Nr. 12. Samstag, 16. Jänner 1904. 123. Jahrgang. Mbacher Mum. ^Numrrlltlonsprris: Mit Postuersciiduun: ssanziährlss !!0 ll, halbjährig 15. K I,n Kontur: «anz. "li ^^ X, halbiährig li l<, Für die Anstellung ins Hans na!,zjäl)rig 2 li. - Insertiunsnedühr: Für Ilcine Inscrate bis zn 4 Zcilen l>ll t>, größere per Zeile 12 l>- l>ci öilcrcn Wiederholungen per Zeile ü l». T«e »Lnibachcr Zeitung, erlchei»! täglich, mi! Ansimhme der äonn n»d Feiertage. Vie Administratio« btftnbe sich KungrefN'Iaft ^lii, 2, die Nedattion Dalmaüngassc Nr, 3, Eprechsinnden der lilebaltimi Uuii « bis lN Uhr liormiltllgö. Nüsrnnlierle Briefe werben nicht angenommen, Mamlsiripte, nicht zurückgestellt. Amtlicher Teil. Seine k, uild t'. Apostolische ^»ajestät haben init Allerhöchster Entschließuilg vom <>. Iäilner d. I. deil H^frat des Obersten (Berichts- und Kassntionshofes "- d. Äiitglied des Neichsgerichtes Dr. Karl lwn T^l s er-F ii rn b erg und deii ordentlichen Provisor des österreichischen, Zivilrecht^s an der Wieirer Universität Hofrat Dr. Josef Freihernl don Schey ä» llichtständigen rechtskundigen Ä'citgliedern des Pa° ^ntaiiltes, solvie den Sektionsrnt Dr, ,^>irl S ch i in a ^l»i ziveiten Stellvertreter des Präsidenten dieses -l»ltes allergnädigst zu ernennen gernht. Call »i. p, . Den 14. Jänner 1904 wurde in der l. l, Hof- und Staats-"uckerei das XVI. Stück der kroatischen Ausaabe des Reichs. Hetzblattes vum Jahre l902, suwie das ^VIII.. <^XI.. OXII.. ^Ul. und <^X VII. Stück der rumänischen Äusaabe des Reichs« «ksehblattes vum Jahre 1903 ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 14. Iän> «er I'M (Nr, 10) wurde die Neiterverbreiluna folgender Preh. lzeuginsse verboten: ^ ?ir, ^72 und 287 «N.'>t)^llN7u» voln 15. Dezember I8M ""b 3, Jänner 1i>04. Nr. 1 «Wnlil» vom 1. Jänner 1904. Nx. 7 i6!lm!l!li» vom 6. Jänner 1904, Nichtamtlicher Teil. Die Vorgänge in der Türkei. Min schreibt ans ^onstantinopel: Alis Adria-'wpel lieben verschiedene ^lachrichteil vor, welche, ^nn sie zutreffen, beunruhigend fiir das Frühjahr wöro». Bei Beurteilung aller dieser )cachrichten, auch ^'wnigeu, die auo verläßlichen Quellen geschöpft ^'ö und von unparteiischen Konsulaten initgeteilt ^'l'den, darf man jedoch nicht übersehen, das; erwi.e° Dermaßen nmnche dieser Meldungen von Seite des ^Mitees beeinflusn oder direkt allsgestreut werdeu, '»n Beunruhigung herbeizuführen und die Pläne ^ Kräfte der ,Uonlit<^s größei' erscheinen zu lassen. als sie tatsächlich sind. Den erwähnten. Nachrichten zu,-folge soll das Konnte die Organisation der Banden^ üewegnng für das nächste Frühjahr eifrigst vorbe^ reiten. Emissäre des .Komitees sollen angeblich nachts die Grenze übei-schreiten, uin Geld zu faniuieln, Waffen zn verteilen und neue Anhänger anzuwerben. Tiefe Anwerbung gefcl>e,he durch eine eigentümliche Zeremonie, welcl)e man „Taufe" nenne. Der Angeworbene müsse sich vor einem Heiligenbilde dreimal niederbeugen und dann ein auf der Erde ans oinem Revolver und einem Handschnr gebildetes Krenz küs° sen, woranf er schließlich einen Eid abzulegen habe. Das Komitee habe seine Tätigfeit gegenwärtig an^ geblich auch auf die Sandschat's Tedeagatsch und Gn-muldfchina ausgedehlit und suclM diefe Veavegung den Türten dadurch sozusagen zu verschleiern, daß es inzwischen in den birmzsandschat's Kirkilisse nnd Adrianopel offener durch kleine Banden, nnf-trew und Gelder-pressungen ?>.'. nusiibe. So wurde, vor ungefähr einer Woche das große griechische Dorf Gerdeli im Sandschat' Adrianopel gezwnngen, fünfzig Pfund zu zahlen. Die Vilajetsbehörden scheinen aber anf diesen , gierter des Exarchates sind mit,il> Pfuud in Mr-kilisse eingetroffen. Außerdem lveilen dort drei Engländer- zwei Engländerinnen der Quäker-Gesellschaft „Society os ivrk'nds" smd in Adrianopel einge« troffen. Die Pilajetsbehördei! leisten dieser Hilfsaktion augenscheinlich nur widerwillig Beistand. Die letzte Nummer des Amtsblattes von Adrianopel zeigt an, daß die Negierung zu dem ei-wahnten Zwecke ^"iM Pfund gesendet habe, welche Widmung zweifel-los auf die fremde Hilfsaktion zurückzuführen ist. Das Amtsblatt berichtet, daß Rifat Effendi, .^ainiakaui von Djakowa im Vilajet Uesküb, in den. Distrikt Nikalao. Vilajet ^.onastir, ve^etzt und ans seinem Posten in Djakowa durch den Platzkomman danten de^ letzgemnlnten Distriktes, Oberstleiitnaüt Enün Bey, ersetzt wurde. Diese Maßregel wird mit der Absicht der Pforte begründet, für die Zukunft, sut bald fich die Notwendigkeit ergibt, Militärs an die Spitze aller von Albaniern bewohnten Distrikte zu setzen. Bon, der 5>!age. im VUajet Mon-astir wird in einem Schreiben, das die „P. K." von einen: gelegMt» lichen Berichterstatter aus Talonichi erhält, ein un° günsiiges Bild eiltluorfen. Der betreffende Gewährs» mann, der im Dezember den größten Teil des genannten Vilajets bereiste, erklärt, daß bisher von einer der Pazifizicrung der Bevölkerung daselbst keine Nede. sein könne. Insbesondere habe die Willkür, mit welcher die Behörden, bei der Hilfsaktion vorgingeir, zur Verschlimmerung der Stimmung beigetragM. Wesentlich unterstützt wurden nur die größereu Ort» schaften, die der fremden Controlle nicht entgehen. Die von der Commission znr Unterstützung de,r Hilfsbedürftigen geforderteil. Beträge siud unzulänglich^ mn das große Elend, welches nn Dreiecke Ochrida, Kis-evo, Prilip herrscht, zrl, lindern, geschweige denn zu beseitigen. Auf jedes ueu zu errichtende Halls entfallen kanin M> Piaster. Die Geldmittel werden go-gen Quittungen verteilt, auf welche gewöhnlich mur geringe Anzahlungen erfolgen, die kaum für dio augenblicklichen Bedürfnisse hinreichen. Man verlang-von den zu unterstützenden beuten die Ablieferung von Waffen, die jedoch in den meisten Fällen niclit vorhandeil sind. Die Beteuerungen, daß sänitliciM Waffen und aller Schic'ßbedarf von den Vcmden» führeril abgenonlinen worden seien, finden kein Go» hör. Bei den, noch immer fortgesetzteil, alis jedem nichtssagendeil Anlasse vorgenommenen Hansdurch» suchungen Ux'rden oft die den Bauern übrig gebliebenen Habseligteiten init Beschlag belegt. Eine SclM' „^omitatschis" ließ sich anfangs Dezember bei No« bolovo gegen die ^usicherimg freieir Abznges ans denl Gebirge herablocken. Die dreizehn Mann wurden hierauf in Ketten geworfen, mißhandelt und dainn nach dein, Süden abgeführt; über ihr weiteres Schick» sal ist bisher nichts bekannt. Die bulgarischen Maze» donier sind des ^obes voll über die aufopfernde, Tätigkeit der katholischeil, barmherzigen SäM'stern französischer Orden, die die Pflege der Krallkell nnd die Unterbringung der Waisen übernommen habe>l. Die englischen und die amerikanischen Hilfskomitees, Feuilleton. Goldene Freiheit. Novellettc von AI. i>c>?r Gkelisteen. (Schluß.) > Nora wcir empört aufgesprungen und sah in ^ niederströmeuden Regen. «Nora?!