PrikmmerationS-Preise FürLaidack: Ganzjährig . - 8 fl. 40 kr. Halbjährig • • 4 " ^ " vierteljährig - 2 „ 10 M-natlick - - - — " 70 " Mit der Post: «anzjährig...............12 f1- Halbjährig............... ° » vierteljährig.............3 " Für Zustellung ins HauS etateli. 25 Ir., monatl. 9 kr. Smzelne Nummern 6 kr. Laibacher Redaktion Bahnhofgasie Nr. 132. Hl ogblött. Anonyme Mittbeilungen werden nicht berücksichtigt; Manuscripte nicht zurückgesendet. Ervcdition- & Jnseraten-Bureau: Congreßplatz Nr. 81 (Buchhandlung von Jg. v. fitem* maYr & Fed. Bamberg.) Znserlionspreise: Für die einspaltige Petitzeil-ä 4 fr., bei wiederholM>Eu»x schaltung ä Anzeigen bis 5 ZeKeKsHL — Set größeren JnjeriUSL! öfterer Einschaltung chender Rabatt. Für complicierten Satz besow dere Vergütung. Nr. 177. Freitag, 6. August 1875. — Morgen: Kajetan. 8. Jahrgang. Wirtzschaftlicher Dualismus. Lwei Streitfragen schweben gegenwärtig zwischen hM1 «.fibeit Reichstheilen Oesterreich-Ungarn und bit« £ so sehr den Gegenstand publicistischer Erörterung «1 bieten überdies'da e« sich um Geldfragen handelt 2 b-i diesen bekanntlich die Gemüthlichkeit aufhört, ^ w e ncn wie von der anderen Seite Veran-? ffrttia tu so hitzigen polemischen Discussionen, datz ^s sast nicht umgangen werden kann, diesem eingehende Beachtung zu schenken. Die beiden wichtigen StreitobMe. welche die Dublicisten beider Reichshälsten m Athen, erhalten, Revision des österreichisch-ungarischen Zoll. ^ ^ «kLfiünhmffes und die Lösung der Bankfrage Die Revision des Zoll- und Handelsbündnisses 2non Ungarn selbst auf das dringendste ver-Ert weil es sich durch diesen Pact finanziell be-nSeiliflt erachtet; die Lösung der Bankfrage oder Ä die Entscheidung über die Grundzüge, nach denen künftighin das Zettelwesen m der Monarchie geordnet werden soll, drangt zum Theile selbst zur Srlkdiauna da das Privilegium der österreichischen Natwnalbank mit Ende des Jahres 1876 abläuft, i«m ?6eil wird sie gleichfalls von Ungarn angestrebt. KÄ W ®rW-ni einer felbjtönbtgen B°n, ^« Mittel gefunden zu haben glaubt, das arg ver-fahrme Creditwesen seines Landes auf festere Grund- Ioge Di^ungarische Regierung hat zu beiden Fragen k^eit?Stellung genommen und seit dem Augenblicke, L w°«, der Kamps s-s, u°un,erbr°. Jeuilleton. Der Dom im Doch. (Schluß.) „ix auf der schönen weißen Landstraße . . erblickt unser Auge von Ferne schon u »Tw r? beleuchtete Kuppel des Domes von cLä bo* dahinter nicht „Hebt sich die thtir-ßbnburg, * . Zwerge erscheinen je naher und Ede Stadt, ^ b»n Riesen herum die klei- " Däuser und Häuschen des Dorfes, das admi. nm Haufer uno ^ Markte erhoben. nistrattve Rucksichtm z ^ m(r fpäter besehen Mü-F ragt d?- Schloß, ursprüglich ein Kloster kr Vjl'Stm nemlich für den heute liberalsten ® jffin Orden im Jahre 1140 ein srom-aller 9,ev ,mh feine gewiß noch frömmere Ehe-vier Ritter . und die Benediktinermönche hälfte drefeS xi i biefcr Stiftung bis 1461, da blieben tat • als in weltliche Händel aller te griet-l-t HI. - der 6t. fct K*1*®, 1 ft C. - infolge eines „®e fhtder des A. rä- chen und mit beispielloser Heftigkeit zwischen den verschiedenen tonangebenden Organen der beiden Reichs* theile. Zunächst trat man jenseits der Leitha mit dem Anspruch auf eine gerechtere Vrrtheilung der Verzehrungssteuer hervor und verlangte die selbständige ungarische Nationalbank. Diesseits bemühte man sich den Ungarn klar zu machen, daß eine finanzielle Verrückung der Ausgleichsgesetze etwa in dem Sinne, daß der Klage der Ungarn über Benach-theiligung bei der Verkeilung der Verzehrungssteuer Folge gegeben würde, gänzlich unstatthaft, daß eine Revision des Zoll- und Handelsbündnisses, wie-wol im Gesetze vorgesehen, nur im Zusammenhange mit der Quotenfrage vorgenommen werden könne, und daß auch in der Bankfrage Ungarn sich gegenwärtig vergebens ereifere, da vor Regelung der Valuta an eine selbständige ungarische Zettelbank nicht gedacht werden dürfe. Was nun das Zoll» und Handelsbündnis betrifft, das feit dem Jahre 1867 zwischen Oesterreich und Ungarn besteht und welches Ungarn zu kündigen gedenkt, so ist die Bedeutung desselben für beide Reichshälften gewiß eine nicht zu unterschätzende. Oesterreich und Ungarn find allerdings zwei politisch gesonderte Staaten, aber sie bilden eine Monarchie, sie haben eine gemeinsame Vertretung nach außen, ihr Wehrshstem ist ein gemeinsames. Aber nicht allein diese beiden wichtigen Punkte, auch die Feststellung und Regelung der Handels- und wirtschaftlichen Angelegenheiten. insbesondere die Zollgesetzgebung sowie jene über die indirecten Abgaben» welche mit der industriellen Production in Verbindung stehen, sichteS", das ihn während des Belagertseins in Cilli überkam, für die krainische Stadt Laibach ein Bisthum gründete und diesem Oberburg als Dotation zuwies. Ein diese Stiftung feierndes altes Gedicht stellte in feiner Logik den Satz auf: Wenn die Völker nach Erlösung dürsten, Retten betend sie zuletzt die Fürsten und fährt fort: Kummervoll und tief in Sorgen Schläft der Kaiser betend ein; nun wird ihm die Erscheinung von der BiSthumS-gründung und er ist im Schlaf entzückt