Prällumrranous-Prcisc: Für Laibach: ^--rzjahrig . . . y fl. 10 kr. S-H-1-hrig . . . 4 „ M „ . . 2 , 10 . R'-attlch . . . - , 7» , i! r-:r Post: T«^ährig . . . 11 st. — kr. ^^»jährig . . . S „ 50 » b-üeijahrig. . . L „ 7S » xl^AjllWiz iv» Hau« »»»»«'.-i-brig r5 ?r.. monatlich 9 kr. ^'rmmerr: N kr. Ncdaktion: ^abnbolgasse Nr. 13^. Trscdilioii und Znseratrli «iirean: ?.'-Meßplab 81 (Buchbandlnrg I. v.KleinmanrLF. Bamberg), Anonime Miilheilungen werden nicht berücksichtig!; Manuskripte nicht zurückgesendet. Nr, 48. Miliwoch, 28. Fel'NM' 1872. — Morgen: N^vinaimS, Znsrrlionsprrisc: .r-rr die einspaltige Pctilzoile 3 kr ei zweimaliger Einschaltung L 5kr. dreimal L 7 kr. .insertiousÜLMpel jedeSmal 3V kr. B-ki grvhcren Inseraten und öfterer 4im'chaltuns, entsprechender Rabatt. 5. Jahrgang. Die neuesten Kundgebungen der römischen Kurie. Die Tragweite des im deutschen Reiche begonnenen Kampfes gegen die maßlosen Uebergrisse deö Ultramontanismus tritt immer klarer zu Tage. Wie die letzte Ursache desselben in der auswärtigen Politik des Fürsten Bismarck zu suchen, so wurzelt sie zunächst in der Ueberzeugung von der Nothwendig-keit, die unheilvollen Pläne der Ultramontanen zu Schanden zu machen, das neugegründete deutsche Reich vor ihren verderblichen Umtrieben zn bewahren, die süddeutschen Ultramoutanen, die sich nicht entblöden, ihren Sympathien für das Franzosen-th"m in der frechsten Weise Worte zu leihe!,, die norddeutschen Mucker und Fantasten, die von der Wiederherstellung Polens träumen und darum sich mit allen Kräften gegen die ihnen verhaßte deutsche Bildung und deutsches Wesen wehren, als das hin-zustelteu, waö sie sind, als Feinde deö Reiches und der neue» Ordnung. Aber auch noch weiterhin ist dcr Erfolg der Aänipsc, welche in Deutschland gegenwärtig gefüh.t werden, zu verspüren. In Rom hat inan die Tragweite derselben eben so wenig verkannt, als in Versailles^ Die Ansprache des Papstes au eine am vorletzten Sonntag vor ihm erschienene Deputation vou Katholiken gibt vollauf Zeugniß davon, sie übertrifft an Heftigkeit alles, waö Pius IX, in politischer Beziehung je geäußert hat. Gewiß ist sie die Frucht von besonderen Aufregungen, die in Folge der letzten Ereignisse aus Deutschland nnd Frankreich an den heiligen Vater ergangen sind. Es mußte der klerikalen Partei in Denlschland wie in Frankreich daran liegen, in den bald wieder beginnenden' parlamentarischen Kämpfen auf eine feierliche Kundgebung des „Gefangenen im Vatikan" Hinweisen zu können, in welcher die Katholiken zur Vertheidigung der Sache des Papslthnms uud zum Kampfe gegen den „Staat ohne Golt" aufgefordert werden. Der Eingang des genanuteu Aktenstückes lautet: „Also, meine Herren, gchl cö heutigen Tages in dcr Welt zudcr Teufel erschien vor der Revolution und sprach zu ihr: wenn du zu meinen Füßen niedersalleli wirst, will ich dir all diese Kaiserreiche, Königreiche und Provinzen geben. Und nicht allein vor Italien ist der Teufel erschienen, sondern auch iu anderen Länder» und audereu Orten, in Ländern nnd Orten, die nur gar zu bekauut sind. Dcr Teufel ist erschienen und der gottlose Pakt wurde augenomikieu, ja leider. Er lautete, daß sie Herren dieser Halbinsel werden sollten unter der Bedingung, die Kirche zu verfolge» uud zu beraube», unter dcr Bedingung, ihre Dicncr zu verfol gcn, überall Gotteslästerungen auszustreueu uud aller Orten mit vollen Händen Unsittlichkcit zu verbreiten Sie haben ihn angebetet, aber diese Anbetung deö Teufels, welche traurigen Folgen wird sic nach sich ziehen. Das ist dic Wirknng jener nnhcilvollen Bresche. O, wenn ich damals dic Mission Lcoö deö Große» gehabt hättc, jenes große» Papstes, dcr vor Attila trat. Hatte ich damals diese Mission gehabt, so würde ich vor dic Revolution und die Revolu- tionäre hingctreten sein und zu ihnen gesagt haben: Haltet eiu, bevor ihr den Fuß in die Mauern dieser heiligen Stadt setzt, überlegt mit mir einen Augenblick lang die denkwürdigen Folgen dieser ruchlosen Besitzergreifung, und dann steigt auf das Kapitol und dann betretet ändere Theile dieser Stadt, wenn Golt es zuläßt. Allein, werdet ihr damit etwas gewonnen haben? Ihr werdet eiuzieheu und werdet Gelegenheit haben, zu, zerstören, aber nicht aufzubauen, ihr werdet eiuzieheu, um iu diesen heiligen Mauern jede Art vou Ungerechtigkeit auszusäen. Ihr werdet einziehen, um den unheilvollsten Ereignissen Bahn zu brechen, die auch euch tresfxn werden, und ihr werdet die Opfer eures Ehrgeizes feiu," Der heil. Vater verwahrt sich sodaun gegen die Zumuthung, als spreche er aus Haß oser aus Groll, im Gegentheil, eingedenk des göttlichen