Nr^94. Freitag, 25. April l890. 109. Jahrgang. Zeitung »»n»iül,^"""°"sprei«: Mit P ostve rl r nduii« : „lmzizhrig fl, 15, halbjHhriy sl. 7 5», Im Comptoir: li.l,'"^, N, Halbjahr!,, fl, 5. k<>. ss«r die ZuslcNunn i»« Hau« nanziÄhrig fl, l, - Insertionsnlbür: Für ^ " ^»Icrait i>!« z» 4 Zeile» liü lr,. l,rös,ere per «eile « lr, i lie! »fteren Wiederholu»^» per Zeile » tt. Die »Laibacher Leitung» erscheint tilglich mit «usnnhme der H°»n- und Feiertage, Die »ldmlniftlatl,« lieslüde! sich Longrellpllltz 2, die Redaction Gahnholgasle »4. Sprechstunden der Medol-tio» lünlich von !<> b>« 1' "beten Vezirksrichter in Obcrhollabrunn "bten5/V^'blaczek anlässlich der von ihm Wt? ^chhung in den bleibenden Ruhestand das verleb ä des Franz-IosefOrdens allergnädigst zu "'Yen geruht. ^ Nlle^^ ""b l. Apostolische Majestät haben mit 0lde,.U" Entschließung vom 10. April d. I. den „n d"A" öffentlichen Professor drr Kirchengeschichte Dr Lp, ^^ogischeu Facultät der Universität in Graz Stad? Schuster zum infulierten Propste und Ca,,y?"". zum heiligen Blut in Graz und znm rrnen,.« ^ Seckauer Domcapitels allergnädigst zu "" geruht.__________Gautsch m.' p. Colled c-. ^'"^^lNlst" ^^ den Steuer - Inspector Vereich ^'^^ i"" Steuer. Oberinsp^'ctor für den ^^orr Finanzdirection in Klagenfurt ernaunt. Nichtamtlicher Hheil. ^" Fiuanzmiuister über den Ausgleich. ^"igreick?^ freilich auf die öffentliche Meinung des gewiesn ^ ^nien „„h ^^ böhmischen Nation hin« der Gea«^^'^ ledoch ein sehr schwer zu bchandtln-gesagt bn?' "°' wie schon der alte deutsche Meister schwer zu f.??^ ber Geist der Zeiten ist, das ist gar Kämpf/' ^'Ummen. namentlich in diesen politischen """. oh w- ^"bungen. und es ist schwer zu bestim. vder unser "^."Mch die Meinlll'g i>, uns aufnehmen ^8en. "teinung in unsere Umgebung hinein- efthen,er^"^'^""e Herren, ist es so leicht, einen zu rrla,,", ^olg vor der größeren Masse der Wähler "^ >>...!!' ^ weder Zeit noch auch schr oft Vorbildung genug, um alle Worte, die man zu ihr spricht, zu überlegen. Wenn nun ein Abgeordneter kommt und den Wählern sagt: «Das czechische Volk — oder ein anderes — wird durch diese Regieruugs-maßregel zugruude gerichtet, ihr werdet durch die Sleuer vollständig um euer Vermögen kommen; wir aber werden für euch das und das erlangen; das muss geschehen» — wenn er den Wählern solches mit dem vollen Bewusstsein sagt. dass er es nicht von dieser Stelle aus zu verantworten braucht, dass, wenn seine Versprechungen nicht erfüllt weiden, weil sie unerfüllbar sind, es ihm leicht ist. die Schuld entweder auf die Regierung oder auf die Gegenpartei zu wälzen, so entstehen dann öffentliche Meinungen, aber welche? Wenn man unter öffentlicher Meinung die Meinung versteht, die unter den gebildeten Classen einer Nation in ruhiger Ueberlegung sich entwickelt, ja dann ist sie der lautere Quell, aus welchem der Abgeordnete und ber Staatsmann seine Informationen zu holen hat, nicht um blindlings immer derselben zu folgen, denn auch da ist ein Irrthum nicht ausgeschlossen, aber um zu wisseu, welche Anschauung in dem großen, weiten Kreise der Gebildeten gilt. Wmn man aber das auf dem ersten Wege entstehende Votum als öffentliche Meinung betrachtet, so kann man das wohl vor dem Parlamente kaum vertreten. Das ist eine öffentliche Meinung, die — wenn Sie mir erlauben, Ihnen etwas vorzulesen — ein bereits verstorbener, um die polnische Literatur sehr verdienter Bischof dahin charakterisiert hat (liest): «Die öffentliche Meinung, diese öffentliche Dame, sitzt aus drin Drachen bri St. Johann; das apokalyptische Un« thier mit dem goldeuen Becher in der Hand. Wer aus diesem Becher trinkt, wird wahntrunken. Ihrer Gnaden diene«: der Slraßenmob. lockere Gesellen, Schwachköpfe, plappernde Dämchen, öffentliche Blätter, Verleumdung, Lüge u. f. w. Sie hat ihre Lieblinge, die sie eben so leicht von sich stößt, wie sie dieselben an sich gezogen. Sie theilt au«: Capacitate«. Ehren. Dutzendberühmt-heiten; in der Literatur. — er meint, in der schönen — «führt sie das große Wort; nur die tieferen Wissen« schaften haben nichls mit ihr gemein. Die Regierungen lieben sie nicht — denn sie ill ein Sturmbock zum Zerstören, der bisher nichts erbaut hat. Rechtliche Leute missachten sie auch, ruhige fürchten ste. und das wahre Verdienst bedarf ihrer nicht. Wer ihr nachjagt, lasse sein Gewissen hinter sich.» (Heiterkeit.) Ich glaube diese Worte eines schr verehrten Bi« schofs und Autors könnten unter uns als Mahnruf dienen, fest an der Pflicht zu halten ohne Rückficht auf dasjenige, was hie und da sich als ein Irrlicht, als ein Feuerwerk der schwankenden und wanlelmüthi-gen sogenannten öffentlichen Meinung darstellt. Nun hat der verehrte Herr Abgeordnete — ich will nicht näher in die Details eingehen — unter anderem ge» sagt, man spreche davon, dass dasjenige, was man Ausgleich oder Verständigung der beiden Parteien nennt, nicht von der Regierung, dass es in einem an» deren Hause in Wien, kurz gesagt — weil ja der Herr Abgeordnete auch nicht so discret war, sich verblümt auszudrücken — in einem Botschaftshotel gemacht wurde. Er hat freilich gleich hinzugefügt, er glaube das nicht, das könne ja nicht sein. Er möge mir schon verzeihen, aber ich glaube, derselbe Grundsatz, der im Privatleben gilt. gilt auch, wenn vielleicht auch nicht in allen öffentlichen Versammlungen, so doch hier in diesem hohen Hause. (Zustimmung.) Wenn ich etwas nicht glaube, so wiederhole ich es nicht. (Erneuerte Zu» stimmnng.) Mit diesen Worten: ja man sagt, man flüstert, ich glaube das aber nicht, mit diesen Worten wird jeder Ehrenmann, jede Partei, jeder Staat ver« unglimpst, aber das ist, glaube ich, nicht die Rolle eines österreichischen Abgeordneten. (Beifall.) Dies Vertrauen kann er doch, auch wenn er sich als politischer Gegner manifestiert hat, haben, dass jede österreichische Regierung so viel Bewusstsein ihrer Würde, ihrer Un-abhängigkeit, was innere Politik anbelangt, besitzt, als da« Interesse des Staates erfordert, und wenn, was Gott verhüten wolle, je eine Regierung sich hier ein« finden sollte, die diese Pflicht vergessen könnte, dann werden sich andere Facwren finden, in deren Händen die Unabhängigkeit Oesterreichs fest und sicher ruht. (Bravo! Vravo! rechts.) Nun, es wurde auch ein Nusspruch der großen Kaiserin citiert. Ob das Citat richtig ist ober nicht, ich weiß es nicht. Ich habe nicht Zeit gehabt, mich in dieser Beziehung an mithmtischer Quelle zu informieren. Denn die Herren werden mir gütigst zugeben, dass man in einem Tage im Parlamente vielmehr zusammenreden kann, als ich am Abende zu überlegen imstande bin. (Lebhafte Heiterkeit rechts.) Ich glaube, es ist in der praktischen Politik — und eine solche sollte im Parlamente zum Ausdrucke kommen — kaum gestattet, immer und zu jeder Zeit zurückzugreifen auf die in der- Feuilleton. «lus ber« V,"' denen die erstere zwei. die letztere sieben UN8 auf d,°" Aabai entfernt, zu brsucheu. Wir befanden Ubiete ^ «arawanenwege nach drm Kilima.ndjaro-^'sswniir? 