^ Nr. 120. Mittwoch, 2». Mai 1890._____________109. Jahrgang. LMcher Zeitung. °°NM""^°"p«!»: Mit Postv er!end>,»<,: ganzjährig fl. 15. h°'b>ahrlg st, 75N Im Comploir: Neine <« '' ''a'bjHhng fl, 5 s.n. ,^iir d!r «ustrNung !„« Hau« „ll"z,«hrll, si, l. - Insertlonönebür: ssur ^ "^ ""Wate bie z„ < ^sil„, n.,s,, ssrd^rr prr llnle « lr,: t>e! «sllrr» Wlfdclyuluügr» per ZMc » lr. Dir «Laibacher ßcituna.» erlcheinl «ägNch mit «ulnahmr der Tonn- und Feiertags, t»i, NvminMlotlo» hsfindl'! sich Vo»grsl»plah 2, dir Medoctlon Vahnholaasie »4, Sprechstunden der Reoac-lion täglich von l« bil l« Uhr vormiXag«, — Unsranlicrte Vrieje werben nicht angenommen unb Vianuscrlpte nicht zziiisgestellt. Umtlicher Hheil. Aller^^' ""b f. Apostolische Majestät haben mit Comw V ""verzeichnetem Diplome dem Oberste» und von 3°ü., "' des Dragoncr'Regimei.ts Albert König all r?«V? Nr. 3 Rudolf Reinhold den Adelstand """gnädigst zu verleihen geruht. lnit Y?n"^ Majestät die Kaiserin und Königin haben Hn^lyochster Entschließung vom 10. Mai d. I. die hob' V der Johanna Gräfin von Thun und she Vr. " '" die erledigte fürstlich Dietrichstei«. stistxz ^rnpräbende des l. k. adcligwcltlichen Damen, geruhe ^'^lhul '" ^riinn allergnädigst anzuordnen Nichtamtlicher Hheil. Die überseeische Auswanderung. Ausw.„7 ""^gerade gewaltige Umfang, welchen die die kein9^ 3 °"^ ""se"m Erdtheil erlangt hat und U°l'dm ?s ^ordneten Vethältnisfe. welche in fernen legen unwin»^^chen Auswanderer meist erwarten, ^«wandenmüIÄ ^" ^""l^ «"' dass da« gefammte »kn in d... « "^" ^« den europäischen Regierun-ll't aelnnp, "^ 'li"r ernstesten Verwaltlinasthätig. ^3 um ' ^^' /^ ^ "" die Organisation, besser grsagl. ^ wi Organisation der Auswanderung, und zwar lehv.y" .anderwärts bestellt sei. Die erste Voraus-auf Hz ""er ersprießlichen Thätigkeit der Verwaltung gkti^ gebiete des Emigrationswesen« bietet nun die HreH,.^nntnis der Answauderungs.Bewegung selbst, ist dab ^"ges, '^"^ ^'^^ l""'e ihrer Erfolge. Es lislisch^ w,t Freude zu begrüßen, dass in der «Sta« ^ch'U ^°""lschrift. die Auswanderung aus Oester-hlilllj^^^N' soweit das Material nur irgendwie er-it, d^/A ihre Darstellung findet. So begegnen wir ^hraan '^"tage erschienenen NprilHefte' des 16ten ^rdin« ^ dem sehr lesenswerten Aufsätze von Doctor ^sn,? Schmid: «Die überseeische österreichische ""werung in den Jahren 1887 und 1889.. ^gllNll 5 ?"^ b'kikl uns. obwohl die ihm zur Ver-^^^-"'end^n Quellen in mancher Beziehung noch recht mangelhaft sind. doch ein instructive« Bild der Verhältnisse. Seitdem die Nachweisungen der politischen Behörden über die Auswanderung ihrer totalen Un-branchbarkeit wegen aufgelassen würden, dien-n die auswärtigen Publicationen über die Beförderung öfter-reichischer Auswanderer in die überseeischen Länder, insbesondere die statistischen Berichte der Städte Ham> bürg und Bremen und die Vierteljahrsberichte des sta« tistischen Bureau im Treasury-Departement in Washing» ton sowie die Erhebungen der k. und k. Consularämter in den auswärtigen Hafen als Quelle für die statists sche Nachweisimg der österreichischen Auswanderungs-Bewegung. Hiezu kommen dann noch einige Nachwei-sungen mehrerer südamerikanischel Staaten über die dortige Einwanderungs Bewegung. Der Hauptstrom unserer Auswanderung geht noch immer nach Nordamerika, und zwar vorwiegend nach den Vereinigten Staaten. Die wichtigsten Einschiffungs-Häfen sind Hamburg und Bremen. In den Jahren 1887 und 1888 haben 19.488. beziehungsweise 24,279 Oesterreicher in diesen zwei Häfen die Reise in die neue Welt angetreten. Die Ziffer der Jahres 1888 ist die höchste, welche in dem verflossenen De-cenninm überhanpt erreicht wurde. Neben diesen beiden gewinnen in neuester Zeit in erhöhtem Maße noch andere Häfen Bedeutung, so namentlich Antwerpen, dann Amsterdam, Rotterdam, in geringerem Maße noch Marseille. Havre und Bordeaux sowie Stettin. Nach den Berichten des statistischen Bureau in Woshmgton sind in den Jahren 1887. 1688 und 1889 24.786. 28809 und 26.431 Personell alls unserer Monarchie in den Vereinigten Staaten eingewandert. Es zeigt dies einen im Verhältnisse zu unserer Volksvermehrung etwas starken Abfluss, und dabei ist zu beachten, dass diese Ziffern aller Wahrscheinlichkeit nach noch hinter der Wirklichkeit zurückbleiben, da viele Auswanderer deutscher Zunge in Nordamerika als An. gehörige des deulschm Reiches betrachtet worden sein dürften. Es ist vielleicht nicht ohne Interesse, emen Allck anf das rasche Wachsthum unserer Auswauderung nach den Vereinigten Staaten zu werfen. Im Jahre 1861 waren es erst 49 Personen, im Jahre 1870 bereits über 5000 und im Jahre 1880 schon über 18.000. Dannt ist natürlich nicht die ganze Auswanderungs'Bewegung erschöpft, da in den letzten Jahren auch die sübameri-kanischeu Staaten, insbesondere Brasilien und Argen- tinien, eine steigende Anziehungskraft auf die Bewohner der südlichen, zumal der Italienisch sprechenden Gegen« den unseres Vaterlandes auszuüben beginnen. Die Auswanderung nach Südamerika bewegt sich ohne Zweifel vorwiegeud über Genua und die sübfranzösi-schen Häfen. Eine Zeitlang hatte es den Anschein, als ob Trieft der Hauptsih der österreichischen Auswanderungs« Bewegung nach Südamenka werben sollte. So wurden in der Zeit vom 25. October bis 27. December 1888 nach den Ausweisen des österreichisch ungarischen Lloyd 1123 österreichische und 747 italienische Auswanderer nach Brasilien befördert. Wie es scheint, ist jedoch der Lloyd von seinem ursprünglichen Plane der Massenbeförderung wieder abgekommen, wenigstens ist für die erste Hälfte des Jahres 1889 nur ein einziger Transport von Auswanderern nachgewiesen, welcher zehn Oesterreicher und 176 Italiener umfafste. Was die Einwanderung nach Brasilien anbelangt, so nimmt Oesterreich-Ungarn unter den verschiedenen Staaten, die an der brasilianischen Einwanderung in mehr oder minder hervorragendem Maße paticipieren, bisher den fünften Rang. nnd zwar mit einer recht be» scheidenen Quote ein. Seit dem Jahre 1855, für welches Jahr die ersten Nachweisungen vorliegen, sind aus Oesterreich-Ungarn in Brasilien 7148 Personen, das sind 0 9 Procent der Grsammteinwanberung. als Einwanderer gelandet. Bedeutender ist unsere Auswanderung nach Argentinien. Abgesehrn von den Einwanderern, die das Gebiet' von Argentinien über Montevideo betraten, sind seit dem Jahre 1857 16.768 Oesterreicher und Ungarn in jene südameritanische Republik eingewandert. Es sind dies 17 Procent der Gesammteimvanderung. die seit 1857 auf die Höhc von 990.192 Personen