A', 811, n l>, h»Il>1. »,, 5 s'O. yür dll ^«Ntllnnff In» Hou» h>,!!!>, s,<> l». <)!,! der < 5>, l>l>Ib> 7 5«, Samstag, 17. September. « junz«n per ><« e. lluatischc und l mnauischc Ausstabe des XXXV. ""?« des Neichllqsjc^l'laltcs aussscgcbeu und versendet. <"Wr, Ztg " Nr. 211 vom 15. September 1881.) Erkenntnisse. l«U ü!>f")i ^ ^ ^»eiSqencht als Prrssqrricht in Äöhmisch l«81 die WeitclUcrbrclluug der geil-UlN.^s n,l'l" -'^ l<'-'^ "on, 7. September 1««1 »ocsscn des Der , » " ""^' l' '''^ ^l, G verböte» lalu h„, n,i ^"ichlshos 1,^,l«anz nls Pressssericht in Epa-lklMlüisw , ' ^nirac, ^r l, l. Stantsauwallschast mit dem , decken. Die 31. I' "vML. Keei) habe von der Äahn . , ,clhy. die 40. Ho»ocd-Ii,sm,ls>lediuiswn <(ÄM, Ghyczy) von der Verlzell'PtljSla ans nordwärts vorzugehen. Die Cavallsliedivlsion hab? zur Deckung der rechten Flanke nber Harangod. Halom und Njuiläq vorzudringen. Die ttllcMriickc fei um l^i Uhr ,m!lm,5 abzubrechen. Dic Truppeu malschicren mit rcstrlng'kltem Ge« fechtstrain. " Ebenso hatte da« <;. Anueecorpi den Befehl er. halten. „n Slnnc der bisherigen Weisungen vorzu« gehen. ML. Baro,, Appel traf demnach für heute jolgcnde Verfügungen: Um die V.rcinignng mit den noch rncinimtigln Thellen des Corps auf den Höhen Csanalos zu bewerlstelligeu und dann die Offensive vom llnlen Flügel in der Richtung Nrmethy zu er« greifen, habe die 30. Insanterleb, igade (Oberst Wieser) auf der Linie Kak-Ko^an.Pujsta zu hallen, bis die 17. Infanteriedivision (ML. Vouvaro) vorspringen kann. Die 17. Division mmint Stellung westlich Csa-»alos u»d schlicht sich an die 1l>. Infanteriedivision (FML. Z'egler) u». Die li<». Honved-Infantenediv». sion (FML. Mariässy) marfchlett über Testhalom. Me-gylHszo bis östlich (5janalos. Die 2!>. Insanteriebri» gadc (GM. Prinz Wind,' <>,) hat über Kis- Dobzsa, Felhcgy bis nmd,, ,los zu marschieren. Die l^walll'rieoivision dicke vorerst die zurückziehende Artillerie und gehe twnn auf Ulv>Iä,g, um gegen Sze. rencs zu eclaillcren. Die Vorposten feien um 7 Uhr morgens einzuziehen. Die Obellküung war bereit« um 6 Uhr morgens zum Thclle m Wagen von Onod aufgebrochen und die Operationbkanzlkl weggeführt. Bei Hernad-Ncmclhy warteten Se. l. und l. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Albrecht mit dem Stäbe auf Se. Maje slät den Kaiser. Allerhöchslwelcher mit den fremden Officiercn und Ihren Excellenzen Reiche Ulster Oraf Vylandt-Rheldt und Landes, niügs. minister von Szende vor tt Uhr mit Srparalhofzug ankam. Die Truppen waren auf beiden Theilen in den befohlenen Aufstellungen. Auf der Straße von Böcs nach Neinelhy war G. d. C. Baron EdelKhrim.Gyulai mit dem Stäbe. Se. Majestät mit der ganzen Begleitung ritten nördlich bis zum unteren Abhänge des Sashcilom. wo auf ore, Punkten die Artillerie des <'.. Corps aufgefahren war. Anf der Spitze des Hü' gels, ein dominierender Punkt mit großartiger writer Nundsicht, hielt FML. Baron Appel mit dem Stäbe. Zahlreiche Znschaner waren ebenfalls auf dem Hngrl versammelt. Nach 9 Uhr wurde in der sserne der heranrückende Feind bemerkbar. In schön formierter Ordnung drangen die Bataillone der 32. und 31. Di-vifion in der Ebene vor. Da begannen die Geschütze zu spielen und, als ob sie die Erde verschlungen hätte, verschwanden die Truppen vor den Augen aller, Schutz in Gräben, Kukuruz, und Hanffeldern an der Straße findend. Kurze Zeit darauf antwortete kräftig die jenseitige Artillerie; anfangs zwar etwa« weit, bald aber nachrückend. « Unterdessen war Se. Majestät angelangt und ver« blieb anf dem Sashalom fast zwei Stunden. Se. Ma« jestät, die Erzherzoge, alle fremden Ofsiciere und unfcre Generalität beobachteten von hier aus das groß« artige Schauspiel. Um halb 10 Uhr wurden plötzlich oberhalb Ujvi« lä^i die heranrückenden Truppen der 39. Honvcddivi-sion sichtbar. Se. Majestät der Kaiser. Allerhöchst-welcher sie zuerst erblickte, lobte wiederholt dieses über Erwarten rechtzeitige Eintreffen, wodurch die Sicherung der Stellung ermöglicht war. Mittlerweile war auch die Cavalleriedlvlsion, abcr nnr lheilweife sichtbar engagiert. FML. Baron Appel hatte der Cavnllerie-diuision den Auftrag gegeben, den Feind blos aufzu-Halter», aber ein Treffen nicht anzunehmen; da aber die ganze Linie entwickelt vorgegangen, kam es dennoch zur Attaque, nach welcher jedoch beide Theile zurück-musslen nnd nachdem die Batterien des 6. Corps nnterdessen zulückaezogen waren, musste die 2. Caval-lcnedivisim, zur Flankendeckung nach Ujviläg zurückkehren. Ihr folgte die 1. Division hart nach. voian das 10. Huharenregiment, mit der Batterie auf den Sashalom, von wo dieselbe in das auf