Nr. 167. UM WM Samstag. L4. Juli 188V. Ml der P«st: S-nziL-r. S. «>______________"______________________ Morgen : Jakob Ap. Montag: Anna. Zuserti ou «-reife: Lia- . - Ipaltige Petitzeile » t Ir., bei 17) Wiederholuoge» » r kr. Lo» ^ V» - > ,eigen bi« b Zeilen 20 kr. Vom deutschen Turnfest in Frankfurt a/M. kOriginal»>korrcsfontenz.) Es ist eine ziemliche Reihe von Jahren her, als bei einer Commissionssitzung des preußischen Abgeordnetenhauses aus dem Munde Bismarcks die gewichtigen Worte kamen: „Deutschlands Einheit kann nur das Schwert bewerkstelligen." SprachS und verhalf sich zur einer neuen Cigarre, wie lakonisch eine Zeitungsnotiz jener Tage besagt. Es mag richtig sein, dass die Einheit Deutschlands nicht zusammengesungen, -geturnt oder ge-fchossen ist, aber der gewissenhafte Geschichtsschreiber wird dem gewaltigen Zuge gebärende Rechnung tragen müssen, welcher durch diese Feste in die Herzen der Deutschen der verschiedenen Stämme gepflanzt wurde. Auf jeden Fall haben die Feste viel zur Erweckung eines nationalen Gedankens beigetragen, und dieser nationale Gedanke übte seinen Druck aus, als im Jahre 1870 einzelne Regierungen schwankten, sich gegen Frankreich zu erklären. Mag immerhin heute noch etwas Parti-cularismus im deutschen Reiche herumspuken und das Preußenthum, wie man das „Deutsche" bezeichnet, nicht gern gesehen werden. Es werden auch diese Gegensätze verschwinden, und das deutsche Reich, Oesterreichs natürlicher Bundesgenosse, wird auch ferner die Höhe zu behaupten wissen, auf welche eS Bismarck gehoben. An dem Ausgleich dieser Gegensätze werden aber auch die großen Feste ihren Antheil haben. Zwar mangelt denselben heute der politische Hintergrund; aber schon der Umstand, dass diese Feste, welche als „Blüten im Leben der Völker" bezeichnet worden sind, in regelmäßigen Zwischenräumen wiederkehren, spricht für die Gediegenheit ihrer Grundlage. Er spricht aber auch dafür, dass ein Volk, welches solche Gesang-, Turn- und Schützenseste veranstalten kann, wie sie von der deutsche» Nation im Reich draußen und in Oesterreich veranstaltet worden sind, sich frei fühlt und und frei denkt. Feste von gleichem Umfang feiert nur die Schweiz und Belgien. Die italienischen und französischen Feste haben noch eine untergeordnete Bedeutung; es betheiligt sich an ihnen nicht das ganze Volk, wie dies bei den deutschen Festen der Fall ist. Noch weiter sind in dieser Beziehung die slavischen Völker zurückgeblieben, während die deutsche Nation selbst in unserer jetzigen Zeitperiode, in welcher die Reaction auf politischem Gebiete allenthalben neuen Boden zu gewinnen sucht, durch Veranstaltung des vom 25. bis 29. Juli in Frankfurt am Main abzuhaltenden allgemeinen deutschen Turnfestes den Beweis erbringt, dass sich das deutsche Volksleben mit aller Zähigkeit treu an eine Institution klammert, welche in trüben Zeiten die Erweckung und Stählung des nationalen Bewusstseins und des nationalen Geistes einleitete. Als allgemeines deutsches Volksfest werden an demselben auch die 193 deutschen Turnvereine Oesterreichs mit 16,000 Vereinsmitgliedern in entsprechender Weise vertreten sein. Aber gewiss könnte den 300 deutsch - österreichischen Turnern, welche sich im gastfreundlichen Frankfurt einfinden werden, nur boshafte Verleumduna den Vorwurf machen, dass sie damit eine politische Demonstration beabsichtigen. Das deutsche Turnwesen hat seine politische Mission bereits erfüllt, und wenn jetzt aus allen Weltgegenden, w'o nur überhaupt Deutsche wohnen, Vertreter der dortigen deutschen Turngemeinden sich einfinden, so wird hiedurch eben nur die Fortdauer eines über politische Grenzen hinausgehenden idealen Zusammengehörigkeitsgefühles constatiert, wie es eben bei einem Volke leicht begreiflich ist, dessen Literatur eine Welt- literatur und dessen civilisatorische Kraft seit dem Zusammensturze des alten Römerreiches, trotz der mannigfach wechselnden Formen der Culturauf-gaben, doch stets in gleich glänzender Energie sich bethätigte! Die Vorbereitungen, welche das reiche Frankfurt zum Feste trifft, sind großartige. Das Fest-comite verfügt über einen Garantiefond von beinahe 250,000 Mark. Die Festbauten sind im vollen Gange und entsprechen in ihrer Größe dem Umfange der vorhandenen Geldmittel. Die beiden großen Tribünen sollen beispielsweise für je 5000 Personen Sitzplätze gewähren, die Festhalle ebenso vielen Gästen Unterkunft bieten. Der Küchenbau allein kostet die Kleinigkeit von 11,880 