Pril«aruerationS-Pretse: Kitr Laibach: «>,»;jiihrig ... 8 fl. 40 kr, • • • 4 „ 20 „ &»melj81)rig . . 2 „ 10 „ Steuotlid) . . . — „ 70 „ Laibacher tReDodte#: Lllhnhosgaffe Nr. 13S. Mil bet Post: stmzjithrrt, . . . 11 ft. — kr. A«idj!ihrig ... 5 „ 50 „ BikrteljLhng . 2 „ 75 „ HSr Znsttllung in« HauS vier-triiSbdfl 25 kr., monotl. 9 kr. S-rrzellm Nnmmern 6 tr. Kxpeditiou- & 3nfcralm Bureau: 'f ongn§p!ap Nr. 81 (Buch. bmibiung von Jgn. o. Jtlrin* mofir & Feb. SBambcrg.) ♦ Jnsertionspreise: F!!r bie einsvaltige Petitzrili £ 4 kr., bri trocimaligvr (Sin* scha!!ung a 7 !r., bvnmoligtt L 10 kr. JnsertionSstempcl jfbra 30 kr ©ei gtbfjtmi Inscrolcn u bfterrr Linschalwng eulspr. chcnbcr Rabott. Aaonyme Miitheilungen merbtn nrcht derilckfichtrqt; Manuicripre nichi zuriickgesendei. Rr. 278. 9J(ittH)0ch, 3. ®CjCmber 1873, — Morgcn: Barbara, 6. Zahrgang. Sine iteuc Encyclika dcs PapsteS. Der Papst hat abermals das Bedurfnis ge-fuhlt, in cincr Eucyclika seinem geprchtcn Herzen Luft zu machcn. Untev bem 21. November hat cr ein umfangreiches Rundschreiben (Encyclika) an die kathvlische Welt erlassen, von wclchcm das hoch-begnadigte ..Baterland" in der Lage ist, cine vor-liiufige Jnhaltsangabe mitzutheilen. Der valicanische ..Gefangene" gcht auch in seine« neuesten Kundgebung mit seinen Bannfliichen unb Verdammungsurlheilen gegen alle andersdenkende nicht gerade sparsam um. Er ist insbesondere iiber die Kircheuverfolgnngen in Jtalicn, Schwei; und in Deutschland hochlich cr-ziirnt, obschon nns nicht bctnnnt geroorben, dah jemand in dieser Zeil gefchunden, in Oel gesotten, auf bem Rost gcbralen, den wilden Bestien vorgeworfen, ent-hauptet oder anS Krcuz geschlagen roorben ware, wie wir es mit so rnhrenden Worren in den roini-schen Martt)rologien geschildert lesen. Selbst zu Folterqualen oder zum Scheiterhausen ist wahrend der ganjen Zcit iiber nicmanb vernrthcilt roorben, wie solche6 die giitige Mutter Kirche mit den An-dersglaubigen Jahrhunderte hindurch prakticiert hat. Hochstens find die rebellischcn Bischose und Geist-lichen gezwungen roorben, sich den Staatsgesetzen, wie jeder andere Biirger zu fiigeti. In bem Lor-gehen ber deutschen Regicrung gegen die tonsurierten Rebellen finbet jeboch der hcitige Vater Anlah genug, unbarmherzig seine Bannstrahlen zu schleudern gegen alle Obrigkeiten, Behvrden, Gcrichte, iiberhaupt gegen aUe, bic sich an ber angebtichen „Derfolgung" der katholischen Kirche inittelbar oder unmittelbar bethei-ligt Ijaben. Insbesondere ist bem „Unfehlbaren" ein Greuel ber Altkatholiciornus mit allem, was drum und bran hangt; ber ncuc Bischof ber Alt-fatholifen ist ihm ein nolorischer Apostat, ein Pscudv-bischof u. s. to. Doch gebeii wir ben Auszug des sonderbaren ActenstiickcS nnveranbert in ber elegischen Form des seudal-klericalen BlatteS: Der Papst constatiert, wie daS ultramontane Blatt metdet, zu-nachst, dah die schweren Leiden seines langen Pon-tificats in den letzten Jahren sich so sehr oergriihert Ijaben, dah er bacon niebcrgedrMt roerben mutztc, wenn ihn nicht die gbttliche Gnade ausrecht erhielie. Seit der wiberrechtlichen Usnrpativn Roms set fast kein Tag noriibergegaugen, ohne seinem verwun-deten Herzen cine neue Wunde zuzufiigeii. Es roerben nun jene Mahregeln ber italicnischcn Regierung aufgezahlt, roelche das firchliche Lehramt hindem und beweisen, wic roahr und begrunbet bie Erklaruug gewesen ist, „dah die gottesrauberische (sacrilegium) Usurpation uuseres Besitzthums hauptsachlich auf die Bernichtung der Kraft und Wirksamkeit unseres Pontificals unb her katholischen Religion, rocim eS moglich ware, hinziele." Hierauf roendet sich der Papst zu den Verfol-gungen ber Kirche in ber Schweiz, roelche feit ber biesbezuglichen Allocution vom 23. Dezember des vorigen Jahres noch verscharft roorben find. Von ben kirchenpolitischcn Versiigungen im genfer Eanton sagt er:. ..Jedermann sieht ein, dah biefe Gesetze vergeblich unb ungittig find (irritas et nullius ro-boris), nicht nur weil ihre weltlichen unb zumeist akatholischen Gesetzgeber jeder Berechligung entbeh-ren, fonbern auch, weil ihre Vorschriftcn den Dog-men