Nr. 147. Donnerstag, 2. Juli 1891. litt. IahrssllNss. Mlmcher Zeitung. «rir die Zustellung !»« Hau» ganzjährig st, l. - Inst,«l'ni«««»»'-: ffür 3 befinde! sich Cunarrisftlik li. die «et«tt!l>n Äahuh°<«as!c 84, Kprrckstundrn drr Nsdarlio» lügXch von lleine Iul^rntr h<« zv < Zeile» lik tr,. g<-öl;,'re per Ztil, « lr - lf! «sttre» iül.dlchulunaf» ver Zrilc ü fr, V !0 l>!« >« Uhr vormittag» - Unfranlirrie Ä'lr Der Bau einer Brücke über die Save ist demnact dringend nothwendig, und zwar umso nothwendiger. al< der sehr bevölkerten Gegend der einzige Weg zu ihren Verkehr mit der Außenwelt nach der Station Slein> brück offen steht, welcher Weg aber bei Hochwässern wie ich schon früher erwähnte, abgesperrt ist. Das Lant nettist, der keineswegs blind war. die Augen und schrit auf mich zu. ohne einen Führer nöthig zu haben Nachdem wir die gewöhnlichen Höflichleilsbezeugungel ausgetauscht hatten, setzten wir uns beide in der Näh« der Laube nieder und ohne dass ich den Wunsch ge ^äußert hätte, beeilte sich mein Wirt, Meine Neugierd« zu befriedigen. , «Mein Herr.» sagte er. «ich empfange niemanden, ich lebe abgeschlossen mit meiner theuren Frau. Su werden auch erstaunt sein. ein Schauspiel gesehen zu haben, welches nicht gesehen werden sollte. Da unl ^aber der Zufall zusammengeführt hat. so werde ich ! Ihnen meine Geschichte erzählen, denn ich empfinde ein 'großes Bedürfnis, jemandem das Glück zu verträum, dessen ich mich erfreue. Ich bin nicht blind, aber ich war es, dem Himmel sei Dank, und diesem scheinbare,, Unglücke verdanke ich mein unendliches Glück.» .Wie. mein Herr.» sagte ich ihm. «Ist es deni gar nichts, dek süßen, wohlthätigen Lichtes beraubt zu sein?» — «Ich bin desselben niemals beraubt worden.» sagte mein Wirt. «und zu jener Zeit, von welcher icl Ihnen spreche, besah ich es in meiner Seele. Aber iä bm Ihnen meine Erzählung schuldig. Mein Vater wa, der berühmte Oboist der Oper. Ludwig Dufrime. wel cher,ung starb. Trotz seines bewundernswerten Talentei hinterließ er kaum zwanzigtausend Francs, welche unte, seine beiden Söhne vertheilt wurden. Mein Vrude, Flaoius. damals bei einem Banquier angestellt, wa« sich mit der kleinen Summe, welche er erbte, aus di Geschäfte und reüssierte über alle Wahrscheinlichkeit Laibachcr Heilung Nr. 147. 1228 2. Juli 1891. Kram nun ist nicht imstande, diesen bei Verwendung von Eisenconstruction auf 90.000 fl. veranschlagten Brückenbau aus eigenen Mitteln auszuführen, und noch weniger vermag dies die Landgemeinde Ratschach, wenn ihnen nicht eine entsprechende Staatsunterstützung zutheil wird. Um eine solche nun bitte ich und möchte darauf aufmerksam machen, dass die Gewährung derselben auch den Interessen der Kriegsoerwaltung dient, welche schon öfter bemüssigt war, ihre Mannschaft, ihre Pferde und schweren Geschütze auf den vorerwähnten Plätten von einem Ufer auf das andere zu befördern, damit die-selben auf der in Kram gelegenen Bezirksstraße ihren Weg zu den Schießübungen nach Gurlfeld fortsehen lönnen. Dass aber eine Ueberfuhr mit Pferden und Geschützen immerhin sehr bedenklich ist. braucht nicht erst besonders hervorgehoben zu werden. Verhandlungen des Reichsrathes. - Wien, «0. Juni. Da« Abgeordnetenhaus, welches heute zur Fortsetzung der Berathung über den Unterrichts'Etat wieder versammelt ist, weist abermals zahlreiche Lücken auf. Die sengende Hochsommerhihe übt eben auch auf das Parla« ment ihren Einfluss aus. Man spricht davon, dass die weiteren Debatten doch kürzer gehalten sein werden, so dass das Haus in die Lage versetzt werden soll, Mitte Juli die Ferien anzutreten. Vorläufig ist allerdings von einer wesentlichen Reduction der Dauerreden nichts zu bemerken. In fortgesetzter Debatte über den Etat des Unterrichtsministeriums sprach heute zunächst Abg. Dr. Lueger. Derselbe sprach vorerst über die für das Gewerbemuseum als Subvention eingestellte Summe von 40.000 fl. und die hiezu vom Vudget > Ausschusse beantragte Resolution. Redner glaubt, es wäre die Frage der Verstaatlichung des Gewerbemuseums ins Auge zu fassen, da der Staat zur Erhaltung desselben jedenfalls mit der angesprochenen Summe das Auslangen finden dürfte. Sodann stellte Redner an den Herrn Unterrichtsminister die Anfrage, wie er sich anlässlich der Verstaatlichung der Communal-Mittelschulen in Wien zu der Frage der Veistellung der materiellen Bedürfnisse seitens der Commune und zur Verstaatlichung der Döblinger Mittelschule stelle. Vezüg. lich der Schulferien macht Redner aus die seinerzeitige Theilung derselben in weinbautreibenden Gegenden in sogenannte «Schreibferien» zur Zeit der Ernte und «Lese« ferien> zur Zeit der Weinlese aufmerksam. Diese Thei-lung sei jetzt nicht mehr gestattet. Redner würde die Wiederaufnahme des früheren Usus empfehlen. Die Neuschule habe viel Anerkennenswertes geschaffen, es seien die Schulräume im Wege von Neubauten verbessert, die Lehr« Mittelsammlungen und Lehrmittel vermehrt und, wie man ihm sage, anch die Lehrmethode verbessert worden, allein die Neuschule habe neben vielen Lichtseiten auch ihre dunklen Schatten, und ein solcher liege in der Behandlung der christlichen Religion und ihrer Gebräuche. Wenn man bedenke, was die katholische Kirche und besonders Ordensgeistliche für den Unterricht im allgemeinen und speciell für den Gymnasial'Unterricht geleistet, so erinnere ihn diese Erscheinung an die Geschichte der erstarrten Schlange, die ein mitleidiger Wanderer an seinem Vusen erwärmt und die zum Danke dafür den Wanderer zu Tode gebissen. Es werde Sache der Unterrichtsverwaltung sein, die Nutzanwendung hievon zu machen. Abg. Haase betonte, es sei Verpflichtung des Staates, dem heranwachsenden Geschlechte jenen Grad von Ich war im Conservatorium erzogen worden, wo ich Harmonielehre studierte und eine außergewöhnliche Be» gabung für die Composition zeigte. Ueberdies spielte ich fast alle Instrumente mit der gleichen Geschicklich-leit wie mein Vater. Ich verließ das Conservatorium und bereiste Europa voll Lernbegierde. Mein Capital war bald aufgezehrt und noch mehr. nachdem ich die Leidenschaft besaß, die Nächte in Capri im Freien zu verbringen, merkte ich, dass meine Seh. kraft auffallend abnahm, und beeilte mich. nach Paris zurückzukehren. Ich hoffte, daf« mein bereits reicher Bruder mir zuHilfe kommen werde, aber dieser mitlcids> lose Wann verweigerte mir jed? Hilfe. Die Stelle eine« Clarmettisten war in dem Orchester eines kleinen Theaters vacant, einer meiner ehemaligen Professoren verwendete sich für mich. und ich erhielt diefe Stelle. Auf einem Instrumente, welches ich nicht gewählt hatte, zeigte ich ein Talent ersten Range«, denn der Mechanismus bedeutet nichts, wenn man die wirkliche musi< lalische Begabung hat. Aber alsbald war ich ganz erblindet. Ich ward zum blinden Bettler, wacher in Begleitung seines Hundes in den Gassen umherrvandelt und musiciert Mein Herr. als sich meine Augen vor der Außenwelt schlössen, schien es mir. als ob ich da« Licht nicht uer. loren. sondern erst gefunden hält?. Durchtränkt von einer inneren Klarheit, von den