A Nr. 287. Martbor. Dienstag. 20. November tS2S VI», I ?V »chrMl«N«»g, V«rv»n«»O Vuchdruckere». MoNdor. Zmttieva u«»ea « 7eleohon 2< vei>t<»»pretse? ttdho«en. moaaliich . . 0tn 20-« Zuslelten . . . ZI'-vukch Pos» . ... Ausland, monattlch . » , Z». tinzelnumme, vm k» ve> veslelUtNy der Zeitung fii »« ttdonnemenl»delrag lvr SiovDnt«» t0r mind«1ien» einen Monat» außer« hold tllr windelten» vre» Monate einzusenden. Zu deantvonende vnef» ohne Marke «erden nicht derilckst^ tigt. lnieratenannahme in Marldo» bei der ^Administration der ^itung» jovie dti otlen grStzeren klnnonce«' e»l?«dilion«n de» ln- «n» i^u»lande». SS. Jahrg. England für Deutschland Die Neparationen — keine Doraussetzung fllr die StSumnng des Nhelniandes TN. London, 19. November. Der di-plomcitische Korrespondent deS „Daily Tclr-straph" ist der Ansicht, dah die Bezahlung der Reparationen von feiten Deutfchla'ldS ltl'sz: al^ Voraussetzung siir die Räumu»lg des Rheni!andes betrachtet werden könne. Deutschland habe durch die Erringuag eines Sitzes im Bölkerbundrate sowie durch keme klaglose Zahlung der Reparationen vitr Recht auf die Durchführung der Rheittinild- rLumunl,. Tie Rechtslage Deutschlands sei glinfti«, i:nd England werde Deiitschinnd bei der Beschaffung von Argumente«, behiif lich sein, die ihm zu diesem Recht verhelfen wrrdcn. Der Fall Vrokuplje V e 0 q r a d, 19. November. Die k^?^rige blutige Wählerversammlung der Ra d?taten in Prokuplje wird in allen politi-s sien Kreisen eifrigst kommentiert. In unbeteiligten Kreisen wird betont, die gestrige ic^'^rsan^nilung, die von einem aktiven Mi-niit?? oesflrengt worden ist, sei der beste Be-s!ir dls morschen Zustände in der radi-kelen P?,rLck. Wenn die Regieruitgsradikalen sck^LN gegen ihre radikale Gegnerfraktion in sc>ltl)er W??f? vorgehen, wie muh dieses Vor j>?h?n erst n-l^en die Bäuerlich-demokratifche und die übrigen Oppositionspar-teln! beschaffen sein? Ein anaeschener Führer der regierungS-fleancrischen Aaditalengruppe erklärte Ihrem S?!itarbeiter, der gestrige Borfall habe nun auch denjenigen die Augen geöffnet, d^e noch geglaubt haben, daß das Regime die Gesej^e achte. Der Minifter C v e t k 0-v i ivnre bereits nach jenem bekannten In.^ident in NiZ in jedem Kulturftaate un-möi»lit^ nkZch einem so schweren Zwischenfall. wie es jener von Prokuplje ist, hätte er natürlich die fofortige Demission einrei, chen müssen, wenn er noch einen Z^unkeu von p?lit'fcher Moral in fich verfpiirt. In RegiernngSkreifen wird der Minister <5?eLl'Zyi6 mit dem Hinweis daraitf vertei-dkqt» da^ das Volk sich revolutionär gegen d5e d-es radikalen HauvtausschusseS wende. Der Minifter felbst erklärte Jour« NllÄ awanische Staatswappen das nnläfzlich der Proklciillterung Albaniens zunl Wnigreich geschaffen wurde.' nalisten gegenüber, er habe nicht in den Streit eingegriffen, er habe nur als Beobachter teilgenommen und konnte sich nun vom moralischen Terror der Uzunoviö'Leu-te iiberzeugen. Der Hauptausschuh der radikalen Partei hatte heute eine Sitzung, in der festgestellt wurde, daß es Bemeisnlittel dafür gäbe, daß der Bezirkshauptmann von Prokuplje mit der Gendarmerie Nttr auf das Zeichci, des Ministers Cvetkoviö gewartet habe, um den Saal zu stürmen. Heute wurde in Prokuplje der Uzunoviä-Anhänger I 0 v a u 0-v i v verhaftet. Kurze Nachrichten LM. F i u m e, 19. November. Anläf'.lich des Gedenktages des Einmarsches der Italiener fanden vor dem jugoslaivischen Konsulat leidenschaftliche fascistische Kundgebungen stat^. Es wurden antislawische Hetzlieder gesungen und Schmährufe gegen den Nachbarstaat ausgesprochen. Den Demonstrationen wohnte auch der General Grazi 0 li bei. LM. M a d r i d, 19. November. Ueber ganz Spanien legte sich eine starke KältZt^'el-le, die einen grosien Schaden an deit turen anrichtete. TU. Paris, 19. November. 7>m 5tadt' theater der Stadt Foumier entstand in der Nacht unter der Bühne eine fteuerZ'ir mst, welche das Theater vollständig einaschi^rte. LM. At he n, 19. November. Ilnli'iylich der gestern erfolgten Einweihung stial« lichen anatomischen Instituts stiiczte die ^'esttriliilne mit den s^estgästen ^'in, vobci der Metropolit von Athen, die Gattin eincs Diplomaten und ein General schw.'r veclcht nnlrden. Es entstand eine Panik, ^ie lich ak'er wieder legte. TU. N e w y 0 r k, 19. Nov».'Nlb,?r. Wie aus Kansas Li tu berichtet wird, ist der Mis» sissippi mit Riläsicht auf die etntr^uen->e ^'/te-genzeit im Mittellauf aus seinen Ufsrn. getreten nndd j'lberschloemnite eine Reihe von Provinzen. Der Dainm wurde ställeniveisc durchgebrochen, wobei Menschen ulns Leben kamen. Mehrere Siedlungen sind nnter N^.is ser. Details über den Umfang der Katastrophe fehlen. LM. L 0 n d 0 n, 19. November. Wie amt lich versautet, sind am Samstag anläßlich der Unwetterkatastrophe 20 Menschen un,s Leben gekommen. Bermiszt werden noch 100 Personen. LM. Mars e i l l e, 19. November. Gestern ereignete sich in der Stadtnähe an einer Strasienbiegung ein furchtbares Auto ungliick. Beim Zusamuienstoß zweier Auto-mobile wurden vier Insassen sofort getötet, fünf erlitten schivere Verletzungen. Bk^rsen berichte Zttri ch, 19. November. Devisen: Beogra«' N.ILKt), Paris 29..';9, London 2l>.19 ein Viertel, Newyvrk 519.-i5, Mailand 27.22, Prag Budapest Berlin 12Z.75. Z a g re ll, 19. November. Devisen: Wien 800, Mailand 293.37, London 27tt.14, Newyork 5li.925, Prag Is-K.??, Zürich IllVil.KO. — Effekten: Kriegsentschädi-gllngsrente 433—434. L j u b l j a n a, 19. Noveulber. Diivi-sen: Attlsterdam 2285.73, Berlin 135)6.25, Budapest 893.27, Brüssel 79l.12, Zürich 1V9I).00, Wien K00, London 27«. 14, New-York 5tt.925, Paris 222.50, Prag Ui8.77, Triest 298.37. -Effekten (Geld): Celjska 158, Laibacher Kredit 128, Kreditanstalt 175, BevLe 119, NuSe 200—280. Er-ste K'roatische 920. Zesir 105. Bangesellschaft 56. 0 l z m a r k t : Tendenz unvertindert. Abschluß K Waggons Buchenware. L a n d w. P r 0 d u k t e : Tendenz :in-vercitldert. Abschluß 1 Waggon Mehl und I Waggon Kleie. Ll»re 6ell im Knexe xekslleneii IVIsrIturxerii! KZquism 21. dtov. Sine Iagbgefekschast wtrv wahnsinnig Vor kurzem ginget! der Aegypter.^idrahiui Fnad Vey und der Italiener Eino Ehristia-nl, von einoin Beduinenhäuptling und einem Chauffeur begleitet, von Liairo aus in die Wüste auf Jagd. Ztvei T^uge nach ihroul Aufbruch kehrte der Beduine mit der Nachricht zurück, daß die beiden Jäger uild der Chauffeur mit dem Auto wSihrend der Jagd auf unbegreifliche Weise verschwunden seien. Er habe sie gesucht, aber keine Spur von ihnen entdecken ki-wnen. Eine Expedition, die sich sofort von Kairo ans ouf die Suche machte, laüu ebenfalls unverrichteter Dinge zurück. Nunmehr entschloß man sich, die Nvchforschun gen init Hilfe eines Flugzeuges fortzusehen. Flugzeug überflog in geringer !