Nr. 126. Dienstag, 2. Juni 1908. 127. Jahrgang, Mb acher Zeitung vr«»»»er»ttoneprt<« : Mit V ostvcr sen b„ n g : gmizjühria 3« k, Halbjahr,« '5 « Im «onlor: «»„zjübrig ^ « l(, halbjährig 1l X. ssür die Zustellung in« Hau« ganzjähri«, 2 X. — Instrlionegebühr: Für lleinc Inserate ! bi« zu 4 Zeile» 50 l,, größere per «eile !2 l,; bei öfteren Wiederholung!'» prr Zeile 8 b. 1 Die »Laibacher Zeitung» erscheint täglich, mit Nu»nahme t>er Könn- und Feiertage. Die Uvmlniftrati», befinde« sich ltongrehplay Nr. L. die «ebaltion Dalmatingafse 3ir. 10. Tvrechftunden der «edartion von 8 bi« 10 Uhl vm> mittag«. Unfianlierte Uriese werben nicht angenommen, Manuslrivt, nicht zurullgeftellt. t«leph»»««». >»r ««»»«»« 258. Amtlicher Heil. Seine t. und k. Apostolische Majestät haben mit. Allerhöchster Entschließung vom 27. Mai d. I. oem Oberbanrate des Staatobaudienstes in .^rain Ionian W a s ch i e a anläßlich der erbetenen Über^ ^ahiue in den dauernden Nllhestand den Titel eines Hofrates mit Nachsicht der Tare allergnädigst zu verleihen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben >nit Allerhöchster Entschließung vom 27. Mai d. I. dcn Vaurat Johann Böltz zmn Oberbaurate für üen Staatsbaudienst in Krain allcrgllädigst zu er-Nonnen geruht. V i e n e r t h n>. i>. Der Illstizminister hat versetzt die Landes-l^richtsräte und Bezirks^erichtsvorsteher Raimund T o l e 5 a I e k in Lalwstraß nach Treffen nnd Theodor Stabler in Mürzzuschlag nach Leib^ nitz nnd ernannt: zn Landesgerichtsräten die (Berichts-sokretäre Dr. Wilhelm Iane^ii- nnd Heinrich ^ etitscheg in Marburg für Marburg und zu Laudesgerichtsräten mW Bezirksgerichts-Vorstehern die Bezirksrichter Hubert Wag n e r in Tüffer und Dr. Aranz (^ I a s in Pettau unter Belassung an ihren Dienstorten. Tcr Ilistizniiuister hat, versetzt den Bezirks-richter Dr. Rupert Tauß in >tötschach nach Deutschlmldsberg, die (^erichtsadjunlten Dr. Viar Nciser in Windisch Feistritz und Josef Zdol-5 ek in Oberburg nach Marburg, Dr. Erich Mier von I aco b i in Fehring nach Villach und Doktor Karl NiedeI in Wciz nach (^leisdorf, verliehen eine Gerichtsadjunkten - Stelle im ^'razer Oberlandesgerichts-Spreugel dem (^erichts-aojunkten Dr. Otmar Freiherrn vou Herman Ul Voilsberg, ferner dem (^erichtsadjnnkten des grazer Oberlandesgerichts-Sprengels Dr. Oswald -^launig eine (Herichtsadjunkkil-Stelle in Sankt ^onhard in Steiermark; ernannt: zu Bezirksrichteru die l^erichts-adjunkten: Dr. ^inil H c r m a n n in >l'ötschach für (5'isenerz, (5ouard Piüel in Laao für Tenosetsch. Johann Tupori ^ in Neifuih für Landstraß, Dr. Philipp G stöttnc r Edlen von Willenre ch t in >iindberg für Mürzzuschlag, Dr. Hyazinth Edlen von S ch u l h e i m in Villach für Ironing, Ottokar Nesch in .ttnittelfeld für Pateruion, Dr. >tarl P l an k cn stci n e r in Nildon für Tarvis, Dr. Hermann W a tz u l i t in Peitau für Hermagor, Oskar Stangl in Gleisdorf für Kötschach; zu Gcrichtssekretäreu den Bezirksrichter Dr. Albert Edlen von W e ben a u in Irdning für das Landesgericht Graz, die Gerichtsadjuukten Dr. Sil-viir Hra « ovec in Marburg für Nudolfswerth uud Dr. (^eorg P oIen ^ ek iu Natschoch unter Velassung an seinem Dienstorte; zu Gerichtsadjunkten die Auskultanten Doktor Gottfried Mathiaschitsch für Windisä>Fei-strih, Dr. Friedrich Hansel für Wildou. Doktor Otto P u g e I für Knittelfeld, Dr. Max K apf -h a iu m e r für Weiz, Dr. Karl I s; l e i b für Kindberg, Dr. Adolf Liedermann für den Grazer Oberlandesgerichts Sprengel. Dr. ^ranz K a I au für Neifnitz. Dr. Johann Holly für Fehring. .^larl S ch w a r z für Kötschach, Dr. Erich ^ ort -ner für Voitsberg, Dr. Herbert Fischer für Pettau, Dr. Vinzenz Bau er für Pettau und Io haun Ser u el' für Obcrburg. Der Justizmiuister hat den Staatsanloalt^ substituten Dr. Eduard P a j n i <" in Nudolfölvert uach Laibach verseht und ernannt: znm Staatsanwalte der siebenten )1iangsklasse den Staatsanwaltsubstituten Dr. Anton No gin a in Laibach für Nudolfswert, ferner zu Staatsanwaltsubstituten der achten Nangsklasse den (Gerichtsadjunkten Dr. Ottokar Kcx'evar Edleu von Kondeuheim in Laibach für Nu-dolfswert uud die (Gerichtsadjunkten deo l^razer Obcrlandesgerichts-Sprongels Dr. Ludwig Schuster für Leoben und Dr. Milan ^ k e r l j für Laibach.______________ Der t. k. Laiideöpräsioenl im Herzogtumc Kram Hai den Arbeitern, bezw. Arbeiterinnen, in der Josefsthaler Papierfabrik Albin Tolm einer, Franz Mihcli<-, Anna Hladnut, Katharina M ehle und Anton Obruta , die mit dem Allerhöchsten Handschreiben vom 1^>. August 189K gestiftete Ehrenmedaille für -^Ojährige treue Dienste zuerkannt. Dm 30. Mlli 1908 wurde in der l. l. Hof. und Staats, bruckerei das XI^VIII. Stück des Reichsgesetzblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 30. Mai 1908 wurde in der l. l. Hof. und Staats. Druckerei das XXX. Stück der kroatischen und slobcnischen, das XXXI, Stück der kroatischen, das XXXVIII. Stück der pol. Nischen und slovenischen, das XI^I. Stück der italienischen, das XI.II. Stück der böhmischen und ruthenischen. das XI.I V. Stück der kroatischen und das XI^V. Stück der böhmischen Ausgabe des Reichsgrsehblattes des Jahrganges 1908 ausgegeben und versendet. Nach dem Nmtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 30. und 31. Mai 190« (Nr. 125 und 126) wurde die Weiterverbrntung folgender Preßerzeugnisse verboten: Nr. 5 «Ukrainische Rundschau, vom Jahre 1908. Nr. 277 «I.e Nil«, vom 23. Mai 1908. Ansichtskarten unbekannten Druckers und Druckortes: 1.) darstellend die geographische Konturenzeichnuna. der apen» ninischen Halbinsel, eingeschlossen ohne politische Grenzlinie auch Gebietsteile der österreichische» Monarchie, mit einem ssnaben im Kostüm eines Bersaglicre mit der italienischen Trikolore und der Devise «lln »»luto lI»II'Iwli»» l?553/b); 2.) dar-stellend die gleiche geographische Zeichnung mit einem als Ner. sagliere gekleideten Mädchen mit der italienischen Reichsfahne und der Widmung »?vu»ivru <1kU'IlHlik» (7553/4). Nr. 20 «1^' »vvemre ento-1'n«»tv». Nr. 41 «8»mo8tHtiw8t> vom 23. Mai 1908. Nr. 10 «8titui Al-iienoc» vom 26. Mai 1908. Nr. 21 «Kaäill41iii I^i»t>» vom 23. Mai 1908. Nr. 18 «XHm? »tütuiel, «i-i-oueü» vom 25. Mai 190^. Nr. 68 «K»rol!ue »iovo» vom 23. Mai 1906. Nr. 114 .Dito». Nr. 22 «Klouiwr» vom 24. Mai 1908. Feuilleton. Der Pfingstkater. Pfingfthumoresle von Ar»old Mru„c». (Fortsetzung.) Alte Tabakosecle! dachte der innerlich erboste Doktor; lalit aber sagte er: „Aber sieh mal, Onkel, d" geht )a 5llä're nnt Pluto in, warten." „H,^ ^_ s^ soll doch auf das MittM aufpassen. Sieht übrigens gar nicht ans wie 'ue Küchen-Dberfee." ,.,Nee". murmelte der Privatdozent, „sie ist ^gezogen wie eine Spaziergängerin im Vevliner Tiergarten." „Ja," sagte der Onkel nnd Zigarrenfabrikant 'tolz und bis; wuchtig in eine Semmel hinein, „hält auf gutes Deckblatt." Zehn Minuten später schlenderte auch Erich "I den (Zarten, voller Llist, mit seiner streitbaren ""usiue wieder anzubinden. Die junge Dame stand neben einer Bank, auf der ein Haufen grüner ^irtenreisor lag, und liest den großeu Leonberger ^luto nach hochgehaltenen Zlveigen springen. Es lvar eill hübsches Vild, wie die schlanke Kläre NM'llenhdft zur Seite wich, >r>enn, Pliüos Pfoten ^' Persüulich zn attackieren drohten. Als sie Erich kommen sah, warf sie sich inngen-Mft lustig auf die Pauk nnd schob die Virkenreiser '"ben sich beiseite. Erich sehte sich. „Wollen wir mit dem Köter Versteck spielen?" fragte sie ganz unvermutet nnd blinzelte. „Du scheinst dich überhaupt gerne zu verstecken! Aber gut, spielen wir Versteck." Erich machte dabei ein (Besicht wie ein KriminaIbeamter'. „Du findest mich ja doch nicht!" und Kläre lachte so klingend und hell, daß ihr Eiich nicht gut böse sein lonnte. Außerdem verwirrten ihn Klares wirklich entzückend kleine svüße, die in iraend einem Takt auf- und niederwippten. Er wandte die Augen seitwärts, und jeht waren es die gleichsam flüsternden tansend kleinen Härchen, die ungebändigt aus Cläres großem braunen Haarknoten herausfielen und ihr um die weiße Haut des Nackens, des Halses und der Schläfen spielten. „Wozu sind die Birkenreiser?" fragte er end-lich etwas beklommen. „Nur zum Hausausschmücken morgen. Stüpern will niemand damit," antwortete sie und verzog die Mundwiukel wie Jungen, die eben auf einen ueuen Streich gekommen sind. „Was? — Stüpcrn?" „Ja. Ihr Berliner kennt das natürlich nicht. Mer bei uns ill Westpreußen macht man das." „Und?" Klares Mundwinkel zuckten, aber ihre Ttimmc klang nnbefalMN. „Eine Art Vielliebchenspiel. Nämlich einer schleicht am frühen Morgen, d. h. nur am Pfingstsonntaa,, zum anderen ins Ammer und kitzelt ihn mit diesen Virkenruten an die Fußsohlen-, das kitzelt furchtbar. Gelingt es, ohne daß der andere vorher aufwacht, so hat er ein Viellieb- chengeschenk zu fordern. Erwacht der andere aber vorher und er erkennt ihn, dann hat er eins zu geben. Das haben wir als .Winder jedesmal gemacht." Nnd >tlä're wippte wieder mit den ^üßchen. Pluto war mittlerweile fortgelaufen. Statt defscn schritt mit Majestät der große Kater aus dem (Gebüsch hervor. „Elendes Viehstück!" entlud sich des Doktors mit Elektrizität gefüllten Seele jetzt, während er wütend aufsprang. „Satanbraten!" „Morgen ist Pfingsten", sagte ^räulein Kläre. „Ja, Pardon, das ist unfromm, zu fluchen und nnfein — ich vergaß mich — ich bitte um Verzeihung!" stammelte der erregte Privatdozent „Der Kater ist dir wohl peinlich?" meinte Kläre, während in ihren lustigen Augen der Triumph einer reizenden Bosheit anfschimmerte Erich war jetzt einfach baff. Tann aber erzählte er, die Nachbarin scharf ins Auye fassend, die Leidensgeschichte der letzten Nacht. Allmählich wurde >tläre — ob erkünstelt oder aufrichtig — sehr ernst. „Wenn dir die ^ericntasse so vergällt werden, wirst du uns wohl so bald nicht wieder besuchen." „Aber, liebe Kläre!" „Nein, nein, ganz aufrichtig. Das kann einem doch den ganzen Aufenthalt verbittern." Und sie streckte ihm plötzlich die feste, aber !sast zierlich geformte Hand hin, mit einer halli schüchternen Bewegung, die sich bei ihr der nie Laibacher Zeiwng Nr. 126. 