ÄO«. -« ^/^ Plänumeratlon«plei«: Im «omptoir ganzj. cVUHl^^^.^^. ^/> «H^ » Inseltl «nsgebü«! yll« Newl Ins«al« b!» ,n ^ t"»l>«-K "l^. 11i)^ « 'l. halbj. ft. b k.0. Flir die ZusteUun« „:« H.n« AilNIWOM . 1 N. Äilllt^ ^ s"«" " tr,. grsßer« p«r Z.tlt « ,r., b«i ßst««n 1 «^^ Aintlicher Theil. Kaiserliches Patent vom 11. Mai 1883, ^reffend die Einberufung der Landtage von Oefter-^ch unter der Enns, Salzburg, Steter» "ark, Schlesien, Tirol. Bukowina, Dal-watien, Görz undGradifka unoIstrien. tVir Fran) Joseph der Erste, ^lln Ggttes Gnaden Kaiser von Oesterreich; ^nig voll Ungarn und Böhmen, König von Dal-"alien, Kroatien, Slavonien, Galizien, Lodomerien ^b Illyrien; König von Jerusalem lc.; Erzherzog °on Oesterreich; Großherzog von Toscana und Krakan; V^zog von Lothringen, Salzburg, Steyer, Kärnten, ^ain und der Bukowina; Großfürst von Sieben« °urgen; Markgras von Mähren; Herzog von Orer-"w Niedrr-Schlesien, von Modena, Parma, Piacenza und Gnastalla, von Auschwitz und Zator, von Teschen. Maul, Ragusa und Zara; gefiirsteter Graf von Habs« M und Tirol, von Kyburg, Görz und Gradiska; wüst von Trient und Brixen; Markgraf von Ober-""d Nieder-Lausitz und in Istrien; Graf von Hohen« '"bs. Feldkirch, Bregenz, Sonnenberg lc.; Herr von ^llest, von Cattaro und auf der windischen Mark; Grnßwojwod der Wojwodschaft Serbien :c. lc. lc., thun kund und zu wissen: . Folgende Landtage sind für die nachstehend fest-geiktzten Tage in ihre gesetzlichen Versammlungsorte emoerufen: ^er Landtag des Erzherzogthumes Oesterreich unler der Enns für den 21. Mai 1883; ^ die Landtage des Herzogthumes Salzburg, des Hklzoythumes Steiermark und des Herzogthumes Ober-und Nieder-Schlesien für den 28. Mai 1883; ^ der Landtag der gefürsteten Grafschaft Tirol für "" 4. Juni 1883; . der Landtag des Herzoathumes Bukowina für ben 20. Juni 1883; " y. der Landtag des Königreiches Dalmatien für den ^ Juni 1883; A die Landtage der gefürsteten Grafschaft Görz und ^diska und der Markgrafschaft Istrien für den 16ten ""gust 1883. Jeuilleton. Der zerbrochene Sporn. Nn»,an aus dem Leben einer großen Stadt. Von Wilh. Hartwig. (46. Fortsetzung.) Einige Monate später folgte der nächste Eintrag: 5 . ..Als ich diese letzten Worte schrieb, glaubte ich, ""'? das Maß meines Glückes voll sei, aber nun ist L^bergeflossen, denn der liebe Gott, der bisher mein ^en mit so unendlichem Glücke gesegnet hatte, er ^ wir einen Sohn geschenkt, einen Knaben, den ihm s.-^ Danke, zum Lobe zu erziehen meiner Zukunft Los ' 'N soll! y,, Ach, wie bin ich überglücklich! Und dennoch kom-<> " hin und wieder Augenblicke, in denen mich die AM beschleicht, dass es anders werden, dass mich r.'" Gemahl seiner Liebe nicht würdig finden könnte! Zeilen, wenn ich es versuche, ihn durch mein Ge-dlls« c ö" unterhalten, so erkenne ich nur zu gut, ^ leine Heiterkeit eine erzwungene ist. Möglich, dass ssk^ch Dinge in Anspruch genommen wird, die eine jauche Frau nicht versteht. Möge unser kleiner Wil« ."m Hm Ersatz sein für das. was ich ihm nicht zu em° c vermag. Ein Kindeslächeln hat ja schon so oft sorgenschwere Stirne geglättet!" ln...k ° schöne Schreiberin hatte mit Recht ver« sei- >!' bass ein glückliches Leben nicht ereignisvoll ' ' der nächste Eintrag war erst nach verschiedenen dei ,"I" Monaten gemacht, zu einer Zeit. wo schon ^"Uch Wolken das Glück der jungen Frau zu ver-">«ln begannen. h..."Mein Himmel, was habe ich gethan? Weshalb lH! Edward mir aus und meidet mich, wo er nur Gegeben in Unserer Neichs-Haupt- und Residenzstadt Wien. den eilften Mai im Eintausend achthundert dreiundachtzigsten, Unserer Reich? im fünfunddreißig» sten Jahre. Franz Joseph m. p. Taaffe m. p. Ziemialkowski m. p. Falken-haynin. p. PraZäkm. p. Conrad in. p. Wel« sersheimb m. p. Dunajewski m. p. Pino in. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben am 7. Mai d. I. den neuernannten königlich serbischen außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Mi» nister Milan Bogiöevit in Audienz zu empfangen und dessen Beglaubigungsschreiben entgegenzunehmen geruht. Der Minister und Leiter des Justizministeriums hat den Bezirksgerichtsadjuncten in Windisch-Feistriz Franz Toplak zum Gerichtsadjuncten bei dem Kreisgerichte iu Cilli und den Auscultanten Anton Fraß zum BezirksgerichtLadjuncten in Windisch.Feistriz ernannt. I 855/?r Kundmachung. Mit Bezug auf die in Vollziehung des Allerhöchsten Patentes vom 11. Mai d. I. mit der Kundmachung vom 14. d. M., Z. 844/ll'., erfolgte Ausschreibung neuer allgemeiner Landtagswahlen für das Herzoglhum Krain wird nachfolgend die Wählerliste des großen Grundbesitzes gemäß ^ 23 der Landtags-Wahlordnung mit dem Beisatze kundgemacht, dass Reclamationen bezüglich dieser Wählerliste binnen 14 Tagen vom Tage der Kundmachung bei mir einzubringen sind. Laibach am 14. Mai 1883. Der k. k. Landespräsident im Herzogthume Krain: Winkler in. p. Wähler-Liste für den Wahlkörper des großen Grundbesitzes im Herzogthume Kram. Ahaöic, Karl Dr. — Gairau. APfaltre r n, Otto Freiherr v. — Kreuz und Ober« stein, Münkendorf, Neuthal. Apfalt r ern, Rudolf Freiherr v. — Grünhof, Frei» thurn, Oedengraz, Krupp. kann? Weswegen begegnet er mir mit solcher Kälte? Auf diefe Blätter, einst die Vertrauten meines Glückes, meines höchsten Entzückens, fliehen jetzt bittere Zähren der traurigsten Bekenntnisse. Ich darf es nicht wagen, wieder zu lesen, was ich schrieb, nachdem ich als glückliche junge Frau dieses Haus betreten. Die Gegen» wart enthält nur Kummer und Herzleid, dass mir die Kraft gebrechen würde, die Last zu tragen im Andenken jenes so bald entschwundenen Glückes. . . „Ich darf nicht länger zweifeln, dass ich die Liebe meines Gatten verloren habe. Alle meine Mühe, sie mir zurückzugewinnen, ist vergeblich. Zu Zeiten ist es mir, als müsste ich verzweifeln, und ich muss mich fragen, ob ich denn überhaupt jemals nur Glück ge» kanm? Im nächsten Augenblick aber tadle ich mich, solchen Gedanken Gehör gegeben zu haben, und ich nehme mir vor, unbeirrt weiter zu schreiten, ob es noch so dunkle Nacht um mich her ist. „Mein Gatte verlässt mich tagelang; er geht, ich weiß nicht, wohin, er kommt, ich weiß nicht, woher, und bei seiner Rückkehr ist seine Kälte immer fühlbarer. Auf alle Weise suche ich die Ursache seines Fernseins und seiner Kälte zu erforschen, aber meine Fragen versetzen ihn in Aufregung und meine Zärtlichkeit weist er zurück. Ich bin mir nicht bewusil, in irgend einer Weise meine Pflichten als Hausfrau verletzt zu haben. Es ist nicht denkbar, dass er mich we. niger liebevoll, weniger ihm zugethan fii'den kann, als in der ersten Zeit unserer glücklichen Ehe, denn meine Liebe, einmal gegeben, kann nimmer erlöschen. Selbst unserem kleinen William will es nicht mehr gelingen, die ersehnte Aufmerksamkeit seines Vaters aus sich zu ziehen. Oft wendet er sich von seinem Knaben miss-muthig ab, und das schneidet mir ins Herz, dass ich mich nicht enthalten kann. meine Arme um das arme Kind zu schlingen, ihn an meine Brust zu drücken und mit ihm fortzugehen. Ich beuge meinc Stirn daun auf Auersperg, Karl Wilhelm Fürst v. — Ainöd. Ros?egg, WeixMm-a., Snscnbrrg, Gottschee, Pölland. Anersverg, Josef Maria Graf v. — Auersvorg mit dem incorvoriertm Gute Nadlischcg, Sounegg. Barvo, Valesca Gräsin v., geb. Gräfin von Ärko — Radelstein. Baum garten Emilie — Lack. Borq, Ludwig Freiherr v. — Nassenfuß, Mühllwfen, Nassrnfnß-Sagoriz nnd Thurn unter Nassmfuß. Verg müll <>r Louise — Ober-Ertenstein. Blagay, Ludwig Graf Ursini v. — Weißenstein, äernic Marcus— St.Peter-Maltheser-Ordens-Com- nienda. Dollar, Ferdinand und Anna — Winkel. DolU'nz Bernhard jun. — Rosenegg-Gilt bei St. Veit. Dollenz Eduard — Nussdorf. Dollschein Anna — Adlershofen. Domä'nen-Aerar, k. k. — Rl'ichsdomäm' ?ldrl?