^he die Wüste und entdeckte in der Nähe der Felsenhöhle einen Mann, der mit einem an fein GeiveHr gebundenen TÄschentuch lebhafte Zeichen gao. Das Flugzeug ging nieder. Der Mann war der Chau/ffeur, der, völlig er-schi^ipft, keine vernünftige Erklärung über das Geschehene geben konnte. In der Felsenhöhle saud man die beiden Jäger. Sie waren völlig nackt nnd offenbar wr Zustande der ^Geistesverwirrung. Die Piloten fanden sie mit geladenou. Gelvebr auf der Lauer lie- Vau! Boncour, 7 ^der bekannte iranzösiiche Sozialist, hat sein Mandat als srauzösischer Böllerbunddelegie? ter niedergelegt. gend. Es gelang, die drei Männer mit Schlasmitteln zu betäuben und mit dem Flugzeug nach ^wiro in ein Sanatorium zu bringen. Die Aerzte vermuten, daß sich die Jäger in der Wüste verirrt hatten nnd, da sie nur für einen Lebensmittel mitge-nomlnen haten, vor Hunger« und Durst den Verstand verloren. Anderer Ansicht sind di« Eingeborenen, die behaupten, daß die Jäger etwas gesehen haben müßten, wobei sie sich nicht näher darüber äußern wollen, waS unter diesen! „Etwas" gemeint ist. Die Felsen-hi^ihle heißt «Gebel Gehenna", d. h. ^at Teufelsjoch. Das sagt den Eingeborenen genug. Merkwürdigerweise ist das Auto spur los verschwunden. Die Behörden nehmen an, daß die ^äger von Wüstenräubern überfallen worden sind. käsen«! möckten vir manckmol ver6en. venu UN5 steckender liopi-scklner?. peinigt, ^^er viel (ja-runter ieiclet, vergesse nie. cke ein unübertroffene« dlitwl 6«^ gegen sincl. l^an trage 6«» Nautsr^t, er vircl es bestStigya dlur eekt in ^ ind eine i.^alienischc '.')''sl"..'n 'st 'eit ^ .in der Arbeit und hat ^^ani list <'lnen U^l'i'^dli'k über das in dieser B".' iiech 'a't inu'i--forschte Land sich verschaff.!! i'.iel:.'n. Tie Ergebnisse sind niedergc'legt in einenl nui-fangreichen ^^nch: „^Id:,nia All das soll nun nach Möglichkeit sichtbar «ze-macht werden. Anfang ".virde Nlit 2^'.?-trinta geinacht. beiläufig in einein last i.'uiischen ^^,eit wurden verschiedene Tkierniengl.<'!n!d^ freigelegt: nnd da wachte nwn neben vrach!v!.^l><'n Mosaiken den ^'und — vier ^us'. tief unter der (5cde — von filnf lel-en-ires^sn M a r u» o r st a-tu e n, alle niit nnd alle von altqrie-chischer Arbeit, (^/eriibii't wird twr allein das Standbild eine? nla;edonisch.'n ?!tl^nigs oder Diadochen, unt den? griechischen Nanien d>Z Bildhauers, eines Athenero. und dann löer alles eine Franenstatue. bekleidet, der Prari-telische Anunit und Faktur aus der Iieiten griechischen Zeit nachgesagt wird. In einem römischen ?! !? ui p h ä u u? fand mau einen Apollo und einen Bacchus vom Typus des vierten vorchristlichen Jahrhunderts. Cine andere grössere (^rabnng wurde in Fcniki genlacht, eineul Dorf in Südalbanien, drei Zitulideu von Santi Quaranta, .^'»ier traf inan auf ein sehr nu'fangreiches System uläch tiger Befestigungen, so dast hier eine der g r ö s; t e u F e st u n g e n des Alter-tnnis vorhanden gewesen sein nli'lsse. Tie Grabungen b^ichriinkten sich auf ^sreill'g^ing der Nuirisse. Funde von Bedeutung wnrden dabei nicht geniacht. anachte ihn dingfest. Eine Abteilung Solda. ten stieß auf ihn und verfolgte den Weglaufenden. Bald war der Waldmensch aber rings eingeschlossen und mußte sich ergeben. Man entdeckte dann auch seine Behausung, eine Erdhöhle. Ter Mami machte einen vollkommen stumpssinnigen Eindruck und konnte kaum einige verständliche Worte stammeln. Tie Untersuchung >der Höhle brachte Ausklärung über die Persönlichkeit des mysteriösen Waldbewohuers. Der Ungli'lckliche heißt Fedor Jelowitsch. Bor dem Kriege war er Lehrer in der Nähe von Warschau und verliebte sich in ein Mädchen des Dorfes, in dem er angestellt war. Die Eltern des Mädchens wollten aber von i einer Verehelichung ihrer Tochter mit dem ! armen Lehrer nichts wissen, woraus Ielo-I witsch mit dem Mädckie«^ floh. Sie kamen nach Teutschland. Bei der Geburt des Kin. des starben Mutter und Kind. Indischen hatte Nußland an Teutschland das Begehren um Auslieferung Jelowitsch' wegen Entfilh-rung gestellt und dieser wußte, daß er eine hohe Kerkerstrafe zu gewärtigen habe. Er schlich sich über die Grenze nach Rußland zurück und verbarg sich in den Wäldern, wo er das bescheidenste Dasein führte. Das bißchen Kleidung und Essen, das er brauchte, hvlte er sick) inBauerngehösten. So lebte er bis ins Jahr Während der Gefechte bei Bara^nowicze wurde er von den Rufsen gefangengenommen und follte als Spion erschossen werden, da die Russen annahmen, er treibe sich im Dienste der Deutschen in den Wäldern lzerum. Wieder gelang es ihm, zu entkommen. Dabei lief er aber einer österreichischen Äbteilnna in die Hände, bei der ihm dasselbe Schicksal drcchte, wie bei den Russen. Nochmals glückte ihm die Flucht. Er versteckte sich nun noch tiefer im Wald. Mehr als 10 Jahre brachte er seither in der Einsamkeit zu, die ihm den Verstand raubte. Er tiährte sich in dieser Zeit ausschließlich von den,, was er geraide an Eßbarem fand. Jetzt besindet er sich in einer Irrenanstalt in Warschau. den Tie Fliegenmama erlaubte es, und it)re Tochter setzte sich freudestrahlend auf die schönen roten Boitbons. Plötzlich schlug sie mit den Flügeln und fiel tot zu Boden. Tie roten Bonbons waren nämlich giftig, denn sie stammten vom amerikanischen Bondon-trust. Die Flisgenmama hatte jetzt nur noch eine Tochter, die sie deshalb doppelt liebte. Eines Tages bekam die T^ochter gros'.e Lust, Wurst zu essen. Die Mutter führte sie in einen Wurstladon, aber kaum hatte die Fliege ein ganz kleines bißchen von der Wnrst verzehrt, so starb sie unter heftigen Zuckungen. Tie Wurst war nänilich giftig, denn sie stammle von dem amerikanischen Wnrsttrnst. — Ta wurde die arme Fliegenmama von bitterer Trauer ergriffen. Sie wollte nicht länger lebeil, und mn ihrcni Leben schnell ein Ende zu machen, leckte sie mit Eifer an einem Stück Fliegenpapier. Aber der Tod lam nicht. Das Fliegenpapier war nämlich nnschttd« lich. denn 'es stammte von dem amerikanischen Flicgcnpapiertrust. Die TmgööZe eines poini-lchen DorNchuNkh??rs Warscha u, 18. Noveuiber. Seit uiehreren Iahren lebte in den Wäl^ dern von Baranawicze ein Waldmensch, der den Bewohnern der dortigen Gegend Angst und Schrecken einjagte. Wiederholt begegneten Bauern und Miuerinnen einenl fast un>bekleii)eten und nnt langen Haaren bedeckten Menscs)en, der allerlei verrückte Gebärden nmchte und bei der Ännäherung von Menschen die Flucht ergriff. Ta in den Wäldern von Baranowicze einige Morde verübt Warden waren, die inan nicht aufzuklären ver-urochte, hieß es allgeniein, das der geheinnns volle Waldniensch der Täter sei. Man konnte seiner jedoch nicht habha't werden. Erst bei der Uuigebllng vou den Wagen