^K« F.34. Donnerstag am G. November »8A». Tie „Laibacher Z.ituug" N'säu'int wöchentlich 3 Mal: Dinstag, Donnerstag und Samstag, und losttt sammt dcm ^lluriiA'cn M itt?" ,,„ . Zustellung ins Hans sind jährlich 40 kr nnhr zn cntrichtm. Tn.ch die f. l. P,st nntor (5on^tt milg ^ A^ssc v"t^ am i^^^ ?" ^"^hrig 4 st. >w kr.. Inscrt!onsgel'nhr^nr cinc Spalt.nznlc .der ocn Nanm dcrsclben, für einmalige Einschaltung ,l fr., fnr einc M?i>n7l3 /" '' ^nn^'malig? ^rss M Z^rat/'^' ^ Hcr;agthum Srain Gruppen -Durchmärsche durcb L a i -bach vom 3. bis 7. November 1849. Am 3 November. Das 3. Bataillon von Groß.-fürst Constantm Inf., 19 Officicre, 833 Mann und 44 Pferde, von Wien nach Italien. — Feldwebel Wloßak, von Großfürst Michael Inf. Nr. 37, mit 62 Invaliden, von Görz nach Gratz. — 76 berittene Mann von Neuß - Husaren , für das zn reorganisircnde 2. Husaren-Regiment, aus Ita-lien nach Brandeis in Böhmen, und 38 be.ittenc Mann von Rcuß-Husaren zur Reorganisirung des 9. Husaren-Regiments, aus Italien nach Leibnitz. Am 4. Das 3. Bataillon von Graf Gyulai Ins. Nr. 33, I', Offnere, 90l Mann und 33 Pferde, von Cilli nach Italien. — Feldwebel Modi tsch , von Prinz Leopold Nr. 22, mit <25> Tran-senen, von Cilli nach Görz. Am 5. Herr Lieutenant Kopp, von Heß-Inf., mit 243 Mann Ergänzung von Haugwitz Inf., aus Italien nach Böhmen. — Fcldwebrl Schmidt, von Erzherzog Leopold Nr. 53 , mit 78 Transenen, von Udine nach Gratz. — Herr Oberl. Pissaöis'', vom Szluiner Gränz-Regimente, mit 460 Honveds, von Carlstadt nach Italien. Am 6. Hcrr Lieutenant Sorre, von Prinz Leopold Nr. 22, mit l,8,'> Transenen, von Udine nach Gratz. — Feldwebel Iofume, von Deutsch-Meister Inf., mit 103 Reconvaleszentcn, von Görz nach Gratz. — Hcrr Oberlieutenant Svaizer, vom Szluiner Gränz-Reg,, mit 343Honvcds, von Carlstadt nach Italien. Am 7. Herr Oberlieutenant Pongratz, von Erzl,. Leopold Inf. Nr. 53, mit «99 Mann Ergänzung, von Marburg nach Italien. W i r li Wien, 5. November. Das Fest der silbernen Hochzeit der Aeltern Sr. Majestät des Kaisers wurde gesicrn im t'aiserl. Lustschlosse zu Schönbrunn gefeiert. Vormittags um neun Uhr ward unter dem fortritte des Fürst Erzbifchofes in der Schloßpfarrkirche ein der Feier des Tages entsprechendes Hochamt gelesen, welchem Se, Majestät der Kaiser, Ihre Majestäten die Königinen von Preußen und Sachsen, Erzherzog Ludwig, die Geschwister Seiner Majestät, die k. k. Prinzen und Prinzessi-nen, Erzherzoge und Erzherzoginen beiwohnten. Nachmittags war glänzende Hofauffahrt und große Tafel in dem festlich geschmückten, beleuchteten großen Saale des Schlosses. Sämmtliche lmr anwesende Glieder der kaiserl. Familie trafcn gegen vier Uhr Nachmittags, die Damen im glänzendsten Schmucke, in Schönbrunn ein, und wurden von dem zahlreich aus Wien lm'beigceilten Publikum mit Zeichen der Ehrerbietung bewilttommt. An die kaiserl. Hofequipagen schloffen sich in einer langen Neihe beinahe hundert andere Wagen der Gcsandt-s^asten, des hohen Wiener-Clerus, der Gcnerali. ^l< der Minister und sonstig?,, Hofchargen an. fahrend der Tafel spielte die Musikbande des 2. ^^'Artillerie-Regiments einige Coucertstücke, nach k". ^."l'el wurde getanzt. Um Ochs Uhr fuhr die '"llche Familie nach dcm Hofthcatcr. Zur Unterhaltung des Sicherheitsdienstes im Umfange der Hofgebäudc ist von Seiner Majestät die Errichtung einer Abtheilung der berittenen Gar-de-Gensd'armerie angeordnet worden, welche rücksichtlich ihrer Verwendung dem ersten General-Adjutanten des Kaisers, sonst aber den gesetzlichen Militär.-Oberbehörden untersteht. Ihr Stand , un-! ter cincm Rittmeister als Commandanten und den Chargen, beläuft sich auf vierzig berittene und fünfzig unberittene Gcnsd'armen, welche aus ausgedienten Cavallrrie - Unterofficicren und den geeigneten Lcucen der Hofburgwaän' genommen worden. Die Gebühren vom Wachtmeister abwärts sind : für den Wachtmeister 40 kr., für den Führer 30 kr. , für die Gcnsd'armen, Trompeter, Fou rierschützen, Privatdiencr 26 kr. C. M.; außerdem bezicht dieselbe die üblichen Fleischbeiträge, die Theuerungszulag.-, und das Brotrelutum. Wien. Unseren neuesten Berichten aus Con-stantinoprl vom 20. d. M. zufolge war in dec Emigrmttenfragc bis zu diesem Tage noch nichts Eutschciocndcs eingetreten. Die Stimmung der Han-delswell, die jedenfalls zu berücksichtigen ist, war noch immer einc gedrückte, und selbst die wüthigeren Specul nten hatten sich nur in geringfügige Unternehmungen eingelassen. Von mehreren Seiten wird zwar neuerdings versichert, daß diese den Frieden Europa's bedrohende Frage nunmehr definitiv beigelegt sey, und die bekannte telegraphische Depesche aus St. Petersburg vom 18. October an das Pariser Cabinet deutet auch darauf hin, daß dcm De-siuitivum nichts mehr im Wege stehe. Es kann jedoch dasselbe jedenfalls nur als bevorstehend bezeichnet werden, weil die Ansichten Englands und der Pforte in Bezug aus die Depesche noch nicht bekannt seyn köimcu. Beide Machte rüsten sich allen Ernstes, um auf alle Eventualitäten gefaßt zu seyn. Daß sie bis zum 22. October an eine definitive Ausgleichung noch nicht dachten, geht aus folgenden Nachrichten des Malteser Blattes „Pottafoglio Maltese« vom 22. October hervor: «Hellte früh — so lauten diese Nachrichten — traf der königl. Dampfer „Rosamond," zur Flotte des Admiral Parker gehörend, hier ein. Der Dampfer verließ den Admiral und die ganze Flotte oberhalb Idra in der Richtung nach den Dardanellen. Er bringt uns die wichtige Nachricht, daß das englische Geschwader sich mit der ottomanischen Flotte vereinigen und Sir William Parker das Obcrcom-mando über beide übernehmen werde. Die vereinigte Flotte soll nöthigenfalls bis ins schwarze Meer vordringen , sobald Rußland der Pforte den Krieg erkläre. Der »Rosamond« brachte gleichzeitig Befehl an den Contreadmiral Harvey, alle hier eintreffenden Kriegssch ffe sofort nach den Dardanellen zu crprdiren. Das erwähnte Dampfschiff hat nedstbei auch die Familie des Admiral Parkcr, welcher sich an Bord dcr »Caledonia« befand, hierher gebracht und wird morg n zur Flotte zurückkehren. Die Fregatte »Thetis" hat Proviant für die Flotte hier eingenommen und macht sich nach der Levante segelfertig. Der königl. Dampfer ..Ardent," welcher gestern von Livorno ankam, um nach England zurückzukehren, da seine Dienstzeit im Mittelmccre abge- laufen ist, hat Contreordre erhalten, und wird vorläufig noch lu'er bleiben. Wenn aus diesen Nachrichten unzweifelhaft hervorgeht, daß England und die Pforte an eine definitive Beilegung der Differenzen noch nicht glaub-ten, so dürfte in den Bewegungen der Flotten doch nicht mehr zu suchen seyn, als eine für nöthig er. achtctt