« berg. Ehrenreich Christine — Ponowitsch und Lubega. Eli as Abraham M., Heinrich M. und Jacques M. — Zobelsberg. Fichten au, Adolf Ritter v. — Strugg. F'äitenau, Tmissaint R,tter v. — Vol >»?.'. Fränzl von Vestcneck, Julius Nittcr v. — Neu-degg. Fränzl vo» Vesteneck, Otto Ritter v. — Schnecken-büchel. Fuchs Gilbert — Obergörtschach. Gagern, Brattix Freifrau, gcb. Gläfin Auersperg — Molriz. Galle Adolf — Pepensfeld. Galle Karl — Frmdmthal. Germ Karl — Weinhof. Globucilik Franz und Johann — Gutenhof mit Dobrava. Gornp Philipp — Mühlhofen. Grcßcl Maria — Treffen. Gutmannsthal - Bcnvenuti, Dr. Ludwig Ritt, v. — Hottemesch, Weixelsteiu. Herber stein Heinrich, Gr^f - D.-O.'Commendc Mö'itlina. Hcß Antonia — Hranilovik-Gilt, Schwerfchag-Gut. Hof-Aerar, k. k. — Presttanek, Lipizza. Kohenwart, Karl Graf v. — Raunach. Zuanz Franz — Grundelhof. seinen Schoß und weine, weine so schmerzerfüllt, bis seine kleinen Hände und seine Küsse mich wieder zu mir selbst bringen und ich in der Liebe meines Kindes Trost in meinem Unglücke finde. „Den 3. Mai. Eine neue Dienerin ist engagiert. Ihr Gesicht gefällt mir nicht. Sie besitzt gefällige Manieren, aber ihr Auftreten ist anmaßend, so dass ich sie erst gar nicht annehmen wollte; da aber mein Gatte mich bat, sie nur in Stellung zu behalten, und weil sein Wunsch auch in häuslichen Angelegenheiten mir Gesetz ist, so gehorchte ich. Aber diese Susanne — das ist chr Name - macht mich noch krank. Sie spricht zu mir auf eine Art, wie kein anderer Dienstbote es sich herausnimmt, und wenn ich ihr einen Befehl ertheile, so gehorcht sie nicht mit der Schnelligkeit, die ich er-warten darf. Wäre es nicht Edwards ausdrücklicher Wunfch gewesen, ich hätte sie nie und nimmer engagiert, denn sie missfiel mir auf den ersten Blick. „Den 12. Juni. Es ist thöricht, wenn man sich durch Misghelliakciten in Harnisch bringen lässt, wo es so manchen schweren Kummer gibt, der ein Herz zu brechen droht. Aber was ich heute erleben musste, hat mich tief getroffen. Ich hieß Susanne irgend eine un-bedeutende, aber nöthige Arbeit verrichten, doch da sie dieselbe unterließ, sah ich mich genöthigt, den Auftrag in strengem Tone zu wiederholen. Edwards Gegenwart schien das Mädchen noch widerspenstiger zu machen, und erst, als er in einem, wie mich dünkte, unnöthig tiöstendeu Tone zu ihr sprach, beliebte es ihr, zu ge« horchen. Als si«> das Znnmer verlassen halte, konnte ich nicht umhin, ihm zu sagen: „Es Wird besser sein, wenn ich Susanne entlasse, denn sie scheint Ideen in ihrem Kopfe zu haben, die sie untauglich machen, in unserem Hause weiter zu dienen." (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 110 944 16. Mai 1883. Kalker Francisca und Paul del Negro — Kieselstein. Kersnik Bertha und Wilhelmine von Höffern — Egg ob Podpetsch. Kosir Alois — Pfarrgilt St. Ruprecht. Koschier Paula — Wartenberg. Kosler Johann ^ Orteneag, Frcihof. Kosler Johann, Dr. Josef, dannObresa Maria — Leopoldsruh. Krainische Industriegesellschaft —Neumarktl, Iauerburg lc. siuralt Martin — Schmuck uud Gut Thurn bei Semitsch. Kvetkovic Wilhelmine — Neuhof. Langer von Podgoro, Franz Anton Ritter v. — Vreitenau. Luegg, Prcißegg. Wcrschlin. Lanthieri, Karl Graf v. — Wippach sammt Trillek« scher Gilt nnd Graf Strassold'scher Gilt, Slapp. Lazarini, Heinrich Freiherr v. — Flödnig. Lazarini, Jakob Freiherr v. — Iablaniz. Lenk Jakob — Arch, Unter-Radelstein. Lichtenberg, Nina Gräfin v. — Lichtenberg und Podgoriz, Smrek. Lichtenberg, Leopold Freiherr v. — Habbach. Lichtenberg, Johann Graf — Hallerstein. Löwenfeld ' Moriz — Ratschach, Scharfenstein, Scharfenberg. Mally Ignaz — Podwein. Margheri, Albin Graf v., und Margheri, Io» sefine Gräfin, geb. Gräfin Correth ^ Wördl. Margheri, Älbin Graf v., und Apfaltrern, Silvia Freiin v., geb. Gräfin Margheri — Altenburg. Mauer, Dr. Gustav — Erlachhof, Ruckenstein Maurer Therefa — Rutzing-Gut. Mayer Iofef — Leutenbnrg. Mayer Peter — Ioßek'sche Gilt bei Kraiuburg. Mayer v. Melnhof, Franz Freiherr v. — Sa« venstein, Unter-Erkenstcin, Neustein. Mnhr Adolf — Inselswert, Propstei zu Veldes. Orsini und Rosenberg, Karl Graf — D.-O.- Commende Tschernembl. Oesterreichische Alpine Montan-Gesell« schaft — Gradac. Pace, Carl Graf v. — Thurn bei Gallenstein. Pehani Josef — Obernassenfuß-Gilt, ,,^l«. trati"- Gilt. Pelikan Wilhelm — Nothenbüchcl-Gut, Rothenbüchel- Gilt. Pirn at Lnkas — Tnsstein. Pogaöar, Dr. Johann Chrysostomus — Go'rtschach, Bisthum Laibach oder Pfalz Waisach-Gilt. Porcia, Ferdinand Fürst von— Fideicomiss-Herr- fchaften Senosetsch, Prem. Ponse Franz und Theresia — Lustthal. Praschniker Alois — Gallenegg. Pstroß Eduard — Rupertshof und Wiichau. Rastern, Johanna Freiin von, geborene Freiin von Apfaltrern — Scheerenbüchel. Ne chb ach, Barbara Freiin v,, geb. Gräfin Thurn- Valsassiua — Krentberg. Rech er Victor, Johanna und Friedrich, — Gut Präwald. Reya de Eastelletto, Felix Edler von, Isabella Reya de Castelletto, geb. Freiin von Kuschlan — Moosthal. Schloss Laxenburg, das lauschige Vueu-Retiro der österreichischen Herrscherfamilie, hat soeben in frischer Fchtoilelte die hohen Sommergäste, das Kronprinzenpaar, empfangen. In den letzten Tagen vor der Ankunft Ihrer l. und t. Hoheiten herrschte reges Leben in dem kaiserlichen Lustschlosse; eine kleine Armee von Arbeitern war auf den Beinen, und in den Sälen und Corridoren trieben sich ganze Scharen von Handwerkern und Hofvedien« steten herum. Es wurde geputzt und tapeziert, dass es eine Art halte; da war kein Winkelchen, das man nicht einer sorgfältigen Ueberprüfung und gründlichen Reinigung unterzog; da wurde in den Magazinen und Bodenräumen nachgesucht und alter Hausrath, der bisher in dem Dunkel der Garderoben sich verschloss, ans Tageslicht gezogen, um die zahlreichen Räume, die sonst leer stehen, auszustaffieren. Auf dem lang« gestreckten Altan aber, der sich gerade vor der Orts-kirche öffnet, standen emsige Männer und tünchten die Facade. Die Appartements des Kronprinzenpaares sind in dem linken Schlossflügel, im sogenannten „blauen Hof" gelegen, dessen Erdgeschoss im Ausstellungsjahr vom Schach von Persien bewohnt gewesen. Von dem der kleinen Ortskirche gegenüber gelegenen, von dori-schen Säulen gelragenen Porlicus führt zur linken Hand eine in drei Absätzen gebogene schmucklose Frei« treppe in die eigentlichen Wohnräume — vierzehn an der Zahl — welche ein langgestreckter, vielfach ge-brochener Corridor