Prikmmeratio«»-Preise: Für Laibach: Ganzjährig . . . 8 fl. 40 kr. Halbjährig . . . 4 „ 20 „ vierteljichri,. . . 2 „ 10 „ Sfenaili* . . . — „ 7» „ Faibacher Mit Der Post: Ganzjährig . . . 11 fl. Halbjährig . . . 5 „ vierteljährig. . . 2 „ - kr. 50 . (für Zustellung in« Ha US vierteljährig 25 lt., monatlich st kr. (Slnjclne Nummern 6 ft. TaMatt. Anonune Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendct. Nr. 99. Montag, 1. Mai 1871. — Morgen: Athanasius. Divide et impera. Vtinhlion 39*Lr^cfßQfjc Nr. m. Lkpcdition «nd Inseraten önreau: Kongrebplay Nr. 81 (Buchhandlung »oit 3. b.ffleimitahr & F. Aamberg>. Äxsertionspreise: Für die einspaltige Petitzeile !I kr. bei zweimaliger Einschaltung 1 ü kr. dreimal k 7 kr. JnsertionSstempel jedesmal 3V fr. Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. 4. Jahrgang. Das möchten wir als Motto der eben einge-8cbrachten Regierungsvorlage über die LandtagSini-trative an die Stirne setzen. Mit Gesetzwerden dieser -Vorlage erhält der Staat Oesterreich einen Streich, ott ihn in eine Reihe von Staaten zersplittert, die stch gegenseitig verneinen können. Der arme Reichsrath, der inmitten steht, wird dabei sicher nach und "ach zermalmt; denn er wird dadurch nothgedrungeu frf !Vf lt.'Mern Verhältnissen aus einer positiven und Im i» • 11 Thätigkeit in eine krilisirende und nega-uve Aktion getrieben, wobei nicht nur seine Zeit und Inn Thun zersplittert, sondern auch die Zeit und d«e Thätigkeit der Landtage iit alles gefährdendem staatsrechtlichen Kampfe den wichtigsten Landesinteressen entzogen wird. Die vorgeschlagene Landtagsinitiative ist der erste positive Regierungsschritt von der Landesautonomie zur Anerkennung der staatsrechtlichen Landesselbständigkeit! Bewußt oder unbe- iiUP/-71«^l,b objektiv, um darüber ein Urtheil fallen zu wollen. 'S wÄÄ,, teb«s“* ÄSÄÄ,*'*“"' ßinWAf Ü6cr f“"b9C!"a^e a,19eu'cine Gesetze und luno mMr L llrer besonderen Rückwir- n8 ouf das Wohl des Landes, und auf Erlassung allgemeiner Gesetze und Ein- - b>° ssjtsä Werne bte|e auf ihr Wahlrecht nicht selbst verraten, d. H. es nicht ansüben. 1 1 Das Gesetzgebungsrecht der Landtage ist durch e bestehende Verfassung so weit gezogen, daß die «utommtic bis aufs äußerste gewahrt ist. Was über Wm .l,i,tau6 9ci)t betrifft die innigsten Interessen w «neiches, das die Detaildurchführung eines Theiles « 'hrer Wahrung nothwendigen Maßnahmen mr9ani *n Hände der Länder gelegt hat. pQ k 7"* dem oben angeführten Zugeständnisse der li^ °rd"m.g haben die Länder überdies dieMög-stmtinento ^"UteilLandes!,ltcressen gegenüber all-nnb ihre ^Maugelegenheiten zur Sprache zu bringen zu beemtraa '^c ^geliing durch den ReidjsrntH Mit den wird aber in f ^genwärtigen Regierungsanträgcn über hiiiausoel^« "lcr llnb materieller Hinsicht dar-nur seine WünÄ ®cr Landtag formulirt nicht in die allgemi-in-' X?n.bcvit tr beschließt Gesetze, die ln die allgemein» l011.®61’11 er beschließt Gesetze, die diese Beschlüsse hZ-. »"lchsgesetzgebung gehören, und . o tlltV S<*r Si>Ä :rs 'bei rität Qcfr6iiMnt8-U|'!lUUnt "der verneint, ist seine Autofalls Thätigkeit wird jeden- övl v%,vvvw“ö yvyvt vu# Mm rathes und beV"ft«if "1U‘ der Sanktion deö Reichs Art Senat, der io öfterer wird dadurch eine Fällen, ob 'er zustint t *“ fa£,en (,ftt'in bcibcn falls unter iilifo,-A m e Thätigkeit wird jeden-Antheilnahmc der" §°^tnissen noch weniger der als bisher m.6 Bevölkerung vermittelt werden. 9Ct' °uß°r er negirt, in welchen, Falle man dann das Reichsansehen, das in tvr Zentralvertre-tuug wesentlich mitriiht, in mehreren Ländern noch energischer und nachhaltiger schwächen wird, alö bisher. Dabei werden die eigentlichen Aufgaben des Reichsrathes und der Landtage noch mehr vernachlässiget oder geschädiget werden, als es jetzt der Fall ist; beim die meisten, namentlich die oppositionellen Landtage werden noch mehr als b'Üher, anstatt mit der pflichtgemäßen Obsorge für die engeren, insbe-sondcrs wirthschaftlichen Verhältnisse der Länder sich zu beschäftigen, tu die allgemeinen staatlichen Grundsätze berührende Diskussionen sich verlieren, und dabei das eigentliche Wohl des Landes außer Acht lassen, wie es ja jetzt schon zu sehr in manchen Ländern der