Mark. Wer schauen will, muss zahlen. Für die Festlichkeiten und Belustigungen scheint reichlich Sorge getragen zu sein. Im großen Festzuge will man die Entwicklung der Turnerei darstellen, und sollen bei demselben alle Phasen der Gymnastik, von den olympischen Spielen bis zur modernen Turnerei, veranschaulicht werden. Sämmtliche Vereine, welche die Ausbildung der Körperkraft nach irgend einer Richtung hin verfolgen, wie Rudervereine, Fußball-Clubs u. s. w., werden aufgeboten; 15 bis 16 MusikcorpS sollen in dem Zuge marschieren. Für die Festlichkeiten auf dem Festplatze selbst sind Gesangsaufführungen sämmtlicher Ge-sangsvereine Frankfurts, Coucerte, Feuerwerk rc. in Aussicht genommen. — Extrazüge von bestimmten Centralpunkten aus sollen die Turner nach der Feststadt führen, und nach dem Feste werden andere Extrazüge in das MoseUhal und ElsasS-Lothringen geplant. Das Fest verspricht ein großartiges zu werden. Möge es ihm auch vollinhaltlich gelingen! Feuilleton. Ju letzter Stunde. Criminalnovelle von M. von Roskowska (Fortseßung.) Diese Bekundungen, in Verbindung mit dem Benehmen Carolas am heutigen Morgen, mussten ein seltsames Licht auf den an dem Commerzien-rath verübten Mord Wersen und Zylitts Argwohn rechtfertigen. Die Köchin bestätigte, dass ihre Dienstgenossin ihr das Gleiche erzählt und sie keine ruhige Nacht gehabt habe. Es sei aber auch ganz ungewöhnlich unruhig gewesen im Hause, in dem sich sonst nach 10 Uhr kein Mäuschen mehr zu rühren pflegte. Der Herr sei allerdings aus dem Club immer etwas spät nach Hause gekommen, aber stets auf den Zehen, um Fräulein Carola, die abends im Bette lese, nicht zu stören. Letzte Nacht dagegen war jemand auf gewesen und in die Küche gekommen. Die Köchin, die mit ihrer Dienstgefährtin in einem Zwischenstockgemache über der Küche schlief, hatte ganz deutlich ein Geklapper und leise Tritte gehört. Unzweifelhaft hatte das bei dem Holen oder Zurückbringen der kleinen Laterne stattgefunden. Jette verwahrte sich noch feierlich dagegen, dass das Blankgeschirr so aussehe, wie zu ihrem Entsetzen die kleine Laterne heute morgen, als der Herr Polizeicommissär sie aus der Küche holte. Gestern sei das Laternchen „blitzblank" und auch ein Stück Licht darin gewesen. In der Nacht hatten beide Mädchen weiter nichts vernommen; aber am Morgen hatte Hannchen den Herrn Professor gehört, was sonst niemals passierte. Der Richter sah den Polizeicommissär an. Wie stimmte diese Aussage damit überein, dass der Geistesgestörte bei nächtlicher Zeit seiue siebenfach versperrte Wohnung nicht verließ? Zylitt zuckte die Achseln; das Mädchen irrte sich vielleicht. Dieses behauptete aber, seiner Sache ganz gewiss zu sein. Der Herr Professor habe ein so eigenthümlicheS Hüsteln, und dieses Hüsteln habe sie gleich nach dem Aufstehen — noch vor 6 Uhr — in der Flur, d. H. in der Flur des ersten Stockwerkes, gehört. Mit ihrem Anzuge beschäftigt, habe sie darauf nicht weiter geachtet; das Geräusch könne auch vom Glasgange und nicht bloß von der Flur aus gekommen sein. Weidlingen entließ beide und lass ihre Aussagen nachdenklich durch. — Sollte er nun zuerst Fräulein Carola vernehmen oder zum Oheim des Ermordeten hinaufgehen? Da erklang eine von Thränen halb erstickte Kinderstimme: „Tante Carola, ist's denn wahr? — Ach, Tante Carola nicht hier!" Mit diesen letzten Worten schloss Hermann Bergemeister, ver zehnjährige Sohn des Ermordeten, wieder die Thüre des Familiengemaches. Die Kunde des furchtbaren Ereignisses war durch die ganze Stadt und auch in die Schule gedrungen und der Knabe aus der Classe heimgeeilt. So lange Tante Carola sie nicht bestätigt hatte, glaubte er sie nicht. Der Anblick der Fremden, die nicht, wie sonst Gäste, einen Imbiss vor sich hatten, sondern nur Schreibmaterial, und zu denen sich niemand von seinen Angehörigen gesellt hatte, ersüllte seine junge Seele mit einer namenlosen, doch um so qualvolleren Furcht. Diese steigerte sich, als er, hastig die Treppe hinauf zur Tante eilend, von dem Gerichtsdiener» der auf den, Canapee in der Flur gesessen, überholt, angehalten und zurückgeführt wurde. Der Polizeicommissär nahm ihn bei der Hand und brachte den halb Widerstrebenden zum Kreiß-richter. „Hier — der einzige Sohn des Hauses, Heinrich Bergemeister." (Fortsetzung s»lgt.) Gesterreich-Vtngarn. Im galizischen Landtage wurden dem Landesausschusse herbe Borwürfe wegen seiner Misswirtschaft gemacht, ohne dass derselbe imstande gewesen wäre, die