benutzen." „Nein, danke, Peter, ich gehe von Munkmarsch aus gern zu Fuß über die Heide. Am Abend bin ich sicher zurück." „Ich vielleicht am Nachmittag, wenn ich den Danlpfer bekomme," warf Peter ein. dann schwieg er betroffen, denn ein schnelles, seltsiimes Aufleuchten in Estrids Augen machte ihn stutzig und blitzartig durchsuhr es sein Hirn: „Sie will gehen. Morgen will sie gehen." Er hörte kanm noch, was Bent mid Estrid zufanunen sprachen. Er hielt die Hände krampfhaft unter deini Tisch gefaltet und un-Massig dachte er: „Der letzte Abend — nlln ist er da — und alles, alles, was so herrlich begonnen, muß schlasen gehen." Durch das duftige Dämmergrau ringsum zog eines Vogels Lied. Darauf wurde es still märchenstill. Der Abend stieg hernieder und von der Heide lochte der Würz-dnst der Erika herüber. Er hörte Bents helle Stimme mit Estrid Rede und Antwort tauschen und immer ae- wisser wurde ihm, daß nichts das junge Weib an seiner Seite halten konnte, dsm er selbst den Weg freigegeben. Dunkler und dunkler wurde es und der Sang der Wogen llang müde und schwer. Nur das wechselnde Licht des Leuchtturms brach ab und zu sternengleich durch die grauen Nebel, die das Wattenmeer dicht einspannen. „Es lvird kühl," nahm Estrid das Wort, „ich lvill euch gute Nacht sagen." Sie reichte den Brüdern die Hand -- sonst gab sie Peter nie die Hand, wenn sie ihin gute Nacht bot. Ihm lvar, als müsse er diese weiche, feine Frauenchand festhalten, die einen Augenvltck^ wie es ihnl schien, zitternd in der seinen lag. Doch er tat es nicht. „Gute Nacht," erwiderte er rauh ull.d zu dom Bruder gewandt sagte er. „eS wird lvirklich kl'chl, ich dächte, wir gingen alle schlafen. Morgen ist auch noch ein Tag.- „Und ein schwerer," dachte Estrid. Mit ihrcM leichten, schwebenden Gang verließ sie die Galerie. Beide Männer blickten ihr nach. ^Ne »vagten nicht, sich in die Augen zu sehen, keiner mochte dom anderen zeigen, daß sie beide nichts mehr hofften. Bent nicht für den Bruder und Peter nicht für sirt, selbst. Der Mond zog herauf. In Seide und «Silberschmnck schimmerte das Meer, aber die bedden Brüder hatten kein Auge für sein schtntmemdes Feierkleid. 2S Millionen Dinar wr »in Bild! Das Porträt der Lady Betty Compton, das ' 17S0 von dem englischen Meister Sir Iofhua Reynolds gemalt wuride, ist von seinenl letzten BiPtzer, Lord Ceshmn, für 100.ygs) Pfttwd an einen Newyorfer j^unsthändler verkauft worden, der seinerseits t^§ Bild an einen unbekaT^nton Gammler bereits weiterverkauft hat. re alten, aus LiVbeck gchürtigen Ma? Ltum-mel, der in einom Hotel im Zentrum Woh-nmlg genommen hatte. Hier galt er für einen gutsituierten Kaufmann aus der Provinz, der mit Trinkgeldern nicht sparte nnd sich daher eines ungeschmälerten Ansshens er-frmte. Kune Nachrichten t. Letzte Hotschaft von Amundsen. Wie „Paris Mdi" mitteilt, scheint sich nach der von den Sachverständigen deS Marinemini-steriums vorgenommenen Prüfurig des Brennstoffbehälters des Flugzeuges von Amundsen und Guikbaud. der seinerzeit treibend aufgefunden und nach Paris gebracht wurde, zu ergeben, daß der Behälter sich nicht von selbst vom Wparat gelöst halbe, sondern daß er absichtlich von den Insassen losgetrennt und als Notsignal für etwa vorbeifahrende Schiffe ins Meer geworfen worden ist. t. Eine elektrotechnische Erfindung. Ein Engländer naniensHarrison hat einen Aparat konstruiert, der den schwächsten elektrischen Sttom fast unbegrenzt verstärken kann. Mittels dieses Apparates wurden sechs grosze Lampen von LyO Volt Spannung sechs Mo-Mte lang aus einein kleinen Akkumulator gespeist. Me Evfindui^g wird die Elektrizitätserzeugung außerordentlich verbilligen. t. Der Vatikan und die Turnerinnen. Tie faszistische Partei veranstaltet demnächst in Rom ein Schauturnen und Wettspiele der weiblichen Turnverbände. Bekanntlich hatte der „Osservatore Romano" schon bei den früheren Wettspielen der Frauenorganisa-tion gegen die Verrohung des weiblichen Geschlechtes Einspruch erhoben. Jeht veröffentlicht das Blatt einen neuen, schärferen Ausfall gegen diese sportliche Veranstaltung, wobei gleichzeitig Bischöfe, Pricher und Pfarrer aufgefordert werden, dafür Sorge zu tragen, daß allen Pfarrkindern das Verbot des Heiligen Baters bekanntgemocht verde. t. Sine Wohnung im Gchausenster. Ein großes amerikanisches Warenhaus zeigt in seinen Auslagefenstern eine komplett eingerichtete Dreizinnnenvohnung mit K'itche und Badezimmer. Und diese Wohnung ist bewohnt. Eine schöne Fixm und ein niedliches Kammerzöfcs)en sind die Insassen dieses Glashauses. Man sieht sie s^visen, beim An-unt> Auskleiden, ist Zeuge, wie die Dame ein Bad nimmt, ilire Freundinnen empfängt und wie sie f!ch alviids zu Bett begibt. Mit einem Wort: Miß Edma Mmbys Taflcslauf ist ein offenes MeheimniS. Sie, «ine Dame der gilten (Gesellschaft, bekommt natürlich ein fiirstliches .^^enorar für ih?e Aufopferung im Dienste dieser ex»entrisch"n Reklame. Schuberts 100. Todestag 1^0. November 1828 - ty. November tS28 Io-sef A. Lux gibt in feinem Werke „Franz Schuberts LebenZbild" eine Schilderung der letzten Tage des großen deutsche:: Komponisten, die gerade je^t zur hundertjährigen Wiederkehr seines Todestages besonderes Interesse haben dürfte. Im Sommer wird Schuberts Zustand so bedenklich, daß seiu Arzt ihm dringend nahelagt, aus^rhalb der Stadt zu wohnen, in einer Gegend, wo er rasch das Grüne erreicht. Franz gibt seine Stadtwohnung auf und mietet bei seinem Bruder Ferdinand ein, der jetzt in der Kettenbvückengasse wohnt. Der Wiensluß mit seinen Auen ist in der Nähe; nur ein paar Schritte vom ^us, und er ist im Freien. Er ist aus der Stadt gezogen, die alte«, Schmerzen hat er gern zurückgelassen, aber das unerträgliche Koplsweh will nicht vergehen. Das Lied von der Krähe konlmt ihm wieder in den Sinn. „Kräihe, wunderliche-? Tier, willst mich nicht verl«sien? Meinst »vohl k'ald als Beute hier meinen Leib zu fassen'^' Nun, es wird nicht weit mehr gehen an den? Wanderstcbe . . Franz schleppt sich hin von Woche zu Woche, bald liegt er zu Bett, dann rafft er sich auf und sucht Zerstreuung im Freundeskreis. aber es ist nicht mehr das Rechte. Schwind nilmnnt Abschied, er geht nach München, mit einer trüben Ahnilng im Herzen sieht Fra?,,^ den Freund scheiden, als ob es für immer wäre. Eine dreitägige Pilgerfahrt mit dem Bruder Ferdinand zu .Haydns Grab in Eisenstadt hält er nM mit Mühe und Not aus. Einige Tage später läßt er im Gasthaus einen Fisch stchen, ein plötzlicher Ekel erfaßt ihn, er nttlß wioder zu Bett. Nach einiger Zeit empfängt Schober einen Brief von ihm: „Ich bin krank, ich habe schon elf Tage nichts gegessen und nichts getrunken und wandle matt und schwankend vom Sesiel zum BBtt llnd zurück..." Er bittet ihn um Lektüre —> Jndianergeschichten. Abenteurerphantar sosort zurüc7,allein der .?