Vorsichtsmaßregel, die ihnen für den Fall einer unerwarteten Wendung der Dinge das „Schlaa-fertigseyn" sichert. Wien, 2. November. Wir haben eben so verläßliche als interessante Nachrichten aus Widdin erhalten, welche bis 22. October l. I. reichen. Dem umsichtigen Benehmen General Hauslab's alückte es, die zahlreichen von den Rebellen-Häuptlingen versuchten Umtriebe, welchen die dortigen unteren Autoritäten indirect Vorschub leisteten , zu nichte zu machen. Es ward z. B. versucht, die italienischen und polnischen Flüchtlinge nicht als österreichische Unterthanen gelten zu lassen und demgemäß deren freiwillige Abreise mit General Hauslab für unzulässig zu erklären; seinen ernsten Vorstellungen gelang es erst, dem Rechte Anerkennung zu verschaffen. Bem, jetzt Murat Pascha, erließ am 14. Oct. eine neue Proclamation, worin erden Emigres, im Falle sie zum Islam übertreten würden, die glänzendsten Versprechungen machte. Guyon yaranguirte die schaarenwcifc zur Abreise Strömenden vom Balköne. Beide und die hervorragendsten Häupter der Emigration beabsichtigten sogar, wie es heißt, einen Handstreich gegen die Person des General Hauslab, um sein Friedenswerk zu paralisircn. Das rechtzeitige Eintreffen des österr. Dampfers »Ludwig,« Capitän Milano, imponirte jedoch den Abendteurern die auch von der Mannschaft, welche mit Sehnsucbt dem Momente der Rückkehr in das Vaterland ent-gegcnsah, Ueblcs zu erwarten gehabt hätten. Namentlich die Italiener zeigten sich voll des besten Willens, und Hauptmann Buroni, der sie davon abhalten wollte, wurde nur mit Mühe von türkischen Soldaten ihrer Wuth entzogen. Auf seine Anrede : »>s», !.-,8Cl»I« li» 890l-5 c» Iili«t-l»« riefen sie hallend: »kvvivg l'/^ll-i.-, !« Guyon und Conform, gingen in ihrem pöbelhaften, selbst von einem Theile der Emigration getadelten Treiben so weit, den alten 71jährigen k. k. Consul durch Pfeifen zu insultircn, und rissen die Proclamation des Generals Hauslab von den Thoren des Consularge-bäudcs. Vor einigen herbeigeeilten Zigeunern ergriff jedoch die Rotte die Flucht. Ueber Beschwerde und auf Verlangen des Generals Hauslab ward Guyon am folgenden Tage von den tlirkischen Behörden unter starker türkischer Escorte, trotz des furchtbarsten Regcnwetters, nach Constantiuopel abgeführt. Ungeachtet aller Machinationen schifften sich am 21. October um 6 Uhr Abends auf den Remorquems »Magyar« und ..Merkur« mit 6 Schleppschiffen 3,7i Mann, darunter mehr als 60 Officiere, nach Oesterreich ein, unter ihnen bcfand sich sogar ein Indi.-viouum, welches bereits den Urbertritt zum Islam gelobt hatte. Unter nicht enden wollendem ^ubel rufe und herzlichen Vivats für Se M^n". ^ der «l„Me» Heunath öffnen ,l°ß. wa.d die Reis! 718 angetreten. Sämmtliche Magyaren, galizische Polen und aus Oesterreich gebürtige Italiener schifften sich ein; zurück blieben im Ganzen höchstens 700 Mann, fast durchgehends russische Unterthanen. Kossuthno-ten, die sonst in Widdin noch um 3'^ Percent ihres Nominalwcrthes Eours hatten, werden nun gar nicht mehr angenommen. Solchergestalt sind sowohl die physischen als pecuniären Kräfte, aus welche die Insurgentenhäuptlinge bei einem unzweifelhaft be-absichtigten künstigen Freischaarcnzuge rechneten, gänzlich zu nichte geworden. Wien, 4. November. Als einen interessanten Beleg zu den bereits von uns erwähnten Machinationen, welche zu Widdin gesponnen werden, um die Rückkehr der geflüchteten Insurgenten in die Hei-mat zu hindern, theilen wir folgende, von Ludwig Kossuth erlassene und pretentios genug in seiner Eigenschaft als Gouverneur gezeichnete Proclama-tion vom l8. October auszugsweise mit: ..Daher mache ich nach officieller Erklärung Sr. Ercellenz des Pascha'S hiemit bekannt: I. daß Se. Majestät der Sultan, dem Gott ein langes Leben verleihen wolle, sich entschlossen habe, Niemanden, der bleiben will, dem Feinde auszuliefern, sondern uns zu beschützen, und in der Gunst des Gastrechts zu erhalten. 2. Diejenigen, welche an der Begünstigung des Gastrechtes weiterhin Theil nehmen wollen, w.rdcn nicht nur wie bisder mit Speise, sondern auch mit Kleidungsstücken versehen werden, ja sie können in Betreff der Löhnung von Sr. Majestät dem Sultan eine seiinm Ruhme und Glanz entsprechende Entschädigung erwarten. Es ist auch Hoffnung vorHandel,, daß es den Ossicieren srei stehen wird, mit Beibehaltung ihres Ranges, ohne Zwang zum Religionswechsel, in türkische Dienste zu treten, und daß man bedacht seyn wird, das Schicksal der ganzen Emigration, sey es durch eine Niederlassung, oder auf andere schickliche Weise sicher zu stellen.« Wenn man bedenkt, daß dieser Aufruf in einem Augenblicke, wo den Flüchtigen bereits dic straffreie Rückkehr zugesichert war, erlassen wurde, so kann man leicht den geeigneten Schluß auf die fortdauernd feindseligen Absichten der Insurgenten-führer ziehen, und muß hocherfreut seyn, daß der bessere Geist der gcsiüchteten Menge dcn Ausschlag gab und die Pläne der Führer vereitelte. Wien. 4. November. Die radicalen Schwel-zer Journale, namentlich die »Neue Zecher Ztg.«, erheben ein gewaltiges Freudengefchrei über die abgeschmackte Zabel, d!e seit einiger Zeit die Runde durch verschiedene, selbst hiesige, Blätter macht, daß der k. k. Hofrath, Dr. Friedrich Hurter, wegen slaatsgcfährlicheu Verbindungen aus dcn kais. österreichischen Staaten ausgewiesen worden sey! Mögen jene und alle mit idnen gleichgesimucn Journale ihren schadenfrohen Jubel mäßigen; Hof-rath Hurter lebt ruhig und unangefochten in Wien, und die Nachricht von seiner Ausweisung ist eine boshafte Erdichtung. (Oest. Eorr.) Wien, 5>. November Hcrr v. Mussurus, hat eine Zusammenkunst mit den« Fürsten Schwär-zenberg gehabt. Es handelt sich um die Zurücktunft jener nach der Türkei geflüchteten ehemaligen kai-crlichcn Officiele, weiche zetzt der Aufforderung des General Hauslab folg.n wallen, al^r das Kriegs gericht fürchten. Herr v. Mussurus wünschte eine Amnestie oder wenigstens beruhigende Zusagen für sie zu erhalten. Die Antwort soll dahin gelautet haben, daß eine solche Begünstigung nur von Er Majestät allein abhänge Wir vernehmen, daß der berühmte Erfinder des electro .