Nr. 2ft5. Dienstag, 18. November 1890. 109. Jahrgang. Macher Zeitung. bi« ,u 4 «s«,en «ll,. nisw'v« «eilt « lr,: t.,! olleren Wi^rlMmncn Per Zelle 8 lr. Die «Uaibacher geltuiig» erscheint tilglich mit «usnahme der Könn. und Feiertage. Die Nbmlnlftratlo» befindet sich «onarc!«vlah «, die Mtboctllln Uahnhosgassc 24, Gpiechsiliüben der Nebaction täalich von lU l»i« l« Uhr vormittag«, — Unfrankierte Nriefe werben nicht angenommen und Manuscript» nicht zurückgestellt Umtlicher Hheil. sleier^',/' ""d k. Apostolische Majestät haben dem V "MischenStatthalterei-ConceptsplattitautenPrinzen lidd^^" Salm«Reifferscheid-Krautheim Vl^i "" dem erblichen Mitgllede der ungarischen V«od, tafel Grafen Eugen Karatsonyi von vltltif.. ° "e Kämmererswürde taxfrei allergnädigst zu ^n geruht. höchst ^ und l. Apostolische Majestät haben mit Aller-bbftl" « Mießung vom 11. November d. I. den ^ U^.l^"'chtsrath bei dem Landesgerichte in Laibach ^chl,"°"t«ertscher zum Präsidenten des Kreisln Mi allergnädigst zu ernennen geruht. Schänborn m. p. Nichtamtlicher Theil. Krainischer Landtag. sehnte Vihung am 14. November. H (Fortsedung und Schluss.) ^ll-Ke?^' ^ VerwaltungKausschllssts referierte '"den W, . Über die Regelung des Sanitätsdienstes s>»l Vr^ »! ^"' D" Referent berichtete ausführlich L Ernenn, Berichtes des Lanbesaussch.,ss<>s über Mtät^.s 2 der Districtsärzte, die Gintheilung der ^uctiäs. U"b bie Dienstinstruction für die "its in b«n cn^'^ ^°ben den betreffenden Bericht be-l ^ Lfser« "uwmern vom 16. und 17. October un-'"Ntt ^».vollinhaltlich mitgetheilt. Zum Schlüsse . llvültun?^?aen stellte Abg. Kersml namens des ^ Der ^^^"ll's f°l "bttt. bi. K- ^ <"' l^l. Nr. 12 ex 1888, auf. «» '" dom 1« ^'"s^""ion für dieDistrictsärzte in ^ ^1889^^ ^^' 6 647/^., L. G. Vl. t>. ": ^ ^- 'c>^^"ben Principien gemäß abzu« l3"ge>, ^^" Obmänner der Sanitäts Districtsver-^ ltanfp. ^ ben Districtsärzten Aufträge zum Be-b«! ^einein>. "" "ur Über Ersuchen des Vorstehers V'lt wird i^^^kilen, w welcher der Arme bc-Ms filr ^V? )5); b) die Reiseqebür des Gebüren-" M,p^"särzte ist zu hoch bemessen und ist ?!husz Wend herabzumindern. II. Der Landes-> Aesrk/n? ^auftragt, in der nächsten Session ^^^urfvorzulegen. womit a) die Bestim- mungen über Zusammensetzung und Wahl der Sanitäts-districtsvertretungen mit besonderer Rücksicht auf den Umstand abgeändert werden, dass die Anzahl der Mit-glieder jeder Vertretung eine entsprechende Verminderung erfahre; d) die Bestimmung getroffen wird, dass die Kosten der Armeubehandlung. soferne dieselben die Taxen der Aerzte für den Krankenbesuch, die Reise« gebüren und die Arzneikosten betreffen, die Sanitäts-districtsvertretung, beziehuugswei.se die Sanitätsgemeinde zu übernehmen habe. — Nach längerer Debatte, an welcher sich Landespräsident Baron Winkler, dann die Abgeordneten Baron Schwegel, Dr. Vosnjak. Klun. Pakiz. ViZnilar. Kavcic. Povse, Dr. Tavcar, Dr. Ritter von Vleiweis und Referent Kersnik betheiligten, wurde der Landesausschuss beauftragt, einen Gesetzentwurf, be» treffend die Verminderung der Anzahl der Mitglieder der Sanitäts - Districtsvertretungen in der nächsten Session vorzulegen, ferner die Ueberwälzung der Kosten der Nrmenbehandlung von den Gemeinden auf den Sanitätsdistrict in Erwägung zu ziehen und hierüber zu berichten. Sodann berichtete Abg. Povse namens des Ver-waltungsa>,sschusses über die Petition des Johann Aoamic in Ponitoe um Bewilligung einer Subvention in Angelegenheit der Reinigung der Sauglöcher in Ponikve. Die Petition wurde über Antrag des Referenten dem Landesausschusse zur Erhebung und Er« lrdigung abgetreten. Derselbe Abgeordnete referierte weiters über die Petition des Directoriums des «Verbandes der sloveuischen Lchrervereine in Vurkfeld» be» treffs der Zusammenstellung einer Enquete behufs Herausgabe flooenischer Schulbücher und beantragte nach eingehender Motivierung folgende Resolution: «Der hohe Landtag möge seine Ueberzeugung aus» sprechen, dass eine solche Enquöte von Fachleuten behufs Herausgabe slovenlscher Bllcher sehr ersprießlich wäre und befürwortet beim kl. Unterrichtsnnnistelium die Genehmigung der Bitte des Directormms des Ver-bandes der slovenischen Lchrervereine. Der Landes-Ausschuss wird beauftragt, diesen Veschluss zur Kennt-ms des k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht zu bringen,» Nachdem sich noch Abg. Dr. Schaffer gegen diese Resolution ausgesprochen, wurde dieselbe bei der Abstimmung mit Stimmenmehrheit angenommen. Es wurde sodann eine Reihe von Petitionen wie folgt erledigt: Dem landschaftlichen Buchhaltuugs-Accesststen Zoonimir Zor wurde für d,e Buchhaltung bezüglich der Landesauflage auf gebrannte geistige Flüssigkeiten für die Dauer dieser Dienstleistung eine jährliche Remuneration von 160 ft bewilligt. Dem Waisenknaben Johann Toman wurde für die Dauer seiner Lehrzeit im Marine-Arsenal zu Pola die Er« höhung der Gnadengabe auf 100 fl. jährlich gewährt. Dem krainischen Musealoereine in Laibach wurde zum Zwecke der Herausgabe seiner «Mittheilungen» für das Jahr 1891 eine Subvention von 400 fl.. der Landes-secretärs.Witwe Maria Krec für ihren Sohn Johann bis zu dessen 18. Lebensjahre ein Erziehungsbeitrag von 50 fl. jährlich bewilligt. Dem slovenischen Schrift» steller Josef Cimperman wurde für die Dauer von drei Jahren eine Unterstützung von 300 fl. jährlich bewilligt. Die Petition der Landwirtschafts.Oesellschafts-filiale in Wippach um Abschreibung der Schuld von Kupfervitriol wurde über Antrag des Abg. Lavrencii dem Landesausschusse mit der Ermächtigung abgetreten, nach gepflogener Erhebung einen Theil der Schuld abzuschreiben, beziehungsweise den Zahlungstermin zu verlängern. Zur Erledigung gelangte die Petition der Gemeinde Mariafeld um Bewilligung einer Subvention und eines Darlehens behufs Erweiterung