N»» 43^ vl»num«l«t« o»«V««l«: I« «°mpl°»l «anzl. /-"^^^Q^.^ c^^ «V» " I»<««»> »»»>»»»,: y»l ««»«« I«s««l, h», j» ^e^l^^ * halb». 5U It. »t,t d« Post «'«,!-ft 'k. hnll,,.«?«« ^^»»«^^»"»)^ s«.'« ltung taxfrei da« Ritterkreuz des Leopold-"ens allergnäd.gst zu verleihen geruht. Alleres ^' ""b k. Apostolische Majestät haben mit N N" 6ntlchliehuna. vom 14. März d. I. dem Mayer in m""^^enralhe Johann Anton Ruth. Wen und l'N'""'"'"""ll s"nes fortgesetzten patrioti-Franz.Ios^ '^"n Wirkens das Ritterkreuz des a v!oicpl).Ordenz allergnädigst zu verleihen geruht. Ner^tt' "''° l- Apostolische Majestät haben mit N/^" Entschließung vom 7. März d. I. den Nie,, 3 "5, ^" ^ l- geologischen Neichsanstalt in der lll-« ^^" ^^"z ^ul" ordentlichen Professor alleranU^" °" "r l. k. Universität Czernowih ""gnädigst zu ernennen geruht. Conrad-Eybesseld m. p. stellt" Finauzrninister hat die erledigte Archivar«. Catt..« ! ^<^ Lotlodirection in Wien dem Amt,- und ^controlor des Lotto. Amte« in Graz Friedrich Ulrich verliehen. Nichtamtlicher Theil. Die Thätigkeit der Gewerbe-Inspectoren. ^ Es liegt un« der erste Bericht der durch das ^v vom 17. Juni 1883 in« Leben gerufenen Ve- ..^'Inspecloren vor. In dieser Thatsache allein llk«, k ^ ^"its ein bedeutender Fortschritt der Ge« h^U"N wieder. Die Gewerbe.Inspecloren sind der ^«l^ch«. Ausdruck des auch in Oesterreich zur An« hh,°""» gelangten Oberaufstchtsrechle« des Staates " den industriellen Betrieb, die erste Verkörperung __________ der Maxime, der zufolge die öffentliche Verwaltung berufen ist, ihre Fürsorge auf die Industrie auszu> dehnen, nicht um diese reglementieren oder in der Frei» heit der Production behindern zu wollen, sondern um, soweit als die Rechte von Menschen gewahrt werden müssten, diese gegen die dutch die Concurrenz noth» wendig gewordene, mitunter übermäßige Ausbeutung ihrer Lebenskraft in Schuh zu nehmen. In welchem Umfange und wie weit diese Principien, welche in der Gewerbe- und Fabrilsordnung niedergelegt sind, zur Durchführung gelangen, hängt wesentlich von der Energie und der Sachkenntnis der Fabriksinsftccloren ab. Die von ihnen niedergeschriebenen Nahrnchinun« gen und Berichte können aber auch del Gesetzgebung selbst als Grundlage für neue Reformen dienen und ihr die Anregung zu neuer Wirksamkeit leihen. Sie können aber auch wesentlich dazu beitragen, die Un-fertigleit von Schulansichten, doctrinären Meinungen und von verschiedenartigen Lieblingereformen an den thalsächlichen Verhältnissen zu erproben und uns alle dazu zu bestimmen, dass bei der gesetzgeberischen Thätigkeit die speciellen heimischen Verhältnisse, die Be« dürfnisse unserer Industrie, ihre Productions-Gewohn« heilen und Productions.Vedingungeu stets eingehend berücksichtigt werden. Es ist kaum möglich, alle in dem Berichte enthaltenen Daten und das gesammte aufgearbeitete Material einer sofortigen Würdigung zu unterziehen. So. viel ist jedoch gewiss, dass die Inspectoren an ihre Aufgabe mit Ernst, Eiser und vor allem ohne jedwede Voreingenommenheit herangetreten sind, und dass sie all die mannigfachen Verhältnisse in den Fabriken mit Verständnis und ohne von Hass gegen die Fabrik«» Unternehmungen geleitet zu sein, erforscht haben. Es wäre sicherlich eine grundfalsche Auffassung der eigenen Stellung seitens der Fabrikeinspectoren gewesen, wenn sie ihre Rolle dahin gedeutet hätten, die Tribunen der industriellen Arbeiter zu spielen. Der Staat ist leine Partei in dem Lohnkarnpfe, und der Gegensah zwischen Lohnarbeiter und Capital lässt ihn ganz Ulibelheiliat. Er steht lediglich auf dem allgemeinen Standpunkte des Schuhe« aller derjenigen Menschen, die selbst ob ihrer Lage einen solchen nicht erringen können, ohne jedoch über diesen allgemeinen rechtlichen oder humani. tären Gesichtspunkt hinaus für die weiteren Interessen des einen oder dc« anderen Theile« einzustehen. Mus« er doch die Interessen beider Theile wahren. Aller Fürsorge für die Arbeiter ungeachtet wird ja doch die stete Sorge für die Industrie, die Förderung ihrer Ausgaben, die Erleichterung ihres Concurrenzlampfes und die Sicherung ihres Absatzgebietes den Staat in allererster Linie beschäftigen, schon weil damit in den weitaus meisten Fällen auch das Schicksal der Arbeiter gesichert erscheint. Aber die Fabriksinspectoren sind in der Auffassung ihrer Aufgabe noch weiter gegangen. Hat man vorher befürchtet, dieselben könnten zu Anklägern gegen die Industriellen werben, so ist man angenehm über« rascht, in ihnen die freien und unbedingten Lobredner all der humanen Einrichtungen zu finden, welche eine Reihe großer österreichischer Industriellen ins Leben gerufen hat. Man ist in der That überrascht, wahrzunehmen, in welchem Maße die freiwillige Humanität vieler Fabrikanten den socialen Ideen vorangeeilt ist und wie weit die Organisation der Kranken- und Unfallversicherung«- und sogar Invalidencassen schon vorgedrungen ist. Ueberall findet man bereits, wenngleich oft in unscheinbarem Umfange, die Keime all jener großen socialpolitischen Reformen, welche die Parlamente occupieren. Die freie Einsicht in die Nothlage ist der Gesetzgebung in vielen Stücken vorangeeilt. Das Institut der Inspecloren trägt, wie man sieht, keineswegs dazu bei, die Gegensähe zwischen Lohnarbeiter und Capital zu schärfen und die Unternehmer überall als die Feinde der Menschenrechte und der Humanität hinzustellen. Vielmehr wird manche Seite des Berichtes der Inspecloren, trotz der vernichtenden Kritik über viele Auswüchse, der heimischen Industrie zum Ruhme gereichen. Hat doch eine Fabrik in Böhmen bereit« die Invalidenversorgung aus eigenen Mitteln so weit angebahnt, dass sie Asylhäuser für zwöls Invalidensamilien errichtet hat, welche diese unentgeltlich benutzen können. Neben diesen lichten Momenlen stößt man aller, ding« auf Wahrnehmungen, welche die Zweckmäßigkeit der Institution der Gewerbe»Inspectoren vollständig rechtfertigen und ebenso die Nothwendigkeit einer Ingerenz der staatlichen Gewalt. Dass Kinder und sogar Mädchen unter vierzehn Jahren zur Arbeit verwendet werden, ist eine Erscheinung, die allen In« dustriebezirken gemein ist. Selbst Kinder zwischen zehn und zwölf Jahren sind bei Ziegelwerlen beschäftigt und bemüssigt, den schweren Dienst den ganzen Tag hindurch zu verrichten. Dass die Arbeitskraft oft übermäßig ausgebeutet wird, beweist die in dem Berichte erwähnte Thalsache, dass ein Arbeiter durch stete zwanzigstünbige Arbeit bereits so erschöpft war, dass er das Opfer eine« Schwungrades geworden ist. Der Inspector für Galizien fand in einem Petroleum-Dlstricte sogar Höhlenwohnungen sür Arbeiter, welche Feuilleton. Agram er Briefe. ^ Lieber Freund! Agram. 