Nr. 213. Pli!n«melal<«n«piei»: Dm Lo.nploir ganzj. ft. ll, halbj ft- s>'>« Für die ZufteNun, in« Hau» haldj. «u lr. Mi« ber Pofi »««»<. st. l5, hHlbj. ft, 7ük» Donnerstag, 20. September. Insertion»,eblbl: Für lletn« 3»I«»le »i« zu « Stilen »ü t»., >rl»eie Pi. /teile 8 ^.; bei dentaec Bezirke Galiziens. Am 17. September d. I. erscheinen somit durch Rinderpest verseucht folgende Orte: I>, Galizien die Eonlumazanstalt Husialyn und die Ortschaft Liczlowce des Husialyner, Oswiecim des Vialaer, die Eontumazanstalt Kozaczowsta des Borsz. czomtr und Ostrom dcs Iaroölauer, die Conlumaz. anslall Podwoloczysla des Stalaler, Kozow des Ezort-tawer, Hielona deS Podhajcer, Korolowla des Zalesz. cyter und Strzylcze des Horodentaer Bezirkes. In der Bukowina die Contumazanslalt Nowo> si lica und die Ortschaften Vuda, Bojan und Raranze des Ezernowlher Bezirkes. Oesterreichischer Neichyrath. 3?9. Vitznng des Abgeordnetenhauses. Wien, 18. September. In Fortsetzung der Generaldebatte über die «Steuerreform nimmt Abg. Au spitz das Wort. Redner wendet sich hauptsächlich gegen die Ausführungen des Abg. Krzeczunowicz und weist nach, baß dieselben auf durchaus unrichtigen Voraussetzungen FeuiVeton. Cin Frauenleben. Bmenrom»» au« liner Großstadt. Von Franz Ewald. (Fortsetzung.) Sobald die Dämmerung angebrochen war, wan- derle Herr von Guideuot in Begleitung eineS Dieners de:n oo>, der ärmeren Vollsllasse bewohnlen Stadtviertel zu. Gr hatte sich dicht in einen großen Manlel gehüllt und den Schirm seiner Mühe bis dicht übn die Augen herabgezogen. " . Im Wirlhshause zum ..Goldenen Stern" hatte sich >m Laufe der Jahre nichts verändert. Da war noch die ^>.°^°?!"' ^ltstube. in der der Wirth und seine be3n'?, ^"^'- ^was verändert hallen sich diese ä > " "«"dings, aber nicht besondns dadurch' daß sie «lle geworden waren, sondern mehr, weil sie bedeutend n umfang zugenommen hatlen. Nur eine Persönlichlell liat > s > b°« war Jakob, der Sohn des Hauses. Er nicht wieder auf der Ofenbank ein. "'be äss."' 1°""" 'h" einem dicken, zottigen Hunde "imm?7«^ ^ ^°'^ "" ieden Eintretenden Uche ^an^ ""^"' ^r That nicht wieder in das elter, b't Furckt ^^«elehrt. Vater Wallers Strenge und Wlrluna «i^ ^!"'" mächtigen Prügelstocke hallen die »roß. H ? "rfehlt. I«,obs Furcht davor war so in suchen. ""i°9, leine Berührung mit demselben ^bweienheit°?uck^" ^°l, nach einigen Tagen seiner ""vertraute llei?e ^c^" zurückgekehrt, ohne da« ihm "« Wesen, W^„ würde nicht daran ge. dacht haben, ihn zu strafen. Wie klagte er, als Tag auf Tag verging und Ialob nicht kam und auch die Polizei, zu welcher er schließlich trotz aller Abneigung seine Hu. flucht nahm, ihm leinen Ausweg zeigen konnte. Aus Furcht vor weiteren Nachforschungen gab er nicht an, daß mit Ialob zugleich die lleine Katlnla verschwunden sei, und vielleicht war gerade dieser Umstand schuld daß nicht die lel,este Spur von ihm entdeckt wurde. Anfangs hatte der Wirch noch gehofft, sein Sohn könne wiederkommen, aber als Jahr auf Jahr verging und nicht einmal eine Nachricht von ihm eintraf, mußte er wol jede Hoffnung aufgeben. Als Hauptursache seines Unglücks betrachiele er na. lürlich jene« Kind, welches er einst zur Erreichung be. sonderer Zwecke bei sich behalten. Es waren in späteren Jahren Nachforschungen über den Verbleib des Kindes angestellt, er hatte es einfach für todt erklärt, um so allem aus dem Wege zu gehen. Wahrscheinlich sagte er damit auch das Richtige — denn war nicht auch sein Sohn wahrjcheiülich tool?-------------- Die Gaststube war leer, denn um diese S daher gegen da« Eingehen in die Spezial. debutle stimmen. Abg. „. Pflügl fürchtet mit Rucksicht auf die vltlen Abündelungedorschlüge uer lttzlerwatMen Amrüge nichl erhoffen und wird daher gegen das E.ngehen in die Spezialdlvatte stimmen. Nachdem h.erauf über Amrag dcS Abg. Tomasz. ^"<5^^^"b der Deballe angenommen wurde, spricht Abg. Dr. <öturm als Generalredner. Der Red-!.'!!/ »im ^b " keineswegs aus politischen Gründen gegen die Vorlage spreche, da ja das Zustandelommen 5«'^ 5" ^«uergeseh.« von jedem gimünschl werde, daß r aber aus rein inneren, sachliche« Gründen gegen das Emgehen in die Spezialoebatte stimmen müsse. N».- ..°^'" "^ ^- «rczeczun°«icz in langer Rede den Emwanden emgegen getreten, die im Verlaufe der Debatte gegen den von ihm vertretenen Minorität«, antrag laut geworden, wird die Sitzung geschlossen. Die nächste Sitzung findet morgen den 1^. Sep. tember statt. Die Niederlagen der Russen. Als die russische Armee leichten Fußes die Donau llberschrllt Nilupolis kapitulierte. Tirnowa und die Vallanpllsse fielen, die prächtige Donau.Flotlille der Türken halb vernichtet, halb ohnmächtig in den Häfen der Donau lag, als Ardahan und Bajasio in russische Hände geriethen und die Kosaken kaum zwei Tagemärsche von Erzerum entfernt waren, da wunderten sich selbst die besten Freunde der Türlei nicht über die Erfolge der russischen Waffen. Hatten sich doch Jahre vorher, wenn auch nur Theile der türkischen Armee nicht stark genug erwiesen, den Aufstand in BoSnien und der Her« zegowlna zu unterdrücken, gingen doch vier Monate inS Uand, bis es den türkischen Heeren gelang, die Scharen deS Fürsten Nikola nach Montenegro zurückzuweisen, Serbien zu besiegen und zum Frieden zu zwingen. Schon monatelang vor dem Ausbruche dcs dies, jährigen Krieges stand der Türkei eine seit Jahren auf den Krieg vorbereitete Macht, gut ausgerüstet, von einem europäisch gebildeten Gmeralstab geleitet, mit einer anfänglich imponierenden Uebermacht entgegen, und wenn auch niemand an eine glatte Promenade nach Konstantinopel in diesem Jahre glaubte, so zweifelte ganz besonders nach den ersten UnglUckSfällen der tür-tischen Armee niemand an den russischen Siegen. Es zeigte sich eben im Anfange, daß die Organisation und Führung deS ottomanischen Heeres nichl besser war als die Administration des türlijchen Staates. Bekanntlich haben die Ereignisse einen ganz anderen, vollständig entgegengesetzten Verlauf genommen. Das Kriegsglück hat sich seit zwei Monaten continuierlich zugunsten der türkischen Soldaten entschieden, und nach der letzten