.H/ «VR. Donnerstag am 3«. Juli Die' ,^aibachcr Zntuna" erscheint, mit Ausnahme der Son,,- uuv ^eicvta^e, täglich, mW kostet sammr dcn Beilagen im Comptoir ganzjährig >i fl., halbjahrlg 5 fi. 3U kr., nnj Kr e ü ? b a u d im Eoiuvt^ir g a n z j ä h r i g 12 fl., h a l b j ä h r i g « fl. Fur dic Zustellung iu'ö Haus siü!) h albj ä h r i g 30 kr. »lehr zu cutrichten. Mit der Poft portofrei ganzjährig »nter Krcuzbaud und gedruckter Aoreffe lä fl., halbjährig 7 ft. 8« kr. — Insc r t 10 u sg cbü hr sür eine Spaltenzcile odcr beu Naum derselben, ist fur emmallge Einschaltuua 3 kr für zweimalige ^ kr., für dreimalige 5 fr. E. M. u. s. w, Zu dicseu Gebühren i,t uoch der InscrtionZstämpel pr. l0 kr. für eine jedesmalige Emichaltmig hin^u zu rechnen Inserate bis 42 Zeilen tosten l ft. :'><> kr. für 3 Mal, l fl. l0 fr. für 2 Mal und 5N kr. für l Mal (mit Inbcgnff des InsertionsstäinpelS). _______ MzMcher Theil. «s^c. f. k. Apostolische Majestät haben mit Aller-höchstnntcrzrichnetcm Diplome den Ministerialrath im Finanzministerium, Johann Anton Brentano, in den Freiherrnstand dcs österreichischen Kaiserreiches allcrguädigst zu erheben geruht. Der Minister dcs Innern hat einverständlich mit dem Justizminister die Gcrichtsadjunktcu Anton M u n-dina und Johann Fiedler, zu Bczirksamtsadjunk-ten in Mähren eruauut. Dcr Minister des Innern hat im Eiuvcrnehmcn mit dem Iustizminisscr den Bezirksgerichts-Aktliar Johann Nieser zum Bezirksamts - Adjunkten in Steiermark ernannt. Die k. f. inncröstcrr. küstcnl. Finanz-Landrs-Direktion hat den Kontrollor der Sammlungs- und Finanz'Vezirkskassc in Capodistria, Iobanu G i o-vauniui zum provisorischen Einnehmer derselben Kasse ernannt. Veränderungen in der k. k. Armee. Beförderungen: In dcrMilitär< R c ch n n n gC > V r a nchc: Der Vize - Kriegs ° Buchhalter Leopold Sch m! dt. zum wirklichen Kriegs ° Buchhalter und die Ncchnungs' välhc : Adolf Groß, Josef Meyer und Franz PohI. zu Vizc^ Kriegs . Buchhaltern. P e n s i o n i r u n g c n: Der Vize- Kr'egs < Buchhalter Iohanu Jage r, und dcr Nechuungsralh Franz O sch ladt. °MhtllmlsMim Theil. Oesterroich. Laibach, den 29. Juli. Die „Triestcr Ztg." berichtet fcrncr, über die wegen dcr Eröffnung dcr Karstbahü und der Anwe^ sendcit Sr. k. k. Apostolischen Majestät dcs Kaisers stattgesunrcncn Festlichkeiten! Trie st, 28. Juli. Se. M. der Kaiser bechrtcu gestern Nachmittag um halb 2 Uhr die k. k. Militär-Schwimmschule mit einem Besuche und unterhielt sich daselbst mit' Schwimmen, sowie Ihre kaiserliche Hoheiten die durchlauchtigsten Herren Erzherzoge, Sc. Durchl. dcr Fürst Liechtenstein und Sc. ErzcUenz dcr FML. Graf Grünne. Se. M. dcr Kaiser weilte mit dem allcrh, Gefolge in dcr Schwimmschulc bis gegen 3 Uhr. Das Diner, welches das Muuizipium im Vcrciu mit der Handelskammer gestern Nachmittag vcraU' staltete, hat alle Anwesenden zur geselligsten Fröhlich' feit gestimmt. In drin gestcru beschricbcncn Rcdon-lcnsaalc waren der Lauge »ach tt Tische mit 46 Gedecken in entsprechenden Zwischcnränmen an eiuandcl' gereiht. Auf einer Elhöhnng dcfand sich im Halbkreise die Tafel dcr Hrrrc» Miuistcr uud anderer fremder Notabilitäten. Hier hatten auch dcr Hcrr Podcstl', Nitler von Tommassini, der Haiwclökammcr-Präsident, Hr. Nittcr v. Vicco. und dcr Lloyddiretlor Freiherr v/Luttcroth, ihrcn Sitz. Ganz ^cstcrrcich nnd Dcutschlani) warcu im Saale durch die windigsten Männer zahlreich ucrlrc-tcn, nnd allc Anwesenden wann sichtbar von dcn freudiMu Empfindungen angcregt. Das Diner licp, was Ausgesuchthcit der Speisen und Getränke, sowie die Anordnung des Ganzen betrifft, kaum etwas zn wünschen übrig. Die Gallcrien waren mit Damc» beseht, das Orchester unter der Lcitllng dcs Herrn Joseph Scaramclli lrug die auögewähltesteu Weisen vor. Zwischen den fremden Gästen saß stets irgend ein Mitglied dcr Börse odcr dcs Stadtralhes. In dcm< selben Augenblicke, als das Orchester im Saale zu spielen aufhörte, ertönten die Klänge dcr Musikbanbe. welche vor dem kais. Nesidcnzpalais aufgestellt war. AIs die Champagncrfiaschcn gcöffnct wurden, wics drr Hcrr Podestü auf die Bedeutung dcs Festes hiu. und brachte hierauf die Gcsundhcit Sr. M. dcs Kaisers Franz Ioftph, Ihrer Majestät dcr Kaiserin Elisabeth und dcs gcsaiumtcu crlauchtcn Kaiserhauses aus. uud allc Anwesenden stimmten mit einem dreimaligen begeisterten Hoch ein. Dcr Präsident, Hcn Ritter v. Vicco, sprach hierauf über die Wichtigkeit der Schicncubahu für Tricst, übcr Hoffnungen, welche sich au dieselbe durch die ilnme/ engere Vcrbiudnug mit dem großen Hinter-lande knüpfen und schloß mit einem Lebehoch auf Se. Exzcllcuz den Herrn Handclsministcr Ritter o. Tog-geuburg. wclcher mit eiuem Toaste auf die Stadt Tricst erwiederte, wclchc bei diesem Anlasse ihre Gastlichkeit in so schöner Weise bethätigte, und sprach mit dem Ausdruck dcs Daukcs im Namen dcr Staatsucrwal-tung die Hoffuung aus, daß die Eröffnung der Eisenbahn bis zum adriatischen Meere eine ncue Acra für den Verkehr von Triest bezeichnen werde. Hicr> auf ergriff der Lloyddirektor Freiherr v. Lutteroth das Wort. Endlich verließ Se. Exzellenz dcr Herr Finanz, miuistcr Freiherr u. Vruck dcu Sitz, trat in die Mitte des Lokales und sprach in dculscher Rede übcr die Nichtigkeit und Bedeutsamkeit des Tages, dcssen Glanz durch die Anwescnhcit Sr. M. des Kaisers, mehrerer Mitglieder des kaiserlichen Hauses und so vieler edlen Männer aus dcr Heimat uud Fremde erhöht würde-übcr die Verbindung dcs Südens mit dem Norden, deren Mittelpunkt nun Triest l'ildc. über den überaus wichtigcu Verkehr mit dcr Lcuaule, der eine ueue Be-dcunmg durch ocm Suezk che es erfährt, troß dcs Widerstandes, der ihm eut< gegcntrill, dieses große Werk, das in deu Wohllhateu, wclchc ihm entsprießen müssen, von dcn Vertreter» dcr vorzüglichsten britischen Handelsstädte anerkannt worden, werbe endlich, sowie die hochherzigen Bestrebungen des Vizckönigs von