von der Flucht der Nepräsenta-lwnLräume und der zur Unterbringung des Hofstaates vewumueu Ubicalwnen scheidet. Man gelangt in die Appartements durch «m einfache«, in grau grünem Noth Anton — Gerbin. Rüdesch Karl — Feistenberg. Rudesch Karl und Theodor, Kosler Maria und Mühleisen Maria — Neifniz. Savinschegg, Dr. Josef Ritter v. — Mottling. Schaffer Antonia — Wcinbüchel. Schneid-Treuenfeld Josef, Ritter von — Stein< büchel. Schwegel, Iofef Freiherr v. — Grimschiz. Seunig Maria, Josef, Eugenie, Amalic und Anna — Kisel-, Posche- und Maurische-Gilt, Strobelhof, Tschcple, Plautz'sche Gilt, Wittich-Wald-Gilt. Sladovic Ferdinand — Tschernembl, Möttlinger Vencficium und St. Katharina-Gilt. Smola Anton Vincenz — Stauden, Rudolfswerter Spitals-Gilt. Souvan Franz Xaver — Wolfsbiichel. Sparcasse Wien — Poganiz. Sporn Katharina — Rcpne. Stare Alois, Francisca, Michael, Anton, Ferdinand, Felix und Josef — Gcrlachstcin. Stare Anton — Gut Maiinsbnrg. Stein Bürgercorporation — Stadtdominium Stein. Strahl, Eduard Ritter v. — Altenlack. Sup an Josef, Dompropst, Volc Georg, undKra- mar Franz, Mitglieder des Domcapitels Laibach — Domcapitelgilt Laibach. Tau? er Alois — Lukowiz sammt dem incorporierten Maierhofe Smrek. Tanfferer, Vcnno Freiherr v. — Weixelbach. Terbuhoviö, Edler v., Söhne (Eugen und Theodor) — Kleinl.-ck. Terpinz Iosefine — Kaltenbrunn, Brunn, vnlgo Studencc-Gilt. Tersinar Anton — Gut Auenthal. Thurn - Valsassina, Gustav Graf v. — Radmannsdorf und Wallenburg. Tomek Lncia, geb. Schwarz — Kroisenegg. Treuz Ferdinand und Mathilde — Draschkowiz. Urbantfchitsch Eduard — Höflein. Urbanöic Johann — Thnru unter Neuburg. Urbanöic' Luise — Billichgraz. Valmagini Julius v. — Reitenburg. Vilhar Maria — Steinberg-Gut. Walt her Max - Großdorf. Windisch - Grätz, Hngo Fürst zu — Slatteneg, Wagensberg, Loitsch, Haasberg und Luegg. Wolken sperg, August Freiherr v. — Gnt Vurgstall. Wolfahit, Maria Edle v. — Poganega.. Wurzbach - Tauuenberg, Carl Freiherr v. — Schwarzenbach, Tauuenberg, Zirknahof, Ebcnsfeld. Wurzbach-Taunenberg, Dr. Julius v. —Lauds' preis. ________ Erkenntnis. Das t. f. Landesgericht Wien als Pressgericht hat auf Antrag der l. l. Staatsanwaltschaft erlannt, dass der Inhalt des in der periodischen Druckschrift „Deutsche Zeitung" Nr, 4072, Morgenausgabe vom 5. Mai 1883, unter der Rubrik „Inland. Wien. 4. Mai" enthaltenen Aufsatzes mit der Aufschrift „Wiens Daul an die Vereinigte Linke" in der Stelle von „Es soll einer» seits die tiefe Bekümmernis" bis „der national-feudalen Herr» schaft gebrauchen" das Vergehen nach Art. III des Gesetzes vom 17, Dezember 18U2, Nr. 8 N. G. Bl, vom Jahre 1863 resp. nach § 300 St. G. begründe, nnd hat nach § 493 St. P. O, das Verbot der Wciterverbrcitung dieser Druckschrift ausgesprochen. Ton gemalles Vorzimmer nnd einen größeren, mit Schäfereien k In, Watteau gezierten Salon. Einfache weiß?, mit Goldleisten geschmückte und rothgepolsterte Stühle, einige Tifche und ein Stuccolamin bilden das ganze Meublement. Nach Passierung von drei Recep. tionssälen gelangt man in das Speisezimmer, ein mit mehr als bürgerlicher Einfachheit ausgestattetes Gelass; hier werden die Familien-Diners eingenommen, wäh> rend die größeren T'iseln in dem im Erdgeschosse gelegenen großen Maria-Theresia-Saale stattfinden, zu welchem von den Appartements des Kronprinzen-Paares ein gedeckter, etwa hundertundzwanzig Schritt langer, mit Orangenbäumen besetzter Corridor führt. Äm äußersten linken Flügel des blauen Hofes ist das Schlafgemach gelegen; es ist derselbe Raum, in welchem am 22. August 1858 Kronprinz Rudolf das Licht der Welt erblickte; ein freundliches, mäßig großes Zimmer mit hellem Tapetenschmnck, welches durch eine Flügelthür? und zwei Tapetenthüren mit den übrigen Appartements communiciert. Durch die hohen mit Spalett'Läden versehenen Fenster genießt man einen herrlichen Ausblick in den „reservierten Garten", zwischen dessen Platanenwipfel hindurch das Auge in die wogenden maigrünen Saatengefilde einer unabsehbaren Ebene blickt. Die Möblierung dieses Zimmers ist ebenso einfach, wie die der übrigen Gemächer: Leinwand« tapeten mit Millefleurmuster, geblümte Cretonmöbel nnd eben solche Fensteroraperien. Eine Madonna von Ender ist der einzige malerische Schmuck d<>s Zimmers. Im Empfangssalon der Kronprinzessin befindet sich das Porträt Ihrer erlauchten Mutter, an der gegenüber liegenden Wand hängt das Bild des Großvaters von mütterlicher Seite, ein Meisterwerk Kuppel» Wiesers, während der Salon nebenan mit einem lebens- Nichtamtlicher Theil. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die ..Grazer Morgenpost" meldet, der Gemeinde Kapellen im Ae< zirke Rann zur Kirchenrestaurierung eine Unterstützung von 200 fl. zu spenden geruht. Vergleich zwischen dem alten und neuen Volks- schulgesetze. v. Nehmen wir nun den § 21 ins Verhör, welchetN so schwere Vorwürfe gemacht wurden. Der erste Absatz des § 21 lautet im alten Volksschulgesetze: „Die Schulpflicht beginnt mit dem vollendeten sechsten und dauert bis zum vollendeten vierzehnten Lebensjahre." Wort für Wort so lautet der erste Absatz des § 21 auch im neuen Schulgesetze. Nach wie vor gilt also in Oesterreich die achtjährige Schulpflicht, uud die Novelle hat, wie sich au» den weiteren Darlegungen ergeben wird, dieses maß' gebende Princip nicht nur nicht angetastet, sondern b? festigt und gesichert. Der zweite Nbfatz des § 21 lautet im alten Voll»' schulgesetze: «Der Austritt aus der Schule darf aber nur erfolgen, wenn die Schüler die für die Volksschule vorgeschriebenen nothwendigsten Kenntnisse, als: Lesen, Schreiben und Rechnen besitzen." Genau so bis auf einWort lautet der zwelle Absatz des ß 21 auch im neuen Volksschulgesetze. D"s Eine Wort aber ist „Religion"! Das neue Gesetz be-zeichuet nämlich als „die für die Volksschule vor/ geschriebeneu nothwendigsten Kenntnisse": „R e l l -gion, Lesen, Schreiben und Rechnen." Das bedarf wohl keiner Rechtfertigung. Im § 3 setzt das alte Volksschulgesetz unter den Lehrgegenständen die „Rel>" gion" obenan, an erster Stelle. Im § 21 aber zäh" dasselbe Gesetz die Religion nicht zu den ,.vora.eschr>e' benen nothwendigsten Kenntnissen". Das ist zweifellos ein Fehler. Das neue Volksschulgesetz hat da also eine ganz selbstverständliche Correctur vorgenommen. Der dritte und letzte Absatz des § 21 lautet >>" alten Volksschulgesetze: „Am Schlüsse des Schuljahres kann Schülern, welche das 14. Lebensjahr zwar noch nicht zurückgelegt haben, dasselbe aber im nächsten halben Jahre vollen/ den, und welche die Gegenstände der Volksschule voll' ständig inne haben, aus erheblichen Gründen von der Bezirksschulaufsicht die Entlassung bewilligt werde». Wort für Wort so lautet auch der letzte Absatz des § 21 im neuen Volksschulgesetze. Auch in dieses Absätze ist, wie man sieht, das 14. Lebensjahr a^ Abschluss der Schulpflicht angenommen. Alles sonm, was im § 21 des alten Vollsschulgesetzes steht, stey' auch im neuen. Zwischen dem zweiten und dem letzten Absaht dieses Paragraphen sind indessen in der Novelle fo^ gende neue Bestimmungen