Fall ist. Gibt bei" Reichsrath nach, so werden über kurzem im Reiche in den wichtigsten, das allgemeine Wohl, die allgemeine und die individuelle Freiheit betreffenden Grundsätzen solche Rechtsuugleichheiten eintreten, daß der Staat und der österreichische Staatsbürger zum größten Schaden kommt, ja daß Staat und österreichisches Staatsbürgerthum in die äußerste Gefahr der Absorption gcrathru. Wir erinnern nur an die konfessionelle Schul- und Nationalitätsgesetzgebung. Verwirft er aber die Gesetzesvorlagen der Landtage, so ist der Konflikt noch schärfer, als bis jetzt, und nicht der Ausgleich gewonnen, sondern die dauernde Spaltung begründet, nicht der versprochene Friede erstrebt, sondern der Unfriede permanent gemacht. Dazu nützt für die Befriedigung der Sezessio-nisten diese Vorlage gar nichts. Denn da ein Theil den Reich:rath und das Reichsrecht gar nicht, ein Theil es nur theilweise und unter Bedingungen anerkennt, so ist für die Beseitigung der staatsrechtlichen und parlamentarischen Sezession damit nichts geleistet. Es müßte beim das Gesetz nur ein Mittel sein wollen, um das Rcichsrecht zu Gunsten der vorgebliche» sezessionistischen Staatsrechte Schritt für Schritt im verfassungsmäßigen Wege zu beseitigen, Das Ministerium Hohenwart hat nun schon oftmals feierlich erklärt, es werde den Verfassungsboden nicht verlassen, — es muß daher diese Tragweite des Gesetzes nicht erkannt haben. Mit der Wirksamkeit dieses Gesetzvorschlages hört in Oesterreich beinahe alle gedeihliche parlamentarische Arbeit — das kann man mit voller Voraussicht sagen — auf, utid die für das Staatswohl und den Geldbeutel der Steuerträger jedenfalls kostbare Zeit der Vertretungen muß in einem föderal-chaotischem Wirrsale zersplittert und nutzlos vergeudet werde». Das konstitutionelle Prinzip muß durch die Folgen dieser Gesetzgebutigsdissonanzeu, durch einen sorßirte», nicht gesänftigten, sonbern gesteigerten aufreibende» Kampf zwischen Reichspartei und Partikularismus bis zur Ohnmacht geschädiget werden, und wenn unser thenres, armes, von den schreiendsten Experimenten politisch halbtobt gequältes Oesterreich auch dieses Wirrsal aushalten wird, so können nur der Absolutismus, die Kastenherrschaft der Feudalen, die Gewissenstirannei der Ultramou- taneit die Erben der Herrschaft sein. In der föderalen Zerfpaltnng geht die Freiheit unter. Wir find zu objektiv, um einem Ministerium, das feine Verfassungstreue in seinen Worten immer behauptet, die Beschuldigung anzttwerfen, es wolle das Chaos, mit die Fraktion zur Herrschaft zu bringen. Wir können nur mmehiuen, daß es, selbst von einer geheimen Macht geblendet, an den Ab-gruttb gedrängt wirb, an dem es der Verfassung und dem Reiche gehen würde, wie dem Fischerkttaben mit der Wassernixe: Halb zog sie ihn, halb sank er hin. Die Motiöirung des Herrn Leiters des Mini« sterinnts, daß bamit ber oben zitirte Paragraf der Landesordnungen nur vertebenbigt werde» soll, indem derzeit die von einem Landtage beschlossene» Wünsche nur durch Abgeordnete ober durch die Regierung au den Reichsrath gelangen könnten, ist für diese Vor läge nicht stichhaltig; beim es bleibt außer beide» obigen Mitteln jedem Landtage das Petitionsrecht frei; im weitgehendsten Falle würbe aber ein einfacher Zusatz zum Grundgesetze des Reichsrathes genügen, mit diesen vom Minister nothwenbig bezeichnten Schutz ber Lanbtage, von bereu Erniedrigung wir wahrlich in den letzten Jahren nichts roahvnchtitcii konnten, zu sicher»; der Zusatz, daß auch Landtage Anträge att de» Reichsrath stellen können, welche von diesem wie Anträge der Mit glieder der Regierung zu behandeln sind. Was aber bieser Gesetzesvorschlag bietet, ist die Umwandlung der im Staate bestehenden Landesgemeinden in föderirte Staaten, über die nur als loser modertrender Zusammenhang ein Reichssenat steht, der ja nicken oder nein sagen darf; denn zu etwas anderem, mit Ansnahme seiner wenigen separaten Agenden, wird er wohl nicht leicht Zeit finden. Der Föderalismus ist aber nur in demokratischen Republiken mit Freiheit vereinbar. Wer Oesterreich liebt, muß jeboch a»ö Ueberzcuguug Monarchist und Freund der freiheitlichen Entwickelung fein. Und bariim muß ein