Nr. N2. Dieutag, W. Juli 1912. 131. Jahrgang. Wbacher Zeitung bis z,i 4 öe,lcn ,.0 d. gruheie per Zeile l2 t> ^ bei üsterr» Wicdrrholungc» per Zeile 8 k. Nie '^.'aibüchsr Zcit>,ng» erscheint täglich, mit A»Wat>me der Tonn- und sseiertasse. Die VdnnniNiation befinde« sich Millcöiöftrasze Nr, 8<>i die Nidaktion Millnöil'straße Nr. 20. Lpnchstunden der ^.dalii»» uu» « bis 10 Ubi uornüttag^. Unfrankierte Briefe werde» nicht nnfienommen, Manuflrivle nicht iuriicln^slellt. Telephon Nr. der Redaltion 52. Amtlicher Heir. Ihrc k. und k. Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Mechthildis Maria Christina, Toch» ter Seiner k. und k. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Karl Stephan, hat Sich mit Allerhöchster Bewilligung Seiner t. und k. Apostolischen Majestät mit dem Prinzen Alexander Olgierd Czartoryski verlobt. Heute wird das XXI. Stück des «andesgeseMattes für das Herzogwm Kram ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 45 das Gesetz vom 3. Juli 1912. wirksam für das Herzog-tum Kram. betreffend die Pflicht zur Erhaltung von Einfriedungen, und Rr. 46 die Verordnung des k. k. Landesschulrates für Krain vom 1^,^ ^^' 3-A494, womit nach Einvernehmung hes fürstbychöfllchen Ordinariates in «aibach und des trainischen «andesausschusses in Abäuderuug der Ver« oibnung des l. k. Landesschulrates vom 9. März 1899. u. 634, eine neue Vorschrift zur Durchführung des Gesches vom b- Dezember 1«6!i. L. G. Vl. Nr. 22, betreffend die Entlohnung des katholischen Religionsunterrichtes an den Mntlicheu allgemeinen Volksschulen in Kram aus dem Pol'nalschulfonds erlassen uud der Punkt 13 der Kund-«,ach""6 ^ l. l' Landesschulrates vom 14. November 1911, Z- 79^. L. G. Bl. Nr. 42, abgeändert wird. Von d" Redaktion des Landesgesehblattes für Krain. -Den 27- I"^ 1912 wurde in der Hof» und Staatsdnickerei I Stück der rutheuischen, I^II. Stück der slovmischen und x 7III Stück der italienischen uud slovenischeu Ausgabe des R'chsgesetzblattes des Jahrganges 1912 ausgegeben und versendet. ___________ Wach dem Amtsblatte zur vom 2b. Juli 1912. A' 86 «Ausstg^arbitzer Volkszeitung» vom 24. Juli 1912. « / 30 .Mroäm noviu). (puDÜüluik) vom 22. Juli 1912. A' 166 «Teutsche Wehr» vom 23. Juli 1912. Nichtamtlicher Heil. Der Ausgleich in Böhmen. Die „Neue Freie Presse" erörtert die Ursachen, welche Zur Vertagung der Ausgleichsverhandlungen bis Zum Herbst führten. Die Unterhändler, die von der Überhetzung der parlamentarischen Arbeiten ermüdet lvaren, haben sich einer nahezu übermenschlichen Ar» beitsleistung unterzogen. Aber die innere Amtssprache, in Prag und die Postsprachc mit alle» ihren inländischen und ausländischen Nücksichten, das seien spröde Stoffe, bei dcnen mit Hast erst recht nichts auszurichten ist. Die Vertagung war notwendig und ist kein Abbruch. Der Ausgleich full nicht durch Überstürzung bloßge» stellt werden oder gar in Gefahr kommen. Er wird ge° schlössen werden. Die stärksten Kräfte sind sür deu Frieden tätig, uud die Vertagung ist nur cine Nnhe» pause auf dem steilen Pfade Zum Gipfel. Das „Frcmdenblalt" legt besonderes Gewicht dar-auf, das; die Verlautbarung des Achtcrkomitees die Ver-tagnng der Ausgleichsverhaiidlnngen ausdrücklich mit dem allgemeinen Bedürfnisse der Unterhändler nach Er» holnng motiviert. Die Unterhändler seien einmal in den mouatelangen Verhandlungen so nahe gekommen, daß schon darin ein mächtiger Ansporn liegt, das Er» reichte nicht mehr preiszugeben. Die Konserenzteilneh. lner sind mit der festen Zuversicht anseinandergegangen, daß der Herbst ausreifen wird, uns im Sommer nicht mehr znm Schnitt gebracht werden konnte. Mit dieser Aussicht kann man sich allgemein bescheiden. Das Fric» dcnswerk in Böhmen ist auf gutem Wege. Sein völliges Gelingen ist nur noch eine Frage knrz befristeter Zeit. Die „Zeit" führt aus, die Pause ln den Ausgleichs-Verhandlungen werde sicherlich dazu benützt werden, neue Möglichkeiten Zur Überwindung der augenblicklichen Schwierigkeiten Zu finden. Diese seien noch immer groß, doch sicher nicht größer als bei früheren Ausgleichsoer» fuchen. Was aber diesmal neu hinzugekommen ist, das ist der feste Wille zum Ausgleich. Wir dürfen hoffen, daß im Herbst auch der richtige Weg gefunden werden wird. Das „Illnstrierte Wiener Extrablatt" meint, es sei sehr gut, daß die Verhandlnngen im jetzigen Mo-mente, wo die Fortführung der Ausglcichsaktion eher eine Gefahr als eine Förderung in sich geschloffen hätle, vertagt wurden. In der Tatsache der Vertagung allein könne schon ein gutes Omen erblickt werden. Sie be» weise, daß keiner der Teilnehmer eine Gefährdung des bisher Erreichten riskieren will. Die „Osterr. Volkszeituug" hofft, daß die Ver> tagung nicht allZnlange währen werde. Bedauerlich sei nnr, daß der Zusammentritt des Landtages vorläufig unterbleiben muß. Allein den Optimismus, der den Landtag in der allernächsten Zeit versammelt sah, haben nur die minder Eingeweihten geteilt, und am Ende ist jetzt nicht die Tagung der Landesvcnvaltnng, sondern die Erhaltung der Ausgleichsabsichten die Hauptsache. Das „Neue Wiener Journal" schreibt die Schuld an dem vorläufigen Scheitern des AnZgleiches zum größten Teile der Regierung zu. Trotzdem fei der Ans» gleich nnr aufgeschoben und nicht aufgehoben. Das „Deutsche Volksblatt" bemerkt, die konzi» liante Art der Vertagung Zeige den ersten Willen, Zu einem guten Schlüsse Zu kommen. Wenn es auch starker Optimismus wäre, zu ern.xnten, daß die Verständigung mit einem Schlage erfolge, so werde doch das gegen» seitige Mißtrauen durch die Klarstellung eines großen Teiles der strittigeil Fordcrnngen der beiden Volts» stamme in Böhmen doch soweit beseitigt werden, daß ein. Zusammenarbeiten ihrer Vertreter auch im Abgeord-netenhanse Zn bestimmten Zwecken nicht mehr aus» geschlossen wäre. Die „Neichsposl" erklärt, schon die Dringlichkeit der Sanierung der Landesfinanzen nnd der Lehrer» gehaltsaufbefserung bürge dafür, daß die Prager Ver» Handlungen im Herbste mit dem ehrlichen Willen Zum Frieden wieder ausgenommen werden. Im Herbste wird in Prag die Entfcheidnng fallen; man darf hoffen, rascher als es heute den, Anschein hat, und Zwar sür den Frieden. Türkei. Aus Konstantinopel erhält die „Pol. Korr." fol» gende Mitteilung: Die Nachrichten über die furtdauernde und zum Teil sogar noch anwachsende Bewegung in Albanien nnd die aufregenden Ereignisse der letzten Tage in Konstanlinopel haben die Hussnnng der diplomat»'» schen Kreise, daß das neue Kabinett es verstehen werde, die inneren Zustände allmählich in ein normales Bett zurückzuleiten, nicht entwurzelt. Daß die Schilderung der letzten Vorgänge im Auslande vielfach den Eindruck hervorrief, als ob die Gefahr einer Zerrüttung der Tür» kei imminent wäre, findet man nicht unbegreiflich. Die Feuilleton. Aus dem Leben der chinesischen Frauen. Von Kidonie Ioerster. (Schluß.) c^st der Hochzeitstag Heraugekommen, wird der Ab° schied der Vraut durch laute Lamentationen von der äauzen Fauulie und den Nachbarn gefeiert. Ein langer ^ua von Schirmträgcrn, Läufern und Musikanten er» wartet sie vor der Tur und der Vater setzt seine Tochter in die für s'^ bereitstehcndc rote Hochzeitssänflc. Diese Sänfte ist s" fest verschlossen, daß die Braut manches» mal ohnmächtig darinnen wird, und es sollen Fälle vor» aekonnnen sein, bei denen sie tot m der Sänfte aufge» funden w'N'dc. Erst der künftige Ehegatte, der die Vraut v»r seinem Ha"!