19. Milrz. b°lb A"'' ^ isi kein Medusenhaup». bald lächelnd, "Ur in ^^'^ grinsend, auch keine Seeschlange, die l"UHl Phantasie Uberschnappter Theerjacken auf. l)Ui!d "^ verschwindet; am ehesten noch ein Hollen-yNh' bem für einen abgeschlagenen zehn neue Köpfe UnH.'i"; ^" wenig bellendes Ungelhüm. welches sich H^Izt . "lch b'l meilenlangen Spalten der Weltpresse tend ' «F'^auchend, verderbenschwanger, unheilgebäh» voi, 'Kanonenfutter fressend, Menschenblut schlürfend, do« ^"amUarden gekitzelt, von Diplomaten gefüttert, die on'.. "" und Pestilenz begleitet, mit einem Worte: ^"tal,sche Frage. ^ d».I^5 probiert-, dieselbe au del» äs ülitro-''"zuscklV " Syrenenllänge einer l. k. Musilbanda b°chte ,rtt l .b" taumle sie von St. Stefano und ^Wick/ «n 7 Vl""° aus, um in Berlin aus con-^neiw ^7"'^°" ^"^hund Tyras in die Waden ?°pf kü's..?" """ ^genannten Majorität um einen , sodann «l'/V^^ """en; Flammen speiend ist '?.n?' 1^ nilnickwärts zu blamieren, n't" «us den l>!! °uch Khartum vorläufig abgethan, ""Kolfs >' N ?"entbahnen schon wied?r eine " "" "«lssnet: Herat, der aUerneueste Zank- apfel, um welchen zu balgen Eng« und Rufeland um fo mehr alle Ursache haben, als besagter Apfel eigent« lich gar lein Apfel ist, sondern der Schlüssel zur Pforte des Paradieses, zu Indien. Inzwischen wird in Tonking lustig fortgesiegt, täglich wird mindestens einmal echt chinesischer Tusch geblasen; französische Generale mit unaussprechlichen Namen erobern unaussprechliche chinesische Festungen, die Zahl der aufgeschlitzten Mandariuenbäuche ist Frem» denlegion, der Thee stießt in Strömen. Pagoden wackeln zum Erbarmen, und noch ist nicht abzusehen, ob und wann der Drache zu Kreuze kriechen wird, wie lange die Siege dauern werden. Doch ich muss über die chinesische Mauer hinweg, zurück nach Herat, wo die Afghanen zwischen Russland und England zappeln, wie der Esel zwischen den zwei Heubündeln. Bismarck weih, wie das enden wird, möge Graf Herbert nicht weit vom Stamme fallen und noch oft über den Canal segeln, um aus die Nerven des englischen Cabinets beruhigend ein-zuwirlm. damit der Zar noch lange nicht in die Lage komme, Vicloria! zu schreien und umgekehrt. Lieber noch etwas Panslavismus mit Kallov.Uul-läge, lieber das Feldgeschrei hie Velehrad, hie Peter«, bürg! lieber noch Stroßmayer und Starievic'. welche erst in zweiter Linie den Weltfrieden gefährden und verhältnismäßig doch weniger die Nerven des Reichskanzlers irritieren, im ärgsten Fülle Sloff für Leit-artikel und Dementis liefern und unfere kleine Well, in der man sich ein wenig langweilt, ein wenig aus der Finnienterei aufzurütteln vermögen. Die bkvorstehenden Nachwahlen bilisten dies schwerlich zustande bringen, bewcgl sich doch die ..Slo» boda" mit solch stiller Grazie in drn engen Grenzen unserer modernen Pressfreiheit, welch letztere leider keine Paragraphen enthält, dass die TageMälter auch wegen notorischer Fadesse zu confiscieren sind; und geht doch unsere Lethargie so weit. das« uns Wien erst daran erinnern muss, dass wir heuer das fünfzigjäh-r.ge Jubiläum unserer literarischen Wiedergeburt festlich zu begehen haben. .Pozor« hat freilich viel Wichtigere« zu thun. er mus« anstatt 22 äom, pro äomo schreiben, öffentliche Memung sür LoM machen, welcher heuer gegen alle Kalenderregeln sieben Monate dauern soll; mus« e« der wissbegierigen Welt klar machen, da« nur Lumpe bescheiden sind und das«, abgesehen von den Inserate»', der „Pozor" ein ebenso große« Blatt ist. al« die .Neue freie Presse"; er mus« ferner gea/n eine Politik Front machen, woran eigentlich momentan gar nichts au«, zusehen ist, mus« Mrazovlt zum 2i'bm'«. 'd" Na. menltag gratulieren und demlnliesen. d°>s^"nle «" . nov-c eiu Mandat annimmt, falls cr n.cht gewählt """Böse Zungen lieben c-, d°« Feuilleton ein^Ein-tagsflieg ju mnnen, ur.d doch a/e'cht " °uch^ der V?en, "we^e au« "rschiede^ u"n"5 U'aU m» m^ °uf "e so "" 1^°t' d«s« die Er. >,,« «aron Vraniczany zum Ehrenbürger sich ^""«^am so M r^nieren dürfte, wie die Pferde- l^^indem de7 genannte Baron, der Stadt seine Salon» öffnend, nicht wenig zur Lösung der socialen ^rage beiträgt. Folnegovit, Derenim, Sram bei einem Bussel vereinigt, Aristokratie und Handelskammer in einem Lustspiel beMjtigl, Maler und Musiker in Laibacher Zeitung Nr. 65 52N 21. März !885. nicht bewogen werben konnten, diese Erdlöcher zu verlassen. Das sind nur Einzelnheiten, doch bemerkens« werter Art. Wichtiger erscheint die Aufzählung der Vielen Unfälle, denen die Arbeiter in gewissen Industrien ausgesetzt sind. Die Inspector?» haben damit die ersten Grundlagen für eine Unfallstatistik gelegt, welche für unsere Gesetzgebung von maßgebendem Einstusse sein kann. Sie lenken überdies die Aufmerk« samkeit der Verwaltung auf viele oft schr grelle Miss« stände in der T>nährung der Arbeiter in den Fabrits-cantinen und in den Behausungen in den Fabrilö-Wohnhäusern. So wird denn das Parlament bereits j tzt in der Lage sein, einen Einblick in die Industrieveihällnisse zu erlangen, in ihre Licht- und ihre Schattenseiten. Es wird ohne jede Voreingenommenheit und in gerechter Würdigung all dessen, was volles Lob verdient, an den Weiteibau d?r socialen Gesetzgebung schreiten kön-nen. In den Inspectoren 'eisen jedoch, wie bereits im Abgeordnetenhaus« bemerkt wurde, Fachmänner heran, welche der Gesetzgebung weit besser und weit praktischer zur Seite stehen werden, als die edelsten Herzen, welche mit gutem Willen reichlich ausgestattet sind, denen aber die Erfahrung sowohl als die Kenntnis der thatsächlichen Verhältnisse abgeht. Ein ganz besonderes Verdienst darf den Inspecloren auch für die weitere Auffassung ihrer Stellung zugesprochen werden, ver-möge deren sie die Differenzen zwischen Arbeitgebern und Arbeitern zu schlichten bemüh», die Grundsätze des Rechtes mit jenen der Humanität zu vereinigen be« strebt sind. In nahezu hundert Fällen ist ihnen dies gelungen. Welche Summe socialer Zwistigkeiten wmde ra rechtzeitig abgewendet? Welch reiche Saat des Hasses noch rechtzeitig au« einem Boden entfernt, auf dem sie gewiss üppig aufgeschossen wäre. Ist doch ohnehin Terrain für eine solche trotz der humanen Geistesrichlung vieler Großindustriellen vorhanden. Gibt es doch viele, welche, wie der Bericht sagt, «mit der menschlichen Arbeitskraft Raubbau treiben, um Eonjuncturen unter äußerster Anspannung von Ma« schinen und Menschen auszunützen." Glücklicher Weise versichert der Bericht, dass dlcse Fabriken «mit abge« brauchten Maschinen und abgenützten Menschen" die Minderheit unter den Industrie.Unternehmungen bilden. Unser Staatshaushalt. (Schluss.) Was war denn in den Jahren 1878 und 1879 für ein Zustand der damaligen Armee? Erinnert man sich denn nicht an die Verhandlungen und Unterhandlungen, die damals eingeleitet wurden in dem Ver> trauen, dass aus dieser zahlreichen und ganz gewiss talentvollen Opposition eine praktische Mitwirkung zur Erledigung der Staalsgeschäfte zu erwarten ist? Die damalige Armee hat immer geglaubt, weil man ihr el,tgeg nkam, sie sei der Sieger, und war schließlich besiegt, wenn schon solche Autdrücke hier erlaubt sind. (Bravo! Bravo! rechts.) Wenn nun eine Vereinigung von mehreren Parteien des hohen Hauses, die selbstverständlich keine einhsilliche Partei >st — psr parslltksLill sei es go sagt, weil es leicht ist, einheitlich zu sein im Negieren, dagegen schwer, einheitlich zu sein im Bauen und Unterstützen — wenn nun diese Mehrheit mit einer