Vr»«««eraki»«S-Prrisr: Für Laiback: »«nzjährig 8 fl. 40 ft. Halbjährig 4 „ 20 „ ^trrteljährig • 2 10 „ •bmatlidi . . — » 70 „ Mit brr Pop: A«,zjührig..................'* H«»lbjährig............... ^ " vierteljährig............. 3 - gfa Zustellung ins Haus ^vtelj. 25 kr., wonati. 9 fe. «nzelne Nummern ti ft. Laibacher Nedaction: Bahnhofgaffe Nr. 132. I 'agblatt Anonyme Mittheilungen werden nicht bertiafütitigt; Manuscripte tiid t zurückgesendet. Expedition- & Inseraten-^ Bureau: Congreßplatz Nr. 81 (Buchhandlung von Jg. v. Klenr-mayr & Fed. Bamberg.) ^„sertionöpreisc: Für die einspaltige Petitzeile L 4 kr., bei wiederholter Einschaltung L 3 tr.,--*' > Anzeigen bis ü Zeilen i2ÄI&\ ------------------ Bei größeren JnsertzerrMMM öfterer EinschaMmg " chender Rabatt? Für complicierten Satz dere Bergütnng. Nr. 48. Montag, 1. März 1875. — Morgen: Simplicius. 8. Jahrgang. Die Triester Eisenbahnfrage. (Fortsetzung.) Wie wurde aber dirsrs mit so vielen Opfern lauste Recht ausgenützt? Während man Eisenbahnen in allen möglichen Richtungen baute, stellte «Mn ataen Triest hin nicht einmal jene wenigen teilen xur Verbindung mit der Rudolftbahn her, fct, unerläßlich sind, um nur einigermaßen das Los k$,fe6 Handelsplatzes zu verbessern und dem Staate unachtueren jährlichen Passiva dieser Bahn zu tritiAtetn Statt dessen votierte man verschiedene andere Linien und begann auch selbe zu bauen, var-flud) welche zur Verbindung des rumänischen st£L der Türkei, und es scheint daß man die fiat sobald als möglich eine birecte Linie tarn 9Riin nach Novi zu sanktionieren, die sich mit r>M dalmatinischen Netze, also Zara und Spalatv, ^ m t den türkischen Bahnen über Banjaluka. «rrai'vo Novibazar, Skopia und dem Hasen von «alimick 'verbindet, welche Linie ganz sicher einen «atrn STbeil des Handels mit dem Oriente, der 8 Triest anheimfallen würde, an sich reißen ^‘aablreiche Denkschriften, Petitionen. Deputa-abfionblunpen und Flugschriften wurden schon Erfahren an die kaiserliche Regierung geleitet, JhM hin «rechten Klagen Ausdruck zu geben, die wT«,! i« den traurigen Umständen der Gegenwart Sb in den trüben Aussichten in die Zukunft ge- gründet find. Aber es half nichts. Für Triest vergingen sozusagen unter Klagen und Seufzen die erwähnten sieben Jahre der Rechtsentsagung der Südbahn; Triest und sein Hinlerlanb erhielten nichts, während alles vorwärts schritt. Sie sind nicht nur 17 Jahre zurückgeblieben mit der einzigen Linie, sondern in eine bedeutend schlechtere Lage gedrängt inbezug auf die Annahme öer Bedingungen vonseite Der herrschenden Südbahn. Ein günstiger Zufall ist es noch zu nennen, daß die Südbahn ihre Verträge nicht enthielt und den sogenannten neuen Hafen dis 31. Dezember 1873 nicht fertig brachte, wozu sie sich contract» mäßig verpflichtet hatte, und infolgedessen kam es zu einem neuen Vertrage, mittelst welchem weitere 5 Jahre zur Herstellung desselben festgesetzt wurden ; als Entschädigung dafür erlangte man für die nemliche Zeit, ü. i. bis 31. Dezember 1878, die Verzichtleistung auf das Vorzugsrecht. Jetzt also ist die Möglichkeit vorhanden, etwas zum Ausbau der Rudolfsbahn bis Triest zu thun. Schon in der letzten Parlarnentsfefsion betonte man diese Möglichkeit und hob den Verfall hervor, dem Triest entgegengeht; zu dem Zwecke wurde die Regierung eingeladen, in der nächsten, der gegenwärtigen Reichsrathssession einen Gesetzentwurf über die Verlängerung ber von ber Sübbahn unabhängigen Rudolfsbahn bis Triest ans Meer einzubringen. Jetzt bedarf es nichts anderes als etwas guten Willen. um — wie nur billig — auch endlich Triest zu berücksichtigen; und wenn sich die Eisenbahnen auf eine Weife entfalten. daß man bald ununterbrochen von London Über Deutschland und Wien biß Const-mtinopel einerseits — unb von Petersburg oder Moskau über Wien. Ponteba, Italien, Frankreich, Spanien bis nach Lissabon anderseits wird reisen können: so wird es nur dem Staate zum Glanze, der ganzen Monarchie zum unermeßlichen Vortheil gereichen, wenn mit einer directen und unabhängigen Linie in der kürzesten Zeit die Häfen und unsere Provinzen von Norb und Süb mit Triest verbunden werben, mit Triest, welches ungeheuere Summen dem Staate zuführt, welches noch den fünften Rang unter Europa's Han. delsstäbten einnimmt, welches sechzehn Prozent bes gesummten Handelsverkehrs ber Monarchie behauptet, Triest bürste ein Recht haben. nicht mit unermeßlichem Nachtheil bei Seile geworfen zu werden. Der Verfasser zeigt weiterhin an ber Hand statistischer Tabellen, wie sehr Triest unter bem Mangel einer unabhängigen Eisenbahnverbindung mit dem Innern und unter der nicht sehr glücklichen ökonomi-fchen Politik der Regierung leidet. Triest, am äußersten Saume der