachbarschaft, stürzte auf die Straße und hielt endlich in einem leeren Haufe, dessen Thtir offen stand. Hier ' onnten es die Leute fangen und in seinen Käfig bringen. Der angerichtete Schaden betrug etwa 3000 Dollars. Local- und Provinzial-Angelegenheitm. — (Fe uersgefahr.) In der Kupferschmiede des Herrn Schwingshakl in der Bahnhofgasse brach vergangenen Samstag Feuer aus, wurde jedoch von den eigenen Arbeitern ohne Alarm wieder gelöscht. Der gleiche Unfall trat heute in frühester Morgen-lunde ein. Bei der hohen Gefährlichkeit derartiger Erscheinungen für das eigene wie für die Nachbarhäuser möchten wir die Aufmerksamkeit der berufenen Sicher-heitsorgane auf das Mitgetheilte lenken, damit die geeigneten Sicherheit-- und Schutzvorkehrunzen unverzüglich angeordnet werden. — (Das Bestkegelscheiben) zum Vortheile des hiesigen Arbeiterkrankenvereines beginnt am Donnerstag den 12. Juni im Gasthause „zum Tiroler" — vormals „zum weißen Lamm“ — an der Trieftet stroße in Laibach. ES werden 2000 Serien auf 13 Beste im Gesarnrntwerthe von 100 Gulden (als höchste Beste sind drei NapoleonSd'or bestimmt) geschoben werden. ES ist die Einrichtung getroffen, daß in den Zwischenpausen Kegelspielfreunde auch anderen Kegelpartien obliegen können. Die lebhafte Theilnahme an dem ersten Bestfcheiben berechtigt zu der Hoffnung, daß auch bei diesem Bestfcheiben, deffeit Reinertrag eben auch einem edlen, humanen Zwecke gewidmet fein wird, viele Freunde der Kegelbahn sich einfinden werden. — (Zum Schadenfeuer in Zauchen) berichtet die „Laib. Ztg.", daß selbes am 3. d. mittag» 1 Uhr auf dem Dreschboden des Grundbesitzers Georg Susnik daselbst zum Ausbruch kam. Dieser Dreschboden, die Wirtschaftsgebäude von drei nachbarlichen und die sämmtlichen Wohn- und Wirtschaftsgebäude von ändern vier Grundbesitzern wurden ein Raub der Flammen. Die EntstehungSurfache des Brandes ist bisher noch unbekannt. Die abgebrannten Gebäude, zwei ausgenommen, waren gegen Brandschaden versichert. — (Ein Priester christlicher Liebe.) Wie man aus Mavnitz in Jnnerkrain berichtet, hat der dortige Kaplan den Sohn eines Grundbesitzers in der Schule mit einem Stocke derart auf den Kopf geschlagen, daß der Knabe an einer lebensgefährlichen Hirnhautentzündung schwer darniederliegt. Der Vater des Beschädigten, um sich über die Thatsache zu ver. gewiffern, begab sich in Begleitung eines ändern Grundbesitzers zum Kaplan und begehrte, da der geistliche Herr nebenbei auch Kurpfuscherei treibt, ein Mittel gegen einen bösen Zahn. Unter Einem richtete er auch die Frage an den Priester, warum er feinen Sohn geschlagen? „Weil er es verdient hat", war die rasche Antwort. Da sonach der Thäter selbst vor Zeugen aus dem brutalen Vorfall kein Hehl gemacht, wurde beim Bezirksgericht zu Planina die gerichtliche Anzeige erstattet. Die Untersuchung ist im Zuge, und hoffen wir bald näheres über deren SluSgang berichten zu können. Aus dem Bercmsleben. — (Krankenunterstützungs-undVer-fotgungSverein in Laib ach.) Derselbe hielt gestern seine diesjährige Generalversammlung. Den Vorsitz führte der Dir.