>ef^r war bereits tot. Das tragische Unglück linste übemll das t^sste Mitgefühl mit dem Opfer des B''rnfes und seiner Familie aus. Tie Leiche wurde in die Totenkammer nach PobreZje überführt. Eln Ne.ordsonntay unserer Volizei Im ömife des gestrigen Sonntvgs wurden nicht weniger als 5) B er ha s t u ngen vor genommen und tt1 Aneige n erstattet. Verhaftet wurden Aloisie R. wegen verbotener Rückkehr in da? Stadtgebiet, Maria M. wegen Diebstabls. Johann I. wegen (^Gefährdung der persönlichen Sict»erheit^ Franz Der Arbeitsmarkt In der Woche vom 11. bis 17. November suchten bei der hiesigen Arbeitsbörse 1^3 lnännliche und 107 weibliche Personen Be-s6)ästigung, wogegen nur i2Z Dienstplätze versü^ar waren. Beschäftigung erhielten 9.2 Personen. '^9 reisten auf Arbeitsuche ab uud 41 wurden aus;er Evidenz gesetzt, sodaß zu WockMde noch ti9Z Perionen in Evidenz gesütirt wurden. Vom 1. Jänner l>is 17. No-veniber suchten insgesamt 80.'Z7 Personen Beschäitigung, wogegen nur 4228 Dienstplätze zu vergelten warm. Arbeit erhielten 2V29 Personen, 1727 reisten aus Arbeits« suche ab und 2W8 wurden auszer Evidenz gesetzt. « Durch die Arbeitsbörse in Maribor er-halten Beschästigung: 9 Wi?i.zer, Meier. 3 Knechte, 1 Gärtner, 1 Faßbinder, 1 Wag« ncr. 9 Tischler sür Serbien, 5 Schuhmacher, IHolzdrechsler, 1 Arbeiter zur Erzeugung vou Kunstn'etzsteiiien, 1 Müller, 2 Maurer, 3 Säger, 30 Bergarbeiter, I Hasner, 1 (^la« ser, 1 Zuckerbäcker, 1 Spengler und mehrere Lehrliuge sSchuhmacher, Bäcker, Tischler. Wagner, Lackierer, Schmiede und Tapezierer), serner 0 Mägde, 1 '.Zi>irtschafterin, 9 Dienstmädchen, 8 Weißnäherinnen. 3 Näherin nen zur Erzeugung v. Bettdecken. 1 erstklassige Büglerin, 2 jl^ellnerinnen, 2 Stnben-mädchen, 2 ^indermä'N'?jadre ?'>err 0 r s cl) ^nspe'lor dir i-isterr. Bundesbahnen i. R. — In Aitt- OllSiea Sie ldro Klmt«? »iokt »A »». vöbollcdem ültesn l.vd»rtr»n, »onästv UG. den Lio idnen ^elLdes inkolxe seines ^alzeedlllte» «IWWA Lrc>5!,en dlSiirvert be,!t?t. letckt venZsaNeti ist unci die ^lZIust anrext. LrdSttlled In »II«» ^potiieken und Vroxerien !n ltloinon u>6 erolZen 8eiiscdteln. — preis vtvst IrlMen 5eliscdtel l)in 25.— einer «ralZea 8eli»vbt»! l)in 42.—. nmnnsdorf (Sulmtal) starb am Sonntag, den 18. d. M. der in Maribor allseits bekannte Kaufnianll Herr Alois S t 0 f f im 54. Lebensjahre. Friede ihrer Aschel De« Hinterbliebenen unser innigstes Bellest m. Evangelisches. Mittwoch, den »». tz. um 20 Uhr wird im <Äemeind«saaile ein V»Gi tragsabend stattfinden. Frl. Alma Karliki aus Celje. die bekannte Weltreisende, »ird über Hinterindien sprechen und ihr« Vortrag mit skic^tischen Bildern kllustrie«en. Me Maubensgenossen sind herzliW evp geladen. IN. 3«jährigcs Dienjtj«bilä»»«. Am Sl. tz. M. feiert Herr Aug. L a ck n e r, Gürtter der Staatsbahnwerkstätte in Maribor, die Vollendung von 3 Duj^end Disiistjahren. Dem Iubilanten unsere herzlichsten Vlüchi wünsche! m. Verstorbene der Vorwoche. In de» gangenen Woche sind in Maribor gsstorde«: Johann Zajnalahon, 30 Jahr« «ilt; Majda Kleinscheg, BäckenneisterStocht«^ 4 Monate; Bartholomäus Fran^isih^ Privatier, ^ Jahre; Josef Kerd Finaa^ konmrissär d. R., 0V Jahre; Elisabeth k a r, Eisenbahnerswitwe, Ü0 Iochre; Anto^ L ek 0 s, Arbeitersgattin, 3ü ^hve; Andre as L a ch, Ziinmermaler, 90 Jahre; Anton Peöko, Privatier, 72 Jahre; Franz Vor-s ch e, Inspektor der österr. BundeS^nen l. R.z Franz Roth, MittelschiUer erständigten Polizei verscheucht. Am TotvVt wurden eine ^xicke und ein« Klampfe »o«g^ funden. Eine genaue Untersuchlmg v«rde bereite eingeleitet. m. Der Verband der Vrivat««>EPMM Jugoslawien» in Maribor amtiert in sei«» BereinSräumen am SiomZkov vvG 16 ^ N7... DienStag, Donnerstag und GantStag von IV bi« 20 Uhr. Die Mitglieder werden ersucht, ihre Mitgliedsbeiträge dortselbst ent. richten zu wollen. HS werden neue Mitglie. der aufgenommen. Im BersinSheime lind alle nötigen Informationen in TtandeSfra-gen erhAtlich. Privatangestellte, besuchet euer Heim! m. Esperanto. Die regelmäßigen Ver-einSversammlnngen finden ab jetzt wieder jeden Mittwoch um 20 Uhr im Klubzimmer det Part-Cafzs statt, wo auch die Vereins-kMiothek Kur Verfügung steht. Esperanto-freunde sind stet? willkommen. m. Der Gehttfenausschlch des HandclSgre» «im»S in Maribor amtiert im VereinSlo« «al am GlomSkov trg 16 jeden Mittwoch von IS bis A) Uhr. HandelSgchilfen, wimdet euch in allen Standesfragen regelmäßig an diei BereinSleitung um einschlägige Informativ, nen! m. Setterbericht vom 19. November um 8 Uhr früh. Lustdruck: 739; FeuchtigkeitSmes. ssr: — 2; Barometerstand: 746: Temperatur: 4-Z; Windrichtung: NW; Bewölkung: teilweise; Niederschlag: 0. m. ArauMlAse. An Stelle eines Kranzes für den verstorbenen Herrn Franz Morsche spendete die Familie H. Hrepinko 100 Dinar für die Freiwillige Feuerwehr in Pobreije und 100 Dinar für die Gemeinde« armvn. .Herzlichen Dan?! * Einladung zu dem am Mittwoch, den ZI. November l. I. stattfindenden H a-f e n- und V o u l a r d f ch m a u S verbunden mit Hausmusik im Nasthause M ö» s ch a, Gtolna uliea 8. 14436 * 9 Tag« Schnupfen. Es wird behauptet, 4>er schnupfen dauere 9 Tage und verschwinde dann van selbst. Jede Behandlung sei zwecklos. Das ist ein Aberglaube. Den Schnupfen tann man oft in einigen stunden loS werden mit F o r m a n. ES schafft sofort Luft; Schleimabsonderung, Brennen, Anschwellung hören auf und damit auch die Kopfschmerzen und die Benommenheit. For man erholten Sie in allen Drogerien und Apotheken. Verlangen Sie nicht ,.em Mittel gegen Schnupfen", sondern bestimmt „F o r m a n" zum Preise von 10 Dinar. -- Aus LeZje «. Todesfall. Am Freitag, d?n 16, d. M. .starb im hiesigen Krankenhause der 73jtthri' ge AuSHÜgler Bartholomäus B e v k aus NadeSe. Friede feiner Asche! . e. Mozarts „Requiem" in Celje. Zum Nnpenken an die im Weltkriege gefallenen Helden wird der Gesangverein „Maribor^ ^am Zonntag, dÄ? 25. d. M. uin halb 17 Uhr in d«k Marienkirche in (selse das berühmte »Neguiem" »v»n W. A. Mozart aufführen. »Das Neauiem dirigiert sscrr I. G a S p a-^r i ?. Der Tan.x»erchor besteht auS 70 Dahnen ^rr?n. Außerdem wirken als ^!if«n Frau ^ kv a r (Zopran», Herr Hiv ko sowie da? verstärkte. 50 V«ann j,äh-Muuärorchofter mit. Für die Aufführung herrscht in Lehe großes Interesse. ' e. 5chade»,feuer in Ostroino. Hegen Ml-terrmchtvon Freitag au^ TamStog brach in Hjtr^no bei Eelse ein Feuer au?. Die Freiwillige Feuerwehr, die sofort aufrückte, fand bie .