erhobenen Anklagen zu entkräften. ES hat demnach den Anschein, dass die Herren Polen dort, wo sie ihre eigene Misswirtschaft aus der eigenen Tasche zahlen sollen, lange nicht so unempfindlich sind als dort, wo das Reich dafür aufzukommen hat. Der deutsche Schulverein und die demselben entgegengebrachten Sympathien sind den Nationalen und ihren clericalem Anhänge allenthalben ein Dötn im Auge. Selbstverständlich werden denn auch alle Mittel in Anwendung gebracht, um dem deutschen Schulvereine und seiner Ausbreitung Hindernisse zu bereiten. Da nun aber diese Be-mühungen erfolglos blieben, so versucht man es nun mit dem Mittel der Denunciationen. So ist von Olmütz aus von czechisch-clericaler Seite an einen hohen Schulfunctionär der Statthalterei das dringende Ersuchen ergangen, den Lehrern die Agitation für den deutschen Schulverein zu untersagen. Derselbe antwortete, er könne in dieser Richtung nichts thun, da eine Agitation für Errichtung von Schulen den Lehrern nicht untersagt werden könne. Die etwaS sonderbare Haltung, welche Dr. Eduard Kopp gegenüber dem von Dr. Bacharach auf dem Schützencommerfe der Wiener Studenten auSaebrachten Toaste auf die Freiheit und die Verfassungspartei einnahm, findet nunmehr auch in der deutschen Presse die gebürende abfällige Beurtheiluug. So schreibt darüber die Berliner „Nationalzeitung": „Der gewaltige Apparat, welcher aufgeboten werden muss, um ein Schützenfest von diesen Dimensionen zu feiern, duldet es nicht, dasselbe nachher als eine rein locale Angelegenheit oder als das Arrangement einer bloßen Vergnügungspartie anzusehen. Wenn schon einmal bei dieser Gelegenheit die Deutsch - Oesterreicher fast unter sich sind und wenn in ihrer Mitte ein Toast auf die Freiheit und die Verfassung ausgebracht wird und stürmischen Anklang findet, dann will es uns ein wenig hart erscheinen, dass gegen denselben im Aufsichtswege mit so strenger Gewissenhaftigkeit eingeschritten wird. Wir erinnern uns, dass bei den deutschen Schützenfesten in Hamburg und Bremen die österreichischen Gäste tolerantere Auffassungen über die Grenzen politischer Toaste hatten. DaS Schützenfest in Wien, wie es sich gestaltet hat, ist entweder eine Feier der Deutsch-Oesterreicher oder eS hat gar keine Berechtigung." Hoffentlich wird sich der schon seit Jahren an heftigen Knopslochschmerzen leidende Schützen-Kopp diese Worte merken und vor allem daraus die Lehre ziehen, dass man nicht zugleich ein liberaler Deutsch-Oesterreicher und der Prophet des Taaffenismns sein kann. Wie man aus Budapest vom 22. d. meldet, hat der dortige Magistrat in seiner letzten Sitzung einen neuen Beweis seiner Intoleranz gegen die Deutschen geliefert. Derselbe hat nämlich über das Gesuch der österreichischen Central - Bodencredit-anstalt um die Baulicenz für das deutsche Theater beschlossen, das Gesuch vorläufig nicht zu verhandeln, um die Bank anzuweisen, dass sie vorerst um die Theaterconcefsion einkomme, damit der Magistrat über die principielle Seite der Frage entscheide. Augenscheinlich ist cs dem Magistrat bei diesem Beschlüsse nur um eine Verschleppung der deutschen Theaterfrage zu thun gewesen. Türkei. Während englische und französische Blätter fortfahren, die Entsendung deutscher Osfi-ciere und Beamten in die Türkei als den Beginn einer Germanisierungsära im Orient und als einen gegen die übrigens gar niHt vorhandene Einheit der Mächte in der Orientfrage gerichteten Schachzug Bismarcks zu verdächtigen, wird der „Nat.-Ztg." mitgetheilt, dass sich trotz der gestellten günstigen Bedingungen der Pforte bisher kein deutscher Officier bereit finden ließ, der bereits vor längerer Zeit erfolgten Einladung zum Eintritte in türkische Dienste nachzukommen. Was die Flottendemonstration der Mächte anbelangt, so ist das eben genannte Berliner Organ in der Lage, mitzutheilen, dass das betreffende Geschwader, durch dessen Entsendung die Conserenzmächte ihren Wünschen betreffs Austragung der griechischen und montenegrinischen Angelegenheit mehr Nachdruck zu geben beabsichtigen, aus je zwei Schiffen jeder Macht gebildet werden, unter einem gemischten französisch-englischen Eommando stehen und vorläufig eine beobachtende Haltung einnehmen soll. Ferner stehe fest, dass der russische Antrag auf Vornahme einer Landung von allen Eabinetten perhorresciert, dagegen der französische Vorschlag, durch die Flottendemonstration nicht nur die montenegrinische, sondern auch gleichzeitig die griechische Frage zur