-Stellv. Schöppl, anwesend waren 36 Mitglieder. Dem von Dr. Schaffer vertragenen Rechenschaftsberichte über das 7. VereinS-jahr 1872, entnehmen wir, daß dcr Verein sich eine» durchaus gesicherten und prosperierenden Standes erfreut und auch im letzten Jahre an feine Mitglieder wieder bedeutend höhere Summen an Unterstützungen in Krankheitsfällen und an Begräbniskosten - Beiträgen verabfolgte. Unter den Wohlthätern des Vereines ist insbesondere die krainische Sparkasse mit einem neuerlichen Beiträge von 100 fl. hervorzuheben. Ein vom Vereine angeregtes Project zur Fusion aller hier bestehenden KcankenunterstützungSvereine kam nicht zustande. Der Verein wird daher auch künftig und mit gesichertem Erfolge feine edle Mission selbständig weiterverfolgen, und es ist nur zu wünschen, daß sein rein humanitäres, von jeder ändern Rücksicht nn-beeinflußtes Streben allseitige Theilnahme und Förderung finde. Hauptkassier F. M. Pali? trug hierauf den Rechnungsabschluß pro 1872 und den VerrnögensauS-weiS vor. Die Empfänge betrugen 2918 fl. 51 (r., die Ausgaben 2501 fl. 4 fr., Der Kafferest beziffert sich somit auf 447 fl. 47 tr. D:r dermaUge Vermö-genSstand des Vereines hat bereits die namhafte Höhe von 4990 fl. erreicht. Nachdem der Sparkasse der Dank des Vereine« votiert und die Herren Fink, V. Fischer und Voltmann zu Rechnungsrevisoren gewählt worden waren, stellte Dr. Schaffer namens der Direktion den Antrag, die wöchentlichen UnterstützungSbeiträze in Krankheitsfällen von 2 fl. und 2 fl. 50 kr. auf 2 fl. 50 kr. (für Mitglieder, die noch nicht 5 Jahre dem Vereine angehören) und 3 fl. (für Mitglieder, die mehr als 5 Jahre beim Vereine sind) zu erhöhen. Der Antrag wurde einhellig zum Beschlüsse erhoben. Schließlich erfolgt die Neuwahl der Directioo. Die bisherigen Mitglieder wurden wieder-, nur statt des Herrn L. Bürger (der im Laufe des Jahres resigniert hatte) wurde Hr. M. Pakik zum Hauptkassier. f°wie an 2 freigewordene AuSfchußstellen die Herren MalachvvSky und Traun neu gewählt. — (®ie gefUtge ® eneraltmfamm* lang bet freiwilligen geuerwetyt) »or Don natyeju 70 SWitgliebern befugt; aud) §err iöürger« xneifter jDefdjmann beehrte bie Serfammlung. $em com «Schriftführer ©Ijrfelb »erlejenen SRedjett» fd)aft«&erid)te entnehmen mir, bag im lefetabgemidjenen SBerein«ia^re bie geuermetjr bei jnjölf örär.ben in 8ai» bad) unb Umgebung tljätige unb etfolgreidje §itfe lei' Pete, unb tcurben bie jutagegetretenen Mängel unb Üebelßänbe möglidjfl befeüigt; ferner bog ber SBiann« fdjafMfianb 1 fcauptmann, 3 Seitmänner, 24 ©teiger, 62 ©priftenmänner unb 37 ©djufcmiinner, jufam* men 127 geuermeljrmünner auSmeiat. 