Gebotes: Liebet eure Feinde, thuet denen gutes, die euch hassen, will er für die Bekehrung dieser Menschen beten, „auf daß dcr Herr in der Strenge seiner Züchtigung Nachlasse und drm Volke seine heilige, durch ihre Sünden wohlverdiente Rache und deren Folgen erspare." Die quälende Angst, in welcher der Papst ob der Folgen seiner eiugebil eten Unfehlbarkeit schwebt, drückt sich aber ain deutlichsten in dcr Anordnung von Gebeten für die Deutschen und Franzosen ans, insbesondere, daß dic -französischen Deputirten von Golt erlcnchict werden mögen, in der Sitzung, welche binnen kurzem den Petitionen der französischen Ultramontaneu um Wiederaufrichtung der weltlichen Papstherrschaft gewidmet sein wird, einen der Sache des Papstes günstigen Beschluß zu fassen. „In, diesen Tagen — so lauten die Worte des heil. Vaters — sott iu der National-versammluug eiues großen Volkes über unsere Angelegenheiten verhandelt werden und es soll da mancher unsere Partei ergreifen: beten wir also für diese Versammlung, damit die Maßregeln, die sie crgrcist, zur Ehre Gottes und der Nation und zum Vortheile des hcil. Stuhles seien, und beten wir ferner, daß sie der Nation selbst zum Vortheile gereichen und sich diese erinnere, daß man ohne Gott nicht regieren kann." Aus Frankreich geht uns die Kunde zu, daß ! Thiers es gerathen fand, diese vo» den Ultramon-! tanen so sehnlich herbeigewünschtc Kammerverhand-i liuig dis auf weiteres zu vertagen. Der Präsident ^ der französischen „Republik" hat sich zwar aus Rück-! sicht für die Klerikalen bewegen lassen, den schon l zum Gesandte» ai» Hofe Viktor Emannels ernannten Herrn de Goulard durch dessen plötzliche Ernennung zum HandelSmimster an der Abreise auf feinen Posten zu verhindern, aber ganz offen Partei für den Papst zu ergreife», Italic» dc» Kri?g z» erkläre», im Inner» einen Bürgerkrieg zu entflamme» und mit dem Grafe» von Ehambord, dcr eben jetzt zu Antwerpen im Vereine mit den Jesuiten seine legitimistische» Orgien feiert, gemeinsame Sache zu mache», wagt er de»» doch nicht, znmal die Dent. scheu noch auf französischem Bode» stehe» und Fürst Bismarck ganz unumwunden sich über die Umlricbe der fchwarzeu Partei ausgcfprochcu hat. Wie sehr auch der kleine Thiers die Zukuuft Frankreichs un- begreiflicher Weise mit den Interessen der römischen Kurie verknüpfen mag, wie sehr er für die Wiedergewinnung des eingebüßten Uebergewichts Frankreichs auf die Aufhetzung der Ultramontanen beider Länder gegen das deutsche Reich bauen mag, jeder seiner Schachzüge trifft auf einen Gegenzug, jede feiner Absichten sieht er augenblicklich durchkreuzt und an der.Ausführung gehindert. Politische Rundschau. Laibach, 28. Februar. Inland. Das Programm der Regierung wird von der „Montagsrevue" in folgende Sätze zusammengefaßt: Zunächst Votirung des Budgets uud Erledigung der galizischsn Angelegenheit, dann Ver tag»»g des Reichsratheö und Auflösung dcö böhmischen Landtages, welchen durch einen verfassungstreuen zu ersetzen alle Vorbereitungen getroffen sind. Im Herbste soll dann die Wahlreform an die Reihe komme», und man dürfte überzeugt sein, daß die Regierung diese Frage nicht vcrjchiebe», sondern in demselben Augenblicke in Angriff nehmen werde, in welchem die Mittel zu ihrer glücklichen Lösung vorbereitet sein wirden. Dieser Augenblick werde sofort beim Wiederzusammentritte des Reichsrathes gekommen sein. Der künftige, hoffentlich verfassungstreue böhmische Landtag werde eine solche Anzahl verfassungstreuer Abgeordneten entsenden, daß durch dieselben die Verfassungspartei allem schou eiu beschlußfähiges Haus zu sichern im Stande ist. Daun werde auch eine solche Stimmenzahl für die Wahlreform gewonnen sei», daß ihr Schicksal nicht, mehr von der zufälligen Siimmuug dieses oder jcues Abgeordneten abhängig sein wird. Die Idee, der Industrie auch auf politischem Gebiet erhöhte Geltung zu verschaffen, eine Idee, zu deren Verwirklichung die für de» 25. d. anbe-räumte „Landeskonscrcuz der ungarischen Industrielle»" ciuberufen wurde, wird im „Prinzip" von sämintlichen deakistischen Blättern mit warmer Sympathie begrüßt. Sie anerkennen übereinstimmend die hohe Bedeutung einer gesund entwickelten Industrie für das Gedeihen des La»des;. sie stimme» aber auch darin überei», daß die Partei dcr Industriellen als politische Partei mir dam, Berechtigung uud Zukuuft habe, wenn sie sich nicht als „Kaste," sondern als Schattirnng eiuer der bestehenden Parteien koustituirt, uud fordern, daß sie sich an die Deak-Partei, diese gleichsam ergänzend, anschließe; die Organe der Opposition dagegen sind auf die ganze Versammlung sehr übel