Egypteu und die Vcstä' tigung der h. Pforte zur Wahrheit werden. Ich schlage vor, so schloß dcr Redner, dcm groß» artigen Unternehmer lebhafte Zustimmung zu erkcu' ncu zu geben, damit der uuermüdcte Verfechter desselben, Herr Fcrdinaud v. Lcsscps, seineu Muth nicht sinken lasse. Die Einladung dcs Hcrru Ministers fand den lrbhaftcsten Anklang und Alle stimmten in wahrer Begeisterung ein. Abends uaä, 0 Uhr begab sich Sc. Maftstät in Begleitung Ihrer kais. Hoheiten der HH. Erzherzoge Karl Ferdinand, Wilhelm, Leopold und Rainer in daS neue festlich dckorirte Arsenal des Lloyd, wo die scbr zahlreichen Anwesenden Sc. Majestät mit Jubel begrüßten. Dcr Kaiser fuhr durch die am Eiugang errichtete Triumpfortc zwischen den uuiformirtcn, in doppelten Rcihe» aufgcstelltcu Arbeitcrpcrsonalc dcs Lloyd-Arseuals längst der Rampc hinab und sticg an dcr rcchtcn Seite dcs Slip aus, wo zwei große Trophäen alls Maschincn und andern Schiffsbcstandlhcilcu scbr sinnreich znsammcngcstcilt warcu, vou dcu Direktoren, Offizieren und Vcamtcu des östcrrcichischen Lloyd, so wie dcn auwcscndcn Ministern. Generälen und hohcu Würdenträgern ehrfurchtsvoll cmpfangcn. Iu demselben Augcnblickc spicltc die Musitbandc dcs Lloyd dic Volkshymuc und die Dampfer, anf dcrcu Raacu die Matrosen aufgestellt warcu. salulirlcu mit 2l Kanonen>chüssl'u. Se. Majestät nahm hicranf dcn cigcus lrockeu gelegten Slip in Augenschein, iu wclchcm auf dcu vcrschicnencn Stufen viele Matrosen dcs Lloud po> stirt waren, die Se. Majestät mit dreimaligem Hurrah begrüßten. Nachdem der Kaiser die Erlaubniß zur Füllung dcs Slip gegeben hatte, wurden die Ventile des Thores geöffnet, nnd das Wasser eingelassen. Sc. Ma- jestät nahm einige Zeit dieses interessante Schauspiel in Augenschein und begab sich dann übcr das Schleu« ßenthor auf den linken Molo des Slip, wo ein Tau« chcr des österr. Lloyd auf dcn Meeresgrund hinab-stieg und einen Pfahl 24 Fuß unter Wasser abschnitt. Sc. Majestät sehte den Weg über den linkeu Molo in dic eigcus errichtete, geschmackvoll u»d reich aus> gestattete Loge fort, unter wclcher das grsammtc A^ beitcrpcrsonale des Lloyd vordeioefilirte und in zahlreiche lebhafte Eoviva's ausbrach, worauf Se. Majestät auf die ehrfurchtsvolle Bitte der Direktoren dcs Lloyd das bereit gehaltene Gedenkbuch durch Aller« böchstseincn Namcnszug eröffnete und dic Anwesenden, Ihre kais. Hoheiten, die Herren Minister, Generäle und andere hohen Würdenträger ebenfalls ihre Na» nilnszügc einzeichneten. Mittlerweile waren die Vorbereitungen zum Sla-pellauf dcs Dampfbootes ..Imperatorc" bceudct und auf die Erlaubniß Sr. k. k. Apostol. Majestät lief dasselbe unter lebhaftestem Zurufe dcr Anwesenden vom Stapel. Sc. Majestät nahm alsdann den übrigen Theil des Bauplatzes in Augenschein, wäbrcud dessen die Füllung dcs Slip so weit vorgeschritten war. daß das Thor ausgchobcn und entfernt werden konnte. Se. Majestät geruhte sich wieder auf den Molo dcs Slip zu begeben, und besichtigte dcn Stapcllaus des auf dcm Slip befindlichen Dampfers «Vor' wärts", worauf Sc. M. der Kaiser seine Zufrieden» hcit auszusprcchen geruhte und sammt Gefolge in dcn bereit gehaltenen kaiscrl. Booten die Rückfahrt nach Tricst antrat. Die Straßen. welche vom Nesidenzpalaste nach dem Theater Mauroner führten, waren festlich bc« leuchtet uud geschmückt, und das Thcaler selbst g!än> zcud erleuchtet mid mit Bliünengewinden geschmack' voll geziert. Als Se. Majestät, von dcn dnrchlauch« tlgstcu Herren Erzherzogen Karl Ferdinand, Wilhelm. Leopold und Rainer begleitet uud am Eingänge ehr. furchtsvoll empfaugen, iu dcr kaiserlichen Loge er. schien, ertönten die Klänge der Volkshymue und das zahlreich versammelte Publikum begrüßte dcn Mou-archeu mit lebhaften und herzlichen Zurufru, die sich wiederholten, als Sc. Majestät das Theater verließ. Unmittelbar darauf trat Sc. Majestät mit den durchl. Herren Erzherzogen uno dem nächsten Gefolge die Rückreise nach Wien an. wobei in Prestranek eine Stnnde Aufenthalt stattfinden sollte. Heute Abends veranstaltet der Lloyd zu Ehren der verehrten Gäste, die sich noch in unseren Mauern befinden, cinc Lustfahrt auf 8 Dampfen, im Golfe. Morgen Früh um 6 Uhr wird dic Rückfahrt nach Wien angetreten, mit einem Aufenthalte von ungefähr 6 Stunden in Adelsbcrg. Der Stadtrath hat sich heute Sr. Erzellcnz dcm Herrn Handelsministcr Nittcr v. Toggenburg vorgestellt, um demselben das ihm ucrlichcue Ehrenbürger-recht anzubieten. Zur Ergänzung unserer gestrigen Mittheilungen ist noch zu erwähnen, daß nicht die von Sr. Majestät dcm Kaiser, dem hochwürdissstcn Hcrrn Bischof und Sr. Et'zcllcnz dcm Hcrru Minister v. Toggenburg unterzeichncte Urknudc. sondcrn der Plan der Bahn« hofnmgebung vou dcm Hcrrn Ministcrialrath Nittcr v, Ghcga und dcm Obcringcnieur Hcrrn Lahn unter« zeichnet worden ist. Die Festlichkeiten im Bahnhofe wurden von dcr k. k. Bauleitung, speziell von dem crwähntcu Oberingcnicur, arrangirt und von dem bcim großen Theaicr angcsteUtcn Malern. Dckora» tcnrs nnd Tapezierern, dcn Herren Stancich, Giu-dicclli. Pogna und Cimarelli ausgeführt. Die Tri-buncn sind vom Zimmcrmcistcr Herrr Stepischnsgg. die Gartcnanlagcu von dem Gärtner Herrn Kohaut . ausgeführt. , Die Arbeiter, wcläie bisber im wabren Sinne dcs Wortcs im Schweiße dcs Angesichts 'br Vr" verdicuteu, thatcn stch bei Schmausc recht gütlich und die äußerste F'ohkchMt herrschte unter diesen fleißigen Menschen. «»H Maria - Zcll, 24. Juli. Nach war,n die Gemüther der Bewohner Maria Zcll's freuoig erregt vou der beglückenden Anweseuhcit des Allerhöchsten Kaiserpanrcs. als diese Freude noch crböht wurde durch die am 21. d. M. 3cachmittags 6 Uhr im dessen Wohlsein erfolgte Ankunft des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Franz Karl und dcsscu durchlauchtigsten jüngsten Herrn Sohnes, des Erzherzogs Lud-wig Viktor in Begleitung l'öchsiihrer Obcrsthofmcister Grafen u. Wurmbrand