geschlagenen coalierten Armee verglichen wird, so möchte ich denn doch auch dem Herrn Abgeordneten in einem fördert, Geld unter die Leute bringt und wenig« stens versucht, den persönlichen Gegensähen die Spitze abzubrechen. Das Feuilleton constatiert ferner bedauernd, das« Fil, „Zlalka" von Zajc eine Missgeburt ist. kaum interessant genug, um in Spiritus aufbewahit zu werden; entschiedener Hang zum Melodiendicbstahl, eine unendliche Kolösucht. dazu etwas nationale Haus-industlie, einige Vierfüßler von Bänken, keine Hand. lung, dafür etwa» Lyrik, die viel zu gut siir die be. gleitende Musik ^st, voila Wut! Unser Maestro wirb einen sehr schönen Traueimarsch componieren müssen, um die „Zlatla" mit pompes luuodi-6» in jener Ver« senkung verschwinden zu lassen, von wannen kein Opus Wiederkehrt, ein Ereignis, das auch ohne Sang und Klang bald eintreten wird. Inzwischen macht unsere Oper der neuen Karl« städter Brücke Concurrenz und feiert mit „Z'iny" Triumphe; wäre ich Musikreserent der ..Agramer Zei» tung", ich würde sagen, die Sänger wurden bebeifallt, Herr Zajc belorbert; so sage ich nur ali b-scheidener Chromst. dass der Virtuose Rossi m-s gezeigt hat. was ein Onlrc'ek leisten kann. dass uns der drama« tische Lehrer Ester aus Kopremitz mit seinem „Juristen-ball" bewies, dass nicht jeder Pädagog auch ein Poet dazu sein muss. Das Allerneueste und Erfreulichste ist der SchlusL. Die Regierung macht endlich Trnst, das Thäter w,rt> I«HM; vm noch kW gldtz^etz AMrM ist zu üdevwin« den: die bevorstehende Enqliöte; möge sie Appolo mit himmlischem Dynamit in die Luft sprengen, das ^s-äyum 1au.äkum8 besorgt Ihr ganz ergebenster __________ L»3i1iu8. Erinnerung rufen die Geschichte, die ruhmreiche Ge« schichte aller europäischen Staaten in den großen napoleonischen Kriegen. Da war auch eine coalierte Armee, und in dkser glänzte auch die hier so oft angerufene, nicht immer aber entsprechend unterstützte schwarz.gelbe Fahne! Sie glänzte in dieser Armee; es gab Niederlagen; es gab schr viele Enttäuschungen, aber immer und immer kehrte die wieder ralliiene Armee zurück auf das Schlachtfeld. Und was war das Resultat? Dass das gröhle Kriegsgenie des Jahr« Hunderts endl'ch unterliegen musste, weil die Geduld und Ausdauer und im großen und ganzen die Einig» keit bei der Coalition stärker war als die »inzelnen Differenzen. 8i magna licet eompoukre parvig oder umgrkeh t, fo möchte ich mir diese Hoffnung auszu» spr.chen erlauben auch in Bezug auf diese A'me?. (Bravo! Bravo! rechts.) Nun, di? N-gierurig suhlt sich gar nicht geschlagen. Was bietet man ihr aber am Schlüsse der letzten Sessionip riole an? — den Kampf. Wir werden weiter kämpfen — so heißt es — Weil diese Regierung, speciell der Chef derselben, das Hindernis der Versöhnung ist. Nun, eines Mannes Rede im Namen des ganzen Hauses ist wohl bei der Zusammensetzung desselben kaum entscheidend. Wenn man schon überhaupt von Versöhnung und Verständigung spricht, so muss man wenigstens Zwei hören. Ich habe zunächst nicht gehört von dieser (rechten) Seile, dass der Herr Ministerpräsident das einzige Hindernis der Versöhnung bildet (Heiterkeit rechts), und zweitens glaube ich auch nicht, dasS das der richtige Weg ist, d?n guten Willen der Versöhnung und Verständigung zu zeigen, wmn man denjenigen, mit welchen man sich versöhnen und verständigen will oder zu wollen angibt, ganz einfach sagt: Ihr seid Parliculariften. Ihr s»id nicht für den Staat, sondern sür das Land; ich bin der Einzig?, wir sind die Einzigen, die den Staat und die allgemeinen Interessen repräsentieren. (Beifall rechts.) Was den Kampf anbelangt, so muss ich wiederholen, was ich schon einmal gesagt habe, ich bedauere denselben sehr, und ich kann die Hoffnung nicht aufgeben, dass im Lause d^r Zeit selbst unter der ge-ehrten Opposition sich Männer finden werden, welche die Regierung wohl nicht politisch unte,stützrn, das kann man von Ihnen nicht verlange», welche aber durch ein ernstes Mitarbeiten an den Vorlagen der Regierung oder den Initiativanträgen des Hauses beweisen werden, dass eine ernste, gemäßigte, den eigenthümlichen Verhältnissen dieses großen Reiches Rechnung tragende Opposition nöthig und nützlich ist. Wenn man aber uns bloß mit dem Kampfe kommt, nun in Gottes Namen ! Suchen werden wir ihn nicht, den aufgedrungenen aufzunchmen ist unsere Pfl'cht. Und ich kann auch der Hoffnung Ausdruck ve>leihen, dass auch bei denjenigen Parteien, welche jrtzt die Regierung unterstützt haben, gerade die Erfahrungm der letzten Wochen vielleicht dazu beitragen werden, die Lücken auszufüllen, sich enger aneinander anzu« schließen und auf diese Weise sich die entsp:echende Zukunft zu sichern. (Beifall rechts.) In dem Besitze des Alle»höchsten Vertrauens und mit der Unterstützung der Majorität kann die Reyie« rung getrost sagen, sie gehe den Neuwahlen entgegen in der Hoffnung, und in der nicht unbegründeten Hoffnung, dass die jetzige Majorität verstärkt zurück-kommen (Beifall rechts) und der Regierung helfen werde, so wie bis jetzt die Interesse des Staates ohne Rücksicht auf Nationalität und politische Parteien zu fördern. (Beifall rechts.) Ich wiederhole, den Kampf haben wir nicht gesucht, er wurde auf« gedrungen. Wenn nun der geehrte Herr Vorredner behauptet hat, wir haben keinen schlechten Kampf grfüh't, so kann ich darauf nichts entgegnen, weil ich nicht weiß, in welchem Sinne das Wort „schlecht" verstanden wurde, weil es im politischen Kampfe verschiedene Maßstäbe, den der politischen Zweckmäßigkeit, des Erfolges, der Zulässigleit in Bezug auf die ethischen Mittel, die gebraucht werden, gibt und ich nicht weiß, welcher Maßstab angelegt wurde. Aber wenn er jeden Erfolg der gegenwärtigen Regierung leugnet, so habe ich darauf zum Schlüsse nur zu sagen: fern ist jeder Gedanke (weil er Pflicht« vergessen wäre), die Opposition, so wie sie ist. oder gar das Deutschthum anzufeinden und zu verkürzen, es ist unser aufrichtiges und ernste« Vorhaben, jedem da« Seine zu geben. Aber Eines haben wir gewiss erreicht. Erinnern Sie sich, ich wurde hier öffentlich mit den Worten begrüßt: der Minister ad noc, zur Grundsteuer, der Minister, der nach drei, vier Monaten abtreten muss; nun, es naht jetzt schon das Ende der fünflahrigen Wirksamkeit; was haben wir erreicht? Dass wlr bewiesen haben, dass in Oesterreich keine emzlge Partei als solche ausreicht, um das Staats« A'ss m entsprechende Bahnen zu lenken (Bravo! Bravo/rechts), dass ,n Ochet reich die Herrschaft wner PaNei und tnnem Vott^amme au^ch^chkch geburt (Beifall rechls); alles zusammengenommen, haben wir ss^e/gt, dass es sein Monopol der Herrschaft fiir irgend welche Nation oder Partei g,bt (Beifall rechts); wir haben bewiesen, dass wir zwar nicht gegen Sie — fern war dieser Gedanke — aber dass, was Sie bezweifelt haben, meine verehrten Herren, dass n"" ohne Sie regieren (lebhafter Beifall und Mve klatschen rechts) und die Bedürfnisse des Staates oo», befriedigen kann. , ... Ich bitte das hohe Haus. in die Epmaldeva ° über den Staatsvoranschlag und das Fiuanzgcktz "" zugehen. (Stürmischer, lange anhaltender Veisall un" Händeklatschen rechts. — Redner wild von v'""' Seiten beglückwünscht.) Reichsrath. 420. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien. I»-MM', Se. Excellenz der Herr Piäsident Dr. Smolla eröffnet um 10 Uhr 15 Minuten die Sitzung. Auf der Ministerbank befinden sich: S?. E^Mi der Herr Ministerpräsident und Leiter des Mülist"'^ des Innern Graf Taaffe, Ihre Excellenz»,» die Hett Minister Dr. Freiherr von Ziemial kowsli, M > Falke nhayn. Dr. Freiherr v. Prazäl. Dr.w" Herr v. Conrad-Eybesf eld, FML. Graf W/» fersheimb, Dr. Ritter v. Dunajew sli und l5"' Herr v. Pino. . Zur Vertheilung gelangt der Beicht des S^ ausschusses über die Regierungsvorlage, betreffend Besorgung des Religionsunterrichtes in den Vw und Mittelschulen, sowie in den Lehrer - Vild'M anstalten, und den Kostenaufwand für denselben. , Das Haus schreitet zur Fortsetzung der ^elM über das Budget und erledigt unverändert die Ml renden Titel des Budgets des Ackerbauministerw^ und begann die Berathung des Budgets des I«!"" Ministeriums. ,,^ Beim Titel Cenlralleitung brachte Abgeort»"" Knoh zahlreiche Gravamina gegen die Iustizverlvall" in Böhmen vor und kam auch auf den so^N"^ Warnsdorfer Hochverrathsproces« zurück. Im >""' seiner Rede ließ der Präsident die Gallerien raU"" Während der Rede des Abgeordneten Knoy ^ eignete sich ein lebhafter Zwischenfall. Nbgeor^ Knotz hatte behauptet, man wolle die Deutsche« v^ mens zu dem machen, wozu man die Rulhenen ^^^^c und die Italiener Dalmatiens gemacht. Äbgeorv^ . Julius Czerkawski trat zu dem Abgeordnete!' ll' und forderte denselben auf, die Ruthenen in Ruye' lassen, worauf ein großer Lärm auf der Linken » stand. Die Abgeordneten verliehen die Sitze, d" p „ sident unterbrach die Sitzung, um die Gallerten ra" zu lassen. ^l Nach Wiederaufnahme der Sitzung ertheilte z, Präsident dem Abgeordneten CzcllaMli den Ordn"^ ruf, weil er ten Anlass zu dieser Störung l^g ^, Nachdem Abgeordneter Knotz seine Rede vollende^, theilte ihm der Präsident wegen eines unparlanl x, rischen Ausdruckes übe: den Leipaer KreiSgellchl^ sidenlen den Ordnungsruf. Abendsihung. ^h Abg. Vasaly blickt auf die Vorgänge""^ der liberalen Regierung und schildert die damallge ^ folgung der Gegnerpartei seitens der heuligen Opp"1^ Redner legt die Genesis der auf Herstellung der «^ß. lichen Gleichberechtigung in Böhnm, abzielende!' '^ nahmen der ge^rnwärtigen Regierung dar " ,-5,^ durch Beispiele aus. dass die Gerichte lw l., p"l,dent, welchen Abgeordneter Knotz von d L «^ c ' Abgeordneter Vasaly von der rechten Seite ^H'U'cs angegriffen. Sodann widerlegt der Minister " "usfllhrunnen des Abgeordneten V^ly. dessen wi.^ " nebenbei bedauere, weil er die Sprachen-s,ss,""U"g geradezu ungesetzlich genannt habe. Die- w tn halte gar nicht« Neues, sondern nur lauter U''sMer bestandene gesetzliche Bestimmungen. Die um A ?. 5°ve nur irgend einer Handhabe bedurft, d ' '5" Apposition zu manifestieien. und habe hiezu si<5 f^uchenverordnung benilht. Schließlich wendet ü'^r Minister gegen die Ausführungen des Ab-Q.?""> Iaques. Da« Nichtzustandekommen der neuen . ullspl0cefLoldnung sei nur eine Folge der Parteiung l>el-« ? ""^ bes daraus folgenden langsamen Ar. Lnl.^. betreffenden Ausschusses. Das Gesetz wegen N?"°lgung unschuldig Verurtheilter befinde sich in Handlung des Herrenhauses. Gegenüber den Ini. das a°^.°? ^^ H"llrs habe die Negierung stets wel^'„" ^"lgegenlomtnen bewiesen. Keine Regierung, «««//" Maates immer, wäre darauf eingegangen, U.z .^lrafprocessacten dem Parlamente vorzulegen, wur^ KaminKki-Affaire mitgetheilt werden konnte, llicktk' U^Ut' "ber über eine gewisse Gienze dürfe sia? :^^"^egangen werden. Die Justizverwaltung habe t>°8 Un"!^^^ U"ae" gehalten, das Recht zu schützen, lverde s.^" ««sehlichen Ahndung zuzuführen. Dies solan« c-'?""ch zukünftig immer vor Augen halten, von ?«5/e des Vertrauens des Kaifers gewürdigt und werd? /n, "uen der Mehrheit des Hauses gestützt Nu»^ "kgierungsvertreler Hofrath Pichs verliest saaen l,^«^" Protokollen der Acten über die Aus-Unae,'.a°""Nend die Behandlung der Warnsdorfer t!,ng tba ^l^^e die Angaben Knoh' in dieser Rich. mV'S^'rlegen. ----------^' '»lyung morgen. Inland. W'rd am'm?"""^l'sche2') ^^ Herrenhaus nebm?.. m "9 seine Berathungen wieder auf. Nelkin!.., " Dienstag soll die Co„gruavorlage zur fass^.^ung gelangen. In einer Conferenz der Ver-die N ?°"" bcs Herrenhauses wurde beschlossen, sür zu ^ ^ in der Fcsfung des Abgeordnetenhauses ? Mnlmen. Die Majorität des Herrenhauses wird C v?bl,cke auf die E.klämng des Ministers Baron M^ 5 "°^ " die Vorlage nach den Beschlüsse!, des uni.l, ^tchauses der Allerhöchsten Sanction nicht sj gelten könne, für die von der Congrua Commis. H." des Herrenhauses amendierte Vorlage votieren. n.^>e Aenderung besteht bekanntlich darin, dass, dem "Nlrage des Abgeordneten Klaiö entsprechend, das ^gressive Eintreten der Wirksamkeit des Gesetzes Optiert wurde. Beide Richtungen werden in der ^Handlung des Herrenhauses vertreten werden. .. (Die..schärfere Tonart"), welche der neu-Mlte Vertreter für Tetschen im Abg^ordnetenhause zubürgern sucht und die zu so une>quicklichen Scenen ''Ml hat. wird von der Mehrzahl der Wiener Blätter wal ^ entschiedenste verurtheilt. «War es das letzte, kelckp ^U"°utrlltie - schreibt die ..Presse« -im k ' ^"°b beschimpfte, so wählte er sich die«, Fern l ' ^^^rstand zum Gegenstände seiner Angriffe, htit - ^ *"" ""^' "'^ ^'" ^ber diese Angelegen. Le°tl?« Achten; fern von uns. gegen einen solchen Ab« °tnl«n - ^ ^" ""l"" Tribunale und ihrer Be. Vtttvl/Ü ^"^ ^" nehmen; aber dem El staunen, der Alm,.!!^""6' dem Schmerze darüber müssen wir M "^«eben. dass ein Theil der Linken diese Aus-Herrn U acclamierte." Mit V-zug auf die Rede des tzlal.^lsl"s Baron Prajäk bemerkt das genannte ^ai^ ^ ^"^r des Justizministeriums Freiherr von °ufll,l. "^ das Wort, um in längerer, sehr beifällig ^icht, 'd l>^ ^ Dr. Knuh gegen die Tribunale einzulege s^^ 'voalm Pllukl für Punkt die Anklagen der Gcgen-!chlyä ^lderlegen und zu emkräflen. Der Minister !»,d'« m,t der Versicherung, dass die Regierung stets die N! 1^''^ "ur an die Gesetze halten werde und nechtigkeit ihr als erste Pflicht erscheine." Ajsch^f ernorandum der österreichischen ^unde»/^, .. ' ber am vorigen Dietis!ag statt-^lro,'. ^ " '^ überreichte laut Telegramm des ^iser ,„ m^'""l Echwarzenberg Sr. Majestät dem (n ' -"""wrandum der österreichischen V'schöfe. frisch n^!"^ I" der Donnerstag.Sitzung dcs ^"eH " ^.