zu sprechen; sie beharre» dabei, daß man es hier nur mit einem abscheulichen Wahlmanöoer der Deak-Partei zu thun habe, und waruen demgemäß die Industriellen. Daß sie übrigens noch am Samstag vor dem „Landes-kougreß" Furcht hattcu, beweist die Pression, welche sie in der an diesem Tag abgehaltenen Vorversammlung auf die Anwesenden zu übeu suchten. Aldor überrumpelte die Gesellschaft mit dem Vorschlag: Vidacs zum Präsidenten zu wähleu, und dieser ge-rirte sich auch allsogleich als solcher. Hierüber aber großer Lärm, der damit endete, daß sich die Mehrzahl für den Gyöngyöfer Industriellen Slrcitma» erklärte, die Nidascancr aber verstimmt den Saal verließen. Ausland. Von einem interessanten Schriftstück, welches Fürst Bismarck an den Vertreter Deutschlands in Paris, Herrr v. Arnim, zur Mittheilung yn die französiche Regierung habe gelangen lassen, gibt der römische Korrespondent des „Wiener Tagblatt" Meldung. Der deutsche Reichskanzler erklärte darin mit Bezug auf die Gerüchte, welche dem Papst ein Asyl in Frankreich anbieten lassen, Deutschland würde eine solche Eventualität nicht gleichgiltig hinnehmen können, sondern, wenn dieser außerordentliche Fall wirklich einträte und der Papst wirklich seine Residenz auf französischem Boden nähme, sich gezwungen sehen, die Unabhängigkeit der katholischen Kirche Deutschlands von dem Papstthum zu prvklamiren. Am 26. Februar vor einem Jahr Unterzeichneten Bismarck, Thiers und Jnles Favre den Pcälimi-nar-Vertrag von Versailles, in welchem bereits alle irgend wesentlichen Bedingungen des definitiven Friedens niedergelegt waren. Wir stehen also am Schlüsse des ersten Friedensjahres und dürfen zum Glück beruhigt auf die Dinge zurückschauen, welche sich während seines Verlaufes diesseits und jenseits der Vogesen vollzogen haben. Die deutsche» Blätter stellen in diesem Sinne Betrachtungen an, und die „Schles. Ztg." sagt unter anderm: „Die gesammte Lage der Dinge berechtigt unstreitig zu der Hoffnung, daß dem ersten Friedensjahre noch weitere folgen werven. Je mehr aber die gewerbfleißige französische Nation das Glück des Friedens empfindet, umsoweniger wird sie geneigt sein, dasselbe behufs Befriedigung des Nationalhasses aufs Spiel zu setzen. Anch in Frankreich wird allmälig die Ueberzenguug reifen, der unser Kaiser und König beim Ausbruche des Krieges Ausdruck gab in den trefflichen Worten: „Das deutsche wie das französische Volk, beide die Segnungen christlicher Gesittung und steigenden Wohlstandes gleichmäßig genießend und begehrend, sind zu einein heilsameren Wettkampfe berufen, als zu dem blutigen der Waffen " Der sanfte gottesfürchtige Graf Chambord scheint es faktisch darauf ankommeu lassen zu wolle«, daß seinem blöden, bankerotten Gottesgnadcnthum zu Liebe der Friede eines fremden Landes gestört, daß vielleicht sogar die Straßen der Stadt, von welcher er sich Gastfreundschaft erzwingt, mit Blut bespritzt werden. Die neuesten Telegramme ans Antwerpen melden, daß die Unruhen Nachts noch, unverändert fortdauerten, daß die Bevölkerung dem unwillkommenen Gast die unzweideutigsten Winke gab, wie gerne sie ihn schon vor den Thoren haben möchte, und daß der Bürgermeister abermals eine drohende Kundmachung erließ. Herr Graf Chambord aber macht von der ihm befchiedenen körperlichen Leidensgabe der Schwerhörigkeit umfassendsten politischen Gebrauch; er hört alle Feindseligkeilsausbrüche der Bürgerschaft Antwerpens nicht nnd bleibt! In Spanien ist die Ministerkrisis endlich zu einer Lösnng gekommen — bis zum nächsten-male. Am 20 d. Nachmittags ließ der König Sa-gasta zu sich entbieten, der sich jedoch durch Krankheit entschuldigte. Gleich darauf verließ General -Gandara den Palast in einem Wagen und kehrte nach einer Stunde mit den Herren Sagasta uud Topeie zurück. Der erstere sah bleich und angegriffen ans. Die Konferenz mit den, Könige danerte gegen eine halbe Stunde und bestimmte der König iu derselben Herrn Sagasta zur Bildung eines neue» Kadinets. Dasselbe ist ein Versöhnnngs-Kabincl und folgendermaßen zusammengesetzt: Sagasta, Präsident des Ratheö uud Inneres; Admiral Malcampo, Marine; de Blas, auswärtiges Amt; Gamalko, Finanzen; General del Rey, Krieg; Romero Rob-ledo, öffentliche Arbeiten, Unterricht; Martin Hcr-rera, Kolonien; Kvlnlenares, Justiz. Die Herren Sagasta, de Blas, Kvlmenares gehören znr pro-gressiftischen Partei, Malcampo, Herrera uud Rob-ledo sind Uuiouisteu, General de*Rey war früher konservativ und Gamalko Canovist. Der Rücktritt des Admirals Topete wird durch die Krankheit seiner Tochter erklärt. Wie weit diese Zusammensetzung des Kabinets die Parteien