be« katholischen Glaubens unb ber burch bas tribcntiner Eoncil und die papstlichen Eonstitnlionen gehciligten kirchlichen Disziplin berart widersprechen, bah _ wir fie ganzlich verwersen unb oerdammen miiffen." Es folgt nun die formelle SSerurtheilung und Serroerfung dieser Gesetze und die grvhere Excommunication fur alle jene, roelche das priester-liche Amt auf Grundlage dieser Gesetze annehmen wiirden. Hierauf bcriihrt ber Papst die Vorgange in der Diocese Basel und verwirft die in den sieben (Santoncn, roelche zu dieser Diocese gchoren, be schlos-scncu kirchenfeindlichen Gesetze, nammtlich ba sjenige, Welches die sololhurner Regierung am 23. Dezein-ber 1872 erlassen hat. Weiler betlagt er bie Verban-nung des Bischofs Eugen Sachat unb die Dcrsuche, bie ihrcm Bischof treubleibende kathvlische Bevolke-rung des kirchlichen Trostes zu bcrauben, unb banft Gvtt fiir die Treur und Festigkeit, womit biefclbe bennoch bei ihrcm Glauben verharrt. Keine geringere Treue, sagt er fewer, bewei " IeuiL'eton. Ein amerikanischer Biirsenspieler. (Fortsetzung.) Der tzielen unvergehliche 23. September be-gann mit eincr felten dagewesenen Ansregung. Das Bureau von William Heath et Eo. wurbe zum Hauptgartier ber Clique gemacht, toahretib bas Grand Opera House die wohlverschanzte Festung der Verschworer roar. Albert SpeyerS, ein deut-fcher SKatler, war das Mundstuck der Clique im Goldroom, wahrend cine Menge anderer Agenten tttit Auftragen iibcrhnuft wurbe, Gold so fchnell Und viel anzukaufen, wie es nur immcr osferiert toiirde, um den Preis roombglich bis 200 herab-Jufetzen. DaS Agio flieg bis GO, momcntan sogar bis 65. DieS war die Emtezeil fur bie Clique; benn wahrcnb ihre Makler ben Preis ausrecht er= hielten, inbem fie ICO fur Millioiien botcu, entlud sich Gould duich cin Dutzcnd anderer Matter seines Vvrraths — zroar zu einem nicdrigcren Course, aber Uoch immcr mit ungchcuicm Rutzcn. Der Bogen war aber zu straff gefpannt gewefeu, nm nicht zu brcchen. Die Regicrung in Washington wurbe mit Depcschcu befturmt, bem Treiben ber Clique tin Ende zu machcn, und cin Telcgramm des Fiuanz-'uinisters, den fpfortigen Lerkauf von 4,000.000 D. Gold anordnend, gcniigte, um die Seifenblafe zum Platzcn zu bringen. Dae Agio fiel fchucller als es geftiegen war. Ein allgemciner Zufammcnbruch unb nameniose Vcrwirruug hctrschtc in unb auher-halb ber Bbrse, lheilwcise sogar biejcnigen in Mit-leidenfchaft ziehenb, wclche bie Panique herbeigefuhrt hatten. Sobalb bas woshingtoncr Telegramai eiiu traf, welches AuSsicht auf Zustutz von Effectiv-Golb in ben arg bebrongten Markt eroffnete, mu|tcn bie Haussiers bas Felb riiumen — alle bis auf ben Meister ber Situation, Jay Gould, und ein oder zroci feiner Spictzgefcllcn; benn fie hatten ver-tauft, wahrend ihre Mitverfchworenen ihr Mog-lichstes gethan, um den Preis ausrecht zu erhnlten, und dadurch ihren eigenen Ruin befiegett hatten. Das Haus Smith, Gould, Martin et Co. repu-dierte zuerst seine Cvntracte und immense Bctrage von Gold, welche es zu empsangen hatte, wurden von ihm zuruckgcwiesen. Jnzwischen fiel das Agio immcr tiefcr. Die Clique rotes alle Vcrbinblich-fciten fiir ihre mundlichen Orbres zuriicf und lietz ihre Matter im Stich. Spcycrs, wclchcr iiber 50 Mitlionen an jencm Tage gefauft hatte unb noch im letzten Moment in roahnsinniger Aufregung 160 fur eine Million geboten hatte, muhtc roenige Minuten fpater aus bem Golbroom fliehcn. Matter, roelche an ihn vcrkauft hatten, fctzten ihm nach, aber fein Bureau roar gefchlvffen. Spater erfchien 1 er wicder an der Bvrfe unb hielt eine Rebe, dah cr nur als Agent von Fisk unb Bclben gehanbelt unb fiir seine Kause zu 160 von seinen Prinzipalen keinerlei Deckuug empsangen Habe. So verzweifelt war ber Tobeskampf ber Clique, bah fie alle Ge-pflogenheiten ber commerzicllen Ehre vcrletzt Hatte. Sie betrog ihre eigenen Agenten, um das Agio lattge genug anfrecht zu hatten, bis.fie Heimlich ben grojjten Theil ihre« Vorrathes ausverkauft hatte. Der Tag roar cincr ber unheilvollsten, roelcher jcmalS uber Wall-Street hereingebrochen ist. Nie-manb roujjte ob er solvent oder banferott sei. Die