Nr. 138. Samstag, 2tt. Juni 1891. 110. Jahrgang. 1 l^^N^M^I* Zeitma. ^i>^"°u°nevrti«: Mit Postversendun«: ganzjährigst.«, hulMhria fi. 7 50. Im «omptoir: I Die «Laibacher Zeitung» erlchetnt täglich mit Nuilnahme der Tonn« u»d Fcieriage. Nil! Administrativ« Ü.,^ N, li, halbjährig fl. 5'bn. Für die gustellung in« Hau« ganzjilhrig st. l. — Instrtloneaebl,«': Für V befindet s!ch Eongreftplatz », die »tedattio» Äahnhofgaffe 24. Sprechstunden der Redaction täglich von >° 'Mseraic bi« zu 4 Zellen 2b lr,. größere vcv tteile 6 lr : bei öfteren Wiederl!?llmaen per Zeile » lr. ^ lu bl« l» Uhr vormittag». — Unfranlierte Vrief, werden nicht angenommen und Manuscript« nicht zurückgestellt. Umtl'icher Weil. ,^e. l. und l. Apostolische Majestät haben mit /Mchster Entschließung vom 9. Juni d. I. dem pichen Professor der allgemeinen Geschichte an ^Universität Graz, Regierungsrathe Dr. Johann ^.eiß aus Anlass seines bevorstehenden Ueber-yl' M den bleibenden Ruhestand den Titel eines ^ez taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Hheil. Verhandlungen des Reichsrathes. --- Wien, 16. Juni. i, ^'e heutige Fortsetzung der Budget - Debatte hat ^'"anzminlster Dr. Steinbach eröffnet. Der Finanzer hat in der That, wie er selbst sagte, etwas! ^Aues behandelt, indem er vun dem Staats«! ^ Wage speech. Er zeigte sich als ein vorsichtiges ^Minister, der das erreichte Oleichgewicht im, haushalte auch zu erhalten bestrebt ist. Die Rede! ^mnllnzmillisters machte im ganzen Hause einen Umdruck und wurde beifällig aufgenommen. ^" Veginn der Sitzung antwortete Minister« '" Graf Taaffe auf die Interpellation des Ab« ^eten Massaryk und Genossen, betreffend die Un-i< österreichischer Staatsangehöriger in Virginien, :.°^ Ministerium des Aeußern bei der Gesandt-^ 'U Washington über diese Vorfälle in Virginien! jungen einziehen ließ. Dir Angelegenheit wurde " Beholden West'Virginiens eingehend untersucht! ^ Grafschaft-Jury vorgelegt, welche in ihrer " Session das Gutachten dahin abgab, dass die ^"e Untersuchung feststelle, es seien in West-h?'°n keine Arbeiter fremder Nationalität miss ^ worden. "ch Ueberqang zur Tagesordnung ergriff zunächst ,'Mnister Dr. Steinbach das Wort. Derselbe ^Ib' er könne den Staatsvoranschlag loben, weil >>^lt brillantem Erfolge absolviert und war unter, '^iliw ""^ Paukenschall sogar mit dem ersten! ^ i ausgezeichnet worden. Diese Feierlichkeit fand ^s^ ^bouteusaale. wo die Elite der ganzen H zu versammeln pflegte, statt. Hl f. ^"r aber im Vergleiche zu dieser großen 1"lein .^"b und Eltern die Trauer: das arme V "it Gliederschmerzen aller Art und bösen H^'Awülsten am Hals behaftet zu wissen, die einer ih '"chandlung umsoweniger weichen wollten, als ^s,7?>krem Wissensdrang«: uns nur selten vo,:, ^r? abhalten liehen. ,^ ^'nalige Protomedicus, Gubernialrath Kogl. ^ciw-^' li^nete peremptorisch an: gleich nach ^^'envertheiluug ins Bad nach Töplitz. Der < lich^urde pünktlich nachgekommen in Begleitung "" die 3 ^^gendeu Mutter. Der Erfolg der Cm, » ^: nmen damals spät fielen, war in sechs led" '" vollständiger, dass der Patient all seiner c>ez ^» ^"oe und namentlich ein fast ganz >te. ""legelenke seine ganze Elasticität wieder ? I^?kn Tagen sind mehr als 64 Jahre ver« X ni^"^ '" dieser Zeit drei Welttheile durch ^l ''^ als flüchtiger Tourist, sondern als er. ^"' .vergleichender Beobachter, habe auch und Heilanstalten gesehen. Und nun. da! Budget nach nur oberflächlicher Berechnung sich um mehr als 44 Millionen erhöhen werde. Unter diesen Anträgen befinde sich die Conversion der Staatsschuld, die sich mit einer Million berechnen lasse, die Börse» steuer, über welche sich keine bestimmte Angabe machen lasse, die Regelung der directen Steuern, deren Resultat ebenso ungewiss sei. Bei manchen Anträgen sei eine Berechnung im vorhinein kaum möglich, wie z. B. bei den Grundsteuernachlässen für Weingärten, Steuerfreiheit für Arbeiterwohnungen n. s. w. Der Minister führte die Schwierigkeiten aus, mit denen man bei dcr Finanzverwaltung zu kämpfen hat, indem bei jeder Maßregel, die vielleicht im Interesse des Allgemeinen wünschenswert ist, welche aber kleinere Kreise. z.V.Bezirke, Gemeinden u. s. w. trifft, sofort eine Menge von Protesten einläuft. Hält nun die Finanzuerwaltung an ihrem berechtigten Standpunkte fezi, so geräth sie leicht in den Ruf der Härte und wird unpopulär. Es macht sich überhaupt ein gewisser historischer Sinn geltend, der nach dem Grundsatze vorgeht, jede alte Staats» einnähme sei gut, jede neue Staatseinnahme sei schlecht. Der Minister gibt zu. dass das Gebürenwesen den Anlass zu manchen Angriffen biete, macht aber aufmerksam, dass man auf diesem Gebiete sehr vorsichtig sein müsse und es oft schwierig sei, für gewisse Ge» büren einen entsprechenden Ersatz zu finden. Auf die indirecten Steuern übergehend, sprach der Minister dem Abgeordneten Menger seinen Dank aus für die An« erkennung, die derselbe für seine (des Ministers) Be« strebungen ausgedrückt habe, führt aber aus, dass die Kritik des Dr. Meuger in Bezug auf die indirecten Steuern nicht ganz richtig sei. ^ian müsse vor allem bedenken, dass auf dem Gebiete der indirecten Steuern noch keine ruhigen Resultate vorhanden seien. Vielmebr herrsche auf diesem Gebiete noch vielfach bemerkenswerte Unruhe. Der Minister besprach zunächst den Tabak und weist gegenüber dem Abg. Menger nach, dass die Preiserhöhung keinen Nachtheil gebracht habe, indem der Verschleiß im Jahre 188t) um 19 Millionen gegen das Jahr 1888. der Vorrath aber um 2-1 Millionen zugenommen habe, also rund um 4 Millionen Gulden. Nach einer Erörterung der Spiritus- und Zllckersteuer wendete sich der Minister zu den directen Steuern und betonte, dass auf diesem Gebiete eine Reform nothwendig und auch in Aussicht sei. Die Regierung werde gerne auf diese Reform eingehen, und ich schon nach den Naturgesetzen alle Tage bereit sein muss, die Reise in jene Regionen anzutreten, aus denen noch niemand rückgekehrt ist, erfasst mich die Sehnsucht, jenen Ort nochmals zu schauen, wo ich als Knabe so glücklich war, das verlorene, das größte irdische G»t. die Gesundheit, zu erlangen und ich es vielleicht eben diesem Umstände verdanke, diese Zeilen in ungebrochener Geistesfrische in dankbarer Erinnerung niederzuschreiben. Das Gedächtnis hält erstjugendliche Eindruck-! fester als später erlebte Ereignisse. Bei unserer Ankunft hier war das Erstaunen ein gewaltiges; außer den mm äußerlich netter adjustierten, mit Ziegeln gedeckten Häusern — der Ort war durch eine Feuersbrunst im Jahre 1834 arg mitgenommen — ist alles, die ganze Physiognomie und namentlich das Badhaus mit Um« geliung, seinen Einrichtungen und ganzem Gebaren fast unverändert geblieben; ein Conservatiömus, beispiellos in den Annalen der Bäder zu Ende des neunzehnten Jahrhunderte«, in der Zeitströmung d.'r Vervollkommnung und des Fortschrittes, aber auch des Schwindels und der Nusbeulungssucht. Conservativ! Es ist dies heutzutage eine vielleicht verfängliche, gerade nicht zu Gunsten einer Sache sprechende Bezeichnung; jedoch hoffen wir den Beweis zu erbringen, dass es für die noch nicht ganz blasierten Sommerfrischler und Bade-benützer eine Wohlthat ist, dass es noch überhaupt ein solches Bad im Innern der Monarchie gibt. Also Töplitz, eigentlich «Warmbad», ist ein be« scheidener Pfarrort in Unterlrain, gelegen in einem lieb< lichen, von zumeist mit prächtigen Nadelholzwaldungen bedeckten Bergen mähiger Höhe rings einqcschloss.lleu Thale, in welchem die gütige Mutter Natur aus dem Schoße der Crde zwei mächtige Mineralquellen von 30 Grad k in dem sich stets gleichbleibenden enormeu der Minister weist diesbezüglich auf die betreffenden Stellen der Thronrede hin. wohin er aufmerksam macht, dass es sich um eine möglichst gerechte Vertheilung der Lasten, nicht um eine Verminderung derselben handle. Bei der endlichen Einführung