^ erloartet, darf die Sänfte öffnen, wor» auf das Mädchen von einer Dienerin über die Schwelle des Hauses getragen w,rd. Sic wirft sich zuerst vor die Füße ihres Bräutigams, der auf einem hohen Stuhl siht um seine Stellung der Frau gegenüber zu kenn» zclchnen. Nun verrichtet das junge Paar Gebete vor den Ahnenbildern in der Halle des Hauses und trinkt dann im Schlafzimmer gemeinschaftlich Tee, wobei es von sämtlichen Gästen mit Grobheiten überschüttet wird, um das Glück nicht zu verrufen. Jetzt erst nimmt die Vraut zum erstenmal ihre rote Hülle vom Gesicht und die gro» ßen Zeremonien sind nun beendet. Oft folgen noch Van» kette und Mahlzeiten, bei denen die juuge Frau kniend ihre Schwiegereltern bedienen muß. Ich selbst habe ei,»mal eine Hochzeit in Nanking mitgemacht, deren Hauptzercmonie darin bestand, daß das junge Paar eine halbe Stunde lang auf einem Tep» pich sitzen mußte, wobei es sich mit den Fußsohlen be» rührte. Die Hochzeitsgäste schrien nnd lachten wie toll auf das Paar herunter, bis es dem jungen Manne zu dumm wnrde nnd er wutentbrannt aufsprang und davon» lief, um erst nach einigen Tagen wiederzukehren. Das Lebensglück einer Chinesin hängt, nachdem sie verheiratet ist, hauptsächlich von der Schwiegermutter ab, da sie ein von dem Manne vollständig abgesondertes Leben führt. Er lebt in der Welt, während sie ganz an das Haus gebunden ist uud sich selbst vor Gästen nicht sehen lassen darf. Eine vornehme chinesische Frau darf sich nur in ihrem eigenen .Hause und Garten anshalten und selbst ein Svaziergang ans der Straße ist ihr unter» sagt. Will sie zu ihren Freundinnen, bei denen dann oft endlose „Klatsche" stattfinden, wird sie durch ihre Die» ncrinnen in einer verschlossenen Sänfte dahin getragen. Die Schwiegermutter gestaltet das Dafcin ihrer Schwie° gerlochter oft unerträglich, und ich habe von Fällen gc» hört, in denen ganz junge, unbeholfene Frauen von ihnen geschlagen, geqnält und zu Tode gemartert wurden. Ob» wohl anzunehmen ist, daß diese Fälle nnr Ausnahmen bilden, ist es gewiß, daß die Frau iu Ehina durch kein Gesetz geschützt wird und nirgends etwas von der Pflicht des Mannes gegen das Weib zu lesen ist. Er kann sich wegen der geringfügigsten Kleinigkeit von ihr scheiden lassen, ist aber dafür derbst bitteren Nache ihrer ganzen Verlvandtschaft ausgesetzt. Es braucht kaum erwähut zu werden, daß die Frauen der unteren Volksklassen wie überall auch >n China mehr Freiheit genießen. Anf dem Lande gehen sie der Feldarbeit ebenso wie die Männer nach und auch m den Städten sieht man sie getreulich die Arbeit lhrer Männer teilen. Obwohl anch die Frau >m Volte mcht als gleichwertig betrachtet wird, kann jeder Fremde h,er viele freundliche Familienbilder beobachten. Auffallend fand ich liberall das stets freundliche, liebevolle Veneh» men der Eltern gegen ihre Kinder, und China sowie Inil Italien verständlich, da das Ministerium die Verantwortung für die Art des Friedensschlusses gemeinsam nut der Volksvertretung tragen möchte. Es scheint je» doch, daß man die Kannuerauflösung an den maßgeben» den Stellen als kanm ausweichlich ansieht, so daß es sich bloß um einen Aufschub aus gewissen Opportunists-rücksichleu handeln würde. In Offizievssrelsen wird behauptet, daß die Regierung sich für die von ,der Armee verlangte Maßregel grundsätzlich bereits entschieden habe. Die Verzögerung wäre bloß daranf zurückzuführen, daß die Regiernng sich bemühe, eine Formel für die legale Begründung der Auslösung Zu siudeu. In den Kreisen der Komiteeparlei, deren Auftreten in der Kammer nach der Verlesuug des sogenannten Ultimatums der Offiziere erbitterte Kampfentschlossenheit zu bekunden schien, herrscht in Wirklichkeit völlige Entmutigung. Eiu Versuch zur Entfesselung eines Bürgerkrieges dnrch die An-Hänger des Komitees wäre bei dem bestehenden Kräfte» Verhältnisse Wahnwitz. Mau darf sich daher der Sorge, daß es zu blutigen .Kämpfen kommen könnte, enlschlagen. Bezeichnend für die Stimmnng der Führer des Komitees ist das Verhalten der gewesenen Minister Talat Bey, Hadschi Adil Bey und Dschavid Bey, die inmitten der Katastrophe, die über ihre Partei hereingebrochen ist, fast Indolenz zur Schau lrageu. Man vermag sich dies kaum anders Zu erklären, als durch die Deutung, daß diese Politiker die Sache des Komitees bald nach dem Regime des von der Armee gegen dasselbe unternommenen Angriffes als verloren erkannten. Politische Ueliorllcht. Laibach, 29. Juli. Seine Majestät der Kaiser hat mit Entschließung vom 16. d. M. den übereinstimmenden Beschluß beider Häuser dcs Neichsrates wegen Anwendung des Gesetzes vom 3l). Juli 1867 über die Behandlung umfangreicher Gesetze im Reichsrat ans den Gesetzentwurf über die Sozialversicherung sonne den Beschluß des Abgeordnelen» Hauses wegen Permanenzerklärung des Sozialvcrsich»,'-rungsansschusscs genehmigt. Der Tiroler LandesauZschnß hat beschlossen, an Erz» herzog Enssen ein Schreiben zu richten, in dein dem auf-richtigen Bedauern Ausdruck gegeben wird, daß der Erz» herzog aus Gesundheitsrücksichten gezwuugcn ist, Tirol Zu verlasseu. Das enge Land verliere den größten Wohl» täter und Förderer der heimatlichen Interessen. Der gewesene Kriegsminister General der Infan» teric Freiherr von Schönaich tritt im „Neuen Wiener Tagblalt" jenen Auführnngen eines ungarischen Blattes entgegen, die seinen Rücktritt erneut in taktloser Weise, mit der Person des Thronfolgers in Verbindung brin- gen. Die Gründe seines Rücktrittes seien rein sachlicher Natur gewesen. Was die Frage der Artillerie anbelangt, so habe anch er für die Artillerievermehrung eine der. im ungarischen Blatte erwähnten ähnliche Summe ge° fordert und sei von der Bewilligung nur nnier dem Druck und Zlvange der Verhältnisse für den Moment abgestandeil. Er habe aus taktischen Gründen die Frage der Wehrreform von jener der Artillerieverstärluug voll» ständig getrennt. Zu diesem Vorgehen hielt er sich um so mehr berechtigt, als die Wehrreform im Jahre 1910 schon bis ins Detail durchgearbeitet lvar, während die Wahl unter den sür die Artillerieverstärknng bestimm» ten Geschützmudellen damals «och nicht getroffen war. Wie aus Stockholm berichtet wird, hat der oberste Chef der Küstenartillerie in einem Schreiben an das Kriegsministerinm ans die Notwendigkeit hingewiesen, so bald als möglich sämtliche Truppen der Küstcnartillerie neu zu belvaffnen. Bis jetzt sind diese Truppeu nur mit Karabinern und den dazu gehörenden kurzen Mauser» bajonetten ausgerüstet, so daß sie im Ernstfalle dem Geg. ner nicht ebenbürtig sein würden, wenn sie als Infanteristen kämpfen sollten. Der Chef der Küstenarlillerie verlangt, daher die Bewaffnung seiner Mannschaft mit Gewehren uud Bajonetten. Aus Mukbcn wird berichtet: Bei verhafteten Monarchisten wurden Briefe und Urkunden gefnnden, wo° dnrch die Teilnahme von einflußreichen Mandschii» beamten und mehreren Fürsten aus Peking an einer Verschwörung qeqen die Republik nachgewiesen erscheint. Die Untersuchung ist angeordnet worden. Tagcsncmgtcitcn. — l'lnstandSlllltcrricht in dramatischer Form) wird jetzt den Schulkindern in England erteilt, liber diese neue Erziehungsmethode, die schon gute Früchte getragen haben soll, berichtet (5. Eliot im „Century Magazine": In den Aulen der Schulen, deren Zöglinge Ständen amiehören, die sich nicht immer dnrch ein tadelloses Benehme» auszeichnen, geben die Lehrer jeden Tag eine zehn Minnlen lang währende Unterweisung über die Regeln des guten Tones, indem sie erklären, wie man sich bei Tisch, ans,der Straße, iu Geschäften und in oer Schule zu benehmen hat. Von Zeit zu Zeit werden den Schulkindern dann die Anstandsregeln anf einer kleinen Bühne in szeuischer Form vorgeführt; man spielt zum Beispiel Dramolette, in welchen die gesitteteren Schulkinder ihren Kameraden zeigen, wie sie sich benehmen müssen, wenn sie nirgends Anstoß erregen wollen. Die anderen Schüler und Schülerinnen müssen bei späteren Aufführungen abwechselnd selbst auftreten, um zu zeigen, lvas sie gelernt haben, und es wohnt der Darstellung dlcser „Änstandsdramen" immer ein zahlreiches Publi» kum bei, das sich natürlich fast ausschließlich aus den Angehörigen der Schüler rekrutiert. — (Die merlwurdinstou Ehrungen,) die je einer Künstlerin zuteil wurden, hat wohl die Primadonna Stahl, eine Deutsche von Geburt, im Opernhause zu Rio de Janeiro erhalten. Bei ihrem Benefiz ereignete es sich, daß nebst der ungeheuren Anzahl von Blumen und Geschenken, den üblichen weißen Tauben und rosa-» farbenen Sonetten, plötzlich — wie auf Verabredung — eine große Anzahl Zylinderhüte aus die Bühne flogen. Frän'lein Stahl mußte als liebenswürdige Diva natür» lich auch diese Hüte aufheben uud ließ sie uach ihrer Garderobe bringen. In den Zwischenakten erschienen nun, einer nach dem anderen, die Eigentümer der Hüte, um sie vou der