adriatischen Woge, reich durch seine Lage, thatlräftig und mit Geschäftssinn ausgerüstet wie nur irgend eine Handelsstadt, energisch, unternehmend und hanbelsbeflissen, hätte seiner Natur nach bas vollste Anrecht auf eine fortschreitende Entwicklung. Statt dessen geht es zusehends rückwärts und verfällt immermehr der Entmutigung. Selbst Feuilleton, %a« Testament eines Menschenfreundes. Na« gegenwärtige Geschlecht hat in den abge-t Jahrzehnten wiederholt Gelegenheit gehabt, Xlteichen Beispielen zu beobachten, wie man so Ler. über Nacht reich werden kann; w.e man ÄU reich stirbt und noch dazu m zahllosen Lilien Glück und Segen verbreitet, dieses erhe-2 Schauspiel ist uns nur selten zu schauen ge-amt «wesen. In einer Zeit, wo mancher Millionen, frtüfc in Aktien zu Käsepapier herabsinkt, wo so JJJJ ©olb sich als „Talmigold» entpuppt, muß Wille eine» Mannes gerechtes Auf. JLfltn, ber sich als Kaufmann vom alten, fcÄ" Schlage Schätze zu erwerben, unb was noch Ä in allen Stürmen unb Wechselfällen zu er-Wten wußte, unb biese Schätze großmüthig, ohne 1U «iit krampfhaftem Geize daran zu klammern, verteilt!. die auch nur ben geringsten An-hin* auf seine Freunbfchaft ober Dankbarkeit hatten, Tod leise °n die Thüre pochte. Gegen dritt-\ tt. Millionen find es, dir Constantin Baron an feine nahen und fernen Verwandten, bit Beamten und Diener seine» Hause« vom höchsten bis zum untergeorbnetsten Range, bis auf bic Wasch-unb Wasserweiber und die Aushelser im Stalle herab, kurz an alle vertheilte, die nur irgendwie zu dem alten Kaufherrn in einem dienstlichen Verhältnisse standen; wahrhaft fürstlich sind außerdem die Armen unb Hilfsbedürftigen aller Art sowie die humanitären Anstalten bedacht. Das Testament dieses österreichischen Peabody steht in seiner Art einzig da und ist das glänzendste und ehrendste Denkmal, das sich der Verblichene als Philanthrop und als Patriot bei feinen Mitbürgern setzen konnte. In de» einfachen, schlichten Worten spiegelt sich ba» ganze Leben bes Tobten ab, ber sich als höchste Aufgabe, als letztes Ziel ba« — Wohl thun gestellt hatte. — Es ist ein eigen-thümlicher Zug bes Zufalls, baß ber Oberlandes« herichtS>Priisident Baron Hein — der in den letzten Tagen durch jenen famosen Brief an Baron Wittmann so viel von sich reden gemacht — in dem Testamente dieses Philanthropen mit einem Legate von 20,000 fl. bebacht ist. Die „Triester Zeitung" veröffentlicht den Wortlaut dieser überaus interessanten und in vielen Be« ftimmungen originellen letztwilligen Verfügung, ben wir in nachftchenbem mittheilen. Dasselbe hat die Ueberfchrift: „Mein letzter Wille, een mit eigenhändig geschrieben und unter- schrieben. Constantin Baron Reyer, Mitglied des hohen österreichischen Herrenhauses. Triest, 25. Mai 1873." Hierauf folgt eine Einleitung, in welcher der Erblasser Gott für seine Gnade dankt und hervor« hebt, daß er stets bestrebt gewesen, ein guter Mensch zu sein. „Nicht zuletzt — heißt es iiann — unter allen politischen Stürmen blieb ich immer treuester Anhänger meines erhabenen Monarchen, und habe auch im Herrenhause nur die Interessen seines Staates ins Auge gefaßt, frei von jedem Eigeninteresse." Hierauf dankt er dem Kaiser für die erwiesene Huld und seinen Verwandten unb Freunden für ihre Liebe, lieber daö Leichenbegängnis sagt er: „So einfach wie ich gelebt, soll mein Begräbnis fein, ohne Wappen, ohne Orden, aber ich wünsche zur Begleitung des Leichenzuges die Pfarrer von den zwei S. Antonio, der Jesuiten, von S. Just unb von S. Giacvino und von 50 Geistlichen. Den Pfarrern wolle jedem 100 fl. unb ben 50 Geistlichen jedem 30 fl. für die Begleitung gegeben werben. Meine Leiche, wann immer Gott mich abruft, soll neben meinen unvergeßlichen Eltern unb ihrer mir theueren Umgebung unter Ferrari'S unsterblichem Engel der Auferstehung, ben ich selbst bestellt unb bezahlt habe» in S. Anna beigesetzt werben. (Fortsetzung folgt.) die Eröffnung de» StuzkanalS im November 1869 an die sich so große Hoffnungen knüpften, blieb auf Oesterreich fast ohne Einfluß, während Rußland mit seinen Häfen im Schwarzen und Azow'schen Meere, Frankreich mit Marseille und das neugeschaffene Italien mit Genua und Venedig ihren Bortheil wahrzunehmen verstanden. Der Staat unterstützte wohl die Loyd^Gesellschaft für Errichtung einer Datupserlinie nach Bombay mit einer jährlichen Summe von 300,000 fl.; es wurden für Buda^ pest und für Wien und noch für 45 bestimmte andere Stationen Specialsrachlsätze festgesetzt, allein für Krain, Kärnten, Steiermark, für diese besonders an Bergwerks- und Forstproducten reichen Provinzen, die ganz dazu geeignet wären, die industriellsten der Monarchie zu werden, wurde nichts gethan. (Fortsetzung folgt.) Politische