-magnetischen Telegraphen, Professor Steinheil aus München, als (Zhef der Section sür die Telegraphen in das hiesige Handelsministerium gerufen sey. -_ Mit Befriedigung setzen wir hin-zu, daß dieses eine der glücklichsten Ernennungen ist, welche in jüngster Zeit in diesem Ministerium vorgekommen. Oskar Falke und Adolph Buchheim wurden sam 27. v. M. in Gocha. auf Requisition der Leip- ziger Behörde verhaftet, aber schon in der ersten Nacht gelang es ihnen, sich auf gewaltsam Weise aus ihrem Kerker im Eriminalamte zu befreien. Vesterreichischcs Kültenland. Trieft, 1. November. Die Diäten der Aerzte hören von heute angefangen auf, der Verkauf des neuen Weines, mit Ausnahme des süßen, ist gestattet, Nachts werden nur mehr je 2 Apotheken nach einem gewissen Turnus offen gehalten. Alle diese officiellen Verfügungen zeigen, daß man auch ämtlicherseits die Beruhigung über das Aufhören der Eholera gewonnen habe. Es wird wohl vielleicht noch hie und da ein vereinzelter Fall vorkommen, aber die Seuche hat wenigstens ein Ende und jene Fälle dürften auch nicht mehr so bösartig seyn. Die Bora hält an und heute haben wir eingreifende Kälte. Heute erscheint kein officiellcs Bulletin ; so viel man indeß vernimmt, ist in der Stadt weder ein neuer Krankheits - noch ein Sterbefall vorgekommen. V ö h m e n. Prag, I. November. Aus einem Privatbriese aus Reich end erg entnimmt die „D. Z. a. B.,« daß Daniel Salis-Soglio, ein Schweizer von Geburt, der sich früher als Geschäftsreisender durch längere Zeit in Neichrnberg befand, und seitdem große Reisen in Kleinasien und Afrika unternommen hat, sick gegenwärtig in Eairo unter den, Schutze des österreichischen Consuls in der Absicht aufhält, mit den Negervölkern einen Verkehr in böhmischen Gewerbsprodncten anzuknüpfen, und deßhalb sich bereits an verschiedene Fabriks' und Handels-Häuser in der Neichenberger Gegend brieflich ge-wendet hat. T y r o l. Innsbruck, 29. October. Aus der Antwort, welche der Herr Minister v. Brück unserer zum Betriede der Eisenbahn-Angelegenheiten nach Wien geschickten Deputation am 24. October ertheilt hat, entnehmen wir, daß die Verhandlungen wegen der Bahn von Innsbruck an die baier,sche Gränze bereits aufgenommen sind, daß der baierischen Regierung die Anlegung der Bahn von Rosenhcim gegen Kufstein sogar als Bedingung des Anschlusses der Münchncr-Ealzburger Bahn an das österreichische Eisenbahnsystcm gesetzt wurde, und daß die Ausführung der tiroüschen Bahn auf Staatskosten, sobald Baiern seinerseits den Bau beginnt, unoer-weilt in Angriff genommen werden wird. Wir hoffen , Baiern werde uns n^cht lange w.irten, und uns bald in die Lage fetzen, dieselben Einleitungen zum Baue zu treffen, welche laut der oben erwähnten Antwort des Herrn Ministers v. Biuck der lombardisch .- venezianische Herr Oberbau.Director Nitter v. Negrelli für die Zweigbahn durch Südtirol nach Bozcn unverweilt zu treffen beauftragt ist. Wahrsch inlicy wird also die südtirolische Bahn früher zum Baue gelangen, als unsere nord-tirolische, wozu wir unsern lieben Landsleuten im Etschthale um so mehr Glück wünschen, als mit dieser Bahnanlage wohl auch ein kräftiger Dammbau gegen die Etschübcrschwemmungen ve> bunden werden wird. Lomlmrd. Venetmnl'lcheo Königreich. Eremona, 28. October. Eine Deputation der Stadt und Provinz Eremona überreichte am I. October in feierlicher Audienz eine Huldigungs-Adresse, welche Se. Majesty mit folgenden Worten erwiederte: «Ich danke Ihnen für die Gesinnungen, deren Dolmetscher Sie sind, W wie für die Wünsche, wel'l-e Sie mir im Namen der Provinz Eremona darbringen. Die letzten Erschütterungen haben in den lomdardischen Provinzen tiefe Spuren und schmerzliche Wunden zurückgelassen. Jene verschwinden zu lassen, und diese zu heilen, wird die Aufgabe Meiner Negierung seyn. Um diese Absicht vollführen zu können , muß das Vertrauen und der gute Wille der Negierten dcn rechtlichen Absichten und der Sorgfalt der Negierung entsprechen. Nur dadurch können Eure und Meine Hoffnungen, eine schönere und fröhlichere Zukunft erblühen zu sehen, am ehesten in Erfüllung gehen." Römische Stmtten Spoleto. In den letztverflosscnen Tagen haben die hier garnisonirenden Spanier den Truppen der andern katholischen Mächte, welche zur Restauration der päpstlichen Herrschaft mitgewirkt hatten, ein Bankett gegeben, bei welchem sich die Eintracht und der freundliche Sinn deutlich herausstellte, welch«.'!-, zwischen den verschiedenen Nationen angc-hörigen, Kriegern obwaltet. In dem, an den Speisesaal anstoßenden großen Vorsaal war mit vielem Geschick ein künstlicher, die Natur täuschend nachahmender Garten angebracht. In diesem Garten waren aus Geschützen und andern Waffen Trophäen aufgerichtet, und selbst die erleucht tendcn Eandelaber künstlich nach spanisch - soldatischer Sitte aus Vajonneten zusammengesetzt. In der Mitte der mit 80 Gedecken belegten Tafel stand eine aus Spiegelstücken und Goldverzicrungen zu' sammcngcsetzte korinthische Säule, von welcher aus Blumen verfertigte Guirlanden den ganzen Sanl dur.! zogen. Auf dieser Säule befand sich die drei' fache päpstliche Krone, von Schildern umgeben, welche von den Wappen Oesterreichs, Spaniens, Frankreichs und Neapels übeiragt waren. Eben so waren an der Basis der Säule die Banner dieser vier Reiche aufgestickt. An der dem Eingänge qe-genüberstehenden Mauer war ein Baldachin anae-brockt, unter welchem man das Bild der Köniain von Spanien erblickte. Rings umher ragten 5 seidene Fahnen mit den Wappen der fünf verschiedenen Mächte. Das Ganze gewährte bei überaus reicher Beleuchtung einen imposanten Anblick, und die Spu-letiner beciscrten sich, desselben theilhastig zu werden. Unter den geladenen Gästen bemerkte man 14 österreichische Stabsofficiere, den Erzbischof von Spoleto, den Delegate» von Ricti und die vornehmsten Würdenträger der Stadt. Unter den römischen Macktbabern scheinr wirklich eine ganz süße Anarchie zu herrschen. In Rom selbst gibt es zweierlei Polizei; wen die eine verfolgt, der findet Schutz bei der andern; wen die päpstlichen ausweisen, erhält einen Aufenthalts-schein von den Franzosen. Die Eardinäle entlassen Officiere; die Franzosen reihen si> in ein anderes Eorps. Die Eardinäle stehen an der Spitze der Verwaltung, die Macht haben die Franzmänner. Ein wahres Chaos ist's aber erst außer den Mauern der h. Stadt. In dieser gibt es boß 2 Gewalten, die sich gegenseitig ein wenig verwirren; außerhalb ist aber erst ein wahres Babylon zu schauen. Da commandirt ein Spanier, dort ein Franzose, l)ier ein Monsignor, drüben ein päpstlicher Soldat. In nächster Nähe lagern die verschiedensten Truppen, sie geben die verschiedensten Befehle und kommt eine Ordonnanz von Rom, so lautet sie in der Regel wieder anders als früher, und bleibt un-be folgt. Der Brucer des Gene,als Oudinot ist in Nom angekommen. Er commandirt das l3 Regiment. Königreich beider S'icilien. Neapel, 22. October. Der Papst befindet sich noch immer in Portici, und scheint auch geringe Lust zu fühlen, nach Nom zurückzukehren. Er besuchte in Salerno das Grabmal Gregor V ll., der ebenso wie er in's Exil wandern mußte. Welche Gefühle ihn am Grabe dieses starren