angewachsen ist. Bei solchem Wachsthume unserer Auswanderung muss es mit besonderer Genugthung begrüßt werden, dass unser auswärtiges Amt unsere Vertretungen unb Consulate angewiesen hat. den Einwanderern österreichisch-ungarischer Nationalität besondere Aufmerksamkeit zu widmen, und gleichzeitig Schritte gethan hat, um auch die fremden Staaten zu veranlassen, die Einwanderung einer genauen llontrole auch in statistischer Hinsicht zu unterwerfen. Damit ist nun freilich viel, aber keineswegs alles gethan, da es ftch ja für die Regierungen unserer beiden Reichshälften vor allem darum handeln muss zu verhüten, dass ihre eigenen Jeuisseton. Das innerafrilanische Zwergvoll. ^uvte,!"V^"leY taun man ohne Uebertreibung be« die U's' b"ss er jeden übettroffen hat. der sich vor ihm deile,, 7"?e stellte, unbekannte Ländergebiete zu eut. sahren ö" erforschen. Die Beschwerden und Ge» t>ie st' "" welchen ihn die klimatischen Verhältnisse, nnttrl,.Metten, die Noth uud Gewiunung des Lebeus» wilder ^ s"l sich und seine Begleiter, die Angriffe detiz >,^"Mm und Thiere, die Hindernisse des Bo-^,l'gleit/ " Gewässer und Hunderte ähnlicher Müh. ^llen i k °"l seinen langen Wanderungen bedrohten. ^Unaen 5" anderen davor zurückgeschreckt oder ge« "gene 3l >?°6 gesteckte Ziel aufzugeben und au das .. G7Ä zudenken. Nch i„ .l>l deshalb begreiflich, dass man in England t,""isckp, Zergangene» Tagen bemüht, den neuen bri' durch großartige Triumphe zu Wtte., ^."''l Ehreubezeigungeu förmlich zu über-hiesst in ^ öffentlichen Reden, welche Stanley bei !"9llsH^,"lassung zur großen Genugthuung seiner lebend Zuhörer zum besten gibt, finden überall den , Hweiao Wiederhall und bringen seine Gegner zum ^ ErA .„Sein nunmehr vollendetes Werk, welches Me,,Mse nnd Entdeckungen während seiner letzten Wen .'^ldern bestimmt ist. wird deshalb nicht uer-il< he'<,. 6""ä Europa der gespanntesten Theiluahme >hen "''en- Es dürften in erster Linie die geographi« znila„!s^ ethnographischen Seiten über die inner-^UflNer,?« . lt fein, welche man mit allgemeinster "«amleit lesen und prüfen wird. Die Reise durch einen ungeheuren Urwald, das merkwürdige Zwergvolk, die Auffindung der eigentlichen Nilquellen und des Mondgebirges dahinter erfcheinen von vornherein als die anziehendsten Capitel des ganzen Riesenwerkes. Die früher unglaublichen Nach-richten der Alten darüber haben heutzutage ihre vollste Bestätigung gefunden, und wir erstaunen geradezu, dass zweitauseud Jahre erforderlich waren, um den Beweis der Wahrheit für die Angaben eines Homer. Herodot. Aristoteles. Ptolomäus u. a. zu liefern, mit anderen Worten, dass die alte Welt trotz ihrer Abgeschlossenheit mehr von den Zwergen und dem Mondgebirge wusste, als die Meuschheit i'n dem seit damals entschwundenen langen Zeitraum. Die Zwerge, von welchen an dieser Stelle d,e Rede sein soll. waren den classischen Völkern unter dem Namen der .fanstgrohen. Menschen, wir würden sagen, der Däumlinge oder Pygmäen bekannt. Aber noch vor den Classilern fehlt es nicht an Beweisen, dass bereits die Egypter in der Mitte des zweiten Jahrtausends vor Christi Geburt von dem Zwergvolk wissen mussten, da in den wiederholt vorkommenden Abbildungen und Sculpturwerlen jener Ait Zwerggestalten auftreten, welche durchaus nicht als Auswüchse des normal ge-bildeten Menschen innerhalb der cguvtischen Rasse an-gesehen werden können, wie auch solche gelegentlich bereits in der Epoche der Pyramid^nbauten zur Dar-stelluug gelaugten. Im dritten Jahrhundert vor dem Beginn unser.r eigenen Zeitrechnung werden tne, egyptisch Nem, N» me genannten Zwerge als ein eigenes Volk in den südlichsten Theilen des egyptischeu Relches ausdrücklich und ohne jedes Missoerständnis erwähnt. Mit Bezug alls den vierten König in der Ptolo-mtier-Geschichte findet sich zum Beispiel die merkwür. dige Angabe vor: «Zu ihm kommen die Zwerge, welche den Völkern des Südens angehören, mit der Abgabe für sein Haus». Die Zwerge mussten darnach den da» maligen Bewohnern des Nilthales vollständig bekannt gewesen sein. In einer griechischen Ueberlieferung geographischen Inhaltes, deren Abfassung in das siebente oder achte Jahrhundert fällt und welche Dr. Parthey im Jahre 1864 zuerst veröffentlicht hat. erscheint das Heimatland der Pygmäen in Verbindung mit der Beschreibung der Nilquellen erwähnt. Nach den damaligen, seit Ptolomäus. d. h. seit den Regierungen der Kaiser Hadrian und Marcus Antonius. sehr erweiterten Vorstellungen über das Quellsystem des Nils ent-sprangen acht Flüsse aus dem Moudgebirge, dessen Lage von Stanley wieder entdeckt worden ist, und zwar vier an der östlichen und die übrigen auf der westlichen Seite desselben. Die westlichen Flusslinien ergossen sich in den «See der Wasserfälle», die vier östlichen in den .Krokodilsee». Aus beiden Wasserbecken traten je zwei neue Ströme hervor. Jedes einzelne Paar floss in der Nähe bewohnter und namentlich aufgeführter Städte zusammen. Es entstanden dadurch zwei besondere Ströme, die sich zuletzt im Lande der Elephantenesser zu einem einzigen vereinigten, welcher die Bezeichnung des «großen Flusses» führte. Er ist der weiße Nil nach seiner heutigen Tages lal'.dläusigen Benennung. Zwischen jenen beiden Strömen, also vor ihrem Zusammenfluss zum weihen Nile, lag nach derselben Ueberlieferung das Zimmtland, die Hei« mat der Pygmäen. So schwierig es sein mag. die dunklen Punkte dieser Angaben durch die neuesten Entdeckungen an Ort und Stelle zu erhellen, so ist dennoch die von den ! Pygmäen bewohnte Gegend für uns ein Führer, der ifaibachcr Zeitung Nr. 1^0. 