Lösung zu bringen, angenommen wurde. Wie das „Berl. Tagbl." berichtet, hat übrigens die griechische Regierung beschlossen, ihre Rüstungen fortzusetzen. Vermuthlich lautet die türkische Antwort auf die europäische Eollectivnote zwar nicht bestimmt ablehnend, aber auch nicht derartig, dass Griechenland hoffen darf, ohne Anstrengung von seiner Seite in den Besitz des ihm zugewiesenen Territoriums zu gelangen. Was die Albanesen anbelangt, so ist die „Wiener Allg. Zeitung" in der Lage, zu berichten, dass es mit der albanesischen Action in letzter Zeit ziemlich windig auSsieht. Die Scharen der Liga sollen sich immer mehr und mehr verkleinern, da den albanesischen Kriegern, welche wohl für ein rasches Handeln zu begeistern gewesen wären, das lauge Warten zu viel wird. Dazu kommt noch die Uneinigkeit unter den einzelnen Stämmen selbst über die Endziele. So wollen zum Beispiel die Tiranesen die Autonomie, andere aber wollen überhaupt von der Aufrechterhaltung der türkischen Herrschaft nichts wissen, dritte verfolgen wieder andere Ziele. Das sind also wahrlich keine Elemente, um derentwillen sich Europa beunruhigen müsste. Die Miriditen mitsammt Prenk Bib Doda haben sich bereits gänzlich von Tuschi absentiert. Der letzte Rest derselben ist jetzt von dort nach Skutari abgezogen. Hiezu mag übrigens ein Zwischenfall den nächsten Anstoß gegeben haben. Es wäre nämlich nach Berichten der „Wr. Allg. Zeitung" infolge der Ermordung eines Hirtenknaben durch einen Miriditen bald zu blutigen Auftritten gekommen, und hat eine solche Aufregung gegen die Miriditen platzgegriffen, dass letztere vorgezogen haben mögen, Tuschi bis auf den letzten Maun zu verlassen. Vermischtes. — Ein Millionär auf dem Schube. Man schreibt aus Pest: DaS hiesige VersorgungS-hanS wird diesertage einen interessanten Gast erhalten. Johann Dobler, noch vor wenigen Jahren einer der reichsten Pester Bürger, ein mehrfacher Millionär, Besitzer des grandiosen Dobler-Bazars, befindet sich auf dem Schube nach hier. Man hat ihn in Serajewo in gänzlich herabgekommenem Zustande aufgegriffen — sogar ein Steckbrief soll gegen ihn erlaffen worden sein — und nun befindet er sich bereits auf der Reise nach seiner Vaterstadt, wo sich das Versorgungshaus oder gar das Bezirksgericht um die Ehre seiner Bekanntschaft bewerben werden. Dobler kann als das Prototyp eines Parvenü gelten. Vor etwa 30 Jahren kam er als blutarmer Junge nach der Hauptstadt Ungarns, wo es ihm gelang, in kürzester Zeit — er war mit seinen Mitteln nicht sehr wählerisch — das Glück an seine Fersen zu fesseln und Hunderttausende ans Hunderttausende zu häufen. Aus den Hunderttausenden wurden in eben so kurzer Zeit Millionen, und nun begann Dobler zur Verwirklichung seiner großen, kühnen Pläne zu schreiten. Er erbaute den Dobler-Hos, ein riesiges, monumentales Gebäude, in dem ein Hotel ersten Ranges, unzählige Bazars. Kaffeehäuser, Vergnügungslocale u. s. w. untergebracht wurden. Der Bau. in der höchsten Blütezeit Dobler- begonnen, sollte prahlerisch von dem Reichthume seine» Besitzer» Zeugnis ablegen, aber er wurde zum Grabsteine seines Glücks. Der leidige Krach schreckte ihn aus seinen Träumen, und rascher als die Millionen gekommen, verschwanden sie. Schlag auf Schlag raubte ihm die Börse, waS er ihr geraubt hatte, Häuser und Gründe sanken auf den fünften Theil des Wertes herab, der Credit wurde abgeschnitten und DoblerS Besitztümer kamen Stück für Stück unter den Hammer. Als ihm der letzte Rest seines ReichthumS entrissen war. verschwand er auS Pest. Man vergaß den Millionär, dem man sein Glück eben so sehr missgönnt hatte, wie man sich seines Niederganges freute, und erst jetzt spricht man wieder von ihm, der Krösus befindet sich auf dem Schube. — Vergesslichkeit. Diesertage bemerkte der Cassier im Pressburger Staatsbahnhofe nach Abgang des Wien-Budapester Eilzuges ein Paket am Schalter liegen, welches offenbar von einem Rei-senden vergessen worden war. Eine halbe Stnnve später langte aus einer Station ein Telegramm ein. in welchem ein Officier anfrng, ob nicht an der Casse des Pressburger Staatsbahnhofes ein Paket gefunden worden sei, welches GrundentlastungS-Obliga-tionen im Werte von 13,100 fl. enthalte. Dem Verlustträger wurde das Paket sofort nachgeschickt. — DaSAlter des dentschenKaisers. Mit loyaler Befriedigung constatiert das „Berliner Tagblatt", dass Kaiser Wilhelm 1000 Monate alt geworden. „Eintausend Monate!" — fügt das Blatt hinzu — „ein selten