eingeschaltet: „An den au-gemeinen Volksschulen sind nach vollendetem seH^ jährigen Schulbesuche den Kindern auf dem 2a«oe und den Kindern der unbemittelten Volksclassen '" Städten m:d Märkten über Ansuchen ihrer M"N oder deren Stellvertreter aus rücksichtswürdigen Ol"i» den Erleichterungen in Bezug auf das Maß des regel- große« Bildnis Sr. Majestät des Kaisers Leopold U< geschmückt ist, des Kronprinzenpaares gemeinsamer Urgroßvater. . Nicht nur im Schlosse selbst, auch in den übrig" Annexen des weitläufigen Gebäudes herrschte rege» Treiben. Die Stallungen und Remisen wurden w Stand gesetzt, und es wurde eine Anzahl Hofequipaa" aus dem k. l. Marstall nach Laxenburg dirigiert, way rend ans dem Hradschiner Marstall der KutMl Phaeton des Krouprinzen und der Ponyzug der ^z Herzogin Stefanie per Bahn nach Laxenburg gese"ve wurden. In dem schattigen, viele Hunderte Joch umfajjen den Schlossparke regten sich ebenfalls emsige Ha"^' die Wege wurden frisch geebnet, die Brücken neu g strichen und repariert, die Fahrwege entsprecheiw ve breitert und die Wiesenplätze theilweise mit Drayl gittern abgesperrt. Zwar hatte die Kronprinzessin o Wunsch geäußert, dass nach wie vor dem Pud"^ der Zugang durch den ganzen Park nicht kingeM"" werden möge; indessen war es ein Wunsch der Ae^ dass die hohe Frau womöglich ungestört in den r; lagen sich ergehen solle. Infolge dessen würde al ß dem reservierten Garten uud dem botanischen ^ auch noch ein kleiner, links vom Schlosseingange u legener Theil des Partes für das Publicum abgeMo,, bleiben. jedoch der Zugang ins Innere des A^ über die Löwenbrücke und die Franzeusbrücke nacy vor freigegeben sein. Während der Dauer des Aufenthaltes des M^ prinzenpaares wird ein Zug Hofburqwache und e Compagnie des 33. Infanterieregiments Küsste» "' Schlosswache halten. «i 5l. >^ ^' Luibncher Zeituna Nr. 110 945 16. Mai 1883. luäßigen Schulbesuches zuzugestehen. Dieselben haben ln der Einschränkung des Unterrichtes auf einen Theil ".es Jahres, oder auf halbtägigen Unterricht, oder auf emzelne Wochentage zu bestehen. «Diese Erleichterungen sind auch Kindern ganzer ^chulgemeinden auf dem Lande zu gewähren, wenn die Vertretungen der sämmtlichen eingeschulten Gemeinden auf Grund von Gemeinde-Ausschussbeschlüssen darum ansuchen. In diesem Falle kaun der Lehrplan !0 eingerichtet werden, dass der abgekürzte Unterricht ben Kindern in besonderen, von den übrigen Schülern Netrennten Abtheilungen mindestens bis zur "ollen dung des vierzehn ten Lebensjahres «theilt werde. „In allen, in den voranstrhenden zwei Absätzen vorgesehenen Fällen ist der Unterricht in der Art zu ^theilen, dass die Schulpflichtigen mittelst desselben das allgemein vorgeschriebene Lehrziel erreichen können." Diese drei eingeschalteten Absätze enthalten die so blel verschrienen Schulbesuchs-Erleichterungen. Die erste Frage ist da wohl: Hat es bei uns ^>lher keine solchen Schulerleichterungen gegeben? Auf Grund des Volksschulgesetzcs von 1869 allerdings ^cht, denn das hat diesen wichtigen Punkt unbegreif-ucherweise ganz unberührt gelassen. Aber schon die 1870 von Dr. Stremayr als Cultus- und Unterrichts-N'mister in Ausführung des Volksschulgesetzcs erlassene "Schul- und Unterrichlsordliung für die allgemeinm ^oltsschulen" hat sich beeilt, diese Lücke auszufüllen. 8 13 dieser Schulordnung lautet: „Die Schulpftichtiq-'eit dauert bis zum vollendeten vierzehnten Lebens' l"hre. Eine Verkürzung der vorgeschriebenen Schulzeil (durch Verminderung ^,er wöchentlichen Lehrstundenzahl, durch Einschränkung des Unterrichtes auf das Winterhalbjahr, durch Einführung von Abendschulen oder abwechselnden Werk-^gs schulen oder in einer anderen geeig» "eten Weise) ist zeitweilig nur für die den zwei Mm Iahresstufen angehörende Schuljugend auf dem Uande zulässig." . Speciell für Tirol und Vorarlberg bestimmt § 10 ^selben Schulordnung: „Eine zeitweilige Befreiung schulpflichtiger Kinder vom Schul« besuche während der Sommermonate kann ^it Rücksicht auf örtliche und andere besondere Verhältnisse die Landesschulbehörde bewilligen." In dieser Ach'mmung ist, wie man sieht, nicht bloß von den ^'"dern des 7. und 8. Schuljahres, sondern von den iMIftfllchtigen Kindern überhaupt die Rede, und konnten demnach liisher in Tirol nnd Vorarlberg auch die «lnder der sechs untern Schuljahre vom Schulbesuche 'N der Sommerzeit befreit werden. Aus diesen Anordnungen der Schul» und Unter-^chtsordnung ergibt sich zunächst, dass die strenge Aulchfühmng der achtjährigen Schulpflicht, welche das Alksschulgesetz im Jahre 18tt9 verfügte, im Jahre ^70 sich schon als unmöglich erwies. Die Schul-llelchierungen aller Art sind denn auch vom Anfang A u, einem Maße gewährt worden, dass Professor ^^l, bekanntlich einer der hervorragendsten Mit« gelter am alten Volksschulgesetze, neuestens öffentlich °'Matierte, es sei bisher bei uns die achljährige Schul-^M noch nirgends, nicht einmal in Wien, durch' A'Uhrt worden. Ein anderes notables Mitglied der ^'en erwähnte im Abgeordnetenhaus?, dass in Nieder-^/Neich aus dem Lande fast alle dreizehn» und vier« l^'lahrigen Kinder bereits von der Schule dispensiert »?"' In Niederösterreich hat man es bisher bei den Hadern der Volksschule über rinen siebenjährigen h Hulbeslich überhaupt nicht hinausgebracht. In den h^ichiedrnsten The'len des Reiches wurde der Schnl-E > >> '" siebenten und achten Jahre bis auf zwei Handen wöchentlich herabgedrückt, und zwar auf dem h^^onungswege. Im vorigen Jahre waren Schul-^Merleichterungen gewährt worden: In Böhmen z„ M in Mähren 19 000, in Niederösterreich 10 000, zH^leiermark 9000 Kindern im dreizehnten und vier-sH lkn Lebensjahre. In Preußen und anderen deut-H" Staaten ist die achtjährige Schulpflicht schon seit h^."l Jahrhunderte gesetzlich vorgeschrieben, aber bis k noch nicht überall durchgeführt, bie g» Verhältnisse sind eben nicht nur stärker als ^/^enschen, soudern auch als die Gesetze! Wien, 12. Mai. (Militärisches.) ly: ^ie technologische Section des technisch-ad-Nz "l'trativen Militärcomites in Wien hat eisenn ""eti namhaften Erfolg zu verzeichnen. Die ^ '^Panzerten Drehthürme gewinnen bekanntlich in deut»^0""en Befestigung eine stetig wachsende Ve-von V' ^it Jahr und Tag ist auf der Passsperre in /^lborghetto der drehbare Panzerthurm fertig; die A l^ußenwerken des Hanptkriegshafens Pola ist auch MeUung von derlei Thürmen im Zuge, und in zl,,^ andere große Lagerfestungen sind dieselben wit K„s « genommen. Bei der Verwendung dieser daz l?"'Mgeschützen bewehrten Drehthürme war aber Innen? "2e Problem zu lösen, für deren finsteren ""räum eine geeignete gefahrlose Lichtquelle zu schaffen. Jahre hindurch hat man vergebliche Versuche mit den sinnreichsten technischen Hilfsmitteln gemacht, sie scheiterten alle an den ungemein beengten Raum« Verhältnissen im Innern der Panzerthürme. Neuestens ist es aber dem Chef der technologischen Section des erwähnten Comites, Genie-Obersten Josef Kostersitz und dessen Werkführer Dr. Phil. Friedrich Wächter gelun. gen, der Glühlichtlampe des Dr. Puluj, Docenten der Physik an der Wiener Universität, eine