Confusion war so groh, dah man glaubte, auch bit Letter ber Clique roiiren bei bem ollgemeinen Zu-sammenfturz mit begraben roorben. Von bet Periode, welche unmittelbar auf ben „Black Friday" folgic, ist es unmoglich, circ flare Schilbcrung zu gebett. Auch spater brach sich bie Wahrheit nur theilroeise Bahn unb ber ganze Umfcmg des Ge-winnes, welchen Jay Gould aus bem atlgemeinen Ruin jog, ist nietnals auch nur Lnnahcrnd befannt gewordcn. Die geheimcn Regulierungcn, welche von Bankicrs, Spcculanten unb Kauflcuteu mit der Clique gemacht roorben, wahrend das Agio aus 60 stand, belieftn sich auf mehi ate 25 Mil* lionen. (Schlutz folgt.) sen die Glaubigcn in Deutschland, Klerus und Volk, welche die herrlichen Beispiele ihrer VischSfe befol-gen, teren Muth und Bestandigkeit desto riihmenS-werther find, als die hcrbe (acerrima) Verfolgung derselben im deutschen Reich und namentlich in Preutzen von Tag zn Tag scharfer wird. Nicht genug, batz durch die nciten kirchen-politischcn Gesetze etnc Zcrstorung der Kirche versucht wird, haben biese „durch die Macht deS Unrechtes und der Lerwor-fenheit kuhner fortgetriebe.ien Menfchen" sick tint Hierarchie fingieren wollen, indem fie einen notori-fchen Apostaten, Josef Hubert Reinkens, zum Pseu-dobischof erwcihlt und ernannt und, damit die Scham-losigkeit auf die Spitzc gctrieben werde, sich wrgen der Consecration an jene utrechter Jansenisten ge-tvender haben, die fie vor ihrem Abfall von der Kirche mit alien andcren Kalholikcn ate Haretiker und Schismatiker betrachteten. Der Heilige Vater sctzt nun auSeinander, wetz-halb die bischofliche Wiirde dieses Reinkens ungiltig ist, vcrwirfl dcsscn Wahl (contra sacrorum cano-num sanctionem factam, illicitam, inanem ot omnino nullam, ejusque consecrationem sacrile-gam declaramus), und cxcommunicicrt Reinkens, sowie jene, welche ihn gewahlt, bei der Consecration mitgewirkt haben, ihm anhangen und Untcrstiitzung gewahren, und schlietzt sie von aller Gemcinschast mit der Kirche ans. Auch in einigen Staaten AmerikaS scheinen die Regierungen durch ihre Thaten den katholischen Glauben, zu dem sie sich bekennen, zu leugnen. Diesen osftnen Krieg gegen die Kirche siihrt der Papst auf die verschiedenen Secten — namentlich die Freimanrer — zuriick, welche stels gegen die Kirche gekampft haben und deren gefahrlicke Absich-ten von ihm und feinen Vorgangern den Rcgierun-gen und Vvlkcrn angetiindigt worden find, ohne das; diese Warnungen von denen, „welche dicse Pest hatten abwenden konnen," hinlanglich gewiirdigt warden warcn. Gcgenwartig haben diese Secten ihr steles Ziel errcicht, indent fie in verschiedenen Gegenden sich der Regicrung bemachtigt haben und nun die Macht des Siaates zur Vernichtung der Kirche an-roenben. Desto nothwendiger sei die Beschiitzung und Brlehrung der Glciubigen und die Bekampfung des Jrrthums. Die Encyclika schlietzt mit einem Citat ans Chrysostomns und dem apostolischen Segen fur die Bischose, den Klerus und die Glciubigen.___________ Politische Rundschau. Laibach, 3. Dezember. Inland. Die Feier des k a i s e r l i ch e n Regierungsjubilaums latzt a lie Vor-kommnisse auf dem Gebiete der inneren Politik in ben Hintergrund treten. Jhren Anfang nahm die Feier in Wien am Montag vormittag, wo der Kaiser die Abgesandten der Bischose, des Herren- und Abgeordnetenhauses, des Johanniterordens, der wiener Gemeindevertretung, der Akademie der Wissen-schasten, der Damen der hohen Aristokratie, die Abgeordneten des prager Burgercorps, die Gesammt-deputation der Handels- und Gewerbekammern, die wiener Universitat, die technische Hochschule u. f. w. empsing und ihre GlLckwunfchc entgegennahm. Auch der greise Oheim des Monarchen, Kaiser Ferdinand, hatte feinen Oberstkammerer, Graf Pergen, entfandt, um feinen Neffen zu begliickwunfchen. Eammtliche Deputationen empfing der Kaiser in seiner leutfeligen Weife und hatte fur jede einige freundliche Worte. Jnsbefondere schien der Kaiser •fiber die von ben beiden Hausero des Reichsrathes und von ber Commune Wien bargebrachten Hul-digungen sichtlich ersreut. Unter ben Anfprachen ist besonbers bic an bie Deputation