der zwei» classigen Volksschule; inbetreff der Subvention wurde der Landesausschuss beauftragt, anlässlich der in der nächsten Session zu beantragenden Subventionen für Schulhausbauten hierauf Rücksicht zu nehmen, das Gesuch um ein zinsenfreies Darlehen aber wurde abschlägig beschieden. Die Petition der Landwirtschafts-OcseUschafts.Filiale in Mottling um eine Subvention zum Aukaufe von Kupfervitriol sowie die Petition der Gemeinde KapljavaS um Bewilligung einer Subvention zum Ankaufe von Feuerlöschrequisiten wurden dem Landesausschusse zur Erledigung und eventueller Berücksichtigung abgetreten. Dem Vereine «Pravnil» in Laibach wurde, nachdem Abg. Dr. Papez die Petition eingehend und warm befürwortet, Abg. Dr. Schasser sich gegen dieselbe ausgesprochen, behufs Herausgabe der slovenischen juridischen Terminologie eine Subvention von 500 fl. bewilligt. Die Petition der Gemeinde Vrunndorf um Bewilligung einer Subvention für die Reparatur einer Gemeindestraße wurde dem Landesausschusse mit der Ermächtigung abgetreten, eventuell aus dem Credite für Stratzenbauten eine angemessene Unterstützung zu bewilligen. Schließlich referierte Abg. Klun namens des Finanzausschusses über die Errichtung einer Taubstummen- und Blindenanstalt. Seit fünfzehn Jahren werden bereits nach verschiedener Richtung hin zwischen der Regierung und dem Landesausschusse Verhandlungen inbetreff der Dechant Ignaz Holzapfel'schen Stiftung zur Errichtung einer Taubstummenanstalt in D°« Auge und seine Spl»che. Ein graueS Auge. Ein schlaues Auge; Auf schelmische Launen Deuten die braunen; Des Auges Vläue Bedeutet Treue; Doch eines schwarzen Aug's Gefunlel Ist stets, wie Gottes Wege, dunlel. Her ».. Vodenstedt. s?e,i 5)^7 hat die Farbe des Auges, unseres ke A wie?^"ffend geschildert. Aber weit manmg. K ^roun>>^ ""be. deren jede einzelne Gegenstand «"beiei ."""N ^worden, je nach Geschmack und l<^"hmen^^"' 'ft die Sprache der Augen, kU haben? b"l. die älteste der Welt zu sein. denn H^ii^/"'" Menschen sich zuerst durch ihre fick l fvttap M> ""e es sich bis auf den heutigen Tag Uferst "Wllnzt hat, dass Männlein und Weibwn °'M. e?" ben Augen finden, mit Blicken sich ver- "iH. UthrH"" entscheidendes W^ gesprochen wird. "l>^ "ach ?n "b« diese Sprache gibt es bis jetzt »och der Grammatik mit Aus- <^ln «Zusahen ist sie wohl nicht zu erlernen. . Krain geführt. Ohne auf die früheren Stadien dieser Verhandlungen näher einzugehen, sei nur hervorgehoben, dass der Landtag insbesondere vom Jahre 1887 her wiederholt Beschlüsse gefasst hat, welche hauptsächlich die Uebernahme des Holzapfel'schen Stiftungsfondes in die Verwaltung des Landes und die Verwaltung eines Theiles des Fondserträgnisses zur Unterbringung taubstummer Kinder aus Krain in verschiedenen Taub« stummen-Erziehungsanstalten zum Zwecke hatten. Die im Vollzuge der erwähnten Landtagsbeschlüsse vom Landesausschusse unternommenen Schritte hatten jedoch niemals den gewünschten Erfolg Die Regierung hielt an dem Wortlaute des Holzapfel'schen Testamentes vom 1. September 1862 fest, wonach das ganze Vermögen «dem in Krain zu errichtenden Taubstummeninstitute» gewidmet wurde, und erklärte sich deshalb außerstande, der Verwendung eines Theiles der auflaufenden Zinsen für Stiftplätze an bestehenden Anstalten sowie der Uebergabe des Fondes in die Landesverwaltung vor Errichtung einer eigenen Anstalt in Krain zustimmen zu können. Mit Rücksicht auf die Resultatslosigkeit der in den letzten Jahren in dieser Hinsicht mit der Regierung gepflogenen Verhandlungen erachtet der Landesausschuss nunmehr unmittelbar der Frage der Errichtung einer Taubstummen- und nach Umständen auch einer Blindenanstalt umsomehr näher treten zu sollen, als seither die für die beredten Zwecke verfügbaren Summen eine sehr ansehnliche Höhe erreicht haben und unter dieser Voraussehung die Geneigtheit zu einem solchen Beginnen in den Verhandlungen des Landtages bereits wiederholt Ausdruck gefunden hatte. Zudem wird die Unter, bringung taubstummer Kinder aus Krain in auswärtigen Anstalten immer schwieriger, und erklärte sich z. B. die Direction des t. k. Taubstummeninstitutes in Linz wegen Raummangels außerstande, im laufenden Schuljahre Zöglinge aus fremden Kronländern überhaupt aufzunehmen. Der Landesausschuss richtete daher im angedeuteten Sinne mit der Note vom 14. Juli 1890 eine Mittheilung an die l. k. Landesregierung und leitete zugleich nach mehrfacher Richtung Erhebungen und Er« örterungen ein. Zur Errichtung des gedachten Institutes steht ein Gesammtfond von 432.980 st. zur Verfügung, und zwar für die Taubstummenanstalt 340.710 fl., für die Blindenanstalt 92.270 fl. Nach dem beim Sanitäts-departement der k. k. Landesregierung zu statistischen Zwecken gesammelten Daten betrug die Zahl der Taub« stummen in Krain mit Schluss des Jahres 1889: 458 (95 auf 100.000 Einwohner), worunter 248 männlichen und 210 weiblichen Geschlechtes waren; hievon waren taubstumm geboren 343 (195 männliche und 148 weibliche) oder 74-8 pCt. der Gesammtzahl und taubstumm geworden 115 (53 männliche und 62 weibliche). Nach dem zehnjährigen Durchschnitte 1880 bis einschließlich 1889 beträgt die Zahl der Taubstummen im Lande 449 (93 auf 100.000 Einwohner). Unter der angeführten Gesammtzahl von 458 Taubstummen Ende 1889 standen in dem bei Errichtung eines Institutes zunächst in Betracht kommenden Alter von 5 bis 10 und 10 bis 15 Jahren: 41 (und zwar 22 männliche, 19 weibliche), beziehentlich 82 (und zwar 50 männliche und 32 weibliche), zusammen 123 (und zwar 72 männliche und 51 weibliche) Taubstumme oder 26 - 8 vCt. dcr Gesammtzahl. Die Zahl der Blinden in Krain betrog nach dem erwähnten statistischen Ausweise mit Schluss des Jahres 1889: 359 (74 auf 100.000 Einwohner), worunter 205 männlichen und 154 weiblichen Geschlechtes waren; hievon wurden 64 (40 männliche, 24 weib« liche) blind geboren und 295 (165 männliche. 