der schon so lange angestrebten Persunal'Einkommensteuer werde es möglich sein, eine Ermäßigung der Realsteuern und der Gewerbesteuer in den niedrigeren Kategorien vorzunehmen. Auf die Ausgaben übergehend, bezeichnete der Minister den Stand derselben vom Gesichtspunkte der Finanzen aus nicht als sehr tröstlich, abgesehen von jenen Ausgaben, welche productiver Natur sind. Dabei steigen die Ausgaben fortwährend, und zwar von selbst, und der Finanzminister hat die größten Sorgen, dieselben zu decken. Man müsse also mit dem Finanzminlster Mitleid haben. Redner führt nun die wichtigsten Anforderungen an die Finanzen an, wie die Beträge für den Lloyd, die DonaU'Dampfschiffahrts-Gesellschast, den Meliorations-fond, die Mehrauslagen für den Unterricht, die Justiz, die inuere Verwaltung, die immer mehr steigenden gemeinsamen Ausgaben, die Kosten des Eisenbahnbanes u. s. w. Hiebei macht der Minister aufmerksam, dass aller Voraussicht nach bei den Zolleinnahmen sich eine Verminderung ergeben dürfte. Zum Schluss bezeichnet der Minister als die wichtigste Aufgabe für das Haus und für ihn die Aufrechterhaltung des Gleichgewichtes im Staatshaushalte und bittet das Haus. das Budget anzunehmen. (Lebhafter, anhaltender Beifall.) Abg. Szczepanowski bemerkte, es freue ihn, dass der Finanzminister zur Schule seines Chefs, des Minister - Präsidenten, gehöre und es verstehe, eine eiserne Hand in einem sammtenen Handschuh zu führen, denn ein Finanzminister in Oesterreich brauche eine eiserne Hand, um den großen Aufgaben des Staates genüge zu leisten. Redner hofft, dass man in Oester-reich bei der bevorstehenden größeren Steuerreform, welche »>om ganzen Hause erwartet w?rde. nicht mit dem altgewohnten Fiscalismus vorgehen und sich auch nicht auf unverständige Nachahmungen einlassen werde. Im weiteren Verlaufe seiner sehr ausführlichen und mit zahlreichen statistischen Daten versehenen Rede gab der Abgeordnete eine vergleichende Uebersicht über die Bevölkerung«', Productions- und Arbeitsverhältnisse der civilisierten Staaten und kritisierte hierauf das Verhältnis zwischen Oesterreich und Ungarn, wobei er die Folgen der Einbürgerung der Industrie in ein acker« Quantum von 820.600 Liter binnen vierundzwanzig Stunden Hervolsprudeln lässt, die schon Tausenden und Tausenden seit Jahrhunderten bei Gicht, Rheuma, Contracturen, Blasen-, Nieren-, Leber-, Milzleiden, Frauenübeln, Fußgeschwüren. Wunden, veralteter Lustseuche, Katarrhen, chronischen Hautausschlägen, kurz, in den mannigfaltigsten Krankheiten Heilung und Linderung gebracht und sicherlich an Wirkung und Erfolg keiner ihrer gefeiertesten Namensschwestern in Europa «achstehen. Das Herzogthum Kram besitzt da eine Perle seltenen Wertes — aber wer weiß etwas davon? Die angrenzenden Provinzen haben nur so eine Ahnung, und die Vaterlandssöhne und «Töchter würdigen und benutzen diesen Heilborn zu wenig. Ohne Zweifel ist an diesem Verborgen- und Be-scheidensein die Abgelegenheit des Ortes und der Mangel des modernen Communicationsmittels, einer Eisenbahn, wenigstens in leidlicher Nähe, schuld, allein ebenso gewiss ist es. dass. wenn ein Schienenstrang dieses trauliche, schöne Thal und seine köstliche Heilquelle mit den Weltverkehrsadcrn in Verbindung setzt, das Bad sich zu einer ungeahnten Höhe aufschwingen wird. vorausgesetzt natürlich, dass die maßgebenden Facwren das Ihrige dazu beitragen. Im Interesse der Menschheit sollten und müssten wir natürlich wünschen, dass dieses Sanatorium recht vielen leidenden Menschenkindern ehestens mehr zugänglich gemacht und auch für viele die nothwendigen Localitäten und Comforte geschaffen würden, allein der Mensch ist eben Egoist, und ich bin aufrichtig genug zu gesteheu, dass ich und fast alle, die so glücklich waren, diesen versteckten, schönen Winkel der Erde mit seinem Heilwasser zu finden und/ zu kennen, vorderhand noch den selbstsüchtigen Wunsch hegen, es möchte alles, mit kleinen Ausnahmen, noch so blciben Laibacher Zeitung Nr. 138. 1148 20. Juni 1891. bautreibendes Land schilderte. Er führte aus, dass Ungarn seine außerordentliche Hebung der Steuerkraft nur der Autonomie verdanke, und bemrlkte dabei, dass auch die Polen deshalb an der Autonomie und den historischen Grundsätzen festhalten, weil sie darin die wahre Basis für die nationale Kraft erblicken. Zum Schlüsse kommt Redner noch auf die Aufgaben des Parlaments und die Bedingungen des parlamentarischen Lebens in Oesterreich zu sprechen. Das einzige Mittel zu regieren sei, eine wirkliche consistente Majorität zu schaffen. Eine solche kann aber nur geschaffen werden durch die Vereinigung von verschiedenen Elementen, und das Band, welches dieselben zusammenhalten muss, ist die gegenseitige Achtung und die Sympathie. Durch diese allein kann der Schein-Parlamentarismus in einen wahren Parlamentarismus verwandelt werden. (Abg. Szczepanowtti beendigt seine dreistündige Rede unter lebhaftem Veifalle auf den Polenbänken.) Abg. Lienbacher vergleicht die bisherigen Reden mit Friedenstauben, die von rechts und von links auf geflogen seien und meint, die neue Majorität sei schon geschaffen, und die Rede des Minister-Präsidenten sei wohl nichts anderes, als die Verlobungsanzeige. (Heiterkeit.) Ein neues Gestirn sei aufgegangen, aber Redner sei nicht der Mann, es voreilig zu becomplimentiercn. Erst müsse er das gemeinsame Programm der neuen Verbindung kennen und müsse die Thaten derselben schen und aus denselben entnehmen, ob die Verbindung den Völkern Oesterreichs von Nutzen sein werde. Er wolle eine speciell agrarpolitische Rede halten. Redner entwickelte sodann die agrarischen Postulate. Die von der Thronrede versprochene Organisation der landwirtschaftlichen Classen müsse er perhorrescieren. Die Erhöhung des Meliorationsfonds fei erfreulich. Die Liberalen hätten allen Grund zu einer intensiven Agrarreform, um so die vorhandenen Vorwürfe, deren Ae« rechtigung er heute nicht untersuchen wolle, zu entkräften. Sodann wurde die Verhandlung abgebrochen und die nächste Sitzung für morgen anberaumt. Auf der Tages» urdnung steht die Fortsetzung der Generaldebatte über den Staatsvoranschlag. Die Erklärung des Grafen Taaffe. Die Erklärungen des Ministerpräsidenten finden in der Presse die ihrer hohen Bedeutung entsprechende Wür» digung. Insbesondere wird die Klarheit und Offenheit der Aeußerungen des Cabinetschefs rückhaltlos anerkannt und der Befriedigung darüber Ausdruck gegeben, dass nunmehr einerseits eine baldige Klärung der politischen Situation zu erwarten und anderseits die Vorbedingung für ein ersprießliches Zusammenwirken aller gemäßigten Elemente deS Abgeordnetenhauses geschaffen sei. Die «Neue freie Presse» schreibt: «Graf Taaffe hat der Linken einen Oelzweig gereicht, und sie wird ihn annehmen ohne jeden Hintergedanken, mit dem festen und redlichen Willen, den Waffenstillstand, der von ihr gefordert wird, treu zu halten, so lange die Regierung die Grundsähe jenes Volkes nicht verletzt, dessen nationales Streben in der inneren Festigkeit und in dem geistigen Fortschritte Oesterreichs seine Erfüllung findet. Graf Taaffe ist auch entschlossen, diese Bedingung zu achten. Ein wich« tige« Ereignis ist eingetreten, der Abschluss eines zwölfjährigen erbitterten und zähen Kampfes, und in der ganzen Monarchie, wo immer österreichische Gesinnung wie es ist, das heißt noch unbeleckt und unberührt von den Anhängseln und Auswüchsen der allgemeinen Bädercultur, die den Badegästen solchen Zwang und solche Opfer ihrer Börfe auferlegen, als sollten sie sich in den Hauptstraßen und Hotels der größten Städte bewegen. Ohne einen bescheidenen Comfort und Reinlichkeit, an welch letzterer sich viele große Bäder ein Muster nehmen könnten, zu vermissen, kann man in Töplitz noch ein wahrhaft idyllisches Leben führen. Wie so? Man bleibt nämlich so ziemlich von allen jenen Plagen verschont, welche