Künstlerin zurückzuerbitten, wobei sie natürlich Gelegenheit erhielten, ihrer Huldigung anch dnrch Worte Ausdruck zu verleiheu. — sKolonel Astors Dollarnote.) Ein interessantes Erinnerungszeichen an die „Titanic"-Katastrovhe bildet die Dollarnote, die die in der Newyorker Gesellschaft wohlbekannte Mrs. Archibald Forbes dem Komitee des „Womens Titanic Memorial" in Washington übersandte. Iu ihrem Begleitbrief berichtet die Spenderin, daß sie, kurz bevor das Unglückssehifs mit dem Eisberg zusammenstieß, gerade eine Vridgepartie mit Kolonel Astor beendet hatte, die ihr den Gewinn von einem Dollar einbrachte. Sie hatte nie vorher Bridge gespielt, nnd Kolonel Astor nahm deshalb die Gelegenheit wahr, ihr den verlorenen Dollar mit einer scherzhaften Vc° merkung über das Spielerglück uuersahreuer Anfänger zn überreichen. Unmittelbar darans erfolgte die Kata» strophe, bei ,der das Glück Mrs. Forbes weiter treu blieb, deuu sie gehört zu denen, die in die Neltungs» boote gelaugten und gerettet wurden. — lllbcr cinc oriqinclle Nascnopcration) berichtet man dem „Corriere della Sera" aus Pisa: Im Oktober vorigeu Jahres wurde in Beirut, kurz nach der Kriegs» erklärnng, eine Frau Annunziata Papa»Quaglierino von einem Araber aufs schwerste mißhandelt. ENva fünfzehn Araber hatten in dem kleinen KaffeelMise, das dem Gatten der Papa gehörte, gegessen und getrunken, weigerten sich dann aber zu bezahlen und begannen anf den Kafseehansbesitzer, der ans Livorno stammt, einzusehlagen. Als die Fran ihrem bedrohten Manne zu Hilfe eilen wollte, wurde sie von einem der vertierten Araber zn Boden geworfen und durch eineu Biß ihrer Nasenspitze beraubt. Die 22jährige Frau, die eine Schönheit gewesen war, war infolge der rohen Tat schrecklich entstellt. Das Ehepaar kehrte nach Italien zurück, und die Frau, die ihr Gesicht dicht verschleiert hatte, begab sich nach Pisa in die Klinik des Professors Antonio Ceei, der ihr jetzt durch eine wunderbare Operation eine künstlerisch vollendete Nase wiedergegeben hat. Das Nasenbein wurde aus einem genau abgemessenen und geschnittenen Stück Rippenknorpel gebildet' der Knorpel wurde jedoch zuerst, damit er Lebenskrast annähme, unter die Haul des Armes der Patientin gepflanzt. Dnrch die feinste Plastische Arbeit, für welche vier verschiedene Operationen erforderlich waren, wnrde dann auch das Innere der Nase wiederhergestellt: der geschickte Chirurg bildete es aus der überstehenden Nasenrückenhant. Jetzt besitzt Frau Papa-Ouaglierino wieder eine vollständig normale Nase. Das italienische Königspaar liat sich für den Fall lebhaft interessiert und alle Kosten der Operation übernommen, auch die einer neuen Operation, welcher sich die Papa infolge einer Tarmkrankheit unterziehen muß. — (Gentlemen im Nca.lia.5.) Der „Gil Blas" er-zählt, daß diefertage in dem Schlastvagen des Lnrus-zuges Paris-Genua .der Gras vou Turiu und der bekannte Journalist Jean Carriere zwei nebeneinander gelegene Abteile belegt halten. Als der Prinz erfuhr, wer sein Nachbar wäre, klopfte er. obwohl er sich bereits in Nachltoilette befand, ohne weiteres bei Carr^re an, u:n sich dem ans Tripolis heimgekehrten Franzosen vorzustellen. Beide Herren lvaren im Nachthemd nnd in Unterhosen, lvas die Förmlichkeit der Vorstellung we-sentlich vereinfachte. In dem intimen Kostüm uuterhiel-ten sich die neuen Bekannten angelegentlich über den Krieg nnd gingen dann noch in den Speisewagen, um Leben heißt kämpfen. Roman von A. Oourthi.'.-Mahler. (15. Fortsetzung.) (Nachdrucl verboten.) „Du bist das. Es ist so sehr schwer, seinen ge» strengen Herrn Prinzipal zn dnzen," sagte sie mit einem reizend schelmischen Ausdruck. Er mußte sie wieder küssen, wie ein Rausch lvar es über den sonst so rnhigen, vernünftigen Mann gekommen. Aber dann mußte er doch sein ueu gewonnenes Glück aus den Armen lassen. Jeden Augenblick konnte jemand vom Personal eintreten, und es hätte ein falsches Licht aus Maria geworfen, wenn man sie im zärtlichen Zusammensein mit ihrem Chef überraschte. „So —" sagte er ausatmend, „jetzt setz' dich da auf deinen Stuhl, ich nehme an meinem Schreibtisch Platz. Und nun »vollen wir mal vernünftig miteinander reden." Sie tal, wie er geheißen. Er schaute vom Schreib, tisch 'herüber recht sehnsüchtig in ihre Angen. „Du sitzest jetzt aus der Anklagebank, Maria Rolt-mann, du hast meiu Herz gestohlen." Sic lächelte errötend. „Ich denke, wir wollen vernüuflig reden." Er seufzte tief und schwer. „Ja, richtig. Also, lvas soll nnn werden, Liebling? Du sollst so schnell wie möglich meine liebe Frau wer» den. Der Punkt ist ja klar." „Du vergißt, daß ich in Trauer bin." „Nein, das vcrgess' ich nicht. Aber sag' mal felbst, würde es deine Muller nicht viel mehr beruhigen, dich in sicherem Schutz zu wissen?" Ihre Augen feuchteten sich. „Oh — meine Mntter — wenn sie doch nnr eine Stunde mein Glück hätte erlebeu dürfen!" „Also nicht lvahr, deiner Mutter Andenken kannst du auch als meine Frau ehren?" „Ja, gewiß. Aber die Lente!" „Laß die Lente, sie werden sich ohnedies liebevoll uuserer annehmen, weil wir sie nicht nm ihre Zuslim» mung gebeten haben." „Und deine Schwester?" Ein Schatten flog über sein Gesicht. Erst jetzt dachte er wieder an Betlinas List, die ihn fast sein Lebensglück gekostet hätte. Aber er wollte sich jetzt die glückliche Stimmung nicht trüben lassen. „Die überlaß mir, Maria. Sie wird nichts an meinem Entschlüsse ändern." „Ich habe das Gefühl, als müßte sie mir zürnen, daß ich deine Frau werde." „Kehr' dick) nicht daran. Wenn sie nicht in Frieden bei uns bleiben will, soll sie sich ihr Leben anders ein» richten. Aber davon später. Jetzt will ich erst mit dir im klaren sein. Als meine Braut kannst du nicht hier im Hanse bleiben, kannst anch nicht allein und ohne Schutz hier wohnen. Hast dn niemand, der zu dir kom» men könnte bis zu deiner Verheiratung?" „Nein, ich stehe ganz allein. Ich könnte höchstens in der Familie meiner Freundin, Lebbecks Braut, Auf° nähme finden. Aber dann muß ich fort von hier." Er seufzte. „Es wird uns jedoch nichts anderes übrig bleiben. Aber weißt du — einige Tage muß ich dich jetzt un» bedingt noch behalten — sonst halte ich's vor Sehusucht nicht aus. Wir wollen unsere Verlobung noch geheimhalten, noch acht oder vierzehn Tage. Solange bleibst du noch hier im Hause. Ich kann dich wenigstens sehen und sprechen, nnd wir können alles noch überlegen. I"?" „Wie du willst, so ist es mir recht. Aber nnn muß ich wirklich wieder hinauf." Er stand anf und trat zu ihr. „Muß es wirtlich sein?" Sie sah voll zärtlicher Hingabe zn ihm anf. „Ich bliebe ja tausendmal lieber bei dir, lieber, lieber^Fritz," sagte sie weich und innig. Er küßte sie nun doch wieder. „Mädelchen, süßes, liebes, wie zärtlich dn scm kannst, und wie wnnderbar deine Augen strahlen. Weißt du, wie lieb ich dich habe?" „Nicht mehr als ich dich." „Uud bist du glücklich?" „Unaussprechlich." „Uud wer macht nun meine Skizzen und Entwürfe fertig? Wer versteht mich fu gut wie du?" „Ich kann doch anch als deine Frau uoch mit dir arbeiten." „So soll es sein, Maria." Er küßte ihr noch einmal den Mnnd und beide Hände, dann schob er sie sanft zur Tür hinaus. Wie im Traum stieg sie die Treppe empor uud fuhr mit den Händen glättend über das Haar. Oben faß sie ann änßcrlich ruhig an ihrem Zeichentisch. Aber ihr Herz zitterte vor Glück. Kaum eine Stunde später tauchte Herbig im Zci» chensaalc auf. Es lvar ihm, als müßte er sich überzeugen, daß sie noch da Nxir nnd daß ihre Angen ihm jetzt anders enlgegenslrahllen als sonst. Ohne sich bei den anderen anfznhalten, steuerte er anf Marias Tisch zu. (Fortsetzung folgt.) Laibllcher Zeirung Nr. 172. 1665 30. Juli 1912. die Bekanntschaft zn begicßen. Ntan darf aber wohl an» nehmen, dxiß sie vorher „Oberhosen" und einen Nuck an» gezogen hatten. — sDer Größenwahns«»,, eines Pariser Schuh-machcrs.j Von Größeunvahusinn — wirklichem, regelrechtem Größenwahnsinn scheint ein Pariser Schuhmacher besessen zn sein, der sein „Atelier" in e!ncm der sashionabelsten Viertel von Paris aufgeschlagen hat. Der gnte Mann hat nämlich in seinem „Empfangs-räume" — die Pariser Handwerkerkünstler haben alle Empfangsränme — folgendes Schild angeschlagen: 1.) Meine Preise sind von 100 Kronen für'ein Paar Schnhe aufwärts lSchniirbänder werden nicht gratis geliefert); 2.) der erste Anftrag muß sich mindestens auf 20 Paar Schnhe belanfen; hiezn gehören felbstverfläud-lich 20 Paar Leisten. 