Rundschau. Laibach, 1. März. Inland Am vergangenen Freitag hielten beide Häuser des ReichsratheS Sitzungen. Im Abgeordnetenhause stand die Specialdebatte über das Börsengesetz auf der Tagesordnung. Zum ^itzungsbeginn wurde das Schreiben des HandelS-u:inisters Abgeordneten Dr. Banhaus verlesen, in welchem derselbe um einen achtwöchentlichen Urlaub ansuchte. Das Haus bewilligte selbstverständlich einstimmig den Urlaub. Der neugewählte Abgeordnete für Bozen Meran-Glurnö, Dr. Florian Bl aas, leistete die Angelobung. Dr. BlaaS ist dem Fort-schrittSclub beigetreten. Abgeordneter Dr. Hoffet brachte die bereits angekündigte Interpellation an den Obmann des confessionellen AnsschusseS, Freiherrn v. Hopfen, über den Stand der Arbeiten dieses Ausschusses ein. Abgeordneter Hopfen beantwortete die Anfrage sofort mit einer ausführlichen Darlegung des Standes der Arbeiten und unter Berufung auf die bisherige Thätigkeit des genannten Ausschusses, die Zeugnis von dem Ernste und dem Eifer gebe, mit welchem der confessionelle Ausschuß seinen Arbeiten obliege. Das Haus nahm die Erwiderung beifällig auf. Es verlautet, daß man sich in den maßgebenden Kreisen mit der B i l d u n g eines E o m m u -nicationsministeriums beschäftige, um dadurch das Transportwesen aus dem Handelsministerium, das ohnehin von zahlreichen wichtigen Agenden überhäuft ist, auszuscheiden. Die Erfahrungen, die mit der bisherigen Verquickung des Handelsamtes mit dem EommunicationSwesen gemacht wurden, find derartige, daß der Ruf nach Bildung eines selbständigen EommunicationSmini-steriums gerechtfertigt erscheint. Natürlich hätte ein solches Eommunicationsministerium nur dann einen praktischen Werth, wenn an die Spitze desselben ein hervorragender Fachmann gestellt würde. Nur dadurch könnten in unfern Eisenbahnwesen dir erforderlichen Reformen durchgeführt und auch vielleicht die verschiedenen Eisenbahnfragen einer Lösung zugeführt werden. Die nächste Zeit wird dem Handelsministerium ohnehin so viele widerwärtige wirtschaftliche Arbeit verschaffen, daß es dem Eisenbahnwesen kaum die nöthige Pflege wird angedeihen lassen können. Der böhmische LaudeSschulrath hat gegen den Abgeordneten Direktor Heinrich wegen eines in der „Pädagogischen Zeitschrift" veröffentlichten Ar. tilelS eine Disciplinarunterfuchung eingeleitel. Die Mehrheit des Präger LandeSschulratheS ist auch nach dem Rücktritte des P. Maresch darauf bedacht, freisinnige Schulmänner zu maßregeln und das Unterrichtswesen kirchlichen Zwecken dienstbar zu machen. Baron Bela Wenckheim hat eine schwie» rige Aufgabe übernommen. Bei der Fusion-conserenz wurde allerding« beschlossen, die Regelung der Ft-«anzfragen dem künftigen Ministerpräsidenten zu überlassen. Nichtsdestoweniger wird bei den Berathungen zur toubilbung de» Cabinet« über finan- zielle Angelegenheiten debattiert. Eine diesbezügliche Vereinbarung konnte bisher trotz mehrmaliger Besprechung nicht erzielt werden. Ausland. In preußischen Regierungskreisen scheint man aus der päpstlichen Bulle über die Kirchengesetze scharfe Eonsequenzen ziehen zu wollen. Die osficiöse „Post" schreibt: „ES ist ein durchaus unhaltbarer und unerträglicher Zustand, daß in der LandeSvertretung Männer sitzen, von denen man nicht weiß, ob der dem König und der Verfaffung geleistete Eid für sie die unbedingte Giltigkeit hat oder ob sie sich durch ihn nur so weit gebunden erachten, als es der Wille des Papstes gestattet, der soeben eine Anzahl von Gesetzen, deren Anerkennung doch in dem Derfafsungseide miteinbegriffen ist, für ungiltig erklärt und damit den Gehorsam gegen dieselben den Katholiken verboten hat. Das Eentrum muß in die Lage gebracht werden, seine Stellung zu der Encyklika in der unzweideutigsten Weise kundzugeben. Wenn seine Mitglieder sich dem Papste unterwerfen, so können sie nicht länger Mitglieder der tzandesvertretung bleiben." Fürst Bismarck halte in letzter Zeit öfter längere Unterredungen mit dem Kaiser Wilhelm und präsidierte auch mehrmals dem Ministerrathe. Es heißt, daß er Mitte März seine lauenburgischen Besitzungen besuchen werde. Dem osficiösen Briese der „Köln. Ztg.", welcher dem Kanzler den Wunsch, parlamentarischer Patriarch zu werden, beilegt, wird von anderen Osficiösen widersprochen. Entlastung durch eine Vicekanzlerschast bleibt der wahrscheinlichste Ausgang der Krise. UebrigenS freuen sich die Franzosen schon gewaltig über die Aussicht, den bösen Bismarck abtreten zu sehen. Der MarschaU Mac Mahon hat die letzten Beschlüsse der Nationalversammlung bereits ratificicrt, indem er den gegenwärtig bei Bonapartisten und Royalisten gleich verhaßten Kammerpräsidenten Buffet zur Bildung eines CabinctS berief. Ein Todesfall hält Herrn Buffet in seiner