ber Bischose bemerkeuswerth. Besfer konnte ber Monarch bas lierufsmiitzige Wirken ber Geistlichkeit nicht kenn-zeichnen, als mit ber Hinbeutung, batz sie ben in der Religion wnrzelnben Frieden in bic Herzen ber Bolter zu tragen haben. Um so einbringticher rnSgeti biese Worte gewirkt haben, ate sie an ben Carbinal Rauscher, ben Fiihrer ber bischoflichen Deputation gerichlet warcn. Auch bit Antworten, welche ber Kaiser in der osener Konigsburg den zu seiner Begliick-wiinfchung erschienenen Deputationen erthcilt hat, find politisch hoch bedeutsam. „Naplo" glaubt, die Antworten, welche der Monarch ertheilte, geniigenb charatterisicrt zu haben, indem er tiarauf hinweist, datz die Worte, welche Se. Majestat gesprochen, Worte des conftitutionellen Konigs gewefen, wiirdig, in den Annalen ber Geschichte verzeichnet zu werben, In ber That zieht sich burch die Cntgegnungen, welche allc Verhaltnisse deS Landes in Betracht zogen, ate rother Fadcn die warmste Theilnahme an den Geschicken deS Landes sowie die Belonung der Nothwendigkeit hin, Hilse in der Gcgenwan und Burgschaften fur die Zukunft im Geiste der Stievfaffung zu schassen. Den tiessten utid freubig* sten Einbrnck im Lanbe wirb wohl bic Aeutzerung machen, datz ber Griibler selbst tcinc Ursachc zurn Verzagcn sicht, datz teiner der berusenen Factoren crmalten diirfe, und datz der Monarch in die Lebens-sahigkeit der Nation vertraut. Diesen Worten der Ausmuntcrung vcrlciht bie ougenblicfliche Lage er-hohte Bcbcutnng. Was bie iibrigen Cntgegnungen betrifft, so sei nur hervorgehoben, batz sic inSgc-fammt nur das eine Ziel anstreben, Ungarn die Nothwendigkeit ..crnstcr und andaucrnbcr Arbeit" auf alien Gebietcn des offcntlichcit I'ebens unb cifri* gen unb cinniuthigen Zusammenwirkcns vor Augen zu haltcn. Ein Correfponbcnt bcs „Ungarischen Lloyb" gibt einen Lorgeschinack von ben confeffio* n ellen SSorlagcn des Herrn v. Str emayr. Was barin bcjiiglich ber Altkatholiken in Aussicht geftcllt ist, klingt zwar immerhin uberraschenb gc-nug — Herr v. Strcmayr hat uns bcfanntlich fehr geniigsam gernacht — aber eS wirb zcitlich gcnug wiebcr quitt gernacht burch ben Ausblick auf bie iibrigen Gcjetzentwurfe, bie qualitatio unb quan» titativ ate „allzn matzvoll" bezeichnet werben. Der Correspondent schrcibt ncmlich: „Wic ich ans guter Quelle vernchrne, find die Grundziige, von denen sich KultuSminister Dr. Strcmayr bci Berfaffung ber Regierungevotlagen, welche bestimmt finb, bic Liickcn auszufullcn, bie burch Aufhcbung ties unfc-ligcn Concordats cntstandcn finb, hat leiten laffen, folgende: Der Herr KultuSminister geht von der Anfchauung aus, datz beidc Partcicn, welche sich an-latzlich des samosen UnschlbarkcitSdogmaS innerhalb der katholischen Kirche gebildet haben, bie Alt- unb bie Neufatholifen (Jnsallibilistcn), als glcichbcrcch-tigt zu bctrachtcn jcien; zwcitcnS datz jeder biefer beiden Theile der katholischen Kirche berechtigt sei, seine inneren Angelegcnhcitcn im Sinne des Art.XIV. der Staatsgrundgesetze selbststandig zu ordnen und sein Bermogcn zu verwalten. Als Conscqucnz dieses Prinzi-pes ergibt sich sonach drittens fur die Altkatholiken (Anti-Jnfallibilisten) die freie Wahl ihrer Seel-forgcr, bic fiinftighin, vorbehaltlich ber Zustimmung beider Haufer bes RcichSraths, auch vom Staate ate orbenttichc betrachtet werben sollcn. Bicrtcns wird bcziiglich bes Berhaltnisses zwischen Staat unb Kirche im allgemeinen ber Grunbsatz ausge-stellt, batz a tie Religionsgenoffenfchaften ohtie Aus« nohtne in gleicher Weife ben StaatSgefetzen un-lerworfen finb." Dah hiemit bie Borlageti nicht vollkommen crschopft finb, bebarf wohl teiner be-fonberen Erwahnung. Es hanbclt sich ja noch urn SSorlagcn bcziiglich der Erzichung des Klerus, um andcre bcziiglich ber Patronatsrcchtc unb schlictzlich um Entschcibung ber wichtigstcn matcricQcn Fragc, um Zuwcifung des Kirchenvcrmogens. Von ber Einfiihrung ber obligatorischen Civilche in O ester-rcich, sowie Einfiihrung ber Civilstanbsregistcr vcr-tautct vorlSufig noch nichts. Es latzt sich nicht vertennen, batz diese Vorlagcn im Hinblick auf die Anmatzungcn der