^>arfe des Besi^ers Pas? in bellen Fkimmen. Das Unglück wollte es, daß in 5er ?!acht ein heftiger Sturm wütete. weshalb ^on eine Rettung des Gebäudes nicht :'.?ehc gedacht werden konnte. Der lvackeren Cill>r Feuerwehr, die mit der Mot>irs>?nkc au-^e-Juckt war, gelang es gegen ? Ilbr friih de? Feuers s^err zu werden und die Gefahr, die bennchbarren Objekte iniolg? der ivom Mnd? betriebenen Funken auSgesetzl innren, abgebrannte Ob- uyr um eine geringe ^umine ver-jßchert. Die Ursache d^S Brande-Z ist noch «cht bekannt. e. Mo And nam Anto üb-rsahren. Am den 16. d. M. um ^15 Nhr be^ab AH ^ ^ Ins^iberg wohnhafte 7ju5rige Jopit^n^hn, Gchüler der 2, VolkSschulkla's-^ Mnka B o g'd a n o v i c in die stadtische sIWWs«k»»ie z«m Religionsunterricht. Der K«vbe eilte durch die Mkercgasie und wollte Hk-Mmg Psterstrahe überqueren. Da fuhr «von Maberje ein mit Bauholz belndener >Wagpn lwran, en, V?mrn führte aber in der entgegengesetzten Richtung e«rn Ha-ndwa- gen mit Äisten. Beide Wagen begegneten einander an der Stelle, wo die Aßkercgasse in die König Peterstraße mündet. Der Knabe eilte zuerst dem Handwagen, dann aber dem großen Wagen nach, um so über die Straße zu gelangen. In diesem Augenblick kam ein Lastenauto der Firma Franz K r a-8 o v i c in Zalec von Gaberje herangefahren. Der Kleine kam vor das Auto und der Chauffeur Peter VriSnik brachte den Wagen sofort zum Stehen. ?S war aber bereits zu spät. DaS linke vordere Autorad fuhr über den Bauch des Knaben. Als das Auto stand, kroch der Kleine unter dem Auto heraus, brach aber gleich darauf zusammen. Er wurde vom Auto inS Krankenhaus überführt. Seine Verletzungen sind zum Glück nicht schwer. e. Unglück an einem Neubau. Am Freitag, den 16. d. M. stürzte auf den beim Bau deS neuen städtischen Gebäudes beim ehemaligen Hotel „Zur Krone" beschäftigten Arbeiter Alexander B u L a r ein Mörtelgefäß. Bu-5ar erlitt dabei mehrere Verletzungen und wurde WS Krankenhaus gebracht. Seine Ver letzimgen sind jedoch leichter Natur, so daß Bukar bereits am SamStag das Krankenhaus verlassen konnte. e. Ein frecher Diebstahl im Hotel. Am Freitag, den 16. d. M. um N3 Uhr abends ließ der Geschäftsreisende Herr Max K o r-n i tz e r au? Wien in der Portierloge eines hiesigen .Hotels einen Pelzmantel im Werte von 2000 Dinar und beaab sich in sein Zimmer. Als er nach vier Minuten in die Portierloge zurückkehrte, bemerkte er, daß ihm ein unbekannter Täter in dieser kurzen Zeit den Mantel entwendet hatte. Herr Koruitzer eilte sofort zum Bahnhof und zeigte den Diebstahl einem Polizeiagenten an, doch konnte der Täter nicht mehr ermittelt werden. ----------- Tbmtkr u»d Kunst WmlWn i« Rnlw ReperlOirez Montag, 19. November: Geschlossen. (Gastspiel in Ptuj). Dienstag, den 20. November um 20 Uhr: „Wolken". Ab. C. Kupone. Mittwoch, den 21. November: Geschlossen. Donnerstag, den 22. November um 20 Uhr: „Herbstmanover". Ab. B. Gastspiel de4 Frl. Lubej. « -i- Aus dem Theater. Ende der lau's.'nl><>li Woche findet die Erstaufführung von B e-n a tz k y S melodienreicher Operette „Adieu Mimi" statt. Es handelt sich um ei« nen Schlager, der die gleiche Anziehungskraft au'übm dürfte wie die „Gräfin Ma> nitza". — D o n n e r S t a g, den 22. d. W. gastiert in der Operette „Hevbstmanover" die bi'üebte Soubrette Frl. Marica L u-b e. j, die in der laufenden Saison am Beo-grader Theater wirkt. — In Vorbereitung steht da>? Legendenspiel „Der heilige Fren-zi5ku5", da? mit großen Menschenmalsen wirft. Ohne diese Massen kann das Sviel nickt aukgesuhrt werden. Deshalb werden alle Liebhaber der Bühnenkunst, die die Auf-' füh^ung deS Werkes an unserem Theater zu ermöglichen bereit mären, um ihre Mitwirkung ersucht. Willkommen sind alle, Männer, Frauen und Kinder. Anmeldungen wollen an die Theaterkassierin gerichtet wer» den. Der Beginn der Proben wird rechtzeitig bekannt gegeben werden. Gelma LaaeiM Die Kultnrwelt feiert am 20. den 70- Geburtstag der großen Dichterin Selmn Lagerlof. Sie ist eine der genialsten ?chriitstcslerinnsn unserer Zeit, eine jener Erlch"inu>"gen, die man nicht in ihre Teile zerlegen kann. Man weiß nicht genau, woher sie kam. Sie hält den Zanberfaden in der Hand, der zu den verborgenen Mächten der mütterlichen Erde Mrt. Ihr sind Gs-heimniise kund, die dem Geiste der Zergliederung und der Kritik imzugönglich sind. Der wunderbare Garten der nordischen Saga erblüht ueu unter ihrer Hand. Nichts von karger Nüchternheit in diesen: Blühen. Ver. schwenderisch verströmt sich die begnadete Natur; und unerschöpflich ernellert sie sich-Die Geschöpfe Selima Lagerlöfs sind nicht wissenschaftlich beobachtet, nicht nach chemischen Formsln konstruiert. Sie ging «uner abseits von jenem westeuropäischen Naturalismus, der auch in ihrem Baterlande zu finden ist. Der WesenSkern der Kunst Selma Lagerlöss ist Intuition. DaS heißt, in jeder ihrer Schöpfungen, vom unbändigen, wilden Ausleuchten der „Gösta Berlingssaga" bis zum großen, mythischen Zeitgemälde „Jeru-salem" und den späteren Werken lebt sie ganz und ungeteilt. Me kennt keine gekünstelte ,.Neutralität des Autors", ihr ist das Ideal der >Im?a55!bi!!t6- fremd. Sie kennt die Mächte des Bösen untd deS Guten; sie ist eine von den heute immer seltener werdenden Persönlichkeiten, bei denen die ethische Stellungnahme eine unmittelbare LebenS-äußerung ist. Selma Lagerlöf hat „Tendenz", aber diese Tendenz ist nicht äußerlich in ihr WelBild hingetragen. „Gut" und „Böse" sind Urgewalten, Naturkräfte, nicht Mewun. gen oder Probleme. Und die Güte, die sie. preist, hat nichts mit Iösenschen ImPera. tiven und radikalen Forderungen zu tun. Sie ist das belebende Prinzip selbst, die naturgemäße Krönung einer Weltanschauung, die den Menschen als eine Einheit begreift. „Ich will nur das eine, daß die Armen sich nach meinem Tode einige Jahre meiner erinnern, heißt eS in der „Gosta BerlingSsaga". Auch dieiseS Denkmal ist Selma LagerlSf gewiß. ES ist, so hoffen wlr, noch lange nicht Zeit, die Summe dieses reichen Lebens zu ziehen: aber man kann und muß am «heutigen Ehrentage sogen, daß Selma Lagerlöfs Bedeutung sich ,eicht darin erschöpft, was sie für die „Literatur" ist; noch mehr ilst vielleicht, was sie den Armen, den Enterbten und Zerrissenen sein konnte: eine Botin der Güte, eine Wnderin der unsichtbaren Mächte der Natur, Erschließe?!« der verborgenen Quelle beglückender Selbstver-gessenheit. Schach Redigiert von Schachmeister V. Pire und G K r a « e ?. 