Heimat, Vogesen-Departement, zurück, so daß sich hiedurch die Bildung des Cabinets um einige Tage verzögern dürfte. In rein orleanistischcn und, wie selbstverständlich, auch in republikanischen Kreisen wünscht man, daß Buffet den Duc d'Audiffret-PaSquier zum Minister deS Innern wählen und auch das Finanz-Portefeuille an eine prononciert anti-bonapartistische Persönlichkeit vergeben möge, da diese beiden Departements einer gründlichen Desinficierung von bona-partistischen Elementen dringend bedürfen. Die letzten Tage des Februar waren schon einmal epochemachend in der Geschichte Frankreich s. Am 24. Februar 1848 proclamierte dir provisorische Regiyung die Republik, die Regierung VouiS Philipp'S war wenige Stunden vor diesem Acte unter der Last ihrer Unfähigkeit und ihrer Doppelzüngigkeit zusammengebrochen und die Republik trat unter dem enthusiastischen Jubel der pariser Bevölkerung ihre Erbschaft an. Dem 14. Februar 1875, welcher als der GründungStag der dritten Republik bezeichnet werden kann, nachdem das Senatsgesetz votiert, somit der letzte Stein in die republikanische Organisation eingefügt wurde, folgte kein Jubel und kein plötzliches Aufflackern des Volks-enthusiasmus. Die Ursache hievon ist wohl in dem Umstande zu suchen, daß die gegenwärtige Republik die Frucht jahrelanger Debatten und endlos scheinender Kämpfe ist, während die Proclamierung der Republik von 1848 gleich einem Theatercoup plötzlich und unvetmuthet dir Agitation der Reform-Bankette abschloß. Ucber die künftige Papstwahl bringt die „Germania" folgende« interessante Eingeständnis: „ES ist gegenwärtig in den weitesten Kreisen auf die positivste Weise bekannt, daß der Modus der Papstwahl weder heimlich noch öffentlich abgeändert wurde. Dagegen ist t« ebenso positiv sicher, daß eine bisher nicht veröffentliche Bulle Piu« IX. existiert, die in betreff der nächsten Papstwahl den Lardimilen die Autorisation ertheikt. sich von gewissen Cere monien während de« Eonclave in dem Falle al« gesetzmäßig dispensiert anzusehe». wenn dir Umstände und die ganze Sachlage die« erfordern sollten.11 Der italienische Senat, der eben da Entwurf eines neuen Strafgesetzes beräth, hat da elften Artikel desselben, der die Beibehaltung der Todesstrafe normiert, mit großer Majorität angenommen. Man berief sich dabei auf bol Beispiel Englands, Deutschlands, Belgiens u. s. n. welche Staaten, trotz aller in ihren gesetzgebend« Versammlungen gestellten Anträge die Todesstrafe nicht abgeschafft hätten, und stützte sich hanptsächlH auf den Grund, daß die vermaligen Zustände Italien«, der Brigantaggio u. s. w., die Aufrechthaltung dies« Strafe durchaus nothwendig machen. Der Präsident der Bereinigten Staaten Ulhssd Grant, hat wie allgemein bekannt, sehr größt Vorliebe sür den Militärstand, und was weniger groß aber menschlich ist, eine Vorliebe für ein gute! lebenslängliches Salair. Diese Neigung findet Andruck in einem Gerüchte, dem hie und da Glaube» geschenkt wird, daß nemlich Grant seine Präsident«« würde unter der Bedingung sofort niederlegen soll, daß der Dice-Präsident Wilson, der dann Präsident wird, ihn mit dem erst vom Eongresse zu kreierenden Feld« marschallsposten bedenken solle. Die Feldmarschalls-würde soll eine lebenslängliche und mit einem be> deutenden Gehalte verbunden sein. Es verdient bemerkt zu werden, daß bis zum Jahre 1864 btt höchste Rang in der amerikanischen Armee derjenige eines Generalmajors war. Jetzt gibt es vier General« majore, einen General-Lieutenant (Sheridan) un> einen General (Sherman) und nunmehr wird gar an den Rang eines Feldmarschalls gedacht. Zur Tagesgeschichte. — Im wiener Schwurgcrichtsjaalcmurtt am Samstag der Prozeß O j e n h e i m zu Ende geführt. Der Zusckiauerraum war dicht besetzt. Der Präsiden- i tenstellvertreter, Landesgerichtsrath Gernerth theilte mit, daß es Baron Wittmann trotz de» sehnlichsten Wunsches j nicht möglich sei, die Verhandlung zu Ende zu sichre», | weshalb er fräst des Gesetzes den Vorsitz übernehme. R«r j Verlesung des von Wittmann gesprochenen Theiles des Resumes erklärte der Vorsitzende, daß er fürchten müßte, der ihm gestellten schwierigen Aufgabe nicht zu entsprechen wenn er nicht aus die Geschworenen vertrauen würde, daß sie auch in letzter Stunde ihre Pflicht erfüllen würden-Hieraus besprach der Vorsitzende die vier letzten Fragen nt objektiver Weise. Landesgerichtsrath Gernerth beendete sein Resurnv, indem et die Geschwornen aufjorderte, mit Rübe und Festigkeit, frei von Mitleid, aber auch unbeirrt von Vorurtheilen an ihre schwierige Ausgabe zu gehen, woraus sich die Geschworenen um halb 1 Uhr mittags zur Berathnnz zurückzogen. Die Geschworenen erschiene» wieder um 6 M im Saale. Der Obmann Lörl