triumphierenden Elstasen der Musik überwältigt, wurden meine Sinne neu ge« boren; ich konnte dieses armselige Holzinstrument singen lassen und erhielt reichliche Gaben dafür. Ausbildung zu gewähren, den es zu seinem Fortkommen nöthig habe. Daher dürfe man sich auch im Unterrichtsressort nie von Sparsamkeitsrücksichten leiten lassen. Eine zu große Sparsamkeit im Unterrichts - Budget sci eine Schädigung der Erwerbsfähigleit des künftigen Geschlechtes. Redner habe daher das Anwachsen des Unterrichtsbudgets, welches in den letzten zwanzig Jahren fast zwei Millionen beträgt, mit Vergnügen begrüßt, In seinen weiteren Ausführungen besprach Redner die Ueberfüllung zahlreicher Mittelschulen. Eine solche Ueberfüllung mache selbst für den gewiegtesten Schulmann einen gedeihlichen Unterricht illusorisch. Ein zweiter bedauerlicher Missstand sei die Supplentenfrage. Es sei erbarmenswert, dass hochgebildete Männer oft schon in vorgerückten Jahren mit ungenü' gender Entschädigung in unsicheren Stellungen ihr Leben fristen müssen. Redner ist dem Herrn Unterrichtsminister sehr dankbar, dass er bemüht sei, so weit als möglich, wenigstens nach und nach, diesem Missstande abzuhelfen. Auch fprach er dem Herrn Unterrichtsminister sür die im Budget«Ausschusse abgegebene Erklärung den Dank aus, dass bei dem Unterrichte in den classischen Sprachen der Grammatik lein so überwiegender Raum mehr gestattet werden solle. Die Klage über die Ueberbürdung der Schüler an den Mittelschulen sei eine berechtigte. Er bedauert, dass zur Erziehung der verwahrlosten Kinder in Oesterreich fast gar keine Anstalten existieren und empfiehlt auf das wärmste die Errichtung von Rettungsanstalten für die verwahrloste Jugend. Unterrichtsminister Freiherr v. Gautsch wendete sich zunächst gegen die Behauptung des Abgeordneten Kaltenegger, dass das Vaterunser in den Schulen abgeschafft sei, indem er erklärte, dass über das Schulgeld, das der Minister nicht bloß für eine religiöse Uebung, sondern auch für ein wichtiges Erziehungsmittel halle, eine bestimmte Norm nicht existiere, dass dasselbe aber überall seit jeher in Uebung sei. Nur in einigen wenigen Fällen, wo es sich um Recurse wegen Verletzung der religiösen Gefühle einer Minorität handelte, sei dasür gesorgt worden, dass Gebete verrichtet wurden, welche von allen Kindern mit voller Beruhigung mitgebetet werden lönnen. Der Minister erörterte ferner eingehend die von dem Abgeordneten Kaltenegger vorgebrachte Aus- und Ein» schulungs'Angelegenheit, welcher er besondere Aufmerksam» keit zugewendet habe. Was den von dem Abgeordneten erhobenen Vorwurf betrifft, dass der Unterrichtsminister in indirecter Weise Mitschuld trage an dem Tode eines armen Kindes, so habe diese Bemerkung den Minister als Menschen lief geschmerzt. Er habe sich sofort an den Statthalter vo» Steiermarl auf telegraphischem Wege gewendet, um über die Angelegenheit Näheres zu erfahren, und habe zur Antwort erhalten, dass in der That am 7. März ein Kind in der Gemeinde Andrih bei Graz verunglückte, aber nicht aus Verschulden der Schul» behörden, sondern deshalb, weil es unter einem Fuhrwagen durchschlüpfen wollte und von dem Wagen überfahren wurde. Der Minister besprach nun die Schul» angelegenheiten von Galizien. In Bezug auf die Vor» lommnisse in Kralau bedauert er, dass in die akademische Jugend von außen her eine Bewegung getragen wurde, welche die Geister in gefährlicher Weise aufreizte. Was die Entscheidungen des akademischen Senats betreffe, so scien dieselben vollkommen gerechtfertigt, und weist der Minister nur darauf hin, dafs sich unter den Mitgliedern dieses Senats Männer befinden, welche Zierden des Abgeordnetenhauses bilden. Jene oben erwähnte Bewegung beschränkte sich aber nicht auf die Hochschule, sondern es wurde versucht, sie auch auf die Mittelschulen auszudehnen, und ein Studierender musste sogar wegen des Verbrechens «Ja,» sagte ich, «die M„sik ist auch ein Licht!» — «Aber.» flchr Heinrich Dufröme fort, «ich follte etwas Höheres als die überirdische Sprache Beethovens und Bachs kennen lerne». In Montrouge, in einem kleinen Garten versammelten sich meine Collegen, die Blinden, tranken Wein und sangen oder spielten aus ihren Instrumenten. Nachdem sie mich aber spielen ge« hört hatten, wollten sie keinen anderen Musikanten mehr hören, als mich. Ein junges blindes Mädchen, welches sich unter ihnen befand, dankte mir stets gerührt für da« Vergnügen, welches ich ihr durch mein Spiel be» reitet habe, und ich erkannte, wenn sie so harmonisch sprach, zum erstenmale, dass die menschliche Stimme alle Musik übertrifft. Denise sprechen zu hören, war mein höchstes, mein einziges Glück,» .. . «Ich ward geheilt.» fuhr Heinrich Dufrime fort. «Ach! Ich bewahrte aber stets die unsichtbare Nostalgie jener Zeit. als ich blind war. Und d shalb wandle ich im Garten, die Augen geschlossen, vun nmnem Hund geleitet, und spiele Clarinette. Mir bleibt nur noch weniges zu erzählen. Min Bruder Flavius starb »nd ich ward der Besitzer seiner reichen Güter. Ein berühmter Operateur gab mir mein Augenlicht wieder, und ich sah aufs neue die Außenwelt so dilstcr im Verhältnisse zur lichtvollen Welt. welche in meinem Inneren geherrscht hatte. Kaum geheilt, eilte ich zu Denise und sie ward mein Weib.» «Und Sie sind glücklich?» frug ich. «Ja. bmlahe.» erwiderte er. «Meine Sehtraft wird von Tag zu Tag schwächer und ich hoffe, bald wieder blind zu sein.» der Religionsstörung verurtheilt werden. Der Minister erklärte, es sei unbedingt nothwendig, die Verführer der Iugcnd energisch zu verfolgen. Im weiteren Verlause seiner Rede anerkannte der Minister die großen nam» haften Opfer, welche das Land Galizien für das Volls-schulwesen bringe, und sagte die thunlichste Berücksichtigung der vorgebrachten Wünsche zu. In Bezug aus die lörper« lichen Uebungen werde die Unterrichtsverwaltung Sorge tragen, dass der Turnunterricht an allen Mittelschulen in Oesterreich, auch an den Gymnasien, obligatorisch eingeführt werde. Der Minister weist die Anschuldigung des Abgeordneten Freiherrn von Ciani, dass im Tren-tino germanisiert werde, zurück und erklärt, dass von all dem, was der Abgeordnete der Regierung vorwerfe, gerade das Gegentheil wahr sei. Uebrigens lasse sich die Forderung des Abgeordneten nach einer besseren Pflege der deutschen Sprache in Sübtirol mit seinem Wunsch nach der Aushebung aller dortigen deutschen Schulen nicht vereinigen. In Bezug auf die Verstaatlichung der Communal'Mittelschulen in Wien er« klärt der Minister, dass er die von Seile der Stadt ge« stellten Bedingungen in Hinsicht der Beleuchtung, Be« Heizung u. s. w. bei der Finanzverwaltung befürworten werde, dass er aber durchaus nicht die Absicht habe, zweierlei Kategorien von Professoren zu schaffen. Die Professoren der zu übernehmenden Schulen werden lein anderes Recht genießen, wie die anderen Professoren. In Bezug auf die Ferienzeit sei in dem betreffenden Erlasse ausdrücklich auf die Ortsverhältnisse hingewiesen worden. Die Unterrichtsverwaltung nehme leinen Anstand, den