Nl. 17. Frcitllss, 22. Jänner 1892. 111. IllhlMss. !^x» ,? »L5«,^« V?« ^ » >°,,,j,»,ft»w«si, 7», ,,„ «»»,,»!,, ? «, ,!«il,»>I," «!»u,„. ,M»i,,» !»,,lch, ,n!< «,,»,,»h»< »«! 3,»n. ,m» !ft,,i»,!, »„ «»»!»!««>!>> Zinltlicher Hljeil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst unterzeichnetem Diplome dem Obersten des Landwehr-Ruhestandes Ferdinand Ochsenhei in e r den Adelstand mit dem Ehrenworte ^ Edler» allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließimg vom 7. Jänner d. I. den mit dem Titel und Charakter eines Oberfinanzrathes bekleideten Finanzrath und Finanz-Bezirksdireelor in Marburg Lndwig Nußbacher zum Oderfinanzrathe für den Vereich der Finanz-Landesdircction in Graz allergnädigst zu ernennen geruht. St ein bach m. ^. Ihre Majestät die Kaiserin und Königin haben mit Allerhöchster Entschließung vom 5. Jänner d. I. der Mathilde Gräfin von Thun und Ho hen st ein die erledigte fürstlich Dietrichstein'sche Präbcnde des k. k. adelig-weltlichen Dameustiftes Maria-Schul in Brunn allergnädigst zu verleihen geruht. Der Finanzminister hat den Finanzseeretär Simon Goritschnig zum Finanzrathe für den Vereich der Finanz-Landesdircction in Graz ernannt. Mchtamtlicher Hheil. Ncde des Abg. änttje gchaltrn im Al'geordnetenlMse anlässlich der Dcbattt' über die Handelsverträge. II. Der verehrte Herr Minoritätsberichterstatter hat dies auch gefühlt, er hat selbst — und ich bin ihm für dieses Zugeständnis dankbar - die Wichtigkeit dieses Momentes concediert, aber er hat sich dabei auf die Antorität des ungarischen Abgeordneten Matle-kovits berufen und gesagt — ich weiß nicht, ob er ihn richtig citierte - dass die eigentliche Gefahr eintreten werde, sobald der lommerciellc Friede zwischen Italien und Frankreich bewerkstelligt sein wird Aber, nnine Herren! Die Autorität der nur ans der Literatur bekannten Eavacität Mutlekovits in allen Ehren und auch zugegeben, dass das Citat wirklich so lantet, wie es angegeben wnrde, so würde ich doch au-ders urtheilen. Warum ist gegenwärtig die Gefahr so groß? Weil der italienische Wein fo billig ist. Und weshalb ist er so billig? Aus dem Grunde, weil Italien nach zwei außerordentlich günstigen Weinernten — und man kann doch nicht annehmen, dass es jedes Jahr derartige Lesen haben wird wie in den Jahren 1890 und 1891 — nirgends mit seinen Erzengnissen hin kann, weil es überall churmhohe Mauern findet, die nicht zu überschreiten sind. Sobald sich aber eine Verständigung herausbildet, so wird dies zur Folge haben, dass der französische Käufer auch wieder den italienischen Wem anfsucht. Anhcrdem bieten die Abmachungen mit Deutschlaud für Italieu die Möglichkeit, nach Deutschlaud viel mehr Min abzusehcu. Jetzt soll noch der österreichische Käufer dazukommen. Da tritt von felbst das wirtschaftliche Axiom ein, dass die ver-mchrte Nachfrage den Prcis erhöht, nnd dann wird die Voraussetzung nicht mehr statthaft sein, die sich auf dle Preisdepressiun des italienischen Weines stützt. Wir iu unseren Weißweingegenoen werden dies noch weniger zu fürchten haben. Unserem Publiemn, das an nnsere Weine gewöhnt isl, behagt vorderhand der Geschmack des italienischen Weines nicht- sich daran zu gewöhnen, dazu ist eiu Geschmackswechsel erforderlich,'und das bedeutet immer ein persönliches Opfer. Dieses Opfer wird allerdings gebracht werden, wenn der Preisunterschied so bedeutend ist, es wird aber nicht oder nur in geringem Maße gebracht werden, wenn es sich nur um eine verhältnismäßig geringe Preisdifferenz handelt. Ich glaube somit hier zwei Diugc erwähnt zu habeu, gegen welche nicht leicht sich wird ankämpfen lassen. Ich nachte aber noch ein drittes Argument zur -üernhignng der fehr erregten Gemüther gebrauchen, weil felbst in Abgeordnetenkreisen über den Staud der ReblanZfragc speciell in Italien eine irrige Ansicht verbreitet ist. Mail ist allgemein der Ansicht, dass Italien noch keine Reblans hat, allein dieses Insect hat auch bereits in Italien seinen Eingang gefuuden. Ich habe hier einen Kammcrbericht vom Inni 1891 zur Hand, welcher der italienischen Kaminer vorgelegt wnrde. Sie sehen hier «I^Ia/.inun «ui provos äiinonti c^lill-o kl lik..^l^> vom 10. Juni 1691. ^ Wenn Sie diesen Vericht durchsehen, so werden ^ie finden, dass anch Italien bereits seine hübschen Anjatze von diesem Schädling hat. Ich verweise dies- bezüglich auf eine Karte, aus welcher zu ersehen, dass die süditalienischen Weinpflanzungen von der Reblaus bereits ergriffen sind. Anfangs sind die Fortschritte dieses Insectes allerdings sehr langsame, allein wir wissen aus eigener trauriger Erfahrung, in wie rapider Progression die Verheerung sich vermehrt. Und wenn das der Fall sein sollte, wird man jedenfalls auch dahin argumentieren müssen, dass die Preise in Italien noch ganz anders steigen und die Gefahr einer Masseninvasion der italienischen Weine in weit höherem Grade abnehmen wird. Ich könnte jetzt über die Frage der Weinzölle abschließen; die Bestimmung ist eine für uns sehr traurige und bedrohliche, vor allem deshalb, weil sie eiii Gefühl der Unsicherheit hervorrufen und ungewisse Zustände schaffen wird, deren Druck auf den Weinhandel fowohl als aus die Weinproduction nicht genug gewürdigt werden kann, anch wenn die Ereignisse, die da eigentlich befürchtet werden, gar nicht eintreten sollten. Der italienische Handelsvertrag vom Jahre 1887 war kein guter, diese Empfindung hatten wir schon damals, als wir ihn im Ausschusse beriethen; der jetzige Vertrag ist auf jenem basiert und viel eher noch verschlimmert - man braucht sich nur an die Position der Leinenzölle zu erinnern — und ich nehme nicht dcii mindesten Anstand zu wiederholen, was ich im Ausschusse sagte: Läge die Sache so, dass wir es nur mit dem italienischen Vertrage zu thun hätten, so würde ich mich keinen Augenblick bedenken und würde mit der allergrößten Entschiedenheit gegen den Vertrag Stellung nehmen, gegen denselben sprechen und stimmen. Aber die Dinge liegen nicht so, der italienische Vertrag kann nicht abgesondert behnndelt werden, er bildet mit allen seinen Bestimmungen und Annexen einen integrierenden Bestandtheil der gcsammten Vcr-tragsvorlage, und nach meinem Dafürhalten lantet die Erklärung der Regierung im Ausfchuffr, die anch in den Ausschussbericht aufgenommen ist, so decidiert, bündig und jeden Zweifel ausschließend, dass wir uns getrost sagen können: die Annahme des Antrages Klaic bedeutet die Ablehnung des ganzen Vertrags^ Werkes Und von diesem Standpnntte aus muss ich mir denn doch noch die Sache insoferne ansehen, dass ich die wirtschaftlichen Gefammtintereffen, insbesondere der Landwirtschaft, ins Auge fasse und mir die Frage vorlege, ob wir denn insbesondere der österreichischen Feuilleton. "" Nauchsiost. ^"l^"""' lichtender Nebel laqert deö Nachts über dM ^l/!^ 3"en nnd verhüllt alle Gegenstände Moraen 1. ^ ^Wste Finsternis. Und wenn der Sonn ^ ?" s?"li ist, erscheint, blasslenchtend, die ^o ..n ^s^'^bncht mit mattem, Strahle den uud Nil^ 'ber Bergen Millim^^"/s an allen Gegenständen, wie von ^ Nack^ ^"""w, es flimmert ringsumher, als Hütte d cV ^ 'hre Sterue in Miniaturgestalteu auf K Yswlle 5 ^' V"N und Baum sind in weiß " en Oullt, dle kleinsten Zweige treten in schim- und die Halme, die etwa a.län end. 7z?""'d«ke ragen, tragen an der Windseite sternchen! """ ^ vom Luftzuge gehäuften EiZ- dcn ?