sich schon zu chronischen Parasitten fast in allen, auch den elendsten Bädern, z. B. in Italien und Spanien, wo oft in Spelunken und Felsenhöhlen detlei Anstalten etabliert sind, ausgebildet haben. Um daher vielleicht so manchen freundlichen Leser aufzumuntern, hieher zu pilgern, so lange noch wirklich die alte Zeit im guten Sinne des Wortes vorherrscht, zähle ich einiges auf, worin sich der Curort von anderen ebenso unterscheidet, wie der Tag von der Nacht. Ein schon im Jahre 1768 erbautes Curhaus mit drei stufenartig marmorgepflasterten Bassins, wovon eines die respectable Größe von 42 Schuh Länge, 20 Schuh Breite und 27 Schuh Gewölbhöhe erreicht, den 32 schönen, lichten, comfortable möblierten Zimmern sowie im Orte noch weitere ungefähr 60 gut bürgerlich eingerichtete Wohuungsräume gestatten gerade einer solchen Anzahl von Badegästen Platz und Raum. um sich noch so in einer Art patriarchalischen Geleises ungeniert und gemüthlich bewegen zu können. Man nimmt noch gegenseitig theil an den kleinen Freuden und Leiden des Badelebens. Die Toilette stellt die einfachsten Forderungen, infolge dessen die Landbewoh-nenn mit ihrem schlichten weißen Rock und Ueber- und Interesse für das Wohl des Reiche« herrschen, wird es als ein Glück gepriesen werden, dass die harte und düstere Zeit vorüber ist. Die Linke hat jetzt keinen Grund mehr, in dem Grafen Taaffe einen Feind zu erblicken, welcher ihre politischen Interessen bedroht, sie hat einen Angriff auf ihren politischen Besitzstand nicht zu befürchten. Deshalb können auch die deutschen Abgeordneten die Einladung des Grafen Taaffe zu einer sachlichen Gemeinschaft annehmen. Wenn Graf Taaffe mit den deut» schen Abgeordneten geht, so wird das Bedürfnis und die Nothwendigkeit einer festen Majorität ihn dazu drängen, sich mit ihnen politisch auseinanderzusetzen. Der Waffenstillstand darf nicht mit einem neuen Ausbruche des Streites, sondern er muss mit dem Frieden enden. Wir stehen an der Schwelle einer neuen Zeit und am Beginne einer Politik — mit den Deutschen.» Die «Presse» hebt die rückhaltlose Offenheit und markante Art hervor, mit welcher der Cabinetsches das Programm und den Standpunkt der Regierung gegenüber den Parteien feststellt. «Es ergab sich,» sagt das genannte Blatt, «mit Nothwendigkeit aus den Verhält« nsssen, dass Graf Taaffe das Verlassen der oppositionellen Stellung der Linken nach seiner vollen Bedeutung würdigte, wiewohl er es aussprach, dass ihm auch alle übrigen gemäßigten und patriotischen Elemente deS Hauses, so» ferne sie sich den Bedingungen eines ersprießlichen Zusammenwirkens unterwerfen, bei der activen Förderung der Staatsgeschäste willkommen sind. Es handelt sich darum, eine Majorität zu schaffen, und das einigende Moment, wodurch dieselbe gebildet und erhalten werden soll, ist der Wunsch nach einträchtiger Wohlfahrtsarbeit unter Zurückstellung trennender Streitfragen, welche jedoch nicht gleichbedeutend ist mit einem bleibenden Verzichte auf die Partei'Aspirationen. Es soll jeder Partei die Möglichkeit offen gehalten bleiben, diese Maxime zur Grundlage ihres parlamentarischen Verhaltens zu machen.» ! Das «Fremdenblatt» kennzeichnet die Erklärungen' des Ministerpräsidenten als den Abschluss eineS langen Capitels österreichischer Zeitgeschichte und als die Eröffnung eines neuen Abschnittes. Die Worte des Grafen Taaffe seien gleichbedeutend mit einer Rehabilitierung der Linken, und eS müsse daraus der Schluss abgeleitet werden, dass die Regierung bemüht sein werde, durch ihr Verhalten und ihre Politik die Mitwirkung der Linken zu ermöglichen. Eine Regierung könne nicht die Unterstützung seitens einer Partei wünschen, mit deren Zielen sie nicht übereinstimme; eine Partei könne leine Regierung fördern, über deren Zwecke sie nicht bereits volle Beruhigung erhalten habe. Durch die Heranziehung der deutschliberalen Partei gewinne das Cabinet die Möglichkeit, sich von allen jenen Fractionen unabhängig zu erklären, deren Tendenzen mit den innenpolitischen Zwecken der Thronrede nicht identisch sind. Das «Vaterland» meint, eine meritorische Zusage an die Linke enthalte die Erklärung deS Grafen Taaffe nicht. DaS Zusammenwirken der gemäßigten Parteien auf neutralem Gebiete bleibe nach wie vor die Parole der Regierung. Damit feien vor allem die Iungczechen neuerdings zurückgewiesen, es sei aber zugleich ausgesprochen, dass zunächst noch keine der als gemäßigt anerkannten Parteien für ihre besonderen Wünsche etwas zu erwarten habe. Von den czechischen Blättern äußert sich die «Politik» folgendermaßen: «Man wird zugeben, die Erklärung des Hemd, verfertigt aus eigenem Handgespinst, neben der Stadtdame sich nicht gedrückt fühlt. Es ist eben noch ein Bad, dessen Gebrauch auch dem minder Bemittelten und auch selbst den Armen ohne viele demüthige Bitten, ohne autorisierte Pfan« und Gemeinde-Armutszeugnisse, ohne gehorsamste und unterthänigste Gesuche ermöglicht ist. Was nützen alle berühmten und heilkräftigsten Thermen der Welt, wenn sie ob ihrer hohen Tarife, ihrer schauderhaften Consumpreise und unerschwinglichen Trinkgelder fast nur den oberen Zehntausend zugänglich sind, die aber auch selten ob der sie einschnürenden Form?« und Convenienzrücksichten den gewünschten sanitären Nutzen aus ihrem Bade-Aufenthalte erzielen. Da ist hier noch in dieser Beziehung das gelobte Land. Um 60 kr. per Person hat man an der allgemeinen Mittagstafel ein gut zubereitetes Mahl, bestehend aus drei Speisen, und von der Zeit der Reife der Erdbeeren an immer Obst zum Dessert und ein Stück Brot. Es sind dies jedoch keine homöopathischen Dosen, jedermann — auch bei gutem Appetit — kann sich satt essen, und der Hausherr, respective der Pächter, Arzt und Restaurateur, ist ängstlich brsorgt. dass ja genug an» gerichtet wird und freut sich, wenn seine Gäste bei gutem Appetit sind. Es gibt hier keine Portirre, leine Hausbesorger, keine Beschließerin, keinen Hausmeister, keinen Agenten, keinen WageU'Ein- und Aussteiqehelfer. Ein Bad im spiegelklaren Baffin tostet nur 20 kr., und die Curtaxe beträgt nicht mehr als 2 fl. Ein Unicum aber ist der oberwähnte Leiter der Anstalt selbst. Als solcher und Arzt überwacht er ganz genau das Wohl und Weh seiner Gäste, ist stets beflissen, jeden ihrer erfüllbaren Wünsche zu befriedigen, drängt sich nie auf, quält die ohnehin zur Scrupulosität Grasen Taaffe führt eine geradezu lapidare Sprach^ ^ ist die feierliche Anerkennung der Regierungsfähig^ deutschen Linken und deren officielle Einführung ^ , führende parlamentarische Rolle. (?) Nach allem. ^ vorhergegangen, namentlich nach der durch die Iu"g^! bewirkten Zertrümmerung der Majorität, wodurch«' Taaffe gezwungen wurde, sich eine neue Majorität! schaffen, kann diese ministerielle Kundgebung nieM" überraschen.» ^ «Hlas Näroda» sagt: «Alle Betrachtungen " czechischen Nation über diesen Wechsel der Dinge tB. ihrcn traurigen Anfang in dem Umstände suchen, .^ Graf Taaffe die Wandlung seiner Politik aus de" l die Czechen verhängnisvollen Wahlen herleitet.» ^ Politische Ueberficht. ^ (Erzbisthum Krakau.) Einer als verH bezeichneten römischen Meldung des «Czas» M^ wurde das Krakauer Aisthlim in ein ErzbisthllN» gewandelt. ^ (Der steiermiirkischeLandesauss.ch"!,« hat anlässlich des Erweiterungsbaues am ste>^ Ioanneum bei de,- Regierung die Vereinigung ^ Ioanneums'Vibliuthek mit jener der Universität '^, Weise angeregt, dass das Land die nöthigen Rä'^l leiten beistellt und seine Bücherbestände an den ^ abtlitt, welchem künftig die Verwaltung der VibH allein obliegen würde. Eine Entscheidung wurde p des Ministeriums noch nicht gefällt. ^>< (Donau. Odercanäl.) Das Handels sterium hat im Einvernehmen mit den Ministes ,,. Innern und des Ackerbaues dem Bau-Unters. Consortium A. Hallier, Letellier Freres und 3- ^i< toux in Paris die Bewilligung zur Vornahme '^ l scher Vorarbeiten für einen die Donau mit dec ^ 'verbindenden Schiffahrtscanal auf die Dauer Jahres ertheilt. ^ (Die Polen und die Linke.) Ein ^. Blatt hat einen Bericht über eine Sitzung des V ^. clubs veröffentlicht, in welcher sich angeblich fast !