von dem Bilde, da ertönten Siegesfanfaren in seinen Traum hinein, er erwacht, Cilli ist entsetzt und er getobt die Gründung des laibacher Bisthums. Aus dem Gelöbnis allein hätten sich vielleicht ober wahrscheinlich die Benediktiner von Oberburg nichts gemacht, aber daß sie dadurch an die Luft gefetzt wurden, das ging ihnen begreiflicher Weise ziemlich nahe. Im selben Momente starb auch ihr Abt und Kaiser Friedrich verbot nun jede Neuwahl. Die Mönche aber wählten trotzdem einen neuen Abt. Der Papst aber, Kaiser Friedrichs früherer Secretär und Geheimschreiber AeneaS SilviuS Piccolomini be- ferner die Bestimmung des Münzwesens und des Geldfußes und die Verfügungen bezüglich derjenigen Eisenbahnlinien, welche das Interesse beider Reiche-Hälften berühren, das alles darf nicht anders als nach gleichen Grundsätzen geschehen. Zwischen Oesterreich und Ungarn besteht also dermalen keine reine Personalunion, wie etwa zwischen Schweden und Norwegen, die Verbindung ist eine viel engere. Um so mehr muß es auffallen, daß ein österreichisch-ungarisches Zoll- und Handelsbündnis existiert, daß ein Reich mit sich selber einen Vertrag abgeschlossen hat, welcher es dem guten Willen der einzelnen Reichs-theile anheimstellt, sich binnen einer gewissen Frist aller aus dem Vertragsverhältnisse fließenden Ver« pflichtungen für entbunden zu hatten und der ändern Hälfte gegenüber als „Ausland" zu erklären. Ein solcher Vertrag steht ohne Beispiel in der Geschichte da und man muß einzig die Zwangslage nach der Katastrophe von 1866 in Rechnung ziehen, um diese absonderliche Probe tiefer staatsrnännifcher Weisheit gebührend zu würdigen. Der aus der Fremde herbeigeholte „Reichskanzler" Beust kann dabei wol kein anderes Verdienst für sich in Anspruch nehmen, als daß er zu allen, auch den wahnsinnigsten Forderungen der Herren Magyaren, „ja" sagte. Und so ist es gekommen, daß bei Feststellung der gemeinsamen Angelegenheiten der beiden Reichshälften nicht der Satz: „So viel Rechte, so viel Verpflichtungen." sondern: „Je mehr Rechte, desto weniger Verpflichtungen" als oberste Norm angenommen worden zu sein scheint. Die Interessen der diesseitigen Reichshälste wurden von unseren Staats« stätigte nicht nur nicht diese Wahl, sondern erklärte sie für null und nichtig, befahl die „ungehorsamen Mönche" zu strafen und ihnen „ewiges Stillschweigen" aufzuerlegen. Aber der neugewählte einäugige Abt kümmerte sich auch um des Papstes Heiligkeit wenig und räumte mit feinen Brüdern dem Kaiser und seinem Bischöfe erst dann das Feld, nachdem sich Friedrich dazu bequemt hatte, ihnen nm schwere, vollwichtige Dukaten ihre von ihm zwei Jahre vorher bestätigten alten Privilegien abzulösen, worauf sie ihm dann auch erst die Schätze des Hauses, das Siegel uni» die Urkunden hinausgaben. Von da an bis heute blieben die Bischöfe von Laibach die Besitzer von Oberburg. Einer dieser Kirchensürsten nun, Ernst Gras von AtlemS (1742—1757), fühlte sich sowol infolge seiner persönlichen Eigenschaften, wie nicht minder wegen des notorischen und traditionellen, stark demokratischen Zuges des komischen Klerus nicht wol aus seinem laibacher Bischofstuhle und zog sich daher in Zwietracht mit feinen Domherrn ganz nach Oberburg. Da die laibacher Canonici feinen Plan, in Laibach einen neuen Dom zu bauen, nicht unterstützt, d. h. ad hoc die Kaffen nicht geöffnet hiel- männern derart wahrgenommen, daß die Beitragsverpflichtung zu den gemeinsamen Reichsauslagen in einem Verhältnisse festgesetzt wurde, für welches eine rechtliche oder volkswirthschaftliche Basis zu finden man sich vergebens bemühen wird. Oesterreich zahlt 70, Ungarn 30 Perzent. Doch sind das nicht die einzigen Sünden unserer damaligen Staatsmänner. Nicht nur übergingen sie die Bankfrage, die seitdem zu den peinlichsten Verwicklungen geführt hat und noch führen wird, sie schlossen auch das famose Zoll- und Handelsbündnis, mit welchem in die nominell noch einheitliche Monarchie ein gewaltiger Riß getyan wurde. Denn durch diesen Vertrag trat zuerst da« Bestreben der tonangebenden magyarischen Partei hervor, den Ausgleich nur als Raststation aus dem Wege der vollständigen Trennung der Monarchie zur reu nen Personalunion zu benützen. (Forts, f.) Politische^Rundschau. Laibach, 6. August. Inland. Gleichzeitig mit dem Ableben des Grafen Goluchowski meldete der Telegraph eine andere Todesnachricht, die einen Patrioten von hohem Ansehen und Amt betrifft. Der Erzbischof und Metropolit der griechisch-orientalischen Kirche in Oesterreich, Theophil B e n d e l l a, ist in Franzensbad in Böhmen, wohin er sich zum Kurgebrauche begeben hatte, verschieden. Bendella, im Jahre 1814 zu Czernowitz geboren, wurde 1837 zum Priester geweiht, setzte sodann an der wiener Universität seine Studien fort und wurde 1840 Vorsteher des Seminars, dessen Leitung er durch zwölf Jahre führte. Im Jahre 1857 wurde er zum Archimandriten und 1872 zum Diöcesanadministrator ernannt. Am 13. November 1873 erfolgte seine Ernennung zum griechisch-orientalischen Erzbischof von Czernowitz und zum Metropoliten der griechisch-orientalischen Kirche. Von 1861 bis 