Nr. 88. Pränumeiati«n»pr«<»: Im Vomptolr ganzj. st. li. halbj. fi. 5 50. Fl»l die Zustellung , halbj. fi. 7 5,0, Dienstag, 18. April. Insertlonsgebür: Für Nelne Inserat« b<« ,u » Zeilen «5 lr.. große« pei Zeile » lr.; bei bste«» Wiederholungen p,r geile » lr. 1882. Amtlicher Theil. bat ^" Minister und Leiter des Justizministeriums luck-.. VMlsrichter August Hub er auf sein An-Ge .« ." ^^"lo nach Cormons verseht und den y ^tsadinncten bei dem Kleisgerichte in Görz Alois ^°Ule zum Bezirksrichter in Haibenschaft ernannt. Nichtaintlicher Theil. ..5)«^' Majestät der Kaiser haben. wie der der 3 ^ " Triestino" mittheilt, zur Reconstruction und ^ m F'umicello im Bezirke Gradiska 500 si. zu I-.. ^"schaffllng von Glocken für die Kirche gencht '"' ^^ickc Tolnlein 300 st. zu spenden genfu^'^rstät der Kaiser haben, wie die „Kla-Josef ontung" meldet, der Kirchenvorstehung St. A"chafsm,^ ^!"^"' i"r Tilgung der Kosten der ^Wlng^umi Kirchenglockrn 50 fl. zu spenden geruht. Zur Rentenbegebung. 2 „ Wien, 16. April. -Presse" ^V ^^ ätzten Rentenbegebung schreibt die besonder?' "„ "" der österreichische Staatscredit einer dieselde d "^^auenslundgebling bedürfte, so hat er Lebuna d..?5^^ Resultat der gestern erfolgter Be-Finanzwett ^"eichischen Pupierrentc erhalte». Börse, ftch i„ h ' "le gesainmle öffeulllche Meinung begegnen Minisikr m . ^"^'le. dass ocr Staat und der Finanz-können l!,^ " gestern erzielten Course zufrieden sem inten ivel^ ^"'" die Börse dieses Unheil mit einer Niemand«» °^"sse '" Renten ratificierte, so wird dies lichtinp./ll Wundernehmen, der da weiß, einen wie Partei ""^"ct die Börse, so abhold sie auch der Dinn, /'"d Cliqllenpolitit sein mag. in politischen der . ^'bt- Mit Recht erblickt sie in dem Resultate Von6 l gM Offerlverhandlung ein hochbedeutungs« die ss> ^lgnis. Nicht so sehr in dem Umstände, dass elh?°lhsHil.d.Grup,pe ^ jüngste Bedeckungsrente hoh ^'sondern darin, dass sie dieselbe zu einem so ander ^ '"' h'higen Wettlampfe mit einer Reihe Ech^ hochangeschener Gruppen erwarb, liegt der tia??ll"il oer gestrigen Rcntenbegebung. Der rich-^/"ertmesser für den Credit des Staates ist der Preis, zu dem er imstande ist, ein Nnlehen zu con-trahieren, und deshalb erscheint der günstige Cours, den der Finanzminister bei der gestrigen Renten-begebung erzielte, als ein erfreulicher Beweis des Vertrauens, das die !mut6 ünknos in die finanzielle und wirtschaftliche Entwicklung des österreichischen Staates setzt. Der österreichische Staatscredit ist aus der verheerenden wirtschaftlichen Krise, die im Jahre 1873 in Europa hereinbrach und mächtige finanzielle Schöpfungen wie Strohhalme knickte, unverfehrl und integer hervorgegangen, und die jüngste Finanzlrise, welche vor wenigen Monaten die Börsen in ihren Grundvestm erschütterte, sie hat auf die österreichische Rentencourfe nur einen vorübergehenden Einfluss zu üben vermocht. Die österreichische Iiauto dkngus hat die Lockungen, welche an sie herantraten, sich an dem politischen Kampfe zu belheiligen, entschieden zurückgewiesen, und indem die Creditanstalt, welche in ihrer Verwaltung ausgesprochene politische Gegner der gegenwärtigen Regierung zählt, den höchsten Curs für die Bedeckungs-rente geboten hat, documrntierte sie, dass sie in die finanzielle und wirtschaftliche Lage des österreichischen Staates das vollste Vertrauen fetzt. Die durch den Parteiterrorismus unbeeinflusstc öffentliche Meinung schließt sich diesem Vertrauen an. Sie gibt sich nicht jenem, mit so viel Ostentation zur Schau getragenen Pessimismus hin, der es sich zu einer Art Sport gemacht hat, im eigenen Fleische zu wühlen und die Situation der Monarchie den« Auslande gegenüber so düster als möglich zu gestalten; sie ficht den aufrichtigen Ernst, die Finanzen des Staates zu bessern, das Gleichgewicht im Staatshaushalte anzustreben und die volkswirtschaftlichen Verhältnisse in ihrer natürlichen Entwicklung zu fördern; sie sieht aber nicht nur da« ernste Stieben, sie sieht bereits Resultate vorliegen. Was die Verfassungepartei vergeblich angestrebt, die Reform der directen Steuern, sie geht schrittweise ihrer Vollendung entgegen. Die Vrundsteuer.Regulierung ist so viel als durchgeführt, die Reform der Gebäudesteuer ist Gesetz geworden, und wenn das Parlament seine Mitwirkung leiht, dann werden in der nächsten Session auch dir übrigen directen Steuern einer zeitgemäßen Reform im Sinne einer ausglelcheudeu Gerechtigkeit unterzogen werden. Dann wird auch die Verfafsungspartei in die Lage kommen, ihr Licblingeproject, die Personal» Einkommensteuer verwirklichen zu helfen. Durch die Zolltarifsrevision ist einem langgehegten, berechtigten Wunsche der österreichischen Industrie endlich Rech« nung grtraqen. Der Schuh, den ihr der neue Tarif gegen die ausländische Concurrenz bietet, wird sie in die Lage setzen, über den Kampf um ihre Existenz hinau» sich in gedeihlicher Weise zu entwickeln und jenen Rang anzunehmen, zu dem sie alle Vorbedingungen mitbringt. Unter dem wohlthätigen Einflüsse der Reform unserer Steuergesetzgebung und unter dem Schutze, der unserer Industrie nunmehr geboten ist, wird die Bevölkerung auch jene Lasten leichter zu tragen imstande sein, die ihr die unerlassliche Rücksicht auf die Herstellung be» Gleichgewichtes durch Erhöhung der indirecten Abgaben und einer Reihe von Zöllen auferlegt. Cs ist gewiss fehr bequem und auch populär, an dem Deficit zu nergeln und Sparsamkeit zu predigen. In einem großen Staate, wie Oesterreich dies ist, sind aber den Ersparungen aus politischen und kulturellen Rücksichten ziemlich enge Grenzen gesetzt und der Schwerpunkt der auf die Herstellung des Gleichgewichtes gerichteten Action kann füglich nur in der Erhöhung der Einnahmen liegen. Die gegenwärtige Regierung strebt dieses Ziel mit Ernst und nicht ohne Erfolg an. Sie hat, anstatt die Mehreinnahmen in der Reform der directen Steuern zu fuchen, sich das Feld der indirecten Steuern und Zölle ausersehen, weil eine Erhöhung dieser Angaben , abgesehen von ihrer beiweitem größeren Ergiebigkeit , alle BevöllerunaMassen gleichmäßig wfft und nicht so drückend ist, als eine Erhöhung der directen Steuern sich erweisen würde. Für dieses Streben und für die bisher vorliegenden Erfolge werden der Regierung alle jene Anerkennung zollen, denen die Herstellung einer geordneten Finanzwirtschaft höher steht als irgend ein an sich noch so berechtigtes Son-dermterrsse. Die politischen Kämpfe haben uns bisher nichts gebracht als die Vereitlung oder doch Verzögerung der auf die Förderung des Wohlstandes der Bevölkerung, auf die Herstellung einer geordneten Finanz-wirtschaft gerichteten Bestrebungen. Dass während der letzten Jahre trotz des immer unerquicklicher werdenden Polilischen und nationalen Antagonismus in dieser Richtung Wesentliches geschehen ist, wird nur von jenen nicht zugestanden, welche durch politische Voreingenommenheit' ihr unbefangenes Urtheil eingebüßt haben. Die österreichische baut,« du,n' ^u machst ein recht großes Glück!" Waz ^"""g antwortete Burgi: ,. Ich will Nichtsthun, Futter l c".en ausdrücklichen Willen ist. Aber — diesem Äe k "ür Zeit!" Und Veronica stellte sich mit ^l'nnez >>' l M'6 einstweilen zufrieden und fröhlichen b'ild assp«' '" aus: „Kind, fei guten Muth's! Es He« recht werden!