Ü,^ "-^ Zauberpracht erschlicht dein schauen« froste ^9' "" der Wald, der stille Wald im Rauch-uberall A°" 3"M Seite wir ihn anblicken mögen, oe all ^„^^^ ^2 ^ Bild ungeahnter Krystallsie d^"'?7^ 5""' glitzernd nnd durchscheinend wie nnd begabteste Inwelier nnn nnd lioneu «5 ! ä" wug'n vermöchte. Alle die Mil-kl3e u^'^7 !!!" ^dcln sehen wir in Weiß ge-tauw^ bricht sH'in froste?i!^5" ^. ''" Sternenschmncke des Nanch- kann. Wenn auch .fern im Süd' die Mandelbäume chre Knospen schwellen; wenn auch das Immergrün der Lorbeer, und Orangcnbänme noch so angerfreuend sem mag, nnd die Myrte in, Vorschmucke der Blüte chre harzigen Blättchen nntcr einem heiter bläuenden U'^ '"'O"ä'" lasst: mit der Pracht unseres Waldee im Winterkleide, überwölbt vom blassgranen Firmamente kann sich der Süden nicht messen! Uno welche Kraft schuf all diesen perlenden Glanz, verkörperte die Nebrwcvilde an den Acsten und Zweigen? Es ist die nämliche Kraft, welche die Kieselsaure zum hellen Nergkrystall die Thonerde zum schim-merudcu Rubin, den Kohlenstoff zum leuchteuden, fast unzerstörbaren Diamant verhärtet hat. Wie in der lebenden Welt, den Thieren und Pflanzen, die verschiedensten Gestalten zutage gefördert werden, die durch Formenreichthum, durch Farbeu u. f. w. unsere Sinne gefangennehmen: so hat die sogenannte «todte Natur» durch die Krystallisatioustraft eine ganze Schöpfnngs-reche der wunderbarsten Pracht heroorgezanbert. Und wie der Lenz mit ftineu Alütensternm prangt, so schmückt der Winter sich mit seinen Eiskrystallen. Doch treten wir näher all den Wald. Dort jener Abhang zeigt uns cine große Mannigfaltigkeit von Gebilden. Selbst ein scharfer Blick, welcher auch die unbelanbten Waldbänme zn unterscheiden weiß, hat hier schweren Stand, alte Bekannte wieder zu erkennen. Wie traurig senken die Birkeu, deren Rwde mit den Aesten m der Weiße wetteifert, dort am Waldesrande ihre Zweige und wie mächtig dahinter die Ahorne ihre breiten Kronen zmn Himmel recken. Die Buch,' erkennst du am runden, uollen Kronenbauc, in- des die Eiche die zackige Biegung ihrer Verästelung verräth, an welcher die zahlreichen feinen Triebe, von den Eiskrystallen verdichtet, buschige Zweiggewölbe bilden. Wenn mau doch diese wundervollen Brillanten-Stränße, die uns so freundlich entgegennicken, unversehrt nach Hause bringen und, gefeit vor der auflösende» Gewalt der Wärme, im Zimmer aufstellen könnte! Wie würde dieser helle Schmnck im Vallsaale mit den feuersprühcnden Demanten, mit den flammenglühenden Fraueuangen wetteiferu! Und wie befchämt würdeu die aus dein Süden gebrachten Blumen ihre Köpfchen sinken lassen! Und sehet die langbenadelten Föhrrntrirbe an! Kanin erkennt man sie wieder an dem verschroben gewundenen rothen Geäste. Jede Nadel ist von der Spitze herab mit Eiskrystallen dicht besetzt, so dass das wenige am Grunde sichtbare Grün von den tausendfach zer-strenten Lichtstrahlen verhüllt wird. Wie eiue in Alabaster gebaute Pyramide steht da die Fichte, deren Aeste dnrch die blendende Last sanft gebogen erfcheinen, nnd die jungen Tannen zeigen einen cmS Krystall ge-formten, schimmernden Weihnachtsbaum. Jetzt fliegt eine Amsel in schwarzem Seidenkleid? aufs weiße Gezweig. Welch ein Contrast.' Und wie der goldgelbe Schnabel zwischen dem blendenden Weiß nnd dem schillernden Schwarz hervorleuchtet. Sie flat» tert mit den Fittigen und überschüttet uns mit einem sprühenden Regen' leider zn schnell vergänglicher Iu welen, die von den bereiften Trieben abgefegt wnrocn. Dort lockt uns eine schneebedeckte Waldwiese, ringsnm wie von kunstsinnig angeordneten Conlisseil eines weiten Zaubertheaters umgeben. Die dunklen Stämme der Bäume treten ans der weißen Masse deutlich hervor, Laibacher Zeitung Nr. l7. 142 «2. Jänner 1832. Landwirtschaft durch die Vereitelung des Zustandekommens der Handelsverträge einen guten Dienst erweisen würden, Ich für meinen Theil müsste dies auf das entschiedenste verneinen. Wir hatten allerdings schon im Ausschusse Gelegenheit zu hören, dass ein Abgeordneter aus Böhmen die agrarischen Errungenschaften der Verträge als reine Bagatelle bezeichnete. Es ist mir aber doch heute sehr anfgefallen, dass ein in wirtschaftlichen Fragen so kenntnisreicher und wohlunterrichteter Mann, wie der verehrte Herr Abgeordnete Kramäl, sich auf den nämlichen Standpunkt stellt. Er hat nnsere Getreidezölle besprochen und gesagt! die Deutschen hätten sie ohnehin ermäßigt, es wäre gar nicht nothwendig gewesen, Gegenconcessionen zu machen. Das ist eine unerwiesene Behauptung, die nur einen überaus problematischen Wert hat. Wenn Sie die deutscheu Agrarier darüber fragen, so werdeu diese positiv anderer Ansicht sein. Ucbrigcns überlasse ich diese Auseinandersetzung vor allen» den verehrten Herren aus Galizien, die in der Frage mehr interessiert sind; sie mögen auch untersuchen, ab denn dieses oft gehörte Dictum von dem Löwenantheile, der auf Ungarn in Bezug auf die agrarischen Errungenschaften entfällt, durchaus richtig ist. Ich möchte nur sagen, dass bei baser namentlich unsere Reichshälfte ein weit größeres Interesse an dem Export hat, und dieser scheint begünstigt durch die Reduction des deutscheu Einfuhrzolles von 4 Mark auf 2 Mark 80 Pfennige. Allein, bilden denn die Concessionen für Getreide das Um und Auf unserer agrarischen Errungenschaften? Ich werde an einer Reihe von Artikeln nachweisen, wie unrecht der Herr Abgeordnete Kramät gehabt hat. Nehmen Sie das Obst. Die Verträge sichern uns den zollfreien Eingang ron frischem Obste nach Dentsch-land und nach der Schweiz, und sie binden die nicht gerade übermäßig hohen deutschen Zollsätze auf Dörrobst auf die Dauer von 12 Jahren. Was das bedeutet, das dürfte man vielleicht im obstreichen Böhmen wissen, das wissen wir aber auch bei uns, insbesondere in Steiermark und in meinem engeren Hennktlande. Nehmen wir weiter Geflügel und Eier! Das sind zwar recht kleine Dinge, aber^ die Werte fallen sehr bedeutend in die Wagschale. An Eiern allein haben wir im Jahre 1890 um 34 Millionen Mark nach Deutschland exportiert, und die kleine Schweiz hat uns um 36 Millionen Francs von diesen Artikeln abgenommen. Was den Geflügelexport betrifft, so ist derselbe ein absolut und relativ sehr bedeutender. Nun ist es gelungen, im deutschen Zollvertrage die Position «Geflügel, getödtet» von 30 Mark auf 12 zu ermäßigen, und der Eicrzoll wurde reduciert von 3 anf 2 Mark. Die Schweiz sichert uns die bisher nicht drückenden, mäßigen Zollsätze. Das sind doch Diuge, die nicht so bagatellmäßig behandelt werden können. Gehen wir zu den Holzzöllen über. Ich erlaube mir hierüber namentlich deswegen ein Urtheil, weil Krain ein Land mit starker Forstwirtschaft ist und hier ein hervorragendes Interesse hat. Es hat mich nuu gewundert, wie leicht der verehrte Herr Abgeordnete aus Böhmen sich