und Fürsten v. Iablanowöki, des Herrn Negicrnngsraths Kolumbus und einer ein. fachen Suite, welche höchste und hohe Herrschaften ebenfalls hichcr kamen, um zur hundertjährigen Jubelfeier an den Stnfen des Thrones der Himmels-Königin Ihr Gebet zu ucrrichtcu. Die kaiserlichen Hoheiten wurdcu bei Ihrer Ankunft mit Glockengeläute und Pöllcrsalveu empfangen; im Anfange der Grazcr-gassc war eiu Triumphbogen aus Tanneureisig uuo Blumeugcwiudeu. verziert mit dem Mutlcrgottesbilde und Fahnen iu Landcsfarbcu errichtet und beim geschmückten Postgebändc, als dem Allerhöchsten Absteig-Quartiere harrten dic k. k. Beamten. die Ortsgcist-lichkcit und der Gcmcindevorstand mit mehreren Vür-gern der Ankunft Ihrer k. k. Hoheiten. Um halb 7 Uhr Abends begaben sich die höchstcu Herrschaften in die Gnadcnkirchc zur Littanci und wurden beim Eiu< gange von der gesammteu Geistlichkeit im Ornate ehrfurchtsvoll empfangen. Während des folgenden zweitägigen Aufenthaltes hier wohnten die k. Hoheiten jedesmal der um halb 9 Mir Früh abgehaltenen Scgcnmessc und der nm halb 7 Uhr Abends abgc< dalicncn Litaney zur Erbauuug aller Andächtigen bei. Ihre k. Hoheiten machten viele Spaziergänge in unseren reizenden Umgebungen und hatten auch die Absicht geäußert, die von der hiesigen Bürgerschaft uu° ter Leitung des Herrn Bezirksvorstchcrs ganz ueu und iehr zweckmäßig in Form einer Rotunde nut zwei Stockwerken erbaute Aussichls'Aulage auf der großen Zcllcrhöhe, nunmehr Franz» Karls^öhc, zu besichtigen, welcher Besuch jedoch leider wegen eingetretener übler Witterung unterbleiben mußte. Am 24. Früh 7 Uhr nach angehörter hei!. Messe erfolgte die Abreise Ihrer k, k. Hoheiten, bei welcher Gelegenheit sich Se, k, k, Hoheit Gvzherzog Franz Karl sehr freundlich über Seinen Aufeuthalt hier geäußert uud in Seiner gewohnten Herzensgute und Herablassung zur allgemeinen Frcudc iu Aussicht gestellt hatten, Maria Zcll heuer nochmals und zwar vielleicht mit seiner durchlauchtigsten Gemalin der Frau Erzherzogin Sofie zu besucheu. Höchstdicselbcu nahmeu die Reiseroute über Lüicnfeld. wo Sie auf persönliche Einladung des eigens deßhalb hichcr gereiften hochwürdigstcn Herrn Adlcs das Diner einnahmen, dann übcr St. Polten zurück uach Schöubrmm, Se. k. k. Hoheit Erzherzog Franz Karl gcruhteu uuscru Ort noch durch wohlthätige Speuoen zn erfreucu uud bewilligtcu 30 ft. CM. für die hiesigen Ortsarmen und 60 st, CM. für das Wallfahrer »Spital, — Unter den in letzterer Zeit hier angekommenen Pilgern sind auch noch zu er> wähnen - Die hochwüroigstcn Herrcn-i Wcihbischof von Olmütz, Baron v. Gysebarth und Herr Prälat des Venediklmcrsiifters St. Paul iu Mrnteu, Ferdinand Sttinringer. (Graz. Ztg.) — 'In jüngster Zeit ist in Betreff des österreichischen Paßwescns noch die weitere Erleichterung zugestanden worden, daß bci den Päsicu und Wandcr-l'üchern der Ausländer das Visum einer f. k, Gesandtschaft oder eines k. k. Konsulates zmu Eiutritte nach Oesterreich nicht mehr erforderlich ist, wenn der Ausländer aus einem Lande oocr Orte kommt, wo keine k. k, Mission besteht uud wcun er auf der Reise auch keiueu Ort berührt hat, wo sich ciue k. k. Gesandtschaft oder Konsulat befindet. Deutschland. Nach ciucr Verordnung des Justizministeriums siüd in Preußen nur noä) diejenigen Nechtskaudidatcn jüdischer Religion zur Prüfung für die Auskultatur und zur drmnächfligen Beschäftigung bei den Gerichten zuzulassen, welche mit dem Ablaufe des Wintersemesters 1837—1838 die akademischen Studien voll« ständig zurückgelegt haben werden, sodann aber sind alle Gesuche der'Art bis auf Weiteres abzulehnen. Da außer der Rechtsanwaltschaft dcu Juden in Preu. ßen die übrigen juristischen Fächer verschlossen sind, so kommt ricse Verordnung einem Verbote des jurists schen Studiums fast gleich Bisber war in Preußcu den Indcu, welche sich dem Studium der Nechtswis-scnschaft gewidmet habeu. zwar der Eintritt in den Iuslizdirnst gestattet, uud,ihrer Zulassung zu der Stellung eines Rechtsanwaltes ein Bedenken an und für sich nicht entgegengesetzt wordeu; sie konnten jedoch zu Rechtsanwaltcu erst danu ernannt werden, wenn sie nach Maßgabe ihres Dieustalte-rs und ihrer Qualifikation dazu als geciguet befunden wurden, ohne in der Reihe der übrigen Bewerber auf eine Vevorzu. gung Anspruch machen zu können. Als Grund der erwähnten Maßregel wird ciu übergroßer Andrang zu dem Studium der Rechtswissenschaften iu Preußen angegeben. — Das deutsch-österreichische Telegraphenuetz erfreut sich einer fortschreitenden Eutwickluug, wie nachfolgende Zahlen darthuu. Es wareu in dem zum Vcrciu gehörigen Staalcn vorhanden i Am I.Iän. Telegraphcnlinicn. Drahtläugc. Stationen. 1866 1683^ M. 2849 M, 192 183U 2317^2 „ 3890 „ 234 1837 2644'/2 ., 4773 „ 303 Es sind hiernach neu errichtet worden; im Jahre 1836 334 Meilen Telegrapheulinien mit 1030 Mei> lcu Drahtläuge ilud 42 Tclcgraphenstatioucn; im Jahre 1836 dagegen 327 Meilen Tclegraphenlinieu mit 883 Meilen Drathläuge und 71 Tclcgraphcu-statiouen. Dic am 1. Jänner 1837 bestandenen Telc< graphcnlinien und Stationen vertheilen sichauf die einzelnen Vcrcinsstaatcn in nachstehender Weije: Staaten. Länge der Länge der Zahl der Linien Drähte. Stationen. Oesterreich 1100 M. 1648 M. 90 Preußen 720 „ 1701 „ 91 Baiern 261 „ 399 „ 33 Niederlande 141 ., 260 „ 28 Sachsen 113 .. 146 „ 18 Hannover 142 « 213 „ 20 Würtemberg 31 ,. 