wahrer Anhänger Oesterreichs entschieden gegen diese Vorlage Front mache». Am Reichsrathe ist es, das Retz zu zerreißen, ba»e verhelfe und zur Erreichnug dieses Zweckes selbst eine» Krieg mit Italic» »icht scheue. Im Inner» soll eine „katholische", nach Außen eine „römische" Politik Platz greifen, so wünschen cs diese Politiker und darin glauben sie auch oas einzige Heilmittel für Oesterreich zu erblicken. Das Prager „Abendblatt" ist nicht konsiszirt worden, trotzdem cs Oesterreich mit dem gegenwärtigen Schicksal Frankreichs drohte, nneingedenk des Rundschreibens Habietinek's an die Staatsanwälte, jede» Hinweis auf den Zerfall Oesterreichs mit Konfiskation zu ahnden. Dafür wurde am Samstag das „neue Fremdenblatt" in Wien konfiSzirt wegen eines Leitartikels mit der Aufschrift „Zurück vom Steuer!" der cs mit der Ehre des Ministeriums Hohenwart unverträglich erachtet, »ach dem glänzenden Fiasko mit seiner Vorlage noch länger am Ruder anszuharren. Gestern hatte wahrscheinlich die „Presse" dasselbe Schicksal, deuu nach Laibach ist sie nicht gekommen. Die Regierungsvorlage erfährt noch fort und fort dieselbe Verurtheiluug bei allen Nationalitäten und allen Parteien. Da darf man denn doch fragen, wem eigentlich die Regierung mit einem solchen Gesetze zu dienen beabsichtigte. Bei solcher Be-wandtniß der Sache kann es nicht zweifelhaft fein, daß das Gesetz im Abgeordnetenhause abgelehnt wird. In dem Ausschüsse des Abgeordnetenhauses für Revision des Paßgesetzes machte der Justizminister Habietinek die Bemerkung, daß er jetzt gar keine Revision wünsche. (!) Allein die Abgeordnete» sind anderer Ansicht: sie glauben, daß die Reform der Prcßordnnng dringend nothwendig sei und nicht im Wege der Novellen, Abänderungen, Zusätze u. s. w. zu geschehen habe, sonder» daß ei» ganz neues Preß-' gcsctz zu schassen sei, in welchem für Prcßdclikte zumeist Geldstrafen, und zwar in ziemlich hohen Betrügen fcstznstellen wären. Die altczechischen Organe reden dem Grasen Hohenwart wohlwollend zu, solche Halbheiten, wie die Vorlage sei, aufzugeben. Die Jungczcchcn lehnen die Konzessionen entschieden ab. Sic beharren laut den „Narodni Listi" auf folgenden Landtags-Kompetenzen : Stenerbewilligung, OMrutenbemilligung, die Böhmen angehenden Finanzoperationen, Staatsschulden, Schul-, Gerichts- und Verwaltnngöwesen, freie Königswahl in dem von der pragmatischen Sanktion normirten Falle, ein dem Landtag gegenüber verantwortliches czechisches Ministerium. Dem Brannaner Fortbildungsverein wurde die Berathnng und Beschlußfassung über eine Adresse an Döllinger vom Regierungskommissär als „Kom-peteiizüberschreitnug und staatsgrundgcsctzmidrig" untersagt. Eine Deputation von Landgeistlichen soll sich an den Erzbischof mit der Erklärung gewendet haben, ihre Gewiffens-Ueberzengung widerstrebe der Unfehlbarkeitslehre und sic bäte« um Lösung des inneren Seelenzwiefpaltö. Anyland. Mit einer Energie, wie wir sie in keinem ändern Lande finden, wird in Baicrn der K a m p f gegen die Ultramontanen fortgesetzt. Es soll, so beantragt der Münchener Magistrat, der Religionsunterricht keinem Priester mehr anvertraut werden, der das Dogma der Unfehlbarkeit anerkennt, Nach dem jüngsten Rundschreiben des Kultusministers ist nicht daran zu zweifeln, daß die Regierung diesem Antrage ihre Genehmigung ertheilen wird. Wie hoch die Wogen der kirchlichen Bewegung in Baicrn gehen, zeigte unter ändern die „Augsb. allg. Zeitung." Dieses sonst so gemäßigte Blatt tritt neuesten# mit einer Schärfe auf, die mit feiner sonstigen Haltung in grellem Widerspruche steht. So tritt sie entschieden dafür ein, daß nicht allein den Bischöfen, sondern auch s ä m m tliche n Priestern, die sich dem verrückten Glaubenssatz unterwerfen, die zeitlichen Einkünfte gesperrt werden sollen. Das Blatt begründet dies mit dem Hinweis auf den Umstand, daß durch das Dogma eine neue Religion geschaffen worden sei. Das Kirchenvermögen gehöre aber nicht dieser, sondern den Altkatholiken, welche ein Recht haben zu verlangen, daß ihr Geld ihnen zukomme, nicht aber den Priestern einer neuen Sccte. Auf die Angriffe des Bischofs von München hat der Univcrsitätsprofesfor Dr. Huber eine geharnischte Entgegnung