9p>nl»el» (Oe5pie1t im LerUner Orc>ömsistsr> turnier.) Gapablanea redwivus! Bekanntlich »var man fast in der ganzen 5chachwelt bis zum Ausgange des Wett-kampses Aljechin-Capablanca von der vöMgen Unfehlbarkeit und Unbesieg. barkeis (5apablancas überzeugt. D5eS zeigte sich am schönsten, als noch wäh-rM» des entscheidenden Weltmeisterschafts-kamMS ein Buch des deutschen Meistert Brinckmann erschien, das mit der Be-Iwuptung schloß: Für das nächste Dezennium ist Capablanca Weltmeister. Dann, als AlsochinS überraschender Sieg kam, hat man natürlich erst ^gestellt, daß Capa-dhmca nicht in Form war usw., wie sich übrigens bisher noch bei jedem Weltmeister-schaftSkamps das konservative Schachpubli-kuim mit dem Auftauchen einer neuen schachlichen Majchöt nicht zufrieden erklä-ren »nollte. Dann wieder hat man mit Spannung erwartet, ivelche neuen Werte der neue Usttmoister zeigen wird, denn so TnSlfStag, den?0. Nor5embe?. ohne weiteres konnte man Aljechin als „Glücksmenschen" auch nicht abfertigen, besonders da er in der letzten Matchpartie mit ganz eigenartig hervorragendem Spiel den Sieg errang. Aber Aljechin zog sich in seiner neuen Würde auS der Oeffentlichkeit zurück und beschränkte sich ein Iabr lang auf einen „diplomatischen" Kampf mit Eapa-blanca um die Bedingungen der Weltmei-sterschaftSväurpfe und nun konnte Capablan. ca langsam an seine Rehabilitation denken. Bor allem mußte er seine frühere Sicher, cheit erlangen, so kam eS zum etwas schüchternen Versuch in Kissingen, der zwar nicht völlig gelang, da er nur Zweiter wurde, aber es folgten die ersten Preise in Budapest und Berlin, die ihn dazu bewogen, daß er Aljechin wieder zum Revanchewettkampf herausforderte. Die finanzielle Unterst^-zung Amerikas ist ihm gesichert worden und für den Winter 1029 ist der Wettkampf, der in U. S. A. ausgetragen werden soll, vorgesehen. Also Amerika hat wie. der für Capablanca Stellung genommen, durch seine neuen Erfolge überzeugt. Aber nicht nur daS: die Capablanca.Archänger in der europäischen Meistergarde, die außerordentlich zahlreich sind, sind wieder aufgetaucht und prophezeien Eapablanca einen neuen Sieg. Dies ist verständlich, wenn man berücksichtigt, welch große Ueberlegenheit er in den letzten Turnieren den europäischen Großmeistern gegenüber zeigte. Er hat ohne Zweifel seine Technik noch vervollständigt, was für den erwähnten Stimmungsumschwung ausschlaggebend war. Schließlich wird er nun noch durch eine Tournee durch die nordischen Staaten, wo er tatsächlich glänzende Resultate erzielt, populär. Er spielte u. a. gegen die starke d ä n i-scheRepräsentanz (!) in K o-Penhagen simultan mit Zeitkontrolle (gegen 10 Gegner) und erzielte das Resultat 7^ : ?55, wobei er auch den bekannten Meister Norma n-H ansen schlug, und «Stockholm gegen die schwedische Repräsentanz 5 : 2 (verlor gegen den schwedischen Vorkämpfer S t o l t S und gegen N i l s s o n) und in einer SimUltanpro-« Auktion in Stockholm gegen starke Gegner erzielte er 4- 27, — 5. — 2. Man sieht also mit Recht einem neuen Veltmeisterschaft^Lampf mit Spannung entgegen, Capablancas Chancen werden hoch, wahrscheinlich zu hoch eingeschätzt. Aljechin hat zu alldem die würdige Ruhe bewahrt; in einer Partieglosse hat er kurz zu Capa« blanoas Spiel Stellung genommen, nämlich, daß Eapablanca wohl nicht imstande sei, neue I d e e n zu bringen oder stärker als in Buenos Aires zu spielen . . . B ogols u b o w als Weltmeisterschasts-Prätendent tritt demgegenüber ganz in den Hintergrund. Wenn es zu seinem Wettkamp» fe überhaupt kommen sollte, mißt man ihn? keinerlei ChAicen bei, ideswegon augenscheinlich M Nljechin auch di? Spielbedingungen für Wn erleichtert. Aber jetzt muß' er erst das l j „ » o w Wcr-ssante Partien, l-,n RmMpI-l »warten, -- Heitere Ecke Weiß: Ret!. — Schwarz: Capa blanca. 1. c4, e5, 2. Sf3, Sc6, 3. Lb5, dö,1 4. c3, a6, 5. La4, f5!/> 6. d4, fe4:, 7 Sg5, ed4:, 8. Se4.\ Sf6, 9- Lg5, Le7 10. Dd4:?,*) b5, 11. Lf6:+ gf6:, \2 Dd5, ba4:, 13. Lh6, Dd7!, 14. 0-0/ Lb7, 15. L.jt7, 0—0—0!,*) 16. Lh8i Se5!, 17. Ddl,') Lf3!, 18. gf3:/) Dh; aufgegeben, da das Matt nicht meh] gedeckt werden kann. 4) Man sieht, es ist die letzte Rande Mi« Capablanca wählt die zahme Steinitz-Vertoj digung, um auf Remis zw spielen, aber eü kommt anders. ') 4. c3 war schwach und macht diesei Vorstoß sehr kräftig, sonst ist nämlich au f5 ef: nebst Sc3 eine sehr starke Waffe. 8) Dies ist ein unbegreiflicher Fehler, de eine ganze Figur kostet. Aber die weißi Stellung war schon schuach. *) Um auf R Lg7 mit De6+, 15. De6: Leb:, 16. Lh8. Kf7 nebst Th8 in ein gewon nencs Endspiel einzulenken. ) Nun macht sich noch die bessere Ent Wicklung des Schwarzen geltend und Capa blanca entscheidet glänzend im Angriff. *) Auf Dd2 entscheidet gar Sf3 mit Matt *> Auf Damenzüge folgt Dg4 oder Tgi ebenfalls mit Matt. Künstlerin (die aus London zu einem Gastspiel nach Amerika gekommen war): Denken Sie, es sind mir tausend Dollar geboten worden, wenn ich weiter in Amerika bleibe. Impresario: So? Ging das Angebot von England oder von Amerika aus? (»Passing Show«.) A.: Ich möchte Sie Kern mit meiner Frau bekannt machen. B.: Bemühen Sie sich nicht. Ich habe selber eine. (»Passing Show«.) * Herr Parvenü besucht samt Gattin einen Musikabend, den eine bekannte Familie veranstaltet. Als sie den Saal betreten, singt gerade die Frau des Gast gebers das Lied: »Mein ganzer Reichtum ist mein Lied.« Parvenü: Komm, Sara, das Ist kein« Gesellschaft für uus. (»J. Amüsant*) oen ?ct^»0l'u>vt'5. ^u« SvZ^ Tsoi^iveZ/ Nnalt um den Äugendpokal Im Nahmen des heutigen Großkampftages wurde au6) der Bewerb um den Jugend vokal AU Ende geführt. Als Finalisten qualifizierten sich „M a r i h o r" und „R a-p i d"; da aber heute „Rapid" von der Austragung eines Pokalspieles Abstand nahm, wurde „Maribor" nach den Propositionen ein 3:l)«Sieg zugesprochen der geschmack volle Pokal vom Libmanne des hiesigen M. O. Herrn Josef Ner at überreicht. Wohl einigten sich die Gegner für ein Freundschaftsspiel, daS nach beiderseits gutem Spiel 3:2 (1:2) zugunsten „Maribors" endete. Schiedrichter M o h o k r o. Auswartloe Spiele Ljubljana: Abschluß der Meisterschaft: 1. „Prilnorje" (8); 2. „Jlirija" (6); 3. „Hermes" (4): 4. "Jadran" (2); 5. „Slovan" (ohne Punkt). „Svoboda"—„Reka" 5:3 (1:3); ,Llirija"-„Jadran" 11:0 (7:0); „Primorje"—„Militärmannschaft von Ljub-ljana 9:0 (4:0. Zagreb: MeisierschaftZsPiele: „HaSk"— „Derby" 8:0 (4:0); „Gradjanski"-„^l'lezni. Lac" 7:1 (5:1); „Concordia""„Croatia" 7:2 (2:1); „Biktoria"-„Sparta" 4:2 (0:1). Vraz: Meisterschaft: (^. A. K.^„Spor5-klub" 4 : 0 (2 : 0). „Stnrm"-„vstmar?" 14 : 0 (6 : 0). „Hakoah"—„Akademischer Sportverein" 7 : 3 (3 : 1) Wie«: „Rapid"—„Vienna" 3:1 (2:0); „Austria"—F.A.C. 2:2 (,:!); '„Sportklub"-„Hertha" 4:2 (1:1); „Admira"—„Slovan" 6:2 (3:1); „Wacker"—„Nicholson" 2:1 (0:1); „Cricketer"-Weisze (?lf 7:l. Beograd: „Jugoslavija"'—„Jedinftvo" 4:0 (3:0). Prag: Pokalfinale: „Slavia"—Kladno Z:2 (0:l); „Sparta"—„Viktoria ^iikov" S:1 (0:1); „c:echic".„Aarlin"-Liben 3:3 (3:3); BohemiauS—„Union Z^iiSkov" 0:2 (8:2). Budapest: Meisterschaft: „Ferencvaros"— ^Nemzeti" 1:1 (1:0); „Hungaria"—„Somo-gi" 9:2 (5:1); „Ujpcst"-„5Usvest" 7:1 (2:1); „Bockay"—„Baoas" 2:2 (1:0). Debrezi«: „Bastya"—„Ofner 33" 6:1 (5:0). Gtelnamanger: „3. Bezirk"—„Sabaria" 8:1 (1:0). B-rttn: Hertha F.C.