« eZ >vc,r s« ^"^" darauf wieder an ihre Arbeit, und "tede „^ "eute von dem Vorgefallenen weiter keine ilber deV!^ ^"a. Stolbermayr auf dem Heimweg "We er ^rn. In der kleinen Waldschenke droben ""' um 'si^s " sich vornahm, auf einen Augenblick . <^r '^f an einem Gläschen zu laben, l lligcz 'n -"' der Stube — Vincenz, der heule sein 6 zugesw? "baieng, und im Vorübergehen cben- ^ sick/ a,,^l" Calmer, wenig mit einander bekannt ^i'Ktei, ^s. begreiflichen Gründen gegenseitig abhold, Vi >l") fthr frostig. "sses in I!« b^"o sich wegen seines Dienstverhält-"rr ohnehin verbitterten Gemüthsstimmung; er glaubte in den Blicken seines Gegners einen gewissen Ausdruck von Nichtachtung zu finden und erwiderte die kargen Worte desselben in trotziger, fast herausfordernder Weise. Es währte nicht lange, so geriethen sie — um einer geringfügigen Ursache willen — in einen heftigen Wortwechsel, der bald in gegenseitige Beschimpfungen und dann in Thätlichkeiten übcrgieng. Mit der ganzen Wuth ihrer Stärke packten sich die beiden Nebenbuhler, und ohne dass einer dem andern unterlag oder nachgab, hatten sie sich mit der gewaltigen Faust und den zerbrochenen Füßen der Lehnstü'hle bereits blutig geschlagen, als der bärenstarke Wirt dazwischen kam und im Vereine mit den übrigen wenigen Gästen die ergrimmten Kämpfer auseinander brachte, nachdem er Vinccnz, in dessen besonderer Gunst er stand, mit dem ganzen Aufgebote seiner Freundschaft und seiner Redegabe zur Nachgiebig« leit beschworen hatte. Der Wirt verhütete durch sein kräftiges Ein-fchreiten jedenfalls ein größeres Unglück; aber er war nicht imstande, zu bewirten, dafs sie sich, wie er es wünschte, und wie es bei solchen Naturmenschen oft nach der ärgsten Schlägerei der Fall ist, einander die Hand gaben und für die Zukunft Frieden gelobten. An eine Ausföhnung zwischen den beiden war nicht zu denken; ein tiefer Hass unausgleichbarer Gegnerschaft blieb wie eine glühende Kohle in ihnen zurück. Slolbermayr erblickte in Vinceoz einen rechtlosen Feind, und gleichwie dieser für seinen Kameraden An« felm freudig das eigene Leben einsetzte, so hätte er den verhasste» Bewerber um Aurgiö Hand mit Einem Schlage feines Jähzornes vernichten mögen! Der eiüflussreiche Wirt aber brachte ihn für jetzt zur Vernunft, und Vincenz dachte vielleicht auch an den strengen Forstmeister und an sein missliches Dienstverhältnis. Er entfernte sich, stieß aber an der Thür noch eine Drohung gegen den Bauer aus, wofür »hm Stolbermayr ein derbes Scheltwort nachschickte. Der Wirt bemühte sich. den letztern durch da» gütlichste Zureden zu besänfttgen und versuchte, Vincenz auf alle mögliche Weise zu entschuldigen, waZ aber bei dem querköpfigen und entschlossenen Bauer lein Gehör zu finden schien. Der Wirt ahnte ein Unheil. Stolbermayrs Schicksal. Seit jenem blutigen Zusammentreffen zwischen dem Bauer und dem Jäger waren etwa drei Wochen verflossen. Anselm war inzwischen vollkommen hergestellt, und durch sein wiederholtes inständiaes Villen für Vincenz halte er es bei dem Forstmeister dahin gebracht, das« letzlerer zur erbetene», Vrlassung im Dienste bereits seine Zustimmung ertheilte, allein der unglückselige Raushandel mit Slolbermayr machte sein Jawort wieder rückgängig, und Vincenz musste den Dienst im Forsthause verlassen. Er halte keinen andern Platz und suchte auch keinen, da er sich wegen Burgi aus dieser Gegend nicht entfernen wollte. Anselm theilte mit ihm. was er hatte. Seit acht Tagen hielt sich Vincenz bei dem Wirte am Pyhrn alls, und die Leute erzählten, er treibe dort das Wild-schützenwesei,. wofür er im Wirtshause die zeitweilige Unterkunft genieße. Der Grund zu diefer Vermuthung lag wohl nahe. Man wusbte, dass Jäger nicht vom Waidwerl lasjen, — dass Vmcrnz erwerbsloK war und dajz er in den Revieren des Pyhrn und Umgebung von seinem Freunde Anselm nichts zu fürchten habe. (Fortsetzung sohl.) Laibachet Zeitung Nr. 83 748 > __________ 18. April M2^ Delegation des Reichsrathes. 1. Sitzung der außerordentlichen Session. Wien, 15. April. Die Delegierten des österreichischen Reichsrathes haben sich heute zur Eröffnungssitzung der außerordentlichen Session nahezu vollzählig eingefunden. Es fehl« ten nur die Delegierten: FZM. Ritter v. Schmerling, Ritter u. Pithey, Freiherr von Hübner, Dechant von Pflügl und Dr. Vareuther, welche ihr Nichterscheinen entschuldigt hatten. Se. Excellenz der Herr Präsident Dr. Anton Ritter von Schmerling eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 25 Min. Auf der Ministerbank befinden sich: Ihre Excellenzen die Herren: Minister des kaiserlichen Hauses und der auswärtigen Angelegenheiten Graf Käl-noky, Reichs'Kriegsmmister Graf Bylandt-Rheidt, Reichs-Finanzminister v. Szlävy, Vice-admiral Freiherr v. Pock; die Sectionschefs: von Källay, Freiherr v. Falke und Lambert und Sectionsrath Dr. Khu. Präsident Ritter v. Schmerling: In dieser außerordentlichen Session der Delegation wird es sich darum handeln, jene Mittel noch zu bewilligen, die durch den Aufruhr im südwestlichen Theile des Reiches erfordert wurden. Noch durch geraume Zeit wird es nothwendig sein, in außerordentlicher Weise für die Aufrechthaltung der Ruhe in diesen Gebieten vor-zusorgen. Die seinerzeit ausgesprochene Erwartung einer raschen Pacification der insurgierten Gebiete ist, Dank der umsichtigen Führung der Befehlshaber und der Tapferkeit unserer Krieger, im großen und ganzen bereits in Erfüllung gegangen. (Lebhafter Beifall.) Die Truppen haben alle militärischen Tugenden in glänzendster Weise bethätigt. Nach Beendigung der Pacification wird es Aufgabe der Regierung sein, Garantien gegen die Wiederkehr ähnlicher Ereignisse zu schaffen. Es gilt, den dortigen Bewohnern den Unterschied zwischen der österreichischen und der türkischen Regierung klar zu machen. So wird es hoffentlich gelingen, Ruhe und Ordnung in jenen Ländern herbeizuführen und den Moment anzubahnen, wo diese Gebielstheile, — was kaum zweifelhaft sein kann — in den Nahmen der österr.