Vrz,»mtraiio»»-Prcise: Für Laibach: ^»ü>-rig . . . « st. iv k. NU.' ' ««mt-chrig. . . r . io . . . . - . 7«. Laibacher Mit der Post: »"Äyrig . . .11«. »«Mri, . . . 5 . ^kiiähng. . . » , kr. ^ Zustellung iu» Hau» viertel» iährig rs k., monatlich S kr. *iq«Ioe Nummern « kr. Tagblatt. Ancnime Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Rtd«ktio«: Vabnhosgaffe Nr. lSü. «rpr-iti»» «nt Zuseralkir-Surrau: »«ngreßplatz Nr. 81 lBuchbandlü», von I. ».Kleinmavr L F. Bamberg), Z«scrlio«»prrisc: Für die einspaltige Petitzeile S kr. bei zweimaliger Einschaltung u 5 kr dreimal » 7 kr. Jnsertionsstempel jedesmal M kr. Lei größeren Inseraten und österri Einschaltung entsprechender Rabatt. Nr. 39. amstag, 17. Februar 1872. Morgen: Flavian. Montage Konradus. 5. Jahrgang. Der Mord in Kalkutta. Ueber den Alabamastreit bringt das transatlantische Kabel fortwährend beruhigende Nachrichten. Im Washingtoner Senat lehnte man es ab, den Streitfall neuerdings zum Gegenstand einer die Leidenschaften erhitzenden Debatte zu machen, und das Staatenhaus der Union, das einen entschiedenen Einfluß auf die auswärtige Politik nimmt, hat sich von jeher durch seine Mäßigung und Kaltblütigkeit ausgezeichnet ; um so mehr ist Grund zur Hoffnung vorhanden, daß jenseits des atlantischen Ozeans die ruhige Ueberlegung über die herausfordernde Heißblütigkeit den Sieg davontragen werde. Selbst wenn England sich vom Schiedsgericht lossagte und von den Stipulationen des Washingtoner Vertrages zurückträte, gedenkt die Uniousregierung die Sache nicht auf die Spitze zu treiben. Die Gerüchte über Militärische Maßregeln und Pläne gegen Kanada sind ganz unbegründet. Die amerikanischen Blätter führen zwar eine lebhafte Sprache gegen das „perfide Albion," reizen aber nicht zum Kriege. Sie sagen, daß, wenn England auf den Vertrag verzichte, eine unerledigte Beschwerde AmerikL'S gegen England Zurückbleiben werde, die für England im Falle eines Krieges mit anderen Mächten immer etwas bedrohliches haben werde. Und weit früher als die Amerikaner oder irgend ein Mensch es sich träumen lassen konnte, ist das Profetische Wort in Erfüllung gegangen. England bietet eben der verwundbaren Punkte gar manche Während der Friedensfreund mit Bangen, der Politiker mit Beunruhigung den Blick gegen den fernen Westen gerichtet hielt, von wo man das Kriegsun-Srwitter drohend emporsteigen sah, bringt der Telegraf, der London mit Kalkutta, der Metropole Ostindiens, verbindet, Kunde von einem entsetzlichen Vorfälle, der in der ganzen zivilisirten Welt Aufsehen erregt, den Engländern das Blut erstarren macht. Der Vizeköuig uud Oberstatthalter von Ostindien, Lord Mayo, ist von einem mohamedanischen Fanatiker ermordet worden. Englands erster Minister, Mr. Gladstone, hat vor ein paar Tagen die Schreckenskunde dein Unterhause mitgetheilt, und der Statthalter von Madras, Lord Charles Napier, hat bis auf weiteres die Regierungsgeschäfte in Kalkutta übernommen. Die Engländer, deren Machtstellung aufs innigste mit dem Besitze von Ostindien verwachsen ist, die zahlreiche Angehörigen, mitunter aus den ersten Familien des Königreiches, im Dienste der Regierung oder in der Armee daselbst haben, werden die Tragweite der indischen Schreckensbotschaft zu würdigen wissen. Erst vor kurzem ist einer der Oberrichter Ostindiens, Mr. Vorman, dem Dolche eines muselmännischen Meuchelmörders zum Opfer gefallen. In aller Erinnerung steht noch die raffinirte Grausamkeit und Verruchtheit der Orientalen, die während des letzten Aufstandes ^1857—58) gefangene und wehrlose Engländer in Glücke hieben oder lebendig verbrannten. Ein SchrL. Les Entsetzens ging durch alle Lande, als die Kunde von den verübten Scheußlichkeiten nach Europa drang, wie die entmenschten Sipahi'S den Angehörigen der englischen Offiziere und Beamten, die in ihre Hände fielen, die Augen äusstachen, die Haut abzogen, ihnen langsam Finger und Zeheu abschnitten, Frauen und Mädchen öffentlich schändeten, Kinder auf dem Straßenpflaster zerschmetterten. Niemand wird sich in England verhehlen, daß diese Meuchelmorde au den höchsten Beamten des Landes bedenkliche Symptome sind, um so bedenklicher, als sie von der mohamedanischen Bevölkerung Indiens auSgehen. Denn obgleich diese von der Gesammtzahl der Bewohner Indiens (rund 200 Millionen) nur etwa den siebenten Theil bilden, repräsentiren sie doch den kriegerisch tüchtigsten und politisch beweglichsten Theil der Halbinsel. Abstammend von den sogenannten Mongolen, den mohamedanischen Eroberern Indiens, meist türkisch-persischen Ursprunges, reden sie auch heute noch das persische als Muttersprache. Stärker und kriegerischer als die Hindu, wurden sie zu Herren des Landes und breiteten den Islam auch unter der heimischen Bevölkerung aus. Ihnen zunächst stehen die ebenfalls seit dem 8. Jahrhunderte n. Chr. eingedrungenen Araber und Afghanen und deren mit den Hindu erzeugte Nachkommen. Ueberhaupt hat die Lehre des Mohamed auf dieses schöne und reiche Land den verderblichsten Einfluß geübt. Durch Aufregung der fanatischen Mord- und Kriegslust in allen ihr zugethanen Völkern warf sie nach einander eine Reihe Eroberer nach der Ebene am JnduS und Ganges, welche die hohe Entwicklung und Blüte des Landes zerstörten, indem sie in ihrem religiösen Fanatismus furchtbar hausten, die Unabhängigkeit der nördlichen indischen Staaten vernichteten und ganz fremdartige politische wie religiöse und soziale Elemente ins Land brachten. Auch heutzutage unter britischer Herrschaft bilden die Mohamedaner das gährende Element in Ostindien, alle Aufstände wurden von ihnen geschürt, während das eigentliche Volk in Indien, die Hindu, ebenso stumpf für die nationale Sache wie gleich-giltig gegen die britische Regierung, an Druck von jeher gewöhnt und unter jeder neuen Herrschaft ohne Aussicht auf bessere Lage, sich wohl mitunter an Plünderungen betheiligte, den blutigen Kämpfen aber apathisch zusah. In der englischen Presse ward erst vor kurzem die Möglichkeit eines neuen Aufstandes in Ostindien ernsthaft erörtert und der Oberbefehlshaber der britischen Streitkräfte daselbst, Lord Robert Napier, der Eroberer von Magdala, hat erst neulich in einer Denkschrift an die englische Regie- Jeuiü'eLon. Der Karneval in Mine. (Original-Korrespondenz.) Wie bekannt, ist die Tanz-und Unterhaltung», ltist der Italiener eine weit größere, als die der Bewohner deutscher Städte. Besonders ist der Italiener unermüdet, ja leidenschaftlich im Genüsse der FaschingSvergnügen, er leistet darin großartiges. Nicht nur die Jugend, sondern Herren im reiferen Alter sieht man ausdauernd tanzen, und besonders vergnügt ist Jung und Alt auf den berühmten italienischen Maskenbällen (6»vLlokm6 und Voglioni), deren es hier täglich am Abend zwei gibt. Vorzüglich zeichnen sich jene im Teatro sociale und Teatro Minerva aus, welche von einer großen Menge Menschen (3500 bis 4000), darunter die vornehmsten Damen in ihren Prachttoiletten, die Nacht durch besucht werden. Da finden sich in den elegantesten Kostümen 800 bis 1000 Masken ein, welche durch ihren ungezwungenen Ton und sprudelnden Witz den Reiz des Festes erhöhen, welches immer erst in den Mor. genstunden bei Hellem Tage endet. Ebenso unterhält sich die niedere Klasse, größtentheils maSkirt, in den beiden Theatern „Nationale" und „Zechini" und in den Tanzsälen „Mabile" und „al Vapore," welche Lokalitäten übrigens auch von Herren aus den besten Kreisen der Gesellschaft besucht werden, in der fröhlichsten und buntesten Weise. Jeden Montag durch die ganze KarnevalSzeit werden in den Räumlichkeiten des KasinovereineS Elitebälle abgehalten, wo »ine große Anzahl von schönen Frauen und anmuthigeu Mädchen, welche sich durchgehend- durch Geschmack und Eleganz ihrer mitunter sehr kostbaren Toiletten auSzeichnen, dem Tanzvergnügen mit ausdauernder Hingebung huldigen. ErwähnenSwerth ist die am Faschings-Sonntag stattgehabte Ma8eksratL, welche den Titel trug: „Der neuen Residenzstadt Italiens „Rom" wird von den Hauptstädten