romtfchen Hierarchic matzig, ja fast zu matzvoll find." Die T h r o n b e st e i g u n g s f e i e r des Kaisers weckt auch in der auslandischen, namentlich der deutschen Presse sympathische Kundgevun-gen. So schrcibt die „Breslauer Zeitung": „Keinc von den Nationen des vielsprachigen Kaiserstaates wird an biesem Tage bem Kaiserthrone ganz fern blciben, die freiheitliche Entwicklung Oesterrcichs ist in gcdcihlichern Ansschwunge, sein Ansehen ist durch das grotzc Boltcrturnier intcrnationaler Arbeit wcscntlich gestiegen, allc Fiirstcn, bie ihm jc-mals mit dem Schwertc gegenuberftanben, haben es jctzt besucht und finb, von seiner Grotzc und Bcdeulung durchdrungcn, als Frcundc sortgegangen. Blcibt cs also aus ber Bahn ber streiheit, so wird Ocstcrrcich unter dem Kaiser Franz Joseph I. ge« Witz zu nic geahnter Bliithe sich enlsaltcn und die Machtstcllnng stetS einnehmen, die ihm gebiihrt." Ausland. Mac Mahon will seine siebett Jahre „crust" gcnommen haben. Die Centrums-leute zcigcn liberate Bclleitatcn, um die Rechte mit bem „Roy" sich unb bem Marschall vom Halsc zu haltcn, unb bie in ber Wotle gesarbten Ultramon-tan=Legitimi|tcn werben cs Aubissrel-Pasquier und Broglie nic vcrzcihen, datz sic in der Nacht, da ber Roy zurn Sprungc iiber bem Graben auf bem Schwungbrctlc stand, Petrusrollcn gespielt unb ben Prinzipmenschcn verleugnet haben. Der „Moniteur Umveriel" bringt die Srttaruug, weshalb bic Minister Ernoul unb be la Bouillerie iiber Borb ge-worsen wurben: sie wollten sich nicht verpflichten, bie sicbcnjahrigc Prasidcntschast Mac Mahon's „crust und ohne Hintcrgcdankcn" zu nehmett, unb sic rechnctett gerabc insolge biefer Crtlarung darauf, datz bie autzcrstc Rechte Broglie zwingen werbe, sie zu behalteu. Di- autzerste Rechte brohte bemt auch grunbtich, aber Broglie griff nun zu Fourton, um sich bem tinten Centrum zu empfehlen. Die Rcgicrungstruppen vor Cartagena machen bicsmal Ernst. Auf Anfuchen ber Commodores des cttglifchen, franzosifchen und italienifchen Gefchwadcrs wurde fcitens der Bclagerer cine vicr-ftimdigc Unterbrcchung bcs Bombardements, das mehrfach geziindet hatte, eingeraumt, um den Abzug von Grcisen, Frauen unb Kindern zu erinvgllchen. Eine von italienischcr Seite begehrte Fristverlange-rung wurde aus strategischen Rucksichten vom Be-sehlshaber ber loyalcn Truppen zuruckgewicscn unb biese Antwork von ber raabrider Regicrung contra--figniert. Die Belagerer haben 6 Batterien von 21 Kanoncn unb 11 Morscr in Thatigteit. Die Streit-krastc der kantonalen umsassen: die Bande Tho-massct 30 Mann, die Murciancr des Don Galvez 150 Mann, die Jager von Mendigpria 540, das Shasseurrcgiment von Iberia 700, die Milizjager von Cartagena 220, Marine-Jiifanterie 100, Ar-tiUcrie 100, SDZarinefergeanten 40, Volunlarios 1300, Zuchthauslcr 1000Mann — in Snmmc 4180 lapfere Krieger! Ucber bic Wegnahme des „ 93 i r g i n i u 6 " bringt ber ..Ncwyork Hcralb" cine graphische Schil-bcrung, welche zur Geniige das Bewutztscin der pessima tides aus Sciten ber Flibustflr beweist. Das Rcbcllenschiss crkanntc zuerft ben Feinb nicht unb bampfte ruhig weitcr, wurbe bann aber, niihet gekommen, ber gefahrlichen Nachbarfchaft gewahr, machtc Kchrt unb cilte, was cs konnte, auf Jamaica los. Allein seine Kohlen wurdcn knapp. In ber Noth wurbe mit Speck, Fctt, Petroleum unb andc-rcn brennbaren Stossen gcheizt unb bas Schisf burch Ucberborbwerfen von Pserden, Gcschiitzcn, Wassen und anderrn schweren Gegenstanden erleich-tcrt. Es half allcs nichts; ber ..Tornabo" kaM hcratt, unb nun erst gab ber „Virginius", ber sort-wahrend die amerikanische Flagge trug, auf feinen Verfolger einige Schuffe ab. Der Jubel ob ber Gefangennahme war in Cuba grotz ; bem General-kapitiin in ber Havanna wurde eine Serenade bracht unb ben Hinrichtungcn in Santiago wohntc eine unzahlbare Menfchettmenge bei. Wic aus Washington vom 29. November 0C' mdbet wird, hat Spauien alle Satisfactions" anspriiche zugestanben und wird ber amcrifanisthc1' Flagge Ehrensalut erweifen. Die SchiffsatisrL' stungen dauerii jcbcd) sort mil Hinblick auf btc Eventualilat, batz Spanien nicht im Stande ware, die