Csanalos gerichtete concentrierte Arlilleriefenes einariff. Die Artillerie der 32. Division war bis östlich gegen Gesztely angerückt, die Corpsartillerie unterhalb Koczan'Pussta nnd unter dem Schutze derselben rückten jetzt die Dwl' sionen an. Diesen sendete nun der Commandant Theile der 15. nnb 17. Division entgegen. Es entspann sich ein heftiges. unnnterbrochenee .Nleingcwehrfeuer, und als die 4(1. Honvcddioision östlich Sashalom debouchierte, eine Brigade in Völlig gedeckter Stellung aus der Szanyi'Tanya hervorbrach, ein Theil der 31. Division aber auf den Höhen vor Kislag sich einnistete, war die Lage sehr klilisch. ltrft jetzt rückte die 3'.». Honvcddivision, vereint mit dem 32. Iägcrbataillon, in die Gefechtslmie ein und musste die 40. Division weichen. Se. Majestät der Kaiser war schon um 11 Uhr nach Csanälos. wo FML. Baron Nppel Befehle er-theilte, gekommen, ritt von einem Punkte zum andern, lobte wiederholt die Truppen und ließ um 1 Uhr das Gefecht abbrechen, nachdem die 1. Cavalleriedivision bis Ujviläg vorgebruugen war. Nun folgte eine kurze Feuilleton. Nie geopferte Hand. Pariser Polizeiroman von ss. dn »oiSgobey. 3N' ^ Korlsehuna.) "kben"^'. V'Uagos. der sich rühmte, Ihnen so er. ^>l. u,,z!."' " "errieth Sie, — ich wage nicht zu das w^^I" Sie nicht. Es gibt nicht« Ernsteres. 3 hause s'^ ^'"" lp"l" beweifen. Aber bis wir Habe,, Si ^ "^"' wir von anderen Dingen reden. ..5c, i^," ^"sü'e hente gefehen?" Üblicher"«, ^ ^" war zugegen. Es war ein sehr c lsi"m„,«" ^''ll- Ich machte lein Hehl an« meinen '^"ch Mir « FU? H""' de Carnol. Adine wider-flirte mi. 5"' W wagte es nicht mehr. Aber sie Bestimmtheit, dass sie sich ^s GeU^?"^' ^ sie kein Wort von der Schuld N^Ven w, ',« . ""b d"" Abwesenden die Treue ^ul° lmaussteät."^'" ^' °" welchem sich seine '" 'h"m Glauben bestärken?" ^ ^.^W. Sie würden mir helfen, "mmnfl zu bln'ge... Sie würde anf Ihre.! Rath um so eher hören, weil sie weih, dass Sie nicht gegen Herrn de Carnol eingenommen sind." „Wenn sie mcimm Nalhe folgt, so wird sie ihn heiraten." „Daran denken Sie noch," sirs Maxime. „Kein Wort writer. Wir werden diefe Unter-Haltung wieder aufnehmen, wenn wir zu Hause angekommen sind." Die Gräsin halte nicht den kürzesten Weg ein« geschlagen, nnd Maxime vermuthete, es gefchche des-halb, um nicht in Gegenwart aller ihrer Leute aus. steigen zu müssen, und wirklich h,»>it sie auch vor dein kleinen Psörtchcn an. durch welches Maxime be« seinem ersten Besuche mit dem Doctor hereingekommen war. Diese Thür öfs»s' gebracht: ein Questwnär inbetreff der Verwaltung" reform, das sechs Fragen enthält, worüber der Uano"» Vorschläge abzugeben hat. und eine Vorlage beM^ der Revision des Heimatsgesetzes, über welche» Negierung ebenfalls ein Gutachten des Landtages v langt. — In der Sitzung vom 15. d. M. ""'pc'" der Landtag die Wahlen der Stadtgemeinde !"l° bürg, der Handelskammer Graz und der LandgeM' den von Stainz. Sodann wurden die Wahlen '"^^ Ausschüsse vorgenommen, welche sich constituierten ^ die Obmänner wie im vorigen Jahre wählte"- . folgten sodann erste Lesungen verschiedener Enllv" > Schließlich brachten Steirer und Genossen euicn " trag auf Einführung von Jagdkarten ein. <;, Ueber die Eröffnungssitzung des ga ^, zischen Landtages wird aus Lemberg «"" 14. d. M. gemeldet: Nach einem Hochamte "> lateinischen Kathedrale und in der ruthemschen ^"V Pfarrkirche wurde heute um halb 1 Uhr der ^^n tag im neuen Landtagssaalc eröffnet. Der ^a" ^ schön, geräumig und licht, hat aber eine sHH Akustik. In seiner Eröffnungsrede hebt der ^" marschall Dr. Zyblikiewicz die nationalen 2tt""^e schaften beider Nationalitäten in Amt und Schule. Entwicklung der Autonomie und den segensreiche" ^ such des Monarchen hervor (Bravo!), bellagt l Die bei Ihrem Onkel deponierte Cassette enty'" ^, schriftlichen Beweise von emcr großen und ^"q^Pi^ schwörung gegen die russische Tyrannei. Diese

e ^ auch. dass von ? Uhr abends bis M'tternacy mand die Kasse des Herrn Dora/nes bewache, .^n «Nun ja. Herr Robert de Earnol hatte e» gesagt." . gal""' ..Ich sagte Ihnen soeben, dass Herr ve sie nicht kannte. Ich schwöre es Ihnen." HM «Aber sie mussten ja doch Freunde lw haben?" <, ,Ich leugne das nicht." ^ ^ tM ..Welche? Wenn es nicht Carnol war. , noch weniger Vigory." ^slell, l"« .Nein. Es liegt ja wenig daran, 3" "'!