Ar, 811. Pla»!uu>er«llol, «pro«! ^,u, «omplolr ,°n,>. Mittwoch, 15. September. 1n1«lt!°n«ge»ilr,' 3^^^.^'e redolutiouäre Socialdenwlratir," ^. Wchtaintlicher Theil. ^'"'lterbegegnung in Friedrichsruhe. l/)" dmschw M'ch des Freiherr,, v. Hay merle > L nd .^Hslauzler in Friedrichsruhe ^>n si^/^lMe, Mittheilnngen aus Berlin. selbstverständlich weder auf Authen- ' """I "'ch Details bieten köu- " 'lct ", l ",tt genug sind. um vou denselben ''""» iv m "'^'. Der ..Morning Post" wird Korrespondenten aus Ber- < i, ^'Uerredm' " "" H")merle hatte wiederholt 2 ^chch b.7 l"'^ dem Reichskanzler, der üb^r 2' Positw^Ä^'Ü .H" W" lchicu. Obwohl l,« , zlvischrn ds, l H^"^"lhe vereinbart wurde, "ber alle Fragen U ""Ulnq k?, ^^'"wm; die vollkomiueuste Ueber. °l3?^m,staM,""^U"n^u herrscht, wird der >l.?s Geisel ^,'.^fischen drn anerkannten Leitern i^Mt frem.^ c"'' den intimen Charakter ihrer Beziehungen zu starten, qi r ^t hah,,.'"?' w'e es heißt, sein Versprechen ' "h lich a D,?^ '' öst"reichisch.ungarische Re-e»« ^""essei i^ Ä^lands energische Unterstützung "°"'vitalen' ^,'" Orient, insbesondere wenn sie an ,B. 't Ne;m " ?edroht sind. verlassen könne." N>g V^ diese Mittheilung erklärt die ^ Alands i en?"iven N gerechnet habe. Statt der alten ^??estelr""s, "Agenden Beziehungen ,nit Mäch-und n '" der l?V , einen Einsatz, einen immensen Spiel. 5schilttel^"""9. ^r bestehenden Ordnung ^ .^b?/ l'chen Sicherheit Europas auf dem iRdz ^>>de ^ """"'ehr die aggressive und com« oder Gönnerschaft Russ- ^ " ersche... Ame "nd die Politik Englands ^^^^Die „Morning Post" führt die Ansichten deutscher und französischer Zeitungeu an und bemerkt schließlich, dass Mr. Gladstones wahnwitzige Theorien orientalischer Politik den verwerflichen Ehr« geiz anregten nnd die friedlichen Interessen der conli» nentalen Staaten mit panischer Furcht erfüllten. Auch der Berliner Correspondent der „Daily Views", welches Blatt seit der Installierung des Ca» binets Gladstone als dessen Vcrtrancnsorgan betrachtet werden kann, berichtet, dass die Begegnung in Fried« richkruhe günstige Resultate für Oesterreich im Gefolge gehabt hat. Alles weise darauf hiu. dass die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Oesterreich durch diese Begegnung beträchtlich gestärkt worden sind. Der Berliner Correspondent des conservaliven ..Daily Telegraph" meldet, in diplomatischen Kreisen sei man zur Annahme geneigt, dass eine der Hauptfragen, welche von Bismarck und Haymcrlc besprochen wurden, sich darum handelte, ob die Landung russischer nud englischer Flotten in der augenblicklichen oder einer spätern Phase der orientalischen Frage nicht durch die Occupation des gauzen Sandschaks von Novibazar durch österreichische Truppen, in Ueberein, stimmung mit dein Art. 28 des Berliner Vertrags, erwidert werden soll. Der ..Pester Lloyd" beschäftigt sich gleichfalls mit dem ..Geheimnis von Friedrichsruhe", um zunächst von der Ansicht cims seiner Wiener Corrcspondenten Notiz zu nehmen, dass in dcu Besprechungen der beiden leitenden Staatsmänner überhaupt nichts Neues vereinbart und beschlossen worden sei. Jedenfalls cut« spreche jene Version, welche dem Minister Haymcrle ein politisches Streben au dolk llo UiU'OWilx» bei» lege. wofür er in Friedl ichsruhe für rechtzeitige Rückendeckung habe sorgen wollen, den Thatsachen nicht. Da« gegen glaubt auch der „Pester Lloyd", dass man sich in Fricdrichsruhe wohl mit größeren, bedeutenderen Fragen beschäftigt habe, als diejenigen seien, welche unmittelbar auf der Oberfläche liegen. „Die Besprechung der Minister in Friedrichsruhe". schließt der „Pester Lloyd" .seine Betrachtuugeu, „wird wohl einen weiten Kreis dem Raume und der Zeit nach umfasst haben, und wenn wir in dieser Thatsache an sich von unserem Standpunkte ein Moment der Befriedigung und Beruhigung sehen, so wurzelt diese Erkenntnis in der Ueberzeugung, dass Bismarck und Haymerle vereint wohl imstande sein werden, die ruhelosen, mit Bezug auf den Orient geradezu verwirrenden und friedenstörenden Intentionen des Cabinets Gladstone zu paralysieren und unschädlich zu machen." Das Neformprogramm des kroatischen Vanus. In der kürzlich abgehaltenen Sitzung des Äudget-ausschusses des kroatischen Landtages entwickelte bei der Berathung über die inneren Landesangelegenheiten der Sectionschef für Inneres. Herr Iovan Zivluvic, im Namen des Banutz Grafen Pejacsevich das Pro« gramm bezüglich der Reformen in der innere» Verwaltung, welche die kroatische Landesregierung durch-zuführen gedenkt. Ueber dieses Moment der Sitzung wird den „Nar. Nov." von vertraulicher Seile Fol< gendes mitgetheilt: „Das Ausschussmitglied Herr Carl v. Mi ha-lovii bemerkte, dass er schon während der letzten Berathungen des Andgeteomilcs erklärt habe. dass <', das Budget nicht annehmen könne, wenn die Regie-rung nicht solche Reformen durchführt, welche in d,'l Verwaltung größere Ersparnisse zugunsten von I« vestitionen ermöglichen, dann, wem« sie nicht betreffs des Straßennetzes und der zu desfru Ausbaue nolli wendigen Mittel einen fertigen Plan vorlegt. Er sieht sich in seinen Hoffnungen abermals getäuscht und ist daher bnuiissigt, die Regierung abermals zu frage», ob sie und welche Reformen durchzuführen gedenkt, daun. wie es mit dem Straßennetze beschaffen sei. Sectionschef Zivkovic e» klärte hierauf, dass die Regierung d!e Verwaltungireformen in folgender Rich-long durchzuführen gedenke i Vor allem will sie dir Gcmeindeu vou der Last des ihnen übertragenen Wir. lungelreises enthlbe». dah»'r dieselben auch von de> Auvgabenlast, insbl sondere vou deu Sleuerangelegrli. heile», befreien. Dies gedenkt sie entweder emverständ' lich mit der ungarischen Regierung durch Abänderung des Gesetzes, Welches den Gemeinden die Steurrver-waltimg aufbürdet, oder aber daduich zu erreiche!