3^ M"el und Teleki. wie uns der ""wlNtnen s ^°bai erzählt hatte, auf dem Rückwege Marsche senkte sich !°N. biz"? terrain, wir stiegen nieder und schritten Mn betten! ^ "" Negcr.Dors einmarschierten, aus ^"5blick.>? 5?"le wir neugierig ein Weihes Gesicht ?br Mm.« '^"' Wir waren in Djumba und der ?"r ihm "". l baierische Missionär Wenderleiu. Als M""N lm - a Wünschten, war er vor Ueber-li^" bald ."? '"stände, unseren Gruß zu erwidern. H. wieder - " se'ne. Befangenheit und war glück-"Nnen. "„mal feine Muttersprache sprechen zu ^nderlei',^^"' uns und bewirteten auch Herrn ,,"en Nea' . eb ziemlich knapp geht. Er sendete ^! beutK,'°S,M'pungo. um die dort befindlichen bl^Nlel, i,-"'lslu>'tire aufzufordern, nach Djumba d.." Hiiisis^!" ^v 4 Uhr morgens erschienen die " skchzs °"°re aus M'pungo. die die Nacht und ^wwdlgen Marsch nicht gescheut hattin. um uns zu besuchen, und dt'ren schwarze Begleiter Mit dem bei den Wakambas üblichen Instrumente, einem durchlöcherten Nntilopenhorn. unheimlichen Lärm verursacht hatten, um ihre Ankunft zu amsiercn. D,e beiden Missionäre von M'pungo, einem Wakamba-Dorfe. Hoff« mann und Sauerlich mit Nameu, waren zwei sehr angenehme und gemüthliche Herren, und wir bedauerten, nicht länger mit ihnen beisammen sein zu können. Wil blieben bis halb 6 Uhr zusammen in angenehmer und interessanter Uuteihaltuug und traten baun deu Rückmarsch an. Um Mittag waren wir wieder an Bord und zwei Stunden später dampften wir nach Zanzibar ab. In See, 19. Jänner 1890. Einen recht interessanten Ausflug machte ich von Calcutta aus zu Wagcu nach dem an einem der vielen Gangks.Arme gelegeneu Orte Kaligat, wo sich zwei den Gottheiten Wischnu uud Siwa gewidmete Tempel befinden und wo wir Gelegenheit hatten, dle E,gen< thümlichleiten und Schönheiten indischer Bauwerke lenucn zu lernen. Ein Herr vom deutschen Consulate machte den Führer und Erklärer, und da die Hindus trotz der großen Rolle, die die Religion in ihrem Dasein spielt, nicht fanatisch zu sein scheinen, so konnten wir alles genau ansehen, wohnten verschiedenen Ceremonien, Blumen« und Zi.geul)pse,n bei. sahen emeu Falir der mir übrigens den Eindruck eines mit sehr melen Salben gcschmierten Herrn machte, und einen anderen Frommen, der sich mit Rücksicht aus sein und seiner Mitmenschen Seelenheil weder Haar noch Bart noch Fingernagel schneidet, seinen Körper mit Asche bestreut, m emem ewigen Opiumtaumel und im übrigen von Almosen lebt; wir besuchten den Badeplatz, wo sich jeder Rechtgläubige zweimal drs Tages im heiligen Ganges badet, giengen in den Bazar und schließlich in eine Opium-raucherbude und gewannen so einen Einblick in das Leben des bengalischen Volkes. Am 7. d. M nachmittags fuhren wir zum Bahn-Hofe der Eastern Bengal Railway, wo wir Tonr- und Retourbillets nach Darjeeling. der bekannten. 7190 Fuß hoch und mitten im Himalaya gelegenen Sanitary Station, für den billigen Preis von 33 Rupien lösten. Um 5 Uhr nachmittags setzte sich unser Zug in Bewegung, und froh. den betäubenden Lärm. die Hitze, den Schmutz und Staub und die unbeschreiblichen, in Europa unbekannten Helüch»?, die von einer Million dicht gedrängt nebeneinander lebender Hindus erzeugt werden, hinter uns zu haben, sausten wir mit Eil-zugsgeschwindigkeit, nur au wringen Stationen haltend, durch das schöne, mit üppiger Vegetation geschmückte, reichlich bewässerte und cultioierte Ganges-Delta gegen Norden. Der Vegetalions-Charakter wird hier durch Palmen. Bambus uud Pisang bestimmt, eigentliche Laubbäume fchlen fust gänzlich, in den zahlreichen Gewässern treiben sich schwarze, bösartig ausschende Büffel in großer Unzahl herum, und auf dem ftsten Lande sieht man große Herden Zeburinder weiden, denen, wie den Büffeln. Vögel anf dem Rücken sitzen uud die plagenden Parasiten verspeisen. Die menschlichen Woh-nuugcn sind recht dürftige, aus Lehm, Aambusstauden und Palmeublättern erzeugte Hütten, die. zu kleinen Gruppen vereint, gewöhnlich zwischen den mächtigen Blättern einer Pisangpflanzung hervorwgen; hi? und Laibacher Zeitung Nr. 94. 760 25. ?lpril !8M schi?denen früheren Jahrhunderten geschehenen Ereig. nisse und gethanen Aussprache. Glaubt denn der Herr Abgeordnete, dass es einen Staat in Europa gibt, in dessen Vergangenheit man nicht Alissprüche hochberühmter Monarchen, Staatsmänner und Feldherren findet, die man jetzt aus ganz natürlichen Gründen nicht im Parlamente wiederholt? Ja. soll denn im ewigen Wechsel der Dinge und der Geschichte der Menschheit nur die Regierung eines Staates unbeweglich und fix sein in Bezug auf die Verhältnisse, die Allianzen und in Bezug auf die Richtung der auswärtigen Politik? Das ist wirklich eine so doctrinäre Idee, dass ich kaum vermuthe, dass der Herr Abgeordnete dieselbe ernst ge« nommen hat. Aber trotzdem ließ er Worte fallen, die im vollsten diametlalen Gegensatze sich befinden zu den Ueberzeugungen aller grohen Parteien dieses hohen Hauses. Ein Beweis dafür ist, dass das Bündnis, welches er auf diese Weise angegriffen hat, von den Delegationen, in welchen alle großen Parteien dieses hohen Hauses vertreten sind. einstimmig als ein richtiges, den Interessen der Monarchie entsprechendes ange« sehen wurde. Nun. so gewaltig auch das Rednertalent des Herrn Abgeordneten sein mag, wird er doch zugeben, dass die Regierung dem einmüthig geäußerten Beschlusse der Delegationen mehr Gewicht beilegen muss als einem Ausspruche, der, gelinder gesagt, besser unterblieben wäre! (Sehr richtig! rechts.) Er kann überzeugt sein. dass, nachdem sich wohl die Verhältnisse seit der Zeit, die er citierte, in ganz Europa geändert haben und ganz neue. dazumal gar nicht vorherzusehende G>stal< tungen sich ergaben, dieses Bündnis auf reifliche Erwägung der Staatsmänner beider großen Reiche ge« gründet ist, und ich glaube