publicierle das Verbiet, welches also tautet: Die drei ersten Fragen werden mit drei Stimmen bejaht, mit 9 Stimmen verneint. Die vierte Frage wird mit zwei Ja und zehn Nein beantwortet. Die fünfte Frage wird einstimmig verneint. Die sechste Frage wird mit einem Ja und eilf Nein, die siebente Frage j mit fünf Ja und sieben Nein beantwortet; die achte Frage I wird einstimmig verneint, die nennte Frage wird von zwei ‘ Stimmen bejaht und von zehn verneint; somit wnrde Osenheim freigesprochen. — Pneumatische Post in Wielt. Seit einige» Tagen ist in Wien für den Localverkehr die erste matische Post in Wirksamkeit getreten: sie befördert vorläufig nur Depeschen, vom 1. März ab aber auch Briefe, die be-.liebig viele Worte enthalten, aber nicht schwerer alt °>« Loth sein dürfen. — Eisenbahnunglück. Auf der tiroler Linie der Südbahn nächst Schillen ereignete sich am 24. Februar ei» gräßlicher Unglllcksfall. Der Londncteur Franz B urgstal-Irr trat bei Ausübung seines Diensteö aus einem Seapi auf das Trittbrett, wobei er auörutfchte, da doö Brett «W war. Derselbe kam unter die Räder deS Zuges; fifpf T1 Füße wurden ihm vom Rumpfe getrennt und der ®t#"‘ k,rb zerquetscht. Der Unglückliche war erst lut)* 8‘lt m' heiratet und hinterläßt ein» trauernde Witwe und ein f*8. mündige« Sind 20-30 ... Hu Ojenhetm richtet ein Äertiner Schneider sagende» Jns-r-tgedicht: „Rttt das Gute und Reelle Hat Bestand für alle Fälle, — Nur der innere Behalt Sichert vor dem StaatZanwalt! Sieh', was wir dereinst gegründet, Herrlich blüht e» — denn man findet Nur im „Loncurrenzverein" Billig, gut, reell und fein: ^«ter-Paletots, deren reeller Werth 14, 16, Shaker sc.“ _ Der Wucher in Ungarn. „Györi Közlony" bdtzchtt unlängst eine entsetzliche Schilderung über die Vet-tzxs Wuchers im raaber Eomitat; es werden Fälle daß 20 Percent auf 6 Wochen genommen wurden; *hi Ehrenmann" im Tether Steife nahm nur einen Kreuzer ynIt)elt per Tag; das macht netto 365 Percent. Ein tSty, wurde genannt, daß in 3 Jahren 700 fl. zu 3824 htranwuLsen. Im «rundbuche seien Schulden mit «0^_8o Percent der Reihe nach intabuliert u. s. f. Als , kr. 2. _ fmeUe ärztlich Zate.) Mit dem heutigen J, d-e in der letzten Versammlung des Vereines b Slmte in Krain in der Befchlnßsasfung über die Ho-Nb*.., vereinbarte neue Normaltaxe ins Leben, das B« »“ °°» - «»» ' S- «1 «I» I NUltare 1 fl , sitr die Nachtvisite 2 fl. berechnet. Für • fctnfiimm nebührt dem Eonfilianns wie dem Ordrna- i 5 st. Damit bleibt nicht ausgefchlossen, ' ™Ilt in berückfichtigungSwürdigen Fällen von der XaUare abqehen oder selbe au* gänzlich erlassen könne. S _ (ein schlagfertiger Tr.glavbeste,-2>e t t finK am 3. September 1874 unternommenen dk4 Triglav hatte fich ein Herr, der bisher viel fcVLs über feinen Muth zu erzählen wußte, auf der V und «olle bei Herrn Di- werde«. (Sr. Razlag un 5 die slovenische Presse.) Die derzeitigen Faiseure der öffentlichen Met» nung in Slovenien haben den auch von seinen politischen Gegnern geachteten und noch vor wenig Jahren von den Slovencn gefeierten Dr. Raz lag völlig in Acht und Bann erklärt. Sowohl die Alten als die Jungen beobachten gegen ihn die gleiche Taktik, nemlich die der Verdächtigung ober des Totschweigens feiner Wirksamkeit als krainischer Abgeordneter. Erst jüngst, als derselbe vom Finanzminister zum Mitgliede der Eentralcommiffton für die Grundsteuerregulierung ernannt wurde, theilte „Novice" diese Berufung ihren Lesern mit der hämischen Bemerkung mit, daß nunmehr wohl die Ernennung Dr. Razlag's zum Hosrath in irgend einem Ministerium bevotstehe. Nicht minder con-fequent ist die slovenische Presse in der Methode des Totschweigens einer den Führern unliebsamen Persönlichkeit. Wenn nun allenfalls „Nooice" oder „Slovenec" ihre Spalten durch den Namen „Dr. Razlag" zu entweihen meinen , fo ist dies bei der flericalen Verbissenheit ihrer Patrone erklärlich; allein wenn sogar der in früheren Zeiten mit liberalen Phrasen flunkernde „Slov Norod" die gleiche Taktik beobachtet, ein Blatt, dessen Gründung und spätere lieber* siedlung nach Laibach vorzugsweise durch Dr. Razlags aufopfernde Bemühung zustande gekommen ist, fo ist dies der klarste Beleg für die aufgeklärten Anschauungen der Ehrenmänner jenes Blattes über die Ausgabe einer freisinnigen Presse. Zu diesen Bemerkungen veranlaßt uns die Haltung der slovenischen Blätter gegenüber einem von Dr. Razlag gestellten und in jüngster Zeit im Slbgeotimetenhause zur Verhandlung gekommenen Antrag. In keinem der slove-nischen Blätter war ein Sterbenswörtchen darüber zu lesen. Und doch scheint uns Dr. Razlags Antrag wegen einiger Erleichterungen in der Wehrpflicht der Stndirenden der Theologie ein solcher zu sein, daß die flericalen Blätter