«, dass sie bei ihren politischen Behörde, solche Organe anstellt, welche mit Hilfe der Gemeinde» die Steuer-angelegenheiten besorgen werden. Sind die Gemeinde» vom übergroßen Wirkungskreise befreit und ihrer natürlichen Aufgabe zurückgegeben, so brauchen sich dieselben nicht in die Länge und Breite auszudehnen, sondern können in ihrem natürliche» Umfauge arron« diert werden. Ein größerer Wirkungskreis und giohere Wichten entfallen dann natürlich auf die polnischen Behörden, welche eben deshalb auch nicht iu ihrem gegeuwärtige» Umfauge ferner zu vclbleiben vermögen, daher gedenkt die Regierung die Anzahl der politischen Behörden erster Instanz zu vermehren, damit sie der Bevölkerung näher uuo zugäuglicher werde». Ueber den Vicegespanschaften oder politifchen Bezirken würden Imisseton. Um Küchertische. ^"ten U ^leihe der übrigen, anderen Ver-V^.l Aesv^en literarifchm Erscheinungen. , ^ ^'liegen lassen wir hier in- >.^^Man5""e Passieren: ?che,'. "ltnsqescki^-^ Iahttauseude deutschen 5«i (Drilt V Uch 9'schildcrt von Johannes ^^""i^e. Sn". "sgabe in 4l) Wochcnhcftcn > nd'""ssl ch^/^ ««" bei W. Spemaun.) Von > dessen wir schon wiederholt "" ° "e VerfK''l'egt bereits däs 15. Heft vor. >?Ks^'gant ^der nicht bloß gründllch son- zVeZH 'liedc ^p""nend ^schichte zu schrei- ""t>V"'' Alter .' Z,?"lt'ge,l Stoff iu vier « ^lleM. Reformations- )Z3^ SH, " '" den letzterfchienenen Hef- i?"'2°"'s Und^N,ber alten Ritterburg bietet 3"' T ',Z"e, ^l'U/s Vild aus alten, längst v'l)^llnstr,i,,Dazn kommen die überaus zah. U>'^ ^lllnlder. welche vou N^^ /l m,d d^^ der Gegen, l « N". da ' ^'ke auch hohen künstlerische» Un?'e?° der ,,,^ ^n glänzendste» Leistungen ^^'M .''" StN.^'lcnmge» belgegcbcueu ^Ä'''t> de.l N, b'ld ""« dem 1<>. Iahrhuu- '") lv, ^ger Altstädter großen Ring) 6""ossn. Da? ganze Werk wird zu Weihnachten vollendet sein und somit eine der ersten Zierden des nächsten Weihnacht-BüchermarlteS bilden. Gleichfalls mit vollster Nnerkeuuuug nennen wir das bei I. Engelhoru in Stnttgnrt seit einigen Monaten im Erscheinen begriffene illustrierte Licferuugs-werk ..Uufcr Jahrhundert" von Otto v. L cix-ner." Die bis nuu vorliegenden ersten fünf Lieferungen dieses Werkes zeige», dass man es hier mit einer wahrhaft distinguierten literarifcheu Erscheinung zu thun hat. deren Verfasser seinem vorgesteckten reichen Programm: der gebildeten Leserwelt ein ineinandergreifendes Grsammtbild der wichtigsten Erscheinungen auf dem Gebiete der Gefchichte, Kunst. Wissenschaft und Industrie der Neuzeit zu bietn?, mit gründlichem Wissm und mit großem Geschmacke im Ton der Darstellung entgegens'trcbt. Die zahlreichen dem Texte bei-gegebenen Illustrationen, die zum großen Theile »ach den im Vrsitzc des Verfassers befindlichen Originalien gezeichnet sind, erhöhen sehr wesentlich das Interesse der verdienstvolle» Arbeit. ..Unter Tannen und Palmcu" von Hcrmine P röschko. (Wien. bei Mauz 1880, Preis, elegailt broschiert, l si. 20.) Unter diefem Titel ver-ösfelillichl die junge Schnftstelleriu Fräulein Hermluc Proschko — eine Tochter des bekannten vaterländischen Schriftstellers Dr. Isidor Proschko in Wien. dessen Erzählcrtalent auf sie übergegangen zu sein schein! und die sich bereits wiederholt in ähnlichen kleineren Arbeiten mit Glück versucht hat, eine Sammlung von sechs historischen Erzählungen für die reifere Iugeud:.,Mr Hofka.Hr" - «Rafael II." - ,Eiue seltsame Wette" — „Drei Feste" — «Die Rose vom Nil" und „Lor- ber uud Myrte", welche dem jugendlichen Leser-kreise, für den sie berechnet sind, als mannigfach an-regende Lecture ganz gut empfohlen werde» können. Die bekannte, vo» der Redaction der „Him:» klalci ^ (Wie», bei Moriz Perles) heransgegebene Sammlung öffentlicher Vortrage und Reden erhielt durch das jüngst ausgegcbeuc Heft 9 eine interessante Bereicherung. Dasselbe bringt den vom renommierten Psychiater Professor Dr. Max Leidesdorf heuer iu Wien zu»« Besten eines akademischen Vereins gehaltenen Vortrag über ,.Das Traumleben." — Mit der akademischen Discussion über ein sehr zeitgemäßes uud in letzterer Zeit speciell in Oesterreich zum Grgenstailde sehr bewegter Erörterungen gewordenes Thema be' schästigt sich eine zweite, im gleichen Verlage rrschie-ncne kleine Broschüre nntrr dem Titel: „Was ist Wucher? Zwei Briefe in dieser Frage von 1l-^." Von Ferdinand Siegmunds „Die Wunder der Physik und Chemie. Populäre Darstellung des physikalischen uud chemischen Wissens" (Wien, A. Harllebens Verlag) sind bereits die Lieferungen 1l bis 17 erschienen. Der Verfasser führt uus zuerst durch das reiche und interessante Gebiet des Magnetismus und der Elektricität, welch' lchten-s namentlich durch das elektrische Licht, die elektrischl'» Eisenbahnen nud andere wichtige Erfi»du»gc» eine Bedeutung erlaugt hat. die man vor wenigen Jahren nicht ahnen konnte. Auch auf da? Telephon und Mikrophon wurde nicht v^rgrssrn. Nach einem kurzeu Resume über die Vcdcliluua, dcr Meteorologie ueaimtt der zweite Abschnitt dcs W>rtcs'. ..Die Wunder der Chemie", in wrlch-m der Verfasser uns zuerst milden Grundbegriff, n der ElMlc bclmmt Mücht und im 1772 die Comitate stehen, welche von der Cenlralverwaltung einige Agenden übernehmen würden. Auf diese Weise würde die nothwendige Decentralisation erreicht und auch die Verwaltung unmittel« barer und rascher werden. Die Zahl der Comitate müsste des Ersparnisses halber eine möglichst geringe sein, und wie viele Comitate, eben so viele Gerichts-tafeln müsste es geben, welche mit den Comitats-behörden einen und denselben Sitz haben würden. Auch die Zahl der Bezirksämter und der Bezirks« gerichte, sowie dereu Sitze wären dieselben, doch blieben die politischen und juridischen Agenden getrennt wie bisher. Nach dem Dafürhalten und der Berechnung der Regierung würde durch diese Reform ein ziemliches Ersparnis, insbesondere für die Gemeinden, erzielt werden können. Dass die Regierung diese Reformen noch nicht begonnen hat, daran ist einzig und allein der Umstand schuld, weil die Regierung die feste Absicht hegt, vor allem anderen die Einverleibung der Grenze zu erwirken und dann erst das gesammte vereinigte Vaterland auf die obige Weise zn reorganisieren. Diese Erklärungen des Herrn Sectionsvorstandes hat der Ausschuss mit großer Befriedigung und leb-hafter Acclamation entgegengenommen." Zur Situation in Frankreich. Das Vorgehen des Präsidenten der republikanischen Linken, Dev ^ s, der sich in einem an den Vicepräsiden« ten der nämlichen Gruppe, Guichard. gerichteten Briefe weigerte, dieselbe behufs einer Manifestation gegen die Regierung aus Anlass der Nichtausführung der März-dccrete einzuberufen, ist insofern ein durchaus correcles, als es einer parlamentarischen Fraction nicht zukommt