^j liche Clubmitglieder gegen eine parlamentarische ^^ mit der deutsch-liberalen Partei erklärt habs^ ^«ü! Der Polenclub hat nun an das betreffende W^ ^ Grund des § 19 des Pressgesetzes eine Zus^st^ richtet, in welcher dnser Bericht als durchaus e und unrichtig bezeichnet wird. s (Aus Pola) berichtet man uns unter" gestrigen: Hafen-Admiral Baron Pitner gab ^ K' großen Saale des Marine-Casinos zu Ehren ^ lischen Gäste ein Diner zu 50 Gedecken. Es elH Vice-Admiral Hoikins mit dem Stäbe der ,^I Flotte, die k. und k. Admirale sowie Stabsosi'"^ See« und Landheeres, der Bezirköhauptmann l Bürgermeister von Pola. Baron Pitner b"^ ersten Toast auf die Königin Victoria von ^ aus. worauf Vice-Admiral Hoskms mit einew^' < spruch auf Ihre Majestäten deu Kaiser F""'M< . und die Kaiserin Elisabeth erwiderte, ^e ^ ^ Kapelle, welche die Tafelmusik besorgte. '""" s< ^' Volkshymne der beiden Staaten. Sodann t"^gl>l^. Pitner auf gute Kameradschaft mit der „,' ^, Marine, und Vice«Admiral Hoskins leerte u P , gemeinem Beifalle sein Glas auf das u'^tn^, geneigten Patienten nicht mit "kleinlichen A^el^ ^! welche nur die Aengstlichkeit vermehren, und veN ^^ pomphaften Annoncen in die weite Welt. ^A^!^ mchr ist und nicht zum zweitenmale unttr dem ^c^,,« , kommen dürfte — er ließ eine sehr instructs ^ ' , über das Bad in Druck erscheinen, um den ^ pel' Anleitung zum Selbstcurgebrauche. je nach ^ "»F ^ lichen Individualität, zu geben. Kann "" piid'/l !>, verargen, wenn der Wuns.n ausgesprochen § O'^ der Conservatismus iu solcher Bedeutung ^'„g ^ in dieser wohlthätigen Heilanstalt noch !"'Ao^ ^, ten möge? Zu erwähnen ist auch. dass die -^ H artig ist. '^e^ hi^' »>, Eine kleine, aber traulich Harmon^ Ai^i,. ^ schaft weilt gegenwärtig hier; ein t. und ' ^j ,,l> aus Agram und ein k. und t. Haup^^sig^, ss " hf> ana/nehmste erschüttern macht. So "" Dt' ^ man in dem vom Getriebe der Welt n>e K ^, idyllischen Badeorte. ^ , ;„ d'V' Se. Durchlaucht der Inhaber hat ' ^b,e" /° tzi sitze einen Schatz, der. wenn er ga"z Val"« »^ h ihm mehr böte, als alle seine G'iter »' , t»>^ men. Möge zum Wohle vieler HilfesllcY"^ ^, »^ liche Bad fort und fort gedeihen «no 5^« Linderung oder vollständige O"ie!"'^^. ^ l», Ledensmuth wieder in so manch" !» bringen l . ''! Wacher Zeitung Nr. 138. 1149 20. Juni 1891. H^Men mit der österreichisch«ungarischen Seemacht, l/ Vezirkshauptmann und der Bürgermeister machten ^ beim Prinzen von Battenberg ihre Aufwartung öln. Bleien dem Vice - Admiral Hoskins eine Gegen« "»le ah. .,..(Die Delegationen.) «Nemzet» ist er« ^lgt zll erklären, dass das Budget, welches den Kationen vom gemeinsamen Kriegsministerium be-^l!« der Erfordernisse pro 1892 unterbreitet werden H°' noch nicht endgiltig festgestellt sei, voraussichtlich !,, y/^kl dem schon in der lehtjähriqen Delegation .."UKsicht gestellten kaum ein die finanzielle Lage .Mich beeinflussendes neues Mehrerfordernis auf« ^'im werde. ^. (Das ungarische Abgeordnetenhaus) Moss über Antrag des Präsidenten mit Unterbre-^"g der Verwaltungsreform-Debatte, heute die Vor-M ^^kn Einbeziehung Fiumes und Triests in das gebiet, Montag jene betreffs Subvenlionierung der ^»-Gesellschaft. Lösung d?s Lloydvertrages und Versuchung der ungarischen Linien der Staatsbahn zu Mndeln. ^ (Vom Tage.) Die «Venezia» debütierte dieser-/ nüt der Ankiindignng einer gemeinsamen deutsch-^kichisch. ungarisch«italienischen Flottenreuue unter Wesenheit der drei verbündeten Monarchen. Die Halten, ^- ^^ Sensationsmeldung ergibt sich schon aus ^? Itinerarium des deutschen Kaisers, daS denselben ."Nntlich in nächster Zeit nach Holland, dann nach .H'and führt. Auch die Variation, dass sich die be->Mden Monarchen bei einer solchen angeblichen ^"knrevue dnrch die respective» Thronfolger oder !/ der Krone unmittelbar nahestehende Persönlich-^vertreten lassen würden, erscheint hinfällig im ün ^ auf die römische Meldung, dass der Prinz h., ."enpel schon demnächst eine Reise nach England, ,^Ma und Holland antreten sollte. Es scheint daher ^ schon früher angekündigt gewesene Begegnung des >^zen von Neapel mit dem Kaiser Wilhelm in Eng-I,.." viel wahrscheinlicher zu sein, wenngleich für diese '^ absolut keine Bürgschaft vorliegt. ^..(Die Tripel-Allianz.) In diplomatischen ^'kn bringt man die derzeitige Anwesenheit des d?-" Botschafters beim italienischen Hofe, Lord i)/^in, in London mit den Verhandlungen in Zu-^enhang, welche gegenwärtig zwischen den beiden ^'Mächten und Italien inbetreff der Erneuerung '^ stiftet» Allianz schweben, indem der italienische "'ster. Präsident, Marquis de Rudini, vor dem ^Üen Abschlüsse neuerliche Zusicherungen Englands h' ben Fall, als Italien von Frankreich angegriffen ^u sollte, zu erlangen sucht. ., (Der literarische Nachlass Mottle's.) ^M der Familie Mottle's werden aus der in ihrem ^ ,^ befindlichen Verlassenschaft und aus den ihr ^ .Hbarrn Mittheilungen die gesammten Schriften und ^Würdigkeiten Mollke's in der Mittler'schen Hof-H^ndlnng herausgegeben. Dieselben umfassen Auf-^,^ngen zur Lebensgeschichte, vermischte Schriften, üi^-er eine kurze Geschichte des Krieges von 1870 ^871, Vriefe und persönliche Mittheilungen. !,., (Das portugiesische Cabinet) beabsich-!^ ^ch Schluss der Cortes eine Amnestie für die in« h." lhrer Theilnahme an den jüngsten Vorfällen in ^l, " und anderen Otten verurtheilten politischen ^chrr eintreten zu lassen. Wie es heißt, soll in I^,?'Sinne unter den Mitgliedern des Cabinets Haupt» ? der Minister des Innern thätig sein. „H (Der schweizerischeNationalrath) ge< ^Me vorgestern einstimmig den Antrag, betreffend , ^lng von vier Armeecorps an Stelle der bestehen. G? Divisionen der Vundesarmee. — Der Stände-b^'^ noch mit der Generaldebatte über den Ankauf ^ntralbahn-Nctien beschäftigt. ^Frankreich und Montenegro.) Fürst h^?. .nahm vorgestern in feierlicher Audienz die ^el l k des neuen französischen Ministerresidenten ^ch» entgegen, wobei herzliche Reden gewechselt ^z,?' bisher war Frankreich hier nur durch einen ^träger vertreten. ltsz ^as holländische Ministerium) soll >t^"°.ch dem Bauche des deutschen Kaisers zurück« ^ ^ die Absicht besteht, verschiedene zwischen Holland ^ ^"tschland schwebende Angelegenheiten während /pichen Besuches endgiltig zu regeln. ^^ e französische Kammer) bewilligte fillip Kredit von 1'/, Millionen Franc« zur Bekäm- ^e^. Heuschrecken in Algerien und nahm den ' t h "^"^f über die Herabsetzung der Getreidezölle s3! ^- Juli als Einführungstermin an. !?lt?ik Nordamerika.) Die republikanische Vilm ^ ben Urheber der bekannten Tarifbill. Mac ^t«K^< ^audidllten für den Gouoerneurposten des s^hio aufgestellt. ^Handelsvertrag mit Italien.) Die Ver« '»d ^^ zwischen Italien. Oesterreich und Deutsch-"^ °ei den Abschluss neuer Handelsverträge werden y'li!i,n ' "^nden und voraussichtlich am 20. Juli Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Brünner Zeitung» meldet, der Schulgemeinde Grumberg zum Schulerweiterungsbau 200 fl. und dem Ortsschulrathe in Senohrad aus Anlass des Umbaues der Schule 100 fl. zu spenden geruht. — (Die Abreise des Kaisers) nach Fünf-lirchen erfolgt, wie endgiltig festgesetzt wurde, hel-te abends um 8 Uhr 25 Minuten mittels Separat - Hofzuges der Südbahn. Der Monarch wird auf dieser Reise zum erstenmale den neuen Hofzug benutzen. Von Fünflirchen begibt sich Se. Majestät der Kaiser bekanntlich nach Fiume, wo ein zweitägiger Aufenthalt genommen wird und sodann die Einschiffung auf der kaiserlichen Yacht «Miramar» erfolgt. Am 29. d. M. trifft der Kaiser wieder in Wien ein. — (Das überschwemmte Martellthal.) Der Stausee auf dem Martellgletscher brach an der alten Stelle