130 weibliche) sind durch Krankheit und Verletzungen erblindet, woraus sich die überraschende Thatsache ergibt, dass unter allen gezählten Blinden nur 17'8 Procent blind geboren wurden. Nach dem zehnjährigen Durch« schnitte 1880 bis 1889 beträgt die Zahl der Blinden im Lande 362 (75 auf 100.000 Einwohner). Unter der mitgetheilten Gesammtzahl von 359 Blinden am Abschlüsse des Jahres 1889 standen im Alter von 5 bis 10 und von 10 bis 15 Jahren 13 (5 mann. liche und 8 weibliche), beziehentlich 14 (7 männliche und 7 weibliche), zusammen also 27 Blinde oder 7 5 Procent der Gesammtzahl. Der Ausschuss glaubt, dass, um zunächst von der Taubstummeuaustalt zu reden, eine solche für 50 Kinder ins Auge zu fassen wäre. Die Mehrzahl der bestehen, den Institute ist auch ungefähr von solchem Umfange und mit Rücksicht auf die mögliche Verbindung von Internat und Externat, auf die Möglichkeit ferner — falls sich einmal das Bedürfnis in solchem Umfange geltend machen sollte — die Anstalt nur für Knaben zu belassen und die Mädchen bei den Schulschwestern in St. Michael bei Rudolfswert unterzubringen, wird damit auch in Krain dem beabsichtigten Zwecke genügt werden können. Die Bau« und Einnchtungstosten ein» schließlich des Grundkaufes dürften mit 90.000 fl.. äußersten Falles mit 100.000 ft. hinreichend veranschlagt sein, wobei der Landesausschuss von der Ansicht ausgeht, dass das Gebäude zwar solid und den hygieni« schen und pädagogischen Anforderungen entsprechend, sonst aber in der allereinfachsten Weise herzustellen wäre. Im Entgegenhalte zu dem oben für Zwecke einer Taubstummenanstalt als verfügbar nachgewiesenen Vermögen von rund 340 000 fl. erübrigt hiemit noch ein Betrag von 240.000 bis 250000 fl. zur Bestreitung der Regie«Auslagen aller Art: Kleidung und Verpflegung der Zöglinge, Gehalte, Lebensmittel, Erhaltungskosten des Gebäudes, Beheizung. Beleuchtung, Inventaranschaf-fung u. s. w. Diese jährlichen Regie>Auslageu betragen nach den in dieser Beziehung gemachten Erhebungen keinesfalls 12.000 bis 13.000 fl.; das für die Zwecke eines Taubstummeninstitutes vorhandene Oesammt» capital würde möglicherweise an und für sich. jedenfalls aber mit eiuem relativ geringen Zuschüsse von anderer Seite hinreichend sein, um ein solches in der erwähnten Ausdehnung zu errichten und zu erhalten. Die Kosten für die Errichtung und Erhaltung der Blindenanstalten stellen im großen und ganzen denen für die Taubstummenanstalten gleich. Da nun die für die Zwecke eines Blindeninftitutes disponiblen Fonde, wie oben angegeben, nur rund 92.000 fl. betragen, so könnte, bloß diese berücksichtigt, von der Errichtung eines Blindeninstitutes auch nur für 25 Kinder noch durch eine Reihe von Jahren umsoweniger die R^de sein, als sich weder die Bau» noch die Einrichtung«« kosten bei einer auf die Hälfte reducierten Zahl von Zöglingen in gleichem Maße vetmindern, vielmehr eine Reihe Auslagen nach beiden Richtungen hin unverändert bleiben. Will man daher auch den blinden Kin» dern die Wohlthat einer eigenen Erziehungkanstalt schon in näherer Zeit zukommen lassen, so s erübrigt w°hl kaum etwas anderes, als einerseits durch eine VerM dung der Blinden- und Taubstummenanstalt eine "^ abminderung der Kosten anzustreben, anderseits dury eventuelle theilweise Permutierung der Taubstummen stiftungen und Beitragsleistungen im größten Mß von anderer Seite weitere Mittel herbeizuschaffen. Nach dem Stadium, in dem sich die AngeleM" gegenwärtig befindet, war der Landtag "'^. '"^ Lage. concrete, auf die unmittelbare I'wngnffnoyn der Errichtung einer oder der anderen Anstalt adz'"«" Beschlüsse zu' fassen, sondern beauftragte den La"0" ausschuss. wegen der Errichtung einer Taubstumm und Blindenanstalt unter Verwendung der dieSfalM Stiftungscapitalien Erhebungen zu pflegen, im >» vernehmen mit der Regierung ein diesbezügliches ^ gramm zu entwerfen und in der nächsten Sesswn träge zu stellen. — Sodann wurde die Sitzung "" mehr als vierstündiger Dauer geschlossen. Dle «a«' Sitzung findet heute statt. ^ Politische Uebersicht. (Der Reichrath) Die Vorbereitungen für d" Wiederzusammentritt des Reichsrathrs sind bere't«« troffen. Der Staatsvoranschlag für 1891 ist " a"^ Details festgestellt, ebenso die übrigen zur Vorlage ^ stimmten Gesehentwürfe. Wie leicht erklärlich, «M Sessionsabschnltt vor Neujahr die Dauer von "H^ Tagen kaum überschreiten, weshalb im Laufe "^^<. nur die dringlichsten Vorlagen, darunter bas -l)" ^, Provisorium und der Gesehentwurf über das ",. ^„. contingent für 1891, zur Erledigung gelangen "n^ Wann der Reichsrath sich nach Neujahr nmder ^ sammeln wird, das hängt zunächst von der D°>le ^ Nachsession jener Landtage ab, bei denen sich e'^ I als nothwendig erweisen wird. , e^el (Der steierische Landtag) nahm m i^. Samstag'Sihung einen Antrag des E'smbayn ^, schusses an, wonach dem Landesausschllsse z"l ^< führung des Localbahn^Oesetzes ein Landes-Men ^ rath als berathende und begutachtende KölP^scY", ^. zugeben und für denselben ein im Entwürfe vor ^ des Organisationsstatut festzustellen sei. AblM^, Dr. Decko interpellierte den Statthalter über oa ^ halten der politischen Behörden anlässlich der "i wegen des «Wnnder.Mädchens» in Klein-Sonm "^, (Militärisches.) Wie der «Reichsweyr ^ getheilt wird. findet am 1. Jänner kommenden ^^ ein Avancement statt, welches so ziemlich alle ^c und Branchen umfassen wird, indem mit 1> ^ 1891 alle jene Stellen wirklich zur Errichtung. . ^ hungsweise Besetzung gelangen, die in dem "" Mei' diese« Jahr bewilligt wurden. Am umM ^' ausgedehnt wurde, betonte sodann die iMY'^ M der Aenderung der jetzigen Wahlordnung, ,^ B t gleit der Errichtung eines Landescultu"« v^M einer Hochschule in Mähren und appelllerte^^ Die schönste Sprache redet aber das Auge, wenn der Strahl der echten, wahren, reinen Liebe aus ihm bricht, wenn es die Verbindung bildet von Seele zu Seele, von Herz zu Herz, und je inniger diese Liebe, desto verständlicher die Sprache, die keiner ergänzenden Worte bedarf, sie spricht für sich allein und sagt doch damit mehr, als Worte überhaupt jemals auszudrücken vermöchten. Die Sprache, der Ausdruck des Auges lässt sich nicht regeln, sie wird stets der Dolmetsch bleiben für das, was im Herzen des Menschen vorgeht. Ein guter Mensch braucht diese Sprache nicht zu scheuen, er hat nicht nöthig, seine Augen zu verhüllen, damit man nicht in ihnen lese, nicht auf den Grund fchauen könne. Frei und offen wird er dem deinigen begegnen, Red' und Antwort geben. Dem Menfchen aber, dessen Auge dir ausweicht, der fortwährerd die Lider niederschlägt oder beim Erheben derselben mit sichtlicher Beflissenheit an dir vorüber oder über dich hinwegschaut, traue nicht, von ihm nimm dich in acht. er meint cs nicht ehrlich, ist überhaupt keine recht« schaffene Natur. Der Mutter aber, welcher die Haupt-erziehung ihrer Kinder obliegt, möchte ich den Rath geben, darauf zu achten, im Nothfalle mit Strenge zu erzwingen, dass sich ein jedes Kind daran gewöhne, ihr llar und offen ins Auge zu schauen, auch wenn es etwas gethan hat, das Strafe verdient und nach sich zieht. Der gute Erfolg wird nicht ausbleiben, und sie wird in späteren Jahren reichlich dafür belohnt werden, wenn sie in das reine Auge ihres Kindes blickt, aus dem eine Welt von Liebe und Verehrung ihr entgegenstrahlt, daz aber auch, wenn nöthig, unverhohlen kund« Vdt. wab e» fühlt und denkt, wa« e« bewegt. H. Waldemar. Nachdruck vervoten. Derstoßen unö verlassen. Roman von Vmile «ichebourg. (145. Fortsetzung) «Mein Gott, wozu sagen Sie mir das alles, Frau Marquise? Ein solcher Traum —» «Kein Traum, mein Kind! Ihre Großmutter lebt---------. «Wie? Es sollte möglich sein?» «Ja, es ist. es ist die Wchrheit! In der Vor. stadt Saint Germain, in der Rue de Varennes, in einem alten Palast, der seit Jahrhunderten unserer Familie angehört, gibt es 3iiiume, die schon längst deines Kommens harren! Es ist kein Traum, sondern Wirklichkeit! Ich bin die Marquise von Saulieu und du bist meine Enkelin Laurence von Merulle! Das ist dein rechtmäßiger Name! Komme in meine Arme, an mein Herz, mein Kind — an das Herz deiner Groß» mutter!» Und zitternd breitete die Greisin die Arme nach der vermeintlichen Enkelin aus ... Und nichts zerstörte den Spuk? Sollte denn die Hölle triumphieren? XII. Wie versteinert stand das junge Mädchen, welchem die Worte der alten Frau galten, da. Was die letztere gesprochen, schien ihr förmlich den Athem zu rauben; ihre thränenvollen Augen richteten sich nuu auf Frau Drivot. «Liebe Laurence,» sprach diese, «du weißt, dass wir stets dachten, du müsstest einer vornehmen Familie angehören. Wenn wir dir das sagten, so lachtest du und nanntest uns Phantasten. Erkennst du ^ mir uns nicht getäuscht haben? Ach. nur nm ^ M unter der Trennung leidm, aber wir lo^ Al "i. zurückhalten; jetzt, da du deine gute "l"ß .^ ^ funden, haben wir keinerlei Rechte mehr aul Glück, deine Zukunft geht uns über alles.' ^ " «Mein Gott, o. mein Gott.» W^" lF' Lamence angeredete, «ich kann nicht l^" it'g ^ mir vorgeht. Ich empfinde Freude, g e^^ehc ^ auch Schmerz. Mutter, wenn ich dlch "^ B^ sehen dürfen, wenn man mir verbieten ion» ^^e zu haben, o dann wollte ich, diese Stun" gekommen!» MhrlM Sie hielt, wie von mnerer ""V ^ mahnt, inne. .. l-bb"!!'«fi"' «Mein Kind.» rief die Marqmse > M^ werde nie etwas von dir verlangen, wa ^^ ^, düngen deines Herzens widerstrebt, "" ^Alba^'' zll los. sehen zu müssen, dass es dir °n ^ eelt"> bricht. Du sollst nicht aufhören, dew« A ^ es lieben, und du wirst sie wiedersehen, 1" ^ wünschest.» , ««?, forl" «Muss ich sie heute schon verlassen ^ junge Mädchen schüchtern. .. < bleich ^ ^. «Ja. liebe Kleine, ich möchte blcy u ^ nehmen!» , ^h th" . Laurence schlug die Augen nieder ^ ob sie verlegen sei. ^ s^ " «Es handelt sich nur — sw""""" ^ und hielt dann inne. . « Kvrich''.a ^ «Nun. mein Kind. was ist W? U d-"» Laurence zögerte und die Viarq neuem in sie. Wacher Zeitung Nr. 265. 2211 18. November 1890. W- ^"joritiit. die Wünsche der Minorität zu er-'""en. damit beide Parteien mit vereinten Kräften '"'ten können für das Wohl des Vaterla»des. Aba. s^A°Nlber erklärte, dass ein Ausgleich, wie derselbe »i !°°Men Optant ist. für Mähren nicht nöthig lieaen " währen die Verhältnisse ganz anders «Ün'l ^" Welschtirol) bildete sich ein Comity zur ^ Endung eines italienisch?», Schuloereines für Tirol dez « ^lnen «^»«0l;iuxi0N6 «cola^ioa» anstatt »ausgelösten Vereines «?l-o ^»tria». Die Statuten ""den bereits eingereicht. tvlir^ Salzburger Landesausschuss) h^" ^m Landtage beauftragt. Petitionen an die ez ^ ""user des Reichsrathes zu richten, des Inhaltes, beut? ^ Abschluss neuer Haudelsvertraqe mit dem beid/m- '^ °"^ bie wirtschaftliche Annäherung w l>i m-^^ Rücksicht genommen und mögen besonders kttoir/l ^vMsfuhr nach Deutschland Erleichterungen bie ^?"" "n Jahr im Landheere zu dienen. In liebte A/l- Mitinbegriffen etwa 14.000 junge dorden w ^" früheren Classen. dl>, zurückgestellt teich fl)^..""- Man kann daher annehmen, dass Frank« heben wir? '" ^em Jahre 200.000 Rekruten aus-iosei, sy!» i>öu denen man noch die Freiwilligen. Fran-'n dichtn -i'^^ und die Colonial-Contingente. die ?"ls. l„ "Mle nicht ausgehoben wurden, hinzurechnen !>"'N,ie^V? die Zahl auf 250.000 steigt. Damit ^'^n°«s^''". Rätter betonen, das höchste Maß der deicht" ' ^'^" Frankreichs in militärischer Hinsicht ^^^"^bung des Popen Stojan.) "°" schart« n, "Anende Blatt «Svoboda» enthält > des l ^"'kel über die anlässlich der Ermor- ?Men Ni Mchen Popen Stojan gegen den but- « ^leuln^°' ^'uesius von Ochrida geschleudrlten fische N. ??