veröffentlicht, die Pnnkt für Punkt und dnrchwcgö mit Aktenstücken belegt, die Behauptungen des Erzbischofs widerlegt, die „Zweiznngigkeit und Haltungslosigkeit seines Gebahrcns" vor aller Welt kund macht. Die Erklärung schließt in folgender unzweideutiger Weise: „Kann ich angesichts solcher Widersprüche einen Glauben an die Festigkeit und Zuversicht Ihrer dogmatischen llcberzeugung gt< »Binnen? Muß nicht jeder, der diese schreiende» Widersprüche kennen lernt, an Ihrer theologische« Einsicht oder an Ihrer oberhirtlichen Aufrichtigkeit verzweisei» ? Drängt sich hier nicht jedem u»willkürlich die Befürchtung aus, daß ein namenlos frevelhaftes Spiel mit dem religiösen Gewisse» der Gläubigen getrieben wird? — Wahrhaftig, che Sit. Zensuren über Männer verhängten, welche die alte Lehre der Kirche kennen und für dieselbe mnthig Zeugnis? geben, hätten _ Sie besser an sich selbst Zensur geübt und die hohe Würde mcbcrgelegC j welche Sie in dieser ernsten Zeit nicht zu Ihrem I eigenen und auch nicht zum Heil Ihrer DiözesankN bekleiden! —■ So lastet von all den Unwahrheiten, deren Sie mich beschuldigten, nur noch eine ans mir, nämlich die, daß ich Ihren in Rede stehenden Hirtenbrief, statt vom 2ü. Dezember vorigen Jahre», am 10. Jänner des gegenwärtigen öatirt habe. Dieser Unwahrheit erkläre ich mich überwiesen; aber dieser Fehltritt dürfte kaum schwer genug sein, um Ihr heftiges Vorgehen gegen mich zu rechtfertigen. IM übrigen erkläre ich hiemit, daß ich auf jede weitere Statiöfaküo» von Ihrer Seite verzichte." lieber beit St reich holz t umut t, welcher in Londo n am 24. April stattgefunden, liegen genaue Berichte vor. Die Arbeiter der Streich-hülzcheitfabvifcit tut Ostende von London sind sonst sehr harmlose Lc»tc, als aber die Kunde von bem Projekte deö Schatzkanzlers Lowe, die StmchWi-che» zu besteuern, zu ihnen drang und sie mit einer Herabsetzung ihres Lohnes aus mindestens die Hälfte bedrohte, da legten sie ihre sonstige politische Harm- ; losigkeit ab. Ein Londoner Korrespondent erzählt: „Mehrere Tausende, darunter mehr Knaben und Mädchett als Erwachsene, versammelten sich an der Station Bow, und wie sie in Reih und Glied fort-marschirten, schlossen sich ihnen von allen Seiten Schaaren von Gewerbsverwandten an. Sie trugen Fahnen und Plakate mit der auf die Abschaffung des Stclleukaufcs bezüglichen Inschrift: „Sollen wir Arbeiter zu Grunde gerichtet werden, um Entschädigung für die Offiziere der Armee herbeizuschasfen ?" Auch sangen sic schon schöne nette Lieder von dtt verhaßten Steuer und dem bösen Finanzminister!! in einem derselben wiederholte sich der Schlußrcini: „Wir hängen Bob Lome; ja wir hängen Robert Lowe an einen sauren Apfelbaum!" Das Ministerium hat in Folge dessen seine Vorlage zurückgezogen." Die amerikanischen Blätter sind mit Berichte» über die aut Ostermontage stattgefundene Friedensfeier der Deutschen in Newyork gefüllt. Die Ncti>6 Uoiker Ha»delözcit»»g schreibt: „Heut' siehst du, \ Bruder Jonathan, was der deutsche Michel leiste" kan»! Dieses Motto, welches man im Zuge vertreten sah, bczcichnetc, abgesehen vom großartige» patriotischen Impuls, den Grundton des Friedens' festes, welches diesmal den Ostermontag verherrlichte. Und wahrlich, man hat den Uankees etwas }» sehen und zu denken gegeben. Sie sind außer M vor Erstaunen und machen daraus kein Hehl. M ihnen passirtc ein Element die Revue, welchem I1 eine so kolossale numerische Macht nie zugetrau, während die Haltung der Masse, welche soznsag einen doppelten lebenden Gürtel um die @tadt_ mit nichts verglichen werden konnte, was in Aw ' rifa jemals stattgesundeu. Der Eindruck drai g sich auf, daß dies Element in den Vereinigten Staaten alles durchsetzen kann, waö es will, wenn es zusaminenhält, und zugleich konnte man diese Macht nicht fürchten, denn sie trug das Gepräge höchster Intelligenz. Ein Hauch reiner Weihe wehte über dem ganzen. So können wir mit Stolz zurück-blicken auf eine deutsche Demonstration, welche die kühnsten Erwartungen übertraf." _________ Lokal- und Provinzial-Ängelegenheiten. Lokal-Chronik. — (Festschießen.) Gestern Nachmittags fand das Festschießen statt, welches die hiesige RohrschUtzeu-gesellschast