historisch beispiellosen Schlächterei bei Plewna steht die russische Armee auf allen Linien in Europa und Asien endgiltig geschlagen da, und der angsterfüllte Ruf: Verstärkungen herbei! soll jetzt Hilfe und Rettung vor einem schmählichen Ende des diesjährigen Feldzuges bringen. Mit einem selbstgewählten Programm war Rußland in den von ihm lange vorbereiteten und gewünschten Krieg gezogen. Die Ballanchristen, vor allem die Bulgaren, sollten von der bisherigen Herrschaft mehr oder weniger im Sinne der südslavischen Ideen befreit werden, wofür Rußland außer einigen eventuellen Gebietserweiterungen nur die Sprengung drückender Fesseln des Pariser Vertrages für sich zu beanspruchen vorgab. Die der Pforte unlerthämgcn Ehristen sollten an dem Befrciungswerle theilnehmen. Montenegro zog die Friedensverhandlungen bis zum Frühjahre und neuen Kriegsausbrüche hinaus; Rumänien mußte in den Äampf eintreten; Serbien, Persien und Griechenland wurden fUr die letzte Reserve aufgespart — vor allem aber sollte durch einen bulgarischen Aufstand die Osthälfte der europäischen Türlei in einen hell allstodernden Kriegs schauplatz verwandelt und ein bulgarisches Nationalheer geschaffen werden, welches, nur von einigen Kosalen-scharen unterstützt, die slavische Tricolore bis unter die Stadt Konstantins lragm sollte. Und mit den Bulgaren begann die Reihe der Täu-schungen. Das fleißige Voll von Ackerbauern war nur dort aufzurütteln, wo eine mulhcmflößendc Kosalrnschnr die muhamedanische Beoülleiung vor sich hertrieb, und einmal bewaffnet, dachten die Bulgaren weder an Krieg noch an Befreiung, sondern an Rache. Die Bulgaren «erwiesen sich als Feiglinge, als würdige Schüler der !764 Baschl.Bozuls von Otluliöi und Vasardschil, als Gchän-der der russischen Waffenehre; denn es dauerte lange genug, bis dic öffentliche Meinung Europa's die an Muliamedanern begangenen Greuel der Wahrheit gemäß zwischen Bulgaren und Kosaken vertheilte. Der bulgarische Aufstand blieb aus, und Osman Pascha rückte von Widow nach Plewna heran, nachdem einmal die erzwungene Friedfertigkeit Serbiens für die Pforte constatiert war. Und an den bescheidenen Ufern des Wid ging das militärische Programm Rußlands ebenso in die Brüche, wie dessen politische Mission in den Klüften des Balkan versank. Während wochenlang die Redifs den Russen fast widerstandslos Central-Bulgarien geräumt halten, zeigten die Kämpfe im Schlpla-Passe, daß der Nizam ein ebenbürtiger Gegner des regulären, europäisch geschulten Russen ist, ja es zeigten die Kämpfe bei Plewna, daß die türtische Armee der russischen in ihrer jetzigen Leitung und Verfassung überlegen ist. Nicht weniger als 30,000 Russen — eine grauenerregende Ziffer — sanken in den Maisfeldern und Weinbergen bei Plewna im Angesichte des Obser« vatoriums nieder, von wo der Zar die Schlächterei aus der Ferne beobachtete. Der zähe, geduldige Muschil mußte noch die Waffenehre Rußlands retten, nachdem die russischen Führer schon seit Wochen einen beispiellos blutigen Feldzug verloren hatten. Es war keine Reihe zufälliger Erfolge, welche dem diesjährigen Waffengange ein so unvorhergesehenes Ende bereitete. Die russische Armee hatte nicht nur ihren Geg« ner unterschätzt, sie hatte ihre eigene Kraft bei weitem überschätzt. Der politisch-militärische Stab de« russischen Hauptquartiers hatte aus der Verfallenheit des türkischen Staatsorganismus auf die kriegerische Unlüchligleit der Osmanen geschlossen, obwol die russischen Freiwilligen aus den Kämpfen von Djuniö und Alefinac gegenthei» lige Kunde nach der Heimat brachten. Der politische Generalslab hatte darauf vergessen, daß der Osmanli an der Donau um seine Existenz in Europa und für seine Religion kämpfe. Der russische Soldat, der sich nur für die ihm unklare Idee der Petersburger Diplomaten und Moskauer Agitatoren fchlug, traf auf einen fanali« sierten, lrlegSgeübten Gegner. Der militärische General» stab übersah die bessere Bewaffnung und taltische Ge< schickllchleit des Feindes; er vergaß darauf, daß der Os< manli weder zum Beamten noch zum Handwerker lauge, daß er aber feit Jahrhunderten nur Herrscher und Krie» ger gewesen. Der russische Generalstab verwechselte den Muhamedancr am Goldenen Horn mit jenem in den Steppen CeutralasimS — und das war die zweite große Täuschung, welche den Verlust des Feldzuges in Bul-garien und Armenien zur naturgemäßen Folge hatte. Die Ueberschätzmlg der eigenen militärischen Kraft hatte allerdings auch ihren guten Theil daran. Der russische Oeneralstab schlug in der eigenen und fremden Kriegsgeschichte nach und stieß auf Lorbeerblätter, in denen Namen wie Dibitsch, Pasliewitsch und — Moltle verzeichnet stehen. Auch für die Armee-Organisation im Frieden nahm man sich manches Fremde zum Muster, aber es fehlte um so mehr an dem schöpferischen Geiste, der auf dem Schlachtfelde mit selbständigen Ideen dem Feinde aegenübertreten, der schon im Frieden mit Be« rücksichtigung des eigenen Vollscharalters und der bit« teren Erfahrungen anderer Armeen das eigene Heer für den Krieg vorbereiten sollte. Der russische Generalstab zog mit einer Strategie in den Krieg, welche ein Gemisch der Ideen war, die man dem deutsch»französischen „Nein — ich habe Ihnen nichts mehr zu sagen. Der andere wollte sich auch ausweisen, und doch weiß ich recht gut, wo der geblieben ist, den ich im Hause halte. Aber was wollen Sie denn überhaupt von mir, wenn ich fragen darf?" „Wenn mein Kind todt ist," entgegnete der Fremde mit bewegter Stimme, „dann will ich den Todtenscheln haben und etwas über die näheren Umstände seines Todes wissen." „Das wollen Sie," fuhr der Wirth auf. „Den Todtenschein? Sie denken doch wol nicht, daß ich mir solche Papiere aufhebe?" „Das wird sich finden," sagte der Fremde ruhig. Ich habe die Sache in Güte mit Ihnen versucht. Auf. llärung will ich auf jeden Fall, es handelt sich um das Sein oder Nichtsein meines Kindes." „Ah," entgegnete der Wirth, wenn Sie dle Oeffent-llchleit nicht fürchten — mir soll sie schon recht sein!" Der Fremde wollte, das Fruchtlose seines Beginnens einsehend, lein weiteres Wort verlieren und wandte