Mannes bewegten, verrieth wohl seine nachdenkende Haltung. Von hier begab sich der Papst nach dem schönen königlichen Schlosse Easerta , wo er das Namensfest der Königin von Ne pel feierte. Mittlerweile geht es im Kirchenstaate etwas bunt her. Die Befehle kreuzen sich so oft durcheinander, daß man in Verlegenheit ist, wem man eigentlich gehorchen soll. In der Um- 719 ;cbung des heiligen Vaters scheint man die Ver-)ältnisse des Kirchenstaates nicht zum wahren Vortheile des Papstes aufgefaßt zu haben, sonst würde nan sich eifriger bemühen, ein Verständniß herbeizuführen. D c u t l ch l n u d. Frankfurt, 29. October. Der Prinz von Preußen brachte —so berichtet eine beachtenswcrthe Korrespondenz der „C. Z." — gestern über drei 3tunden in der hiesigen Loge Sokrates zur Stand-Lästigkeit zu, und schien sich sehr darin zugefallen, cine Zeit l,mg in einem so harmlosen Kreise wohlmeinender Männer, sern von dem Irrsal der Politik sich nur als Mensch unter Menschen zu fühlen. Seine Gegenwart, seine Persönlichkeit, die Worte, die er bei verschiedenen Veranlassungen sprach, machten den besten Eindruck auf die zahlreich versammelten Freimaurer aller hiesigen Logen, welche bei der Sitzung anwesend waren. Besonders suhlte man sich angesprochen, als der Prinz einen Volksichrer, der bei der Sitzung aufgenommen worden war, mit aller Herzlichkeit umarmte und w,hrhaft vaterliche Worte an ihn richtete. Auch über die Begebenheiten im Vatcrlandc sprach er sich, soweit es die Gesetze dieser Verbindung erlauben, mit Frci-Mltth und in sehr ansprechender Weise aus. Er verhehlte nicht, daß die militärische Überwältigung des badischen Aufstandes nur dann volle Beruhigung für die Zukunft gebe, wcnn das Vertrauen auä) in die Gemüther zurückgekehrt seyn werde. Er bemerkte, daß es die Aufgabe der guten und besonnenen Bürger scy, daraus in ihren Kreisen hin zuwirken. Es wüstten die Regierungen — das war ungefähr der Sinn seiner Worte — sehr wohl die berechtigten Forderungen der Neuzeit anzuerkennen, aber es wäre zu wünschen, daß Jeder in seinem Kreise dahin wirke, ungerechtem Mißtrauen gegen sie entgegenzuarbeiten. Ehe der Prinz die Versammlung verließ, unterhielt er sich noch auf das freundlichste mit allen den Männern, welche das Wort geführt hatten, und wir können mit Wahrheit sagen, taß die Stunden, welche er in diesem brüderlichen Kreise zubrachte, auch in Beziehung auf die Stimmung vieler Bürger in wichtigern als maurcrischen Angelegenheiten, keine verlorenen waren. Möchten nur die Nachrichten von den Kammerveihandlungen in Berlin geeignet seyn, dieser Stimmung das zu geben, was man in der n.uesten Sprache eine breite Basis nennt! (Ost. D. P.) P r o u ß e n. Berlin, 2. November. Dir heut ausgegebene Nr. 37 drr Gesetzsammlung enthält das Gesetz, betreffend die Aussetzung der Errichtung und Umformung der Bürgelwehren. Wir Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden, König von Preußen ?c. ?c., verordnen für den ganzen Umfang der Monarchie unter Zustimmung der Kammern, was folgt: §. !. Die Errichtung und Umformung der Bürgerwehren nach dem Gesetze vom 17. October 1848 ist so lange auszusetzen, bis dasselbe auf Grund der revidirten Verfassung und nach Erlaß der neuen Gemrindeordnung einer Revision unterworfen worden ist. §. 2. Die zur Ausrüstung der Bürgerwehren vom Staate verabreichten Waffen sind demselben zurück zu geben. Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem königlichen Insiegel. Gegeben Sanssouci, den 24. October I849. (I^s.) Friedrich Wilhelm. Graf u. Brandenburg. v. Ladcnberg. v. Manteuffel. p. Strotha. v. der Heydt, v. Nabe. Simons, v. Schlcinitz. Münster, 30. Ottober. Nach Paocrborn sind heute von hier 200 Mann des 13. Infanterie-Re- 8'Nlents abgegangen, um die Ruhe zwischen den ^" kürzlich eingerückten Mannschaften des 3. Hii- ^lcn.-Regiments und einem Theile der Bürgerschaft ^'zustcllln, welche durch blutige Conflicte gestört Worden ist. Die unsplüngliche, Ursache dieser Strei- tigkeiten scheint in dem benachbarten Städtchen Neuhaus zwischen Husaren und (Zivilpersonen auf dem Tanzboden entstanden zu seyn und sich dann auf Padcrborn übergetragen zu haben. So viel man hört, mögen beide Theile dabei nicht ohne Antheil seyn, da in Paderborn das democratischc Element noch vorherrschend ist (wir erinnern nur an die Beschickung des im v. I. hier abgehaltenen verunglückten democratischen Congresses durch den dortigen Magistrat). Auch konfessionelle Anfeindungen werden beiden Theilen zur Last gelegt. Ein Hheil der Bürger ist von der städtischen Behörde bewaffnet worden, hoffentlich nur, um als Schutzmannschast zu agircn. F' r a u k r e i ch. Paris, 29. October. Man unterhielt sich heule in der National-Vrrfammluug über die bevorstehenden ministeriellen Modisicationen. Dieses Mal schien die Majorität der Repräsentanten sich mit diesen Gerüchten zu beschäftigen. Herr v. Tocqueville hat heute dem Minister-Präsidenten auf seinem Landgute in Bougival, wo derselbe durch eine Unpäßlichkeit zurückgehalten ist, einen Besuch abgestattet. Man will wissen , Dusaurc sey heute mit Bildung des Ministeriums beauftragt, und Cavaig-nac und Marrast seyen in das Elisee, berufen worden. Für den Fall, daß in dem Prozesse von Versailles der Repräsentant Pilhcs verurtheilt werden sollte, wird Flocon als Eandidat in dem Departement I'Ariege austrrten. Die revolutionäre Partei ist schon jetzt in diesem Sinne thätig, die conservative Partei wirkt dagegen. Der türkische Gesandte begab sich heute wieder zum Minister der auswärtigen Angelegenheiten und hatte eine lange Confcrcnz mit ihm. Auch der heutige „Moniteur« enthält noch nichts über den Rücktritt des Herrn von Falloux man weiß sich die Ursache dieser Verzögerung nicht zu erklären. Man glaubt, daß General Lamoriciere nächstens nach Paris zurückkehren werde, indem seine Mission in Petersburg ihrer Erfüllung nahe scy. Man versichert sogar, wenn durch den Rücktritt des jetzigen Kriegsministers gewisse Combinationen einträten, ihm ein Amt von großer Wichtigkeit zugewiesen würde, und daß man deßwegen seine Rückkehr beschleunige. Aus einem Artikel im heutigen >>I)ix Ds^mlir«,« dem Hosblatte des Elysee, will man herauslesen, daß General Changarnicr den Kriegsminister Nul-hieres ersetzen werde. Garibaldi und mehrere Mitglieder der römischen Constituante sind jetzt in Avignon. Mehrere von ihnen werden hier erwartet. Die Nordbahn verwendet seit dieser Woche eine der Locomotiven aus der Fabrik von Chaillot, nach der neuen Angade des Ingenieurs Cordin, die in der Heizung ein Ersparniß von mindestens ^5 Brennmaterial zulassen. Die Montagne hält jetzt täglich Berathungen, wie sie sich einen, neuen Ministerium gegenüber, das im progressiven Sinne zusammengesetzt würde, benehmen solle. General Rulhirrcs sagte heute im Conferenz-saale der Natwnal-Versa.mmlllNg zu Hrn. v. Bro-glic laut genug, um gehört zu werden, daß er bereit sey, das Portefeuille niederzulegen. Hr. v. Flahaut, früher Gesandter der franz. Republik in Wien, welcher so lange von Frankreich entfernt war, ist heute in Paris angekommen. In der National .