erreichtes Alter. Noch seltener bei einem Fürsten, der, wie Kaiser Wilhelm, mit ewig gleicher Hingabe sich seinen Regentenpflichte» widmet." — Spanisches Ceremoniel. Die Madrider Blätter geben folgende Beschreibung deS Ceremoniels, das bei der Niederkunft einer spanischen Königin eingehalten wird: Sobald der Arzt der Königin den Eintritt der Geburtswehen constatiert, wird jedes Mitglied einer Commission, welches bei der Entbindung gegenwärtig zu sein hat, davon verständigt. Die Benachrichtigten haben sich in den Palast des Königs zu verfügen, wo sich zugleich der Ministerrath Versammelt. Das Schlafzimmer der Königin darf nur eine Verdindnngs-thür haben mit dem Vorsaale, wo anwesend sein werden: die Commission der Palastämter, die Deputationen des Senats und des Congrefses (Deputiertenkammer). die Specialcommission des Fürstenthums Asturien, die Deputation der Granden, Ge-neralcapitäne der Armee und der Marine, der Ritter vom Goldenen Vließe und der Ordenscapitel von Carl III. und Jsabella der Katholischen, die Commission der obersten Civil- und Militär-Gerichtshöfe. das geistliche Tribunal „äs 1», Uotg.", der Beichtvater der Königin, der Patriarch von Indien, der Generalcapitän von Nen-Castilien. der Civil-gouverneur. die Commission des StadtratheS und die Provinzdeputationen und endlich die Wappen-Herolde und die Commission der Collegialkörperschaft der spanischen Granden. Sobald die Ankunft deS Königs gemeldet, begeben sich der Präsident deS Ministerrathes und der Justizminister in daS Zimmer der Königin, wo sie die Erklärung des Arzte-wegen der constatierten Anzeichen der herannahenden Niederkunft entgegeunehmen, um sich alsdann sofort wieder in den Vorsaal zurückzuziehen. Nach erfolgtem Geburtsacte tritt der König aus dem Schlafzimmer heraus, das mit einem Tuche bedeckte neugeborene Kind haltend. Der Präsident des Ministerrathes lüftet daS Tuch, so dass alle Anwesenden daS Kind erblicken können. Vierundzwanzig Stunden später wird in Gegenwart der oben genannten Commissionen die Ceremonie der Eintragung des Prinzen oder der Prinzessin in die Civilregister stattfinden. Der Justizminister als Großnotar der Königin wird die Beglaubigung unterfertigen. Auch au dem für die Taufe festgesetzten Tage werden sich alle genannten Commissionen im königlichen Schlosse versammeln. Unter Kanonendonner verlässt der Zug die Gemächer, um sich durch die Gallerien nach der reichgeschmückten Schlosskapelle zu begeben. Die Aya des Königskinder trägt dasselbe auf dem Arme, die Pathin schreitet rechts, der Pathe links, worauf der König, die königliche Familie und das Gefolge den Zug beschließen. Der Patriarch von Indien wird den Taufact vollziehen. ^Die^ letzte -Ceremonie ist die Uebergabe der Insignien des Fürstenthumes von Asturien, bestehend in dem Ban-nerkreuze von Victoria. Ist das Kind ein Prinz, dann wird zugleich die Uebergabe der Insignien des -Goldenen Vließes, des Ordens Jsabellas der Katholischen, Carls III. und der Johanniter stattfin-i>en. Bekanntlich hat sich Königin Marie Christine geweigert, ihre Zustimmung zu dem peinlichen Cere-rnoniel bei der Niederkunft zu geben. Local- und Provin)ial-Ä.ngelrtzeuheiteu. — (National-clericale Vaterlandsliebe.) Im Laufe des gestrigen Tages Lamen in Laibach mehreren Parteigenossen der Ver-fassungspartei Correspondenzkarten und Briefe aus Bijchoflack zu. welche über einen von mehreren Bauern an einem Wiener Touristen verübten Todschlag zu erzählen wussten. Abends war denn auch in ganz Laibach das betreffende Gerücht verbreitet, natürlich zum nicht geringen Bedauern aller derjenigen, welchen der gute Ruf Krains etwas mehr am Herzen liegt, als den Redactionen der national« tlericalen Presse. Obgleich nun aber die an die Redaction des „Laibacher Tagblatt" adressierte Corre-spondenzkarte mit der erwähnten TooschlagSnach-licht die Unterschrift eines als verlässlich bekannten liberalen ParteimanncS aus Bischoflack trug, so hielt es die Redaction doch für gerathen, sich zur völligen Sicherstellung des Sachverhaltes an den betreffenden Parteimann mit der telegraphischen Anfrage zu wenden, ob der von ihm erstattete Bericht au> verlässlichen Dat.n beruhe. Die heute vorimttags Am 10 Uhr eingelaufene Nachricht lautet vollinhaltlich: „Unwahr. Corresponl>enz erfundene Lüge." (Folgt die Unterschrift.) — So der nackte Sachverhalt. Was ist nun aber der Zweck einer solchen Fälschung, eines solchen NamensmisSbrauchs? Wir wollen darauf klare Antwort geben. Nachdem