1190 2. Juni 1908. MchtanMicher Heil. Frankreich und England. Zur Begegnung des Präsidenten FalMres mit dem Könige von England wird aus Paris geschrieben: Iin Vordergrunde des sehr lebhaften Interesses der politischen Kreise Frankreichs steht jetzt entschieden die Fraqe, welche Deutung dem von. >tönig Eduard in seinen: Toaste ausgedrückten Wuusche zukommt, daß die die beiden Nationen einigende Freundschaft einen „dauernden" Charakter aunehme und wie weit die Interpretation der Worte zu reichen hat, deren sich der Präsident der Republik in seinem Erwiderungstoaste bediente, als er von einer „engeren Knüpfung" (ressere-ment) der zwischen Frankreich und England bestehenden Bande sprach. Es lassen sich aus diesen Wünschen zweierlei Eventualitäten heraushören: erstens der Abschluß einer Handelskonvention zwischen beiden Staaten, zweitens die Unterzeichnung eines französisch-englischen Bündnisvertrages. Ein Vertrag letzterer Art oder eine Militärkonvcntion für den Fall eines Angriffes auf den einen oder den anderen der beiden Staaten bestehen eben bis zur Stunde, obwohl zcinveilig das Gegenteil behauptet wurde, nicht. Deuten nun die Worte der zwei Staatsoberhäupter auf deu Anbruch einer neuen Phase des englisch-französischen Verhältnisses hin? Steht man beiderseits am Vorabende des Abschlusses einer Allianz? Man darf nach der Überzeugung wohlulüerrichteter kreise bezweifeln, daß die Dinge so weit gediehen seien. An informierten Stellen neigt man zur Annahme, daß der Inhalt der beiden Toaste zunächst in einer Handelskonvention seinen praktischen Ausdruck finden werde, deren Abschluß als höchst wahrscheinlich gilt: was die Allianzfrage betrifft, werde sich indessen schwerlich bestreiten lassen, daß die Erstarkung der englisch-französischen Intimität zu einem, Bündnisse fortab in höherem Grade als bisher in die Neihe ernster politischer Möglichkeiten gerückt erscheint. Die bevorstehenden Begegnungen des Königs von England und des Präsidenten der Republik mit dein Kaiser von Rußland dürften wohl kanm ohne Einfluß auf die weitere Entwicklung des Problems bleiben. Politische Uebersicht. Laibach, 1. Juni. Am W. Mai mittags um 12 Uhr fand im Zcremoniensaale der Hofburg die feierliche Hul-diguugsfeier für Seine Majestät den Kaiser durch die G e n e r a I i t ä t der bewaffneten Macht Oesterreich-Ungarns staat, an welcher die Erzherzoge Franz Ferdinand, Ferdinand Karl, Leopold Salvator, Franz Salvator, Friedrich, Karl Stephan, Eugen und Rainer, die Ministet- Schönaich, v. Georgi, v. Iekclfalussy, die Generaltruppeninspektoren Graf Ucrküll und Baron Albori, Marinekommandant Graf Monte-euccoli, Generalstabschef Eonrad v. Höhendorf, die Gardekapitäne. Divisionäre und Brigadiere, die »encralinspcktoren der verschiedenen Truppengattungen, die übrige Generalität des aktiven und des Ruhestandes, fast sämtliche Admiräle usw. teilnahmen. Präzis 12 Uhr mittags erschien Seine Majestät der Kaiser in Marschalls-Galauniform mit dem Bande des Militär-Maria Theresiaordens, gefolgt von dem Generaladjutantcn Grasen Paar. Erzherzog Franz Ferdinand hielt eine Ansprache an den Monarchen, in welcher er die Glückwünsche der Armee anläßlich des UOjährigen Regieruugs-jubiläums verdolmetschte. Der Kaiser erwiderte auf die Gratulation. Erzherzog Franz Ferdinand überreichte sodann Seiner Majestät ein monumentales, vmn.ttriegsarchiv verfaßtes, mit zahlreichen Illustratioueu Verseheues Nert „Sechzig Jahre Wehrmacht". Die „Oesterreichische Volkszeituug" schließt aus dem regelrechten Verlauf der Budgetdebatte im österreichischeu Abgeordnetenhause auf die Lebeustraft des neuen Volkshauses. Wie die in der Negierung verkörperte Parteitoalition trotz aller Risse und Sprü'uge bisher ihre Dieustc tut, so offenbart es sich auch, daß über dem Wasser der Parteistreitigteiten der Geist des Parlamentarismus schwebt. Das Volkshaus will nicht nur Parlament spielen, sondern ein Parlament sein, und so mag die Erwartung nicht unberechtigt sein, daß das Abgeordnetenhaus auch in Zukunft sich seines Ursprungs und seiner Bestimmung bewußt sein wird. Die Melduug, daß der Präsident der französischen Republik, Herr Fallikres, in der zweiten Hälfte Juli dieses Jahres dem russi -s ch cnKaiser einen Besuch in Reval abzustatten gedenkt, wlrd an unterrichteten französischen Stellen bestätigt. In Verbindung mit dieser Reise wird Präsident FaMrcs den nordischen Souveränen deren 19l>7 empfangene Besuche in Kopenhagen, Stockholm uud Ehristiania erwidern. Es ist in Aussicht genommen, daß der Minister des Acußcrn, Herr Pichon, deu Präsidenten FaMres aus diesen Reisen begleiten wird. Von authentischer Seite wird in Abrede gestellt, daß die Vorfälle in, S a m o s mit der panhcllcnistischen Bewegung zusammenhängen. Es handle sich nm eine bloße Differenz zwischen den Einwohnern der Insel und dein Fürsten, der die Einberufung der National-Versammlung hindern wollte. Die Samoer bekräftigen entschieden ihre loyale Gesinnung gegenüber der Türkei. Tagesneuigleiten. — (Die Stimmprobe des Tenorist« n.) Herr I«m de Neßle, der berühmte Tenor, künstlerischer Nataeber und Beistand an der Großen Oper in Paris, besitzt ein elegantes, kleines Pridathotel in der Rue de la Faisanderie. Hier lassen sich Kunftjünger und -Iiingerirmen in dem koketten Theatersaal vo? den geladenen Spitzen der Pariser Gesellschaft vernehmen. Reßle spielt eine große Rolle in der Pariser musikalischen Welt. Was Wunder, daß sich auch stimmbegabte Ausländer gern von dem Meister des Gesangs beraten lassen. Niemand wunderte sich daher, als kürzlich srch ein recht bescheiden gekleideter Fremder, etwas linkisch im Benehmen, melden ließ, um dem Meister eine Probe seiner Stimme zu geben. Er sang. Herr und Frau Reßte waren einfach starr über die Schönheit des Organs, seine Klangfarbe und Fülle und, was ihre Bewunderung noch ganz besonders hervorrief, die dramatische Behandlung seiner Mittel. „Mensch, ich engagiere Sie sofort für die hiesige Oper, Sie haben ja Gold in der Kehle! Was treiben Sie denn?" — „Ich bin Leinwandhänbler", antwortete der Mann bescheiden, indem er für die An» erlennung seiner Begabung dankte und sich verabschiedete. Ein paar Wochen vergingen, da erhielt Herr Reßle eine Münchener Zeitung zugeschickt, in der mit Blaustift ein Artikel angestrichen war. Es war das Interview mit einem berühmten Tenor, der berichtete, wie er, von Amerika kommend, wo er im Metropolitan Operahouse gastiert hatt«, sich bei einem kurzen Aufenthalt in Paris die Freude machte, ein nicht voreingenommenes llrteil über seinen Gesang von einer bekannten Autorität zu hören. Or freute sich, seine Rolle als bescheidener Kaufmann so getreu gespielt zu haben, daß de Rcßte zwar den Kollegen im Gesang, aber nicht im Beruf als Künstler erkannte. — (Arbeit mit Musil.) Musik für die Arbeiter ist die neueste Erfindung, die man in Chicago gemacht hat. Unter den Klängen eines anfeuernden Marsches oder eines lustigen Tanzes verpacken die Arbeiter auf den Chicagoer Vichhöfen Fleisch. Man hat Proben angestellt und dabei gefunden, daß bei einer Arbeit, die regelmäßig und schnell ausgeführt werden soll. nichts den Arbeitseifer so beflügelt wie Musik. Den ersten praktischen Versuch hat man in Canajcharie im Staate Newyorl gemacht, wo ein mechanisches Kladier einen Maisch nach dem anderen spielte, um die im Stücklohn stehenden Arbeiter anzuspornen. Dabei ergab es sich, daß in den Stunden, in denen die Musik spielte, mehr Arbeit geleistet wurde, und so wurde in allen Abteilungen der Fabrik ein Klavier eingestellt. In Chicago aber machten die Direktoren der Libby Korpc" rations den Versuch gleich auf viel breiterer Grundlage. Als dringende Nestellungen für die Flotte im Stillen Ozean einliefen, wurde ein ganzes Orchester in die neu« Zentrallüche beordert und unter den Klängen von Märschen des allbeliebten Sousa und anderer Komponisten wurden Millionen Büchsen Fleisch verpackt und versiegelt. — (Ein russischer Harun al Raschid.) Ein Blatt in Saratov erzählt folgende ergötzliche Geschichte: Der Iemslij Na5-alnil (Landeshauptmann) Herr G. hätte gern aus bester Quelle erfahren, welche Ansicht das Voll über die öffentlichen Angelegenheiten und namentlich über ihn selbst hege. Er erinnerte sich der trefflichen Methode Harun al Rcischids, vermummt sich als Näuerlein und wandelt so die Straße entlang. Da kommt ein altes Mütterchen zu Markt gefahren. Er steigt zu ihr auf den Wagen und knüpft eine Unterhaltung an. „Na, Neiblein, wie geht's, wie steht's?" — „Ach, mein Gott, wie soll's denn gehen, man lebt." — „Seid Ihr zufrieden? Ihr bekommt doch Land «nd man schützt euch bor den Nösewichtern und die Duma ist auch da." — „Ja. ja, alles ganz schön und gut. wen" nur dieser vertrackte Zemslij N'aöalnik uns nicht so auf dem Hals sähe. Wieviele hat dieser Mensch schon zugrunde gerichtet, wie quält und peinigt er alle und wie zieht er den Bauern das Fell über die Ohren!" Immer weiter ergießt sich der Strom der weiblichen Beredsamkeit über die Schandtaten des Zemslij Naöalnit. Eine Zeitlang halt der neue Verlegenen, gan,z reizend machte. Es war eine stumme Bitte um Verzeihung. Erich war sofort versöhnt. Und während er ihr in die treuherzig aufgeschlagenen Augen blickte, die zwischen ihren langen, brauneu Wimpern jetzt ganz tief, ganz grundlos erschienen, wie verschlviegene Kaldwasser zwischen dunklen Väumen ... da wurdc ihm eigen zumute. Ein paar Sonnenstrahlen schössen durch die Platter, die sich traumhaft leise regten, und Erichs Sinne kamen wie das Blätterlaub in leises Schwanken und Sichwicgen . . . wie ein süßer Schauer ging es ihm über den Körper, und er beugte sich voll Verwirrung auf Klares mattweiße Hand: seine Lippen vermeinten das junge Blut zu spüren, das unter der weißen Haut in warmem Leben pulste. „Miau — hau--------", gellte es langgezogen dazwischen. Beide sprangen auf, Erich rot, verwirrt, Kläre aber ganz blaß. „Der Kater!" schrie sie in einem Ton, der aus Hohn und Wut zusammenklang. „Kläre!" bat Erich erschrocken und griff nach ihrer Hand. Sie riß sich wild los, und ihre Augen, wurden grün vor Wut: „Was fällt dir eigentlich ein?" Erich begriff nicht mehr. Haltlos, hilflos, geschlagen stammelte er nur: „Der Kater . . ." „Ja, der Kater — der verliebte Kater — scheußlich! Besieh ihn dir doch . . .!" Sie schluckte vor Wut und Tränen. (Schluß folgt.) Die Carreaudame. Roman von U. N«8l. (24. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Ihr war beklommener zumute, als sie sich's gesteheu wollte, und doch verlockte sie das schöne und elegante Heim auch sehr. Oft und oft hatten Hedwig uud ihre Mutter Spaziergänge durch jene Straßen der westlichen Bezirke gemacht, in denen faft jedes Haus ein Möbelmagaziu enthält und der Ueberschuß vou Tischchen, Ständern und Kasten sogar den Hausflur erfüllt und bis anf die Straße hinauswächst. Dort pflegten sie platonische Möbelschau und Möbelwahl zu halten, etwas kühner, als mit dem (Geldbeutel in der Hand, aber bis zu ähnlicher Vornehmheit hätten sie sich doch nie verstiegen, schon darum, weil die Möbellaqer nichts so (Gediegenes und Geschmackvolles enthielten, und so unerfahren auch alle drei in Einrichtungs- und Geschmackssachen waren, so merkten sie doch den Unterschied zwischen dieser Einrichtung und den Schaustücken im Möbelmagazin. Man konnte sich kaum besinnen, und Hermann entschloß sich denn auch mit Einwilligung der grauen, die Wohnung zu mieten und ihren Inhalt käuflich an sich zu bringen. Das Geschäft war, bald abgeschlossen, denn der Amerikaner wollte an nichts mehr erinnert werden. Es drängte ihn, nach Amerika zurückzukehren, und mit der Großmut oes Verzweifelten ließ er. hunderterlei Ausstattungsgegenstände in der Wohnung, die im Kauf gar nicht mit einbedungen waren. Viele Anschaffungen, die sonst ein juua.es Paar machen muß, entfieleu. Es war sehr schön! Fast zu schön! In ihren Verlobungsjahren pflegte Hedwig sich auszumalen, wie sie, wenn die Zeit der Vereinil1"Ntt endlich nahen würde, in Hermanns Begleitung von Geschäft zu Geschäft wandern würde, lim zusammenzutragen, was sie brauchten. Dazu war uun keine Notwendigkeit mehr, und überhaupt wäre ja aus diesem gemeinsamen beglückenden Aussuchen nichts geworden. Nachdem die Wohnung endgültig gemietet und ihr Inhalt in den Besitz der Verlobten übergegangen war, wanderte Hedwig noch einmal mit ihrer Mutter durch die verlassenen Räume, 'inmer none Gegenstände entdeckend, von denen sie nichts st^ wußt hatten,. Hier hing ein Nadelkissen, dort em Handspiegel. Auf dem Frisiertisch fand M "^ Flacon Parfüm vor, Porzellanfigürchen, hier n> >-dort Vasen, Zierate aller Art. Es war eine regelrechte Erbschaft, die.HedwV antrat, aber die Entdeckungen stimmten die W^' Frauen traurig, als hinge eine Wolke über "M ' „Wenn das nnr Glück bringt, Hedwig, s") '^ au die Stelle einer Verstorbenen zu sehen," meim die Mutter ängstlich. , ,. „Das Glück müssen wir mitbringen, Munel, entgegnete Hedwig ernst, doch tröstlich. Laibacher Zeitung Nr. 126. 1191 2. Juni i Wft. Harun al Naschib die Gewalt dieser Rede aus, dann abei reiht ihm der Faden der Geduld. Wie man am Hause dcr Gemeindeältcsten vorbeikommt, springt er wütend vom Wagen und ruft: „Heda. Starosia (Gemeindevorsteher), lomm her! Ich bin der Zemsiij Na<"alnil! Nimm diese alte Närrin und setze sie auf sieben Tage auf Numero sicher!" — (H u n d e z a h n ä r z t e.) Wer lann es den Hunden verdenken, wenn sie heute zum Tierärzte lein Vertrauen mehr haben und einen Specialisten vorziehen? In Amerila haben sich zahlreiche Hundezahnärztc niedergelassen, und es scheint, daß sie «ine „goldene Praxis" haben. In einer Klinik, in der die neuesten Fortschritte der Wissenschaft ausgenützt werden, werden die Millionärhunde aus der 5- Avenue empfangen. Sind sie nervös, so versäumt man es nicht, sie vor dcr Extraktion zu chloroformieren, falls der Zustand des Herzens es erlaubt. Aeltere Hunde, die bedenkliche Lücken in ihrem Gebisse aufweisen, verlassen die Klinik verjüngt mit einer blendenden Reihe von Gold- und Vurzcllanzähnen, „Unbemittelte Hunde" müssen sich mit ciner weniger kostspieligen Behandlung zufrieden geben. — sUm beim Abonnentenfang) ihren Nebenbuhlern den Rang streitig zu machen, ersinnen amerikanische Zeitungen ober vielmehr ihre gerissenen geschäftlichen Leiter immer neue Kniffe. Den Vogel hat in dieser Hinsicht wohl das älteste Blatt Vroollyns. der „Eagle", abgeschossen, das in jeder Hinsicht prosperiert und sich über Mangel an Lesern wahrlich nicht beklagen kann. es trotzdem aber für dcr Mühe wert hält, seine Netze Tag und Nacht nach neuen auszuwerfen. Auf irgend eine Weise erhält das Blatt jedesmal, wenn eine neue „respektable" Familie sich in Brooklyn niederläßt. Kenntnis davon. Innerhalb acht Tagen gehi ber Hausfrau ein Schreiben aus den Geschäftsräumen des „Eagle" zu, worin die Freude darüber, daß die Familie sich Brooklyn zum Wohnsitz erkoren und die Hoffnung ans-gesprochen wird, daß sie sich in der Stadt wohl fühlen möge. Dieser Erwartung dürfe man sich um so zuverläßlicher hin^ geben, als die Bewohner von nachbarlichem Geiste erfüllt srien und die Gelegenheit zum Anknüpfen neuer Freundschaften und Bekanntschaften deshalb so günstig wie möglich sei. Von einer Aufforderung, auf das Blatt zu abonnieren, lein Wort. Wenige Tage spfiter befindet sich die Familie im kostenfreien Besitz des vom „Eagle" herausgegebenen Kalenders, der im Buchhandel nach unserem Gelde etwa zwei Kronen lostet i eine Einladung zur Besichtigung des Hauses der Zeitung, das zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehört, ist beigefügt. Wieder vergehen einige Tage. Dann stellt sich zu passender Tageszeit — niemals früher als halb 10 Uhr morgens und spater als 5 Uhr nachmittags — eine junge Dame ohne Aufdringlichkeit den Neuangekommenen im Namen des Blattes vor und gibt ihnen jede erwünschte genaue Auskunft über Straßenbahnen, Schulen, Kirchen, Geschäfte, in denen man am billigsten und bequemsten einlaufen kann, Bergnügungsetablisscmcnts usw. Sollten Fragen gestellt werden, welche die Vertreterin des „Eagle" nicht ohne weiteres beantworten lann, dann erklärt sie sich diensteifrig bereit, unverzüglich die nötigen Nachforschungen anzustellen und davon Kenntnis zu geben. Von einer auch nur zarten Anspielung, es zur ^glichen Lektüre doch einmal mit der ältesten Zeitung Nroollyns gütigst versuchen zu wollen, wieder leine Nebe, aber beim nächsten Zeitungshändler bestellt die junge Dame den „Eagle" für den neuen Haushalt Brootlyns auf cinen Monat mit der Weisung, die Rechnung der Geschäftsführung der Zeitung zu übersenden. Nach Ablauf dieses Zeitraumes läßt sie sich wieder in der Familie blicken, fragt bescheiden an, wie das Blatt gefallen habe und ob man geneigt sei, daraus zu abonnieren. Wie auch die Antwort ausfällt: liebenswürdig und höflich, wie sie gekommen, empfiehlt sich die Bevollmächtigte der Zeitung, die bisher leine Ursache gehabt hat, die mit diesem Abonnentcnfang verknüpften großen Unlosten zu bereuen. Reisetage in England und Schottland. Von Dr. Emil Vock. (Schluß,) Von Inverneß fuhr ich noch am, selben Tage nach Aberdeen. Ich zähle diese Fahrt landschaftlich zu dem schönsten, was ich in Schottland gesehen habe. Im Anfang schöne Meeresblicke, dann durch Kieferwaldungen zu baum-bcdeckten Hügeln. Ucberall rennen in der eilenden Hast sich überschlagend Hasen, Rebhühner steigen in Ketten auf und hinter der Drahteinfriedung herrschaftlicher Wildparke blicken Rehe furchtlos auf den vorübersausenden Zug. Alle Züge hatten hcute Verspätung, und so war es schon 8 Uhr, >als ich in Aberdeen ankam. Das Palace Hotel daselbst ist so recht das Beispiel eines großen englischen Eisenbahngast-hauscs: Vom Bahnsteige gelangt man durch einen gedeckten Gang gcradewegs in das höchst ansehnliche wohnliche Haus, dessen Halle sogar einen eigenen Naum für Hunde hat, in Schottland die unzertrennlichen Begleiter der meisten Menschen. Am anderen Morgen machte ich bei prachtvollem Wetter einen Spazicrgang durch die vcm hoher Vornehmheit zeugende Stadt. Nennt man Inverneß die „rosenrote", so möchte ich Aberdeen die „graue" nennen, denn alle Häuser sind aus Granit gebaut, die Stadt bekommt aber dadurch keineswegs eine düstere ober unfreundliche Farbe. Die Straßen sind schon in aller Frühe von tadelloser Reinheit, auf den Schwellen großer und kleiner Häuser stehen die Kannen mit Milch und liegen die Papiersäcke mit dem MorgengebAck. An das ältere Aberdeen schließt sich eine breite, an Gärten reiche Straße an, auf deren einen Seite die Häuser wi? Schlösser, auf der anderen Seite wie Tempel und Museen gebaut sind. Auf blankgeputzten Messingschil-dcrn prangten überall die Namen von Akademikern, auch von nicht wenigen weiblichen Doktoren. Aberdeen ist ja der Sitz einer altberühmten Hochschule, an dcr auch viele Mäd-chen ihre Prüfungen ablegen. In allen Auslagen sirht man Lichtbilder von Damen in Tatar und Barett. Die großen Hafenanlagen mit ihrem Arbeitsgetriebe vervollständigen das Bild einer Stadt mit zielbewußter, weitausgreifender Tätigkeit. Auf der nun folgenden Fahrt von Aberdeen nach Edinburgh erfreute ich mich im hellen Sonnenscheine wahr-hast entzückender Blicke auf die Nordsee. Die Ufer sind alle steil und steinig. Die Felsen ragen mit großen Wiesen-bedeckten Flächen weitausladend ins Meer hinaus und sind der Tummelplatz zahlloser