nicht, dass rr es mir übel« nehmen wird, wenn ich hinzufüge, dass es doch ganz anderer Einflüsse und Elemente bedürfte, um dieses Bündnis zu lockern, als der Stimme eines Nbgeord« neten, der in einem nicht genug bewachten Augenblicke Kritik an demjenigen übt, was die Grundlage der mittel europäischen Politik, einer Politik des Friedens und der Abwehr, niemandem zu Schaden, niemandem zu Gnaden, bildet. (Beifall rechts.) Nun, ich muss noch eine Weile mich mit dem Herrn Abgeordneten oder eigentlich seinen Enunciatio-nen beschäftigen. Dasjenige, was der Herr Ministerpräsident in der bewussten Interpellations'Beantwor» tung vorbrachte, hat so sehr das Missfallen des hoch" geehrten Herrn Abgeordneten Dr. Gre'gr erregt, dass er sich nicht scheute, dem Grafen Taaffe vorzuwerfen, er habe das einzige rechtliche Band zwischen Böhmen und der Allerhöchsten Dynastie zerrissen. Das ist ein ganz eigenthümlicher Vorgang. Wenn man — namentlich in unserem Staate — den geschichtlichen Zusammenhang zwischen den einzelnen Ländern und der Allerhöchsten Dynastie erläutern und wenn man den geschichtlichen Vorgang bei dieser Verbindung erklären will. so muss man sich — ganz natürlich — bei der Geschichte Raths einholen. Dass Heiraten stattfanden, Verträge zwischen einzelnen Ländern — oder eigentlich ihren Ständen — geschlossen werden, wissen wir alle, das ist nichts Neues. Wenn man aber dann sagt: das ist das einzige rechtliche Band, so muss ich aus tiefstemHerzen bedauern, dass solche Ausdrücke hier gebraucht wurden. Vor allem ist das Königreich Böhmen so wie das Erzherzogthum Oesterreich und andere Länder dieses Staates doch nicht Gegenstand eines Privateigenlhums, dessen Grundlage ein Vertrag oder eine Erbschaft ?c. bestimmt. Die Zusammengehörigkeit zwischen den einzelnen Ländern und der Allerhöchsten Dynastie ist ja doch etwas, was in der Geschichte durch jahrhundertelange Arbeit der Dynastie und der Länder sich immer fester herausgebildet hat. es ist eine Zusammengehörigkeit, die gerade, was Böhmen anbelangt, in der Geschichte glorreiche Vertreter in den höchsten Aemtern des Staates und der Kirche findet, eine Zustimmen« gehörigkeit, die — nicht bloß was die Böhmen an» belangt, es war bei Deutschen und Slaven in gleichem Maße der Fall — ans allen Schlachtfeldern durch Jahrhunderte mit dem Blute besiegelt wurde. Solche Bande will nun dcr Herr Redner als zerreißbar betrachten. Wenn gesagt worden ist, dass Graf Taaffe das thun will, so glaube ich, er wird nicht verlangen, dass ich ihn vertheidige. Der Vorwurf ist so unglaublich, dass er an das Sprichwort erinnert: «Du 5uk!im6 au riöiouls il n'y a qu'un pa«». Wenn aber auch irgend jemand das thun wollte, so muss ich bemerken, dass das Gefüge dieses großen Staates und die Anhänglich« keit der beiden Stämme des Königreiches Böhmen an die Dynastie schon dafür Sorge tragen werden, dass es ihm nicht gelingt (Beifall rechts), dass sie dafür Sorge tragen werden, dass Missgriffe — Regierungen können ja fehlen — dieser oder irgend einer anderen Regierung jemals auf diefeö Zufammengehörigkeitsband schwächend einwirken könnten. Wenn der Herr Abg. Gre'gr das glaubt, ich kann ihn nicht hindern. Ich glaube es nicht (Bravo! Bravo! rechts), ich rechne fest darauf, dass alle diese Momente viel stärker sind als einzelne Reden, und damit schließe ich, indem ich Sie bitte, den Staatsvoranschlag anzu« nehmen. (Lebhafter Beifall und Händeklatschen. Redner wird von den Ministern und zahlreichen Abgeordneten beglückwünscht.) Verhlllldlllllgeu des Reichsrathes. -Wien, 23. April. In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses interpellierten Abg. Promber und Genossen wegen Einbringung der Gesetzvorlagen, betreffend die Rückwirkung des Militär-Versorgungs'Gesehes vom Jahre 188? auf die Witwen und Waisen von Osficieren und Mannschaft. Zum Budget-Titel «Staatspolizei» betonte Abg. Doctor Kronawetter die Pflicht des Staates, allen Angehörigen den gleichen Schutz der wirtschaftlichen Interessen zu gewähren. Die Regierung sei aber im Lohnkampfe stets zu Gunsten der Arbeitgeber eingetreten, während die Lohnerhöhung sogar lin wirtschaftlicher Vortheil sei. Ganz auffallend seien die zahlreichen Verbote von Versammlungen. Eine Versammlung hat man sogar wegen der Influenza verboten, obwohl der Besuch der Kirchen und Theater nicht verboten war. Eine Verletzung der Staatsgrundgesetze liege aber darin, wenn die Gelder, welche Arbeiter für auswärtige Streiks sammeln, confis« ciert werden. Redner schließt mit der Bemerkung, dass, wenn er schon von den jetzigen Behörden keine positiven Leistungen in der Socialgesetzgebung erwarte, er doch hoffe, dass man die bestehenden Gesetze achte. Es freue ihn, dass Abg. Dr. Herbst seinen Antrag auf Aufhebung der Ausnahmsverorbnung wieder aufgenommen habe, und er empfehle dem Hause, diesen Antrag anzunehn"» (Beifall und Händeklatschen links.) ,,., Abg. Eichhorn trat für den achtstündigen ArM tag ein und erklärte, dass die christlich-sociale Parte»" die Verbesserung des Loses der arbeitenden fassen strebe. Er schilderte die Arbeitelverhältnisse in einM Industrie'Unternchmungen und erklärte dann die 3W s nisse bezüglich des 1. Mai für unbegründet. Abgeor^ Pernerstorfer bemerkte, dass das österreichisches lament das reactionärste und forlschrittfeindliW ^ (Widerspruch, Oho-Rufe.) Die Polizei und die NW ° stehen auf demselben Standpunkt. Redner behaupt^. °" der Polizeipräsident Freiherr von Kraus es wisse, die bcidcu Personen Ware», welche ihn (den Nkdner) Jahren in seiner Wohnung überfielen, obwohl er M heute hierüber nicht geäußert habe. Wenn man d«e schichte der Excesse vom 8. April betrachte, so komme >« fast auf den Gedanken, dass man die Excesse dee? nicht schon rechtzeitig unterdrückte, damit die NothN»^ lclt klar werde, den Ausnahmszustand fortbin ' lassen. Redner ist gegen die Bewilligung dcr AuM für die Staatspolizei. Der Antrag Pernerstorfcr all! < menlliche Abstimmung wurde abgelehnt und der «Auslagen für die Staatspolizei» mit ^ 6?H. 24 Stimmen angenommen. Dagegen nur bie "k" nationale Vereinigung, die Iuxgczcchen, die A"Me"!'.