-ungar. Monarchie einzufügen sein werden. (Lebhafter Beifall.) Minister des Aeußern Graf Kalnoky überreicht die Vorlage, betreffend die Gewährung eines Weiteren außerordentlichen Heeres-Credites, von 23.763,000 fl. Diefe Vorlage wird sofort in erste Lesung gezogen und dem Budgetausschusse zugewiesen. Die Vorlage des gemeinsamen Ministeriums an die Delegationen, betreffend das Erfordernis eines weiteren Betrages von 23.733,000 Gulden zu dem mit dem Delegationsbeschlusfe vom 6. Februar 1882 bewilligten außerordentlichen Heereserfor-der nisse von acht Millionen Gulden zum Zwecke der Unterdrückung der im Süden der Monarchie und im Occupationsgebiete ausgebrochenen Bewegung lautet: Mit dem Allerhöchst sanctionierten, in der letzten außerordentlichen Session gcfassttn Beschlusse der Delegation des hohen Reichsrathes wurde in Anbetracht der Nothwendigkeit einer raschen und energischen Bewältigung der im Occupationsgebiete und in Süddal-matien ausgebrochenen Bewegung der gemeinsamen Regierung znm Zwecke d»r Durchführung der erforderlichen militärischen Maßnahinm der angesprochene Betrag von acht Millionen Gulden bewilligt. Mit diesem Betrage, bei dessen Festsetzung nur die für die geplante Action erwachsenden einmaligen Auslagen, dann die fortlaufenden Auslagen für drei Monate in Rechnung gezogen wurden, glaubte dic gemeinfame Regierung, nach dem damaligen Stande und Umfang des Ausstandes, das Auslangen finden zu können. Diese Annahme wurde jedoch in der Folge durch die wei« tere Gestaltung und Entwicklung der Ereignisse unhaltbar, weil die Bewegung gegen Mitte Februar sowohl an Intensität wie an räumlicher Ausdehnung continuierlich zunahm, immer weitere Kreise zog und schließlich selbst Nordbosnien zu ergreifen drohte. Angesichts dieser Sachlage war es unabweisbar geworden, die umfassendsten, den Rahmen der ursprünglich geplanten Action überschreitenden Maßnahmen zu treffen und dem begründeten Antrage des General-commandos in Sarajewo auf Verstärkung der Truppen und Erhöhung der Stände Folge zu geben. Es wurden daher Mitte Februar noch zwei Infanterieregimenter, dann mehrere Gebirgsbatterien und technische Compagnien nach Bosnien verlegt; gleichzeitig wurde aber auch der Mannschaftsstand der in Bosnien ver« wendeten Truppen entsprechend erhöht. Ebenso mussten noch namhafte Personalvermehrungeil, sowie eine Verstärkung der Gebirgsartillerie und technischen Truppen in der Herzegowina und Dalmalien eintreten. War nun schon durch diese Maßregeln eine vorzeitige Er-Ichovwng heg erwähnten Credites bedingt, so kommt ?/t! n'.,'^ d?? Moment der Zeitdauer der außer-ordentlichen nnwür,^en Maßnahmen zur Geltung. Die bisherigen militärischen Actionen, von deren pragmatischer Darstellung die gemeinsame Regierung im Hinblicke auf die stets vollinhaltlich veröffentlichten Berichte der commandierenden Generale füglich ab-fehen zu können glaubt, haben das befriedigende Resultat zutage gefördert, dass die Insurrection im großen Ganzen niedergeworfen ist und — in ihrer physischen und moralischen Kraft gebrochen - nunmehr den Charakter des Brigantaggio angenommen hat. Um dieses jedoch wirksam zu bekämpfen, die erzielten Erfolge zu behaupten, die friedlich gesinnten Einwohner gegen die Gewaltthaten und den Terro« rismus der Banden zu schützen, die noch immer gestörte Ordnung und Sicherheit herzustellen und eme dauernde Consolidierung der Verhältnisse anzubahnen: ist es unerlässlich, die im Qccupationsgebiete und in Süddalmatien befindlichen Heerestheile auch für die nächste Zukunft in ihrer gegenwärtigen Zahl und Stärke dort zu belasfen. Hiebei ist ferner in Betracht zu ziehen, dass die Aufstellung zahlreicherer Garnisonen naturgemäß besondere Vorsorgen für die gesicherte Unterkunft der Truppen und die Velbindung der einzelnen Orte untereinander bedingt; dass die Transporte der Lebensmittel und Kriegsbedürfnisse aller Art starke Escorten erfordern; dass die Zuschubs- und Verkehrslinien gesichert, in prakticablem Stande erhalten oder auch neu hergestellt werden müssen, und dass die zahlreichen Straßenarbeiten und sonstigen Bauten nur unter militärischem Schutze ausgeführt werden können. Aus dem Vorgesagten ergibt sich, dass sowohl zur Erhaltung dieses Truppenstandes, wie auch zu der bereits in der früheren Vorlage betonten Ausführung der unbedingt nöthigen fortificatorifchen Maßnahmen, zum Baue von zur Vertheidigung geeigneten Unterkünften und Wachhäusern, dann zur Herstellung militärisch wichtiger Verbindungswege ein weiterer außer« gewöhnlicher Geldaufwand nothwendig wird. Der hiefür erforderliche Betrag wurde auf Grund der gegenwärtigen Situation für die Zeit bis Ende Oktober d. I. und unter der Voraussehung berechnet, dass noch vor Beginn des Herbstes oder vielleicht schon Anfangs August eine wenigstens lheilweise Reduction des Truppenstandes und der Gebürspositionen möglich sein werde. Die gemeinsame Regierung gibt sich der Ueberzeugung hin, dass die Delegation des hohen Reicherathes den geplanten Maßnahmen — in Anerkennung der unbedingten Nothwendigkeit derselben — die Bewilligung nicht versagen wird, und stellt daher das Ersuchen um Bewilligung des laut zuliegenden Voranschlages erforderlichen Credites von 23.733,000 fl. Es wolle demnach die Delegation des hohen Reichs-rathes beschließen: Art. 1. Dem gemeinsamen Ministerium w!rd zu den mit dem Allerhöchst sanctionierten Delegationsbeschlusse vom 6. Februar 1882 zum Zwecke der Unterdrückung der im Süden der Monarchie und im Occu> pationsqebiete ausgebrochemn Bewegung bewilligten acht Millionen Gulden ein weiterer Betrag von 23.733,000 Guldm als außerordentliches Heercs-crfordernis bewilligt. Artikel 2. Das vorstehend gemeinsam zn bedeckende außerordentliche Heereserfordernis fl. beträgt..........23.733,000 wovon die zu Lasten des ungar. Staatsschatzes voiweg abzuziehenden 2 pCt. . 