120 Paar Strümpfe lich gebe Garantie dafür, daß die Strumpffarben mit denen der Schnhe harmonieren) und e>n Schnhkuffer; 3.) jeder Kunde nniß 8000 !< als Sicherheit bei nur deponieren; 4.) ich liefere nnr gegen Barzahlung. — Wer ist nnn origineller: der Schnhmacher oder seine Knnden?? ' Ans der Schlachtcnchronik des schwachen Geschlechtes. Man schreibt der „Voff. Ztg.": Seit meiner frühe-sten Jugend habe >ch zu dem schloächeren Geschlecht aufgesehen nnd mich, lobald es uur igendwie ging, vom Ewigweiblichen hmanziehenzn lasseu. Tie Verkörperung hilfloser Schwäche nndzarter, mimosenhafter Schönheil, wie sie in Mädchen und ^ranen mir entgegentrat, hat mich ininier gerührt Und ich bin mir in'meiner robusten Leibes- nnd Willensstärke fast verächtlich vorge- ! kommen. Jude's mit der Zelt bin ich langem etnxis nachdenklich geworden, nnd zuweilen will mir hentc das Epitheton schwach, sozusagen als ein Euphemismns, erscheinen. Ich blättere nämlich neuerdings in der Schlachten-chronik des schn>achen Geschlechtes nach — und zNxir in seinem modernsten Kapitel: der Geschichte der englischen Snffragettes. Ich >)abe mir cine kleine Anslese von Ve-Nieisgründen für die Schwäche der Fran liiid ihre überirdische Zartheit Anrecht gemacht, die ich hier zn Nntz nnd Frommeii n,e,ner männlichen Mitverehrer dieser weiblich"' Tugenden »viedergebcn möchtc — in zwangloser Abfolge. ^ Am ^. ,^'bruar versnchen die Suffragettes die Wohnnng des Premierministers zu stünnen. Am Abend vernchen s'e gewaltsam, ins Unterhaus zn dringeii. l?cl lägereien. Kampfe, Verhaftungen. Am 24. Februar wiederum Kampf um das Unterhaus. Schlägerei, pöbelhafter Tumult. Am 27. April 1909 tagt in London im Mrlaments zn verhindern. Das Pferd eines Polizisten '^l,l grauen erzwingen fich unter falschem Norwand Eintritt nnd befestigen sich mittelst Ketten an dort sie» senden Statneii. Während die Polizei feilen holt, schreien nnd toben die Frauen wie die Besessenen. Am !>9 Juni versuchen Hnnderte von Snsfragettes, begleitet !inn ^aiisenden des Pöbels, das Unterhaus zn stürmen. Kie sind zu Fnß nnd zil Pferde 108 von ihnen werden Abastet darnnter Granen von 79 Jahren. Wütende ^traszcnkämpfe finden statt und Hundertc von Polizisten ssiid erforderlich, nm völlige Anarchie in der Nähe des ^rlamcnts zu verhindern. Das Pferd eines Polizisten .Mlt einen Messerstich. Im Angnft wird dnrch viel? nullen hindurch der Premierminister Asqnith belagert. ^ , Mann >n geistlichem Gewände fnngiert als Kund-^ster UM diese Ze,t spricht Minister Haldane in Liver-^? MM ^"be eines vor der Halle gelegenen Hanfes ^ bardieren sieben .Ladies" mit Ziegelsteinen und ^.s l'fersiiicken die Polizei, d,e in tollkühnem Sturman- ^ie ^amen endlich niederholt. ^ ^ck greife weiter von ungefähr in das volle Bnkett: ir 11 Minist"' Ehnrchill wird von einem aufgehetzten ^s feiner des Frauenstmunrechtes mit der Hund'spcitsche .'Kiffen. E'n zweiter Angriff von drei Damen folgte """! /i. bar daranf. Kurze Zeit danach redet AZqn'ith "kw Vorwmpftrinnen schleudern ihm Gummibälle ' >. Kops, brüllen und verhindern ihn am Weiten ?^ s"n ^ Einissc Zeit ,pätcr werden ,das Britische Me- 7!' Einige Zeit später werden das Britische Mn- precyln- ^^^^^. öffentliche Sammlungen aus Furcht ^""' ,^'drohten Anschlagen der Stimmrechtlerinnen bis 1 n^ eres geschlossen. Anch die Staatsgemächer des ?!s s.s 'N Windsor und die Bildergalerien im Palast ^nniton°Eonrt sind vorläufig dem Pnbliknm nicht ^'s' 'mängl'ch- Etwas fpätcr:'Vei einem offiziellen !3 . ^?,ä i'N Indischen Amt versucht eine Dame, As° '.s w sie >hm vorgestellt wird, die Epauletten Yer-^"/., reizen. Sie muß mit Gttvalt ans dem Saale u'uer.'" ^^^„. Bei einem Wohltätigkeitsbasar ver» - Iv^. vor wenigen Wochen erst — eine Grnppc von UKl ,," cine wütende Attacke auf den unglücklichen Mi° "^ "loyd George. Die eine wiN ihm' den Zylinder ' !,"' sslwse reißen. Zn gleicher Zeit packt ihn die zweite ^-". Arm nnd fchlägt eine dritte anf ihn los. Detektivs l.? .i.',i den Angegriffenen, der in einer Autodrofchke ^ Weite sucht. Vor zwei Wochen beschimpft gelegentlich ^ Neise des Köliigspaares nach Wales eine Stimm-^btlerin den Minister MeKenna vor König nnd Koni-lin nnd bald darauf erhalt als Clou der lammfromme, inürdiae ^err eine richtige Bombe neben seinen Schreib-t^ ck g steM. Daß sie.nicht explodiert ist, frent ihn mehr ^ d e Damen", die vor aller Öffentlichkeit von sftä-^'' , Portionen Dynamit ein besseres nnd drastischeres Resultat erhoffen. In der ganzen Zeit werden Tausende von Fenster cheiben eingeworfen, viele Dntzende von Tn° multen Geioaltszenen, KraNxilleil iind Überfällen oer» ^ anstaltei, Hunderte von Suffragettes verhaftet. Hunger- streiks finden stall nud mauche Dame wird gewallsa.n künstlich wie ein Mastgänslein geschoppt. Die Proben niögen genügen. Ich stelle aber ange-sichts dieser Tatsachen die Frage anf: Hat George Bernard Shaw, der Vieluerlästerle, nicht recht, wenn er in seiner Philosophischen Komödie „Man and Snperman" dem alten Irrglauben, daß die Frau die Verfolgte, Schwache, Willenlose, das Opfer des brutalen männlichen Don Inanismus ist, den Krieg erklärt und konstatiert, daß die Sache de facto umgekehrt liegt: daß sie allein die Wollende, Angreifende, ihr Ziel mit allen Mitteln Verfolgende ist nud der Maun nnr das Opfer, dem freilich selbst schleimige Flucht keine Rettung bringt? Und ist es nicht au der Zeit, einmal anch für die Gleich-berechtignng des Mannes zu kämpfen? Lullll- und Piovinzial-Nllchlichtcn. — sDer Nhododendrontaq in Veldcs,) der am ver° flo'ssenen Sonntag nnter dem Protektorate Ihrer Exzellenz der Frau Minister Lnise T r u k a von dem Vel-defer Fremdeuverl'ehrsvereine, der Kurtomniifsion und der Gemeinde Veldes zugunsten der Errichtung eines Wetterhäuschens im dortigen Kurparke veranstaltet wurde, erzielte einen vollen Erfolg, Der Verkanf von Rhododendron, den die Damen der Kurgesellschaft mit großer Aufopferung nnter den Knrgästeu nnd dem heimische,! Pnbliknm schon vormittags eingeleitet halten, brachte cinen Gewinn von 1000 K, der für die gedachte Wetlersäule verwendet werden foll. Abends um' 9 Uhr fand im Kurhaufe ein vorzüglich besuchtes Konzert statt, dem anch Seine Exzellenz der Herr Minister für öffentliche Arbeiten Ottokar Trnka mit seiner Fran Gemahlin und Seine Exzellenz Herr Minister Ladislaus von Dlugos z beiwohnten. Als spät abends txis gnn-stige Nesnltat des Verkanfes bekannt wurde, brachte Ihre Exzellenz die Fran Protcktorin den mitwirkenden Da» men Persönlich ihren Talti!ng znm Ausdrucke. Ihre Exzellenz die Frau Minister Trn'ka er° Uxirb sich dnrch die liebenswürdige Übernahme des Protektorales nnd der Oberleitung das Verdienst, daß die Veranstaltung so ausgezeichuet glückte und eiuen so animierten Nerlanf nahm. — ^loistandsuntcrstiitzuuss.j Das k. k. Ministerium des Innern hat im Einvernehmen mit dem k. k. Finanz-mmisterinm den dnrch Hochwasserschäden im Jahre 1911 geschädigten Insassen der Gemeinden Lengcnseld, Kronan, Görjach und Aßling znm Zwecke der Einleitung einer Nulstandsaktion eine Unterstützung von 3000 X be° willigt. — lWeiftfthosphorzündhölzchcn-Perbot.) Dem k. k. Handelsministerinm ist ans verschiedenen Kronländern eine große Anzahl von Petitionen verschiedener Inter« esseutenvertretungeu zugekommen, iii denen noch immer eine Erftreckung der mit Juli d. I. abgelaufenen Frist für den Verkanf, die Feilhaltung und die fonstige In-verkehrsetznng von Züiidhölzcheu, die nnter Verwendung von Weißphosfthur hergestellt sind, angestrebt wird. Über Erlaß des k. k. Handelsministeriums vom U. Juli 1912 wurden die politischen Behörden beauftragt, den Interessenten zur Kenntnis zu bringen, daß die beteiligten Ministerien nicht in der Lage lvaren, eine anf die er» betene Fristerflrecknng abzielende Änderung des Gesetzes vom 13. Juni 1909, N. G. Vl. Nr. 