/' durch welche sich das ganze but- "dttltn. ." vele'digt fühle. Das Blatt schreibt unter ^ von ^ verlangen die Genugthuung dafür nicht ^^>»^^u"wlfienden serbischen Redacteuren, son- dern von den türkischen Localbehörden. Im Namen der Humanität und der Billigkeit fordern wir die Regierung auf, über die Ermordung des Popen Stojan eine strenge Untersuchung einzuleiten und vor der gebildeten Welt zu erklären, dass die Serben hinsichtlich dieses Mordes irreführen wollen.» Schließlich wird eine, strenge Untersuchung des Falles verlangt. (Der Tessiner Conflict.) Die Tessiner Versöhnungs-Conferenz hat inbetreff der Aufstellung! der Grundlagen für die Volkszählung, das Stimmrecht und die Wahllisten zur Anbahnung einer Verständigung geführt. Dem proportionalen Wahlsysteme stehen b^ide Palteieu eher ablehnend gegenüber. Die bundes-räthliche Delegation erklärte, dass sie dem Bimbesrathe Bericht erstatten und sodann den Abgeordneten schrift» lich das Resultat der darüber gepflogenen Berathungen mittheilen werde. (Dementierte Verlobung.) Dle Meldung, dass die Reise des deutschen Reichskanzlers nach Mai« land und sein Besuch am königlichen Hoflager m Monza mit der bevorstehenden Verlobung der Prin-zessin Margaretha von Preußen mit dem italienischen Kronprinzen in Verbindung stehe, wird gleichzeitig von Berlin und Rom aus mit aller Entschiedenheit offmös dementiert. . (Freiwillige für das portugiesische Afrika.) Die in Lissabon erwarteten, von Brasilien kommenden Freiwilligen, welche ihre Dienste für das portugiesische Afrika anboten, werden zunächst in den Lissabouer Kasernen untergebracht und dann wahrschein. lich eingeschifft werden, um auf dem Plateau von Mossamedes eine militärische Eolonie zu bilden. (Der Berliner «Reichs an zeiger») ver« zeichnet besonders die russischen Zeitungsstimmen. welche sich über die preußische Thronrede sympathisch aus» sprechen. Kaiser Wilhelms II. Verdienste um dle Er-Haltung des Friedens hervorheben und dessen Best«, bungen zur Einführung humaner Reformen anerkennen. (Die Königin der Niederlande) wird wahrscheinlich am nächsten Donnerstag in einer feierlichen Sitzung der Generalstaaten den Eid als Regentm leisten. ^ . , (Englisch-portugiesische Vereinbarungen.) Wie «Reuters Office» erfährt, wurde der zwischen England und Portugal vereinbarte Mäu8 vivonöi heute in London ratificiert_________ Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben der Gemeinde Michelstelten in Niederösterreich zum Schulerweiterungs. bau eine Unterstützung von 200 fl. und wie die «Adria» mittheilt, der Gemeinde Poogorze zur her« stellung einer Wasserleitung einen Beitrag von 200 fl. aus der Allerhöchsten Prioatcasse zu bewilligen geruht. — (Heidnische Gräber.) In der jüngsten Sitzung der l. l. Centralcommission für Kunst- und hlstonsche Denkmale berichtete Correspondent Custos Szombatyy über den Fund von heidnischen Gräbern bet Golfern. Man war bis jetzt im Zweifel, ob die berühmten Salz. lagerftälten der östlichen Alpen, welche seit 3000 Jahren ihre Gaben spenden und während beS ganzen Jahrtausends vor Christi Geburt in umfassender Weise ausgebeutet w,e auch zur Zeit der Römer-Herrschaft fortdauernd benühl wurden, nicht mit dem Verfalle derselben in Vergessenheit "" V^'st dlr, Kind? O fürchte dich niemals, mit 5. 'Viltt^""^ W'müthig zu sprechen!» k?°t lven^ fragte das Mädchen, sich an Frau ^ ich e'". "^ «hast du der Frau Marquise gesagt, >,. 'Nein- Lobten habe?. M nickt .'i/u .musst begreifen. Laurence, dass ich h° Vtil^ -."" hatte, der Frau Marquise irgend ^ 'Nh jungen zu machen.. 3^ "net! n )?' '""' die Marquise das Wort. «du ^natil" listen? Hm. das ist in deinem Alter 't. 'ltz 3' ErMe mir von ihm!» Ü' H°rauil?^M'cht. Ihnen nicht« zu verbergen "' de v "Wie. Ich ^ einen jungen Mann uud 5 in dm m^der geliebt. Der Zufall hat uns ein-3 'in ^ >>. - a geführt. Eines Tages geschah es, ^ n,"i"" em junger Mann des Weges daher, 2 dann ,. Vertheidigung übernahm. Er begleitete e^nahwii -"einen Eltern, welche die Gelegenheit ö e? lkbhaft'eu^ 'tz"" ^"k auszufprechen. Ich hatte et lvich^" Eindruck auf ihn gemacht; er kehlte sj^ellsch.s ""d "ir lernten einander lieben. Obschon > höher steht, als ich bis nun zu >v!ll ble. benahm er sich gegen mich stets ehr' yN 'eine ^ W nur ein bescheidenes Vermogeu. V"sle. ab^""lie erlitt in früheren Jahren große 3« " °ls 5 'st ein Edelmann fowohl durch d.e T." UM °"ch. durch die Eigenschaften des Herzeus, «""g fre..7'"e H°nd anhielt? nahm ich sm' ^t,d.>u Neudig an. und die Eltern segmten unsern ^reib? ? ^'" Verlobter?. v"r von Vnboise.. Die Marquise schwieg ewen Augenblick, dann i sprach sie: «^ . > «Ich entsinne mich des Namens; er hat emen guten Klang in der Adelsgeschichte Frankreichs. Wie alt mag der Baron sein?» «Zweiunddreißig Jahre!» «Und ist er des Namens auch wert, welchen er "^ «O gewiss! Sie werden selbst urtheilen, wenn Sie ihn kennen lernen. Darf ich hoffen, dass Sie ihm eine freundliche Aufnahme gewähren wollen?» Frau von Saulicu zögerte mit der Antwort, die ihr unendlich schwer fiel. «O mein Gott., rief Laurence, schmerzlich bewegt, «wenn ich ihm entsagen müsste, dann würde ich vor-ziehen, gar nicht aus meiner bescheidenen Stellung her. °^"Frau von Saulieu erbebte bei diesen Worten. Sie entsann sich all der fürchterlichen Consequenzen. d,e chr Widerstand bei der Heirat Gabriele's hervorgerufen; sic entsann sich jener unseligen Nacht, in welcher sie der Tochter geflucht hatte. Ihr Herz hörte auf zu schlagen bei dieser Erinnerung, dle nichts an Qual ver« lore» halte, trotz all der langen Jahre. Sollte sie sich jetzt zwischen ihre Enkelm und den Manu drängen, welchen diese liebte? Sollte sie dadurch melleicht erneute Reue für sich felbst heraufbeschwören? Nein. nein, sie