derartige Construction zu geben, dass diese tragbare elektrische Glühlichtlampe nunmehr definitiv zur Erleuchtung von Panzerlhiirmen, Pulvermagazinen, Minengallerien und sonstigen mit feuergefährlichen, leicht explodierbaren Stoffen gefüllten Räumen angewendet werden konnte. Da die Lichterzeugung durch eine fehr kleine galvanische Batterie bewirkt wird, kann der Apparat selbst in dem beengtesten Raum? verwendet werden. (Pol. Corr.) Wien, 12. Mai. Concursausschreibung für Ndvocaten-stellen in Bosnien und in der Herzegowina. Mit Allerhöchster Entschließung vom 14. April d. I. ist die Civilprocess- und Advocatenordnung für Bos-men und die Herzegowina genehmigt worden. Um schon beim Beginne der Wirksamkeit der Civilproccss-Ordnung Advocate» zur Verfügung zu haben, werden in Sarajevo vier und in den Kreisstädten Travnik, Mostar, Bihaö und D. Tuzla je zwei Advocalcnstcllen zur Besetzung gelangen, für welche ein öffentlicher Concurs ausgeschrieben wird. Die Candidate» haben ihre gehörig belegten Gesuche möglichst bald direct an die Landesregierung in Sarajevo einzusenden. Die Erfordernisse sind ln den §§ 3 und 51 der Ndvocaten-ordnuug enthalten, welche lauten: ß 3. Die Erfordernisse zur Erlangung einer Ad' vocalur sind: 1.) die bosnisch-herzegowinische Landes« angehörigteit oder die österreichische oder ungarische Staatsbürgerschaft; 2.) die Eigenberechligung; 3.) Vertrauenswürdigkeit; 4.) die in einem Staatsgebiete der österreichisch-ungarischen Monarchie oder vor dem Ober.» gerichte in Sarajevo abgelegte Advocatenprüfung. § 51. Binnen Jahresfrist vom Tage der Wirk« famkeit diefes Gesetzes können folgende Perfonen, denen die Erfordernisse des tz 4 abgehen, wenn sie den in § 3 Punkt 1 bis 3 aufgezählten Bedingungen entsprechen, vom Obergerichte in Sarajevo nach eingeholter Genehmigung der Landesregiernng zur Ablegung der Advocatenprüfung zugelassen werden: 1.) welche vor der Occupation als Präsidenten eines Gerichtshofes erster Instanz oder als stimmberechtigte Mitglieder eines Appellhofes im Lande gedient haben; 2.) welche vor der Occupation als Parteivertreter amtlich bestellt waren. Der Nachweis dieser Erfordernisse ist durch amtliche Decrete oder Zeugnisse zu erbringen. Eine wiederHolle Zulassung zur Prüfung findet nicht statt. Aus Nom wird unterm 12. d.M. gemeldet: Dem „Monitcur de Nome" zufolge hat der Papst das apostolische Vicariat in Rumänien aufgehoben und in Bukarest einen crzbischöflichen Sitz mit Msgr. Paoli alZ Titular creiert. Die Congregation der Propagaxda e,hielt Nachricht, dass der Mahdi alle emqrbornen Christen verkauft hätte. Dem „Osfervato Romano" znfolge wurde die für Montag bestimmte Abreise Msgr. Van-nutellis nach Moskau verschoben. In der gestrigen Kammersitzung entwickelte Nico -tera seine Interpellation bezüglich der äußeren Politik und verlangte eine Erklärung des Ministerpräsidenten Depretis, ob er noch am Programme der Linken festhalte. Depretis vertheidigte seine Politik und schloss mit der Erklärung, dass die Topographie der Kammer nicht zu einem unabänderlichen Gesetz? erhuben werden könne. Er kümmere sich nicht um Personen, sondern bleibe den Grundsätzen treu. Für oder gen/n diese Grundsätze müssen sich die Parteien bilden. Nicotcra ist von der Antwort nicht befriedigt und bringt einen Misstraueusantrag ein. In der heutigen Sitzung hobMinghetti hervor, nachdem seit den allgemeinen Wahlen von 1882 eine Annäherung zwischen der Linken und Rechten stattgefunden, fo hätten er und seine Freunde es nicht für ihre Pflicht gehalten, die seit dem Zusammentritte der Kammer vom Ministerium beantragten Gesetze zu verwerfen. Unter den obwaltenden Verhältnissen habe die Opposition ihre Berechtigung verloren. Nicotera habe die historische Fahne der Linken wieder gegen die der Rechten erhoben; aber die gegenwärliae Kammer ist nicht mehr die frühere; die allgemeinen Wahlen gaben der Kammer Abgeordnete, welche unserer Vergangen» heit, unseren Zwistigkeiten fremd bleiben wollen. Die Rechte verlangt, indem sie der Regierung ihre Stütze leiht, nichts für sich. Minghetti glaubt, dass Depretis, der alte Liberale und treue Diener der Dynastie, nachdem er d?r Demokratie die Pforten eröffnet, das Bedürfnis einer starken Negierung fühlt. Redner nnterstützt die Majorität und betrachtet es als Krönung seines politischen Lebens, für die Sicherheit des Staates und eine schöne Zukunft desselben einzu» treten. Wenn dies das Ziel Depretis' ist, werde er glücklich sein, ihn zu unterstützen, wenn nicht, nicht. Tagesnenigkeiten. — (K. k. Armee.) DaS ..Verordnungsblatt für das k. k. Heer" meldet: Se. Majestät der Kaiser ge-ruhten allergnädigst in Anerkennung sehr ersprießlicher Dienstleistung zu verleihen: den Orden der eisernen Krone dritter Classe taxfrei: dem Oberstlieutenant Eduard Fischer, des Artillerlestabes. in Dienstleistung beim Reichs-Kriesgministerinm; das Ritterkreuz des Franz« Ioscf'Ordens: dem Hauptmann Ignaz Pfaundler, des Artillerie-Zeugsdepots in Wien; — ferner zu er« nennen: den Major Ludwig Kellner, des Armeestan» des, zum Expeditsdirector im Reichs-Kriegsministerium, und den Hauptmann erster Classe Adolf Sprung, des Infanterieregiments Erzherzog Josef Nr. 37, zum Garden und Rittmeister in Allerhöchsterer ungarischen Leibgarde zum Zwecke der Versorgung. — (Erweiterung de3 Wiener Volks« gart ens) Se. Majestät der Kaiser haben die Auflassung der Baugruppe des Wiener Stadterweiterungs« fondrs am Volksgarten gegenüber dem Gebäude des k, k, Ministeriums des Aeußern und des kaiserl. Hauses genehmigt und angeordnet, dass die bezügliche Grundarea zur Erweiterung des Volksgarteus verwendet werde. — (Ein Hund als Lebensretter.) Passanten der Sophienbriickc in Wien waren vorgestern Zeuge eines seltenen Schauspiels. Um 9 Uhr vormittags sprang unterhalb der Sophienbrllcke cin elegant gekleideter Mann in den Donaucanal, Ein Herr, der mit einem Hunde über die Brücke gieng, sah dies, riss dem Hund den Maulkorb herab, und hicß ihn inö Wasser springen und den Ertrinkenden fassen. Der Hund folgte auf den Wink, sprang in die Flut und ergriff mit seinen Zahnen den Selbstmord-Candidatcn. Dieser suchte sich von dem Hunde frei zu machen und sich der Rettung zu entziehen. Allein der Hund ließ ihn nicht los und blieb mit ihm so lange über Wasser, bis hcrbeigeeilte Personen beide den Wellen entzogen. Der Gerettete meinte kaltblütig, er hätte nicht geglaubt, „dass das Ertrinken fo viel Zeit in Anspruch nehme". — (Die Verhandlung über die „Cim-bri a " - Katastrop he) hat vor dem Senate in Hamburg am 12. d. M, begonnen. Der Vorsitzende theilte mit, dass der Senat den Autrag des See-Amtes. Er-mittlungen über Lage und Zustand der „Cimbria" im gesunkenen Zustande anzustellen, abgelehnt habe, Director Meyer von der Paketfahrt-Gesellschaft erklärte, die Bau-Specificationen der „Cimbria", welche das See-Amt sich erbeten, seien nicht mehr im Besitze der Gesellschaft, da dieselben beim Verkaufe der „Hammonia" nach St, Petersburg gesendet wurden. Rechtsanwalt Dr. Hübner plaidierte in längerer Nede für die Schnldlosigkeit Cut« tills vom „Sultan", worauf Nechtsanwalt Dr. Stam-mann in Vertretung Capitän Hansens alle für die Schuld« losigkeit der „Cimbria" sprechenden Argumente vorführte. Redner beweist, dass viele Aussagen auf einen dritten Dampfer hindeuten, der zweifelsohne auf der Collisions-stelle gewesen sein müsse, Woraus es sich erkläre, dass der „Sultan" ein grünes und rothes Licht zugleich sah. nämlich roth von der „Cimbria" und grün von dem anderen Dampfer. Dadurch, dass Cuttill dem dritten Schiffe ausweichen wollte, lief er in die ..Cimbria" hinein. Die „Cimbria" fei nicht ausgewichen vor dem „Sultan", sondern vor der Pfeife des dritten Dampfers. (Die Ansicht vou der Anwesenheit eines dritten Dampfers wird von vielen Sachverständigen getheilt) Das See-Amt nahm schließlich den Antrag des Neichscommissärs an, drei Sachverständige, und zwar den Admiralitätsrath Brix (Berlin), die Schifföbaudirectoren Guyot (Wilhelmshasen) nnd Hildebraud (Kiel) zur Untersuchung und Prüfung der im „Sultan" gefundenen Eifentheile von der „Cimbria" zu ernennen, um zu constatieren, ob ein Mangel in der Bauart und Ausrüstung des Schiffes zur Katastrophe beigetrageu. Das Resultat wird in öffeut-licher Sitzung bekannt gemacht und spater der Spruch formuliert werden. — (Diamanten-Dielistahl.) Aus Paris wird telegraphisch gemeldet: Am Pfingstsonntage wnrde am hellichten Tage bei dem Juwelier Prestot in der Gallerie Montpellier des Palais Royal folgendes Verbrechen verübt. In das Gewölbe eiugedrungene Diebe tüdtetcn den Geschäftsdiener, der sie überrascht hatte, und entwendeten aus den Schanfenstcrn alle Diamanten im Werte von 45000 Francs, Die Thäter sind bisher unbekannt. — (Die internationale Fischerei-Ausstellung in London), welche einen äußerst glänzenden Anblick gewährt, wurde am 12. d. M, i" Gegenwart der Prinzessin von Wales, der Prinzen der lön, Familie, der Minister, der Mitglieder deS diplomatischen Corps sowie eines zahlreichen Publicums eröffnet. Der Prinz von Wales bedauerte in der Eröffnungsansprache die Ab° Wesenheit der Königin, hob die Vortheile der Ausstellung für die Fischer aller Länder hervor und sprach namens der Königin den auf der Ausstellung vertretenen Ländern und Colonien sowie deren Repräsentanten für ihre hingebende Mitwirkung bei den Vorbereitenden Arbeiten den Danl aus. Laibachcr Zeitung Nr. 110 94« 16. Mai 1883. — (Elektrische Eisenbahnen) Der Londoner Professor Aylton hielt uor kurzem einen Vortrug, in welchem er die VorzilLe des nach ihm benannten elek^ trischen Bahnsystemes darlegte und zngleich über den Stand der Arbeiten an der elektrischen Bahn nach dem Giants Causeway in Irland interessante Mittheilungen machte. Das Ayrton'sche System unterscheidet sich von dem Siemens'schen hauptsächlich in der Zuleitung der Elektricität und bietet außerdem den Damftfbahnen gegen» über den Vorzug der unbedingten Sicherheit, Ayrton leitet den Schienen und mittelbar den Wagen durch ein isoliertes unterirdisches Kabel den Strom zu; das Kabel steht jedoch für gewöhnlich mit den Schienen nicht in leitender Verbindung; der Contact wird vielmehr erst durch den über das Geleise dahinrollenden Zug her« gestellt. Das Geleise ist nämlich in kurze, von einander isolierte Abschnitte eingetheilt, wodurch nebenbei die möglichste Abwendung von Stronwrrlnsten bezweckt wird. Nehmen wir an, ein Zug soll abgehen. Der Stations» Vorsteher leitet durch Drücken auf eiuen Knopf den Strom in das Bahnhofsgeleise und damit in die Elektromotoren unter den Wagen Diese setzen sich in Bewegung und gelangen binnen kurzer Zeit nach dem zweiten Bahn-abschnilte. In dem Augenblicke, wo die Näder denselben betreten > schließen sie einen Contact und leiten damit den von der Station oder von einer Maschine in beliebiger Entfernung von der Bahnlinie gelieferten Strom in die zu brfahrende Schienenstrecke, während sie zugleich den dahinter liegenden sowie den dritten Bahnabschnilt dadurch völlig absperren, dass sie ihm den Strom cnt« ziehen. Denken wir uns, es entfernte plötzlich eine unsichtbare Hand Feuer, Wasser und Dampf aus einer Locomotive, die sich einem vorausfahrenden Zuge zu sehr nähert, und wir haben ein ungefähres Bild von der Wirkung des Ayrton'schen Systemes. Der folgende Zug steht nach wenigen Augenblicken wie festgebannt, weil ihm der Strom ausgeht. Weder Nebel, noch Falbenblindheit, noch die Verfchiedenheit der Signale kann einen Zusammenstoß herbeiführe» Im wesentlichen nach dem Ayrton'schen Systeme ist die 90 bis 100 Kilo-meter lange elektrische Bahn zwischen Portrush und dem Giants Causeway (Irland) gebaut, nur dass mau hier, weil die Bahn von Fuhrwerken nicht gekreuzt wird, von dem kostspieligen unterirdischen Kabel Abstand nehmen durfte. Die Zuleitung des Stromes erfolgt vielmehr mittelst eines an der Umzäunung der Bahn angeordneten überdeckten Drahtes und die Verbindung zwischen Draht und Wagen einfach durch Stahlbürsteu. Den elektrischen Strom liefern in höchst zweckmäßiger und ökonomischer Weise von benachbarten Wasserfallen getriebene Dynamo« Maschinen, Die Bahn folgt ter bestehenden Ch.n,ssee, von der sie nur durch einen Zaun getrennt ist. Bei den Probefahrten wurden in der Ebene bei 40 Kilometer in der Stunde zurückgelegt. Locales. — (Aus -dem Gem ein der at he.) In der gestrigen Sitzung waren 25 Gemeinderäthe anwesend. Der Herr Bürgermeister Grasse l li constatiert die Be» schlussfähigleit, begrüßt die nengewählten Herren Gemeinderäthe und ersucht dieselben, den Gemeinde Interessen ihre Unterstützung zu widmen. Der Bürgermeister spricht sodann den ausgeschiedenen Gemeinderathen, welche viele Jahre im Interesse der Stadtgemeinde thätig waren, den Dank aus. Der Bürgermeister theilt das Schreiben des hohen Landespräsidiums mit, dass der krainische Landtag aufgelöst fei, und bemerkt, dass er die Wahl der feitens des Gemeinderathes in die Wahlcommission für die Landeshauptstadt Laibach zu entsendenden Mitglieder auf die Tagesordnung der niichsteu, in acht Tagen stattfindenden Sitzung stellen werde. Der Bürgermeister widmet dem verstorbenen Ehrenbürger Anton Freiherrn Codelli - Fahnenseld einen warmen Nachruf, und es erheben sich sämmtliche Gemeinderäthe zu Zeichen des Beileides. Es gelangen nun eine Reihe von Zuschriften des krainischen Landes« ausschusses, betreffend Vorkehrungen anlässlich der Allerhöchsten Kaiserreise, zur Verlesung, welche über Antrag des Bürgermeisters in geheimer Sitzung verhandelt werden. i — (Der Circus Sidoli) war gestern sehr gut besucht, und war zumeist ein distinguiertes Publicum anwesend, das den tüchtigen Productionen rauschenden Beifall zollte. In erster Linie gefielen auch gestern die Trapezkünste der beiden Knaben und namentlich der kolossale Luftsprung des jüngeren, der in der That in der Gymnastik ganz Erstaunliches leistet. Sehr elegant war auch die Vorführung des in Freiheit dressierten Rappen durch das Fräulein Sidoli. Die sieben Hengste, von Herrn Jean Gautier vorgeführt, sowie die hohe Schule, geritten von Cäsar Sidoli, und die Reitkünste des Mister Cook auf ungesatteltcm Pferde waren die hervorragendsten Piöcen, womit durchaus nicht gesagt sein soll, dass nicht auch alles Uebrige sehr anziehend gewesen und vielen verdienten Beifall fand. Der Schluss der gestrigen Vorstellung bildete die Vorführung der beiden Elephanten, deren Dressur eine eminente und . ?!