1865, dann seit 1871 Mitglied des Abgeordnetenhauses, als Erzbischof Mitglied des Herrenhauses, bekundete der Verstorbene stets seine staats-und verfassungstreue Gesinnung, auch bei der Abstimmung zugunsten der konfessionellen Gesetze. Eine von ihm nach Wien berufene griechisch-orientalische Synode beschloß im Juni l. I. ein Synodal-statut und ein Regulativ für das geistliche Synodalgericht der griechisch-orientalischen Kirchenprovinz. Sein Tod wird nicht nur alle Bekenner seines Glaubens, sondern auch die Verfassungspartei in Oesterreich, zu deren Hauptstützen in der Bukowina er gehörte, mit aufrichtiger Trauer erfüllen. In slavischen Kreisen gehen die seltsamsten Gerüchte im Schwange, die besser als alles andere den Grad der Erregung zu bezeichnen ver- mögen, der in jenen leichtblütigen Regionen herrscht. Danach gäbe es freilich eine mit hohen Verbindungen ausgestattete slavophike snnexionspartei in Oesterreich, welche beim Zerfall der Türkei die Gewinnung der dalmatinischen Hinterländer für die Monarchie als ein erftrebenswerches Ziel erachte. Allein die maßgebenden Regionen seien nicht dieser Ansicht. Sie hielten der» Gewinn fLr sehr prekär, welchen der Anschluß de* Vilayet« Bosnien an Oesterreich-Ungarn im Gefolge haben lSnne. Dagegen seien sie der Ansicht, daß es vortheilhaft wäre, die christlichen Provinzen der Pforte mit den christlichen Vasallenländern z» einem homogenen Ganze» zu verschmelzen, und zwar unter dem Scepter eines der beiden hierbei zunächst in Frage kommenden Fürsten Nikita von Montenegro oder Milan von Serbien. Ersteren halte man indeß für den geeigneteren, weil er energischer und volksbeliebter sei und sein intimes Verhältnis zu Rußland ihm auch dessen moralische Unterstützung sichere, während bei der Begünstigung Milans später immer noch mit der „großserbischen" Idee zu rechnen sei, die sich nicht ohne weiteres wegblasen lasse. Dieser neue christliche Staat habe dann zu Oesterreich-Ungarn etwa in ein ähnliches Verhältnis zu treten, wie dasjenige ist, in welchem er gegenwärtig zur Türkei steht. Den Herren an der Moldau, wie an der unteren Donau, ertheilt der „P. Lloyd" den Rath, im Auge zu behalten, daß die Entscheidung über alle Fragen, die sie losen möchten, in Händen ruht, die sich die Wahrung der Interessen Oesterreich. Ungarns und des europäischen Friedens zur Aufgabe gestellt haben. Die Anwesenheit des Fürsten Milan in Wien, die Ankunft des Grafen Andraffy sollte für diese Kreise hinreichende Fingerzeige enthalten. „Und so wenig die tatsächlichen Verhältnisse heute schon von der Art sind, um das Wort: „ohne Oesterreich-Ungarn fällt kein Schuß an der untern Donau," anwenden zu können, ebensosehr können sich die nationalen und fatalistischen Agitatoren überzeugt halten, daß jenes Wort auch heute ihnen kräftig genug in die Ohren schallen würde — wenn eö die Entwicklung der Dinge erheischen sollte." Die Regierung wird in nächster Zukunft nicht nur für einen Statthalter, sondern auch für einen Landmarschall von Galizien Sorge tragen müssen. Es verlautet, daß Gras Potocki keineswegs die Leituug der höchsten autonomen In. stanz Galiziens behalten wolle. Schon damals, als Fürst Leo Sapieha infolge des Prozesses Ofenheim demissionieren mußte, hieß es, Graf Alfred Potocki habe sich dagegen gesträubt, die Landmarschallswürde anzunehmen, und nur auf wiederholtes Bitten der Minister und des verstorbenen Statthalters sich dazu ten, so beschloß Graf AttemS, aus den Mitteln von Oberburg allein in Oberburg einen Dom zu errichten und später den Bischofsitz dahin zu verlegen. Aber der Mensch, auch wenn er Bischof ist, denkt und Gott lenkt nach dem alten deutschen Sprichwort und der „Dom im Dorf" blieb ein Stückwerk, er erlitt einen „Krach", die Finanzen des Herrn Bischofs reichten nicht aus und heute steht er als Torso vor dir. Gewaltig in der äußern Anlage — eine große Kathedrale im romanischen Style — mit mächtiger Kuppel und hohem Thurm, bietet der Dom im Innern ein trostloses Bild und macht den Eindruck, als ob der Feind, eben erst plündernd durch den weiten Raum hindurchgezogen wäre. Die kahlen, hohen weißen Wände, das ganz verkommene Pflaster, das stellenweise gar nie vorhanden gewesen, die beschädigten Bilder und Holzschnitzwerke mit Malerei nicht ohne Werthe, der hölzerne Predigtstuhl inmitten drr Kirche — der hoch an der Seitenwand befindliche kann wegen der großen Ausdehnung des meist ganz leeren Gotteshauses nicht benützt werden — all dies machte uns glauben, eö sei nach Abzug des Feindes, der hier übel gehaust, nur zur Nvthdurft wieder dies und das hergerichtet worden. Schade, wie gesagt, am meisten um die Altar- bilder, unter denen sich, wol schon sehr defect, auch vier Meisterwerke vom bekannten „Kremser Schmidt" befinden. Die Außenwand des Domes schmücken bunte Marmetfteine mit Relicfbildern einer Reihe von Bischöfen, die in der Gruft der Kirche beigefetzt wurden und von ihnen verwandten Persönlichkeiten. So fand denn jener bekannte kühne Feldhauptmann Kaiser Ferdinands, Herr Hans Kazianer, der dann auf seiner Kanone, der „Kazianerin," durch Ver-rath sein Haupt verlor, in diesem