Venedig, Mailand, Florenz, Turin, Neapel, Genua, Bologna und Palermo gehuldigt." Das Fest wurde nachstehend in Szene gesetzt: Zur festgesetzten Stunde, 10 Uhr Vormittag, erschienen aus dem Platze „Vittorio Emanuele" 60 Reiter, meistens Conti und Nobili in eleganten und reichen Kostümen aus dem 16. Jahrhunderte, welche dem Triumswagen, „Rom" vorstellend, das Geleite gaben. Sie stellten sich zn beiden Seiten des für die Darstellerin der Hauptstadt Italiens hergerichteten Prachtthrones auf. Nun fingen die Konzerte an, und als die mit der Lorbeerkrone gezierte Dame, eine geborene Römerin, als Darstelleriu der Stadt Rom sich auf dem Throne niederließ, wurde die eigens zu diesem Zwecke von dem Maestro Marchi komponirte Hymne unter allgemeinem Beifall ausgeführt und nachher noch andere Hymnen gespielt und Chöre gesungen. Der Platz Vittorio Emanuele, wo eine unübersehbare Menschenmenge wogte, war ein wunderbare» Kaleidoskop und besonders in dem Augenblicke, als nach und nach die Triumswagen, welche die übrigen Hauptstädte Italiens darstellten, erschienen. Diese unermeßliche Menge Menschen, das Durcheinanderwogen derselben, die Verschiedenheit der lebhaft blendenden Farben der unzähligen Kostüme, das Flat« tern der Fahnen und der Hintergrund des Bildes, jene prächtigen Säulengänge lombardischen Style» aus dem 17. Jahrhundert, bildeten ein wunderbare» rung vor einer Verringerung des indobritischen Heeres gewarnt. Während die Halbinsel im Innern unterwühlt und die zahlreichen Feinde Englands zu einem neuen Kampfe ans Leben und Tod vorbereitet werden, rückt Rußland der indobritischen Grenze immer näher, unterwirft einen Turkomamieustamm um den ändern, und es unterliegt wohl keinem Zweifel, daß es der mit den Aufständischen im Innern beschäftigten britischen Streitmacht ernste Verlegenheiten bereiten könnte. Welchen Werth aber das indische Kolonialreich für die Machtstellung Englands, abgesehen von der industriellen, kaufmännischen und politischen Wichtigkeit hat, liegt klar zn Tage. Ungeheuer sind die Summen, mit welchen die britischen Untenhanen an den Besitz Indiens geknüpft sind, blos in den indischen Eisenbahnen haben die Engländer mehr als 70 Millionen Pfd. Sl. angelegt. Zahllos sind die Pensionäre und Aktionäre, die von indischen Einkünften in England leben. Sollte Indien jemals der britischen Herrschaft entschlüpfen, der Verlust an Kapitalien und Zinsengenüssen wäre ein unermeßlicher. Bei allen Ansständen zeigten darum die Regierung wie das Volk, alle Klassen, alle Parteien sich fest entschlossen, die britische Herrschaft in Indien um jeden Preis aufrecht zu erhalten. Ja England scheint eher entschlossen, in Ermangelung einer großen Armee, seine Rolle als europäische Großmacht aufzugeben, als seine Machtstellung iin ferne» Osten schmälern zn lassen. Wenn anch die Ermordung des indischen Oberstatthalters diesmal uoch nicht das Signal zu einem neuen Entscheidungskampfe um diese so kostbare Herrschaft sein sollte, >o wird dies Ereigniß, welches so urplötzlich den Aladamastreit unterbricht, dennoch ungemein abkühlend auf die britischen Heißsporne wirken und der drohende blutige Zweikampf der beiden Bruderstämme ist durch diesen Zwischenfall wohl einer friedlichen Beilegung näher und der Weltfriede gesicherter als je.___________________________________________ Politische Rundschau. Laibach, 17. Februar. Inland. Drei Dinge sind das sichere Ergebnis der letzten Verfassuugsausschußsitzuug: Das Bestehen der Negierung auf der Verhandlung über die Nothwahluovelle vor dem galizifchen Ausgleich; die Erklärung der Polen, daß sic gegen das Noth-Wahlgesetz, das sie als gegen sich selbst gerichtet betrachten, stimmen werden; endlich die sehr bestimmte Erklärung des Ministerpräsidenten, daß die Regierung eine Wahlreformvorlage einbringen werde, sobald sie eine Zweidrittelmajoritüt zu erreichen hoffe. Mittlerweile werde ihre angelegentlichste Sorge auf deren Herstellung gerichtet sein; die Mittel und Wege aber, dies zu erreichen, müßten ihrem wohlerwoge- Schauspiel, und zur Belebnng dessen trugen die musikalischen Konzerte dreier maskirten Musikbanden, darunter eine zu Pferde, die maskirten Gcsangchöre und die jubelnden Zuseher außcrorordentlich bei. Jeder Triumswagen, der eine der betreffen-den Städte darstellte (es waren deren 8), trug die derselben eigenthümlichen, reich kostumirleu Masken und andere allegorische Figuren, wie z. B. jener der Stadt Neapel den feuerspeienden Vesuv rc. Nachdem die Vorstellungen sänimtlicher Masken, der dargestellien Städte und die Gelcgcnheitsansprachen beendet waren, begann der Aufmarsch des feierlichen Zuges, gefolgt von der außerordentlichen Masse Menschen, durch die vorzüglichsten Straßen der Stadt. In den Straßen, durch welche sich der Zug bewegte, waren alle Fenster mit Teppichen und Fahnen geschmückt und mit schönen Zusehcrinncn besetzt, uud diese wurden von dcn'die Stadt Rom begleitenden Reitern und von den MaSke» der die übrigen Städte vorstellenden Tiinmfwägen mit Kon fetti und die in den Straßen wogende Mcnschen-uienge mit Südfrüchten aller Art beworfen. Als der Zug auf den Platz Vittorio Emanuclc neu Ermessen anheimgcstellt bleiben, da kein Ministerium dieser Freiheit der Bewegung entbehren könne. Daß übrigens die Polen gegen das Gesetz stimmen werden, war voranszusehen. Diese Ge-setzeönovelle ist im Grunde nichts anderes als eine Ergänzung des schon bestehenden Nothwahlgesetzes, gegen welches die Polen seinerzeit gestimmt haben. Niemand konnte von denselben Abgeordneten erwarten, daß sie für eine Vervollkommnung desselben stimmen würden, so wenig als der Feind des Eigenthums für eine Verschärfung des Strafverfahrens wegen Diebstahls sein dürste. Man wird sich also begnügen müssen, wenn die polnischen Abgeordneten das Zustandekommen des Gesetzes nicht vereiteln. Bor Erledigung der galizischen Resolution haben die Polen überhaupt kein Interesse, eine Fahnenflucht in Szene zu setzen, nnd es steht zu hoffen, daß die Npvelle auch ohne die Polen die erforderliche Zweidrittelmajorität erlangen werde, da durch dieselbe kein neues Prinzip in unsere Verfassung eiugeführt wird, also auch keine Gelegenheit geboren ist, daß die politischen Gegensätze schon diesmal hart aufeinander platzen. Es bedarf aber auch aller Geschicklichkeit der Regierung, ein Abgeordnetenhaus zu schaffen, in welchem der Wahlreform die Zweidrittelmajorität gesichert ist. Daß über die Einzelnheiten des Regierungsplanes nichts näheres verlautet, daß selbst die Abgeordneten denselben nur nach den äußeren Umrissen kennen, ist bedauerlich, aber vielleicht uothwendig. Zöge die Regierung einige parlamentarische Führer ins Vertrauen, dann wäre der Plan morgen im Munde aller Welt und vielleicht vereitelt. Das Ministerium kennt seine Pappenheimer. Die Regierung hat schon manchen Fehler begangen, ihrem von der Verfassungspartei gut geheißenem Programme ist sie jedoch bisher nicht untreu geworden. Der verfassungstreue Graf Oktavian Kinsky erhielt anläßlich seiner Ernennnng zum geheimen Rache in der rein czechischen Stadt Ehlumetz eine feierliche Begrüßung. Darüber sind die czechi-schen Blätter anßer sich; kann es auch für sie einen härteren Schlag geben, als wenn in der czechischen Bevölkerung, an der sic blinden Gehorsam gewohnt sind, sich eine Regung selbständigen freien Denkens kund gibt, und nun gar direkt zu Gnnsten der Ver-fassungspartei? Da bleibt nichts übrig, als frischweg die ganze Sache zu verkleinern. „Wir hoffen fest," heißt es, „daß der Kern der Ehlnmetzer Bevölkerung mit der Komödie nichts zu thuu hat, welche auf deu oppositionelle!! Geist der czechischen Einwohner einen so unschönen Schatten wirst." Und wir hossen fest, daß man nach und nach auch anderswo in czechischen Gegenden endlich des Terrorismus müde wird, mit dem ein paar Schreier die ganze czechische Bevölkerung an der Leine halten. zurückkam, wnrden noch mehrere Musik- und Gesangsstücke produzirt, hieraus löste sich derselbe gegen 5 Uhr Nachmittags auf und alle, die daran theilgeuommc» hatten, Zuschauer