992 26. Mai 1890. Staatsbürger gleihnerischen und nur allzu oft betrügerischen Vorspiegelungen gewissenloser Agenten zum Opfer fallen und fern von der Heimat statt des Erwerbes, Noth und Elend finden. Darüber muss man sich klar sein, dass die Auswnlderung aus unserer Monarchie, die ja keine überseeischen Cowmen besitzt, einen ganz anderen Charakter tzal^ a!s die Auswanderung aus dem Mutterlande in Colonien. Die Aufgabe, die hier dem Staate erwächst, ist eine außerordentlich schwierige, und zwar nicht nur hierzulande, sondern allerwä'rts. Cs ist sehr verdienst» lich. dass Dr. Schund in einer kurzen Uebersicht die wichtigsten von den europäischen Staaten, die eine größere Auswanderung ausweisen, zur Organisation der letzteren getroffenen legislativen und administrativen Mahregekn anführt. Auch bei uns erheischt das Aus« wanderungswcsen dringend der staatlichen Regelung, namentlich im Hinblicke auf das Agenlenwesen oder richtiger — Unwesen. Dr. Schmid spricht selbstverständ-lich nicht einer Beförderung der Auswanderung von Staatswegen das Wort, wohl aber stellt er als die Aufgabe des Heimatsstaates folgende Thesen auf: 1) Durch eine geeignete Gesetzgebung über die Auswandermlgs - Ag nturen im Innern des Landes möglichst »nd dauernd für die Interessen der Aus» wandernden zu sorgen; 2.) denselben ein gehöriges Aufsuchen der Auswanderungsziele und der geeigneten Mittel zur leichtesten Erreichung derselben durch staatlichen Rath und Belehrung zu ermöglichen; 3.) die» selben bis zur factischen Erreichung dieses Zieles durch g eignete Organe und Verbindungen auch im Auslande in Schutz zu nehmen; 4.) endlich sogar dauernd eine gewisse Aufsicht durch diese Organe weniger über die ausgewanderten Personen als über das Auswanderung«-Wesen selbst im Auslande auszuüben. Vielleicht das Hauptgewicht muss auf die strengste Ueberwachung der Agenturen gelegt werden. England und die Schweiz haben wohlorganisierte staatliche Aus-wanderungs-Bureaux errichtet, welche auf Grund amtlicher Informationen authentische Nachrichten über die Transportkosten sowie über die Verhältnisse der fernen Länder aller Welt zur Verfügung stellen und dadurch vielleicht am wirksamsten den Vorspiegelungen der Agenten entgegentreten. Das deutsche Reich hat einen eigenen Auswandcrungs « Reichscommissär zur Ueber-wachung des ganzen Auswanl^rungswesens eingesetzt. W. X. Politische Ueberficht. (Der böhmische Landtag.) Die Arbeiten des böhmischen Landtages schreiten überaus langsam vor. Es ist überaus traurig, eingestehen zu müssen, dass die Hoffnungen, welche durch den Zusammentritt des böhmischen Landtages und das Erscheinen der Deutschen ,n demselben erweckt wurden, nach kaum einwöchentlicher Thätigkeit sehr erheblich herabgestimmt sind. Der wüthende Ansturm der Iungczechen allein und ihre Verschlepftuugsmauöuer würden uns um das Gelingen des Ausgleichiwerles nicht bange machen; wenn aber auch von solchen Männern, deren Besonnen» heit und guten Willen wir nicht einen Augenblick bezweifeln wollen, Schwierigkeiten gemacht werden, die eigentlich im Wesen der Sache gar nicht begründet sind, dann könnte allerdings das baldige Zustandekommen des Ausgleiches in Frage gestellt sein. Möchten doch alle diejenigen, deren Einsicht in diesen Tagen die künftige Gestaltung der Dinge in Böhmen anheimgegeben ist, sich voll bewusst werden des Ernstes der Lage, aber auch der Verantwortlichkeit, die auf jeden, lastet, der zur Mitarbeiterschaft an dem Ausgleichsweltc berufen ist. (Handelskammer in Troppau.) Wie verlautet, beschloss die Handelskammer in Troppau, um die Schaffung eines gesetzlichen Schutzes gegen die Ver letzung von Fabrils« und Geschäftsgeheimnissen und nm die Uebernahme der commerciellen Fachbildung in die staatliche Verwaltung zu petitionier.». (Zum Slaven-Congress) Die «Agramer Zeitung» bespricht in ihrer Samstag Nummer an leitender Stelle die Einberufung des slavischen Congresses und kommt zu dem Schlüsse, dass der Congress, als unter der Protection des slavische» Comite's stehend, durch die angeblich literarische Einigung der slavisch.n Stämme nur die politischen Interest n Russlands fö» dern würde. Die Annahme der russischen Schriftsprache und der cyrillischen Schriftzeichen ziele nur auf die Unterdrückung der Nationalität der einzelnen slavifchen Volksstämme ab. Russland habe kein Recht, das geistige Wohl der Slaven fördern zu wollen, da es im eigenen Lande die Kleinrusfeu knechtet und das lit.ra» rische Schaffen derselben unterdrückt. (Subventionierte Bezirke.) Bekanntlich entfällt von dem aus Staaatsmitteln bewilligten Betrage von 125,000 fl. für die infolge uon Elementar-ereignissen und Misswachs vo>, Nothstand bedrohten Gegenden auf Böhmen ein Unterstützungibetrag von 90.000 fl. Davon wurden betheilt die politischen N» zirke: Eger mit 8000 fl, Asch m>t 2000 fl, Leit-meritz mit 30,000 fl.. Gabel mit 20.500 fl.. Aussig mit 3500 fl, Vöhmisch'Leipa mit 3000 fl, Schülten-hofen mit 7500 fl. und Dauba mit 1000 st. (Empfang der Delegation e n.) Wie man aus Budapest mittheilt, werden die Delegationen, welche am 4. Juni in Budapest znsammentreten, vun Seiner Majestät dem Kaiser am 7. Juni empfangen werden. (Die Incolats-Debatte) im ungarischen Reichstage ist zu einem Redeturnier geworden. Die Rede des Grafen Albert Apponyi und die des Justiz» Ministers Szilagyi gehören ohne Zweifel zu den schön, sten Proben der magyarischen Parlaments-Rhetorik. Nur werden beide Redner bedauern, dass sie ihre Kunst nicht an einem dankbareren Thema üben konnten, wo dann auch der praktische Erfolg ein glänzender gewesen wäre. Hoffentlich wird die zwecklofe Debatte heute zu Ende gehen. Der Schluss des Reichsrathes dürfte in der ersten Iuniwoche erfolgen. (Oesterreich und Russland.) Wie bekannt, liegt jetzt ein russisches Kriegsschiff in einem österreichischen Hafen, und werden aus diefem Anlasse die üblichen Höflichkeiten zwischen dem Commandanten und den österreichischen Vehürden ausgetauscht. Gleichsam als Revanche wird nun aus Petersburg gerüchtweise gemeldet, dass iu diesem Sommer ein österreichisch-ungarisches Geschwader in Kronstadt erwartet werde. (Die französische Kammer) ist auf d>e vom Senate angenommene Aenderung des PresWH nicht eingegangen. In der Verhandlung darüber ' antragte Maxime Lecomte, die Zuständigkeit M "^ leumdungen den Geschwornen zu belassen, die "./ . quna/n dagegen den gewöhnlichen Gerichten zu ^ . w isen. Pelletan bekämpfte den ganzen Geschentw^ mit großem Nachdrucke. Der Iustizminister sprach >'7 dahin aus, dass man den Geschwornen die Mltt^ lung der Verleumdungen überlassen, die Beleidign^ aber den ordentlichen O, richten zuweisen müsst. ., Regierung stelle diese Forderung nicht, um sich <"^ zu vertheidigen, sondern um ihre Beamten vor ^ leidigungen zu schützen. Der Minister verlangte, o zur ' Berathung der einzelnen Artikel ilwMM' werde. Nach einigen Bemerkungen Iulliens beschloß Kammer mit 347 gegen 149 Stimmen. a»f dtt -o rathung der Artikel nicht einzugehen. Das Oesch somit verworfen. ,^ (Deutschland.) Der Orgamsationsplan I" das deutsche Heer ist fortgefeht der Gegeüstano " publicistischen Erörterung. Auch nalionallilieralc ÄM meinen, dass die von der Regierung angedeuteten ^ ohne Ersparnisse an anderen Punkten nicht durch! ^ bar seien. An der Annahme der Militüruorlage > nicht z» zweifeln. Außer den Socialdemokraten « einem Theil der Freisinnigen werden alle Pa" dafür stimmen. z,, (Herabsehung derLöhne inEngla" '. Mit Rücksicht ailf die steigende Lohnbewegung