und es auch nicht klug von ihr ist, ihre Verantwortlichkeit an die Stelle der Executive zu setzen. Derartige Vrllei-täten, die nothwendig zu einer Conventsherrschaft führen müssten, sind nicht strenqe genug zurückzuweisen. Das Cabinet selbst scheint wieder in dieser Frage festeren Boden unter den Füßen zn fühlen; wenigstens beeilt es sich nicht allzu sehr, die Angelegenheiten der geistlichen Orden in einem Ministercouseil zum principiellen Abschluss zu bringen. Dieses Conseil soll erst nächsten Freitag stattfinden, und wird der Präsident der Republik einen oder zwei Tage früher zn diesem Zwecke in Paris eintreffen. Die Krise im Cabinet Freycinet wird nunmehr selbst von dem officiösen „National" constatiert. Das Blatt erzählt, dass für den Nachfolger des Herrn von Freycinet im Ministerium des Aeußern Challemel-Lacour genannt, jedoch als „eine äußerste Etappe" beiseite geschoben worden wäre. Es sei auch davon die Rede, dass Herr Jules Ferry das Ministerpräsidium übernehmen und das Portefeuille des Unterrichtes an Herrn Paul Bert abtreten solle; doch verdienen diese Gerüchte einstweilen noch leine Beachtung. In den nächsten zehn Tagen wird jedenfalls die Entscheidung zu erwarten sein. Selbstverständlich wird die unmittelbare Folge der Krisis die Auflösung der nicht anerkannten Orden sein, doch verhehlt sich auch der zur Energie geneigte Minister des Innern nicht, dass die Action mit Schwierigkeiten verbunden sein werde. In einer kürzlichen Unterredung mit einem Freunde des „National" er» klärte er, dass es keineswegs angehe, die Congrega- speciellen Theile mit dem Wasserstoff beginnend, nns in leicht fasslicher Weise durch das Gesammlgebiet der anorganischen Chemie führt, immer die N"uesten Entdeckungen benutzend und auf dem Standpunkte der modernen Chemie stehend, welcher wir eincil so wesentlichen Einfluss auf die rasche Ausbildung vieler Künste und Gewerbe verdanken. Das Ganze ist mit zahlreichen trefflichen Illustrationen geschmückt, welche das Verständnis dieser beiden Disciplinen wesentlich erleichtern. Im Verlage von M. Perles (Wien) erschien so. eben als alter Bekannte der „Illustrierte öster^ reichische Volkskalender", redigiert von Friedrich P etz (V. K. Schembera), in seinem 37. Jahrgange. Der „Volkskalender" hat in den letzten Jahren einen ansehnlichen Aufschwung iu seiner Verbreitung gefunden, Dank dem reichen Inhalte und der hübschen artistischen Ausstattung. Auch dieser Jahrgang sorgt für jeden literarlschen Geschmack, er bringt eine neue ameri« kanische Erzählung von Bret Harte (bearbeitet von Mo Brachvogel) und eine drastische Dorfgeschichte „Die Schlosöbauernprinzess", außerdem Unterhaltendes und Belehrendes in Fülle. Ludwig Anzengruber hat eine stimmungsvolle Wcihnachtsskizze beigesteuert. Gedichte (auch in Mundart) finden wir von Ada Christen, Rudolf Baumbach, Arthur Fitger, Stefan Milow, Johannes Nordmann, Adolf Pichler, Ferdinand von Saar u. a. Eine Zierde des Buches ist die Musikbeilage von Thomas Koschat, dem Comftositeur der rasch berühmt gewordenen Kärntnerlieder, ein neues Lied sür Singstimme und Klavierbegleitung. Eine mit emer grotzni Anzahl von Vollbildern versehene „Iahres-rcvue« flieht das Buch. (Echluls folgt.) tionen gleichzeitig aufzulösen, weil hiczu nicht das erforderliche Executiouspersoualc vorhanden wäre. Er werde, sagte der Minister, methodisch vorgehen. Wenn man z. O. mit den Kapuzinern beginne, so werden sämmtliche in Frankreich weilenden Kapuziner aufgefordert werden, an demselben Tage und zu derselben Stunde auseinander zu gehen. Tagsdarauf werde man sich mit einer anderen Congregation beschäftigen, und so fort, bis alle Cungregationen, die sich nicht herbeilassen wollten, die Autorisation nachzusuchen, zerstreut wären. Als Zeitpunkt für den Beginn dieser großeil Execution sei der 4. Oktober bestimmt worden. Der Minister musste das Werk ans mehreren Gründen so weit hinausschieben; erstlich finden im September in vielen Gegenden die Wahlen von Arrondissementsräthen statt, und die meisten Präfecten baten daher, sie während dieser Zeit nicht in Anspruch zu uehmen; zweitens drohen die Congreganisten bekanntlich, die Beamten, welche gegen sie einschreiten, gerichtlich zu verfolgen. Im Oktober wird nun der Gerichtshof für Competenz-conflicte seine Entscheidung (in dem analogen Falle der Jesuiten) gefällt haben, und wenn dieselben, wie man hoffe, zuguusten der Verwaltung ausfällt, so werden die Präfecten und ihre Agenten offenbar mit noch mehr Entschlossenheit vorgehen können. Die Präfecten werden übrigens im gegebeneu Augenblicke befoudere Instructions durch Ministerial-Attaches empfangen, welche eigens an Ort und Stelle erscheinen werdcn, um die Durchführung zu überwachen. Die angebliche Unterschlagung von Documenten im französischem Kriegsministerium wird ein Nachspiel vor den Gerichten haben, da der Redacteur des „Gau-lois", v. Woestyne, den Wahrheitsbeweis für seine gegen den Oberstlieutenant Jung geschleuderte Verleumdung antreten zu wollen erklärt. Herr v. Woeslyne, schreibt der „Gaulois", ist gestern (9. d.) vor dem Untersuchungsrichter Jolly erschienen. Er hat vor demselben die doppelte Angabe seines Artikels vom 3lsten August, dass nämlich erstens die deutsche Regierung schon seit langer Zeit Nachrichten aus dem Kriegs« Ministerium schöpfe, und zweitens, dass in der letzten Zeit! der Oberstlieutenant Jung in dieser Beziehung verdächtigt worden sei, aufrecht erhalten, die Anschuldigung der Verleumduug und Verbreitung falscher Nachrichten mithin zurückgewiesen und sich bereit erklärt, den Beweis der Wahrheit anzutreten. Als seine Zeugen nannte er unter anderen den Kriegsminister General Farre, den ehemaligen Kriegsminister General de Cissey oder in dessen Ermanglung den Marschall Mac Mahon, den General Vlot, Herrn Wachter, ehemaligen Chefredacteur der «Armee FramMse", und Frau Jung, genannt Baronin Kaulla. „Trotz dieses imposanten Zeugenapparats", bemerkt hiezu die „Franz. Corr.", „sieht man anf den ersten Blick, dass Herr v. Woestyne geflunkert hat und zu flunkern fortfährt. In seinem Artikel hatte er den Oberstlieutenant Jung positiv als einen Verräther hingestellt u»d von ihm behauptet, er hätte sich mit seiner geschiedenen Frau wieder in Verbindung gesetzt, um