- . Angst, Flehen und versteckte Leidenschaft zitterte ^lrch das eine Wort. Nun wendete sie sich zu ihm; "was Herbes und Abweisendes lag über ihren Zügen, ^ sie mit kalter Stimme sagte: «Um uuserer Kind-).^t willen soll der Schimpf, der in Ihrer Frage 'M, vergessen sein! Was sollte Paulchen Grolmann l^ wissen von einer Üiebe, wie sie mich nnd meinen r"ttcn verband? Hätte ich meinen Beruf uicht ge- ^"t, ich hätte nie die Kraft gefunden, seinen Verlust A ertragen! ^"" ""n muß ich schreiben, um weiter ^n zn können, ich muß, ich muß!» . Sie hätte hinznsetzcn mögen, ich muß, w?il ^n Beruf mir alles ist, Glück, Vergessen, Adel, h^l ich M meinen Reichtum hingäbe, lieber, als ^ beseligende Schaffen — — — aber dieser ^"nn hätte sie ja nie verstanden! Liebe nnd Kunst , ^n ihm fremde Begriffe, wie eine Wetterfahne Adelten seine Empfindungen bald hierhin, bald "Nhin. „ . Und während sie mit Stolz an dieses «Ich n» dachte, murmelte er nur voll Mitleid: «Arme Frau!» denn er hatte es nach seinem Sinne aufgefaßt: Sie mußte arbeiten, zu ihrem Lebensunterhalte ! Mitten in beider Reflexionen hielt der Zug in Roscnheim, der Wagen füllte sich mit Reisenden, nnd alles, was in ihm leidenschaftlich gärte, mußte er zurückdämmen, während sie sich freute, alls diesem peinlichen tew-il-töw befreit zu sein. Nur eines blieb ihr noch zn tuu; sie mußte ihn ebenso wie den redseligen Herrn Martel irre führen, um sich auch seiner zu entledigen: und während er sie mit den Blicken verschlang, legte sie sich ihren Plan zurccht. Ganz harmlos ließ sie sich von ihm iu das nahe Hotel begleiten nnd bestellte sich ein Zimmer. Als er sie dann leidenschaftlich bestürmte, er müsse mit ihr sprechen und fieberhaft erregt meinte: «Mein ganzes Glück, meine Zutuuft, mein Leben hängt davon ab!» da lächelte sie gütig und beruhigte ihn: «So lassen Sie mich ein paar Stunden ruhen; um sechs Uhr will ich bereit sein und Sic empfangen.» Er ergriff stürmisch ihre Hand, küßte sie nnd nahm sich vor. am Abend rückhaltlos mit i^r über seine Verhältnisse zu sprechen. Wer, wie sie, einen Solitär am kleinen Finger trug, der konnte mit keiner Nut zu kämpfen haben! Frau Nora klinqelte dem Stubenmädchen, verlangte ihre Rechnuug, zahlte uud fuhr — während Paul Grolmann anf seinem Divan schlief, mit einer Drofchke nach den schmackvollcn Möbeln, Nippcs und Kunstgegenstaudcn. Zuletzt trat sie in das diskrete Tollcttenzunmer, und da gerade das Brautpaar vom Atelier hcrabstieg, sah sie sich mit echt weiblicher Regung danach um: Ein kleines, uugraziöses Figürchen in starrer Seide, mit dickcu Vrillantknöpfen in den Ohren, das kleine Stumpfuäschcn kaum aus den strotzend roten Backen hcrvorlugend, trippelte an ihr vorüber, und Laibacher Zeitung Nr. 12. 90 16. Jänner 1904. dorcu Vertreter au Ort und Stolle Klei duu anstücke, Teckm, Lebeusnn'ttel unt> Bargelder lxi'tcilon, w?r-dcu niit Enthusiasnniö aufgononnmm. Politische Vleberficht. Laibach, 15. Jänner. Die „Zeit,, meldeti Wie in unterrichteten.^reiseu verlautet, beabsichtigt der Kaiser im März den Ve» such des Königs vou Sachsen in Dresden zu envi^ dern. Ob sich an diese, Noise gleich die Neise nach Lmi-dou zum Besuch des Königs Eduard schließen wird, steht noch nicht fest. Auch eiu Besuch des deutsä)eu Kcrisers ist in dem diesjährigen Neisoprogrannn dees Er-gebuis erwarten. Will die Negierung ein rasches Ne-sultat ei'zielen, dauu müsse sie ein beschleunigtes Versal)ren wähleil, als es die Einsetzung des Ausgleichsausschusses im böhmischen Lairdtage wäre. Mir alle Mlle müsse konstatiert werden, daß auf bloße Zusagen hin die czechischen Abgeordneten vou der von ihnen festgestellten Linie nicht abweiäM werden. Auf bloß müudliä)e Versprechungen, wie sie im itVakauer „Czas" angedeiltet wurden, könuen sich die Ezecheir nicht verstehen. Tie „Politik" rät Herrn von Koerber, sich nrit den T-eutscheu ansein-audeirznsetzen, dmuit os klar lverde, ob und luie loeit dieselben Entgegenkonnneiv zeigen. Die Ezeä>en haben leine Ursache, sich dieser Regierung gefällig zu Zeigeu, aber der Möglichkeit des Friedens zuliebe würde inan einen Verständigungsversuch nicht ab weisen, sofei-n er ehrlich geineint wäre. K? Die- Eröffnung des neugcwählten preußischen L a ndtages wird am 1l>. d, M. durch Kaiser Wilhelm selbst erfolgen. An diesen. Akt reihen sich dann die ersten Plenarsitzungen der beiden Häuser. Die des Herrenhauses soll mit einer genossen Feierlichkeit stattfiuden, weil es die Einweihung des neuen Gebäudes gilt. Der bisherige Präsideut des Herrenhauses, Fürst von Wied, der sein Amt allerdings selten, cmsgeübt und sich meist durch den Vizepräsidenten Freiherrn von Manteuffel hat vertreten lassen, lehnt aus Gesundheitsrücksichten eine Wiederwahl ab, e5 mnß also eine andere Persönlichkeit für dieses Amt gesunden werd?n. Das Hauptstüä der Lcmdtagssession, die. wasserwirtschaftliche Vorlage, wird vier Teile enthalten-. 1. Negulierung der Havel, Oder und Spree; 2. Großwasserweg Berliu— Stettin', 3. eine kleiuer? Stromregulieruug', 4. der Mttellandkanal bis Hannover. Am Montag nächster Woche findet im Abgeordnetenhause die Präsidenten Wahl statt, dann bringt der Finanzminister den Eta , Der aufgefundene Stein wiegt 622 Gramm und ist mit einer dünnen schwarzen Kruste bedlckt, die durch die Zchmclzung der Masse während ihres reißenden Fluge? durch die Lust entstanden ist. Mehrere Steine wurde» gleichzeitig mit dem Meteor niederfallen gesehen. M Unlcrsuchung des größten Bestandteils hat erwiesen, da! die Schmelzung der Masse an der Oberfläche eingetreten ist, nachdem das Meteor zerplatzt war. Man hat hiec einen vollständigen Beweis dafür in Händen, daß ei» Meteor zu einem wirklichen Stcinregen Anlaß gcbc» kann; außerdem ist die Beobachtung wegen ihrer Voll' sländigkeit mit Bezug auf die Bahn, die Geschwind^ keit und die stoffliche Beschaffenheit d.'s