474,000 und von dem Neste per......23.258.340 die im Sinne des Gesetzes durch die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder zu bedeckenden 70 Procent . . 16.280.838 und die auf die Länder der ungarischen Krone zu entfallenden 30 Procent . . 0.977,502 betragen. Artikel 3. Die Verrechnung dieses Betrages hat vereint mit den Crediten, welche für die Commanden, Truppen und Anstalten im Occupationsgebicte für das Jahr bewilligt wurden und unter den gleichen Titeln zu geschehen. Wien im April 1882. Vylandtm.i).,FML. Kälnokym.p. Szlavym.p. Der Voranfchlag im ziffermäßigen Detail lautet: l.) Geld Verpflegung, u) Geldgebüren, und zwar: fl. «)für die Monate Mai, Juni und Juli 1882.......1.W7.946 /y für die Monate August, September und Oktober 1862.....1.067,043 d) Geldgebüren für die während ihrer Ausbildung iibercomplet zu führenden Rekruten...... 28.470 3.003,459 2.) Naturalien-Verpflegung und Mannschaftskost. a) Naturalien-Verpflegung, und zwar: fl. «)sür die Monate Mai, Juni und Juli 1882.......0.173.034 /y für die Monate August, September und Ollober 1832.....3.614,070 d) Naturalien-Verpflegung für die wäh- st. rend ihrer Ausbildung übercomplet , zu führenden Rekruten .... "3,1 < c) Service für Kranke, und zwar: «) für die Monate Mai, Juni und „ Juli 1882 ....... 65M L) für die Monate Augnst, September „ und Oktober 1882..... 42.SU1 ä) Erfordernis für Verfrachtung von Verpflegsartikeln und anderen ärari- ^ scheu Objecten....... 3AM e) Regie-Auslagen 10.379.251 3.) Pferdebeschaffnng. Ersatzbeschaffung von Pferden und Tragthieren, u.5" «)für die Monate Mai, Juni und ^. Juli 1882......... 23,"» /3) für die Monate August, September .^ und Oktober 1882...... H^ -----"AM 4.) Waffenwesen. Ersatz der verbrauchten Kleingewehr- und Geschühmunition, dann Nachbeschaffung von Armaturs- und Artillerie-Materials'Sortcn fowie von Gewehr-Bestandtheilen U.Requisiten; Fracht- „^ auslagen........... 14?,?"" 5.) Trainwesen. a) Materialpaufchale der Train-Abthei- ^ lungen für Train.Abnützung . . . 24/" d) Betriebsauslagen des Train-Zeugs- ^ Filialdepots in Doboj...... lH e) Frachtanslagen......... b,""" ä) Deckung von eventuellen Materialverlusten und für sonstige unvorher- .^ gesehene Bedürfnisse.......^_^3 ----------4W») 6.) Genie- und Bauwesen. n,) Ersatzbeschaffung für verbrauchte Genie- Ausrilstungsgegcnstände und Spreng- .^ Mittel . . .'......... IN d)Vall.Administrations«Auslagen . . b,v"" e) Instandhaltung der Käsern-Einrich- ^ tuna, und Geräthe....... ^ cl) Instandhaltung dcr von der Militärverwaltung hergestellten Unterkunfts- ^ objecte (im Limgebiete)...... ^" e) Instandhaltung der von der Militärverwaltung hergestellten Communica- .^ tionen (im Limgebiele)...... 3b,4 l) Instandhaltung der Unterkunftsobjecte ^) in Bosnien und der Herzegowina . 149,"^ ß) Fortisicatorische u. Unterkunftklianten, ^ dann Straßen« und Wegherstellungen 5.699/^ —bM9,l^ 7.) Montur, Rüstung, Betten, a) Regie-Auslagen der Monturs-Ver« ^ waltungsanstalten...... 1" d) Erfordernis für Monlur und Rüstung infolge Abnützung, und zwar: «) für die Monate Mai, Juni und . «a« Juli 1882 ....... 681.^ /?) für die Monate August, September ^ ?6ls Juli 1882....... 89,°' /y für die Monate August, September .^ agl) und Oktober 1882..... 3?,° l) Vetlennachschaffung infolge Abnützung, dann Beltcnreinigung für die während ihrer Ausbildung über- ^ complet zu führenden Rekruten . ^^^^A 8.) Sanitätswesen. Spitalskost für Kranke und die Wartmannschaft, dann sonstige Sanitätsauslagen für Kranke, und zwar: u) für die Monate Mai, Juni und Juli ,^< ß0" 1882.......... ü7>' /Y für die Monate August, September „^sB und Oktober 1882.....-^_^<Ä 9.) Allgemeine Anslagen. „^0^ ü) Marsch- und Neise-Auslagen . - l'Ht^ d) Vorsorgen für Familien Verheirateter ^ B c) Beschaffung von Zelten .... cl) Mehrerfordernis für das Telegra- ^B Pheuwesen.......- .^G! 0) Sonstige unvorhergesehene Auslagen^^^M Die Gesammlsumme des Voranschlages demnach 23.733,000 Gulden. Laibacher Zettnna Nr. 88________ 749 18. April 1882. Zur Gymnasialreform. n„,..,?^ Erkenntnis, dass das Ausmaß der lateinischen entw«l'. "nzelne Klassen nach dem Organisations-TW zu hoch gegriffen erscheint, und dem ^ Anordnung der lateinischen Prosalectüre nach Num ^U°l"'.atwn8entwurfe dem für das Obergymna-Un^V^"ch""en Ziele des grammatisch.stilistischen ,u ""^les zu wenig förderlich ist, macht die Rege. lvünschenswert^^^" ^""" in nachstehender Weise ents^I' ^"^ - ^ Stunden Cornelius Nepos in einer 2"che,iden Bearbeitung oder ein für diese Stufe iv' approbiertes lateinisches Lesebuch, unk « ^"sse: 3 Stunden Cäsars Zollum ^Ilicum y^gegen Schluss des Jahres wöchentlich 2 Stunden aen ^',?^- 1 Stunde grammatisch-stilistische Uebun« aus ^v."^" ^ivius 2 Bücher und eine Auswahl ^^Metamorphosen. Uebunaen ^- i ^^""be grammatisch. stilistische Iuu.,^ ' 5 Stunden Lecture, I. Semester: Sallust, Pllttie, >.' Semester: 2 Monate Virgil (einzelne Mona ^ ^^^ica und einige Eclogen), durch drei Uebul^' ^"^' 1 Stunde grammatisch - stilistische Neben'7i Stunden Lecture, I. Semester: Ciceros der 5« V^. Semester: Livius, wichtige Partien aus VirM N^^erfassungsgeschichte, Auswahl aus UebW^.!'?"lse: 1 Stunde grammatisch-stilistische (nnt Nl '. „ Stunden Lecture: Tacitus, Germania lichst ,^7'Wlg des II. Theiles) und in sich mög. »töker?M^"'e Gruppen aus einem der beiden n,it 5„' . lchichtswerle. I" 1- Semester abwechselnd in, ii 3 '^ /l"e Auswahl aus den Oden des Horaz; Epistel,, ."'cher "^ Auswahl aus den Satyren und schen ^/^ Horaz, darnach aus Ciceros philosophy getvälilf?li> ^'' Laelius oder (^«.to m^'or oder aus- ^Partien aus dem Werke: Do olKciis. tung d^s ^."^k Lectionsplan bedingt keine Vermeh. ^"Heidin , "^"äahl, ^e sich denn auch nur schwer lchen Kn.l' l'eße, da die an den geistigen und physi« foidenm" ""lwand ^er Gymnasiasten gestellten An-behalteude" ^"^ Schädigung der dabei im Auge zu »ung deH ^ercssen d.>r Jugend, ohne Beeinträchti« weitere E^^'^Mmtergebnisjes des Unterrichtes eine nicht zulass. '^ bes obligaten Stundenmaßes absolut die in, s>"'"ss rückhaltlos eingestanden werden, dass Theils s,?