erdabgeschiedenen Winkel die ewige Ruhe. Sein Grabstein weist in greifbarer Allegorie die Fabel vom Fuchs und vom Storch — fein Fall durch Hinterlist — im Hintergründe eine wohlummauerte Festung und um die Wappenschaft windet sich „gleichfalls Allegorie" eine Schlange mit einem Menschenkopfe. Des Verrathenen Bruder, um dieselbe Zeit (1538) Bischof von Laibach, stand solcher Verewigung der an seinem Verwandten begangenen Unbill gewiß nicht ferne, es war dies die Rache am Gegner noch über das Grab hinaus und warö gleich nur im Boden einer alten kleinen Stiftskirche, aus der dann später ein Dom entstand — ein „Dom im Dorfe." entschlossen, dieselbe bis zum Zusammentritte des neu zu wählenden Landtages zu bekleiden. „Hon" dementiert die von der „Politischen Eorrespondenz" gebrachte Nachricht über die Aufnahme eines gemeinsamen Anlehens. Ausland. In Deutschland wurde am 4. d. der fünfte Jahrestag der Schlacht bei Weiße n b u r g gefeiert, und mit der beginnenden Reihe der Gedenktage an die gemeinsamen Siege der Baiern und Preußen mag auch die Waffenbrüderschaft in» bezug auf den Kamps gegen Rom wieder eine etwas engere und festere werden. Die Herausforderung des Bischofs Reißmann von Würzburg durch Suspension des regierungsfreundlich abstimmenden Dom-capitulars Hohn scheint die baierische Regierung doch zu einigem Selbstbewußtsein aufgestachelt za haben. Man will irgend etwas Entschiedenes thun, um die Würde der Regierung zu wahren; leider scheint man nur noch nicht recht zu wissen, was. Da wird sich denn der im Bundesrathe gestellte Antrag aus Ausdehnung der Jesuitengesetze auf die anderen Orden, welche nur faulenzen und agitieren» hoffentlich als willkommene Antwort darbieten. „Bien Public" hält über die französische Nationalversammlung vor dem AuSeinan« vergehen derselben folgendes strenge Todtengericht: „Wenn man die Bilanz der letzten Session auf* stellt, wenn man das, was die Versammlung ja* stände gebracht, vergleicht mit dem, was sie hätte leisten sollen; wenn man da» von ihr vollbrachte Werk nach dem Maßstab der Bestrebungen de» La* des mißt, wird man gewahr, daß die wahre, die große oder einfacher gesagt, die nothwendige Potitif anderswo tagte, als im Gesetzgebungspalast dm Versailles. Von was, am Ende, geht die Versammlung ausruhen, diese Versammlung, die kein anderer Ausruhen verdient hat, als eine ewige Ruhe? Ke geht weg, um auszuruhen von allem dem, toet Pe aufgeschoben, von dem, waS das Land vergeben« von ihr erwartet hat, von der allgemeinen TSn-schnng, das einzige Resultat so vieler par(atn^fln' scher Fehlgeburten." Die Schwäch: ber o er s aillerVersav«-lung und die Nachgiebigkeit de« Herrn Wallen macht die Ultramontanen in Frankreich immer gieriger und anspruchsvoller. DaS „UniverS" weilt jetzt die katholischen Deputierten auf die Nothwen-begleit hin, die kirchliche Ehe wiederum ausschließlich giltig zu erklären, und nennt dieS ei« nothwendige Reform. Es verlangt auch, daß M Deputierten keine Zeit verlieren sollen und fordert sie auf, alle Bestimmungen des CivilgesetzeS abzuändern, die nicht im Einklänge sind mit den Lchre" der Kirche über das Sacrament der Ehe. „Es wütt dies," ruft das „UniverS*, „der ehrenvollste gang für eine Versammlung, deren bester Ehrentitel bei der Nachwelt es sein wird, einziges dauern" Gute geschaffen zu haben." DaS Gute, welches $ der Herzegowina aus den Ebenen in die M birgt gedrängt worden seien, ist durch die letzte» Telegramme aus Ragusa vollkommen bestätigt vor« den. In bas Kapitel sensationeller Aufschneider« gehört es auch, wenn jetzt behauptet wird, daß man in serbischen Regierungölreisen den Aufstand imn# ernster ausfasse und insbesondere die militärische» Operationen der Aufständischen als sehr gut bezeichne. Gerade das Gegentheil ist wahr. Und der ganze Aufstand gilt in Belgrad schoniWi den Augenblick an als aussichtslos, da bekannt wurde, daß derselbe von einem gewissen Ljubibratik geleitet werde, dessen völlige Unfähigkeit man nirgend« besser kennt al« in Belgrad, wo er im vorigen Jahr da« Almosen der Regierung genoß. Dieser Mann war seinerzeit secretär von Bukalovic Mittheilung der „Ostsee-Zeitung" hat das v e t e r S b u r g e r Slavencomitö. um seiner p-nslavistischen Propaganda erne größere Ausdehnung ru öeben. im vorigen Jahre eine flavtsche Biblio-tbd aeatünbet, die bereits circa 3000 Bände zählt mb eine besondere Abtheilung der öffentlichen Bi-bttotbek in Petersburg bildet. Die Werke gehören allen inländischen und ausländischen slavtschen Spra-Len an und behandeln das polltlsche und nationale &ben der verschiedenen slavischen Stamme. Ferner L gemeldet daß die Untersuchung gegen die seit rinem%atirt in verschiedenen Gegenden Rußlands «»rbafttien Anhänger der Socialistenpartei nunmehr LÄK ift. ba6 in V=l=,«bu,9 hie öffentlichen Verhandlungen stattftnden werden. L, oa6I der Angeklagten wird von einigen auf 788. von anderen auf 650 angegeben. Die Untersuchung wird von einer besonderen Comimston ge-E öan deren Spitze der General Sleskin steht. Zum Präsidenten des Gerichtshofes ist der Groß, fürst Konstantin bestimmt. ____________________________ Zur