- Versammlung circulirte folgende Ministerliste, die einigen Glauben fand. Mi-Nister.Präsident: Barrot; Justiz: Dufaurc; Krieg: Hauptpoul; Arbeiten: Darru oder Bincau; Unter.-licht : ^anjuinais; Inneres: Parrieu; Aeußcres : Hocquevillc; Finanzen: Passy; Handel: Tracy; Polizei: Faucher. Ein ultramontanes Journal versichert heute, der Präsident habe bei dem letzten Besuche, den Herr von Fallour ihm abstattete, um ihm seine Dimission zu geben, dessen Rücktritt von den Geschäften herzlich bedauert. Von anderer Seite wird jedoch das Gegentheil versichert und erzählt, der Präsident habe ihm zuletzt glückliche Reise nach Gaeta gewünscht, während bis jetzt nur bekannt ist, daß Fallour bloß nach Nizza geht. Auch soll Herr v. Persigny, der den ehemaligen Unterrichtsminister auf seinem Schlosse besuchte, ihn aufgefordert haben, wegen seines Briefes an den ä.ni llß I« k«!igi<>ll seine definitive Entlassung zu geben. Der Gouverneur der englischen Colonie La-buan, Sir James Brooke, hat während der letzten Tage des Juli und der erstm des August eine Erpedition gegen die Seeräuber gemacht, welche die Gewässer von Borneo beunruhigen. Am 31. Juli kam es zu einemGefechte zwischen dem britti-schen Geschwaoer und den Piraten, die auf etwa 120 Booten vertheilt waren. Die Engländer rich, teten eine furchtbare Verwüstung unter den Seeräubern an, indem sie 87 Boote entweder v rsenkten. oder nahmen und ihnen einen Verlust von etwa 1200 Todten zufügten. Paris. Ueber den Grund der Ermordung des portugiesischen Gouverneurs von Macao in China sind keine weiteren Details eingelangt. Dieselbe hat schon bedeutendes Blutvergießen zur Folge gehabt. Eine Abtheilung portugiesischer Soldaten war nach einem Tempel, wo, wie es hieß, die Mörder gleich nach vollendeter That ein Dankopfer für ihren glücklichen Erfolg dargebracht hatten, geeilt, um denselben zu zerstören. Während sie hiermit beschäftigt waren, wurden aus einem nahe gelegenen Fort drei Schüsse auf sie abgefeuert. Nur 24 Mann stark kehrten sie nach Macao zurück, um sich zu verstärken und das Fort zu nehmen. 120 Mann wuiden zu diesem Zwecke abgesandt, von welchen 35 zum Sturmlaufen auserwählt wurden. Ungeachtet sie von einem lebhasten Feuer empfangen wurden, war ihr Angriff dennoch erfolgreich. Während nur sieben Portugiesen verwundet wurden , blieben 74 Chinesen auf dem Platze. Eine grüße Anzahl derselben rettete sich durch die Flucht; nicht weniger als 40 ihrer Kanonen wurden vernagelt. Paris, 1. November. Heute um zehn Uhr haben sich alle Minister, mit Ausnahme Ddillon Barrot's, der sich wegen Unpäßlichkeit auf dem pandgute zu Bougival befindet, im Elysee beim Präsidenten der Republik versammelt. Man sprach Anfangs von der politischen Situation, und von der Nothwendigkeit, das Ministerium des Unterrichts zu besetzen. Louis Bonaparte nahm das Wort, und indem er seine Sympathie und seine Achtung für jeden der Anwesenden bezeigte, erklärte er, sein Cabinet habe sich der Majorität gegenüber nicht unabhängig genug gehalten. Er spielte sogar auf die Discussion über die italienische Frage, und auf die letzten Berathungen der Reunion des Staatsraths an, in welcher die Chefö derselben sich bereit erklärten , im Falle einer Ministercrisis Portefeuilles zu übernehmen. Uebrigens hat sich der Präsident beklagt über die Langsamkeit, mit welcher im Personal der Verwaltung Veränderungen eingeführt werden. Er schloß, daß zwischen ihm und dem Cabinet kein Einvernehmen besteht. Sämmtliche Mitglieder des Cabinets haben freiwillig erklärt, daß der Präsident vollkommen berechtigt sey, sich seme Minister nach bestem Verständniß zu wählen, aber daß sie mit ihrem Gewissen es nicht vereinigen könnten, ihre Entlassung zu nehmen, und dieß namentlich nicht nach dem letzten Majoritätsvotum der Kammern. Hierauf bemerkte Louis Napoleon, daß sie nicht mehr sein Vertrauen besäßen, und er die,Absicht habe, andere Personen in seinen Rath zu berufen. ?1tt Die Minister zogen sich alsdann zurück und erklärten mit lobenswerthem Eifcr, daß sie bis zur Bildung des neuen Ministeriums auf ihren Posten bleiben würden, um für die Forderung der laufenden Geschäfte und die öffentliche Sicherheit zu sorgen. Noch bemerkten sie dem Präsidenten, daß es ihre Ansicht sey, wie bei der gegenwärtigen Stimmung der Gemüther eine ministerielle Crise, ohne große Gefahr, keine 48 Stunden anhalten dürfe. Die gesetzgebende Versammlung eröffnete ihre Sitzung erst um zwei Uhr, aber schon um ein Uhr vor Ankunft der Minister circulirte eine Liste des neuen Cabinets unter den Repräsentanten, welche sich im Conferenzsaale befanden. Diese Liste ist dieselbe , welche hetue Abend in einem Supplemente des »Moniteur« veröffentlicht werden sollte. Bloß Herr Casimir Perrier sigurirte als Minister der auswärtigen Angelegenheiten. Wir erfahren, daß dieses Portefeuille ihm in der That angeboten worden ist, daß er es aber ausgeschlagen hatte. Dessenungeachtet sah man den General d'Hautpoul sich nach dem Elysee begeben, und erst gegen drei Uhr erfuhr man, daß er, ungeachtet der an ihn ergan-genen lebhaften Einladungen, definitiv und in der förmlichsten Weise abgelehnt hatte. Es scheint, daß man sich unmittelbar darauf an Herrn von Fla-vigny, den frühern Gesandtschaftssecrctar in London und Dcvutirtcn von Indruet Loire, gewendet habe; allein da dieser ebenfalls diese Ehre abgelehnt hatte, so wurde Herr Nayneval, welcher sich in diesem Augenblicke in der Eigenschaft eines bevollmächtigten Ministers in Neapel befindet, als Minister der auswärtigen Angelegenheit bezeichnet. Heute um 2 Uhr kannte Herr Odillon - Barrot dem Vernehmen nach noch nicht den vom Präsidenten der Republik gefaßten Beschluß. Erst in der Nationalversammlung erhielten die neuen Minister die Einladung, sich nach dem Elysee zu begeben. Dessenungeachtet scheint es gewiß, daß man sich im Voraus der Beistimmung des größten Theils derselben versichert hatte. Beim Beginne der Sitzung herrschte in der Nationalversammlung große Bewegung. Die Ministerbänke waren ganz lecr. Dufaure unterhielt sich einige Zeit nach Ewffnung der Sitzung ziemlich lange mit General Cavai^nac; mehrere andere Minister, welche nach und nach anlangten, wurden von Repräsentanten umringt, und mit Fragen