durch diesen Kanal die ihm im Kriegsministerium anvertrauten Staatsgeheimnisse an fremde Regierungen auszuliefen«; jetzt will er nur noch beweisen, dass Herr Jung „im Verdacht gestanden hätte." Dieser Beweis, welchen man mit Hilfe eines beliebigen alten Weibes erbringen kann, wird Herrn u. Woestyue von der Anklage der Verleumdung nicht reinwaschen können." Die radicalen Blätter von Paris, wie die „Iu-stica", der „Intransigeant", und andere sind auf die Theilnahme Frankieichs an der Flottendemonstration sehr schlecht zu sprechen. In der „Lanterne" wird sogar zu ciuem großen Meeting eingeladen, auf welchem in Abwesenheit der Landesvertretuuq das Volt von Paris gegen diesen eigenmächtigen Missgriff des Ministeriums Freycinet protestieren soll. Der „S'ücle" selbst unterstützt diese Einladung. Der Streit um Dulcigno. Wie es scheint, siud nuumehr alle Vorbereitungen beendet, um die seit so geraumer Zeit angekündigte Flottendemonstration zur Wahrheit werden zu lassen. Die Mächle haben sich über die der Pforte zu erlhc> lende Rückantwort verständigt, die Instructions für die Commandanten der einzelnen Flottendivisioueu sind festgestellt und das französische Contingent, das einzige, welches noch auf dem Flottensammclplatze fehlt, ist anf der Fahrt nach Gravosa begriffen. In wenigen Tagen kann sich die gemeinsame Flotte als solche militärisch coustituiert haben und sich so an die Nhede von Dulcigno begeben. Allerdings wird ihr dort vor-aussichtlich ein weiteres Eingreifen erspart bleiben. Es sind nunmehr gemessene Befehle von Constanlinopel an Riza Pascha ergangen, endlich zur Cession der Stadt und der Küstengebiete von Dulcigno au Monte-negro zu schreitc». Dass der Commissar der Pforte über die nöthigen militärischen Kräfte vcisi'üsi, um diesen Befehlen nachkommen und ih>? Ausführung auch gegeu einen theilweiscn Widerstund dcr aluauch'. scheu Elemente sicherstellen zu können, ist unbestritten. Auch von Seite Montenegros wird man nicht zögeiu, die günstigen Chancen der Lage zu verwerten und sich möglichst rasch in den Besitz Dulciguos zn setzen. Immerhin ist es also denkbar, dass d" M/ ^ Dulciguo lediglich l>iu>.' elwas l^schaulich)' MM ' Rolle'der passive,, Assistenz zufallen wird. z< In England scheint mau derartiges ""^ gesehen zu haben. Schwerlich hätte "^ "! MB-mimsterielleu Parlamentsertlärungen der ^'"' ^,, stration, dem Lieblingskiude Gladstones" "^ Politik, eine verhältnismäßig so bescheidne ^ ^ Bedeutung zuerkannt. Nach den Vcrsiche"M ^ britischen Regierung hatte die Maßregel voi, "" ^, fast keine andere Bestimmung, als vor der ^"^ imposantes Zeugnis von der Einigkeit und oe Verständigung der europäischen Mächte«^ Sie wäre also von vurneher ganz w^>"' Michll» strativer Natur gewesen, und nur eine den » ^ Europas sehr widersprechende Entwicklung °el ^ hätte ihr einen anderen Charakter "chnp^ ^, möcht. Hatten diese Erklärungen nicht bloYH^ie das noch immer zögernde Frankreich zur ^?, M an der Maßregel zu bestimmen, so konnten p' ^ dings ihre beruhigende Wirkuug auf die W ^ verfehlen, denn die Pforte musste dadurch o>r ^ zeugung gewinnen, dass man selbst in f^,,,,,OD keinen Anstand daran nehmen werde, ">uer" ^ ^ den Boden eines internationalen Ausnahme^ ^ Türkei gegenüber zu betreten, dass man N"),,^M auch auf diesen, Gebiete Mäßigung und O""^„ dlü aufzuerlegen, keineswegs aber sich willen!»» ^ Tendenzen professioneller Türteizerstörung ^ » „ßl zu lassen gesonnen sei. In der That bedcn .^ ^ oes Si'chens nach einer europäischen ""'" ^ Orieutfrage, um sich des europäischen Intclci!^^ klar zu werden, das mit der coiiservativen " , .^st, der Existenzprobleine des türtischen Reiches"" ^„. Alles in allem genommen - sch«" ." ,^ tags-Revuc", deren Ausführungen wir ^ ,„^ geben — ist jetzt die friedliche Beilegung "^M neP-o-albanischeu Grenzcontroverse in die ^^B der Wahrscheinlichkeit gcrückt uud damit ei" ' ^ unwesentlicher Schritt mehr zur "llseiM^st^ führung des Berliner Vertrages geschehen. 6" , . W reich-Uugarn hatte diese Controverse "^>O allgemeinen europäischen auch noch ciue ^'^.^ /n,,^ Vcdeutung. Der Streit bewegte sich auf "'" M Grenzen fo nahe liegenden Terrain, oa,s,^P deshalb gewisse Gefahren eiuer Rückwirkung ^>H Vcrhältnifse umschloss. An sich sta"^,"OkF Ungarn demselben völlig parteilos üe^"l" ^F!> dem Fürsteu von Muutcnezpo stets jene w"V ^ ^ Berücksichtigung zutheil werden lassen, wel^ „,F teresse eines frenndnachbarlichen nnd ""N - ^, 25, negriuischen Bevölkerung dankbar ge""^« hältnisses geboten erschien; — es hatte ^i'H dcil albanesischen Stämmen gegenüber nm,^ ,y> weisen der Sympathie und warmer 3""^M6 9 nationalen und autonomen Eutwickluugle ^. M kargt. Es entspricht ganz den WünsaF ^D archie, wenn die Objecte der Gegnel>a)^M" der montenegrinischen und albanesischen ^,„M aus der Well geschafft werdcn und die ^m Pacificierung des Orientes, welche durH ,„W befchlüsse angestrebt wurde, dadurch auf em . Punkte gesichert erscheint. ^ueN^F Allerdings aber erschien dazu ''° Ki'^A die Grenzdelimilierung. wie sie sich jetzt i^/M" ^ negro uud Albanien vollziehen wird, ."^ ^«,1 den Charakter des provisorischen, "nee ft»^ und später zu ergänzenden Arrange«"' ^it^,,. einer definitiven Ab'machuua an sich ""«> O „ sich beide Theile zu begnügen haben Wtt0^ ^ sprach gauz dcr in Constantinopel '?/Ml H jjt Staatbklmst, weun die Pforte auch '" Mi» , zß etwas wie ein Provisorinm anstrebte- ^ .^c das Interesse Europas, nicht läuaer e ''^K'Hzßl gestatten, welche die dringenden F^ge" <,M^z Erledigung briuqt, dass sie mue P"bl" l^BHl' und jo ein System des politische" SW^ ^, inanguriert, welches jede Stabilisierung ^» ^j nisse nothwendig zur Unmöglichkett ' ^,ge h,e Enropa hat allen Grund, ilberstittzten ^^ a'^ dem Wege zu gehen. Aber bedeukllcyer ^^ ,^ überstürzten sind die halben Lösungen. ^ ^e ' >> negrinischen Frage hat man hofftl't " hie ^/ wenigstens vermieden. Noch ist '"chts " hie /„ f' der Antwort bekannt geworden, w"0 ^M > der türkischen Note vom l 9. August Z^se ?/ denken. Aber es ist zu erwarten, dajs ^ ^, eiu abschließendes Wort spicchen ""d ° ^schl^^ die Phase der Vorschläge uud GZHtB "'" ^ weg einem eudgiltigcn praktischen "r, ^ führen wird. Kgesnenigkeite^^..i,§ -(Die Geburt der s p " "'1e M?,''^! tochter,) Ihre MajcM die jugc>'d ^ d-^sK 'Christine lion Spanicu hat Smns A^. V^F,. 