Tagesgeschichte _DonAlfonsoinFiume ig Don Als-nso mit seiner Gemalm Lne angek°mmen, um sich nach dem Landsitze S c a r p a s n 6 6m Als die auf dem Bahnhofe versammelte Menge beaann erwiderten beide mit freundlichen Grüßen, zu zischen veg , 6itter _ ^ Zif^en und drohendem die Baumklötze hatte man jedoch kein Mittel. Sie brennen Dadurch ßtc9 ______________ , t 91m 4. runderdürr von der Wmriel auf 211m Stamm, dessen ein* Am 3. d. abends Donna Bianca in ine entsetzliche Gefahr hat diesertage, wie der Telegraph kurz berichtet, die russische Residenz bedroht. Nun schreibt man aus Petersburg unterm 27. v. M.: „Ein schauerliches Gerücht durchschwirrte am letzten Freitag die Stadt, überall Angst und Schrecken verbreitend. Es hieß, ein großartiger Wald- und Forstbrand sei in der nächsten Umgebung Petersburgs ausgebrochen und bedrohe die Stadt nicht so sehr mit Feuersgefahr, als vielmehr mit der Gesahr der Explosion von riesigen Massen von Schießpnlver, die aus dem vom Feuer ergriffenen Platze zu Artilleriezwecken aufbewahrt werden. Der penetrante Geruch von brennendem Torf und schwerer erstickender Rauch, die sich bald darauf in der Stadt einstellten, bestätigen nur zu wol die Richtigkeit des Gerüchtes; zugleich sah man Truppen in den Gaffen im schnellsten Schrittempo nach der Unglücksstätte eilen, ganze Regimenter, wo nicht die gesummte Petersburger Garnison. Das Areale, welches der Brand zum größten Theil bereits ergriffen Hatte, als die Truppen hinausgekommen waren, beträgt mindestens fünfzig Quadratwerst; diese ganze Fläche erstreckt sich halbkreisförmig über zwei Bezirke, den Petersburger und Schlüsselburger, und umsaßt den in einem dichten Walde liegenden Medwejschij Stan (Bären stätte), wo sich in Kellergewölben in der Erde riesige Pulver-vorräthe aufgespeichert befinden und von wo aus sich eine unausgesetzte Reihe von artilleristischen Laboratorien, die gleichfalls Pulverpräparate arbeiten, bis Porochowo (Pulver-stätte) hinziehen. Das brennende Material war theils jun> ger Wald, theils trockenes Gras, theils Stücke von abgc hanenen Bäumen eines mächtigen Holzstandes, theils der Boden (Torfgrnnd) selbst. Das brennende Gras wurde mit Sand und Erde erstickt, der junge Wald umgehauen; gegen • L, ßtäfi, bis in ihr Hotel begleitet. Am 4. zunderdürr von der Wurzel auf zum Stamm, dessen ein 2&ÄÄT**«. •**■*«• ............................... — -..... von ©aatenmartt in Pest. Die Berichte SetKideHändlern, welche ans dem pester Sa-tenmar -e an-„t l mnren Mätiaen daß der Markt auch nicht den be-ick eigensten Erwartungen entsprach. Unter den pester Blät-^ die uns »erliegen, ist der „Ungar. Lloyd» m fernem Urtheil am aufrichtigsten. Er schreibt unterm 2. d. M.: jw „eUte hier abgehaltene Getreide, und Saatenmarkt hat taSimtge Resultat gehabt, welches nach der Preisbewegung der letzten Woche am hiesigen Platze von allen Einsichtigen vorausgeseben wurde. Die inländischen Producenten uud Händler waren zahlreich vertreten, auch Oesterre.ch hatte °.n riemliches Kontingent von Besuchern gestellt - die Umsätze Seichten aber auch nicht entfernt jene Bedeutung, welche mit dem in Tätigkeit gesetzten großen Apparat .m Ber Kltnis flehen würde. Das Ausland hatte die (Sonjunctur L vorher richtig erfaßt, das Misverhällnis unserer Pre.se mit denen des Auslandes war zu groß, als daß sich AnS-«cht auf Geschäfte mit dem letzteren geboten hätte. D.e Ztreter des ausländischen Getreidehandels unterließen be. dieser Laae der Dinge die weite Reise nach Bndapest und ' menL denen es wol mehr um die Orientierung an Ort und Stelle als um den Abschluß von Geschäften zu L mar erschienen zu unserem Saate..markt. Das eine EraebM'hatte unser Saatenmarkt in jedem Falle, daß er 9 “ , aud) den ungarischen Probucenten und den Hand-tvvl aucy be.aebradbt Fiat hnfi zelne Zerllüstungen gleichsam Röhren bilden, aus denen hochauflodernde Feuergarben mit versengender Glut entsteigen und von denen der Brand von dem einen auf den ändern überspringt. Die Hauptgefahr, die Möglichkeit der Pulverexplosion, soll bereits abgewendet sein, die völlige Bewältigung des Brandes dürste jedoch noch wochenlange Arbeit in Anspruch nehmen.“ Unvollständige Beichte. Ein Prediger in Südamerika fragte nach der Predigt einen seiner schwarzen Zuhörer: „Run, Bruder Dick, ich freue mich, dich hier zu sehen. Du scheinst dich gebessert zn haben. Hast dn diese Woche auch kein Huhn wieder gestohlen?" — »Nein, Herr Pastor." — „Auch keine GanS ?" — „Gewiß nicht, Herr Pastor." Der Pastor drückte seine Zufriedenheit aus und ging. Erleichtert sprach Dick zu seinem Nachbar: „Gott sei Dank, daß er nicht nach Emen gefragt hat, sonst lag ich drin!" • Elektrische Küsse. Ein newyorker Blatt er zählt: Eine ruchlose Zeitung behauptet kürzlich, daß, wenn zwei junge Damen jede einen Pol einer galvanischen Bat terie in die Hand nehmen und die Verbindung zwischen positiver und negativer Elektricität dann durch einen Kuß Herstellen, die Empfindung für beide Damen ganz dieselbe sein soll, als wenn sie von einem jungen feurigen Manne mit einem Schnurbarte geküßt würden. Die Notiz hatte die Folge, daß in wenigen