^Monsenlwurfe gestellte Forderung, die Vli ^ >."l' die Uebersetzung ins Lateinische, sowie von Nuttp s> ^"a.en, in der Regel aus Schriftstellern der t>as Mache selbst zu entlehnen und nicht erst für Praxis ^lM '"6 Lateinische einzurichten, in der wird ^"^ nur in sehr seltenen Fällen innegehalten liihrii""o im Hinblicke auf das nach einer dreißig-Nasj^^rfahrung ^ dieser Richtung von den Gym« Nich.tz^leichbare auch nicht welter zu urgieren sei. EH^knoweniger "'"^ jedoch die Aufgabe, den ^el>u>/ ^ ^'^ lateinischen grammatisch-stilistischen 3lusdr!!?c^nählich dahin zu bringen, dass er den in ^"" sailer Muttersprache mit dem der lateinischen ^lstch/ ^nd Satzbildung treffend zu vergleichen sprach/ "'° eben dadurch der Eigenart seiner Mutter-d>l,U /lbst sowie des fremden Idioms sich klar be-Cludni, "be» "^ ""° lür den Endzweck des classischen alle,,, tt? .geradezu unetlässliche angesehen und mit "achdrucke betont werden. -^------_^________(Schluss folgt.) c. Vom Ausland. lhcilte V7" ZU Paris abgehaltenen Ministerrathe Nchte .," ^mister des Innern Rene Goblet Be-^'sen « r ^'^" lN'^' denen zufolge das Räuber, ^ltschlil. l der Insel in jüngster Zeit bedenkliche e>Ne Z ' ^ gemacht hat; zur Steuer desselben wurde l l Krip? . 9 bks Gendarmeriecorps beschlossen. — Alltel /^"lnister entwickelt große Rührigkeit. Die ^eegl sUl Abwehr umfassen die ganze Land- und der 3t.F' dle Vorbereitungen zur Wehrhaftmachung ill den fachen "on den untechcn Schulklasfen bis chuie Ol, '«- "' ^l>n der Volksschule bis zur Hoch. "'s Bon^' ^'U' der Militärcommandant des Pa-!l>'d dez ,1 "' bereist jetzt im Auftrage des Kriegs« '" den k," rrichtsministers das Land uud untersucht Wr Natim "s" ""b Normalschulen die Anordnungen Mm ^'"Vertheidigung. Die Schüler werden ge-3""8en '^? Uebungen und besonders ihre Schieß. M°n wU^t- - Bei der Wiedereröffnung der , '^0 ^' ° °" Unterrichlsminister einen Credit von ^ngen. hi, s.^ zu 40 Stipendien für junge Leute ver. K«« Vu^ )," Gymnasiallehrern ausbilden wollen, ^ancz ft;/" "r 1882 bewilligt bereits 150.000 "l" die u.r,s "^ Stipendien, diese genügen aber nicht, n ^"ch^ der Gymnasiallehrer den Anforderungen ßUu't ist ^!^"mehren, nachdem als Grundsatz auf-^"ler ^Hseme Klasse in Zukunft höchstens 30 ^hat^^^'Uche Abgeordnetenkam- " ausae,.^^" °m 12. d. M. ihre Sitzungen ^nonilnen, obschon nicht mehr als 50 von den 500 Abgeordneten anwesend waren. Sie nahm Gesetzentwürfe über den Schutz des literarischen Eigenthums und über die Vertheilung der Grundsteuer in Piemont und Liqurien in zweiler Lesung an, wozu die geschäftsordnungsmäßige Constalierung der beschluss. fähigen Unzahl nicht wie bei den dritten Lesungen nothwendig war. Aus Konstantinopel wird dem Reuter'schen Correspondenz-Bureau gemeldet: Mit Bezug auf die jüngste unbegründete Meldung von der Befetzung des Rila-PasseS im Balkan hat Assym Pascha, der Mi» nister des Neuhern, mehreren Botschaftern mitgetheilt, dass seitens Osman Paschas ein Befehl zur Besetzung des Passes nicht gegeben werden konnte, ohne dass der Gegenstand vorher von dem Mimsterrathe discutiert worden. Halbamtlich verlautet, dass die türkischen Truppen fortgesetzt ihre frühere Stellung bei Djnmna, 15 Kilometer von der bulgarischen Grenze, behauplen. In Egypt en nehmen die Unzufriedenheit des Volkes und die Unbotmäßigleit der Armee stetig zu. Wie die Soldaten im vorigen Jahre den jetzigen Kriegs« und Marineminister Ärabi Pascha, damaligen Obersten Arabi Bey, gewaltsam aus dem Arreste be-freiten, so geschah dies jetzt wieder mit einem Officier in Damiette, den derselbe Arabi Pascha hitte ein« sperren lassen. Ueber die Verschwörung gegen das Leben Arabi Paschas liegt nun folgende amtliche Ver» sion vor: Die egyptische Regierung hatte während der letzten zehn Tage Kenntnis von der Existenz von Un» zufriedenheit unter den tscherkessischen Offtciesen — deren Gcsammtzahl im activen Dienste bei den Fahnen nicht 40 übersteigt — und zwar entsprang ihre Unzufriedenheit dem Umstände, dass sie bei dem jüngsten allgemeinen Avancement in der Armee übergangen wor-den waren. Die Officiere beabsichtigten, der Regierung eine Bittschrift in der Angelegenheit zu über. reichen und im Falle eines Misserfolges ihres Gesuches Arabi Pascha zu todten. Einer derselben verrieth in« dessen das Complot, worauf 19 Officiere unter ver-schiedenen Vormunden nach dem Knegsmimsterium berufen wurden, wo sie bei ihrer Ankunft unverzüglich verhaftet wurden. Mehrere trugen Waffen versteckt bei sich und fast alle gestanden später, das« sie an dem Complot betheiligt waren. Die Gerüchte, dass auf Arabi Pascha geschossen worden ober dass seine Woh-nung umzingelt wurde, entbehren der Begründung. Hagesneuigkeiten. — (P e r s on al n a ch r i cht.) Se. Durchlaucht der Herr Präsident des l. l. Obersten Rechnungshofes Adolf Fürst zuAuersperg hat sich zum Cur» gebrauche uach Karlsbad begeben. Während seiner Ab. Wesenheit ist die Amtsleitung dem Sectionschef Freiherrn Fellner v. Feldegg übertragen. — (K. k. Armee.) Das „Verordnungsblatt für das k. k, Heer" meldet: „Se. l. und l. Apostolische Ma» jestät der Kaiser geruhten allergnädigst den Feldmarschall» Lieutenants: Georg Ritter von Kees, Militär^omman. danten zu Kaschau. Adolf Freiherrn von Catty, Militär« commandanten zu Pressburg. Josef Freiherrn von Döpf< ner, Präsidenten des Militär-Obergerichtes, und Karl Freiherr Tiller von Turnfort, Director des Artillerie« Arsenales in Wien, die Würde eines geheimen Rathes taxfrei zu verleihen." — (Die k. k. Pionnier»Eadettenschule zu Hain bürg bei Wien) nimmt mit Beginn des nächsten Studienjahres, anfangs September d. I,, vierzig Studierende der Civil-Real» und Gymnasialschulen auf, welche mindestens die vierte Klasse befriedigend absolvierten. Aufnahmsgesuche sind mbglichst bald an das Schulcommando zu senden. — (Denkschrift.) Im Verlage des militär-wissenschaftlichen Vereins ist eine Denkschrift über die Antheilnahme der Occuvationstrupven und der Heeresverwaltung an den Maßnahmen zur Förderung der materiellen und culturellen Entwicklung Bosniens und der Herzegowina erschienen. D,cselbe entrollt in großen Zügen ein Bild dcr wesentlichstrn Leistungen der t, l. Occuftationstruvpen wie der Heeresleitung und ihrer Verwaltungsorgane für die Schaffung geordneter Zu» stände, für die Anbahnung einer fortschreitenden Cultur, für Commnnicationsmittel, Handel und Industrie sowie für die Hebung deS sittlichen und geistigen Elementes in der Bevölkerung der occupierten Länder, und weist in überzeugender Weise nach, wie ernst