^ die Demokraten und einige Mitglieder on VerelW deutschen Linken. »,«, Es folgte sodann die Berathung des Titels ^ tische Verwaltung in den einzelnen Kronländern.' ^ ^ ordneter Ghon erörterte die Gesundheitspflege in ^ ten; von den Saniläts - Distrikten sind viele, >n ° ^ leine ärztliche Person bestellt ist. Leider concentrie" ^ die medicinische Wissenschaft fast ganz in Wien, «no ^ Provinzen, das Land, haben nicht die genügende o^ von Aerzten. In Wien gibt es an 3000 Ductolen Medicin, in ganz Kärnten aber nur 22! Vei solche" ^ ständen sei eine Abhilfe bringend nothwendig. SA'^. ersuchte Redner den Mnsterpräsidenten um ^ ° hjc tigung mehrerer von ihm vorgelegter Petitionen uw Umlegung der Reichsstrnße von Klagensurt nach ^ '^ thal. Abg. Dr. v. Kozlovski besprach die UebelMve der Handhabung der Veterinär-Polizei in GaliM ^ ner wünscht, dass der Außenhandel Galiziens nm nicht ungünstiger behandelt werde, als z. V. der ^ rische, und dass insbesondere die bisher vorgesch"« l Bestellscheine aufgehoben werden. Abg. Dr. K°" ^ erörterte die Thätigkeit der dcutschnationalen P" .'cM Gründung deS deutschen Schulvereines u. s. w-, ' '^ drssen der Rebner zweimal vom Präsid,'nien auW ^ wurde, sich an die Sache zu hallen. Redner ^ ^ hierauf die wünschenswerte Reform des Heim?^^Mt an der insbesondere die Landgemeinden sehr '"3,^l-sind. Es sei anzustreben, dass schon ein längerer"^ halt in einer Gemeinde die Zuständigkeit begründe, ^ dies geschehe, dann würben die Landgemeinden "^sssH, gen Verpflichtung enthoben, für Personen sorgen zu " ^, die vielleicht 20 oder 30 Jahre gar nicht dort g° ^ sind. Nachdem noch Abg. Stejslal gesp"^" ^, wurde der Titel «Politische Verwaltung» ""^"^ffe^ Dann folgte die Berathung des Titels: <^^, liche Sicherheit», zu welchem die Minorität des v ^, Ausschusses eine Resolution wegen Aufhebung b" hst, Nahmeverordnungen für Wien beantragt. Abg. ^'»A,^ ^ als Vertreter der Resolution, behält da wird man der zierlichen Formen eines Tempels, aber mit Ausnahme der Stationsgebäude nirgends einer europäischen Wohnung ansichtig. Um 9 Uhr abends waren wir am Ganges, noch vor dessen Vereinigung mit dem Brahmaputra, an« gelangt, der Zug hielt, und nun wateten wir durch den feinen Ufersand zu einem unser harrenden Dampfer, der hier die Stelle einer Eisenbahnbrücke ersetzen muss. An Bord wurde während der Ueberfahrt das Diner eingenommen, und nach halbstündiger Fahrt über den gewaltigen Strom hatten wir dessen anderes Ufer er» reicht, wo wir sofort den dort wartenden Train bestiegen und in fast meridionaler Richtung in der nun durch die Dunkelheit der Nacht unferen Blicken entzogenen bengalischen Tiefebene unseren Weg fortsehten. Wir hatten ein Coupi für uns, und da tmse hier mit herabsenlbaren Betten versehen sind. verbrachten wir die Nacht ausgezeichnet schlafend. Vei Tagesanbruch ließen wir unsere Blicke erwartungsvoll über die unbegrenzte dunstige Ebene gleiten, jedoch ohne eine Spur vom Himalaya zu erspähen, obgleich wir uns diesem jedoch schon ziemlich nahe und jedenfalls längst in Sichtweite befinden mussten. Wir begnügten uns daher, die uns umgebende wasserreiche, aber ziemlich reizlose Landschaft zu betrachten, die im grohen und ganzen jener des Oanges'Delta glich, nur weniger reich an Palmenqattungen und Bambusbüschen, dafür aber durch eine Menge Oethieres belebt. Enten, Reiher, Tauben. Papageien, riesige Geier lc. füllen in ungezählten Tausenden Land und Wasser, und Schalale, die man rudelweise mit den Aasgeiern in die Cadaver gefallener Thiere sich theilen sieht, lassen den Eisenbahnzug oft in nächster Nähe furchtlos an sich vorbeibrausen. Alle Thiere erscheinen hier zahm, da die Inder denselben nach ihrer Religion nichts an» thun dürfen. Die steigende Sonne zerstreute endlich siegreich die Dünste, und, wie plötzlich hingezaubert, sahen wir einen mächtigen, schneebedeckten Oebirgszug aus den Nebeln vor uns auftauchen. Im vollen Sonnenlichte der Tropen erglänzend, fendete uns der Himalaya feine ersten Grüße. Mir flog im blinden Eifer der Begeisterung mein Hut beim Coupifenster hinaus, ich hatte aber eine Reisekappe bei mir, mit der ich mir weiter behalf. Um 8 Uhr morgens waren wir in Siliguri, der Endstation der Eastern Bengal Railway, angelangt und setzten uns dort an den Frühstückstisch. was bei Engländern gleichbedeutend mit einer Mahlzeit von acht oder zehn Gängen nebst Dessert ist, nur fehlt die Suppe, und trinkt man Thee statt geistiger Ge« tränke. Nach dem ausgiebigen Frühstücke begaben wir uns zu dem dampftlaren Zuge der Bengal Himalayan Railwuy, einer schmalspurigen Bahn, deren offene Waggons wie Spielzeug aussehen uud so schmal sind, dass dcr Breite nach nur zwei Personen nebeneinander Platz haben. Bei hellem Sonnenscheine und langmtbehrter kühler Gebirgöluft, die u»s entgegenzog, gmig es zunächst noch etwa dtei Viertelstunden im rasenden Tempo durch fast ganz ebenes Terrain zwischen dich. tem Dschungel und ausgedehnten Th'cpflanzuugen hindurch vorwärts, bis wir in das stille Halbdun'kcl eines hochstämmigen Waldes eintraten und die Gebirgsfahrt begann. Nachdruck v"» Derstoßen nnö verlassen- Roman von Emile «ichebourg. (13. Fortsetzung.) ^ch Herr von Merulle zuckte die Achseln ""0 '? einigermaßen ruhiger: ^'t' «Ich habe heute mit einem R^chtsanwalt g" Die junge Frau zuckte zusammen. . ^ ^ «Ohne mich kann er nichts thun!» verley bl'benden Tones. lHl^' «Allerdings nicht, er bedarf dmnr Unters «Ich gebe dieselbe nicht her!» ,, rm «Ich muss. ich will, ich werde sie h^e" A er. indem er seine Blicke drohend auf ihr ruy . ^ch Sie machte eine verächtliche Geberde »no mit erhobener Stimme: . so ^ «Wenn ich gepeinigt und gemartert werve. ,^il doch nichts meinen Entschluss ins Schwanken ^l und mein letzter Seufzer soll immer nur der fein: Niemals!» . A^l «Wohlan, möge denn dein und dem" ^,l Schicksal in Erfüllung gehen. Ick, weiß M.. ' ,^ einzig zu thun erübrigt. Meine Gegenwart W ^ ^ hasst, mir aber wird es ein leichtes sein. d>a) ^' selben zu befreien und mich gleichzeitig davor z deine ewigen Klagen anhören zu müssen.» .^ zM «Wie, du hättest den traurigen M"tY. ^ zu verlassen?. ,, ,^e d"", «Ja. denn ich fühle, dass du es lehrst, hF" Mutter dir geflucht hat. mich, seinen Vater, z und zu verachten!» Ara» ' Seine Worte verfehlten nicht, die l"'^"Oa^"' tiefster Seele zu verletzen. Wai es an 'y"" saitmltier Zeitung Nr. 94.