Golfspieler. Dazwischen kommen kleine parlartigc Niederungen, in denen Vächlein zwischen den Vergißmeinnicht umsäumten Schollen dahinfließen. Dann folgt wieder felsiges Meeresuferi auf einer lleinen Plattform liegt abgeschieden von aller Welt ein kleiner Fried- Hof, umgeben von verfallenen niedrigen Mauern, zu seinen Füßen die Reste eines nicht mehr benutzten Hafens. Wer mag wohl hier ausruhen von den Stürmen des Lebens im Angesicht der rastlos brandenden See, umtost von den Stürmen der Unendlichkeit?! Nächst Arbroath. einer hübschen Seestadt, sind die großen teils sandigen, teils Wiesenflächen am Rande des Meeres dcr Tummelplatz fröhlichen und ernsten Lebens. Die hier liegenden berühmten Golf Linls sind mit Spielern, Damen und Herren beseht, die ersteren trotz der argen Kälte in leichten weißen Gewändern, die gut zu den an-! mutigen Bewegungen der Spielerinnen passen. In Strand-Körben sitzt vornehm aussehende Gesellschaft und schaut den Badenden zu. Vor lleinen Puppentheatern jubeln Scharen von lleinen Kindern; Gruppen von großen Buben stehen auf den Sandwellen der Düne und sehen der Artillerie zu, die hier einen großen Uebungsplatz und ein riesiges Zeltlager hat. Schon recht weit davon steht im feuchten Sande einer brackigen Pfütze eine verlassene Kanone. Wir lommen nun zum Firth of Tay, über den von der Stadt Dundee aus eine drei Kilometer lange Brücke führt. An sie lnüpft sich eine traurige Geschichte, denn sie wurde gebaut, nachdem am 28. Dezember 1879 d« frühere, in schwindelnder Höhe geführte Brücke samt einem Personen-zugc von einem entsetzlichen Sturm ins Meer geschleudert wurde. Ich erinnere mich noch ganz gut an die Bilder, die damals in allen Zeitungen diesen grauenhaften Unglücks»-fall vorführten. Jetzt lann man ohne Sorge über diese Seezunge fahren, denn die neue Brücke liegt tiefer und auf mächtigen Grundpfeilern. Von jetzt angefangen gehören die Golfspieler zum ständigen Teile der Landschaft, denn wir lommen in die Gegend von St. Andrews mit seinen großen Golf Lints, die überall mit Anschlagzetteln angepriesen werden. Zweimal im Jahre finden hier Wettlämpfe statt, zu denen unzählbare Menschenmengen herbeiströmen. Dann geht es wieder auf der unbeschreiblich großartigen Brücke über den Firth oft Forth und um 1 Uhr bin ich in Edinburgh, das ich schon wie eine alte Bekannte begrüße. Ich besuchte den botanischen Garten, der recht weit draußen liegt. Wohlgepflegter Rasen mit prachtvollen Baumriesen begleiten mich bis zu dem in Edinburgh vielgerühm-ten Palmenhaus, in dem ich mit stillem Entzücken daran dachte, daß ich ein Jahr vorher in Sizilien und in Tunis im offenen Felde unter Palmen gewandelt bin. Mitten im botanischen Garten ist ein „Felsengarten" angelegt, wo alles gedeiht und blüht, was an Pflanzen in allen Gebirgen der Erde vorlommt. Große Büsche unferer Alpenrosen standen in voller Blütcnpracht, Edelweiß, allerdings etwas grün und grobsilzig. zierte im Vereine mit Glockenblumen aus dem Himalaya ein anderes Beet, Fettpslanzen aus dem Kaulasus sahen gerade so Protzig aus wie in unseren Bergen. Abends fuhr ich mit dem Scotch-Flyiny nach London, WO Kilometer in 8 Stunden. Von hier ging's dann wieder über Dover nach Ostende bei sehr stürmischer, aber gewaltig schöner See. Der Erpreh-zug nach Trieft nahm mich gastlich auf: ohne Ermüdung zu spüren, langte ich glücklich zu Hause an. Gedankenvoll stand Hedwig im Tchlafzimmer vor den, in dcr Fensternische hängenden Abreis;' kalender, auch dieser nuch geerbt von der Vor-Nänqerin. Sie hatte nnir den letzten Rest der Tage, die die erkaltete Hand nicht mehr hatte entfernen können, abznlösen nnd ein nene5 Paket „Tage" "lifzukleben gebraucht. Tchon dtaken>nnsik? Ein Eenfzer hob Hedwig,5 Vrnst, dann streckte sic die Hand aus, nm das Vlättchen des lehten Taa.es abzureisen . . . Der fünfte Februar war l^'nte! Ihr Hochzeitstag. Die erste Wiederkehr des ^ages, der sie lind Hermann vereinigt hatte. (5r dachte natürlich gar nicht an das Datum. Tchon ^>n frühen Morgen hatte ihn die Torge nm einen schwerkranken emporgetrieben, den er an die chn'm-M-l^ Abteilung hatte abgeben müssen nnd ^'l heilte operiert werden sollte. Wie konnte er dn an ihren Hochzeitstag denken? Durch groste Aufmerksamkeit war sie ja nie von 'hm verwöhnt worden. Nicht einmal in der Vraut-zeit. Tein Vernf nahm Hermann mit Haut nnd Haar in Anspruch. (5r ging immer mehr nnd mehr 'u ihm anf. Tao war sein Muck. Nnd das ihrige? langsam streifte sie mit der Hand über ihr schwarzes ttleid. Ihr (Wick? Tie hatte es bar bezahlt, ihr wnrde nichts geschenkt. Ihre langjährige Hoffnung hatte sich erfüllt. Aber wie anders blickt die Erfüllung drein als die Hoffnung, selbst wenn fie sie überflügelt. Hermann löste sein Wort ein. nicht in Freude nnd Jauchzen, zu langersehnter l^enugtuung. sou dern nnr, nm vor seinem Gewissen rein zu bleiben. Darüber hatte sie sich nie getäuscht, und, so war sie schon'nicht mit jubelnder Teele in dieses Heim gezogen, über dein es low ein Tranerschleier hieng nnd worin jeder lHegenstand eine Mahnung bedeutete, line bald auch das schönste (^lück in Scherben gehen kann. An dein ihrigen war kaum mehr etwas zu zerbrechen gewesen. Es hatte seinen Tprnng von Anfang an. Im Herbst hatte sie ihre Mutter verloren, die aller Bemühungen Hermanns ungeachtet einer ^nngenentznndun^ zum Opfer gefallen war. Der herbste Tchmerz, Hermann abtrünnig zu sehen, war der Mutter erspart geblieben, und nie hatte sie merken dürfen, wieviel Hedloig zum Glücke fehlte. Tie glanbte diese glücklich, aber anch diese fromme Täuschung hatte ihr Leben nicht verlängern können. Ttille Wehmnt nnd nicht rasender Tchmerz bewegte Hedwigs Herz beim (Nedanken an die Verstorbene. Tie wusste, der Mutter war es schwerer gefalleu. zu lebeu als zu sterben, nnd sie war freudig dahingegangen, weil sie felsenfest an ein Wiedersehen mit ihrem Tohne glanbte. (Fortsetzung folgt) Lolal- und Provinzial-Nachnchten. — (Ernennung.) Seine Exzellenz der Iustizmini-ster hat den Strafanstaltsadjunlten der Mannerstrafanstalt in Stein Moritz Haus zum Inspektor der Weiberstras-anstalt in Vigaun ernannt. — (Militärisches.) In mehreren Landwehr-Territorial-Vereichen enden die ersten Waffenübungen der ErsaReservisten und dee zu den vierwöchigen Waffenübungen einberufenen Nichtakiiden drei bis vier Tage nach den Pfingstftiertagen. Nachdem bei Abrechnung des Abrüstungs-wges nur mehr zwei bis drei U bungstage nach den Feiertagen erübrigen, wurde die Verfügung getroffen baß heuer ausnahmsweise die zur Waffenübung eingerückte Mann-schaft und jene Ersaßreserbisten. welche anschließend an die achtwöchige Ausbildung die Waffenübung ableisten schon am Pfingstsamstag. d. i. ar-, 6. Juni/nachmittags ab-zu rüsten sind. Aus dieser Maßregel lann jedoch selbstber-standlich ein Schluß auf eine regelmäßige Abkürzung der Landwehr-Waffenübung nicht abgeleitet werben. — sS t i f t u n g f ü r M a n n s ch a f t d e s F e l d -jägerbataillon 8 Nr. 7.) Die Mürztaler Holzstoffe und Papierfabrik M. Diamant u. Nomp. in Vruä an der Mur hat dem Kommando des Feldjägerbataillons Nr 7 ein Kapital von 400 X zur Errichtung einer Mannschaft«, stiftung gewidmet. Die Stiftungsinteressen werden gemein fchaftlich mit den Zinsen ber Felbmarschall Erzherzog A l b r e ch t - Eustoza-Stistuna, den besten Schützen des Vatcnllonb als Schießprämie zugeroenbet. Das Vestschieken ist tunlichst am 24. Juni jedes Jahres, als dem Gedeck tag an den unter Führung weiland Seiner t. u t Hoheit des durchlauchtigsten .Herrn Erzherzogs Albrecht errun-genen glorreichen Sieg bei Custoza 18N, abzuhalten an welcher Schlacht das Bataillon ruhmreichen Anteil nahm Collte im Laufe der Ieit die Widmung eine Aenderung Laibacher Zeitung Nr. 126, 1192 2. Juni 1908. erfahren müssen, so ist das Kapital zu einer oder mehreren wohltätigen Stiftungen für verdiente ehemalige Unteroffiziere und Mannschaft des Feldjägerbataillons Nr. 7 zu verwenden. Sollten leine derartigen Anwärter mehr vorhanden sein, so sind die Zinsen aktiven oder ehemaligen Unteroffizieren der Iägertruppe oder jenes Truppentörpers zuzuwenden, von dem das Feldjägerbataillon Nr. 7 einen Teil bildet oder der sich aus dem Herzogtum Krain ergänzt. * (Mitteilungen aus der P r a x i s.) 1). Streitigleiten über Pensionsansprüche der nach der Verordnung des Gesamtministeriums vom 19. Juli 1902, R. G. Vl. Nr. 145, bestellten Kanzleigehilfen (Offizianten) und deren Witwen und Waisen gehören auf den Rechtsweg. 2.) Für die Ermittlung des Pensionsanspruches eines Kanzleigehilfen, welcher während des ersten Jahres nach dem Inkrafttreten der erwähnten Verordnung bestellt wurde, ist auch die ihm als Teilnahmszeit angerechnete frühere Dienstzeit in Anschlag zu bringen, wenngleich er noch nicht durch volle fünf Jahre Teilnehmer am Versorgungsinstitute war. — Die Bezeichnung der Returseinbringungsstelle mit dem Worte „Hieramts" involdiert leine unrichtige Rechtsmittelbelehrung und bildet daher leinen Behebungsgrund. —1°. — (Bei allen Aemtern des Landesaus-schusses in Laibach) wurden für die Sommermonate Juni, Juli und August die Amtsstunden von 8 Uhr vor» mittags bis 2 Uhr nachmittags eingeführt. Während dieser Stunden ist auch das Einreichungsprotololl geöffnet. — (Dieerste Gesellenprüfung in Krain.) Gestern fand vor der behördlichen Gesellenftrüfungskommis-sion in Laibach die erste Gesellenprüfung statt. Es ist dies, wenn wir richtig informiert sind. überhaupt die erste Gesellenprüfung in Krain. Zur Prüfung erschien der Tischlergehilfe Anton Ho^evar, bedienstet beim Tischlereigeselle Franz Ielih von der Firma Hoflieferant Prüfungskommission fungierte Direktor Johann 5 u b i c. Beisitzer waren Tischlermeister Adolf Petrin und der Tischlergeselle Franz Iesih von der Firma Hoflieferant Johann Mathian. Der Prüfling bestand die Prüfung mit gutem Erfolge; er ist demnach der erste Gehilfe, dem nach dem Gesetze der Titel „Geselle" gebührt und der das Anrecht auf den selbständigen Betrieb des Tischlergewerbes erhält. — (S ch wu rgeri ch tsve r h a n dlu n ge n.) Als erste befand sich gestern die 32jährige Iosefa Medved aus Loke, zuständig nach St. Martin bei Littai. ledig, ohne Beruf, wiederholt abgestraft, auf der Anklagebank. Nie die Anklage besagt, kam sie als taubstumm ins Haus der Maria Smolej in Hru.