ge> rechtfertigten Interessen der Bevölkerung Rechnung zu tragen. Der Minister kam nunmehr auf die Klage zu ! sprechen, dass an den Schulen die christlichen Kinder von den jüdischen verspottet werben. Der Minister glaube zwar im Hinblick auf den gegenwärtigen Z itlauf eher an das .Gegentheil. Er nehme keinen Anstand, für solche Fälle eine exemplarische Strafe anzudrohen, werde jedoch vollste Reciprocität walten lassen. (Beifall.) Den Klagen über die schlechte Lage der Supplenten stimme der Minister b?i. Wenn es nur von ihm abhienge, so gebe es gar ^ leine Supplenten, als nur in dem Falle einer zeitlichen Ver< Hinderung eines Professors, um denselben zu vertreten. Der Minister weist aus dasjenige hin, was von Seite ^ der Unterrichtsverwaltung bereits geschehen sei und erklärt, wo es mäalich sein werde, werbe durch die Einführung von Parallelclassen sür die Anstellung einer größeren Zahl von definitiven Lehrftersonen gesorgt werden. Schließlich weist der Minister darauf hin, dass jetzt ein starker Zug durch das Vaterland gehe, an dem öffentlichen Schulwesen Abänderungen zu treffen, und Laien und Fachmänner überbieten sich darin, Vorschläge zu machen. Der Minister bemerke jedoch, dass es nicht angehe, auf Kosten der Zukunft mit der Jugend Experimente zu machen. Darin stimme er jedoch mit dem Abgeordneten für ^ Nielitz überein, dass die allgemeine Bildung die Vor« Aussetzung der Wohlsahrt des Volles sei. (Lebhafter Beifall.) Abg. R. v. Kraus besprach eine lange Reihe von Schulfragen, fo die Vorbildung der Lchrer. mit deren ^Reform man warten sollte, bis der für 1693 anberaumte Congress der Philologen und Lehrer in Wien seine Mei« ^ nung über diese Frage geäußert haben werde. Er wandte sich gegen die zu weit gehende Specialisierung der wissen. ^ schastlichen Ausbildung, kritisierte da« Verhältnis zwischen Schule und Haus und den herrschenden Bildungsschwindel. Red'ier erörterte noch die hygienische Seite des Schul« > unkirichtes: die Respirien, Lüstung, Turnunterricht und , Schulspiele, besprach sodann die mangelhafte Ueberwachung ^ der Schullinder, und erwähnte, dass dieselben Kaffeehäuser besuchen, frühzeitig rauchen und auch fur sie nicht pas« ^senden Theatervorstellungen beiwohnen. Er hob hierauf das frühzeitige Erwachen des Alloholismus hervor, machte aus die Zunahme der Kurzsichtigleit unter der Schul« juge,id aufmerksam und plaidierte für ein gute« Ein« vernehmen dcr Lehrer mit der Geistlichkeit. Zum Schlüsse ^verlangte er die Erhöhung des UnterrichtSbudgets um einige Millionen. (Beifall.) Abg. Varwinsli brachte die Wiinsche der Ru« thenen auf dem Gebiete des Schulwesens zur Sprache. Oesterreich stehe im Vergleiche mit vorgeschrittenen Cultur« staaten auf einer ziemlich niedrigen Entwicklungsstufe des Schulwesen«. Rebner trat für die Vermehrung der Mittel« schulen, der Lehrerbildungsanstalten und der gewerblichen Fachschulen ein. Abg. Hagenhofer führte aus. das) ' viele Lehrer an den österreichischen Volksschulen nicht nur glaubensgleichgiltig, sondern sogar glaubensseindlich seien und erblickt die Ursache dieser Erscheinung in der gegen« wältigen Organisation der Lehrerbildungsanstalten. Es ^ genüge nicht, Katholik zu sein, man müsse auch nach dem Glauben leben. Die wenigsten Lehrer halten die Sacra« mente. Der Redner klagte sodann über die Verrohung der Jugend, verlangt sittliche Erziehung der bäuerlichen Iu« gepd, entsprechend den bäuerlichen Verhältnissen. Sechs Schuljahre s>>ien genügend. Wer sich nicht innerhalb dieser Zeit ein gewisses Maß von Wissen aneigne, werde auch i>« den folgenden zwei Jahren lein Gelehrter werden. Der Redner trat für die Wiedereinführung der Züch« tigungsstrafe in den Schulen ein. Abg. Luzzatto plai« dierte für die Errichtung einer Universität in Trieft. Die Mbtichcr Zeitung Nr. 147. 1229 2. Juli 1891. Verhandlung wurde sodann nach Genehmigung der Eongo-acle um 4 Uhr nachmittags geschlossen. In der Abendsitzung des Abgeordnetenhauses wurde die Debatte über den Unterrichtsetat forlgesetzt. Abgeordneter Masaryl besprach unter Anerlennungsbezeigungen für den Berichterstatter Beer, der beherzigenswerte An« regungen gab, das derzeitige Studiensystrm, welches materieller und pädagogischdidaltischer Reformen bedürfe. Im allgemeinen seien die österreichischen Mittelschulen besser als die deutschen, denn sie seien moderner. Der Redner empfahl die Handelsschulen der besonderen Auf. merlsamleil der Unterrichtsverwaltung, Abg. Exn er er« örterte die Frage der technischen Hochschulen. Der Redner trat insbesondere für die Entwicklung der exfterimen-lellen Forschung ein, welcher in Oesterreich wenig Beachtung geschenkt wird. Nach dem Schlussworle des Referenten Pininsti wurde die Sitzung geschlossn. Politische Uebersicht. (Aus dem Reichsrathe.) Iu der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses beantwortete der Acker» haummlster die Interpellation des Abgeordneten Dr. Ruy und constatierte. dass die Tepler Stiftsteiche nicht Ursache der letzten Katastrophe in Karlsbad gewesen ,e,?n; mchtsdestowcma.er aber wurde der Statthalter von Böhmen angewiesen, filr die Regelung der Bewirtschaftung der Tepler Teiche zu sorgen. Sodann wurde d,e Specialberathung über das Unierrichtsbudaet fottgeseht und die Titel.Centrale.. «Stiftungen, und «Studlenfonde» angenommen. (Se Majestät der Kaiser) ist von seiner "Me nach Ungarn und in die südlichen Provinzen nach Wien zurückgekehrt. Der Monarch war aus dem ganzen Wege begleitet von enthusiastischen Kundgebungen , der Uiebe und Treue, welche ihm allerwärts die masseu-yasl hervelgeströ'mte Bevölkerung entgegenbrachte. Diese , empfteng aber auch zugleich den unmittelbaren Ein- . orucl.wle das väterliche Herz des Monarchen unermüdlich und unentwegt allen Stämmen des Reiches die gleiche Fürsorge widmet und wie sie an dem Kaiser und zroulss stets den Förderer aller ihrer Bestrebungen auf o^n Gebieten geistigen und materiellen Schaffens findet. ^ ^c^'1'"'" Vasaty) beschäftigt andauernd d'e czech.schm Blätter. Die altczechischen Organe fordern ^l?..5 ^"' I""gczkchen-Club eine unzweideutige Nck °b?. ^""' ^" '^°bni Lisch, wenigstes wollen m,n^ ^" "^^ bequemen; sie thun vi lmehr recht P° Ni in^ «bfertiauna, welche Abgeordneter N«^^" Sitzung des Abgeordneten-ylllijes Verrn ilzasaly zutheil werden ließ. Uebriaens ^bnt'ert em czechisches Localblatt in Kolin soeben ^ recht bezeichnenden Enthüllungen über die Iungczechen. Danach hatten diese vor vier Jahren mit einem Herrn ^esevre. ehemal.gem französischen Minister-Residenten AUian^^«^^°^ so "ne Art Zeitung«. ^°Mi^ ^"^ derselben war. in einigen wo a n^"^ Gattern die Iuna^chen zu poussieren. Nchd u^^'? ^-'^? ^°«e gegen dasöster-WM ein Nn^^""^^ °" ^"'" l^ten. Man hat erwarten ^ ' lungczechischerseits Aufklärungen zu N ^Ä ^zHa^d^NUli kn nd "^ ,^"^° besuchen. Ueberaü werden um. fasstnd^Vorlehrungen für den Empfang des Landeschefs ein, ?3,^.^V"6 "on Kroatien) empfieng ^ ?^"allon des neuen Advocatenausschusses welche icht '"/"!?"^/er neuen die parlamentarische Behand-tR in'^ d.e nächste Herbstsession ^dcs Land- bildet^..