befriedigen wird, ist noch abzuwarten. Der „Jmparcial" sagt bereits: „Die von Herrn Sagasta ins Werk gesetzte politische Operation wird dasselbe Resultat haben, wie die Finanz-Operation des Herrn Angulo mit dem Hause Lopez, sie mußte ausgelöst werden." Die Börse hat sich auf die Seite der Radikalen geschlagen, denn das bloße Gerücht, Ruiz Zorrilla solle das Kabinet bilden, wurde mit einer allgemeinen Hausse begrüßt. Lokal- mw Provinzial-Angelegenheiten. Lokal-Chronik. — (Noch einiges von der Krainer Weltausstellung s - Kommission.) Wir hatten schon in unserer letzten Samstagsnummer Gelegenheit, auf einige grobe Verstöße hinzuweisen, die bei der Zusammensetzung dieser Kommission unterlaufen sind. Allein die Liste derselben ist mit unseren damaligen Bemerkungen noch lange nicht erschöpft, und ohne auch diesmal auf Vollständigkeit Anspruch zu machen, wollen wir heute eine weitere Reihe derselben hervorheben. Da fällt gleich die Präsidiumsfrage auf. Fast überall sind zwei Vizepräsidenten ernannt und darunter stets ein zweiter Vertreter der politischen Landesstelle, was bei der nur zu wahrscheinlich häufigen Verhinderung des Landeschefs und dem Umstande, daß diese Behörde in der Kommission doch jeder Zeit hervorragend vertreten sein soll, gewiß nur am Platze ist. Wahrscheinlich wurde vom Landespräsidium darauf gerechnet, daß der ernannte Herr Handelskammerpräsident sämmtliche Prästdiumspfllchten bei der Ausstellungskommission in seiner Person vereinigen und glänzend erfüllen werde. Ueberraschend ist auch, daß entgegen einer allgemeinen Gepflogenheit bei den übrigen Kommissionen unter den ernannten „Spitzen" gerade in Krain der FinanzlandeSdirekior nicht ausgenommen wurde. Gewiß erwähnenSwerih ist ferner, daß unter den Vereinen gerade d'e, welche eine wissenschaftliche und künstlerische Thätigkeit verfolgen, nicht vertreten sind, daß die krainische Sparkasse übergangen wurde, nnd ähnliches. Und muß man sich nicht wundern, daß in der ganzen Kommission kein Architekt, kein Ingenieur, überhaupt gar kein technischer Fachmann sich befindet? Unzweifelhaft ein sehr auffallender Mangel. Wenn wir dagegen einem Grasen Barbo, einem Dechant Grabri-jM u. s. w. begegnen, da fragt sich doch jedermann verwundert: was sollen denn diese Herren in der Weltausstellungskommission ? Und dann wieder Horak und Mnrnik! Ja richtig, der eine ist Vizepräsident, der andere Sekretär der Handelskammer, und das war bei der Zusammensetzung natürlich maßgebend. Bon unserem Landespräsidium hätte man aber doch eine genaue Kenntnlß der Zustände bei unserer Handelskammer erwarten dürfen, dieses sollte doch wissen, was für jammervolle Zustände bei dieser Körperschaft herrschen, und hätte im wahren Interesse des Handels- uud Gewerbestandes es dann füglich bei der wohl unvermeidlichen Elnennung des Herrn Supan belassen müssen, statt unnützer Weise Mitglieder zu ernennen, deren Eignung zu Ausstellungskommissären, außer diese selbst und das Landespräsidium sicher alle Welt anzweifelt. Als Entschädigung ist dafür die HindelSwelt und namentlich der Gewerbestand, außer durch die handelS-kamnierliche Trias sonst höchst unglücklich und mangelhaft vertreten, und wir suchen vergebens nach Firmen — um nur einige wenige zu nennen — wie: Krisper, Baumgartner, Plautz, Doberlet, Hartmann und viele andere, die sämmilich die kommerzielle und gewerbliche Branche in der Kommission zehnmal besser vertreten hätten, als sämmtliche Würdenträger unserer Handelskammer. Und trotz alledem können 'sich Handel und Gewerbe noch gratulireu ; aber Kunst und Wissenschaft!? Nach dem offiziellen Programme sollen in die AuSstellungskomniissionen der Länder auch die „hervorragendsten Vertreter der Kunst uud Wissenschaft" berufen werden. Und wer fungirt in dieser Eigenschaft in der Krainer Kommis- sion? Der Herr Oberrealschul-Prosessor Globotschnik und der Herr Landesschulinspektor Scholar. Daß diese Wahl, gelinde gesagt. hö»st lächerlich erscheint, ist wohl über allen Zweifel erhaben. Also die Herren Globotschnik und Scholar sind die „hervorragendsten Vertreter der Kunst und Wissenschaft" in Krain! Wahrlich, eine solch- Ernennung ist nur dort möglich, wo man sogar den gewagten Versuch gemacht hat, die Geister aus dem Schattenreiche zu beschwören und zur Thätigkeit als Ausstellungskommissäre heranzuziehen. Wenn man erwägt, daß Kunst und Wissenschaft in Krain Gott sei Dank noch manchen eifrigen Jünger zählen, unter denen das Landespräsidium die Wahl gehabt hatte, daß fast jedes Mitglied der Lehrkörper unserer Mittelschulen geeigneter gewesen wäre, Kunst und Wissenschaft zu vertreten, als die