aus. Erst langsam, dann schnell steigend durch, schoss das Wasser das Thal. Von der Ortschaft Ganb sind sieben Häuser verschwunden. Der Platz, wo sie standen, ist nicht mehr zu erkennen. Felsblöcke, hoch wie Häuser, lagern auf dem Grunde. Eine halbe Stunde vor Ausbruch des Stausees saßen noch beim Wirt Leute zu Mittag, kurze Ieit nachher war das Haus verschwunden im Schutt, den das Wasser vom Zufallferner mitriss. Die Felder im Thal sind verwüstet, Menschen, Vieh und Einrichtung aber gerettet. Am Thalausgange bei Morter sind die Wiesen mit Geröll überschüttet, die mächtigen Holzstreichwände weggeschwemmt. Der Thalbach Plilma schoss beim Einflüsse in die Etsch bei Goldrein über die Reichsstraße, der Verkehr dort ist aber jetzt wieder srei. Das Innere des Martellthales ist nur auf über daS Gebirge führenden Wegen zugänglich. — (Eine Hörborrichtung für Taubstumm e,) Ein französischer Priester, Msgr. Verrier, hat eine Hörvorrichtung, Hörrohr, erfunden, durch welches die Taubstummen das gesprochene Wort vernehmen und ihre Ohren allmählich geschärft werden. Die Taubstummen werden schließlich zu Hörenden und vermögen dann auch zu sprechen. In der Anstalt zu Bourg-la-Reine sind seit einem Jahre ganz ungewöhnliche Erfolge bei mehr als 200 Taubstummen erreicht worden. — (Karl Graf Wenckheim f) Graf Karl Wenckheim, der Schwiegersohn des FM. Grafen Radehky, ist in Budapest im 80. Lebensjahre gestorben. Seine Gattin Friederike ist schon im Jahre 1866 gestorben. Graf Karl Wenckheim war Oberhausmitglied; er er« freute sich des vollsten Vertrauens und der Zuneigung des Marschalls Radetzky, zu welchem er durch seine am 14. Jänner 1838 erfolgte Trauung mit der Tochter Radetzky's in die innigsten Beziehungen getreten war. Eine Tochter Wenckheims ist mit Ernst Freiherrn v. Walters-lilchen vermählt. — (Unmenschliche Elter,'.) DaS Olmützer Schwurgericht verurtheilte die Eheleute Johann und Fran-cisca Bock aus Mährisch-Neustabt, welche ihren zwölf« jährigen Sohn in einen Wassertümpil geworfen und ermordet haben, zum Tode durch den Strang. Vor dem Morde hatten die Mörder ihrem Opfer die Hände ge-bunden und ihm einen mit Steinen gefüllten Brotsack umgehängt, damit der Knabe im Wasser versinke. — (Der Letzte von Waterloo.) Einer der letzten Ueberlebenden von Waterloo, Ernst Wunnen-bürg, der am Tage der berühmten Schlacht bei den Hanno-vern diente, ist soeben in Hildesheim gestorben. Er war am 22. März 179? geboren und zählte am Ende der Naftoleon'schen Epoche 1? Jahre. Nach dem Einzüge der Alliierten in Paris wieder in seine Heimat zurückgekehrt, vertauschte der junge Husar die Uniform mit dem Beamtenrock und lebte seit 1850 von einer kleinen Pension. — (Große Hitze in Amerika.) Wie aus Newuork berichtet wird. herrscht dort sowie an der atlantischen Küste seit einigen Tagen ungewöhnliche Hitze. Das Thermometer verzeichnete am 17- d. M. 100 Grad Fahrenheit. Viele Personen sind bereits an Sonnenstich gestorben. Es zogen zwar zahlreiche schwere Gewitter heraus, welche allenthalben großen Schaden anrichteten, ohne jedoch die Hitze zu mildern. — (Aus Schrecken gestorben.) In der Zoll« amtslaserne in Wien entleibte sich vorgestern ein Finanz» Wachmann durch einen Nevolverschuss. Die im Hause wohnhafte Gattin des Finanz-Obercommissärs Lerch wurde durch den Vorfall so erschüttert, dass sie von einem heftigen Unwohlsein erfasst wurde, zu Belle gebracht werden musste und trotz rasch requirierter ärztlicher Hilse nach wenigen Stunden verschied. — (Die älteste AftothekeDeutschlands) befindet sich in Straßburg in der Rue des Marchands, 10, wo sie seit dem Jahre 1266 nicht weggezogen ist. Um diese geit bestand sie schon über ein Jahrhundert, denn sie wurde zugleich mit dem Spital von Straßburg im Jahre 1143 gegründet. Die Apotheke trägt das Schild «zum goldenen Hirschen». — (Königin Natalie nicht erkrankt.) An competenter Stelle wird die Nachricht von der Erkrankung der Mutter des Königs Alexander demen-tiert und hinzugefügt, dass die Verusulig eines Consiliums aus Kiev deren schwerkranke Tante, die Fürstin Morusy, betraf. — (Duell.) Aus Pressburg wird telegraphiert: heule fand hier ein blutiges Säbelduell zwischen einem Wiener Beamten und einem kroatischen Gutsbesitzer statt. Ersterer wurde am Aim verwundet, letzterer erhielt eine Arm- und eine Vrustwunde. — (Zu guter Letzt.) Ein junger Niihnenschrift-steller hatte sich mit einem recht zänkischen Mädchen verheiratet. «Der Glückliche», sagte einer seiner College«, «ich bin überzeugt, die Frau macht ihm jeden Tag eine Scene!» Vocal- und Provinzial-Nachlichten. — (Aus bemReichSrathe.) Beide Häuser des Reichsrathes hielten gestern Sitzung. Im Herrenhause widmete zunächst der Präsident dem verstorbenen Herren« Haus-Mitgliebe Ritter v. Hasner einen warmen Nachruf, worauf die auf der Tagesordnung stehenden Vorlagen nahezu ohne Debatte in zweiter und dritter Lesung genehmigt wurden. In gleicher Weise erfolgte die Annahme der im Hause vertheilten Vorlagen über die Brüsseler Antisclaverei'Conferenz und die Verlängerung des Budge!» Provisoriums bis Ende Juli. — Im Nbgeordnetenhause wurde die General-Debatte über den Staatsvoranschlag fortgesetzt. Der erste Redner, der Conservative Dr. Ebenhoch wars den Polen vor, dass sie die Schmach und Schande, die ihnen durch die Deutsch'Liberalen angethan worden, vergessen hätten (Lebhafte Protestrufe der Polen und der Mitglieder der vereinigten deutschen Linken) und trat den Aeußerungen Iaworski's, betreffend das Ver« hältnis der Polen und der konservativen in der Schulfrage, entgegen. Die fcharfen Ausführungen Ebenhochs fanden die laute Zustimmung des rechten Centrums und der Iungczechen. Es sprachen dann noch Dr. Steinwender. Dr. Fournier, Peri«!, Romanczul, Dr. Kaizl, Baron Pi° pauli und Salvadori. Heute wird die General - Debatte geschlossen werden. * (Section «Krain» des Alpenvereines.) Der Ausschuss der Section «Krain» hat sich eben, da im selben seit der Generalversammlung theils wegcn Nicbt-annahme der Wahl, theils wegen Domicilwechsels zwei Sitze vacant geworden waren, durch die Herren Fach, lehrer Vesel und Dr. Roschnil ergänzt. Ersterer übernahm auch, da Schriftführer Sim a wegen anderweitiger literarischer Arbeiten in Anspruch genommen erscheint, die Verfassung deS Berichtes über das zehnjährige Wirken der Section. Mit besonderem Vergnügen wurde zur Kenntnis genommen, dass noch diesertage eine Neumarkierung des lauschigen Waldweges über den Go-louz von Hradetzkydorf bis Orte und von dort abwärts nach Lauerza erfolgen soll. Nach Vollendung derselben findet ein gemeinsamer Marsch über den Golouzrücken nach Lauerza statt. Für den Bau der Golica-Hütte hat der Subventions - Ausschuss der Centrale des Alpenvereines einen Betrag von 2160 Mark eingestellt, welche Summe noch der Bewilligung seitens der vom 3. bis 5. August d. I. in Graz stattfindenden Generalversammlung des Gesammtvereines bedarf. In Bezug auf dieses Schutzhaus sei übrigens noch erwähnt, dass vor kurzem die Besichtigung des luftigen Bauplatzes und bald darnach auch der Ankauf desselben stattfand. Nun ereignete sich der Fall , dass aus den Besitz dieser Golica - Stelle auch ein anderer Bewohner von Alpen, als der Verkäufer Anspruch erhebt. Die Sache geräth dadurch einigermaßen in die Schwebe. Indessen dürfte der Streit hoffentlich bald zum Austrage gelangen und in diesem Jahre noch die Fundierung der Schuhhütte vorgenommen werden können. Den Winter über wird an der Beistellung des entsprechenden Bauholzes und an der Verfertigung der Fensterstöcke, Thürpfosten u. s. w. gearbeitet werden. Der Ausschuss der Section «Krain» befasste sich außerdem auch mit der Regelung der Mannhart-Führerangelegen. h?it, beziehungsweise mit der Bestellung eines Mannhart-Führers in Weißenfels und mit der Besorgung eines Proviant-DepotS in Mojstrana (in Commission mit dem dortigen Wirte Schmerz). Sobald