Tagen alle elektrischen Apparate in der Stadt aufgetauft waren, mm ti>ml= uitb ProiiüiM-Angelegenyeitell. — (Ernenn» 11 g.) Herr Michael Lazar wurde zum wirkliche» Hauptlehrer an Der k. t. Lehrerinnenbildnngsan-ftalt in Laibach ernennt. — (V e r e iN ö a N s l ö s u N g.) Der krainifche Ans- E':ne temes- laude nicht 'kaum Rechnung geben. Wenn man no* die jetzigen Notierungen für gerechtfertigt T man damit, daß die diesjährige Ernte in «rffoäte« Ergebnis geliefert habe, daß lieber- hilsSbeamten.Kranken-Untkrstützungövereiu hat in feiner am Ungarn ein so Bedarf überhaupt nicht vorhan-12. d. flattgcfundmen Generalversammlung die Auslösung dieses Vereines beschlossen. (Sammlungen für die Herzegowina.) Gleichwie die k. k. Landesregierung in Kraut, haben auch der Banns von Kroatien, die Statthaltereien im Küsten lande und Dalmatien die Veranstaltung von Sammlungen zu gunslen der aufständischen Herzegowina» verboten. Die offieiöst „Politische Correspondenz" meldet hierüber: Die kroatisch - slavonische Landesregierung in Agram hat dem Central'Hilsscomitü für die Siothleidenden in der Herzegowina Wisse über den eigenen Bedarf ien sind. ESarnung für Raucher. - ?ur mä6It folgende, wenig glaubwürdige tarer Zeitung J in Temesvar bcgcgnete es Nichte: Ememrungm ^ mjt ^ torigen Sonn»g' ^ ^„nende Cigarre verkehrt in den Dame begrrffen, ^1 ^ Hraiidwnnde, die er sich dadurch immer lnngen unter der erwähnten wejentlidjen Einschränkung steht es vollkommen in Uebereinstimmnng, daß der Statthalter von Dalmatien, FZM. Baron Rodich, gleich nach Ausbruch der Unruhen in der Herzegowina nicht nur in der Landeshauptstadt von Dalmatien, sondern auch mittels eines an sämmtliche Bezirkshanptmannschaften gerichteten Erlasses die Veranstaltung von Sammlungen zur Unterstützung der Aufständischen in der Herzegowina auf das Strengste unter« sagt hat. Ebenso wurde im Bereiche der küstenländischen Statthaltern die nachgesuchte Bewilligung zur Veranstaltung von Sammlungen zum gleichen Zwecke verweigert. — (Empfang der laibacher Rohrschützen in Stuttgart.) Es liegt nun der ausführliche Bericht über den Empfang der laibacher Schützen in Stuttgart vor. Man schreibt aus Stuttgart unterm 31. Juli wie folgt: Der letzte Juli war zum feierlichen Empfang nuferer Gäste bestimmt. Auch die Hallen des Bahnhofes hatten das Festgewand angelegt. Hier hatte das Empsangs-Comitö unter Vorsitz unseres in öffentlichen Festen und ihrer Sitte so bewanderten Wilhelm Wiedemann die Ehre der Stadt zu vertreten übernommen. Schon am Vormittag waren Gäste ans Sachsen, Baiern und Hannover angekommen. Der um 11 Uhr 40 Min. hier «.kommende Courierzug brachte wiederum eine stattliche Schaar von Festgenossen, nemtich den Schützenverein von Laibach, dem sich ans der Her-reife noch verschiedene baierische Schützen angeschloffen hatten. Empfangen wurden sie wie die Schützen am Morgen mit Musik und einer Ansprache des Herrn A. O e st e r l e n folgenden Inhaltes: „Schützen! Festgenossen! Deutsche Brüder aus Oesterreich! „Wir heißen Sie hoch willkommen in der schwäbischen Hauptstadt, überzeugt, daß nicht blos des Schießens Lust und des Festes Freude, sondern auch die Liebe zu den deutschen Brüdern im Reich, und wenn wir uns schmeicheln dürfen, zu den Schwaben insbesondere, Sie so zahlreich und in so stattlichem Auszug in unsere Mitte geführt hat; wissen wir doch, daß wir Kinder einer Mutter Germania sind, und daß wir eine große gemeinschaftliche Aufgabe gemeinschaftlich zu lösen haben: einzutreten für den Fortschritt des Geistes auf allen Gebieten seines Daseins, einzutreten für deutsche Bildung und deutsche Freiheit. In diesem Sinne können wir anch politisch getrennt zusammen« wirken und in diesem Geiste sind wir heute noch einig und laßt uns das fünfte deutsche Bundesschießen begehen. Es lebe Deutschösterreich und seine Vertreter in Stuttgart! Hoch!" Daraus erwiderte im Namen der Oesterreicher der Oberschützenmeister R. v. S t ö ck l aus Laibach: „Viel hundert Meilen sind wir hergekommen, um dem so freundlichen Aufruf unserer deutschen Schützenbrüder in Stuttgart Genüge zu leisten. Wir geben hiedurch den Beweis der Bundes* treue und der Achtung vor unseren Schützenbrüdern in Stuttgart und unserer Hinneigung zu der wunderschönen Stadt Stuttgart, welches sowie die uns nahe gelegene Königin der Adria, eine Königin unter den deutschen Städten genannt werden darf. Ich bringe dieser guten Stadt Stuttgart ein dreifaches Hoch!" — (Einfache Heilmethode des Durch« a 11 s.) Dr. Senior in Graz schlägt folgende einfache Heilmethode des Durchfalls bei Säuglingen vor: Der Durchfall der Säuglinge, auch Abweichen, Darmkatarrh genannt, verläuft meistens übel und verursacht, daß in den ersten Lebensmonaten fast die Hälfte der Säuglinge stirbt. Grund genug zum Nachdenken über die Ursache dieses constant ungünstigen Heilerfolges. Meine Erfahrungen darüber bringe ich hier allen praktischen Aerzten und Kindersreunden zur Kenntnis. Die anerkannt besten inrttren Heilmittel, bleiben oft ohne Wirkung und die Thätigkeit des Magens und Darms wird darauf sogar schwächer, wobei das Leiden fortdauert. Die