die Heeresmacht es mit der von Oesterreich-Ungarn im Berliner Ver« trage übernommenen ehrenvollen Aufgabe genommen und was sie mit zweckbewusster Energie in einer kurzen Spanne Zeit theils ganz selbständig, theils in eifriger Unterstützung der Civil-Landesregierung jener Provinzen geleistet hat. Die Darstellung umfasst den SicherheitK. dienst, den Verwaltungsdienst, die Straßen» und Weg« bauten, die Neuherstcllung oder Fahrbarmachung von Straßen und Saumwegen in Bosnirn und der Herzegowina, die Uebernahme der Communicationeu in die Landesverwaltung, die Mitwirkung des Militärärars bei den Straßeubauteu, die Brückenbauten und Ueberfuhre», die Hochbauten, die Neuliautei«. die Gründung neuer Stationen, die Errichtung der Militärwissenschaft, lichen Vereine und der Mllitärcasinos, die Einführung von Feuerwehreinrichtungen, die Herstellung d« Bosna« Vahn, der Militärbahn Dobrljin - Vanjalula und der Vroder Verbindungsbahn, die Einrichtung de« Militär-telegraphen und der Militärpost, die Durchführung der Catustralvermessung. die Organisierung des Unterrichts. Wesens, die Forderung der Production, die Anführung des Pulvermonopole und die Regelung des SanitätS-Wesens. Wir werden auf die Details dieser hochinteressanten Broschüre noch ausführlich zurückkommen. — (Eine Hymne für das deutsche Volk in Oesterreich.) Am 1. Jänner d. I hatte bekannt« lich, wie wir seinerzeit mitgetheilt, die „Deutsche Iei. tung" einen Preis von 100 Ducalen filr eine «schöne und zugleich einfache und vollslhiimliche Melodie" au«« geschrieben, welche zu der Iojef Winter'ichen „Hymne für das deutsche Voll in Oesterreich" geschaffen werden sollte. In den letzten Tagen ist der „Deutschen Zeitung" nunmehr seitens der Preisrichter die Erllälung zugekommen, sie seien zu dem einhellig geschöpften Erkenntnisse gelangt, dass leine der eingesendeten 1320 Eomftositionen den Bedingungen der Preisausschreibung gemäß die Eignung besitzt, mit diesem Preise geklönt zu werden. Unterzeichnet sind: Dumba, Obmann; Eduard Kremser; Wilhelm Ger icke; Rudolf Weinwurm, Universitäls-Musikdirektor; Karl Schmid; Dr. Franz Gehring. Hoslapellmeister Hans Richter ist nicht unterschrieben, weil er an der Schlusssihung des Preisgerichtes theilzunehmen verhindert war. — (Das Repertoire für den Ring-th eater - Proces s) Fiir diesen Process ist ein vollständiges Repertoire entworfen worden, welches die Emtheilung der Verhöre und Vernehmungen enthält. Der Process beginnt orkanntlich am 24. d. M. und muss bis zum 15. Mai beendet sein. AuS der Tagesordnung ist zu entnehmen, dass nicht weniger al< 223 Zeugen, darunter 11 Prioatlielheiligte und sechs Sachverständige, zur Vernehmung gelangen werben. Die Verhöre werden die zwei ersten Verhandlungstage in Anspruch nehmen, worauf am 26. April die Zeugenvernehmung eröffnet wird und einschließlich bis zum V. Mai dauert. Die Plaidoyers beginnen am 10. oder 11. Mai und weiden sich voraussichtlich bis zum 13ten oder 14ten erstrecken, worauf das Vierrichtercollegium sich zur Urtheilsberathung zurückziehen wird. — (Professor Michael Ibbstel), welcher — wie wir schon gemeldet haben — seit Dienstag in Wien vermisst wird, war in früheren Jahren Haupt« lehrer an der Lehrer'Bilbungtzanstlllt in Graz und be« sitzt da viele Freunde, namentlich in musikalischen Krei« sen. Bis zur Stnnde sind die in größtem Maße betriebenen Nachforschungen ohne Erfolg geblieben, trotzdem sowohl von Seite der Polizei, namentlich aber durch den gesummten Lehrkörper der Lehrer-Gildungsanstalt, dem er seit Jahren angehörte, die umfassendsten Recherchen bei Bekannten, in sämmtlichen Spitälern und Todten« kammern angestellt wurden, Professor Iöbstel, ein allein« stehender Iunggefelle, besitzt nur noch einige entferntere Verwandte in Kärnten, seinem Heimatlande. Der stet« joviale Mann klagte in letzter Zeit über Blutandrang gegen den Kopf und Schlaflosigkeit, zeigte jedoch eher Neigung zu besonderem Frohsinn als Trübsinn. Trotzdem ist die Annahme nicht ausgeschlossen, dass derselbe, dcr in den geordnetsten Verhältnissen lebte, Hand an sich gelegt habe, wiewohl auch in diesem Falle seit den zwei Tagen, die er bereits vermisst wird, irgend eine Spur des so ganz räthselhaft Verschwundenen aufgefunden sein könnte. Locales. Aus dem l. l. LandeSschulrathe für Kraw. Auszug aus dem Protokolle über die ordentlich« Sitzung des k. k. Lanoesjchulrathes für Kram vom 30. März 1882. Nach Eröffnung der Sitzung durch den Herrn Vorsitzenden trägt der Schriftführer die seit der letzten Sitzung erledigten Geschäftsstücke vor, was zur Kennt« nis genommen wird. Hierauf wird zur Tagesordnung übergegangen. Die von einer Mittelschuldirection in Vorlage gebrachten Schulgeld'Vefreiungsgesuche werden erledigt. Ueber Antrag des Lehrkörper« einer Mittelschule wird die locale Ausschließung eines Schülers verfügt. Einem Oberrealfchulprofessor wird die dritte Quin» quennalzulage zuerkannt und flüssig gemacht. Die Erweiterung der einllassigen Volksschulen in Vodice im Schulbezirke Stein und in St. Martin bei Krainburg zu zweiklassigen vom nächsten Schuljahre an wird unter gleichzeitiger Bestimmung der Gchalls-klaffen für die bezüglichen Lehrstellen beschlossen. Auf Vrund der von den Bezirlsschulräthen in Vorlage gebrachten Ausweise und der einschlägigen wurde der hiernach verfasste Voranschlag über da» aus dem krainischen Normalschulsonde zu bestreitende Erfordernis der Activitälsbezüge des Lehrpersonales allgemeiner Volksschulen pro 1883 berathen und zur Veranlassung der Bedeckung im Voranschläge des lrai-nischen Normalschulfondes pro 1883 dem lramischen Landcsausschusse mitgetheilt. Der Bericht des BezirksschulratheL Adelbbera. be« treffend die Erweiterung der zwMa^igen Volksschule in Grafenbrunn zur drMMgen. wird an den kr»i. mschen LanoeslluSschusK um desstn Zustimmung geleitel, Laibllche« Zeitung 9le. 83 __________750_________________ 18. April 1382. Cm RecurL in Schulversciumnis.Straffällen sowie die Disciplinarangelegenheit wider einen Lehrer werden erledigt. Zwei Oberlehrer werden aus Dienstesrücksichten versetzt und die Lehrerstelle an einer Volksschule defini« tiv besetzt. Auf Grund der wider einen Vollsschullehrer durchgeführten Disciplinaruntersuchung wird das Er« lenntnis gefällt. Die von einem Bürgerschuldirector bewerkstelligte llovenische Uebersetzung eines naturgeschichtlichen Lehrbuches