Steines vol» Wert. — (Eine fenfationelle Erfindung?) Aus London, 13. d., wird gemeldet: Peter Thornley, Ingenieur in Burlon.upon.Trent, ließ einen Dampf' motor patentieren, welcher innerhalb der kleinsten Dimensionen enorme Mengen Pferdelräfte entw'ckelt und hiebei bloß ein Achtel des gegenwärtigen Kohlenver-brauchcs benötigt. Er hat ein Modell konstruiert, welches kleiner als ein Biskuit-Kistchsn ist, dabei aber die Arbeit von fünfzehn Pferdekrästen leistet. Thornley hofft, durch diese Erfindung den Ozeandampfern zu ermöglichen, oen Atlantischen Ozean in drei Tagen zu durchqueren- — (Eine französische Schulgeschichte.) In Frankreich wie in den meisten zivilisierten Staaten ist der Schulbesuch obligatorisch, aber die Kinder brauche« üach d.'m Gesetze nur bis zum vollendeten dreizehnten Lebensjahre in der Schule zu bleiben. In einer Volk^ schule eines etwas wilden Pariser Viertels erhob sich nun diesertage mitten in der Stunde einer von den Iu«' gen, pickte seine Bücher zusammen, legte sie auf de" Tisch des Lehrers, nahn, seine Mütze und ging zal Tür. Die Uhr schlug eben halb drei. ^Wis ist das, wo willst du denn hin?» fragte der Lehrer. «Herl Professor», erwiderte d?r Bengel ganz lV'ck, «soeben bin ich vo^Ie dreizehn Jahre. Ich bin sogar» — er sah nach der Uhr hinüber — «schon seit vier Minuten im vierzehnten, Sie haben also nach dem Gesetze lein Recht mehr auf mich» Sprach's und verschwand — der Pro-jessor und die Klasse waren sprachlos. Gegen die Logik des Jungen, im Sinne deS Gesetzes, ist nichts einzu-wenden. — (Ein moderner Dieb.) Die russisch japa" nischen Verwicklungen wurden vor einigen Tagen bei einein Eisenbahnraub auf der Nostoner Linie in Rußland be' nützt. Ein Kaufmann Kesselmann und ein Handwerker Vondarenko befanden sich in Gesellschaft eines eleganten jungen OPziers, der den anscheinend bevo-stehenden Krieg zu erörtern begann. «Ich kenne alles von den Japanern», bemerkte er hochmütig. «Das Einzige, worauf sie stolz sein kiwien, ist ihre Parfümerie; ich habe mir etwis davon mitgenommen,» Mit diesen Worten reichte er seinen Gefährten eine Parsumflasche. Sie rochen daran, und bald hinterher kam der Bräutigam in fuuteluagelncueu ockergelben Glac6handfchuhen und den Schuurrbart aufgedreht wie ein Sieger. Als sie den Siegreichen erblickte, schritt Frau Nora mit einem unsagbar ironische« Lächeln auf ihu zu und sagte: «Ah, erlauben Sie, Herr Grolmann, daß ich Ihnen gratuliere; führt Sie und Ihre junge Frau eimnal Ahr Weg nach Nizza, dann vergessen Sie ja nicht, mich aufzusuchen!» Sie reichte ihm ihre Harte, neigte artig grüßend den schönen, klassischen Kopf und stieg danu eilig die Treppe zum Atelier empor. — Paul Grolmann aber las mit einem Gesicht, das halb Zorn, halb Dummheit strahlte: «Frau Konsul Avenarins. Palais Avenarius, Nizza, Square Mas-sena.» Alles drehte sich vor seiuen Augen, und es häm« merte in seinen Schläfen: «Goldene Freiheit!» Der Traum war für ihn ausgeträumt! Frau Nora rauschte die gewundene Treppe empor, und — sie war reich, hatte ein Palais im lachenden Nizza, war göttlich schön und geistreich — er aber hatte sich am vergangenen Tage um schnöder Achtzigtausend willen verlobt mit dem kleinen Mädchen, das da mit blödem Blicke vor ihm stand, mit Fräuleiu Malchen Mattel, die als eine vortreffliche Partie galt, denn ihr Onlel, der ehemalige Bierbrauereibesiher in Tal-lirchen, räsonnierte mehr als je auf die Frauen und es ließ sich annehmen, daß er wohl zeitlebens ein Junggeselle bleiben würde. tea. Roman von E. G. Sanderson. Autorisierte Uebersetzung aus dem Englischen von N, Nrauns, (68, Fortsetzung.) (Nachbrück verboten.) Von dem Rittergute lenkte der Detektive d'e Schritte nach feinem zeitweiligen Quartier im Dorfe, bestellte sich bei der Hauswirtiu eine gute MMzelt, der er tapfer zusprach, da er feit dem Frühstück nichts mehr genossen hatte. Dann erwog er bei einer Zigarre alle Schwierigkeiten seiner Aufgabe. Sobald er feme Zigarre fertig geraucht hatte, machte er sich auf den Weg mich Leas kleiner Besitzung, wo er den Abend zu verleben sich vorgenommen hatte. Er fand Lea im Garten auf der Bank am untersten Ende. Er grüßte freundlich und nahm neben ihr Platz. Das junge Mädchen erwiderte dagegen seinen «Guten Abend» licht uud fremd, den Kopf nur HM uach ihm um drehend.» . , , «Ich haw Lord Varchester gesprochn», begann der Detektive, «und die Gewißheit erlangt, Wh jeuer Knopf uicht von seinem Nocke stammt, dah er an jenem Abend das Haus nicht betreten hat uud daß er ganz unschuldig ist.» Im Nu war jetzt Lea« Kopf herum und sie sah ihm ins Angesicht. .Erzählen Sie mir doch alles Nähre'., nef sie lebhaft. «Viel ist nicht zu erzählen», lächelte der Geheimpolizist, «das wenige sollen Sie aber ausführlich erfahren.» «Sie haben heute Wichtiges ergründet, viel dadurch gewounen., äußerte Lea am Schlüsse seines B^ richtes, «wie wollen Sie aber das Vorhandensein d's Taschentuches erklären?» «Wie wollen Sie des Lords Anwesenheit al» Orte überhaupt erklären?. «Das hat er mit dem Spaziergauge, den er über de, Berg machte, doch selbst erklärt», entgegnele Lea uuter lebhaftem Erröten. Der Detektive lieh sich durch ihre Einwendung in seinem Vorsatz? nicht beirren, sondern fuhr ilN Forschen beharrlich fort: «Was ich zu wMn wünsche., meinte er, «ist der Grund, warum er fo lange am Tore wartete.» Das Rot auf Leas Wangen bekam eine dunklere Färbuug, sie blieb aber stumm. D^r Mann bog sich nach vorn und legte die Hand aus ihrci, Arm. «Miß Morris», sagte er mit ernster Betonung. . "v ihnen allcs Geld glaubt wl'r. Ein falscher Schnurr-art war alles, was von dem «elcgauteu jungen O'fizier' "^ zu sch,n war. >, ,.,^ (^nfrubr in einer Schnle.) Ein b ""l'chlr Echnleraufll'hr wild aus Neylj^vit auf IZlart' Mücidtt. Die Schul« der dolligcn Lateinschule wüliuns,en llbsselchaffl, stießei, in dirstr Forderung abc "l re., Widcrslaild der Schuldkcltion. Die Folqe davcii m^' bah hie Echüler sich gewaltsam dcr «Charakter» "°lo!oUe bemächtigten und sie vollständig vernichletc,', sln/^ ^^ Di>ll!< ^"licz^ten jec'lichc Auekliuft. Um ihren Unwillen wcitc u, ^luiideii, legten sie Pulver in den OflN dlsjeüigei! ^"'!"ers. in dem die übrigen Piolokolle und das Hw der Schule ansbcwahlt wurden; der Oftr! kodierte und d.'r gcs^,V Inhalt drs Zimmers würd ! pichlet odcr doch cng b.'schlldia.t. Die weiteren Bc^ Mngen des Vorstandes der Schule, die Angr!egenh?ii Mllären und die Anstifter der Unruhen zur N.ch?