fortgesetzte und wechselnde Medication in solchen Fällen wirkt immer nachtheilig; denn die Bewältigung des Krankheitsprozesses kann man am wenigsten vom kranken Organe selbst erwarten, sondern nur allein von der Lebens* thätigkeit des übrigen gesunden Organismus. In solchen Fällen zeigt der Appetitmangel deutlich, daß der Magen nicht mißhandelt werden will, weder durch Nähr- noch durch Heilstoffe, sondern Ruhe verlangt, und die Hebung feinet und des Darmleidens nur von der Lebensenergie des übrigen gesunden Organismus erwartet. Zu diesem Zweck kann nur Mund steckte. U); Hausmittel, die er anwandte, pzog. trotz ^ ^ dritten Tage endlich ein Hans- . .... . ~ . - fflchr anschwvu, ^ ^doch den jungen Mai... bereits die Bewilligung zu Geldsammlungen unter der Beschränkung eine periphere Einwirkung von Heilstoffen führen, welchen «jfjt gerufen- ®*e*e |0cjcfcet tas schlimmste befürchten ließ; | ertheilt, daß die entfließenden Beträge nur für die auf öfter-1 man sicher erreicht durch täglich zweimalige schnelle Waschungen in einem 8uPan ^ u und Donnerstag abends verschied tS kam der S9ra” Mann nach unsäglichen Leiden. ta iunge, erst reichisch-ungarischeS Gebiet geflüchteten Hilfsbedürftigen ver-| wendet werden dürfen." Mit dieser (Seflatuug von Sarnrn- des ganzen Körpers mit abgestandenem (weinichten) Wasser (ein Eßlöffel voll Wein auf eine halbe Maß Wasser), war« uadj bohnengroß tran Muskatnußöl in den Bauch eingerieben und darauf ein gewärmtes Tuch gelegt wird. So wird das Kind rn trockene reine Linnen gewickelt und in Ruhe gelassen. Die günstige Wirkung dieser Behandlung ist balv merkbar und zugleich wunderbar, wie so bald ein dem Sterben nahes Kind wieder zum Leben kommt. So einfach die Natur in ihrer Thätigkeit ist, so einfach will sie auch behandelt werden. Dies allen Kinderfreunden zur bestmöglichsten Verbreitung. — (VonMeyersConversations-Lexikon) ist bereits der 5. Band complett erschienen. Bestellung auf dieses Werk übernimmt und besorgt pünktlich die Buchhandlung v. Kleinmayr & Bamberg in Laibach. — (Behandlung des Fleisches.) Das Fleisch ist unstreitig das gesundeste und kräftigste Nahrungsmittel, besonders gilt dies dann, wenn dasselbe vor dem Genuffe gut zubereitet wurde und nickt durch zu langes Liegen einen unangenehmen Beigeschmack erhalten hat. Zu vieles Waschen des Fleisches ist nicht gut, es werden ihm dadurch viele werthvolle Nährstoffe entzogen. Frisches Fleisch bewahrt man am besten an einem trockenen, möglichst kühlen und dem Luftzuge ausgesetzten Orte auf. Rindfleisch erhält sich auf diese Weise im Winter acht Tage frisch, recht fettes Hammelfleisch sogar vierzehn Tage. Schweinefleisch läßt sich am schwierigsten frisch 'erhalten, hingegen bewahrt Kalbfleisch nicht nur seinen Wohlgeschmack, sondern es erhöht sich derselbe noch bedeutend, wenn man es, namentlich in heißer Jahreszeit, in gute, jeden Tag zu erneuernde Buttermilch legt, so daß es ganz von derselben bedeckt ist. Aus diese Weise erhält es sich vier bis fünf Tage ganz frisch, und um es zum Braten oder Kochen vollkommen tauglich zu machen, braucht man es nur mit einem säubern Tuche abzutrocknen. Wenn man frisches Fleisch mit kaltem Waffer kocht, erhält man die wohlschmeckendste und kräftigste Suppe; sieht man indessen auf die Güte der Suppe weniger, sondern mehr auf ein saftiges, wohlschmeckendes, weiches und zartes Fleisch, so braucht man es nur im heißen Waffer zum Feuer zu bringen. — (Gegen das UniformtragenderSchul-lehret.) Der Minister für Cultus und Unterricht hat auf Grund der ihm vom Kaiser ertheilten Ermächtigung die durch §§ 62 und 63 der politischen Schulverfassung den £ehmen an öffentlichen Volksschulen eingeräumte Berechtigung zum Tragen der Staatsbeamten-Unisorm außer Wirksamkeit gesetzt. — tBorsäuregegendasSäuerndrrMilch.) Nach den Versuchen von A. Hirschberg in Sondershausen genügt 1 Gramm Borsäure auf 1 Kilo frische Milch, um das Sauerwerden für längere Zeit zu verhindern. Auch Borax wirkt ähnlich, hat jedoch die üble Eigenschaft, die Milch bald gelblich zu färben. Borax in kleinen Mengen soll ferner der Unbequemlichkeit abhelfen, welche sich beim Buttern zuweilen zeigt, wenn die Butterkügelchen nicht Zusammengehen wollen. Witterung. Laibach, 6. August. Morgens Höhennebel, bann theiweise Aufheiterung, nachmittags bewölkt, mäßiger SO. Wärme: morgens 6 Uhr + 12-6°, nachmitttags 2 Uhr + 210» C. (1874 4- 225°; 1873 4- 285° c!) Barometer im Steigen 728-11 Mm. Das gestrige TageSmittel der Wärme + 151° um 4-7® unter dem Normale; der gestrige Niederfchlag 15-95 Mm. Regen. Angekommene Fremde am 6. August. Hotel Stadt Wie«. Tinck, Hoflieferant und Janosich, k. k. Oberlieut., Graz. — Holzer mit Frau, Großdorf. — Scarpa, Private mit Frau und Goßer, Triest. — Dr. Petak, k. k. Notar, Reiche,iburg — Schändlicher, Bera-und Hüttenwerks-Director, BeSlinai. — Schmidt, Reis., Bregenz. — Baßa, Gutsbes., Görz. — Lander, Kfm., Wien. r Hotel tflcfant. Wettrer, Landstraß. — Hervatt Hedwig, Hervaik Johann, Kraus, Schüller, Pomper und Richte, rid mit Sohn, Agram. — Christen, Schweiz. — Kinfele mit Familie, Cilll. Sternwarte. Schlichtiger, Jurist, Graz. — Resch, Laibach. Mohren. Patat mit Frau, Diemona. — Tarman und Bisjak, Kronau. Wiener Börse vom 5. August. Staatsfonds. Geld Ware Pfandbriefe. (Selb Ware Spcrc. Rente, öst.Pap. 70 95 71*05 Allg. oft. Bod.