^ica und bat um ein Nachtlager, das ihr auch gcwcihrt wurde. Sie schrieb auf einen Zettel, daß sie Iosefa Zupan^w heiße, taubstumm sei und solange um Unterkunft bitte, bis sie sich etwas verdienen werde. Sie gab vor, daß sie ihre Schwester, die in der Fabril in Sava beschäftigt sein soll. und von der sie unterstützt worden sei, nicht mehr vorgefunden habe. Die Familie Smolej nahm sich der Medved an. allein diese mißbrauchte die Gastfreundschaft und stahl der Tochter der Besitzerin Maria Vutalw eine Bluse, um sich, wie sie sich verantwortet, in einem besseren Kleide zur Beichte nach Aßling zu begeben. In der Kirche hat sie jedoch niemand gesehen. Während ihres Aufenthaltes bei der Familie Smolej kam auch ein gewisser Josef Derglin ins Haus, der der Frau Smolej noch von früher bekannt war, und übernachtete in ihrer Wohnung. Er schlief in demselben Lokale wie Iosefa Medved. Seine Kleidung legte er auf einen Koffer und schlief ein. Nährend des Schlafes stahl ihm die Medved aus der Tasche einen Betrag von 44 X. Der Verdacht der Täterschaft lenkte sich sofort auf die Medved, da sie sich einen falschen Namen beigelegt hatte, was durch Maria Butali6 aus dem Arbeitsbuche entnommen worden war. Auch war man schon darauf gekommen, daß die Medved ihre Taubstummheit nur simulierte. Die Verhandlung wurde unter dem Vorsitze des Herrn Landcs-ocrichtspräsidenten Levi^nil durchgeführt; als Ankläger fungierte Herr Staatsanwalt Franz Trenz, die Verteidigung führte Herr Advokat Dr. Tomin^el. Die Angeklagte wurde auf Grund des Wahrspruches der Geschworenen zu fünf Jahren schweren Kerkers, mit einem harten Lager alljährlich verurteilt. Auch wurde deren Abgabe in eine Zwanasarbeitsanstalt nach Abbühung der Strafe ausgesprochen. — (Zum Fremdenverkehre im Monate M a i.) Im Monate Mai 1908 sind in Laibach 4277 Fremde angekommen, um 489 mehr als im Vormonate und um 211 weniger als im gleichen Monate des Vorjahres. Hievon sind abgestiegen in den Hotels „Union" 860, „Elefant" 910. „Stadt Wien" 303, „Lloyd" 373. „Kaiser von Oesterreich" 244. „Ilrrija" 255. „Südbahnhof" 238, „Bayerischer Hof" 149. „strutelj" 125. „Graiser" 97 und in anderen Gasthöfen und Uebernachtungsstätten 717. k^—. — (Todesfall.) In Nazaret bei Oberburg in Steiermart starb der Franzislanerordenspriester Pater Viktor Ieranöi<- und wurde am 26. v. M. unter Teilnahme einer großen Volksmenge begraben. Der Verblichene war zu Lichtenwald in Tteiermart am 11. Juli 1842 geboren, trat am 1. September 1864 in den Orden und ward am 19. September 1868 zum Priester geweiht. Er wurde zweimal zum Definitor gewählt, bekleidete die Ehrenstelle eines fürstbischöflichen geistlichen Rates, war durch eine lange Reihe von Jahren Guardian und Pfarradministrator in Nazaret und erfreute sich toegcn seiner eifrigen Nerufstätig-leit einer besonderen Hochachtung in der ganzen Ordens-provinz. (». * (Zu r V o l tZ b e w e gu n g i n K rai n.) Im politischen Bezirke Tschernembl (26.300 Einwohner) fanden im eisten Quartale des Jahres 1908 68 Trauungen statt. Die Zahl der Geborenen belief sich auf 204, die der Verstorbenen auf 163, darunter 47 Kinder im Alter von der Geburt bis zu 5 Jahren. Ein Alter von 50 bis zu 70 Jahren erreichten 45, von über 70 Jahren 52 Personen. An Tuberkulose starben 14, an Lungenentzündung 12 und an Scharlach 3 Personen; alle übrigen an sonstigen verschiedenen Krankheiten. Ein Unglücksfall, Selbstmord, Mord oder Totschlag ereignete sich nicht. —r. * (Industrielles.) Ueber Ansuchen des Herrn Johann Gregorc, Besitzer in Mannsburg, um Bewilligung zur Errichtung eines Ringofens in Mannsburg findet am 10. d. M. um 10 Uhr vormittags die lommissionelle Verhandlung an Ort und Stelle statt. Hiebei wird ein Staats-techniler der k. l. Landesregierung intervenieren. —r. "(Neun?ahldesNezirlsstraßenausschus-ses Treffen.) Gewählt wurde Herr Johann Vulo-vec, Besitzer in Mrzla Luxa, Gemeinde Großlack, zum Obmann und Herr Johann Novak, Besitzer in Ra6je Selo, zum Obmannstellvertreter. —r. - (Verein „S ü d m a r l".) Die Frauen-Ortsgruppe Laibach des Vereines „Südmail" hielt am 30. Mai unter dem Vorsitze ihrer Obmännin, Frau Lina Kreut er-Galle, ihre Jahreshauptversammlung ab. Die Vorsitzende begrüßte die Versammlung und erteilte sodann der 1. Schriftführerin, Frau Paula Noeger, zur Verlesung der Verhandlungsschrift über die letzte Hauptversammlung das Wort. Sodann erstattete die 2. Schriftführerin, Frau Marie (>'erne, den Tätigkeitsbericht für daö abgelaufene Vereinsjahr. Der Bericht bespricht eingangs die Erfolge des Gesamtvereines. Es wurden 129 neue Ortsgruppen gegründet, so daß der Verein gegenwärtig deren 398 mit 38.200 Mitgliedern zählt. Die Mehreinnahmen beliefen sich auf 38.700 X. Die Frauen-Ortsgruppe Laibach zählte 323 Mitglieder. Der Vorstand hielt 8 Sitzungen ab und gewährte in 71 Fällen Unterstützungen im Gesamtbetrage von 1457 K. Feiner unterstützte die Ortsgruppe aus den Mitteln des Frauen- und Kinderhortes die ärmere deutsche Schuljugend. Vier gut besuchte Veranstaltungen waren von schönem Gelingen begleitet. Die von Frau Kreuter-Galle gegründete Volksbücherei fand unter Leitung von Frl. Marie Binder «gen Zuspruch. Schließlich wird allen Wohltätern der Frauen-Ortsgruppe der Dank ausgesprochen. — Der von der 1. Zahlmeisterin, Frau Nelly Högler, erstattete Rechnungsabschluß wurde genehmigt. Ueber Antrag des Beirates Herrn Dr. Ambrositsch wurde dem Ausschusse der Dank ausgesprochen und sodann die Neuwahl mit Akklamation vorgenommen. Es wurde der bisherige Ausschuß, bestehend aus den Frauen: Lina Kreuter-Galle (Obmännin), Philomene Pammer (Obmännin-Stellvertre^ rin), Paula Roger (1. Schriftführerin), Marie l^erne (2. Schriftführerin). Relly Högler (1. Zahlmeisterin) und Herma Paichel (2. Zahlmeisterin) wiedergewählt. Feiner wurden zu Veirätinnen gewählt die Damen: Eleonore Finz, Anna L o 5 n i l a r, Tessa Neuberger. Sabine Ranth und Anna Schmidt. Der Vertreter der Ortsgruppe Ki^la des Deutschen Schulvereines sprach der Obmännin den Dank für ihre werktätige Unterstützung aus. Die Vorsitzende sprach schließlich den einzelnen Damen des Ausschusses für ihre hingebende Tätigkeit den Dant aus. — (Gründung einer landwirtschaftlichen Filiale.) Man schreibt uns aus Mitteidorf bei Gottschee: Am 28. v. M. fand hier im Gasthause des Bürgermeisters M. Sigmund eine von über 200 Personen besuchte landwirtschaftliche Nanderversammlung statt, zu welcher Herr Sekretär und Wanderlehrer Vasilius Pregl aus Gottschee erschien. In Verhinderung des Vorstandes der Filiale Gottschee, Herrn R. Schadinger, eröffnete Herr Pregl die Versammlung und h«ß sämtliche Erschienenen willkommen. Hierauf setzte er die näheren Bestimmungen des Wirkungskreises der l. l. Landwirtschaftsgesellschaft für Krain in trefflicher Weise auseinander und gab in kurzen Worten, die wiederholten Beifall fanden, einen Ueberblick über die Tätigkeit der Filiale Gottschee im heurigen Jahre. Seine weiteren Ausführungen über Düngerbehandlung, Ver-besserung und Neuanlage von Wiesen, rationelle Viehzucht und Viehhaltung waren interessant und hielten die Zuhörer über eine Stunde in gespannter Aufmerksamkeit. Indem er zum Schlüsse seines Vortrages die Teilnehmer zu zahl« reichem Aeitritte als Mitglieder der l. l. Landwirlschafts-gcsellschaft aufforderte und gleichzeitig hinwies, daß alle Stände, alle Parteien wohl organisiert dastehen und es auch Pflicht eines jeden Landwirtes ist, sich als Glied einem Ganzen anzuschließen, um durch gemeinsames Vorgehen und gute Organisation den Bauernstand vor dem rapiden Untergange zu schützen. Nachdem sich 40 Personen als Mitglieder gemeldet hatten, wurde von Herrn Sigmund und Herrn I. Kreiner unter Hinweis, daß auch die Mitglieder del Filiale Altlag in der Gemeinde Malgern der Filiale Mitter-dors wegen der geringeren Entfernung sich anschließen würden, die Anregung gegeben, zur Gründung einer eigenen Filiale zu schreiten. Diese Anregung wurde lebhaft begrüßt. Hierauf wurde zur Wahl des Ausschusses geschritten, aus welcher die Herren M. Sigmund als Vorstand. Josef Kreiner und Alois Perz als Vorstandstellvertreter und A. Iaklitsch, König, Lob is sei und Samibe als Ausschußmitglieder hervorgingen. Herr Lehrer I. K r e i -ner dankte hierauf den Teilnehmern für ihr zahlreiches Erscheinen und insbesondere Herrn Wanderlehrer Pregl für seine vorzüglichen Ausführungen. — (M ollerei au s ste l lu n g.) Aus Oberlaibach wird uns geschrieben: Am 31. Mai fand die erste trainische Mollereiausstellung im hiesigen Orte statt. In dem mit Pflanzenschmuck reichlich ausgestatteten, Ausstellungsräume überraschte die vom einheimischen Künstler Zajec, dem Schöpfer des Pre^erendenlmales, sehr gelungen in Butter modellierte Kaiserbüste. Ausgestellt waren etwa 40 verschiedene Butter, darunter welche aus Dänemark und Schlesien, weiters Oberlaibacher Imperial-Käse und die modernsten zur Untersuchung der Milch dienenden Apparate. Die Ausstellung, die von über 500 Personen besucht war. beehrten mit ihrer Anwesenheit die Herren: Landeshauptmann Hofrat ßullje, Hofrat Ertl aus dem Ackerbau-Ministerium, die Landesausschüsse Graf Barbo und Lampe, Mollereiinspettor Chanousel und der Vorstand der Krainischen Molkereigenossenschaften Hauptmann d. R. K ump. Vor Eröffnung der Ausstellung besichtigten alle vorgenannten Herren eingehend die hiesige mit den Errungenschaften der modernsten