„. !?°'l ^u zichu, mißülücktm bishcr völlig Man muh!' "k Schule vorläufig schlichen. LM- und ProuinMl-Nachnchten. Wcihuachteu iu der VoMtte. Von Schlauch. (Schluß.) , inzwischen ivurde es < Uhr, und loir hatten '^ eininal die Hälfte des Weges vom Talschlilfse 5 zurückgelegt, obwohl loir in Kronnn darauf ge° ^inet hatten, niii diese Zeit bereits die Voßhütte ''' ^'lX'ich^i. Wir halten ilils die Sache doch zli ge- , "lich vorgestellt. Te,- Schilee war bereits einen . bon ^vleter hoch. Doch uicht genug daran; das ^olhafte Beginnen, die Natur in ihrem Winter- "^ zu störeil, sollte sich noch ärger rächen. , ^s begann zu schneien und ein heftiger Wind di'!v>"^' ^ SchueeflockVil ins Gesicht; dazu warf ^ ^Nlnmenlng ihre ersten Schatten. Die Situation ^?.lw uilgeliiütlich zu worden. Da hieß es alle I, ^!^^' äusamineuraffen, uni uoch vor Einbruch völ- ^^', Dunkelheit das schützende Dach zu erreichen. >^^ch langteil wir gegen ^5 Uhr am bekannten ^,^tte,rfe^o a»l, voll dem aus zur Sommerszeit die ^'^ iil einer guteu Viertelstunde Anstieges zu ei' ^> ^ ist, und wir atmeten etwas erleichtert auf. "A'eibor dieser Zeilen hatte die angenehme Aufgabe, ,^' das genannte Echotterfeld — die einzige la» ,^ ^"'Ü^fährliche Stelle — den. Schnee vorzutreten d >^nk öfters bis zu den Hüften ein. Fast nach je- '» Uhr — '^^n wir am Hügela>'n all, auf deni die Voßhütte s, ^n ist. Vs loar hoch an oer ^eit, denn unsere , ^rlichni Kräfte warell vollkoillmen erschöpft. Hier sll?s ^^ Neusämee über einen Meter hoch und im s^'n Aufstiege sanken wir bei jedem, Schritte voll-^^lg ein. Als lvir die Stelle, loo die Hütte liegt, erreichten, war von dieser — nichts zu sehen. Wo lvar sie hingeraten? Erst nach längerer Umschau entdeck-tell loir einen Schneehiigel, der Dachsorm zeigte. Wir flUldeli die Hütte fast ganz in drei Meter hohem Schnee vergraben. Nur dein vorspringenden Dache lvar es zu verdauten, das; glücklicherweise Tür und Fenster schneefrei geblieben waren und sich um die Hülle ein Schueewall gebildet hatte. Mit Niii he gelang es NN5, die vereiste Türe im Borrnume emzu-schiebeil, und bald darauf standen lvir im Küchen« räume, der zugleich Speisezimmer und Empfangs-saloil ist. Ein Blick anf das Thermometer zeigte uns, eine Temperatur von 2 Grad II unter Nnll. Eine bc-dagliche Wärme herzustellen, muffte daher nnfere erste Sorge sein. Nasch wurde die Schaufel geholt, die Holzlege vom Schilee frei geschaufelt, und bald lag unter dem Herde ein Wärme verheilender Holz floh. Mächte uns nun der Herdt'obolo einen Streich spielen wollen, indem, er den Ranch mit aller Gewalt in die Hütte zurücktrieb, mochte es dafür eine andere Ursache gegeben haben — genug, wir waren bald in dichten Nauch geluilll, oer uns Tränen in die Augen trieb. Eine wallende Gesellschaft! Scholl wollte einer von uns mit dem Ausrufe: „Und bist dn nicht willig, so brauch' ich Geuxilt!" aufs Dach steigen, um dem Nai,ll)e einen anderen Weg zn bahnen, als diese Drohung gewirtt zu haben schien, denn alsbald nahm oer Aauch seiuen gewohnten Weg durch den Kamin. Valo war die Hütte von, einem luftig prasseln-oeii geller envärmt, und null machte fichs jeder fo bequein, als er fich's eben machen tonnte. Die Verg-schuhe wurden mit Hausschnhen vertaufcht. Trotz oer großeil vorhergehenden Anstrengnng entwickelte sich nun eine rege Tätigkeit, zumal mit der Znnahme der Wärine nnfere erstarrten Lebensgeister wieder lelxii-dig wurden. „Marl", mit loeißer Schürze und Mi'che angetan, dem wir die Wirtschafterwürde übertragen hatten, machte fich verdächtig, oder verheißuugsvoll viel am Herde zn fchaffen und gar bald war er in der ^age, uns sein erstes Kunstprodukt, einen heihen Grog vorzusehen, den wir uns trefflich munden ließen. Ein zweiter machte fich aus Auspacken der Nncksäcke, und ein dritter ordnete den Proviant in künstlerischer Weise zum Weihnachtsschmause; ein an-derer wieder brachte ein Taunenbäumchen herein nnd schmückte dasselbe, u>ähreud der fünfte glänzende Proben feiner Eignnng zum Küchenjungen gab. Alis dem Wall, der die Hütte umschloß, wurde kristall» heller Schnee ausgebrochen und ill Eimern auf den Herd gesetzt, denn die Quelle unterhalb der Hütte wäre schwer zu erreichen gelveseu. Und Leo endlich saß, in seiuen Mantel gehüllt, beim Herde und sah mit Vergnügen den Vorbereitnngen der anderen zu. ^ilzivischen lvar es halb acht Uhr geworden, und ein a»genehmer Gernch, der vom Herde aufstieg, verriet, daß Marl uns zum Abendessen mit etwas Erlesenem überraschen wolle. Daß wir uns darin nicht getäuscht hatten, bewiesen die vortrefflich bereiteten Rostbraten, die er uns bald darauf vorsetzte und die jeder herrschaftliäM Köchin Ehre gemacht hätten. Aus dem, „Eiskeller" wurden eine respektable Allzahl Vierflaschen, in denen fich das Vier vom Som-mer her vorzüglich erhalten hatte, heraufgeholt. Kein i^ben. überhaupt möchte ich einen vollen Bericht l Ihre Vela'Mtschaft mit ihm hören.» i^ Alternd an allen Gliedern sprang Lea jetzt von fich . Sitze anf. Es war also nicht genug. daß si> Liel, '^ eigenen Herzen gedemiltigt fühlte durch dtt No/' ^' ^ch hineingeschlichen, sondern sie sollte auch ^. burch die Macht der Verhältnisse gezwungen >?'' ^ auderen zu belenneu! Sie lonute die G^ «llc? '^" Velanutfchaft mit Barchester diesem luchs-uhlle ? Detektive nicht erzählen, das fühlte sie zu klar, zu ^ s'ch uicht zehnmal durch Stimme und Mienen braten. Hf, .