5 abends einer Infantm das Leben a<^ sie" ^ ^',. ^ Ereignis, welches in Oesterreich, w''" ss<,.,. ". Ihrer Majestät, nicht minder lcbh" ' ,>v-« ^s 'rufen wird als in Spanien. Ihr" "/M ° mat, fällt in dcn zehnten Monat ?7)3 ^brib fta 3,. ^""5'"'Geläute der Glocken von 15 Thürmen ?"' Die 3'^'!!. "'" ^"la Isabella Hyacintha ^in^P^sin ist blond und blauäugig. Die ^^ll und ?«n 3 ^9cn zum erstenmale wieder ^. ,^ "" "esse besuchen. N">n3taa In "'^ ^'lbstmord.) In der Nacht frechen ver !/'! ^'"" '" Sachsen ein scheußliches ^ l"»f Ki.. '""ben. Der Fleischer Thomas hat '>r. /,^"er ,m Alter von 10 bis 21 Jahren sehr >.? und bm.' /^ bedenklich verwundet, sowie seine l^ wollte d s,!^ ^^st ermordet. Allem Anschein ^gen, ist " ^elbe seine ganze Familie ums Leben M " berhindV" ledenfalls durch heftigen Widerstand l! ""d Kr«.! ^^"'' Zerrüttete Vermögensverhält-3 ^ Mü3" l°llen "^ Motiv zur That gewesen !vu^ selbst t^^^"' bei seiner Unthat ein Beil >e erst ' "^ er durch Aderüffnen. Die That di Pirn« ,^woch. morgens 7 Uhr. entdeckt, 'lhwerverw'. "Regung; alle Aerzte sind bemüht. U ^ (G : " ^'"der am Leben zu erhalten, ^versit^ubuug ^ ersten sibirischen ^ Tomsk wi^ "^ ber sibirischen Gouvernements-le/ ?" tele^ ^ """"' ^ d. M. dem Petersburger Got. 'ltts w>. ^" ' "Heute, als am Krönungstage Nniv/c^ftc da« ^"^ "°rhergegange»em feierlichen !d ?M u„^ Fundament für die erste sibirische Pal...' " wol.,1 U^W Betheiligung des Volkes gelegt. 3'"". P ^ 7 ^' Bischof von Tomsk und Schemi. '>n7^f. dlr ^'x^'''"" Geistlichkeit, der Gouver. "ie^ ^ anoe/p l > '^ ^r Gouvernementsverwaltuug ""b ein N.,,.'c Abends wurde die Stadt illumi-^ -^ (H^ ^^ksfest veranstaltet." ich 3 b°n Ech^!^"^ D" Häringsfang an der « Die Z° ^'^ Langte am 4. d. M. zum Ab. ude, lammte' . "" eine beispiellos erfolgreiche, ""d ,,?' M 7<,2^. auf 700.000 CranS geschätzt ^> °> ein Nrit^^^ ^s vorjährigen Ertrages »vli^ .^llen sick s^ ^br als im Jahre 1878. Die l«ch, ^s halbe D.^'''^"ll' 3" einigen Städten ^lH. ^""sende vm. ? '"^'"^ ö" einem Penny ver-^t. "vn Tonnen wurden als Dünger ver- ^/n^ Tragödie) spielte "°t^"'e ab. N^ '"' ^"««e des Opernhauses in "5 N i>rte Herr^"'"' «Stellung der ..huge-"°Ibet " Eolo>^" ^ Gregor Greer. ein erst lürz-, tüdtliche ^'V^Eo.ntnission. ab. und wendete ?l den^udry X »e«en sich selber. Die Dame '"' ^^»e der^ ? ^wer verwundet, sind aber während Greer gestorben 5" seine V^"^"» ist Eifersucht. Herr !''itnI"l wuVde"^ ""f der Pferdebahn.) ^'^!f tt^"er F °' °'» 23. August ein Straßenraub >' ^"diviH'^7'"bt. Sechs mit Revolvern ^he^bevollH,^ 4 Uhr morgens in ^n <^ Hafens e„''^""heile der Vowery in der «'' n!ch "eur kmn ;6^^1"«gen an und raubten he^e,7 '" der N«l, ^"ls^'eren völlig aus. Polizei P° selche den Zl'' "" die wemgeu Vorüber- '"" ^tten" IN7nte"sich."^"' """"'' Locales. Zu Beginn des Schuljahres. Wir haben vor kurzem von einem Erlasse Notiz genommen, welchen der Herr Minister für Cultus und Unterricht in Angelegenheit der Ueberfüllung der Mittelschulen an die Schulbehörden und die Direc-tionen der Gymnasien und Realschulen gerichtet hat. Der Inhalt dieses Erlasses, in welchem so treffend und klar die Ursachen des von Jahr zu Jahr sich steigernden Zudvanges zu den Mittelschulen, sowie die Folgen dieser einseitigen Bildungsbestrebnngen be-leuchtet werden, gewinnt im gegenwärtigen Augenblicke aclueNcs Interesse. Morgen werden sich nämlich die Pforten unserer Unteirichtsanstalten wieder der lern-begierigen Jugend erschließen, und da erscheint es denn an der Zeit, Eltern und Vormünder nochmals nachdrücklichst an die wohlmeinenden Winke zu erinnern, welche der erwähnte Ministrrialeilass in Vezng auf die Wahl der Bildungsstätten für die heranwach' sende Generation enthält. Gewiss darf es nur als ein erfreuliches Anzeichen des stetig wachsenden Ailoungsdranges in den Kreisen unserer Bevölkerung begrüßt' werden, wenn die Frequenz der bestehenden Unterrichtsanstalten von Jahr zu Jahr znuimmt und dadurch Wissen und Intelligenz in immer weitere Schichten dringen. Aber es sollte dabei doch nicht übersehen werden, dass die Zeit nicht stillesteht und dasjenige, was vor Jahrzehnten gut und zweckentsprechend war, heute nicht selten veraltet und unzweckmäßig erscheint. Vor ctwa drei Decennien hat es beispielsweise noch in vielen Theilen unseres Reiches an tüchtigen Aerzten, Advocate», Professoren, Beamten, Ingenieuren :c. gefehlt. Wer sich daher damals den humanistischen oder technischen Studien zum Zwecke der Gewinnung einer Existenz widmete, der konnte mit ziemlicher Sicherheit darauf rechnen, unter sonst normalen Verhältnissen sein Ziel zu er-reichen. Anders stehen die Dinge heule, wo in all' den genannten Berufsarten eine derartige Ueberfüllung herrscht, dass man bereits vielseitig Besorgnisse vor dem Entstehen eines „intelligenten" Proletariats äußern hört. Schon infen die Mv'ocatcn nach einer Beschränkung dcr Advocatmsfreiheit, schun petitionieren die Aerzte um gesetzliche Maßregeln zur Besserung ihrer materiellen Lage. und schon beräth man in technischen Kreisen, w,e angesichts der großen Zahl brotloser Ingenieure, Maschinenbauer und Chemiker die Fre« quenz der technischen Lehranstalten einzuschränken wäre. N'cht viel besser sind die Aussichten der Gymnasial-und Real'Lehrmntscandidaten, von denen gar manche oft geraume Zeit auf eine bloße Supplentenstrlle warten, andere aber nicht selten eine ganze Reihe von Jahren zubringen müssen, ehe sie die ersehnte Professur erlangen. Dieser Ueberhäufung in den intelligenten Berufs-arten steht ein notorischer Mangel an tüchtig geschulten Landwirten, Kauf- und Gewerbsleiilen gegenüber, ein Mangel, dem es hauptsächlich zuzuschreiben ist, dass nnser von der Natur so reich gesegnetes Oesterreich in der Bodencultur, in Industrie und Gewerben, in Handel und Verkehr hinter England, Belgien, Frank-reich und der Schweiz, ja selbst hinter den meisten Ländern des deutschen Reiches zurücksteht. Wohl ist in den lchten Jahren, Dank den kräftigen Impulsen, welche in dieser Richtung von der Hochschule für Bodellcultur und den anderen landwirtschaftlichen Lehranstalten, vor allem aber von dem Wiener Museum für Kunstgewcrbe und den zahlreichen gewerblichen