„,. ^ ihnen geholfen hat'. Zmei Personen be,cy^,i Abenteuer zu unternehmen." ine Ala^ «Die eine dieser beiden Personen war eu" " (Fortsetzung folgt) Laibacher Zeitung Nr. 211 1793 17. September 1581. und ein neues Ministerium zusammengestellt, das seine ^unctlonen auch bereits aufgenommen hat. Dafür, dass Ylediilch die Ordnung momentan wieder als hergestellt angesehen werden darf, spricht die weitere Meldung. M d,e Armee sich schriftlich verpflichtet habe. rück-ya lslos Disciplin zu halle», imd die Notabeln. gleich. Ms schriftlich, die Bürgschaft dafür übernommen Yaben, dass der Gehorsam in der Armee fortan gewahrt bleibe. Welche Bedeutung dieser Wendung b'ei-zumessrn sei. wird die Zukunft lehren. Jedenfalls Aberi die sonstigen sich mit Egypten beschäftigenden schlichten und Äetrachtinigen der Blätler, die em ' nltereb Datum tragen, nur mehr retrospective» Wert. Ill London werden die Nachrichten von den Vorgängen in ttulro wohl als ernsthafter Natur an-Mehcn, aber man hält es für einen großen Irrthum, !'ch darüber allzu sehr zu beunruhigen. Grund zu ernstlichen Besorgn,ssen sei nicht vorhanden, und Ur-uchen zur Absenoung einer militärischen Expedition lagen, wenigstens vorläufig, noch nicht vor. Auf der anoer.i Seite hebt man. uud zwar mit großem Nach-blucke hervor, dass die Fortdauer eines so ungesetzlichen und ungesunden Zustandes unerträglich sei und l»cht länger geduldet werden dürfe und dass gegen eine Wiederholung von dergleichen Gefahren Verleh-luugrn getroffen werden müssten, wenn Egypten freie Hand behalten folle, sich in Ordnung und Rnhe seinen Äedinfnifsen nach zu entwickeln. Nichts aber würde dem englischen Volle widerwärtiger sein als die Ab« senoung von englischen und französischen Regimentern "ach Kairo zur Entwaffnung der egyptischen Truppen und Ersehung derselben durch eine kombinierte englisch» nmizösiiche oder eine linkische Truppenmacht. Außer de>« grohcn Kostm würden die Schwierigleiten, darüber zu emkln vollkommenen Einverständnisse zu gelangen, unüberwindlich und die daraus hervorgehende unausbleibliche Reibung unerträglich sein. während Eifer-ucht und Mlsslrauen die übrigen nicht direct be« ^eUVcn europäischen Mächte erfüllen würden. Der Sultan habe das Recht. Truppen nach Egypten zu Ali !.' "'" Alebrlliun oder Unruhen zu unterdrücken. "°er oiesez Auslunflsmitlel findet ebenfo wenig Zu-und sogar noch heftigeren Widerspruch als ^ 9^'nschajlliche kugllsch - französische Besetzung, ,,,„^,'^' ber Präcedenzfall von Smyrna als ein war« "°H Ae'jpiel angeführt w.rd. lvir^'^ !""" ber ..Defense" aus Rom telegraphiert, und ^" >p"psl 'm 9lovember ein Konsistorium halten M., ?'' b>e Erzbischöfe vou Algier. Neapel und sow/ ° Harren ^vigcrie. San Feiice und Melchers. den von"'Z >"!!"' lpan'schen Erzblschof, wahrscheinlich ^^^vllla. zu Eardinälen ernennen. Nstesneuiglieiten. Wie m«^^' ""b Personalnachrichten.) leistet K-^" «Pol. Corr." aus Dresden schreibt. 6'nlnV' '""ieftät König Albert am 1. Oltober einer defter ^ ^' Majestät des Kaiser« von er» >,. ^'^ i" den Gemsjagden nach Eisen-H°m Ni' ""'"" 9"lae. - Se. lön. Hoheit Herzog inNz ,'6uel von Vraganza ist aus Regensburg d'U„^"'aetroffen. — Der Finanzmann Graf Vahen de,n ^/ „ (ehedem llohn aus Antwerpen) starb auf dtr ^^ Maillville im Aller vo>, 77 Jahren und Ntl) '7""'chc Schriftsteller Murad Efendi (Wer-H°°° i«"'^«!3^b« Tr°««di. „S.«m l.I,", .« — (Kunstausstellung Wien 1882.) ..Die „Wiener Abendpoft" schreibt: „Wir sind in der erfreu» lichen Lage. von einem für das österreichische Kunftleben außerordentlich belangreichen Momente Act zu nehmen. Wie uns mitgetheilt wird. haben Se Majestät ber Kaiser ilber Antrag des Herrn Unterrichtsminifters in Würdigung des vom Rectorate ber Akademie der bildenden Künste und der Genossenschaft der bildenden Künstler in Wien gemeinschaftlich unterbreiteten Ma-jestätsgesuches allergnäoigst genehmigt, dass mit Rück-ficht auf die im Jahre Ittft^ im erweiterten Wiener Künstlerhausc abzuhaltende Kunstausstellung ein außer« ordentlicher Credit von 30.000 Gulden für St a atS preise und Staatsanläufe in den Staatsvoranschlag für das genannte Jahr eingestellt werde. Ueberdies ift die Absicht vorhanden, die perio. dische Wiederkehr derartiger Kunstausstellungen ins Auge zu fnssen und deren Bedeutung durch die fördernde Ni«. theilnahme des Staates zu heben. Wir glauben, nicht fehlzugehen, wenn wir n, der Allerhöchsten Entschließung die Intention erblicken, die künstlerische Production nicht »nr anzuregen, sondern derselben auch eine gewisse Ge-währ für den Erfolg ihrer Bestrebungen durch Eröffnung eines größeren Kunstmarltes zu bieten. Nach unserer Anschauung handelt es sich hiebei um eine lunst-sördcrnde Action größeren Stiles, daher wohl alle Kreise und Institutionen, welche die Kunstpstesse sich zum Ziele gesetzt haben, zur Durchführung derselben herangezogen ^. "' '^ ^' Zersplitterung der in dieser Richtung tha igen Kräfte nur abträglich