mr. 3t. Donnerstag am 17. ctpris 187!). 1Y. Jahrgang. Cillier Jeitinia. Pränumerations-Bedingungen. Aür tfiNi: Mit Post- toroiuh ...-m Versendung: • . »-4# #i(Tttilnt«lq . . I.SO «•ItyXkli} ... Ho,d,°dri« . . . S.*0 v«yii|i2l|nil. . , €. c^(!t!. . . ti.40 lniitmt .Hafirfiuiii tkinzelne Nummern 7 kr. Erscheint jeden Dtinnriltnq und Sonntag Morgens. hsarata werden angenommen in 6rr drveSilton Nf ..äiHift '>ti- tcn«[<« Kl. t (3Siiti6taiJ;t(i ton ?«>»», »»«wärt« ittbnna Inscrall fil« »It „(tl&.rr Z-iliiug" «»: 9t. #l«fic in 3»:»n. ueä n !;n MXjilcn#«* ®iätiea 6 » S»»iiiu»»', ;Ht. ». n io-40. in JUitn. jji. fistUt .^tiliiuo» • :j ibach. Das Attentat auf den 6;aren. Die unheilvolle Gährung, die tat gewaltige Ezarrenreich zum Schauplatz von Ait nisten machte, scheint niit dem beabsichiiglen Kaisermorde auf ihrem Höhepunkte angelangt zu sein. Wie der Telegraf mittheilt hat am Vormittag de» 14. d. ein anständig gekleideter Man» auf den Kaiser Alexander wahrend eine» Spaziergange« mehrere Revolrerschüsse abgefeuert, glücklicher Weife ohne zu Neffen. Oer Perbrecher wurde durch einen Mann aus dem Volke ergriffen und verhaftet. Bei dem sofort angestellten Verhöre gab der Mörder an sokolov zu beißen. Er soll in der Provinz in einem Etablissement de« Finanzmini« sterium» bedienstet gewesen sein. Der Mörder hitte Gift bei sich, von dem er bei seiner Verhaftung genoßen hatte. Man gab ihm Gegengift, wie e« scheint mit Erfolg. In Petersburg ist die Erbitterung eine un> geheure. Man plant großartige Ovationen für den Ezaren. Der Kaiser von Oesterreich, der Kaiser von Deutschland, der König von Italien so wie die französische Regierung drückten sofort in herzlichen Glückwunschtelegrammen ihre Freude über da» Mißlingen de» Attentate« au». — E« ist die« da« dritte Mal. daß sich eine Mörderhand nach dem Leben de« Ezaren an«streckte. Im Jahre 1866 fand der Mordversuch Karakasoff» statt und auch damals war es ein Mann au« dem Volte, der den Angreifer festnahm, ein Bauer, welchen die Dankbarkeit des Ezaren zum Edelmann machte. Ein Jahr darauf mitten im Gewogt der Pariser Weltausstellung von 1867, richtete sich eine Todeswaffe gegen die Brust des Ezaren. der Attentäter war der Pol« BerezowSki. Seit diesir Zeit pflegte sich der Ezar mit einer for twährenden Schutzwache zu umgeben, und man erinnert sick sehr wohl der beiden Kosaken, welche sich bei dein jede«-matigen Erscheinen de» Kaiier» gelegentlich seines Besuche» der Wiener Weltausstellung vor den» selben aufstellten. Später eingelangte Telegramme koustatiren. daß der Attentäter kein Nihilist sei. Dieser Umstand dürste für die traurige Thatsache »on unwesentlichem Belang sein. E« wird dadurch vielmehr die Ueberzeugung gewonnen, dr.ß die fort« gesetzten Wühlereien der Nihilisten und die lomaa^ hafte Kühnheit de« Revolut o.,»komitv« bereits fremde Kreise anstecke. Jetzt dürfte die ganze revolutionäre Strö-mung kurch einen verdoppelten Polizei-DetpotiSmu« niedergehalten werden, und die Minen von Sibi» rien durch einen frischen Zuzug vielleicht auch mancher Unschuldiger neu bevölkert werden. Die traurigen Folgen de» Verbrechen» eines Elenden werten nickt lange warten lassen und daß Dieselben ouäi zum Theil harmlose Leute treffen können, die» haben wir in letzter Zeit in Deutschland gesehen, wo mit einem.Male oft vielleicht ganz unbedachte Aeußerungen zu MajestätSbcleidiguugen aufge« bausche und nach dem strengsten Strafausmaße des Gesetzes geahndet wurden. Der Berw:gene aber, der aus seinen Kaiser gezielt, hat jedenfalls da« Verdienst, der revolutionären Propaganda eine Tode«wunde beigebracht und die Furcht, welche die rußischen Behörden bereits bis zur Unthütigkeit bannte, beseitigt zu haben. Politische Rundschau. öilti. 16. April. Da» Abgeordneten!»»»«, das diese Woche schon wieder seine Thätigkeit beginnt, hat noch die Durchberathung de» Budget«, de» Legi«'atoren« gefetz?