des ^ tinents dürfte es von Interesse sein, dass in ENg^ soeben die umgekehrte Richtung eingeschlagen wird-20. d. fand in Newcastle onTyne eine Versagn"» der Werksbesitzer und Arbeiter des nordenglischen ^> und Stahldistricts statt. Wie die «Times» "' wurde in derselben der Vorschlag der WerkM''^ die Löhne um zehn Procent herabzusetzen, von den ^ beitern angenommen. Mau beschloss nach lä"^l" ^ batle. die Reduction der Löhne mit 2. Juni eiim zu lassen. h in (Serbien.) Am vergangenen Samstag I"' ^. Belgrad bei dem Regenten Ristiö zu Ehren de« ,. Königs Milan ein Diner statt, welchem die M' ^l gen Regenten, der Ministerpräsident Gruic ""^ich russische Gesandte Persiaui beiwohnten. ^ O' sollen bei dieser Gelegenheit die Beziehungen de^ nigiu Mutter Natalie zu dem jungen König Ml besprochen worden sein. ^«ft (Verhaftung eines Officiers.) ^„l-Genua wegen Verkaufs von Festungsplänen ""H^l, reich verhaftete Individuum ist kein G^m^Mel sondern ein dem Geniecorvs zugetheilter tech ^ Beamter. Der Verhaftete ist bereits gesta'ndlg'^. Entdeckung soll vertraulichen Mittheilungen der schen Regierung zu verdanken sein. > le^ (In der griechischen Kammer) ^d Minister Trilupis einen Gesftzentwurf v"'.? fahB' die Errichtung einer neuen c,riechifchen ^H'>MB Gesellschaft mit einem Capital von 35 ^'" hsteü welche vom Staate mit Hilfe der hervorrag griechischen Banken subventioniert werden sou- ^< (Verschwörung in Mexico.) ^ .M0< Yorker «Herald» lässt sich aus San ssranclsco^^ keineswegs zu verachten ist. G. Schweinfurth war der erste Reisende in unserer Zeit. welcher während seines Aufenthaltes im Lande Monbutlu die für ein bloßes Märchen gehaltene Nachricht von einem Zwergvolle im ilmersten Afrika durch die Begegnung mit einzelnen Exemplaren desselben als thatsächliche Wahrheit bestätigen konnte. Um allen Zweifeln an densrben zu begegnen, war er darauf bedacht, ein aus Mann und Frau bestehendes Pärchen dieser kleinen Cannibalen zu einer gemeinschaftlichen Reife mit nach EzMten zu be-wegen. Der Versuch glückte ihm, und der Reisende hatte die Genugthuung, sie nebst einigen Niamniam-Riefen dem damaligen Khediue Ismael'Pascha in Kairo nach seiner Heimkehr aus dem Herzen des dunklen Welttheils vorzustellen. Man hielt sie anfangs für er-wachsene Kinder im Alter von etwa 14 Iihren, bis die Untersuchungen des viceköniglichen Leibarztes Vür« gueros'Bey das Irrthümliche dieser Ansicht feststellte. Es waren Leute, die sich in einem Lebensalter von etwa 20 Jahren befanden. Den späteren Reifenden nach Schweinfurth wurde die Gelegenheit gebeten, gleichfalls mit Zwergen zu« sammenzuswßtn und Einzelheiten über ihr Leben und Treibe» und über ihre Wanderlust zu erfahren, fo dass man augenblicklich über sie unterrichtet ist. Schweinfurth bezeichnete die in Monduttu angetroffenen Pygmäen mit dem Namen Alla oder Tikkitikli. Ihr eig.ntlicher Name. wenigstens benennen sie sich selber so, dürfte Batwa oder Watwa lauten. Es steht zu erwarten, dass Stanley's oben an« gekündigtes Werk eine Fülle von Nachrichten nnd Beobachtungen bieten wird. welche geeignet sind. das Ge-sammtbUd dieses merkwürdigen Urvolles im inneren Afrila vollständig zur Anschauung zu bringen und dadurch der Vüile»luude einen der wertvollsten Beiträge zu liefern. Ätllcht>ri,ll verholen. Derstoßen und verlassen. Roman von Emile «ichebourg. M Fortsetzung.) «Ja, gewiss will ich das,» entgegnete er. «und noch viel mehr! Die Zeit der Noth ist jetzt vorbei! Nur noch eine kleine Weile und wir werden diese elende Spelunke verlassen, um sie mit emer schönen Wohnung mit eleganten Möbeln, wie wir einst sie besahen, zu vertauschen. Du sollst schöne Kleider tragen und eine Magd haben, die uns bedient. Das Leben, welches wir führten, war hart; jenes, welchem wir entgegengehen, wird herrlich fein. Doch du glaubst mir nicht? Sieh her!» und er nahm einige Münzen aus der Tasche und legte sie vor ihr auf den Tisch. «Da ist Geld! Du magst es immerhin m die Hand nehmen; ich habe es nicht gestohlen, sondern man schenkte es mir!» Die Frau schüttelte ungläubig den Kopf. »Ja, gewifs, man schenkte eS mir, und es ist nichts im Vergleich zu dem, was man mir noch geben wird. Glaubst du mir nicht?» «Nein! Geld wird nicht so leicht verschenkt, es ist zumeist der Preis für irgend eine Albeit.» «Und wer sagt dir denn, dass ich mir dieses Geld nicht durch Arbeit verdient habe? Lass dir er-zählen, dass ich in die Lage versetzt bin. einer sehr vornehmen Dame wesentliche Dienste zu erweisen.» «Du?» splach sie mit einem Ausdruck des Unglaubens, der sich nicht wiedergeben lässt. «Ja. ich. Pauline. Hast du zufällig einmal von der Marquise von Saulicu reden hören?» «Niemals!» «Das thut nichts! Die Marquise von Saulieu besitzt hier in Pari« ein glänzendes Palais, sie ist zene vornehme Dame. welcher ,ch diene, u»" , , ha» alles, was ich für sie zu thun habe. nM glänzendste bezahlen.» .^hiese «Und welche Dienste wärest du imstande," vornehme Dame zu leisten?» ^ gF «Das. Pauline, gehört nicht hierher un dich nichts an!» . seill, «Nun. Pierre, dann lass dir auch ll^hM dass ich an jene vornehme Dame, jene > ^jche Marquise von Saulieu, und an die D>"'!lr. ^ du ihr leisten zu können vorgibst, ebensowen'9 H ^i, als wenn du mir erzähltest, du solltest P",, Frankreich werden!» Oeise Er lachte wieder in der ihm eia/ne" lurz auf. ,g ich d>e «Ich werde dir deu Beweis bringn,, o ' ^< Wahrheit fprach. und du sollst deinen V"w"'^ le'O nehmen müssen. Wir werden in kürzester 0.^ ^ sei». Dn sollst es sehen. Die Dame. welfyr ^y Geld dort auf dem Tische schenkte, «au '"r ^ "k" als das. aber, wie du siehst, laufle 'y ^ °" Kleider, denn ich muss anständig aussehen, ^ o Marquise aus- und eingehen zu lönnen. ^^ ^.i sie zu stolz wäre! Sie weiß zu gut. da,s ^ s^ kein Laster ist. aber der Diener wegen ni' ,^ ^ Jetzt kann ich mich frei zeigen; """HM gelle erst recht als Mensch, w.nn man oroe" det ist!» lallet »a, Die letztet, Worte kamen schon schwer ^' tm Lippen deö Spr.chenden. Derselbe war >.^ll'> Begriff einzuschlaffen; der reichliche ^ o^ mochte seine Wirkung thun. Und "' d" ^ße,. ^,, Minuten später hörte der vor der Tyur ^gM schende, dem lein Wort von der Untelhan» u ^aibacher Zeitung Nr. 120. 993 2«. Mai 1890. 2""' Eme große Verschwörung wurde soeben ent-,lu. welche die untere Hälfte der californischen Halb-,„^ü".mexicamschen Republik entreißen und eine ""abhängige Republik errichten wollte, tni^ 3 ." kh a r a.) Wie man aus Petersburg meldet, bM c?