^hre verwundeten Gefühle fuchten sich im Zorn sii.k r l'ung zu schaffen, und mit flammenden Augen v ste hervor: ches, '^ch glaubte, Sie wären eugagiert, Lord Bar-yh^ls Schuldlofigteit ans Licht zu fördern, nicht ^tsss derlei Angelfgenheitcn, mit welchen Ihre Nach-ll>^ 9en S'k'" Berührung bringen, auszuspionieren! zu <„^s habe ich noch obendrein mit dem Lord l^le ^rr Detektive war gleichfalls aufgestanden und ^rmals beschwichtigend feine Hand auf ihren Arm, ">st ^ ^l'ben Ausdruck auzunchuieu vermochte — 6weck im Auge -— den armen Lord frei zu bringen; und i/de meiner Frage« geschieht in diesen, Sinne. Nnd Sie köuueu mir fehr behilflich sein Stcckeu Sie also um des unschuldigen Mannes willeu. in deffen Interesse ich arbeite. Ihren Stolz in di.' Tasche und sagen Sie mir. was ich zu wisfen wünsche.» «Ich würde ja Ihrem Wunsche nachkommen», versetzte Lea immer noch unschlüssig und schüttelte seine Hand vou ihrem Arme ab, «wenn ich überzeugt wäre. daß es Ihnen von Nutzen seiu könnte, was aber mch< der Fall ist. Das hat doch alles nichts mit dem Hausierer zu tun!» «Dem Hausierer?» wiederholte Knowles verächtlich. «Wer denkt denn au den?» «Dlis milßten Sie doch!» «Mühte ich das wirklich?» fragte er mit satirischem Lächeln. «Na, na», fügte er dann freundlich hinzu, «ich sollte doch meinen, Sie würden in dieser Angelegenheit sich meinem gewiegteren Urteile miter, werfen können!» Lea preßte die Hände an ihre klopfenden Schläfe,, in dem Bemühen, ihre G.daulen zu sammeln. Dei eigeutlichen Gruud seiner Fragen erkannte sie zwa, nicht, doch halte Knowles behauptet, daß sie notwendig seien, und er mußte das wohl am besteu wissen. Durften in diesem Falle ihre Gefühle deu Interesse d handelt werden müßte. Selbstverständlich müssen in solchen Ansnahmsfällen auch die Vorschriften der Artikel 4 und 5 des mehrbezogenen Gesetzes auf das genaueste befolgt werden. — (Vega nügende Auswahl geboten. —m— * (Unfall in der Kastellgasfe.) Der Knecht V. Oberthaler, bedicnstet beim Spediteur Raimnnd Ranzinger, fuhr gestern vormittags mit einem bcladcnen Lastwagen die Kastellgasse hinab. Da der Wagen nicht genügend gehemmt war, rollte er mit einer so großen Geschwindigkeit den Vcrg hinab, daß ein Pferd stürzte nnd der Wagen an eine elektrische Mastcnstange anprallte. Der Knecht fiel vom Wagen und wurde nicht unerheblich verletzt. * (Unfall.) Der Arbeiter Josef Anzlovar wnrbe am 12. d. M. in der Zatotnikschen Dampssägc in der Zimmcrergasse von einer Zirkularsäge au der linken Hand gefaßt, wobei ihm der Daumen und der Zeige» finger zerqnetfcht wurden. — (GlücksHafen.) Der freiwilligen Feuerwehr in Bischoflack wurde die Veranstaltung eines Glückshafens mit 2500 Losen zu Vereinszwecken bewilligt, Gewinste in Geld, Gcldcffckten nnd Monopolsgegen« ständen sind jedoch hiebei ausgeschlossen. —u. — (Faschings uuterhaltnug.) Die Gewerbe-treibcuden in Littai veranstalten hente abends im Gast^ Hanse «Zur Post» iu Grazdorf bei Littai eine Faschings« Unterhaltung, verbunden mit Tanz. Beginn 8 Uhr abends. Eintrittsgcbühr per Person 60 Ii, für Familien 1 X. Das Reinerträgnis wird zur Auschaffung einer ncnen Bühne verwendet werden. —ik. — (Sanitäres.) Erloschen sind im Sauitäts« bezirke Littai die Masern« nnd Scharlachcpioemie. In der letzten Verichtsperiodc trat die Diphtheritic in drei Orlsgemeinden des Bezirkes, jedoch nnr sporadisch, anf. Von vier erkrankten Personen sind zwei genesen, eine ist gestorben uud eine wird noch ärztlich behandelt. Typhuserkrankungeu gelangten ebenfalls aus drei Ge< meinden mit znsammen neun Fällen znr Anzeige, davon gab es vier Fälle in Eiscnbahmuächterhänseru, Vmi den Erkrankten sind sieben genesen nnd zwei stehen noch in ärztlicher Vehandlnng. Von den an Pucrperalsepsis erkrankten zwei Personen ist eine gestorben, die zweite genesen. —ik. — (Sanitatsdistriktswahl in Weichsel-bürg.) Bei der am 13. d. M. stuttgcfnndencn Wahl des Obmannes der Sanitätsdistriktsvertrctung von Wcichselburg wnrden Johann Kristan, k. k. Postmeister in St. Nochns, zum Qbmanne uud Franz Pajet, Gruudbesitzcr iu St. Veit bei Sittich, zu desseu Stell-Vertreter für die uächste dreijährige Funktionsperiodc gewählt. "-ill. — (Brand.) Ans Gottschee wird berichtet, daß am II. d. M., gegen Mitternacht, im Schulgebäude in Obcrgraß ein Braud zum Ansbrnch kam, der die mit Ziegeln eingedeckte Dachnng, sowie Teile des Dachbodens ergriff und einen Schaden von über 700 I( anrichtete. — (Die Laibacher ^ltalnica) veran-staltet heute ihren zweiten Fümilienabend. Analog seinem Vorgänger dürfte dieser Abend einen zahlreichen Besuch auszuweisen haben. — (Die Laibacher V ere i nsl a p ellc^ ve,a!,staltet morgen in deü Lokalitäten o?r Rcstanratio.', Fantmi, GradiZce, ein Mitglicderlonzelt mit neaem Pro-gramm. Eintritt für Mitglieder frei, für Nichtmitgliede 40 Ii Anfang halb » Uhr abends. — (2 chützenkriinzchen) In der Ncstaurativi: «znm schwarzen Adler» (Henengasst Nr. 3) findet am 18. d. M. um '/,8 Uhr abends ein Kränzchen des Zchützenklubs «Schwarzer Adler» statt, bei Welchem eiu Salonorchester die Musik besorgen wird. Eintritt frei, — (Sieben Messerstiche erhalten) Am 10. d. M. abends ging der Kutscher der Pavierfabril Leykam.Iosefstal Johann Crne mit seiner Ehegattin in Gesrllschast einiger Frauen aus Vcvke auf der Straße »ach Mariafcld. In Slape wurde die Gesellschaft von mehreren Burschen eingeholt, welche johlend in einen, Fialerwagen dahinfuhren. Crne tat die Aeußerung: «Da fahren .Barabe"', woraus dcr Fiaker feiu Pferd anhielt, die Burschen vom Wagen sprangen und den True mit ihren Talchenmrssern bearbeiteten. Der Fabrilslutscher er< hielt sieben Stiche und hat es nur seinem — dicken Winterrocke zu verdanken, daß er nicht getötet wurde. l. — (Ein Gauner.) In Wien erschien seit Jahres-beginn ein Tagesjournal unter dem Titel «Das Blatt für Alle». Es Me täglich ausgegeben werden uud kostete zwei Hrller pev Nummer. Als Eigentümer, He, aus-gelier und Redakteur fungierte Jakob Podftckau, geboren in Tobritschendorf in Sleiermart. Das Blatt war durch Wegs aus Ausschnitten der Tages- und der belletristischen Presse zusammengesetzt. Am 13. d. ist die siebente und letzte Nummer erschienen. Der Herausgeber und Chef-redalteur wurde g/stern flüchtig. Dcr verantwortliche R> daktrur machte die Anzeige, daß Podpetan die vo,l den Zcitnngsaustlägcrn erbten Kautionen fill sich verwendet haben soll. Talsächlich haben sich anch uorgeswn und gestern flüh vor der Wohnung Podpecans die Zeitungs-ansträger angesammelt nnd ihr Geld energisch zurück-verlangt. Die Verfolgung des Flüchtigen wurde eingeleitet — Podprkan hatte vor seinem Abgänge nach Wiei« auch in Laibach einige Ganuereien vollführt uud unter anderem seine Hausfrau in Gradlöie um die Monatsmiete in der Weise geftnllt, daß er zur Bezahlung eiue Zwanzig-lronelmote auf den Tisch legte, sedie dann samt dem herausgegebenen Kleingelde an sich riß und durch einen Spmng aus tem Fenster das Weile suchte. __ (Eine Tasse Schokolade) Ein bedeuten- der französischer Gastronom hat kürzlich bewiesen, daß es nicht w.'niger als 35 Arten gibt. auf di? man eine Tasse Schokolade oder eine Tasse Kakao znbereiten kann. Man sieht also, daß