« und der beiden Seuchengesetze vorzu-nehmen. Der Schluß der ReichSrathsessi»a dürfte wahrscheinlich in der zweiten Hälfte de» Mai er-folgen. Da« Programm der Deutschen in Böhmen hat in den Augen der Regierung keine Gnade gefunden; nffjziöse Blätter bemerken hieruZer: „E« ist schon lange genug nationale Politik ge« trieben morden und auch die Parteipilitik blühte länger, al« für eine gedeihliche Gestaltnng unserer öffentlichen Zustäude irünschenSwerih war. ES ist Zeit mit beiden zu brechen und die Parteien nicht mehr nach nationalen oder nach staatsrechtlichen Standpunkten zu sondern, sondern sie nach der Stellung zu beurtheilen, welche sie zu den Leben«« oufgazen de« Reiche» nehmen wollen, und diese sind Wahrung de« Ansehen» der Monarchie nach Aujien u»v Hebung de« Nationalwohlstanve« im Jnmrn." Die zehnmal al« fertig angekündigte und zehnmal wieder aufgeschobene Convention Oester-reich» mit der Türkei soll nun enoqiltig dem Ad« schlusse nade sein. .Alle Schwierigkeiten sind ge« ebnet", schreibt der Time«-Eorrespondent in Eonstantinop-l, „ ie Eonvention wird nächsten« unterzeichnet. ES ist ein Eompromiß eingegangen worden, nach welchem sich Oesterreich verpflichtet den südlichen Theil s.« Sands.tak» Novi-Bazar« nicht ohne weiteres Uebereintommen mit der Pforte zu besetzen." Feuilleton. Pas verlchtohene Kaus. Erzählung von L- R a v e a u r. (5. Fortsetzung.) Damals waren e« gerade die Schauder« dramen: „Der Scharfrichter von Amsterdam", — „Hinko der Freiknecht", „Maria Tubor" — und andere Mehrere, welche die Theater füllten. Nicht« war natürlicher, al« der Wunsch, et» »a« »on den Mysterien eine« Scharfrichter« zu erfahren. Doch wußte unser neugierige junge Mann nicht, «ie er e« anstellen sollte, den» eine direkte Frage wagte er nicht. Eine« Abend« saßen Herr Hansen, Ludwig und Josef beisammen, und da« Gespräch lenkte sich auf Familienverhältnisfe, bei welcher Gelegen« heit Ludwig erfuhr, daß Herr Pansen eigentlich der Onkel und Stiefrater »on Josef und Sofie sei. Bei diesem Punkte einmal angekommen, wurde »er alte Herr gesprächig und theilte mit, wie seine Familie, französische Emigranten, zuerst nach England, dann nach Holland gekommen sei, «» sich seine Eltern ansässig machten. Sei» Vater wagte sich nochmal« nach Frank-reich, wo er aber gefangen wurde; derselbe fiel dann durch die Guillotine, eine« der vielen Opfer der Blutherrschaft. Weiter erzählend, sagte er: »Meine Mutter war kränklich, und da e« «einem Vater nicht ge« lungen, in der Heimat etwa« von seinem Ver-mögen zu retten, waren wir sehr arm. Den Name» Ne«nay hatten wir mit Aansen vertauscht. Meine Mutter, eine Schwester, ein Bruder und ich lebten in der eingezogensten Weise von dem, wci« wir un» verdienten. Die Schwester war eine tüchtige Stickerin, — meinen Bruder hatte ein Fleischhauer zu sich in« Geschäft genommen und ich die Gärtnerei erlernt. So trugen wir zu«, sammen bei zum gemeinschaftlichen Haushalt, zur Erhaltung der Mutter und lebten zufrieden. E« gingen Jahre dahin. Ich hatte eine Bekanntschaft mit einer wohl» habenden GartnerStochter gemacht und glaubte mich selig. Mein Bruder war verlobt mit der einzigen Tochter eine« reichen Metzger«, bei dem er al« erster Knecht schon mehrere Jahre bedienstet war. Am Hochzeit«tage, der schon bestimmt war, sollte er da« Gewerbe de« Schwiegervater« übernehmen und Meister werden. War da« eine Seligkeit! Die Braut war schön. Meine Sofie ist deren Ebenbild. — Di Brautleute schwammen im Glücke, al« sich da« Blatt auf einmal wendete. — — De? Scharfrichter in der Stadt war ge, storben, und e« mußte der älteste Bankknecht der Fleifcherzunft die« Amt übernehmen; hiervon waren jedoch diejenigen, welche Bürgersöhne waren, und noch einige Bevorzugte, ausgeschlossen. „E« traf meinen Bruder, der bei der ihm mitgetheilten Kande leblo« zusammengestürzt war, und den man in diesem Zustande nach Hause ge« bracht hatte. „Mehrere Wochen schwebte er in fortwähren-der Tobe«gefahr; man durfte ihn keinen Augen-blick allein lassen, weil er schon mehrere Male versucht hytte seinem Leben ein Ende zu machen. — Die Braut war untröstlich. — „Meine Mutter und Schwester weinten Tag und Nacht. E« war ein Jammern und ein Klagen, daß man hätte verzweifeln mögen, und mir allein lag e« ob Alle zu trösten. „An eine Heirat war ja unter diese» Um« ständen nicht mehr zu denken, und der Vater »er Braut verbot jetzt schon seiner Tochter den Besuch unserer Wohnung. Der Schmerz der Verzweiflung diese« Mädchen« war nicht zu beschreiben. „In dieser Lage, die mich ohnehin so nieder-gedrückt fand, mußte noch ein Schlag kommen, der mir