^a"den, ist dies bestätigt, und be. reils wird in den italienischen Blättern constatiert, dass dieser Beschluss einer Entscheidung zu Gunsten Triests gleichkomme. Wir haben alle Ursache, uns im Interesse unseres Verkehrswesens hierüber zu freuen. (In Dänemark) ist der parlamentarische Con-flict nun vollend« acut geworden. Die Linke im Folkething. die dort in der Mehrheit ist, lässt nicht nur das Budget unerledigt. sondern beantragte vor» gestern, in einer Adresse den König um Entlassung des Ministeriums Estrup zu ersuchen. (Russland und England.) In beiden Häusern des englischen Parlament« haben Gladstone und Grazwille neuerdings Erklärungen über die afgha« nische Erenzfrage abgegeben, in welchen sie die früher gemachten Mittheilungen über das mit Russland ge« lrofsene Uebereinkommen inbelreff deL vorläufigen Auf. rechterhaltens des Lwtug yuo an der Grenze bestätigen und hervorheben, dafs russischsrseits in loyalster Weise die donk üäoZ der früheren MiNhkilungen Lord Gran. villes anerkannt werde. Von Wichtigkeit und neu ist die Angabe Gladstones, die an Russland gestellte For-derung wegen des Rückzuges seiner Truppen hinter Saraks sei nunmehr als verfallen anzusehen und es werde eine neue Unlersuchung der beiderseitigen Grenz« anspiüche plahgreifen. Damit hat England seine pe-remptorisch gestellten Forderungen aufgegeben, und steht nunmehr einer friedlichen Verständigung nichts mehr im Wege, da guter Wille zu einer solchen von beiden Seiten unbestritten vorhandln ist. (Die Lage im Sudan.) In Korti eingelaufene Berichte bestätigen die Nachricht von einer Er-Hebung gegen den Mahdi in Kordofan und melden, dass der Emir von den Eingebornen, die mit seinem Eifer. Truppen für den Mahd, anzuwerben, unzufrieden waren, gelobtet wurde. In Korli werden be-reils Pläne für das Vorrücken im Herbste gemacht. Das Errichten von Tramways soll die Schwiengteilen, welche mehrere der Katarakte bieten, ehe man Dongola erreicht, vermindern. Es ist bereits Befehl zum An-kauf einer großen Anzahl von Kameelen gegeben wor-den. Die Hitze in den englischen Lagerplätzen bei Korti, Debbeh und Merawi wird als nahezu uner-lräglich geschildert, doch befinden sich die Verwundeten ziemlich wohl. Tagesneuigkeiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die „Grazer Morgenpost" mittheilt, den durch eine Feuers, brunst am 12. Dezember v. I. verunglückten Insassen der Gemeinde Schlüsseldorf eine Unterstützung von 40) fl. zu spenden geruht. — (Das Grubenunglück in Vamphausen.) Aus Frankfurt wird gemeldet: Wie Hieher telegraphiert wird, entstand die Explosion durch einen Sprengschuss, durch welchen Kohlenstaub entzündet wurde, der die Explosion weiter trug. Bisher sind 106 Leichen zutage gefördert; gerettet wurden etwa 5t) Personen. Del Jammer ist groß und die Scenen der Angehörigen der Verunglückten unbeschreiblich. Nur wenige Leichen können agnosciert werden, denn die Kürper sind meist bis zur Unkenntlichkeit verbrannt, die Haut entfernt, die Haare fehlen gänzlich. Viele Leichname wurden mit gebrochenen Glieomaßen aufgefunden. DarauS ist zu schließen, dass manche der Verunglückten eines entsetzlich qualvollen TodeS starben, well ihre brennenden Korper in die Tiefe stürzten. Wie man erzählt, sind aus einer einzigen Familie fünf Brüder verunglückt. Einzelne Gerettete be. haupteten bestimmt, dass sich im linken Grubenflügel noch Lebende befinden. Der Betrieb ist eingestellt, die Für» derungSarbeiten gehen wegen zahlreicher Schwierigkeiten nur langsam vor sich. und es dürfte acht Tage währen, biö sämmtliche Leichen eruieit sein werden. Der Iu< ström von Menschen aus den umliegenden Gegenden ist ein ungeheurer. Das Hauptgebäude wird umlagert von den Hinterbliebenen der Verunglückten, welche fast auS-nahmvloL verheiratet waren. Ein Vater und sein 36j»h> riger Sohn. der mit ihm zusnmmen arbeitete, waren die eisten Leichname, welche zutage gefördert wurden, Der Vater hielt den Leib des SuhneS dicht umschlungen; beiden waren die Fllhe fast gänzlich verbrannt. Eine Fruu. welche ihren Mann, einen Sohn und einm Schwiegersohn bei der Katastrophe eingebüßt, ist wähn« sinnig geworden. — (Ein Veteran.) Dieserlage ist in Galgoezi ein aller Kämpe, der feit 01 Jahren pensionierte Hauptmann Franz Kunst, im 93, Lebensjahre gestorben; der. selbe zählte gewiss zu den letzten Besitzern des so-genannten Kanonenkreuzeb. und wahrscheinlich ist er der letzte von denen, welche Napoleon auf die Insel Elba ekcolkeU haben. In der Sch^ach^ ^ Üevv^I wurde er im Oberschenkel verwundet, doch erholte er sich bald so weit. um wieder dienstjähig zu werden Im IaH" 1S2^ trat Kunst als Oberlieutenant in Pension. V's wenige Tage vor seinem Tode erfreute sich der alte Herr einer staunenswelten Körper« und Geistesfrische. Zu seinem 90. Geburtstage hat ihm Se. Majestät die Hauptmann», Charge verliehen. — (Selbstmorde.) Man telegraphiert an« Pankoda, 18. März: Der Gerichlsrath Skultlty t>,t sich heute erschossen. — Der GerichlS-Archivar Vulo-valjcvic schnitt sich die Adern aus und verblutete. — (Ein viersiißiger „Blondin".) Iu den Zugstücken deS internationalen Circus im Coventgaroen» Theater in London gehört seit kurzem ein seiltanzende» Pferd. ..Blondin", so heißt der vierfllhige Seiltänzer, ist ein junger Vollbluthengst, der, geführt von seinem Abrichter, das 20 Fuß hoch aufgespannte Seil von 9 Zoll Dicke besteigt und mit einer Ninde vor den Augen von einem Enbe desselben bis zum anderen und rückwärts mit vollendeter Grazie schreitet Die Leistung ist einzig in ihrer Art und wirb stets durch stürmischen Beifall ausgezeichnet — (DaS Ei des ColumbuS.) „Wer war Columbu»?" fragte der Lehrer in einer dei untersten Classen einer Elementarschule. „Ein Vogel!" antwortet leck ein kleines Mädchen. Die ganze Classe bricht in schallendes Gelächter aus. und der Lehrer stellt die Kleine wegen ihrer unsinnigen Antwort energisch zur Rede. Die Kleine aber entschuldigt sich weinend damit, dass sie in dem Lesebuch ihrer älteren Schwester die Ueberschrift einer Geschichte gefunden habe, welche lautete: „Das Ei des Columbus". Da aber doch nur die Vögel Eier legten, habe sie eben geglaubt, Columbus sei ein Vogel gewesen. Local- und Provinzial-Nachrichten. Glasvena Matica. Wie wir bereits berichteten, fand das Prüfungs» concert der Musikschule der Glasbena Matica Sonntag, den 15 d. M.. nachmittags im Saale der Laibacher Citalnica statt. Dem Prüfungsconcerte wohnte ein zahl-reiches distinguiertes Publicum bei, und beehrten dasfelbe auch der Herr Landesprilsident Varon Winller und Herr Landeshauptmann Graf Thurn durch ihre Gegenwart. Bevor wir auf eine Besprechung der Leistungen der Schüler eingehen, sei es uns gestattet, einige statistische Daten über die Zahl der Schüler lc. zu bringen. Die Musikschule der Glasbena Matica wurde am 15. September 1832 gegründet und eröffnet, und wurde der Unterricht an 28 Schüler im Clavier, und Violin» spiele ertheilt. Im zweiten Schuljahre (1883) war die Unzahl der Schüler auf 45 augewachsrn. und es lieferte die am 9 März 1884 abgehaltene öffentliche Prüfung einen schdnen Beweis sür die erfreulichen Leistungen des jungen Institutes. Die zahlreichen Anmeldungen sowie die iiberrascheno günstigen Resultate zwangen die Glasbena Matica (trotz ihrer beschränkten Geldmittel), der Schule eine beträchtliche Erweiterung zu geben. Im Schuljahre 1884/85 zählte die Schule beim Vegiune 87 Schüler. Der Unterricht wurde ertheilt im Clavierspiele. Violin. Viola, Cello, Contrabass, im Chor« und Sologesang und in Musiktheorie. Von den 87 Schülern sind 36 weiblichen, 51 männlichen Geschlechtes. Der jüngste Schüler ist 7. der älteste 22 Jahre alt, ! Auf die einzelnen Unterrichtsgegenftände entfallen: Clavier: 49 Schüler, und zwar: 1, Classe 20. 