überhäuft und alle gaben ihnen deutliche Beweise ihrer Sym-pachien. Oroßbritlülllirn und Irland. London, 27. Oct Der heutige »S^andart« meldet, daß die Königin Victoria sich seit 3 Tagen unwohl befinde, und daß sich Symtome gezeigt, welche es kaum bezweifeln ließen, daß Ihre Majestät die Hitzblattcrn bekommen werde. Unter diesen beklagenswerlhen Umständen werde natürlich der beabsichtigte Besuch in der Eity unterbleiben muffen und die Feierlichkeit der Einweihung der Kohlen-börse vorläufig um !4 Tage aufgeschoben werden. Die verwitwete Königin hat wieder heftigen Husten, gehabt, in Folge dessen sie sehr erschöpft ist. Die englische Mittelmeerslotte geht nicht uaä, den Dardanellen, wie in mehreren Blattern berichtet worden ist, sondern wartet im Hasel! von Achen auf weitere Befehle. Der ,>Bcllerophon" von 78 Kanonen ist von Livonw zu ihrer Verstärlung abgegangen , und sie besteht jetzt aus sieben vinien-schissen mit 692 Kanonen und 6000 Mann Besatzung. London, 2l. October. Die Fahrt des^Prin-zen Albert, Gemahls der Königin, des Prinzen von Wales und der Kronprinzessin nach der City, zur Inauguration der dortigen Kohlenbörse, hat gestern Statt gefunden, die Königin war leider durch ihre Unpäßlichkeit verhindert, an dieser Feierlichkeit Theil zu nehmen. Ihre Majestät haben den Lordmayor von London , Sir James Duke zum Baronet ernannt, was ihm durch nachstehendes Schreiben des Premier-Ministers, Loro I. Nussel, angekündigt wuroe-. „Downing-strect, 30. October I849. »Mein theurer Lordmayor! Die Kö.ügin hat zu befehlen geruhet, daß Eure Herrlichkeit zum Baronet crnrt werden sollen." »Indem ich Ihnen zu dieser Auszeichnung Glück wünsche, muß ich hinzufügen, daß Seine königl. Hoheit Prinz Albert höchst erfreut über die Aufnahme war, die Sc. königl. Hoheit 0er Prinz von Wales und Ihre königl. Hoheit die Kronprinzessin bei der ungeheuren Volrsmenge gesunden haben, von der sie auf ihrem Wege mit Jubel begrüßt wurden." ,>Seine tönigl. Hoheit war gleichfalls höchst zufrieden , mit dem an der Kohlcndörse getroffenen Vorkehrungen and mit der Loyalität, die von allen Classen der Unterthanen Ihrer Majestät an den Tag gelegt wurde." »Ich habe die Ehre ?c. I. Rüssel.« Neue st e s Laibach, am 7. Nov. Gestern Abends sind Se. kaiserl. Hoheit Erzherzog Carl Ferdinand auf Höchstihrer Reise nach Italien hier angekommen, und haben nach kurzem Aufenthalt Ihre Reise fortgesetzt. Der „Lloyd" vom 5. November bringt aus Paris vom 1. d. M. folgende Ministerlistc- General d'Hautpoul; Kricg; Herr r>. Rayne-val: auswärtige Angelegenheiten; Herr Ferdinand Barrot: innere Angelegenheiten ; Herr Achille Fould: Finanzen; Herr Parien : öffentlichen Unterricht; Herr Noucher: Justiz; Herr Nomam-Dcsfoss«3: Marine; Herr Bineau, öffentliche Arbeiten; H^rr Dumas (vom Institute); Handel. Iwölftcs Verzeichnis der ;«r Gründung eines krainischeu Pro-vinzial-Invalidenfondes eingegangenen freiwilligen Beiträge. Uebertrag des 11. Verzeichnisses mit 220 fl. in Obligat, und bar . 65 43 ft. l6"/. kr. Neuer Empfang-. Herr Gestvin Leopold , Priester 2 „ __ Frau v. Steinfels Franciska . 8 '^ __ " Die von dem k. k. Krcisamte zu Adelsberg unterm 17. Oct. 1849, Nr. 8l 90, Übermächten Beträge von nachbc-nannten Bezirksobrigkcilenlc., u. z. die k. k. Bezirks-Obrig- keit Adelsbcrg .... 155 .. 40 >> Vom Pfarramte Koschana . . 34 » 28 „ Vom k. k. Bezirks Kommissariate Oberlaibach..... 10' .. "l „ Vomk. k. Bez. Com. zu Wippach 191 „ 9 » detto Idria . 10 „ — » dttto Senosetsch 19 . il „ dctto Haasberg 5,0 „ 36 „ dclto Wippach nachträglich . . 44 » 44 „ Vomk k.Bez.Eom. Id'ria nachtr. 54 „ 36 >> detto Oberlaibach detto 7 „ — » detto Adelsberg dctto 10 » - >> detto Schneebcrg worunter sich ein einfacher k. k. Du- caten befindet .... 181 » — >> Vom Decanat Idria .... 36 „ 2l detto...... 5 >> 33 » Vmid. Bezirksobrigkeit Wippacd 2 .. 40 >> V. k.k.Bez. (5om. Radmaunsoorf 3 » — „ detto Feistritz . . 67 » 47 » ^ Victoria Moschitz, Hausbesitzerin, i durch ihren Vormund Hrn. Redange...... 15 ,> — » Herr F. M....... 5 >> - „ „ Proßen Florian ... 5 „ — „ „ tzzerny Ant., Schlosserm. 5 » - „ „ Suppan Franz, Lottocoll. 2 >> — „ Frau Massei Anna . . , . 10 .. — „ Fräule Antonic Edle v. Bissitz 2 « 20 Herr Doctor Wurzbach Earl . 15 » — „ „ Freih.v, Rastern Nikomed l » — >> Freiin v. Rechbach Maria Witwe 2 » — « Herr Rautner Johann, Schäz.- zungs-Inspector - - . 2 » — Fürtrag . . 7592 fi. 55^ kr- Uedertrag . . 7592 fi. 5^ kr-Herr ^teis Joseph, Director der D, O. C..... 5 fi. - kr. >> VerderberMath.,(5ont>oll. 2 „ — Die Kinder des Hrn Verwalters Prcgl als! Raiinund, Victor, Nina, ^'otti, Sophie, Maria«t Seraphine, Igna-zia Radoni, und zwei Ungenannte, zusammen . . 7 » — » Ein Ungenannter v.Nr. 18l St. 2 >, — » Hcrr SchreitterAnt., Hausbesitzer 20 „ — » » Suppancq Johann , . 2 » — » » Findeis Math., Eredits-Li- quidator...... 6 » — ,^ » Findcis (5arl, dessen Sohn — „ 20 ,> 2 Bewohner 0. Nr. 197 Stadt 2 » — » Herr Doctor Zhuber Johann . 10^ — „ ,, Mollik Lorenz ... 2 » - ^ » Kottnik Joseph, 2 Stücke Easse - Anweisungen ^ 5 fl. 19 ^ __ ^ Frau Uhrcr Theresia ... 3 ^ __ „ Kallan Maria, Köchin, und Kand- ler Maria, Stubenmädchen l » — » Herr Graf Auersperg Richard, für die Dienstboten . . 4 » — „ Segne Gott die kleine Gabe, S. I » — ^ Das Wenige aber mit gutem Herzen, P. ...... — „ 20 Gertraud Pcterka, Köchin . . I » — ,> Gott vermehre das Wenige, F. „. ^ 19 ^ Gott segne diese Gabe, M. . - » 10 ^ Baron Rechbach Philipp, k. k. Rittmeister ..... — .> Dessen Frau Gemahlin .... 10 „ — » Fräulein Hoiiüg Maria ... 2 >, — ,, » Dedellak Josephine . 3 ,> — » Herr Dr. Kleiinicnst, Hof- und Gerichts - Advocat . . . 10»— « Frciin v. Tausserer Josephine . 20 „ — . Freiherr v. Tausserer Moriz . 5 >, — ^, Herr Haditsch Caspcr .... 1 » — Skosiz Theresia, Köchin ... 1 „ — „ Grabloviz Anton, Bedienter . 1 „ — , Herr Philip Leopold ... 5 „ — „ » Bosizio Joseph .... 2 ,, — » » Prettner (Zarl .... 2 » — . Frau Masoviz Felizia ... l « — » Hcrr Schubert Sigmund . . 4 ,/— », .. Prusimg Johann .^ . . 1^ — » Frau Zhebul Katharina ... ^,.,30 ^ Herr Schwarz Ios., Hausbesitzer 2 ,> — » ., Dr. Ladinig Simon, k. k. Gübernialrath .... 5 __ » KoslerJohann, Herlschafts- Besitzer ...... 20 ., — ,> » Toniutti Alois .... 2 >> — » Echusterschizh Franz . . 2 » — .. Frau Aloisia von Franken . . 2 » — .. Herr Blnger Franz, Hausbesitzer <2 ,> — », ^ Mallner Alois ". . . . — ., 30 >, Summe 220 fl. in Odl. und bar 7785fi. 55^ kr. Stadtmagistrat Laibach am 4. November 1849. Telegraphischer (5onrs - Bericht der Staatspapierc vom 6. November 1849. Mittlvr. in CM 3taat>?schuldvcrftln>ib!l!,qlu ^» 5 pCt. (in l5M.) !>3 ^/i dcti» .