da» Herz brach. Nachrichten au« guter Quelle zufolge ist man in Petersburg in maßgebenden Kreise» »euerSing« auf de» Gedanken zurückgekommen den Grafen Schuwalloff zum Vize-Kanzler ja machen; Fürst Gorlschakosf bliebe Reich«kanzler. E« wäre sie« ein Verhältniß, wie e« schon seinerzeit bestand, al« Nesselrode noch Kanzler und Gorlfchakoff Bize-Kanzler war. Der Letztere war der faktische Minister, der Erster« hatte nur die Ehrenrechte und die Bezüge. General Garibaldi übersiedelt Ende April nach der Villa Le Liure all'Arrido bei Alba»«. Er gedenkt daselbst zwei Monate zu verkleide» nnd wird da»» einige Städte in Oberitalieu l>e» suchen. Für den 21. o. hat er nuc ^o!k»»er-sam'nl»ng einberuken. wetchcr er selbst prasidiren wird. Zweck derselbe« ist an die Regierung da« Verlangen zu stellen auf Arund de» allgemeinen Siimnirechle» ein Waqlresormgeselz noch im Laufe diese« Jahre« dem Parlamente zu unterbreiten. An« Athen wird der „Deutschen Zeitung" gemeldet, daß Griechenland Montenegro ein Schiitz-un» Trutzdündnij anaenagen habe, welche« gegen die Bulgare» und Albanesen gerichtet ist. In diplomatischen Kreisen Achen» zweifelt man nicht on dem unmittelbar bevorstehenden Ah-schlösse de« Bündnisse« und glaubt, daß auch Serbien demselben beitreteii wird. Ueberall Conflicte. Jetzt ist wieder ein solcher zwischen Spanien uns England in Sicht. Nach der Madrider „Gaceta Universal" bat da« Londoner Eabinel von Spanien die Fixirurg einer neuen maritimen Zone um Gibralter verlangt. Die „Gaeeta Universal", weiche weitere Detail« über diese i^rage verspricht, besiiwört die Mad-rider Regierung, dieser ssor:erung nicht nachzugeben. Au» Afghanistan kommt eine Meldung, von der im Interesse England« nur zu wünschen wäre, daß sie |ich bestätige. Man glaubt na midi in Dfchellaladad, wie die „Daily New«" berichtet, daß Major Bavagnari mit Hakui Khui uater» handle und daß der Letztere eine friedliche Lösung wünsche. Such die Nachrichten au» Süd Afrika lauten für England etwa« besser. Die Verstärkungen sind beinahe sämmtlich eingetroffen, und man bereitete den letzten Nachrichten zvsotge, für den 23. März eine Expedition zum Cntsatze de« Obersten Pearson in Ekooe vor. Die Expedition sollte vom Ooerst Law befehligt werde». Der Bruder de« Zulu-Königs Ceteway», Namen« Ohom, der sich mit seiner Familie und etwa 200 Mann den Engländern ergeben hat. wird beieil« al« künftiger Thronprätendent ausgespielt. Der glückliche Ueber-fall, welchen 4000 Zulu« am 12. üt.'ürz zwischen Derby und Lueneberg, aljo auf englischem Gebiet, auf eine englische Porviant-Coionne «»«führten, charakterisiu wieder einmal den Leichtsinn der eng-ischen Kriegführung, doch dürfte derselbe für den 1------------------ - „Meine Geliebte hatte mich ausgegeben, u:d war mit einem Schiffskapitän ihren Eltern ent-flohen. „Jetzt halte da« Lebe» für mich keinen Werth mehr und der Tod wäre mir erwünscht gewesen. „Ich kam gegen Abend nach Hause, und gerade zu einer jener herzzerreißenden Szenen, wie sie der AuSbrnch des tiefsten Schmerze« herbei-führte. „In »cm Momente meine« Eintrittes rief Margen, de« Bruder« Braut verzweiflung«voll: „Mein Gott! soll e« denn unmöglich sein. Jemand zu finden, der an Deiner Stelle einsteht!" — „Stellvertreter! da« Wort zündete und ohne eine Silbe zu bedenken, sagte: „Ich werde für ihn einstehen!" weiter eine Einwendung nicht ad-warten» ging ich zum Stadtrichter, um mich zu melden. Ich wurde auf den anderen Tag befchieden. — Nach einer fürchterlichen Nacht, die ich durchwachte, verließ ich zeitig die Wohnung, und kehrte um 11 Uhr Vormittag« zuruck. „Ich war Scharfrichter, oder wie man dort sagte Frcimann. „Mein Bruder protestir»; Multer und Schwester jaminertcn ; Marion la.i laut schluchzend an meiner Brust, Da« war die letzte herbe Stunde. weiteren Verlauf der Kämpfe keine ernsten Folgen haben. Kleine Chronik. Cilli, 16. Apiil rl Wol ff zu Auskultanten für Steiermark ernannt. (Die «freies der silbernen.Hochzeit» beschlossen die Ort«ichu!räthe Hochenegg, St. Georgen a. S., Doberna, Greis, Neukirchen, Kalobje, St. Lorenzen. Umgebung Cilli. Oder» Ponigl, Franz. St. Georgen bei Tabor. Gomil«io, öadram, St. Bartlinä, Süffenheim. Laufen, Neustist, Trifail, Loak, Tiiffer. Hrastnigg, Et. Ruperti. Steinbrück