2 Classe 18. 3. Classe 4. 4. Classe 4 und 5 Classe 3 Schüler. — Violine: 26 Schüler, und zwar: 1. Classe 10. 2. Classe «. 3. Classe 6 und 4 Classe 4 Schüler. — Viola: 3 Schüler; Cello: 2 Schüler; Contrabass: 2 Schüler. Chorgesang war für sämmtliche. Musiktheorie für die Schüler von der dritten Classe an obligat. Der Unterricht im Sologesang wurde an 5 Schüler ertheilt. Der Unterricht wurde durch die Lehrer Herren I.Ritter v. Ianuiovsli und A. S och or gehalten, Das eingangs erwähnte Prüfungb.Concert lieferte em überraschend glänzendes Resultat; es folgte das zahl. reiche Publicum trotz der langen Dauer desselben (es Währte von 3 bis 6 Uhr nachmittags) mit regem Interesse den Produclionen der kleinen und großen Zöglinge und kargte nicht mit aufmunterndem Beifalls. Das Programm verfolgte den Iwlck. dem Zuhörer ein Bild der Unterrichtsmethode dieser Schule zu schaffen, die das Hauptgewicht auf die Pflege der slass'ler legt. Es wurden u a. Composilionen von V. M. W'brr Men-delssohn. Cll.ne.,ti. Kuhlau. Mozart. Haydn. »" hoven. Chopin, durchgehtnds mit »rdbler Pr c.fton vecsta^ nisvollem Vortrage und schöner Enlemble'Vortrag,(StreH°rch^ begleitung). und zwar: ^nd lösoh^ ihre feurige. ^!!'^/?^^'"^"'^' ''" ^^^"d^N^^er . und II Classe der iwvierschule zt'ch'"W, sich dnrch VWn ^G°2 und plöc^s Zusammenfiel, die der 1 und U. Abtheüuna der Violinschule durch reine Intonation und gleichmäßigen Strich aus. Laibacher Zeitung Nr. 65 522 21. März 1885. Die Vortrage der Schüler der 3.. 4. und 5 Classe im Clavlere fanden allgemeine Anerkennung siir richtige Interftretierung. schöne Ausdrucksweise und ausgebildete Technik, Den meisten Beifall errangen die Schülerinnen I. Dolenec durch den Vortrag ,V tidom mrawi" von Vilhar, Marie Moos durch den Vortrag einer Ma« zurla von Chopin. Anna Moos einer Sonate von Haydn, I, Rupnil einer Sonate von Mozart. — Die Glanznummern unter den Claviervortrilgen bildeten die von dem Schüler O. Dev brillant, mit Krast und Ausdruck executlerte Phantasie über Varlanoffs «Sarafan" und die von L. Moos mit schvner Technil und richtigem Verständnis vorgetragene Sonate OMg lO von L. van Beethoven, eines der schönsten Tonftücke des unsterblichen Componisten. — Von den Violinschülern zeichnete sich I. Kos durch den Vortrag der Concert'Etude von Ma« zaS. St. Primoz ii durch ein Violasolo von Suppe aus. Der Schüler I. Pianecli erntete durch den schönen Vortrug eines Liedes von Zajec ebenso wie das ..Damenoctett" durch den Vortrag zweier Pitzcen reichen Beifall. Das schöne und erhebende Fest wurde durch eine Ansprache des Vereinsvorstandes Herrn Ravnikar. in welcher derselbe den illustren Gästen für das Interesse, welche« sie dem jungen Institute entgegenbrachten, sowie den Lehrern und Schülern seinen Dank aus« brachte. geschlossen. In da« Sr. Majestät dem Kaiser ausgebrachte dreimalige Hoch stimmten die Schüler und die Zuhörerschaft begeistert ein. Die Vollshymne wurde unter Begleitung des Streichorchesters von sämmtlichen Schülern gesungen. An die vorgeschrittenen talentiertesten und fleißigsten Schüler wurden Anerkennungsdiplome vertheilt. Wie aus dem Gesagten ersichtlich, kann die Glas« bena Matica mit Zufriedenheit auf den bisherigen Erfolg ihrer Schule blicken. Der Hauptantheil an diesem Erfolge gebürt zweifelsohne den Musillehrern Herren A. Sochor und Ohm Ritter von Ianusovskl sowie dem Directionsmitglied Herrn Stegnar, der sich große Verdienste um den Bestand und das Gedeihen der Schule erworben. Mvgen sie in der allgemeinen Anerkennung sowie in dem Bewusstsein, eine schöne und gute Sache nach Kräften gefördert zu haben, wenigstens einen theilweisen Lohn für ihr mühevolles Ttreben erblicken. __________ — (Der hochwürdigfte Fürstbischof Dr. Missia) hat sich in Begleitung des Reichsraths. Abgeordnelen Herrn Canonicus Klun und des Herrn Canonicus Dr. Kulavic gestern nach Wien begeben, um als Mitglied des Herrenhauses an den Verathungen über das Congruagesftz theilzunehmen. — (Zur Installation des Domherrn Dr. Kulavic.) Nach der vorgestern stattgefunden«« Installation des Domherrn Dr. Johann Kulavic fand um 1 Uhr beim Fürstbischöfe ein Feftdiner zu Ehren des neuen Capitulars statt. Während desselben toastierte der hochw. Herr Fürstbischof zuerst dem neuerworbenen Mitgliede des Domcapitels und sprach über dessen Eintritt seine herzliche Freude aus. Doch mit einem tiefen Ernste eröffnete er den Anwesenden die Ernennung des neuen Domherrn zum Seminar «Director, da dieses eine überaus wichtige Stelle sei. Darauf beglückwünschte der Oberhirt auch den anwesenden Dompropsten zu seiner Nameusfeier im Hinblicke auf seine vieljährige und segensreiche Wirksamkeit für die Diöcefe. Tief bewegt dankte der neue Canonicus dem Fürstbischöfe und versprach, all« seine Kräfte seiner Mutterdiöcese weihen zu wollen. Diese Antwort war ein Meisterstück von oratorischer Feinheit nnd Gewandtheit. Auch der Domprovst, der hochwürdigste Herr Josef Zupan, dankte für den Glückwunsch und fprach im Namen der ganzen Divcese seinen Dank für die Erwerbung einer so tüchtigen Kraft aus. In festlich gehobener Stimmung verlief die kurze Zeit und lieh den Eindruck voller Befriedigung und der aufrichtigsten gegenseitigen Anhänglichkeit zwischen dem Clerus und dem Fürstbischöfe zurück, — Telegraphische und briefliche Neglückwünschungen langten von vielen Seiten an. Der Herr Landespräsidtnt Baron Wintler stattete dem neuen Seminar «Director nach 12 Uhr einen Besuch ab. der dem letzteren ebenso unerwartet wie erfreulich war. Gestern um 11 Uhr vormittags reiste Herr Dr. Kulavic nach Wien ab, um auf feinem bisherigen Posten den Nachfolger abzuwarten. Seine neue Stellung in, hiesigen Seminar wird er erst nach Ostern antreten. Auch wir unfererfeits begrüßen den neuen Domherrn und Seminar «Director mit Freude und bringen ihm ein herzliches aä multos aunog dar. — (Todesfall.) In Görz ist am 18. Mürz Graf Christoph Coronini von Cronberg. das Haupt der Cronberger Linie der gräflichen Familie Coronini. im 71. Lebensjahre gestorben. Graf Christoph war Oberst.Erblandmundschenk in Krain und der Win« dischen Marl und l. l. Kämmerer. — (Vierter und letzter Kammermusik. Abend) Morgen, den 22. März, um halb 5 Uhr nach. mittags findet der lthte Kammermusik-Abend statt. Die vorzüglichen Leistungen unserer Künstler, die von Abend zu Nvtnd sichtlich gesteigerte Theilnahme des Publicums und vor allem da» interessant« Programm des letzten Kammermufik'Nbends lassen einen starken Vefuch mit Bestimmtheit Vorausfehen. Das Programm bietet uns einen Schumann (Streichquartett, 0p. 41, Nr. 1, ^.