die Sache gemacht hat. Er hat ganz eiufach gesagt: die statistischen Daten über den Holzverkehr zeigen, dass trotz der deutscheu Holzzölle die Holzeinfuhr aus Russland und Oesterreich nach Deutschland zugenommen hat. Ja, meine Herren, wenn er sich die Sachen ein bisschen näher angesehen hätte, und in leichter Abtönung übergehen sie in das immer zarter, immer heller werdende Gezweige, bis an den Wipfeln das Auge das blasse Himmelsgewölbe trifft. Das niedere Gebüsch an der Waldlisiere, näherer Betrachtung zugänglich, bietet den: Auge des Staunenswerten in Hülle und Fülle. Die Zierlichkeit der ein-zelnen Sternchen, die Regelmäßigkeit der verworren erscheinenden Krystalle, die Filigranarbeit der hellen Stern-gewebe, die an den dürren Dolden abgestorbener Um-belliferen prangen, regt die Bewunderung eines jeden Naturfreundes mächtig an, und die brillantengekämmten Halme der Waldgräser erhöhen den Eindrnck. Da stehen Büsche von beerenbehangenen Rain» weiden und sieh! aus dem weihbereiften Geäste leuchtet es dir hellroth entgegen, und schwarze Käppchcn bewegen sich hin und her: ein Flug Gimpel ist es, die hier aus den Beeren Samen hervorholen, eine arge Kost, doch für den Winter, der den Hunger zum Koche bestellt hat, gut genug. Wie prächtig sich die rothe Brust vom Hintergrunde abhebt, als hätte der Strauch, plötz. lichem Zauber gehorchend, die kostbarsten Camelien-blüten angesetzt! Jetzt knarrt der Schnee unter unseren Füßen, einige scheue, bange Pfiffe ertönen aus dem Gebüsche, und — der Blumenzanber ist verschwunden. Rings umgibt uus weihevolle Stille. Wenden wir die Augen von diesen schönen Einzelheiten wieder auf das schöne Ganze! Können wir uns dem Andrang des stummen Bewunderns verschließen? Kommt nns nicht ein leiser, wenn auch vergeblicher Wunsch, dass es ge» linaen möchte, dlirch die Gewalt der Chemie die Wasser. krystalle in die dauernden Mineralkrystalle zn bannen? Welchen Schmuck würden die Eissterne abgeben! Und wie sieht es auf dem Waldteiche auS, der im Sommer in der grünen Umgebung da lag? Hier hat der Rauchfrost seine zierlichsten Arbeiten ausgebreitet. Der glatte Wasserspiegel, jetzt in eine krystallene Decke verwandelt, trägt die schönsten Zcichunugcn, die prachtvollsten Zusammenstellungen von Brillanten und flimmerndem Geschmeide. Jeder Höcker im Eise, jedes eingefrorene Hälm-chen wurde über Nacht zum Kernpunkte, um welchen sich besonders schön ausgebildete Etskrystallc anschien. Namentlich der Rand des Teiches, wo vom Ufcr mannigfache Zwciglcin, Halme nnd Blätter in das gefrierende Wasser gefallen waren, wo sich zarte Weidenruthen über den Spiegel neigen, ist von blendendweißen Zierraten übersäet; hier schmücken ihn ciuzelne Strahlcn-büschel, dort Miuiatunväldchcn, aus reinstem Eisalabaster geformt, hier blühen eisige Sternblumen, dort zeichnen sich wunderbare Formen ab. Im Hintergründe strahlt iu hellem Kleide der sanft ansteigende Waldhügel. Wer im Frühlinge diese Orte besucht nnd die grü« nende, blühende Natur beobachtet hat — und jetzt die Wunder des Rauchfrostes damit vergleicht — wird er nicht entzückt ausrufen: «O, schön ist es im Lenze hier gewesen; doch so prachtvoll hätte ich mir den Winter im Walde nicht vorgestellt!» Darum gehet hinaus iu den Wald, dem ihr im Sommer singend Besuche abstattet, gehet und sehet euch den Zauberwald im Wintcrkleide an! Wie es hier beschrieben — so wird er sich euch zeigen, denn alle die Wunder, sie sind im Walde zu finden, sie existieren wirklich in heller, blendender, ungeahnter Pracht. I. K. so hätte er sofort gesehen, wo der wunde Punkt steckt. Es ist richtig, Nohholz ist mehr nach Dentschlaud abgesetzt worden. Sie finden in dem wirklich objectiven und sehr lehrreichen Ausschussberichte, für den ich dem verehrten Herrn Berichterstatter meinen Dank und meine Anerkennung aufspreche, nachgewiesen, dass in dem auf die deutsche Holzzollerhöhung vom Jahre !885 folgenden Ouiuquennium die Einfuhr von Rohholz im Jahresdurchschnitte um drei Millionen Metcr-centner durchschnittlich zugenommen hat. Das ist richtig, aber maßgebend ist die Position «Sägewaren >, und wie ist die Sägeware zurückgegangen: um 12 Millionen Meterceuwer, meine Herreu, wird weniger Bretterware nach Dentschlaud abgesetzt, uud es ist merkwürdig, nirgends spürt man die unheilvollen Folgen dieser Verschiebung so sehr als in den südlichen Alpenländern. Wer die Verhältnisse unseres Holzhandels kennt, wird mir beistimmen, dass unser Holzhandel infolge der deutschen Holzzölle geradezu lahmgelegt worden ist. Das galizische Holz, das nicht mehr mit jenem Gewinne auf seinen natürlichen Absatzmarkt kommen kann, hat sich auf deu Tricstcr Markt geworfen, und durch tarifarische Begünstigungen unter-stützt, hat es uns auf dem Triester Markte eine derartige Concnrrenz gemacht, dass unserem Holzhandel förmlich die Sehneu durchschnitten wurden. (Sehr richtig! seitens der Parteigenossen.) Ich glaub?, dass die Bestimmungen über den Holzverkehr gleichfalls darnach angethan sind, um als eine gewisse Errungenschaft unserer Forstwirtschaft bezeichnet zu werden. Das wichtigste aber, meine Herreu, ist für mich und wohl auch für die ganze Gruppe der Alpenländer die Position der Viehzülle. Ich glaube, es ist die wertvollste Erruugenschaft, dass dies für uusere Landwirtschaft gesichert wurde. Nicht die Eruiedrigung nun 30 auf 25 - 25 Mark per Stück Ochsen oder von' 6 Mark anf 5 Mark für das Schwein ist es, was unsere Vieh-productiou gedrückt hat; die Hauptsache, weshalb unser Viehexport unterbunden worden ist, weshalb wir von dem Absatz an Ochsen im Jahre 1877 per Wk.000 Stück gesunken sind auf nicht mehr als 12.000 Stück im Jahre 1890, ist die, dass ein Viehscuchcnübcreiu-kommeu mit Deutschland gefehlt hat, und das man aus angeblich Veterinär-polizeilichen Gründen ganz rnhig die Grenze gegen unser Vieh abgesperrt hat. Meine Herren! Bei uns zu Hanse hat man in der letzten Hütte gespürt, was der Mangel eines Veterinärübereinkommens mit Deutschland bedeutet; Sie können von unseren Bauern nicht verlangen, dass sie sich ein Werk, wie das über die österreichische Zollpolitik von Matlekovits anschaffen, aber ihr Instinct musste ihnen sagen, dass Matlekovits vollkmumcu rocht hat, wenn er in seinem Werke sich dahin aussftricht, es wären für die Viehexportcure in den Ländcru selbst sehr hohe Zölle mit gesicherter Einfuhr wünschenswerter, als niedrigere Zölle mit dem Damoklesschwerte der Grenzsperre hauptsächlich und gewöhnlich in der Zeit, wo das Vieh, zum Export vorbereitet, den für sicher erachteten Markt aufzusucheu geeignet ist. Das soll jetzt geordnet werden, denn das Vieh-seuchcnübcreinkommen regelt das. Man wendet ein, die Bestimmungen desselben seieu sehr rigoros; ich gebe es zu, die Vorausschuug des Üebcreiukoiumeus ist ja die, dass die ganze Viehscuchenpulizei bei uns in derselben strammen Weise gehaudhabt wird, wie im deutschen Reiche. Aber ich behaupte, einerseits ist es geradezu ein Vortheil für nnfere Landwirtfchaft, wenn das Viel scuchcugcsctz crust genommen wird, »lud auf der a"' Scitc bcstehcu soviel unzählige