Zugestandnisse zu erfiillen. Zur Tagesgeschichte. — Err > chtung von Borschuhkassen. Wie auS Wien gemelbet wird, nehmen die Beralhun-gen im Finanzministerium liber bie Organisation ber Borschuhlasien ihren gedeihlichen Foriqang, unb finb foweil vorgeriickt, batz bie Constiluierung ber Com-missionen sofort nach Publicierung be8 GesetzeS erfot* gen kann. Was bie zu be(d)affenben Millet betrifft, soll bie auS Berlin gemelbete Nachricht, batz bie preu-tzifche Seehanblung cine Offerle auf Ucbernahme ber Anleihe iiberreidst Habe, zum minbeften eine verfriihte fein. Wohl mag in Berlin die ernste Abfichl bestehen, daS fragliche Gefchasl abzuschliehen, boct) finb in Wien an mahgebcnber Slelle noch feine bieSbeziiglichen Ber-hanblungen gefUhrt worben. — GrotzjSbrigkeil. Wahrenb in England, Frankreich, Preutzen, Jlalien, Holland und Belgien die Minderjahugkei! mit bem 21. Jahre enbet, be-steht bet nnS in Oesterreich noch immer baS Gesetz, datz ber junge Mann erst mil bem DoQenbeten 24ten Lebensjahre grotzjahrig merbe. Schon virlsach ist ber Wunfch laut gemcrben, ben GrotzjahrigkeilSlermin auf 21 Jahre heradznfetzen, unb zwar nicht bloS ini Volke, auch Juristen treten baftlr ein. So sagt ber gegen-toartige Minister Unger, tin gewitz bewiihrter Rechls-gelehrte, in etncm seiner Werke, bah berVvlljahrigkeilS-termin von 24 Jahren zu hoch gtgriffen set. Die Bevolkerung OesterretchS stehl ber anbettr Volker nicht an Bilbung nach; roatum soll ber osterreichische SlaalS-bUrger liinger ber siaatlichen Bevorrnnnbung iiberant« wortet fein ? Es ware zu wiinschen, bah die neue ReichSvertrelung eine Gefetzcinbernng in diesem Sinne tornahme. Local- unb Provinzial-AngelMnheilen. — (Zum Kaiserjubilaum. ) In ebenso miitbiger als imposantcr unb palriolischer Weise wurde die Feier bes RegierungSjubilaumS Sr. Majestiit be« Kaisers von ber hteftgen FabriiSfirma August Tschinkei's SLHne begangen. Die Fabriks-Ieiiung hatte biesen Tag zu einem Festlag fiir bie Arbeiter bestimmt, unb eS vctsammelten sich bie letzleren — bet 200 on ber Zahl — urn 8 Uhr morgen« im Fabrikshofe unb begabcn sich von dort unter glihrung eines AufseherS in bie Domktrche, um bem ftierltdjen Hochamle beizuwohnen. In bie Fabrik zurlidtlchrenb, empfing sic am EingangSlhore bie hie-sige Cwilmusik, es wurde vor bie tlidroartige Front des FabrikSgebiiubeS gezogen unb hierselbst Ansstellnng genommen. Herr Tschinkel, von ben Bearnien bes Hanses umgeben, hielt nun eine furze, krSstige An-sprache an bie Arbsiier, in welcher er auf bie hohe ©ebeutung beS TageS flir jeben Oesterreicher hinwieS, unb fchliehlich ben Arbeiiern erijffnete, bah heute in ber Fabrik nicht gearbeitet, bemungeachtet aber allen ber gewohnliche Lohn ausbezahlt unb nod) iiber-dies jedem ein Geldgeschenk auf die Hanb gegeben tocrbc. Er forberte bie Arbeiter auf, biesen Jubeltag OesterreichS rolirbig zu begehen unb schloh mil einem dreifachen Hoch auf ben Kaiser, in Welches die Arbeiter bcgeijlert einflimmten. Gleichzeitig inionierte die Musik bie VolkShymne, welche von allen Anwe-fenben entblLhlen HaupteS ongehbtt wurde. Hierauf begann die AuSbezahlung ber Gelbgeschenkc an die At-better, wornach einer berselben im Namen seiner Ca-toeraben ben Dank an bie Chess beS HauseS richtele unb ein Hoch auf bieselben ausbrachte, welcheS Herr Tschinkel mtt einem herzlichen Hoch auf bie Arbeiter erwiberle. Unter ben von ben Jubelrusen ber Arbeiter hLusig unterbrochcnen KlSngeu bes Rabetzly-viarscheS rourbe nun um ben ganjen Fabrikshof gezogen unb am AnSgangSthore der Fabrik von ben sich in ber srenbigsten ©timmung Entfernenben noch ein weithin schallenbeS Hoch auf Se. Majestiit ben Kaiser ausgebracht. So schloh diese witrdige Feier, welche eben so sehr von bem patriotischen Sinne ber ^hesz fees HauseS Tschinkel, uls von beren Liebe zu ihren Arbeitern Zenznts gtbt. — Datz iibrtgcnS auch ber hiesigen Stablarmen unti bes Elisabelhkinberfplla-les nicht vergefsen rourbe, ist selbstverstanblich. — (Berichte bes krainischen LandeS-a v S s ch u s s e S.) Wie roir bereils mitgelheilt, rourbtn in ber erfien Lanblagrsitzung bie Berichte beS LanbeS-auSschuffeS