___________________ 761 25. April 1890. ^"',ie der Debatte vor. Abg. Kaiser schilderte die "Mlnenwntschaft und theilte mit, dass die Ausnahme» ordmmg nicht bloß gegen die Arbeiter, sondern auch Nen die A»,tiscmiten angewendet werde; dann besprach ,^ ungünstige Lage der Polizeibeamten und die an-»rouaje Proteclionswirtschaft bei den Vorrilckungen. Cb l 7^"'^l.pläsident Graf Taaffe: Ich muss für den ye« der Polizei eintreten, welcher in unqualificicrbarer 7"''e angegriffen wurde. Man kann überall seine Mei» 5,"^ aussprechen, braucht aber nicht eine an der Spitze n Chorde stehende Persönlichkeit in ihrer persönlichen yre anzugreisen. Die Polizei wurde auch angegriffen gen her verspäteten Anrufung der militärischen Hilfe Vlil?«" Hessen in den Vororten. Schreitet einmal das tiiril^ ^"' ^ "'ll^n auch alle Consequenzen des mili-lHen Commandos eintreten. Sobald es die militärische llea/ ^""ät, muss den geringsten Ausschreitungen ent-«»engetreten werden. Das ist wohl heilsam, aber auch >> traurig. Es ist außerordentlich zu bedauern, dass . Uttalring einige Gift., Brantweinladen wollte ich ^n, geplündert wurden. Als die militärische Hilfe ,.s/ gelang es der Sicherheitswache, die Ordnung her-W 3o"'. ^^ Militär säuberte nur die Straßen. Wäre Vlen ^^ gekommen und hätte in die irregeleitete gelv? ^'"eingeschossen, so wäre dies noch bedauerlicher Nackl^ "^ ^^ Plünderung einiger Vrantweinschenken. sollen m!^ '^ deicht zu urtheilen, was geschchen hätte llrtb l "" "^" ^'^" drinnen ist, ist ein solches o^r . ^l schwieriger, als zu Hause beim Schreibtisch brennt Abgeorbnetenhause oder beim Glas und der beu^ - ^'9"re. Man muss eben die Sache milder Nickt ' S°Ulen Fehler geschehen sein, so ist es doch leit/"^ '" Etcher Weise die betreffende Persönlich-N^,.^ugreife„, namentlich angesichts der gegenwärtigen »vird ss ^' ^" "'^" "'cht, was am 1. Mai geschehen Und V' ^^ ^^"s geschehen, das liegt in der Lust, Alan s" ^^loen müssen alle Vorbereitungen treffen, ^enn 3^' "'^" ^ll auf die Leute moralisch einwirken. b>rb ^ ^ ^^" ^'e Sicherheitsbehörden gesprochen sie n'lsf.^ '""^ m"" ^'e Arbeiter bewundern, wenn tlihi'^ ^cessiv werden. Ich hoffe, dass der 1. Mai trau" saufen ""be, weil ich in die Arbeiter Ver-^enll'^^' selche erklärten, sie werden ruhig und ^l> de n^"^"' Es können allerdings andere Elemente UK ^ ?^el dazukommen. Mit welchem Gefühle follen 1. Na- - " Personen, insbesondere die Wache, am werden? '^" ^^^^ ^""' """" sie direct insultiert Tc>a« füglich der Ausnahmsverordnung erklärte Graf t>e„ ' '^ Negierung erwäge Erleichterungen, halte aber d°l." "^artigen Zeitpunkt nicht für geeignet, dieselben Heball "' ^"laU "chts.) — Hieraus wurde die gen s^ ,."gebrochen. Die nächste Sitzung findet mor- Politische Ueberficht. l>c>ug ?')^ demReichsrathe.) Das Abgeordneten« Ges^. M" gestern in zweiter und dritter Lesung den LocH'^urf betreffs der Bedingungen des Baues der llilch V " 3iirstenfeld < Hartberg mit der Abzweigung Über >>.° ""' ^i Fortsetzung der Specialdrbatte ^ihess ^"bget führte der Wiener Polizeipräsident die vom Abg. Kronawetter angebe ^, ------^>^»»»»>»»«»»»>»»,»>»»«»»»>W' l" ihrem ^""9 ^" ^" mütterlichen Fluch von neuem °,»tian« Gedächtnis wachzurufen? Dumpfes Stöhnen ie ^u nch ihrer Brust. Kalt und mitleidslos sah er Mlieln'cv^"letzter Stolz und Selbstsucht brachten iu ^llt ^"!'ern jedes bessere Gefühl — für den Mo< ^Nlich/.^uens — zum Schweigen, erstickten jede '"b mü'^ ^ " unter anderen Verhältnissen sill sein "o dessen Mutter genährt haben würde. > der»du"pfer Stimme stieß er einige Worte her->. un>> «-.?'"" Gabriele nicht zu erfassen imstande House. ' "^te dann aus dem Zimmer uud aus dem ^ ib^^- ^°llte aufschreien, aber die Stimme ver-! Vlei'^l ""' Umli brachte sie hervor. ^lNei,. - °" zerschmettert, brach die Unglückliche zu. . he ik>/^" ^"^'" auf die Thür gerichtet, durch t loiede^^"^ verschwunden war. saß sie da. Würde «en? «.^"'^ ^der war er für immer von ihr ge-Uttl, et^ ^"" 'hl' als müsse das Blut iu ihren id lulle i^"en. denn so unwürdig der Vicomte von ^thsei ',^er auch sein mochte, so - unerforschliches ^ doch ', ; hingebenden Frauenherzcns! — liebte sie l Ey » -^ ^Nler. 3 N>'ld'r ^^'l)"te l'e 'hn «och nie gesehen, mit lil; aber s?'^'^'>t hatte er noch nie zu ihr gcspro-Kr Lei.L^ sü auch seine Worte, seine in entsetz» U?fM - At hervorgestoßenen wilden Worte so X sich' ""dieselben hi„^ehmen gewesen waren? d ^ sei/',, lecher Heftigkeit hinreißen zn lassen, H? lieh s-?"r -Inspectors-Assistenten unmittelbar de» Gewerb.^Iusppctoren unter» stellt und mit diesen unterstehen sie der betreffenden Landesuchörde. Ihre Functionen haben die Gewerbe-Iuspectors-Assistenten nur im Namen, über Auftrag und nach den Weifungen der ihnen vorgefetzten Gewerbe < Inspector?» auszuüben und denselben hierüber Bericht zu erstatten. Der schriftliche Verkehr mit Be» Horden und Parteien obliegt dem Eewerbe-Inspector. (Die Landtagswahle n.) Die Neuwahl der Landtage, deren Mandatsdaner im heurigen Sommer abläuft, wird, wie die «Neue freie Presse» erfährt, nicht in allen Kronländern zur gleichen Zeit stattfinden. In einigen Kronländern, insbesondere in Niederösterreich, sollen die Neuwahlen erst für den Herbst ausgeschrieben werden. (Das Reichsgericht) entschied über die Be. schwerde des Abg. Ozarkiewicz, dass keine Verletzung des Imlnunitätsrechles desselben stattgefunden habe. (DerEifenbahnausschuss) beschloss, über den neuen Personentarif in die Specialdebatte ein« zugehen. Czedik erklärte, die Reform sei nur möglich, wenn der Kreuzertarif mit dem Zonentarif durchgeführt werde. (Staatseisenbahn rath) Wie wir erfahren, gedenkt das Handelsministerium den Staatseisenbahn, rath nicht Ende, sondern bereits Mitte Mai zu der Frühjahrssihung einzuberufen, nnd sind bereits die erforderlichen Vorlagen für dieselbe der Vollendung nahe-gerückt. (Aus Vudapest) wird gemeldet: Am 1. Mai wird die gesammte Polizeimacht concentriert und in sämmtlichen Kasernen das Militär consigniert sein. Der Corpscummandant ertheilte strenge Weisung, bei etwaigen Ruhestörungen schon anfänglich mit größter Strenge vorzugchen. Die Arbeiter wollen alles aufbitten, damit der 1. Mai ruhig verlaufe. (Serbische Skupstina.) Es ist nunmehr bestimmt, dass der Schluss der gegenwärtigen außerordentlichen Skupitina-Session am 27. d. M. erfolgen wird. Tagsdarauf wird die Regentschaft eine Botschaft erlassen. Einer allgemein verbreiteten Annahme zufolge dürfte baun zur Ergänzuug des Cabinets, in welchem drei Portefeuilles unbesetzt sind. geschritten werden. Man nennt schon jetzt verschiedene Persönlichkeiten, deren Eintritt in das Cabinet in Aussicht genommen ist. es handelt sich aber hiebei bloß um verfrühte Com. binationen. Von