Fachschulen ansgiengen, sehr Ersprießliches für den Fort-schritt auf dem Gebiete der Agricultur und der gewerblichen Thätigkeit geschehen; wie vieles bleibt aber noch zu thun übrig, ehe wir in dieser Beziehung auch nur annähernd jene Stufe erklommen haben werden, welche die genannten wcstcnropäischcn Länder seit längerer Zeit einnehmen. Man scheint eben bei uns den Wert einer tüchtigen landwirtschaftlichen, gewerblichen oder kaufmännischen Fachbildung noch nicht genügend erkannt zu haben, dcnn sonst ließe sich die verhältnismäßig schwache Frequenz unserer Ackerbau-, Gewerbe-nnd HandclssHuleu kaum erklären. Man dürste wohl mit der Annahme nicht fehlgehen, dass einerseits die althergebrachte Gewohnheit, anderseits der Umstand, dass seit einer Reihe von Jahren in Bezug auf die Errichtung von Mittelschulen ein förmlicher Wetteifer zwischen den kleineren Landstädten sich entwickelte, wesentlich dazu beigetragen haben, dass die Dinge einen solchen Verlauf genommen und selbst aus jenen Bevöllerungsschichten, deren Nachwuchs von vorne herein nicht für das eigentliche Studium, sondern für sogenannte praktische Berufs-arten bestimmt war, die Mehrzahl der Kinder statt in gut organisierte landwirtschaftliche, gewerbliche oder me,cantile Schulen, an denen es ja jetzt leinen Mangel mehr gibt, in die bestehenden Realschule" oder Gymnasien geschickt wurde und noch immer geschickt wird, ohne Rücksicht darauf, ob Neigung und Talent der betreffenden Schiller, fowie die Rücksichten auf den künftigen Beruf dieser Blldungsart entsprechen oder nicht. Soll aber diese Einseitigkeit mit der Zeit mcht thatsächlich zur Schaffung eines intelligenten Pro- letariats führen, dann ist es hohe Zeit. dass sich unsere ländliche Bevölkerung von alten Vorurtheilen emancipiere und den Wert einer gediegenen theoretischpraktischen Fachbildung in landwirts^uslllcher, gewerb» licher und commerciellcr Richtung nach Gebür schätzm lerne. In dieser Hinsicht kann der envähnle Eilass drs Ministeriums für Cultus und Unterricht nicht wann genug zur Beherzigung empfohlen werden. — (FZM. Baron Kühn.) Der Herr Landes-commandierende FZM, Varon Kühn ist in Begleitung des GeneralstabschefS Obersten v. Vallentsits vorgeftrlii mittags mit dem Eilzuge von Graz nach Adelsber^ zu den dort staltfindenden Truppenübungen abgereist. — (Münzfünde) Bei der Grabung des ne,,en Kanals in der Aemollastraße wurden in der Nähe d»>l kürzlich neuerdings aufgedeckten rvmischrn Wasserleitung dnrch die Arbeiter zahlreiche Münzen aus Bronze und Knpfer aufgefunden und für das Landesmnseum aufbewahrt. Die römische Wasserleitung wird mm mit Zustimmung des Herrn Josef Mateusche in dessen Hofe aufgedeckt und untersncht werden. — (Brutalität eines Fialers.) Man schreibt unS aus Laibach: „Am letztverflossenen Sonn. tage gegen 2 Uhr nachmittags sprang an der Mündung der Theatcrgasse in den Marienplah, unweit des Gasthauses „zum weißen Wolf", ein Fiaker von seinem Kutschbocke anf einen vor ihm einen Karren schiebende» Arbeiter los. ohne dass hiezu ein erklärlicher Grund vorhanden gewesen wäre, hieb auf diefen mit umgelehrtrii! Peitschenstiele ein und wälzte ihn später auf dem Vodcn herum, bis zahlreiche Iuseher durch ihre Intervention dem Schauspiele ein Ende bereiteten. Alle Zeugen dieser widrigen Scene waren über diese Brutalität empört." — (Brand im Waisenhause.) Während eiix'ö am !). d. M. über die Stadt Görz und Umgebung nie» dergegangenen sehr heftigen Gewitters hat der Blitz auch in das am Schlossberge liegende städtische Waisenhaus eingeschlagen, das von Nonnen verwaltet wird. Der Blitzstrahl entzündete die in den unteren Räumen lagernde» Vorräthe von Mais m^ Maisstroh, woran das Feuer hinreichende Nahrung fand, so dass c>ar bald die Flammen aus vicr verschiedenen Theile» des Gebändes hervor > schlugen. Alsbald eilte aus der naheliegenden Kaserne eine Compagnie Landwehr nnter Führung des Lieutenants Jacob» herbei, die in Verein mit oen Nonnen die arme», vor Schreck fast gelähmten Waisenmädchen unversehlt retten konnte. Bald darauf langten auf dem Vrandplatze auch die städtische Feuerwehr und die Feuerwehr drr Fabiiken von Strahig unter Führung des Barons Enge» v. Ritter a» und bemühten sich, dem Feuer lt,nhalt zu thun. Den vereinten Anstrengungen gelang es, gegsn 10 Uhr vormittags Herr des wüthenden Elementes zu werden, doch beziffert sich der Schade auf mindestens 7(100 ft., welcher jedoch durch eine Versicherung bei der „^88iem'a2iom (-enorkli" gedeckt ist. — (Das Ende des Räubers Gusej.) Die Nachricht, dass der berüchtigte Räuber Franz Gusrj. welcher seit zwei Jahren die Landbevölkerung von Unter-steicrmart in Furcht und Schrecken erhalten und eine« terroristischen Zwang aus die Bauern ausgeübt hat, am 10. d. in dem Orte Ielzc bei Drachenburg von Gendarmen erschossen worden ist, bestätigt sich. Gusej war im Jahre 1878 aus dem Gefängnisse von Nohitsch entsprungen und hatte sich seitdem in den Bergen der Bezirke Cilli und Drachenburg umhergetrieben. Das Miss-lingen der vielen Versuche, seiner habhaft zu werde», hatte ihn immer verwegener gemacht. Besonders seit er am 12. Juni v, I. den Gemeindcdiener von St. Georgen erschossen hatte, zitterte die Landbevölkerung vor ihm und wagte es nicht, ihn a»zuzel'gen oder den Be-Hürden zu seiner Fcstnehmung behilflich zu sein. obwohl ein Preis von 150 fl, auf seinen Kopf gesetzt war. Im vorigen Jahre hatte er auch ein Majestätsgesuch um Begnadigung eingereicht und in demselben erklärt, dass die Gerichtsbehörden ihn nicht lebendig in ihre Gewalt bekommen sollen. Seine herausfordernde Frechheit gieng schließlich so weit, dass er bei hellem Tage sich in dichtbevölkerten Gegenden blicken ließ. So fuhr er erst wenige Tage vor seinem Tode mit seiner Geliebten auf einem Einspänner in der Nähe von Sauerbrunn vorüber ; als er sich bemerkt sah, entfloh er in den Wald; seine Geliebte wurde festgenommen, und in einrr Kiste auf den» Wagen fand man Kleider und falsche Bärtc Ueber die näheren Umstände, untel denen endlich die Festnehmung des gefürchteten Räubers und das Ende desselben erfolgten, wird der „N. fr. Pr. auS Cilli Fol-gendes berichtet- „Bereits seit längerer Zeit war der Wirt eines Gasthauses in Ielze verdächtig, dass er dem Gusej Unterstand