es die Schneeverhältnisse erlauben, soll eine Besichtigung des Deschmann« Schutzhauses unter dem Triglav-Gletscher stattfinden und das Nöthige gegen die in das Gemäuer derselben einge-drung?ne Feuchtigkeit veranlasst werden. ^ — (Die neueAdju stierung derKriegs-marine) tritt mit dem 1. Juli d. I. in Kraft. Die Adjustierung des See - Offtcierscorps wurde durch eine Tropen-Adjustierung vervollständigt, den Aerzten und Beamten die unzweckmäßigen hellfarbigen Aermelausschläge des Flottenrockes genommen, jedoch auf dem Waffenrocke belassen. Der Hut hat die alte Furm behalten, die Kapp? aber eine Veränderung erfahren: sie ist höher geworden und trägt größere Embleme. Die Adjustierung der See-Ojficiere ist uahezn unverändert aMirben. Der Floltenrock wird statt mit vier Knöpfen des besseren Schnittes wegen mit fünf Knöpfen geschlossen; am Hule sind statt des Knopfes «Krone und Anker» in Gold gestickt angebracht. Die Seecadetten haben Achselspangen und Epauletten ohne Bouillons, als Dienstabzeichen einen breiten ledernen Gurt mit angehängter Tasche erhalten. Die Admiräle tragen z>,m Unterschiede von den Slabsosficiereu die breite G^ne» Laibacher Heitnna Nl. 138. 1150 20. Juni 189. ralsborte am Flottenrock, die Mütze, höher als die bis< herige, ist mit in Gold gestickten Initialen und einer Krone darüber geschmückt. Die Tropen-Adjustierung der Ofsiciere besteht aus einem Helm und einem weißen Leinenanzug. Bei den Marine«Nerzten wurden statt der Vammtaufschläge Epauletten eingeführt, in welche ein goldener Neslulapstab eingestickt ist; am Mantel tragen die Aerzte Paroli aus schwarzem Sammt. Die Marine-Beamten tragen statt der Aufschläge Distinclionsbörtchen und auf der Mütze unter der Krone einen Doppeladler, in Parade Achselstücke aus goldenen Schnüren; statt des Marinedegens haben sie den Marinesäbel ohne Porteepee erhalten. Bei der Mannschaft wurde der Paletot verlängert, ein Mühenemblem, neun Spcüialitgtenabzeichen, ferner ein Schützenabzeichen geschaffen. Von großem Werte ist auch die Einführung wasserdichter Regenlleider. Die Zöglinge der Akademie erhielten statt der Paletots Mäntel, wie die Seecadetten. Schließlich werden auch das Civil« personale sowie die Arsenalarbeiter uniformiert. * (Philharmonische Gesellschaft.) Im gassenseitigen Salon deS Hotels «Stadt Wien» fand ge» stern abends eine außerordentliche Plenarversammlung der Mitglieder der philharmonischen Gesellschaft statt. Der erste Punlt der Tagesordnung: Antrag aus Aufnahme eines Darlehens, wurde in Gegenwart eines l. k. Notars verhandelt, und wurde nach längerer Erörterung der Angelegenheit einstimmig beschlossen, bei der lrainischen Sparcasse ein Hypothekardarlehen im Betrage von 30.000 Gulden aufzunehmen. Der zweite Punlt der Tagesord« nung, der Antrag auf Einführung bezahlter stabiler Sitz' Plätze im Concertsaale der neuerbauten «Tonhalle» wurde nach eingehender Debatte abgelehnt und sodann die Versammlung geschlossen. — (Begnadigt.) D^m vom Clllier Schwurgerichte wegen des an dem Viehhändler Johann Varbariö am 2. April d. I. bei Marburg verübten Raubmordes zum Tode durch den Strang verurtheilten Pferdefleischhauer Johann Schönwetter wurde von Sr. Majestät dem Kaiser die Todesstrafe nachgesehen. Der Oberste Gerichts' Hof verhängte über denselben lebenslänglichen schweren Kerler. — (Die letzte öffentliche Tombola,) die am vorigen Sonntag abgehalten wurde und bei der 6V02 Karten zum Verkaufe gelangten, ergab einen Oesammtertrag von 1350 fl.; die Ausgaben betragen sinschliehlich der Gewinste ungefähr 650 st. Die Reineinnahme mit etwa 700 fl. fällt zur Hälfte dem patriotischen Landes'Frauenvereine und zu je einem Viertel dem hiesigen Iweigvereine des «weißen Kreuzes» und dem ersten Laibacher Kranlen » Unterstühungs - und Versorgung«« Vereine zu. — (Zum Abschüsse gelangtes Wild.) Nach amtlichen Erhebungen sind im Jahr? 1890 in Kram zum Abschüsse gelangt: 1532 Rehe, 91 Gemsen, 9410 Hasen, 107 Stück Auerwild. 46 Stück Birlwild, Sb1> Stück Haselwild, 25 Schneehühner, 178 Steinhühner. Ü3 Fasanen. 1993 Rebhühner. 3183 Wachteln, 1167' Waldschnepfen. 494 Moosschneftfen. 121 Wildgänse, 1329 i Wildenten, 2 Bären, 1049 Füchse, 270 Marder. 105 Iltisse, 36 Fischotter, 183 Dachse. 14 Adler. 1271 Habichte, Fallen und Sperber, 47 Uhu und 305 Eulen. — (Gratis-Concert e.) Von einem «Kunst-und Naturfreunde» erhalten wir folgende Zuschrift: «Sie würden den Bewohnern Laibachs sowie den Fremden, die Laibach besuchen, einen köstlichen Naturgenuss bereiten, wenn sie auf das Gratis-Concert, welches um 4 Uhr früh beginnt und abends um 7, auch 8 Uhr endet, auf-merlsam machen würden. Es ist dies da« Dohlen-, respective Laibacher Nachtigallen-Concert in der Steruallee. Nebst dem Concertgenuss können die Besucher auch an den Kleidern haftende Andenken der Sänger mitnehmen. Es dürfte sich empfehlen, auch den löblichen Gemeinderath zu einem solchen Concerte einzuladen». — (Ein interessanter Gast) weilte gestern in unferer Stadt, nämlich der kais. Rath Ernst Venda aus Wien. dessen fachmännisches Gutachten über die gweckmähigleit des Aufgebens der Linienwälle, resp. des Hinausverlegens der Mautschranlen, wesentlich zur Schaffung von Groß-Wien beigetragen hat. Herrn Venda wurde vom Ministerium die ehrenvolle Mission zutheil, im Vereine mit 30 anderen aä koc entsandten Zollbeamten aus Anlas« der Aufhebung deS Freihafens in Trieft die Regelung der nunmehr nothwendigen Zollmanipulation u. s. w. durchzuführen. *(Der frühere Spielplatz inTivoli.) Der durch den letzten Wasserleitungsbau vollständig in Mitleidenschaft gezogene Kinder-Tummelplatz am Saume der Tivoliwaldung ist im Verlaufe der letzten Monate infolge der Erdwegführungen zur Verfchültung des Tivoli« teiches völlig umgestaltet worden. Die frühere schiefe Ebene hat förmlichen, zum Walde tretenden Basteien platzgemacht, deren Mittelthell ein Halbrund für die Concerte der Militär.Kapelle bildet. Der stille Teich, der so angenehm durch den Wald hinauf plitzerte, ist also ganz dahin und daneben erhebt sich eine grüne Bastei im Waldschalten über dem früheren Spielplätze. -- — (Selbstmord.) Der ehemalige Advocaturs-Loncipist Gustav Krainer hat sich in Villach erschossen. Der 42 ^Zahre alte Selbstmörder war Witwer und Vater von fünf unmündigen, gänzlich unverforgten Kindern; er war aus Neuhaus in Steiermarl gebürtig. Krainer, der in letzterer Zeit keinen Verdienst hatte, wurde durch die bittere Noth, in welche er mit seinen fünf Kindern gerathen war, zum Selbstmorde gedrängt. — (Promenade>Concert.) Für das morgen mittags in der Sternallee stattfindende Promenade-Concerte wurde folgendes Programm festgestellt: 1.) «Na 8wmo tolmsutai,» Marsch von Giusa; 2.) Ouvertüre zur Oper «Der Teufel ist los,» von Valfe': 3) «Aus dem Soldatenleben,» Walzer von Eismann; 4.) «Liede perlen,» Phantasie von Bach; 5.) Intermezzo aus der Oper «Ca» valleria Rusticana» von Mascagni; 6,) portugiesische Hymne von Mascagni. — (VonderMarine.) Im Laufe des Monates September l. I. werden die Corvette« «Fasana» und «Aurora» Missionsreisen antreten. Erstere wird eine Weltumseglung machen und dabei die Ost» und Westlüfte von Südamerika, Japan, China und Indien besuchen und durch den Suez-Canal zurückkehren. Die Reisedauer dürfte 1^ Jahre betragen. «Aurora» wird die west indischen Inseln und die nordamerilanische Osttüste an» laufen und ungefähr vierzehn Monate ausbleiben. — (Bosnische Ha usierer.) In der «Pettauer Zeitung» wird vor den bosnischen Hausierern gewarnt, welche angeblich versilberte Ketten und Armbänder zu hohen Preisen für echtes Silber verkaufen, ebenfo unecht? Korallen für echte. — (Die Südbahn) steht im Begriffe, die allgemeine Warenclassification des Th'ilcs I, welche bei sämmtlichen Bahnen Oesterreich'Ungarns in Kraft besteht, auch auf ihren Linien einzuführen. Neueste Post. Briginal-Telegramme der „Laibachrr