und St. Paul, auf di« solennste zu begehen. In allen diesen Orte» wird ein feierlicher Gottesdienst abgehalten, und Kinderfeste veranstaltet, bei den:n Episoden au« dem Leben Iirer Majestäten und patriotisch« Lieder zum Bortrage gelange» werden, Ueberdie« be-schloffen die Orlsschulräthe: Grei«, St. Paul. Umgebung Cilli und Laufen Höhenfeuer anzuzünden nnd Bildnisse Ihrer Majestäten unter der Schul-jugeid zur Vertheilung zu bringen. ^Liedertafel.) Der Cillier Männer-Gesanz-Bliein veranstaltet am SamSlag den 19. d. M. in den hiesigen Casino-Lokaliiäten eine Mitglieder «Liedertafel. (Zur silbernen.Sochjeitsfeier der beiden Majestäten) veranstaltet die Coljska. Citalnica am Sonntag den 20. April im Salon de« Hotel« „zum gol». Löwen" eine L i e derta f e l. Da« Programm derselbe» befindet sich im Inseratentheile unsere» Blatte« und ist der Rein-gewinn >7em hiesigen Gymnafiat-Unterstützunq«-Fonde gewidmet. (GeineinderatKswahlen in Laibach.) Bei den gestern staltgefunzenen Gemeinderath»» wählen de« III. Walilkörper», siegte wie vorau«-zusehe» die nationale Partei. Dieselbe hatte zwei-drittel aller abgegebenen Stimmen für sich. Dagegen ist der Sieg der Deutsch-Liberalen im II. Wahlköipcr unzwciscldaft. Ebenso dürfte da» Ergebniß de« 1. Wahlkörper« für die Liberalen günstig au«fallen. ('Aus den occupirten Ländern.) De» k. k. Occupatioiisiruppen wird vom 1. o. nickt die doppelte, sondern > ur die einfache Bereit-schasiSz ilage al« Subsislenzzulage verabfolgt. Die-srb« beirägt täglich für Mannschaft 3 kr., für Kadett-OsfijierS-Stellvertreter 50 kr., für Lieutenant« und Overlieulenants 75.kr., Hauptman» l fl., Major und Oberstlieutenant I fl. 75, Oberst 2 fl., General 3 fl.. Feldmarschall 4 fl. „Am nächsten Tage bezog ich ein heute« Häu«chen mitten in einem Garten gelegen, und betrieb dann mit Fleiß die Gärtnerei. Die mit meinem Amte verbundenen Nebenzcichäfle, al«: Abdeckerei »c. gab ich in Pacht, und so vergingen vier Jahre, in denen ich gar nicht an mein Ge» werbe gemahnt wurde. „Mein Bruder hatte seine Hochzeit um ein ganze« Jahr verschieben müssen, auf Wunsch seine« Meisters, und da wir gar nicht zusammen kamen, mich auch keine Amtshandlung an die Oeffent-lichkeit brachte, so dachte schon Niemaub mehr an die ScharfrichterAffaire. M'üu Mutter sah ich zuweilen Abend«. „vier Jahre nach meinem Amtsantritte mußte ich zum ersten Male i» Funktion treten und zwar bei einer Enthauptung mit dem Schwerte. „Erlassen Sie mir jede weitere Schilderung; e« gilt ja nur Ihnen bekannt zu geben, wie ich zu dem furchtbaren Amte gekommen war. „Da« nur muß ich noch bemerken, daß e« mir stet« gelang, die meisten großen und kleinen Exckuiionen durch einen der Knechte in meinem Beisein verrichten zu lassen um> daß meine Hand noch niemal« einen Berurthcilten berührt Hai. „Allenthalben waren nur Richter und Räthe wohlgeneigt und ich habe meine rechte Hand durch viele Jahre fortwährend in einer Binde getragen. (Avis für Flösser) Bon Zeile de« Generalko.nmzndo» in Agam »urde »erlaulbart, daß alle Ruderschiffe und Flösse nächst de» österr. UferS oberhalb der Brücke i« Bro'd Anker zu werfen und sossn i langsam die Brücke zu paffiren haben, rottl in Folge de« Fortschritte» beim Eisen-bohnbrückenbaue in Brood, die Schifffahrt»d»rch« fahrt in die Mitte de« Save«Bette« et legt wurde und diese Durchfahrt uur 20 Meter l»i«it u»& Meter hock ist. Oberhalb oer H ucke be-findet sich eine Ankerwrche, weiche die paffirenden Schiffe und Flösse führt. Die Durchfahrt wird, wie bisher bei Tag durch weiß-iothe Sckeiben, bei Nacht durch roch. Lichter bezeichnet. Ebenso hu das Generalkommando in Aaram in Betreff der demnächst i' Betrieb zu seyende» Dampffähre am Saveflusfe in AllgraZiska die nöthigen Direktive» ertaffen. damit die im Savesiuffe ver-kehrenden Flöffer die nöthigen Vorfichte» zur Sicherung de« Verehre« beobachten können. «Selbstmord mit einer Kanone.) Ueber einen aufregende» Fall von Entleibung er-hält „Figg. Hirl," au» ko uorn folfnde MutHei-lung: am 8. v.. Abend», machte hier ein Kanonier mittelst eine» Kanonenschusses seinem Leben ein Ende. Wenn er die Absicht hatte, die ganze Stadt und die Umgebung von dem Momente in Kenntniß zu setzen, in welch.m er von dieser Well Abschied