Milliouen unM',, Nationalvermögens gerade in den Viehbeständen > österreichisch-ungarische» Monarchie, dass wir ein M einkommen immerhin schätzen müssen, das dcu deulff Absatzmarkt für unsere Viehausfuhr sichert. Da begreife ich nicht, wie der verehrte Herr ^ geordnete Dr. Kramät der Ansicht sein konnte, cs M bezüglich des Vichcs jemals anch an Russland ^' derartige Begünstigung erfolgen. Das ist einfach <> Ding der Unmöglichkeit; ja, die Zölle kauu man ^ land gegenüber coucedieren. eiu Viehseucheuüberciiikoü! mit Nussland aber ist überhaupt undenkbar, und lb aus diesem Grunde brauchen wir uus vor dci' ^ currenz des russischcn Viehes in Deutschland nichl! fürchten. Politische Ueberficht. (Aus dem Reichsrathe.) Die AbaMb^ Otto Polak uud Tausche brachten in der voraM Sitzung einen Dringlichkcitsantrag wegen momcD Linderung des Nothstandes im Erzgebirge ein. ^ Antrag wurde dein Budgctansschusse zugewiesen. (Der Iustizausschuss) hat j'n seiner les Sitzung dcn Gesetzentwurf über die grnndliuch«^ Abtrennung von Grundstücken zu Zwecken öffeB Straßen odcr Wege fertiggestellt. Auf Grund! früher vom Ausschusse gcfassten Beschlusses bracht^ Regierung einen Nachtrag zum Gcsctzcutwurfe ciü» ^ welchem die Erleichterungen dieses Gesetzes mich! die Grundbuchsabtrenimugen bei Wasscrangelcgcn^ ausgedehnt werden. . (Aus Böhmen.) Wie die «Politik. ^' richtete der Präger Magistrat eine czechischc Ä»^ au dcu N'.'ichenbcra/r Magistrat uud urgicrte z^ vergeblich ciue Autwort. Inzwischen habe dcr M^ bcrger Magistrat eiue Beschwerde bei dcr Statth<^ darüber eiugebracht, dass der Präger Magistrat E schc Zuschriftcu an die Rcichenberger Gemeinde A Die Statthalterei habe hierüber vom Prager Mass^ einen Bericht abverlangt. ^. (Parlamentarisches.) Ein von dem ^ medicinischcn Proscssoren-Collegium dem Untcll'' Ministerium vorgelegtes Elaborat über dir '' dcr mcdicinischen Studienordnuna. gipfelt in dc>n -langen dcr Abschaffung dcr Vorprüfungen a»s Mineralogie, Botanik, Zoologie, der Einfuhr»"!?, Hygiene, Dermatologie uud Psychiatrie als "M Vorlesungs- und Prüfuugsgcgcuständc, schlusH Gewährung dcr ärztlichcu Praxis crst nach eitH Spitalspraxis. - In dcr vor der vorgestrigen ?^ sitzuug des Hauses abgehaltenen Versammln^ Clubs der Couscruativcn wurde bckauut gcqcbcn,. dcr Abgeordnete Spiucic aufgehört hat, MitaM Clubs zu scin. . (In Angelegenheit dcr Wcgta^ wird, wie mau ungarischen Blattern ans Gran sH in wenigen Tagcn cinc wichtige Erklärung vel"l licht wcrdcu. Fürstprimas Claudius VaßarY ' uämlich aus Rom bcrcits die auf dic ErlcdiguH Wcgtaufuugöfragc bezügliche Eutschciduug des U Stuhles crhaltcu, und dcm nencn Primas sei H lungcn, ciucu Modus ausfiudig zu machcu, der ^ die Intcrcsscu der uugarischeu Regierung als aU^ Noman aus dem Leben von vrmauos VanV^' (13. Fortsetzung.) j «Ich kenne sie,- rief dcr cinc, «sie woh^ bci Adam Licd, die schöne Dame! Ich trafH Tagco im Hausflur uud — na, kurz zu er^., es gicng mir schlecht. Aber heute entkommst ^i nicht, mein Schätzchen, es sei denn, du gäbcst ^ Löscgeld!» ^ Francisca stieß mit einer kraftvollen A^ dcn nach ihr ansgcstrcckten Arm dcs Matrosen 5> und cntwich mit ein paar raschen Schrittcn ^ Bereich der Mänuer. Dieses momentane E"^ war jedoch das Signal zn einer Jagd, an A alle drci Vurschcn in glcichcm Maße uud mit l»e ! Interesse bcthciligtcn. Selbst die Arbeiter l« der Beschäftigung inne nnd schauten lachcud, ^ gehetzten Mädchen beizuspriugeu, auf die aus! Flucht desselben, ' ^ Francisca rannte mit lautem Angst< und Hl bald hier-, bald dorthin; überall war ihr ^ versperrt, erwartcte sie ciner ihrer Verfolger. ^ streckte der Matrose, welcher sie zuerst amMll^j Hand nach ihr aus uud erwischte eiueu Z'"^ Kleides; da gcwahrtc sic zu ihrcu Füßen "'^.^ und dieselbe hinuuterstürzeud, flüchtete ^^,^,? Thür, an welcher «Capitäuskajüte» a/schriebe" in dcn dahintcr befindlichen Raum hiucin. ^ Die ^Capitäuskajütc» war cm kleines,. < mit Polstermöbeln ausgestattetes Zimmer, /l L breiten, mit Papieren, Karten, Globen und Laibacher Zeitung Nr. 1?. !43 2«. Jänner l898. jenigcn des Vaticans vollständig befriedige. Die Ent-scheidilng Noms solle geeignet sein, allen Wegtaufungs-debattcn niit einem Schlage ein Ende zn machen. (In der französischen Kammer) gab es bekanntlich Dienstag eine heftige Scene, die wohl alles übersteigt, was lemals in westeuropäischeil Par^ lamenten vorgekommen ist. Minister Constans, der resolute Ueberwinder des Voulangisinils, der vom "', ""b Thränen traten in ihre Augeu. Aeußer-ucuer ^elireiz ist mm einmal im gewöhnlichen Leben fur ein weibliches Wesen der sicherste Pass, besonders emem Manne gegenüber. Ob mm die auffalleude Schöu- 5>ss^^"^^^^^ oder Francisca's rührende H f ostgkeit den Capltän milde stimmten, sei dahin ge- "'^" Ml sciue Mieue zusehends, ftam/ w,. l"?^"""l! Endlich, als er sie jetzt swgte, was ihr fehle, wärmn sie weine. cisca ^ Prosen verfolgten mich,, berichtete Fran-verzeilM S^ '^ hatte keinen anderen Answeg - we^'.^"" 6"!'' "verbrach der Capitän sie. Die Inschrift der zur Promenade zugewendeten Tafel lautet: Ein Jüngling war er, und es schien sein Los Schön wie das Meer, wenn sich die Wellen sonnen. Da zozsö ihn in der Tiefe dunllen Schoß, Und alles Hoffen war wie Schaum zerronnen. Maria, steh' an seinem We1lena.rab', Du Stern des Meeres, zu dein die Schisser bitten! Ncr weift wie on, was ich verloren hab', lind wie die Mutter mn den Sohn gelitten?! — (Streit der Bergarbeiter.) Der Streik in Voitsberg ist vollkommen beendet. Das Bataillon des Regimentes Belgier hat vorgestern Köflach verlasseil. Auch in Trifail bereitet sich das Ende des Streits schon laugsam vor. Am 18. d. M. abends wurde ein Arbeiter arretiert, der die Werkslocomotive aufhalten wollte. Ein anderer Arbeiter wurde verhaftet, weil er, vom Wachposten angerufen, diesen beschimpfte. Vorgestern früh fuhren 21 Manu von deu Wiener Arbeitern wieder nach Hause, nachdem sie deu Dienst gekündigt hatten. Sie wurden von der Direction ohne Einsprache entlassen, da die aufgespeicherten Kohlenvorräthe nahezu aufgearbeitet sind. Vorgestern fuhren 32 Häuer und etliche Förderer au. Heute dürfteu, wie begründete Anzeichen schließen lassen, sämmtliche Knappen anfahren, somit die Beendigung des Streiks erfolgen. ^ (Gelbes Fieber in Brasilien.) In Rio de Janeiro fordert das gelbe Fieber täglich neue Opfer iu erschreckeuder Zahl. Die Schuld au der Ver« scnchung trägt der Umstand, dass in der Stadt beim Häuserbau die einfachste« hygienischen Vorschriften außeracht gelasseil werden und dass in der gauzen Stadt kein Trinkwasser zu finden ist, das irgend genießbar wäre. Vou der grauenvollen Misswirtschaft, die in den großen Krankenhäusern herrscht, kann sich ein Europäer kaum einen Begriff machen. ^ (Trauergottes dienst.) Se. Majestät der Kaiser und die durchlauchtigsten Herren Erzherzoge sowie Graf Kälnoky, Graf Taaffe und sämmtliche Minister, der ungarische Minister Szögyenyi, sämmtliche Botschafter und «Ja, da ist es allerdings ein besonderer Zufall, der Sie m,r in die Kajüte schneite,' meinte der Ca-Man heiter. «Den