Wichtigkeit bei der bevorstehenden Er-gänzung des Cabinets sei bloß die eiuzige Frage, ob Ministerpräsident General Gruill auch weiterhin das Mit der Wellen Ringende die rettende Planke erfasst, suchte ste jetzt, da der Mann, den sie trotz seiner Unwürdlgkeit immer noch liebte, nicht mehr vor ihr stand, ihn nach besten Kräften zu entschuldigen. Gewiss, ihr Herz konnte sie nicht täuschen; im Grunde genommen war er doch gut. nur verblendet. Sie war so häufig gegen ihn nachsichtig gewesen und machte sich nun blttere Vorwürfe, dass sie gerade heute so schroff aufgetreten war. . Wenn er fortgegangen wlire auf Nlmmerwieder-kehr! Was dann? Was sollte sie dann thun, sie und ihr Kind? Was würde aus ihnen beiden werden, wenn er nimmrr zurückkam? Aber. nein. sie war wahnsinnig, einen solchen Schritt seinerseits nur für möglich zu halten; er konnte sie nicht verlassen, er musste, er musste ja nneder. kehren! ^. Vorgebeugt saß sie an der Wiege ihres Klndes. auf jeden Ton lauschend, der von «»heil ihr Ohr erreichte. Aber Stunde um Stuude verrann, die Nacht vcrgieng. qualvoll langsam, das Frühroth glomm „n Osten auf. der Tag brach an. die Sonne am'3 «"f. Mit brennenden, weit offenen Augen saß Gabriele noch immer auf demselben Platz, auf welchem ei sie verlassen. Als endlich der helle Tageischem ms Gemach fiel. sprang sie anf und. um sich bl'ckend^ sank sie auf die Knie lind rang verzweiflimgtvoll d,e Hände. «Er kommt nicht wieder!» schne ste ans m Lanten des wildesten Schmerzes. «Er kommt mcyt wieder! Und ich — ich Unselige — verstoßen — verlassen — verloren! . . . . O. 'allbegnadcnder Gott. erbarme du dich — erbarme du dich memes armen Kindes!» (FortMmg solgt.) . Portefeuille der auswärtigen Angelegenheiten behalten ü wird. t (Die französische Regierung) hat die t Verfügung getroffen, dass jeder in Frankreich geborne ) Fremde, der bei seiner Volljährigkeit seine Eigenschaft . eines Nichtfranzosen geltend macht, nm sich dem fran« - zosischen Militärdienst zn entziehen, sich später nicht l mchr als Franzose naturalisieren lassen kann. l (Präsident Carnot auf Corsica.) Der > Präsident der französischen Republik. Herr Carnot, be« l glückwünschte sich beim Emfang wr Behörden in Corte ' dazu, dass Corsica nur mehr eine einzige, von demsel- > ben patriotischen Gefühle vereinigte Partei, jene der , Franzosen, habe. Auf der Strecke Corte-Bastia musste > der Präsident infolge der Verlegung des Geleises durch ' die Entgleisung eines früheren Zuges die Fahrt zwei , Stunden unterbrechen. In Vastia wurde Carnot jubelnd - begrüßt. l (Belgien.) In der belgischen Kammer sagte > der Finanzminister, der König habe auf dem vorgestrigen Festbankette eine sehr deutliche Anspielung auf den Plan gemacht, den Congostaat Belgien zu vermachen. (Die Franzosen in Afrika.) «Temps» meldet, die Franzosen seien vorgestern nach zweistündigem Kampfe mit den Truppen von Dahoimy genöthigt gewesen, sich nach Portonovo zurückzuziehen. Fünfzig Franzosen wurden verwundet. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben der Vemeinde Kierling zu Feuerwehrzwecken eine Unterstützung per 60 st., ferner den nachbenannten freiwilligen Feuerwehren Unterstützungen, und zwar jener in Rabens-burg per 50 fl.. jener in Sierndorf a. d. March per 80 fl., endlich jener in Niederleis per 100 fl. zu be-willigen geruht. — (Briefmarken-Ausstellung.) Vorgestern um 1 Uhr mittags erschien der Kaiser im österrei« chischen Museum, um die darin untergebrachte internationale Postwertzeichen-Ausstellung, welche am vergangenen Sonntag eröffnet worden ist. zu besichtigen. Unter Führung des Ausstellungs.Präsidenten und des Hofrathes Baron Klauer unternahm der Kaiser ben Rundgang durch die Ausstellungsräume, indem er zunächst die österreichische und Schweizer Abtheilung in Augenschein l nahm. ! — (Arbeiter - Excesse.) Aus Viala in Schle» ' sien wird uns unterm Gestrigen telegraphisch gemeldet: Gestern abends überfielen und beraubten circa tausend - expedierende Arbeiter die hiesigen Schanlhäuser. Beim ' Einschreiten des Militärs wurden gegen den comman-, dierenben Rittmeister zwei Revolverschüsse abgefeuert. Der Pöbel widersetzte sich. Die Infanterie griff mit dem Bajonett an, gab einige blinde Salven ab, was jedoch erfolglos blieb. Der Pöbel zerstob erst, nachdem zwei scharfe Salven abgegeben worden waren. Drei Excedenten sind tobt, zwölf verwundet, barunter zehn lebensgefährlich. Die Excesse kamen vollständig unverhofft; die Ursache ist nicht ermittelt. Militär« und Gendarmerie-Patrouillen durchstreifen Stadt und Umgebung. Gegen zehn Rädelsführer wurde die gerichtliche Untersuchung eingeleitet. — (Die Gemahlin desSchach inWien.) Die erste Gemahlin bis Schach von Persien, die gestern in Wien eintraf, ist von dem persischen Generalconsul in Tiflis, von dem persischen Hofmarschall, einer Fran» zösin, drei persischen Hofdamen, zwei Eunuchen und zwei Kammerfrauen begleitet. Sie hat auf der Reise nieman« den empfangen. Auch in Wien wird sie außer ben Aerzten, die sie consultieren will, niemanden empfangen. — (Streik in Mähren.) Aus Fulnek, 23sten April, wird gemeldet: Sämmtliche Fabriken stehen im Betrieb?. Die Arbeiter überreichten ihre Forderungen und erwarten eine Zusage bis I.Mai vormittags halb I I Uhr. Heute nachts wurde das Bezirksgericht mit Steinen be-worfen. Sonst ist alles ruhig. — Im Ostrau - Karwiner Reviere fuhren gestern 90 Procent der Belegschaften ein. Es herrscht bort vollständige Ruhe. — (Eine furchtbare Katastrophe) hat, wie aus Buenos-Nures gemeldet wird, eine Colonie von ungefähr 4000 Bewohnern aus dem Minengebiet von Huanchaca in Bolivien gänzlich vernichtet. Hundert Centner Dynamit explodierten aus einer unbekannten Ursache. Die Folgen dieser Explosion, welche an Intensität nie ihre«, gleichen hatte, waren entsetzlich. Es öffnete sich ein Abgrund von zwanzig Metern Tiefe, in dem Hunderte von Opfern unter den gräflichsten Qualen ihr Leben aufgaben, er« schlagen von den Ballen und Trümmern aller Art und in einem Meer von Petroleum verbrennend, das in die Tiese gedrungen war. Nußer dem Petroleum und dem Dynamit waren in Hnaiichaca, das zu einem Kriegsbepot bestimmt war. zwei Millionen Patronen aufbewahrt. Die Gebäude stürzten ein, als ob ein Erdbeben den Boden erschüttert hätte, und im ganzen Orte blieb lein Stein auf dem andern. Ein Brand, der nicht weniger als drei Tage dauerte, vollendete die Zerstörung. — (Brände in Galizien.) Aus Kralau wird berichtet: Die «Resorma» meldet, oa^s Statthalter Gra^ Laibacher Zeitung Nr. 94. 