sich zum Gehen. Doch noch einmal kehrte er zurück. ..Sie sind ein Thor!" sagte er gereizt. „Vorläufig scheue lch allerdings die Oeffentlichkelt, aber nur, um Licht ,n ein Geheimnis zu erhalten. Sprechen Sie die Wahrheit, sagen Sie mir alle« über den Tod oder den Verbleib meines Kindes und fordern Sie, was Sie wollen." Diese Worte machten Lindruck auf den Wirth. „Führen Sie mich dahin, wo Sie angeblich vor eilf Jahren sich bei mir aufgehalten haben," sagte der Wirth nach einer Pause. Der Fremde nahm die auf dem Tische stehende Lampe und schritt voran. (Fortsetzung folgt.) Kriege und den Kosalenzügen in Kaulasien und Chiwa abstrahierte; aber in der Taktik hatten die ehrgeizigen und unerschrockenen russischen Führer die kriegerischen Erfahrungen der letzten zwanzig Jahre so gründlich mißachtet, als ob eö gelte, die rücksichtsloseste Stoßtaltit wieder zu Ehren zu bringen. Und wie mit einem ironisch bitteren Mißton — schließt die „Presse," der wir den vorstehenden Artikel entnehmen — endete das sechstägige Ringen bei Plewna. Der kleine deutsche Fürst auf oem rumänischen Throne, dessen Mithilfe erst in der Stunde der Noth angenommen wurde, sollte dem großen russi° schen Generalstabe zeigen, wie man selbst mit einer llei» nen vielocrlästcrten Armee das Nichtige treffen und die Grundsätze großer Muster auch auf dem bulgarischen Kriegsschauplatze und gegen einen asiatischen Kämpfer durchführen könne. Wichtige Lehren militärischer und politischer Natur sind es, welche Rußland und — Europa aus dem diesjährigen Feldzuge ziehen müssen. Die russischen Diplomaten und Generale haben die Uhr wieder auf das Jahr 1828 gestellt; sie alle werden zu beweisen haben, ob es noch ein 1829 für Rußland in diesem Jahrhundert gibt. Mac Mahons Rundreise. Dle französischen Blätter füllen ihre Spalten mit Berichten über die Reise des MarschallPräftdcnlen Mac Mahon. In Angouleme besuchte der Marschall die Papierfabriien der Gebrüder Lacroix und des Hauses Laroche-Joubert, Lacroix k Comp., die Käser, nen, das Hospital, eine Genossenschastsbäckerei und end. llch die Kathedrale. Das „Journal offlziel" theilt dle Ansprache des Bischofs von Angoulöme mit. Sie lautet: „Herr Marschall l Der Bischof von Angoulöme, das ehrwürdige Domcapitel und dle Geistlichkeit der Stadt und Diözese haben die Ehre, Ihnen ihre ehrfurchtsvolle Huldigung darzubringen und ihre Wünsche für den Er. folg der von der Vorsehung in Ihre Hände gelegten Mission auszusprechen. Wenn sie den politischen Discuss ionen fern bleiben, um sich auf dem höhern Felde der christlichen Interessen desto nützlicher machen zu lün« nen, geben sie in der Liebe zu Frankreich niemand elwaS nach; sie arbeiten an seinem Gedeihen und an seiner Größe, indem sie ohne Unterlaß an die Lehren unu Rechte Jesu Christi erinnern, ohne welche es überall uur Leidenschaften, Spaltungen, Niedergang und Ruin gibt; diefe geheiligten Dinge vertheidigen, heißt für sie im besten Sinne Frankreich dienen. Aus der Güte und Gewalt Gottes hervorgegangen, läßt sich die Kirche, de. ren Diener wir sind, weder durch die Vorurtheile noch durch daS Geschrei in der Verbreitung der Prinzipien hindern, von welchen nicht nur unsere unsterblichen Hoff nungen, sondern auch hienieoen das Wohl und die Ehre der Völker abhängen. Dieselbe Hingebung beseelt die Gebete, welche wir nach dem Rathe des Apostels Paulus zu Gott für diejenigen richten, die auf dem Gipfel der weltlichen Gewalt stehm, und insonderheit für Sie, Herr Marschall, dessen edler Charakter, hohe Gesinnung und großherzige Obsorge uns bekannt sind. Diese schöne und alterlhümllche Kalhcdrale bewahrt ruhmvolle Erinnerun» gen u»d Ueberreste. Der Tempel, der zuvor an ihrer Stelle stand, war von dem siegreichen und dankbaren Chlodwig erbaut und geschmückt. Mögen wir denn auch in diesem Gotteshause deu Frieden und den Ruhm des von Ehrlsto geliebten Frankreichs nach dem alten Glauben unserer Väter feiern!" Nach dem Dejeuner besuchte der Marschall noch die Kanonengleßerel von Ruelle und fuhr dann nach Pol, tiers, wo er am 14. d. M. um 3 Uhr eintraf und zu Pferde seinen Einzug hielt. Auf die Ansprache deS Präsidenten deS GeneralratheS, Senators Bourbeau, erwiderte der Mar schall: „Herr Präsident, ich nehme den lebhaftesten Antheil an dem Wohlergehen dieser fleißi. gen und maßvollen Bevölkerung, und Sie sind meinen eigenen Betrachtungen nur zuvorgekommen, indem Sie mich von ihren materiellen und moralischen Fortschritten unterhielten. Ich danke Ihnen für die Gesinnungen, die Sie mir aussprechen, und freue mich, daß ihnen eines der ausgezeichnetsten Mitglieder des Senats zum Organe dient." — Der Maire erinnerte in seiner Anrede, die übrigen« einen gemäßigt republikanischen Charakter trug, an den Vortheil, welchen die ^tadl Poitiers aus der Vergrößerung ihrer Garnison und der «nlage neuer militärischer Etablissements gezogen. Der Mar schall antwortete: „Herr Maire l Ich freue mich, daß meine Regieruna, wie Sie freundlichst in Erinnerung bringen, zu dem Gedeihen der Stadt Poitiers und deS Pienne-Departements beigetragen hat. Die Bevölkerungen, die in diefem Augenblicke Herbeiellen, mir ihre Sympathie zu beweisen, können auf meine standhafte Obsorge zählen." — Der Marschall besuchte hierauf daS Stadthaus, nahm in der Vorstadt Vlossac eine Revue über die Garnison ab und erschien gegen Abend vor dem Portal der Kathedrale, wo der Bischof von PoilierS eine mit lateinischcn Citaten auS den Kirchenvätern gespickte, politisch aber bedeutungslose Ansprache an ihn richtete. Des Abends führten die Truppen zu Füßen der Festungswälle von Blossac einen nächtliche» Scheinangriff auf die beiden Ufer des Clain,Flusses aus. Feuerwerk und Beleuchtung der Sladt. Am 15. verließ der Präsident Poitiers und erreichte in anderthalb Stunden Chatellerault, wo er von den Spitzen der Behörden empfangen wurde und zunächst die Waffenfabrll besuchte. Politische ttrlnrsicht. Laibach, 19. September. Se. Excellenz der Herr Minister oes Aeußern, Graf Andrassy, ist gestern nach Salzburg abgereist, wo er mit dem deutschen Kanzler zusammentrcsfcn wird. Der letzthin im Fortschritlsklub