88 „ 6 Baden 73 „ 164 „ 10 Mecklenburg 43 „ 32 „ 9 Zusammen 2644 M. 4773 M. 303 St. Etwas übcr die Hälfte aller Telegrapheuliuien war am 1. Iuui 1837 mit eiufachcm Draht, die an-derc Hälfte mit zwei, drei uud mchr Leitungsdrähtcu verschen. Von den im Lauft des Jahres neu errichteten Telegraphenlinien fallen auf Oesterreich 148^, Prcu-ßeu 107. Sachscu 33. Mecklenburg 20^, Würtemberg 8, Niederlande 7, Baden 1 Meile. Neue Te-lcgraphcnstationcn haben im Jahre 1836 erhalten: Oesterreich 21, Preußcu 24, Baicru l, Niederlande 7, Sachsen 9, Hannover 1, Würtemberg 1, Baden 3, Mecklenburg 4. Durchschnittlich war am 1. Iän> ncr 1837 für je 8^ Meilcu Telegraphenlinien mit 16° 2 Meileu Drahtläuge 1 Telegraphcuvereinsstatiou vorhaudcu. Iu deu einzelnen Vereiusstaateu war das Verhältuiß folgcudcs: Es trafeu auf ciue Telegra-pheustatiou iu Oesterreich 12 Meileu, Preußen 8, Baicrn 8. den Nicdcrlaudeu 3, Sachseu 6^, Hau-uover 7, Würtembcrg 8^, Baden 7'/^. Mecklcuburg 3 Meileu Tclegraphculiuieu. Unter den hier aufgezählten Stationen sind jedoch uur die Vcrciusstatiouen gemeint, welche direkt mit einander verkehren. Neben denselben bestehen iu den meisten Staaten, insbesou» dcre iu Würtcmberg, Baden, Sachscu und Hamwvcr sogcuauute Eisenbahnbetriebs < Telcgraphcnstationen, welche wic die Vcrcinsstationcn Staats- und Privat-dcpeschen annehmen und befördern. Mit Hinzurechnung dieser Ncbenstationen belief sich die Gesammt» zahl der im deutsch'österreichischen Vcrcinsgebiet be> findlichen Tclegraphenstationen am 1. Jänner 1837 auf 413, wonach auf je 6^ Meilen Telegraphculi-uicn eiuc Tclcgraphcnstatiou vorhanden ist. — Um dieselbe Zeit hatte die Schweiz 323 Meilen Telegrapheuliuien mit 103 Telcgraphenstationcu. also durchschnittlich 1 Station auf je 3'« Meilcu Telegraphen» liuie. Hiernach ist die Zahl der Stationen in der Schweiz im Verhältniß zur Länge der Telegraphen-linicn gerade doppelt so groß, als im Gebiete des deutsch-österreichischcu Telegrapheiwereius. Es entspricht dieß dem Charakter dcr hauptsächlich dem innern Vc» kehr dicuendeu Tclegraphenanstalt dcr Schweiz. Italienische Staaten. Der „Giglio" meldet aus Livoruo vom 20. d. M.: «Um sowohl beunruhigenden Gerüchten be-züglich einer abermaligen meuterischen Schilderhebnng, an die jedoch kein Vernünftiger glanben wollte, als anch dcr absichtlich ausgesprengten Angabc, des In< Haltes, daß die Notabilitäten Livorno's nut einer im gegenwärtigen Augenblicke jcdcnfaUö nuzeitigeu Bitte um gewisse Reformen hervorzutreten gcoächtcu, mit Entschiedenheit zu begegnen, hat dcr Gouverneur der Stadt nachstehende, vom besten Erfolge begleitete Kundmachung erlassen: «Sc. Grzellenz Herr L. Vargagli. Gouverneur dcr Stadt und des Gebietes Liuorno ?c. Damit dic gut gesinnte Bevölkerung dieser Stadt durch unüberlegte oder in böser Absicht verbreitete Eiuflüstcruugeu uicht irre geleitet werde, wird an dic in Kraft stcheudc gesetzliche Verfügung erinnert, der zufolge jede Dcmonstratiou auf Straßen nnd Platzen oder an sonstigen öffentlichen Orten selbst dann, wenn durch sie bloß Wünsche und Begehren ausgedrückt werden sollen, verboten ist und jeder Theilnehmer streugeu Strafen verfällt." Aus Pisa. 19. Juli. ^^ mau dem ,,Cor> rierc Mercantile" : Sechs und zwauzig vou den iu Livorno verhaftetcu Iudivibuen sollen nach Lucca ge< bracht worden sciu, um daselbst vom köuiglichen Gc^ richtshofe gerichtet zu werden, andere soücu einfach von dcr Polizei bestraft werdeu." Frankreich. Paris, 20. Inli. Von Paris nach Havre werden seit zwei Jahren große Arbeiten vorgenommen, um die Strömung dcr Seine zu regnlircn, damit selbst Kauffahrcr größerer Diiucnsion', welche schon bis Noucn dringen, bis nach dcr Hauptstadt selbst ge< langen können, Das Projekt, Paris allmälig zu ci-ncm Seehafen, wie London, Bordeaux, Antwerpen, umzugestalten, gehört zu den Lieblings-Idcen Napoleons lll. Die ersten Versuche dieser Art gelangen zu gut, als daß die Beharrlichkeit Napoleons lll.' m'cht darin einen mächtigen Sporn finden sollte, um ciu so kolossales Werk durchzuführen. Auf dem Wege von Paris uach Havre will dcr Kaiser die von ihm angc« ordneten Arbeiten aufmerksam inspizircn. Dadurch erklärt sich, warum vou allen Ministern gerade nur Herr Nonhcr II. MM. bis nach Havre begleiten soll. Das Komplot gegen das Lebcu des Kaisers Na-poleou bildet gegenwärtig in Paris die große Tages' frage. Dic Nachforschuiigcu dcr Polizei dehnen sich von Tag zu Tag immer mehr aus, und Agenten sollen uach Geuua und selbst nach Neapel geschickt worden sein, um Belege zu sammelu. Daß deu Gc-rüchteu eiu weilcs Feld geöffnet ist, versteht sich von selbst. Bald heißt es. die Verschwörer hätten bcab' sichtigt, dcu Kaiser zu entführcu. bald. daß man dcu Eiscnbahnzug. auf welchem sich Napoleon IU. auf sci< ucr Reise nach Plombimcs befand, durch irgend ein Mittel aus deu Schienen springen lassen wollte; die Polizei gelangte aber zum Glücke zur Kenntniß dieses Planes, man untersuchte noch in dcr Nacht die ganze Bahnstrecke anf's sorgfältigste, und am folgenden Tage waren solche Vorsichtsmaßregeln gclroffen, daß der Zug ohue jeden Unfall an dem Ziele seiner Be« ftimmung anlangte. Unter dcu anderen Gerüchten verdienen noch zwei Erwähnung, trotz oder cben we< gen dcr Unwahrscheinlichkett, die ihnen zu Grunde liegt. Emil u. Girardin soll mit iu das Komplol verflochten sein und man will seine plötzliche Abreise nach Deutschland damit in Verbindung bringen! Elu zweiter vom Gerüchte auf diese Weise Angeklagter ist keiu Geringerer als General Cauaignac' auch Carnot soll sich in derselben Lage befinden. Einige wollen Eavaiguac sogar schou in Mazas eingesperrt wissen, währeud Nudcre erzählen, es sei ihm bloß ein ein< facher Hansarrest auferlegt worden. Die Verhaftuu' gen danern iu dcr französischen Hauptstadt noch im« mer fort; unter den mit Beschlag belegteu Waffen befindet sich ein Pistol, das dem älmkch «st. mit wel' chem Pianori sein Attcuwt »»lllirachle, mid las ><» London fabnznt war, Belgien. Vrüsscl, 23. Juli. Se. kaiserl. Hoheit dcr durchlauchtigste Herr Erzherzog Ferdinand Mar, Höchstdessen durchlauchtigste Verwnnbtcu und die Personen des Gefolges find am 23. Abends vou Köln mittelst Eisenbahn yier angekommen. Einc großc Volksmenge halte sich in der Uiw grbung des Vahubofcs cingcfundcu. Herr General-Lieutenant Licm, Chcf dcs militärischen Haushaltes Sr. Majestät dcs Königs, und General Ncnard, ferner dcr k. k. Gesandte iu Vrüsscl und