Technik ausgestattete Mol' lerei nebst zugehöriger Schule, wobei es an Aeußerungen der vollsten Anerkennung nicht fehlte. Am 1. Juni findet in Fortsetzung der Ausstellung die Kostprobe mit Verteilung einiger Preise für die feinsten Butter statt, woran sich ein zweitägiger Informationslurs über Milchwirtschaft für Mollereivorstände anschließt. — (Vom uniformierten Vürgerlorps in Rudolfswert.) Das l. l. Ministerium für Landesverteidigung hat den Statutenentwurf des uniformierten Vürgerlorps überprüft und in einigen Bestimmungen ab-geändert und ergänzt. Gegen den derart rektifizierten, den Wünschen des Vürgerlorps Rechnung tragenden Statutenentwurf hat sodann das l. u. l. Reichslriegsministerww keine Einwendung erhoben. Behufs Erstattung des aller-untertänigsten Vortrages hat das Bürgcrlorps nunmehr mittelst eines im Dienstwege einzureisenden Majesta'ts-gesuches um Statutengenehmigung zu bitten. Da die Beibehaltung jener Uniformstücke und Abzeichen, welche den für die k. u. l. Armee vorgeschriebenen ähnlich sind, die Führung des Reichsadlers am Tschako und auf der Schliß des Leibriemens, eventuell auch, falls der Reichsadler verwendet werden sollte, in der Rosette der Mannschaftslappe. ferner des Allerhöchsten Namenszuges in der Rosette des Offizierstschalos und der Offizierslappe sowie beider II^ signien in den Quastenlnöpfen der Portepees und Felbbinden ohne Allerhöchster Bewilligung unzulässig ist. wirb das Nürgerlorfts in seinem Majestätsgesuche gleichzeitig auch uw diese Begünstigung zu bitten haben. ^ * (Aus dem Volks schul dien ste.) Der l. l. Bezirksschulrat in Rudolfsweit hat an Stelle des krankheitshalber beurlaubten Lehrers Herrn Aegibius Schif'" r e r den disponiblen Lehrer Herrn Franz Grudnil zum Supplenten an der Volksschule in Neudegg bestellt. -^' — sVereinswesen.) Das l. t. LandespräsidiuM für KTain hat die ihm im Sinne des Veremsgesehes vor-gelegten Statuten des Vereines „DriMvo ^>kn<1^^"' mo^ti-nv" mit dem Sitze in Laibach zur Kenntnis ge-nommen. k" ^ — (Alpines,) Der Ausschuß der Seltion Kra'N des Deutschen und Österreichischen Alpenvcreines gibt be-tcnnt. daß die Voßhütte (leicht und bequem aus schattigen Waldwegen in 2^. Stunden von Kronau aus zu erreichen, unterwegs herrliche Landschaftsbilder) von Pfingsten ab bewirtschaftet sein wird. * sHundclontumaz im G e r i ch t sb e z' r l e Mottling.) Die l. l. Bezirkshaufttmannschaft Tschernembl hat, nachdem man bei einem zugelaufenen, fremden Hunde, der in der Stadt Mottling erschossen wurde, die Hundswut konstatierte, über sämtliche Ortschaften de Gerichtsbezirles Mottling eine dreimonatliche Hundelontu-mciz verhängt. ^' " (Aus der Schaukel gestürzt.) Als dieser' tage der 20jährige. am Ambroxplahe wohnhafte Schuhmach ' gehilfe Paul Primz in einer Schaulel in der ^"ermann^ aller zu hoch schaukelte, stürzte er aus der Höhe zu Vo und zog sich so schwere Verletzungen zu, daß er mit c Rettungswagen ins Krankenhaus überführt werden '"'st -Dem Verletzten, der aus Ohren und aus der Nase blute ' wurde vom Herrn Polizeiarzt Dr. Illner die erste V'' geleistet. Laibacher Zeitung Nr. 126. 1193 2. Juni 1908 — (Au f n a h m s p r ü fu n ge n an der t. t. Ku nstge werbeschule in Wien.) Am 6. Juli finden die Anmeldungen für die am 7. und 8. Juli abzulegenden Aufnahmsprüfungen pro Schuljahr 1908/1»09 statt. Die Ausnahmslverber haben hiezu persönlich zu erscheinen und die erforderlichen Dokumente und Arbeitsprobcn mitzubringen. Spätere Anmeldungen lönnen nicht berücksichtigt werben. Nähere Auskünfte erteilt das Sekretariat der Anstalt Wien. I.. Stubenring 3. — (Todesfall.) Gestern ist der langjährige Pächter der Gült Schönau in Unter-5»i«la. Johann Koviö, gestorben. ('- — (Wildab schuft in Krain im Jahre 1907.) Der amtlichen Statistik zufolge gelangte im Jahre )907 im Kronlande .«rain nachstehendes Wild zum Abschüsse: Nützliches: Rotwild 38. Rehe 312?.. Gemsen 439. Schwarzwild 1. Hasen 11.511. Kaninchen 8, Auerwild 245. Virlwild 32. Haselwild 1400. Schneehühner 12, Steinhühner 131. Fasanen 383. Rebhühner 5387. Wachteln 4313. Waldschnepfen 2502. Moosschnepfen 933. Nildgänse 22, Wildenten 2411; schädliches: Bären 1. Wölfe 1. Füchse 1566. Marder 266. Wieseln 234. Iltisse 177. Fischottern 23. Wildkatzen 76. Dachse 268. Eichhörnchen 2172. Adler 14. Uhu 37. Habichten. Falten und Sperber 2432, Elstern und Krähen 5828 Stück . — (Verunglückt.) Am 26. Mai nachts zog sich der Nunstnxirter Jakob Moravec beim Vergamte in Idria schwere Verletzungen zu. Der Unfall erfolgte beim Feld-Gestänge der Theresiatunst auf die Weise, daß Moravec beim Schmieren der Lager am Gestänge an die Seitcnmauer gedrückt wurde. Der Verletzte wurde in seine Wohnung transportiert. ^<»^- — (Sommer-Fahrordnung.) Soeben erschien in Klagenfurt die zweite Sommerausgabe von Ferd. v. Kleinmayrs Taschen-Fahrordnung (Preis 36 II). Sie enthält alle Bahnen der österreichisch, Alpenländer, ferner die Postfahrte» in Kärnten. die .Vagenfurter Tramway und alle Dampfbootfahrten auf den Kärntner Seen. Die Fahrpläne sind für den ganzen Sommer bis 1. Oktober gültig und alle Anschlüsse zum Gebrauche für Reisende in Kärnten besonders praktisch und übersichtlich zusammengestellt. — (Der Fahrräderdieb verhaftet —ein dritter Erfolg der Laib acher Polizei im Laufe einer Woche.) In letzterer Zeit tauchte in unserer Stadt ein frecher Fahrraddieb auf, dem nicht >veni-ger als sieben Fahrräder zum Opfer fielen. Die umfassendsten Recherchen der Polizei blieben jedoch erfolglos, obzwar sie Indizien hatte, daß die Spur des Täters nach Inner-lrain und gegen Trieft führt. Dus Polizeiamt brachte vertraulich in Erfahrung, daft ein gestohlenes Fahrrad in Dre-nov Gru- verlauft worden war. Daselbst erhielt sie eine mangelhafte Personsbeschreibung, konnte jedoch trotz allen Nachforschungen den Täter nicht eruieren. Es wurden folgende Fahrraddiebstählc im Laufe der letzten zwei Monate verübt: am 4. April wurde das Fahrrad des Leutnants Friedrich entlvcndet. Am 18. April verschwand das Fahrrad des Gcschäftsleiters Anton Nachtigall. Am 3. Mai wurde das Rad des Straßenmeisters Alois Bezeljal und zwei Tage später das Fahrrad des Mesners in der Tirnau Nartholomaus Bizjal gestohlen. Am 20. Mai stattete der Dieb dem Bautechniler Othmar Battistutti einen Besuch ab und nahm dessen Fahrrad mil. Am 26. Mai wurde das Fahrrad dem Plalateur Alois Smole entwendet und vor drei Tagen endlich dem Anton Zorcc aus Notranjc Go-ri«. Der Gefamischaden beträgt 1376 K. Im letztgenannten Falle machte jedoch der Dieb einen Mißgriff, da er hiebei von feinem Schicksale ereilt wurde. Obgleich sich die Polizei bereits im Besitze der Personsbeschreibung des Diebes befand, so gelang es ihm dennoch, sich rechtzeitig aus dem Staube zu machen und aus der Stadt zu flüchten. Sofortig? Erhebungen des städtischen Polizeidcpartements ergaben, daß der Dieb per Rad bis Brezovica gefahren war. dortselbst ein Fahrbillett bis Trieft gelöst und das Fahrrad als Mit-gepäck aufgegeben hatte; dann war er mit dem Nachmittagspostzug nach Trieft abgefahren. Telephonisch wurde sogar das Nr. 44 des betreffenden Aufgabescheines ermittelt, worauf seitens des Polizeiamtcs die telegraphische Verständigung der Triester Polizeidirettion mit dem Ersuchen erfolgte, den Dieb gleich nach der Ankunft in Trieft zu verhaften. Als abends dos schnaufende Dampfroß den „vielgesuchten" Passagier nach Trieft brachte, wurde er von der Polizei mit offenen Armen empfangen und ihm das gestohlene Fahrrad weggenommen. Der Bursche gelangt vor das Laibachcr Geschworenengericht. Man vermutet, daß der .Häftling, dessen Name noch nicht festgestellt ist. wenn nicht alle. so doch die Mehrzahl der genannten Fahrräder gestohlen habe. Durch seine Personsbeschreibung läßt sich dies in vier Fällen lon« swtieren. — So hat die Laibacher Polizei alle in letzterer Zeit verübten größeren Einbrüche und Diebstählc glücklich ihrer Erledigung zugeführt. Auf ihre Requisition wurde in Vcisel der Defraudant Postoffiziant Cyrillus Po5ar, der Nestern vor den Geschworenen stand, verhaftet, ferner der gefährliche Dieb Josef Pick dingfest gemacht, der in Igg r. 1.862.949; je 10.000 Franken gewinnen Nr. 42.380 und Nr. 867.888. Wien, 1. Juni. Seine Majestät der Kaiser nahm hcute vormittag die Frühjahrsparade über die Truppen der Wiener Garnison ab. Der Monarch, welchem von dem nach vielen Tausenden zählenden Publikum stürmische Ovationen bereitet wurden, sah frisch und unermüdlich stundenlang im Sattel. Belgrad, 1. Juni. (Aus amtlicher serbischer Quelle.) Die Sofioter Nachrichten deutscher und bulgarischer Blätter, der serbische Thronfolger habe im Top^iderparl mit den Mitgliedern breier serbischer Banden, d« angeblich aus Serbien nach Mazedonien abmarschierten, Abschiedslüsse getauscht, ist eine grundlose Erfindung. Belgrad. 1. Juni. Der Ausgang der gestern stattgefundenen Wahlen für die Slupktina, bei welchen die Regierungspartei nur 81 Mandate erlangte, wird von der serbischen Presse als eine Niederlage der Politik des Kabinetts Pasi<" aufgefaßt. Die Niederlage sei um so größer, als die Regierung Pasi<- die Wahl allein leitet« und demnach über den gesamten Verwaltungsapparat verfügte. Warschau, 1. Juni. Die Abgeordneten Kramür, Hliboviclij und Hribar sind heute früh hier eingetroffen und wurden am Bahnhöfe von Vertretern des russischen Klubs und der polnischen Parteien empfangen. Zu Ehren der Gäste fand abends im polnischen Klub ein Rout statt. Petersburg, 1. Juni. Blättermelbungen zufolge wurden gestern in Malta vier Erdstöße verspürt. Die Bewohner verbrachten die Nacht im Freien, Die Häuser wurden teilweise beschädigt. Die Telefthonleitung ist unterbrochen. London. 1, Juni. „Daily Telegraph" meldet aus Tokio: Die auf Formosa befindlichen japanischen Truppen haben fünfzehn Quadratmeilen des sechzig Quadratmeilen großen Aufstandsgebietes eingeschlossen. Die Mehrzahl der Eingeborenen des Distriktes hat ihre Unterwerfung angeboten. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Verstorbene. Am 80. Mai. Josef Oblal, Maschinist. 34 I.. Trieft«, strahe 31. Tuberkulose. Am 31. Mai. Anton Alels. gewesener Bergmann. 2b I., Iapeljgllsse 2, ?»r»ple^iil, riouriti». Im Sicchenhause: Am 28. Mai. Elisabeth Prosen, Inwohnerin, 7b I., (^rcmomk utvri. Am 29. Mai. Anton Orazen. Besitzer, 66 I., U?. liropg univpsnaiin. Am ci0. Mai. Anton Bucar, Knecht, 50 I,, r»r»lloi». Im Zibilspitale: Am 27. Mai. Anna Tomelj, Arbeitersgattin, 51 I, ?ro!»p»u» utvri. Am 88. Mai. Ursula Kobilsel. Taglöhnerin. 68 I., ^»reinom», oV»opt»»,ßi. Am 29. Mai. Marianna Movc. Taglöhnerin 48 ^ Tuberkulose. — Lorenz Pogatar, Taglöhner, 32 I.,' kenw-uitiß perlurlltivll. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 3052 m, M.ttl. Luftdruck 736 0 mm. A M ZK ,Z5D - ZZ "2" ZI Mi„>, «"ficht !ß3.Z . 2 U.A. 737 4^9-7 S. mäßig "^-----heite?""^^ ^ 9U. Ab. 737 2 21-3 SO. schwach ! . ^ 2> 7 U.F, ! 737-01 16-2, windstill j . ' > 0 y Da« Tagesmittel der gestrigen Temperatur 22 3' «or. male 16-1'. Monatbüberficht. Der verflossene Monat Mai war sehr warm und ziemlich tructen, — T>ie Beobachtungen am Thermo» meter liefern durchschnittlich in Celsiusgraden: Um 7 Uhr früh 13-0". um 2 Uhr nachmittags 22-A°, um ii Uhr abends 1<' " so daß die mittlere Lufttemperatur des Monates 17 2" b> um 3 3" über dem Normale; Maximum 30-1' am -2. Minimum b 0' am 1. früh. — Die Beobachtungen am Barometer geben 737 5 mm als mittleren Luftdruck des Monates, um 1b mm über dem Normale; Maximum 748 0 am 18. srüb. Minimum 727 « „m «, mittags, '«asse Laibacher Zeitung Nr. 126. 1194 2. Juni 1908. Tage gab es 9, und es sielen 31 b mm Regen, wovon 10 7 mm auf den 16. allein entfallen. — Nebel hatten wir zweimal in der Früh, Gewitter nur einmal, und zwar am v., verbunden mit einem Windstoß aus NW. um 6 Uhr abends. — Unter den Winden war vorherrschend der SW,, welcher oft mit ziemlicher Ttärle auftrat; ihm haben wir die vielen schwülen und heißen Tage zu verdanken, welche in dieser Jahreszeit ungewöhnlich sind. — Im laufenden Monat Juni kommt der Mond am 14. spät abends in Erdnähe. WettecvorHussaqe für den 2. Juni für Steiermarl und Kärnten: Schönes Wetter, schwache Winde, warm, Nei» gung zur Gewitterbildung; für Krain uud Trieft: Wechselnd bewölkt, schwache Winde, warm, Neigung zur Gewitterbildung, Trübung. Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte aegrmidel vu« her Kram, Nvariasse >«!»?>, (Ort: Gebäude der l. l. Staats'Oberrealschule.) Lage: Nördl.Vrcite 46«0.^; Östl. Länge von Greenwich 14'3l'. Beginn 2« ?« Herd- L? ZT T? -Z^R ^ d.stanz 5Z ^ zZ HA ^Z° ^A e 3 "» ^3? ^" Z ^ Hriest: 30. — 1b 59 33---------------------16 08 25 17 (tt — ! l8-0) Bebenbcrichte:** 28. Mai gegen 16 Uhr 30 Minuten eine wellenförmige Erschütterung in Wien er «Neustadt. — 29. Mai gegen 7 Uhr 30 Minuten eine Erschütterung in Wiener.Neuftadt. Bodenunruhe "* am 2. Juni an allen drei Pendeln «sehr schwach». » >'»»nche» bedeutet gleichzeilig a»!!re!e»^e «starl»» Unruhe an! alle» Pendel», Angekommene Fremde. ^ Hotel Elefant. Am I.Iuni. Varonin Sartorio, Metschnig, Seigrei, Private; Budoljich, Assistent: Kralj, Kfm., Trieft. — Tibiletti. Colle. Kilte., Feldliiche>. - Hamerschlag, Coufal, Kflte.. Brunn, — Braun. Kfm.. Graz, — Tertel, Kfm., Linz. — Vecl, Kfm.. Prag. — Seigfried, Kfm., Mailand. — Kweder, Kfm., s. Ge» mahlin. Cilli. — Noppest, Kfm., Reichenberg. — Frisl, Mon-teur. St. Petersburg. — Eger, Fabrikbesitzer, Eisnern. — Gianopulo, Beamter; Kreisl, Fröhlich, Link, Tanberl, Kohn, Hammerschlag, Kunzfeld, Eisenhammer, Zipper, Iacobi, Grün» Hut, »flte.. Wien. ist vielen lediglich infolge von Appetit» und Verdauungsschwäche versagt. In solchen Fällen tut Rohitscher «Tempel, quelle» (ledig oder mit Wein, Kognak, Milch, Fruchtsäften) unzweifelhaft die besten Dienste. (2387) 5-1 aanzjähr.a geöffnet. Kurpensionen für Nerven», Herz», Magen», Darm- und Zucker« lranle, Großer Park, Liegeterrasse, Beschäftigungsraum^ Kaltwasserkur, «ohlensäurebäder, Zandersaal. (14!6) 10-9 Familienhotrl >. lNanges. Die Kanzleien unserer Buchdruckerei sowie der Administration der „Laibacher Zeitung'4 befinden sich von heute ab im Neubaue Miklosicstraße Nr. 20, Parterre links, wohin sämtliche Aufträge und einschlägigen Zahlungen erbeten werden. Unsere Buchhandlung bleibt jedoch wie bisher am Kongreßplatz Nr. 2. lg. u. Kleinmayr i \i. Baiers Laibach Telephon Nr. 52 s % Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 1. Juni 1908. Die notierten Kurse verstehen sich in KronenwHhruna Die Notierung sämtlicher Nltien und der ,.Diversen Kose" versteht sich per Stück Geld Ware Allgemeine Staatsschuld. Einheitliche Rente: »" z tonver. Neuerfrei, Kronen (Mai Nov.) rei »u,,««) 864«! „ l0> fi. . , — - —- ,8»4«r ,. 50 fl. . . - - --- lom.Pfandbr. k 120 sl. b/// »?^0 8? 30 Gislnt»hn.Za<,schul». »nsch«ib«»gt». «lisabethVllhn i. «.. fteutrfr.. zu l«,cl>« fi.....4"/„ —'— —'- ssrunz Ioseph-Bahn in Lilber »lllchtlil!nn^ln »kze« Kr......4ö«eb470 60 deno iiinj-Vudwei« »on fl. ». W. b. 5>/«"/<, - - - .434 —4»7'7b delto Ealzbura-Tirol »00 sl. ö. «j, L. 5/„ . . .429b043l5U «rem«al Bahn »<'»> u, «000 Kr. 4"/„........l»3»0l»4b« Eeld Ware >«« Zlaatt zu» Zahlnn« übe»» no»m«lt GlstnbahN'PlioritLt»' Gbl>gali»ntn. Böhm. Westbahn. Vm, i«»K, 40N. 2000 U. 10.000 Kr. 4"/, 96'7b 97'7b Elisabeth Nahn «0« u. 3000 M. 4 ab i0"/„......iiö 25XÜ-25 «lisabethVahn 400 u, 2000 Vi, 4"/„........11^ 2s. N4 2K Ferdinand«-Norbbahn 4 98-4« 99 4U Franz Ioseph-lUahn ltm 1884 ^div. Tt.) Silb. 4"/«.' , . 97- 98-«alizischl Karl Ludwig - Nahn (div. St.) Lilb. 4"/n - . . 9«'b« 97 b« Una.-aaliz, «ahn 20<» fl. S. 5"/« 104 - «oh-- DfNo 400 u. 5000 Kr. 3'/,"/» »««0 87 S0 Vorarlberaer Vahn Em. 1884 (div, St.) Silb. 4"/„ . . «7l)b 980b Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/„ un«. Goldrente per Kasse , ii,-?oni 9« 4"/„ detto per Ultimo n I-?,, ll»<, 4"/„ unaar. Rente in Kronen- währ. stfr. per Kasse . . 93 3» 93-5» 4"n delto per Ultimo 93 3K 93 55 5'/," „ detto per «asse «z-«b «325 Ungar, Vrämlen,«n>. ^ 100 fl. 18« «b<90'25 delto ^ bü fl ,«8 25 l 90 25 Iheik-Ne«. Lolc 4»/n , - - 144 75,48 7s. 4°/>> ungar. Grunde: »l,-Oblig. 93'« 94 «> 4"/„lroat. u, slav, Grdelitl,-Obl, 94 5« 95 50 «ludere öffentliche Nnlehen. »o«n. Landci-Änl. (dio.) 4"/n 90'9Ü 9« 9« Vo«n..hercea, «tisenl,. -Landes- Anlche» (div, 4>/,"/n . . 98 55 99 55 5"„ Dona» Reg. «nltche 1878 104'5« ^ - Wiener «srlel,r«^!nl. . . 4"/„ 9S«0 9? «0 betto 1WU 4"> 9» «« 97 «n «nlchcn der Stadt Wien , .10«45!N!45 betlo (S. oder G,) 1874 i>9 ?l>!li0 75 betlo («894).....94-15 95 15 btlto 0 97-ßU detto 'Eleltr.) ». I. 19 96»-<> Vulg, Vtaali.Hhpothelar Hnl. 18»2.....»'V„12l-5>'12.!-ü5 Weib Ware Vula. Staat« . Golbanleihe 1907 f, 10« Kr. , , 4>/,«/<> 88-40 89 40 Pfandbriefe uf». Aobenlr,.alla.«st.i.b5« Zentral Vod, «red, Vl.. österr., 45I, verl.....4'/,"/« 102- —-- dello «5 I. vrrl, , . . 4"/n 9!«-- 99'-Kred. Inst,, bsterr,. f.Vcrl,-Unt, u. öffentl.Urb. Kal, ^.4"/n 9S50 97-50 Lanbesb, b. Kön. Ealizien und Lodom. 5?>/, I. rückz, 4"/„ 94 75 95'75 M2hr. Hnpothelenv. verl. 4»/« 97 75 98 75 «.-«sterr, LandeeHvp. A»s<,4l>» 9825 9925 deltu i»ll. 2", „ Pr. veil. »>/,'/» 89- - detto K,-Schuldich, verl. 3'/,"/,, 89- 9U-— detto verl......4"/« 9810 9»-io Asterr.-unanr. Van! 50 Jahre veil. 4"/n 0. W..... 98-25 99-25 detlo 4"/« Kr...... 9^-75 9!> 50 Lparl., Erste sst.. «vI.uerl, 4"» 99-25 - - Eisenbahn-Prioritäts« Obligationen. Öslerr. Nordweslb, 20« sl. L, . 103 25 104 25 Llaat«l>ahn <>« ssr..... 400- 405-— Südbah» b »"/„ Jänner-Juli 5.00 Fr. «per Et.) . . . 289 l5 29« l5 NNdbahn il 5'/,, >«« fl. G. o. G 122 5^ «23 50 Diverse Lose. D«)ln»l,che fost. 3°/o U°del,lrcdit-L!)!e (tm. «880 z:72'- 278- dctto (tm, 1889 382-25 2«9 25 5«/n 3oNll,l-Nea,!l,-L»!e »00 fl 257-75 283-?.') Serb. Präm, Änl.p, I0<» Fr. 2"/n i<>»!».'> 1U9-25 zln»»lzi»,llchl ssoft. Vudap,.Pas!lila lDombau) 5 fl, 2'- 2d-- Krcbillojc ll>0 sl...... 4Sl)'- 4?«- «llary-Lo!,- 4<> fl. KM, , . , ,4?-- 157- Offner Lose 4<» sl...... 205'- 2I5-- Palfw-Loie <»»ma, Gi-s. v. 5 fl, 27-- 29 — Ä»o°lf.L«!« sl, KVi . , . 235- 245 — Türl. 25 «eld Ware Wiener Komm,-Lok °. I, »874 4s?' - 507'— Ocw, Sch. d. .^«/n Präm> Schuld d. V°denli.-«nst, !><> sl, , 402-- 400 sl, NM, 2980 — 300U-— drlto l>it, l<) 200 fl. pcr Ull, ,085— ,090'-Tona» - Lamplichissahrt« - Wes,, l.. l, l, priu,, KOV fl, KM, 10,5-— 1021-- Tnr lUudenbachcr 0 Lemb. - Ezern,- Iassy Eisenbahn- Gesellschaft, 200 fl. S. . . 5S2'— 5«4l>0 Lloud, üst., Trieft. 5<>« s!,. KM. 4<9-- 420 - Östcrr. ^ordwestbahn 2<»o sl. L. 442— 444-— detlo (lit. Ii) 200 sl, S,P U!t. 441'- 442- Pian-Tull-rEiscnb, UX'sl.aliast, 224'-- 22s>- 2l> fl, S....... 405'— 4'.«'" Nr, Lola>b.-Mtien-<»es, 2<>« !I. 210— »4«-— Vanlen. «nalo-ÖNerr. Banl. Ilin sl, , 29N-75 297 75 Vanlverein, Wiener per Nasse - -— —-— detto per Ultimo 521 5« 52L'5o «odentr. Ans!, «st,, «00 Kr. , 1N57' - 1N5U- Ze»!r Bod.-Krebbl. üs» . 200 sl. 5»5'- 542' lirebitanslal! für Handel uud Gewerbe, 1K0 s!.. per Kasse —'— -'- detlo per Ultimo «:l0'L5 ü31'25 Kredüba»». ung. alla., 20» fl, 747'> 748-- Dcposite»banl, alla., i!0« sl. , 457'- 459'-Eslompte - Wesellschas«, nieder- üsterr., 400 Kr..... 58«- 583- Giro- u. Kassenverein, Wiener, 20« sl........ 455'— 45?' — Hypochkleubanl, öst, 2«0«r. 5"/n »8V— 288'-Ländcllianl, österr,. 200 fl., per Kasse....... -'- —'- detto per Ultimo 4«'50 442-50 „Mcrlnr". Wechlels«ub,.«l!!en- Gesellschaft, 200 fl. . . . 597-- 60,'— Öslcrr..nnaar, Vanl 1400 Kr. ,735'— 1745-- Meld 2Vo,'s Uüionbanl 2lX!sl...... 54075 541 ?» Unionbanl, böhmische 1«<» sl. . «45'- 246- »erlehribanl. alln 14« fl.. , 334'— »!»> ^ Zndusllll'zln»»rnlh»nn,e». Vaustesellsch,, all„, öst., 100 fl. 13»'- '3s b0' Vra^erKohlenberab-Gcs, «oafl. ?