des österreichischen Abgeordnetenhauses vom Abgeordnelen Fux gestellte Antrag auf abermalige Einbringung einer Orient» Interpellation im Abgeordnetenhause wurde gestern von diesem Kluli iu Berathung gezogen. Abgeordneter Baron Wlllttrstirchcn legte dcn Entwurf einer Interpellation vor, welcher im wesentlichen die Anfrage an das M-sammtministerium enthält, ob angesichts der vcrändcrttü Lage auf dem Kriegsschauplätze die österlclchischui'ga-rische Monarchie auch fernerhin eine strlcte Neutralitätspolitik befolgen werde. Der Fortschritlstlub setzte c>» Comit6, bestehend aus den Abgeordneten Fux. SlM'»> und Waltcrslirchen, ein, das den Wortlaut dcr I"t"' pellatiou feststellen soll. Der Klub der liberalen Partei deS ungarische" Abgeordnetenhauses hat vorgestern, dem Wunsch des IustizministerS gemäß, beschlossen, dcn Slrafcodex n»it Umgehung der Sectionen, das heißt beschleunigt, dcr Verhandlung zu unterziehen. Der Klub hat ferner dic Regierungsvorlage über die Iudicatur der königliche" Curie in Angelegenheit der Abgeorduetenwahl trotz der Einwendungen des Ministerpräsidenten als offene Frage erklärt. Der kroatische Landtag hat vorgestern den M-chergesetzentwurf auch in der Spezialdebatte e'lcdlal; bll Vorlage wuroe in der Fassung des Ausschusses a"' genommen. In Frankreich concenlriert sich die gauze Aus' merlsamteit um die unmitlelbar bevorstehende Eröffnu"s der Wahlcampagne. Einer Panser Pr>val.I»formal>°" zufolge, sollte schon die heule morgens erscheinende Nu^' mer deS „Iomnal officicl" das betreffende Dekret u"d daS Wahlmanlfest des Marschall.Präsidenlcn cnlhalie"' — Die Prozeßoerhandlung gegen Gambetla wurde l"' folge eingeleater Opposition auf Sametag anberaulNl-Allou wird Gambelta vertheidigen. Die Königin Isabella von Spanien hat lhll Rücktehr nach Frankreich verschoben und begab sich "^ Sevllla, um daselbst das Resultat der Verhandlnügc" bezüglich der Perchelichung dcö Königs Alfonso mit dll Prinzessin Monlpensier abzuwarten. Wie dle italienischen Blätter melde», habe" sämmtliche Bischöfe Italiens vom Vatican die Erlaub"" erhalten, das königliche Exequatur, falls sie eS noch "^ haben, direkt von dem König einzuholen, um so ihrt" Diözesen gehörig vorstehen zu können. Am 17. d.M. eröffnete der König der Nieder' lande die Generalstaaten. Die Thronrede stellt da« baldige Ende des Krieges gegen Alschin in Aussicht u"' erklärt, dah die Beziehungen zu den auswärtigen Ma^e" nichts zu wünschen übrig lassen. Die serbische Action ist definitiv als aufM^ zu betrachten. In welchem Maße das Land bereit« ^" die Politit Ristit' ruiniert ist, dafür ful,rt ein »e grader Brief der „N. A. Ztg." haarsträubende Vewe' an. Man fchreibt dem genannten Blatte: „Drn"' welche dreißig Jahre lang einen guten R^f nicht " auf dem serbischen, sondern auch auf dem Wiener. ^ riser u. s. w. Markte genossen haben, sahen sich gez"!., gen, ihre Zahlungen ei «zustellen. Die Häuser: W-l,l ^ towltsch, Dtmeter Gyorayewitsch. Georg Iowa"0'v^ u. s. w. haben lh:ll« gestern, lhtils heule ihre S^">> dem Belgrader Handelsgerichte übergeben und si^ ' , insolvent erklärt, und schon morgen oder übeclllolU folgen diesen Häusern ersten Ranges andere ule>-",^Paß ihrer Vorrückung auch den Trawna. und H"'" ' Zeit benutzen werden, die bekanntlich schon seit lä"ge" ^ von ihnen besetzt sind. In Tirnowa jedoch. "".,IHa»d Äallanstraßcn vereinigen, dürfte ein ernsterer ^ ^-seitens der Russen zu erwarten sein. Genlchwc > ^ lautet, daß der Zar seinen Wintcraufenthalt m ^ nehmen werde. . ^ «v^ Aus de», Lager vor Plewna vom ^- '^iza' der „N. fr. Pr." ferner gemeldet, daß "" " «^l. Redoute sich noch in den Händen der Rus < e n ^,^ daß jedoch da« Reduit derselben, welches /" ^„l-hinter der Redoute liegt und dieselbe «ollstano.« ^ niert, von den Türken besetzt ist. Die Griwiza " 1765 ist daher für die Russen unhaltbar. Die Verluste der fünf Kampflage belaufen sich auf 25,000 Mann, da« runler 4500 Rumänen. Der russische Oemralstub hat beschlossen, die Armee zm ilckzuziehen, doch sollen die Positionen vor Plewna noch einige Zeit gehalten werden, um Osman Pascha an einer eventuellen Offensive zu verhindern. Sodann soll clnc Vereinigung mit der ebenfalls am 14. d. geschlagenen Armee des Zarewilsch angestrebt werden. Das Hauptquartier der vereinigten Armee soll nach Sistowa verlegt werden. Die Meldung Mulhtar Pascha'S, daß Ar bah an von den Nüssen geräumt sei, wird von der „Presse" dementiert. Ärdahan ist angeblich noch von 12 Batail« lonen Infanterie und 6 Escadronen Kavallerie unler dem Ob:rstrn Fürsten Ernestoff besetzt. Hagesnmigkeiten. Die Kaiser-Manöver in Ungarn. Ueber die in Anwesenheit Sr. Majestät des Kaisers bet Czegled in Ungarn abgehaltenen Manöver liegt nachstehender, vom 14. d. M. datierte Bericht vor: „Die bei Czegled abgehaltenen Manöver halten zu» nächst den Zweck, das vor kurzem publicierte dritte Hauplstück des Kavallerie-Exercierrcglcmentö (Bewegung größerer Körper) prallisch einzuüben und zu erproben; sie sind daher rein instructiver Natur. Ferner sollten dlc reiten-den Batterien Gelegenheit erhalten, sich im Vrrbande mit größeren Kavallerictörpern zu bewegen. Die Erfahrungen, wrlche gemacht wurden, bestätigen vollkommen und in weitester Ausdehnung die absolute Nothwendigkeit rei» tender Batterien. Während bei den Kavallerie'Ucbungen des Vorjahres die beiden Waffen durch die Wirkungen des ungleichen Bcweglichkeitsfactors sich gegenseitig oft w emftsil'.olichcr Weise störten, war heuer dieser Nachtheil ganz ausgeglichen. Die reitenden Batterien vermögen der Schwesterwassc ilberall hin zu folgcu, uchmcn gleich dieser alle Hindernisse mit gewohnter Bravour und können stets rechtzeitig in das Gefecht eingreifen. „Dies bewies auch die heutige Uebuug, bereu wesentlichste Grundzüge in Anlage und Durchführung bereits telegrafisch bekannt sind. Zu erwähnen wäre noch die auf beiden Selten mit aller Entschiedenheit zur Geltung gelangte Offensivtendenz, dieses Grundelement jeder Erfolg verbürgenden Reiteraction, welch' erstere übrigens nicht allein heute zu vollem Ausdrucke gelangte, foudern alle Factoren bis zum einzelnen