wie Mitwirkeude, obwohl letztere durch diese sieben Stunden dauernde Parade, die übrigens vom prächtigsten Frühlings-Wetter begünstigt war, sehr ermüdet sein mußten, konnten nicht umhin, ihre Zufriedenheit über dieses außerordentliche Schauspiel auszudrückeu, zumal dasselbe in der größten und musterhaftesten Ordnung ohne den mindesten Unfall anfgeführt wurde. Nebenbei fei bemerkt, daß die Ausstattung der Triumfwägen, der Thron, die Tapeziererarbeiten rc. 0000 italien. Lire gekostet haben, welche Snmme von einem Komitee, daß sich zu diesem Zwecke kon-stituirte, im Subskriplionswege aufgebracht wurde. In den letzten Faschingstagen zogen ans den nahe gelegenen Dörfern Banern maskirt in die Stadt, durchkreuzte» unterwegs unter großem Jubel und Geschrei durch mehrere Stunden die Straßen der Stadt uud der Vorstädte, vertheilten sich am Abend in den verschiedenen Weinhäusern, wo sie sich mit dein edle» ilalienischcn Rebensäfte stärkte» und dem tollsten Vergnügen die Nacht durch Hingaben. Die Versammlung der aus dem Religionsfonde dotirten Pfarrer nnd Kooperatoren der Leitme-ritzer Diözese verwars den Protest gegen die Erhöhung der Kongrua, de» der Bischof zur Unterschrift uuler dem Klerus zirkuliren läßt. Die Versammlung beschloß vielmehr, ein Bittgesuch an den Reichsrath wege» Ausbesserung d:r Kongrua zu richte», in welche», Gesuche der Reichsrath angefleht wird, durch unsinnige Einwendungen sich nicht irre machen zu lassen. Die armen Seelsorger-Priester, heißt es darin, sind nicht Willens, jemandem zu Liebe zu verhungern. Ein Pfarrer nebst zehn Berufsgcnosse» erklärt im „Prager Abendblatte," die Regierung möge von ihrem Werke der Kongrua-Aufbefferung nicht ab-lassen. Der innigste Dank, die unverbrüchlichste Treue der großen Mehrzahl des niederen Klerus sei ihr dann für alle Zeiten gewiß. Stets und überall werde dann der Klerus die Interesse» des Staates, dessen Gesetze hochschätzen und vertheidigen. Ausland. Im preußische» Abgeordnetenhaus kam Montags das Schulaufsichtsgesetz zur Schlußberathuug und wurde bei namentlicher Abstimmung mit 207 gegen l 55 Stimmen angenommen. Es ergab sich also diesmal für das Gesetz eine noch immer bescheidene, aber doch zwei mal so große Majorität, als dies bei der ersten Abstimmung der Fall war. Diese Thatsache zeigt daß die Regierang durch ihr entschiedenes Austreten bereits eine tüchtige Bresche in die Koalition zwischen Pole», Klerikalen »nd Konservative» geschosse» hat. Die Polen und Klerikalen haben natürlich auch diesmal in geschlossener Reihe gegen das Gesetz gestimmt, von den Konservative!, ist jedoch ein stattliches Häuflein iu das Lager der Natioualliberalen übergegange». Der Sieg der liberale» Parteien über die Koalition der Konservativen, Ultramontanen und Polen hat auch außerhalb des preußischen Abgeord-nctcnhanseS freudigen Widerhall gefunden. Das Abgeordnetenhaus kommt plötzlich zu Ehren, nachdem es lange genug vom Reich-tage in Schatten gestellt wurde. Ucberall wird das Ereigniß mit Aeußerun-gen dcr Sympathie für die liberale Majorität der Volksvertretung besprochen nnd der lebhafte Wunsch geäußert, daß der Sieg des Fürsten sich anch an seine Fahne im H erre» h a »se heften möge. In Abgeordnetcnkrcifcn verhehlt inan allerdings nicht die Schwierigkeit des Unternehmens, aber bezeichnend für die Situation ist es doch, daß eine Zusammenkunft liberaler Hcrrenhausmilglieder zu der Auffassung gelangte, daß eiue Majorität, wenn auch »ur vou geringer Zahl, für die Vorlage zu gewinnen fei. Als Pressionömittel müßten den Schwan- IM" Fortsetzung in der Beilage. "WU - - Am Faschingdienstag um 2 Uhr Nachmittag wurden alle Geschäfte, mit Ausnahme jener der Spezerciwaarcn- uud Delikatessenhandlungen, vollkommen geschlossen, und bald darauf füllten sich die belebtesten Gassen der Stadl mit Masken »nd neugierigen Znsehern. Unter den ersteren sah inan anch elegant maskirte Kinder besserer Familien von ihren Eltern oder dcr Dienerschaft geführt. Bon den Zusehern an den Fenstern, deren viele mit reizenden weiblichen Gestalten geziert waren, wurden Konfetti auf die Masken geschleudert, was von diesen in der lebhaftesten Weise erwiederl wurde. Diese» bunte Treiben hielt bis znr Dämmerung an. Abendging es noch in zwei Theatern nnd auf mehreren Tanzböden sehr lnstig zu, und so wurde der Fasching in äuiei ,jn>)IIo erst iu den frühen Morgenstunden geschlossen. Am Aschermittwoch eilten auf ciuer schönen Allecstraße taufende van Menschen aus allen Schichten, zn Wagen, zn Pserdc und zu Fußc nach dein 2/, Stunden von der Stadt entfernten Dorfe Vat, wo anf einer großen Wiese ein allgemeiner HiringS-schmauS, man kann sagen ein förmliches Volksfest stattsand, welches erst in später Abendstunde endete. Beilage znm „vatbacher Tagvlalt" Nr. 39 vom 17. Februar. kenden unzweideutige Beweise geliefert werden, daß der Reichskanzler Schritte bei den verbündeten Regierungen gethan, um das Schulaufsichtsgesetz schon der nächste» Reichstagssession dem Parlament ^rzulegen, und daß dessen Annahme seitens des Bu»desraths als gesichert zu betrachten sei. Die „Franz. Korr." bringt folgende, wie sie W, aus sicherer Quelle stammende Mittheilung: »Am 19. Jänner (ominöses Datum!) fand in Chi-I.elhurst auf Veranlassung der Kaiserin Eugenie M ärztliches Konsilium statt, welches sich init einem nicht btos äußerlichen Augenübel, an dem der Exkaiser Napoleon seit einiger Zeit leidet, zu beschäftigen hatte. Die Aerzte sahen den Fall für sehr ernst an und stellten ihre Diagnose auf eine langsame, aber nicht mehr aufzuhaltende innere Auflösung des Patienten. In den hiesigen bonapartisti-schen Kreisen ist das Gutachten schon seit einigen Tagen bekannt, die Restauration Napoleons III. selbst aufgegeben und die Regentschaft im Namen des Heranwachsenden Napoleon IV. aus das intime Programm gestellt. Dem entsprechend ist der eigentliche BertrauenSmann von Ehiselhurst nicht mehr Herr Rouher, welchem man dort ans der tetzten Äeit gewisse Taktlosigkeiten vorwersen zu dürfen glaubt, sondern Herr Element Duvernois." Die „Italic" fährt eifrig fort in ihrer Polemik gegen die französischen Blätter, die dnrch Erfindung abgeschmackter Gerüchte das „unerhörte Verhalten" der französischen Regierung gegen die italienische zu rechtfertigen suchen. Anläßlich der Behauptung des „Journ. de Paris," die Verzögerung des Eintreffens des französischen Gesandten bei dem '^Uenijchen Hof habe zum Grunde den Anspruch „der subalpiuischen Regierung," daß Frankreich keinen Diplomaten beim Vatikan unterhalte, bemerkt die „Italic:" „Wenn ein Pariser Blalt, das Organ der Orleans und ihrer so aufgeklärten Dynastie, sich erniedrigt, die itatienische Regierung „subalpinische Regierung" zu nennen, was sogar Antonelli in seinen Noten nicht mehr thut, so müssen wir herzlich lachen. Das „Journal de Paris" nnd seine Freunde glauben also, daß alle andcren Machte Europa s, selbst das^ katholische Oesterreich, Unrecht gehabt, und dav Frankreich allein Recht habe, gegen Italien zu handeln, wie es thut? Diese Blätter verfluchen täglich die Gonaparte und täglich zeigen sie sich bereit, in Rom zu wiederholen, was den Bonaparten und Frankreich so großen Schaden gebracht hat." > In New-Iorkcr Blättern wird der alte Vorschlag Amerika's, England solle von freien Stücken eine Pauschalsumme als Schadenersatz anbieten, von neuem befürwortet, indem sich auf diese Weise der die Alabama - Fordernngen betreffende Theil des Washingtoner Vertrages und damit die ganze jetzt entstandene Mißhelligkeit beseitigen lasse. Die „World" fügt hinzu, es würde von Seiten der Vereinigten Staaten völlig konsequent und ihrer Würde entsprechend sein, wenn sie auf ein solches Anerbieten eingingen. Das amerikanische Blatt weiß vielleicht »och nicht, daß Gladstone cS mit der Würde der englischen.Nation für unvereinbar erklärt hat, eine Pauschalsumme zu zahlen und sich somit ohne Urtheil als schuldbeladen anzuerkennen. Dieser Weg. den Streit zu schlichten, ist also verschlossen, so lange der englische Premierminister seine Auffassung von der Würde der englischen Nation nicht ändert. Der „N.