zu Ehren der Bestallung des Herrn Bürgermeisters Karl D e s ch m a n n veranstaltete. Um vier Uhr erschien der Herr Bürgermeister in der Schützen-hafle, in welcher ein zahlreiches Publikum, der Herr General Pirker, die Obersten Herren Gintowt und Veiler, viele Offiziere und ©emeinderäthe anwesend waren, um Zeugen der festlichen Begrüßung zu fein. Der Oberschützeinneister, Herr Dr. Stöckl, begrüßte den Bürgermeister in einer warmen Ansprache, worin er hervorhob, wie sehr es die Rohrschiitzengesellschaft Irene, an der Spitze der Gemeindevertretung der Landeshauptstadt einen Mann zu sehen, den das volle Vertrauen seiner Mitbürger auf diesen Ehrenposten berufen. Er heiße ihn im Namen der Laibacher Schützen um desto lieber willkommen, als ja seit Jahrhunderten die städtische Behörde und der Schützeuverein in innigem Verbände gelebt und diese wohlthätige Einrichtung stets von Seite der Gemeinde sich der kräftigsten För-derung zu erfreuen gehabt. Die Laibacher Rohrschützengesellschaft, die älteste in Krain, die Zweitälteste im Kaiserstaate, verdanke ihren Ursprung der Zeit der Bedcängniß durch die TUrken, 1562. Weil die erfolgreiche Führung der Feuerwaffe eine nur durch lange Hebung zu gewinnende Fertigkeit voraussetze, haben sich zu dem Behuse Schlltzenvereine in der damals allgemein üblichen Form von Gilden gebildet, Schützcnhäuser, Schießbahnen aus freien Plätzen oder in Zwinger», ein- Vcremskasse und jährliche Schützenfeste seien die natürliche Folge gewesen und die städtische Behörde sei der schönen Einrichtung stets kräftig zur Seite gestanden. Und mit Recht, sei sie doch der schönste Rest der einst dem deutsche» Bürger zustehenden allgemeinen Waffenfähigkeit und habe sie doch auch jetzt wieder ihre hohe Bedeutung erlangt durch den nationalen Aufschwung und die allgemeine Wehrpflicht, welche die gesammte Kraft des Mannes in Anspruch nimmt. Unablässig verfolgt sie das Ziel: Vervollkommnung in 0« Kunst des Büchsenschießens, Schärfung des Auges, Stählung des Armes, Wehrhaftmaä-ung des Volkes, um in Zeiten der Noth und Bedrängniß gewappnet °azustehen und das Vaterland und die Rechte des freien Bürgerthums zu schirmen. Darum heiße er nochmals den Vorstand der Gemeinde beim frohen Feste willkommen und bitte ihn, der Gesellschaft sein Wohl-wollen und (eine Unterstützung zu schenken. Herr Stöckl schloß seine mit Beifall ausgenommen- Ansprache mit einem dreifachen Hoch auf den Herrn Bürgermeister, w welches sämmtliche Anwesende begeistert einstimmten. In der Antwort sprach der Bürgermeister seinen Dank aus für das freundliche Willkommen, das ihm unter (i” watfern Rohrschützeu geworden. Er sei zwar fein Waffe'*» fVn S^tm s" nicht gewöhnt worden, die Feuer-niner mit R)al,en' l^doch begrüße er nichlsdestowe-edlen ««aiSÄ11 eiue Gesellschaft, die mit dem doch ihr Strebe« -a8 Gemeinnützige verbinde. Sei es, stets «ach dem 9tnct,e8' aud) feU,e Ausgabe sei da- Rechts .7-^»zielen und zu suchen, Wohllbat ein?« c> J.fn (^ifall); auch er erkenne die Auae -u Ufi t l*ute8' das darnach strebe, das W.brb-?i°A.Arm zu stählen und die der Gefahr oerüftePb n l“ I)e6cn' um in Seiten daher so £ *! „ ^°^stehen (Beifall.) Er werde »mb ErsLk-7 e/GLf^L"' bem Gedeihen gestrigen Schießen 6 ZenlrumschUsie und 22 Vierer. Sämm'tlicke R tourten durch Zentrumschüff- gewonnen; das erste - n silbernes Eßbesteck und ein kaiserl. Dukaten, gewann Herr Ferlinz, das zweite, ein silberner Brotkorb und ein Doppelthaler, Herr Tschinkel, das dritte, silberne Kaffeelöffel und ein Thaler, Herr Regorfchek, das vierte, eine silberne Zuckervase und ein Vereinsthaler, Herr Czap. — (Verzeichniß) der gezogenen und bereits rückzahlbar gewordenen, jedoch nicht zur Auszahlung präsentirlen krain. Grundentlastungsobligationen: Nr. 17, 143, 337, & 50 fl.; Nr. 137, 148, 810,965, 1107, 1407, 1445, 1504, 1581, 1644, 1690, 1779, 1859, 1860, 1876, 1877, 2043, 2521, 2814, ä 100 fl.; Nr. 145, 153, 257, 355, ä 500 fl. Nr. 119, 323, 636, 854, 995, 990, 1005, 1043, 1224, 1324, 1355, 1479, 1527, 2066, 2434, 2573 ä 1000 fl.; Nr. 394 pr. 5000 fl.; Nr. 437 Pr. 5000 fl. mit dem verlosten Theilbetraae pr. 2550 fl. — (Tagesordnung) der am 2. Mai Nachmittags 5 Uhr stattfindenden Gemeinderathssitzung: 1. Wahl des Vizebürgermeisters. 