^^ sUr den August das Eintreffen einer lyrische,, Gesandtschaft erwartet, die sich aus sieben ^Medern zusammensehen wird. Tagesneuigleite«. N^3!' ^°jeM der Kaiser haben, wie das «Präger ba> k .' ""ldet. dem Dechant in Maschau zum Um-,»V " Artigen Kapelle eine Unterstiltzuug von 100 fl. zu spenden geruht. für ^'MaieM der Kaiser haben, wie der «Bote eine« »' <. ""^ Vorarlberg, meldet, zur Errichtung " «mderasyles in Tuenno 60 fl. zu spenden geruht. steht ^ Gedenkfeier) Schon seit vielen Jahren be-anV,,/! '^"e. pietätvolle Sitte, den 18. Mai. den Tan. »enos/ . Hauptmann Hermann und dessen Kampf-starb n '" ^^" ^^ 'm 3°rt Prebil den Heldentod Aahr l ^^ ^"" würdigen Gedenkfeier zu begehen. Von e,n ers l^ ^"^ ^^ Theilnahme daran immer größer. Auch 5, ^ ^'^" ^^ wachsenden Patriotismus. d>e m?^ ^"^ ^'^ Vesahungsmannschast des Forts Prebil lchlln u ^n ^""'de mit dem sterbenden Löwen sehr Blumen ^ ? ^^'"^ ^ Gruft der Helden war mit Wurde d ^^"^" llanz überdeckt. In der Dämmerung angeztt^" ."" ^^ Denkmal angebrachte Lampenkranz Ahle k ' ^ Erinnerungsstätte erglänzte in bengalischem MäH; ""^germeister ergriff das Wort und hielt eine Hvch a,.l ?"^^ ^^^- d'k er mit einem dreimaligen N°'sterunl s?' ^"lestät den Kaiser schloss. Mit Ve-die Ner? '"!""^n die nahezu 200 Anwesenden ein, und sicher wÄ ^'""^ die Vollshymne an. während Echo fan^ '"ven gelöst wurden, die ein vielfaches ^lv^en^V^'""" geheiratet.) Noch nicht ha«,, Ein wohlhabender Berliner Kauf« ^lia'e Amml" ^-' ^" '" voriger Woche — seine ehe-^Jahre"?al«1''"!"' ^^ jetzige .junge Frau- war dessen El<„ '" "^ ^"""e f"r ihren jetzigen Mann von steht zur 2 ."Maiert wurde; der «glückliche Ehemann» ^ letzie^n l «" ^" M'"e der Zwanziger. Die Familie nicht «„ ^ '°u ilber diesc Wendung der Angelegenheit ^äubt, '^ "l"" ^" ^" ^"ba. verhülle tllg^. (Oesterreichischer Stenographen-reich,c."N ^'"^ w"lbe am 25. d. M. der zweite öfter. Greine ^^nographentag abgehalten, an welchem 26 solge^ ^ ^2^ Stimmen vertreten waren. Cs wurden llntrcia ^^^lisse gefasst: Dass für Systemänderungs» ^esde« - Gutachten des königlichen Institutes in ^stew« 5'"Ueh°lt und ein Nusschuss zur Berathung der Clenoa bcrungs-Unträge ^""" "^en vierten deutschen ^Phie ^^entagc gewählt werden möge; dass die Steno-Nlitteil^ obligatorischer Unterrichtsgegenstand an den leich ^"^n mit deutscher Unterrichtssprache in Oester» d«,sg !>?" der dritten Classe angefangen eingeführt werbe; zur Einführung des facultative« Unter- vy„" ^aut, welchen der Traumredende ausstieß lhn, hi ' "enen jeder eiuzelne deutlich vernehmbar zu Nach """2« und an sein Ohr drang. Vorübergebeugt A„de in ' ^^ Allgen starr vor sich hin gerichtet, die Mltend?"""der verkrampft und jeden Athemzug an-, ,»n°" chn verrathen konnte, ^e«,^ Nt da im Spiele?» fragte er sich m Arm,is, ""n. .Was weiß er? Was hat er der ^iloe?. ^^ Was will er, was führt er im ^etre ?> Agenden Tage pünktlich um drei Uhr betrat ""aß. anständig gekleidet, das «Hotel de Lille» richtes in Stenographie an der Lehrer- und Lehrerinnen' Bildungsanstalten erneuert werden. Als Vorort des dritten österreichischen Stenographentages wurde Graz und als nächster Versammlungsort Prag gewählt. — (Selbstmord.) Wie der «Lodzer Zeitung» mitgetheilt wird, nahm sich in Lodz kürzlich ein jüdischer Händler aus folgender Veranlassung das Leben: Er war von seinen Glaubensgenossen beim Genusse «treifer» Wurst überrascht und insolge dessen von diesen körperlich misS« handelt worden. Als nun auch die Frau erklärte, von ihm gehen zu wollen, gerieth der Frevler gegen die Speise» Vorschriften derart in Verzweiflung, dass er ein Messer nahm und sich die Kehle durchschnitt. — (Wiener Universität.) Mit dem nächsten Wintersemester tritt an der Wiener Universität eine Neuerung in Wirksamkeit, die namentlich für die sich zur Neu-Immatriculierung meldenden Studierenden von Inter» esse ist. Der akademische Senat hat die Verfügung ge» troffen, dass künftig die zur Eintragung der Vorlesungen und der Frequenzbestätigungen bestimmten Meldungs» bücher mit der Photographie ihres Inhabers versehen sein müssen, und diese Vessilgung hat schon für die nächste Inscriptions - Periode (October 1890) Geltung. Die an die Universität übertretenden Studierenden werden daher von nun an behufs Erwirlung der Aufnahme nebst den sonstigen Documentcn dem Decanate der von ihnen gewählten Facultät auch „och eine «»aufgezogene Photo» graphic (Kops. ober Brustbild im sogenannten Visillarten-sormat) vorweisen müssen. Durch diese Ausstattung des Meldungsbuches dürfte nunmehr für alle Fälle vor-geforgt fein, wo im Universitätsvrrlehre eine Identificie» rung des Meldungsbesihers noththut. — (Verkannt.) Die Frauen, welche kürzlich in der Stadt Edgerlon in Kansas zu städtischen Beamten erwählt wurdün, haben ihre Posten niedergelegt, da sie bei jeder Gelegenheit von den Männern scharf beurtheilt wurden. Die Frauen erklären jetzt, dafs «die Männerwelt Edgertons zu gemein ist, als dass sie achlungswerte Frauen zu Beamten haben könnte.» Recht Haben's! — (Gegen dieVertheuerung der Fleischpreise.) Aus Graz wird uns berichtet: Die Npprovi-sionierungs - Section des Gemeindcrathes beschloss, gegen die von der Fleischhauer - Genossenfchaft beschlossene Erhöhung des Rindfleischpreises um 4 kr. per Kilo energisch Stellung zu nehmen und alle Maßregeln zu ergreifen, um eine drohende Vertheuerung fernzuhalten. — (Die Nadel der Kleopatra.) Der auf dem Themse.Quai in London stehende egyptische Obelisk, die sogenannte «Nadel der Kleopatra», liesert den deut» lichsten Beweis der Rauheit des englischen Klimas. Das Denkmal, welches Jahrtausenden ohne Schaden getrotzt hat, zeigt bereits Spuren schnell fortschreitender Verwit» lerung, und die Zeit dürfte nicht mehr fern sein, wo die hieroglyphischen Inschriften abgebröckelt sind. Es ist daher vorgeschlagen worden, den Obelisken mit einem wetter- beständigen Firni« zu überziehen. — (Mittel für säumige Wähler.) Aus Innsbruck wird geschrieben: An, 21. d. M. sollten in Axams die Gemeinberathswahlen stattfinden. Weil aber zur festgefetzten Stunde nur 5 bis 6 Wähler erschienen waren und der Regierungsvertreler sein Befremden über diefe geringe Betheiligung ausdrückte, ließ man die und fragte nach Herrn Stefan Tris. Paulo — denn er war es, der sich unter diesem Namen verbarg — erwartete seinen würdigen Gebieter von einst bereits und sah mit Erstaunen sein vortheilhaft verändertes Aussehen. Nachdem beide Platz genommen hatten, hob Darah an: «Paulo, ich bin gekommen, um dir ein Geschäft vorzuschlagen.» «Mir — ein Geschäft?» «Ja, und zwar ein Geschäft von großer Bedeutung.» Der