sowie der Bericht der Direction der hiesigen Lehrerinnen «Bildungsanstalt über die vom nächsten Schuljahre an an dieser Anstalt entbehrlich werdenden Lehrkräfte werden höhernorts mit den geeigneten Anträgen in Vorlage gevracht. Zwei Schülerinnen der Uebungsschule wird die Schulgeldbefreiung bewilligt. Dem Gesuche einiger Insassen aus Glogowiz im Schulbezirke Stein um Aufhebung des Unterrichtes in den weiblichen Handarbeiten an der dortigen Volks-schule wird leine Folge gegeben. Remunerations« und Geldaushilfsgesuche werden friedigt. __________ — (Ehrendiplome,) Am 10. d. M. sind bi« von der lrainischen Landwirtschnfts-Gesellschaft den Herren: Anton Derganc. k. k. Gymnasial«Professor und Schulinspector. A. Ogulin, Besitzer in Rudolfswert, A. Ternisar, Gutsbesitzer in Vrh, und Josef Vrante. Lehrer in Stopitsch. verliehenen Ehren-diplome in der Rudolfswerter (^italnica überreicht worden. >ö» — (Wohlthätigkeit»-Akademie.) Wie uns aus Lehrelkreisen mitgetheilt wird, beabsichtigen die Lehr» Nrper der hiesigen Mittelschulen im kommenden Monate im landschaftlichen Theater zugunsten des Studenten« Unterstützungsfondes eine große WohltlMigteits.Akademie zu veranstalten, bei der außer der Militär«Musilkavelle Schüler des Gymnasiums und der Oberrealschule mit« wirken werden. Das Programm werden wir seinerzeit bekanntgeben. — (Die krainische Reclamations, Com-» mission) hat am 12. April ihre Arbeiten inbetreff der Grundablösung begonnen. -5- — (Landwirtschaftliche Vorträge.) finden im Verlaufe des Monates April in Wo> cheiner Feistriz am 23, und in Mitterdorf am 25. statt. -ä- — ( Ungli! cksfall.) Aus St. Peter schreibt man uns unterm 8. April: Am 7. d. M. um 9 Uhr vormittags wurde der aus H?j? gebürtige. 78 Jahre alte schwerhörige Viertelhübler Thomas Molk von der Maschine des Eilzuges Nr. 1 bei der Uebersetzung des Wächterhauses Nr. 755 nächst der Station Prestranek erfasst uud derart auf die längs der Strecke laufende Einfriedungsmauer geschleudert, dass er momentan mit zerschmettertem Kopfe todt liegen blieb. Moll beachtete die Warnung des Nahnwächters nicht und wurde blos durch eigene Unvorsichtigkeit getödtet, Die Leiche des Verunglückten wurde in die Todtenkammer nach Slavinn überführt. — (Kindertheater.) Auch die gestrige letzte Gastvorstellung der Kmdergesellschaft des Herrn Direc« tors G. LücS aus Graz fiel recht gut aus und ward von dem zahlreich erschienenen großen und kleinen Pn° blicum sehr beifällig aufgenommen. Man gab: „Vater Ruprecht", der Geisierlönig und die feindlichen Brüder, ein romantisch komisches Zaubermärchen mit Ge» sang in 6 Bildern von G. L., in welchem Stücke Director Lvcs wieder eine sieihe neuer „Kräfte" vorführte, die sich insgesammt als tüchtig geschulte und fleihige Eleven erwiesen. Insbesondere verdient das treffliche Ensemble der jugendlichen Truppe, welche von ihrem Director mit fester Hand geleitet wird. alles Lob. Die Gesangseinlagen: „O Margarita! O Larifari," Duett, gesungen von August O, und Kathi W., und „Meine Dorothe", gesungen von Bernhard W.. riefen lebhaften Applaus wach und es wurde auch Director Liics aus diesem Anlasse gerufen. In dem kleinen August O., der gestern den „Larifari" famos fpielte. lernte das Publicum ein recht aufgewecktes munteres und talentvolles Bürschchen kennen, auch die beiden Mädchen Anna 3t. und Jenny P., welche die feindlichen Brüder gaben, wirkten zufriedenstellend. Die Kinderwelt von Laibach wird sich gewiss freuen, wenn Herr Director Lucs mit seiner Gesellschaft, wie versprochen, Anfangs September wieder hieherkommt, um aus seinem reichen Repertoire wieder eine neue Serie schöner Märchen aufzuführen. -i- — (Benefiz,Concert-Soiree.) Wie wir hvren. gelangt am Donnerstag anlässlich des von uns bereits annoncierten Benesiz»Abendes im Casino>Glas> salon u. a, auch ein von Herrn Director Mayer trefflich arrangiertes längeres Potpourri über Motive aus dem „lustigen Krieg" zur Aufführung. -i- — (Literatur.*) Einzel n-Ve rka uf von Nummern und Heften der gangbarsten Familien-blatte r, Modezeitungen «. Wie häufig ereignet ^sich^ücht. dass jemand eine einzelne Nummer, ein Heft eines Familienjournales, einer Modezeitung, sei es eines fesselnd geschriebenen Artikels, einer schönen Illustration, eines zeitgemäßen Modebildes wegen, separat zu haben Wünscht, ahne gerade bemüssigt zu sein, das betreffende Blatt für ein Quartal zu pränumeiieren oder die Einzelnnummer um hohen Preis zu erwerben. Wie oft gehen Nummern und Hefte von periodisch erscheinenden Publicationen verloren und waren seither nur mit Kosten und Zeitaufwand, oft auch nicht zu erlangen. Den Einzelnbezug von Modejournalen und Familienblättern zu erleichtern, hat die Man z'sche k. l. Hof-Verlags- und Universitäts-Buchhand-lung in Wien. Kohlmarlt 7, mit den betreffenden Verlegern vereinbart, seit Jänner 1882 einzelne Num« mern und Hefte zu einem maßigen, im Verhältnisse zur vierteljährigen Pränumeration stehenden Preise liefern zu können, und sind die bekanntesten und gangbarsten Modejournale. Familienblätter, Revuen, wie: Bazar — Coiffure — Frauenzeitung (große und kleine Ausgabe) — Modenwelt — Saison — Fliegende Blätter (München) — Daheim — Deutsches Familicnblatt — Gartenlaube — Globus — Heimat — Heimgarten — Nord und Süd — Nomanbibliothel — Rundschau — Ueber Land und Meer — Vom Fels zum Meer — Wester-manns Monatshefte — Illustrierte Leipziger Zeitung — Neue Wiener illustrierte Zeitung, einzeln zu dem billigsten Preise ohne Berechnung des Stempels stets auf Lager und von ihr zu beziehen. Ein Preisverzeich» nis wird auf gefälliges Verlangen gerne gratis und franco überfendet. Mit dieser Neuerung wird dem Publi« cum ein wesentlicher Dienst erwiesen und können wir nur wünschen, diese praktische Einrichtung möge fleißig benutzt werden. Lucian Herbert (Julius Gundling) lässt seinen mit so großem Beifall aufgenommenen Werken : „Böhmische Bäder" und „Hundert Luslcurorte" ein neues Buch: „Taufend Curorte" folgen, welches zunächst in abgerundeten Feuilletons in der von den bestrenommierten Brunnenärzten Dr. Emil W Hamburger und Dr. B. Ran mann in Franzensbad herausgegebenen, in Wien erscheinenden, trefflich redi« gierten „O esterr cichische n Badezeitung" zur Veröffentlichung gelangen wird. In diesem Bnche werden alle Bäder und empfehlenswerten Sommerfrischen Oesterreichs, Süd- und