-Credit. 100*10 100*30 bto. bto. oft. in Silb. 7410 74-20 bto. in 33 3 90— 90 25 Lose von 1854 . . . . 105-76 1C6*- Nation, ö. ZB 96*70 96*90 Lose von 1860, ganze Lose von 1860, Fünft. 112-40 112-60 Ung. Bod.-Ereditaust. 86-80 87.— 117— 117*50 Prämiensch. v. 1864 . 129.25 189*75 Frioritäte-Obl. Ornndent.-Obl. Franz-IosefS-Bahn . Oest.-Nordwestbahn . Siebenbürger ... . . 95.- 94*— 73*40 95*25 94*25 73.60 Eiebenbürg. Ungarn 81-25 81*75 Staatöbabn 141-50 148 — 82-2U 82*60 Südb.-Ges.zu 500 Fr. bto. Bonö 103-50 222 - 104*— 283*— Actien. Lose. «nglo-Bank Kreditanstalt 108.20 108*40 Credit » Lose 165*75 166*— 215 60 215*80 Rudolfs - Lose .... 13*50 14 — Derofitendank. . . . 134 — 135 — EScompie-Anstalt . . Franco-Ban! . . . . 745'- 34-— 750*— 34.25 Wechs. (3Mon.) Handelsbank...... Rationalbank . . . . Oest. Bankgesells. . . 53 -930-- 54*— 931*— AugSb.ioofl.südd.W. Franks. IOC Marl. . Hamburg „ „ 92*75 54.25 54*30 111*40 92 90 54*30 54*40 Union-Bank 96-90 96*10 ?onbon 10 Pfd. Sterl. vcreinsbank BerlehrSbank 85-751 86-25 Paris 100 Franc- . . 43'95 44*— Mföld-Bahn . . , . 126 — 126 25 Münzen. Aarl-Ludwigbabn . . jtdf. Elis.-Bahn . . 226*- 226 25 182*— 182-50 Kais. Münz-Ducaten 5*25 4 5*26 Äaif. Fr.-JosefSb . . 163*50 164*- 20-FrancSftück.... 8*91 8-91* EtaatSbahn 277*75 278 25 Preuß. Kassenscheine. Silber . . l*645o 1*64 Eüdbahn 97 25 97 75 101 — 101*15 Telegraphischer Cursbericht am 6. August. Papier-Rente 70 95 — Silber-Rente 7420 — 1860er Staats-Anlehen 112 20.— Bankaktien 933. — Credit 217-20 — London 11135 — Silber 101-20. — K. k. Münz-ucaten 5 28. — 20-Francs Stücke 8'91. — 100 Reichs-mark 54-80. Verlosung. (Türken lose.) Bei der am 1. »ugust 1875 in Konstantinopel stattgefundenen Ziehung der Tiirkenlvse wurden laut telegraphischer Mittheilung folgende Wummern mit beigesetzten Treffern gezogen: Mit 600,000 Francs Nr. 1.710,196, mit 60,000 Francs Nr. 1.840,984, mit je 20,000 Francs Nr. 714,627 1.950,804, mit je 6000 Francs Nr. 1.731,577 178,024 183,744 975,597 1.104,961 1.417.356, mit je 3000 Francs Nr. 434,795 479,461 573,738 637,257 714,629 985,939 1.147,465 1.720,801 1.765,362 1.839,055 1.859,413 1.903,410, mit je 1000 Francs Nr. 78,775 109,113 122,712 217,107 217,109 217,110 337,815 434,792 434,794 546,319 637,259 705,326 743,550 757,254792,229 837,320 842,496 842,497 887,771 1.167,442 1.444,958 1.474,693 1 474,694 1.638,538 1.720,802 1.859,412 1.903,409 1.907,735. Diese Nummern bedürfen jedoch noch der Bestätigung durch die in einigen Tagen eintreffende osstcielle Zeitungsliste._______________ Ein Mutkill, das fähig wäre und Lust hätte, in einem kaufmännischen Geschäfte schriftliche und Rechnungsarbeiten zu besorgen, finfer bei günstigen Bedingungen angenehmen Platz in faifatf. Kenntnis des Slovenischen wäre sehr erwünscht. Gefällige Anträge sub K. Nr. 24 wolle man in der Expedition diese-Blattes abgeben______________________(509) 3—3 Müller gesucht! Bei der gottscheer Tinnpfmühle findet ein tüchtiger Müller, der selbständig arbeiten kann, sogleich Aufnahme. Bewerber wollen sich bei der Direction direct ansragen. (514) 6-3 Verstorbene. Den 5. August. Der N. N. ihr Kind Franz, alt 2 Monate, Elisabeth-Kinder-spital, Durchfall. — Mathias Dobranc, bürgert. Maurermeister und Hausbesitzer, alt 92 3-, Stadt Nr. 78, an allgemeiner Wassersucht. — Maria Richter, Schneiderskind, alt 1 Tag, Karlstädtervorstadt Nr. 8, Schwäche infolge der Frühgeburt. Gedenktafel über die am 10. A u g u st 1875 stattfindenden Lici-tattonen. 2. Feilb., Prns'sche Real., Drasik, «G. Möttling. — 2. Feilb, Kadiuc'sche Real., Kleimnannsburg, BG. Stein. — 1. Feilb., Kostelc'sche Real., Radovice, BG. Möttling. Am 11. August. 2. Feilb., Gustin'sche Real., Leske, BG. Möttling. - 1. Feilb., Zugl'sche Real., Curil, BG. Möttling. Am 12. 21 u g u fl. 2. Feilb., Kotnik'sche Fahrnisse, Laibach. LG. Laibach. — 2. Feilb., Kristan'sche Real., Stndenz, BG. Sittich. S <>> u 4) 5t U es S4 s? C3 Ä m c- 03 g i s 03 c d r-r § ■ö -- aS e* S E § 25 sr < 26 tto Centralversendungs-Depot bei Alb. Müller, Chemiker in Brünn. Dr. John Yate’s Floriline, vegetabilische Mundessenz, ist das beste Zahnconservienings-mittel, es nimmt den übelriechenden Athem weg und gibt J demselben eine liebliche Frische, stellt das blutende und an-geschwollene Zahnfleisch wieder her, hindert das Cariöse der Zähne und befestigt selbe, und hält die Inflammationen in dem Gaumen und Rachen auf, ü Flacon 60 kr. Dr. John Yate's MT* Serail Zahnpulver reinigt die Zähne derart, daß durch dessen täglichen Gebrauch ' nicht mir der gewöhnlich so lästige Zahnstein entfernt wird, sondern auch die Glasur der Zähne an Weiße und Zartheit immer zunimmt, ä Schachtel 40 kr. Dr. John Yate’s Hy Prompto-Alivio (Zahntropfen), garantiertes Mittel zum schnellen und sicheren . Stillen von jedem Zahnschmerz. 1 Etui fammt präparierter Baumwolle 40 kr. 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