-moil), eines der besten Werke des großen Meisters; ein Beet» hoven.Trio (0p. 70, Nr. 1. I)-äur) und daS Mendels. sohn'sche Ng-äur-Octett, sämmtlich Novitäten für uns. Die Aufführung des Octetts wird durch freundliche Mitwirkung der beiden Herren Kapellmeister Karpa und Nemrava und der Herren Ti l l und Wap enil ermöglicht. Wir fehen diesem interessanten Abende mit grbßtem Interesse entgegen. — (Vorträge zu Gunsten der Narobna <2ola) Der erste Vortrag, der vorgestern zum Vortheile der Narodna halten wurde, war sehr zahlreich besucht, und haben sich namentlich Damen in großer Anzahl eiiigesunden. Das distinguierte Publicum folgte mit sichtlichem Interesse dem gelungenen Vortrage des Herrn Dr. Ritter von Nleiweis. Unter den Erschienenen bemerkten wir auch den Herrn Landespräsidenten und den Herrn Landes» hauptmann. Für den Fonds des Narodna <2ola fiel beim ersten Vortrag der immerhin bedeutende Betrag von 130 fl. ab. Um den Verkauf von Eintrittskarten haben sich einige Damen, darunter namentlich Frau Murnik. welche allein um 60 fl. Karten absetzte, der« dient gemacht. — Morgen findet der zweite Vortrag im Gebäude der hiesigen Realschule statt. Herr Professor Senekovii wird über elektrisches Licht sprechen und seinen Vortrag mit Experimenten erläutern. — Die Vorträge werden, um sie auch dem weiteren Publicum zugänglich zu machen, im Feuilleton des „Ljubljanski Lift" veröffentlicht werden. — (Das Theater.Comiti der Logendes iher) hat für morgen, den 22. d.M. um 11 Uhr eine Versammlung der betreffenden Interessenten im blauen Zimmer des Casino ausgeschrieben. Außer der Besprechung der verschiedenen Theaterangelegenheiten be« absichtigt das Comite auch die Wünsche der Herren Logen-besiher bezüglich der Vergebung des Theaters für die nächste Saifon entgegenzunehmen. Es follen mehrere tüchtige und leistungsfähige Unternehmer sich um das« selbe beworben haben. — (Die Liebertafel,) welche der Männerchor der philharmonischen Gesellschaft am vorigen Mittwoch im Glassalon der Casino-Restauration veranstaltete, war weniger gut besucht, als es in Rücksicht auf das hübsche Programm zu erwarten stand. Die Glanznummern des Abends waren das Ständchen von I. Zührer, «Der nächtliche Gruß" von A. Neovöd. in welchem Herr I Kosler. und Abts .Maiennacht«, in welcher Herr F. Pogainil die Solos mit fchönem Erfolge zur Geltung brachten, und Koschats lärntnerifches Volkslied „Verlassen", welch letzteres über stürmisches Verlangen zur Wiederholung gelangte. Aber auch die übrigen Nummern, besonders »Ball bei Heymann Levi" von Koch v. Langentreu, der „Carneval von Venebig" von R. Genie uud «Der schlimme Wirt" von I. Zöhrer fanden reichen und verdienten Beifall. Eilchers unverwüstlich« «Loreley". mit zarter Nuancierung vorgetragen, verfehlte auch diefesmal ihre Wirkung nicht. Der Salon war mit der Sängerfahne und den Sängeremblemen festlich geschmückt. Das Auditorium war in bester Stim-mung, und wir denken, die öftere Wiederholung folcher gemüthlichen Abende wäre gewiss geeignet, dem Manner-chore neue Freunde und neue Sympathien zu erwerben. — (Herzlosigkeit) Eine unbekannte Frauens. Person brachte vorgestern abends in ein Haus in der Petersstraße einen fünfjährigen unehelichen Knaben und ließ denselben angeblich dem in dem Hause wohnenden Vater zurück. Die Polizei ist der herzlosen Mutter auf der Spur. — (Der nächste Vereinsabend oerSection Krain des deutschen und österreichischen Alpen. Vereins) findet am nächsten Montag, den 23. d. M.. um 8 Uhr im Clublocale der Casinorestauration statt. Herr Sima, Lehrer an der hiesigen Uebungsschule, wirb über seine Wanderungen am Garda-See, Herr Deschmann über die neuesten geologischen Forschungen im Nlpeng«biete der Triglaukette referieren. — (SeineGeliebte ermordet.) Vor einigen Tagen wurde in Trieft der zwanzigjährige Knecht Andreas Zega verhaftet. Derselbe hatte seine dreißigjährige Ge. liebte in einem Walde bei Komen auf dem Karste er» mordet, aller Wertsachen beraubt und den Leichnam vergraben. Kinder, welche im Walde spielten, führten zur Entdeckung des Leichnams. Derselbe war furchtbar verstümmelt, der Thäter hatte ihn zerstückelt und die Brüste zerfleischt. Hega wurde zur grausamen That wahrscheinlich durch die fortwährenden Bitten seiner Geliebten veranlasst, welche sich in gesegnetem Zustande befand und ihn an sein Heiratsversprechen erinnerte. Der Thäter hat den Mord sofort eingestanden. Kunst und Aiteratur. — („ Lzubljansli g v u n ".) Mit dem Miirz.Heft hat die belletristische Zeitschrift „üjubljansli Zvon" da« erste Quartal des fünften Jahrganges bccndct. Aus diesem Aulasse machen wlr alle Freuubc der slovcnischen Belletristik auf diese wahrhaft gediegene Zeitschrift, welche in leiner slovenischcn Familie fehlen dürste, ganz besonders aufmerksam. Könuen wir schon mit Befriedigung aus deu sielen Aufschwung zurück, blicken, den dieses slovcnische Iamiliellblatt <„ den vier Jahre» seines Vestehens von Jahr zu Jahr genommen, so dürfen wir im neuen Jahrgange angesichts der durchgreifenden VereichenU und Verbesserung des Blattes getrost aussprcchen: "HuoW" Zvon" wird an geistigem Gehalt von wenigen ayNM Unternehmen erreicht. ., ^.„« Mit Energie lind Lcistungslraft führt „Üjubljan3li Fvo" sein Programm durch, welches in der Pflege des Schom'. Guten und Wahren, in der Pflege humanen Sm»s ", echter Cultur besteht. Für die Trefflichkeit des lilerarM,. Inhaltes, welcher sich aus Romanen. Novellen, Gedichten «« wissenschaftlichen Aufsähen der besten slovrinschen Autoren'« sammenseht, bietet der Name des Redacteurs Herrn v"!^ Levcc genügende Bürgschaft. Er hat seine Ueberzeugung, on, populäre Haltung und geläuterter Geschmack leinen Gcgci'!«? bedeuten dürfen, zu bethätigen gcwusst. ,,., Wir empfehlen diese auch typographisch hübsch nusgestall" Zeitschrift jenen unserer Lefer. die sich auch mit der slovenly Literatur beschäftigen, auf das wärmste. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung Wien, 20. März. Das Abgeordnetenhaus ^ endigte in der gestrigen Nachlsih'.mg die Vlldg" Vera!b,ung und nahm das Fina^g jetz deliatlelo« na^ den Ausschussantlägetl an. In der heutigen SN"« wurde nach Zuweisung mehlecer Gesetzeolwilrfe an o Ausschüsse der Slaalsvoranschlag und das Finanzge ^ in dritter Lesung angenommen. Nach einigen gege seitigen thatsächlichen Berichtigungen beziiglich ", staalsrechllichen Stellung Böhmens. Mährens "" Schlesiens zwischen den Abgeordneten Trojan. He' very und Lustlandl wurde die Sitzung geschlo' ' Nächste Sitzung morgen. Auf der Tagesordnung I"" die Nordbahnvorlage. Cattaro. 20. März. Da« lronprinzliche P^ trifft heute nachmittags hier ein. Morgen früh el^u die Abfahrt nach Cetinj». ., Cattaro. 20. März. Da« Kronprinzen?«" ist um halb 6 Uhr hier eingetroffen und wurde v^ Erzherzoge Stefan und dem Stalthalter ans der M' mar" begrüßt; die Bevölkerung bereitete denn"" einen enthusiastischen Empfang. Der Kronprinz °^ sich an« Land, nahm die Begrüßung der SP>» der Behörden entgegen und besichtigte die Eh"l"^ pagnie, worauf er alsbald auf die „Miramar" zul" lehrte, an deren Bord das Diner stattfand. .