119, in Aussicht zu nehmen. — lAus der Diözese.) Versetzt, bezw. angestellt wnr> den folgende Herren Kapläne: Karl Gnidovec aus Seisenberg als Spiritual bei den Ursnlinerinnen in Laibach, Ivan Niha r ans Wippach nach Eeisenberg, Nu° dolf Kap^ aus Adelsberg nach Wippach, Iofef 5i» m e n e e, Priniiziant, in Adelsberg, Matthäils Kozelj aus Neifnitz nach Gnrk, Engelbert Nakovec ans Kraiiibnrg nach Neifnih, Dr. Jakob Kotnik aus Do» bruva nach Krainbnrg, Martin Iare, Seminarpriestcr in Dobruva, Franz Kr i sch e aus St. Martin bei Littai nach Vodiee, Il,xin 2 ov ^ iu aus Moräutsch nach Sankt Martin bei Littai, Franz Golob aus Döbernik nach Muräuisch, Bartholomäns Podbev^ek aus Zirknitz nach St. Peter in Laibach, Franz Ka n d u <" aus Alten-markt bei Laas nach Zirknitz, Andres Stenovec aus Vrezovica nach Altenmarkt bei Laas, Johann Fi° lipi <", Seminarpriester, i,i Vrezoviea, Joses Marki 5, Primiziant, in Hl. Dreifaltigkeit bei^Tr/i^c, Ivan Eegn a r ans Sairach zur Domvfarre in Laibach, Josef Früh lich ans Schlvarzenberg ob Idria nach Sairach, Anton 0 rnngelj aus Groß-Lafchitz liach Schwarzen-berg ob Idria, Vartholomäns Ha f n e r, Primiziant, in Groß-Laschitz, Franz Km it ans Flödnig als Pfarr-administrator ans den Hl. Berg, Anton Porenta aus Hrenovice ilach Flödnig, Vinzenz Kavöiä ans Sclzach uach Hrenovice, Matthäns Tav^ar, Seminarpriesler, iii Selzach, Matthäns ?. bon t a r ai,s Karner Vellach nach Aßling, Franz Sedej, Primiziani, nach Karner Vellach, Franz Ho^evar ans Töplit', nach Stopi"-e, Viktor t^vigelj aus Horjnlj nach Töplitz, Matthias No<^ aus Wocheiner Fcistritz iiach Horjulj, Ignaz Ober st a r aus Unter-Idria nach Wocheincr Feistritz, Johann Km et aus Hl, Kreuz bei Littai nach Unter» Idria, Johann Lobe, Primiziant, in Hl. Krenz bei Littai, Anton Novtar, Primiziant, in Hl. Kreuz bei Landstraß, Johann Vodopivec aus öem^enik als Expositus nach Vrhpolje bei Moräutsch, Thomas Tav-<"a r, Seminarpriester, in öem^euik, Paul Zajc, Primiziant, in Slavina, Johann Kesek ans Aßling nach Gottschee, Aiidreas Kran land ans Gottschec als Pfarradministrator nach Ebeutal, Paul K lemc n 6 i i^, Seminarpriester, in Gottschee. Johann Jaklit sch ans Alt lag nach Nesseltal sGottschee), Franz Novak aus Nesseltal nach Altlag. ^ — sZur Fraqe des Pflastermatcrialcs in Lailmch.j Bekanntlich nnirde jüngst im Gremium des Laibacher Stadtmagistrates n. a. die Frage erörtert, ob es nicht zioeckmäßig wäre. die Bestimmung, wonach in Laibach die Trottoirs mit Porphyr hergestellt »verdeu müssen, fallen zn lassen, bezw. abzuändern, weil das Pflaste» rnngsmaterial infolge der Kartellieruug der für die Lie» fernng vo,i Porphyrquaderii für Slraßentrottoirs in Betracht koiumeiiden Firmen eine bedeutende Preisste,-gerliiig erfahren habe. Mit Hinblick anf die iu nnserem Blatte erschienene gegeuständliche Notiz »oerdeii >r>ir n.un von Herrn Johann L e n t sch, Porphynoerkebesitzer in Nrauzoll nnd Pflasterermeister in Innsbruck, lim die Feststellung ersucht, daß zur Zeit nnr seine Firma sür Porphyrwerke bestehe, weil sich die übrigen Firmen in-folge Steigerung der Arbeitslöhne nicht mehr hätten erhalten können; von einer .Kartellierung könne alfo keiue Nede sein. Gerade infolge Steigerung der Arbeils» löhne habe aber der Materialienpreis nicht mehr der wie vor füuf oder zehn Inhren bleiben können; zndem rechtfertige fich die Preissteigerung des Porphyrmate» rials dadurch, daß bis znm Vorjahre zur Herstellung der Unterlage Nomauzemenl stall des gegenwärtig vorgeschriebenen Portlandzementbetons verwendet worden sei. — Soweit Herr Lenlsch. In der »ächsten Gremialsitzung dürfte ohnehin die Augelegeuheil noch einmal zur Sprache gebracht uud auf Grnnd des fachmänuischen Berichtes des Herrn Vanuberkummisfärs Prelov^el der definitiven Löfnng zugeführt werden. — sVercinswcsen.) Tos k. k. Landespräsidinm sür Krain hat die Nildung des Vereines „Douiea", eines Vereines für Sommer- und Wintersporlanlagen iu Wo° cheiner Feistritz, und des Zweigvereines „1><)Iovc'n^ ^l,i'!,/.!>'" niit dem Sitze in St. Veit, Bezirk Laibach, znr Kenntnis genommen, -o. — lAbkiihluna..) Gestern abends nach 7 Uhr eiitlud sich über Laibach nnd Umgebung ein heftiges, zwei Stun» deu andauerndes Gewitter mit ansgiebigen Regengüssen» Es sührte die von allen ersehnte Abkühlung herbei. — lDie Alpenhüttc auf dem Vr8icj »oird, N.ne uns die Kronauer Filiale des Sloveuischen Alpenvereines »lilteilt, Soniitag, den 4. Angust, nm halb 12 Uhr vormittags mit eiuer hl. Messe, die Herr Pfarrer A lja?, lesen wird, eröffnet werden. Die Entfernnng von kronan bis znr Alpeuhütte beträgt 2V^ bis 3 Stuudeu; der Weg kaun auch mittelst Wageiis bis zum Gipfel znrückgelegt werden. Die neuerbaute Hütte hat sechs gesonderte Schlafzimmer mit einem, zwei nud drei Betten, über» dies eine geräumige gemeiusame Übernachtungsstätte. — sPromenadclonzcrt.) Die „Sloveuska Filhar» moiiija" konzertiert heute abends von halb 7 bis halb 8 Uhr unter Schloß „Tivoli". Programm: 1.) Mnhviö: IIrvlit,8lva kcilinlkka, ölowieli, Marsch. 2.) Wagner: Sze» nen aus der Oper „Die Meistersinger von Nürnberg". 3.) Lehur: „Rastelbinder", Walzer.'4. Verdi: Kavatine aus der Oper „I due Foscari". 5. :,) Ipavec: „Zvezda" uiid!>) Poto("nik: „Zvonikarjeva", Lieder. 6.) Offenbach: Fragmente aus der Oper „Huffmauus Erzähluugen." — sKonzertc des Wiener Damen - (5'liteorchestersj finden ab I. Angust täglich die gauze Nacht im (5af5 „Central" statt. — lllnfall auf der Eisenbahn.) Der Kondukteur Raimund Kainz verunglückte am 26. d. M. beim Ver» schieben eines Zuges in der Station Salloch. Er wollte auf das Laufbrett des Dienstwagens springen, blieb aber mit dem F»l;e am Schienenkopse hängen und wurde, da er sich am Handgriffe festhielt, an die Wand des Dienst» Wagens geschlendert, wodnrch er sich Verletzungen an der rechten Schnlter lind am linken Fnße zuzog. — sSchwcrr ^crbrühunssen.j Am 26. d. M. loaren die in der Brauerei in Maunsburg bediensteten Faß» binder Valentin Ntabjanik und Peter Zabavuik mit dein Auspichen der Vierfässer beschäftigt. Plötzlich öffnete sich ein Faßhahn und ails dem Gefäße spritzte siedendes Pech, wodnrch die beiden Binder schwere Brandwunden am Kopfe und an den Armen erlitten. — lNnch der Grntnlation.j Am 24. d. M. abends kamen znm Grundbesitzer Jakob 5Mar in Kreßmtz. Poljane mehrere Ortsburschen, nm ihm zn seinem Na» menstage zn gratulieren. Ku^tar bewirtete sie bis jpat m die Nacht mit Branntwein. Gegen Mitternacht traten die Burschen ziemlich berauscht den Heimweg an. Unter-Wegs entswnd zwischen deu Vesitzerssühuen ,vranz Tkalcc nnd'Johanu Lavri^ em heftiger Streit. Ne.de wurdeii handgemein, wobei Tkalec seinen Gegner wiederholt zu Boden nxn's iind mit einem Holzprugel derart miß» handelte daß Lavriä an Ort nnd Stelle liegen blieb. Am folgenden Morgen wurde er mit schweren Kopfwnn» den anfgefunden nnd ins Laudesspital nach Laibach über» " Mn brennender Luftballon.) Vorgestern gegen 9 Uhr abends sah ei» Sicherheitswachmanu einen groben Luftballon ails Papier, der von Waitsch gegen das Hotel „Union" geflogen kam, brennend in den Hof des ge» nannten Hotels niederfallen. Er begab fich sofort dahin und löschte die brennende Hülle. — W„ Schwindler.) Der 26 Ichre alte, stellen» lose Kommis Johann Tautfcher aus Buch bei Weitz ver» übte in letzterer Zeit im Gerichtsbezirke Arnoldstein iu Kä'rnten verschiedene Betrügereien nnd Diebfiähle >n der Höhe von über 700 I< Nachdem ihm der Boden dort zn heiß geworden >var, verlegte er seine ^''1 ,e> ach Krain und trieb sich im Nadmannsdorfer »» Lmoacher Zeitung Nr. 172, 1666 30. I^i 1912. Krainburger Bezirke herum. In Laibach stellte er sich einem Holzhändler als Oberförster ans Arnoldstein vor lind prellte ihn um 20 X. In ähnlicher Weise entlockte er einem Holzhändler bei Vischoflack am 24. d. ebenfalls 20 X. Auch im Radmannsdorfer Bezirke soll Tautscher Betrügereien verübt haben. Am 25. d. M. wurde er in einem Gasthanse in Trata, wo er sich als Holzhändler ausgab und die Zeche schuldig blieb, ver» haftet und dem Bezirksgerichte in Bischoflack ein-geliefert. — Mit der Mistgabel die Hand durchstochen.) Am 