iiber ben Voranschlag bes GrunbcnllastnngS-fonbes nebfi ben RechnungSabschlllffen flir bas Jahr 1872, bann ber Voranschlag verschiebener StistungS-sonde nebfi ben Rechnungsabschllissen flir bas Jahr 1872 vorgelegt. Das Resultat ber Gebahrung mit bem Gmnbenllastungsfonbe ist wie gewbhnlich tin ziem-lich trauriges. ES stelll sich fiir bas Jahr 1874 tin ErsorberniS an RegieauSlagen von 28,795 fl., fiir KapilalSrllckzahlungen burd) Verlosung ber (Srunbcnt-lastungSobligalionen ein solcheS von 210,000 ft., fiir Jnteresienzahlungen von 380,675 fl., fiir verfchiebene Ausgaben von 8077 fl., tm ganjen bemnach ein Er-forbernis von 627,647 fl. hetaus, bem nut eine Be-becfung von 342,689 fl. gegeniibetfleht, wornach sich ein butch unveijinsltche StaaiSvvlschiiffe ju bebecfenber Abgang in ber Hohe von 284,958 fl. ergibt. Die Schlntztechnnngen bes Jahres 1872 ergeben an Acliv-forbcrungen bes krainischen Grunbenllastungsfonbcs 7.243,105 fl. 211/* tr. Dagegen an Passivsorbernn-gen 8.913,521 sl. 41/2 kr., cemnach fchliejjt bie Rechnnng mit Enbe Dejember 1872 mit einem un» bebcdien Abgang i» ber Hohe von 1.640,415 fl. 83 kr. Die Erforbernisie des LandessonbeS bejissern sich fiir bas Jahr 1874 nach ben Anltagen bes San-desanSfchuffeS, u. z. bie Lanbtagskosten auf 12,350 fl.; bie allgemeinen VcrwaltungSauSlagcn auf 34,583 fl. 31/, kr.; bie Ausgaben fiir ben privatrechtlichen Besitz-stanv auf 8421 fl. 39 kr.; bie Ausgaben fiir bie LanbeSkultur auf 1510 fl.; bie AuSlagen im Inter-esse ber offentlichen Sicherhekl auf 21,410 ft.; bie SaniialsauSlagen auf 7630 fl.; bie AuSlagen fiir Wohlthdtigfeitsanfialten auf 137,959 fl. 14 kr.; bie AuSlagen fiir Bilbungszroede auf 32,084 fl. 55 ft.; bie AuSgaben fiir iJffentliche Bauten auf 17,800 fl.; bie AuSlagen fiir Botfpann unb MililStjroede auf 6400 fl.; verfchiebene Ausgaben 6000 fl.; Summe be« EtforbetnisieS 286,148 ft. 11*/, ft., welchern eine Bebedung von 61,840 fl. 161/* kr. gegentiber* stehl. 11m ben Abgang in ber Hohe von 224,307 fl. 95 ft. ju beden, muh bet bishetige 20perj. Zufchlag auf sammtliche biteclen Sleuern ohne KriegSjuschlag I beibehallen unb ein VetjehtungSsteuetzuschlag von | 10 Perz. auf Wein, Wein- unb Obstmost unb auf | Flcisch gctegt rottben. — (Zu BczirfSwunbLtzten) routben er. j nannt die Herren: Max H immer stir Zirfnij unb > A. Prohasfa (lit Soitsd); beibc erhalten flir ihre : Function eine JahreSremuneration con je 300 fl. — (Agiojuschlag.) Vom 1. Dejember 11878 ab roirb bet Agiojnschlag zu ben hievon be- troffenen Gebiihren jener Bahnanstalten, welche zur Einhebung eineS Agiozuschlages berechligt ftnb, unb von diesem Rechle Gebrauch machen, mit 71/, unb auf bet galijischen Karl-Ludwigbahn mit 5 pZr. be-rechnek. Die zu gunften bed PublicurnS bestehenben AnSnahmen von ber Einhebung bes AgiojuschlageS bleiben unveranbett. — (Agiozusdjtag zu ben SiaatStele-graphengebUhrett.) Der Agiozuschlag, welcher zu ben Gebiihren flir die DepeschenbesScbetung nach den auheteuropdifchen ©taaten zu erhebcn fommt, ttitb flir ben Monat Dejember 1873 mit acht pZt. unb ber Annahrnewerth eineS 20-FtcS. SlildeS (3£a-poleonsbor) bci ben f. f. StaatStelegraphen-StationS-lafsen in (Slants- ober Bank-) Nolen auf 910 fl. in ijjlerr Wahr. festgefetzt. — (Von ber Siibbahn.) Die Bahn-ticrroaltung hat befchloffen, jene Ermahigung bes FrachlpreifeS fiir LebenSmittel, bie wShtend der Welt-ansstellnng gegolten, wegen ber Theuernng bis 31. Mai 1874 fortbestehen zu lasien unb follen auch fiir bie Fracht von Mehl unb ©ctreibe im inncten Verfeht bebcutenbe Etleichtetungeo eintreten. Die Station Winbifch-Feistrij ist am 29. v. M. fiir Personen unv Frachlen etcffnet worben. — (Kronprtnj-Rubolfsbahn. ) Die Rubrik ber beiriebsftihigeit SBahnen hat sich feit bem 25. v. M. um bie Stride Vtllach-Taois ver-mehtl. Der Ban bieset Theilsttede rourbe roegen ber Verbinbung ber Kronptinz-RnbolfSbahn mil Laibach unb ber projectterlen Ponlebabahn ttolhroenbig, wv-burch ber Vcrkehr ber Bahn eine wesenlliche Slei» gerung ersahren roirb. Eine roeitere Forisetzung soll bie Bcihn bis Ttiest unb Wiey erhalten. Utber bie Sttede roirb auS