Zeitung". Wien, 19. Juni. Eine Athener Depesche meldet: Unbeglaubisste. in unterrichteten Kreisen nicht ernst genommene Gerüchte über einen Vormarsch der Bulgaren gegen Serbien erhallen die Presse und das Publicum in groher Erregung. Die Presse tritt eifrig für ein Einvernehmen Serbiens, Griechenlands und Monte» negro's ein. Graz, 19. Juni. Feldmarschall Erzherzog Albrecht ist heute mittag« zur Truppeninspicierung hier eingo troffen. Budapest, 19. Juni. Der Magistrat und die Commune beschloss die Ertheilung der Concession für die Erbauung eines internationalen Theaters an Lesser, in dem vorzugsweise deutsch gespielt werden soll. da der Bestand eines deutschen Theaters für die ungarische Nationalität keinerlei Gefahr bedeutet. Pola, 19. Juni. Der britische Vice.Admiral Hos« kins gab heute ein Diner auf dem Flaggenschiffe und brachte einen Toast auf das österreichische Kaiserpaar aus, worauf der Hafenadmiral Baron Pitner auf die Königin von England einen Toast ausbrachte. Die bri« tische Cscadre geht morgen nach Fiume ab. Verlin, 18. Juni. Der Kaiser übermittelte dem Finanzminister Miquel sein lebensgroßes Bildnis mit einem eigenhändigen Schreiben, in welchem er für das bisherige Gelingen der Steuerreform warm dankt. Basel, 19^ Ium. Die Zahl der Todten wird nunmehr auf mindestens dreihundert geschäht. Hienach erweist sich das Mönchsteiuer Unglück als die weitaus schwerste Eisenbahn-Katastrophe, die sich bisher ereignet hat. London, 19. Juni. Das Unterhaus erörterte die Fabriks- und Werkstättenbill und nahm mit 202 gea/n 186 Stimmen das Amendement Burtons an. wonach entgegen der Regierungsvorlage, welche das Alter mit zehn Jahren festsetzt, ab 1. Jänner 1893 Kinder nur mit dem eilften Jahre in Fabriken beschäftigt werden sollen. Athen, 19. Juni. Se. Majestät der Kaiser Franz Josef hat dem österreichisch-ungarischen Gesandten Baron Kosjek das Großkreuz des Franz-Iusef.Ordens verliehen. Lissabon, 19. Juni. Es verlautet, der Präsident der Vereinigten Staaten von Brasilien, Da Fonseca. werde demnächst eine Reise nach Europa ullternchnmi. Washington, 19. Juni. Die chilenische Kammer votierte eine Iwangsanleihe von zwanzig Millionen zur Fortsetzung des Krieges. Meteorologische Beobachtungen in öaibach. ? > Z ^ ^ " ! ! - »< Z ^ !W tZ! »« »..««««M « ! s"A___Z° !_______^________!^'" ? uMs"s40 8 12^0^ NO^schwäits! 19. 2 » N. 7392 182 NO. schwach theilw. heiter 000 9 . Ab. 738 3 ! 11 2 O. schwach th'ilw. heiter Wechselnd bewölkt, kühl, nachmittags 3 Uhr vorüberziehende Regenwolken, heftiger Nord'Ost, nicht lange andauernd. — Das Tagesmittel der Temperatur 13 8°, um 4 7" unter dem Normale ' VcnmlwortUcher Redacteur: I. Naglic Verstorbene. Im Spitale. Den 17. Juni. Maria Oblak, Inwohners.Frau, ^ Lungentuberculose. — Franz Vormacher, Arbeiter, 41 I'. ^ rlwäiä llßMl8. — Ursnla Dolinar. Inwohnerin, 60 I," Bronchitis. .« Den 18. Juni. Maria Vertoncel, Inwohnerin, "" lubercuIoLiil pulmouum. Neugeborene Kinder welche von ihren Müttern gar nicht odrr nur unvollko^ (nachts) gesäugt werden können, werden durch das H. Mst>^ Kindernährmehl allein in rationeller Weise aufgezogen. ^ Das H. Nestlö'sche Kindernährm. hl, empfohlcn von ,, ersten medicinischen Capacüäten und Kinder - Aerzten , h^ ^ zwanzig Jahren in allen jenen Fällen, wo es sich uw besten und vollkommensten Ersah der Muttermilch HH, glänzende Erfolge anfznwcisen nnd wurde anch in den 3'",^ Häusern und Kindcrspitälrrn des ganzen Continents in l", Richtung mit den günstigsten Resultaten erprobt, worüber i'' reiche Atteste vorliegen. ^ ^, Dasselbe ist aus bester Alpenmilch, Weizenmehl und v^, in Pulverform erzcngt, erfordert nur reines Wasser und maliges Aufkochen, nm stets cine gleiche Nahrnng zn erh"'H, die Kinder nehmen es gerne und gedeihen dabei ans das Broschüre auf Verlangen gratis und franco. ^, .,,l. Central. Depot: F, Berlyak, Wien. Stadt, ^ gasse 1. — Depots in allen Apotheken der österreichisch-nngal'!. Monarchie. (2180) 6^ 2l^I^>I^H2^»?«^» Vor2llßIic^L5 natürlich ß2«2^W3»^2222LA dsi VsisobielmuNßA, »on-, NlvreQ- un»-VVsiIl»nrß in ^»»s»"' Naunl-DeM: IK^I2.Q^N.s1 I3lN,2i:n.V27, I.»ib»o^ ——-"^M^MMÄ, l)68t68 <1ikt6ti8oll6» unä Hrlli»oIiuuß»Aoträu^' ,^ vv^in-t koi INkssSN- unä I)lU'mliut»,'l'Il, Nim' > Knez, Hausbssiver und Handelsmann, im eige"^ > W sowie im Namen seiner minderjährigen Tochter Pa^l > > und aller übrigen Angehörigen dir betrübende "M « > richt, dass es Gott dem Allmächligen in seinem "' 8 > erforschlichen Rathschlusse gefallen hat. srine 8"'^ « » Gattin, beziehungsweise Mutter, Frau > > ^avta Knez ! W heute, den 20. Juni 1891, um 2 Uhr morgens "" H W lurzrnl, sehr schwerem Leiden und versehen N'"^» > > Tröstungen der heil. Religion im Alter von 22 IW » W in ein besseres Jenseits abzuberufen. .,i > > Das Leichenbegängnis findet Sonntag, d,'N ^' «^ > W Juni, um 4'/, Uhr nachmittags vom Sterbt > > Maiia-Theresienstraße Nr. 4 aus statt. . ^ > W Die heiligen Seelenmesseu werden in niey^ > > Kirchen gelesen. > W Laibach am 20. Juni 1891. ^! > Danksagung, . W Die vielen Beweise herzlicher Theilnahme ^^^ W während der langen Krankheit wie bei vem '^it" W lichen Verluste unseres innigstgeliebten Onkel», W hungsweise Bruders, des Herrn > Franz Duckmann » Hausbesitzers W die schönen und reichen Kranzspenden s^M",', W überaus zahlreiche Betheiligung an dem ^^^e> W begängnisse verpflichten uns, dafür lneM» W aufrichtigen, besten Dank abzustatten. W Laiba ch am 20. Juni 1891. » Die trauernden Anvernm«^^ MÈftiBftdjcr gcthtng 9?r. 138. 1151 20. Juni l«!11. Course an der Wiener Börse vom 19. Juni 1891. N^ dem offciellen Co«rM°tte. Grid Ware ^Nlltü.anlehen. ältliche Rente !n Note» 92 4» 92f>l' .,,'"» "-Noteniente, » . 102 b0 102 70 ß"/nntirl«t ssisenbabn. ^„."bbahi! in V steuerfrei , 113 5« 114 - ^'^»'^h ^alin i» Silber , 11« 25 119 2!, l>i!°^ .^N" Valin in Silber . 105 vo 1"«'»" ^I, ^'dbalin 2«><> si, CM, . . 243 — 246 — t>» L "^Vudweis 200 fl 0, W, 222-225.- i,i!^"'zl>,Tirul ->0<> sl, ö. W. 21550 2'« 5« «°n ^ ?'" ^Nlnrt 4"/„ , . , UV - 115.''." V/.Mvl! Nalm En,, 1884 , 9N-5» 97-50 »Ubergci Uül,,, ltmisl, 1U84 95 - 95 7.". >!?'Obleute 4"/„ . . . , 105 5«, 105-70 ^ ^"rente 5"/„ , . . 101 ?s KN'lW ' ?>e,!b,.U„l ,(mf,,ß,W,T, HL 4« 11L?l> >>!» l?f."° enmul, Stücke 99- 9» 9,! ^.' ^Ubllhn VrioritHlen , , — — —-— ^aa>«Ol>linal,v,1,187« 113- - 114 - ,,^'u^rhcül Adl,-Ob,l»Ofl, 97 50 !»7 75 ^»'»..NnlillOOfl «.W, 137 25 13/75 lht!iw'° tl 50fl.öW, 137-137 50 ° "8-^usc 4"/,. K«! fl, ö, W, 129'?!, 130 2ü Geld Ware Grundenll.-Vbllgatillnen «ÜI 100 fl, LM,), 5"/„ galizüche...... l04 75 1"5'2K 5°/„ mährische...... —'— - — 5°/„ «-raw und Küstenland . , —'— — — 5"/„ niederösterrelchische . . . 10S l>0 - — 5°/„ steirische...... — _ — — 5"/„ kroatische und slavonische . 104 75 1"5 — 5°/„ siebenbürgische . . , , — — —'— 5"/„ lemeler Vanat , . , . — — ^'- 5"/„ ungarische...... 92-10 92-90 Andere üssentl. linlehen. Du»llu°Reg,Loie 5"/,> l»0 fl. . 120-50 121 - kto Anleihe I»7U . . 10« - 1(>7 — Änlehrn der Stadt Oö» . . III— — — Anlehen d LtadtgemeindeWien I05-- ION- Pläm ?l»>, d, Stadtssem, Wie» 153 50 154- Äürje»baii Vlülehen verlos. ü"/„ 97 75 Ü8-75 pfandbrieft (für !"/,"/„. . . lU0-.'>'> 1"1 3a dlo, dto, 4"/n , . . 97 20 !!7-?9 75 Oest, Hnputheleüba»! l,>j, 5U"/„ 98 7< W3<> Oest.-»ng, Van! verl, 4>/,<>/„ . 1<«> fl,), sferdi»lliit'« Nordbah» En>, I«»« 100 — 1N0-s>n Galizifche Nnr! Ludwig Vali» /,"/„ , 99.3N 100 — Gelb War? Oesterr. Nordwestbahn . . . i«? - 10? 9l> Staatöbah»..... - —-.. Sübbahn il 3"/».....150-5^ 151-5N ' 5 b°/n.....11!» — 119 7!> Ung..giliz. Vahn.....i»»2-102 bi' Diverse ßuse (per Stllll), Crebitlose too fl...... ,5« 75 ^7.5,,, Clarti Uosc 40 fl...... 5^75 57.,.5 4"/„ Do»ll»-Da»,pffch. 100 fl. . 123 — 124" liaibachel Präm,-«nleh, 20 fl. l-<>-50 21- Ofener Lose 40 fl. . .__ ^. _ Palffn Lose 40 fl...... 55 50 5^,.. Rothe» .