alle Bemühungen der erbärmlichen uational-clericalen Vaterlandspresse, den Ueberfall in Zwlschenwässern zu vertuschen oder das Gehässige der Thatsache auf die harmlose „Liedertafel" zu walzen, vergeblich waren, griff man von national-clericaler Seite zu dem Mittel der Fälschung von Briefen, beziehungsweise Correspondenzkarten, in der Voraussetzung, dass die Empfänger dieser Correspondenzen im Vertrauen auf die Verlässlichkeit der allerdings fingierten Zusender die mitgetheilte Sensationsnachricht weiter verbreiten. Dann konnten die Herren Alesovec, Ha-derlap und Consorten über die verfassungstreue Presse mit dem Vorwürfe herfallen, dass sie die slovenische Nation verleumde — natürlich alles nur zu dem Zwecke, um die notorische Bedeutung des nicht mehr zu leugnenden Ueberfalles von Zwischenwässern einigermaßen zu vermindern. Haben denn die ehrlosen Anstifter dieses Bubenstreiches nicht daran gedacht, dass sie durch die Colportage der neuen Mordnachricht nur den ohnedies schwer com--romittierlen Ruf der öffentlichen Sicherheitszustände in Krain neuerdings gefährden? Denn nach den Proben, welche die ländliche Bevölkerung mancher legenden Krains puncto Roheit bereits leistete, klang die neuerliche Meldung aus Bischoflack nicht ols unwahrscheinlich. Der oder die ehrlosen Brief-und Unterschristenfälfcher mussten also voraussetzen, dass ihre erlogenen Correspondenzen auch den Weg in die große Presse finden müssen, zum größten Nachtheil für die Fremdenfrequenz. Glücklicherweise ist der Redacleur des „Laibacher TaglUatt" diesem elenden Fälscherkunststückchen, das sich würdig an die von der Redaction der „Laibacher Zeitung" gebürend gewürdigten Auslassungen der Buben deS „Narod" anreihte, rechtzeitig auf die Spur gekommen und hat durch ein Telegramm an alle Wiener Blätter dafür Sorge getragen, dass man allenthalben in Oesterreich die Kniffe kennen lernt, durch welche unsere National - Clericalen die Folgen ihrer Hetzpolitik in Vergessenheit zu bringen trachten. Schande und Schmach den Elenden, welche den guten Ruf ihres Vaterlandes durch gefälschte Briefe zu ruinieren keinen Anstand nehmen. — (ValvaforS Chronik.) Se. Majestät der Kaiser haben über Vortrag des k. k. Oberstkämmerers mit allerhöchster Entschließung vom 10. d. die WiederauSgabe „Valvasors Ehre des HerzoglhumS Krain" für die allerhöchste Privat-Fideicommiss-bibliothek anzunehmen geruht. Herr I. Krajec in Rudolfswert, der Verleger dieser vor kurzem ganz vollendeten Prachtausgabe in vier Bänden, ist für dieses Werk auch bei der letzten Pariser Weltausstellung durch ein ehrendes Anerkennungsdiplom ausgezeichnet worden. Wir werden ersucht, darauf aufmerksam zu machen, dass nur noch wenige Exemplare dieses so interessanten LieferungswerkeS vorhanden find, daher die daraus Reflectierenden mit den Bestellungen sich beeilen mögen. — (Die Theaterfrage erledigt.) In der gestrigen Sitzung des Landesausschusses wurde der einstimmige Beschluss gefasst: Herrn Urban die Leitung des hiesigen landschaftlichen Theaters für die Saison 1880/81 zu übertragen. Um jedoch darüber einen rechtskräftigen Vertrag abfchließen zu können, muss erst das Einvernehmen mit dem Cu-rator des irrfinnigen Directors Ludwig gepflogen werden, und eS wurde daher der Rechtsfreund und Vertreter des hiesigen LandeSauSschusses Herr Advocat Dr. Crobach in Wien angewiesen, diese Angelegenheit so schnell wie möglich seinem Abschluffe zuzu-führen. Hievon wurde Herr Urban osficiell in Kenntnis gesetzt und ihm zugleich bedeutet, dass er jetzt ungehindert mit den Vorbereitungen zur Eröffnung der Saison beginnen und die bereits eiu-geleiteten Engagements abschließen könne. Diese Beschlüsse haben in den hiesigen theaterfreundlichen Kreisen die größte Befriedigung hervorgerufen, und Herr Urban wird gewiss auch alles aufbieten, durch glückliche Engagements und eiu tüchtiges Ensemble die ihm in so unzweideutiger Weise entgegengebrachten Sympathien des Publicums glänzend zu recht-fertigen und bleibend zu erhalten. — (Neubauten.) Wie unS mitgetheilt wird, sind die Unterhandlungen mit dem Postärar so weit gediehen, dass der Besitzer des Hauses, in dem die Post untergebracht ist, schon demnächst mit dem Ausbaue eines Tractes in der neu eröffneten Knaffelstraße beginnen wird; es wird diese dadurch an Regelmäßigkeit und Schönheit wesentlich gewinnen, weil das neue Object hart an die Gafsenlinie hinausgerückt und in der Höhe des bereits bestehenden GebäudeS und mit