nahm, so hat er seinen Zweck erre chl. denn der um 10 Uhr Abend« dröhnende Kanonenschuß brachte die ganze Stadt in Bewegung. Der Selbstmörder war mit außerordentlicher Vorsicht zu Werke ge» gangen, denn die Wachen halte» von feiner haar» sträubenden Absicht gar keine Ahnung, obwohl die Kanone, welche der Unglückliche benützle, in der Nähe eine» Wachtposten» stand. Der Selbstmörder hatte eine Kaione kieinerei Crliber« geladen und sich vor die Mündung derselben gestellt, so daß der Schuß den Leib de« Unglücklichen in tausend Slücke z-rftiebte. Der Selbstmörder hat die That begangen, weil er eine« Fehler» halber zu fünf-lägigen Zimmerarreste veru-thei't wurde und glaubte, daß er nun nicht mehr zum Lieutenant werde besör-dert werben. lFeiert-'gS-Trceß.) Der G unobcsitzer«-söhn Franz «chibret von Burgdorf Pfarre Go-mit«so bei Praiwald aerieth in der Nacht vom 14. auf den 15. d. mit an.eren Bauernbursche» in eine Rauferei, wobei er lebensgefährlich verletzt wurde. Er erhielt nicht weniger al« fünfzehn Hieb -und Jlichivunsen. Die gerichtliche Anzöge ist bereit« erstattet worden. (Brandlegung) Aa«P?ttau wird der »Graz, Zeilg." geschrieben: Am 9. d. M., um 1 Uhr Nacht«, brach in »er Gemeinde Wi idifchtors, im Bezirke Pettan, beim Grundbesitzer Anton Supanitsch Feuer au» und äscherte dessen Wirth-schaflSgebaude sammt all?» F.hrniffen ein ; nel'stdem branuten die keusch: und da» WirthichaftSgebäude „Sehen Sie diese Narben" — hiebet zeigte er feine rechte Hand — „da« sind Zeichen der oftwa» ligen Verbrennungen durch Litriol, welche ich vornahm, um, w,nn e» nochvendiz gewesen wäre, wirkliche Berletzungen aufweisen zu können. — „Mutter und Schwester waren gestorben. Mein Bruder te^*te glücklich, im Besitze eine« guten Geschäfte« und mir trug meine Gärtnerei einen schöne» Gewinn ein. „Die Krieg«ereignisse. Regierunz«wetfel :c. brachten mancherlei Veränderungen hervor, und machten da« Leben daselbst unangenehm, da die Holländer schroff der französischen Herrschaft gegen-über stunden. „Durch Einführung der Guillotine wurde da« Amt eine« Scharfrichter» weniger gräßlich bezüglich der Exekutionen. „Em Ruf hierher »ach Köln, wo eine ganze Räuberbande de« Tode« gewärtig war, gab Bet-anlaffung zu meiner Ansiaelung hier selbst. „Ich fano hier eiaea Händel«gän»er, der in L. mit mir gelernt hatte, uno der im Begriffe war, sein hiesige« Geschäft aufzugeben um nach Sachse» zu übersiedeln. Rasch entschlossen kaufte ich die>e« Geschäft, „itttin Wunsch, da« blutige Amt niederzu-legen, wurde nicht gewäh't, und so nabm ich doch lieber die hier vakante Stelle, al« daß ich wieder zu-rück gekehrt wäre. Mein dortige« Geschäft ließ ich Buntes. (Silbergeschirr der Königin von England.) Vor der Abreise der Königin nach Italien ward ein Inventar de» Silbergeschirre» aufgenommen. E« zeigte sich, da» dessen Werth 1,8o« Fuß-scheinet, ein Tigerkopf mit k-ystallenem Gebisse und massiver goldener Zunge. (Spanisch.) In der Kirche Sank Antonio zu Sevilla platzten am 12. d. zwei Petarden, wo-durch mehrere Personen verwundet wurden. £« lag in der Absicht der Attentäter, die werthvollen in der Kirche aufnewahrlen Juwelen zu entwenden. (Die Uhr schlägt keinem Glück-lichen > Diese Worte Schiller« dürsten auf Lord Beacon«sield, welcher sich wie die „londoner Truth" erzählt, rühmt, nie ein» Uhr oder einen Regenschirm besessen zu haben, eine zeikgemäße Anwendung finden. Was jedoch der Mangel eine« Regenschirm.'« betrifft so läßt sich solcher durch eine vorhandene Equipage leicht »ecken. «Tief gesunken ) Zwei rioalisirende Schru-spiele-. suchten sich in der Gunst des Publikum« oft in recht unpassender Weise den Rang obzu> laufen. Al« der Emc eine» Abend« in einer Zau« berposie einen bösen Geist vorstellte und in der Versenkung verschwand, sprach der Andere, welcher gerade auf der Scene war. zum Publikum gewendet: .Da sieht man, wie lief der Mensch sinken kaun!