selbst ein so einfaches Getränk mit Verständnis und Geschmack zubereitet werden will. Um nun die Herstellung einer wirklich schmackhaften Tasse Schokolade und Kakao allgemein bekannt zu machen, hat das Fachblatt «Küche und Keller» einen Preis von 30 Mark für das beste Rezept zur Herstellung einer Tasse Echokolade und einer Tasse Kakao ausgescht. Die Preisbewerbung steht allen Hausfrauen off^n. Zuschriften sind zu richten an die Redaktion von «Küche uild Keller», Hamburg III. * (Verlorene Gegenstände.) Der Handl^ reisende M. Ernivcc, wohnhaft Nadetzlystraße Ne.' verlor vorgestern uachmittags nnf dem Wege von lHW :;ach Laibach eine Geldbörse mit 26 k. Theater, Kunst und Meratur. — (Aus der deutschen Theaterkanzle' Heute gelangt die sensationelle Neuheit «Zapfenstreich' Drama von Franz Adam Bly^rlein, zur Erstaufführ^ Das Stück ist in den Hauptrollen mit Frl, Ilmar «^ den Herren Weißmüller, Friebera,, Wieland und Küi' besetzt. — Am Montag gelangt das mit so grF Velfalle aufgenommene Schauspiel «Geschäft ist GeschO zur Wiederholung, und zwar als 65. Vorstellung' ungeradem Abonnement, so daß jetzt zwei ungerade ü' zwei gerade Abonnementövorst^llungen aufeina^ folgen.— Weiterer Spielplan: Mittmoch: «EgnB (Benefiz Fiieberg), Freitag: «Hansel und Orelel.» — (Eine unbekannte Partitur Bizetl des Komponisten von «Carmen», ist unlängst gesu"^ worden. Es ist ein Iugeudwert mit dem Titel «^ ?roe<)i)jo»; der Text ist italienisch, «von ?roeo^ soll im Laufe der uächsten Saison in Monte Cirlo L Aufführung gelangen. — (Ein Porträt von Michelangelo von ihm selbst gemalt, soll, wie die «Weetly Critli' Review' berichtet, soeben in Paris entdeckt worden seb Ts heißt, daß es zur Zeit des ersten Kaiserreiches v^ Generalleutnant Dnpont d.'l E!cma nach Frankreich geb"» worden ist. Nachforschungen in der Pariser Natio^ Äibliothct führten zu dcr Entdeckung einiger Florenti^ Stiche nach dcm Gemälde; diese Stiche find das Beio^ material für die Echtheit des Bildes und für die Tf sache, daß es der Sammlung des Prinzen Strozzl '' Jahre 1802 entnommen wurde. — (Der Kunst wart.) Rundschau über Dicht^ Theater, Musik und bildende Künste. Herausgeber 3^ dinand Aveuarins. Verlag von Georg D. W. CalW in München, (Vierteljährlich 3 Ml., das einzelne A 60 Pfg.) — Inhalt des ersten Iänncrheftes: Anch ^ Nl'ujahrsbetrachwng. Vom Herausgeber. — Nach bc' zweiten Kunsterziehungstage. Von Otto Anthes. — ^ musil. Von Richard Aalka. — Lose Blätter: Aus 2)l° tungen Wilhelms von Potenz. — Rundschau: A FrensseN'Mod.'. — Viktor Blülhgen. — Berliner Theal^ — Sch isten über Drama und Bühne, — Hugo 2^' Briefe an Hugo Iaißt. — Zum Parfifal in Newyol — Nachklänge znr Berlioz-Feier. — Der «Deutl° KüniMlmnd,» — Die Dorftirche. — Nochmals ^ü Frankfurt». — «Es ist nichts dran». — Zur Draf tultur. — Crläuterungstafeln für Straßennamen. ^ Eine Annonce aus Berlin. — Noteubeilage: Leo B^ Alpenkönig und Menschenfeind. — Bilderbeilagen: Art^ Bendrat. Eine alte Stadt; Bildnis Wilhelms voi P le„z; Whistler, Nächtliche Gasse; Zur ästhetischen K»M Wie man bauie — und baut. in der Zomüirche. Sonntag, den 17. Jänner (Namen I^ Hochamt um 10 Uhr: NiL82 I'oLtivil von An^ Focrster, Gradnale 8alvo8 tue uo8 uud Offertori"' Nonntodor von Robert Krawntschke; nach dem H^ amte anläßlich des fünfzigjährigen Priesterjubilämns ^ hochwürdigcu Herru .Kauonikns Johann Sajovu; ^ voum wuäamug von Josef Grnber. In dcr Stcldtpfarrkirche Kt. Znkov. Sonntag, den 17. Jänner (das Fest ^ allcrheil. Namens Iesn) um 9 Uhr Hochamt: M in Iwuoi-om LÄHLwo Ol>,6oilill6 in L'äur von Dr. I-Benz, Graduale 82IV08 t»e nos von Anton Foerst^ Offertorinm Oouütulior tidi von L. Belar. Telegramme des k. k. Telegraphen-ßorrespündettz-KureliuS' Ostasien. London, 15. Jänner. Aus Petersburg uu'^ das Bureau Reuter über den gestrigen Neujahl empfang beim Kaifer Nikolaus: Besonderes Intett!, erweckte es. als der Kaiser sich dem japanM Gesandten Kurino näherte und ihn in besonders h<^ licher Weise ansprach. Kaiser Nikolaus betonte, lv^ großen Wert er auf die guteu nachbarlicheu ^ zichnngen zu Japan nicht nur für die Gegend sondcru auch für die Zukunft lege. Er gab der ^ erschntterlichen Hoff.mn« Ausdruck, daß eine für ^ Nationen befriedigende Regelung inrde erreicht werd^ Der japanifche Gesandte war vou deu Worten ^' Kaisers lief bewegt. London, 15. Jänner. Das Reuter-VlttA meldet aus Petersburg: Die Antwort Iapins anf °, letzte russische Mitteilung, welch? dem russischen ^ saudten iu Tokio, Baron von Rose», bereits iM' geben worden ist, wird von dem hiesigen japanM-Gesandten Kuriuo dem Minister Grasen Lambsdc" am Freilag zugestellt werdcn. Aaibllcher Zeitung Nr. 12. 93 16. Jänner 1904. Suez. 15. Jänner. Das japanische Kriegsschiff «Nasuga. ist von hier in See gegangen. Das Kriegs->chlff «Nisshim. nimmt noch Kohlen ein. London, 16. Jänner. Das Rentersche Burmu lneldtt aus Ncw-Yorl: Japan bestellt? in Detroit bei l "ner Firma, die Minen in der Näh' von Norfolk "chtzt. 40.000 Tonnen Pocahondas-Kohlen. Wien, 16. Jänner. Die «Korrespondenz '""lhelm' imldet: Erzherzog Otto, welcher längere Zeit Murch unpäßlich war, sich jedoch in den lchten Tagen ^M fühlte, ist neuerdings an Insiuenza erkrankt, ^ Wien. 15. Jänner. (Ziehung der Salm-Lose.) ^.M Kronen gewinnt Nr. 9316, 8400 Kronen Mlnnt N'-. 1395', 4200 Kronen gewinnt Nr. 45,030. . Wien, 15. Jänner. Der Bank- und Kommijsions-Mäjtsinhader August Körner, über dessen Vermögm ^ Konkius ve» hängt wurdc, wurde ve,haftet. Die Msiven düisttn 400.000 Kronen betragen. In der ?ssewurden 12.000 Kronen gefunden. Neuigkeiten vom Mchermakrte. Nur alt Dr. L. v., Über moralisches Irresein, X— 96. ^ ^pauly Dr. A., Wahres und Falsches an Darwins Lehre, ^,-^96.