beiden genannten Herren, da sich darunter Männer befinden, welche schon Gelegenheit hatten, sich bei früheren Ausstellungen Erfahrungen zu sammeln, deren Berücksichtigung ausdrücklich besonders empfohlen war — und dann Kunst und Wissenschaft in der Krainer Kommission in Händen der Herren Globotschnik und Scholar sieht: da weiß man in der That nicht, ob eine unbegreifliche Sorglosigkeit oder gar etwa persönliche Rücksichten bei der Zusammensetzung der Kommission eine Rolle gespielt haben. So viel ist gewiß, daß dieselbe gegen, wärtig eine große Reihe von Mitgliedern zählt, die ihrer Aufgabe: „für die möglichst vollständige und glänzende Vertretung ihres Gebietes in der Ausstellung Sorge zu tragen und sie in ihren Kreisen nachhaltig fruchtbringend zu gestalten," nicht im mindesten gewachsen sind, daß dagegen Persönlichkeiten, die anerkanntermaßen die vollste Eignung für die Stelle eines Ausstellungskommissärs besitzen, nicht in die Kommis-sion berufen wurden. — (Spende.) Ihre Majestät die Kaiserin Karoline Angnsta haben zur Unterstützung der Nothleidenden des politischen Bezirkes Gottschee den Betrag von 300 fl. allergnädigst zu spenden geruht. — (Stipendien für Lehramts-Kandidaten. S ch u l a n g e l c g e ii h e i t en.) D-r Minister für Kultus und Unterricht hat an die Landeschefs folgenden Erlaß gerichtet: „Von vielen Seilen vernehme ich fortdauernd Klagen über den steigenden Mangel an Bolksfchullehreru, und es tritt die ernste Ausgabe an das Ministerium und die Laudesschul-behörden heran, alle geeigneten Mittel zur Abwehr dieses Bedrängnisses bezüglich der Volksschulen in Bewegung zu setzen. Als solche Mittel erscheinen zunächst Erleichterungen bezüglich der Militärpflicht der Volksschulen-Lehramtskandidaten und ausgiebige Stipendien für dieselben. In ersterer Beziehung sind die Verhandlungen mit den beiheiligten Ministerien ^em Abschlüsse nahe, und ich hoffe, daß das Ergebniß derselben ein der Frequenz der Lehrerbildungsanstalten recht günstiges sein werde. Für Staatsstipendien sind schon in den Staatsvoranfchlag pro 1872 erhöhte Positionen u»!er Einhaltung eines gerechten Verhältnisses in Bezug auf die Zahl der bezüglichen Anstalten in den einzelnen Ländern, sowie auf die Frequenz derselbe» eingestellt worden, und in gleicher Weise wird auch künftig vorgegangen werden. Es liegt aber auf der Hand, daß der Staat neben den sehr bedeutenden Auslagen, welche die Erhaltung der Lehrerbildungsanstalten bereiis erheischt, dem Bedürfnisse an Stipendien sür die LehranuSzögliuge nicht in dem Maße genügen kann, als es erwünscht wäre, um d>e Frequenz dieser Anstalten rasch zu heben. Meines EraänenS sollten auch die einzelnen Länder selbst sür dlesen speziellen Zweck, der auch ihre dringendsten Interessen so nahe berührt, die Bemühungen der Regierung insbesondere für die Dauer der obwaltenden Bedrängnisse ans das kräftigste »uierslützen. Ich ersuche daher Euer . . . ., diesen Gedanken dem LandeSauSichusse nahe zu legen, in solcher Weise die Begründung und beziehungsweise Vermehrung von Stipendien ans LandeSmitteln mit Nachdruck anzuregen und hiebei dem Vandesausschusse die ausdrückliche Versicherung zu geben, daß ein hierauf bezüglicher Beschlus! der Landesvertretung von der Regierung, welche schon gegenwärtig die einschlägigen Leistungen des Landes dankbar anerkennt, nur freudig begrüßt und in keinem Falle eine Herabminderung des StaatSauswandes für solche Stipendien zur Folge haben, sondern daß in letzterer Beziehung das bisherige Verhältniß sortdauernd ohne jedwede Rücksicht auf die Mitwirkung des Landes streng eingehalten werden wird." ^ ^aut Ministerialerlasses an den Landesschulraih in Mähren hat es von der Einhebung einer Ausnahme-vder Uebertrittstaxe bei den Lehrerbildungsanstalten ab--zukommen. Auch bei den staatlichen Uebunzsschulen hat jede Äusnahmsgebühr zu entfallen. — (Ernennung.) Der Minister für Kultus und Unterricht hat den Lehrer am Slaatsgymnasium in Rudolfswerth Georg Margesin zum Lehrer am Staatsgymnasium in Marburg ernannt. — (Volksversammlung.) Laut Erlasses des Landespräsidiums vom 28. d. M. wurde die Veranstaltung einer Volksversammlung über Ansuchen des Herrn Robert Wagner, Schristsetzer dahier, neuerdings auf Grund des H 6 Gesetzes vom 15. November 1867 über das Versammlnngsrecht untersagt, und zwar, weil die Abhaltung derselben die öffentliche Sicherheit gefährden würde. Gegen diese Verfügung steht übrigens dem Ansucher nach tz 18 desselben Gesetzes die Berufung an das k. k. Ministerium des Innern frei, Von welchem Rechte Herr Wagner, wie wir vernehmen, auch Gebrauch machen wird. — (Frühzeitiges