23. d. M. entstand zwischen dem Besitzer Lukas Majer in Bresovitz und mehreren heimischen Vurfchen ein Wortlvechsel, dem auch bald eine Balgerei folgte. Die Burschen überfielen den Majer und prügelten ihn ge° hörig durch. Hiebei wurde ihm mit einer eifernen Mist» gabel die linle Handfläche durchstochen,- außerdem erlitt er mehrfache leichte Verletzungcu. — mahnt ihn zur Ruhe. Inkic' verweigert aus alle an ihn gerichteten Frageil die Antwort, auch auf die Frage des Vorsitzenden, warum er »lach seinem bisherigen ruhigen Verhallen plötzlich so aufgeregt sei. Nach Verlesung der Liste der für Mittwoch geladenen Zeugen ergreift Ver° lediger Dr. Prebeg das Wort nnd stellt den Antrag anf Uni ersuchung des Geisteszustandes Iukiä'. Der Vertei-d^cr verliest ein ärztliches Zeugnis des Andapester Ganiisonsspilales, auf Grund dessen Iuti'5 seinerzeit als dienstuntauglich superarbitriert wurde. Staalsauwall T<- Martovn' führte aus, aus der ganzen Veranstaltung des Mordanschlages sowie ans der Flucht des Attentäters gehe klar hervor, daß Jutn' vollständig zurechnungsfähig sei. Die Flucht sei vorbedacht gewesen. Inki<> habe einen förmlichen Plan entworfen. Sein ganzes Verhalteil wäh° rend der Flucht habe nicht die geringste Erscheinung von geistiger Abnormität oder Benommenheit gezeigt. Der Siaatsanwalt konstatiert ferner, daß Jutiü auf Grund des Zeugnisses aus dem Militärverbande nicht gänzlich ln!>assen, sondern nur für die Zeit seiner Unbrauchbar-leit superarbitriert worden sei, um dann später neuer» lich i.nlersucht zu werden. In seinen weiteren Ausfüh» rn.igen erklärt der Staaisanwalt, Juki« habe mit den übrigen Allgeklagten länger als ein halbes Jahr vcr« kel^'t und nicht einem einzigen von seineu Freuuden sel anch nur eimnal der Gedanke gekommeu, Juki« könnte geistig abnormal sein. Überdies habe sich der Angeklagte während des ganzen Verlaufes der Untersuchung rnl)ig nnd besonnen veralten und erst jetzt habe er sein Nc° nehmen so auffällig geäudert. Der 'Staatsanlvalt stelle daher den Antrag, das Verlangen des Verteidigers ab» zuiehneu. Verteidiger Dr. Prcbeg bleibt bei seinem An-tiage und verlangt die ärztliche Untersuchung Iuli6'. Der Senat zieht sich zur Beratung der gestellten An» träge zurück. Nach Wiederausnahme der Sitzung ver° ki'mdel der Vorsitzende den Beschluß des Senates. Der Antrag des Verteidigers wird abgelehnt. Zur Verhand- ' lung werden jedoch zwei Psychiater zngezogen. Die bei» ^ den Psychiater sollen dem Gange der Verhandlung folgen ! und sodann ihr fachliches Gutachten über beide Angeklagte abgeben. Der Verteidiger meldet gegen diesen Be» schluß die Nichtigkeitsbeschwerde an. Die genannten Psy. chiater erscheinen im Saale. Hierauf gelangt die An-klageschrift zur Verlesung. Der größte Teil des Publi» kmns verläßt den Saal! Während der Verlesung der Anklageschrift erhob sich Iuki'5 plötzlich vuu seinem Sitze nnd eilte der Tür zu. Iustizsoldaten versuchten ihn zurückzuholen. Verteidiger Dr. Prebeg protestiert dagegen, ! daß man Juki« nicht gewähren lasse. Schließlich verließ ! ieser dennoch den Saal, woraus der Vorsitzende die < ', Verlesnng der Anklageschrift in Abwesenheit des Ange» y klagten anordnete. Dies bezeichnet Dr. Prebeg als un» - gesetzlich. Hierauf erklärt der Präsident, er werde den r Angeklagten vorführen lassen. Verteidiger Dr. Prebeg s rief: „Er ist ja verrückt!" Es folgte eine Pause. Nach ,t Wiederaufnahme der Verhandlung meldet der Gerichts» s diener dem Präsidenten, daß sich Juki« weigere, in den . Saal zurückzukehreu. Hierauf wird die Anklageschrift c gemäß den gesetzlichen Bestimmungeu weiter verlesen, l) Dr. Prcbeg meldet dagegen den Rekurs an. Nachdem die r Verlesung, die 3V2 Stuuden dauerte, beendet war, wurde e gegen 3 Uhr nachmittags die Verhandlung abgebrochen », nnd auf morgen verlagt. 1 »----------------------- Naufcrci zwischen ungarischen nnd rumänischen ' Bergleuten. Budapest, 29. Juli. Im Keresztcnyfalva-Brafsocr Komi late kam es zwischen ungarischen und rumänischen Bergleuten zu einem Zusammenstoße, wobei ein rumä» nischer Bergmann einen ungarischen erschoß. Mehrere ^ andere Bergleute wurden schwer verwundet. Eine starke l Abteilung Gendarmerie wurde an deu Tatort entsendet. l Serbien. Belgrad, 29. Juli. Das Amtsblatt veröffentlicht ^ eine Verordnung des Finanzministers, wonach über Beschluß des Ministerrates der Zollsatz für die Einfuhr von Rohzucker bis auf weiteres von 20 auf 10 Dinar herabgesetzt, wird. 1 Belgrad, 29. Juli. Die Nachricht von einer ernsten ; Erkranknng des Prinzen Georg wird amtlich als voll» > kommen nnbegründet bezeichnet. l Türkei. Konstllntinopel, 29. Inli. Das Präsidium bringt der Kammer eine Anzahl von Telegrammen der Bürger» meister und Notabeln von Adrianopel, Konja, Vrnssa, Dedeagatsch und Adalia zur Kenntnis. Die Telegramme ' wendeil sich lebhaft gegeil die Umtriebe der der Liga an° gehörigen Offiziere, besonders in ihrer Forderung nach Anslösnug der Kammer, die ein Eingriff in die Verfassung und in die Rechte des Snltans sei. Die Adria-nopeler erklären ill ihrem Telegramme, sie seien bereit, diesem Leule zu vernichten. In einer Depesche heißt es, wenn die Offiziere, wahrhast Retler feien, müßten sie an die Grenze von Tripolis gehen. Diese Kundgebuugen wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Konstantinopel, 29. Juli. Der Führer der albanischen Mission Ibrahim-Pascha ist abgereist. Konstantinopel, 29. Juli. Das Verlangen der fer-bischen Deputierten nach Ergänznng der albanischen Mission durch ein serbisches Mitglied wurde abgelehnt. Der italienisch-türkische Krieg. Massannli, 29. Juli. (Offiziell.) Gesteru früh eröffneten die königlichen Kriegsschiffe „Piemonte" nnd „Ea-prera" gegen das feindliche Lager und die westlichen Forts im äußersten Norden von Hodeida das Feuer. Das im äußersten Norden gelegelle Furt wnrde zerstört. Das westliche Fort brannte gestern abends mit prasselndem Geräusche infolge der Explosion der dorl verwahrten Munition nieder. Das feindliche Lager wurde durch gut. gezielte Schüsse aus einer Entfernung bis zn 8000 Meter und dadurch, daß die Schüsse ein anderes in derselben Enlfernnng liegendes Muuilionsdepot zum Explodieren brachten, vollständig zerstört. Die Stadt selbst nnd die ' Petrolenmmagazine wurden nicht beschädigt, da sich die zerstörten Forts außerhalb der Stadt und einige hunderf Meter im Norden der erwähnten Magazine befinden. Unglückliche Bootfahrtcu. Magdeburg, 29. Inli. Gestern abends stich auf der alteu Elbe ein mit vier jungen Leuteu besetztes Boot an das Drahtseil eines am Ufer liegenden Schiffes und kippte um, fo daß die Insassen ins Wasser sielen. Zwei Mädchen uud ein junger Mann ertranken. Kiev, 29. Juli. Während einer Regatta wnrde ein Motorboot durch dcu Wellenschlag eines Schleppdampfers umgeworfen. Von den 18 Insassen sind zehn er-trnnkcn. Schiffsunglück. Qucbeck, 29. Inli. Der Dampfer „Empreß of Vri-tain" der Eanada-Paeifie-Vahn stieß in der Nähe vmn Kap Magdalen, 300 Meilen von Quebeck, mit den« engli» sehen Kohlelldampfer „Helvetia" im Nebel zusammen. Die „Helvetia" sank. Die Mannschaft wnrde gerettet. Die „Empreß us Britain", die beschädigt wurde, fuhr nnter eigenem Dampf nach Qucbeck zurück. Nach einer weiteren Meldnng wurden 200 Paffagiere der „Empreß of Britain" von dem Dampfer „Prctorian" der Allan-Linie übernommen. Der Mikado — gestorben. Tokio, 29. Inli. Der Kaifer ist heute gestorben. Neueste telephonische Nachrichten. Wien, 30. Juli. Seine Majestät der Kaiser hat dem Inhaber der Firma Ignaz von Kleiumayr H Fed. Vamberg. Ottomar Vamberg sen., das Ritterkreuz des Frauz Josef-Ordeus verliehen. Laibacker Zeitung Nr. 172. 