^ Erneuerung des Dreibundes) rm, in 5 ^c" vornehmsten Gegenstand der Erörte- lässt m«n Lammten europäischen Presse, und überall Nischen ^"^"""'ch b" wackeren Haltung der italie- ^i wid^?^"^ ^'^ "esem Anlasse volle Gercchlig« K isen 5.^."^ .^"""'U'ch '" leitenden deutschen Mb bei? <" Sl.mmung. welche durch die erdrückende K nm"s.'^^^!' "" der sich die italienische q na ker! ^n Dreibuud erklärte, lebhafte Befriedi- f mlich « V7'^'' N"" bedauert zwar. dass kein ä""°"t>e kam. allein die großen all« die Rudim's Erklärungen beqlei. uat 7,s« d'^"b"ndeten Cabinette vollständig über- Nt F..^ ^^''^"it in Italien unerschütterlich Erklärungen übertrafen alleErwa? aam ^..^" ""»'schen Erklärungen Rudini's seien dm ^ns/f^ dem Einstufst Englands zu danken. °'M eb ns,^ , ^im sei. dass Italien dem Drei- "unoe treu geblieben ist. einer ^"^^""^ischen Kammer) ist von «ner Groppe Radicaler und Socialisten ein Antrag (Antrag Chassaing) eingebracht worden, bei den Gehalten der höheren Staatsbeamten Abzüge vornehmen zu lassen, die von fünf Procrnt bei einem Gehalte von 10.000 Francs bis anf fünfundsiebzig Procent bei Gehalten über 100.000 Franc« steigen sollen. Der Präsident der Republik würde beispielsweise dann nur 300.000 Francs statt 1.200.000 Francs beziehen. Dienstwohnung. Heizung u. s. w. sollen taxiert und die Taxe zur Ermittlung des Gehaltes dem Bargehalte zugeschlagen werden. (In Irland) hat eine Hochzeit die Bedeutung »ines politischen Ereignisses gewonnen. «Parnells Hand« lung.» so schreibt ein Londoner Blatt, «war die richtige. Er hat Frau O'Shea geheiratet und durch diesen Schritt sein bedauernwertes Vergehen gegen die Gesetze der Ehe wieder, so weit dies möglich war, gut gemacht. Die Heirat hat jedoch noch mehr bewirkt, nämlich viel dazu beigetragen, ihm seine alte Stellung als Führer im Parlament zurückzuverleihen.» (Juden hetzen in Russland.) Die «Köl nische Zeitung» meldet aus Petersburg, im Gouver« nement Zambov habe eine Iudenb/He stattgefunde", wobei das Volk die Kornspeicher erstürmte und plünderte. Das ausgerückte Militär machte von der Schuss« waffe Gebrauch und sind dreißig Bauern todt. (Die Affaire in Jemen.) Diesertage sollen neuerdings mehrere tausend türkische Soldaten behufs Verstärkung der Garnison von Ziemen dorthin abgegangen sein, was ein Beweis ist. dass die dortige Situation jedenfalls ernster ist. als sie türlischerseits dargestellt werden will. Tagesneuigleitell. Se. Majestät der Kaiser haben, wie der «Bote ür Tirol und Vorarlberg» meldet, für kirchliche Zwecke irr Gemeinde Niezlern 300 fl., den Gemeinden Schlinig. Vusentino und Grumes, ferner der Kirchenverwaltung 5aldes je 100 fl. zu spenden geruht. — (Pas Schlusscapite l eines Liebes» , omans.) Sonntag früh fischten die Bauern von Trnje lachst Agram eine weibliche Leiche auf. welche die Save ^lussabwarts trieb. Die Leiche stak in einem blauen Neide, doch fehlten ihr die Füße gänzlich und auch ein Theil des Unterleibes. In den Ohren sand man ein Paar Ohrgehänge, welche sammt dem Kleide den Anlass zur Identificierung boten. Uud da stellte es sich heraus, bass die Fragmente der Leiche das Schlusscapilel eines Liebesromanes bilden, wie er fich im menschlichen Leben nicht selten abzuspülen pflegt. Die fast bis zur Un« lenntlichleit entstellte Körpermasse war einst ein lebensfrohes junges Mädchen, dessen Herz in leidenschaftlicher Liebe zu einem jungen Manne entbrannt war. Die Eltern des Mädchens widersetzten sich der ehelichen Verbindung des verliebten Paares und die Folge war eine Anzeige in allen Blättern, dass die schöne Gärlnerstochter spurlos ve>schwunden sei. Die unglückliche Mutter, Frau W., er» kannte in der ausgefischten Leiche ihr Kind. — («Große» Soldaten.) Von ungewöhnlicher Leibeslänge ist nach «La France Militaire» ein Tam° bourmajor des in Mayenne stehenden 102. Linien»Insan-terie-Rrgiments. Derselbe soll 25 Meter messen. Größer noch als dieser ist ein Brigadier des in La Fire in Garnison stehenden 17. Artillerie»Regiments. Es ist dies anscheinend der größte Soldat Frankreichs. Er misst 2' 7 Meter. Das nämliche Regiment besitzt daneben einen Kanonier von 22 Meter Höhe. Ebenso groß wie der letztgenannte ist ein Tambourmajor des 51. Linien-In-fanterie.Regiments zu Veauvais. a. . «^ «^ "2 Mädchen im Bärenzwinger.) Äus Frankfurt wird telegraphiert: Die Staatsanwaltschaft le.tete wegen des Vorfalls im Bärenzwinger die straf, rechtliche Untersuchung wegen fahrlässiger Tödlung gegen den D,reclor des zoologischen Gartens. Dr. Wilhelm Haacke, und das betheiligte Wärterpersonal ein. Das G.rlcht ,st der Ansicht, dass die Beamten nicht alles aus-grboten haben, um das unglückliche Weib zu retten und dass ste lnsbesondere de» Eisbären nicht opfern wolllrn, weil er einen Wert von 1700 Mark repräsentiert. — (EinFamilienbrama.) Nächst Szegebin fmld man vorgestern auf den Schienen, von einem Per« fonenzuge zermalmt, den Leichnam eines wohlhabenden ümdmannes. Der Vezirlsarzt sand am Körper Wunde», w-'lche nicht von einem Zuge herstammten. Die Unter, suchung ergab, dass Vlutspuren von den Schienen bis in dir Wohnung des Landmannes führen. Die Polizei enuerte, dass der 110jährige Mann von seinem eigenen Mechte m der Schlaflammer ermordet und mit Hilfe der tigeuen Gattin, die mit dem Knechte ein Verhältnis unterhalten hatte, auf die Schienen geschleppt worden ist. — (Vom Blitze erschlagen.) Wie man aus Montona schreibt, suchten am 26. v. M. mittags dcr 44jäl)nge Ludwig Nl a r s i t mit seinem 18jährigln Sühne Peter und Matthäus Gersanic aus Verda bei Portole während eines Gewitters in einer Hütte am Monte St. Elena bei Portole Schuh. Der Blitz schlug in die Hütte ein und töotele die drei Personen. E>n Vruber des Gersanic wurde vom Blitze gestreift und an einem Fuße gelähmt. — (Tiefenmessungen im Miltelmeere.) Nach den kürzlich ausgeführten Messungen des italienischen Dampfers «Washington» befindet sich die größte Tiefe des Millelmeeres im Ionischen Meere ungefähr in der Breite von Kreta und in der Mitte zwischen dieser Insel und Sicilien. Hier wurde aus eine Ausdehnung von bei» nahe zwei Breitegraden eine Tiefe von durchschnittlich 4000 Meter gelothet. — (Ein verunglückter Tourist.) Aus Berlin wird gemeldet, dass der in Berliner politischen Kreisen bekannte Dr. von Kolckstein, früher Docent an der Königs« brrger Universität, jetzt Standesbeamter in Berlin, in der Schweiz durch einen Absturz vom Pilatus verunglückt ist. Dr. Kolckstei,« wirb als sehr kurzsichtig bezeichnet. Er hatte sich vor einigen Tagen erst mit seiner Frau nach Alpnach begaben und von dort aus eine Fußpartie auf den Pilatus unternommen. — (Versuch mit einer pneumatischen Kanone.) Die Vlätter bringen aus Manchester Berichte über private Versuche mit einer von dem Ingenieur Boot erfundenen pneumatischen Kanone. Dieselbe feuere eine mit Dynamit oder einem anderen Explosivstoffe ge» füllte Granate ab und soll die pneumatische Kanone Za» linski's in jeder Hinsicht übertreffen. — (Kaiser Wilhelm als Sportsman.) Die Londoner «Daily News» melden: Der deutsche Kaisrr wird nach dem osficiellen Besuche mit seiner Pacht «Meteor» um die Schottenlüste kreuzen und sodann bei den Regatten in Cowes als Mitbewerber um den Pokal der Königin auftreten. — (Auffindung eines Vermissten.) Eine Depesche aus Zürich meldet, dass die Leiche des im letzten Herbst verunglückten Paganini in einer Schneegrube zwischen Oehrlt und der Säntisspitze aufgefunden woi« den sei. — (Nur immer deutlich.) Passbeamler: «Einen Pass wollen Sie? Was sind Sie?» — Herr: «Haarkünstler.» Passbcamter: «Drücken Sie sich deutlicher aus. Sind Sie Friseur oder Bürstenbinder?. 