Gewitter.) Gestern Nachmittags 4 Uhr entlud sich über Laibach das erste heurige, ziemlich lebhafte Gewitter ans Nordost mit Sturm, Hagelschlag und Platzregen. Bei herrschendem Wildwest hatte sich schon nach 3 Uhr am nördlichen Hiüiuiel ein dichtes, schwarzes Gewölke zusammengezo-9^, welches bei dem eingetretenen Weitersturze mit Vlitz und Donner über der Stadt vorüberzog. Das Gewitter dauerte nur eine Viertelstunde. Bald darauf klärte sich der Himmel und glänzlen die vom frischen Schneefalle angeflogcuen Alpen in prachtvoller Klarheit. Witterung. Laibach, 28, Februar. S'erne"helle Nacht Die seichten Gewässer zugefroren. Heiter Sonnenschein. Temperalur: Mor.eus 6 idr ^ * ' 3'^ 6. (1871 7.9"; Barometer im raschen Steigen 78^.32 Millimeter. Das gestrige Tagesmittel der Wärme -j- 4.7", um 3.4" über dem Normale Der gestrige Niederschlag 3.40 Millimeter. Angtkoiiliiikne Fremde. Am 27. Februar. I Pavlic, Pfarrer, NatsLach. — ErHen, Forst- sequesler, Radmannsdorf — Caprin, Redakteur, Triest. -Br. Bichlbof, Gutsbesitzer, Wien. — Schulz, Graz. — Br. Tanffrer, Weixelburg. — Floriau, Wirthiu, Beides. Pelernel, Veldes. — Grebenc Gertraud, Lasä'itsch. Bana, Äausui., Triest. — Siherl, Äausm., Triest. — Thomas, «aufm., Triest. — Zvanut, Wippach. «»>, II«!'. Steny, Stations-Chef, Graz, — Gercar, Lehrer, Catej. Fraukenberger, Wien. Gedenktafel über die am 2. März >872 stattfindenden Lizitationen. 1. Feilb., Potocnik'sche Real., Sapotnic, BG. Lack — Reliz. Diarinko'scher Real, sä Lusttlial, BG. Laibachs — 2. F'ilb., Zogar'sct'e Real., Zabocev, BG. Obe>la,bach. — 2- Feilb, Mocevuik'sche Real, Bregana, BG. Landstraß. — 3. Feilb., Premeru'sche Real , Dorece, BG. Wippach. Telegramme. (Orig.-Telegr. des „Laib. Tagblatt.") L e i t NI e r i tz , 28. Fel»ru>ir. Unsere Genieindevertretnng link einstiinnilss l»e-srtilvssen. ciuS Wenieindeinitteln einen kvn feffivnölosen Friedhvs zu errichten. Wien, 27. Februar. Im Rcichsrathc beantragten Waldert und Genossen die Einsetzung einer sünfzehnstliederigen Aommissioii zur Bcralhui^g und Aniragslcllnng betreffend die Regelung der BerlMt-mssc der Aitkatholiken zur Uufchlbarkeilokirche nnd Staatsgewalt. Antwerpen, 27. Februar. Graf Chambord ist heute Früh nach Dortrecht abgereiöt. Tbeater. Heute: Die Vcilcliciidame Charakterbild mit Gesang in 6 Bildern und einem Vorspiel von Dorn. Musik von Millöcker. Wiener Börse vom 27. Februar jperc.Rente, üst.Pav. )to. dlo. öst.in Silb. von 1854 . . . '-sse von 1860. ganze ö-?se von 1860. Fünft, brämiensch. v. 1864 . äsLtL. - O. 5te^ermark »sSpEt. tarnten. Kraui u. Küstenland 5 „ -ckgarn. . AUS „ :roat.n.Slav.5 ^ 4iebenbürg. ^ 5 » L.ott02. «ialtonalbank . . . Inion-Bank . . . Ireditanstalt . t. ö. EScompre-Ges ?nglo-österr. Ban? Oefl. Bodencred.-A. Oest Hypoth.-Dan! Hteier. Escompt.-Bt. franko - Austria . . Lars. Ferd.-Nordb. . Südbahn-Gesellsch. Lais. Elisabetb-Bahk. r»rl-Ludwig-Bahn Hrebenb. Eisenbahn . StaatSbahn. . . . rail. Hranz-IosefSb. . utLnfk.-Karcser E.-B 4s^öld-ffium. Bahn . -<>r:ivu. ö.W. verty-b. Geld Ware 63.75 70.45 ^3.75 103.— 125.- 148.- 63.85 70.5Ü 94.50 103.25 125.50 148.25 SO.— 91.— 85. .5 81.— 76.— 86.- 81.25 84.- 76.50 I 846. 311.75 349- 1020- 362. 282.— 98.- 262. 139.60 ,286. 208.50 247.50 26125 192. 5 396. 208.50 193.75 187.25 90.- !Geld iWare Oest. Hyvoth.-Lauk. 95. -OVLLF. Südb.-Ges.zu500Kr. 112. dto. BonS6pCr. >30 '-t^rdb. (100 st. CM.) 105 Sieb.-B.(200st.ö.W 93, Staatsbahn pr. Stück 134. Staatsb. pr. St. 1867 131 RudolfSb.(300fi.ö.W.) 94, Fr.-ruz-Ios.(300fi.S.) 102, Löss. - 95.50 25 112.59 - ,232. 25 105,50 - 93.50 50 135. - 132.— 25 94.50 40 103.— Zredit 100 fl. ö. W. . Don.-Dampfsch.-G-s. zu 100 st. CM. . Triesier 100 st. CM. dto. 50 fl. ö. W. -wiener . 40 st. S.W. Salm . „ 40 „ Palffy . ^ 40 ^ C'ary' . ^ 40 ^ Sr. GenoiS„ 40 ^ Mndischgrätz LO ^ iWaldstein . 30 „ Keglevich StuLolfSMtt. lOö.W. (3 Mou.) 843.-312. 349.20 1025 362.50 285.-102. -263-139 80 2285. 208.70 248.-261-75 ^7.5o'^UgSb. lOOst. sÜdd.Xö.l 9 r. 209^--ISranN.IOO ft. ^ ^ 94, 191.50 London 10 Pf. tzsterl. 112 187.75^PariZ 100 Francs 44 19L.—^190.5L 99.^0 100.50 120 50 121.50 58. 59. 31.50 33 - 29.— 30 -36.— 38.-29.— 30. 24. - 25.— 22 50 23 14. 16. 14.50 15.- 10 94.60 50 94.70 60 112.75 15 44.25 , ^ , 90.20 ;?ais.Münz-Ducat^a5.34 5.36 Bod.-Crebrtaust 89.50 89.75!20^tzran:SftüS . Lllg.öst.Bod.-Credtt. 104.50 W5. -I Verein^rhaler ^to. rv LÄ^.ruckz. ! 87.50^88. —jSilber. 96» 8.97 1.67 I 1.67 111.15 111.25 Telegrafischer Kursbericht der Filiale dcr Strie rmürk. Eskomptetianlr in Laibach, von der k. k. öffentlichen Börse in Wien am 28. Februar. Schlüsse der Mittagsbörse. 