gebe. und sein Haus wurde deshalb überwacht. Am 10. d. M, nachmittag» patrouillierten nun die beiden Gendarme» des Postens Montpreis, Jakob Streß und Markus Prisold. in der Gegend uon Ielze, als sie in der Nähe eben jenes Wirtshauses, dessen Wirt Mathias Drobne heißt, einen Mann be» merkten, der vorsichtig nmherspähte, und als sie sich näherten, sich in den Weinkeller eiüschloss' auch die Wirtin soll beim Erscheinen der Gendarmen ausfallend erschrocken sein, weshalb der Keller sofort umstellt wurde. Eine halbe Stnnde lang blieb alles still, dann aber hörten die Gendarmen, in der Wand des Kellerb he< 1774 nur eine Thür und kein Fenster hatte, graben, und durch die gebildete Oeffnung sowohl als nachher durch ein Loch in der Thür schoss der Eingeschlossene mehrmals auf die Gendarmen, von denen der eine am linken Auge, der andere an der Hand leicht verwundet wurde. Jetzt erwiderten auch die Gendarmen das Feuer, und der Eingeschlossene wurde gleichfalls am Kopfe verletzt; als er sich nun arg bedrängt sah, schrie er hinaus: «Ich bin der Franz Gusej. lasst mich frei heraus, denn lebendig bekommt ihr mich nicht, ich habe noch hundert Schüsse. Ich kann auch sagen, dass ich nicht alles das gethan habe. was die Leute sagen; die Gendarmen haben mich so schlecht gemacht, also lasst mich frei herausgehen, ich war auch Soldat und habe vieles er» fahren." Infolge der Aufforderung der Gendarmen, er solle sich ergeben, erwiderte Franz Gusej: „Ich werde mich nicht ergeben, denn ehe ich im Arreste sitze, sterbe ich lieber," Das waren seine letzten Worte; nachdem mittlerweile Gendarmen des Postens St. Georgen den Montftrcisern, die beinahe alle Patronen verschossen hatten, zuHilfe gekommen waren, trat Gusej plötzlich vor die Thür, sank aber, von zwei Schüssen in die Brust getroffen, rücklings zu Boden und starb binnen kurzer Zeit. Er hatte fünf Schüsse erhalten; einen musste er sich aber knrz vor dem Heraustreten aus dem Keller selbst beigebracht haben, denn die Brust war an einer Stelle ganz verbrannt. Der Kampf hatte von halb 4 bis 7 Uhr abends gedauert. Franz Gusej war ein mittel« großer, ungemein kräftig gebauter Mann in den vierziger Jahren, mit schon etwas ergrauten Haaren; er war mit einer Veteranenuniform mit rothen Aufschlägen und Goldlitzen bekleidet und mit einer doppelläufigen Pistole und einem Revolver, zu dem er noch 33 Stück Patronen hatte, bewaffnet. Nur mit Mühe konnten die Bauern verhindert werden, an dem Leichname ihre Wuth aus-zulassen. Der Gastwirt nnd ein zweiter Mann, der als Complice Gusejs verdächtig ist, wurden verhaftet. Anerkennenswert war der Muth der Gendarmen, welche, als sie den Keller mehrere Stunden lang bewachten, den Schüssen des eingeschlossenen Räubers preisgegeben waren." Neueste Post. Original-Telegramm der „Laib. Zeitung." Lemberg, 14. September. Der Kaiser besuchte nachmittags das ruthenische Nationalhaus „Narodni dom" und wurde in feierlichster und würdigster Weise empfangen. Kowalski betonte in ruthenischer Ansprache die unwandelbare, treue Anhänglichkeit des ruthenischen Volksstammes an Kaiser und Kaiserhaus; die Ru-thenen vertrauen auf den mächtigen Schutz des Kaisers. Se. Majestät dankte in deutscher Sprache, den Wunsch ausdrückend, dass von dieser Stätte, zu welcher Hüchstdieselben vor Jahren den Grundstein gelegt, stets ein gedeihliches Wirken zum Wohle des Reiches und des Landes ausgehen möge. Der Kaiser besichtigte das im Hause befindliche ruthenische Gymnasium und fuhr sodann unter fortwährenden Ovationen nach der Schießstätte und fpäter auf die Lemberger Lieb-lingspromcnade. den Franz-Iosefs-Berg, wo abends eine große Corsofahrt stattfand. Um 8 Uhr beehrte der Kaiser den Adelsball, welcher unbestritten den schönsten Platz in der Reihe der Lemberger Festlich, leiten einnehmen wird. Morgen um 7 Uhr früh findet die Abreise über Kolomea nach Czernowitz statt. Trieft, 14. September. Linienschifsscapitän Gustav Nanta, Commandant des Matrosencorps in Pola, ist zum Commandanten des österreichischen Demonstrationsgeschwaders ernannt worden. Oraz, 14. September. Berichte aus dem steierischen Unterlande melden sehr große Schäden, welche die Samstag und Sonntag niedergegangenen Wolken» brüche anrichteten. Aus Gonobitz werden zahlreiche Nbrutschungen von Weingärten gemeldet. In der Pet< taner Gegend sind einzelne Straßen durch Ueber-schwemmungeu ruiniert. Die Flüsse Drann nnd Puls-gau find ausgetreten. Prag, 14. September. Der „Bohemia" zufolge ist der Grund der Vermehrung der Iägerbataillone in dem Bedürfnis nach kleinen, für den Gebiigskrieg ausgerüsteten Truppen im Occupationsgebiete zu suchen. Kral au, 13. September. (Presse.) Der russische Thronfolger wird demnächst in Warschau eintreffen und reist dann nach Stierniewice, dem Gute des Fürsten Baryatynski. Der Zar wird in den ersten Tagen des Oktober in Warschau erwartet. — Die hiesige Sparkasse spendete anlässlich der galizischen Kaiserreise 500 fl. für die Armen. Czernowitz, 14. September. Czernowitz prangt anlässlich der bevorstehenden Ankunft des Kaisers im festlichen Schmucke, die Stadt ist ungemein reich beflaggt, die schwarz-gelben Fahnen sind vorherrschend; die öffentlichen und Privatgebäude sind glänzend de-coriert, die Bevölkerung befindet sich in freudigster Aufregung und das Menschengewühl in den Straßen deutet auf massenhaften Fremdenzuflufs hin. Das Wetter ist prächtig. Berlin, 13. September. Die „Kreuzzeitung" fchreibt: Die Aufmerksamkeit, mit welcher Kronprinz Erzherzog Rudolf hier empfangen wurde, besonders aber der Umstand, dass der Kaiser zu einer verhält' nismäßig frühen Stunde es sich nicht hat nehmen lasfen, den Erzherzog-Thronfolger selbst zu empfangen, dürften wohl als neue und deutliche Symptome des herzlichsten Einvernehmens und der aufrichtigen Freundschaft angesehen werde», welche die Höfe von Wien und Berlin seit Jahren verbinden und, so Gott will, zum Segen und Frieden Europas noch Jahrzehnte verbinden mögen. Paris, 14. September. Wie die „Agence Hcwas" aus Ragnsa meldet, ist der französische Avisodampfer „Hiroudelle" dortselbst angekommen, und wird das Eintreffen der zwei Fregatten für morgen erwartet. Paris, 13. September. Die Nadicalen wollen verlangen, dass die Bevölkerung von Tahiti über die Abtretung