3ocal- und PromuM-Nachrichten. — (Patriotische Feier.) Zur Erinnerung an die siegreichen Schlachten von Custozza und Lissa sand am 29. Juni in Gurseld ein feierlicher Gottesdienst statt, an welchem das dortige unisormierte Vürgercorps cor» poraliv lheilnahm. Nach beendigtem Gottesdienste erschien der Hauptmann des Bürgercorps beim l. l, Beznlshaupt-manne mit der Bitte, anlässlich des 25. Jahrestages der für die österreichischen Waffen so ruhmvollen Schlach» ten von Custozza und Lissa die Versicherung unwandel» barer Treue und die allerunterlhänigste Huldigung des uniformierten Bürgercorps an die Stusen des Allerhöchsten Thrones gelangen zu lassen. Weiters brachte der Com« manbant des Vürgercorps die Bitte vor, auch an Seine k. und k. Hoheit den ruhmgelrönlen Feldmarschall Erz» herzog Albrecht den Ausdruck hingebungsvoller Verehrung vermitteln zu wollen. — (Die Görzer k. l. Ackerbau.Gesell» schaft) hat, um ihren 125jährigen Bestand würdig zu feiern, beschlossen, gleichzeitig mit dem in Görz tagenden vierten österreichischen Wkinbaucongresse vom 12. bis 27. September eme land« und forstwirtschaftliche Ausstel» lung zu veranstalten, welche sowohl vom l, k. Ackerbau-Ministerium als auch vom Oörzer Landtage und der Gemeindevertretung dieser Stadt auf das kräftigste unter» stützt wird. Für die land» und forstwirtschaftlichen Pro« ducte wird die Ausstellung bloß das Landesgebiet um« fasse», hingegen für Weinc sowie betreffs der Fischerei« Products, der Fischzucht und des landwirtschaftlichen Unter-richtswlsens österreichisch sein; international schließlich bezüglich der Landwirtschaft dienenden Producte der chemi« schen Industrie und der landwirtschaftlichen Maschinen und Gnäthe. Das Executiv-Comilc. welches Anmeldung«-bogen auf Wunsch unentgeltlich zuschickt, richtet an alle Interessenten die bringende Bitte, zahlreich lheilzunehmen an diesem nützlichen und patriotischen Werke, das ohne Zweifel zur Förderung der Landwirtschaft beitragen wird. Der vierte österreichische Weinbaucong,es« wird vom 16. bis 20. Srplkmb.r tagen. Zur nämlichen Zeit wird auch der Verein zum Schuhe des österreichischen Wein-baues in Görz eine Wanderversammlung abhalten, Das Programm dieses Congresses ist von ausnehmender Wich, liglt'it nicht nur für das nunmehr durch die Phylloxera» Infection an mehreren Orten heimgesuchte Küstenland. ^ sondern auch für die anderen angrenzenden und überhaupt für alle weinbautreibenden Länder Oesterreichs. ' — (Touristisches aus Ober kr a in) Die irsten Touristen haben sich in unserem schönen Oberland« llngrstellt. und im Thale zwischen den Karawanlen und d.n Iulischen Alpen beginnt es lebendig zu werden. De« g'ößte,, Zuspruches werden sich im Gebiete der Wurzner Znve die scho >. in bedeutender Seehöhe liegenden, von lebhaftem Lärchengrün umsponnenen Orte Kronau und N^'hrnfel« ersrruen. Wer von diesen Stationen der Staats-bahn aus oder von Lrngenseld hinweg herrlich schöne Punkte der lrainischen Hochgebirgswell sehen und sich an dem großartigen Anblick unserer Kallriesen laben will, sci aus das K?rma< und Kotthal, insbesonderc abrr aus Laiwchcv ZrttllNg Nr. 147. 1230 2. Juli !89!. da« wildschöne Uratathal mit dem prächtigsten Wassersall des Landes, dem Pericnil, und dem interessanten, ins Isonzothal hinnbersiihrenden Lllknja Pass.» aufmerksam ge. machl. Wenige Stunden genügen, um von Mojslrana aus diese hochuberraschenden Thalgebirte zu durchwandern, durch das Thal der Rothwein — ebenfalls wildromantisch — hinab nach Vklde« zu ziehen, von Le.'genfeld völlig mühelos hinauf auf die eben im Iui'.i »nd während der ersten Iulihälfte überaus prächtig gekleideten Alpenweiden zum Roschizasattel. der das gan^e Kärtnerland sehen läftt, zu steigen oder durch die wildschöüe Vclca den Abgrilnden des Millagslogels einen V.'such abzustatten. O?gen Krouau hinaus winlt in prächtiger FrlSgegend der M.ttulil-Wasserfall und die einzig schöne Stelle «Za Atam» im Bereiche des vielbewundcrten lHpil, südlich von Kronnu das Pischenzalhal mit den Käsereien auf grüm-m Alpe,,-gründe und den mit Schilee gemengten Schutthalden und Abstürzen des Prlsanil und Razor, und wer in Ralichach oder Weißenfels weilt oder dort vorüberzieht, darf es nicht versäumen, zu den in Nadelwald »nd MattrNglün gebetteten Mannharlseen und hinein in das überwältigende Planizathal zu eilen, wo die Save in munteren Spriiogen von den Felswänden herniederstürzt. Alle Partien sind leicht aussühlbar und im Grunde nur angenehme Spazier« giinge. 8. — (Oriissl icher Selbstmord.) Auf eine grässliche Weise hat eine Dame in Fiume ihrem Leben ei„ Ende gemacht. Frau Nmalie Lez, Witwe eineS Major»Auditors und Schwiegermutter des bekannten In» duftriellen Herrn Georg Ruzit, litt an einer unheilbaren Krankheit und äußerte sich wiederholt, sie werde ihrem Leben freiwillig ein Ende machen. In der Nacht von Sonntag auf Montag führte sie in ihrer Wohnung, Vllla Ruzic in Susak bei Fiume, ihr Vorhaben aus. Sie tränkte ihre Kleider und das Nett mit Petroleum, legte sich dann nieder und zündete das Nett an. Der intensive Brandgeruch, der sich im Laufe der Nacht im Hause vel breitete, veranlasste einen Vruber des Herrn Georg Ruzii, Herrn Dr. Ruzi,!, gegen halb 3 Uhr auf» zustehen und der Ursache des Brandgeruches nach« zuforschen. Er kam in das Gemach der Frau Lez und fand diese bereits todt und verkohlt im brennenden Nette liegen. Auf seinen Alarm kamen die Hausleute herbei, welche das Feuer rasch dämpsten. Frau Lez, welche ein Alter von 54 Jahren erreichte, dürfte den grässlichen Selbstmord im Wahnsinne verübt haben. < («Matica Sloven ska.») Per literarische Verein «Matica Slovenska» hielt gestern nachmittags im hiesigen Ralhhausfaale seine diesjährige Generaloersamm» lung, zu welcher sich trotz der für Versammlungen in geschlossenen Räumen nicht besonders günstigen Jahres« zeit ziemlich zahlreiche Mitglieder eingefunden hatten. Nachdem der V0lsitz-nde Cano! icus Märn die Versamm» lnng begrüßt und die Hauptmomente au« der lehtjährigen Chronik des emporblühenden Vereines hervorgehoben hatte, wurde zum zweiten Punkte der Tagesordnung, Bericht über die finanzielle Gebarung im abgelaufenen Vereinsjahre, ge« schritten. Die Einnahmen beliefen sich auf 10.492 fl.. die Ausgab,'!' auf 7058 fl., und verblieb somit ein Casserest von 3434 st. Da« Vermögen der «Matica» betrug am 31. December 1«90 53.824 fl. Per Rechnungsabschluß wurde genehmigend zur Kenntnis genommen. Die in der Verwaltung der «Malica Slovensla» stehende Ii>rcic< Tvmsic'sche Stiftung für literarische Zwecke belauft sich gegenwärtig auf 2748 st., dtt Sammlung für das Costa« Denkmal auf 1302 fl. Pie «Matica» zählte am Schlüsse des Jahres 1890 2032 Mitglieder, somit um etwa 200 mehr als im Vorjahre, gu Rechnungsrevisoren wur« den die Herren F. Nradaska. Karl Hagar und Gustav Piic por aeewmationom wiedergewählt. Ueber das Resultat der vor Schluss der Versammlung vorgenommenen Ergänzungswahl des Vereinsausschusfes werden wir mor« gen zu berichten in der Lage sein. — (Reifeprüfungen an der Lehrer, innen - Vildungsanstalt) Vom 22. bis einschließ« lich 30. Juni wurde an der hiesigen l. l. Lehrerinnen« Vildungeanstalt die Reifeprüfung unter dem Vorsitze des Herrn Landes'Schulinspectors Josef Au man abgehalten. Derselben unterzogen sich 38 Zöglinge des vierten Jahr« ganges und 9 Privatistinnen. Zwei Zöglinge, die Fräulein Paula Cid rich und Amalia Tomc. erhielten ein Zeugnis der Reife mit Auszcichnung. 