—D.F.l5. (Prag) 5:2 (2:2). Nürnberg: FC. Nürnberg—Bayern 1:0; SV. Fürth—FC. Würzburg 7:0. konsterniert und befürchtet, daß auch noch weitere Tunnhaifte Athleten zum Professionalismus übertteten werden. Sturmi ist prvselllonal geworben Nuntmehr ist «uch der grosse Idealist Nurmi, der als Amateur 13 Weltrekords hält, den Lockunqcn des Dollars erlegen. Er hat sich vor einrgen Tagen über Stockholm-nach den Vereinigten Staaten eingeschrsst, nachdem der bekannte Sportmanager Pyle für ihn bei einer finnischen Bank den Ve« trag von 10.000 Dollar erlegt hatte. Nürmi bleilbt ein Jahr in den Vereinigten Staaten. Er wird vo«i eineni eigenen Masseur beglei-tet. In finnischen Sportkreisen ist nran natür« lich über den Verlust des großen Läufers : Das Freundschaftsspiel der Reserven „Ztelezniöars" und „Rapids" endete gestern vormittags 8:2 (6:0). Trotz ersatzgbschwäch-ter Mannschaft konnten die Eisenbahner einen holim Sieg.feiern. . , : Das Gtödtefplel Zagreb—Graz wird kommenden Sonntag in Graz durchgeführt. Gleichzeitig spielt ein zweites Grazer Team gegen das Städteteam von Ljubljana. : Das Eishockey-Team der Prager „Gla-via" muhte gestern in Wien im Kanipfe gegen.den „Wiener Eislausverein" eine 0 : 3-Niederlage hinnehmen. : WeltekSlaufmetfter Böckl geht nach Amerika.' Der berühmte Wiener Weltmeister wird auch dort seinen'Sport.im gesteigerten Maße betreiben kennen. : Paolino — amnestiert. Wie aus Rew-yor? gemeldet wird, hat die Newyork State Boxing Commission die' Disqualifikation Paolino Uzsucundus aufschoben. Paolino wurde bekanntlich wegen eine^ Ticfschla-qeS in seinem Kampfe mit Big Boy Peter-son disqualifiziert. : Karl AoZeluh w!ll Amateur werden. Der.Tennisweltmeister Karl Koielü h beabsichtigt, wie das ^^e^ mel.>et, nach seiner Rüclke^. aus. Amerika die T^n» nis-Assonation üw eine "Reamateurisieriing zu ersuchen. Kotelüh ! will, sich ange.^lich Mz Amateur mit (Röchet imd Lacoste mess?n. '^n tercssant ist, daß KoZeluh sich bereits einmal um seine Reamateuristerung bo.vzrben hat. : „Rap»d"-Tanzkurs. Wie alljährlich, fin« det auch Heuer ein Nikolokränzchen statt und zwar am 4.^Dezeinher in der Gan»brinilS-Halle. — Anmeldungen für den Tanzkurs werden noch weiterhin bei der Kasie in der (!)ambrinushalle entgegengenommen. —- > ' -U Radio Dienstag, 20. November. Ljubljana 12.30 Uhr: Reprodui^ier-te Musik. Börsenberichte. — 17.00: Leichte Musik. — 19sX): Deutsch. — W.30: Mtl^r-geschichte. — 20.00: .Tr^iö in Geschichte und Lied. — 22.00: Nachrichten. ^ Wien U^: Französisch (Uebungen). — 10.35,: ENiilisch für Anfänger. — 20.05: Philharmoniker-Konzert. (Schubert). — Anschliessend: Abend konzert. B r e s l a u 18 30: Französisch für Anfänger. — 20.15: Selma Lagv'rtös-Abend. - 21.30: Chorkonzerte. — P r a g 17.45): Deutsche Sendung. ^ 10.00: Op^rn' Übertragung aus dem -Theater. — ^ 22.'.!cZ: Tanznlttsik. — D a v e n t r y 10.45: vierstücke von. Schubert. — 20.45: Orchest'^r-konzert. — 2'W: Tanzmusik. — Stuttgart 20.00: .^mnmcrmusik von Schubert. —7 21.00: Frankfurter Sendlmg. Anschließend: Selma Lagerlöf - Abend. Frankfurt. 19.30: Selma Lagerlös- Abend. — 21.00: „Schön ist der Zylinderhut ... Anschließend: Gäiische und irische Lieder. ^ Brünn 17.55: Deutsche Sendung. 18.55 und 22.20: Prager Sendung. — Langenberg 20.00: Schu« bi:rt-Konzert. — 20.45: Bergischer Abend. — Berlin 20.00: Selma Lagerlöf--Abend. — 21: Schuberts C-Dur-Quintett, Op. 163. — 21.30: Tierstimmen des Waldes. — München 19.00: Selma Lagerlof« Stunde. — 20.W: Aschers Operette „Hoheit tanzt Walzer." ^ 22..35: Tanzkurs. — Ma ilan d 20.30: Konzert. — 23.00: Jazz. — Budapest 17.10: Schubert-Konzert. — 19.30: Schubert-Festabend. 21.45: Zigeunermusik. — Warschau 18.00: KonzlZ^t. — 19.20: Wolf-Ferraris Oper „Das Kleinod der Madonna". — Paris 20.30: Konzert. Die Geschichte des Vrote-stantismus in Maribor Von Vr. Vl. 5 s V n e r. i^arlbor. Schluß. v) Die Zukunft der evangelijchen Kirche. Welche Zukunft der Protestantismus in unserem Staate haben wird, können wir na türlich nicht wissen. Wir können nur eine allgemeine Prognose sowie die Richtlinien, an die sich die evangelische jtirche halten soll, angeben. Günstig für die evangelische Kirche ist insbesondere der Umstand, daß unser Staat lon fesiionell außerordentlich gemischt ist und daß kein Glaubensbekenntnis die al)si!.ute Majorität besit'.t (Orthodoxe 46.6>?a:ho-liken 39.4Muselmanen ll.Ni;, Protostanten 1.856, Juden 0.5^ usw.). Der Staak ist also schon im eigenen Interesse vecpfl-.h-tet, gegenüber den einzelnen Glaubensbe-kenntnisien absolut Paritätisch zu sein, ganz abgesehen davon, daß die Begünstiiiung irgendeiner Religi)nsgesellschaft mit dem Begriffe eines modernen Staates unvereinbar wäre. (?in weiterer günstiger Umst>ind '.st die außergo^vöhnliche religiöse Toleranz des südslawischen Volkes, namentlich des schen Teiles („Jeder ist mein Bruder, welchen Glaubens er auch sei"). DeZb'^ib erscheint auch ein feindseliges Verh.'tlten der breiteren .Volksschichten gegenüber dem Protestantismus ausgeschlossen, insbesonse-re da die evangelische Kirche selbst dazu keinen .Anlaß bietet. Sehr wichtig ist auch die Tatsache, daß sich in unserem Nationalstaate wenigstens ein Teil der herrschenden Nation zur evangelischen Lehre bekennt, weshalb der evangelische Glaube nicht als Volks fremd gelten kann. Schließlich ist für den Protestanti^'nins ein freundschaftliches Verhältnis zu protestantischen Staaten, besonders aber gegenüber Deutschland, sehr günstig und wünschenswert. Da wir in nnsereln Staate keine einzige höhere e^.^angelikch-theo logisckn' Anstalt haben, müssen die kiinftii^en evangelischen Seelsorger vor allem in Deutschland studieren, bezw. muß das pro-testautisck)e Deutschland uuseren Staat m!t notwendigen evangelisck'en Seelsorgern versorgen. Allerdings müßte, in letzterem Falle der Staat v^'rlangen. daß diese Seelsorger zuvor unsere Staatsbüraerschait eriverben und daß sie — niit Rücksicht auf die Amts, Geschäfte (Matrikelfübrung usw.) — die Staatssprache beherrschen. Außerdem kann die evangelische Kirche unt Rücksicht auf die Mutt und Zeff Die der Manbor Jurülccva ulica 4 empfiehlt sich zur Herstellung von Geschäftsbüchern: Salöll'KontiS, Journalen, Strazzas, in iolider uud billigster Ausführung Ausführung sämtlicher Buchbinderarbeiten geringe Zahl ihrer Bekenner und aus ander« :värtige Staatsbedürfnisse nicht mit einer flutgiebigen staatlichen Unterstützung rechnen. Aermere evangelische Pfarrgemeinden (wie z. B. in Prekmurje) sind also — wenigstens zum Teile — auf die Liebesgaben ihrer Glaubensgenossen in Deutschland angewiesen. Allerdings dürfen diese Unterstützungen nur zu rein religiösen bezw. allgemein