vermochte es nicht. «Mein Kind.» sprach sie. die Hand des lungen Mädchens erfassend, «beruhige dich! Der Himmel soll mich davor bewahren, hindernd in die Gefühle deines Herzens eingreifen zu wollen. (Fortsetzung folgt.) gerathen und erst im späten Mittelalter wieder aufgefunden worden seien. Diese Zweifel wurden durch die Entdeckung einer Begräbnisstätte bei Reichenhall in Gaiern beseitigt, welche den Beweis liefert, dass die Thätigleit in den Salzwerlen unmittelbar nach dem Abzüge der Römer von den noch heidnischen Bajuvaren aufgenommen und bis zu deren vollständiger Christianisierung weiter-geführt worden ist. Bei den österreichischen Salzlager-statten fehlten derlei für die Gefchichte der Besiedlung, der Culturentwicklung und der Christianisierung höchst' be-deutungsvolle Belege, bis sich deren erste, aber unzweifelhafte Spuren bei Vornahme eines Baues in Goisern zeigten, welche mehrere jener Ieit angehörige Gräber bloßlegte. Leider war es nicht möglich geworden, diese seltenen und hochwichtigen Spuren wissenschaftlich zu verfolgen, weil die Sleletfunde gemäß Anordnung der poli» tischen Behörde auf dem dortigen protestantischen Fried-Hofe mit einer gewissen Beschleunigung verscharrt werben mussten. Conservator Dr. Petter berichtete, dass auf dem Mozart-Platze in Salzburg Funbamentreste eine» römischen Hauses ausgedeckt wurden. Die k. k. Bezirk«. Hauptmannschaft Marburg berichtete über den Fund einer römischen Inschriftplatte, die bei Iuritschendorf gefunden wurde. Conservator Professor von Luschin machte Mittheilung über ben Fund von zwei Vronzemünzen in Cilli. Varthelmä Peknil in Gurlfeld berichtete über die Re-sultate seiner vom November 1869 bis September 1890 durchgeführten Grabungen in Gurlfeld und Rudolfewert und bezeichnete die Funde als keltisch. — (Raubmorde.) Aus Budapest wirb unterm Vorgestrigen berichtet: In schreckenerregender Weise mehren sich die Raubmorde in der Nähe der Hauptstadt, lirst gestern wurde ein Tiroler Krautschneider, der im Pfarrhofe eingelehrt war, in Sorolsar ermordet, wobei auch die Wirtschafterin des Pfarrers von den Mördern lebensgefährlich verletzt wurde. Heute nachts wurde in der Nähe des Schauplatzes dieses Verbrechens, in der Station der Vicinalbahn Haraszti, eine erst vor vier Tagen getraute junge Frau ermordet und beraubt aufgefunden. In beiden Fällen sind die Thäter bisher unbekannt. — (Die Heilung derTuberculose.) Nach einem Berliner Telegramme können diejenigen Aerzte, welche das Koch'sche Mittel gegen Tuberculose anwenden wollen, dasselbe von Dr. A. Libbertz, Berlin, NW., Lüneburgerstraße 28, beziehen. — (Wer lüsst am besten?) Unstreitig die Britinen — so wenigstens behauptet Horlins. der englische Virgil, der aus vielen sorgfältigen und liebevollen Beobachtungen festgestellt hat. dass man aus einem Kusse die inneren Gefühle einer englischen Dame auf das bestimmteste zu erkennen vermöge. Er nennt dieses Verfahren «die Mimik der Küsse». Hat man es dahin gebracht, von einer schönen Miss einen Kuss zu erhalten, braucht man leine weitere Erklärung ihrer Empfindungen. Horlins erzählt, in England gehöre die Kunst zu lüssen zu einem Theile der weiblichen Erziehung. — (Für Eisenbahnreisenbe.) Nach dem «Kurjer Warszawsli» hat Ingenieur Nstavjev in Petersburg einen Apparat mit einem Uhrmechanismus erfunden, mittels welchem die Reisenden jederzeit ben Namen der Station, in dessen sie sich befinden oder wohin sie anlangen sollen, erfahren können. Der Apparat zeigt auch die Dauer des Aufenthaltes der Illge in den einzelnen Stationen an, ob bort eine Restauration ist oder nicht u. dgl. Das Ministerium acceptierte die Erfindung und ordnete an, dass alle Bahnen diesen Apparat in ihren Waggons einführen. — (KammervirtuoseAlfred Grünfelb) hat mit dem Newyorler Impresario Leo Goldmarl einen Vertrag abgeschlossen, welcher ihn für die Saison 1891 unter glänzenden Bedingungen zu einer Serie von 60 Concerten in den Vereinigten Staaten von Nordamerika ver-pflichet. Für dieselbe Tournie wurde auch der preußische Hofcellist Heinrich Grünfelb engagiert. Alfred Grünfeld, der sich am 21. d. M. nach Berlin begibt, concertiert in dieser Saison in Deutschland, Oesterreich, Rumänien, Holland und in der Schweiz. — (Passender Vergleich.) Studio: «Ach, Fräulein Lenchen, wussten Sie, was für einen Eindruck Sie auf mein Gemüth hervorbringen!» — Wirtetochter: «Vermuthlich denselben, wie alle jungen Mädchen.» — Studio: «O nein, bei Ihnen ist 's was ganz anderes. Wenn Sie mir des Morgens den Kaffee bringen, übcr« lommt mich immer eine so behagliche und fröhliche Stimmung, als ob — nun, als ob der Geldbriefträger zur Thür hereinträte!» — (Ein schrecklicher Unfall) hat sich vor-gestern, wie man aus Pressburg meldet, in Tyrnau ereignet. Der 15jährige Sohn des dortigen Stadtarzles Asztalos hat in übermüthigem Spiele mit einem Gewehre dem 17jährigen Verwalterssohne Pohl eine Kugel in den Kopf gejagt, welche, das rechte Auge durchbohrend, sich im Gehirn festsehte. Pohl sank fofort ster-bend zusammen. — (Der Kaiser als Haupttreffergewinner.) Wie aus Prag gemeldet wird, hat ben Haupttreffer der Lotterie des Kunstvereines für Böhmen, ein Gemälde von Hans Knöchel, bei der Samstag vor» genommenen Ziehung Se. Majestät der Kaiser gewonnen. Laibacher Zeitung Sk. 265. 