und lahmend wirken müsste. Auch der österreichische Kunstverein wird. wie wir hören, u, t»e Zahl der hiebe, zu berücksichtigenden Factoren eintreten. Se. Excellenz der Herr Unterrichts» minister, welcher mit der Ausführung der erwähnten kaiserlichen Entschließung betraut ist. hat den Kammer-Medailleur Professor Tautenhayn bereits beauftragt, für die nächstjährige Wiener Kunstausstellung eine Staats-medaille. welche in Gold ausgeführt wird. zu com. ponicren. und die vorgelegten, ganz entsprechend befun» denen Entwürfe fchon genehmigt." — (Ehrenmitglied.) Der Forstverein für Oesterreich ob der Enns hat in seiner zu Linz an, 11 d. M. abgehaltenen 24. allgemeinen Versammlung Sc Excellenz b?n Herrn Ackerbauministcr Grafen Fallen hay n zum Ehremmtgliede ernannt — (Die Excesse von Kuchelbab.) Am ll). d. M. began» in Prag die Schlussverhandlung wegen der Excesse in Kuchelbad unter dem Vorsitze des LandesgcrichtsratheS Marx. Die Anklage gegen die drei Beschuldigten. den Schauspieler Kanlovsly. Brauer Vcsely und Tabaltrafilanten Züngcl. wegen des Verbrechens der öffentlichen Gewaltthätigkeit vertritt der Oberlandesaerichtsratl). Staatsanwalt Rapp. Es leugneten sämmtliche Angeklagten. Sie behaupten, sich um die Nufrechthaltung der Ruhe bemüht zu haben. Mittags begann das Zeugenverhör — (Der geographische Congress in Venedig) wurde am l5. d M. um 10'/, Uhr vormittags eröffnet. Der König und die Königin wurden mit lebhaften Zurufen begrüßt. Nach einer glänzen« den Rede Leff«ps sprachen Fürst Tea no im Namen der italienischen geographischen Gesellschaft und ber Syndicus. welch' letzterer dem Könige und den Congress-Mitgliedern für ihr Erfchrinen dankte. — (Ein Wald auf eine Wiese gestürzt.) Im Krinthale in Vasellanb ist ein Complex Wald vom Berge gerutscht und hat aus einer Wiese Halt gemacht; die Bäume stehen völlig ansrccht. alS ob fic aus jener 2er Bergsturz von Elm. Dj. , Glnrus. 12. September, nacht«. Elchen b,.«^" ^ unheilvollen Bergsturzes, über ^lalMpil. berichtet wordeu. waren, wie sich nun kurzes ^' "'^llende Regengüsse. Die Höhe des "lva,^°" der Anbruchstelle bis zur Thalsohle mag ^chultni^tt ^^ i5us, und die Längcnansdehnnnq der b's loV'e ,m Thal 20 bis 25) Minuten, die Breite 7 "nd H^ "' l'etraaen. Zuerst sah man in der Höhe Wald '^ Non« l^ ^uiegen wie ein vom Sturmwind anfgereg» sichle, i V°' dcmn stürzte der Wald in die Tiefe und ^evaw?f 'Uanze mächtige Felslopf über dem Schie» drr j., l> .l- ,^'e eme ungehenre schwarze Lawine flog '"ber <^,' /^. ""d Staub anfgelöste Berg mit ra-^> l'evo? s- 'Uk"t dmch die Luft. Vor ihm warfen !^t woe. ^"'^ "°" ber fliegenden Steinmasse er-^n und die Häuser zu ^"lttn ,.?"H"'"'e. Die Menschen flohen aus all?n ^ Knn'de m, ."'^ U"'le an« dem Dorf. die nach ^te„ Vu^l? ?' "ltcn größern Schlipf den Be- '"be. ^"se ellen wollten, befanden sich auf der ^ "iederä^s" """" l" alle vom Windzug erfafst ^ die Sl^'"^. Vicle wurden aufgehoben und >llen.dÄ^«^ andere Se.te des Unterthale« der M.tte des Dorfes Elm bis unter Müsli sind 30, 50 bis 100 Fuß hoch vollständig mit fchwarzen sselstrümmern zugedeckt, die Häufer. Brücke». Bäume. Felder total verschwunden. d,e Straße und der Tele-graph auf eine Strecke von einer Viertelstunde weggerissen und hanshoch überschüttet, der sonst mitten durchs Thal stießende Sernf an den westlichen Thal» ,and hinübergeworfen und im Dorfe zu einem kleinen See aufgestaut, und unter dieser grauelwollen Ver» wüstnilgliegen zermalmt ganze Familien, unter anderen em Ellernpaar mit fünf. ein anderes mit sechs Kin« dcrn. eine ganze Tanfgesellschaft von etwa zwölf Per-sonen — man hatte dle Wöchnerm mit ihrrm Säug. ling eben auf einem Sofa vors Haus geflüchtet, als diefes über ihnen zusammenstürzte -^ der Richter Elmer. Besitzer des gleichnamigen Gasthauses, mehrere angesehene Mitglieder der Behörden, die meisten Angehörigen des den Alpenclubisten bestens bekannten Gemejägers Heinrich Elmer (er selbst lebt), die Wirt«, leute des Gasthauses „Zmn Martinsloch". Gegen zwanzig herausgegrabene Leichen liegen, in weiße Tücher'gehüllt, in Reihen in der Kirche, enlsrtzlich zerschmettert, der Beine, des halben Kopse«, der Augen beraubt, zum geringsten Theile mehr erkennbar, daneben Bündel von zusammengehörigen Gliedmassen, ein Mann. bei der Brust mitten en'lzweigeschmttcn, ein Mädchen mit zu Brei zermalmtem Leibe — grauen» volle Bilder! Elm. ^.September. <) Uhr vmmittags. Die Gefahr schemt bese,t,gl. die Gewohner lehren nach Elm zurück. Es stnd leme neuen Rutschungen ersolgt Stelle gewachsen wären. Es entsteht nun Streit, ob das Waldstück seinem früheren Eigenthümer gehört oder dem Wiesenbesther. der aus so unerwartete Weife zu dicfer Bescherung gekommen ift. — (Isthmus von Korint h.) Man schreibt der „Pol, Corr." aus Athen. 