3m lebten S3ereinflialjre fanben 4 §oupt-, 25@teiger<, 24 Sprifcen» Übungen unb 5 SienfleSDerfammlungen Patt. ©er ßaffeberiit, uom ßaffier gint ermattet, aeiät eine ©inna^me an Beiträgen unb ©penben tjon fl. 3517‘64 au«, bon welker ©umme für SBefcfjaffung »on Äbgängen uub neuen SRequijtten p. 1238 21 unb für ©eijalte unb ^Remunerationen fl. 623-17 Der» wenbet tourben. ®er ffieft per p. 1656 26 ip ju* nädjft für Slnfdjaffung einer neuen ©pri&e (fdjon bei ©amaffa befleöt) unbeine« SDiannfdjaftflroagen« bepimmt. ©in jje^t Don Sütsborf eingebrac^ter 2lntrag, e« fei eine Petition an ben ©emeinberatlj ber 8anbe«* ijauptpabt Saibad) ju rieten, in ttetdjer berfelbe er» fud)t wirb, bie SBerforgung ber im ÜJienfie Derun= glüiten mitteüofen Seuertne^tmänner unb beten Samt» lim auf JJoften ber ©tabtgemeinbe Saibad) ju über» nehmen, rief eine feljr lebhafte SDebotte ijerbor, im Verlaufe »etdjer ber £>err SBürgermeifier bei ber bes lannten finanziellen Sage ber ©tabtgemeinbe bie ©djwierigfeit betonte, berartige neue Sofien ju Uber» nehmen, unb bie @rünbung eines gonbs empfahl, ju weitem bie ©emeibe bann woljt beitragen bürfte. infunft ein ÜKangel an ©efpann nidjt eintreten feürfte. Sftacfybem noch mehrere ältere Feuerwehrmänner Pdh ju abermaliger ®ienflteiflung Derpflichtet Ratten, jpradh ber $err öürgermeifier feine greube barüber au«, bag ba« anfänglich fo Diel angefeinbete unb Der* leumbete ^npitut ber freiw. geuerwehr burdh bie ruhige unb opferwillige $flidjttrfüHung feiner SDIitglieber au« «tätig Don ber SeDöllerung mit anberen Slugen an« gefehen werbe unb ftch immer mehr greunbe erwerbe. «I« fotdje« geilen betrachte er auch bie ©rünbung ber ©orffeuerwehr in unferer SWadt)bargemetnbe ©leinij, nnb pd^erlidh werbe bie fdjlieglidje allgemeine Slner* Jennung fo fegtn«reichen SGßirfen« nidtjt auSbleiben. ©r fpred^e im SRnmen ber ©tabtgemeinbe ber geuerwehr üffentlid) ben J)anf au«. S8ei ber hierauf borgettom» menen ffirfafewahl wurce fierr i?ofdt)al jum ©pri^en» leitmannpeUDertreter uub §err Sißeg ^urn ©pri^en* jneiper gewählt. Druck von Jgn. v. «leinmahr k ged. Bamberg in Laibach. Verleger und für die Redaktion verantwortlich: Ottomar Bamberg. ßinaefcnbet. j 8ofe fcer XV. «$trtntd=5öo^lt^ättflfcitö< j äottcrie, 1 (3teljung am 26. 3uni Ö. 3., Haupttreffer 100.000 fl. Silberrente ä 2 fl. 50 fr.) fitib ju bejteljen biirc^ Rudolf Fluck, W echselstube, (219-37) Cirax. Sttrfftrttfee 9ir. 4. Srtefltdje Aufträge ruerbeit prompt effectuiert. äßittcnmg. Saibadi, 9. 3uni. ©ejlcnt afienbä Stegen. 