Italiener lachte. «Lache nicht, die Sache ist so ernsthaft als nur irgend möglich,» versetzte Daraß. «Wenn wir uns ver» ständigen — und weshalb sollten wir da« nicht? — sind wir morgen beide reiche Leute!» «Wie ist das zu verstehen?» «Du sollst es hören! Du erinnerst dich jenes Unglücklichen in Marseille, den vor jetzt mehr denn zwanzig Jahren die Schmuggler ins Meer stürzten, weil sie sich von ihm verrathen wähnten?» «Wie sollte ich das vergessen?» .Nun denn, so weißt du auch, dass derselbe sich Ferand nannte. Das aber ist nicht sein wirklicher Name!» «Was Sie nicht sagen! Wie hieß er denn in Wirklichkeit?» «Das sollst du noch hören! Auch Frau Ferand war keine Frau von niedriger Herkunft. Sie entstammte im Gegentheile einer alten, unermesslich reichen Familie. Zwar ist sie todt. die Acrmste. aber die Mutter Madame Ferauds lebt uud besitzt Millionen!» (Fortsetzung folgt.) Sturmglocke läuten, und es kamen richtig so viele Wähler, dass der Wahlact mit Anstand vor sich gehen konnte. — (Begnadigung) Aus Eger wird geschrieben: Die wegen Meuchelmord zum Tode verurtheilte Emilie Fischer in Neu » Kaunitz wurde vom Kaiser begnadigt, und wurde das Urtheil in zwanzigjährigen schweren Kerler und Duntelarrest am Tage des Verbrechens abgeändert. — (Selbstmord eines russischenGene-rals.) Der russische General Baron Wit ten, welcher im Jahre 1848 an dem ungarischen Feldzuge theil-nahm und wegen seiner außerordentlichen Kühnheit der «tolle Witten» genannt wurde, hat sich Donnerstag abends in einer Heilanstalt in Wiesbaden erschossen. — (Der Aussah.) Eine schreckliche Nachricht kommt aus NeU'Caledonien. Daselbst verbreitet sich der Aussatz in furchtbarer Weise- von den 40.000 Einge-bornen sollen über 5000 an der schlimmen Krankheit leiden. — (Process Scudier contra «Vaterland») Die Verhandlungen in dem vom FZM. Freiherrn v. Scudier gegen das «Vaterland» angestrengten Pressprocesse finden am 19. und 20. Juni statt. — (Die erste Hinrichtung durch Elektricität.) Au« Washington. 23. b. M., wird gemeldet: Das Obertribunal verwarf das Cassationsgesuch des Mörders Kemmler gegen seine Hinrichtung durch Elektricität. Vocal- und Provinzial-Nachrichten. Zur Theaterbaufragc. Wenn der Neubau des Landestheaters in Laibach wirklich heuer noch in Angriff genommen werden sollte, so wird das sicherlich nicht ein Verdienst des Laibacher Gemeinderathes sein. Leider ist hiezu nur wenig Aussicht vorhanden, nachdem die Stadtvertretung in ihrer gestern abends abgehaltenen Sitzung sich gegen den Bauplatz in der Mayer'schen Garlenrealität ausgesprochen, respective den vom Lande verlangten Naubeitrag verweigert hat. Das Votum des Vorsitzenden. Vicebürger-meisters Petricic, welcher — da die Abstimmung Stimmengleichheit ergeben hatte — für die Ablehnung diri« mierte, hat die Entscheidung herbeigeführt. Die Sitzung, welche nach dieser Abstimmung unter großer Bewegung geschlossen werden musste, nahm folgenden Verlaus, Nachdem Bürgermeister Grasselli die Sitzung eröffnet hatte, übergab er den Vorsitz an den Vicebürger-meister Petricic, welcher die Verhandlung bis zum Schlüsse leitete. Erster Gegenstand oer Tagesordnung war die Fortsetzung der Debatte über die Zuschrift des lrainischen Landesausschusses betreffs des Baues eines neuen Lanoeslheaters. Wie bereits erwähnt, theilt der lrainische Landesausschuss in diefer Zuschrift mit, dass er angesichts der großen, kaum zu überwindenden Schwierigkeiten, welche sich dem Vaue des Landestheaters auf dem Kaiser - Josefs ° Platze entgegenstellen, inbetreff des Bauplatzes mit Herrn Emerich Mayer in Unterhandlung getreten sei, welcher sich bereit erklärt hat, seine Garten» realität an der Lattermanns-Allee zum Zwecke des Thea-terbaues um den Betrag von 35.000 fl. abzutreten. Für den Fall, als das Theater an dieser Stelle erbaut werden sollte, erklärt sich auch die lrainische Sparcasse bereit, eine Subvention von 20.000 fl. zu bewilligen. Der Landesausschuss ersucht daher, die Stadtgemeinde wolle anstatt des Bauplatzes am Kaiser-Iosefs-Platze die bereits bewilligte Subvention von 15.000 auf 30.000 fl. er-höhen. Der Referent stellt den Antrag, von der Ueber» lassung des Bauplatzes am Kaiser.Iosefs.Plahe abzusehen und statt dessen die seitens der Stabtgemeinde zu gewäh« rende Subvention für den Bau des Landestheaters auf 30.000 st. zu erhöhen. Als erster Redner ergriff Gemeinderath Valen-tincic das Wort. Derselbe erklärt, die Sladt erweitere sich gegen den Südbahnhos zu. und hier sollte somit auch das Theater gebaut werden. An geeigneten Bauplätzen sei kein Mangel, und er wolle einige derselben namhaft machen. Da sei zunächst das ehemals Ialen'sche Hius, gegenwärtig Eigenthum der Stadt, welches einen entsprechenden Bauplatz für das neue Theater abgeben würde. Allerdings würde der Platz vielleicht nicht ausreichen, allein nach feinen Informationen wäre Frau Andretto bereit, um den Betrag von 8000 fl. das noch fehlende Terrain zu überlassen. In zweiter Linie machte Gemeinderath Valentincic auf das dem Religionsfond gehörige Terrain hinter dem Militär»Verpslegsmagc,zine an der Franz-Iosef-Straße aufmerksam. Da« Militärärar bezahle einen sehr geringen Pachtzins, und es wäre daher möglich, dieses Terrain käuflich zu erwerben. Ein ge« eigneter Bauplatz wäre weiters der von der philharmonischen Gesellschaft bereits angekaufte frühere Theater» platz und das Kastner'sche Haus, Die philharmonische Gesellschaft sei geneigt, den Bauplatz am Congressplah gegen einen anderen zu vertauschen, und auch Herr Kastner würde sein Haus um 60,000 fl, verlaufen Gemeinderath Valentincic recapituliert dann nochmals seine Bedenken gegen den Mayer'schen Bauplatz an der Lattermanns-Allee und beantragte schließlich, es seien die Anträge des Re» Laibachci Zeitung Nr. 1 0. 