in Krain davon hätten Notiz nehmen müssen. Wir sind z^ar der Ansicht, daß das Abgeordnetenhaus wohlgethan hat, den Razlag'fchen Antrag zu verwerfen, obwohl wir die volle Uebetzeugung hegen, daß ihn Dr. Razlag in der anerken-nenswerthen Absicht gestellt hatte, dadurch dem fühlbaren Mangel eines genügenden Nachwuchses im geistlichen Stande Abhilfe zu schaffen. Die Rechtspartei im Abgeordnetenhause nahm sich mit Wärme des Razlag'schen Antrages an. Um so mehr war zu erwarten, daß auch die national-klericale Presse in Krain darüber berichten würde. Ja sreilich, hätte seinerzeit ein Dr. Poklukar oder Horak den nemlichen Antrag gestellt, wie wäre et als treuer Sohn der Kirche, als wahrer Freund des Vaterlandes von der slovenischen Presse gefeiert worden; welche Verwünschungen hätte das abspte» cbende Votum des Abgeordnetenhauses erfahren. Da jedoch der Antrag das Unglück hatte, durch Dr. Razlag gestellt zu werden, jo haben unfere Klericolen dafür gar kein Interesse, ja in ihrem Inneren mögen sie sich darob sogar gefreut haben, daß das gottlofe Abgeordnetenhaus nicht auf den Antrag eingegangen ist. Wir conitaticren diese Tatsachen als weitem Beleg unserer schon oft vorgebrachten Behauptung, daß die Alten wie die Jungen das gleiche Lied pfeifen, daß es ihnen nie um die Sache, fondem stets nur um die Perjon zu thuu ist, ja daß sie sogar aus kleinlicher Gehässigkeit gegen unliebsame Persönlichkeiten die Interessen ganzer Massen, ja des Volkes zu opfern bereit find. — (Zur Gründung der städtische» M u -l'iUapelle) haben bcigestcuert: Herr M. Gitujler 4 fl., Jakob Imitat 2 fl., Johann Mathia» 3 fl. - (Petitionen an den Reichst» tH.) Im Eisenbatmauüschusse des Abgeordnetenhauses erstattete am 26. v. M. Abgeordneter Dr. Wedl Bericht über 76 Petitionen aus Untertrain betreffs Herstellung einer Eisenbahn von Laibach »ach Karlstadt, eventuell Jofefstadt, und beantragte nach Verlesung seines schriftlichen Berichtes: „Die Petitionen feien der hohen Regierung zur eingehenden Will-digung und Berücksichtigung abzutreten." Abgeordneter Dtschmann befürwortete den Antrag Wedl's aus da« «ärmste. Es wurde beschlossen, daß die Petitionen der Regierung „zur Würdigung" abgetreten werden. Am selben Tage kam die unterkroiner Bahn auch im Herten hause zur Sprache. Freiherr v. Winterstein erstattete nemlich ua« mens der Eisevbahucanimission Bericht über mehrere Petitionen in betreff von Eisenbahnen, deren baldiges Jnsleben-treten »on den betreffend»,i Petenten sehAichft geMnscht wird; darunter befand sich auch die Wien-Novi-Bahn und *ie Laibach-Karlftidtn Strecke, sowie die Petiti», der Eisen- industriellen um energische Inangriffnahme des Eisenbahn» baues im allgemeinen. Nach den Anträgen der Tommission wurden alle diese Petitionen der Regierung „zur Würdigung“ abgetreten. — (Stetbefall.) Prager Blätter berichten den am 23. v. M. nach kurzem Krankenlager erfolgten Tod eines Mannes, der in den Fünfziger Iahten bei der hiesigen Kammetptocutatur angestellt war und sich auch hierlands viele Freunde erworben hatte, nemlich des Herrn I o f e f Krain}, Doctors der Rechte und der Philosophie, ordent» lichen Professors des Österreichischen Livil- und Bergrechtes an der rechts- uwd staatswissenschaftlichen Facultät der präget Universität, ProdecanS und Mitgliedes des akademischen Senats. In Skalis in Untevfteiermart am 17. Februar 1821 geboren, erlangte Krainz an der grazer Universität den Docwrsgrad der Rechte und der Philosophie, habilitierte sich ebendaselbst anfangs der Fünfziger Jahre aus dem österreichischen Civilrechte und erlangte 1855 die Professur des bürgerlichen Rechtes an der Rechtsakademie zu Hermann-stadt. Nach zwölfjähriger erfolgreicher lebtämtlicher Tätigkeit daselbst wurde Krainz als ordentlicher Professor desselben Faches an die Universität Innsbruck versetzt und von da in gleicher Eigenschaft an die präget Hochschule berufen. In Prag übernahm er zugleich die Vortrage über das österreichische Bergrecht. Durch das Ableben des Dr. Krainz verliert »ie präget juristische Facultät eine anerkannt tüchtige sachwissenschaftliche Lehrkraft. Der Verblichene hat sich durch seine literarischen Arbeiten, namentlich durch eine monographische Darstellung des leitenden Prinzipes des österreichischen Tobularrechtes in der Juristenwelt einen ehrenvollen Ruf erworben und war wegen seiner Humanität, seines anspruchlosen Wesens und rastlosen Eisets in Professoren« und Studentenkreifen gleich beliebt. Krainz war seinerzeit auch Mitglied des ersten österreichischen Reichstages und des kremstrer Vetfaflungsansfchufles. Das am 25. d. stattgehabte Leichenbegängnis war eines der großartigsten, welches in Prag gesehen wurde, deutsche und czechische Studenten