Klagensutt berichtet: „Die Bestim- mungen ber ConcesiionSurknnbe ftnb in jeber Hinsicht, mit AuSnahme beS ErLffnungStetmineS, bet um roe* nige Wochen aufgeschoben wetben muhte, eingehalten. Die Objecte finb jiimmtlich fotib auSgeflihrt unb ftnb besonberS erwahnenSroetlh bie Brliden Uber bie Gailitz unb bie Schlitza. Letzlere ist bas klihnste Object ber Strede. Bei Obergau ist ein 500 Melet longer Tunnel. Die ©trede ist reizenb fchbn unb bielet in«-besonbete zroischen Villach unb Fitnitz einen hettlichen Anblid auf bie Gebitge. Die Fetvsicht in ba« Gait-thol unb auf bie fiiblich gclcgcnen Spitzen bet Kato-roanken ist imposont." ( U c b c r ben Verlauf beS Jubila-umSfe steS ) folgt in ber morgigen Nummer ein eigene# Fenillelon. CingefenQet. NachtraglicheS von der WellaussteUung. Dieser Tage las ich ein Jnserat, worm Spiel werke von Heller in Bern angeklindigt wetben; da ich mich bafiir ganz besonders intercfftere, so lheile ich anbern mit, was ich davon weitz. Aus ber Weltausslellung, Ablheilnng Schweiz, war ich nicht roenig erftaunt, mich auf einmal vor einem grohen, im Schweizerstyl erbauten Pavilion zu beftnben, barauf zu lesen: Spielwerke, Spielbosen von I. H. Heller in Bern; romn mit schon bas Aeutzere ge-roattig imponierte, unb ich ben Zubrang von Menschen sah, f.vb.*yiorbl Oelb Ware 69.26 69.75 73.91) 74.20 96.—1 96.50 102.60 103.-109 — 110.— 13L.50 136.- 93.—I — 85.- ! 89.— 75.- 74.- 75.50 982.— 116. -230.25 75.75 74.50 77.— 984.— 126.50 230.75 855.— 865.— 140.75 141. 17.— 18.- torbb. . Stibbahn - Gescllich. . kaij. tLlisabety-Bayn. ttarl-Lnbwlg-Bahn. . Siebend. >-,senbahv . Sraar^dahn iS-nntt. ftubib»)rtnm. iruOn .1143, I'iandbrlelti. ©aim Palffy . „ Clary . „ Sl.GenoiS„ Windiskhgratz 36.75 37.25 Walbstein . 2057 2060,^reglevich . 177.- 177.50 RnbolfSstist. 22i).50 221.' Lest. Hypoth.-Ban! Prioritiits-Obl. Siibb.-Ges.zn 500 Fr. bto. Bons 6 ptLl. Norbwb. (lOO fl. <^M. Sieb.-B.(riOO si. o W. StaatSbahn pr. €>tiid StaalSb. pr. St. 186 Rnbolfb. (30o fl.o.tU. Franz-3oj. (200 st.S. Lose. Gjebit 100 fl. o. SB. . Don.-Dampffch.-Ges. zn 100 fi. CM. . . Tri ester loo fi. <5xJ)i. bto. 60 ft. o.W. . Ofener . 40. ft. o.W. 40 „ 40 w 40 „ 40 „ L0 w 20 „ 10 10 @clb ; Ware j i$b — 110.75|i]i.‘i5 100.iO ioi — 04.-j 84 25 135 — jiyti.— i28- ! 129.— 90.75! 91.25 103-103.25 169..-C 170.— 8'.-117.— 53.-24.-35.-23.50 32— 21 50 2U0 23.-14 -1^ 50 23.50 34.— 23. 31.50 22.50 20.50 ! 21.— i !*•-! 12.- 223.—:^2.— 336.f 0 337.- Woehsol(339ion.) AugSb.ioo fl.ftidb.L 95.50 95.75 tfaif. {yion^v^olrfCb. . 210. -211- - lv<; 96.- 96.25 .1 — ;°ndcn 10 Pr. et-U U3.80 H4. ^ ' - - . » - - t._^.'Pane l<>() fixance . 44.')0, 44. 0 Wajtou. o.W. uaioffc. ttni). tiob.»<«ircbitacrt. Lft. Bvb.»«Lredlt. b*o. in Kft i>. rttd«.. . Mtlnzen. 89.85 91.10 Laij.Mitllz-L>iicart:2.i5.40— ^^.41— 80.25 80.50 20>[yracc( A I > nnit nitit O A Citnik n A <1 OVIF) U il UUU) 1 Up t> 1 ^ «t 200, 10 a 120, i$67 a SO und 34.320 k 44, j 40, 2(1 etc. etc. Thaler I'l Crt. cntliillt die vom Staate genehmigte und garantierte grohe Geldverlosung worin die Gefammtsumme ber Capitalien von iiber 2 Million 120.000 Thaler Pr. Crt. bitinen wenigen Monaten in siebenmaliger Ziehung zur fidieren Entfcheidung gelangt. Die Ziehung erfter Abihcilnng ist planmahig anf den 17. und 18. Dezember d. I. festgesetzt und ist der Preis der Lose: fl. ii. W. 3'— fiir 1 gauzes Originallos (kcine Promeffe) I 50 1 halbes ■75 1 viertel Gegen Einsendnng des Betrages in fl. i). W. Bank-noten am beqnemsten der Sicherhcit halber in recoin-mandierten Briesen, versende ich direct unter gratis Beifiigung des Prospectes die mit Staatswappen ver-fehenen Originallofe selbst nack weitester Entfernnng prompt und verfchwicgen. Sofort nach der Ziehung erbalt jeder Betheiligte die Ziehungsliste nebst Reno-vationslos iiberfandl und werden Gewinngelder miter ftrviiflftev DiScrc ivu sogleich ausbezahlt. 2)iait roenbe sick baldigst vertranensvoll on das stets vom Gliicke begiinstigle Bankhans (620—6) Sigmund Hekscher, Hamburg. Druck von Sfln. v. Kleinmahr & Fed. Bamberg in Laibach. Verleger und fiir die Redaction verantwortlich: Ottomar Bamberg.