— Vunge G. v., Die zunehmende Unfähigkeit der «Men, ihre Kinder zu stillen, K — - 9tt. - Kraepelin Dr. E., "Wlltrie, X 14 40. — Seih Ga , Die zahnärztliche Uulal« l"Mhesie, x 10 80. - WoIsf°Thiiring Theodor, Phi° K 4? der Gesellschaft 1, Indiuidualismns und Sozialismus, wnl. "" Marcks E., Die imperialistische Idee in der Gegen» "°N. «1-80, - Hamm lt., Der Arbeitsvertrag, Kl'-, l, Hllmm tt., Das Tcrminhandclsgeseh, l< 1 —. — Grünst ^r. C. S,, Grundriß des Wechselrechts, K 1 41. -Can-^Ui Prof. Freiherr U., Das Wechselrecht, l< 9 60. — wnl! ^^' ^ < Pr^fnngsfragen nnd Antworten aus der Ver> ^ "Utigslehre und dem öster. Veiwaltun^srecht. l< 1-80. — fetter Dr. I.. Der Äolleltivvertrag, K — 3l!. — Ingwer ^I, Der Fall Bartmann. i< —20. — Schäfer 3l., Ein» ^Unig und Betrieb von Gaswerken. l< 10 80. — Vortmann l( 1 ^ Ubungsbeispiele aus der quantitativen chemischen Analyse, 1 y^,'" — Iüptncr H. u., Lehrbuch der physikalisch. Chemie, Kur "^ "^ Energie, lv 4 80. - Tread well Dr, F. P,, ^ M Lehrbuch der analytischen Chemie, 1, qualitative Analyse, Nnk ^ Voesking I, C. H , Znr Reform der einfachen des?UWeiurichtung. li 1-20. — Boda M., Die Sicherung H ^Ullsvcrlehres ^uf den Eisenbahnen 2,, li 20 —. — Vlanc ^i ^ "k le. Lehrbuch der Elektrochemie, K 7^0. - Heim tt<, ^.llrl, Die Eimichtunn. elektrischer Beleuchtungsanlagen fnr ^.'Mombetrieb, K 13 80. - Kohl fürst L,, Die jelbst-^ Zugdeckung, l< 12 —. - Niethammer Dr. F., Ve< ^ln^ '^ und Entwurf elektrischer Maschinen. Apparate und ilrn ^'' 1- Vt>, Berechnung und Konstruktion der Gleich» ^ "''."aschincn und Motore. K!» «0, — LedeliurA., Handbuch-s,«l, ^ichütteulunde, A. das schmiedbare Eisen und seine Dar« """ng, li 20 40. ^. Vorrätig in der Vnchhandlung Jg. v Kleinmayr ^ 'Namberg in Laibach, Kongreßftlatz 2. Angekommene Fremde. Hotel Llcfaiit. Vi?« ^^ ^' Jänner. Luithen, k. k. Oberkommissar; Weih ^"er, Iurischovitz, Waland. Kacetl, Nosah, Reisende. Wien Hei, ^» ^ "' k' Hauptmaun; Ungar, Piazza, itstte.; Maccari denb ^"sende, Trieft. - Ganser, Bescher, Laibach. -- Lin° ^illii^ leiser, Reisende, Graz. — Scherbaum, Reisender, ! ^ '^' ^ Hosmann, Kfin, Berlin. — Iandonati. Privat. 'Um, ik' ^llli. — Paylancr. Reisender, Vozcn. Metall-iiava' ^^nl^, s. Fran, Kratan. — Reiß. Kfm., Bayern. — Tliek ' ^'"ufmannsgattin, Idria. — Peruzzi, Privat, s. Frau, . ^./. — Hautermann, Reisender, Nürnberg. — Dojtovic, l,tlnspektor, Stein. late,, ^>"' l 4. Jänner. Dr, KureM, Dr. Trinajstic, Advo-uedi' ^',"' " ^^ hebert. Arzt, s. Fran. Pola, — Dr. Ie-Unn ^Nimentsarzt, Trebinje. — Thönneßen, Private, Ah. ^llli ^ Deutsch, Kfm,, Budapest. — Tallinn. Reisender, Nlm»i. ^ Vreitner, Reisender. Monfalcone. — Dojlovic, Forst» ^ei» . ' ^"n. — Osinnelski, Kommis, Windisch-Feiltrih. — Tei!»' ^^"'' ^"^' " Löwenthal, Reisender, München. — Alaii ' weisender, Linz. — Schreiber. Reisender, Fiume. — Nia«. ' ^rlllnler. s. Frau; Prclc. Reisender. Tricst. — Häute« Eolta ^chnimm, Weißberg, Bizenz, Brunn, Gangel, Me.; ^ol,,, ' Jänner, Ingenieure; Frankenstein, Steiner. Wimmer, ßH'. Steiner N., Reiß, Hochhauser, Brandstctler, Schmidt, ^l'ch. Hilbert, Neumann, Muscolini, Reisende, Wien. Hotel Stadt Wien. dorf "w 14. Jänner. Gräsin Lichtenbcrg, Private. Nen-Ete' ^ Telaucic, t. k. Bezirkshanptmann, Littai. — Deutsch, ^tll, weisende, Linz. ^^ Hnber. Nrauereivertreteri Mandl, ">a»,i ^ ^^' Rötumcr. Neuroth, s, Sohn, Wohrisek, Scher» ^tiiit) cu' tradier, Politzer, Sperling, Konih. Fischer, Drey, ^klnl' ."^Umfeld. Bock. Seligmann. 3meibidl, Ellinger, Ttagle, Ai'i° ^flte.. Wien. ^- Tonhanser, k. n. t. Oberst. Pola.' — Pe^'. hauptmann, Kroia, ltflte., Prag. — Trevisini. .Nfm.; ^°tnw^' I"«-' Trieft. - Weber, Fabrikant, Monfalcone, -He„"- Kfm., Gottschce. — Fcigerle, Forstmeister, s, Fran, Nbj,, °«tl. - Simonnc, Pfarrer, Graz. — Pividori, Besitzer. IlinKs "^ v. Pett. Oberinspektor, Hamburg — Weiß, Kfm., Dd»,,5 '6' - Müller, Beamter, Budweis. - Bulliont. Kftn., »'ltfnl ^' ^ Neugebauer, Kfm., Klagenfurt. — Reichmanu, ^«udapest. — Mnlbcrg, Kfm, Breslan. Verstorbene. ^1«?" 13- Jänner. Jakob Naglas, Handelsmann, 85 I., ^8PIah 7, Nmpliz'numk pnlm., I'.-llll!^»in earäi». Kapitel"'?. ^- Jänner. H^"'" Kunstelj. Private, 57 I., «aiie 11, tf«uz,I««m^ mllli^n,, I'iirl^»i8 eoräi». Im givilspitale: ^iliu ^' Jänner. Anna Iuvan, Inwohnerin, 59 I., lvohlie/".^^^' ^lunuplliitl«, — Lorenz Kosmac, In- Am 12. Jänner. Johann Sivic, Taglöhner, 48 I.' Tnberlnlose. Am 13. Jänner. Matthias Bitenc, Inwohner, 79 I., Am 14. Jänner. Katharina Lakota, Pflegekind, 3 I., Tuberkulose, Im Siechenhanse: Am 14. Jänner. Andreas Perusek, Arbeiter, 31 I., vsnisnti» »ucunli., Lungentuberkulose. Landestheater in Laibach. 63. Vorstellung Ungerader Tag. Heule Hamotag, den Ui. Jänner Zum erstenmal: Zapfenstreich. Drama in vier Aufzngeu von Franz Adam Beyerlein. Anfang um halb 8 Uhr. Ende um 10 Uhr. «5. Vorstellung. Gerader Tag. Montag, den 18. Jänner Zum zweitenmal: Geschäft ist Geschäft. Schauspiel in drei Alten von Octave Mirbeau. — Deutsch von Max Schiwau. Meteorologische Beobachtungen in Laibach Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. . - 7 U.F. j 734-äz 1 6z NO, schwach j teilw. heiter j 4 0 Das Tagcsmittel der gestrigen Temperatur 3 6", Nor» male: —2'b". Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtet. ^',^f^ Uoberall zu habon. Co ' unentbehrliche Zahn-Creme | erhält die Zähne rein, iveiss and yes und* j Kreditno društvo v Kranju registrovana zadruga z omejeno zavezo ima v Noboto, -Blumenseifo h 60 h < und Cream UK. (4136) 26-14 < Erhältlich nnr l A.CH.OÄT- Apotheke , des M. Mardetschlaeger, Chemiker In Laibach. ( m^ Versand gegen Einsenduog des Betrages oder per Nachnahme. Bestand der Apotheke über 300 Jahre. ( . a. ^. ^ ^ ^ ^ ^k. ^ ^ ^h J^. ^k. .^k_ ^^ A. A.A.Jk.1 Bettnässen sofort Bef'reinug. Garantiesclifiin. Prospekt Küwter & Ho., Frankfurt am Main 152. 5286) 9—3 Bol Appetitlosigkeit, Verdauungsstbrungen,^,^*»^»^^^^' Maaenschwäohe, Kopfsohmen (vom ^^tfiP)Js*\, „„T hl stopfun und sonstigenJ^t^Ž^T ? 2r Maaenle.den «nd^^VOj>^ Biwlyvd„ Mftff«n. Bo90l.v/erden^^ft^ü^»(roi>roti ,n Aputh<.ki;ncr|l!imichj sinu (11^<;<>*0 V^-wo nicht,direkt boiApolh. O. MM»Y, ^^^^5\^***vlen» I.FluiBclnntirkt 1. Pp is 1 I'"l. K - .80. ^Jx*^*^ 1 gr, pi- K 1.40 samt Gebrauchsanweisung. Gegen Katarrhe der AtiuuugHorgniitt, boi Hustcu, Sclinupfoii, Heiserkeit und anderen Ilalsaffoktiouen wird ärztlicherseits —------------ SMIE^BWUHN für sich allein oder mit warmer Milch vermischt mit Erfolg angewendet. Derselbe übt eine mildlösende, erfrischende und beruhigende Wirkung auR, befördert die Schleimabsonderung und ist in solchen Fällen bestens erprobt. Niederlage bei den Herren Miohael Kastner und Peter LasBnik in Laibaoh. (181) N^ z=. Jedes Bändchen ist einzeln käuflich. = jp BpB^MBMBBBBfl^HHBHBBSSSSŽ^^1*'^'^0" bildet eiu abgeschlossene« (Junzfs m ifi Ipf^^JffSpT^BB^^MŽijffiPS^ PUli '¦'' K1-1'6^- Bisherige Verbreitnag: ¦DBHe3||AhHBB^VLS9 ¦ I^Hmi ^er ersc^ftIU1Qea l^W Nummern gr*tit. is« »Uen littentnrflQ in V^SjfflmjMP&mBB^M F jTft | B nC^I ^ JI f M I 3 *# Zu bezielien durch'die Buchhandlung (VIII.) I IgT- v- KZleinrciay^r <5s Fed.