2. Neue Konstitnirnng der gemeinderäthlichen Sektionen. 3. Wahl eines Mitgliedes des Bezirksschulrates. 4. Wahl eines Mitgliedes der Stcnerreguliruugs-BezirkS-Kommission der Stadt Laibach. 5. Vorträge der Finanzsektion: a. über die Einladung des Troppauer Gemeinderathes wegen gemeinsamen Vorgehens in Betreff der Besteuerung von Filialen und Agentien der Kreditinstitute und Versicherungsanstalten; b. in Betreff des Rückersatzes der Kosten für die Tieferlegnug der Kanäle; c. wegen Abschreibung eines uneinbringlichen Betrages von 32 fl. 50 kr.; d. über die Kanzleirechnungen pro Oktober, November und Dezember 1870. 7. Vorträge der Schulfektion: a. über den Stand der Voreinleitungen zum Baue eines neuen städtischen Schulgebäudes ; b. wegen Ausschreibung einer erledigten Schuldieuerstelle an der hiesigen Realschule. — (Fleischtarif pro Mai.) Das Pfund Rindfleisch bester Qualität von Mastochsen kostet 26 kr., mittlere Sorte 22 kr., geringste Sorte 18 kr.; von Kühen und Zugochsen kosten die drei Sorten Fleisch 23, 19 und resp. 15 kr. — (St. Peter - Fiume - Eisenbahn.) Da die bisherige General-Unternehmung Gebert, Romand und Levy sich außer Stand erklärte, den für die Linie St. Peter-Fiume festgestellten Vollendungstermin enthalten zu können, so hat die Südbahn-Gesellschaft den Bauvertrag mit der genannten Unternehmung gelöst (wie Wiener Blätter berichten) und die Weiterführung der Bauarbeiter« in eigener Regie veranlaßt. Etnge sende«. Die delikate Heilnahrung Eevalesciere du Barry beseitigt alle Krankheiten,die der Medizin widerstehen,nämlich Magen-, Nerven-, Brust-, Lungen-, Leber-, Drüsen-, Schleimhaut-, Athem-, Blasen- uud Nierenleiden, Tuberkulose, Diarrhöen, Schwindsucht, Asthma, Husten, Unverdaulichkeit, Verstopfung, Fieber, Schwindel, Blut-aufsteigen, Ohrenbrausen, Uebelkeit und Erbrechen selbst in der Schwangerschaft, Diabetes, Melancholie, Abmagerung, Rheumatismus, Gicht, Bleichsucht. — 72.000 Genesungen, die aller Medizin getrotzt, worunter ein Zeug» niß Sr. Heiligkeit des Papstes, des Hofmarschalls Grasen Plnskow, der Marquise de Bröhan a. A. — Nahrhafter als Fleisch, erspart die Revalescifcre bei Erwachsenen und Kindern 50 mal ihren Preis im Mediziniren. Castle Nons. Alexandria Egipten, 10. März 1869 Die delikate Bcvalcsciöre Du Äarry's hat mich von einer chronischen Leibesverstopfung der hartnäckigsten Art worunter ich neun Jahre lang aufs schrecklichste gelitten und die aller ärztlichen Behandlung widerstanden, völlig geheilt, und ich sende Ihnen hiemit meinen ticfqefilhlten Dank alS Entdecker dieser köstlichen Gabe d.r Natur Mögen diejenigen, die da leiden, sich freuen: was alle Medizin nicht vermag, leistet Du Barry's Revaksci6re, deren Gewicht wenn in Gold bezahlt, nicht zu theuer fein würde. Mit aller Hochachtung C. Spadaro. In Blechbüchsen von '/, Pfd. fl. 1.50, 1 Pfd fl. 2.50, 2 Pfd. fl. 4.50, 5 Pfd. fl. 10, 12 Pfd. fl. 20, 24 Pfd. fl. 36. — ltevalescifcre Chocolatle in Tabletten für 12 Tassen fl. 1.50, für 24 Taffen fl. 2.50, für 48 Tassen fl. 4.50, in Pulver für 12 Taffen fl. 1.50, 24 Tassen fl. 2.50, 48 Taffen 4.50, für 120 Tassen fl. 10, 288 Taffen ft. 20, 576 Taffen fl. 36. — Zu beziehen durch Barry du Barry L Co. in Wien, Wallfischgaffe 8; itt Laibach bei Ed. Mahr, Parsumeur uud Auton Krisper; in Pest Török; in Prag I. Fürst; in Preß bürg Pisztory ; in Klagenfurt P. Birnbacher; in Linz Haselmayer; in Graz Oberranzmeyer; in Marburg F. Kollet-nig; in Lemberg Rottender; in Klausenburg Kronstädter, uno gegen Postnachnahme. ■In Bnrry’e llevalettcicr« Cliocolate in Pulver itnb Tabletten ist von nun wieder vor-riithig bei Eduard Malir in Laibach. Ilntcrleibsbrnchlridende werden aus die in dieser Nummer enthaltene bezügliche Annonce von G. @tnr$eil= C9jj£V aufmerksam gemacht. ________________________ Witterung. Laibach, 1. Mai. Nachts sternenhell, Morgens trübe, Vormittags anhaltend starker Negen mit Blitz und Donner, in den Bergen Sckineefall, auch in der Ebene fielen mitunter Schneeflocken. Starke Abkühlung der Temperatur. Wärme: Morgens 6 Uhr f 5.3“, Nachm. 