5perz. Metaltiques mit Mai- und November-Zinsen 63 70. — Sperz. National-Anleben 70.50. — 1860er Staats-Anlehen iOL.75. — Bankaktien 846. — Kredit 348.50. --Anglvbank 361.50. — Fiankobank 139.25. —. Lombarden 208 — Unionbank 3l3.50. — Wechslerbank 336. — Baubank 125. — Anglobaubank 163.75. — Wechslerbanbank 56.50. — Ottomanen —. London 112.75. — Silber III. — K. k. Milnz-Diikaten 5.34. — 20-Frauk-Stlicke 8.98. Klavier Unterricht ertheilt gründlich in nnd anß^r dem Hause, auch werden jene, welche schon gelernt haben, zur weiteren Ausbildung übernommen, (91 — 2) kiina ^el!un86tieg geb. Schneider, aus Wien, allen Markt t.>5, 3. Stock. Trockene KmlV werden im Hause Nr. 16 Ser Tt. Pcterü Borstadt mit 3 kr. pr. Pfund bezahlt. (84-3) Heirats-Antrag. Ein Witwer in besten Jahren, Geschäftsmann, in guten Verhältnissen, in einer Stadt Untersteiermarks, wünscht sich mit einem Mädchen oder einer kinderlosen Witwe von angenehmen Aeußern, 28 bis 40 Jahre alt, zu verbinden. Beansprucht wird Gewandtheit im Hauswesen, Solidität und Herzensgute, wie auch Kenntniß der slavischen Sprache. Gegenanträge mit Angabe der genauen Adresse und Beilage der Fotografie mit dem Motto: Vertraue» führt zum Glück, bittet man bis 10. März d. I. posle restante Laibach abzugeben. - (97-2) Nichtkonvenirende Anträge werden auf Verlangen znrück-geschickt und für strengste Verschwiegenheit garantirt. Wohnung. Im Hause S ist eine Wohnung im ersten Stock, bestehend aus vier Zimmern sammt Zugehör, zu Georgi d. I. zu vergeben. Auskunft Haus Nr. 5 im Komptoir. (77—5) Lin Gürtnergkhilfk, der den Gemüsebau und die Obstbaumzucht gründlich versteht, wird gegen guten Lohn für ein Landgut in Oberkrain sogleich anszuuehmen gesucht. Bewerber um diese Stelle wollen sich im Kolisem», 2. Stock, bei Hauptmann Rudolf anfragen. (95 -2) Der gänzliche Ausverkauf! meines noch vorräthigcn zu besonders herabgesetzten Preisen in meiner Wohnung in der (612—20) Stmmllee im Kollmmfschm Hause 1. Stock, neben dem Theater. Agd-Lrlallduiß-Mrr- rusnl!g. Jenen Herren, welche bisher die Erlaubnis; hatten, iu den Revieren Unler- und Oberschischka auf Flugwild jagen zu dnrfen, kann ich, wegen eingelrelener Verhältnisse, von heule ab dies nicht mehr gestatten. Dieses zur Beueh-mungswissenschast. (tOO-1) Rosenbllchel, 27. Februar 1872. Wie juche» eiueu, die ers^nberttche Bildung vesitzeiideu und beider Landessprachen vollkommen mächtigen Mann als ! IckOIKit«»! für nnfere Bncbdrnckerei zum sofortige» Eintritt. Der Posten dürfle allenfalls auch für einen Pensionär jüngeren Alters eine erwiinschle Ansbilse bieten. Nesleklircnde wollen sich persönlich an unseren Faktor Herrn Rüting wenden. I«»tt v. k Vvvelobsr I^rt dieselben Iiueli sein mögen, ^veräen mil-lolsl ,!es von 1)5. 6. ?ops), li. iv. IN >Vien, 3M 8i<.Ir6l 8l6N golioilt; /.»Iill'eiklie 2ou^ni88e !)68triti-;6il (jip80 ^U88^^6, untol' rmclem c!g8joln^6 von Uointt ?iof Os»pol-/6I', m-iAktil. .'in (lei- k k. Hootl8^!tule in Wien. Oe^Ieic.ken cjio8 2uiln>v3886i' von r.ilill'eiolien au8- >V9^ti^0N 50>vio 3IIC.Il !ll'e8>86lt uls 6M^loKleN3- rvorlli erprobt un«l IiriiiliF veiol'lllwt. vr. 6. LI» LrrI»l,PLL8tLL. Ot>A«;n.i»nt(; Xntn>p38tri >8t eine8 twljU6M8tün Xnlinleini^irn^smiltel, 8ie lieinerlei Fü8unlik6>t8sc.tl'8lj- üolion LlolVo enllirilt; 610 inin6l'«Ii8elion lje8t.gn^lli6i>6 ^vii'lxen r»ui 6»8 kmrri! c!ei' Xrillne, olrne 86>l)6 s^rußi'ei-fen, so ^vie clis oiz;.'nn8i:k<'n Lemen^titeilo. de»' ?38tn i'eini^end, 80>vokl ^35 8einnelr 3>8 rruok c!io 8o1rIeilN-küulv vl'fii8,:klen und bolekon, die I^Iundllieile «lurek den 2u8r>Lr den rillrok'i8eliett Oele eifr i8i:1ten, die Aütme sn VVe>88o und ki'intieit run>'!nnen. (8—1) lje80nder8 ?.u em^felrleii ist selbe weisenden ru ^ 38865 und XU l^3nd, d3 sie >veder vensoküttet >vei'den I<3nn, lioeli duiel» den tri^lielren n38sen 6et)l3uo!i ver-dn-bt. s'ie>8 ^»e? I)o8v 1 i!. 22 kn. 6. I>6s,ot8 iu; 3 i l) 3 e Ii bei ^ I'il'liOr, ^rlrin^vr, .lolirmi» Iu>- ^ L . Hl. 8vlimitt und ^»otlleliei': K i- 3 i n li u iss bei I''. uud 80I). ^jiolbekei': N I e i b u il; bei .Xj»o- lv e i-l b bei I). ^>>ol!leIiei', uini ,lo5vl' llUlNtt ; 0 u i- kso I d bei ^jittlltekei-; 8 Leiu bei .Irillii, ^s»ot!»e!vei'; VV i ^ 3 e b !>ei .Vttton ^l^olbeliei-; 6 ö r x bei 1'ontoni, lier, und .1. lioilor; 3 > l e n b e 1 bei k'. /VdeIsbep bei .1. , ^polbekei-; U,8<^bo fl3e li bei ^wUn-ke,'; OoLt.- 8ebee bei Iti'rnittO, ^j.»olbekei'; ldsi.