31 ew Zeugnis der Reife und 5 die Bewilligung der Wiederholungs. Prüfung nach zwei Monaten. Die Privatistinnen wurden für reif erklärt. Per Herr Landespräsident Varon Winller wohnte durch mehrere Stunden der Reifeprüfung bei, unterzog die schriftlichen Prüfungsarbeiten einer genauen Durchsicht und sprach sich über die Leistungen der Zöglinge im allgemeinen. insbesondere aber in der deutschen und in der slovenischen Sprache recht anerkennend aus. — (Regierungsrath Dr. Zaplotnik f) Herr Regierungsra'h Pr. Philipp Zaplotnik ist heule 8 Uhr morgen« nach langwierigem Leiden verschiede». — (Personensreque„z der ».».Staats, bahn.) Während der letzten zwei Feiertage wurden durch die k. l. Staatsbahn n it den Obe»trainer Zügen iiber 8000 Personen befördert. Trotz der Vermehrung des FührpaitvS tritt iusvlge des sporadischen massenhasten An dranges an gewissen Tagen und in gewisseil Stationen die Nothwendigkeit ein, dass die Züge durch eingerichtete Militärtransportwagen verstärkt werden müssen. Das Vor» urtheil, welches von vielen Passagieren gegen die Be« nühung von derlei Wagen gehegt wird, ist keinesfalls gerechtfertigt, denn die Fahrt in den luftig»!», geräumigen Wagen ist in den Sommermonaten viel angenehmer, als in überfüllten gewöhnlichen Waggons dritter Classe. Uebri gens werden die bezeichneten Warzen ausschließlich zum Personentransporte verwendet. Der neue allgemeine Güt r» tarif wurde, wie wir seinerzeit berichtete», mit 1. Juli auf den l. k. Staatsbahnen eingeführt. Derfelbe bietet eine bedeutende Herabsetzung der bestandenen Tarife für drn Transport der Güter. Wir behalten uns eine eingehendere Besprechung dieses Gütertarife« vor. — (Hymen.) Der Assistent auf der chirurgischen Abtheilung des hiesigen La>>dcsspitale5 H^rr Dr, Eduard Olajmer hat sich gestern mit Fräulein V.ra Vibric. Tochter des Agramer Advocate:, Dr L. Vidric, vermähl!. — (Ueber fall.) Aus Grohlupp meldet man uns: Aus Anlass der Vollendung einer Doppelhatfe fand am vergangenen Samstaq beim Grundbesitzer Anton Kadunc in Verbace ein Trinkgelage statt, an welchem u. a der verheiratete Zimmermann Florian Vidic und dessen Sohn Johann aus Hrastje theilnahmen. Als die Genannten in später Nachtstunde den Heimweg antraten, wurden dieselben von drei unbekannten Burschen über» fallen, wobei Johann Vidic mit einem Steine am Kopfe lebensgefährlich verletzt wurde. Hoffentlich gelingt eS, die flüchtigen Thäter der verdienten Strafe zuzuführen. — (Promenadc-Concert) Heute nachmittags um 6 Uhr findet in Tivoli ein Promenade Conceit mit folgendem Programm statt: 1,) Khevenhttller-Marsch von Fridrich; 2.) Ouvertüre zur Oper «Die beiden Grena» diere» v>m Doppler; 3.) «Die Luft vom Wienerwald», Walzerlied von Schenk; 4.) «Sftanifche Lieder», Pot« pourri von Granado; ü.) Lieb des Zarästra aus der Oper «Le Mage» von Massenet; 6.) «Ressource», Polka franyaise von Horny. — (Ein Kind von Mäusen gefressen.) In mehreren Wiener Blättern wurde diesertage berichtet und die Meldung auch von uns reproduciert, dass in Porto bei Ttiest ein Kind von Mäusen gefressen worden sei. Von authentischer Seite wird uns gemeldet, dass diese Ortschaft gar nicht existiert und überhaupt an dieser grausen Geschichte kein wahres Wort ist. — (Todesfall) Im Urfulinnenlloster zu Wa< rasdin starb am 26. o. M. Schwester Victoria Peternell im Alter von 68 Jahren. Die Vetstorbene, eine gebürtige ! Krainerin (aus Eisnern), stand bei vielen Damen, die in ! dem erwähnten Kloster ihre Erziehung genossen haben, in ! bester Erinnerung. — (Vom Blitze erschlagen.) Am 26. Juni ! wurde Maria Barbic auS Vrege im Bezirke Gurlfcld !vo,ü Blitze erschlagen. Neueste Post. Original-Telegramme der „Laibachcr Zeitung". > Wien, 1. Juli. Seine Majestät der Kaiser ist l zllM Besuche des Erzherzogs Franz Salvator »nd der ! Erzherzogin Marie Valerie heute nach Lichtenegg abgereist und traf abends 8'/« Uhr iu Wels ein, wo selbst er vom Erzherzogspaar herzlichst begrüßt wurde. Der Monarch fuhr durch die beflaggte Stadt nach Lichtenegg. Der Kaiser inspiriert morgen in Wels das T)ragoner,-slandslos. Die Stadt l>äqt ihr gewöhnliches Oepra>', die Stimrmmq der Aeuoltrrung ist eine ruhige. Gudapcst, 1. Juli. Alle Blätter besprechen mit vollster Genugthuung und freudiger Anerkennung dir Verlängerung des Dreibundes. Amsterdam, 1. Juli. Der Kaiser und die Kaisrrm von Deutschland sind hier eingetroffen. Nach erfolgt r Begrüßung durch die Königin Wilhelmme und 'du> Königin.Regent.n begaben sich die Herlschafte.: z>i Wagen in das königliche Schloss. Rom, 1. Inli. Der Senat genehmigte mit 79 geqen 18 Stimmen den Gesetzentwurf, durch welchen daö Recht der Banken. Banknoten auszugeben, verlangt wird, und vertagte sich sodann auf unbestimmte Ait. Petersburg, 1. Juli. Nnlässlich der Erneuerung des Dreibundes schreiben «Novoje Vrcmja.: Die an der Tripel-Allianz nicht betheiliczten Staaten müssen nunmehr zur veränderten Sachlage Stellung nehm.n Nachdem die Hoffnung auf einen Zerfall des Dre^ Hundes geschwunden sei, werde die Logik der Thatsachen ein französisch russisches Bündnis anscheinend bald un> uerni eidlich machen. Bueuos-Ayres, 1. Juli. In der Provinz Cata-marca wurden die Behörden wieder einqlseht. Dil Nadicalen werden Satzns Pcna uls Präsidentschaft«-Candidaten und Maxime Paz als Kandidaten für die Vicepräsidentschaft aufstellen. Angekommene Fremde. Am 30 Juni. Hotel Stadt Wicn Manhart, Graz. — Juris. Ingenieur Trieft, — Kopac und Kalar, Vanjaluta. — Läfflrr. Privat, Olmüh. — Dr. Luttenbcrger, Ädvocat, s. Frau, Fiume. — Bellina, Reisender, Linz. — Steinberger, Grundbesiherin. Gmünd. — Niaune, Adjunct; Loy s. Frau und Nanzinge, s. Frau, Gottschee. — Müller. Künstler, s. Frau; Schulz, In< genieur; Ritter von Rehn, l. u. t. Generalconsul, Höaer unt> Weisz. Kfm., Wien. Hotel Gefanl. Kästler, Rauch. Reiser, Groß, Reisend?; Wein» qnln, Weiß. Weinpera., Kaufleute: Schlegel, Maler: Sorger, Privat. Wien. — Sandez. Secretär, Stein. - A^man, Pfarrer Mrjach. — AZman. Pfarrer. WcißenfelS. — LoZar. Uhr. macher. Trieft. — Erjavec. Dechant, Wippach. — Vura.er. s. Frau, Gottschee. — Kohn. Kaufmann, Siofok. — Lamprecht Spediteur. Pontafei. — Zsalula, Fischer. Kaufleute, Vuda-Pest. — Sluarca, Curat, Budanje. — Velec, Pfarrer, Sanct Martin. — Petit, Cabiisi, Paris. Gasthof Kaiser von Oesterreich. Vacher, Handelsmann, Graz, Hotel Siidbllhnhof. Kavcic sammt Familie, Idria. — Cepin, Kreuz. — Lindmger, Monteur, Wien. Verstorbene. Den 30. Juni. Karl Cigler, Arbeiters-Sohn, 4 Taqe. Reber 1l. Icteru» neonatorum. — Iulob Merart, Bäcker, 33 I., Kuhthal N, Caries. Den 2. Juli. Rosa Vidiy, I. t. Oberlandesgerichts raths Gattin, 56 I., Thcatrrgasse 1, Wassersucht. Meteorologische Beobachtungen iu kaibach. '' 7 U Ma 736°9' 21 6 ! NO. schwach heiter'^ ' > 1. 