- BairLloergr I Laibaoh, Con^ressplatz 2. I Laibacher Zeitung Nr. 12. 94 IN Jänner 1904, Kurse an der Wiener Börse vom 13. Jänner I9l)4. Nach de«. offiziellen KurM°tte Dir notierten Kurse verstehen sich in Kronenwahrung, Die Noticrnng sämtlicher Mtien iiüd der «Diversen Lose» »ersteht sich per Ztücl, Allgemeine zal,u.3 Franz Josef-Nahn in Silber «oiU, St,) . , . . b>///„ 12860 180N0 Nudulföbahn in Kroncnwähr. ^ stcucifrei (diu. St,), . 4"/« 100-30^101-25 Vorarlbergbahn in Kronenwähr. steurrfr., ...... 115-15 118-15 «tlijauethbahn, 4N0 u, 20UN M. 4"/u......... >119 25 120-25 Franz Ioses.-V,, Em. 1884 (bw. ! ! Et.) Silb^, 4°/„..... 100 35 101-35 Galizische Karl L»dw!a-Vahn (div. St,) Sill>. )"/>, . . . 100-10 101-10 Vorarlberner Bayn, Em. 1U84 ldiv, St.) Sill», 4"/u . . . 100-40 101-40 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krune. 4"/„ mi«. Gulorente per Kasse . 118-85 119-05 dtu.dtu. per Ultimo .... 1188511905 4"/„ btu. Äl'üle in Kroncnwähr., steuelsrei, per Kasse . , , 39 20 9!»-40 4"/„ dto. dtu, d!u, per Ultimo . 99 15 8935 Ung. Lt.-ltis..'A»l, Gold 100 fl. —— —'— dto, dto. Silber 100 fl, , , . —-— —-— dlo, Staats Oblil,, (Unl>. Ostb.) »i, I, i«7N....... — — —'— dto, Schaniregal-?lblös,'Oblia. —-— —-— kto, Präm.A. il 10i> fl. -- 200 X 207 — 210- dtu, bto. » 5U sl,^100li >20«'—208 — Tl,eis!-Mca.,-^osr 4"/„ . . , . 163 — 1«4 80 4"/„ nnnar, Grnndentl.'Obliss, 98 25 U9-25 4"/„ lroat, »nd jlauon, dctto 9850 — — Andere üssentl. Hnlehen. 5"/^ Donan Ri>ss,-Anleihe 1878 . 106 75 108 — Unlehen der ötadt Gürz . . —— —'— Anleyender Stadt Wien . . . 10540 INN-40 dlo. dto, (Silber od, Gold) 12425 125 25 bto dtu. (1894^. . . . 9885 99'85 bto. dto. («898^. . . . 100-45 10145 Vürsebaü-Nnlcche». verluLb. 5"/« W-25. 99 75 4"/„ Krainer Landcö Anlehcn . —'—, — — Gelb Ware Pfandbriefe etc. Bodtr, alln,i!st,in5NI.ueil.4"/i, 33 50 10050 N.'östcrr, La!!bes-Hyp.°A»st,4"/u 100-30 101 80 Ocsl,°«ng, VanI 4U>/iMr. uerl. 4"/n......... 100 75 101 75 dto, dto, 50jähr. Verl. 4"/n 100-75 101-75 Eparlasse, I. üst,, l!0I., vcrl.4<>/<> 101 20 102 — Eisenbahn'VrioritiitL-Gbligalionen. Ferdinands-Nuidbahn Em. 188U 101-15 102-15 Oestrrr, Norbwestbahn . . . 1«»0 — Eüdbaliii it 3"/n vcrz. Iänn.»Iuli 304 «0 3U6L0 dto. k 5"/„...... 124— 125" Ung,°galiz. Vahn..... 110 — 111 — 4"/u Unterlrainer Bahnen . . —-— — — Diverse Los» (per Stück). Beizinöliche 5,ose. 3"/„ Vodenlrcdit°Losc Em. 1880 283-— 298 — 3"/„ ,, ,, Em. 1883 285 — 289-— 4"/„ Douau-Dainpfsch, 100 fl, . —— — — 5"/u Dunllu.Negnl,-Luse . . .283—287 — Unverzinsliche Lose. Vndap,Basilica (Nombau) b fl. 1925 202!) Kreditlose 1U0 fl...... 4!!5 —476 — Clan, Lose <0 fl. KM. , , . 170 — 180 — Ofcncr Lose 40 fl..... 168 — 178 — Palffl, Loje 40 fl. KM- . . . ILL — 17S — RotenKrcnz, Ocst. Ges., v, 10fl. üli'40 5440 „ un«. ., „ 5fl. 27— A8-— Rudolf-Aose 10 fl...... «5-— 68 — Salm-Lose 4<» fl...... ! —— — — St,°Genoii> Lose 40 fl. . . . 240- 280 — Wiener Lomm. Lose v. I. 1874 ^10- 5««-— Geluinstsch. d, 3"/« Pr,'Sch»Idu. d. Vodelttrebitanst,, l!»!. 1889 8?-- 93 — Laibacher Lose...... ! —'— —-— Vclb Ware «ltien. Hrllnoport-^lnter» nehmungen. Anssia-Tepl, Eiscnb, 5N0 fl, . . 2280- 2300-«au «. Äelriebs Ges. für städt. Straszcnb, in Wien lit. ^, . —— ->'— dto. dto, bto. lit. U . -— —-— Aohm, Norbbal)N l50 fl, , . 3Ub —368- Änschtiehradei lbis, 500 fl, KM. L455- 2460- dtu, dlo, (lit. U) 200 fl. 1020- 1028-Donan Tampfschissalirtö» Gesell. Oesterr,, 5>00 fl, KM. , . . 8N5 — 871 — D»i, Äobriibacker E,Ä. MU li 503-50 504 — Fcrdinanbö Nordl'. >U!'0fI.KM. 5!««- 54U0-Lemb.-Czeriw»),' Iassn °liisc»b.- Gesellichast 200 sl, S. . , . 579 — 580 — Llo»d, Qest., Trieft, 50«, sl. KM. 750 — 75«-— llestcrr, Nordwestliahn 2U0 fl. S. 424 — 426 — dtll, dto. (lit. tt) 20» fl. S. 41750 419 — Pran Diixer Eiienb. 100 fl.abgst. 200 — 200 bU Staatselsenbahn 800 fl. S. . . 674 — 67b — Südbali» 200 sl. S..... 85'— «6'- Snbnordd, Verb -V, 200 sl. KM. 411— 413 — Trllmwal!-Ges,, NeucWr,, Priv' ritäts Altien 10« sl, . . . 1?-— lg — U»a,.-a.aliz, Eisenb, 200 fl, Silber 40150 402 — Unn,Wcstli(Naab-Graz,20Usl,S. 4N4-— — — Wiener LuIalbahuen-?Itt,Ges. . 75-— — — Hanken. Ann'o-Ocst. Na»! 120 fl. . . 280 — 231 — Nanluercin. Wiener, 20N fl. . 518-75 51375 Audlr,-A»st., Ocst,, 200 fl.T, . 846 —949 — Krdt.Mnst, f. Hanb.u. G.160fl. —— —-— dto. bto, per Ultimo . . 678-75 67975 Kreditban!, Nlla.. »na.., 200fl, . 772 — 774 — Depositenlianl. Alla,, 200 fl. . 435'—433- Eö!omp!e Gcs,, Ndrüst., 400 K 528 — 530 — Giro >,. Kaf,enu,, Wiener 200 fl, !45-— 450- - Hypolheld,. Oest.,200fl.^0"^L. 200— —- — Gelb V«l Länderban!, Oest., 20« sl. . . 447 75 <4» 5° Ocsteir,-nnallr, Äanl, 6U0 f!. . 1«>10' l«2U' Unionbanl 200 fl..... 542 — 54»" Ver!ehröba»!. Mg, 140 fl. . 363 — 37« " Indnstlie-zlnler' nehmungen. Vauaes,. Nllg. üst., 1N«> fl. . . 147— 15» -ltMibicr Eisen- und Stahl-Inb. in Wien 100 fl..... - - - -^" Eisenbalinw-Leihn,ürstc. I0Nfl. 2U8-— 21»" ..Elbemiil,!". Papiers, u, V,-G. 125 — 130" Liesinner Brauerei 100 fl, , . 329 — 33l ^ Munlan-Gesellsch,. Oest.-alpine. 431-25^32«' Präger Eilen Inb, Ges. 20» fl. «930 1340 Salgo Tarj Stein!ohlen 1<>0 fl. 570-— 574" „Schlüalmiihl", Papierf. 200 fl. 255-— 2<>0" ,.Steyrerm,", Papierf, n, V°W. 399 — 40l" Trifailcr Kuhlenw, Gesell, 70 fl, 385— 390" Wafseof, O,Oest,inWie»,1l»!,fl, 460- 463" Wagguu-Leihanst,. Allss, in Pest, 400 lv........ 730- 750 " Wiener Baiissrsellschaft 10« fl, . I56-—158" Wicnerberner Ziegel-NltienGes. 783-— 7»«' ^ Devisen. Kurze Sichten. Amsterdam....... lN8"?o l!>» ^ Deutsche Plätze...... 11715 117'' London........ 239-65 239»» Paris......... 95'L2 Sü» St, Petersburg...... —-— —" Valuten. Dulalen........ 11 33 11'^ 20Fraii!en'Stnife..... 13«« 1»'"' Deutsche «cichöba„!»o!en , , 117-12 II?»" Italiemsche Äanliwte» , , , 95 30 95« Rubel Nute»...... 2-52,, 2-53» El».- iiM-d. TTorlcai-vaf von KoiiK'ii, lM'aiitlitrlvsttii, I'rlorlHUen, Akllrii, l.oafii «ic, Di'vltrn iiikI Vuliilvii. (6349) Los-VerBicherung. Bank- -vxxid. "^T^ecls-sler-O-esclaLaft IiiiibiK'li, SpitalirusMO. i, Privat-Depots (Safe-Deposits) vmtex ©lgfenor». 'VeraollX-u.oo iei Paitoi-Verzinsung von Bar-Einlagen im Konto-Xorrent- und auf Giro-Konto.