^ „ „ 82 M Darllbcli nut ^>rl^sl»ig v. I. «83^. für 500 ff. 8N« !Z/^ dttto t'ctto ., 18:',i>. ., 250 ., 282 13/1 ll Wien. Skidt-V.nic^Obl. ^> 2 l/2 p^t. (in CM.) 5U Weä sel-(Zours vom 6. November 1849. AiMt.rdam, siir l<><» ?s,alrr ^urrciit. Nthl. <7,1 Pf. 2 Monat. Äilqsl'imi, f»r «0<» (^,ildcu (öur.. (^uld. 107 1/Ä G. llft'. Frankfurt a.M.. fur 120 ft. s»dd. V,r- nns-W.U,r. >>,! 2.^ l^/2 fl. Fuß. «ule. 107 l/^ G. 3 Monat, (^l'lnia. f»r :;»><» ünic ^ilüimtt. i,'ir^. Guld. l25 Ä. 2 Monat. Hamburg, fur 1<»0 7!,aln Va»^v Nthl. <.>K Äf. 2M^nat. i'i'.'oriil'/ für !!. 2 Monat, ^'iiron. fur 1 'üslliw Sttrlim,. Gült,. 10>52 stj. 3 Monat. Lyon. fur .',00 äraufcn, . . Guld. 127 l^ 2 Monat. Mailand, für Ü00 Ol'stcrrcich. ^lN, l^uld. W (Y 2 Monat Mars.illc. fur ">00 Frans.», . Guld 127 1/5G. 2 Monat Paris, für 300 Frankm. . . Guld. 128 Äf. 2 Monat' Staatspapiere vom 7. November I84!>. Htaatsschuldonfchnibunqm zu 5 i»^t. (inCM.) «3 11>1« dctto ., 4 l>2 „ „ 83 1/2 dttto ^ 4 ^ ^ 75 V2 dltto „ 2^2 „ „ ^ '^ Darlchcn »ut Vnlofnng v. I. 18!l^, für"500 fl. «<^ -i/5 dctto ^ 18>l<> ,^ 250 ., 2«H .^/,6 Wi^n. Stadt-Van^Obl. zu 2 l/2 ^<^t. (in L^.) 50 Verleger: Ign. Al. Kleinmayr - Verantwvrtlicher Redacteur- «'.Johann Hladnik. Meteorologische Veobachtunssen zu ^aibach i,n Zlvvrmbrr 18^«). <5-„„ Znt der Aaromt'tllstaild, Thcrmo,!ll'tcr. ^>, Augschcu ^ Ncgcnnungc ^, . 6' Beobachtung. anf U" r.ducirt. nach N^nuu, ^^' dcs Himmels. in 24 Stundm. ^"'^'"'«cn. l 6 Uhr Morg. 27" ^"' 0...0 " !> S3W Rnim 4 < 2 Uhr Nach.' 27" «'"11,28"" 11" SW dto 4"' 4" f laUhr Al'cudo 27" 7'" U.ttU"" 10" windstill triib l « tthr M. 27" 7"' !».N0"" 7.5" SW tnib 5 ! 2 Uhr N.ich. 27" 7"',!!^^"" 8' SWS Rcg.n 5"' 5'" s 10Uhr Ab. 27" 7'" .^28" 8' SW dtu s 6 Uhr M. 27" «"' 1M"" 7.5" SW Ncbrl 6 ) 2 Uhr Nach. 27" 8'" 8,40"" 9° WSW Frdnwolfcn ^ 10Uhr Al'. 27" !)'" 4,:l2" !»° WNW schw. Wottcn Z. 2<>37. (l) N>. 3853 Edict. Vom k. k, N^iiksgerich'e N,ustad,l wild übe> Essucden des hocklödlichc" k. k. Stadt-- und Land rechtes in L,,ibach, als Abbandlu-igsi^st^nz, 66o. 27. Octuder I«^9, Z. 1085g, zur Veraußeiung des von dem hierorlö verstvlbeillN Herin Canonicus Franz Veriti lückqelc>sset>en Mobilars, die ^^^alionstag' satzun^ au! boi 23. November l. I. und nötdiqen falls die folgenden Tage Vor-- und Nachmittags im Eapitelgebäude zu ^'eustatul mil dem Anbände be stimmt, daß di, Hinlan^abe 0c> zur Veläußeruna. gelan^cndcn Essecien üur ^egen b.nc Bezaylunc Sl«u sindc. K. K. Bezirttgerichl Ncusiadtl am 4. Novem-ber 1849. Z. 2056. (l) Nr. 1097. Edict. Alle jene, welche ^uf den N>,chl„ß dls zu Ve>hou l68l:»l/) den 26, September I. > verstoibt' ncn Giunddesitzers I^co^ Klembas, viilg-o Pinter, aus n,as immtr slir ei,,cm Tltcl einc» Anspruch >u machen b^iechiigel zu sey-i glcniben, haben solcdeii bei der auf den 2?. Nl,l>em'er l. I. vormittags 9 Uhr vor diesem Gerichte angeordneten Taasahung anzu-meldm üxd daizutlnin, widrig,ns sich ^eder die Fol^ gen des §. 8l4 a. b. G. 3). zuzuschreiben haben wild, K. K. Bezirksgericht Earcnstem zu Weichsel' stein am 3. November »849. 3- 2029- (l) Nr. 2727' Edict. Von dem Be^rk^criM H.iasberg wird hiem t bekannt ljemacl l.' Es sey über das Ere,utipns^esuch dev M^llhaub !^'iuß von HotlMelschiisch, wider E>is^-drill Isilnitsäi von Sibc>sci e, we^eu schuldign 62 fl. «'. ii. s!., iü die lll'culwe Feilbieinna der ^eqnerschfn, c>uf die ebcmä'milichcn, >m G^nndl'uchc l?^i''ch, «'>>!> !iieal!'hude inl.lbnli^ len Heii'a l Sqn!v!c'>be>t!nq pl. 60l) fl. a^villiqel u»d I)>l^u ten Telmiüe auf den l5, Sevicmdev, den 16 Ocloder uno d«'n l<». Äior'enldes I. ^., Zldesmal f,üh ron !) bis >2 Uhr loll' dits,s Gerichlcs mil dem <'den könnll, l'ei der d i icn Heildictunq auch unie, demselben dein Mi'UietendlN zugeschlagen ireidcn ,"ild. Der Grund. duchßlNiact uno die i!,li!,uionibedingniftc stehen hie.umib zur Einsicht b^ache b-, in die ercllüi'e />cill'ie!una, der dcm l,l<^eni gehörige»,, Un H,un5l,uc'.e T^NlnIak .^nl> Ulb. Nr, ^6(» 00^ tvtnmcndcn auf l1^»7 si. 20 kr. ^elichtlich «cschatz lw Hal^!'ube gewillige, und hir^u der li. Dc-j ^>nbtl l!^^9, der l0. >H,uier und der 9, Febru.u ^ . !^, jecesm^l f'ü'h von 9 bis ,2 Ul,r Il'.o We/^bracht we.de» lvirc', b.i der diitlen auch we>^,. ^lmsclc'cü oeill Me>stb>ce.!0en zugeschl^gei, ttaci ^ Ecdäyun,,bp,l,'tocvU, de> G,u^dbuchs^r slchl b"er . ^ ^edingnisse litge.l lner.nntä zur E>„' ^'^'^''!^,ichi Haa^l'i,^ am l^. Scp!. l84!^, (Z. iiaib. ^g. yir'. l^.) Z. 202 >. (l) Ni. 3363 E d i c :» Vom ^ezirksgenckte Haasbeig wird diemil blkanin gemacht: Es sey über Ansuchen des Herrn F'anz Zcderko von tji'knitz, wider (Ärrgor Hjilschilsch von '^iederduif. in die erelmwe Feilbietung, der dem Letztein gehörigen, im (Hrundducke zu Ha^ö-rerg «ut> Rects. 60l vorkommenden, auf 380 fl. C M. ßerichilich geschätzten Realität, wegen jchuldi gen 54 ft. ^5 kr. e. «. c. qewilligel, uno du Vornahme auf den 10. December l. I-, oen 9 ^ännei ll,,d den 9. Febiuar l«50, i'di'sm.U Vo>-miüags rm: 9 bis 12 Ul)r loco v-l.de^d.'rs mil dem Anhange bestimmt worden, caß dicse Realität l e> der letz,cn ^eildielung^tagsatzung auch unler del Schätzung versauft werden wiid. E>>ui>obucd5ertraci, die Schätzung und Liliw liontzdedingnisi'e liegen bei bei ditscm Ge>.ichie zu, ^ll!slchl briei:. Äciittsgrricht Haaöberg am lg. Sept. l349. Z. 201? (2) Nr. 2838. Edict. Von dem k. t. Bezirksgerichte Adelsberg wird hiemit tuüd gemacht: Es sey in der Executionssache der Fr. Kath. v. Hueber, aus Adelsbrrg, wider ^o-scph Polschal v. Sagon, pc.io. schuldiger l50 fi. 0,. ». e , in tie lxccntioe Keilbietung der. dem 3etztern gehö-rigen, zu Sagon 8ul)H. Nr. 8 gelegenen, der Herr^ scha,t Lliegg5ul> Urb. Nr. 16 dienstbaren, gerichtlich auf 4028 fi. 50 kr. geschätzten Halbhube gewilligt, zur Vornahme derselben der l3. ^^ovember, l3. December l, I., und 14. Jänner k. I., jedesmal Vor-mittags voll 9 — 12 Uhr in loco der Realität mit dem Bcisatze angeordnet, daß diese Realität bei oer lten und Aen Feilbicttmg um die Schätzung oder caru'ber, bei ocr dritten aber auch unter derselben hintangcgeben wcroen wirb. D^scn die Kauflustigen mit dem Beisätze verständigt werden, daß l0"<« der Schätzung als iU^ dium zu erlegen ftyen, ünd daß der Grnndbuchscr' cract und ^ie illlitalionsbebingnissc täglich wahrend ocn Amtsstunden Hieramts eingesehen werden können. K. K. Bezirtsgcricht Adelsberg am l2. Oct. l8^9. ^i. 2005. (2) Nl. 250^. E d i l t. Von dcm B^ittsgenchle cer k. k. Cameral-Helrschaft iiatt wild bekannt gemacht: Es habe über Elnschimen des Herrn Jacob <5ar'olnig von Dörfern, in die executive Zelliieiung des, dem Herrn F«anz Heinrichcr gehörigen, >m Gruncruche i,eb ^iadli.oin,l>ium? ilacr vmtonim0 fi. genchlllch l,tschätzlell Hau,eb «ul^ ^au^.