desscu Gc-sandtschafts'Pcrsoualc, dcr bclgischc Miuistcr am Wie^ ncr Hofe, Herr O'Sullivau de Graß uud audcrc Notabilitäten waren Sr. kaiserlichen Hoheit cntuc-gcngcrcist. ^>c. kaiserliche Hoheit trugen die Gala-Uniform cincs k. k. Adlnimls und das Großkecuz dcs Lcopold-Ordcus. Ihre königl. Hohcitcn der Herzog von Brabant und dcr Graf vou Flaudem warteten der Ankuuft Sr. kaiserl. Hoheit im Bahnhöfe. Die Prmzcu waren in großer Generals'Uniform. Im Bahuhofe warteten ferner dcr außerordentliche k. k. Gesandte, Graf Archiuto, sciue Sekretäre, mehrere österreichische Offiziere. dcr belgische, Minister dcs Iuucru, der Bürgermeister der Stadt Brüssel und viclc andere Notabilitäten vom Eivil und Militär. Sc. kaiscrl. Hoheit uud dic Prinzen ließen dic iu Paradc am Bahnhofe aufgestellten Regimenter (Grenadiere uud Guidcn) Ncuue passiren, wobei dic österreichische Volkshymne und die Braban^onue gespielt wurden. Die durehlauchtigsteu Persoucn, die Gesandten >c. fuhren in 7 Hofgalawagcn nach dem Palais. Der Volkszudraug war sehr groß. Am 24. war in Schloß Lacken großes Dejeuner, dem die köuigl. Familie, Sc. kaiscrl. Hoheit dcr durchlauchtigste Herr Erzherzog Ferdinand Max, die Königin Am^lic, Ihre königl. Hoheiten der Priuz und die Prinzessin uou Sachscu-Koburg u. s. w. bei« wohntcu. Ihre königl. Hoheit dic Prinzessin Eharlottc w"r um 2 Uhr uon Schloß Lacken im königl. Palais in Vrüsscl augekommen, um dort Sc. Er.zclleuz den außerordentlichen österreichischen Gesandten zu cm-pfangcu, welcher die Ehre hatte, dcr künftigen Erzherzogin dic Damen uud andern mit Sr. kaiscrl. Hoheit dem durchlauchtigsten Herrn Erzherzog angekommenen Personen vorzustellen.. «»3 Se. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erz her« zog sind von Sr. Majestät dem König und dcr kgl. Familie offiziell empfangn worden; der gcge,lseitige Austausch von Besuchen hat bereits nach diplomatischem Herkonuüc» st^ttgcfundeu. Auf der Reise verweilten Sc. k. Hoheit dcr Herr Erzherzog zum Dejeuner in Veroicrs, wo Höchstoie« selben ebenfalls mit den seinem hohen Range gedüh« icnden Ehrenbezeigungen empfangen wurden. Die Stadt Brüssel bereitet großartige Feste aus Anlaß der Vcrmälungsfeier vor. Die Gemeinde Lacken hat Ihrer k. Hoheit der Prinzessin Chorloite ein Gebetbuch mit dem Ausdrucke der tiefsten Verehrung präscntirt, das als ein auZgc. zcichnetes Kunstwerk gcri'ihmt wird. Großbritannien. In dem Meeting, welches Baron Nothschild am 23. v. in der Londoner City zusammenberufcn hatte, legte er seinem Versprechen gemäß, sein Man< ?at als Unterhaus-Mitglied nieder. In seiner bei dieser Gelegenheit gehaltenen Rede machte er die mit großem Beifall aufgenommene Mittheilnng, daß der Attorney.General trotz Lord Campbell und anderer an seiner vor Jahren ausgesprochenen Meinung fcst-hallc, daß das Unterhaus fich auf vollkommen lega> !en Boden bewege, wenu es kraft einer einfachen Ne> solution die Eidesformel für die Juden ändere. In Beziehung auf das im Obevhanse oft gehörte Argu-mrut, das Volk kümmere sich sehr wenig um die Zu-lasiung der Juden, denn noch sei zu ihrem Gunsten im Lande nicht ein einziger Krawall vorgekommen, fragt Baron Rothschild, welche Wirkung ein solches Argument eben jetzt in Indien haben müßte, wenn es per Telegraph dahin befördert würde. Was Lord Palmerston betrifft, bemerkt der Redner ferner, mache man ihm mit Unrecht den Vorwurf: die Iudenfrage mit absolnler Gleichgiltigkcit behandelt zu haben. Mit größerem Rechte ließe sich allenfalls behaupten, daß der edle Lord allzu sanguinisch auf eine günstige Abstimmung im Oberhausc gehofft habe. Allzu großes Zutrauen auf seinen Einfinß im Unterhause, und auf dessrn Rückwirkung bei den Lords sei der einzige Vorwurf, den man dem Premier in dieser Hinsicht machen könne. — Es traten uoch mehrere Redner nach einander auf und manches harte Wort wurde gegen das Oberbaus geschleudert; zuletzt cinigte man sich dahin aus allen Kräften für die Wiedercrwä'hlung Rothschild's lhälig zu sein. Einfacher wäre es aller-dings gewesen, ihn zu bitten, daß er sein Mandat beHalle, aber man verspricht sich viel Wirkung von dcr Demonstration, wenn Rothschild bei einer Neu» wähl in der Cily abermals den Sieg davon trägt. — Am 2. Juli fa„d j,l, jouischcn Parlamente eine interessante Sitzung Statt. Es handelte sich um ?ine angebliche Petition., welche das Begehren enthalten sollte. Corfn zn eiucr britischen Kolonie zu machen, d. h. dic Insel von der ionischen Republik zu tten« neu und unter die unmittclb.ire Botmäßigkeit der bri> tischen Krone zn stellen. Es bat sich seitdem herausgestellt, daß cinc solche Petition in Wirklichkeit nicht cxistirtc; doch gab die bloße Erwähnung derselben in dcr Kammer Anlaß zu einer lärmenden Kundma» chung. Dcr Abgeordnete Arvitanachi nanutc den Zweck der Bittschrift eimn „höllischen Plan", uud als dcr Abgeordnete Lombardo erklärte, es „gebe keine Seele anf den Mischen Inseln, die nicht bei dem bloßen Gedanken uon Schauder erfüllt werde", wiederholten viele Stimmen: „Nein. keine Seele!" „Nicht nur", fnhr der Redner fort. „ist jeder Ionicr bereit, jedes Mittel gegen die Ausführung des Projektes aufzubic. teu, sondern auch mit einer iu sein eigenes Blut getauchten Feder cs niederzuschreiben, daß die Verein,, gung mit Griechenland unser einziger Wunsch und unser einziges Verlangen ist." Hier erhob sich der Präsident und mit ihm alle Anwesenden unter dem begeisterten Nufc: „Ja, so ist cs." „Wir wollen daher", fnhr dcr Ncder fort. „dem Fremdling beweise», daß wir uns nach nichts mehr sehnen, als seinen Schutz los zu werden." Die Kammer cruauute sodann einen Untersnchnngsmisfchuß, worauf der Mge< ordnete Lombardo ansricf: „Wir haben heute cin-müthig unsere Auferstehung als Nation votirt. Ihr unterschreibt mit eurem Blntc die Union mit Griechen« land. Wer darf es jetzt zu behaupten wagen, daß der Fremdling irgend welche Unterstützung anf dieser