«reuz, öst, Ges. „., 10 fl, !7 5«, l7 »" Rudoll'h!iose 10 fl..... 20- ü<<-7?> Salm Lu!e 40 fl...... g,,. ^,,5,, St, Geiwis Luse 40 fl. ß,-?,>, „,><°> WaldsteiüLose 2« fl, ... 36-5» 37 — Wiüdi ch Gräy-llose 20 fl, . . 51-, 5,5" Gew, Sch d, 3"/„ Vräm.-Zchuld- uerschr, der Vudencredi a»stalt 2^25 25-75 ßank'iiltitl, (per Stücl). «l»Nlo öst, Äanl 2«o fl. (!(,<>/ E. , ,si„4n is,i_ Baülune!». Wiener, IOO fl il!i— 113 5" Adcr. Anst, üst,, 200 fl. T.40"/« 38'<-- !zli2 Crdt.°«»st, f. Hand, u. G, 1«0 fl, 29!»" 2!»9 5" Crcdillia»! «lll,, ung . ^»00 fl. . «41 5,. 34>! -Vepositeubanl, All,,,, 2»«» fl. . z<>2 50 ^u s>o Escumplc wes,, Ndröst., 500 st, «12 — «it, -«iro-u, Lasse,,»,, Wiener200fl. 211- >(, Arllen ul>n Transport» ^lllternehlnuugen. (per Stück). Älbrecht-Aalm 200 ss, Silber , 89 25 »!)?.', Alsüld ^iilma», Bal,„ 20» fl, I, 2"2— 203 -Aöhin, Nurdtmhn i.i» fl. , , l9> - '.9l — > WeNbah» 20>> fl. . . lil>3- !i'>5' Vuschtiehrader Eii, .i"0 N, CM, !«2^3< dt» ,!it, ll.) 200 fl, , 484' - 48« - Dl),ia» Dauil'itchifflahll - Ges,, Oesterr, ,°>0» fl, CM, , . i!»2 - 297, -Trau Eii 20Nss. 3 2"» - 201 -Viix Vodeub, Eis-Ä, -i"<> sl, Z, --— —--^erdi»a»d fl, CM 2«N" 2^7<> »al, Carl ^udw, V, ^i><» fl, CM 21» 5» _'13 2i Uemb, ' C^riiow, >^asiu Eiie» lial,,, Oeiellich 2<»<» st, ö, 2>5'— 246 - Ulliud.üü >!>!«,.Trieft,'>o<>N CM 415 42" lDeslerr. ^iui-dnieslb, 200 fl,Zilh, 5-25 2>>« — dlo, >!il, !! ! 2"«> st, S, , , 212 > 2l^'»> PranDuzerEiseub 150st,2i!b 9l>X5 9l25 Slaatoeileuliali» 20« fl, Ziluer 2W 2ül»-5> Lüdbah» 200 fl, Silber , , , i0-25 20»-5o Gelb «are Ung, Nordostbahn 200 ss, Silber 197 25, 1?7 5(, Ung,Westb,(Nllllb.Graz)200fl.Z, z,no - 20^,75 Indullrit'tlltien (per Llücl). Vaua.es.. All«, vest.. 100 fl. . na-— in--Ess»b!er Eisen» u»d StahlInb. in Wien l«o ss.....79 — 81'— Eiseübaliiiw lleihq., erste. 80 fl, 9« 5<> 97 l". «Ell'emühl> Papiers, u. V.-G. 48 - 48 75 Llesinsser Brauerei l00 ss. . . 94'5«> 94 7ü Monta» Gesell,, Merr. !-a!liu Tarj, Stelülohlcü »0 fl, 577 — 580 -»Sctüönelmühl», Paniers. 200 ss, 19« v< 198 50 «Steürermuhl».Galliers,U'A-O. 132 5<^I.'!3 50 IvisaÜer Kl>l>!enw Gel, 7o fl, , >??-- 17« Wnilexf. G,,Oesl,iü Äiru loofl, 503 -- 504 — WaLriha»sl,. ^lllg, in Pest «0 fl.......8» ä0 8? — Wr, Vaugeselllchaft 100 N. . . 8U - 8? 75. Wienerbergei Ziegel-Actien-Ges, 239 - 240 — Devisen. Deutsche Plüve......57 ^2 5? S"i, Uondun........117 35 ll? «N Pari«.........4« 40 46 45 Valuten. Ducate«........ 5 55 557 20 Fi-llncs-Stücte..... 929. 930, Deutlche Reichsbantnoteu . . 5? 5ü,!5?-5?» Papier Nudel . . ^ . . . 1 uv,., l 37.» glalieuische Äaulnote!, (100 L.) 45-5»! 4? 50 ^n '',.0 229 HVU«Zs, F., Hizi^«t»t^!«t>'».-'«« 2«>. Institut für Studierende in Oicn. ^ste Pssessr. Aussicht und Studiencrfolge. ^''lähl-re Auokuuft erthcilt der Inhaber ° director ^56) Hans Windbichler. Illlllllill!!,« ..llllül,". lla«8 cler 8cl)Ic>88l)Lrß wackelt unä 6in Xiroll« n,ul 6em k(c»8kndllcli xittert, liem vi6ldeIlel)t.Ln ^lol» NHiloß^er, ?.'» »oinein weilen 1^2-l„«n«s» ?, Ullo^l^ ln ^Vlon ll0<:Ilt6r-^n«WIt l<6i- k. k. priv. Nilmion« ^clrlllUcll <^> 3tt'mlk ^«^^^ ü^ii.ßl» u!» 4 dünner a. e. erlittenen Unfall ent8«I>ä6i^I. vio ^vs.drlin.lt iidyr- ^m "^"' von «wer »n«vr«t Itdor»1«2 »s-o^ttl-tüliruu^ isn^onäs ^^vvG, ^'«l6 äie ßenannnte 6e8ell8ellalt bei ^e8t8l.6llun^ ci^r »olir «.ullsbuliodon !d."^^^u»uiulno »n «len laß leßte, Ia88eu mien 6ie anßenelnne pllieltt erfüllen, cjkr ^uy.tioQ^1on I72t»11vbr»lollerunF» - ^otlo23o«o11»ol»»et inoinsn 3N.N2 "UÄvi>V^ vl»,ull 2,u82U8precl)en. welenen Dank icn noel, 6a6uroli xn lieliläNißen , ,, ^' 6a88 i
  • , ."lullver^lclieiune eew>88 »clwn sse^vürclißt xvi>6. "^«rn2^».H.otlon>Qo»«11»0Q».tt w ^Vlen I., ^VoHdur55»s»o 4, ^1I«o!t» "U„ 0NVt«IzI«. (2524) ttocllaclüun^voll ^^ ^lNLLvar, 1. 5un> 1891. 8zmmt!!ll!jL nzturlillke in- unll zu8!änl!i8l:!i8 <^l reuten) un6 öik n.r»SQ- uuä sigsu1iii.1tiKo I.ovioo-, Itonoo^uo» K>» l?K»«;lU<35 I^VISI« tM1»»>K^ t)6l'6il» klNßßlanßt in 6kl ttLuptnißtlerlagb'. Petes l.285nik in l.2ib2on. I^runn6N8c:n, if!6n und I^o^edürLN aul' Vsrlan^LN ^!'»t.i«. (1878) 15—9 H.^Vyrtew Hinlstor. oxtr^kslu ^ Illtvr, towlew X»22iol (»nr-^ 3».t- ului Qoiltrot), mlttoikew ly^ ^^l, vlHtlz^ ^».nilol, »upor-^^U ^"^unrenton vouospt, d1»u-d^il^ (»nrro^t- ui.^l Iiolikrsy, lsin-dy. ^ klouoypt; ^«.pau Iiultl».ti02 thh^^^utenpn.pi6r. Dünn - rsr^a-dyf ^^b2.ii8.^o^2.^iS^ ^ ülu-leäo-^^Mynt-, oik«. ..uä «obuiir^si-^^ pavlor. (2285) 8 kni 1511 V».r1 Xulm K clomp, iu V/^ieQ, v. I.eoQdk».rät K l3ouip. in Nirluiu^Q».!», ?. Voonusokeu in Voun. Illl»,!)», vrsilior-, Itl^suor-, Oostsr» roloUsr-, 2noQ-, volro»ponüoni-, Oonoorüi^-, 8t. NoorAv-, v^msu-, 3tollo^r»i»n1e-, ^u»2loQ-, Iluii-, voul^n», H.inwinlnlu-I'väoru. Uni liii in »»ostor Nl>ll<>N, I ^olll«!', ^ol8tltutv; ^Ul0l»u^titte, ^o- 8tvll8titte, ^l«ß.ll/in««tittL, ^i«vnl>allu«titw, 15e<1ttotlon8- «litte, I'uit^toniiiS^titte. 1152 - Kaikatlier Zeitung Rr. 138. Samstag dcn 20. Juni 1891. (2542)3-1 Z. 1153 L. Sch. R. Kundmachung. Für das Jahr 1891 gelangen die voin ^ gewesenen Professor und Weltpricster Franz! Metelko gestifteten sechs Geldpräinien für Land- ! 10. uii olläaü 8« !)«6o pri riacl- pi^llNLin e. kr. okra^nem ^lavllr^tvli lüvi ob-öin öt ^uri^, Oro^upi^e iu läka, I^okn, 22 pet let, l. ^. oti I. jillija 1891 cw 30, junija 1896, patom ^javne c1r»xl)6 v 2n,Ioivi. In 86 63,^6 « priutavkain n«, ?.nl>,n^6, 62 I«5ö xaknpni po^o^i pri c. kr. ukra^nem l v^rätvil vskkemu i>9, Iä <ü. kr. okr^na clne 6. junijn, 1891. Z. 8597. Kundmachung. Montag au» 22. Juni 1891, vormit lags 10 Uhr, werden bei der gefertigten Be< zirkshauptmannschast die Jagdbarkeiten der Orts- gemeinden St. Georgen. Großlupp und I aus die Dauer von fünf Jahren, und zw 1. Juli 1891 bis 30. Juni 1896, durch liche Licitation in Pacht gegeben. Hievon werden Pachtlustige mit b<^ merken in Kenntnis gefetzt, dass die ? bedingnisse Hieramts eingesehen werde» " K. t. Nezirtshauptmannschaft Laibach' 6^ Juni 1891.—^ (2532) 3-1 Zt. piZe 86 Mk8to 6 c> ö 2 li, Vi 2 letno plilöo 30 ß krasn^e 8 potrednimi p^ 86 60 25. Fuli^ll. t. 1. pc»clpi«anem" okra^nemu ßlavar»tvu up08i«,ti. (^. kr. oki^nc, ßIl»,V2,r8tv0 v ä«6 7. ^uni> 1891. e i a e b l a t t. . 2, I. Stoolr, 1,2543) 3—1 in clor Xr. 7, II »took, eventuell 8e Feistritz. c,m 26. April 1891. (2478)3—3 8t. 3117. Okjuvtt. «tosini 86 ^6 öox t,0?.n< ix l^a6ot0viö (po proti ^ox^lu 8t. 1, x6a^ N6xnanl) k^6 v i 10 ßo16.8 pr. raxprava na c!n6 24. ^uni^a 189l. l. od 9. uri 6opn!u6n6 x 6c)6atkom § 28. mal. po«t. oslloüüa, tor 86 ^6 prepi« xknca na n^^ovo N6varno«t in l,a-i«t,6mu, Kal6ri dc>66 na^jv6ö pa 16 pruti ßol0V6rn plaöilu. . kr. xa M68 d6l6^. okraMO 80- v I^udlMni 6n6 28. apria 1691. (2498) 3—3 Nr. Curatorsbestellunss. . Das k. k. städt.'deleg. Nezirlsg"'^ Laibach hat iwer die Bagatellklage >^ F,anz Oris (durch Dr. voi, WMA P6t,0. 47 fl. 0. 8. e. 66 pra68. 23. ^ 1891. Nr. 10.935. d^m Verlasse . Geklagten Johann Stergar, Grunds in Dalnawas Nr. 14, den Herrn V"z Franz Munda. Anvocaten in 2^ zum Curator aä aclum bestellt u^ Tagsatzung auf dcn 2 5. Inni 1891, ^ vormittags 8 Uhr, hiergerichts ^" Laibach den 24 Mai (2451) 3—3 Zt. (^. kr. M naxnan^'a ßl6^6 na oklioa x 6ns nov6mbra 1890, 5<6v. 8946, in 19. ^anuvar^a 189I, 8t. 450, 65 ixvräilna öraxda ^an6xu lVlo8t, Ia8tnin X6m!^i8<^ vloxm in 113 Kala8tra!n6 odöin6 st,6v. 125 vloxna «l. 140 Kata8lraln6 na 6an 2 7. ^uni^a in na 6an 25. ^uli^a 1891. ^ ob 11. uri 6op0lu6n6 i 8 novila. <Ü. kr. okra^na 8 20. maM 1891. (2481) 3—3 Nr. . Zweite exec. Feilbiete Am 26. Juni 1691 z um 10 Uhr vormittags wild hlk^ die zweite exec. Feilbietnng der des Josef Klko von Narcin V^ Einl. Z. 9 der Catastralgemeinde-^ stattfinden. . K. k. Bezirksgericht Adelst 25. Februar 1891. belmäet nicl) liei clic boston 2lor»orton cier lislroiior ln I.».ld».<) clcüi p. t. Lieraliuelimern in äer ätilclt aucn llll8 donotnl^to Hl^un. vvyläen l)6r6!tw!Il!L3t lrllneo