2 Uhr + 4.2" 11. (1870 4-9.6"; 1869 + 16.1”). Barometer im steigen 325.55"'. Das vorgestrige Tagesmittel der Wärme + 10.3", um 1,5° über dem Normale, das gestrige I- 8.9° mit diesem ilbereinstim inend Der gestrige Niederschlag 2.76"' Angekommene Fremde. Am 30. April. Elefant. Majeron, Unternehmer. — Celigoi, Beamte. — Boruscheg, Montamstiker, Eibiswald. -- Lhotzly, Mon-tanistiker, Trisail — v. Strasznitzki, Wien. — Dr. von Strasznitzkh, Wien. — Fran v. Strasznitzky, Wien — Pfnrtfcheller, Fnlpines. — Weis Walmes, Fünfkirchen. — Bohm, Magose. — Mayeroßh, Gyorgyos. — GaAina, Handels»,., Trieft. — Dr. Spazzapan, Wippach. — Jer-mendy, Wien. — Dr. Stochr, Advokat, Wien. - Wulscher, Kaufm., St. Bartholme. Vodir, Stiidirender, Rn dolsswerth — Wichmayer, Fiuine. — Singer, Kaust»., Giaz. — Ritter, Kaufm., Wien. — Bonk, Pfarrer, Un-terkrain. — BreSniker, Fabrikant, Gonobitz. — Kottnig, Oberlaibach. — Stern, Kaufmann, Agram. — Stuller, Kaufm., Triest. — Klein, Kaufm., Triest. — Laurit, Be^ sitzer, Planina. - Sakraifcheg, Besitzer, Cilli. — Deu, Besitzer, Neumarktl. - Malli, Fabrikant, Nenmarktl. — Pollak, Fabrikant, Neumarktl. - Pollak, Fabrikant, Neu mark». — Piller, Kaufm., Graz. — Schwarz, Kaufm, Graz. — Pollak, Kaufm., Wien. — Mifchag, Kaufm., Gonobitz. — Löw, Kaufm., Brüun. — Stanzer, Kfm,, Gonobitz. — Siipaniic, Private, Schrottenthurm. 8adt Wien. Masioli, Kaufm., Triest. — Dr. Skrabrr, Littai. — Capla, Besitzer, Heidenschaft. — Ritscher, Kaufm., Graz. — Gras Lanihieri, Wippach. — Fra» Sebaftiauutti und Antonia Magerte, Private, Triest. — Res, Pfarrer, Möttling. — A. Anton, Kaufm., Berlin. -- Frau Edle v. Canal, Kärnten — Ritter v. (Sjo&let, Hraftnif. - Garasolo, Triest. — Lutz, Kaufm., Wien. Pollak und Malli, Handelsleute, Neumarktl. — Ritter v. Guttmansthal, Triest. — Homann, Kfm, Radmannsdorf. — Rayer, Direktor, Kiainbnrg. — Naglic, Kaufm., Lack. Burlhart, Kaufm., Wien. — Leopold Malli, Haudelsm, Neumarktl. - Manhardt, Privatier, Janerbnrg. BaleviseHep Hol'. Austerlitz, Wien. •- Fintona, Triest. — Vogel, Stadt Steher. — Reinfperger, Wien. Wiener Börse vom 29. April. Btatttfifonds. Gelb Warc 5pcrc.0tc.itc, öst.Pap. 69.- 59.10 bto. L. •>. öft.inSild. «8 80 63 90 öose von 1854 . . . 92.- 92 25 »iose von 1860, ganze »!ose von 1860, Fünft. »7 40 97 60 109.— li 9 50 prämiensch. v. 1864 . 126.25 126 50 Ortmdontl.-OM. Steiermark *u5 V(5t. 93.- 94 - tärnten, Kram u. Aäftealanb 5 „ 86.— 86.60 :iNjrarr. . . „ M).— 80 !>5 Hrrnat.u.Slap,ö ■„ 81 — Biebcnbilrg, „ 5 * 74 75 75 — Aotlon, National banf . . . ?43 - 760.— Union-Bank . . . 264.25 264.75 jrcbiranflalt . . . ihO.yu W.4U ii, ö. Lücompte-ot!).-BA?.r . t-6 — hi.- Sfeiet. E-cvmpt.-Bk. J4'l. - Franko - Austria . . 112.10 112.55 rt’atj. ^erb.^Jtorbb. . «2.=*2 k^bbahn-GesMch. . 179 — 179 20 ftrtif. Erisaderh-Dahn. i$4 25 254 fic r.arl-i-'ubwig-Badn L66 75 2f,7 — ^icbcnb. Siienbaha . )7l.— 171 50 Staatsbahn.... 424.50 4.'5.- tfait. Fran^Ioseföb.. 203 75 2< 4 — lb2 — )8x 50 Llfölb-Fium. Bahn . 176 75 177 25 Pfandbriefe. Nation. ö.W. »erLoflb. 92 *0 92 80 anfl. Bob.-Creditanst. 9.:. 25 »0.50 Allg.öft.Bod.^red^. 106 5k 10« 70 bto. m m j. rüilj. . 67.- 87 23 , Selb tonte Ocst. Hy,okh.°Bank? —, @übt.=®ef.$u.M»0 Ar.!,, 2.25 119.60 Mo. S3cn« KipiSt. '28'.—.»30 60 Dtotbt. (10) ft. <£SJt.) > 6 76 97.— ©ic6.^1B.<2llO B. Ö.to.) 89 - 89.10 Lcae. '■5'tebit 100<1. ii. IB. ,j au ioo fl. Um. . .; IricSter liiu fl. (5'JH. . btc. 60 ft. ö.W. ,j Cvsnct . 40 fl. ö.W. Salm . „ 40 „ i Valkiv . „ 40 „ Nary . „ 40 „ j €-t. i^eitciö„ 40 „ Wlnbifchgrätz 20 „ i Ei alb Hein . 20 „ j ttezlevich . 10 „ | >WtiI>oIf«fltft. 108.Hi. WaohaeliSSIitoB.) ’SaiiCb. 100 fl. fübb.SB. Stoiiff. ioo fl.- „ i'onbon 10 PI. fetcrl. P»r,0 100 Franc« . Mtinxen. flail. üR(!n»ü)ncaten. 20«li$ronc#(iiii; . . . Seteiü#t('«tn . . . <5übet . . . . 134.50 136.— S$#90 90.80 £6.90 97.10 163 50 164 — 99.— ICO.— 122.— 125.— 58.— 60.— öl.— 34.- 3i>.- 40.- 29.— 30.— 35.— r« — yy.— 3 Ü.— 21.50 2V.5D 22.— 5t3 — 17.- 18 — 14.50 15.50 101 10 104 XO 104.30 104 40 124 tO 125.— 5 8H 6.