994 28. Mai 1890. ferenten nochmals an die vereinten Ausschüsse zurück-zuleiten; die vereinten Ausschüsse sollen beauftragt werden, einen entsprechenden Bauplatz ausfindig zu machen und hierüber binnen Monatsfrist dem Gemeinderathe Ve-richt erstatten. Gemeinderath Velkovrh unterstützte den Antrag des Herrn Valentincic und meinte, es wäre schade um die hübsche Villa des Herrn Mayer, wenn sie nieder« gerissen werden müsste. Dazu sei der Bauplatz dort zu theuer; eine Quadratklafter komme aus 28 st. zu stehen; allerdings würde am ehemals Ialen'schen Besitz die Quadratklafter 34 st. kosten, allein wir hätten dann das Theater im Centrum der Stadt und nicht in Schischka. Gemeinderath Po vie beantragte für den Fall, als der Antrag Valentincic nicht angenommen werden sollte, den Betrag von 30.000 st. für das neue Landestheater nur unter der Bedingung zu bewilligen, dass vorher die in Schwebe befindliche Incorporierung einiger Schischlaer Parcellen durchgeführt werde. Das Theater dürfe nur auf städtischem Territorium gebaut werden. Gemeinderath Gogola beleuchtete ausführlich die Frage und wider» legte die Einwendungen gegen den Mayer'schen Bauplatz. Dir Einwendung, dass das Theater nicht auf Schischkaer Territorium gebaut werden dürfe, sei lein genügender Grund für die abermalige Verschleppung dieser Angelegenheit. Die Gewerbetreibenden, auf die man sonst immer hinzuweisen pflege, warten schwer auf den Ver» dienst, der ihnen durch den Theaterbau zugewendet werden würde; je weiter der Bau hinausgeschoben werde, desto mehr werden auch die Interessen der Stadt ge» schädigt. Gemeinderath Hräsl/ widerlegte in wirksamer Weise die aufgestellte Behauptung, dass durch den Theaterbau aus der Mayer'schen Gartenrealität der Gemeinde Schischla ein Geschenk gemacht werde. Es wäre dies wohl nur ein Danaergeschenk. Die Gemeinde Schischka könnte vom Theater per Vorstellung allerdings die Taxe von 50 kr. einHeben, allein die Kosten, welche die Gemeinde sür die vorgeschriebenen Vorkehrungen zu tragen hätte, würden sich mindestens auf 3 st. pro Abend belaufen. Ob dies der Schischkaer Gemeinde angenehm wäre, wage Redner zu bezweifeln, und er sei der Ansicht, dass gerade dieser Umstand auf eine schleunige Incorporieruug von günstigem Einfluss sein müsste. Inbetreff des ehemals Ialen'schen Hauses machte Redner nur auf die mitunter gefährliche Passage der St. Petersstraße aufmerksam, welche ja jetzt schon zu häufigen Re«.riminationen Anlass gibt. Gemeinde-rath Hläslv spricht sich daher entschieden gegen den Bau am mehrerwähnten ehemals Ialen'schen Besitz aus. Der Vorschlag inbetreff des Kastner'schen Hauses sei schon des Kostenpunktes wegen undiscutabel. In großer Aufregung erklärte hierauf Gemeinderath Vellovrh nochmals, dafs er 30.000 fl. «für den Bau in Schifchka» nicht votiere; auch die Bewohner der St. Petersstrahe haben ein Anrecht darauf, dass sür diesen Stadttheil etwas geschehe; auch sie seien ja Steuer« zahler. In leidenschaftlicher Aufregung wendete sich Herr Velkovrh dann gegen den Gemeinderalh Hräsl/, welcher nicht Angehöriger des Landes Kram sei und nicht das Recht habe, hier seine Stimme zu erheben; in seiner Heimat könne er thun, was er wolle. (Allgemeine Un< ruhe. Rufe: gur Ordnung, das ist ein Scandal! Mehrere Gemeinderäthe eihebc» sich von den Sitzen.) Gemeinde« rath hräsl^ protestierte gegen die Auslassungen des Gemeinderathes Vellovrh; er sei von den Wählern in den Gemeinderath entsendet worden und habe daher das Recht, nach seinem besten Wissen und Gewissen zu handeln, ob dies nun dem Gemeinderathe Vellovrh angenehm ist oder nicht. Nach wiederholtem Klingeln des Vorsitzenden legte sich endlich die Unruhe, worauf der Vorsitzende sein Bedauern über das soeben Vorgekommene aussprach und dem Gemeixderathe Vellovrh den Ordnungsruf ertheilte. Sodann wurde die Debatte fortgesetzt. (Schluss folgt.) — ( Decorierung,) In Gurlfeld fand am vergangenen Samstag die feierliche Decorierung der wegen ihres Wohlthätigkcitssinnes im ganzen Lande wohlbekannten Frau Iosefiue Hotschewar mit dem ihr von Seiner Majestät d^m Kaiser verliehenen goldenen Verdienst« kreuze mit der Klone statt. Dem feierlichen Acte wohnten sämmtliche Behörden, die Gemeindevertretung von Gurt« feld sowie ein gewähltes Publicum bei.' Einen uns aus Gurkfeld zugekommenen ausführlichen Bericht müssen wir leider wegen Raummangel für morgen zurücklegen. — (Sonnenfinsternis.) Eine theilweise Sounenfinstcrnis steht uns am 17. Juni bevor. Sie beginnt nördlich beim Acquator an der Sierra Leonaküste morgens "/,8 Uhr. Fiir uns wird die «Finsternis» erst einige Stunden spättl sichtbar, so dass es keines Früh. aufstehen« bedarf. Da« zu erwartende Himmelsschauspiel wird man in aller Gemüthlichkeit betrachten können, denn es dauert mehrere Stunden. — (Der alade mische Verein «Triglav») in Graz veranstaltet am 1. Juni einen Ausflug nach Polstrau. woselbst die feierliche Enthüllung der Vereins« sahne staNsiüdel, Programm: 1. Juni Abfahrt von Graz um 5 Uhr 40 Minuten. Um 9 Uhr Gabelfrüh' stück in Pragerhof. Ankunft in Polstrau um II Uhr 10 Minuten. Um 11 "/4 Uhr heilige Messe und Enthüllung der Fahne. Um 2 Uhr nachmittags Bankett. Um 6 Uhr abends Concert. 2. Juni: Um 6 Uhr Ausflug nach Warasdin. — (Verhaftung eines Postdefrau-danten.) Beim Post« und Telegraphenamte in Fiume kam vor zwei Monaten ein mit 4210 Gulden beschwerter recommandierter Brief abhanden. Der Thäter, ein gewesener Beamter des erwähnten Post und Telegraphen amtes Namens Arpad Zigäny, wurde Samstag in Budapest eruiert und verhaftet. Der Verdacht hatte sich anfänglich gegen jenen Postbeamten gerichtet, welcher den Brief behufs Eintragung in das Poslbuch übernommen, die Eintragung jedoch unterlassen hatte, ohne über den Verbleib des Briefes Auskunft geben zu können. Der betreffende Beamte wurde trotz seiner Versicherung, dass er unschuldig sei, in Haft genommen und erst vor wenigen Tagen aus derselben entlassen. E) hatte sich nämlich inzwischen herausgestellt, dass der wirtliche Thäter gigäuy sei. Derselbe hatte kurz nach dem obrn erwähnten Vor» falle, trotzdem er zum Avancement vorgeschlagen war, auf seine Stelle, angeblich wegen Krankheit, resigniert und war nach Budapest gezogen. Der Fiumaner Postdirection war aber zur Kenntnis gelangt, dass die Krankheit Iigäny's nur fingiert gewesen sei und dass Zigäny sich mit dem Gedanken trage, nach Amerika auszuwandern. Der Defraudant, der auch eine zweite Malversation ein» gestanden hat, wird dem Gerichte in Fiume eingeliefert werben. — (Selbstmordversuch im Arreste.) Der 29jährige Tischler Franz Nreskvar aus Üaibach, welcher vorgestern nachmitttags wegen verbotener Rückkehr in Trieft verhaftet worden war, versuchte sich im Arrestanten'Transportzimmer mit seinem am Fenstergitler befestigten Leibriemen zu erhenlen. Ein Gesangenwärter und ein Sicherheitswachmann, welche rechtzeitig herbeikamen, hinderten Vreslvar an der Ausführung seines Vor« Habens, banden in los und liehen ihm die erste Hilfe angedeihen. gum Bewusstsein zurückgekehrt, riss der Häftling Plötzlich dem Sicherheitswachmanne den Säbel aus der Scheide und verfuchte ihn zu verwunden. Dem Wachmanne gelang es. den Gegner zu entwaffnen, verwundete sich aber hierbei nicht unerheblich an der linken Hand. — (Landtagswahlen in Steiermarl.) Auf