• Rationale Merkmale.) Richt« kann die Berschiedenarligkeit in Sitte und EigenthÜifl-lichkeiten der Völker drastischer beleuchten, al» wenn man da« Verhalten der Verliebten gegenüber ihrer Verehrten bei denselben studirt und zusammenstellt. — Der verliebte Engländer beschenkt seine Geliebte, der Russe putzt sie mit allerlei Fliltertand herou«, der Italiener bewacht sie wie ein A-gu«, der Franzose vergöttert sie, der Deutsche verherrlicht sie in Gedichten. Ei» eifersüchtiger oder unglücklich liebender Engländer sucht seinen Spleen auf Reisen zu vertreiben, der Russe betrinkt sich oder prügelt die Ungetreue, der Italiener ersticht sie, der Franzose sucht sich schleunig eine andere, der Deutsche schreibt philosophisch-melancholische Ab-schied«driese. Der Engländer liebt praktisch, der Russe kindlich, der Italiener närrisch, der Franzose flatt rhaft. aber mit E«prit, der Deutsche mit Thräne» und Weltschmerz. Aus dem Gerichtssaale. Angeordnete Strafverhandlungen vom 19. bi« 26. April. Sonnabend 19. Dre« Anton und Iellen Joses. Diebitahl; Lovrez Joses, Körperdeschädigung ; Schulleg Franz, Joanusch» Philipp. Diebitahl; Schribret Josef, Betrug; Schrämet i^ranz, schw. körperliche Beschädigung; Kepa Jakob, schwere körperliche Beschädigung; Pack Jakob, Ignaz u»s Theresia, Diedstahl; i'ttiat Franz. Diebstahl ; Mnrölö Stefan. Diedstahl: PareSuik Loren;. Diebstahl; Soröak Josef. Franz und Gori^ek Johann. Diebstahl; Klepej Valentin. Diedstadl. Montag 21. Mernik Maria, Körperbeschädi-gung; Iagodie Jakob, Veruntreuung; Peklar Georg, Bergehen § 335 St. G. Gabrian Martin, Diebstahl; Voücko Anton und Cons. Körperbe-schädigung; Schnuderl Johann, Diedstahl. Mill-woch 23. Klinz Georg. Diebstahl; Feldin Mar-tin, Gewaltthätigkeit 12. Falle«; Haischegg Johann, Veruntreuung; Lepej ^oses, Körperbeschädigung; Knechtl Johann, Diebstahl; Grille Franz. Kör-pcrdes^ä»ig^ng; Koos Thoma«, Franz und Beu> r Mathia«. Betrug. Sonnabend 26. Laßiig Josef. Diebstahl; Schmigoc Franz. Diebstahl; i'epiok Math, und Eonsorten, Diebstahl; M laker Anton, Gewaltihütigkcit 12. Falle«; Schero.tz Georg. Diebstahl; An^.i6 Anlon, Diebstahl. ftrcrnbfii - Berjtichniß. Vom 12 bis IG. April Hotel Erzherzog Johann P. Srebre, Magazineuc. Hrastnigg. — Julius Glace, Dr. Graz — Otto Schack, evang. Pfarrer, Laibach. — Emeft Guncy. t. k Lieutenant, Graz — Bertus Füchs, Reisender, Wien. Hotel Elephant. Anna Winterle Privat, Graz. — Th. Iul. Wilde, Kaufmann, Wien — Robert Bamberg k. I. AuSkuliant, Laidach. Hotel Ochsen. Ferdinand Steinhauser sen., k k Rath s. Tochter, Anlon Steinhäuser, k. k. Prosessor, Ferdinand Sie n-haujer jun, Central-Inspektor s. Gattin, Albert Pul-meier, Joses Singer, Reisende, sämmtlich au» Wien. — GoNlteb Reunitzer Kaufmann, Graz. Eonrle der Wieuer Aörse vom 1«. April 1879. Goldr ente...........77.15 Einheitliche Staatsschuld in Noten . . 65.15 „ H in Silber . 65.65 1860« Staa>.S-Anlehen»lose .... 119.— Bankaktien...........811.— Credilactien...............246 5o i'onooit............117.20 Silber ............—.— Rapoleond'or . . . ....... 9.331/« k. k. Münzducaten........ 5.55 l(X) Reichsmark.........57.55 de« kcuschler« Bro>jak und da? Wohn- und Wirth-schaflSgebäude de« Johann Supanitsch sammt allen Fährnissen nieder. Da« Feuer soll gelegt worden sein. ' «Poli^eibericht) Am 1. d. M. wurden au« der versperrlk» Behausung dc« Georg Osel^ek in Koretno verschiedene Effekten und auch eine Barschast entwendet. — Am 25. v. M. wurden dem Grundbesitzer Franz Kauciö in Pses'erdorf, Bez. Obeiradkeroburg. Kleidungsstücke im Gesammt-wende von 70 fl.. dem Grundbesitzer Franz Sattler Kleidungsstücke und andere Effekten, dem Kcnschler Sebastian Berbujak in Grabschinzen edensall« Kleidungsstücke, Uhren und andere Es-ftf:en gestohlen. — Ferner wurden in der Rächt vom 31. v. M. au« versperrten Kasten dem Grundbesitzer Josef Baluch in Jaqodi^. Bezirk Tüsier. gleichfalls Kleider und eine Brieftasche mit 25 fl. Bargeld durch unbekannte Thäler entwendet. * * • An Spenden für die verunalückten Szegediner und Bleiberger sind beim Slad'amle Cilli iveilerS noch ein-ae^anqen: Ludwig Koffär 1 fl. Alois Zinauer 1 fl. (jitoline Ulkftg 1 st Eduard Ieretin t fl. Julius Po-qatichnigg > fl Adam Labniaa 1 fl Dr. Koevar fe». S fl. Eduard W-iß i fl. A Iurza I fl Franz Haus-bäum I st Constali» Sträub l fl Tberefe Ralufch 3 fl. Iotmnna Ranll l fl. August Tilch 2 fl. Anna Lenlo l fl. Anton Galler I st. Für Gesunde und Kranke! Im Früh-jähre regt sich in jedem Organismus neues Leben und Säjle circulire» rascher Auch beim Menschen ist dies der Fall, der Puls schlägt rascher, der