4 September. Der vor acht Tagen hier eingetroffene General Türr. den ber Könlg vorgestern auf fein Luftschloss Delelien geladen hatte, begab sich gestern mit dem Director der National-bank und dem Minister des Innern nach der Landenge von Korinth. sprach sich für die Fortfetzung der Son-bierunsMersuchs im Kanäle des Kaisers Nero aus und begab sich von dort nach Venedig, um an dem geographischen Congress theilzunehmen. Daselbst soll über die Ausführuug des Durchstiches definitiv beschlossen werden. Locales. Zur neuen Schlachthausordnung. An der gestrigen Sitzung des Gemeinde-rathes nahmen lii Gemeinderäthe th-il. Der Herr Bürgermeister nominiert alS Verificatoren des Protokolles die Herren Nicebüraermeifter Fortuna und GR Dr Derc. GR. Graf Chorinsly referiert na-mens der Polizeisection über die zu erlassende Schlacht» Hausordnung. Dieselbe normiert im wesentlichen, dass alles Vieh. welche» die Fleischhauer und Wirte schlachten, nach Eröffnung des Schlachthauses in demselben gsschlachtrt werden muss. alles anderswo gejchlach' tete Vieh aber im Sinne der bestehenden hohen M>-nisteiiüluerordnung vom 2. April iki>4 consiOciert. der Erlös aus dem konfiscierten Gute dem städtischen Nrmen-soude zugeführt und der Zuwiderhandelnde zu einer Geldstrafe von ü bis 100 Gulden oder zu einer Nrrefl-ftrafe von 1 bis 20 Tagen verurtheilt werden solle. Die Privaten können für ihren Bedarf auher dem Schlachlhause schlachten, müssen sich dazu jedoch in jedem einzelnen Falle eine Licenz verschaffen, welche ihnen vom Magistrate vollkommen ßebürenflei verabfolgt wird. GR. Lahnil fragt, ob geselchtes und getrocknetes Fleisch eingeführt werden darf? GR. Graf Chorinsly erwidert, dass die Schlacht, Hausordnung nur auf frisches Fleisch Anwendung finde. GR. Regali beantragt. es mdge der Thierarzt oer» pflichtet werden, jedes zur Schlachtung bestimmte Vieh bmnen zwei Stunden zu untersuchen. Nachdem die GRR. Lahnil und Gras Chor, n sly dagegen ge« sprochen, wird der Antrag abgelehnt. Bezüglich der Bestimmung der Schlachthausmdnung. dass ber Schweine» marlt >m Sommer m das Innere des Schlachthnuses. im Winter aber auf die Wiese vor dem Schlachlhaule am Straßenlörper und dahinter auf die Wiese nächst dem Gruber jchen Kanal verlegt werben solle, entspinnt sich eine längere Debatte. Es Wird beschlossen, vorerst den Referenten des Magistrates, komnnffür Herrn Tomc, zu hören und dann erft über diese Frage zu beschliehen GR Regal, beantragt, die Schlachtgebüren zu reducieren, allem der Antrag gelangt nicht zur Ab stimmung, da der Gemeinderalh die Schlacht- und Stall-gebüren für das Schlachthaus bereltK in einer früheren Sitzung definitiv beschlossen hat. Die Waggebüren wer den für Hornvieh per Stück mit 20 kr., für Schweine mit 15 kr. und für Kälber mit 10 kr beantragt G« Regali beantragt eine Reduction dieser Gebüren, zieht jedoch später seinen Antrag zurück, und e« werben die Waggebüren in der von der Section beantragten Höhe fixiert Für die Benützung ber Eisgrube im Schlacht« hause beantragt d.e Section ganz die gleichen Tarife, wie selbe jetzt für die Benützung der städtischen Eis. grübe am Kaifer Iosefsplah eingehoben werden. Der Antraa wird angenommen, womit sämmtliche Paragraph? der Schlachthauvoronung dis auf den tz 27. der die Verlegung des Schwcinemarltes normiert, angenommen find. GR G>.af Choril'sly referiert namens der Polizeisection über die Verlegung des Schweinemarlteb. Referent beantragt, den Schweinemarlt für Mast» und Zuchtschweine an Wochenmarlttagen auf dem bisherigen Platze vor dem Iuckerraffineriegebäude in der Polanastrahe aufzulassen und im Winter bei stärkerem Verkehr vor das Schlachthaus, im Sommer bei geringerem Verkehr in das Innere des Schlachthauses zu verlegen. Die GRR. Dr. von Vleiweis undLahnil erklären sich entschieden gegen die Verlegung des Schweine-markte» in das Innere des Schlachthauses. GR, Ne, gali sieht in der Verlegung desselben auf d>e Straße vor dem Schlachthause eine Störung der Communication und empfiehlt den Anlauf des nächst der St. Glesans-brücke liegenden, an die Wiese vor dem Schlachthause grenzenden Complexes zu diesem Zwecke. Magistrats, commissar Tomc erwidert auf die Bemerkungen be» GR. Dr. Von Blei weis. der Platz werbe, wenn der Schweinemarlt im Innern des Schlachthauses abgehalten wird. verunreinigt werden, dies werde nicht vermieden werden können, indem die Schweine doch ins Innere des Schlachthauses zur Wage getrieben werben müssen Zudem müsse die Gemeinde ohnehin für einen -«t»"' chcnden Viehmarltplah für das Hornvieh ?"