^ Verlin, 20. März. Der Prinz von Wale« «st" seinem Sohne, dem Prinzen Albert Victor, und l"" , Bruder, dem Herzoge von Edinburg, gestern a"» hier eingetroffen. Nom. 20. März. Wegen gestern vorgefall^ in Verbindung mit den Vorgängen an der T«l ,^ Universität stehender Studenten.Unruhen wurde ^ hiesige Universität geschlossen und durch Truppen bei^ Suakim, 20. März. (Reuter.Meldung.) Die ^ länder rückten nach einem leichten ScharmM^ Hasheen ein. Der Feind zog sich zurück. Nach ;„ genommener Rekognoscierung lehrten die Englan" . das Lager zurück. Der Feind besetzte die von den ländern geräumte Position sofort wieder. General ^ ham gab den Befehl, seine ganze TruppenmaOl, ^ Bataillon ausgenommen, solle morgen früh " außerhalb des Lagers sein. Verstorbene. ^ Den 19. März. Blas Dolenc, Pfründner. 38 I' Ossl' genemphysem, und Anna Slapniiar. Pfründnerin, --^ Lottozichuug vom 18. März: Prag: 68 30 1 12 ^^--^ Meteorologische Beobachtungen^n^B^> 7U.Mg 731.63 4Z QTschwach' bewöltt ^ 20. 2 . N. 731.89 8.0 O. schwach belvol" 9 . «lb. 730.32 2.0 NW. schwach he"" S>a» Vormittags bewölkt, seit Nachmittag Aushelt"" ^le. TngeSmittel der Wärme 4,9°. um 0.8' über dem ^>^ Verantwortlicher Redacteur: I. Naglil^^? >M^ Beilage. ^V^. .,.»< Der heutigen „Uaioacher Zeitung" .« °«.,^n °»u.«b,..,< «>, «eld Mare Staas-Anlehen. «>Ibll^,i,,.......^^b0 83 «5> >^»rr ^/ ^laolslose 25« f>, ,29 — l2N 7s> U'^er 50/ c>^"/'^ ^" " '"»'— Nü» L0 li^l "<"s,°s< ,^ 172 ' 172 5.« ""Mensche»,« . per St, 48 .. 4K -^W?Ke'!«,',^' N°>'"irci , 108 70 ,0. n. ""«>G°lbre»ten«/„ ^„_____,^ " papierrenle "^ ^ ^ W 2s, nn 4» :^„,'..İ''N?o,°,j^3,« « "I«! st. . , 1,9-no ,,^.g^ >MK......,».«_„ . ^ '"ahtilch^ .....>N2'1b ,02 N0 7's'«iri°chc ^°- ^ ^ - W4 bo ,«« - . /» lr«afill,»> ' ' . - . 104 — IUb s»N '^'^nH,Nll"'''''s«e .«>2- — Geld Walt 5"/, Temcser Banal , , , , ,n2'— ><»ü'— 5>"/n »ns>arische......,02»u iu3»o Andere öffentl. Nnlehen. Dona» Mess,-i'osc 5>"/„ in» st, , ,,s> — ll«-50 dto, Anleihe ix?», stcu>'»frci , 104 ?s, >«»s> — VInlehen d,Ecinbe Wien ,02^,0 103 50 Anlcbcn b, Stadtgenieinde Wien ! (Silben und Gold) , . , , — — —-- Pramieü-Änl, d, ötadtssciu-Wiel! 125 75 12« 2s> Pfandbriefe isttr ,00 ft) Vodercr, alla,,östcrr,4 >/,"/<,Gold, ,23 2s, 12« ?l> dto, in l><» „ ,, 4 >/, "/n »» s><) ,<><> — dto, in 5,0 ,, ,, 4 "/„ , !><'— 90 bto, Praniieu Schuldversch,»"/» »8^,0 »»'— Ocst.Hypothclcnbanl !0j. 5 >/,«/„ ,00 7b inibn Oest,«ung, Vanl verl. 5> "/„ . , inz-i« i<>2 nc> bto, ,. < '/,"/» - >"2 — i«2 «s> t>t°, .. <"/,> . ' »7'SO »«'20 Ung, aNg. Vobencredit-Ncticngcs, !n Pest /,"/,, >03 — 104 — Priorities - Obligatloucn (f«r 10« f>> Llilabcib Wesibalm l, Emislion Nü — IX -Fcrdi'm»dl<.'Nmdl,ah„ i» Silb. >05'7N in«'2s> stianz-Iuscs'Aahn.....»1-8« 9^ - Galizüche Karl ^»dwig'Vahn - 10»O0 1NI-— O«stcr». Norwestbahn , . . . l04—ll04 40 V<«tenb5"/n...... I2«-,2°K0 Una,,-gal>,. Nahn..... lot, 20 ,0« 7(, Diverse Lose (Ptr Etück> Vrcd.tlolc ,<.0 st...... ,7«,,5 ,78-75 «ilary.Losc 4» st...... 4,. _ «.^ ^,7« DonauDomvfsch. ,on fl, . ,,4ko 1,5.50 Oscncr i'ose 4<. st. . /. , ". 47,^ 4«.- 1« !v^sc4U si...... g„,75 4^.25 «0!^» Nlc»,, ost. Güi, v, ,(> ft Is. 85. ie - Salm-^sc >a st...... ^4,50 5K-- S'.^/Nl'X'-^'se 40fi, , . , 4!»'2» 49's.o ^?>ds!s>n°^ose 20 sl..... no-- 8N'l>h Wliidlschssla,, i'osc 2„ sl. . , , 37.7s, »y-25 Bnnk Ncticn s> «0 V',„l-<"!-ftN!chaf,, Wic„„2U0fi, —>- ------- Vanlvclcin. Wicncl. u>o ft, . „ in7«c.,08- Nbürr^Aüsl,. O.stilWNV, 4«"/. ,«8-b0 «ü»^- ^lrdt 'Nnst, s^Hand. „. G, >uc»fl. »N2 75. 3<,ü - «ldtMnst,, «Nss. Ung. L0N st, . ,,<)b!) 811 Dcposücnb, Äll^ i!«0 fl, »0,'—2"I7K E«(ompte (»cs,. Nic^crös, 500 N, »2«— «32 — bupolhclcn,,. öst. >«n st, z>f.<,^ 0 ,4«-. Geld Na« Nctien v«n Transport» Unternehmungen. (per Stück, Albrecht-Nahn 2l»n st, Silber . —— — ^ Alsolb'ssium.-Vahn 2UU st, Silb. I8? — i«, — ?!>,ssin tcp, Eiscub. «0<» fl, LVl. —>— -_^ Vöhm. Nc»rdl>ahn ,50 fi, , . ,»4__,y4 »<> Weslbahn lnn fl. . , . —-^____ Vuschtichladei Eisb, 5.0« fl, »„ l<) lc»a st, . ——------- Donau ' Dampflckiffabrt« , O«s, O^sterr, 5.0N st, LM, . . , 48« — 4«8-— Dlau-Eis,(Vat,°Db,«Z,)l 188 2s, DiirNodcnbachcrL, V «nufl,S, — —------- cklil^bctliBnl"! lüX' fl. «5 Wnllirchen.BarescrLis 2<>nfI S. - — —'— Oal,,,l!l.irl ?udwiq-U,20"st,«Vt. «N« 7l> 2S7 — "ra^.sso^llchl'r <^,-''<,l!al>N,ö.W,----------------- ssaklcnbrrN'Ciscnb, 7l><> N, . ,-------—- Kaschau-Odcrb. Lislnb. 2<»l> st.S. ,bl'?5 Ibü25 i^mb^rg (!lernow,-3asj»i Eisen- bahn-Gesell 8W ö, W. , , 22« 7li 227 »s. i'loftd. öst,-nnl,,. Trieft 5.0Nsl,N, Silb. — — —--M,idoIs°Nal>n ><> > st. Silber . , 18«'25 ,87 — ViebenbOrsser Liscnb. lno fl, . IUO'50 ,87-— Staat«ciscn»ahn 2«0 N, ö, W. . 80<> 25 80« 50 Geld w arc Gilbbahn L<»0 sl, Silber . . ,8»- 18» »b Süb.«ordb,.Berb,.«,loc>fi,!lVl, 15370 >54 2b Theiß'Vahn 200 st, 0, W. »50 bv »51 — Tramwav«Ges., Mr l?o fl, ö, w, 215 50 »lb 7b Vr,. ne» ,<»0 fl >0» — ,0» «> Tlanspori-Gejellschaft ilX» fl. . —'— «« — Unn.-nali,. «lisenb, iü»(» fi, Silber '79 7K '»0 »b Unss, Norboftbahn »W st, Silber I7b'7b ,?«'»b Ung,weNb,sMllab-Wraz)z!00fi S. I7»"?b 180 2b InbustrieNctien lper Stück) LssNdi und Kindbera, .Tar!. Eisenraff, ,0l) . . ,53 — 108 50 waffenf.G,, Oefl, in W, ,00 .____^ — TriiallerKohlcnw'Gef l»«-. , ^..^. ^.._ Devisen. Deutsche Plähe......«0 5b «0 ?o London.........124 20 ,24 4y Pari«.........<» l»7, 4» 0». Petersbuiz ,,.,.,. —-— — — Valuten. Ducaten........ b»o 5-U !«> Franc«'3tücke..... »79 »'8Ä Silber.........—--------— Deutsche Melchsbanlnoten . »0 5t» «U «0 ^l^y ^, ' ""»ntni» X» dringen, <>:>»« <»l il>- A din ü n " li^Iiel. von l) di« 1 uiui vnn t^r. 46/47 "" "" '«l I^Iof^nt. ttimmvr ^UlUu 8,v>, ' ". ""',n «c^inoiv. vni-Iiorm, will, (4255) N6äi<;ini8^lt;i' üu.20 ^8«liwi!,olili!ls5«, Xi unko unllltol:nnvlllo8-^nte». In ri»8<-,l«i„ lV Vl»<1i«(!i,. i.'„i^2 j„, .^innoi- 1885. Ä ^.. ?. Stiver K Sobu. Ä ^02) I8-4 Magazines aufgenommen gegoi) froio Station und monatlich 15 fl. Eigonhiindigo Gesuche nobflfc Zeugnis über binhorigo Vor worn! ung an H. B. posto ro-stanto Weixelburg, Krain. (1002) 4-4 Täglich frische Haches-Pasteten feinste Liqueure und Dessert-Weine (743) 15—1» hoi Rudolf Kirbisch Conditor, Congressplatz. ^orjiänge jebrr 9Irt »ucrbfH \o \v\c neu ßrpu&t, flcfprmiil unb appretiert (1028) H-iJ 2?ain Zlv. \%. i Barth. 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Oteke in Gilnt, ungurn) ist «in vorzüglicher ^S e^ J)PHKPrtW*Mii, welcher von violcn l>crlilimU-n Aerzliüi infolge soinur Milde und vor ^ ! trcslli^hcii Kipüiscliasifii bei Mn.i;eiileid«'n , Hlutnrinut., Heb wiichtnxu- '\ Hdindcii, Dinrrliö«1 und Jiceonviilcscei)/. mil aiiBBcrordentlichem Erfolge t [ angewendet wird. — Die Curunstalt Litulewiffle ^Schlesien) gebraucrit diesen Wem \ % seit^mehr als lf> Jahren und ernpliehlt ihn besonders als stärkend in der ltdconvalencenz. ^ S Der*Wein darf niclit kalt, sondern vor dem Gebrauche der Zimmertemperatur über- ' s lassen, getrunken werden. I r Ä Birpier-Weii. sl 1 ^tS^fflvffl Alleiniges Depot für Krain ^^fr * Apotheke Trnköczy in Laibach 'j (312) 12 —(5 Ka.tla.ls.a.-va.spla.tz. « Jede Flasche trägt der EcbtiiRit wegen Schutzmarke und Waiipen. i Eine grosse Bouteille 80 kr., 10 Boutelllen 7 st. , Por Pott mlndeiUm C PUichea. ! [ Die leeren Flaschen worden wieder retour ¦ J ^^ von 5. ?iooo1i, H.pc»ttisksr, I^2.id»x:1i. 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