Insel finden könne?" Und dcr Gcneral-Aouokat bemerkte schließlich! „Wir sind ein griechischer uual'. hängigcr Staat, gleich dem Königreiche Griechenland; der einzige Unterschied besteht bloß darin, daß wir unter Kritischem Schutz stcbcn. Die Frage, wann eine Vereinigung mit Griechenland und der ganzen Nation »tattfiiideu soll, muß durch die Zeit und die Umstände entschieden werden." Spanien. Nach Cadir sind neuere Mittheilungen über einige bcmcrkcnswerthc Vorgänge bei den Marokko l'eru des Riffs gelangt. Man schreibt der „Pr, ^ Korrcsp." darüber unter dem 6. IuN: „Der Stamm der Bcni'Ven-Fullar. bisher hauptsächlich durch sce> räuberisches Ticiden berüchtigt, hat jüngst iu cincr allgemeinen Versammlung unter dem Vorsitze seiner Häupter mit großer Mehrheit den Beschluß gefaßt, — dcr Räuberei zu entsagen, im Frieden zn leben uud ihre Küste dem Verkehr uiit audcreu Nationen zu öffnen. Es muß dahingestellt bleiben, ob dieser Entschluß das Ergebuiß einer aufrichtigen Sinnesänderung ist oder uur dem Wunsche entspringt, nach einer etwa neuerdings verübten räuberischen That sich unter dem Schutz einer einflußreichen Macht Straflosigkeit zu sichern. Eine Deputation des genannten Stammes hat sich nach Melilla begeben, nm ibren Beschluß in verbürgter, mit dcr 'Unterschnft ihres Marabut versehenen Form dem dortigen Gouverneur l feierlich zu übergeben und eine schutzverheißcnde Gegenerklärung nachzusuchen. Dcr Stamm hat die Absicht. Abgesandte nach Paris und London zu schicken, um freien, friedlichen Verkehr anzubieten und den Schutz der dortigeu Regierungen zu erwirken. Von einer Mitwirkung oder Genehmigung dcr marokkanischen Regierung ist nichts bekannt. Auch steht das Verfahren der Bcui-Ben-Fullar ganz vereinzelt da. Die übrigen ^eeräuberstämme habeu sich dem Schritte nicht allein nicht angeschlossen, sondern mißbilligen denselben, und es ist wahrscheinlich, daß dieser Vor< gang zn inneren Kämpfen unter den wilden Küsten' bcwohncrn führen wird." — Der Aufstand in Andalnsicn ist vollständig unterdrückt und das Gouvernement hat beschlossen, dem in Scvilla von dcu Behörden entfalteten Ter-rorismns ein Ziel zu setzen. „Die Iberia" meldet, oaß durch den Telegraphen die Ordre dorthin übermittelt ist, keinen dcr Verurlhcilten mehr hinzurichten, ehe dic Königin die Prozeß-Akten geprüft nnd tM mehrere Verurtheiltcn von bcr Fakiion dcr Karoliua. welche zum Tode ucrurtheilt waren, zu Gefängnißstrafen begnadigt worden sind. Nußland. St. Petersburg. 4. Juli. Der Adel des Gouvernements Witcbsk hat au den Kaiser von Nnß-land die Bitte gerichtet, die katholischen Kirchen, welche in Trümmer fallen, wiederherstellen, neue Kirchen bauen, und in Stadt und Land nach Bedürfniß des katholischen Volkes, Pfarrstellen errichten zu dürfen iind in den Schulen den Unterricht in polnischer Sprache und dic Errichtung einer Universität in Polnol oder in einer andern Stadt oder Provinz zu gestatten. Hierauf erfolgte durch den Statthalter Fürsten Gor« tschakoff folgende Antwort: „Der Staatssekretär Fürst Galyzin hat mir die Bittschrift des Adels des Wi« tebsker Gouvernements mitgetheilt. Ich habe dieselbe zur Kenntniß Sr. kaiserliche,! Majestät gebracht, lind und zugleich Sr. Majestät das schriftliche Gutachten des ehemaligen Militärgonvcmem's von Wilebsk vor-gelegt, welches der Ansicht ist, daß dcr Adel von Wi' tebsk keinen Grund hat, dergleichen Gefnchc zu stellen, und zwar deßhalb: 1. Dcr Adel des Witebsker Gouvernements besitzt alle Mittel, die Jugend anständig zn erziehen, da er zwei Gymnasien und eine Kriegsschule hat. 2. WaS die Erhaltung und Eriich-tung katholischer Kirchen betrifft, so eristiren darüber Vorschriften, ähnlich denen, welche die Errichtung orthodoxer Kirchen betreffen (7). Ich meinerseits glanbtc dic Aufmcrksamkcit Sr. Majestät auf die Tcudcnz der Bittschrift, welche die Erhaltung dcr sogenannten polnischen Nationalität bezielt, eine um so frivolere, weil unbegründete Tendenz, lenken zu sollen. In dcr That hat dieses Land niemals eine eigene Eristcnz gehabt und hat sich nie für erobert gehalten, sondern Üt nur von Polen für Nußland wiedergewonnen, zu dem es ,cit Jahrhunderten gehört hat. Ferner sind mc Darstellungen des Adels uon Witcdsl auch un-,chicklich. Auf dieses hat dcr Kaiser verordnet, wie folgt: „Es sei die Villschrift als nicht eingelangt zu ^trachten, dem Adclsmarschall zu sagen, daß er mit Schwache gehandelt, nnd den Distr,ktsmarschällen und 7" '^' der dte Schrift, unterzeichnete, zn wissen zu lhuu daß sie Unrecht thaten, Gesuche ohne all'n ver> nmistlgen Grund vorzulegen.," Reuest^ Pljs Trieft, 28, Juli, Abends. <„, / ^-?" ^"'^ Tag schloß mit cincr von dcr L oydgc ell'ch.st d"l l>. 's. Gästen bereiteten Dampf-lnstsahr »n Golf von Trieft. Zu diesem Zwecke waren folgende Dampfer bestimmt: „Jupiter" „Cal. ^ni««" l""'"'"M^u°"' „Trieste". „Fiumc". «Ionio . „Lamo" und „Vcuaro". Auf mebrcren dcr- deren Klau si mi dm N 5 Dampfes und dem Rauschen dc von dcn K.eleu dmchrau.chten Flutl' vermisch cn Die Em-schchnng mußte bis sechs Uhr erfo . t s in u >vä . ^' .i .'7^^ "^'^" "c Molo's ein unqemein lc< bcndtges B.l ; Barke auf Barke drängte siä, hi^u, U" d'e Gaste aus die Dampfer zu dringen'. Das Nufcn dcr Barkenführer, das Jubeln der neugierigen Menge am Strande, das Brausen dcr Dampfer, die lausend Wimpel imd Flaggen, welchc bei der leichten Prise flatterten, gaben dem m.ilteineichen Hafen den Ausdruck ccht seemännischen Treibens E'n Kanonen» schnß gab das Zeichen zur Beendignn/z der Einbarki. rung, die Schiffssticgen wurdcn aufgebogen und die schnaubenden Sccungethüme setzten sich in Bewegung. Die Falttt ging längs dcr Küste nach Miramarc zu und die Gäste hatten dcu Anblick des abgehenden Eiseubahnzugcs uach Laibach, sowie den der ganzen Bahnstrecke bis Nabresina. Nachdem die Dampfer mehrere Male in einem weiten Vogell gefahren wa< ren, kehrten sie, bis auf dcu „Jupiter", in dcn H^fen zurück; letzterer beschrieb nochmals einen größeren Bogen und kehrte erst zurück, als die Illumination dcr Molo's und dcr Schiffe im Hafen begonnen hatte. Unbeschreiblich rcizend war Tricst vom Bord des „Iu» piter" aus gesehen, als es, gleich einer Stadt des Fcenlaudes im Lichterglanze strahlte und dieser sich in dcn Wellen der Adria spiegelte; gewiß wird dieser reizende Anblick jedem Gaste unvergeßlich sein und Alle sich dcr Lloydgesellschaft zu Dank verpflichtet fühlen. Telegraphische Depeschen. Verona, 27, Juli. Se. Exzellenz der Herr FM. Graf Radeßky ist soweit hergestellt, daß er be. schlössen hat, am 30. d. M. nach Mailand zn über« siedeln. Paris. 