1667 30. Juli 1912. Wien, 30. Juli. Wie das „Ncm Wiener Tagblatt" erfährt, hat Seine Majestät der Kaiser dem Prinzen Alexander Sol ms und dem Grafen Franz Cullo-redo die Würde eines Geheimen Nates verliehen. Wien, 30. Juli. Das „Fremdcnblatt" meldet die Verleihulm des Frciherrnslandcs an den Zweiten Präsi° denten des VcrlMtuugsqcrichtshofcs A^. Ritter von Alter anläßlich der erbetenen Übernahme in den dauernden Nuhestand. Wie die „Neue Freie Presse" erfährt, wurde der bisherige Scuatspräsident Erwin Freiherr von Schwartz cua u Zum Zweiten Präsidenten >des Verwaltungssserichlshofes ernannt. Tokio, 30. Juli. Der Tod des Kaisers ist um 12 Uhr 43 Minuten früh erfolgt. verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Gutachten des Herrn Dr. Z. Tkalcic Agra m. Herrn I. Serravallo T r i e st e. Ich bestätige gerne, daß ich mit Ihrem Scrra-oallos China-Wein mit Eisen gute Erfolge in verschiedenen Fällen von Anaemic erzielt habe. Ihr Präparat habe vor vielen anderen Eisenwcineu den Vorzng, daß es gerne genommen wird, da es den Ge° schmack eines angenehmen Likör besitzt. A gram, 5. März 1910. (5102) Dr. Z. Tkalcic. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ^cbdlic 306-2 m. Mittl. ji»s^,-,,^ 7it«.n ^« K KZ Mß »». d«V.»W -^^Z U. N. 733 6 30 6 S. mäßig ! teilw. bew. ! 29. ZU. Ab. 32 2 19 3 NO. schwach Bewitterreg., M^T^U. F. 32' 3 > 18 - 0 windstill halb bew. 13 - 3 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt yy.g« Normale 19-8°. Wien, 29, Juli. Wettervoraussage für den 30. Juli für ^teicrmark, Mruteu und lrrain: Trüb und Gewitter, Teui-^iaturabnahinc, uoidwcstliche, lebhafte Winde. — Für das OiiNenland: Vorübergehende Trübung, Gewitter, Temperatur-?> ahme, ^"^^ '"'^ wechselnder Stärke. — Für Unaani: Voi, Westen Gewitterregen mit sinkender Hitze zu erwarten. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funkenwarte. (Gegründet nun der Nrainischri! Eparlass? 1897.) ^Ort: Gebäude der l. l. Stllats.Oberrecch'chulc.i ^age: Nördl. Vreite 46« 03'; östl. Länge von Greenwich 14« 31'. P o d enun ruh e: Schwach. Antennenstörungen: Am 29, Juli um 20 Uhr ^h"". Am 30. Juli um 7 Uhr 30 Min. 112, *^^^l" der Ntünn.ssen i I .sehr seltc». jede ib. b!s 80, Wnml^ -,, .,eltcn. Kbc ^ "s '0, «'"»!.': III .häusiss. jede Minute 2 bi« 3 NtürmM» A .ehr hünfiN» '.^„^^5" ^°l'"'be E,'t:abu»l,o»: V .joitdaucrud. fast - »>/Ä»>"' VI <""""'"br°chr,i. zl!samme,>!,ll»ne»be Geräusche ,»it ssliül-, -^.ma zwi,che» «>«"">e >md Erbe °dcr Sa»!e„ im Hdr.elepho» bi'dun^^le der ^örm^en: 1 .sehr lchw.ch., , "^ _______ Alt getan, wenn man nämlich etwas jung gewohnt ist. Denn es ist bekanntlich sehr schwer, einen erwachsenen Menschen zu einer Neuerung, die ihm ungewohnt ist, zu bewegen. Jetzt hat es keinen Zweck mehr, lautet die stereotype Antwort. Zweck aber hat os doch noch, wenn auch nur den, daß man das Übel, das man in der Jugend törichterweise einreißen ließ, zum Stillstand bringt und so weiteres größeres Übel verhütet. Was hier goaagt wurde, gilt besonders von allen hygienischen Fragen. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmeimohr. Wer nicht zur allgemeinsten, peinlichsten Sauberkeit des Körpers als Kind erzogen wurde, hat im Alter die oft schweren Folgen zu tragen und er macht dann den Eltern die Vorwürfe, wer will's ihm verdenken ? Und diese selbst leiden unter den Sünden der eignen Vergangenheit. Darum vorbedacht und -- vorgetan! Da sieht man z. B. bei vielen Menschen auch heute noch trotz aller Mahnungen und Warnuugon der Hygiene die geradezu sträfliche Vernachlässigung der Pflege und Konservierung des Haares, das doch den schönsten Schmuck des Menschen bildet. Aber nicht nur deshalb muß das Haar dauernd intensiv gepflegt werden, sondern vor allem auch, weil os in guter Erhaltung den Träger vor vielen Leiden schützt. Da nun aber das Haar ein natürliches Gewächs des Körpers i?t, jjo liegt auf der Hani, daß es mit vitalen Vorgängen des Körpers im engsten Zusammenhange steht, aus diesem heraus bezüglich seiner physiologischen Behandlung erfaßt werden muß. Nicht künstliche Elixiere helfen da, etwa Verlorenes zu ersetzen, sondern nur Sorgfalt und geeignete Mittel, dem Verlust vorzubeugen. Der Nährboden des Haares ist dio Kopfhaut: diese aber zu pflegen habeu wir ein bewährtes Kopfwaschpulver «Shampoon mit dem schwarzen Kopf» von der Chemischen Fabrik Hans Schwarzkopf, G. m. b. H., Berlin N. 37, Mittel, das Schmutz , Schuppen etc. sicher entfernt und zugleich den Haarboden in einzigartiger Weise stärkt, die natürlichen Funktionen der Kopfhaut und des Haares hobt und so sein Wachstum bis ins hohe Alter fördert. Wer nicht hören will, muß fühlen. Das Mittel ist da! es gilt nur seine Anwendung! Eltern, sorget für euch selbst und wachet übor eure Kinder! (3163a) Kinematograph „Ideal". Programm für Dienstag, Mittwoch nnd Donnerstag: Ein Ausflug in das Ural« gebirge sNeisebild — nnr abends); Zigoto als 2oko» motiufiihrer shochkomisch); Eine furchtbare Stunde (Drama — nur nachmittags); Fritzl und das Schah» Hündchen (spielt der sechsjährige Frih Abeland); Path«. Journal (Neuestes, Sport, Mode usw.); Haus Falken-berg (ergreifendes Drama in Mei Atten — nur abends)5 Moritzens neuester Streich (Posse, spielt Prince). — Samstag: Der weibliche Detektiv. (3207) Cfelic. V sredo 31. t. m. ob 9. uri dopoldne se proda vsa oprava, registrirne blagajne ter vse drnge h konkurzni masi tvrdke R. Drischel spadajoèe pritikline. Dr. Emil Stare odvetnik w Ljubljani I kot upravitelj konkurzne mase tvrdke R. Drischel. Mesto vsakega posebnega naznanila. Potrtega srca naznaujamo vsem sorodnikom, prijateljem ia znancom žalostno vest, da je naša ljubljena in dobra mama, oziroma stara mama, sestra, tašèa in svakinja, gospa iHojzija Windischer c. hr. davhopja vdova (lanes v pomleljok Qb 0. iiri zvecer, v B9. lotu SV0J6 staroatij p0 dolgl in mucni bolezni, iz-tlihnila svojo blago dušo. Pogreb bodo v sredo ob 4. uri popoldne iz hišo /alosti, Sv. Petra uasip St. 49, na pokopa-lišèe k Sv. Križu. V Ljubljani, due 29. julija 1912. Pr. Fran Windlsoher sin. Alojzija Omerzu Marija Windisoher roj. Windisoher hèeri. ; Ernestina Windischer Fran Omerzu roj. SajOVio c. kr. geometer snaha. zet. Ktatt zedeu besonderen Anzeige. Schmerzcrfüllt geben wir allen unseren Ver« wandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unsere liebe und gute Mutter, be-ziehungswcise Großmutter. Schwester, Schwieg«, mutter und Schwägerin, Frau Aloifm Wmiischer t. k. Steuereinnehmers Witwe heüte Älontag um 9 Uhr abends nach langem Leiden sanft verschieden ist. Das Leichenbegängnis findet Mittwoch um 4 Uhr nachmittags uum Trauerhause 8v. I'otru, NK8IP Nr. 49 auf deu Friedhof zum Heil. Kreuz statt. Laib ach, am 29. Juli 1912. Dr. Franz Windischer Sohn. Aloisia Dmerzu, Maria Windischer geb. Windischer Töchter. Ernestine Windischer, Franz Dmerzn geb. Tajovic t, t, O^meter Schwiegertochter. Schwiegersohn. I, «lav. pnßlodni xava^ ^o«il> I'urk. aŽŠS m te M. «MnÜm & Mt-lttll i U i* Mi! jaSSrs. ž^rtfg"»'-" (1835) 111 Laibach__________yJF Franz-Josef-StraBe Nr. 9. t^.VtSSSSSSJOK Knrse an der Wiener Börse vom SO. Juli 1912. Geld |w7^ ing. g**-w^_ ~ J k. el K.j(J»" () p. A.4 87 10 Hrso 2 4-80/.8.W.S»«-* „ p.A.4-8 st»-- S020 *" *'2°/° " «lib Apr.-Okt.p.K.4-2 flo-20 SO-40 L *•«•/«, .. b" „ „P-A.4-a so-so oo-^c 4>2a/»T5afiÖtu5OOfl.ö.^-4 jBee 162(S LoBev.J.J|S5'Si00fl.ö.W.4 «,._ ,,,._ LoBev.J.l«^* u jofl.o.W m._ Äw.__ St.-Domi"1'1 '• Oesterr. Staatsschuld. JrJL-cbatxflch.rtrr.K.4 —- _._ Oeat.Goldr.st"-- ^ p.ArrKt. 4 ü2 9ß iM-^ ii " ji'i K-W. Bteuerfr. <\9?;?LPi-Rent.stfr.p.K.8»/, 77-os 77-26 Frfj?zjo8ei b(dgt)4 w.__ w__ gÄb.i.K.-W.stfr.(d.S.)4 S7-7S 8s-7, v ™ utAftteE. Zahlung übern. YffiSS5-Pri«ititi.0WR. pjlhm Nordbahn Era. 1882 4 fi3- -¦_ Röhrn Westbahn Em. 1885..4 SB-- so-~ Böhm'Westb.Em.l8i)5i.K. 4 8SS6 ss-26 Krd-Nordb.E. 1886(d.S.)..* 94-10 on-io dto E-190* (d-St")K- • • • * 92'86 9S'S6 Franijosef8b.E.1884(d.S.)S4 «9-40 W40 GalizKarlLudwigb.(d.St.)S4 88-46 89-46 .ffi'-ßteinLkb.üOOu.lOOOfl^ M-76 W7« KchJuükurs Gold I Ware Pro«;. i-era.-Czer.-J.E. 1894)d.S.)K4 fift-iso sa-GO Nnriwb., Oest. 200 fl. Silber 6 102-26 io3-26 dto. L.AE.lftO5fd.S.)K3V, SI-to 82M Nordwb.,üest. L. B.200fl.S.5 102-26 io32n dto. L.B.E.190K(d.S.)K 8V2 S2-- S3-— dto. E.l885 2OOu.lOOOfl. S. 4 *>7ft S07t Rudolfsbahn E. 1884 (d.S.) S. 4 88-20 89-20 Staatseisunb.-G. 500 F.p.St. 8 S68-— 374 — dto. fc>"7...Netii600F.p.St. 8 863— 367-60 ¦SUdnorddeutschoVbclgb.fi. S. 4 88-20 89-20 Ung.-gal.E.E.1887200Silber 4 87— H8-— Ung. Staatsschuld. Ung.Staatska8BenBch.p.K.4Vj 98-76 ss-9f Ung. Rente in Gold ... p. K. 4 108-10 10S3C Ung. Rente i.K.Btfr.v.J.1910 4 #7-06 8T2t Ung. Rente i. K stfr. p. K. 4 8730 87-60 Ung. Främion-AnlohenälOOfl. 