-A. Herald" droht in kühlem Tone, daß die Alabama-Forderungen, wenn unerledigt, den Verei-nigien Staaten Gelegenheit bieten würden, bei etwaiger Herausforderung und im günstigen Augenblicke Eanada in Pfand zu nehmen. In Bezug auf ein vom amerikanischen Senate verworfenes Amnc-ftiegesetz bemerkt dasselbe Blalt: „ES ist unklug vom Senate, den Süden in diesen Zeitumständen zu reize». Was Irland für England ist, eine Quelle der Beängstigung und Gefahr im Kriege, ist der Süden für die Vereinigten Staaten. Großbritannien könnte die Unzufriedenheit im Süden zn einem neuen Aufstande anfachcn, zu dessen Unterdrückung unsere Kräfte vielleicht nicht., hinreichen würden." Da hat der „Herald" allerdings einen Punkt berührt, der etwaige Kriegsgelüste in der Union einigermaßen dämpfen muß; er hat jedoch vergessen, zu bemerken, daß England nächst Irland noch eine zweite „Quelle der Beängstigung und Gefahr im Kriege" hat, nämlich — Indien. Die jüngst erfolgte Ermordung des VizekönigS von Indien hat die Welt neuerdings auf diese Achillesferse des stolzen Albion aufmerksam gemacht. Man sieht, John Bull sowohl wie seiu Vetter Jonathan haben alle Ursache, eine friedliche Lösung der zwischen ihnen herrschenden Differenzen zu wünschen und einer gegenseitigen Bekriegung aus dem Wege zu gehen. Die Times vom 14. d. M. enthält einige Details über die Ermordung des Vizekönigs von Indien, Lord Mayo. Der Mord fand am 8. d. Abends zu Port Blair auf den Andamanifchen Inseln statt. Der Mörder ist ein afghanischer Verbrecher, Namens Shere Ali, welcher wegen erwiesener Mordthat von dem Kommissär von Peshawur im Jahre 1867 zu lebenslänglicher Deportation verurtheilt wurde, lieber die That selbst berichtet ein im Jndia Office am Montag eingelangtes Telegramm, daß, als der Gouverneur Abends in ein Boot steigen wollte, der Mörder über ihn herfiel und ihm zwei Stiche in den Rücken versetzte. In wenigen Stunden erkannte inan bereits, daß die Wunden tödtlich waren. „Lord Mayo" — fügt die „Times" Hinz» — „ist als Opfer seiner Energie und seines Eifers für das öffentliche Wohl gefallen." Wie die „Times" weiter hinzufügt, war der Vizekönig anf einer infpizirenden Rmwreife durch ganz Indien begriffen. Znletzt wollte er British Burmay und dessen blühende Hauptstadt Rangoon besuchen. Die Andamanischen Inseln, welche seit einer Reihe von Jahren zu einer indischen Verbrecher-Kolonie benützt werden, liegen im Golf von Bengalen. Wie das erwähnte Blatt nun hinzufügt, mögen Lord Mayo Klagen über die etwas zu lose gehandhabte Disziplin auf der Verbrecher-Kolonie zu Ohren gekommen fein, so daß er es für nöthig fand, derselben seinen Besuch abzustatten. Es wäre noth-wendig, festzustellen, sagt die „Times," ob dieser Mord, sowie jener des OberrichterS Norman ans Stäche oder aus Fanatismus begangen worden ist. Es scheint eine Art Freimaurerei des Hasses unter den M us elmane n zu bestehen und diese nur durch das Rachegefühl und durch Fanatismus geleitet zu fein. „Wir fürchten," schließt die „Times" „daß cs daher uothweudig sein wird, gegen diese Ermordungen Vorsichtsmaßregeln zu ergreifen, denn ein Verbrechen dieser Art ruft ein anderes hervor. Wir glauben jedoch, daß kein Grund vorliegt, dem letzten Morde eine politische Bedeutung beizulegen oder anznnehmen, daß derselbe ein Anzeichen für eine bevorstehende allgemeine Erhebung des muselmanischen Fanatismus sei." Die Ansichten anderer Londoner Blätter sind weniger optimistisch in dieser Beziehung._______________________________________________ Zur Tagesgeschichte. — Wie sehr sich diejenigen lauschen, welche glauben, ein rücksichtsvolles Auftreten der Regierung gegenüber der ullramonlanen Partei werde gute Früchte tragen und auf das Haupt der letzteren glühende Kohlen sammeln, zeigt der folgende, der „N. Fr. Pr." mit-getheilie Fall: Bischof Rudigier stellte bei dem Linzer LandcSschulraihe vor kurzem die Anfrage, ob gegen die Anstellung der Mitglieder des Kapuziner-Ordens als Neligionslehrer an der Bürgerschule in Linz von Seite der Regierung ein Anstand obwalte, und fügte bei, daß sich die ehrwürdigen Patres „aus Liebe zu den Kleinen" hiezu bereit erklärt hätten. Der k. k. Landesschnlrath beantwortete diese Anfrage dahin, daß der Anstellung der Kapuziner-Patres nichts im Wege stehe, wenn dieselben vorher die Erklärung abgeben, daß sie die Staatsgrundgesetze respekliren wollen. Bischof Rudigier aber hat einmal den österreichischen StaalSgrundgesetzen den Krieg erklärt und kann nicht zugeben, daß dieselben von seinen Unter-thanen anerkannt werden; er berichtete daher sofort an den k. k. LandeSschulrath: „Die geforderte Erklärung könne von einem katholischen Priester nicht abgegeben werden, weil die Anerkennung der Staatsgrundgesetze gleichbedeutend mit dem Austritte aus der katholischen Kirche wäre." Wie nothweudig hätten wir solchen Leuten gegenüber einen Bismarck, der würde diesem römischen Gelichter schon Respekt einflößen vor der Hoheit des Staates. — Die „Fr. Ztg." schreibt: „Das Sinken des Silberagios wirkt auf die wirthfchaftlichen Verhältnisse in Oesterreich, welche in den letzten Jahren allerdings zum großen Theile durch die Thätigkeit der Regierungs-Notenpresse und die damit verbundene Ent-werthung des Papiergeldes einen so bedeutenden Aufschwung genommen, momentan sehr störend ein. Die nachtheiligen Folgen der Papierwirthfchaft machen sich naturgemäß fühlbar und drücken auf alle Zweige des Handels, und obgleich man in Oesterreich noch sehr weit von der Herstellung der Valuta entfernt ist, so haben bereits Industrie und Export unter den Anfängen eines gesunden wirthfchaftlichen Zustandes stark zu leiden. So hat der Export von österreichischen Waaren bereits nachgelassen, die Zuckerproduktion in Böhmen hat sich wesentlich verringert und vermag nur schwer die deutsche und französische Konkurrenz zu bestehen. Einen gleich schweren Druck übte der Rückgang des Agios auf die Pester Mühlenindustrie aus, indem der ungarische Mehlexport eine namhafte Reduktion erlitten. Während so der Handel in dem Uebergange zu gesunden Geldverhältnissen leidet, ziehen die großen Eisenbahn-Gesellschaften aus dem Rückgänge des Silber-Agios einen effektiven Gewinn, denn da dieselben ihr Aktien- und Prioritäten-Kapital zum großen Theile in Silber zu verzinsen haben, so kommt ihnen der Rückgang des Silber-Agios wesentlich zu statten. — Das „Innsbrucker Tagblatt" setzte vor kurzem dem ReichSraths-Abgeordneten Gre nt er ein kleines poetisches Ehrendenkmal. Das war nicht mehr als billig, denn es gibt nicht wenige in seiner Heimat, welche die Verdienste des würdigen Mannes unterschätzen und nicht begreifen wollen, welche Ehre darin liegt, daß er nun fast noch über dem gelehrten Baron Ignatius, dem sinnreichen Erfinder des tirolifchen Staatsrechtes, steht. Vorerst gilt der Lorbeer, den ihm eine kundige Hand flocht, freilich weniger seinem Talent als seinem Charakter, seiner Konsequenz, allein gerade die ist es, die wir vor allem so vielen Anfechtungen gegenüber in den jetzigen schweren Zeitläuften zu bewundern haben. Da es uns an Raum gebricht, die ganze Hymne dem Wortlaute nach wiederzugeben, wollen wir nur ein paar der prägnantesten Stellen mitthellen. „Nenkatholisch-politische Konsequenz" heißt der Titel; dieses Thema wird in folgender Weise durchgeführt. Das Programm des „frommen Himmelsstreiters heißt: „Beschlußunfähig soll der Reichsrath sein," gleichwohl geht „er selbst ganz uugenirt hinein," was ec in fol-gender Weise motivirt: „Ganz von Gott verlassen Ist dieser Reichsrath! Ich bin siindenrein. Ob sie mich lieben nun, ob sie mich baffen: Ich streiche die Diäten ein." So blickt er voll froher Laune in die Zukunst, wo er nur uoch „am grünen Inn, beim „goldenen Stern," sich schmunzelnd an dieser Hetze erfreuen wird. Die Spanne Zeit, die er, ohne deshalb Millionär, Rilter eines hohen Ordens oder Pair zu werden, in diesem sündhaften Treiben verlebt, bedünkt ihm nur wie „Ferien," die er sich dann