befragt werde, um das Princip der Selbstbestimmung der Völker zu wahren. London, 14. September. Die „Times" melden aus Ragusa vom 13. d. M.: Niza Pascha erhielt die positive Weisung, den Montenegrinern bei der Be« schling Dulcignos keinen Widerstand zu leisten. Es wurde jedoch seinem Ermessen überlassen, ob rr gewaltsam eine Intervention der Albanesen verhindern wolle. — Unweit Vushey, einer Station der Nordwest» bahn, 16 Meilen von London, fanden die Bahnwächter gestern in der Nähe der Schienen Pakete mit Dynamit. Man glaubt, dass der Versuch grplant war, den von London kommenden Eilzug in die Luft zu sprengen. Näheres hierüber ist noch nicht bekannt. — Wie nunmehr officiell feststeht, sind bei der Katastrophe in Durham 161 Menschen umgekommen. Cetinje, 13. September. (Pol. Corr.) Der Fürst von Montenegro hat infolge einer ihm von Vüly Riza Pafcha zugekommenen, auf die bevorstehende Ueber, gäbe von Dulcigno bezüglichen Notification die Cetinjer Brigade seiner Truppen zum Abmärsche an die Grenze gegen Dulcigno beordert. Vor dem Abmärsche hielt der Fürst an seine Truppen eine begeisternde Ansprache. Constantinopel, 13. September. (Pol. Corr.) Die Botschafter der Mächte haben am 11. d. der Pforte eine Collectivnote zugehen lassen, in welcher der von ihr mitgetheilte Reförmentwurf für Armenien als ungenügeud bezeichnet und Reformen im Sinne einer absoluten bürgerlichen und religiösen Gleichstellung aller Unterthanen des Sultans sowie einer administrativen Decentralisation verlangt werden. Handel und UolkswiltscljaM Rudolfswert, 13, September, Die DurchD'^' stellten sich auf dem heutigen Marltc wicsolgt^^—- Weizen pr. Hektoliter 8 65 Eier pr. Stück - ' ^ s Korn „ l! 84 Milch pr. Liter- > ^ ^ Gerste „ 4 88 Rindfleisch pr. Kilo > ^P Hafer „ 2 61 Kalbfleisch ^ " ^ 5« .Halbfrucht „ 6 84 Schweinefleisch „ ^ ^ Heiden „ 5 53 Schöpsenfleisch',. ^. A Hirse I 4 88 Hähndel pr. Stucl - ^. Zy Kukuruz „ 6 51 Tauben k ' ^ -" Erdäpfel pr.Meter-Ztr. 2 C1! Heu pr. 100 Mo > ^ Linsen pr. Hektoliter — — Stroh 100 „.,'«, Erbsen „--------Holz/hartes, Pl. Mb"' .^ Fisolen „-------- Meter . - - ' ^ Niudsschmalz pr. Kilo — «0 — weiches. ,' ^ ls " Schweineschmalz „ — 80 Wein, rother v"'"' ' ^ ^ Speck, frisch, „ — 60 — weißer, " Speck, geräuchert, „ — 80 ______-"""" Angekommene Fremde. N,n 13. September. «^^ Hotel Stadt Wien. Freiherr von Mcimnayrn, i.l. ^ A^ nnd Obcrstlicut. a. D - Dr. v. Kohl, Redacteur ocr,, ^M Pohl, Mitrcdactenr des „N. Wr, Tagbl."; F "' M>> und Büttner s, Tochter. Wien. - A«aress. "^ — Stern. Kanfm.. Agram. - Dr. — Smola. Gutsbesitzer. Stauden. — "> "/,: q; Ha^', Gottschcc. - Gruutar, Notar. Loitfch. ^ "^, .^tl, ^', mann. Neumarltl. — Point und Lenardelll. «an ^»' — Kosmul, Director. Karlshüttc. — SecM, ««", fürt a. M. — Elsbachcr. Kanfm.. Tuffes ^nlsb^ Hotel Elephant. Lavric'. Innerlrain. - ^,'^, Wlisc. ?z. Marburg, - Lahn, Südbahnbeamler. spectorswitwc. Tuest. - Prasch Olaa.. Äa"'»' ^» , gattin. nnd Kolb. Reis,, Wien. — NauMli, ^H,^^ Oorazda. Lenk, l. k. Mariue-Obcriugclucur, -p ^ inr. Brcznica, - AljaZ. Dobrava. - SuctüM. ,M Hotel Europa. Artar. t. t. Lieutenant; Lachn", L^. WtM Südbahu, und Hirschlcr. Ncis., Wien. ^ " M^ handelsmaunsgattiu, Zdolc. — Groß. Lcyrel, ^ Kaiser von Oesterreich. Krim. SchifMenteilani, ^ 3lm 14. September. ^. Fi^ Hotel Stadt Wie», u, Orcslovii, Student, P""f gicl'^ Kfm,. Leipzig, - Pischcl. Professor; /"mla»c' ^,,H lehrer. Gramer und Trampüsch. Gottschee. ^ ''^rM/, litätcnbcsihcr. und Irgl. Oberlehrer. Trisa'l, ^ . M l, k. Landesgcrichlsrath i. P,. Nouia.no. -7 ^" ^«cr,'" Schüuau. - Uafchner, Kfm., Wien - lt"i>"' .,,„, Mrtfeld. , . ^auhciM^i' Hotel Elephant. Lobenwcin Theresia. Wo^Uel, U Klagcufurt, - Durrneg. Wirt. Reichend'"«'7?^, c;M mann. und (lerer Gabriele, Slein. — ValeiuM'^z^" Illyrisch.Fcistriz, - Edler v. Tcyrer, Wie"- ^ " ^ niarlt, < OchaM Hotel Europa. Nabitsch Paula uud Weil) """' ^«, rilluen. Mödling. — Millie. Kaufm,. Görz. ^ V> Kaiser von Oesterreich. Komatit. Reisender, ^ "^ ^ Oberlehrer. Kirchhcim. — Äevc. ÄesilM 0' ^. Ijaucc, Gyinnasialplofcssor, Essegg. ^ IeüH O Vlllenfcher Hof. Ziermann, Ingenieur, "'"''«..M A, presbyter. Laibach, - Kozuta. Hl. Kreuz. ^H ^, lHec, Trieft. - Kleiulcrcher. Tirol. - Ienlo. P^ci^M Mohren. Dolleuz. Äischoflack. — Gertsch, Ma«'"»' Prag. — Demschcr. Pülland. — Verstorbene. st,l^ Den 14. September. MargarcW ^M machersgattin. 68 I.. Iudensteig Nr. 3, Lung"" Im Civilspitllle: ^p^' Den 11. Scptember. Juliana Potocml, "^ ^> Witwe, 36 I., Nonillssitl» Lkronio». ^-!-^^lH. Meteörölogilche BeobachtuHN^V^s 7N.Mg, 734 74 >15 8'Ö. schwach ."MM' 14, 2 „ N. 734 ^ Wien. 14. September, (1 Uhr.! Ohne dass das Geschäft irgendwie größere Dimensionen annahm, war die Stimmung eine weit freundlichere als ge> -^vl^v^l!^». der Effecten tonnten infolge dessen im allgemeinen einer Erholung Raum geben. Devisen nnd Valuten anhaltend steif. ___^- Geld lll«« Paplerrente........7255 7270 Sllberrente........73 75 73 90 «olbrente.........88'i>0 88 65 Lss-, 1854........123 7b 124 25 , I860........131 7b 132 25 . I860 (zu 100 fl.) . . . 132 75 13525 . 18S4........17275 17325 Ung. Prämien«««!.....11125 11150 Credit.L..........180'- 18050 Thciß.Rcgulicrungs« und Sze- gediner Lose....... -'— —' «udolss-L.........182b 1875 Prämienanl. der Stadl Ni«n 119— 119 50 Honau.zXegulitrungs'Üos« . . 113 25 1l375 Domänen. Pfandbriefe . . . 144 25 144 50 Oefterr. Schahschein« 1881 ruck- zahlbar.........100 70 101 — Oefterr. Schahscheine 1882 rück« zahlbar.........101 75 102 - Ungarische Goldrente .... 10955 10970 Ungarische Eisenbahn.Anleihe. 124 75 125 25 Ungarische Eisenbahn«Anleihe, Cumulativstücke......12450 12475 »nlrhtn der Gtadtgemeinde W'»n m N. V......102 - 10250 »«lb »va« «rnndentl«ttnngg0bllsatl«»en. «5hmen.........10459 ___. N'ederösterreich......,0559 ^ß._ llwllzten.........97 50 97 30 Siebenbürgen.......9475 9525 Temeser Nana»......9^ 7z. 942.'» Ungarn..........95 50 95 90 ««tie» »«» V«ml,» «elb Mai' Nnglo-österr. Vanl..... 125 40 125 70 Treditanstalt ....... 28740 28770 Depositenbank....... .... .... Ereditanstalt, ungar..... 258- - 25850 Oesierreichisch« ungarische Nanl 828 - 830 — Unionbanl ........ 112- 112 50 VerlehrSbanl....... 131 — 131 50 Wiener «anlverein..... 13« 25 13