421— 433--U.ThoiBB-R.u.S7.eg.Prm.-0.4 ZSO-no 2926C U.Grundentlaotg.-Üblg.ü.W. 4 SG-60 87 CO Andere üflentl. Aolehen. Bß.-hen. Eis.-L.-A.K.19O2 4>/j 96 36 97-3C Wr.VcrkohrBanl.-A. verl. K. 4 S8~- 89-— dto. Em. 1600 verl. K------4 ss-10 891C 'ializieehes v. J.189»Terl.K. 4 8790 88-91 Krain. L.-A.v. J.1888Ö.W. .4 93-60 94-61 Mährisches v.J. 189OV. o.W. 4 91-26 922t A.d.St.Budap.v.J.190S v.K. 4 47/O 88-11 Wien (Elek. ] T. J. 1900 v. K. 4 S9-oO 90-6C ^¦ien(Invest.)v.J. 1902v.K. 4 90-30 913C Wicn v.J. 1908 v.K.......4 8910 90-11 RuBB.St. A.19l)6f.lOOKp.U. 5 J04-66 106-0t Bul.St.-Goldanl. 1907100 K4»/2 96-— 96'— Piandbriese and K onimunalobligationen. Hodenkr.-A. oKt.,50j. Ö. W. 4 9140 92'4( Bodenkr.-A.s. üalmat. v.K. 4 979t 98-9t BiJhm.HypothekonbankK . .5 101— lOf- dto. Hypothbk., i.67j.v.K.4 92-26 93-21 _ Schluflkurs Geld I Ware Pr«r ""^ " Böhm.L.b.K.-Schnldsch.,50J.4 0076 91-76 dto. dto. 78J.K.4 9066 91-66 dto. E.-SchuUl8ch.78 J. 4 90-66 91-66 Galiz.Akt.-Hyp.-Bk.......5 tio-___•_ dto. inh.50j. verl.K. 4V» »7-2« 9^-20 tialii.Landcsb.SlVjJ.v.K. 41/1 97-«o w-nn dto. K.-Obl.ni.Em.42j.4»/* 97- 98.1 Istr. Bodcnkr.-A. 36 J.ö. W. 5 /Oo-2fi ioi-"(> lBtr.K.-Kr.-A.i.62i/jJ.v.K. ty 1OO._ wo."76 Mähr.Hypoth.-B.ö.W.u.K.i 91-- 0V_ Nicd..öst.Land.-Hyp.-A.65J.4 91-60 V"-60 Oest. Hyp.-I3anki.5OJ.verl. 4 90-26 Vi->6 Oost.-ung.BankBOJ.v. ii.W. 4 94-20 96-""0 -lto. 50J.v^K.. ......4 94-60 96-lo Lentr.HyPj-B.ung.fapark.4i/, 97 26 »8-26 Comrzbk., Pest. Ung. 41 J. 41/, 98-— so._ dto. Com.O.i.50V,J. K4'/, 96-76 07-7fi Henn.B.-K.-A.i.60y.v.K4iÄ 97- 9l- S|-ark.Inneret.Bud.i.60J.K4V2 97-— <)*._ dto. inn. 50 J. v.K.....4'/, 9r— o"._ Spark.V. P.Vat.C.O.K..4>/j 96-76 »7-11 Ung.Hyp.-BinPeBtK...4V: fl7-C0 Zll dto. Kom.-Sch.i.60J.v.K4»/, 98-60 99-60 Eisenbahn -Prior.-Oblig. Kasch.-Odorb.E.l889(d.S.)S.4 «7-70 S8-70 dto. Em, 1908 K (d.S.).. .4 SG-60 HTbQ Lemb.-C7.er.-J.E.i884800S.8ö 8reo S260 dto. 800 S............4 86-96. 87-96 Staatseißenb.-Gesell. E. 1896 id. St.) M. 100 M........8 87-46 S8.4B Südb. Jan.-J. 500 F. p. A. 2'6 261-76 2s2-7fi UntcrkrainerB.(d.S.)ö.W. .4 9fi'— 96-~ Diverse Lose. Bodenkr.öst.E.löSOälOon.SX 276-so 288-60 detto E. 1889 a 100 fl. . . . 8X 266-26 267-2t Hypo th.-B.ung.Präm.-Schv. a 100 sl................4 241-60 263-60 Serb. Pramien-Anl.ä 100 Fr. 2 114-eo 124-60 Hnd.-BaBilica(Domb.)5H.ö.W. 28 60 32-60 Schlußkura Geld I Ware Cred.-AnBt.f.H.u.G.lOOfl.ö.W. 479-— 491-- Laibach. Pram.-Anl.20fI.5.W 69-60 76-60 RotenKreai,b'Bl.G.v.lOfl.ö W 62-60 6860 dotto uug. G.v. . . Sfl.ii.W. 36-60 39-60 Tlirk. E.-A.,Pr..0.400Fr.i>.K. 238-40 241-40 Wicuer Kommunal-Lose vom Jajiro 1874.....lOOfl.ö.W. 483-60 496-60 ücwinstsch. der 3% Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst.E. 1880 65-75 69-76 (Jowinstsch. der 3% Pr.-Sch. dor Bod.-Gred.-Anst. E. 1889 70-— 80-Gowinstseh. der 4°/,, Pr.-Sch. i3er ung. Hypothekon-Bank se-— 42-- Transpo^Aktien. Donau-Damps.-0. 600 fl. C. M. 1272— i27t-*< Ferd.-Nordbahn 1000 0. C. M. 4920-- 4940— Lloyd, öBtorr.........400K »<>•¦$•- R71'~ Staat8-Ei8b.-G.p.U.200fl.S. 718"* 717 1° Südbahn-G. p. Ü. ... 600Fra. too 30 101 M Bank-Aktien. Anglo-ÖBtcrr. Bank 120«. 18K 334-40 336-40 Hankver.,Wr.p.U. 200fl.30„ 63H-— «57-- Bod.-C.-A.allg.ÜBt. 800K64 „ *SS4'- JZOr'~ Credit-Anst. p. U. 320K3U „ eo3-l6 664-26 Credit-B.ung.allg.200fl.42,, 860— 861— Eskomptcb. Bteier. 200fl.32 „ 684— 686 — KBkomPto-G.1n.Ö.*00KB8„ ^V- 787-80 IAnderb.,ÖBtlp.ü. 2OOsl.28„ 63460 636-60 Laibadior Kreditb. 400K2« „ 446— 449— OcBt.-ungar.B. 14O0K90-80 „ 208b— 2096— Unionbank p.U... 200 sl. 82 „ et8-76 6W76 Verkehr8bank,allgJ40sl.20„ 37,r- „4._ ŽivnoBton.banka lOOfl.l*,, m-60 Z82-26 Industrie-Aktien. Berg- u.Hüttw.-G-, öst. 400 K 12-19-- ,2so--»irteiiborgP.,Z.u.M.K *00K 1207— nvi--Königsh.Zoment-Fabnk 400K 393-60 397-— LongenfolderP.-C.A.»G.260K 217-— Z2Q-— Schluufcnr Gold | Ware MontanKe8.,östorr.-alp. lOOfl. 986-80 987-80 PcrlniOOBOr h. K. u. P. 100fl. 486— 488— PraeerEisenind.-GoBell. 500 K 3167-- 3177— Rimwnnr.-Salgö-Tarj. 100 fl. 763— Tb4— Saleö-Tari Stk -B.....lOOfl. 7»«-— 769 — Skndawerko A-G.Pils. 200K 764-50 766-60 Waffen-F. G. «sterr. .. 100«. 1080— 1084— WeüöenseUStkhlw.A-G.SOOK 780- 790-Weutb. Bergban-A.-G. 100fl. 6«-- 661-— Devisen. Rnr«e Sichten und Scheoks. Deutdeliü Bankplätze....... 117"-* lirn-t Italienische Bankplätze..... 94-37* 94-66 London................. 2-»1"-»0 24M-M Paris................... 96-46 96-62* Valuten. Münr-dukaten............. u-3g 1V4Q •jO-FrancB-Stücke.......... /9-/*» 19-16* ^O-Mark-Stiieke........... 2l?.66 ,,7.fl9 Ueutsche Reichabanknoteu .. m1"-* inw-* Italienische Banknoten..... 94-66 94-86 Rubel-Noten ............. 2-64 2-as Lokalpapiere nach Privatnotier, d. Filiale d. K.K. uriv.Oent.Credlt-AnHUlt. Braaerei Union Akt. 200 K 0 238¦— 2<« — Hotel Union ,, 500 „ 0 —•— — — Krain.Bange8. „ 200„12K 200— sio — ,, Industrie ,, 1000 ,,S0„ 2260- 1326-— Unterkrain.St.-Akt.lOOfl. 0 70- 90 — Bankzinsfuß A0/, Die Notiornng Bdmtlicher Aktion>?***« „Üiveraen Lose" veratoht sich P"r - Laibacher Zeitung Nr. 172. 1668 30. I^i 1911. Angekommene Fremde. Grand H,tel Nni,n. Am 27. Juli. Stoißer, Trober, Unterverger, Ingenieure; Godrich, Großhändler; Weiß, Nasch. Kohn. Rsde.; Freitass. Kfm., Wien. — Schwarz, Direktor; Marsik; Kvater» nik, Hauptm.; Stojalovic, Oberleutn.; Hamel; Pavlic, tönigl. Rat, Agram. — Seine, l. k, Oberrcvident; Fuxhofer, Faninger, Schuster, Rsde.; Dr. Solar, Advokat; Truchelut, Oberstleuw,; Vednil, Leutn., Trieft. — Dr. Maxer, Nichter; Buchtelova, Privat; Dr. Movy, Prag. — Krahl, Rsd.; v. Czeike, Privat, Fiume. — Schöpf. Rsd.. Linz. — Schuber, Privat. Villach. — Hajet, Inspektor, Beraun. — Heidrich, Private, Cilli. — Kri< stan, Beamter, St. Veit. — Dr. Pospisil, Advokat, Kostelec. — Richter, Advokat. Brüssel. — Günther, Monteur. Chemnitz. — Goritfchnigg, l. l. Oberpostmeister, Feldkirchen. — Rudolf, Pfarrer, KleiN'Sountag. — Sylora, Bahnveamter, Pola. — Pira, Montevideo. Am 2«. Juli. Lambert. Kohl. Landaw. Kardup, Nsdr.; Dr. Laug; Wrschei. Kfm.; Müller, Student, Wien. — Hirsch!. Goldfinger, Rsde., Trieft. — Pleiner, Hoffmann, Nsde.; Houdel, Privat, Prag. — Hammerle, Waufinaunswitwe. Innsbruck. — Thomüller, Weinhändler, St. Marein. — Butura, Pfarrer, Agram. — Stricker, Beamter, Fiume. — Hugoj, Rsd., Nagy-kanizsa. Hotel Elefant". Am 26. Juli. Zirovnicly Edler v. Ellybor, k. n. l. Oberst, leutnant u. Ocnd.-Kommandant. Laibach, — Oberwalder, Fa« biilant, Domscbale. — Pevc, Privat, Lustthal. — Kasier. Ma« gistratsrat, Velovar. — Dr, Dimitz, Assistent an der Klinik, f. Gemahlin; Aicher, Steiner, Ingenieure; Hillmey, Hrncic, Ksite.; schlesinger, Lanzinger. Landau, Ordner, s. Gemahlin, Pollal, Rsde.; Götz, Lehrer, s. Gemahlin; Hietler, s. Tochter, Schwarzmayer, Krame, s. Kind, Private, Wien. — Puma, Pri> vat, Purkersdorf bri Wien. — Watonig. K1m., St. Martin. — Schäfer. Kfm., Sittich. — Panner, Kfm., Koftrivnica. - Kökh, Kfu!.. Agran«. — Dollenz, Kfm.; Müller, Private, s. Mutter, Trieft. — Beliu, Lehrer, Trpauj. — Gillert. Direktorsgattin, famt Sohn, Budapest. — Vre^tal, samt Gemahliu; Dr. VrcZtal, l. k. Professoren; Novotny. Nsd,, Prag. — Singer, Rsd., Graz. — Dnrler, Rsd., München. — Hahn, Rsd,, Hamburg. — Krisch, Rsd., Leitmeritz. — Winkelhofer, Geschäftsführer, Aßling. Am 27. Juli. von Detela, Gutsbesitzer, s. Gemahlin, Ehrenau. — Gandini, t. k. Oberlandesgerichtsrat, s. Gemahlin, Rudolfswert. — Dr. Blodig, k. k. Gewerbcinstruktor; Levy, Ingenieur; Gabrovitz, Holzhäudler. Trieft. — Einsller, Hotelier, Baujaluka. — Kral, Primararzt, s. Gemahliu u. Sohn, Turnau. Luckmann, l. l. Hauptmlliuis Gattin, Iosefstadt. — Giudra. l. l. Hauptmcnm, s. Gemahlin, Agram. — Holy, l. u.!. Leutnant, Brunn. — Vit, Privat, Rakel. — Trux, Privat; Stavropulos, Fabrilsdireltor, Fiume. — Haußmann, Inspektor; Silbcrmann, Kraus, Fuchs, Nsde., Wien. — Schlesinger, Rsd., Budapest. — Rothschild, Kfm., Stuttgart. — Paniö, Kfm,; Grigoneuits, Beamter, Zambor. — Kilmes, Privat, f. Sohn, Budapest. — Gruber, Privat, s. Sohn u. Tochter, Abbazia.