^ in dek' K. K. l. ill.ii b> i li. rlillilnvi, Lvl, ^patboker ! I! » >1 ,n -> U n 8 ll o r k in ller ^nollieko von kulloelivrx >Vis.j»" eignen sich als vorzüglich rentable Kapitalsanlage. l. Lant der nnten folgenden Einzahlungsmodalitäten sind auf jede der 3000 vorläufig zu emittirenden Aktien im Nominalwerthe per 200 fl. 40 Perz., nnd zwar zum Kurse von 85 Perz., somit per Stück Aktie bloö k!', fl. ö. W. einzuzahlen. 2 Mit Rücksicht auf den Emissionskurs geben die Aktien ein fixes Enrägniß von nahe an 6 Perz., nnd 3. außerdem die Tuperdividende aus dem reinen Geschäftsgewinne, wovon 40 Perz. statutenmäßig für die Aktionäre bestimmt sind. Nach den bisherigen Erfahrungen anderer AktiemVersicheningsgesellschafteu dürfte es keinem Zweifel unterliegen, daß die Aktien der Bank ,,8k«-in kürzester Zeit einen sicheren Ertrag von 12 bis 15 Perz. geben werden. 4. Jeder Besitzer auch nur einer einzigen Aktie ist bei der Generalversammlung stimmberechtigt, kann dieses Stimmrecht entweder persönlich oder durch einen Bevollmächtigten ausüben, mit der einzigen Beschränkung, daß niemand mehr als 40 Stimmen repräsentircn darf. 5. Jeder Aktionär Hilst dadurch mit an dem patriotischen Unternehmen, auch dem floveuischen Volke seine eigene Versicherungsgesellschaft zu schaffen nnd zn bewirken, daß das so mühsam erworbene Geld im Lande selbst verbleibt. 6. Nachdem 15 Perz. des reinen Gewinnes für gemeinnützige Zwecke bestimmt sind, so ergibt sich hier eine weitere Quelle der wohlthätigen Wirksamkeit der Bank. 7. Endlich ist noch hervorzuheben, daß die disponiblen Fonds der Bank statutenmäßig für Eskomptirung von Wechsln, Darlehen auf Staats- nnd Jndustriepapiere, Hypothekardarlehen, sowie zn Vorschüssen an Nealüätenbesitzer, ändnstriellr, Korporationen und Gemeinde» bestimmt sind, wodurch dieselbe in der Lage sein wird, dem in einzelnen Lbeilen herrschenden empfindlichc» Geldmangel abzulielfen. Betreffend die verschiedenen Zweige der Versichernugc», so sind die Prämientarife auf Grund der zuverläßlichsten statistischen Daten verfaßt nnd soll die ganze Geschäflsgebahrnng ans dnrchanS reellem Vorgänge beruhen, zn welchem Zwecke in allen größeren Städten und in den einzelnen Distrikten Auf-sichtsräthe (ans Aktionären nnd Versicherte» bestehend) bestellt werden. Der VerwaLtttttgsr-ath besteht derzeit aus folgenden Personen: Hb »Li' r'IclikkK'ir» k'ül-x-L ««s Hervschaftsbcsitzer Neu Cilli, Präsident; I»,'. ISvi,»- Advokat und Landesausfchuß zu Laibach, Vizepräsident^; Gewerksbesitzer zu Laibach; LI«,>8 k. k. Landesgerichtsrach zu Cilli; ISLaudesausschuß zu Graz; N,.. Sil,,«». Professor der Theologie zu Marburg; .»«8« i HSr,«»!-i« S» r»>, Realitätenbesitzer ztz Cilli; SS,'. k. k. Bezirksarzt zu Cilli; KS°-. V»!»-,-«,,. k. k. Sa- nitäsrath und Professor zu Laibach; k. k Laudesgerichtsrath zu C lli; Handelsmann zu Laibach; k »»»» pensiouirter k. k. Bezirksvorstel'er zu Laibach. LS»». S^>»rr»«n k. k. Notar zu Marburg. k. k. Bezirksadjnnkt zu Drachenburg; Realitätenbesitzer in Franz; SS»-. zu Marburg; L. Großhändler in Optfchina. Das Nevisious-Kometee besteht aus folgenden Personen: SS,-. Dompropst zu Laibach; IS,»««», 'S'öiis-die«, Fabriksbesitzer zu Laibach; Handelsmann zu Laibach. __________________________________ Die Modalitäten für die Aktienzeichnnng sind folgende: ^ 1. Anf jede Aktie im Nominalwerthe per 200 fl. siud 40 Perz. zum Kurse von 85 Perz. bar ewznzahlen, woruach ein Jnterimsschein ans- gefolgt wird. 2. Die Bareiuzahlnng beträgt sonach per Aktie 68 fl., wovon 20 fl. sogleich bei der Zeichnung, 48 fl. aber innerhalb 30 Tagen vom Tage der Zeichnung einzuzahlen sind. ^ 3. Jeder jubfkribirte Betrag wird vom Tage der Einzahlung an mit 5 Perz., rücksichtlich mit Bezug anf den Enuffwnsknrs von 85 Perz. mit nahezu 6 Perz. verzinst. 4. Jedem Subskribenten steht es frei, auch die vollen 40 Perz. per Aktie sogleich zu erlegen. 5. Die Subskription kann sowohl bei der Bank in Laibach, als auch bei den mit Vollmacht des Verwaltungsrathes ausgestatteten ugenien on- sellen ge> l,c!'^ Einzahlungen sind entweder bei der Bank in Laibach zn leisten, oder an selbe per Post zu senden. An Agenten sind Einzahlungen nur gegen Aushändigung der vom Verwaltnngsrathe gefertigte» (k-mpfangsbestüti,„ingen zn leisten. Die Statuten der Bank werden gratis ausgefolgt, sowie alle gewünschten Aufklärungen, sei cs mündlich oder schriftlich, bei der Bank in Laibach bereitwilligst ertheilt. Laibach, am 24. Februar 1872. Iiür den Gerwallungsratl, der „Listen allgemeinen derlichermigsbmck 8I„vv»ii»«: WM M Mll MlÄ r» ÄIil-MmM M, Herrfchastsbesitzer rc. rc., Hof- und Genchtvadvokat. LandeSansichußbeisitzer,c., Präsident. (98-2) Vizepräsident. Druck von Jgn. v. Lleinmahr L Frd Bawberq tn Laibach Verleger und für die Redaktion verantwortlich: Otto mar Bamberg