762 25. April 1890. Vadeni nach Neu-Sandec reise, um die Höhe des VrandschadenS zu ermitteln und darnach die nothwendige Staatshilfe zu bemessen. Nach Berichten aus Gorlice ist dort ein größerer Brand ausgebrochen und unter anderen Häusern das Gerichtsgebäude abgebrannt; die Gerichts» acten sollen aber größten theils gerettet worden sein. — (Um Moos zu zerstören.) Um Moos auf Wänden, Dächern, Steinen und Holz zu zerstören, ist ein Anstrich von frisch gelöschtem Kall hinreichend. Der nächste Regen schwemmt dann das abgestorbene Moos mit den daran befindlichen Unreinheiten ab. Sollte das nicht genügen, so seht man dem Kall etwas Eisenvitriol zu. — (AuS Marburg) berichtet man uns unterm 23. d. M.: Ein Theil der Arbeiter der Ludwig Franz« schen Dampfmühle sowie die Taglöhner der Anton Nadl--schen und Josef Starl'schen Lederfabrik stellten die Arbeit ein. Da die Arbeiter eine drohende Haltung annehmen, wurde um militärische Assistenz angesucht. — (Ueber fahren.) Aus Budapest meldet man: Nn der Ecke des Calvarienplatzes wurde eine Frau, die sich in gesegneten Umständen befand, durch die elektrische Straßenbahn überfahren. Die aufgeregte Menge riss den Bremser und den Zugführer vom Wagen. Eine berittene Abtheilung Polizei musste einschreiten, sonst wären beide Männer gelyncht worden. — (Ein vorgeschichtliches Boot.) Beiden Ausgrabungen für den Manchester Schiffscanal wurde unweit Partington ein vorgeschichtliches Canoe im Kiese aufgefunden. Das 10 Fuß lange, aus einem Holzblocke gefertigte Boot ist vortrefflich erhalten. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Normalschulsondsumlage pro 1390.) Se. Majestät der Kaifer haben dem Beschlusse des kraini-schen Landtages, betreffend die EinHebung einer zehn-procentigen Landesumlage aus die volle Vorschreibung aller directen Steuern sammt Staatszuschlägen für das Jahr 1890 zur theilweisen Bedeckung des Abganges bei dem Normalschulfonde, die Allerhöchste Genehmigung zu ertheilen geruht. — (Vom VeamtenRast ab» gehaltenen Wanderoersammlung des slovenisch - politischen Vereines für Untersteiermart erklärte der Landeshauftt' mann-Stellvertreter Dr. Radej, für die nächste Session nicht candidieren zu können. Die Versammlung beschloss eine Resolution, welche den Wunsch ausdrückt, dass Radej für die Marburger Landgemeinden die ihm seinerzeit vom Vertrauensmänner'Comili anzutragende Candidatur annehmen möge. — (Hymen.) Nm 13. Mai findet zu Schloss Schrotte ülhurm bei Krainburg die Vermählung des Herrn Grafen Rudolf Normann-Ehrenfels mit Fräulein Julie von Vest, Tochter des verstorbenen Oberlandes-gerichts.Präsidenten Victor von Vest, statt. — (Der Pädagogische Verein inGurl» feld) hält seine nächste Versammlung am 1. Mai um 1 Uhr nachmittags im Schulgebäude zu Ratschach bei Steinbrück ab. Tagesordnung: 1.) Protokoll; 2.) Einlaufe; 3.) «Ueber das Zeichnen ohne Stigmen», referiert Herr I. Bezlaj; 4.) «Praktische Versuche aus der Physik», referiert Dr. Th. Romih; 5.) Erläuterungen der Herren k. k. Vezirksschulinspectoren über «die stati« stische Erhebung der Volksschulen». — (DerArbeiterausstand in Bleiberg« Kreuth) hat sich vermehrt; von 580 Arbeitern sind gestern nur 163 eingefahren. Die Bergbau »Gesellschaft bleibt bei der zugestandenen Grundlohnerhöhung von 65 auf 80 Kreuzer und geht auf weitere Verhandlungen nicht ein. Ruhestörungen haben nicht stattgefunden. — (Ein interessanter Gast) weilt gegenwärtig in den Mauern unserer Stadt; es ist dies Met». < Dr. Massatsugu de Zjamami aus Tokio in Japan, welcher gestern das Cioilspital und.die Irren« anstatt in Ztudenz besichtigte. Dr. de Iamami ist auf einer wissenschaftlichen Reise durch Europa begriffen. — (Vrotvertheuerung in Wien.) Der Ausschuss der Wiener Bäcker-Genossenschaft hat in feiner vorgestrigen Sitzung den Beschluss gefasst, der am 10ten Mai einzuberufenden Vollverfammlung der Bäcker-Genossenschaft die geplante Preissteigerung des Weißgebäckes von 2 auf 2'/.^ Kreuzer zur Annahme zu empfehlen. Von der Fassung eines Beschlusses bis zu dessen Durchführung ist bekanntlich ein weiter Weg. — (Der Gesangverein «Iora» aus Karlstabt) veranstaltet zu Pfingsten einen Ausflug nach Laibach, Veldes, Adelsberg und Fiume. — (Gemeindewahl in St. Gregor.) Bei der Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde St. Gregor im politischen Bezirke Gottschee wurden gewählt, und zwar zum Gemeindevorsteher der Grundbesitzer Franz Iallic in Andol und zu Gemeinderäthen die Grundbesitzer Varthelmä Marolt in Pustihrib, Mat» thäus Oblal in Graben und Stefan Petrik in Höflern. — (Promotion.) An der Grazer Universität wurde gestern Herr Alois Franko aus Tolmein zum Doctor der Rechte promoviert. — (Geldanweisungskarten) sollen für Beträge unter 1 fl. eingeführt werben. Der Betrag wird in Briefmarken auf die Karten geklebt, dem Adressaten aber bar ausgezahlt. — (Arbeiter «Zugvögel.) Seit dem Früh-lingseingange wandern vom Küstenlande und Italien in ganzen Massen Arbeiter ein, um mit der Bahn weiter zu ziehen und Arbeit zu suchen. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 24. April. Der Eisenbahnausschuss nahm in seiner heutigen Sitzung die ganze Vorlage, betreffend die Reform des Personentarifes auf den Eisenbahnen, an, nur im Artikel 1 wurde das Amendement des Abg. Schwab angenommen, wornach bei Schnellzügen der Zuschlag bis 50 Procent erhöht werden kann und bei Reisegepäck die Einheitstaxe höchstens 0-2 Kreuzer für je 10 Kilogramm und 1 Kilometer betraun soll. — Unter circa 3000 Gasarbeitern wird eine Streikbewegung vorbereitet; die Gasarbeiter fordern achtstündige Arbeitszeit und eine 50proc. Lohnerhöhung. Auch nnter den Gehilfen der Fleischselcher, Huf- und Wagenschmiede ist eine Streikbewegung im Zuge. Brüll», 24. April. Nach Bautsch wurde wegen Befürchtung von Arbeiterunnchen in der dortigen Gegend eine Infanterie - Abtheilung aus Olmüh entsendet. Lemberg, 24. April, abends. Aus Biala sind bis zur Stunde keine Meldungen über weitere Ruhestörungen eingetrosten. Das Militär wurde daselbst durch neue Detachierungen verstärkt. Dic gelobtsten und verwundeten Individuen erhielten Schusswnnden; ein Arbeiter aus Ostrau wurde mit dem Bajonnette in dem Momente erstochen, als er nach der Salve mit scharfen Patronen einen erhöhten Platz bestiegen und die Excedenten mit einer Ansprache aufzumuntern begonnen hatte. Von den Soldaten wnrde niemand beschädigt. Straßburg. 