«" "N° könnte eventuell drn Platz vm dem 6«/"«^""'/^" benutzen. Refercnt GR. Gr.f gleichfall» dahin, das, für ,ine« neucn V.ehmarktplatz Laibach« Zeitung «r. 211 17N4 17. September 1881. für das Hurnvich werde müssen vorgesorgt werden, indem das Gesetz verlange, dass jedes zu Markte ge< brachte Vieh von einem Thierarzte untersucht werden muss, was auf dem jetzigen Viehmarttftlatze nicht möglich sei. Bei der Abstimmung wird der Antrag des GR. Dr. von BleiweiK. dass der Schweinemarlt nur vor dem Schlachthause, nicht aber im Innern desselben abgehalten werden dürfe, angenommen. Per A»w,g der Section, dass die Pferde, welche die Wagen nut den Schweinen führen, in den Stal» lungen des Schlachthauses für die Dauer des Marktes untergebracht werden dürfen, wird, nachdem die Gemeinde» rathe Laßnil. Doberlet und Peterca gegen den« selben sich ausspracheu. die Gemeinderäthe Dr. Suft ft an. Graf Ehurinsly und der Stadtcommissär Herr Tomc für denselben einträte«, abgelehnt. GR. Dr, v. Schrey referiert namens der Polizei-und Finanzsection über die Petition der hiesigen Fleisch« Hauer um Aufhebung der Fleischsahung. Die Section beantragt, die Fleischsatzung sei aufzuheben und d,is hohe k. l. Ministerium des Innern um die Zustimmung zu diesem Beschlusse zu bitten. Die Fleischhauer sind nach Aufhebung des Fleischtarifes verftstichtet, den Preistarif in ihren Verlaufsbuden zu affigieren, und sollen seitens des Stadtmagistrales diejenigen drei Fleischhauer, welche den billigsten Tarif haben, durch die Journale belanntgemacht werden, GR Dr. V Bleiweis würde nur eine. ein Jahr dauernde ftroviforische Auf» Hebung der Fleischfahung empfehlen, wie dies in Klagenfurt der Fall gewesen. GR Regali versftricht sich von der Aufhebung der Fleischsatzung wenig Vortheilhaftes für die ärmere Bevölkerung der Stadt und gibt der Befürchtung Ausdruck, das Fleisch werde sehr theuer werden. Daher sftlicht er sich nur für einjährige provi» sorische Aufhebung der Fleischsahung aus. GR. Graf Ehorinsly ist im Principe auch für die Aufhebung der Fleischsahung und fragt, warum nur drei Fleischhauer, welche die billigsten Preise angeben, in der Zei» tung veröffentlicht werden sollen? <ös löimen ja deren mehr als drei und zu gleichen Preisen billig aus« fchroten. GR. Dr. von Schrey erwidert, wenn mehrere Fleischhauer, als beantragt worden, in den Zeitungen aenannt werden sollen, werde die dadurch angestrebte Ambition illusorisch. GR. Peterca ist der Anschauung, da jetzt, wo ein Fleischtanf existiert, lein Fleischhauer billigeres Fleisch verkaufte, es nach Aufhebung desselben noch weniger der Fall sein werde. GR. Dr. Schaf» fer sieht in dcr Veröffentlichung der drei Fleischhauer, welche die niedersten Preissähe stellen, nur ein praktisches Avlso für das Publicum. Gibt es deren mehr. so können ja auch 10. 15 Fleischhauer genannt werden. Bewährt sich die Aufhebung des Fleischtarifes nicht, nun, dann kann der Gemeinderath zur Fleischsahung jederzeit zurück» lehren, GR. Dr. Sup pan zweifelt nicht, daS Publicum werde schon selber den billigsten und ihm entsprechendsten Fleischhauer zu finden wissen, übrigens werde die Con« currenz alles regeln. GR. Dr. vonBleiwei 3 beantragt: Es möge der Stadtmagistrat beauftragt werden, nach Ver« laus eines Jahres darüber Bericht zu erstatten, ob sich die Aufhebung des Fleischtarifes zugunsten der Consumenten bewährt habe. Dieser Antrag wird angenommen, ebenso werden die Sectionsanträge auf Aufhebung der Fleisch» sahung, Verhaltung der Fleischhauer, den Preistarif in ihren Verlaufsbuden zu affigieren und auf Verüffent« lichung jener drei Fleischhauer, welche am billigsten das Fleisch verkaufen, angenommen. Der Antrag des GR. Regali, die Fleischsahung nur sür ein Jahr aufzuheben, wird abgelehnt. Die übrigen Punkte der Pe» tltwn der Fleischhauer haben durch die angenommene Schlachthausordnung zumeist ihre Erledigung erhalten. Die Reducieruug der Schlachtgebür für Käl> der von 50 kr. auf 30 kr. wird abgelehnt, ebenso das Ersuchen, beide Eisgruben, sowohl jene am Kaiser Ioseseplah als die im Schlachthause, nur gegen Vezah« lung der Gebür für eine, benutzen zu dürfen. Auch das Ersuchen, das zur Schlachtung bestimmte Vieh 48 Stun> den in den Stallungen des Schlachthauses unentgeltlich einstellen zu dürfen, wird abgewiesen, hingegen ist die unentgeltliche Benützung auf 24 Stunden im Sinne der Schlachthaueordnung genehmigt. GR. Dr. Suppan referiert namens der vereinigten Polizei, und Finanzfection über die zu erlassende Instruction für die Organe des Schlacht hau» ses Dieselbe wird nach den