2 . N. 735 4 32 2 W. schwach heiter !0 00 9 . Ab. > 735 0 ^ 24 4 W. schwach heiter Heiter, sehr heiß; gegen Abrnd windig. — Das Talcs' mitte! dl^r Temperatur 25 9, um 6 9 über deni Normale. Veianiwortlicher Redacteur: I. Nu^lic ! ! Seiden »Grenadines, schwarz u. farbig (auch alle ! ! Lichtfarben), 95 kr. bis fl. 9-25 per Meter (in 18 Qual.) ! — versendet robenwcise Porto- und zollfrei das Fabril-Dcpüt ! tt. Ü6nn6l»«i^ sl. u. l. Hoflieferant), ^üi-iell. Muster um- i gehend. Briefe losten 10 tr. Porto. (6) 7—5 5 l Schnier^ersüllt geben wir allen Verwandten, l Freunden und Bekannten die betrübende Nachricht, l dass es Gott dem Alllnächti,ien gefallen hat, die l inmgstgelicbte Gattin, beziehungsweise Mutter, die Frau Rosa Witz geb. Martinak l. l. Olicrlllndesgcrichtsillths Gattin nach langen, schmerzvollen Leiden, versehen mit de» heil. Sterliesacramenten, heut!» frilh 1 Uhr im Alter von 56 Jahren in ciu blssereS Jenseits abzuberufen. Das Leichenbegängnis findet Freitag, den 3. Juli Ittill, um ,ifse und für di»> schm,en Kranzspeüden sprechen wir hi>mi< unsercn illnigsten Danl nns. Insbesondere danlm wir noch den Herren Sch'chiliachrrnnist.ni nnd Gehilfen, welche in überaüi« ehrender Weise an dem Leichcnbegängnisje lheilgcnuminen haben. Dic trauernden Hilltrrblicdcncl,. Laibacher Zeitung Nr. 147. 1231 2. Juli 1891. Course an der Wiener Börse vom l. Juli 1891. Nach dem officicllen Coursblatte. Grid Ware StaalS'tlnlehen. 5"/„ einheitliche Nenlc in !)luL's»<> l>2"?<> Lilbeirentt....... »!i s>0 »2'7<> Ikü4cr 4"/« Elaatslosc , ill>0 fl, — — - — 18N0er 5"/„ . aa„« 5>«<» fl, l:i9'75, «4<>^l> 1»L0er ' » ssiinftcl 100 st, l4N »0 l4l»^»<» 8L4er NtllllMose . . 100si. 179' 17!>'50 . ... 50 st, 17'.'-' l79l.<» ü"/..Dom.'Psdbr. il lllOfl. . ,144 50 1455,0 4»/„ Oest. Golbrente, steuerfrei 110 »0 Nl — Oesterr. «olcurrnte. » , 102Ü5 lN2 45 G»ranN,l!a!,» in O. stcocrfrci , 112'«« N»'"> Franz Iuslpy Bali,, i» Silber, ll!» ^ H"'-' Vorarlvornrr Anl,n m Silbl'r , 1052.» - ^ ltlilolxM'«!)!, iil«» st, CÄl. , - '"!«'— 247' t»o, Linz Ändweis U<«, fl, «. W. !i25>'— 2ü!>'— dto, <-alzb, In-l', ^0» f>, », W, 215 -> 21«>' Wsnln'llchah» für 200 Marl , KW 25 NU-. bto, sür 20« Marl 4"/„ , , ^ N5'li5 115 75 ssrnnz Iusrph Äal„, lt>", l«" "« 5.0 U7 W Vurnrlbcrger Vnyn itinls!, i««4 95 — »5 75 Uül,, «i'Idrente 4«/o . . , . 10510 1U5 3U dto, Papierrexte !>"/„ , , , 1Nl'55 10l 75 bio. ltijeiil,, AlllN'Ust.llW.S. liu^c» 117 40 d^tto cumul. Clücle W'40 100 20 dto ONdal)» Prioritäten , , — — otu. SiaatsOlilMtv, I.I«7»> n« ^ ii3'!»„ tto, Weinzülisül Abl, O!i,t00fl. >»?- >»7^.!, dw. PläM. Änl, ki!«!fi. Ü.W. i:i«li5 138-75, drtto ii 5«st,ü, W, i»? 5« I!!«- - Thrif, Ng,Lusc 4"/„ 100 st. i>. W, l!i!» 75.^ i.W'25 ---------------------------- Neld Ware »lundenU.'Gbligalionen (sür wo fl. 6M.>, »>/„ nalizischc...... l«4 50 10b 5>U 59 50 — - .V/„ stririsch,'...... —'— —'— 5"/„ Iroanlchc n»b slavonische , 10t 75 105 — 5"/„ siebeilbürliische .... —-— —- — 5"/„ Teinelrr Aanal . . , . —-— —-— 5"/,. nnaarischl'...... gi 8« 9270 Ändere üssenll. Änlehen Donau Nea..Lose 5'V« 10» st. . 1!i0'5<> «!i> bto, Anleihe 187« , , 10« 50 107- Anlchen der Stadt Würz . . 111 - —'— Anlehen d. Ilablqeineiiidc Wien 105 — 1»«'- Präm, Anl, d. Ewdlarm, Wien — — —'- Vürscoda» Vlülchei, uerlos. 5"/„ U» — W - Pfandbriefe (snr 100 st,), Audener. aUg. 0st. 4"/„ O - - 115 25 II« 25 bto. bto. 4>',"/„, . , 10040 I0l'— dtu. dto. 4"/„ . . , !»7'20 N7-70 dto, Prä»i,-3chuldverschr, 3"/u 10!»'25 WN7Ü Oest, Hypolhelenbanl 10,. 50"/,, ««70 W'3N Oest. »ng. Ulliil veil. 4'/,"/» , >"l - n»l'«a dr»o ' 4"/„ . . W'70 100-10 dettu 50>äl,r. - 4"/„ , , 9N 70 10U I» Pnolitäts-Vbligajionen «snr wo st,), sserbmand« Nurdl'lll!» llm. 1»»U 9U80 100'«» Galizischc uarl Uudwia Nal,n Ein. 1«81 !!!»<» st, S, 4'/,"/,. , !»'.»,4< 100 - Geld Ware Ocstcrr. Nordwestbahn , , . 10« 75 10775 Etaalsbahn....... 198— 194 ^ Eübbah» il «"/„..... IbN— 151 ^ » l» 5"/,...... 118-75 119-75 Un«,„allz. Bahn..... 101-50 10220 Diverse Kose (per Stücl). Ereditlose 100 st...... 1»N 75 i»? ^5 Clarn Lose 40 st...... 5«-?5 57 75 4"/n Dona» Dampfsch. 100 fl. . -^-^ —'— Ulllliacher Präm-Anleh, 20 st, 2050 21 — Oscncr iiose 40 st..... 5,5- - 57'- Palssn Lose 40 st...... 55' 5« — Nöthen >lre>iz, «st. Ges. v,, l<> fi, 17 50 17-80 Nntwlpl, Vose ,0 st..... 20' ^ 2075 Taun «oje 4» st...... s>0— «1-'^ 2,, stwlMs Uosc 40 st, , . . N0-7K «1-25 Waldstem Ll'!<> 80 st..... »0 »7 — Windisch Oriih ^!l>se Ä> st. , , 5N— 51 — Wew.'Tch. d, »"/„Pram Echuld verschr. brr Vodcncrebitanstalt 25 5« 27 — Zank'Hctien '!,, Äibrüst., 50» fi. «10— 615' Giro n.Cassenli., Wiener 200fi. 211 — 21125 u>fio «uare Htipulhelenb., öst, 2l»0 fi, 25"/„llnl. öst, li«0 fi. V. . . 812-30 212 8« Orsterr. »na, Äanl 0 st. . . 1N2.^ l(>28 Unionbanl 200 fi...... L3775 238li5 Vl-llehrsbllül. AUa„ 14« . . 15« 75 I«! 75 Allien von Transporl' lilnternehmungen (per Ltüit», Albrecht Nahn 200 st, Silber . «7'bO «8 l>0 Alsüld-ssinman, Pahn 200 si. S, llUL— «0ü - Äichm, Nordliahn 15,0 st. . . 1«!-— 190 Westl'nli» 200 fi, . , »51-— »5« - Vuschtiehraber Eis, 500 fl, CM, 1L2U 122«', dto. llil. N,, 200 fi, . 482— 48» -Donau Dampfschifssalm Gcs,, Oesterr. 500 fi. CM, . . . 300— 30« — Dran «tislVDb, Z) 200 fl.S. 200— 201'— Duf Bodrnb, Eis, V, 200 st, S, —— —'— sserbinanb« Nordl', i000ss,CM, 2775 2785 Wal, Carl Lndw, V,20<>fI,UW, 210— LN'-Lemb, Uzernuw, Iassl, Eisen- balin G>1eU!ch, 20,» st, 2 , , 24350 24450 LwyoM, li!!n,,Irirsl50<»fl,UM, 438— 440 — Oeslerr, ^loidwestd, 200 fl, Eilb, 2«4'75 20550 dto. (lit. l?,> 200 fi. E, , , 211-5« 212-— Prag Duzer (tisenb, 150 fl, Eilb, 89-50 A> — Ltaatseisrnbllhn 200 st, Silber ^ 29225 29275, Cüdlmhn 200 fl, Silber -^ 105-75 10725 Süd «urdbVerb, V.200N.CM. 184- 185- Tramway «es,,Wr„170fi,U,W. L»I— 23»'^ nene Wr., Prioritäts- »lctien 100 fi...... »475 95.-2,'. Una, aaliz,, 200 fi, Silber 200 201 — ! »elt, , «»ar, Una, Norbostbah» 200 fi, Silber 197,- - 1»8 — U!lll,Westb,sÄaal> Graz,20<,fi,V, 200 2i» i,«»-?b Indultlie'Hclien lper Stücl). «auaes,. «ll«, Oest,. 10« fl. - liu« 111 — itaybier ltisrn und Stahl-Inb. in Wien 100 fi...... ?»- 8l — Visenbalmw. Leihg. erste, 80 fi, IU8'- 104'. '«tlbeiniihl' Papiers, u, ».V, 4825 «'75 Lirsinner Brauerei 100 fl, . . 9550 »«'50 Muntan »ssrll, österr, alpine, 89 5« «1 — Praaer Eiien ^nb, »e!, 200 fl, ,409— 4W — Sarao Tarj, Tteullulilen «<> fl, 57U' - 5W — Wa»uu» Lr,l,ansl,, AU», in Pest «0 fi......... 87— 8» — Wr, Vailgfsellschaf! 