Reiter herab durchdringt und jenen Elan in den Bewegungen zur Folge hat, welcher sehr bezeichuend „Schncioigleit" genannt zu werden Pflegt. — Dieses Momeut wurde auch van allen Seiten anerkannt. Se. Majestät der Kaiser sprach über die Haltung und die Leistungen der Truppen die vollste Zu« friedeuheit wiederholt aus. „Se. Majestät der Kaiser, welcher mit dem Feldmarschall Erzherzog Albrecht, dem Prtnzen Leopold von Baiern und der Suite dem Manöver von 8 Uhr an beiwohnte, lehrte gegen 2 Uhr zurück, allenthalben so wie bei der Fahrt zur Hoftafel von der den ganzen Tag vor dem Hoflager und in den angrenzenden Straßen weilenden Menge ehrfurchtsvollst begrüßt. Se. Majestät, welcher heute die anwesenden Offiziere durch Verleihung von Ordeu auszeichnete, wird morgen 12 Uhr unmittelbar „ach dem Manöver nach Güdöllö, der FM. Erz-herzog Albrecht mit dem FML. Freihcrrn v. Piret und Suite gegen Abeud nach Arad abreisen." — Au« Pest, !0. d., wird gemeldet: Morgen findet im Rayon zwischen Ralos Palola und Lucsla Tanya ein Manöver sämmtlicher in Budapest garnisonlerender Truppen stalt, welchen noch die Reseroecadres beigezo» gen werden uud welchen Se. Majcstät der Kaiser bei-wohnen wird. Die 13. und die 31. Infanterie-Truppen, Division werden sich feindlich gegenüberstehen, und wird erstere der Divisionär Fcldmarschall'Uleutenant Fröhlich, letztere Feldmarscha ^Lieutenant Käs kommandieren, während der LandeSlommandierende Baron Edelsheim-Gyulai die Oberleitung des Manövers hat. Vou den hier stationierenden Kavallerie- und Artillerletruppen werden je ein Theil an die beiden Truppmdivisionen abgegeben. Als Schiedsrichter bei diesem Manöver werden Feldmarschall.Neutenant Nagy, Generalmajor Krautwald und Oberst Fürst Loblowitz fungieren. Der Lanbestom-mandierende General Baron Edelsheim.Oyulai wird mit der Generalität und sämmtlichen dienstfreien Stabsoffizieren beim NaloS'Schlößl Stellung nehmen und dort Seine Majestät empfangen. Die Manöver werden UM 9 Uhr ihren Anfang nehmen. — (Kaiserliches Vefeh lsch ie iben.) Se. Ma> Mat der Kaiser hat von Czegled den Ib. September an den Ge« neral.Kavallerie-Inspeftor FML. Grafen Pejacsevich das folgende "tsehlschielben gerichtet: „Der Abschluß der Waffenllbimgen der ^ " ""^ntrierten Kavallerie.Truppendivision bietet Mir den an-Leisl ' ^"°K über das vorzügliche Aussehen. Uder die große N,^""2sfähig,eit und Nichtige Durchbildung der Kavallerieregi-vollstes ^ ^ wahrzunehmen Gelegenheit hatte - Meine kommandierend"^ ""^zusprechen. I"b'" 2"' «'"er einem den Herren «en? General von Ungarn bea»!tr°ge, dies den Mannschaft bt ' ^"" stabs' und Oberoffizieren sowie der "" 'Nstiutti^9pi7^^"' muß Ich Ihnen sür d!e sachgemäße "üung der Uebungen und für Ihren Hingebung«. vollen Eiser Meinen Dank und Meine volle Anerkennung auö» drilcken. Franz Josef m. p." -— (Auszeichnung) Man berichtet aus North Shield, 7. September: Heute fand hier in der Kanzlei des österreichisch, ungarischen Konsulats eine bemerkenswert!,' Feierlichkeit stall. Der hiesige Vizelonsul Herr H. U. Vrighlman, der selbst einmal alle Schrecken eines SchiffbrucheS mit erlebte, überreichte nämlich im Namen dcr österreichischen Regierung dem Kapitän Heatley vom britischen Varlschiff „Star of Peace" in Vlyth ein Pracht-volles goldenes Chronometer in Anerlennung der großen Ver« dieuste, welche sich der wackere Schiffölapitän um die Rettung der Mannschaft des österreichischen Schiffes „Medea" vom sichern Tode erworben hat, nachdem die armen Matrose« von einem andern Schiffe ihrem Schicksale überlassen worden waren. In den Ansprachen, welche bei diesem Anlasse gehaltm wurden, ho« ben die Sprecher die Thatsache hervor, daß namentlich zwei Staaten pünktlich und großmüthig sind in der «nerlennung für ihren LandSleuten zur See geleistete Dienste, nämlich Oesterreich und die Vereinigten Staaten von Nordamerika. Diese beiden Staaten nehmrn in dieser Hinsicht unter allen Nationen die erste Stelle ein. — (Windhose.) vorigen Samstag, ungefähr 4 Uhr nachmittags, erhob sich in Fünstlrchen während eines heftigen Platzregens, wie die dortige Zeitung berichtet, ein Orkan, der die Staubwollen himmelhoch in die Höhe wirbelte. Mitten in einer Slaudwolle entstand eine Windhos«, die alles mit sich fortriß, wa« in ihren irreis tarn. Uuf dem Majlathplaye erfaßte sie ein sechsjähriges Kind, welches, als es zu schreien ansing, bereits eine Höhe vou einer Klafter erreicht hatte. Der Graveur S-z, der diesen Vorgang durch das dichte Staubgewölle bemerlte, streckte seine Hände in die Höhe, um das Kind ,u erreichen, wurde aber selbst in demselben Augenblicke in die Höhe gehoben und sammt dem Kinde, daö er fest hielt. Mlt einer solchen Ge-walt zu Boden geschleudert, daß er das «lud fallen lieh und ihm die beiden Handflächen der ganzen »reite nach aufgerissen wurden. Die stärksten Männer tonnten der Gewalt dieser Er-schein uug nicht widerstehen und wurden ,n ihren Wirbel gerissen und schwer verletzt. Vom neuen Platz nahm die Windhose eine nördliche Nichlung und verbreitete sich mit der Schnelligleit des Witzes über den Hauplplah, die Mariengasse entlang, »o sie auch verschwand. " " -- (Ländliche Roheit.) Der „All«. «Inz. f. Rh. u. ^Uestf. macht auf eme in rechtsrheinischen Dörfer« geübte bar-dallsche Thierquälerci aufmerlsam. auf da, sogenannte Hotznm-liivfcn. Ein lebendiger H<,h„ wird in d.e Erde vergraben, derart, °°b nur Hals uud Kopf dl« ärmsten Thiere« noch hervorragen, uud dann gehen die besoffenen «auerulümmel w,e echte «anui-balen hin und suchen den Kopf mit «nllltelu abzuschlagen. Wer ihn fottfcgt, hat dcn Hahn gewonnen. - Tme giöhere Scheuß. l,chteit, w,e bei dieftm angeblichen „Spiel" zutage tritt, »st laum denkbar. Der Hahi, sucht sich m,t aller Gewalt zu befreien und orbeitet mit seinem Kopf wUd h,n und her, und je mehr er sich in feiner fürchterlichen TodlOaugil auNlcngl, um l°«zul°mmeu, desto schneller werden tn« Bewegungen del» Kopfes und desto größer dcr wahrhaft widerliche Jubel de« rohen «olle«. — ( Saiut. Cl ° ud,) Unter den Orten in der Umgebung vou Pari« hat bekanntlich da« ni^nde S°lnl»Llout> an der Seine bei der Velagerung der Hauptstadt durch t»e Deutschen besonders fchwer «clillen; da« prächtige Schloß wurde durch die franziisi. schcn Geschütze de« M°nl.