W^lm hätten Sie lange suchen oder erwarten können. Wir bekameu heute mittags von nnserer Nhcderci Helbig Ordre die Yacht Margaret vorauf nach Bremen zu senden, um die dortige Filiale der Firma zu instrniereu, damit die Löfchnng daselbst ohne Aufenthalt vor sich aFM "nd wir umgehend weiter dampfen können. Ich hatte aber unseren Leuten in Anbetracht der letzten anstrengenden uud be-vorsteheudcu großen Tonr acht Tage Urlaub bewilligt; die Besatzung der.Margarete' war deshalb freiwillig. Wilhelm Andersen meldete sich dcnu. Eine gute Stunde erst sind sie fort.» «Und wann kommt er zurück nach Hamburg?» fragte Fraucisca; ihre Rothe wich Plötzlich einer Lcicheubläfse. «Hm! Darüber können gut anderthalb Jahre vergehen. Er hat die Heuer für die große Tour auf Nagasaki. Nun, wenn man so jung ist, wie Sie nnd der Wilhelm, sind achtzehn Monate kein großer Zeit« räum, meiu Kind!» fügte er, die Veränderung in Francisca's Zügen wahrnehmend uud den Zusammen, hang leicht errathend, lächelnd hinzu. «Wenn Sie eiuen Anftrag für ihn haben--------------» -Ich danke Ihnen, Herr Capitän," sagte Francisca kopfschüttelud. «Weuu Sie ihm schreiben wollen, adressieren Sie nach Gibraltar an das Haus Perrysou K Coinp. Wir nehmen dort Briefe ein. Warten Sie, ich bringe Sie "ber Deck.. (Fortsetzung folgt.) Gesandten, der Corpscommandant und die Aristokratie wohnten vorgestern dem Trauergottesdienste für den Herzog von Clarence in der Kapelle der britischen Botschaft bei. — (Maikäfer im Schnee.) Der absonderliche Witterungsderlattf des heurigen Winters hat auch die Maikäfer irre gemacht. In Bonyhäd hat man am 18. d. M, zwei vollständig entwickelte Exemplare dieser Gattung aus dem Schnee herauskriechen gesehen. Sie flogen auf einen Banm, wo si« aber bald die traurige Erfahrung machten, dass er mit wirtlichem und nicht mit Blütenschnee bedeckt sei. — (Bora.) Seit vorgestern herrscht in Trieft, im Quarnero und in der Adria eine überaus heftige Bora. Der üocalschiffsverkehr ist in Trieft und in Fiume unterbrochen. An der italienischen Küste sind mehrere Schiffsunfälle mit Verlusten an Menschenleben vorgekommen. — (Ein norwegisches Kriegsschiff in Pola.) Das norwegische Kanonenboot »Ellioa» ist, wie aus Pola telegraphiert wird, vorgestern dort eingelaufen und im Vorhafen geankert. Mit dem Hafencastell wurde der übliche Geschützsalut gewechselt. — (Ein Liebesdrama.) Aus Berlin wird berichtet: Aufsehen erregt hier ein Liebesdrama; der Assistent des chemischen Instituts der Universität, Dr. Biedermann, erschoss seine aus niederem Stande geborene 1?jährige Braut und sich selbst. — (Eine neue Erfindung Edison s.) Edison ist mit einer Erfindung beschäftigt, wodurch es der kleinen Besatzung eines Forts möglich würde, den stürmenden Feind durch elektrische Wasserstrahlen zu vernichten. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Personalnachricht.) Herr Landespräsident Baron Winkler wurde gestern vormittags von Seiner Majestät dem Kaiser in Audienz empfangen, — (Bischof Dr. Glavina.) Vor kurzem hat ein Triester Blatt die Mittheilung gebracht, der dortige Bischof Dr. Glavina habe wegen Zerwürfnissen mit dem Triester Gemeiuderathe die Leitung seiner Diöcese niedergelegt und den Dompropst Dr. Oust zum Gcneralvicar bestellt. Wie dem «Vaterland» von zuständiger Seite mitgetheilt wird, verhält sich die Sache folgendermaßen: Bischof Glavina hat allerdings einen Generaluicar in der Persou des Dompropstes Dr. Aust bestellt, wie dies in den meisten größeren Diöceseu der Fall ist, und hat natürlich von dieser Ernennung den Diöcesan - Elerus in Kenntnis gesetzt. Dies bedeutet aber offenbar keinen Rücktritt des Bischofs, welcher ja, so sehr er es auch wünschen mag, weder zurücktreten kann, noch zurücktreten darf. * (Concert Emil Sauer.) Der geniale Pianist Emil Sauer gab gestern sein zweites Concert mit einem Erfolge, den vor ihm uur wenige erreicht haben. Die Fülle ausdrucksvoller Schönheiten seines temperamentvollen und poetisch durchgeistigte» Spieles, die souveräne Beherrschung des Technischen, welche lediglich zum Ausdrucke des Lebendigen und Geistigen dient, begeisterte neuerdings das Publicum, welches in athemlosel Spannung den fascinierenden Klängen lauschte und durch stürmischen Beifall stets neue Zugaben erzwang. Die große Sonate, op. 53 in Oäni- von Beethoven, dem Grafen Waldstein gewidmet, eröffnete in würdige»- Weise das Programm. Wir glauben die meisterhafte Wiedergabe am besten zu charakterisieren, wenn wir behaupten, dass der Künstler als Beethoven-Spieler höheres, ästhetisches Wohlbehagen erweckt und das insbesondere durch die Pietät« volle, objective Empfindung, mit der er in den Geist des unsterblichen, großen Werkes eindringt. Aus den nachgelassene« Werken Mendelssohns solgte als zweite Pro« grammnummer das feurige Präludium o^>. 104, 1 in U - dm-, mit einem Feuer und einer Leidenschaft gespielt, die ihresgleichen sucht, während in der I^-äur-Romanze von Schumann di? zarte Sinuigkeit des großen Romantikers, mit der Conception der sorgfältigsten, ins feinste Detail ausgefeilten Factur zur berückenden Wirkung gebracht wurde. Die Toccata des gleicheu Meisters bildete den eigentlichen Glanzpunkt des Abends; so wie diese Composition Sauer spielt, wird sie ihm keiner nach« spielen. Trotz des rasenden Tempos bleibt stets die Klar« heit des Spieles gewahrt, und die größten dynamischen Steigerungen überschreiten nie die Grenzen des Schönen. Als unübertroffenen Interpreten der Compositions Chopins, dieser Bilder voll «tiefer Trauer, heißen Sehncns und schimmernden Trostes», wie Liszt sie treffend charakterisiert hat, haben wir den Künstler schon im ersten Concerte, und den träumerisch zarteu Anschlag, die perlende, der zierlichsten Filigranarbeit gleichende Technik in der poetisch hingehauchten Berceuse, die Vollendung und die Vielseitigkeit des Anschlages in der so schweren Harpeggien - Etude, die geniale Auffassung in der ^-äur-Balladc, gestern vom neuen bewundert Beherrscher der glänzendsten modermn Technik, wie sie tühuer und genialer uicht gedacht werden kann, zeigte sich der Künstler im Spiele der sprudelnd reichen Clavier-musil Liszts, Mosztowsty's und seiner eigenen Composition, die, zu seinem Handgrbrauche compomcrl. auch hohen musikalischen Wert besitzt. Als Zugaben bot uns der L«ibacher Zellung Nr. 17. 