3n alter friifj Reiter, fpätcr »edifelnte ©emöttung, fü^t. Sffidrme: SKorgen§ 6 Ubv -\- 7-8°, nacftmittagü 2 U^r + 16 7° E. (1872 + 23-8°, 1871 -j-17'3°.) Sarometer 736-61 äftiflirneter. $aä »orgejlvtgc jCageSmittet ber SBärme + 18'7°, baä geftrige 12'7°; bcäte^ungätücife um 0-7° il6er unb 5-4 unter bem Normale. ®te 5iieberfd)Iäge an beiben Sagen waren 3'75 uttb 3-50 SKiHimetev. Slitgefommcnc grcmDc. Sm 8. 3uitt. Hotel Stadt Wien. Stttfdjuf, fifm., unb SRetd^-^olb, SBien. Hotel Elefant. ©oHenj fammt gamilie, Sl. ©tappler, 5D?abamc ©taoplcr, SUJabamc D. Sret), SKarta Staffier unb Urfula ^3rci, SEiieft. — Ur&axttfdjitfcf), ^Bfleiu. — Unger, 3utoe!ifr, SBieu. — fiüöer fammt grau, 9tatf(^ai^. — SRaftnger, $ojlmcifter, Süöurjen. — ftlifta, Sftaffcnfuß. — ©olob, Jrtealitüteubef., ©t. ©eorgen. - ga^e, fifm., SDtaun^eim. — grau !£t)om£ic f. SCodjter, 3tt =gei(lnj. — 3arba8, SWaurermeifler; ^obnit, Sifdjlermeiftcr, unb ©ruß, giumc. — ©r. fflJaurijjt, $anbel8retf., ®itn. — SJipfc^I, Pfarrer, 5acf. Kaiser von Oesterreich. 8?unfiet(, Saibatb- — Sofaicj, SDiaurer, $tifai(. Bairischer Hof. Ävitfcb, Slgeut, SBrud — Diitter ». §öffern:©aa!felb, f. f. SJotav, $lanina. $erftorbeite. ® e it 7. 3 u n i. 2Rid)aet ©tbneiber, 79 3-, firalauborflabt 9?r. 15, 9llter6fd)>t>äcf)e. — Sfnton fiojtatar, §übler, 42 3-, £i»itfpita(, Suberculofe. ®en 8. 3 un t. 3of)aitna ©topj^, $anbel«mann?= gattin, 29 3.. ©tabt Sßr. 312 Suberculofe. — 3ofef Äo: oa£i£, ©i^metjergfinb, 3 3-, Clifabetbfinberfpital, ^olana= BorftabtDir. 67, infolge Don ©tattern.- SEIjerefe 3aut), Äir(5en= bttnerSfinb, 4'/, 3-, i?apujineioor(labt 5«r. 88, Cungtn; entjilnbung bei SKafern. ©cbcnhflfel übet bie am 11. $uni 1873 ftattfinbenben citationen. 1. geitb., SKobic’fdie 9!eat., Srunnborf, 8®. Satbad^. — 1. geilb., 3atotnit’|ct)c 9!ea(.( ©eto, S®. Caibad). — 1. Seitb., fioäat’fdje 5Heat., ©Wje, ©05. jaibad). —l.geitb., ganuStar’fdje ffieat., ©reSocic, ©®. Satbad). — 3. geitb., So(nicar’|d)e 8JeaI., ad gobelSberg, ©®. Saibadb. — 2te geitb., Äanbuc’fcfie SRcal., ©itttd?l)of, ©®. jJrainburg. — 1. geitb., gugina’fdje 95ea(., ffierent, ©®. Sfiernembl. — 3. geitb., $eterlin’fdbe ffleat., ©ibem, ©ö. ®ro§tafd)i6. !öottojicl)ung öom 7. 3»uni. Strieft: 62 40 65 32 51.___________________ £elegrantttte+ 36icn, 8. 3funi. ®er SDfiinifter be« Innern Soffer würbe burch ba« ©roglreuj be«_8eopolb= orben«, 5>anbel«minifter JBanhan«, ^uftigmirtiftcr ©lafer unb ÜJfinifter Unger burd) ben eifernen Sro* ntnorbett erfler Älaffe au«gejeid)net. Sclcßtaphifcher (Suröbericht am 8. 3uni. $apier:9tcnte 67.50. — @ilber=9tente 72.40. — 1860« @taate>3tnteljcn 99.—. — »antactien 966. — Srebit 271.— ?onbon 111.—. — ©itber 111.