2212 18. November 18S0. — (Selbstmord eines Adjutanten.) In Vondershausen hat sich vorgestern der Personal-Adjutant, des regierenden Fürsten Karl v. Schwarzburg-Sonders» hausen, Major o. Borke, welcher zugleich Verwalter des Hofmarschallamtes war, erschossen. — (Collegia!.) Hausfrau (die mit dem Dienstmädchen vom Markte zurückgekehrt ist. aus der Treppe): «Marie, wir haben nun doch die Petersilie vergessen!» — Marie: «Gott, Madam' — wir sind doch rechte Vchas'l. Vocal- und Provinzial-Nachrichten. — (Der l rainische Landtag) hält heute seine eilfte Sitzung in der laufenden Session ab. Auf der Tagesordnung stehen u. a.: der Bericht des Finanzausschusses über den Bau der Landwehrkasecne in Laibach; der Bericht des Verwaltung?ausschusses über die Petition der Sanitätsvertretung von Gottschee betreffs Errichtung eines Krankenhauses in Gottschee, und der Bericht desselben Ausschusses, betreffend die Lehrbücher für slovenische Volks- und Mittelschulen. — (Jubiläum des Veamtenvereines.) Die hierländige Gruppe des ersten allgemeinen Veamtenvereines der österreichisch'ungarischen Monarchie veranstaltete aus Anlass des 25jährigen Gründungsjubiläums dieses Vereines im hiesigen Hotel «zur Stadt Wien» eine gesellige Zusammenkunft, an welcher sich gegen vierzig Mitglieder und Gäste betheiligten. Der Obmann des Localausschusses, Herr Lanbesschulinspector Smolej, begrüßte die Theilnehmer in einer warmen Ansprache unter Erörterung der Motive, welche den Ausschuss oer« anlasst hatten, diesen Vergnügungsabenb zu inscenieren. Die Feier des wichtigen Ereignisses im Neamtenvereine werde in Laibach nicht in solenner Weise, wie dies zum Beispiel in der Provinzialhauptstadt unseres Nachbar» landes Steiermarl der Fall war, begangen, daran tragen andere bei der hierländigen Mitgliedergrupfte obwaltenden Verhältnisse Schuld. Indessen soll eine gesellige Zusammenkunft der Mitglieder denselben Zweck erfüllen. Es freue ihn, die Anwesenheit einer größeren Anzahl von dem Beamtenvereine treu ergebenen Mitgliedern zu con« ftatieren, obwohl er gewünscht hätte, dass hiebei einige Beamtenbranchen besser vertreten wären. Herr Smolej hielt sodann einen längeren Vortrag über die Bedeutung des Beamtenvereines und besprach die Entwicklung desselben innerhalb der ersten fünf Lustren seines Bestandes. Dieser Verein habe sich in einem verhältnismäßig kurzen Zeitraume zu einer der größten aus Gegenseitigkeit beruhenden Institution emporgeschwungen und sich durch eine gesunde Verwaltung und ein zielbewusstes Vorwärts» schreiten nicht nur in Oesterreich-Ungarn, sondern auch im Auslande Achtung und eine ehrenvolle Anerkennung erworben. Er habe Grund und Ursache, auf die in den ersten fünfundzwanzig Jahren seines Bestandes errungenen Erfolge stolz zu fein. Der Beamtenverein möge auf der ein» geschlagenen Bahn weiterschreiten und mögen seine Be» mühungen in der Vertretung der Interessen der Beamtenschaft in Oesterreich-Ungarn auf dem wirtschaftlichen wie auf dem humanitären Gebiete auch in Hinkunft von gleich günstigem Erfolge begleitet fein. Nachdem Herr Smolej zum Schlüsse seiner Rede noch einen gedrängten Bericht aus der Statistik der hierländigen Mitgliedergruftpe er« stattet hatte, hielt Rechnungsrevident Herr Svetek einen ausführlichen Vortrag über die Gründung, Ent» Wicklung und Thätigkeit des Spar- und Vorschussconsor-tiums des Veamtenvereine« in Laibach. Der Abend verlief in sehr animierter Weise, wozu insbesondere auch ein aus geschulten Sängern zusammengesetzter Sänger« chor durch den Vortrag exquisiter Lieder viel beigetragen hat. — (Vermählung.) Man meldet uns aus Wien: Am 12. November nachmittags 5 Uhr fand in der Pfarrkirche zu Hiehing bei Wien die Trauung des Fräuleins Ida von S av in schegg,Tochter desHerrschaftsbesitzers in Mottling, l. und k. Truchsess und Rittmeisters Herrn Josef Ritter von Savinschegg, und der Frau Karoline von Savinschegg, gebornen von Pipitz, mit dem l. nnd l Oberlieutenant im Husarenregimenle Gras Radetzly Nr. 5, Herrn Stefan von Szabo, Besitzer des silbernen Ver-dienftlreuzes, statt. — (PerWlenerKaufmannstag) beschloss die Absenkung von Petitionen an das Abgeordnetenhaus um Einführung des Befähigungsnachweises für das Handelsgewerbe, Einschränkung des Hausierhandels, strenge Maßnahmen gegen die Eonsumoereine und Lebensmittel' Magazine, Errichtung von Staatsanstalten zur Untersuchung der Lebensmittel, Reform der Concurs-Ordnung und Verstaatlichung des Handelsschulsachwesens. — (Aus dem Landesspitale.) Der zum Ordinarius der neu «eierten Nugentranken'Abtheilung des hiesigen Landesspitales ernannte Herr Dr. Emil Bock hat als solcher bereits den Amtseid geleistet und hat ge< stern die selbständige Leitung dieser Abtheilung übernommen. — (Unsallversicherung «- Geseh.) Um die gedeihliche Willsamleit des Unfallversicherung«-Gesetzes ^.'3! ü" ^"" ""b die Wohlthaten desselben nach 5N Turin beiwohnen. Der ehemalige Unterstaatssecre« Pelloux billigte in einem Schreiben an seine WM vollkommen die äußere Politik Crispi's. .„ Velgrad, 17. November. Nach soeben eingelangl" Consular-Meldung ist der Arnautenfllhrer Avider wegen Ermordung des Popen Stojan der Blutrache ^ Opfer gefallen und von einem Familienmitgliebe ermordeten Popen erfchossen worden. ^. 3. Verzeichnis der beim l. k. Landespräsidium für die Abbrändler von V"" thal eingegangenen Spenden. , «s Sammlung des Pfarramtes Tschernembl 5 st-, .^«,M 65 lr., Schweinberg 3 sl. 20 lr., Obertuchein 2 fl. 50 !/.,,?"!" 2 fl„ Müttnil 2 fl.. Moräutsch 12 fl. 20 lr., UntcrtucheM " 80 lr., Goisd 1 fl. 60 lr,, Neuthal 2 ft., Tschemschen" ° ^ Stein 1 fl. 45 lr.. Egg 9 fl.. Slavinn 3 st.. Michelstetten " l 70 lr., Eisnern 10 fl., Draschgosche 2 fl., Duplach 3 st-/^. St. Leonharb 3 st., Kaier 3st. 50lr., Gemeindeamt Colo^»^ Angekommene Fremde. Am 16. November. «^ Hotel (5lefant. Engelberg; Lichtenstetter und Brenner. " leutc- Wigidak und Mach, Reisende, Wien. — Arlo un° stein, Agram. — Dejal, Rittmeister, Rudolfswelt. ^ H> Budapest. — Beck, Paris. — Klrmencic, Villach. ""H^ Kfm., Graz. - Knoll, Kaufm., Wels. — Iellenz, <">"' Majdiö, Krainburg. A Hotel Vaierischer Hos. Picker. Besitzer und Thomaser, <»«' ^ Villach. - Kosal. Podgaber. - Kalice und Vld,c, »" wert. — Perstl und Schreiner, Wien. ,«..