Norddeutschlands. Ungarns,! Italiens, Frankreichs, der Schweiz u. s. w, erwähnt und! mehr oder weniger eingehend behandelt werden. Die Reichhaltigkeit des Inhaltes dürfte am deutlichsten aus der Thatsache hervorgehen, dass die Abtheilungen Süd» und Norddeiltschlands je 150. die Abtheilung Sachsen und Thüringen 70, die Abtheilung Oesterreich'Ungarn 250, die Abtheilung Schweiz 120, die Abtheilung See« bäder an 100 Curorte umfassen wird. Wer die Schreibweise des Verfassers kennt, der zu den beliebtesten Romanschriftstellern Deutschlands gehört, drr wird auch sofort darüber im klaren sein, dass er es hier mit keinem trockenen balneologischen Werke, sondern mit einer leben» digen, anregenden, sozusagen belletristisch angehauchten Lecture zu thun haben wird. Dcr Verfasser, der durch nahezu vierzig Icchre dem Bäderwesen seine volle Anf< merksamleit schenkt, kennt einen guten Theil der geschil» derten Curorte aus eigener Anschauung, was seinem Werte wieder nur zustatten kommen kann. Von dem Wunsche beseelt, dem Publicum einen möglichst vollständigen Bäverlcitfaden in die Hände zu geben, ladet er alle Welt ein. ihm Mittheilungen über einzelne Curorte unter der Adresse der Redaction der „Oesterreichischen Badezeituug" zugehen zu lassen, damit Erwähnens« wertes, das er vielleicht übersehen haben könnte, in den Feuilletons, beziehungsweise in dem dann zunächst lieferungsweise ans Licht tretenden Buche Raum finden könnte. Neueste Post. Original'Telegramme der „Laib. Zeitung." Wien, 17. April. (Officiell.) Ein Iägerbataillon, am 7. Apnl gegen Mestrovac Planina streifend, verjagte einige in Ravna Gora angetroffene Bewaffnete. Die Colonne des Majors Haager überraschte auf der Rücklehr von einer größern Streifung im Kulcelm-und im Praca-Thale am 12. April 'nächst Iabetka einige Bewaffnete, wovon einer erschossen und zwei gefangen genommen wurden. In den Häufern wurden Waffen und Munition gefunden. Iu den durchzogenen Ortschaften wurden fast sämmtliche Einwohner daheim angetroffen. Paris, 17. April. Heute nachts wurde im hiesigen Central-Postamte ein großer Diebstahl von mit Geld beschwerten Briefen begangen. Details fehlen noch. Paris, 17. April. Ueber den großen Postdiebstahl verlautet: Die Diebe erbrachen den Eifenschrank und entwendeten daraus 160 Geldbriefe mit ungefähr einer Million Francs, aus der Provinz und dem Auslande stammend. Nach den Thätern wird gefahndet. Wien. 17. April. Wie die ..Ungarische Post" meldet, gelangten in einer heute von 10 bis 1'/« Uhr unter Anwesenheit Ihrer Excellenzen der beiderseitigen Herren Handelsminister Baron Pino und Baron Ke- miny. des Herrn Staatssecretärs von Matlekovits urd des Herrn Sectionsrathes Baron Kalchberg die schwebenden Differenzen bezüglich des allgemeinen Z oU' tarifes zur Berathung. Es wurden sowohl die Ve< fchlüsse des Zollausschusses des Reichsrathes wie j^e des volkswirtschaftlichen Ausfchuffcs des unga"M Reichstages besprochen und der größte Theil der bestehenden Differenzen ausgeglichen. Morgen vorlMt' tags werden die Verathungen fortgesetzt. Ueber das Arbeitsprogramm und die Da^r der jetzigen Session der ungarischen Delegation meldet dieselbe Quelle: Die Verathungen des Vieltt' Ausschusses werden wahrscheinlich zwei Tage. Dien«' tag und Mittwoch, in Anspruch nehmen. Dom'erM wird zur Entgegennahme des Berichtes des Vic:"' Ausschusses eine kurze Plenarsitzung abgehalten niellM Die erste meritorische Sitzung, in welcher die M«' rungsvorlage sammt dem Ausschussbenchte zu» Vel' Handlung gelangt, dürfte für Freitag, spätestens S"B' tag anberaumt werden. Das Abgeordnetenhaus wird mo, geu se"" Sitzungen wieder aufnehmen. Die bereits mitgethl"« Tagesordnung wird insofern eine Aenderung erfalM als die Berathung über den Zolltarif erst einer M tern Sitzung vorbehalten bleibt, weil dcr Verichl 5e« Zollausschusses noch nicht fertiggestellt werden kol>» e> Prag, 17. April. Im Socialistenprocesse NM^ 11 Angeklagte freigesprochen uud 12 zu zwei- bis M Wöchentlichem Arreste Verurlheilt. Schwerin, Itt. April, 10 Uhr abends. 3«°" Garderobe des Schauspielhauses ist bei der VorsttlnW ..Robert und Bertram" Feuer ausgelirochen. ^. Haus steht in hellen Flammen. Menschenleben p»" nicht gefährdet. . . Schwerin, 17. April. Das SchausP' ^. haus wurde durch das gestern abends während " Vorstellung ausgebrochene Feuer bis ""> o ie Rin gm a uer u zerstört. Die N ä u m l> !>« des Hauses erfolgte ohne jeden Unfall. Die ^ fahr wurde dcm Publicum vuu der Aühue aus ^cy zeitig mitgetheilt; der Großherzog selbst rich" beruhigende Worte an das Publicum. ^. Verstorbene. Den 15. A p r i l. Ursula Strukcl, TaglöhncrstH 0 Mo»,, Polanastrahc Ar. 18 (Elisabeth, llinderspilal). "V zehruua.. — Maria Pintar, Sttaßcneininumers'Wilwe, ^ Karlstädtcrstrahc Nr. 22, Lnngencmphyscm. .«q. Den 16, April. Ioscsa Pernöck. Schneiderstochtcr, 1" Froschgasse Nr. 4, Entlräflung. Im Civilspitale: Den 13. April. Anton Snoj. Inwohner. 67 I"«" Marasmus. ... Den 14. April, Gertraud Kovaii?, WaiscnmüH, 8 I, Polanastrahe Nr. 42 (Spitalssiliale). Blattern. -,^ Andlovcc, ssammerjungsrau, 3l) I., secnndäre Verrücktheit^ Meteorologische Beobachtungen in LaibaH> ?U.Mg.j 730 57 ^. 8'8 NW. schwach"bcwiM^! i S0 17, 2 . N. 730 «7 ^-13-9 SW. schwach bewölkt M' 9 . Ab. 73! 42 j -j- 9 6 NW. schwach heiter ^, Tagsüber bewölkt, regnerisch, abends heiter. Das ^ mittel dcr Wärme -j- 104", um 11' unter dcm Normals Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Bambk^ > Danksagung. » « Für die viele», uns in unserm Schmerze lvahl' ^ hast erhebenden Vcwcisc dcr Theilnahme bei dci" W> unersetzliche» Verluste unscreS hcisMlicbtcn, «heuel" ^ Vaters, Gruß» und Schwiegervaters. Herrn > Georg Fmberger, W sowie für die vielen prachtvollen Vln,nenspc>^"' ^ und besonders für die su MMmein zahlreiche ^ ^ aleitunss zur lchteu Ruhestätte unsern l,erz>ick!>r Dank. sowohl allen Freunde» und Äckauntctt, >". >W a,a»z besonders den lieben iiameradell der f" »> willigen Feuerwehr m,d den werten Mitgliede'' M der gcwcrbl. Ausl,ilföl<,ssc und des lath. Hejcllc'^ ^ Vereines! Anch fühlen wir uns verpflichtet, V" . D> Franz Doberlct für das mühevolle Arrange»'"" ^ unsere dankbare Anerkenming auszudrücken, > > Zie iieflrauernden MgesMs"^> ___________„_____________________________^_„——-^ ^ib Sorben erschien im Verlage von Gerold^^^' ist vorräthig bei ..^! Jg. v. Kleinmayr