entsprechender Fayade aufgeführt werden wird, wobei zugleich der in die Gafsenlinie vorspringende Theil des alten GebäudeS zur Abtragung kommt. Unser verdienstvoller Mitbürger, der Eigenthümer des Postgebäudes, wird sich durch diesen Bau neuerdings den Anspruch auf Anerkennung eines jeden erwerben, der sich für die Vergrößerung und Verschönerung unserer Stadt interessiert; wir glauben aber'nnr der herrschenden Stimmung Ausdruck zu geben, wenn wir bei dieser Gelegenheit den Wunsch und die Hoffnung aussprechen, dass es auch dem Besitzer des anderen Eckhauses der Knaffelstraße gefallen möchte, das HauS entsprechend auszubauen. Es würde dies dem Gebäude selbst, wie der Straße zur Zierde und zum Vortheile gereichen, und der betreffende Bauherr könnte des allgemeinsten Dankes sicher sein. Die neue Knaffelstraße, um deren Eröffnung und Herstellung die Sparcaffe, die Gemeinde und die Baugesellschaft sich so sehr verdient gemacht, würde im Falle des Ausbaues beider Eckhäuser mit einem-male einen viel freundlicheren und großartigeren Anblick gewähren, während eS eineu höchst abträglichen Eindruck machen müsste, wenn gerade am Eingänge der Straße ein zum Weiterbau förmlich bestimmtes und einladendes Gebäude ohne entsprechende Herstellung stehen bliebe. — (Deutsche OrdenSkirche in Lai-b a ch.) Die ReconstructionSarbeiten an der hiesigen Deutschen OrdenSkirche, mit welchen im vorigen Herbste begonnen Worden, nahen ihrer Vollendung. Nach einer demnächst in Angriff kommenden Neuher-stellung deS den Aufgang zum Thurme vermittelnde», sehr defect gewordenen hölzernen KuppelzubaueS wird noch die Thurmuhr, dann das Glockengehänge einer durchgreifenden Reparatur unterzogen werden, und es wird auf die Dauer dieser Arbeit das übliche Glockengeläute eingestellt bleiben. — (Confiscation.) Die heutige Nummer des „Slovenec" wurde von der Staatsanwaltschaft confisciert. * » » Krainburg, 23. Juli. (Orig.-Corr.) Gestern in den Nachmittagsstnnden entlud sich über die Steuergemeinden Waisach, Olfcheuk und Zirklach ein furchtbares Hagelwetter, welches die schönen Hoffnungen deS Landmannes vernichtete. Kartoffel, Mai», Hülsenfrüchte und das Obst, ja selbst das in den Harpsen untergebrachte Getreide fielen dem verheerenden Elemente zum Opfer. Die Eisstücke fielen ungemein dicht und waren so schwer, dass sechs Stück ein halbes Pfund wogen. Das Wetter zog sich dann westwärts, und nach Mitternacht schlug der Blitz in daS MesSnerhaus in Prevacov und steckte dasselbe nebst mehreren vollen Getreideharpsen in Brand. Auch eine Kuh wurde vom Blitze getödtet. Hier und in der nächsten Umgebung herrscht noch itnmer furchtbare Dürre. » * » Naffeufuß, 22. Juli. (Orig.-Corr.) Gestern nachmittags 4 Uhr entlud sich ein furchtbares Un-gewitter über Nassenfuß und Umgebung, welches 25 Minuten andauerte und so schrecklich wüthete, dass sich die ältesten Leute auf ein derartiges Elemeütar-ereignis nicht erinnern. Es fielen zumeist zackig geformte Schlossen in der Größe von Nüssen, welche mit einer furchtbaren Kraft alles zerschlugen, was sie erreichten, Fensterscheiben wurden eiugeschlagen, Dachziegel zertrümmert, und man sieht noch heute die zerschlagenen Ziegel haufenweise am Boden liegen, aiich fand man viele todte Vögel am Boden, welche vom Unwetter zur Erde geschleudert und getödtet worden waren. Die Feldfrüchte haben viel gelitten, namentlich Fisolen und Obst. In den Weingärten wurde das Erdreich oft ganz weggespült, und bieten die kahl dastehenden Rebstöcke ein trauriges Bild der Verwüstung. Der gleichzeitig tobende Sturm übertönte fast noch das ununterbrochene Rallen des Donners. Um die Gewalt deS Sturmes ermessen zu können, genügt es zu erfahren, dass eine bOOjährige Eiche, eine Zierde in den Wirtschaftsräumlichkeiten des Herrn Baron Berg, mit jurcht» barem Gekrache entwurzelt und zu Boden geworfen wurde. Diese Eiche war so dick, dass acht starke Männer sie kaum am Stamme umfassen konnten. * * * Aus Billach geht uns von der dortigen Section des deutschen und österreichischen Alpenvereiues die Einladung zur Eröffnung der von dieser Section erbauten Wischberghütte zu. Die Eiöffnungsseier-lichkeit umfasst folgendes Programm: Am 31. Juli 10 Uhr 10 Min. Abfahrt von Villach nach TarviS, sofortige Fahrt nach Raibl, woselbst das Mittagessen stattfindet. 