und wann durch eine fröhliche Reise nach Pest verkürzt. Da nimmt er denn auch ein kleines Unwohlsein gerne mit in den Kauf. Bedenklich ist nur, wie sein guter Oberhirte zu Brixen, auch ein Stück römischer Unfehlbarkeit, diese liosutis xoktieri. aufnehmen wird. Doch auch dafür weiß er Ralh. „Lieber Bischof," sagt er, „laß Dich's nicht verdrießen! Man lebt nur einmal auf der schnödm Welt. Ich werde meine ReichSrathssilnden büßen In, — „Stern." Du absolvirst mich? Gelt? „Was lhun?" spricht Vinzenz, „wackerer GlaubenKstreiter, Sei konsequent und opponire brav! Mach' Dich und den verruchten ReichSrath heiter, Doch bleibe — räudig selbst mein Schas." Wenn nun der wohlgenährte Monsignore nächstens wieder in die Halle vor dem Schottenthore eintritt, dürfte es wohl denjenigen, die sich an diese Verse erinnern, schwer fallen, ihn ohne heitere Begrüßung in ihrer Mitte zu sehen. — Die „Neuen Tiroler Stimmen" überbieten alle- in göttlicher Grobheit dagewesene. So berichten sie aus Rom vom 6. Februar: «Der Karneval auf dem Karfo nimmt seinen Lauf. Buznrri'S und Juden belustigen sich an einigen schlechten Masken auf den Straßen. Der Ehrenmann und sein erstgeborner Sohn mit dessen Gemalin, sowie die beiden Söhne des Generals der Ziegeninsel unterhalten gleichfalls die souveränen in Rom eingewanderten Strolche; das souveräne Gesindel interefsirt sich jedoch weit mehr für Garibaldi's Söhne, als für den, der es besteuert und regiert. — Gestern rettete der Ehrenmann seine dermaltge Lebensgefährtin, die Gräfin Mirafiore, vor der Bekanntschaft mit der Polizei. Sie fuhr, glücklicherweise für sie «icht allein, sondern mit ihm; die schönen feurigen Rofse liefen so schnell, daß ein Stoß einer der Wagenachsen einen leichten Wagen umwarf, gleich darauf aber eine arme Frau schwer beschädigte. Auf der Villa Tritone nun gelang es endlich Gendarmen, Polizisten, Munizipalgardisten und Militär, den unbändigen Lenker der noch unbändigeren Rosse zum stehen zu bringen. DaS Fenster vom Wagen fiel herab und eS zeigte sich den Organen der öffentlichen Sicherheit ein zorniges Gesicht. Schwer ist es durchaus nicht, den König Sardiniens zu erkennen. Die Si> cherheitSorgane blieben wie versteinert, sie nahmen die vorschriftsmäßige Position, falutirten dem Herrn, und die Rosse brausten von neuem davon." So gehen die Ultramontanen mir denen „von Gottes Gnaden" um, wenn diese nicht mit ihnen in ein Horn blase». Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. Original-Korrespondenz. . . tL Reisniz, im Februar. (Zur Thätig -keitdeS würdigen Geistlichen und Ton -künstlers Peknik.) Im „Tagblatt" Nr. 7 vom 10. Jänner l. I. wurde der Soderschitzer Ciialuica, welche sich durch die Wahl eines liberalen Ausschusses und Entfernung der Geistlichkeit und des klerikalen Vorstandes Primus Pakisch aus dem Ausschuß zu einem liberalen Verein gestaltete, lobend erwähnt. Es stand weder zu erwarten, noch wurde darauf gerechnet und abgesehen, daß dteses Lob des für die Klerikalen schwärmenden „Tagblatt" nnsern Helden, den Kaplan Valentin Pecnik, entzücken werde, noch weniger halten diese Intention einige Reisnizer Liberale, welche dem Vereine in Soderschitz beitraten; nichtsdestoweniger hatten wir nicht die geringste Ahnung von der drohenden Gefahr, die sich über unsern Häuptern sammelte; Kaplan Pecnik nämlich war nicht nur enizückt, sondern sann aus Rache und Vernichtung. Kaplan Pecnik, unter Tags angesehen, ist ein kleines, schmächtiges und harmloses Männlein; ein sanstes, keusches und frommes Lächeln, wie cs nur der H. AlvisiuS zuwege bringen konnte, verleiht feinem Antlitz etnea heiligen Reiz. Allein sobald die Nacht ihre Schalten auf die Erde wirft, ändert sich auch die Gestalt unseres Helden, welche sich zu einer imposanten Höhe ausrichtet, während das sanfte Lächeln einem kühnen, selbstbewußten Ausdrucke weicht. In der Nacht hat Pecnik, wie bekannt, seine unübertrefflichste» Rollen in gelnngendster Weise abge-wickelt und Handlungen, die bei Nacht in Szene gesetzt werden und das Tageslicht scheue», können nach meiner unvorgreislichen Ansicht unmöglich anständig genannt werden. Also war wieder eine Nacht, und zwar die de» 2b. Jänner d. I., die sich Pecnik zur Ausführung feines Racheplanes auserkoren hat. Da es jedoch nicht gut ist, daß der Mensch allein sei, so erbat sich Pc?»ik einen ebenbürtigen Gesellschafter in der Person des Ex-PräseS, PrimuS Pakisch. Dieses lichtscheue Konsortium trommelte nun die jüngsten Mitglieder des Vereines, junge Bauernburschen, den Nize-PräseS, den Schullehrer Bojiü und noch eure» Ausfchußiuann zusammen und berief diese in da- Verein-lokale. Auf der ^inen Seite nun standen zirka zwanzig Bauernburschen, die sich Dank der liebevollen pfäffi-fchen Obsorge leidlich in ihrer ursprünglichen Beschränktheit konservirten, der Vize-PräseS, ein alter gebrechlicher Mann, der sich das Viatiknm des KaplaneS für seine eventuelle Heimreise aä xatrss nicht verderben wollte, der Schullehrer, der eben Schullehrer ist und sich wahrscheinlich filofofischen Betrachtungen über den lieben Hausfrieden seines Vorgängers Abram hingegeben hat, welch letzterer, wie ich gleichfalls unterm 10. Jänner l. I. miltheilte, seilen- des Soderschitzer Pfarrers einen ausgiebigen Vorgeschmack idillischer Freuden gewann. Diesen gegenüber standen Pecnik und PrimuS Pakisch. Beurlheill man beide Parteien, so findet man zwar, daß weder die eine noch die andere sich einer besonderen geistigen Begabung erfreut, indessen hat in einer ähnlichen Gesellschaft stets derjenige den Vortheil, der viel redet, wenn auch aus seinem Bielreden nichts Vernünftiges zu entnehmen; übrigens ist der Einäugige unter den Blinden König, und sollte sich jemand doch eines vernünftigen Schimmers erfreut haben, so sorgten Pecnik und Pakisch schon redlich für die erforderliche Quantität Wein, die geeignet war, solchen allfälligen Dämmerungen gründlich vorznbeugen. Diese durstige Versammlung, welche bis nach Mitternacht dauerte, beschloß eine Konferenz für den 28. Jänner, zu welcher der Vorsitzende des Vereines, Johann Schega, eine Einladung erhielt, der er auch nachkam. Die Sippschaft war bereits versammelt, als der Vorsitzende erschien und ruhigen Tones um ihr Begehren fragte. Nun folgte eine drastische Szene. Als Sprecher snngirten Pecnik und Pakisch, und zwar beide zugleich. Zur Bestätigung ihres Vortrages tobten und heulten die von Pecnik angewor-benen Mitglieder in alle» Tonarten. Der Vorsitzende hatte einen schweren Stand, denn es war schon schwierig, aus diesem Chaos von unartikulirlen Tönen ein einzelnes Wort der Vortragenden zu entnehmen, welche Schwierigkeit sich durch den Umstand steigerte, als Pecnik den Pakisch und dieser den Pecnik zu über-schreien bemüht war. Endlich wurde es doch möglich, folgendes als das Begehren dieses wilden Tabors fefi-zustellen: Wenn Sie, Herr Schega, noch serners unser Vorstand bleiben wollen, so müssen Sie 1. jedem Nemökutar den Beitritt zu unserem Vereine verweigern, 2. die Freundschaft der Liberalen, insbesondere aber jene des Reisnizer Korrespondenten des „Tag-blattes," als erklärten Feindes der Geistlichkeit, und des Dr. R , als Feind der Nationalen, öffentlich abschwören, und 3. sich durch ein Eingesendet an das „Tagblatt" gegen jedes von demselben unserem Vereine gespendete Lob verwahren, denn wenn uns das „Tagblatt" lobt, so verlieren wir unser Ansehen dem „Slovenski narod" gegenüber. Der Vorsitzende beeille sich, mit kurzen Worten dieses Ansinnen zurückzuweiseu, und verließ eiligst ans Sanilälsrücksichten das saubere Konzilium. Abgesehen von der Lächerlichkeit dieses Auftrittes, der höchstens die Auflösung des Vereines durch die politische Behörde, als statutenwidrig und politische Umtriebe verfolgend, zur Folge haben kann, zeigt sich uus Pecnik als Arrangeur dieser ganzen Komödie wiederholt als zu jener erbärmlichen Klique gehörig, welche nach unten und nach oben zugleich unverantwortlich täuscht; nach unten, indem sie dem Volke den Glauben als gefährdet hinstellt, nach