Sectionsanträgen für den Thlerarzt. Hausmeister und die beiden Knechte geneh» miget. Bezüglich der Bezüge beantragt die Section, für den hansme,fter 500 fl,, für die beiden Knechte je 300 st. nebst freier Wohnung zu normieren. Inzwifchen ist die Sitzung beschlussun fähig geworden, und es ver. tagt der Herr N ü g e r m e i st e r die Fortsetzung der Berathung der heutigen Tagesordnung auf nächsten Montag, den 19. September. Die Sitzung endete um '/48 Uhr. ________^ _x_ — (Vaterländisch« Den,würdiakei. t e n.) Bei dem hohen Interesse, das die gegenwärtigen Ausgrabungen im L>tta«er Beznle. die mehrerwähnten Wat scher Funde, begleitet, mag e« die Freunde der heimatlichen Geschichte gleichfalls interessieren, zu hören, dass schon vor dreihundert Jahren (158V) bei Litt »i die ansehnlich« Zahl von !200 sogenannten «heidnischen Münzen" ausgegrabcn wurden. Es liegt uns eine Reihe von landesfürstlichen Befehlen der damaligen innerbfterreichischen Regierung in Graz und bezüglicher Berichte der lrainischen BeHürden vor. welche die zuerst zufällig gemachten Funde, dann die behördlich ins Auge gefassten Grabungen und „Schaherfindungen in der Littey" im Detail behandeln. Wir kommen darauf noch ausführlich an anderer Stelle dieses Blattes zu sprechen. — (Gemeindewahl.) Bei der am 25sten August d. I. stattgefundenen Wahl des Gemeindevor« standes der Gemeinde Malgern. Bezirl Gottschee, wurde Mathias Kikel aus Kletsch zum Gemeindevorsteher. Georg Perz aus Malgern und Andrea» König aus Neubacher zu Gemeinderäthen gewühlt. Ntueftt Post. vrissinal'Telegramme der„Laib. Ieitun g." Megyaszo, 16. September. Ein Handschreiben des Kaisers an den Erzherzog Albrecht anlässlich Beendigung der Manöver spricht diesem für seine vorzügliche Leitung den wärmsten Dank aus und beauftragt denselben, den Generalen, Stabs« und Ober-officieren für ihre ersprießliche Mitwirkung, dann den belden CorpLcommandanten Edelsheim«Gyulay und Appel die kaiserliche Anerkennung auszusprechen. In einem Handschreiben an den Erzherzog Josef sagt der Kaiser, er habe sich von der sehr guten Ausbildung und Manövrierfähigkeit der Honved«Cavallrrie un'o von den bedeutende» Fortschritten der Honvid-Infanterie überzeugt m'd spricht dem Erzherzog und den betreffenden Abtheilungen seinen Dank aus. — Das heutige Manöver bot ein Kriegsbild von bewältigender Großartigkeit. Das Südcorps hatte die Hernad-Linie zu halten, bis das Gros einer nachmarschierenden Armee die Eisenbahnlinie erreicht hatte; das Nordco>ps erwartete Verstärkungen von Kaschau und aus dem Bo« drogthale. Nachdem beide Theile ihre Aufgabe vorzüglich ge< löst, ließ der Kaiser abblasen, womit die Manöver überhaupt beendet waren. Se. Majestät dankte den versammelten Generalen und ließ die Handbillets verlesen, welche allen Truppen mitzutheilen sind. Der Kaiser ritt, von den lagernden Truppen nud dem Publicum mit stürmischen Eljen-Rufen gehuldigt, nach Herl'äd'Nemethy und fuhr von dort mit Separatzug «ach Oödöllö. Der Kaiser verlieh einer Unzahl fremder Officiere Orden. Wien, 16. September. (Wiener Abendpost.) Unserer gestrigen Mittheilung über die Lehrer-Viloungsansl alten in Laibach fügten die heutigen Morgenblätter der «Wiener allgemeinen Zeitung" und der „Neuen freien Presse" einige Bemerkungen bei. die wir, da bezügliche nährre Erörterungen in Fachblätter gehören, nur mit wenigen Worten ab» fertigen können. Die „Wiener allgemeine Zeitung" versteht einfach den Unterschied zwischen der Behandlung einer Sprache als Unterrichtssprache und als Lehr« gegenstand nicht, und damit sind ihre Berufungen auf bestehende Normen hinfällig. Die Lehrer-Blldungs-anstalten in Laibach sind seit ihrem Bestände keineswegs deutsche Anstalten, sondern sie gebrauchen die slovenische und die deutsche Unterrichtssprache für je eine Anzahl der vorgeschriebenen Lehrgegenstände, da sie aleich ursprünglich zur Ausbildung von Lehrern für slovenische Voltsschulen bestimmt wurden und solche Lehrer nach den Bedürfnissen des Unterrichtes in ihrer eigenen Fortbildung beider Sprachen mächtig sein müssen. Die ganze Aenderung. we»che an den Lai« bacher Anstalten jüngst gelrofs/n wurde, besteht darin, dass künftig successive statt der bisherigen zwei Lehr-gegenstände vier mit slovenischcr Unterrichtssprache zu lehrn, sein werden, während die vielen übrigen Lehr« gegenstände die deutsche Unterrichtssprache beibehalten. Die weisen Deductionen dieses Blattes beruhen daher auf völliger Unkenntnis des Sachverhaltes. Die „Neue freie Presse" fragt: «was dementiert worden sei?" Nun die falsche telegraphische Meldung, „dass an den Laibacher Anstalten nur Zöglinge mit