10« fl, , , »« — 87 - WienerbrraerZiegel «lctien-Ves, »»? — »39 — Devisen. Deutsche Plätze...... ü?'45 b?'b«, London........ ll?-lb li? ?b Pari«......... 4«'»b « «. Paluten. lüleaten........ 5 55 5'57 ' ^ -tncle , , , : l»'»8 9-29^ lchsbaülnuten , , 57'45 b?'5»> 1...... 1 32^ 1 »»,> I!u!,l„„chs Banlnoten <10U «,) 4«-50> 47llWU«l «l M» (^761) 300-237 ^VRN^l K., ^»I'«RT«»I'^I'»^>4^ ?ss^. 2Q.________________ UmMatt zur Laibaclier Zeitung Rr. 147. Donnerstag den 2. Juli 1891. (2576) 3-2 1.404 N. Sck. R. Oonculs-Ausschreibung. Im Schulbänke Tscherllrint)! lommcn mit 1. September l. I. nachstehende Lehrstellen zur dejinitwen, eventuell provisorischen Besetzung: 1) Die Lehrer^ und Schullciterstcllc an der einclassigen Vollsschule zu Griible mit dem Iahresssehalle per 450 fl., der Functionszulane per 30 sl. und Naturalquartier. Diese Lehrstelle wird nur definitiv besetzt. <» « ^^ ^'^ Glitte Lehrstelle an der dreiclassigen Volksschule zu Dr a «a tusch mit jährlichen 450 fl. und Natural»uohuung. 3.) Die dritte Lehrstelle an der dreiclassiaen VoltMule zu Semic mit 450 fl. und 4) die zweite Lehrstelle an der zweiclassigen Volksschule inPodzemelj mit jährlichen 450 ft. und Naturalwohnunss. Vei provisorischer Veschung der letzta/dachtcn drei Lehrstellen wird der Iahresgehalt nur mit W0 fl. bewilligt, und können sich um die letzten drei Stellen auch Lehrerinnen bewerben. Die Gesuche sind im vorgeschriebenen Weae bis 25. Juli l.I. beim l. l. NezirlSschulrathe in Tschernembl ein> zubringen. K. k. VezirlKschulrath Tschernembl, am 18ten Ium 1891. (2661) A—!l Nr. 10.542. Kundmachung. Wegen Ausbruches der Maul- und Klauenseuche in den Gemeinde» Mariafcld und Gröhl upP werden alle Vichmärlt«> im Ge-richtsbezirle Umgebung Laibach bis aufs weitere untersagt und in diesen Gemeinden die Ausgabe der Viehpässe von Seite der Gemeinde« vorstchungcn verboten. K. l. Vezirlshauplmannschaft Laibach, am 24. Juni 1891. l.2586) 3—3 g. 571 V. Sch. R. Lehrstelle. An der vieiclcissigen Knabenschule inNdels » berg ist die drille, eventuell im Vorrilckungs. falle die vierte Lehrstelle mit dem Iahresgchalle von 500 fl. definitiv »der provisorisch zu besetzen. Die Versehuna. des Unterrichtes au der mit der Volksschule in Verbindung stehenden gewerb» lichen Fortbildungsschule wird mit einer Jahres» remuneration von circa 80 fl. entlohnt. Die gehörig instruierten Gesuche sind im vorgeschriebeneu Dienstwege bis Ende Juli 1891 hieramts einzubringen. K. l. Bezirlöschulrath Adelsberg, am 16ten Juni 1691. (2581b) 2—2 Z. 1834. Kanzlistenstelle beim l. l. Bezirksgerichte Neumarltl, eventuell eine andere, Gesuche biS 27. Juli 1891 beini l. l. LandesgerichtS'Präsidium Laibach. Laibach am 20. Juni 1891. (2614)3-3 g. 1195 L. Sch. R. Koncurs-Uusschreibung. Am Siaats-Untergymnasium in Gotischer mit deutscher Unterrichtsspracb/ kommt mit Be» ginn des Schuljahres 189I/K2 eine erledigte Lehrstelle filr classische Philologie mit den jystrmmähigsn Bezügen zur Vlsrtzung. Gehörig instruierte, insbesondere mit den Nachweisen der Lehrbesähigung und der bis» herigru Verwendung im Schuldienste belegte Gesuche sind längstens bis 25. Juli l.I. beim gefertigten l. l. Landesschuiralhe im vor» geschriebenen Dienstwege einzubringen. K. l. Landcsschulrath filr Krain. Laibach am 24. Juni 1891. (2665) 3—2 öt. 8260. IlH^piie 56 me«t« uki-L^ne bkliiee v 8enoie> 1891. ^2610) 3-3 «. 41b V. Sch. «. Koncurs-Kusschleibung. An der neuerrichteltn rinclasfigen Volks« schule zu Kerschdorf im Gerichtsbezirle Mottling kommt mit 1. September l. I. die Lehrer- und Schulleiterstelle, mit welcher ein Iahresgshalt von 450 fl., Functionszulage 30 ft. und freie Wohnung verbunden ist, zur dlfini' tiven, eventuell provisorischen Besetzung. Im letztern Falle beträgt ber Gehalt nur 360 fl. Die Gesuche sind bis 2b. Juli l.I. beim l. l. Vezirlsfchulrathe in Tschernembl ein< zubringen. K. l. Bezirksschulrat!) Tschernembl, am 22. Juni 1891. Unzeiaeblatt. Sparcasse-Kundmachung. Im abgelaufenen Monate Juni wurden bei der krainischen Sparcasse von 2057 Parteien................578.364 fl. 07 kr eingelegt, und an 1989 Interessenten.........460.145 > 99 , ' rückbezahlt.. Zur Erlangung von Hypothekardarlehen sind im verflossenen zweiten Quartale 66 Gesuche überreicht und im ganzen 170.835 fl. 72 kr. angesprochen worden; 57 Gesuche wurden durch Bewilligung von 133.960 fl] ganz oder theilweise berücksichtigt, 9 mussten wegen Mangel« der statuten-mässigen Deckung abgewiesen werden. Laibach am 1. Juli 1891. (2?O9) Die Direction der krainischen Sparcasse. (2413) 3-3 Nr. 1183. Curatels-VerhiiiMUg. Vum l. l. Vezirlsgerichte Ralschach wlid bekannt gegeben: Das t. k. Kreisgelicht Rudolfswert habe mlt dem Äcschlusje vom 14. April l891, Z. 630, über Franz Urbic "on N^tjchach ob gerichtlich elhobenen Wahnsinnes im Sinne des tz 273 a. b. O. N. die Euratel zu verhängen brsundrn. K. k. Bezirksgericht Natschach, am 29. April l891. (2666) 3—1 fit 4401 Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Kadoljici naznanja: Zamršima Mini in Andreju Kelblnu iz Bohinjske Bele, oziroma njenim neznanim dedièem in pravnim na-slednikom, postavi in dekretuje se skrbnikom ad actum gospod Malija Klinar v Hadoljici ter se istemu vro-èijo dotièni odloki. G. kr. okrajno sodišèe v Radoljici dne 16. junija 1891. (2693) 3—1 St 2488. Oklic C. kr. okrajno sodišèe v Postojini naznanja, da se je na prošnjo Janeza Fidela iz Stare Sušice proti Mariji Dovgan iz Stare Sufcioe v izterjanje terjatve 60 gold. 44 kr. s pr. dovolila izvršilna dražba na 2061 gold, cenje-nega nepremakljivega posestva vložna štev. 4 zemljiške knjige katastralne obèine Stara Sušica in pod vložno št. 5 iste zemljeknjige na 780 gold, cenjenega zemljišèa. Za lo izvršitev odrejena sta dva roka, in sicer prvi na dan 7. julija in drugi na dan 7. avgusta 189 1. 1., vsakikrat ob 10. uri dopoludne pri lein sodiAèi s pristavkom, da se bode to posestvo pri prvern röku le za ali nad cenilno vrednostjo, pri drugem pa tudi pod njo oddalo. Pogoji, cenilni zapisnik in izpisek iz zemljiske knjige se morejo v na-vadnih uradnih urah pri tern sodisèi ' upogledati. C. kr. okrajno sodisce v Postojini idne 17. aprila 1891. (2622) 3—1 St 395. Oklic. Dne 7. avgusta 1891. 1. od 11. do 12. ure dopoludne vrSila se bode pri tern sodišèi druga izvrsilna dražba Janezu Susterju lastnega zem-ljišèa vložna fit. Ill katastralne ob-èine Velika Vas. C. kr. okrajno sodišèe na Brdu dne 22. junija 1891. 72651) 3—1 St. 3903. Oklic Z odlokom z dne 28. aprila 1889, št. 2738, zaèasno ustavljena izvrsilna dražba Francetu Tavželju iz Tavzljev lastnega, sodno na 1306 gold, cenjenega zemljisca vložna St, 24 dav6ne obèine Ravne pri Osredku s pritikli-nami v izterjanje iskovine Matije Modic iz Bloftke Police v znesku 200 gold, s pr. se ponovi na dneva 2 9. julija in 2. septembra 1891. 1, vsakikrat ob 10. uri dopoludne pri tern sodišèi s pristavkom odloka z dne 20. decembra 1890, st, 8834. C. kr. okrajno sodiööe v Loži dce 10. junija 1891.