oben, indem sie dem Staate ihre Rachegelüste als den Willen der Volkes bezeichnen. Wann wirb endlich der Tag dämmern, an welchem man Geistliche von der Sorte des hier auftre-tenden, welche ihren Stand nur schänden und ander seitS eine wahre Pest für das Volk sind, in ihre Schranken zurUckweifen wird ? In kurzem schon machten sich die Folgen edler Bemühung des Herrn Schega für den Verein auf das wohlthnendste fühlbar. Er, selbst ein emporstrebender, inlelligenler Landma n n , war am besten Wege, den Berem seinem Ziele — Bildung de- Volkes — entgegenzuführen. Allein dies taugl nicht für die Pfaffen, denn diesen kann nicht- gefähr- licher werden, als da- Aufleben des Volke- au- einer geistigen Umnachtung, weil, wenn dieser Fall einzu-treten beginnt, der Pfaffe moralisch gezwungen würde, ein Geistlicher zu werden. Lokal-Chronik. — (Etwa- von unseren Katholisch-Politischen.) In der letzte» Versammlung de« katholisch-politischen Vereins stand die „drohende" Ausbesserung der Seelsorgerbezüge durch die Regierung auf der Tagesordnung. Ein Professor der heiligen Theologie spielte den Abraham a Santa Klara, indem er die Litanei parodirte: „Heiliger Lutz, hilf un-, o heiliger Paragraf des Lutz, komm zu uns!" schrien früher die Liberalen, jetzt beten sie: „O Regierung, von Mangel und Hunger erlöse die Kapläne!" Diese angedrohte GehaltS-Aufbessernng sei nichts als Mittel zum Zwecke. Nicht die Stimme vom Throne (in der Thronrede) könne es sein, welche die Liberalen be- stimme, denn, wie sind sie mit dem kaiserlichen Reskript vom 12. September umgegangen '? Der Reli-gionssond soll herhalten, der von rechtswegen der Kirche ausgeliesert werden sollte; die höheren kirchlichen Würdenträger sollen besteuert werden, um den niederen zu helfen, das nannte der geistliche Spaßmacher „bei der Internationale in die Schule gehen." Demnnge. achtet ließ er sich schließlich zu dem Geständniß herbei, die niedere Geistlichkeit bedürfe einer Hilfe, aber nicht vom Liberalismus dürfe diese ausgehen, sondern nur von der kirchlichen Gewalt. Das Einzige unterließ er, uns auszuklären, warum denn die kirchliche Gewalt früher nicht daran gedacht, -den nothleidenden Seelsorgern zu Hilfe zu kommen? Uebrigens war die ganze Philippika ein Streich ins Wasser, denn gleich darauf machte ein Kanonikus der Versammlung die Eröffnung, soeben habe eine Sitzung des hiesigen Domkapitels stattgefunden, in welcher obige Frage ihre Erörterung sand, indem die Regierung im Wege des Görzer Metropoliten hieher die Anfrage stellte: 1 > ob eine Aufbesserung der Seelsorgsbezüge wirklich wün-schenSwerth fei, und 2. wenn wünschenswerrh, wie sie zu erreichen sei, ob auf dem gewöhnlichen oder auf einem außerordentlichen Wege? Das Kapitel habe sich noch nicht entschieden, eS sei allerdings zu wünschen, daß einigen ihre Bezüge aufgebessert werden, entweder so, daß sie 400—600 fl. erhalten, oder durch Erhöhung der alten Bezüge. Dem ersteren stimmte der hochwürdigste Herr Kanonikus nicht bei, das zweite sei zu wünschen. Der Staat möge der Kirche zurückstellen, was er an Kirchengut an sich gezogen; der Staat habe die Kirche in großen Schaden gebracht; die Grundstücke wurden hie und da so unter dem Werthe verkauft, daß die Grundenllastung allein den ursprünglichen Kaufpreis überstieg. Aus diese charakteristische Erklärung folgte ein zweiter Doktor Theo-logiäe mit der Aufklärung, die Regierung wolle nichts, als das Kirchengut stückweise verkaufen, um daraus die Bezüge aufzubesser», und schließlich stand der Verein als gehorsames Werkzeug der Hierarchie von selbständiger Beschlußfassung ab und setzte ein Komitee von fünf Mitgliedern ein, das seine Beschlüsse nach dem abzuwartenden Vorgänge der Bischöse einrichien soll. — (Gegen renitenteStellnngöpflich-tige.) Nach einem Erlaß des Ministeriums für Lan. deSvertheidigung ist gegen renitente Stellungspflichtige, die sich in Staate» des Auslandes befinden, mit welchen ein Kartell wegen Auslieferung solcher Renitenten nicht besteht, in gegebenen Fällen, namentlich auch dann, wenn sie ohne Nachweisung der Legalität ihrer Abwesenheit im AnSlande um die Enthebung von dem persönlichen Erscheinen vor der. StellungS-Koininission nach tz 77 der Instruktion zum Wehrgesetze einschreiten, derart vorzugehen, daß solche Stellungspflichtige im schriftlichen Wege zur Rechtfertigung wegen de« allsäl-tigen Versäumnisses ihrer SteUungSpflichl zu verhalten sind und eS sohin der politischen Ergänzungsbehörde obliegt, auf Grund solcher Rechtfertigungen zu erken-nen, ob da- Vcrsäumniß als gerechlferligt anzusehen sei oder »icht, d. i. das Erkenntniß im Sinne de- H 46 de» Wehrgesetze- zu schöpfen. — (Der Ausstellungskommission in Krain) gehören folgende Mitglieder an: Präsident: Der Herr k. k. Landespräsident in Krain. Vize-Prä-stdent: Der Herr Präsident der krainischen Handelskammer. Mitglieder: Die Herren: Landeshauptmann von Krain, k. k Berghauptmann in Laibach, Bürgermeister von Laibach, Bürgermeister von Neumarktl, dürzermeister von Steinbüchel, der Obmann der krai-">!chen Jndnstriegescllschcift, der Präsident der kraini-schen Laudwirthschaftsgesellschast, der Präsident des krainischen Seidenbauvereines, der Obmann des Gartenbauvereines, Friedrich Ankömius, fürstlich Sulkowski-scher Direktor in Neumarktl, Otto Freiherr v. Apfal-trern, k. k. Kämmerer, Fürst Karlos Auersperg, Herzog Von Gottschee, Josef Graf Barbo-Waxenstein, k. k. Kämmerer, Dr. Johann Bleiweis, k. k. Landes-Thierarzt, Ethbin H. Costa, Vize-Präsident der Landwirth-?chaflsgefellfchaft, Ernst Faber, fürstlich AucrSper->^r Forstmeister, Franz Globocnik, k. k. Oberrealschul-Prof-ssor, Georg Grabrijan, Dechant, Ludwig Ritter ^Gutmauusthal-Benvenuti,Gutsbesitzer, Anton Homac, Direktor der Friedau'schen Gewerkschaft zu Gradaz, §>oil>k, Vize-Präsident der Handelskammer, Leopold Ju-gvvic, Fabriksbesitzer, Andrea« Klinzer, Gewerks- und Fabriksbesitzer, Peter Koslcr, Brauercibesitzer, Friedrich langer, Direktor der Gewerkschaft Sagor am Save-Strome. Viktor Langer v. Podgoro, Gutsbesitzer, Karl Traf Lanthieri, Gutsbesitzer, Markus Lipold, k. k. Ober-bergrath, Karl Luckmann, Direktor der krainischen Jn-^ustriegefellschaft, Lothar Fürst Metternich-Winneburg, ^ k. Regierungsrath, Johann Murnik, Sekretär der Handelskammer, Jakob Naglas, Möbelsabrikant, Simon Paküsch^ Siebfabrikant, Johann Podrekar, Handelsmann, Josef Roth, k. k. Regierungsrath, Viktor Ruard, ^ewerksbesitzer, Albert Samassa, Glockengießer, Johann ^olar, k. k. Landesschnlinspektor, Fidelis Terpinz, Fabriksbesitzer, Theodor Tschinkl, Fabriksbesitzer, Valentin Zeschko, Fabriksbesitzer. — (Neueste Kriegserklärung.) „Slo-venßki narod ^ will die deutschen Gesanzsvereine vom, slovenijchen Boden ausrotten, er motivirt seine Kriegserklärung mit folgenden, für die Kunstbestrebungen im slovenischen Lager keineswegs schmeich-lhaflen Betrach-inngen: „Jeder Slovene von Einsicht weiß die Be- deutung der deutschen GesangSvereine unter uns zu würdigen. Unser Volk liebt den Gesang, es ist musikalisch, eS empsängt gerne die Genüsse, die ihm in dieser Hinsicht geboten werden. Da es jedoch keine slovenischen musikalischen Genüsse hat, so greift es nach den deutschen, und bei dem gewaltigen Einflüsse, den überhaupt die Musik und der Gesang auf den Menschen ausüben, ist es nicht zu verwundern, daß die Sympathien jener, welche deutsche Musik und deutschen Gesang anhören, sich zu der deutschen Partei Hinneigen. Es tritt noch der andere Uebelstand hinzu, daß diejenigen, welche unsere Gegner in solcher Weise für sich gewinnen, größte,»Heils den intelligenteren Kreisen der Bevölkerung angehören. Schon zu wiederholten malen wurde vom „Narod" der schädliche Einfluß der deutschen G-sangsvereine betont, allein die Nationalen nehmen sich zu wenig Mühe, diesen Einfluß zu paralysiren. Und da müssen wir offen bekennen, daß wir zu viel Aristokraten besitzen. Manche Stadt in Slovenien hätte zwar genug Sänger, um einen slovenischen GesangSverein zu bilden, allein da rs darunter viele junge Leute von niederer