28. Juli. Dcr „Constitutionncl" mcl< dct: Ledru Nollin verfolgt das System, die vcrhaf» teten Italicucr als Polizeiagenttn darzustellen. Mau hofft. England werde die Auslieferung gegenüber den Beweisen nicht verweigern. Bombay, 1. Juni, Delhi ist noch nicht ge< fallen, fast alle Provinzen Vcugalcns lind im Nord« westen sind in Aufruhr, Dic Calcuttenregimcnter sind aufgelöst. In Madras und Bombay zeigt sich keine Spur einer Aufregung. Tagsneuigkeiten. I Die Kränze uud Sträuße, welche täglich auf die provisorische Grabstätte V<''rmigcrs niedergelegt werden, und selbst aus dcn entlegensten Theilen Frank« rcichs, ja des Anslanocs gcschickt werden, bilden anf dem Grabe des Dichters bereits einen kleinen. Berg. Man kann die Zahl derselben ohne Uebertreibung auf 40. bis 60.000 angeben. > Dem Veruchmcn nach sieht die Aerarial-Pa« picrfabrik zu Schlöglmühl einer Umstaltung entgegen. Bisher wurde dieselbe mit Wasserkraft bctricbcn. wodurch bei niederem Wasscrstande die Erzeugung von Papier nicht selten auf ein Minimum hcrabgcdrückt wor> den ist. Für die Zukunft soll diesem Uebclstande durch die Aufstellung ciner Dampfmaschine abgeholfen wer» den; auch sollen die Fnbrik^ränmlichkciten bedeutend erweitert und neue Arbeiter-Kasernen hergestellt wer< den. Es wäre sehr wünschenswerty, daß für den Absatz der Erzeugnisse dieser Fabrik iu der Residenz gleich den übrigen Aerarial-Fabrikeu, eine Niederlage errichtet, und dieselbe auch für Prioat« Konsumenten zugänglich gemacht werde, damit für diesen Artikel cinc Konkurrenz geschaffen würde. Handels- und Geschäftsberichte. Arab, 23. Juli. Die Erntearbeiten gehen un> gestört vor sich und hatten wir auch ciucn Negcn von dem sich Knknnltz merklich erquickte; der unanfschieb' bare Früchtcnschuitt trat heuer in dcr Periode des verspäteten Ncpsaustrittcs ein, der uun an vielen Seiten cutweder ganz sistirt wurde, oder uur mit vcr« mindcrter Kraft fortgesetzt werden konnte, es empfin« dcu dieß die Ncpshändler deren Schiffe zur Einla» dnng bereits in Bereitschaft sind, ohne daß die ge--kanftcu Repsparthien uoch fertig wären, ciu Fall der lange vorher uicht eingetreten war. Am gestrigen Wocheumarktc, fand sich neuer Weizen vorzüglicher Qualität, dcr ü 11—11^ fi. pr. Kübel Ncbmer gefunden, Spiritus war während dcr zweiten Wochcnhälftc mehr gesucht und l'< 26 — 26^ kr. pr. Grad verkänstich. Wochenmarkts Preise in Marburg am 2o. Juli M>? in CM. Dcr Mctzcu Weizen 4 fl. 46 kr.; Korn 2 fi. 4l kr.; Gerste 2 fi. 45 kr.; Hafer 2 fi.— kr.; Kukurutz 2 fl. 46 kr.; Hirse 2 fi. 12 kr.; Heiden 2 fi. 29 kr.; Erdäpfel 1 fi.; Mundmchl 8'^ kr.; Semmelmehl 6 kr.; Kuknrntzmehl 6 kr. ; Nindschmalz 80 kr. ; Schwcinschmalz 28 kr.; Speck frischer 22 kr.. alter 24 kr., Schmeer 20 kr.; das Pfund Rind. fleisch 12 kr.; Kalbfleisch N kr.; junges Schwein-fleisch 14 kr.; die Klafter hartes 18" Holz 4 ft. ^ kr.; weiches 18" Holz 8 fi. 9 kr.; der Metzen Pre 5olM'len 20 kr., weiche 12 kr.; der Zcntner H"< l fi.40 kr.; Lagcrstroh 1 fl.Ukr.; Druck und Verlag vou Ignaz^. Meimnayr ck Börsenbericht aus dem Abcudblattc der östcrr. kais. Wiener Zeitung. Wien 28. Juli, Mittags 1 Mr. Mattcs Geschäft mit uubedeuwidc» Prcisdiffeltnzcn, Anstrengungen dcr Cmlircminc in Staatsbahu-Aktien und starke Mgal'e v^'N fremdln Dcvistn in Folge dcs GeldmanqclZ charak-tcrisirten die heutige Börft. National - Ankhen' zu 5"/.. 84 ' >/,, -«4 °/< Anlehcn V. I. i85l 8, 8. zu 5°/» "5 ^!'5 '/, Lomb. Vcnct. Aülehen zu 5 V. ss«-U<) '/, Gtaatsschizld^rschreil'migin ,^u 5°/„ 82'/,-33 detto ' ., ^'/."/° 73-73'/. dctto „ ^"/» 05 7,^65 7. wto .. 3 7« 51-51'/. dett. .2'/."'« ^lV.-^i'. detto ., i7« ,,!'/.-16 7. Gloggniher Ol'lig. ,». Nnckz. „ 5 7„ i)6-----^ Oedenbuvger dttto dctto „ 5 7« l>5----- Pcsiher detto delto „ 4"/« 95----- MnUänder detto detto „ ^"/. 94------ Grunbents^Oblig. N, O.st. „ 5"/.. »8 '/.-58 7. dcito Ungarn .,57« «N >/,—8l»7. dctto Galizien ., 5 7« 79 7.-80 dttil? der ül'rigcn Kronl. zu 5"., 8ft'/,—8? Banko.- Obligatumcn zu 2 '/, 7« «A '/.^^ kottsrie-Aniel)!',, v. I. >834 :^z5-.'t.'i^ detio ,. l8»9 l42'/,-^2'. detto „ 1854 zn 4 7» -> W 7, - 1 ^9 7. (5omo Nrntsch.iue lk7. -l7 Galizische Psandbricfe zu h 7» 82—83 Nordbcchn - Prior. - Ol'lig. zu ', 7, ^ -88 '/^ Gl^'Mützcr dctto „5 7« 82-82'/, Donau Dampssch.-Ol'l ig. ,. 5 7« 8!» Altm, der 9latw»>ilbanl 1W> - N'<»2 5 7« Pfai!dl'nc,l d.r ','ta!i>?na>l'>!nl I^nionatliche W'/. ^tt!»'/, Aftie» dc^ Ocsinr. 'indit^lufi.il! 2?.9 '/,-2397. „ N. Ocst. Gsf^üpteMcs. l22 —«2i>. „, „ Vudwci,?'Liu^ <^„,,,nt»er-' Eift„l'.il>» 233~-2:N „ Nordlahn »89-189'/, ^ „ EtaatScisnib.'Olsellschasi zu 500 Fracks ^ 273'/.—2?4 „ ., Kaisenu-Elisabeth-Bas)!, zu H«0 ft. n»it :;<» ^>^'t. Omzahlimg > »N - 1U0 '/, „ ,. Süd-Norddeutsche Vnbiodnuqsb W.',—105 '/, „ Thciß-Vah» 100-10«'/. „ LcMd.-Pelilt, Eisenbahn 248 248'/, „ Kaiser ^ranj Joses ^linitl'^l,!! l92'/, - 192 7. ., Tricst.r Lose U>3—!03 '/, „ „ Tonau-D>impsschifff^l'vts' Osfclischajt 275-27« „ „ dltiv 13, Olüiff!!,,!! --------- des Lloyd 403-405 „ der P.siht^ K.'tt.,!b,-Gssll!fchast 7N-72 „ Wiener Dampfiu.-Gesellschaft 64—«N .-, Preßb, Tvrn. Eiscnb. «. E'niss. 2«-27 detto 2 Emiss, m, Ptio'tt, 3<»-.'i7 Gftlrh«zy 40 >!, kof> »4 '/,—85 Windischqraß ^ 26'/, -28 7. Waldstnn " 29-^9 '/. KfAvich „ N7, 147.. Salm „ ^ 4! 