4 Uhr nachmittags Ausbruch zur Hütte. — Am 1. August früh Besteigung deS Wischberges. Nach der Rückkehr gegen 11 Uhr vormittags erfolgt die eigentliche Eröffnungsfeier. — Rückfahrt von TarviS nach Villach entweder Sonntag nachmittags 4 Uhr 26 Min. oder Montag, den 2. August, 5 Uhr 14 Min. früh. — Theilnehnier. welche de» Wischberg nicht besteigen, brechen von Raibl Sonntag früh zur Hütte auf. Witterung. Laibach, 24. Juli. Morgens Nebel, tagsüber wechselnde Bewölkung, Sonnenschein, schwacher NO. Wärme: morgens 7 Uhr -j- 16 6>>. nachmittags 2 Uhr -s- 24 0° 6. (1879 -s- 22 8°, 1878 -j- 293° 6.) Barometer im Fallen 736 39 Millimeter. Das gestrige Tagesmittel der Wärme -j- 181°, um 1-5° unter dem Normale; der gestrige Niederschlag 15 00 Millimeter Regen. ' Angekommene Fremde am 23. Juli. Hotel Stadt Wien. Pfeifer, Landtagsabgeordneter, Gurk-seld. — Kautsky, k. k. Staats-Haupteassendircctor; Rei-mann, Presburger, Maichin, Kausleute; Sommer, Beamter, und Herbstem, Wien. — Gruntar, Loitsch. — Dicßl, k. k. Milititr-Juslizbeamter, Pola. — Monti, Director; Frohmann, Südbahnbeamter; Giberti, Fabrikant, und Schöpfer, Kausm., Triest. — Gregorkik, Reichenberg. — Farkas, Professor, Klausenburg. — v. Györsfy, Advocat, Äroß-Kanischa. — v. Goll, Besitzer, Kroazien. — Pipp, Handelsm., Sapione. — Loser Julie, Ka»smannsgattin, Gottschee. — Podeprel, Reisender, Herbtensievii', Agram. Hotel Elephant. R. v. Panzera, Hausbesitzer, Triest. — Fürmer, Reisender, Wien. — Schramke, Casetier, Graz. — Jenko, Lilli. — Triller, k. k. Verpflegsosficial, und Kisvardal), Zara. — Marochino, Beamter, Fiume. — Hirsch, Mattersdorf. Hotrl Europa. Seidel, Fabrikant, Schönberg. — Schediwy, Direktor. Gedenktafel über die am 26. Juli 1880 stattfindenden Lici-tationen. 3. Feilb., Markii'sche Real., Goriie, BG. Krainburg. — 3. Feilb., Gorjanc'sche Real., Primskau, BG. Krainburg. — 3. Feilb., Sopotnik'sche Real., Podzid,' BG. Egg. — 2. Feilb., Langer'sche Real., Laibach, LG. Laibach. — 1. Feilb., Koselc'sche Real., Oberdorf, BG. Nassensuß. Am 27. Juli. 1. Feilb.. Lenarttk'sche Real., Nadajnefelo, BG. Adelst berg. — 1. Feilb., GlaZar'sche Real., Oberkofchana, BG. Adelsberg. — 1. Feilb., Znidar§it'sche Real., Nadajnefelo, BG. Adelsberg. — 3. Feilb., Üepek'sche Real., Neudirn-bach, BG. Adelsberg. - 3. Feilb., Udovi'sche Real., Ro-janee, BG. Loitsch. — 1. Feilb., Svetec'sche Real., Zeje, BB. Krainburg^ Telegraphischer Cnrsbericht am 24 Juli. Papier-Rente 72 65. — Silber-Rente 73 65. — Gold-Rente 8860.— 1860er Staats-Anlehen 13180. — Bank-actien 829. — Creditaetien 278 70. — London 117 80. — Silber —'—. — K. k. Münzdueaten 5 54. — 2S-Francs-Slücke 9 36. — 100 Reichsmark 57 80. Anempsehlung. Jnsolge der seinerzeit erschienenen Annonce haben die Untersertigte» bei Madame Charloltk Motlcgeschästr-Inliaberiit ui»l 8ckitiiizeickneit-LeIrreriit aus Tnest, derzeit in I.8.i d»el>, 'HieaterALE > r. 8, erbten 8tovk, wohnhaft, Unterricht geiwmmeii, und bestätigen dieselben wahrheitsgetreu, dass sic in 12 Lectioncn um das gewiss sehr mäßige Honorar von 12 fl nach gegebener Garantie nach der neuesten, leichtbegreiflichen sranzöfischeu Methode jeden Schnitt ans srcier Hand ohne Journalvorlagc zeichnen und das Unfertigen von Kleidern, die gleich Pariser Modellen stehen, vollkommen erlernt habe». Die Unterzeichneten empfehlen deshalb Madame Charlotte der P. T. Damenwelt für den erwähnten Unterriicht bestens und fügen die Bemerkung bei, dass die genannte Lehrmeisterin nur noch bis 15. August l. I. in Laibach bleibt und sodann Ober- und Unterkrain bereisen wird. Laibach, am 23. Juli 1880. <7S- Bertha Kanz, Rcalitätcnbesitzerstochter; Maria Polak, Kausmannstochier; Irma Gmolej, Schulrathstochter; _________Ottilie Balenta, Adjunctenstochter.____ Das Neueste in der Starnpiglien-ILibricatiorr sind die - MMleuMiiK - StamMen mit L I» Minute einzusetzenden, massiv geprägten Metallbuchstaben und Ziffern. Diese Stampiglien werden in verschiedenen Größen und Formen geliefert, und zwar: als Taschenmesser mit unsichtbarer Stampiglie in 6 Sorten, „ Kanzlei- u. Geschästsstampiglien in verschiedenen Größen, „ „ „ zugleich Datumwechsel, ferner Damenstampiglie« in ganz kleiner, zierlicher Form, als Anhängsel zu benützen. Depot für Kram bei I. KionLini in Laibach, " RathhauSPlatz.____________<7^- eigenes Erzeugnis, und <§- 7 Herren- u. Damen-Mollmaren solid und billig bei K. I. Karncmn. Hauptplatz. — Preiscourant sraneo. Lsl Ir e» nk-dvilt dri-kliod äsr lle. Illllliok io vre»4«o (S«>-»t»ät). lld«r 11,000 Druck von Jg. v. Kleinmayr L Fed. Bamberg. Herausgeber: Franz Müller. Für die Redaction verantwortlich: Dr. HanS Kraus.