slovenischer Muttersprache aufgenommen werden dürfen." Das wurde uom Unterrichtsministerium nicht verfügt. So wie bisher auch Zöglinge deutscher Muttersprache in diese Anstalten Aufnahme fanden, wild dies unter Voraussetzung ihrer Eignung auch künftig geschehen können nnd nur der Unterschied eintreten, dass sie künftig statt in zwei in vier Lehr-gegenständen mit slouenischer Unterrichtssprache werken unterwiesen werden, wobei insbesondere im ersten Jahrgange wie bisher auch künftig die etwa nöthige Nachhilfe mittelst der deutsche,, Sprache nicht aus« geschlossen sein wird. Was dieses Blatt zu wünschen scheint, gehört im Hinblick auf den Kostenaufwand sowie auf die wirklichen Bedürfnisse eben zu den Unmöglichleiten. In Kram lömicn für ein paar deutsche Zöglinge besondere deutsche Anstalten nicht acliviert werden, und für die wnngen deutschen Schulen dieses Landes wird man immer deutsche Lehrer auch aus anderen Staatsgebieten leicht gewinnen. Um nur em anderes Beispiel anzuführen, braucht das Land Trmt sammt Gebiet italienische, deutsche und slovenische Lch' rer, und besteht für dieses Land auch nicht eine einM staatliche Lehrer - Äildungsanstalt. Was die wW« Bemerkung dieses Blattes Über das Budget des Uüte>' richtsministeriums anlangt, erscheinen darin auch l»/ Anstalten in Trient und Roveredo nicht mit dem»"' satze „italienisch", in Capodistria nicht mit dem -i)e>> sahe „italienisch, slovenisch und illyrisch", in Borgo« Erizzo nicht mit dem Beisatze „illyrisch" u. s. «,., 0» solche nähere Bezeichnungen in Ländern, wo die, stalten sprachlich nicht streng gesondert sind. vollM' men überflüssig erscheinen. Dass bis auf Böhmen, »^ ein Landesgeseh derzeit noch etwas hindernd entgege^ steht, sämmtliche nichtdeutschcn Lehramtszöglinge iibelW auch in der deutschen Sprache tüchtig unterrichtet tvei' den, darüber können beide Blätter vollkommen berliy'ß sein, den nichtoeutschen Lehramtszöglingen aber a^ die Möglichkeit zur gründlichen Ausbildung in ly"> Muttersprache gönnen. ___^. Lottozichung vom 14. September: Brunn: 62 12 8 22 53- Meteorologische Beobachtungen in ilaibach^ l 5i D 5: Z ?l ^ """TU.Mg. 73491 >li 3 SW. schwach ^Ncbcl iF 16. 2 . N. 736 00 ^-15 4 O, schwach Ncgen glege« 9 „ Ab. 738 20 ^13 8 NW, schwach bewölkt ^ Morgens Nebel, tagsüber trübe, regnerisch. Das T«ß mittcl der Wärme -»- 13 5«. um 0 4« unter dem Normal«^ verantwortlicher Redacteur: Ottomar B ambers W Tiefgebeugt grben die Gefertigten Nachricht, W M dass rs woll dcm Allmächtigen in seinem unersorsch' » M liche» Rathschlusie gefallen hat. ihren innigstgelicbten » M Galten. Vater, Schwiegervater. Großvater, Bruder » ^ und Onkel. Herrn W > Martin Ivanetizh, W k, l. jllbilierwl Professor an dcr Hauptschuld. EhreN' burger der Stadt Laibach, Mitglied dcr lrainisch^ M Laliowirtschaftsgescllschajt, dc« Musealvcrcins und ^ mehrerer anderer Vereine, W nach langer, schmerzlicher Krankheit heute, den I^u ^ September d I,. um 4 Uhr nachmittag«, versehen mit den heil. Ltcrbrsncramenten, im 85. Lebensjah" in ein besseres Jenseits abzuberufen. W Das Leichenbegängnis findet Samstag, dc« M 1 7. d. M.. um halb 5) Ul) r nachmittags ^ vom Steibchausc. Nathhausplah Nr. ll, aus stal' T>ie heil. Seelenmessen wciden in mehrere" ^ Kirchen gelesen werden. M Der theure Verblichene wird dem sromM«^ ^ Andenken aller Verwandten, Freunde und «" » kannten empfohlen. W W Laibach, am 15. September 1881. > W Johanna Ivanetizh geb. llhaquemain, Gattin ^" > W Maria ssabian, Hrancisca v. Nnreiter lttl« » » M Zirnfeld und Ncidhcim, Töchter Josef v. »"^ » M reiter Edler zu Zirnfeld und »leidheim, k. l P"'^ » ^ conlrolor, Schwirgcrsohu. Mathias IvantNi"' » Stcuereinlichmel, Bruder. — Anton Fabian, A" . W M v. «nreiter ltdle zu Zirnfeld und sicidheim. W Schmcrzerfüllt zeigen wir an, dass cs ^^ M dcm Mmachtiaen gefallen hat. am 1«, d. M. " M 10 Uhr vormittag« unsere beste Mutter, resp"" M Groh» und Schwiegermutter, Frau > Maria Oaftolz, ^ bürgerliche ssaminfegermeisters'Witwe, M nach langer Krankheit im 72. Lebensjahre. ""^Ht ^ mit den heil. Stcrbesacramcnten, von dieser M abzuberufen. . >. Kon"' W Die Leiche der theuren Verblichenen w>rd ^" W tag. den 18. d, M.. um 3 Uhr nachmittag« ,h, M Stcrbchause. St, Iakubsplatz Nr. 8, aus den l5 ^. M Hof zu St, Christoph überfuhrt uud zur ^ror ^ stattet. lnlarlt M D!e heil. Seelenmessen werden in der 1" St. Jakob gelesen werden. W Lalbach, am 1«. September 1881 W Franz Xaver Vastolz. Disponcnt. als Sobn.^ W Marie. Thclla Valduga. 'ln'°""^' ma'M, W Tochter. — Mudolf Wilhelm Valdustl». ««»' ^^ W als Schwiegersohn - Element l«"d°lf ^" M nnd Veata Maria Valduga, als