°' ^"leressant °l3 erheiternd ist. Den musikmachende. verMedlne Instrumente spielende eine Elephant erhält durch die possierlichen Manieren in seinem Berufe als „Mnsicus" unsere Lachmnskeln in steter Thätigkeit. —C8. — (Zum Adelsberger Grottenfest.) Das „Triester Tagblatt" vom 1ü d. M, schreibt: Mit dem gestern früh von hier nach Adelsberg abgegangenen Separatzug haben sich nahezu WO Personen zum Grotten, feste begeben. — (Aus Klagenfurt) schreibt man: Dieser-tage starb hier Herr Franz Ritter v. Groller, t, k Major, ein Veteran aus den Befreiungskriegen, im Alter von 94 Jahren. In der Schlacht vou Wagram wurde er schwer verwundet. — (Helene Pessiack.) Das „Breslauer Morgenblatt" schreibt über unsere heimatliche Kimstlerin als „Norma" wie folgt: „Fräulein Pefsiack besitzt Kraft und Ausdauer der Stimme und ein feuriges Tem» perament, das sie zum sicheren und energischen dra. matischen Erfassen dieser gewaltigsten Fraucngestalt dcr gesammten musikalisch'dramatischen Literatur in ansprechendster Weise befähigt. Die „Norma" ist nicht nur eine der schwierigsten Gesangsrolleu, die je geschriebeil wurden, sie verlangt auch nach rei» mimischer Seite ein außergewöhnliches Darstellungstalent. Nach beiden Seiten wurde die Künstlerin ihrer hohen Aufgabe gerecht, und der wiederholte, nicht endenwollende Beifall nach Ab fchluss und bei offener Scene bewies ihr, dass das Breslaucr Publicum ihre schöne Leistung zu würdigen versteht. Gleiches Lob können wir Fräulein Amely Schütky als ,Aoalg:sa" spenden. Ihr Spiel und G^ sang vereinigten sich mit denjenigen des Fräul, Pessiack zu einem herrlichen Ensemble, das besonders in dem wundervollen Duett und der Cadenz des zweiten Actes einen wahren Triumph feierte. Von mächtiger Wirkung war Fräulein Pessiacks „Norma" in den Scenen mit „Sever" und insbesondere ergreifend in jener großen Schlussscene, da die Prophetin, den priesterlichen Kranz sich selbst vom Haupte nehmend, den Scheiterhaufen besteigt, um mit dem Geliebten vereint zu bleiben," Das „Breslauer Morgenblatt" vom 27, v. M schreibt: „Zum letzteumale iu dieser Saison gelangte gestern „Der Freischütz" zur Aufführung. Die „Agachc" wurde diesmal von unserer Primadonna Frl. Pejsiack gesungen. Hatte die reichbegabte Künstlerin jüngst durch den außergewöhnlichen Umfang ihrer herrlichen Stimme als «Norma" das Publicum zu lautem Beifall hinzureißen verstanden, so durfte sie auch gestern bei den mit unwiderstehlicher Macht zum Herzen dringenden Stellen ihrer Partie „Leise, leise". „Und ob'die Wolke" eines reichen Erfolges sicher sein, umsomehr, als bei Fräulein Prssiack Spiel und Gesang ein harmonisches Ganze bilden, das durch die schöne Erscheinung der Künstlerin, durch ihre geschmackvolle, meist kostbare Toilette noch bedeutend gehoben wird. Athemlose Stille herrschte, als daS herrliche Gebet „Leise, leise, fromme Weise", gleich einem Hauch beginnend, immer kräftiger anschwoll, um schließlich gleich einem Glockenllang wiederum fast unhörbar zu verhallen. In diesem leisen Ausatz auch in den höchsten Tonanlagen ist Fräulein Peßiack Meisterin, und gerade dadurch ist ihr Gesang von ganz anderer Wirkung, als dies bei Sängerinnen der Fall ist, welche diesen Mangel durch doppelte Anstrengung ihres Organs zu ersetzen suche«. Möchte es doch nicht das letztemal sein. dass Fräulein Pessiack die „Agathe" in Breslau gesungen hat." — Wie wir aus sicherer Quelle hören, wurden der Künstlerin für die nächste Theatersaison mehr als ein Dutzend Contracte von den namhafteste» Bühnen Deutschlands und der Schweiz vorgelegt nnd hat sie sich bewogen gefühlt, den des Stadttheaters von Augsburg zu unterzeichnen. Neueste Post. Wien, 15. Mai. Se. k. und' k. Apostolische Majestät sind heute morgens von München nach Schönbrmm MÜcka.ek 9.2 windstill heiter ^ 15. 2 „ N. 736.26' ^22.8 O. mähia. Halbheit« 0.0" 9 „ Ab. 738.38! ^-12.8 O. schwach heiter .... Herrlicher Morden, nachmittags vorüberziehendes 6)kllwn mit einigen Regentropfen, etwas windig, abends heiter. D"" Tagcsmittel der Warme s- 14.9«, um 0.9" über dem Norway Verantwortlicher Redacteur: P. v, Radics. W Danksagung. W ^ Für die vielen Beweise herzlichster Theilnahme « M anlässlich des Ablebens des hochverehrten Herrn M > Wenzel Aoke, > i« k. k. Nezirksrichtcr, W ^ insbesondere für die so zahlreiche Netheiligung am M ^ imposanten Leichenbegängnisse sagt allen Leidtra» ^ ^ geudcn von nah und fern den tiefgefühlten Dan' ^ > das t. t. Bezirksgericht Gottschee. ^D W Für die vielen Vcweisc herzlicher Theilnahme W M anlässlich des Hinschcidens unseres nnvcrgessllchcn, ^ M innigst geliebten Vaters, des Herrn W » Dommik Deream, » W fühlen wir uns verpflichtet, unseren tiefgefühlten M W Dank ausznsprcchcn, sowie für die prachtvollen Kranz' « W spenden den Laibachcr Geschnftssrelmdeu und de»' « W hiesigen Lcscvcrein, endlich den Herren Sängern ^ ^ dieses Vereins für den erhebenden Grabgcsang nocy ^ W insbesondere zu danken. M W Seiscubcrg. den 12. Mai 1883, W W Z>ie trauernden Ainde^- W ___Laibacher Zeitung Nr, 110 947 16. Mai 1883. Course an der Wiener Gorse vom 15. Mai 1883. M« de« ^cM«, Course«) Veld ware Staats Anlehe». >v^"°.......79 05 79-20 1^" "/» Staatslose . L50 fl. 120 — i^u 75 lz«A ^° Mllftll 100 „ 138 K0 18!) 50 l^." «taatslose . . 100 „ I?o 80 >7il!0 lüinnn» " -' 50 „170 50 171 — '°>n°'«entenschlint . per St. »? - 3«-- c/^^.Golbrente, stluerftei . »9 25 9»- 4°/o .... 8» 25 hb 40 T?p,errente b"/« . . . . 87 50 »7 s>5 ' ^"b,,«nl. iLufi. ü.w,S. 13»-— — - ^ ^>stbahn>Plioritätcn . . 9,-80 92 — Staat«-Obl. (Nng. Oftb.) 1,2 50 — I « „ " vom I. IU7« 9880 99 30 '-'"«-««g..^,« 4°/^ zoo fi. . . —----------- ^"»Ndentl.-Obligationen z«, Mi10°ft.«.,M.). l°°°^«ischc.......10«- . 107— t° flicht.......98-75 99 25. l°°^ber°,w-rlickische. . . . 105-75 10« ?b ^° ^"fterreichische . . . . IO4 e« 10b 50 °'/ ° °°U!chl und slavonische . »»-— iu» -^» Nlbcnbürgisch«.....,»-25 8»?b «elb Ware 5°/, Iemeevar»Van»t« . . »8-75 99 25 b°/, ungarische......1 bto. in 50 „ , 4>/, °/^ 95 25 »5-5^ dto. 9?'?5 98 Lc> Ocst. Hypotbelenbanl loj. 5>/,°/<> 100 ^0 ic>2 — Oeft.°ung. Ban! verl, 5°/„ . . 100-45 icc e« bta. „ 4>/,°/°. , 9» — 99 20 dto. « 4«/„ . . 92— 9l-40 Ung. allg.Uodencredit-Uctienges. in Pest in 34 I. »erl. 5>/,<>/n . ibi'SO 108— Prioritöts» Obligationen (sür ino fi.1, Llisabeth'sueübahn 1. Emission I«2 2b 102 75 Feldluanb«°Noldbahn in Silb. 105'— lob 5) Fran^Iosef^Äahn.....102 80 103 »c, «>>.>,lisch«: «a»l-Ludwig»Bahn Em. I»<«, wüst. S. 4'/,«/^ . , 98-eo »»90 Oefterr. »tordwtftliahn ... 102 70 103 -Viebeubüla«.......9» 30 93'70 Oeld Ware Staatsbahn 1. Emission . . . 1K2- - 182 6ü Südbllhn k 8"/„......>8» 75 l4(, 25 „ ö5°/,......,z0'5U ,20-75 Unss..galiz.Vahn . . . , 9350 »3 80 Diverse üose (per Slü»-— Lalbacher Prämien-Anlehen 20 fi. 23-— «4- Ofener Lose 40 fi...... 4i>__------- PaM!ü^. 