wohltätigen Zwecken verwendet werden. ' ' Andererseits ist jede Propaganda für den Protestantismus insbesondere auf 'yatioiras ler Grundlage unmöglich, .s'^at die Los-vvn-Rout-Bewegung schon iui ehenialigen Oester reich Anlaß zu Reibimgen gegeben, so''wür, de eine derartige Bewegung in unserem Nationalstaate eine umso größere Gefährdung der öffentlichen Ordnung bedeuteu. Eine'dei? artige Bewegung würde auch deu: Artikel 12 unserer Staatsverfassung widersprechen, da jeder Mißbrauch des Kultus ztt'Politischen Zwecken verboten isti» Schließl. würde eine derartige Bewegung auch mit Nücksichl auf Glaubensgenossen anderer Nationalität kaum zweckmäßig erscheinen. Auch sonst kann die evangelische Kirche auf keinen nam haften Zuwachs, insbesondere nicht auf Kosten anderer Glaubensbekenntnisse rechnen (z. B. Uebertritte ans religiöser Ueberzeu-gung, aus Familien- oder Vermögensrück-sichten usw.). Auch ist eine grössere Einwan-t)erung von evangelischen Christen anS anderen Staaten (z. B. aus Deutschland) kaum zu erwarten. Die evangelische Kirche kann fvglich nu? mit ihrem gegenwärtigen Besitzstand und mit dem natürlichen Anwachse rechneu. Trop dem bleibt ihr ein ausgedehntes und dank» bare^ Wirkungsfeld offen, nämlich m der in neren Organisation nnd in der Pflege de? religiösen Lebens ^ ihrer Bekenner. Hier kann sie Mustergültiges sogar für Andersgläubige leisten nnd so an Ai^sehen und Macht gewinnen. So kann sie auch ihre Ver li'.ste, die sie, besonders in unserer-engeren .'^)eiinat, infolge der Auswanderung nach deui Ulnstnrze erlitt, ersetzen. Tie evangelische Kircke braucht also eine zielb^vuß-te, besounene Führung im unbedingten Ver trauen zum Staate, der ihre Freil^eiten auch gesetzlich gewährleistet. Dessen ist sich auch die Kirche voll bewußt. K 1. „Na, zum Donnerwetter, nun Hab' ich meine gute alte Uhr verloren! Ich werde sogleich hingehen und eine Annonce aufge- ben." — 2. „Ja, ich habe eine Annonce eingerückt,- mit Bescheid, wo der ehrliche Finder die Uhr abliefern kann." — 3. „Uud nun will ich hin gehen uud hören, ob die Uhr gefunden ist". 4 „Ariuer Jrff, er nurd 'ne lange Nase vekonuueu; jetzt siud die Leu- te nicht mehr so ehrlich". k>. Mutt, das war 'ue Annonce, muß ich sagen. Alle diese ünfllhren waren eingeliefert." "'„Märvll?Zer'Klk!sng*'Ni^^ l? StM In unserer Stadt hat die evangelische Ge meinde noch eine besondere Bedeutung. Maribor ist gegenwärtig eine wichtige Fr?m-denstadt geworden, wohin häufig auch Retsende aus protestantischen Ländern kommen. Deshalb wird sich der hiesigen evangelischen Pfarre ost Gelegenheit bieten, für d^e religiösen Bedürfnisse ihrer Gäste zu sorgen. ZMmermehr dringt gegenwärtig die Er-kenntilis durch, das; unS Menschen vor allem nottut, nach dem zu streben, was unS alle verbindet und nicht nach dem, wa5 uns trennt. Im Verhältnis zum Gemeinsamen find die bestehenden Unterschiede in Natio-mllitäten, Sprachen, Klassen und Bekennt- nissen geringfügig. Diese Unterschiede stören nicht die Weltharmonie, denn richtig ange« wendet dienen sie rul e d l e n Wettbewerbe dem allgemeinen Ziele der Menschheit: im Streben nach Schönhl-it, Wshrheit und ,'ittlich Gutem. Wie sich die S ch b n h e i t in der K u n st osfenbart, wie die Wahr« hei t ihre«i Ausdruck in der W i ss e n-s chaft findet, die beide allen gemeinsam sind, offenbart sich d a s sittlich Gute in der R e l i g i o n. Das Höchste in dieser Dreiheit aber ist das Gut e; denn nur ein sittlich guter Mensch ist der v o. ll e n« dete Mensch. Decchalb ist j e d e Religion, die diesem 'höchsten Streben der Menschheit dient b eilig und u y a n t a st b a r. i^htreich sind die Religionen der Menschen verschieden in ihren Lehren und Dogmen, Sitten und Gebräuchen. Zahlreich und verschieden sind auch ihre Lehren und Meister. Doch der Urquell und das Endziel aller Religionen, der Meister aller Meister ist ein und derselbe: der ewige, alles beb:'??« schende und belebende, räum-, zeit-, gestalten« und namenlose Geist, der überxill, vor allem aber im .Gerzen der Menschen thront, dessen Kinder wir alle find, mögen wir ihn nun in unserer menschlichen Ohnmacht Gott, der Weltgeist: bas Weltprinztp, das AN, die Urkraft oder wie iumier schon nennen. Und deshalb ist die gegenseitige ?schtling dor re. ligiösen Uebcrzeugung notwendiger tll-les llobrige. Im Lichte dieser Erkenntnis wünschen deshalb alle unsere Bsirner der ena'iqelisii'en Kirche in Maribor zu ik^rem viersacl)<'n bilellm aufrichtig: Mögen der freien evangelischem, Kirche Zu unserein !)!ciche, besonders aber in unserer Stadt noch viele glkirkliche Tage bes.*)iet'en sein, ui!>!^e sie die .fier.^en ihrer «^'lilubiaen stets zur gemeinsamen Liebe zum aeineinsa-men Vaterlande entflammen lind isne Seelen erfolgreich fl'ihren zn lVott, ^er die heit, die Wlihrheit und die ^'iel'e in »ie» Lüc'» unil >Iin!ti VollltvM'nvn neu »enovl«? , Komkort. Z^entrilkeiiuox. ktacl, im l^»u»e. Ltr»äent»ikn niol, »llen kiiektunzxen. von - »»kv ri« ^ D»i ^ottl uni» '>er l.eitun^ «>«« l^arr» ^«»«k I'rexwiiek. I^^2/ ' In stt»n Xs». unri Vs?MW»I»vr. Kleiner /^nieiqer Derfchledene< Keepe de chine für Tanzkrän^-chen in grosser Auswahl erhalten Sie schon von Ü8.-- Dinar an bei I. T r p i n. 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Die tieftrauernden Hinterbliebenen. ^WW Mtv - >s Für serbokroatische Korrespondenz wird tüchtige Kontoristin mit mehrjähriger Piaxis, perfekte Maschinschreiberln, der kroatischen, setolschen und deutschen Spiache und der deutschen Stenographie perfekt mächtig, ab 1. Jänner 1929 für ein Fabriksbüro In Maribor gesucht. Eigenhändig geschriebene Anträge mit Gehaltsansprücnen und Angiben der blaherlfen Tätigkeit, womöglich mit Re-feremen .erbeten unter Chiffie „Serbokroatln lMB" an Pibllcltas d. d.; Zagreb, Gunduli£eva 11. i4H6 Ein unerbittliches Geschick hat uns unsere unvergeßliche Gattin, Tochter und Schwester, Frau Hronovsky, tiefe. Lokay unerwartet nach kurzem schweren Leiden, versehen mit den Tröstungen der heil. Religion, als junge Mutter im 25. Lebensjahre am 17. November um 21 Uhr entrissen. Die Beisetzung findet am Mittwoch, den 'M. November um halb 16 (halb 4) Uhr von der Leichenhalle des städtischen Friedhofes^ Pobreije aus in die Familiengruft statt. Die heil. Seelenmesse wird am Donnerstag, den 22. November um 7 Uhr früh in der Dom- und Stadtpfarrkirche gelesen werden. Mari bor, Poljtane, Graz, am 19. November 1928. Johann und Maria Lokay Distriktsarzt Dr. Arthur Hronovsky , Eitern. Gatte. Dr. Willy Lokay und Elsa Lokay Maria Dolores Hronovsky Geschwister. Tochter. Alle übrigen Verwandten. LdotrvÄaktoar uaä lllr älo ke«I»Iltlon vvrtmtMortUek: l^VO ^oufvsli^t. — fllr lleo ttvrnusUedsr voä «tva Vrovll v«r»atMortlledz Vlroktor ^ — »«läs >- t