«alerie» in Asche gelegt; von 624 Häu-fern blieben nur 23 stehen. Der Olfommlschade wurde von den ltmwolMl» "us 19'/, Millionen Franc« »»'gegeben, von der Ent. schädigungslommlfflon auf 11>/, Mlllouen abgeschätzt. Etwa die Hälfte der leylgenannltn Summe ist bisher ausbezahlt worden. Von den Häusern sind über hundert wieder aufgebaut, und die Einwohnerzahl, welche vou 7000 nach dem Kr,egc auj 2000 herabgcsunten war, beträgt jetzt wieder 4000. -(Die „Nadel der Kleopatr a".) Der die Ein. schiffungSarbeiten dieses Obelisken leitende Ingenieur I. Dixon richtet an die „Times" die folgende gufchrift: „Die Opera, tioncn, durch welche wir den Obelislen einzuschiffen versuchten, haben durch einen jener Iwischenfälle, welche wir allerdings schon früher in Vetracht zogen, eine Verzögerung erlitten. Der Cylin. der mußte über einen felsigen Boden gerollt weiden, und ob. gleich wir denfelben so gut als thunlich zu ebnen suchten, war eS doch ein elender Weg, befonders wenn man da« ungeheure Gewicht der last berücksichtigt. Fast im lehlen Momente, als wir schon alleS gut abgelaufen glaubten, belam der Cylinder durch einen Stein ei» Loch, durch welches Wasser einströmte, so daß ihn die Seile wegen deS neftörlen Gleichgewichts nicht mehr vorwärts bringen tonnten. Nun mußlen unsere hydraulischen Maschinen aushelfen, die verletzte Platte wurde an die Oberfläche gebracht und ausgebessert. Die Pumpen stellten dann bald das Gleichgewicht wieder her und der Cylinder wurde in daS tiefe Wasser gezogen. Dort regulierten wir theilweise den Nallaft, und der Cylinder wurde nun nach dem Hasen geschafft, um seine Stabilität zu prüfen. Die See ging sehr hoch, und während wir an den mächtigen Seilen festzuhalten hatten, um nicht um-geworfen zu weiden, saß eine »nzahl Männer aus der Ober. fläche des Cylinders, ohne auch nnr durch einen Tropfen Wasser belästigt zu werden. Dies bestätigt vollinhaltlich unsere Ve. rechnungen. Die Höhe deS Schwanlpunltes betrug laum süns goll. Nach geschehener Ausrüstung und richtiger Vertheilung des Ballastes wird sich dieselbe verdoppeln. DaS Schiff sammt Cargo ruht nun sicher in dem Trockendock des Khedive in »eni-gen Tagen wird die «usrüstung des Schiffes vollendet und daöfelbe zu seiner Reise nach England bereit sein. DaS Schiff wird wahrscheinlich von einem großen Mercantlldampser ge-schleppt weiden, an den es mit einem dreielnhalbMigen Stahl, drahtseil, daS speziell für diesen Zweck verfertigt worden, befestigt werden wird." , — (Praktische Verwendung be« Telephon«) In England hat da» Telephon eine neue Verwendung a/snndln, vielleicht die erste zu glwflblichm Zwecken Bioli'-r war e» nrimlich nicht möglich, den Scholl der menschlichen S««m«mn an« den «icseu Vrigwerlsgängen n<» der Oberfläche der Erbe zu leiten, selbst bie lleltrischen Schallen boten hiefür nur „nrn schwach« Vrsllh. In der verflossenen Woche Hut nnn der Vergwerttinspeltor Dr. Förster in den Kohlengruben von Saint.Anftnll Versuche mit drm Telephon angestellt, die zu einem vollkommen znsnedtn-stellenden Resultate geführt haben. Da« mit eiucm mit Outla. Percha Überzogenen Kupferdrahte in Verbindung gesetzte Telephon wurde in den Schacht „Eliza" hinabgelassen, nnb nach Verlauf von eilier Viertelstunde wurden an der MNndmig bei» Schuchle« die unten gesprochenen Worte ganz deutlich vernommen Mnn tauschte Fragen und Antworten au«, während man da« Instrument jedesmal die Stelle wechseln und e« von Arbeitern bedienen ließ, die vorh«r niemals einen Versuch damit gemacht hatten. — (Selbstmord eine« Souffleur s) Die „New-yotler Handelezeitung" schreibt: ,,«n Bord dc« französischen Dampser» „Labrador", welcher am 29. August im hiesigen Hafen angclommen. befand sich die in Pan« regulierte Opera-Vouffe« Oefellschaft des Frl. Aimäe, darunter auch der Sonsftmr Herr Marchal. Während der nanzen «eise hotte derselbe ein höchst auffällige« Venehmen an den Tag gelegt. Zwei Tag? vor Ankunft de« Dampfer« in Newyorl erfchiln er auf Dlck, wo die ganze Gefellschaf« versammelt war. verbeugle sich vor derselben und sagte: „Meine Herren «nd Damen, ich empfehle mich Ihnen!" Nlsbann sprang er, ehe ihn jrmand zulückhaltn konnte, über do» Geländer hinweg und verschwand im Meere, «lle Nnfllengun^-ihn ,u retten, blieben vergeblich/"_________________________ fokales. — (Danksagungsschreiben.) Seitens des lru,. Nischen l.'ande«»usschusse» wurde an die Direction be« Tllubslumtneninftitute« in kin,, in welchem seil Jahren zahlreiche taubstumme Kinder an« Krain mit bestem Erfolge herungebildet wurden uud da« auch hcurr wieder nach vollen» detem mehrjährigen Lursu« vier Zöglinge - 3 Knaben und 1 Mädchen — nu« Kram verließen, ein Danfschreiben fltr die ebenso erfolgreiche al« humane und liebevolle Vrhonbluna. und Erziehung der Pflegebefohlenen lrainischen Zöglinge gliichlct. — (Werlsschulerüsfl> n ng in I b r i °.) Wie wir in unserem Monlagsblalte bereit« inlürzc meldelen, fand am gc. nannten Tage in der Vergstadt Idri» die feierliche Eröffnung der daselbst vom l. l. Monlanärar neu erbauten Werleschule statt. Dieselbe ist ein großer stattlicher Bau von zwei Tlollwer-len, mitten in der Stadt gelegen und sowol ihrer technischen Anlagt nach als auch in Vezug aus ihre innere Einrichtung mit allen dem gegenwärtigen Stonbe der modernen Pädagogik en<« fprkchenden Einrichtungen und VeHelfm in munificentsr Weift versehen, so dnß die neue Werlsschule mcht nur der Tladt znr wahren Zierde, sondern in rrhöhttm Mofze auch der gesummt,« Idrianer Jugend auf Generationen hinnu« znr segensnierthsn Stätte tllchliger und gewissenhafter Tchulbildung werden dllrfle. Wie wir vernehmen, belauft sich der Kosteuaufwulld der neuen Schult auf ungefähr 100M0 fl. — Zur Eröffnung delf,lbm halle sich außcr den von uns bereit« neulich genannten Persönlichkeiten auch der Herr SertioliSchcf Freiherr von Schröckin-ger al« Vertreter be« l. l. Nckeibauministerium« in Ibria ein» gefunden. Nach btm vom Herrn Dechant in dcr Pfarrkirche