&0 9 91* V.VL 1 84 'l>4* 122- m ao Der telegrafische Wechselkurs ist uns bis zum Schlüsse des Blattes nicht zugekommen. Lottoziehung vom 29. April. Triest: 7 90 89 31 55. Telegramme. Versailles, 30. April. Zwei Brigaden nahmen heute Morgens den Park, das Schloß und de» Friedhof von Jssy, erbeuteten 8 Kanonen und Mu> nitiou und machten 100 Gefangene. Die Einnahme des Forts Jssy ist nunmehr bevorstehend. Den Frei« maurer-Parlamentären antwortete Thiers: Frankreich könne nicht vor einigen Insurgenten kapitu-lireu, sie mögen sich an die Kommune wenden behufs Wiederherstellung des durch diese gestörten Friedens. Berlin, 30. April. Die „Spener'sche Ztg." meldet, daß die am 25. April fälligen Verpflegungsgelder au diesem Tage vou der französischen Regierung bezahlt worden fein. Zahnarzt Med. L Chir. Dr. Tänzer, Dozent der Zah,»Heilkunde aus Graz, wohnt liier Hotel Elefant Z.-Nr. L« ,,„d 21 und orbinirt in der Zal»,Heilkunde uud Zahntechnik täglich von 9 bis 1 Uhr Vormittags und von 3 bis 6 Uhr Nachmittags. AM" Aufenthalt „wegen zahlreichen Patienten" noch 10 Tage. "MW (203-1) Laibach, 1. Mai 1871. ohMNgs-VellllldklUNg. Zahnarzt Ehrwerth wohnt jetzt Herrengaffe Nr. ‘213, Dr. Pongratz’sehes Haus, vis-a-vis dem Burggebäude. (190- 4) Bänder, Spitzen, XX XX KXXK '•XXXXXXXXXVOOO' XXXXXX XX XX> 5 Josef Röder Sternallee 24 Laibaoh empfiehlt StB'ohluitc, KXX XXXXXX XXXXXX XX XKXXX> XX XK XX XXXXXX Netze, Chignons, Zöpfe. CD CL CD FortePMos-VerliMt. Ein neuer Stutzflügel um 350 fl., ein Pianino um 320 fl., daun mehr und 'weniger gespielte Pianos zu 290, 250 und 190 fl. sind zu verkaufen, die letzter» auch auszuleihen beim lVItteiiz, Kärtner - Linie Nr. 70 in Laibach. (202) Bad - Eröffnung. Das an der Laibach nächst der iC't Prula gelegene tot teil wird am 1. Mat £>. I. eröffnet. Josefinc Ziakovvski, (200—2) Bad-Inhaberin. Für Antcrlrilisbr>lchlcidkn-k. Die Brnchsalbe von (W. Tturzeuegner in Herisau, Schweiz, hat in Folge ihrer vorzüglichen Wirksamkeit bei Unterleibsbriiche», Muttervorfällen und Hämorrhoiden vielseitigsten Dank geerntet. Zahlreiche Atteste bestätigen eine vollständige Heilung selbst bei veralteten Fällen. Aus franfirte Anfragen wird Gebrauchsanweisung gratis versendet. — Zu beziehen in Töpfen zu 3 fl. 20 kr ö. W sowohl durch den (Erfinder selbst, als durch Herrn Joses WeiS zur Mohrenapotheke, Tuchlaubeu Nr. 27 in Wien. (177-3) Laibacher Eisenmoorbäder. Franzensbad ist als Kurort ob seiner wundervollen Heilwirkung weltberühmt — dafür spricht die Zahl von 10- bis 12.000 Kranken, welche alljährlich dort Hilfe suchen und zum größten Theile auch finden. — Leider ist der Besuch dieses sehr kostspieligen Kurortes nur beit Neichen möglich und wegen seiner entfernten Lage auch für diese höchst beschwerlich, ja oftmals deshalb unausführbar. — Für den Minderbegüterten ist Franzensbad sozusagen verschlossen. Einer der gewichtigsten Faktoren des Franzensbader Heilapparates sind dessen Eisenmoorbäder. — Laibach besitzt iit seinem Jahrtausende alten kolossalen Moorboden das ausgiebigste Rohmaterial, um geeignet angewendet, den Hilfesuchenden die böhmischen Moorbäder vollständig ersetzen zu können. Diese Möglichkeit glaubt die ergebenst Gefertigte durch die £ttifmd)ev (Eifenmoovßfthet glücklich realisirt zu haben, bereit Anwendung unter die unmittelbare Leitung und Oberaufsicht des Herrn k. k. Sanitätsrathes und Professors ber Geburtshilfe Dr. Alois Valenta gestellt ist, und welche Moorbäder, den Franzensbadern entsprechend, nach der Angabe des Herrn k. k. Professors der Chemie und Landesgerichtschemikers Hugo Ritter v. Perger zusammengesetzt sind. Diese Eisenmoorbäder wirken nach Angabe des obigen Frauenarztes vor allem heilkräftig: bei den verschiedenen krankhaften Störungen der Gefchlechtsffäre des Weibes, wie Störungen in der Menstruation, gänzliches Ausbleiben der Menstruation, schmerzhafte Menstruation, zu reiche Menstruation, deu sogenannten weiße» Fluß, Unfruchtbarkeit; dann gegen Lähmungen überhaupt, Rheumatismus, Gicht u. s. f. Die hiezu eigens hergerichtctcn Lokalitäten werden am 1. Mai l. I. eröffnet, und ist der Preis eines einzelnen Moorbades sammt Reinignngsbade «ach der Schlammkouststeuz UOII 90 kr. bis 1 fl. 20 kr. (189—3) Therese Sailer, Bad-Inhaberin im „Hotel Elefant66 zu Laibach. r hMr-DL.' w&er ML". ...... MWM« Druck von Jgn. v. & Frv. «amDer3 in Lawa». Bertezer uns für Die tfteoattmn verantwortlich: Ortomar Bamberg.