144 22. Dinner !8s«. Künstler das Nachtstück von Schumann, die Liszt'sche Trcmsscription des Liedes «Auf Flügeln des Gesanges» und eine Rhapsodie desselben. Der Saal war diesmal sehr gut besucht und das Publicum, wie wir schon eingangs erwähnt, enthusiasmiert, wie wir es schon lange nicht erfuhren, denn es überschüttete den genialen Pianisten vor und nach jeder Nummer förmlich mit Beifall, Veim ersten sowie beim gestrigen Concerte war der neue Äösendorfer Concertflügel der philharmonischen Gesellschaft in Verwendung und bewährte sich aufs glänzendste auch unter den Meisterhänden Sauers. Nach dem Ausspruche desselben ist dies das beste Clavier, welches ihm auf seiner jetzigen Conccrtreise, Graz inbegriffen, zur Verfügung stand. «I — lSlovenisch-deutsches Wörterbuch.) Im Jahre 1854 hat es der unvergcssliche Fürstbischof Nnton Alois Wolf durch seine Munificenz ermöglicht, dass das 127 Druckbogen umfassende deutsch - slovenische Wörterbuch in Druck gelegt werden konnte. Damit auch das Erscheinen des slovenisch - deutschen Theiles gesichert sei, bestimmte der Edelgesinnte und noch im Tode für den geistigen Fortschritt seines Volkes besorgte Kirchen-fürst einen genügenden Betrag. Jedoch zwei Jahrzehnte wollte das Werk nicht vorwärtsrückeu, weil sich für die Redaction keine rechte Kraft vorfand und der Nachfolger Wolfs sich um dasselbe nicht kümmerte. Erst Fürstbischof Dr. Pogncar bestrebte sich neuerdings, die Herausgabe des slovenisch - deutschen Theiles zu fördern, Ueber Anregung der Doctoren Razlag und Voönjat fand im fürstbischöflichen Palais in Gegenwart des Fürstbischofes eine Versammlung und Besprechung mehrerer hiesiger Philologen, darunter Levstik, die Professoren Levec, Ple-tersnik u. f. w., statt, bei welcher sich Professor Pletersni,'t bereit erklärte, das vorhandene Materiale zu sichten und zu ordnen, wenn ihm hiefür vom Unterrichtsministerium ein Urlaub erwirkt werde. Nachdem das Ministerium dem entsprechenden Ansuchen entsprochen hatte schritt Professor Pletersnik rüstig und mit Eifer an das Wert, dessen Schwierigkeiten nur der ermessen kann, welcher das Chaos und dabei die Unvollständigteit des vorliegenden Ma-teriales kannte. Obzwar ihm viele für die Sache begeisterte Männer bei den Excerpten halfen, verblieb doch ihm die schwierigste und verantwortungsvollste Arbeit zu entscheiden, was von dem vorhandenen Wortschatze aus dem Volke geschöpft, was künstliches Machwerk sei. Endlich ist Professor Pletersnik nach fast zehnjähriger Arbeit so weit fortgeschritten, dass noch in diesem Jahre der Druck beginnen wird. Das Wörterbuch wird nicht weniger als 8l).l)00 slovenische Wörter bringen, was eine große Reichhaltigkeit der Sprache bekundet. — (Aus dem t. k. Stadtschulrathe.) Ueber die am 16. Jänner abgehaltene Sitzung des t. k. Stadtschulrathes Laibach erhalten wir folgenden Bericht: Nach erfolgter Mittheilung der behandelten Currentien durch den Schriftführer wurden mehrere Schulgeldbefrciungsgesuche der Erledigung zugeführt. Bezüglich der zwei neu creierten Katechctenstelle» an den städtischen Volksschulen wurde dein hohen k. l. Landesschnlrathe der Besetzungsuorschlag erstattet. Von dcr Eröffnung eines Wiederholungscurses an der cinclasfigen Volksschule am Karolinengrnndc wi'rde für heuer Umgang genommen. Das Gesuch der Leitung der ersten städtischen fünfclassigen Volksschule um die Dotierung der daselbst zu errichtenden permanenten Lehrmittel-Ausstellung aus Gememdemitteln sowie das Gesuch der Leitung dcr einclassigen Volksschule am Karolinen« gründe, betreffend die Anlage und Erhaltung eines Schnl-gartens, wurden befürwortend an den Stadtmagistrat geleitet. Es wurde weiters beschlossen, die Anfmerlsamkeit der maßgebenden Kreise auf die Beschaffung eines zur Hebung des Anschauungs-Unterrichtes in der Geographie sehr zweckdienlichen Planes der Stadt Laibach und einer Karte der Umgebung Laibachs zu lenken. Mit den Vorbereitungen zur ersten Bezirks - Lchrerconferenz für die deutschen Schüler Laibachs wurde in Ermanglung eines ständigen Ansschnsses der k. k. Äezirksschulinspector Prof. I. Walln cr betraut. Ueber eine Eingabe des hiesigen conservative» Gewerbeoereines, betreffend die Abschaffung des abendlichen Lehrlings - Schulunterrichtes , wurde Beschluss gefasst. — (Lieferung für die l. k. Landwehr.) Das l. t. Ministerium für Landesverthcidigung beabsichtigt, den Bedarf von 20.100 Wintcrkohe» und 20.100 Sommerdecken nach Qualität und Dimensionen der beim Landwehr« Ausrüstuugs - Hauptdepot in Wien vorliegenden Muster, im Wege der allgemeinen Concurreuz sicherzustellen, So« lide und leistungsfähige Fabrikanten werden eingeladen, ihre schriftlichen Offerte bis längstens 10, Februar, zwölf Uhr mittags, unmittelbar im Einreichungsftrotokolle des k. k, Ministeriums für Landesverteidigung in Wien einzureichen. Die Kundmachung, das Offert-Formulare und die bcsoudcren Bedingnissc bezüglich der Lieferung können in der Kanzlei der Handels» und Gewerbeka miner in Laibach eingesehen werden. — < Concert Schläger.) Das bereits angekündigte Voncert der Hofopernsängerin Antonie Schlager wird Dienstag den 26. d. M. im Saale der «Tonhalle» stattfinden, Fräulein Antonie Schläger, die unbestrittene Primadonna der Wiener Hofuper, ist vermöge ihrer phänomenalen Stimmittel und ihres europäischen Rufes wohl geeignet, überall, wo die Künstlerin in einem Concerte auftritt, Senfation zu erregen. Fräulein Schläger hat von der Direction der Wiener Hofoper einen kurzen Urlaub erhalten und wird denselben zu je einem Concerte in Graz, Trieft und Laibach benutzen. Das Programm des hier stattfindenden Concertes wird eine Blutenlese aus dem großen Repertoire der Schläger umfassen, und wird! die gefeierte Säugerin unter anderem auch eimgc Compo-sitionen Mascagni's zu Gehör dringe». Die Preise der Plätze sind wi> folgt festgestellt: Cerclesitz !1 fl„ Spero sitz 2 fl., l. fl. 50 kr. und 1 st,, Galleriesih 2 fl, und 1 st, Vormerkungen bei Herrn Gruber, Großtrank am Hauptplatz. — (Hand fertigleits - Unterrich t.» Der t. k, Landesfchulrath hat mit dein Erlasse vom l6ten December 1891 die Einführung des K»al'euha»dfcrtigkcits-Unterrichtes an der Volksschule in Brunndon bewilligt Dieser Unterricht wurde, Dank der lrainische» Tparcasse, welche 120 fl, für die Auschaffung dcr nothwrndigeu Werkzeuge und Materialien spendete, mit Anfang 1892 bereits eingeführt, uud werde» einige Schiller von, Oberlehrer Franz Trost in den Cartouage- und Holzschnitz-Arbeiten wöchentlich durch fünf Stunden unterrichtet. "lEin Prosessionödiel,) hat in dcr letzten Zeit in sämmtlichen Kirchen Laibachs verschiedene Diebstähle ausgeführt; ill einigen Gotteshäusern hat derselbe die Oftferstücke erbrochen und ihres Inhaltes beraubt, in anderen wieder Teppiche und andere Gegenstände entwendet, Dcr Laibacher Polizei gelang es vorgestern, in der Person der 28jährigen Therese Huljau aus dem Gurkfelder Bezirke, welche die gestohlene» Gegenstände verkaufen wollte, eine Genossin des Professionsdiebes dingfest zu macheu, während dcr Dieb selbst sich rechtzeitig aus dem Staube gemacht hat und angeblich »ach Graz abgereist sein soll. Nach den Angabe» der Huljan soll derselbe Josef Vidigar heißen u»d bereits öfter abgestraft worden sein. Derselbe trug einen grauen Iäger-rock, einen grüne» Hut und hohe Stiefel. Vermuthlich dürfte derselbe auch iu Privathäusern Diebstähle ausgeführt habe». Die verhaftete Therese Zulja» hat bereits eine siebenjährige Kerkerstrafe in Vigaun verbüßt. — (Handschuhe für Kavallerie.) Bei mehreren CavaUerie-Regimentern werden gegenwärtig, wie das «Armeeblatt» mittheilt, Tragverfuche mit Handschuhen durchgeführt, dereu Einführung austat» der bisherige» Fäustlinge in Aussicht genommen ist. Diese Handschuhe siud aus Schafwolle erzeugt und werde« au der inneren Handfläche mit einem Besätze aus Leder, Tuch