cele-brieiten h. Geistamte begaben sich bie erschienenen Honoratioren in einen Saal be« neuen Schulgebäubc«, woselbst sich auch die gesammte Idrianer Veamtenschaft nebst zahlreichen Vlllgern und Angehörigen der Stadt sowie bie männliche und weibliche Schul, jugend versammelt Hütten, in deren Auwsseuheit sobalin vom Herrn OOerbergrath M, l! i p ° l d und dem Herrn l'aüdesprUf«. denlcn Rüler von W i d m a n n fowie auch vom weiter der neuen Schule der Feier de, Tage, entfviecheude »lisvrachen l,,hl>llen wurden. Zum Schlüsse sprach auch noch ein junge« Mädchen im Namen der Idrianrr Schuljugend ihren Dank fllr da« der letzteren durch die Erbauung der neuen Schule erwirsme werth, volle Oefchenl au«. — Noch der Eröffnung««»«« v^sammelte ein gemeinsame« Diner im Ibrianer Kasino die eischienelien Väste und Vlissser. Den Veschluß dt, ßesttoze« bilbetc ein °m Nb,ndl unter Mitwirkung der Werlslopell, im Kasino oeranfialttle« fehr zahlreich bauchle« Kräujchen, da« bi« in die fpäte 9i»chl tinen sehr animierten Verlauf nehm. — (Promenade. Konzert.) Im M, günstiger Witterung spielt die Regimcnt«.M»,sill!,pelle ytutr nach, mittag« von 5 bi« lM 7 Uhr in Tivoli nachstehmbt« Musitprogramm: 1) Solbote^chor °uS der Oper ..Faust" von Gounod; 2.) Ouvettnrt ,u „Ruy Vl»«" von Mendelssohn; 3) Pllgcnchor und Trinllitd au« bcr..Prin,essin von Trapcjunt" von Offenbllch; 4.) Pilgerjahrt au« der Oper „Tannhäufrl" oon Wagner; 5.) „Mein Sliz,eubuch", Fragmente (neu) von Manns-feld; 6.) Plirl-Festmarfch (neu) vou Ttiasny. — (Vllhnennovllät.) Der Reigen der Novitäten, mit denen Direktor Frihsche die heurigc Thealersaisun °ll«<»fl°tlen beabsichtigt, wird Übermorgen — SamStug - durch die Nussilhrung der Posse „Vlih mild cl" eiüffnet. Dieselbe ist da« jüngste Werk dc« bslcinnttn, durch mehrere gelungen? Vllhnen« Nllcle in Wiener Thtaterlreisen nicht unbeliebten Posse »ldichler» Costa und wird al« line« s?irier besten bezeichnet. Den zohlrrichen Freunden dieses Vühuengenres ficht forni« fllr llberniorasn voraue» sichtlich ein heilerrr Abend in Nnssichl, soferne die 3^8", wolon wir übrigen« nicht zweisel» wollrn, dc>« Ihrige dazu beürägl, die Äuffllhruug friisch und llappend vom e.«°p" l°">'" ^"/H"si<,.. — (Feuer in O b c r s e l °.) Die Ort, schaft Uceniua, im politischen Vezirle Rudolfswerth, wurde am Morgen de« 14. d. M. von einem empfindlichen Vraud» nnglllcke betroffen, dem vier Grundbesitzer mit ihrem ganzen Hab und Gut zum Opfer sielen. Da« Feuer brach um Mitternacht im Hause deö Orundblsitzers Josef Kouai in Ucenoa au«, in« dem sich da« neben dlfsen Dreschtenne befindliche Stioh auf bisher nicht «luikrte W«ise entzllndete und von d» au« den Vrand mit solcher Schnelligleil um sich verbreitete, daß binnen 5 Stun» den sowol de« «lftgenannten al« auch der beuachbarteu «esitzer Johann Wisiel, Maltiu Kral und Andrea« «oievar Wohn- und WirlhschaflVgebilnde, Ackergeräthschaslen, Heu« und Fultervorrälhe nebst Leblnsmitlelu und KleiduugsstUclen voll« ständig eiugläschert wurden. Verlust an Melischenlebe» oder Thieren ist glüclllcherweise mcht zu beklagen. Der durch du« Feuer an-gerlchtele Schade beläusl sich auf circa 10,000 fi. und trifft die Veschädigten um so schwerer, al« unter ihnen blo« der Grund« besiher Johann Wisiel «us den Velrag von 1000 fl. versichert war. Angesicht« der traurigen Lage der um ihre ganze Habe ge« lommlneu Abgebrannten wurde von der politischen Behörde eine Sammlung milder Vlilräge im Bereiche de« Mudolfswerther Ve« zirte« angeordnet. — (Kalender.) Der vielseitige Nntlang, den der in Fromme 's Kalenderverlag in W»en im vorigen Jahre zum «rstenmale erschienene «Montanistische Kalender sür Oefterreich«Ungarn", redigiert von Victor Wolff, ge> funden hatte, veranlaßte die Verlagshandlung, demselben sllr das tommende Jahr 1878 «inen zweiten Jahrgang folgen zu lassen. Ein Exemplar desselben in netler Ausstattung, mit Leinwand, laschen, Blei und angehängtem Notizbuche lam uns diesertage zu und pläsentiert sich auf den ersten Blick alS ein für alle Fach» genossen äußerst pratt:fches und zweckentsprechendes Vademecum. Dasselbe ist dem vorigen Jahrgange gegenüber stofflich wesent» lich bereichert und bringt nebst einer Uebersicht aller montamsti« lchen Beholden und Vereine auch einen Auszug der wichtigsten neueren Gesetze und Neloronungen sowie auch zahlreiche Um-wandluugstabellen sürs neue Maß, die wesentlichsten Daten aus dem Gebiete der Mathematlt. Mechanil, Statist»!, Verg« und hütlenlunde, endlich auch eine sehr interessante und werthoolle Abhandlung des Prof. Lorber in Lesben über die Bestimmung der Meridiane. — (Gesetzsammlung.) V«n der im Verlage von Heinrich Mercy in Prag im Taschenformate erscheinenden Gesetzsammlung ift soeben da« zweite Händchen de« Jahr« gange« 1877 der «ei ch«g ese tze elschienen. Dasselbe umfaßt in siftemalischer Anordnung sämmtliche vom 14. Juni bi« 31sten Iull 1877 erschienenen Publicationen be« Reich«gesehbl,lte« sowie die in den Resfortblällern der einzlluen Ministerien enthaltenen administrativen Verordnungen uuo Kundmachungen. Nu« dem reichen Inhalte des u«« ooiliegenden «Uündchen« erwähnen wic vor »llem die Rübenzuckerfteuelgesehe vom 6. und 9. Juli 1877, die Fleischftsuergrseht vom 16. und 2K. Iunl 1877 unl» die Verordnung dc« Finanzministerium« über die Sicherstelln»«, der Verzehrung«fteuer von Fle>sch, Wein, Weinmoft und Obstmost vom 13. Iul, 1^77. Alle diese «n da« wirihschaftliche Leben lief eingleisenden Gesetze und Verordnungen stud durch einschlägige Gesetze ergänzt und mit vielen Mustern zum proltlschen Ge« brauche vetsehen. 