begleiteten ihren geliebten Lehret aus dem Gange zur Ruhestätte unter Votanttagung von Vereinsfahnen mit brennenden Fakeln, ein imposanter Zug von Leidtragenden schloß sich dem Sarge an. Der Verstorbene hinter-läßt eine Witwe mit einer zahlreichen Familie. Er hatte sich in Laibach mit einer Tochter des damaligen k. k. Landes-gerichtssecretärs Petritsch verehelichet. — (Benefice-Anzeige.) Wir werden ersucht, allen Theaterfreunden bekannt zu geben, daß Dinstag den 2. d M. zum Vortheile der Altistin unserer Oper, Frl. Bertha Frey, die Oper „Lucrezia Borgia," in welcher die Genannte bekanntlich bereits zu Beginn der Saison als „Masfio Orsini" mit günstigem Erfolge ausgetreten ist, zur Aufführung gelaugt. Gleichzeitig wird an diesem Abende das Mitglied der slovenische» Bühne, Herr I. N o 11 i, aus Gefälligkeit für die Beneficiantin einige Piecen ans der Oper „Das Nachtlager von Granada" von C. Kreutzer vorzutragen die Ehre haben. e Wildkatze), die an Größe die Hauskatze um ein beträchtliches übertrifft, und als ein1 listiges starkes Ranbthier unter dem Wilde, als Hafen, jungen Rehen, Haselhühnern u. dgl., bisweilen auch unter den kleineren Hausthieren der den Waldungen benachtborten Gehöfte arge Verheerungen anrichtet, kommt zwar in den südlichen Ländern von Oesterreich schon ziemlich selten vor; jedoch wurden in diesem Winter auch in Krain einzelne Exemplare erlegt, welche die andauernde Kälte veranlaßt hatte, sich bei menschlichen Wohnungen nach Beute nmzusehen. So war am 25. Februar unmittelbar vor dem Eintritt des erneuten starken Schneesalles eine sehr große schöne Wildkatze — Kater — bei Gtafenfeld in Gottfchee, wahrscheinlich auf der Suche nach Hühnern in einem Bauetngehöfte in ein Schlag-tifen gerathen, wußte mit demselben da« weite zu gewinnen, wurde aber in einer Vertiefung ereilt, und da sie den Verfolget entspringen drohte und sich deshalb niemand in die Mhe getraute, mittelst eines herbeigeholten Gewehres erlegt. Gegenwärtig schmückt sie als Geschenk deS Bürgermeister» Herrn I «raune die naturhistorische Sammlung de« Staat«-gymnafium« zu Pottschee. Witterung. Laiba ch, 1. März. Anhaltend trübe, schwacher Ostwind, Temperatur: morgens 6 Uhr — 4 6», nachmittaqS 2 Uhr + 14« C. (1874, + 2 3«; 1873 + 64° C.) Barometer 729.12 Millimeter. Das vorgestrige Tagesmittel der Temperatur — 31«, das gestrige — 2-4°; beziehungsweise um 4'4° And 3 8« unter dem Normale; der gestrige Riederschlag 1'75 Millimeter, Schnee. Theater. Heute: Carlo Broschi, oder: Des Teufels An-theil. Komische Oper in 3 Acten von E. Scribe. Mufik von Daniel Frar^oiS Esprit Auber. Morgen: Zum Bortbeile der Sängerin Bertha Frey. „L u c r e z i a Borgia." Oper in 3 Acten von Gaetano Donizetti. Zum Schluß Scene und Arie aus „Nachtlager in Granada," vorgetragen von Herrn Josef Nolli. Wiener Börse vom 27. Februar. Staatsfonds, i G-ld' Ware LVerc. Rente, öst.Pap. Mo. btc. Lst. i« Silb. Lose von 1854 .... Lose von 1860, ganze Lose von 1860, Fünft. Prämiensch. v. 1864 . Grund ent.-Obi. @ietcn6ätg. Ungarn Actien. >nglo-Bank........... Creditanstalt........ Depositenbank . . . . E«compte-Anstalt . . tzranco - Banl . . . . Handelsbank.......... Nationalbank . . . . Oest. Bankgesells. . . Uni'n-Bank........... 76-95: 71-06 76-8Ni 7b-90 104-Ö0105-- 111'6II'112. 114-75115-J5 127.-1123-50 76"701 77'— 79-251 79-50 13S-25 218-75 - 815-— 76 49 — 75 6S*25 — «65- BereinSbank BerkehrSbank. . . . «tsöld-Bahn. . . Karl-Lntwig-Babn Äaif. Elisabetb-Bahn 177 Kais. Franz - JosefSb. 159' Etaatsbabn..........291' Südbahn...............Im 99-8? 26-75 88-50 50IJS9 — 2(7.50 — 177-50 - 160-- — 892-— 50I183-75 Pfandbriefe. Allg. oft. Bod.-Credit. btc. in 33 3....... Nation, ö. SB....... Ung. Bod.-Creditanst. Prioritäts-Obl. Franz-Josefs-Bahn . Oest.-Nordwestbahn. Siebenbürger . . . . Staatsbahn.......... Südb.-Ges.zu 500 Fr. dto. Bons Lose. Credit - Lose....... RndolsS - Lose .... Wechs.(3ä>ion.) AugSb. l00fl.fiibt.3B. Franks. 100 fl. „ „ Hamburg............. London 10 Pfd. Sterl. Paris 100 Franc? . . Münzen. Kais. Münz-Ducalen 20-Francsstück .... Prenß. Kassenscheine. Silber . . . ' Geld Ware 97-75 87 50 95 W 9625 87 -95-70 86 80 87.— 97 75 95-80 77*75 143--109-75 223 - 167- 13*75 92*40 54.15 54-15 111-25 44*15 5 25-8-8S1 1*637 s 105-20 98.25 96.20 78-25 143-60 110— L24*- 167-50 14-25 9250 54.25 5426 111-40 44 16 5 26-8*98 s 1 64-105.35 Telegraphischer (Kursbericht am 1. März. Papier-Rente 71-— — Silber-Rente 75-85 — 1860er Staats-Anlehen 11175 — Bankattien 963.