Grund des Allerhöchsten Patentes vom 23. d. M., mit welchem der steiermärlische Landtag aufgelöst und die Einleitung der Neuwahlen angeordnet wurde, sind letztere vom Stalthalter für folgende Termine ausgeschrieben worden: Für die Wählerclasse der Landgemeinden am 27. Juni, für die Städte. Märkte, Handels-und Gewerbekammern am 30, Juni, für den großen Grundbesitz am 3. Juli. — ( H a g e l s ch l a g.) Am 24. d. M. gieng über die Gemeinden Aich, Podrecje und Domzale ein starkes Hagelwetter nieder. Ueber den Umfang des dadurch angerichteten, dem Vernehmen nach ziemlich bedeutenden Schadens liegen bislang leine näheren Daten vor. — (Agio bei Zollzahlungen.) Für den Monat Juni d. I. wurde festgesetzt, dass in denjenigen Fällen, in welchen bei Zahlung von Zöllen und Neben« gebüren statt des Goldes Silbermünzen zur Verwendung kommen, ein Aufgeld von 16 Procent in Silber zu ent« richten ist. — (Die hiesigen Tischlergehilfen) haben gestern die Arbeit eingestellt. Die Ruhe wurde nirgends gestört. Aunst und Den 28. Mai. Anna Albisser, Agentens '^ 25^ Is'vroc. Dividende, d. i. fl, 50 per Actie. zu vertheilen, ' ^ess in den Neservefonb zu hinterlegen, ss. 10,534 29 "« ' F mäßige Tantieme des Verwallungsrathes z» ""wn sl. 21.531 04 auf neue Rechnung vorzutragen, Laibach, 24, Mai. Nuf dem heutigen Marlte swd ^ nen: 4 Wagen mit Getreide, 1? Wagen mit Heu "> 14 Wagen mit Holz. Durclilcknitts.Vreiie. ^^-^ 5"l.. Mg,.. ?-!il^ N. I lr, fl., li. ^) ^ ^ Weizen pr. Heltolit 6^97 7 7 Vutter pr. K'lo. > g ^ Korn » 5>Z6 5 72 Eier pr. Stück . - ^ ^ «erste . 5 4 5 2« Milch pr. Wer- > ^ hß ^ haser . 3,57 3>5? Rindfleisch pr. K'lo ^ ^ ^ Halbfrxch! »-------6 — Kalbfleisch ' ^.68^^ Heiden . 5 20 5 77 Schweinefleisch » ^40^ Hirse » 4 87 4 41 Schöpsenfleisch » ^. 45 -^ Kukuruz » 4 80 4 81 Hühndcl pr. StUa ^ ^ ^ , Erdäpfel 100 Kilo 3 57--------Lauben ' 1 ?g ^ Linsen pr. Hellolü, 12------------Heu pr. M.'Mr. - ^ ^-Erbsen » 14------------Stroh » - ' ^. Fisolen . 9------------Holz. hartes.p^ ^ ^ ^ Nindsschnwlz Kilo — 91-------- Klafter ^0^. Schweineschmalz » — 70--------— weiches, ' ^- ^^ Tpeck. frisch, . — 60--------Mein, roth,. l00Ult- ^4^ geräuchll! » —68-------— Mtozirhllngcn von, 24. Mai. -Wien: 5 7 62 ^ ^' Graz: 86 A3 43 36^^-Meteorolollilche Z W M «'.sich',« W ^ 7U.Mg^?30 0 j 15 2 NO.sckOaAs Y"lb Y^ ^" 27, 2 ' N. 730-0 19 6 Swziemlst", " M , ^ 9 . A. 731-1 16 2 SW-schwach ^ uhr E»' Tagsüber schwül, wechselud bcwollt. M«' ^M, " ^ Südwest mit Rege.,, dann Regenbogen, abcnos ^„ ^ — Das Tagcsmittel der Temperatur 17 0, "> Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. N«s ' 995 Course an der Wiener Korse vom 27. Mai 1890. ^« dem o^«^ «»«r««««« Vcld warc 5-tnnt«-Anltben. >«««er v7 ^°<"«'°l° - »50 st- ,8l !,0 ,8« 50 >««0n' " ' «""^ bNO fi. !89'—.188 50 . ^U"«°Ie , ,00 fi. ,8, bn ,82 2!^ Ä3^?.°""""' ft"'««,^ ,< , 50 l<9 70 ^l»°!e,mms. steuerfrei ,„'.^,^^ i"N Ni ^." /'""""' "7 25 1,7 7« '«« «ah« «?nlsl. ,»«< ^.^ ^^ > t'!o,.b ", 7" °„ „ ' ^- «9 75 9» 85 ^ d!° ''^/"^,°W.E, l1U9<'l,7 5o 3R7^«^^^ '«^..4».. ^»«! Uole / '^"N « M, 18?75 18»l!b ^^^^ " » ^ '00 f«, iz«,80 ,u?,z<> Gelb «Lars Gnlndtntl.-Ollllllatlonrn (für loo fi, e...... lN4 b0 l0b 50 z°/n mülirllchl...... w» 50 — — 5"/„ Krain und «llslenlanb . . ^.^ ^_ 5"/„ nlcdeiosterrelchljche , . . fi, , Hzo7h,zi,^ t>to ?l>:lcchl' 1«7« , , <<,« „ lN? — Nnlrhcn bcr Ltat>! M»s, , . ,,<,,. — - Unlchri. d, dtabl«eu>t!,tt,c Men in^_ 10« — Prüm.'Vlnl. d. Ltablgem, Wien ,47 4<, l4? 9^ vöill'nbau Anlthen uerlo» 5°/„ yß,z 9y,z„ Psandlirlelt (für l(„» st,), Vobtncr, all«, «st. 4°/„ «, ll« 7b N? 75 dlo, » 4'/,°/° . l0l llN lNL — bto, ' 4°/„ . . . 98 85 W'»5 blo. P»üm,'Ochulbvcrschr. 8°/» lW 50 llw-— Orst. H»,>,otl,slrilbaill ll>j. 5N"/„ <0l-»b N>i L5 l.'rft.^»'8 ^ttllnl »erl, 4>/,"/° - «00 40 10l — dttto . 4°/„ , . l00 80 100'»" dtttll bNjähl. » 4"/« , , ll»o 8l. ll'l, 80 Priülitiils-Obllgationen (für lN<> st,). sssrdinant,» !!lordl,lll,!! Em, I88S ll)««<> ft l:, 4> ,"/„ , l«N — »00 0b «lld Wore Oestiri, Nordweftbahn . , . «07 b« «08 — Staatlbahn.......>9l 50 193 50 Vübbahn ^ 8°/«.....,i>l f.n ll>« 20 » l» 5"/«.....,9l - l«l 75 Ung,.«al<,. Vllbn.....lU» 50 w» 30 Dwersr Lost « fl, , i^_ !, >n fl..... ,<,,__ 21 _ Ealntiose 40 fl...... «2 — ß« »0 Vl..Veno<»°Ll>ft 40 fl. , , , gz.__ ßz5„ Ualdstcin Lojr »0 st..... »g 7z 4^-75 UwdÜchVläh Ln>e 20 st. . . ^... _. -_ ew,°Sch. d.»^Pläm.-2ch,llb' uerich b. VobtncrsbitanNlll» ,7— ,» — Vllnl»Acticn lper «tücl!, Nn<,I°-Oe!>, «a»» »00 ft, 6l)«/l, ». l4» 50 »50 — Vllnlnrrc!», Wirner 100 si. . . llS «0 ll6 90 «bncr.'Ansl. öst. »00 st. S. 40°/, »L9 50 »30 l>U Lrb«,-»!!ls<, f. hllüb, u, «.!«',, st, 8!'l z>5 301'75 Liebltbanl. «N«. un», 800 st. , 34« 25 V4L 75 IchllMmbanl, «ll«. ÜW st, , 188'" l99 -ltülompis U>cI.,Nbcös». 50« fi. 583-594 — Vlro u, Cnsjenl,., Wicinr z,uust, »l»— »il — Gelb Narr evV°tbel,nb.,«N, »00». »5°/„». »9- 7l Läiiderbanl, i»ft. »00 fi. «. . .«5?ü»»»25 0eftlrr..un8llr. Vanl «00 fl, »KS — W« - Untonbllnl 200 fi,.....»43 50 244 — »trlthrlbllnl, »II«. i« fl. . lü» — ,«0 — Nctlcn v«u Transport' Unternthmnngen. (per Vtü«), «lbrecht-Vllhn 20» fl, Eilber . K4 - ez — «lsvlb ssiumnn, Vllhn »<»N fl. G. ,y8 Li »08 7b Vöhm. Äiorbbllhn lbN fl, . . . z,z _ «14 — » Wrslbllhn »0« fi, . , . ,4,-75 844 ?'> Vuschtiehrader Vis, 500 fl. «Vi, «,4g „^ bt°. (ltt. N ) »U« fl. . 48? — «40 — Dnnau. Dampflchiffsllhrt« Vrs., vsstlr,, i<>« fi CM. . . . ,47 _ ^9 . DlllU'lt«. <«..Db.-Z.)«00fi.T. zc>0 50 ,00 7i» Dul°lUobent,. E« °V, »00 fi, E. ^.^ ^ _ sssldinandl-Norbb, 1000 fl, IM. ^7^ ^zy «»l.«arl°liubn>.-«. üWfi.IM. l«5 »z <»5 75 UtMb.' «znmow,. Iasiy ° MltN» bahN'Vtjelllch. »00 fi, S. . zg,, 75 ,81 25 Lloyd,»ft..un«..Trieft500fi.«U. »^ __ ,«<» ^. Orflerl. Nordwestb. »0» fl. Vllb. «0« 5« »>'? 50 bto, (lit. II.) !M0fi. K. . 2«g 5n>Ll»7 — Hllla-Hulti Nstnb. l50ft.Slll». 8« 5!»! 83 5" ilaat»l!Irnbabn ^'00 fl. Gllbrr »»5 «lzzz 75 Liidbllhn liou st. Kilber . . , 18« — l»0 50 süd-Nordb,3jrrb.-Ä.z!U0st.5l» »75-— Iramway Vfs.Wr.l7U st. ü. W, «z, zh «« 7b » »rue Wi„ Priorität«. «ct»cn l<»0 fl......,7 50 9« üu Un<,.'nall,.9 — Nn8.Weftb,s«»ab'«ll«)»00fl V l»5 ?b <9« »5 Inbultrle-Attien (per Vtüll). Vauges,. «N«, Oes«, 10» fl. . »8 »0 8i ^ z„ z» _ liiefinger Vra»ert< 100 fl. . . 94 - 94 7z Vlonlan»Gesell, «sterr,-alpine l<>5 90 10« b<» Präger Virf ».»..«. ,»« ?z ,»9 75 Irhlenw.»Vei, 7» fl. . ,»z — l87' - wailenf.»<>,,0eft.inMtni!»«fl. 448- - 45« — W»«8°n.Ue!hllnst,. »ll«. in Pest »0 fi......... «7 .. 88 — wr. 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