ganze Oigani«-mu» ist erieql Tabei irelen oft allerlei krankhafte Zu-stände auf. wie B l,»twa I lu n ge n. Schwindel, Obre n jause«. Bläkungen, Ver st opfungen, H ä m o r rfd o i d e n, L e b e r- u » d M > I z a n f ch w e l-I u n g e «HA eldfuchl. bösarligeAusschläge. stechten, aichtiiche und rheumatische e i l» e n i< Was ist die Ursache hievon? - Ta» Blut, — es ist nicht rein, nicht gründ, es ist oft zu dick, faserig, oder es enthält scharfe kranlbaste Stoffe, die sich nun einen Ausweg suchen. Schleim und Galle dab'N sich mit anderen lrankdaften Ausscheidungen im Innern angedäust, unfc schlummern als Keim schwerer Krankheiten im «orpe-. Es thut daher ,'ebr notb. daß sowohl Kranle al« Gesunde >m Friihjabre der Natur j»i Hilfe kommen und durch eine rationelle A l u l r e in i° gungS-Cur die schlechten Stosse und veidorbenen Säfte aus dem Organismus entfernen. Das kräftigste und bewädrieste Muiel biezu bleibt die von allen Aerzten der Welt als da« beste BlulreinigungSmittel an. erkannte „Earfapanlla." und die bequemste und wirk-samsle Form, dieselbe zu nehmen, der „verstärkte x^lsammengejetzte Sarsavarilla-Syrup von I. He r b' a b n y. Avotheker „z u r B a r m h e r z igle in in Wien, VN.. Kaiferstrabe 90." Dieser Snrup enthält alle wirksamen Bestandtheile der Sariaparilla und vieler gleich vorzüglicher Mittel in concentrirtem Zustande, und wirkt dabei erstaunlich rasch, austösend. mild und schmerzlos. Die mit der Sarjavarilla er--ietten Erfolge sind weltdekannl daher können wir auch I. Herbabny'S v«rst»rtten Sarfaparilla Syrup. da er zugleich auch billig ist l>n echl zu bekommen, verlange man stet« ausdrücklich I. Herbabny's verftälkten Sarfaparilla-Syrup Derselbe ist vorrälhig in Cilli bei I. Kupfer-jchmid, Apotheker. durch meinen Bruder verkaufen, und hatte bald Ursache mit dem Tausche zufrieden zu sein. „Bor fünfzehn Jahren starb mein Bruder. Seine Wiltwe, der nur die jüngsten Binder am Leben geblieben waren, v-läußerte Hau« und Ge-werbe, und kam hierher zu mir. Ein Jahr nachher wurde ich, da ich nach dem Gesetze »u Vormundschaft nicht übernehmen du-fle, der zweite Bater der beiten Kinder, die wenige Jahre später ihre geliebte Mutter »erloren. „Ich glaube den Kindern ein guter Vater zu sein, doch mit!? ich bekennen, ich be>e.ie den Schrill, den ich damal« lyat, weil ich dadurch die Acht, lie aus mir last«, auch auf diese U»schul-digen übertrug. Da» ist ein ewiger Vorwuif. .Run haben Sie weine Geschichte!" „Ich danke Ihnen für die Mittheilung", sprach Vudwiz zu ihm. .Doch nuu werden Sie mir auch nicht zürnen, wenn ich, um meine Reu-gierte zu befriedigen, Sie mit einigen Fragen belästige." Und er fragte jetz! um Mancherlei, worauf ihm belehrende Antworten ertheilt wurde». So z. B. erklärte der Meister, d»ß der Tod „durch die Guillotine' der schnellste fei, obwohl häufig di<« bezweifelt wird. Er sagte: „Mouche b(hg»i>u». der Kopf eine« durch die Guillotine Geköpften rolle noch Willkürlich am Bodcn umher. Run frage ich, mit wa« soll sich der Kopf fortbewegen; er hat nicht Hände noch Füße, nicht Flügel, noch F offen, kein Gelenke, durch wel^e« er eine Schnellkraft ausüben könnte. „Wie wäre also eine Bewegung möglich? „Daß er rollt, ist eine natürliche Folge de« Falle«. „Jeder kugelartige Gegenstand, den man voii 10 Fuß Höhe herabfallen läßt, wird nicht gleich »vf dem Platze, wo er hinsälll, liegen bleiben, sondern sich nach irgend einer Richtung, die viel-leicht durch den Fall bedungen ist. hin bewegen, um wie viel mehr der abgeschlagene Kopf. Eden so Hit man da« Verdrehen der Augcn bemerken wollen. Dieß ist unrichtig; im Augen-blicke de« Tode« mögen die Augen den A>!«»ruck der Verzweiflung, de« Zorne«, dc« Schmerze«, der Angst o er der Ergebung k. annehmen, da« ist wohl möglich: doch dieser Ausdruck wird durch da« alSbaldige Nachlassen der Nerven aus den natürlichen Au«druck de« gebrochenen Auge« zurück geführt. Diefe Veränderung de« Blicke« mag zu der Annahme geführt haben, al« ob da« Auge sich noch bewege. „Ein Gleiche« ist e« mit den GesichlSzügen. „Ich behaupte, daß in dem Augenblick, in weichem da» Messer den Halswirbel, also die Vcrpindung zwischen Geqirn und Rückenmark durch-schneidet, auch da« Lebe» aufhört, zumal i>n selben Augenblick die mächtigsten Pul«a»«n durchschnitten werden. 