oder Leinwand versehen. Dieselben bieten den doppelten Vortheil, dass sie einerseits, »ameittlich beim Reiten, viel praktischer und zweckmäßiger sind, als die Fäustlinge, anderseits aber auch einen ungleich besseren Schutz gegen Kälte bieten, als die letzteren. — (Effecten - Lotterie.) Das t. t. Finanzministerium hat dem Comite^ zur Erbauung eines Missioushauses für die Cougregation des heil. Vincenz von Paul in Guttschee die Bewilligung zur taxfreien Abhaltung eiuer Effectett-Lotterie im Laufc des Jahres 1892 ertheilt. Das Erträguis der Lotterie soll zur Deckimg der restliche» Bautosten und zur Beschaffung dcr Existenzmittel für die Missionsftriester verwendet werde». Im Iuteresse dcr gute» Sache wäre eine rege Betheiligung an dieser Lotterie erwünscht. — (Evangelischer Gottesdienst.) Herr Dr. Theodor Elze hat sich auf Ansuche» hiesiger Gemeindegenossen in entgegenkommendster Wcise bereit erklärt, auch noch am nächsten Sonntag den Gottesdienst abzuhalten, uud wird demnach übermorgen abermals predigen. Die Kirche wird, wie wir mitzutheilen ersucht werden, geheizt. Beginn des Gottesdienstes um 10 Uhr vormittags, — (Krainischer Lehrerverein. ) In der nächsten Monatsversammluug, welche morge» de» 23sten d. M. im Clubzimmer des Gasthofes «Stadt Wien» stattfindet, wird Herr Lehrer F. Versi» eine methodische Behandlung dcr Steilschriftformen biete». Für die Theil-nehmer wird eine Zusammenstelllmg dor Buchstabeuformeu bereit gehalten werden. Gäste sind wie immer willkommen. Begmn um halb 8 Uhr abends. — (Genossenschaft der Schuhmacher-meister.) Die Gcuossenschaft der Schuhmachermeister in Laibach hält am 24. Iä»ner um halb 2 Uhr nachmittags im städtischen Nathhaussaale eiue Geuossenschafts-vcrsammluug ab. Auf der Tagesordnung stehen u. a. der Jahresbericht und die Neuwahl des Obmannes. — lEin Demenl,'.< Aus Wien erhalten wir von competeutcr Seite die Mittheilung, dass das Gerücht von der Verlobung der Frau Kro»pri»zcssi»Mitwe Erzherzogin Stephanie mit dem Prinzen Do» Miguel von Bra-ganza vollkommen der Bcgr»»du»g entbehrt, — lW inter,. Fast über Nacht ist es bitterkalt geworden, und beinahe will es scheinen, als ob der Winter, der bisher ziemlich zaghaft auftrat, nun seine volle Energie und Strenge wiedergewonnen habe. Das Thermometer zeigte heute früh um 7 Uhr nicht weniger als 25 Grad Celsius unter Null. — (Laibacher Reitsch u l ve rei n.) Der Laibacher Reitschulucrein zählt gegenwärtig 31 ordentliche Mitglieder, An der Spitze des Vereines steht Egon Freiherr von Zois. — (Päpstliche Dispens.) Der Papft ^ mittels Decretes der Inquisition die Bischöfe M' gendcn, i» denen die Influenza grafsiert, bevollmM die Gläubigeu sowohl vom Fasten- wie vom AbM geböte zu dispensieren. Neueste Post. Anginal-Telegramme der „Lailiacher Zeitung" Wicu, 21. Jänner. Die Leiche des ErM Karl Salvator wurde hellte abends i» die Hofb" Pfarrkirche überführt uud nach vorangega»gener» fegnung auf das Schaubett gehoben. In den Stt« war ein zahlreiches Publicum angesammelt. , Wien, 2!. Jänner. In der heutigen S'tzu^ Huhcnwart-Clubs erschien Minister Graf Falle»> wurde durch den Grafen HolMwart beifälligst genommen und mit einer Ansprache begrüßt, in ^ er die anzuhoffendeil guten Früchte des pcrsüü> Verkehres de6 Mmsters mit den Klubmitgliedern vorhol). Der Ackerbamnmister dankte mit der ErM cr werde sich bestreben, im Sinne der Ausfühl^ des Obmannes des Clubs zu Wirten. Wien, 2l. Jänner. Der Volkswirtschafts-AiB begann heute die Verhandlung über das TrunteU gesetz. Abg. Kozlowski betonte die Nothwendigkeit Eutinündigung der Gewohnheitstrinker; Al)^'^ Bohanta erblickte im Gesetze eiue Schädigung "^' Erwerbszweige und Beschränkung der Hand^ü Berichterstatter Ouklje sprach sich gegen die ituuil» mehrerer Brantweinfilmlen in einer Hand aus wurde das Eingehen in die Specialdebatte lxs^ Prag, 21. Jänner. Dem ^Hlas Naroda- >" ist Dr. Nieger gestern an Influenza erkrankt, dafs jedoch sein Zustand zu Besorgnissen Anlas^ Pola, 21. Jänner. Aus Anlass des l. .Mler, Kflte,-, Almo^ino, Mcis.. Wien. - ''Ä Aduocat, f. Frau, Klagcnfnrt, — Moschrl. Privat, 7? Koch. Kfm, Kaiserslautern. Nübrl u. MY^ Hwictan. - Paslentschass, Holzhändler, Mann. ^ f, Tuchlrr. Piaan,,. ^ Hottl l5lcfa,tt. Vraun, TschrM'r. Weifz, Kflte,.Wien^) Krambiirss, ^ kapus, kröpft. - Schmcib. ^is^ .vmnmcrl, Fraiilfnrl a. M. - Mangold, Ksm,, V"A Hotel Bnirischrl 5ot. Zadnil, Ttrafhansvrrwalicr, »A Fink. VcsiM, Mul.ia,. - In^r, Mnslllis, S"p ^ "L Deß Ztz ^ MslAl, 21. .> . N 7«N 7 -12 » W, schwach ! h"!fi V .Ab. ! 741 8 18 «! W. fchwach i ">""', Schoner Tag, pruste Kälie, noch im Zunel''"^ Tcissesmittel der Temperatur — 17 !i«, um 1" F Normale^___ ______ _________________^-^W Vernntwortlicher Redacteur: I.Nogl» ifaibadKr «Bettung Hr. 17. 14b 22. Jinntr 18V2. Course an der Wiener Börse vom 21. Jänner 1892. «»«^ °Mellen «°urM°tte Weld War? Stants-gnlehen. 2>»/„ einheitlich: N»nte in 3luten »4 25 94-45 «llberrente.......^ l>2»5 »4-1!» l854ei 4"/« Ktl'alslose, 250 fi. j 1»? — l»? 5« l8SNer5«/n ' s,aiizs 2uu fl. lN s!'. 141 ?,<» l8«0« . . Hünstel »ou st. 149 Lü !5« »'. l»«4«r Etaatslole , , UX'fl. 18» 7!» 182 75 , I . . bofi. 18175, 183-75 5°/o D«M.°Pst,l"-. k 12« st. . , 149— 150-. <"/, vest. Gold'entc, steuerfrei 111'«5 11'»5 vesterr, Notenc-üte, » . 10» lü iO»-->5 Garantiere Elsenbahu» Tchuldvevsch, eiblingen. «Nisabethlinhü !„ W, steliorsrei . 11.1 li.i 11425. Franz Iosepl, Balm !n Süder . II?-— 117 «0 Vorarlbsrnfr Val>u in Lill'rr . 105'— —- — «lisabcil'Iial,» 2Ä»t!wti«2!»'st, ». W, 2»^>— —.— bto. 3alzb,-Hillll ^iw si, 0. W, 21»'— 215 — «klüabellilialin fur 2<« Vlnrl , 1N8-9N 11,'A> dw, für 2!><> Vllll 4",„ ... 118 25 11N-75 ssranz.Joseph Vah» 108IN dto. Pap!e«ül.iWfl.ü,W.E. 119— 1^5,, ^.« ^° ^ «> /"""^ ^ücle »9.40 im 4U o>o. Osibahn.Pioritäte» -... __ _ Kto. S,aat«Ol'liM, v, 1,187L 1145» 11550 dw. We!„,e!>c,tt^l,i,-Ol),,.«>fl, 97 15 9«-,5 dt«. Präm, vl.,1. il lOU fl.g.U, 1.^-7^ 14N . 5^ - s. W, I3U 5,0 1Ü9--.0 tbl'iß N«,'llosc 4«/„ IW ft, e, W. 132 ,5 1K, 75 Geld ! Maie Grundentl.'Vbligationen (fül 1U0 st. äM,). b"/„ «alizische...... 104 »0 1U4 70 ü"/„ mährische...... —'—! — — 5"/„ Krain und Küstenland , . — — —'— 5«/n »iederüsterreichlsche , . . 10»'— 110'— 5°/, steirische...... —— —-— -»"/„ truatische und ilavonlsche , 105 — —-— !>"/„ siebenbüraischc , , , . —-— — — 5"/o Temcic: Vanat . , , . —-— — — 5«u ungarische...... U8 Z,, «z-go Andere üffentl. Anlehen Ll)»ll»-Rea,-L°se 5>"/„ KM st. . 122-5« 123-5« dto. Anleihe 1878 , . ,o«-— 107 — Mlehcn der Sladt Görz , , 111 — — — Anletien d. Stadlz^'meinbe Wien 1U475^ 1U5 75 Präm.-^lnl, d, lLilidtgeiü. Wien 151---! 151-75, VürleichllU'.Anlchen verlob, b'/s, 98'5»! UU-üU Pfandbriefe ^ ! (für K!« st.). Vodencr. all„, «st. 4"^ G. . . 115 75^ 116 75» dtu. dto. i>,^»/, , , . ls>«25 10, 35 bto. dw. 4°/^ , , . 96-,5 9f>«ä blo, Präm.-Schulbverlchr, 3«/u 1095« 110 — Oest. Hyftolhelriiba»! 10,. 5><>°/<, 99-— j 9900 Oest.'Nng. Äcml ucil. 4>/,°/„ . ini'50 102-50 detto . 4"/^ . . 9970 100-8 bcilu 5»ojahr. » 4»/,, , .! 