200 ft, . , , 20» 50 209 — Escomple^Ges., Nicderöst. 500 >I, 85^ — 86« — hypolyöknd., öst. 200 fi. 25«/,, H,-------_,_ öänderbaul öst. 200 st. G. 50°/,E, 13« 5» 138'— Oestcrr.-Uüg. Äanl.....»3» — «41 — Uuionbanl ion fi......117-75 HL-__ Vcilelirsdanl »lll,,. l40 il. . ie'.d Ware Vctien von Transport» Unternehmungen > (Per Etilll). «Nbrecht.Vahi, »00 fi, Silber . -— — -NI«ölt>.ssiumnn,Vahn200fl.Silh. 171 7s. 172 «5 Äussiss,.T^l.Eisenb.»aefl. 21,6 20 , Weftbahn 20U fl. . . . »05 — 397 — Vuschtiehrad« Eilb. »oy ff. LM. 30« — »il» — „ silt. «) 200 fl. . 12? — 188 — Donau » Dampfschiffahrt > Ges. Oefterr. 5«o fi, EM..... Kablenbrrg-Liseuv. 200 st. . . 3b 50 40'50 Kaschau-Oberb. «kisenb.2c>0fi, S. llu — 146 bn «emberst»H,rnow.» Iassu Eisen- bahn-Gesell. «an ss. ö, W. . . iviüb 171 ?c. Lloyb,öst.'UN^,.Trieft5»0fi,TPi. «73— «75— Oefterr. Nordweslb. 2«0 fi. Sllu, 202- - 203 — d!o. (lit. I«, 200 fl. Silber . 22l-5c 221 75 Pran'Dur« ^iisenb. i50ft.Gill>.i 5« 5N 59 ö0 Ütudo'.f»Äah>l 2«a fi. Tilber . 170 — 170 25 Sltbenbürger Llsenb. «00 fl. S i«550 1SS -Vtaatöeisenb.^bil 200 st. ö. W, . 324 25^34 ?ä G«ln War« Sübbalin 200 !l. Gilver . . 145-4? l45?(l Süd0 25----Tv2!w?ah.Aes.,W«, l?o fi. ö. W. »13 4l> 2i»'6<> , Wr. Nlu«: ?0 fl. . . 53— 54- Transport.Gesellschast 100 N. ,-------—... Turnau»ssralup 2»5 ss. 8. W. . —— —— Unss,.aa!i». «iilenb. »00 fi. «-ilblr 1«» 25 163-75 U»g. slol-dossbahn 200 fl. Gilder i59 75 isazb Nna.llUeftb.(«aab,<»ra,)»00fl.G. 1«? ?b 1LS — Induftrie.Actien (per Stü«). Egvdl und Kinbbcrg, Visen» und Vtahl'Ind. in Wien 20» fl. . — — —— Eisenbahn».'tteih,,, l.200ft. 4un/n li/«»25 lcs-?5 „Llbemilhl", Papl^rf, u. «.^G. «« l,0 «?-— Montan-Gcsclls. Ssteri.'alpine . ?3 75 7425 Präger , Eifenraff. ion fl. . 127 «5 1«?-?0 Waffens.'G.» Oesl. in W. 100 st. 14« — 141 — Tlisailer Kohlenw.»G«s. 100 fi, . —— —>— Devisen. Deutsche Plätze . . . . , 58 55 5870 London.........i«c 10 »22 zi.......—— ^.— Valuten. Ducaten........ l>«e «iß? «0'ffrancs'Gtüa,!..... 9-51 9b> Silber........ —— —-— Deutsche Meich«banlnoten. . . 58 55 5»-«o Salbe fS?en Sommersprossen, Leberflecke, •yiöinerl etc., mit deren Gebraucli dieselben in Kürze baldigst spurlos verschwinden und blendend weissen Teint hinterlassen. I Tiegel 50 kr., Seife dazu 12 kr., liefert echl die (1747) u—i Einhorn - .A-potlielie in Laibach, Rathhausplatz Nr. 4. Selters -Wasser (frische I^-eull-angr), "•^ l£r. die J^la^clie- . G. Piccoli, a643)105 ^¦Potheke „zum Engel'SWienerstrasse. frühjahrs-Blutreinisungscup mit d«m weltborülimten echten Pii-Sjn ln Flaschen a fl. 1,20 ocht zu habon nur boi [1342] 10—<> Gr. I^iceoli, Apotheker „zum Engel", Laibaoh, ^^ Wienerstrasae. ^°>— ________________________________^^^ (20?L..^ Nr, 2788, Belanntlnachllng. von, ^ezug auf das diesseitige Edict b^ 3. Ap.il 1883, Z. 1968. w rd lio,«s Nemacht, dass die in der Epcu-. "Ssache des l. k. Steueramtes Kram. di/U liegen Jakob Puchar von dort für ^.''"bctannt wo befindlichen Ereculen V»cs puchar von Krainburg und Jakob ^t,^^, Vlaria senior, Maria junior, ^"s, Josef, Franclsca Puchar. Helena s^"z. Barthelmä Pfeifer, Geora Ko-!klll>l ^-nbulargläubiger lautenden Real-g^ .^ungsrubnlen dem für dieselben auf-^Ur ' Eurator aä aewm Herrn Dr. ^>Ur3^' ^bvocat in Kralnburg, zugestellt 8 «n. Ve^irtsgericht Krainburg, am s?? Seles, Johann und Maria Hrel^^' Josef Znidarstt. alle aus ^ "' dann Anton Frank aus Vitinje zur'nn?"^ Gregor Pilus aus Feistriz iil,^, ")rung ihrer Rechte bei der Ver-derrs^^ ^" Realität Urb. - Nr. 24 aä , «us ^.') .^rem Herr Lorenz Ierovsel ^stell! ^ zum Curator kä acwm biet,." ^ demselben der bezügliche Feil« ""»bbescheid behändiget worden. 2i. Apri^Verlcht Illyr.-Feistriz, am . ^ Johann Mailiian, Laibach. i§| . X Zu den bevorstehenden Festlichkeiten anliisslich der Anwesenheit Seiner «L ' m Majestät empfehle ich mich dem geehrten p. t. Publicum zur Ausführung von ¦ aller Art, hier in Laibach sowie auch für auswärts. Um rechtzeitig die werten Aufträge ausführen zu können, wird gebeten, selbe baldigst ertheilen zu wollen. (2028) 10—8 Mit Hochachtung Joll&llH IVLatlllflll. (1957—3) Nl. 2717. Betanntinachung. Das hohe l. l. Landesgericht ^aibach hat mit Beschluss vom 28. April d. I., Z. 3004, den Grundbesitzer Franz Stare vulgo Moinil von Unterftrnit als Verschwender zu erklären befunden, und es wird demselben Simon Iereb von Unter-fernil als Curator aufgestellt. K. l. Bezirksgericht Krainburg, am 3. Mai 1883. ___________ (1855—3) Nr. 6744. Bekanntmachung. Vom t. k. städt.-dcleg. Bezirksgerichte in Laibach wird den unbekannten Erben und Rechtsnachfolgern des verstorbenen Anton Ianlovl? von Igalack Herr Dr. Robert v. Schny, Advocat in Lalbach, unter Zufertigung des Bescheides vom 3. Februar 1883. Z. 2544, als Curator aä aowm bestellt. K. l. städt. - deleg. Bezirksgericht Lai< bach, am 10. April 1883. (1868—2) Nr. 6336. Erinnerung. Dem unbekannten Erben und Rechtsnachfolger des verstorbenen Josef Primc von Glinek wird hiemit erinnert, dass der für denselben bestimmte Nfal-Feil-biewngsbescheid vom 6. Piärz 1683, Z. 4468. dem für ihn unter einem bestellten Curator kä aotum Herrn Doctor Munda in Laibach zugestellt worden ist. K. k. städt.-deleg. Bezirksgericht Lai- ^'^^Ip"I^Mi________ (1869-3) ' "^tr. 6343. Erinnerung. Den unbekannten Nechtsimchfolgern und Erben der verstorbenen Mina Karpe von Moste Nr. 45 wird hiemlt erinnert, dass der für dieselben bestimmte Tabular-brscheid vom 13. Dezember 1882, Zahl 27,700, dem für sie unter einem bestellten Curator u.ä llcwm Herrn Dr. Munda in Lalbach zugestellt worden ist. K. l. städt.-deleg. Bezirksgericht ttai-bach, am 19. April 1883. (1575—3) Nr. 2054. Erinnerung an den unbekannt wo befindlichen Johann Kokevar von KriZevskavas. Von dem k. k. Bezirksgerichte Mottling wird dem unbekannt wo befindlichen Johann Kocrvar von Kiizevskavas hie« mit erinnert: Es habe wider denselben bei diesem Gerichte Martin Iudniö von Dobravice, dermal in Karlstadt, die Klage do pray». 18. Dezember 1882, Z. 14087. wegen 100 st. s. A. eingebracht, worüber zum ordentlichen mündlichen Verfuhren die Tagscchung auf den 7. Juli 1883. vormittags 9 Uhr, hiergerichts ange« ordnet wurde. Da der Aufenthaltsort des Geklagten diesem Gerichte unbekannt und der-selbe vielleicht aus den k. k. Erblanden abwesend ist, so hat man zu seiner Vertretung nnd auf seine Gefahr und Kosten drn Johann Muc von Streindorf als Curator uä üowm bestellt. Der Geklagte wird hievon zu dem Ende verständiget, damit er allenfalls zur rechten Zeit selbst erscheinen oder sich einen andern Sachwalter bestellen und diesem Gerichte namhaft machen, nber« hanpt im ordnungsmäßigen Wege ein« schreiten und die zn seiner Vertheidigung erforderlichen Schritte einleiten könne, widrigens diese Rechtssache mit dem aufgestellten Curator nach den Bestimmungen der Gerichtsordnung verhandelt werden und der Geklagte, welchem es übrigens freisteht, ihre Nechtsbehelfe auch dem benannten Curator an die Hand zu geben, sich die ans einer Verabsäumung entstehenden Folgen selbst beizumessen haben wird. K. t. Bezirksgericht Mottling, am 24. Februar 1883.