-Nr. ^ in ocr Stadl^!^ck, y^s dazu gehonten Ga.lenb und ter WalOanlyelle gewilll^el, ur>.d hiezu drei öeilbirtungb-Ta^satzungen, alö: die erste aus den 20, Nl'vcmdel l. ^., die zweice aus oen! ^0. December I. ^,. u,l0 die dtille auf den 21. Jänner ld^0 mi» dnn Anhange bestnnml, daß oicse N.alllai, wenil sie bei oer ersten oder zweiten ^idlttlingb Ha^s^ung >uchi über, ode^ um den ^chatzuuuöweich an Mann ^edrachl werden tollte, l'ci dcr dtin.n auch unter demjelben hlntange^cocn weiden wlnce. Dav ?54 fi. 10 tr. geschätzten '.!,, Hübe, und der aus7fi. 40 kr. bewertheten Fährnisse dewiUi' gel worden, uno werden d«e ^eilbielungblermine auf den 25. Occober, den 2t. November ünd be^» 27. Deltmber l, I., zedesmal Volmittags 9 Uhr im Olle del R^iiiial mil dem ,'^eisaye bestimmt, daß solche wie auch die Fadrnissc bei der ersten und zwei'en Heill'ielung nur um oder über den Scha> zungswertl), bei der drillen aler auch unter dem« selben hinlanqegeben werden. Das Sckatzungspiolo^oll, der Grundbuchsex, tract und d,e ^ililalionvbedinglufsc, nach welchen i.'dcr Lllilam das Vadium mit 8.^ fl. zu etlegen haben wlid, könl e,i „ährend den Anusstunden hier« gerich s eingesehen werden. K. K. Bezilksgrrichl Oberlaibach am 3>. Au. gust l849. Nr. 352^. Anmerkung. Nachdem zuc tlsten Feildietung ttin Kauflustiger «lichienen ill, so wird am 26. November zur zweiten ftlsch,i«!en werden. K. H. Bezirts^lich: Dbell^tbach am 27. Ol. tober 1849 Z. ,994. (3) Nr. 3660. E, d i c t. Vom k. k. Bezirksgerichte Neustadt! wcrden sämmtliche Gläubiger des am < 7. August l. I. »li i»lO»lnl,) verstorbenen Hrn. Johann Bapt. Egger, k k. Bezirfsverwattungs. Officials, aufgefordert, am 15 November l. I., Vormittag um 9 Uhr ihre For^ derungen^ bei Vermeidung der dießMigen Rechtsfolgen, anzumelden. K. K. Bezirksgericht Neustadtl am 20. Oct. l849. Z. 2U06. (3) Nr. 5334. Edict. Alle Jene, welche in den Verlaß des am 15. Juli l849 zu Tatzen, im Bezirke Flödnig, verstor-bencn Kaischlcr Thomas Dollincr von Sollog Nr. 34 etwas schulden, oder auf denselben Ansprüche zu haben vermeinen, haben, und zwar die ersten, ihren Schul, denstand, letztere aber ihre Ansprüche bei der auf den 16. November l. I., früh 9 Uhr vor diesem Gerichte angeordneten Tagsatzung um so gewisser zu Protolvll zu geben, als widrigens sie die sie treffenden widrigen < olgcn sich selbst zuzuschreiben haben werden. K.K. Bezirksgericht Umgebung Laibach am «3. October 1849. Z. 2007. (I) Nr. 5488. Edict. Alle Jene, welche auf den Verlaß des am 30. August 1849 zu Unterhruschza Nr. 6 verstorbenen Mathias Pogatschcr Ansprüche zu haben vermeinen, haben ftlbe bei der aus den 9. November 1849 vor diesem Gerichte angeordneten Tagsatzung um so gewisser rechtsgeltend darzuchun, als widrigens sie die Folgen des z. 8l4, a. b. G. B. sich selbst zuzuschreiben haben werden. K. K. Bezirksgericht Umgebung Laibachs am l6. September 1849. Z 203». (l) Am 19. d. M , Vormittags um 10 Uhr, wird ein zehnsitziger Omnibus im Andr. Mallner'schm Garten, nächst dem Seumg'schm Hause, im Llcttatwnswcge verkauft. 722 3. 2026. (,) Am Sonntag den 11. November wird das große Einkehrgasthaus im Coliseum zum ersttn Male eröffnet. Viele schöne eingerichtete Zimmer sind zur Aufnahme bereit; die großen Speise-und Cassererie-Localicatcn, noch mehr aber eine prompte und billige Bedienung werden jeden l>. i. Reisenden befriedigen- Ein Ommbus, mit der Aufschrift: „Coliseum," wird am Bahnhofe bereit stehen, um die Reisenden abzuholen. 2. l97l. 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Die s«il Mä»z dieses Jahres c schielN'ücn ^.ummecn dcs W^ndrler l)cwc,s.n reuilich d.l5 Ärstrtbcl vcn liiec^cilon unv Verlag, w^lchcs cic Elh Ul.ü-.g u:i0 >nl)^!lch!lc ^lweilcrun^ ceö !,!>ch ^elvoüiie^lll g>o^. l!oll. D^e üi oiestl Ädslchc l^li^liä) gtjcheycue Foona i^lg'oljeiung und l)ie olmlch lung t>e» la^llcken ^eulllelolw hl,del, ^llsci,i.,c ^iler^nüliii^ gc,u,l0«!i>. Dir '^oftlrpedi.wt, oei Moll>c>^lel>S ziuoli ^lunce.i zruyec als ail0<>e ^laile,, uuc zwar uu«.ilt. Der Plä»,umel.uwliöp.el5 süc: Mol^tn » und UdmdblHll isi: in Wlen ganzjayng. l2 si, -halbjai)ll^, « si.; __ rieitcl^ahrlg, 3 si., — fi'ir November und December 2 st. Couo. Mluize; mit täglicher zweimaliger Postvmc.i5uug uil,er völlig gelchl.sscncm ^uuoerte: g^l^jäyiig, 15 st.; — h^ldjahllg, 7 II. 3<> tr.i ^ vicürljlhüg 3 si. 45 tr. für November nud December 2 st. 30 kr. Conu. Münze. Man pnwumclirt vom l. jedlö d^liedigm Mc>i,a!s a^, 7ni meralionsl'.trage uiuer cer Ädte,><: «An die Expedition de« Wanderer in ZVien« unfrankirt zu übelnehme!» uno «inzusent«». W«ru im October 1549. Verlag des Wanderer, Studl, Doiotheergasse Nr. ll08 I1e^eichischen Buchhandlungen !,u haben: Der s. Jahrgang des Illustrirten österreichischen Volk^kalenders für R83» von Vr Joh. Nep. Noal. Z. 2U28. (!) Wein znm Neeknuf. Im Pfarrhof zu St. Georgen del Ta-bor, eine Stunde von Franz, sind 5 Startin vom Jahre ,846 uno 9 Startin vom Jahre ,848 aus den Win'disch-Fei-stritzer Weingebirgen aus freier Hano zu verkaufen Z"ili9l7 "(is """ Große Wein - Lieitation. Die Herrschaft Wurmberg bei Marburg in Steiermark wird am Montaft den t9. k. M November, d I am Glisabetheutage, 3Q<> Startin Wein von den Jahrgängen 1L47, ,6ä« und ,8/»9 licitando verkaufen. Da diese'Weine von vorzüglichen Gebirgen und spät qelcsen, auch schon in lhrer guten Qualität bekannt sind, so bedürfen sie kemer weitern Empfehlung Herrschaft Wurmderg am 24. Octo-berg ,849 Wein - Licitation. Die Herrschaft Burg F.'istlitz im Cillier Kreise, wird nm AH. Novembee d. I. « 3<» Ttartin Weine, vom Iahrgmtge RHHO und A 84», licitando verkaufrn. Da diesc Weine vom Ge^ birge Ritt^'sdcrg oh>,ed'^ß rühmlichst bekannt sind, so bc^ürf.tl sie für ih« Qualität keine iveit^re Empfehlun,;. Kaufslustia/ werden hie-mit hö,'flich!l eingeladen. 3.^<»277"(1^ ^ DH^ Gmpfehlenswerth für Gast- und Kasfchhausbesitzer, Handels- und Heschaftsleute, Dikasterien und Alle der Post sich häufig Bedienenden, die Postcourscartc von Krain und Kärnten, welche die verschiedenen Posten, ihren Abgang und ihre Ankunft du den Postämtern dieser Länder, sowie den Verkehr der beiden . Hisendahnzüge auf der Strecke bis Wien, dann oie Post - Eisenbahn - Fahrpreise darstellt. Vorrathig noch bei allen Buchhandlungen 3aibachs. 6. 2!^,. (l) Ghnrhes. Ttnatspeämien Loose. Ucunte Verlosung am 1. Dcc. 19^9. Haupt-Gewinne: st, 5ll,0tt0, si. I4,M»0, st. 7MW, st. :l5M,>, 2 -. st. I75U lc, lc. Niedrigster ^ewi'm: st. W. G^nze Attien für diese Verloosung ^'fl,4lZM., Halde Actien ü fl. 2^M>««/.M<>/H^/,F,zlwi,^^«. Kl'slt! g.^i^ten ilN illllst,iticn Umschlag 36 kl.