—. — £. f. aKüm:®ucaten — - 20;granc=@tiineifetnben au8gcbro(^en ift. Jfann man ftd) beffer babon itberfübren, auf met= djer ©eite baS 9ffd)t ift, als inbem mau uad) be8 $rofeffor von Orlice 3nflructionen fpiett, fo roie i(^ es get^an unb infolge be8 SernogeiBinnS au8 bem Säger ber Ungläubigen in ba8 ber ©läubigeit utib ®antbaren ilbergegangen bin? ginjlernait. Thomas Warneli, görfter. Anfragen betreff« feiner bereä^rten ©pielinflruc; tionen beantroortet $err !)3rofcffor von Orlice, ©erlin, SBil^elmfltaße 5 (288) gratis nitö ftaitcu^ C1. «T. Hamann „zur goldenen Quaste“ Laibach, Haaptplatz, empfiehlt sein stets mit dem Neuesten gut sortiertes Lager von: Seiden- und Woll-Crepin, Gallons, Quasten, Behänge, Spangen, Woll- und Seiden - Fransen, schwarz und farbig Reps, Atlas, Noblesse und Taffeta8, schwarz und ßrbig Seiden- und Baumwoll-Sammte, Woll- und Seiden* Plüsch, schwarz und farbig Noblesse, Faille, Atlas, Moiröe-und Sammt-Bänder, schwarz, weiss und farbig Baumwoll-, Zwirn-, Seiden- und Woll-Spitzen, weiss und schwarz, glatt und fafonniert Seiden-Tiill, */, und */4 Blondgrund füf Brautschleier, Gaze, Frou-Frou, Hutschleier, Tüll’ anglals, Batlst-Clalr, Moul, Crepe-Llsse, geschlungene und gestickte Moul-, Batist- und Leinen-Streifen, Mousselin, Organtln, Aermelfutter und Futterleinen, Sarslnet, Percail, Vorhang- und Schlafrock-Quasten, weisse Vorhang-Halter, Möbel-Chenillen-Fransen und Crepin, Wagenborten, Leinen-und Percail-Bänder, Knöpfe jeder Art, Seide, Zwirn, Na* dein etc. etc. < , , vnp_ Bestellungen nach Auswärts werden postwendend exy diert und Gegenstände, die nicht auf Lager, bereitwiUiK* besorgt. (12‘ ' 120.000 ®()lr. ft. QLrtT ev. als Hauptgewinn. Gewinne von Pr. Crt. 80.000, 40.000, 30.000, 20.000, 10-000, 2 ä 12.000, 10 000, 3 ä 8000, 3 ä 6000, 6 ä 4800, 13 a 4000, II ä 3200, 12 ä 2400, 32 k 2000, 3 a 1000, 65 ä 1200, 304 ä 8000, 3 a 600, 2 ä 480, 412 ä 400, 412 a 200, 10 ä 120, 472 ä 80 und 42.130 ä 44, 40, 20 Thaler etc. etc., demnach im Gesammtbetrage von über 2 Millionen 660.000 Thlr. Pr. Crt., welche binnen wenigen Monaten in siebenmaliger Ziehung zur sicheren Entscheidung kommen müssen. Zu der amtlich auf den 18. und l»* Juni (I. J. festgesetzten Ziehung kostet 1 ganzes Original-Los fl. 3..>0 o. W. 1 halbes „ » 1 viertel „ <» —*J0 „ Gegen Einsendung des Betrages, am bequemsten und billigsten in fl- ö. W. Banknoten in re-commandierten Briefen, werden die mit dem Staatswappen versehenen Originallose von mir selbst nach weitester Entfernung prompt und verschwiegen versandt unter Beifügung des amtlichen ver-losungsplanes. Nach jeder Ziehung erfolgt dann sofort das officielle Nummernverzeichnis der mit Gewinnen gezogenen Lose, sowie auch die Auszahlung der Gewinne nach Entscheidung unmittelbar geschieht. Jede weitere Auskunft wird bereitwilligst ertheilt und Verlosungspläne gratis und franco versandt. Man wende sich baldigst vertrauensvoll in directen Zuschriften au das stets vom Glücke begünstigte Bankhaus (301 5) Sicgimind Heckschcr, Hamburg. ( —1—^————- - - —