7. Kapitel: Sie „schwarz Ünuiiner." Auf Ludwig« Wunsch zeigte Herr Aansen ihm nach am anderen Tage im dunkeln Zimmer verwahrten mannigfachen Werkzeuge und Gerüche, al«: Beile z^m Köpfen, darunter Eine« mit wun. »erbarer Gravierung und schön geschnitztem Stiele; — gerade und gebogene breite Richkschwerter, edea« falls mit gravirlen Klingen. Hier einige Spruche, »ie solcher gar Manche eingegraben oder eingeätzl waren. Deliliquend e« naht Dein end — ruff nur die Gnad Gott« an eh mein schuldigkeid getui. Bring Ich dich von leben ledig sey Dir Gott der valter genedig. Wa« Du Berschuldt büß in gedult; de« Herren wilen. muß Ich erfülln. höh ua nieer, arm und reich — die Ich treff, die mach ich Gleich. (Fortsetzung folgt.) Kleine Anzeigen. Jede I« diese Rubrik eingeschaltete Annonta bis zu 3 Zeilen Raum wird mit 15 kr. berechnet. Aaskflnftt- WfMen in der Expedition diese» Blattes bercitwilliect und snentgelttieh ertheilt. Sofortiger Verkauf. 1463 Mit 11. 2000 Auzahlung wird ein kleines landtätl. 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Der ileuc in 7 Clniwen eingetheilte Spielplan enthält unter 86,000 Loosen 41,000 liewlnne und twar er. 400,000 Reichs-Mark 1 Gew. a M 250000 5 Gew. ä M. fcOOO 1 a M. 150000 •2 , a M. COOO 1 a M. 100000 54 a M. 5000 1 > ä M. 60000 6 - a M. 4O0O 1 a M. 50000 71 ä M. 3000 2 a M. 40000 217 a M. 2000 2 a M. 30000 •2 a M. 1500 5 ii M 25000 2 9 a 11. 1200 2 ' k M. 20000 531 a M. 1000 IS ä M. 15000 673 ä M. 500 1 ä M. 12000 97.0 a M. 300 24 it M. loooo 24,650 9 a M. I3N etc. etc. Die Gewinnziehungen sind planmäa&ig amtlich festgesetzt. IM M Zur nächsten ersten Gewinnziehung dieser grossen Geldverlosung k»stt: das ganze Originales nur 6 Mark oder fl. 3'/, das halbe , »3 » » » 1' « dati viertel » , l'/t » . kr, und werden die->e vorn Staate garantirten Ori-ginalloM« (keine verbotenen Promessen) gegen Kinnendnng den Betrages oder PoBteiimalilung nach den entferntesten Gegenden von mir franco versandt. Kleine Betrtge können auch in Postmarkeu eingesandt werden. Da» llntiM MrlnderUrr hat binnen kurzer Zeit triisar Leitlinie von Mark 123000, HOOOO, 30000, 20000, mehrere von 10000 11. s. w. an seine Interessenten ausbezahlt und dadurch viel zum Glücke zahlreicher Familien beigetragen. Die Einlagen sind im Verhältnis» der grosse» Chancen sehr unbedeutend und kann ein Glückversuch nur empfohlen werden. Jeder Theilnehmer erhält bei Bestellung den amtlichen Plan und nach der Ziehung die offieielleii Gewinnlisten. Die Auszahlung oder Versendung der Gewinne erfolgt planmäsxig und nach Wunsch der glücklichen Gewinner. Aufträge beliebe man umgehend und jedenfalls vor dem SOteil >1. M. vertrauensvoll zu richten an die liewfthrle «l»e Firnin M. Steindecker, Dammtliorslrasse Bank- fc Wechselgeachaft. Hamburg:. P. H. Das II »11« Nleliidrckrr — überall solid nnd reel bekannt — hat besondere Recla-men nicht nöthig: es unterbleiben solche daher, worauf verehrl. Publikum aufmerksam gemacht wird. für AViener- u. Provinzbl'iitter, überhaupt für die gesammte Presse des Ia-und Auslandes besorgt am billigsten Rudolf Moise, Annoncen-Expedition, WIEN, I. Beiler*tätt« Nr. S. Ein Praktikant aus gutem Uause findet Aufnahme für das Specerei- und Nürnberger Warengeschäft bei Carl Krisper in Cilli. 147 V spomin srebrne poroke Njih veliöanstev presvitlega ces&rja in cosarico priredi Celjska (italnica Pevski vecer dne 20. Aprila t. 1. v vertni dvorani v hotelu „Pri zlatem levu" (zum gold. Löwen) v Celji. Progruin: 1. Hayden: Cesarska himna, zbor. 2. A. Ned-ved: Popotnik, zbor. 3. K. Masek: Pri zibelji, cetverospev. 4. Dr. G. Ipavec: Savska, zbor. 5. A. Nedved: Roäiica, osmospev. 6. J. Koci-janctö: Oblacku, zbor. 7. V. Lisinski: Preljd, zbor. 8. Lisinski: Tuga, bassolo s spremljanjem glasovira. 9. Dr. B. Ipavec: Domovini, zbor. 10. Iv. pl. Zajc: U boj zbor. Zafcetek ob 8 uri zvefcer. — Vstopnina za osobo 40 kr. 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Httckdrucktrti-BeUter. 148 - w Die von JOHANN RAKUSCH Cilli. Herrcngasse 6 empfiehlt sich zur Anfertigung aller Gattungen Druck-Arbeiten in moderner Ausstattung. Druck und Verlag von Johann Rakuach in Cilli. Verantwortlicher Redacteur Max Besozzi.