Herkunst und ohne Vermögen gibt, so scheinen die älteren und vermöglicheren cs als Schande zu betrachten, mit ihnen in einem Vereine zu sein oder zu wirken, und so überläßt Man den Gesang den unreifen Gymnasiasten, die deshalb oft in Konflikte mit ihren Direktionen gerathen, abgesehen von dem Schaden, welcher der nationalen Sache dadurch erwächst, daß junge Leute, wen» sic am Verciuslebeu Theil nehmen, sich gern Uberheben und sich scho,, c>lö ganze Männer dünken, während sie doch »ur Halbpelzer bleiben. Außerdem ist zu bedenken, daß die Schüler der Mittelschulen als Sänger dem größeren Publikum und auch den Gegnern zu wenig "nponiren. Ganz anders würde sich die Sach- gestal-m'c slovenischen Stadl alle slovenischen "csangskräfte in einen GesangSverein konzentrirt wür- den. In solcher Weise könnte man bei umsichtiger Leitung und Uebnng erfolgreich mit den deutschen Ge-sangSvereinen konkurriren und manchen unselbständigen für unsere Sache gewinnen. Man möge daher mit allen Kräften dahin wirken, in jeder Stadt einen Männerchor zu Stande zu bringen. Wir müssen den deutschen Einfluß beseitigen und das schöne Geschlecht sür uns gewinnen. Ueberhaupt wird für das weibliche Geschlecht zu wenig gesorgt. Die gebildete Frau will lesen. Wir haben ihr bisher nur wenig an geeigneter Lektüre geboten. Das muß anders werden. Wir müssen alle Kräfte anstrengen, wir müssen Romane und Novellen schreiben, an denen die gebildete Frauenwelt Gefallen findet. Die Schilderungen aus dem Leben des gemeinen Volkes sind zwar ein verdienstvolles Werk, aber das schöne Geschlecht der Mittelklassen hat daran kein Interesse. Unsere Schriftsteller muffen in das Leben der Städte greifen, dort gibt es reichlichen Stoff für sie. Wer hat bis jetzt unsere belletristischen Schriften gelesen? Nur Schüler und einige wenige Nationale ans Patriotismus. Wir habeu eine große Anzahl aus dem Mittelstände hinter uns, lassen wir diese nicht ohne geistige Nahrung. Wenn wir auf die oben an-gedeutete Weife Vorgehen, so wird auch das weibliche Geschlecht an den Literaturerzeugnifsen ein Interesse finden. Leider bekümmern sich unsere slovenischen Bäter, obwohl sie sonst entschiedene Patrioten sind, häufig gar nicht darum, daß ihre Kinder slovenisch lernen. Wahrlich mancher Sohn und manche Tochter eines NemZ-kutars versteht besser slovenisch, als die nationale Jugend." Dieses offene Selbstbekenntniß des nationalen Blattes ist allerdings anerkennenswerth, allein auf dem angedeuteten Wege wird noch keine „flovenifcke Musik" geschaffen. Es können wohl fesche und imponirende Männerchöre in den slovenischen Städten zu Stande kommen, um abermals jene Erfahrung zu machen, welche bisher die Eitalnicachöre gemacht haben, daß nämlich vernünftige Leute und namentlich das schöne Geschlecht satt sind, sich aus bloßem Patriotismus an dem faden, ewigen Einerlei, das ihnen geboten wird, zu langw^len. „Slov. narod" würde ein verdienstlicheres Werk' begehen, wenn er einmal unparteiische Kritik üben würde an all dem „Dideldnmdei," das bisher von musikalischen Stümpern dem Volke als echte nationale Musik aufoktroyirt wurde. JnSbesonders haben Richars, mitunter haarsträubende Kompositionen sehr viel zur verderbten Geschmacksrichtung des slove-nischen Volkes beigetragen. Es thut also vor allem Noch, das Verständniß für klastische Musik zu wecken, und wenn sich die zu gründenden slovenischen musikalischen Vereine diese Aufgabe stellen, so können sie des Beifalls des schönen Geschlechtes und auch der verhaßten NemskutarS gewiß sein. — (Die Petition der Volksschnl-lehrer Krains) an das H. Unterrichtsministerium um provisorische Regelung ihrer Gehalte im Verordnungswege wurde vom letzteren an den Landesschul-rath zur Begutachtung gesendet, und cs hat dieser mit Rücksicht aus den nicht sanktionirten LandcSgcsetzent-wnrs über die Regelung der Verhältnisse des Lehrer-standeS einbezüglich den ebenfalls nicht sankiionirlen Gesetzentwurf über die Normalschulsondsbeiträge von Berlastenschasten, den Entwurf einer provisorischen Verordnung dem Landesausschusse zur Zustimmung mit-getheilt, wornach im Wege eincs Ministerialerlasses die Aufbesserung der Gehalte der Volksschullehrcr in Krain vorläufig mit provisorischer Wirkung in der Art zu erfolgen hätte, daß der geringste Volksschullehrer, gehalt in.Laibach 600 fl., an den übrigen Schulen am Lande 400 fl. und die Bezüge der Unterlehrer 70"/„ hievon betragen würden. Im übrigen würden bezüglich der Aufbringung der Lehrergehalte die Bestimmungen des Landesgesetzentwurfcs eiutreten und an dcm Gesetzentwürfe über die Normalschulsondsbeiträge jene Aenderungen platzgreifen, welche vom Ministerium als wünschenswerth bezeichnet wurden, um die Sanktioniruug des Gesetzes zu erwirken. Die wich-ligste Aenderung ist die, daß der Normalschulfonds-beitrag von Berlastenschasten nicht 1 Perzent, wie vom Landtage beschlossen wurde, sondern blos '/r P^zent betragen soll. Wie wir vernehmen, hat sich anch der Landesausschuß den Anschauungen des Landesschul'ratheS angeschlossen, und ist demnächst die Erlassung der provisorischen Ministerialverordnung zu erwarten. — (Die erste Vorstellung des Herrn L. Samou mit Frau) fand gestern im Glassalon der Kasino-Restauration statt. Derselbe brachte theil-weise neue, hier uoch nicht gesehene Pießen aus dcm Gebiete der Tascheuspielerei, theilweise schon ältere, alles jedoch mit meisterhafter Geschicklichkeit zur Ausführung. Besonderes Aufsehen erregten die von Frau Samon zum Besten gegebenen mnemotechnischen Produktionen. Der heute Abend im Kasino stattfindenden zweiten Vorstellung folgt morgen eine dritte im Hotel Elefant. — (Rudolfbahn uud Südbahn.) Die „Marburger Ztitunz" schreibt: „Durch die Eröffnung der Bahnstrecke Villach-Franzensfeste hat sich die Lage der Südbahngesellschaft ungemein gebessert und trägt der Verkehr der Rudolfbahn nach der Südbahn sehr dazu bei, die Rentabilität der letzteren zu erhöhen. Die Brsürchtung, daß die Rudolfbahn der Südbahn schaden würde, ist nicht wahr geworden, sondern die Rudolsbahn ist eine Zufuhrsbahn, welche der Südbahn jährlich 5 bis 6 Millionen Ztr. Güter bringt und nicht den sechsten Theil von ihr erhält." — (Erste allg. Versicherungs-Bank „Slovenija/) Das k. u k. österr. Ministerium des Innern hat im Einvernehmen mit den beteiligte« anderen k. k. Ministerien unterm 25.V. M. Sr. Durchlaucht dem Fürsten Leopold Salm-Reifferfcheid und Konsorten die Konzession zur Errichtung der obbenan»' ten, auf Aktien zu gründenden Versicheruugsbank mit dem Sitze der Verwaltung in Laibach ertheilt. Am 11. d. M. fand die erste Verwaltungsraths-Sitzung hier statt, bei welcher sich die Gesellschaft nach einer vom Vorsitzenden gehaltenen Rede als konstituirt erklärte , wornach die mit der Konstituirung verbundenen organisatorischen Einleitungen berathen und beschlossen wurden. Die Subskription der Actien soll alsbald beginnen, und zwar vorläufig sollen 3000 derselben mit dem Nominalwerthe von je 200 fl. — zu dem Kourse von 85 per 100 begeben werden. — (Theater.) Wir freuen uns, au dieser Stelle wieder über eine Vorstellung referireii zu können, die wir ihrem größeren Tbeile nach als sehr gut gelungen bezeichnen müssen. Es ist dies die Aufführung 'von OSkar v. Redmitz's bekanntem historischen Schauspiel „Philippiue Welser," das wir gestern zum ersten male auf unserer Bühne in Szene gehen sahen. Philippiue Welser, die schöne Patrizierstochter aus Augsburg in ihrer Liebe nnd Ehe zu Erzherzog Ferdinand von Oesterreich, ist der Borwurf dieses Stückes, welches — wenn anch in seinem Thema der eigentlichen, tieferen dramatischen Kuotcnschiirzung entbehrend — doch so viele Schönheiten in seiner Durchführung besitzt, Laß es nicht ohne stimmungsvollen nnd erhebenden Eindruck an dem Zuhörer vorübergehen kann. Ein eigener poetischer Hauch durchweht das ganze nnd läßt uns durch die sinnige, echt Redwitz Amarauth'sche Zartheit seiuer Malerei so manchen der unleugbaren Mängel dieses Stückes leichter vergessen. Trefflich gelang dem Dichter auch die