7.-^2 Si. Ginc«^ , 38 - 38'/. Passsy ., 4«'/.-40 7. «»sasy . ______^^ 39'/.-39 7. Telegraphis6)er Kurs Bericht der Staatspapicre uom 28. Juli 1837. Staalöschuldverschreibungm . zu 5M, s!. in VM. 82 3/4 detto aus dcr National-Anlcihc zu 5 „ in (sÄ?i. ß4 9/l«i Darlehen mit Verlosung v. I. «8.;4, für 100 fi. 109 3/4 Grundentlastuü^-Obligatioücn von Galizini und Unq,n'n, sammt Appertinenzien zu 5"/^ . . 80 < !/N» Äanf-Ainni pr. Sli-ck..... 1001 st. in CM. Mtim der öst.rr. Kredit - Anstalt fnr Handel und Gewerbe zn 200 st. Pr. St. 237 3/8 fl. in CM, Altien der k l.priv. österr. Etaatseifenl'ahn- gcscllschaft zu 200 st. , voll eingezahlt — fi. iu CM. mit Ratenzahlung......271 l/4 ft. in CM. Aktien der Kaiser Fcrdiuands-Noldbahu getrennt ;u UW0 ft. i. CM.......233 1/2 fi. in CM, Mti.n Süd-?lord-Vahn-Vcrbindung zu ^00 si. mit 30V« Gu'zalilling pr St. 2l>9 3/4 fl. in CM. Aktien der bscerr. Donau-Dampfschifffahrt zu 5,W fi. CM......, . . 573 fi. in CM, O,,!!idcntlasli:!,gs'Ollgatll,'»c>! uon Galizicn und Si.l'c»l".i!geü 5 "/«..... 79 ^ ft- >" KM- Wcchscl-Kurs vom 28. Juli 1867. Augsburg, für lU0 si. Cnrr., Guld. . 1041/2 Ufo. oranlfurt a. M., für 120 ft. südd. Vrr- eiuswähr. im 24 !/2 ft, Fuß, Guld . 103 !/> 3 Monat. Hamburg, für >00 Mark Vanko, Gulo. ?63'4Bf. 2Monat, Ll.udon. für l Pfuud Sterling, Guld. . 10.9 3 Monat. MaÜ.uid, für 300 östcrr. ^irc", Guld. , 103 2 Monat. Marseille, für 3'0 Francs, Gulo. . , 120 Vf. 2 Monat. Paris, für 300 Francs, Guld. ... I2l Vf. 2 Monat. Bukarest, für 1 Guld,, Para , . . H,;.^ :z, ^ Sicht K. f. vollw. Miinz-Dukatcn, Agio . 7 3/4 Golo« und Silber-Kurse vom 28. Juli 1867. Geld. Wore. Kais. Münz - Dukaten Agio.....7 1/2 7 3,4 dto. Nand- dto. ,......71/8 ? 3/8 Gold ul inllrco „ .....l0<5!,2 — Nap!,'Ieol!Sd'l'r ,......8.9 8.9 Souverainsd'or „ .....14.6 14.« Fricdrichsd'or „ .....8.36 8.36 (5>^i, Sovereigncs „ .....l0.«6 1N,i6 Russische Imperialc „ .....^20 8.20 Silber-Agio ..... ^ 3/4 5 Thaler Preußisch-Currant .... 1.31'/. l.32 7. Elsenbahn-Fahrordnung von Wien nach Trieft, Abfahrt Ankunft Eilzug Nr. 2: ^s^ Uhr Mm. von Nlen...... Flüh 6 >n „ G 1 >i z...... Mittag ,2 2a ,, L u « d a ch..... Abends 6 — inTritst......,, — — >" ^"» Persoueuzug Nr. 4: vü» Wien...... Früh 8 Ho „ Graj...... Nachm. 4 ^ ^ ,, La id ach..... Nachts >2 >« in Trie st...... Früh -. — b Personeuzug Nr. «: von Wien...... Abends 8 H" „ Graz...... Früh 5> 20 ., 3aidach..... Nachm. 1 5» !,iTrie>t...... Adcnos — — <'< ">» EilzuH Nr. 1 : von Tlie!t...... Abends ,, „ Laibach..... Früh ,^, /s/. „ Graz...... ,< 9 /!9 lnNien...... Nachm. ^_ __ /, ,„ Personenzug Nr. 3: von Tricsl...... Flü!) 5. 20 « Laivach..... Vorm. n ,^ „ Graz. . . . ' . Abends 8 ><> in Wien...... Früh — __ -. ^,5. Persouenzug Nr. ii: von Trieft. ..... Abends 6 l<> ,, ^aibach.....Nachts >?. >i ., Graz......Früh 8 ,^7 >„ Wicn......Nachm. — ^ -^ 5 ^ 5" Der Vegiun des Frachtenvcrkchrs auf der Strecke Lnibnch- Triest wird nachträglich lundgemacht N'erden. Ä ll z e i g e. dcr hier augerommenrn Fremden. Deli 29. Iull l«.>7. Hr. 3)l'a»dolli, l. k/. Obe^ilispektcr, oon Tnest, - H>. Wagnei-, k. t. Obermgemem', — H>'. Iocko, Medizin-Do^or, m,d — Hl'. Panizou, Haüdelsman», von Giaz. — Hi. Maoko», b, k. Mappe»-Aichicar, l'.„d — Hl. Vaooico, Plivatiei, vo» Tlicst. — Hr. Spies, Ingeineul, vü» Lichlemvald. — H>'. Scc pischüegg, Pfancr, von Franz. — Hr. Iaff«, Kc,us tl,a,m, oo>, Wien, — ^'. 2öarol,i!l R^chschild, Piioatc, ooi, W>c». — Fr Daroilni Bagas, Prirace,! 00» Alagenfurt. Z. V224. ^) Nr. ilt»22 Edikt. Von oem k, k. Landesgerichte wird bekannt gemacht, daß es von oer mittelst Cdlktes ddo. ^0 Juni l. I. aus den 27. Iull l. I, angeordneten Fc!ldiltlnd, dmch cas Vermitllunns < Bureau des Johann Anton SchuUer zu Üaibacd, Bt. Peters Vorstadt Nr, «9 zum Verkaufe angeboten, 3. !235. (3) A1! z e i ss c. In Salloch an dem Eisen-Bahnhofe ist eine Realität, das Haus Nr, 2l> mit mehreren Zimmern, nnt Wirtschaftsgebäuden ul'.d Aeckern, welches zu jedem Geschäftsbetriebe geeignet ist, täglich zu verkaufen oder zu verpachten. Das Nähere ist in Laibach auf der St Peters - Vorstadt Nr. »<» zu erfahren. Ebendaselbst ist ein Quartier mit 4 Zinn mern zu vergeben. ' 8. ll4l. (4) Gin Steittkohlett VcrOml « an der südlichen Stacttseisenbcihli' lime, gan^ nade des StationSplayes Markt Tüffer ln Stetcrmark gelegen, ist um elnen billlgen Prels verkäuf-llck; worüber der Eigenthümer, M-Feld dach er ln Graz, Eltsadetd-straßc Nr, 7ZZ nähere Auskunft er-tdeüt, H. «284, Kunst Anzeige. Donnerstag den 30. Juli produzirt sich ein Wasserspringer. Derselbe wird sich von einer bedeuteten Hohe brennend ins Wasser stürzen und brennend wieder herauskommen, welches sich in sechs Sprüngen wiederholt. Der Schauplatz ist in der Krakau-Vorstadt-und der Umgebung. Der Anfang 8 Uhr Abends. Das Legegeld ist « und 3 kr. CM. Sollte die Witterung nicht günstig sein, so ist die Vorstellung den nächst schönen Taq, Das nähere besagt der Anschlagzettel, Ergebenst ladet ein Heinrich Slang, Wasserki'mMr. Zu Fest- lUld Pnifungsgeschenken für die reifere Jugend von l<> bis !5 Jahren empfehlen wir das bei uns erschienene, in allen Buchhandlungen vorrä'thige /^5) ^ <7K^ 5^ /Filrchlct dcll Hcrrn )c, 5 Or.iählungci, vu» V. ?l m b c, ch. ^7>H^ ^ i^^ l« ^ ^V» »^H^"N^ « ^Das Vaterland. Panorama Oestrcich^ v. M o s h a «> c r. ^^ßl^R^^^V " V^^V^tlL « IDie Abttim Nicdnöstcrrcichs von I. Ä. Hardtmuth. »V) E^Z ^-^ ^-^'-^^ ^. /Dichtcrstimmm. Dcklamatillncbuch v. L. G, N cum an». 6 Vändchen, jedcs mit 1 Vilde. ^ iVcrühmtc Ocfttrrcichcr. (15 Biographien.) Gesammtpreis ij fi. C. M. ^Skiz^n aus der Naturkunde ,c. Uoll Is. Tä ub cr. Das Jugend-Album ward vom bischösl. Konsistorium in Linz zu Prämien empfohlen und kann sonach als eine bewährte Iugendlektüre gelten. A. Pichler's Witwe se Sohn. Auch vorräthig bei ß^. I^v»'<;lKV»'^ Buchhändler in L a i b a ch.