99-70,100-30 Vril»ritäl».yl>liclationen (für K>l> st.), sstlbinanbs^lordbahn Em, I«8<> 9s'35 100»ü Gallzische KÄrl-Lubwia-Nahn Vm. 1»«i 30» fl. S. 4>/,°/n . »«-«>' 100 — Geld Ware Oesterr, ülordwestbahn . . l0ll-?5, 10775 Staatsbahn.......> 19450 —- Siibbahü » »'/^.....! 1455» 14t!-50 k b<>/......11S'50 - - Una.°g°liz. «ahn.....»0, — 10« «5 Diverse ßose (per Ltiill). Crebltlose 100 fi...... ls»'5« <^'!»N ClarnLose 4<» fl...... !>» 50 545 > 4"/„ Pona» Damhfsch. 100 fi, - 124— '20 — iiaibacher Präm.-Anled. 20 fi, «^ ^ Lö — Ofener Uose 4(, fl..... 5,725 58 — PaIss!,.Lusf 4!, fl...... ü-'-zl'' 54 25 Rothe» »re»,. 5st. Ges. v , 10 fl. « 8l 1715 «utwll'h Lose 1" st..... 2U-5.0 8!-50 Ealm Kose «ist...... ^ ^ ^'"' Tt, Genm«Lose 4» fl. . . ,! »l'75 »»!'7ö windiscli-lYrüh'Lose 20 sl. . , ü?— »8 — Vcw.-Sch. d. »»/„ Präm.-Schuld' verschr, der Bobencrebilanstait »4'-^ »ü — > Zank.Actlen «per Etiill), N»nlll-öN, Van! 20« st, <;<>«/„ V. . IL1'25> 16175 Vanfverein, Wiener, 1»w st. . tii'.uIliÄ- Bbl-r..?Inst. «st., 2<«, fi T 40"/„ 380—> 388 — C'd'MüN, s, Ha»d,u,w. IKNst. 297 5"!29»- — Er^ilbanl, Alla. unn., 2'— «tscouipte-Gef,, Ndrüst., 500 st, 62« — <,3« — Viro-u,lassend., Wienerll00fi, Lli— «1» — Veld ware HUputhelenb., ösl. 2<>n ft ^»"/yV. ?o— 7L — Uänderbanl, üst. 200 st. . . .! LN7-— 2<»7-50 Ocslcrr,-ung. Vanl L00 st. . .! lO5»e l<>».^ Unionbanl 200 fl......«82— «8250 V«lehr«banl, »llg., l1 50 20350 Äöhm. Nordbahn 150 fl. . . 188— 1»9'5>> . Westbnhn 2W fl, , . 34«— 847 — Vuschtiehradcr (zis. 5 3«e - 328 — Drau-ltif. fV,-Db..^> 2M, fl, T. 20050 201 öl, Dilt'Äobfnb.Ms.-«. WUfl.S. -- — — FerdinaiibH.Äorbb, 1!»<»«st,5 Gal, Tarl-Lubw. Ä. 200 fl, TM. 210 85 »II lli> Lemb.«Lzernow.' Iassy«liisen» balm-Gelellsch, 2<«> st, V, . . »4550 »4U-5U Lloyb.öst.-ung.,Trieft500fl,«M, 408— 412 — Oesterr. Norbwestb, 2<« st. Lilb. 214'— »14-5» bto. (llt. U.) i!!»0 fi. 3, . . »3250 23»'— Prag.Dulrrltisenb.l5Nfl.Eilb.! 85'b« i<«-— Stlllltleiscnbahil 20<> st. Silber 2ü0—! »»050 Lüdbahn 200 st. Lilber, . ., 9»-25! 9< — Lud Nordb.Vcrb.-B.20<>fl,<'<,rerm!!h!',Pap!erf,u,N,»G, >»« «» l»9 50 Irisailer ltohlenw^Ves, 7U st. , 1?« — ,7» — WaNenf.-G.Oest,lnMen100fi, 40i — 405 — Wllggon-Utlhanst,, «ll«. in Pest «0 st........., ,45» »ü — Wr. Ballgesellschaft 100 fi. . ,! «7 — ?» — Wienerberaerg!eael-«ctien^»es. »52 bv 2« b« Devisen. ! Deutsche Plühe......> « 0». ««U Loübon........! 1l«->üll,ttel> Pari« ..... .! 4i> l»d 47 U5 Valuten. Ducateu........! b-S« LS« 2N-ssr«nc»-Stücke . . . . ^< 93» 94« Deutsche Neichibanlnoten . . l «'»«. b8 11, PapierMubel......, 115^ ' 1« Italienische Uanlnoten (100 L.) > 45».'» 45 7» Rmtzlilllü zur Lmkaliier Zeitung Rr. 17. Frcitllss dcn 22. Iänm 1892. (:^30) Z. 829. Verlautbarung In Abänderung der hieram'lichen Verlaut» barunss vom 12. d. M , Z. 457, wird üliid^ gemacht, dass die Körungen iu Nadman«<>dorf am b. Februar l. I. um halb 2 Uhr nachmittags, jcne m Stein am li. Februar l. I. um 9 Uhr vormittags und in Laibach am 6. Februar l. I. um il Uhr nachmittags stattfinden werben, während die Körung in Kraiuburg für das Jahr 1892 unterbleibt. K. l. Landesregierung fu'r Krain. Laibach am 19. Jänner 1892. (323) Präs..g. 217. Zienersllehilfen-Ktesse beim t. k. Landesgerichte srlagenfurt zu beschtn. Gesuche bis 19. Februar 1892 an das Landesgerichts'Präsidium. Klagenfurt am 19. Jänner 1892. ' s873) 3-3 Z. 23.096. Kundmachuusi. Vom Magistrale der Landeshauptstadt Laibach wird limdgl'iuachl, dass der Ocmeiuderath in der Sitzung vom 1, December d. I. be< schlössen hat: ») für jeden Hllnd, der im Laufe des Monates März im Stadtgebiete Laibach ohne Hunde-marle oder mit einer uugiltigen solchen Marle eiugeflingcn und über magislratlichc Vowilliguug binnen 48 Stunden wieder ausgefolgt wird, hat der (kigeuthümer des Hundes dem Wasenmeister eine Auölösetaxe von einenl (1) Gulden zu entrichten; d) für jeden Hund, der in der Zeit vom 1. ?lpril bis Ende December im Stadtgebiete Laibach ohne Marlc oder mit einer ungiltigen Marle eiugcfangen und über lnagistratliche Bewilligung innerhalb der Frist von 48 Stunden wieder ausgefolgt wird, hat der Eigenthümer des Hundes dem Wasenmeister eine Auslösetaxe von zwei (2) (Hulden zu entrichten. , Vorstehende Bestimmungen treten an Stelle bes 8 9 der Vollzugsvorschrift, betreffend die j liinhebung der Hundetaxe in Laibach vom 3. Juni 1881, Z. 8803. Stadtmagisttat dcr Landeshauptstadt Lailiach am 28. December 1891. Der Bürgermeister: Orasselli m. p. (262)3—3 3t. 637. K»2PI8. Lluilik olll^ne l)»l>ics 8 »eäsiem v Ilirliki 8i8triei 8e raxpi i>u^e. 3t2luH plkö», 40 ^olcl. 12 ollsllins klaß^nice, lioliler doäo te ulixl»Iß. l^oKi^s 8 siotrkl)nim>i prilo<;»mi im^o 36 ä o 2 5 .jHnuv » r ^ 1 8 9 2. l. 8smli«^ ^rkäloiiti. l^. k>. o^r^un ßlg,var8tvo v ?08tojil>i , Laibach poste restante. Discretion Ehrensache. (334) Schuster bekommen alte Commlss-Stlefel ä25 kr.; ßohuho a 12 kr. per Paar; Patrontaschen * 12 kr., von Gendarmerie a 20 kr. per Stück; bei grösserer Abnahme billiger, gegen Nachnahme bei L. Pressburger und Sohn, Wien II., 6, Trenstrasse Wr. 62. (348) 20—1 —-............'"'''"'»''¦'"""¦'iiiiiiiiillllllllllllilllllllliiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiJllllllliiMilllllllMlllMiiiiiiiiiniiiiiMimiiiiiimiiiiiiiiiii SB iepdepot m~ 'Wl«»*«*» Brauerei »i^fraten Ran&es, welche vorzügliche Ahzue- Märzen-, Hook- und Balrisoh-fanrsuohtgtT,U"rt il1 ^ualItät und pVeL^n't Jeder Brauerei oonourrieren wow"» ¦ n* Depositeure, Agenten Versohleisser oder grössere Abnehmer, kett "überTrii^ hereks SngÄ^r"stwirt- und FLdienbier-KuDdMliaft Kennen über hiskeller und die nöthige Einrichtung verfügen. Wien I : Bler »-R.1O75 an otto Maass (Haasensteln & Vo^er), r 1111 ti ri i 11111111111111 ¦ 11111 ¦¦>..................¦¦-—_____________________________________________________——.¦..................................................... • Letzter Monat. • • Letzter Monat. • Grosse Präger Lotterie. Haupttreffer 100.000 Gulden. Lose s\ 1 II. empfiehlt (130 16—7 J.C. MAYER, Laibach. (318) 3—2 Nr. 8477. Executive Relicitation. Am 29. Jänner 1892 um 10 Uhr vormittags wird hiergerichts die executive Relicitation der Realität des Johann Podboj von Goreuje, Einlage Zahl 137 der Catastralgemeinde Butuje, stattfinden. K. k. Bezirksgericht Adelsberg, am 28. November 1891. ?142) 3-3 "Nr. 11.058. Zweite executive Feilbictung. Vom k. k. Landesgerichte in Laibach wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen der krainischen Sparcasse in Laibach zur Einbringung der Forderung per 2000 fl. s. A. die mit diesgerichtlichem Bescheide vom 1. September 1891. Z.7298, mit dem Reassumie-rungsrechte sistierte zweite executive Feil^ bietung des der Helena Majhen und dem »nj. Josef Pirkovic gehörigen landtäflichen Gutes Kolovrat Einlage Z. 99!i, im ge< richtlich erhobenen Schätzungswerte von 11.148 fl. bewilligt uud auf den 15. Februar 1892, 10 Uhr vormittags, bei diesem Landes gerichte, Alter Markt, Sitti<5erhof, zweite Stock, mit dem Beisatze angeordnet worden, dass diese Realität bei diesem Termine auch unter dein Schätzungswerte hintangegeben werden wird. Laibach am 31. December 1891.