Charakterisiruug jener mittelalterliche!! Zeit, deren stolzes Patrizierthuni er in der .Person „Franz Welser's" in der glücklichsten Weise zum Ausdrucke brachte. Namentlich jene Szene des 3. Aktes zwischen „Welser" und „König Ferdinand" verräth in ihrer Zeichnung viel Kraft und Würde. - - Die Darstellung dieses Stückes, sür dessen Vorführung wir der Direktion zum Danke verpflichtet sind, verdient unsere wärmste Anerkennung. Sie entsprach im großen nud ganzen allen billigen Anforderungen und wurde zugleich durch geschmackvolle äußere Ausstattung auf Las beste unterstützt. — Den Glanzpunkt deS Aliendes bilLete Frl. Krägcl, in welcher die Titelheldiu eine durchaus würdige und verstLuduißvolle Repräsentantin fand. Wir können Frl. Krägels „Philippiue Welser" zu ihren besten Rollen zäh en und sic als ein neuerworbenes Ehreublatt in dcm reichen Kranze ihrer bisherigen schönen Leistuugeu verzeichne». Sowohl als sinnig liebendes Mädchen, wie später, als Braut und Gattin, in den Momenten der Drangsal nnd des schweren Seeleukampses verstand sie es meisterhaft, jenes edle Gebilde wicderzugeben, Las den Dichter zu seiner „Philippine" begeisterte. Mit dem ganzen Aufgebote ihres reichen Talentes schmückte sie diese Rolle aus und schuf uns in ihr ein Bild voll reizender Mä-chen-aumuih »uv Lieblichkeit. Erwähueu wir endlich noch ihrer prachtvollen uud — wie wir es bei Frl. Krägel jederzeit g wohnt sind — von geschmackvoller Eleganz zeugenden Toiletten, so begreife» wir es vollends, daß sich der Beifall des Hauses fast ausschließlich aüf Frl. Krägel kvuzentrirte und ihr in der wärmsten Weise entgegen gebracht wurde. Nächst ihr müssen wir Hrn. Nadler (Kranz Welser), Fr. L e o (Anna Welser>, Fr. Trant-Belizey (Katharina von Loxan) und endlich Hrn. Traut (GrasThnrn) lobend hervorheben, von denen alle, insbesonders elfterer, ihren Aufgaben in bester und verdientester Weise gerecht wurden. Dem durcbwegS gerundeten, von ebensoviel Verständniß als Fleiße zeugenden Zusammenspiele der genannten Fiins gebührt daS nicht geringe Verdienst an dem günstigen Eindrücke der ganzen Vorstellung. — Herr Puls (Erzherzog Ferdinand) — im Uebrigen ganz tüchtig — schädigte den Werth seiner Darstellung durch zahlreiche, — sei cs nun durch mangelhafte Vorbereitung oder blos durch momentane Irritation verursachte Inkorrektheiten zu sehr, als daß wir derselben ein Wort besonderer Anerkennung spenden könnten. Wir müssen Herrn Puls vielmehr nachdrücklichst ersuchen, derlei unliebsame Störungen, die gerade bei diesem sonst jo geschätzten Künstler nicht selten Vorkommen, in Hinkunft möglichst zu vermeiden. Du sudlinw »u rsäieuls u ll')' L yu'un Ms! Ein einmaliges sich versprechen, ein stecken bleiben — und die ernsteste Szene geht in Brüche und begräbt unter ihren Trümmern sein eigenes Verdienst und zugleich das aller unschuldigen Mitwirkendm! Wir denken, Hr. Puls wird dies wissen und daher unser« freunds>chastliche Mahnung nicht nngehört vorüber-gehen lassen. — Entschieden ungenügend war Hr. Pichon als „König Ferdinand", dem zu Rollen dieses Genres jedwede Befähigung mangelt. Namentlich die Schlußszene des letzten Aktes verlief durch seine gänzliche Mangelhaftigkeit in der würdelosesten Meise und brachte Liesen schönen Moment um seinen ganzen Effekt. Wir dächten, Herr Walburg hätte diesmal wohl die Freundlichkeit haben können, diese kleine Rolle lieber selbst zu übernehmen, als sie einer derartigen Verstümmelung preiszugeben. Es ist ja zunächst Loch sein eigener Tempel — sein eigenes Interesse, die durch solche Versündigungen gegen die Nachsicht des Publikums' zu Schaden kommen! — Das Haus war gut besucht und nahm Stück wie Darstellung sehr beifällig auf. Witterung. Laibach, 17. Februar. Trübe, uebelig, abwechselnd Regen. Wärme: Morgens 6 Uhr -j- 1.6", Nachmittags 2 Ubr > 2.6' 6. (1871 -j- 4.5'; 1870 2.8'). Barometer im raschen Stei- gen 738.67 Millimeter. DaS gestrige Tagesmittel der Wärme -j- 1.3°, um 1.6° über dem Normale. Der gestrige Niederschlag (Regen) 11.90 Millimeter. Angekommeue Fremde. Am 16. Februar. Dr. Rojic, Görz. — Ruderer, (Äraz. — Lavric, Kaufm., Rakek. Bunder, Triest. — Lauenstein, Ungarn Roter, Steuereinnehmer, Wippach. — Schwingshakl, Kfm., Weitenstein. v. Formacher, Notar, und Ogoreuz, Kaufm, Rudolfswerth. — Teischnig, LanLesgerichtsraths-witwe, und Miller, Rittmeister, Graz. — Hoertel, Kaufm., Berlin. — Graf Margheri, Unterkrain. — Klein, Direktor, Hrastnig. — Natansky, Schwarz und Pajk, Kaufleute, Wien. — Kncic, Beamtensfrau, Kraiuburg. Theater. Heute: NeueS freies Bürgerthum Original Charakterbild mit Gesang in 3 Akten von Elmar. Musik von Storch. Morgen slovenische Vorstellung. Montag: Anti-Xantippe. Lustspiel. Wiener Börse vom 16. Februar »5. L «0.— ?5.S0> ! Geld rperc.Rr»»«, öst.P»v. «L.Su dt«, dto. ift-inEilb. 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S8.- rs». 13».- !H!60. il».- r4«.rs »6t- ISl.- 4vr.Lv -or.zo I»».»5 184.75 !»5«,— »V7. 345.50 IVIL-370.— 28».-10« -263. - 138.50 2265. 213.2» 247.75 »S»0 »».75 10».-! »1.25! Ware V5.50 111.50 232.— IV4,75 92.50 135.-132 — 93.50 101.75 Sredtt iov si.ö. w. . Triest» ivo SM. dio. 50 fl. Oleuer . 40 ft. ö.w Salm . , «o P-lffy . . 4« . S'°r, ... 4« . tzt.«enol», 4V . Windilchgra, ,o . Waldstein . 20 . Seglevich . >0 RudolMM I»».5L iSo.üo lOS.I 99.50 I2V.50 5«. -»1.50 2v!- »2 1 21.50 22 50 14.-! 14.50 ISI 50 402.50 210 — I»9— 185- «uz»d. 100ft.«üdd.w. KranII. 100 fl. , , London 10 PI. Stert. Pari« 100 Franc« HK»»»». »atl. Münl-Dneateo. 2« Ar-mc«ftüa . . . 8eretn«thaler . . , Sil»« . . -V2V 104- 8750 S5.30 S5.L0 113.60 44.40 Telegrafischer Wechselkurs vom 17. Februar. Sperz. Rente österr. Papier 62.40. — 5perz. Renn österr. Silber 70.90. — 1860er Staatsanlehen 103 30. — Bankaktien 854. — Kreditaktien 349.50. — London 113.65 — Silber 112 15 - K. k. Münz-Dukaten 5.43. — Na-poleonsd'or 9 04'/,- Trockene werden im Hause Nr. 16 der Lt. Peters Vorstadt mit 3 kr. pr. Pfund bezahlt. (84-1) Ein geprüfter zugleich Handlungskommis, der deutschen und jioveniscken Sprache mächtig, wünscht seine Stelle bis 25. März l. I. zu verändern. Geneigte Anträge bittet man unter der Adresse: Q. 8. in Neudorf bei Rakek po8te reLtLnte zu senden. ^2-1) 100.50 181.50 5S.- SZ.- S0^-39.-38.-»S.50 83.-16.-15 - 95.S» 95.50 113.75 44.45 Das Haus Nr. E. 19 L 20 aus dem alten Markt wird »I»»»« «u« verkauft. Näheres daselbst im ersten Stock. (81—1) Gasthaus-Eröffnung. Der Unterzeichnete zeigt dem p. t. Publikum ergebenst an, daß Las Haliljaus „zum grünen ZZerg" Sonntag den 18. Febrnar 1872 wieLer eröffnet wird, und er bittet um zahlreichen Besuch. Laibach, am 16. Februar 1872. (80-2) Leor§ Der gWicht Allsverlmll meincs noch vorräthiqen zu besonders herabgesetzten Preisen in meiner Wohnung in der (612—17) Steruallee im Kollmau'schen Hause 1. Stock, neben dem Theater. Fcuerspritzeil jeder Größe, init und ohne Schlauchvorrichtung, zu I verschiedenen Preisen und für Gemeinden mit der! Begünstigung ratenweiscr Abzahlung, weiters! Notirende Wempumpen, mit denen man bis KV Eimer in der stunde I Überschänken kann. (119—44) Amerikanische Douglas-Pump cn Hausbrunnen, Küchen, Fabriken rc. I sind zu ««,88?» IitlllU«»»! I'i-el»«,» in großer Auswahl stets vorräthig in der I Glocken- und Metallgießerei, mechanischen Werkstätte von ^IKsrt. Ls.M3.LL3. In I^3.lb3.ell. kIät,ML8ctiinvn, ^pparsio, 8pulon, kialieln sie. 5.L1 , 5.«L 9.V« ! !> V5 I «S ! i.SS-II».—»r.— -o M -4-1 ar 's ec VosciinsAA» Laibach, Hauptplatz 2S7. Bezugnehmend auf vorstehende Anzeige erlaube ich mir bekannt zu geben, daß ich daS übernommene , Aufputz-, Posamentir-, Spitzen- und Mmdgeschiifl reichhaltigst kompletirt und mit dem Neuesten versehen habe, und ersuche die p. t. Kunden, das meinem Herrn Vorgänger geschenkte Vertrauen auch mir gütigst zuwenden zu wollen. Hochachtungsvoll 6. Urunanu, <69—2) Hauptplatz Nr. 2Z7. VS < VS VS vs Ulsekinv Lompsny in kiv>v-Vorlt. Druck vou Igu. v. Klein»ay, » grd. «asberq in Laibach. Verleger und für die Redaktion verantwortlich: ONomar Bamberg.