— Credit 218 — - London 111-25 — Silber 105-15. — 100 Reichsmark 54-60. - 20>Francs Stücke 8 88. Angekvnnnene Fremde. Hotel stadt Wie« Jcrmann, Gnlsbes., Oberkrain. Lampre, Kfm., Reinhardt und Völk, Reisende. Wien. — Drasch, Ingenieur, Zagor. — Dr. Feldner, Villach. — Weltsch, Prag. — Wutscher, k. k. Schätzuugsreferent. Rudolsswerth. Hotel Elefant. (Siibid'e, Fabrikant, Meißen. — Santo. Triest. — Tanschek, Rann. . Hotel Europa. Ritter ». Koß, k. k. Major, Wien Wiedemann, Berlin. Mohren. Mazzolini, l k. Wachtmeister, Laibach. Hampel, Beamter, Wien. Kemperle und Poßnik, Oberkrain. Lebensmittel-Preise in Laibach am 27. Februar. Weizen 5 fl. 10 kr.; Korn 3 fl., 60 kr.; Gerste 3 — kr.; Hafer 2 fl. 10 kr.; Buchweizen 3 fl. — kr.; Hich 3 fl. 10 kr.; Kukurutz 3 fl. 20 kr.; Erdäpfel 2 fl. 50 kr.; Fisolen 5 fl. 40 kr. per Metzen ; Rindschmalz 53 tr.. Schwei» fett 60 kr., Speck, frischer, 36 kr., Speck, geselchter, 42 ft. per Pfund; Eier 2 kr. per Stück; Milch 10 kr. per Maß; Rindfleisch 28 kr., Kalbfleisch 25 kr, Schweinfleisch ‘29 ft. per Pfund; Heu 1 fl. 35 kr, Stroh 1 fl. per Zentner; hartes Holz 7 fl. kr., weiches Holz 5 fl. per Klafter. Lottoziehung vom 27. Februar. Triest: ' I 23 51 83 88. Linz: (»7 60 36 39 78. Zahnarzt L. Ehrwerth, Herrengasse 213 im 1. Stock, (5) V ordiniert täglich von 9 bis 4 Uhr. Verstorbene. Den 27. Februar. Jsabella Reya Edle v Ca-stelletto, k. k. pens. Hanpt-manus-Kiud. 14 Mon. und 5 Tage, Kapuzinervorstadt Nr. 30, häutige Bräune. — Maria Macek, Heizers-Tochter, 7 I. und 5 Mon., St. Petersvorstadt Nr. 166, nnd Georg Boltauzer, Friseurs-Kind, 4 F., Stadt Nr. 142, beide an Rachenbräune. Mittel gegen ErnnhlW. In mehr als tausend Familien ist durch dieses Mittel häuslicher Friede und eheliches Glück wieder gekehrt; es kann mit oder au* ohne Wissen des Kranken vollzogen werden und schadet der Gesundheit nicht. Reflektierende wollen vertrauensvoll ihre Adreffe au Th. Konetzky, Droguist, Gilben in Preußen einsenden. (138) Well ich Oeld brauche, so ist jedermann die Gelegenheit geboten, um Spottpreise zu kaufen bei meine* Ausverkäufe in Laibach im Malli’schen Hause, Eck der Hradeczkybrücke, folgende Artikel: Kinder-Sacktücher zu 5 kr. das Stück; Leinen-Sacktücher für 1 fl. das Dutzend bis 3 fl. 50 kr. Farbige Sacktücher und Kopftücher von 15 kr. bis 25 kr. Cachnez- und Cachemirtücher zu 35 kr., schwere Seidentücher zu 1 fl. 50 kr. Seidenbänder in allen Farben und Breiten von 5 kr. bis 25 kr. die Elle. Seidenschleifen, Angotbinden, Lavaliers von 20 kr. bis 25 kr. das Stück. Grosses Lager in Leinensachen: 1 Stück SOellige Garn-Leinwand zu 6 fl.; 1 Stück 30ellige Flachsleinwand fl. 614 1 Stück Wellige Rumburger Creas-Leinen für 6 Leintücher um nur 9 fl. das Stück Eine 54ellige Rumburger Webe von 25 fl. angefangen bis 32 fl. die feinste, garantiert Leinen. Eine 50ellige Holländer Webe, geeignet für Wäsche, von 18 fl. bis 22 fl. Chiffon und englischen Shirting für Wäsche von 18 kr. bis 28 kr. den besten. Damast-Atlas-Gradel zu 25 kr., gebleichte und ungebleichte Handtücher von 18 kr. bis 25 kr. die Elle. Ein Dutzend Damast-Servietten von fl. 350 bis fl. 4 50, die besten rein Leine» Kaffeetücher zu 75 kr. das Stück; weisse Damast-Tischtücher von fl. 1-50 bis fl. 2# Schafwoll-Kleiderstoffe in allen Farben, schottische Muster, von 21 bis 27 kr. die Elle Percaline in Oxford, Cosmanoser, alle echtfärbig, von 18 kr. bis 25 kr. Eine Garnitur, bestehend aus zwei Bettdecken nnd einer Tischdecke mit Seid®-quasten für 12 fl. 50 kr. Salonteppiche und Bettvorlagen staunend billig, Laufteppiche von 25 kr. bis 30 kr. die Elle. Brünner Schafwollstoffe für Herrenanzüge von 2 fl. 50 kr. bis 3 fl. die Elle. 2 Ellen breite Bettücher-Leinwand zu 55 kr. die Elle- Möbel- und Matratzen- G radel, Madapolan, Molino, Schnürl-Barchent, alles zu 27 kt und mehrere hundert andere Artikel zu staunend herabgesetzten Preisen bei meine! Ausverkäufe am Hauptplatz im Malli’schen Hause Eck der Hradeczkybrücke in Laibach bei (134)1°-'2 Plilligig» €2ieiiiisg»an« Aufträge aus der Provinz mittelst Nachnahme prompt und reell. Lebens-Versicherungsgesellschaft „THE GRESHAM.“ Bilanz vom 30. Juni 1874. Passiva. Aftiva. Eingezahltes Actienkapital Assecuranzfonds . . . . Leibrentenfonds . . . . Frcs. 542,800 — 44.919,382-30 „ 3.264,55145 Eingetretene, aber noch nicht geordnete Schäden und Fälligkeiten, abzüglich der Rückversicherungen.................. Unbehobene Leibrenten..................................... Unbehobene Dividenden und Gewinnste.................... . Conto pro diversi: Aushaftende Provisionen................ Frcs. Cts. 48.726,733 75 1.215,226 5 37,615 30 4,8911 --0 12,310 40 49,996.785 30 Wir haben der Bank von England die Staatsschuldverschreibungen im Namen der Gesellschaft „The Gresham“ bestätigt und haben die Bücher, Do-cu mente, sowie die Titres der in dieser Bilanz angesetzten Werthe geprüft und bestätigen deren Genauigkeit. Gez. G. H. Ladbnry,