^ v^ Holet SMllhnhof. Simma, Käsefabrilant, Egg- —^ , ^ Tomasini, l. und t. Hauptmann, Görz. — ^ 's^t. -" l. Artillerie.Oberlieutenant, Stein. — Urabl, Klagcmu^t, Warthol, Beanltens'Witwe, gwischenwässern. "^,<,^. ^ St. Peter. — Weiß und Stern, Hausierer. RudolsI' ^, Chlan, Ingenieur, sammt Frau, Pisel. - Wimer, M, Wien. Verstorbene. ^l, Den 1 7. November. Matthäus Mihelit, Tag 57 I., Kuhthal 11, pleurit. ckrol,. Laidach, 15. November. Auf dem heutigen Marlte sl"°^4 nen: 12 Wagen mit Getreide. 15 Wagen mit He« """ 12 Wagen und 3 Schiffe mit Holz, Durchschnitts-Preise. ^^-s^ st. ! lr, N. > lr. -^?<)^^ Weizen pr. Helwlit, 6 50 6 89 Butter pr. Kilo - ' ^ g -^ Korn » 4 55 5 — Tier pr. Stück - ' ^ 8 ^ Gerste . 4^20 4 80 Milch pr. Liter. - ^. ßli ^ Hafer . 2 92 3! 15' Rindfleisch pr. Kilo ^ zg ^ Halbfrucht .-------5 2(> Kalbfleisch ' ^.56^ Heiden » 471 5 61^ Schweinefleisch » ^g6^^ Hirse » 4 55 5 51, Schöpsenfleisch » ^ 40 ^ Kuluruz » 5 20 5 42 Hähndel pr. S«uci ^o ^ Erdäpfel 100 Kilu 2 41-------! tauben » iß9^ Linsen pr. Heltolit 10 —-------Heu pr. M.-Vtr. - ^g ^ Erbsen » 10------------Stroh ' '' ^. Fisolen . 8------------holz. hartes, A ^^ Rindsichmalz Kilv — 87------- Klafter ^^ Schweineschmalz» - 68-------— weiche», ' ^. ^A>- Speck, frisch, . -54-------Wnn,roth.MLlt. ^^.P, — geräuchert « — 66-------— weißer. ' ^ Rudolfswert, 17. November. Die Durchschnitts^"' sich aus dem heutigen Marlte wie folgt: ^ ^^ , ,"^ Weizen per Hektoliter 6 18 Butter pr. Kilo . ' ^- j Korn . 4 70 Eier, pr. StiM - ' . -- zs Gerste . 4 39 Milch pr. U't"g>^ . ^ b? Hafer . 2 40 Rindfleisch pr- «" . ^ js halbluch» . 5 04 Ka bfleisch . ^ Zs Heiden . 4 39 Schn)cine!1e!sch ^ . ^ zO Hirse » 4 54 Schöpsenfleisch . . "" Z<1 Kuluruz . 4 88 tzähndel pr. SM" . . ^ Erdäpfel pr. Meter.Etr. 1 95 Tauben ^ „.„ - ' ^. ^ Fisolen per Heltoliter 5 20 Heu pr. M.-li"' . Erbsen » b 52 Stroh ' ^hil- ^ Linsen » 5 20 Holz. harteS, pr- . Flachs . --------- M"er ' nr eub'l' > Leinsamen . -- Holz, welches, pr- .. ^ Rindsschmalz pr. Kilo — 90 Meter . - ^l. «0 ^ Schweineschmalz » — 75 Wein, roth, f"-" , - Speck, frisch, . — 54 Wein,wecher Speck, geräuchert, ^. -75______^^-^^ Meteorologische BeobachtullM^n^^^ ' 7 ll^Ws-M-i l^ wmbsiU^ ;ln). h«lt" ^ 17 2 » N. 7404 68 W. schwach ^ hM ^F>. 9 . A. 7402 3'2 windstill ,,enlM^c ° Morgens Nebel; dann ziemlich heller, « ^g . DaS Tagesmittel der Temperatur -4'7, " Normale.________________^.^—^"""elb War<> ^ Etllllte-Nnlthtn. ^^m°>""iÄz!^ ^n?N?.°'b""te. steuerfrei . 10? 75 ,"8 -" «"entente, steuersrel . ,«,4« ,01 sc «^ «°l»n «mlff. ««!« V4 ^ 9^ _ ^._____" ^» «" fi, 1,7.^ ,«7.^ «eld Ware /„ nirderesterrelchlsche . . . ««95» No — k°/„ fteirische...... _II -__ 5°/, troatische und slavonische . ,,>4<>« ln5 — 5°/» slebenbürglsche , , . . ^-1. ^._. b"/n temeser »anal , , , . ^.., _._ b°/^ ungarische...... 89.2<, gy - Unde« össentl. Nnlehen. Donau>«eg,'Lose b°/n 100 fi. . ,z,._ lL« — t:°. «nlelhe l8?8 . . ,55,75 loe-zy Nnleben ber Vtabt «Or» . . < _ 104 5«, Prüm..«nl. b. Stad»«t». Men ,^ .. ,^.^ Vel°/» <,f,,^^ gg.gy Pfandbriefe (f«l l<)U st,), «odencl,all«. Oft, 4°/,», . „4 7h l,55n dt°. . <>/,°/„. , . ,00— l00b0 btn. » 4°/» ... ft7-hy ssg._ dto. Pr««.>Gchuldvtrlch«.3°/, ,„875 »nn zz Oesl. Hypothelenbanl 10j. 50»/» __ __ _, Oest.uxg. Van! verl. 4'/,°/° . l0N-?z «>i 85 be ft,), Ferdinande Nordbahn Ludwig'«ahn »m, l«fl» UlX» il. L. 4'/,°/« . sg'bO 9»-- Veld Ware Oefterr, Nordwestbllhn , , . „,5 5t, »«,« 5" Vtaatsbahn.......<8S'— l»o — Lübbahn ll «v,.....I5„.z5 l5i L5 « ' .< m°"> - „L7!i l17-?5 Ung.^allz. Nahn z^zy ,„, z<> Diverse Loft «reditlose loo fi...... lgZ'z» <»4 k« lllary'Lose 40 ft...... K4'»ö 55 2b ^ DonllU'Dampfich. lN« fi. . lzg — »»8'- Lalbacher Prüm.»«nleh. «0 ft. zg zz 8« 75 vsener Lose 4« fi..... 58 — 5? - Palffy.Lost 40 fi...... z<-_ 54 ?,, «°tben«l«uz, efi.»,,.v., lofi. ,8 75 18 25 «ubolph'Lose 10 fl..... ,9— ,9 b«' Ealm.Lose 4» fl...... gs, _ sn bu Lt.'Venois'Lost 40 fi. , , , «z — 83 — wlllbftew'Lllst »0 fl, . , ,82» 38 75 W!>idllch'»ratz-«llst 20 fl. . , 4c 50 47il> «rw,°Lch. d,3°/„Präm..Tchulb. versch b, VodencrebitanNalt , «?-— »9 — »anl.Uctien (per Etücl), «ngl°.c>eft. «anl iloa ft. »<>»/,». ,50,50 lSI - -Vanlvcrein, «jieiier INN ss, . , „« KU »7 — «dncr.'Aüst, »st. W0 fl. V. 40°/» «,»'50 33<' 5« Crdt.-Utist. f. Hand, u. . lUUfl, «»7 75 »l»8 LK Hrebitbanl, Mg. „ng. «>u st. . g4'/-b(, 348 b0 DepoNtenbanl, Ullg. z»>o ft. , «««'— «»« — t»comptr Hss,,^dröft. 50U ft. . S09 — 619 — Giro« u.Vasww.. Wiener 800fi. «4 — »1^- «eld Ware bnl>°thel«nb.,öN.»oa».«»/,«. 89.^ 7y„ Uanderbanl, «ft. »00 fl. ». . . ,«,,s, z,,,^ vefterr.'ungar. Van! S00 fi. . 9^. - 9^7. ^ UnionbllNl 200 fl......»39b0L»9?5 Verlehr«banl. «ll«. »40 fi. . . »59!! ,,y." Uctlen von Transport» Unternehmungen. (per Stuck). Mbrecht.Vahn »00 fi. Ellber . ». ^ „. », «llfelb-ssiuman, Vahn 200 fi. B, ,3«,«. ,".^° ^^».Vn2Wl'' ' «"6«X^ » Weftoayn 200 fi.. . . »», ^, »«^ _. Vuschtiehradtr «ls. »00 fi. «W. °".^ "" Donau. D»mpfsch«fff°hrt.««,., '" ^" vefterr. 500 fl. IM. . . . »,» ^ „4. Dul'Vobenb. «is.°V. 2»u fl. E. ^.^ ^.. Ferblnanb«-N°idb.iW0ft.sv Präger «Nsen-Ind.'Ves. 200 fl, ,39 . 89» — Valno°Tarj. Ttetnlohlen 80 fi, 455. „ 4»8 — »Vchlöglmühl», VapOrf. »00 fi. 19z _ ,97 ^ «Vtel,r«r«2hl»,V!lpi«rs.u,N.»G _ 4« — «»«aoN'Leihanfi.. «ll«, in Pest 80 fi.........8« — «l 50 wr. VaugeseMchaft 100 fi, . . 7«__ ?? » Vi«nerberaer Zle,el'«lttitN'««l. „o — t8» — Devifen. Deutsch« Pliche. . . . , «77 z« ,u London........«le 05 ll» X, Pari».........«5 ?c> 4b 77. Valuten. Ducaten........ 548 5»0 »«.Francil-Gtücke..... 915 9 l«, Dnltfche «elch»b»ntnot«n . «8» 5«»?» Papler.«ubel..... l»9 159^, FtallenNche Nanlnoten (»00 ll.) 45 50 45 »0 £r E|n- und Verkauf aller im Coursblatte notierten e°ten UIUj Valuten empfiehlt sich bestens die J^1) 300-62 Mselstiilie des Baüklianses Hauer & Scbattera WIEST, I., KärntnerstraMe 2O.