24. April. Der Kaiser ist mn halb 8 Uhr früh hier eingetroffen. Die Stadt ist beflaggt. Als der Kaiser auf der Rilcttchr ron der Jagd durch das geschmückte Städtchen Hagenan fuhr, wnrde er vom Bürgermeister und dem Gemeinderathe sowie von einer Menschenmenge enthusiastisch begrüßt. Paris, 24. April. Einer Meldung der Blätter aus Cherbourg znfolge explodiette während der Schieß übmlgen an Void des «R qmn» nn Geschütz, Acht Mann wurden verwundet. — Aller Wahrscheinlichkeit nach wird der 1. Mai hier ohne Ruhestörung ver« lausen. Ncwyorl, 24. April. Der Senat des Vereinigten-Staaten Congresses hat die Vorlage über Abhaltung einer Weltausstellung in Chicago im Jahre 18W mit dem Zusätze angel,ommen, es soll im April 1.893 im Newyorker Hafen eine Flottenschau stattfinden, z" ^ die ausländischen Mächte eingeladen werden M"' Kriegsschiff!» zu entsenden. Angekommene Fremde. Am 28. April. ., Hott! Stadt Wien. Nukel, Deiniger, Mebus, 3"^/"/ Ziffer, Wind und Kober, jtaufleute. Wicn. — ^, ^ ttaufm.. Gurlfeld. — Gcric. t, und k. Hauptmann '> Pecs. - Rumbold. Ingenieur - Macher. Privat,', Maz Nardelli. Kaufm., Trieft. — Glob^nil. Primtier, 6>^. — Stern und Ienschen. Schluckenau. ^ Dr, Volcic, ^ vatier, L<>as. — Frankenstein. Leipzig. ,,i, Hotel (Ncfallt. von Walteck, l, nnd f. Fcldmarschall.ll'"^' ' Wechsler und Stern, Kaufleute. Graz. — Niedl. P'^ , Gattin, Gottschee. — Ritt. v. Vussollini, Venedig. ^ ^^ Trieft, — Slufca, Pfarrer. Gloqgowih. — Schlesinger, «a>^ ssünflirch^n. — Lustig und Karpeles, Kaufleute. P"«. Sigrist. PorManhändler. Salzburg. — Dr. u, PMH " h Procurist; Neiß und Rizy, Reisende; Mayer. Hirschl, 3"" Leo, Kaufleute, Wlen. zj,, Hotel Vaicrischer Hof. Gait, l. und l. Hauptmann Ungarn. ^!«. Hotel Siidbahnhllf. Ornsteiner, Agram. - Pirciö, AP."' - Feil, Beamter, Üimbach. — Wisely. Äpotheler^SYw^. Verstorbene. „ Den 24. April. Helena Gril, Inwohnerin. ? ^ Kuhthal II. Marasmus. — Maria Eberl. Inwohnerin. "" Einüdgasse U, Marasmus. Wolkswirtschastliches. , Laibach, 23, April. Auf dem heutigen Marlte Md ">^ nen: 14 Wagen mit Getreide, 5 Wagen mit Heu un° " 17 Wagen und 4 Schiffe mit Holz (36 Klafter). Durchschnitts.Preise. ^^^<< st. ! lr, ft. , lr. 5^ ^> Weizen pr. Heltolit. 7 1« 7>30 Butter pr.Kilo. . ""^^.^ Korn » 5 50 5» 90 Eier pr. Stück . . -" ^^ Gerste . 5>33 5 75 Milch pr. Liter . . ^ <« ^ Ha sei . 3 75 3>45 Rindfleisch ftr. Kilo -" ^ ^ --Halbsruch» . -------6 — Kalbfleisch ' «n^ Heiden » b 33 b 60 Schweinefleisch » ""A^<" Hirse » 4 73 5 — Schöpsenfleisch ' ^A^.-Kukuruz » 5 — b 20 Hähndel pr. Stück - ^ ^ Erdäpfel 100 Kilo 3 5-------Tauben » ^ ^^ Linsen pr. Hektolil, 10-----------Heu pr. M.^lltr. . ^«^^ Erbsen » 11-----------Stroh » . - 2" Fisolen » 9-----------Holz. hartes, pr. ^„^ Rittdsschmalz Kilo 15------- Klafter «U^ Schweineschmalz » — 70-------— weiches, » O»" Specl, frisch, » — 58-------Wein,roth,,100üit. ^" ^g^ — geräuchert » — 68-------— weißer. » ^^^-^ Lottozichung vom 23. April. Prag: 10 66 65 56^^^---Meteorologische Beobachtungen in^Laiba^ ?"ll Mg,"735U > 6"«"sSO. schwach? bewöM g.<)0 24 2 . N, 733 4 13 8 windstill ! heN" 9 . Ab.! 732 0 ! 10 0 SW.schwach, bew>13^ l«enet " » Mze 500st. l8«20!i8u- «r Ltlllllewse . . loo I. l78kU,79>Nl> ''/.Diim Ml^ ^ ' ' bo ft. l?8'5U l78'b<> Ätt?N?.°""""' steuerfrei . lo» so ,<>9 80 " ^°'en«!,,<>. steucrfte« . i„l — ,0l 20 ka>u,dl>rrschreibunl,tn. K^ . »18«<"1»- «"°H ^ ^n in Lilber . ,^ - 11» 75 "«" Vahn «miss, ,884 9« ._ 87'_, ^'l>°3lil,lltionrn (fill ion st. bel0st?lle!chische . , . log — — — 5°/, steirischs...... --- .-- K°/, troatlscke »nd llavoni^che . __>__ -.»— b"/, s!ebcnb!>rss!Ichs , , , . —>__ —>-. b"/„ Teniclrr »iwüul , , , ^._. —-— d"/n »»«urücli»'...... 88s75 l2! «5 d»o, «''.Icilie l«7N , . in« — 10? — Nnlehru del G Prioritäts-Oblillallonen (fur ll»u fi,). sserdinando Norbbahn . l«8S «00 «0 l00 9« Halizilche »arl-liudwtg-Vahn «' ft, G. 4>/,»/, . 100 — l00 50 Veld Ware Oesterr, Nordweftbahn , . . l07 50 ln» — 8taat«bl>hn.......l»8 40 !93 2» Elldbahn i» »»/„ , . , . »49 — 150 — ' k ü«/„ , , , , ,«l--. 1« b0 Ung,'gllllz. «ad».....ll»l'9ll l0L 5l» l Diverse Loft (Pll Glilil), llredltlole lNN ft. , ^ , , ,g«,,.. ,gf, .. «larn°liose 4« st...... ^8— 5»'- 4°/„ Donau Dampfsch. «>» ft. , ,80-5« l38— Laibacher Prüm,.«nlrh, »(> »l, 2z?5 25 Lb ofener Lose 40 ft..... «4 — «z _ Palssy-Uose 40 fi...... 57.»5 „.75 ^thenKreuz. eft.«f,.v,. »0st, ,»70 ,0 10 Nudolph'Lo e l0 st..... 20 - Ll 5" E°ln El.'Ve»°i«
  • !e 40 ft. , . . ««,_ «z g,» W°!dslew'L°se »0 fl. . . . . A.,5 «2, «Umd!,ch'«rHH L°!c 20 fl, , . ^ b»ü0 «!>w,°Sch, d, »"/„ Präm-Schuld- oerlch d, Vodenn-ebiwnstal» , ,7.^ ,» - «anl' Actien (per Stuck,, «lnalll.Oejl. Bant 200 ft, »0«/, — »9b'b0 «lrebitbaiil, NIly. u»g. 200 fi. . z»0 40 U5l -DepvNteichllnl, «llg. 200 st. . 19?'— «98 — !t«compte-el.,Äidrüst. blX, st, . 57? — 58l — Viro» u, Casstnh., Wienri 200 st. «08 — «10— Veld Ware Hdt>°tbelrnb.,«ft. »00«l. 25<>/ «anberbanl, oft, 200 ft, ». . . »l« 7^ 217 2; 0ssterr,-,inaar, Vanl «00 fi. . 943— 945' - Unlonbanl «0« fi...... 224 5" 235'»5 «erlehribanl. »ll«. l40 st. , . l«',50 lvl -. Nctlen von TransHort« Unternehmungen. spei Stück). «llbiecht-Vllhn 200 fi. Vllber . «0 75 k, «ü «llfoid-.'fiumlln, Vahn 200 fl, 3, »02 — «<>»' «shm. Nlirdbahn lüU st, . . . «l»e — v<>7 -» Wtstbllhn 200 fl, . , .3il'-3i5 — »u!chtiehrad« Eis. ^00 st. «Vl. l0bi' l»S > bt°. ^Ut. L) 200 fl. . 405 — 407 — Donau' Dampfschifffllhrt» G«s., Ocsteil. :.. Z.) ,00 fl. V. 19» 75 20"'2b Dul-Vobenb. .»raz)»00fi,H. 192 50 «,»8 b', Indnftrle«Act,en (per Ntück), »auges,, «llg, vest, in» fi. . 8» 50 84»V kghbitl «l!en> »no Ttahl'Ind. w Wien 100 f>...... 8l — »l> — kisenbllhiiw'lleihg, erste, 80». 91— 9» — «lbemähl», Papiers, u. «..«. 4^ — 4? — /lelwaer Brauerei 100 ft. . . 93-— 94 — Dionllln-Gesell., Vsterr,-alpine 9t »o 94 8« Kroger ltlscn-Ink, Ges, 20» fl, 372 - »74 — 5algo°l»rj, Nteliilohlen «0 fl, — — -. ._ Lchlüglmühl.. Papiers, 200 fl, «00«» «,l 50 stcyrer»!ül,l»,Pl)!eiiw «Hes, ?» ff, , »23 - l»5' » »llfien!.G,Oe,l!n<«l«l!li — »r, «augelelllchllft 100 st, . . ?,— »«) — «ienerberaerZlegel'«crien»»<, l?l 5" >7i — Devlfen. kutsche Vlühe. 5» 3b 58 45 z »44, deutlche «elch«l»»!!l!u»ten , . 58'»»» »8^?^ zapiel.Nube!...... l »»«, l »U^. »lalienischs Vanlnoten (l00 U) « b0 « ««)