2>n »uSfuhrliche« alphabetische« Suchitgister zu den Rudenzuclersttuergesetzeu und ein andere« zu den Flelschsteueo gesetzen birnen zur schnellen Auffindung der gesuchten Materie und dürften jedermann eine willlommene Beigabe sein, — Der Prei» de« 12 Vogen starten Vilndchen« beträgt 92 lr. l.mil Post« vttsenbung unter Kreuzband 97 lr.). Neueste Post. (Original-Telegramm der «Laib.Zeltung.") Wien, 19. September. Das Abgeordnetenhaus, über den Gesetzentwurf betreffs der Steuerreformen ab- ftlmmend, lehnte den Zurllckoerwelsungsantrag Neuwlrth« mit 139 gegen 102 Stimmen ab und beschloß mit 123 gegen 107 Stimmen in die Gpezialdebatte auf Grund de« Majorltiltsantrags einzugehen. Wien, 19. September. (Abgeordnetenhaus.) Fux und 27 Genossen bringen eine Interpellation ein an den Ministerpräsidenten: Gedenkt die Regierung angesichts der neuesten Ereignisse auf dem Kriegsschauplätze den Grundsah der vollen Neutralität gegen die kriegführenden Theile aufrechlzuerhalten und thatsächlich zu beobachten; gedenlt die Regierung insbesondere behufs Aufrechterhaltung dieser Neutralilüt und zur Abwehr künftiger Gefahr, dung der österreichischen Interessen ihren ganzen Einfluß aufzuwenden, damit Serbien sich nicht am Kriege betheilige? Salzburg, 18. September. (Presse.) Graf An> drassy traf heute nachmittags 2 Uhr hier ein und stieg im „Hotel Europa" ab. ftürst BiSmarck lam abends halb 9 Uhr mit dem Lolalzug, begleitet von seiner Frau, seiner Tochter und seinem Sohne Wilhelm und der Dienerschaft, im ganzen acht Personen, an. Graf Andrassy begrüßte den Fürsten auf dem Bahnhöfe. Die beiden Minister wechselten Häudedrücke, und An° drassy geleitete dann den Fürsten ins „Hotel Europa." Bismarck begab sich, sich mit großer Müdigkeit enlschul. digend, sofort iu seine Appartements. - Fürst Bis' marck wird morgen abends seine Weiterreise nach Mim» chen antreten. München, 18. September. Gehelmrath Pellen« lofer eröffnete heute die fünfzigste deutsche Naturforscher. Versammlung mit der Bekanntgabe de« königlichen Grußes, worauf die Versammlung den König von Balern mit einem dreimaligen Hoch acclamlerte. Es folg'en sodann die Vewllllommnungs.Unsprachen der balerlschen Regierung durch den Staatsminister o. Lutz, der Stadt, behürden, der Universität und des Polytechnikums, worauf die anaclündiglen Vorträge begannen. Visher sind über 100U Theilnehmer erschienen. Berlin, 18. September. ..Wolffs Bureau" meldet aus Konstantinopel vom 18. d.M.: Nach den neuesten Nachrichten halten die Russen Plewna noch ringsum besetzt. Die Mr. Layard vom Grohvezier gestern mit« getheilte Depesche betraf nur ein partielles Gefecht, leinen allgemeinen Sturmangriff. Die entscheidende Schlacht steht noch bevor. London, 18. September. (N. Wr. Tgbl.) Die englische Votschaft in Konstantinopel erhielt die Nachricht, daß Suleiman Pascha siegreich heute die letzten Post. tionen der Russen im Schipla-Passe eroberte. Die Ver-luste der Russen sind enorm. Belgrad, 18. September. (N. Wr. Tagblatt.) Die russische Niederlage bei Plewna hat hier eine sehr gedrückte Stimmung erzeugt. Das Ministerium erklärte dem Fürsten, Serbien dürfe unter den jetzigen Verhält« nissen die Politik der Neutralität nicht aufgeben. Nach Konftantinopel soll dieserlage eine, die friedlichen Absichten Serbien« betheuernde Note übermittelt werden. Konstantlnopel, 18. September vormittags. Infolge der Einnahme der Position von Swell Nikolai, wird die vollständige Räumung des Schipla-Passe« seitens der Russen als bevorstehend erachtet. Die russische Besahung in Ardahan, welche sich kürzlich nach der Festung Emlr-Oglu zurückgezogen hatte, ist wieder nach Ardahan zurückgekehrt; man glaubt aber, daß sie demnächst Ar-dahan räumen wird. Budapest, 19. September.(Fruchtbörse.) Prima-Weizen, 80 Kilo esfectlv pcr Hektoliter wiegend, lostet 12 fl. 1b lr. per Meterzentner. UsanceWeizen 11 fl. 5 lr., mindere Qualität 10 fi. 90 lc. — Mühlen reserviert. Wien. 19 September. 2 Uhr nachmittag«. «Schlutzlurs,,) Kredilactien 232 50. 1U60er V°l, 113 25, 1864er Kose 135 -, »fterrlichischt «enle in Papier 6565, s»l»»l«b»hn 287-—. »lord, bahn 197'bO. 20.Franle»ftü«le 940'/., ungarilche «ceditaclieli 212 —. Usterreichische ssrancobaul — —. »nerreichischt Nnglobou» 117 50, L°ml>«deu 82 50. Unionbanl 77 75. «uftro-orientalisch« Vunl — —, Llot,o»c»,l,, 380 -. aufiro.ottomanlsche Vanl --—, tUltische Volt 18—. Kommunal. «„leben 95 75. Elliptisch« —'—. «oldrente 7650. Telegrafischer Wechselkurs vom 19. September, Papier« Renle 65 65. - Silber. Rente 68 lli. - Gold« Rente 76 35. — 1860er Staats.Anlchen 113'—. - B°nl««ctien 879. - Kredit - «ctien 23s—. - London 117 30. — Silber 10510. — K. l. Munz-Dulaten 580. — 20-Franlen-Stll. ^!L: Welzenpr.Hettollt. 10 8>1l!li7 »utter pr. Kilo . —>85 - - Korn „ 6 50 6 83 Eier pr. Stück - 2z Gerste „ 5 4 5 80 Milch pr. Liter 7 - - Hafer „ 3 25 4 13 Rindfleisch pr. Kilo - 51 - ^ Halbfrucht „--------7 1>> Kalbsteisch „ __ «6 - ^ Heiden „ 6 50 6 70 Schweinefleisch „ -56 H'rse „ 5 36 567 schöpseustlisch „ 30 Kllluruy „ 6 40 7 — Htlhndrl pr. Stils — 45 Erbäpsel 100 Kilo 2 86 - - Tauben „ - 17 Lillsen Heltoliter 8 .------ Heu 100 Kilo. . I 78 - ' Erbsen ., 11----------- Stroh „ . . 1 60 - -^ ssisolen „ 8----------- Holz. hart., pr. vie, Rindsschmalz Kilo - 92 - Q.-Meter 6^ Schwcilicschiiialz „ - 82------- — weichr«, „ - 4tA Speck, frisch ,. - 74-------Wein.rotl,..l 96', "" 42' unter dem Normale. ___^ veraütwortlicher Redacteur: Ottomar Vambe r^- ^ Allen Verwandten, Freunden und Velanmel', W ^ insbesondere dem hiesigen Titalnicaverein,, Sängern > « und Kcänzespendern, »velche den unvergeßlichen theue- > W ren «satten, beziehungsweise Vater » > Aarl "Iec, > W l. l. Grundbuchssührer, > W gestern zur Ruhestätte geleiteten und ihm die letzte > M Ehre erwiesen, sagen wir unsern herzlichsten, ties- W M gefUhlten Daul. > M Kralnburg am 19. September 18??. D W Die trauernden Hinterbliebenen- > Wnvsznl^vii^t Wien, 18. September. (1 Uhr.) Ungeachtet »er schwierigen Veldoerhällnifse, welche den Verlehr in den Hauptspeculatlonspapieren ansang« etwas beeinflußten, " l OVlsk»^vk^lU/l. Haltung der Viirs« doch eine recht feste. Nur Staal«papiere waren unter dem Drucke der obigen Geldverhilltnifse einigermaßen vernachlässigt. ^_o^"^ P»pi«nnt«........K5L0 6560 «Uberrente........6815 6625 »«ldrent«.........7 "««b . b?^g , Vilberguldeu. . 105^- ^«l, ^ Krawlsche «rnndt°tlaNllna«-0bll««^ Privatnotierun« : «eld 9)—. «"'.^ i" »r,»,«l 229 2b bl« 223 50 »««!- "" ««cht»«g: U» l Uhr 30 Minuten lulleren: Papierrent« «b55 il« 6560 «Ube««l» «830 l.i« «88l1 S«lb«nl» 7645 bi« 76 bb "« - «">^> "'«5 hig z,7 90. «»0«le