«»!'— 7^'^ ltisenbahnucrlchrs-Anslalt, öst., 100 fl........ 895- »»?'" ltisenbahnw.-Leiha., erst«, «00fl, 206'— lll" ^ ..ltlbcmühl", Papierf. ». «,-«. 10« fl........ 196 - t9n— ltlellr-Ges , aNa. österr., 200 fl. 399— 4'^ abril 400 Kr. . . 97» — ^, Liesinaer Brauerei fl, . . 257'— ^'Tl, Monlan-tties,. »st. alpine 10« fl. «5750 «°" °^ ..Puldi-Hüttc". 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Post. und Telegraphenamte Tu-Vlllii, politischer Vezirl krainburg, wird hiemit ber Konkurs ausgefchriebm. Die jährlichen Bezüge bestehen in der Be« stallung von 760 K, in der Telegraphenzulage von I20X. in dem Amtspcmschale von 175X und in dem dermaligen Dienerpauschale von 756 k. Gesuche sind binnen 3 Wochen bei der l. l. Post» und Telegraphendirektion in Trieft einzubringen. Nähere Auskünfte können bei der besagten Direktion eingeholt werden. K k. Post. nnb Telegraphendireltion in Trieft am 25. Mai 1908. Št. 26.722 de 1908. Razglas. Razpisuje se nateoaj zaradi oddaje mesta poštnega ekBpedijenta pri c. kr. postnem in brzojavnem uradu v Tupalièah, politiöni okraj Kranj. Letni dohodki obstoje iz place 760 K, place 120 K za oskrbovanje brzojavno ßluzbe, uradnoga pavSala 175 K in služabniškega pav-šala 756 K. Prošnje vložiti je tekom 3 tednov pri c. kr. poštnorau in brzojavnemu ravna-teljatvu v Trstu. Natanèucjša pojasnila daje omenjeno ravnatelJ8tvo. C. kr. poätno in brzojavno ravnateljstvo v Trstu, due 25. maja 1908. Tüchtige deutsche Stenographin und Masci- wird zum sofortigen [intritt gesucht. Solche mit kaufmännischer Vorbildung haben den Vorzug. Nur sohrlftliohe I Offerte an die Krainlsohe Bange sell- sohaft in Lalbaoh. (2:^97) 3-1 Möbliertes Habinen 1st sofort am 6 fl. monatlloh zn vergeben. Näheres Spinnergasse Nr. 10 im Parterre rechts od. im Weinkeller. (2395) 3-1 Styriarad i englisches Modell, mit einigen neuen Teilen, ist Mittwoch, Theaterstiege Nr. 3 (Stampfel), um fl. 25 zn verkaufen. Ein Herr wird auf Kost und Wohnung gegen mäßige Bezahlung sofort aufgenommen. Anzufragen Sohlosserg. 3, II. St. (2401) 2-1 LjubljanshQ hreditna hanka • Laibacher Kreditbank. Im Laufe des Monates Mai 1908 wurden bei obiger Anstalt auf Büchel und in laufender Rechnung K 2,339.151*28 eingelegt, dagegen * 1,731.528*81 behoben. Der Stand der Gesamteinlagen betrug mit Ende Mai 1908 * 9,315.254-18. (2399) Mge Herren und fien Verdienen täglich 10 bis 20 K durch die Übernahme einer Vertretung eines leicht verkäuflichen Artikels. Auskunft erteilt (gegen 10 h Rückporto) die Firma Weiß, Steiner & Cie., Wien 99. (207i) 10-10 Razglas. Meseca maja 1908 vložilo je v Mestno hranilnico ljubljansko 1003 strank...............krön 908.627-70 1069 strank pa dvignilo...........krön 753.271-06 Stanje vlog K 25,125.901-—. Ravnateljstvo Mestne hranilnice ljubljanske. «A.MJCMMg;jtt2 Versuchet L^^^^^H^^^H das einzige existierende lEs^^lHB^^5 »tt»s» ¦rhmrrlfrnnlfi Kigarettenpapier. Behebt durch angenehmen süssen Geschmack das beissende Nikotin des Tabaks. Ausweis für den Monat Mai 1908. Einlagen: eingelogt von 1576 Parteien........... K l,löti.880'59 h behoben » 1939 » ........... » 1,352.008 38 » Stand Ende d.M. in 86.232 Bücheln.......... » 66,521.981-29 » Hypothekar-Darlehen: zugezählt.................. » 54.800-— » rückbezahlt................. » 433.396-97 » Stand Ende d. M.................. » 37,060.124-35 » Gemeinde-Darlehen: zugezählt.................. » 36.000"— » rückbozahlt................. » 1430-90 > Stand Ende d.M.................. » 2,282.456*52 » Weohsel- und Lombard-Konti: Stand Ende d.M................... 733.4O0-— » Kredltverelns-Konto: Stand Ende d.M..................» 975.994*38 » Pfandamt: 1038 Pfänder belehnt mit............, 16.640-— » 1023 > ausgelöst um...........» 15.104-— » Stand Ende d. M.: 11.250 Pfänder, belehnt mit......» 189.668 — » Gesamt-Reserven: Stand Eude d.M..................» 8,709.820-94 » ZlnsfoA für Einlagen: 4 % ohne Abzug der Rentensteuer. » Hypothekar-Darlehen: 4»/, »/Oi bezw. V/s/i- (2398) » solche in Krain bis K 600' — : 4%. * ira Wech8el-Eskompte und Lombard: 5°/0- ' Laibach am 31. Mai 1908. J)fo Direktion I Wegen Auflassung des Transito-Wein- i | kellers in üdmat {2m) 4_2 j werden im J | Restanrant„ZnrRose" \ ) verschiedene Unterkrainer Rot-Weine (Colariè, Gregoriè ' ! Schönner), Weissweine (Lenarèiè, Guštin), darunter der ! i berühmte 1903 Pickerer aus den Weingärten der Frau ! | Mary Stare und Schwarzweine (Karster Teran und [ Mottlinger Burgunder) zu bedeutend reduzierten | Preisen ausgeschenkt. i Spezialitat: Gombac'sriicr Hönlgstraubenwein (Kraljevina). \ Champagner ebenfalls billiger: j Heidsiek Monopole nur K 10- (über die Gasse K 950) ¦ ! Moet & Chandon nur K II - (über die Gasse K 10—V i Fleup d' Epernay, grosse Flasche K 6 —, kleine K 3-50'¦ i Derby sec K 6 50; Kaiser - Champagner K 5 5o! i Laibacher Zeitung Nr. 126. 1196 2. Juni 1908. I Zutreffend sind die I Behauptungen aller, daß I „Fichtenin" | das einzige radikale Mittel zur TOll-ständigen Vernichtung jeglichen Ungeziefers uud dessen Brut ist. Es I wird mit bewundernswerten Erfolgen in f Wohnungen, Obst-, Zier- und Gemüse-| gärten und bei Reinigung der Haus- I tiere angewendet. — Anerkennungs- I schreiben bei jeder Verkaufsstelle l kostenlos. — Überall zu haben. [ (256) Fichteninwerke 10-61 Karl Ebel & Komp., Gesellschaft m. b. H. I ,. Troppan. ^^ Gegründet 1842. ^^^ T War>pen-, Schriften- 7 und Schildermaler I Brüder Eberl Laibach MlkloilöttraAe Nr. 6 Ballh&UBgaMe Nr. 6. Telephon 154. (3607) 221 I Bettfedern und Flaumen gewaschen und gereinigt 1, Kilo von 45 kr. aufwärts C. J. Hamann Xjai"bacli- (896) 65 Wohnung bestehend aus zwei oder drei Zimmern samt Zugehör wird für zwei Personen zum Augusttermin gesuoht. Anträge unter „Wohnung 1908" an die Administration dieser Zeitung. (2317) 3-3 Zu mieten gesucht wird für die Dauer von Anfang oder Mitte (2345) Juli bis Ende August 3—3 eine Villa bestehend aus drei oder vier Zimmern und Küche etc. Eventuelle Anträge sind an Armand Goblet, Baumeister in Mähr.- Ostrau, zu richten. In allen Ortsohaften werden AGENTEN zum Betrieb eines Massenartikels gegen hohe Provision engagiert. — Offerte an Alexander Klein, Josefsring 16, (2314) Budapest. 5-5 Im Hause Hotel Stadt Wien in Laibach werden diverse Lokalitäten geeignet für verschiedene Kanzleien, zum Beispiel von Advokaten und Notaren, oder für Assekuranzen, Banken, Agenturen usw. sofort od. (2308) später vermietet. 6-4 Gesucht wird ein Wächter für eine Villa, verheiratet, kinderlos. Kenntnisse im Gartenbau werden erwünscht. Adresse sagt die Administration d. Zeitung. (2350) 3-3 0 ö att: Unten, 'i/uvoe-ue-vv, CfOLcl- uno ö t jLaioach, piai's (2382) 6-2 Kundmachung. Der behördlich autorisierte Bergbauingenieur Franz Lapornik hat den Standort zur Ausübung seines Befugnisses von Trifail nach Gottschoo verlegt. Klagenfurt, am 27. Mai 1908. (2m) K. k. Berghauptmannschaft. In neuer, vollständig umgearbeiteter Auflage beginnt soeben zu erscheinen: Oestemttcte Bewerberechl. Yon Dr. Alois Heilinger, Magistratsrat und Reichsratsabgeordneter. Kommentar der Gewerbeordnung. Dritte, vom Verfasser durchgesehene, die neueste Gesetzgebung und Judikatur berücksichtigende Auflage bearbeitet von Dr. Mlohael Plaohy, Magistrats-Sekretär in Wien, und Dr. Alois Tiaohler, Magistrats-Oberkommissär iu Wien. Vollständig in ungefähr 24 Lieferungen. — Preis joder Lieferung 1 K. — Lieferung 1 ist soeben erschienen. Alle 14 Tage erscheint eine weitere Lieferung im Umfang von 3 Bogen. Seit der zweiten Auflage dieses Werkes hat die Geworbcgosetz-gebung in Österreich durch verschiedene Novellen, insbesondere durch dio neueste Novelle vom 6. Februar 1907, RGB1. Nr. 26, so einschneidende Veränderungen erfahren, daß das Erscheinen einer neuerlichen Auflage dieses Werkes, welche alle seither erschienenen Gewerbegesetze und darauf bezüglichen Verordnungen sowie die Ergebnisse ihrer Anwendung in der Praxis berücksichtigt, sich als dringendes Bedürfnis für die interessierten Kreise und Freunde des Buches herausgestellt hat, was auch aus den zahlreichen Anfragen wegen Veranstaltung einer Neuauflage hervorgeht. So wie die früheren Auflagen ist auch die im Erscheinen begriffene, von Dr. Michael Plachy, Magistratssekretär, und Dr. Alois Tischler, Magistrats-OberkommiBSär, neubearbeitete und von Dr. Alois Heilinger, Magistratsrat und Reichsratsabgeordneten, durchgesehene dritte Auflage dieses Werkes auf streng wissenschaftlicher Basis aufgebaut, hiobei aber doch dem praktischen Bedürfnisse in vollstem Umfange angepaßt, indem das Buch außer dem Gesetze und dem rein kommentierenden Texte zahlreiche Entscheidungen und Literaturangaben enthält, durch vielfache Zitierung der Motivenberichte die Absichton des Gesetzgebers erläutert und so die einzelnen novellierten Bestimmungen des Gesetzes vorständlicher macht; durch das sorgfältig gearbeitete und reichhaltige Inhaltsverzeichnis wird das Buch ein sehr brauchbares und wird daher für weite Kreise, insbesondere für dio Behörden, die Gewerbegenossenschaften, den Notar- und Advokatenstand sowie für die Gewerbetreibenden und Industriellen von großem Werte sein. Zu beziehen von (2379)3-1 lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg* Buohh&ndlung In Laibaoh. Možko kolo znamke Puoh, I. vrste, s prostim tekom, (2358; me po oeni proda. 3—3 Kjc, pove opravništvo èasopisa. Geld! Geld! ge^on Schuldschein, ohne Bürgen, bei 4 K monatlicher Abzahlung, auch Hypothekardarlehen, rasch und diskret bei Alex. Arn* ateln, Budapest, Königsgasse Nr. iO6. (Retourmarke erwünscht.) (2313) 10-6 Aus der Chronik der Adelsberger Grotte' verfaßt vom k. k. Bezirksh.auptmann ! Stephan Lapajne. a Preis 1 Krone, mit Postzusendung 1 Krone 5 Heller. " Verlag von (is39) 17—13 i lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg » /r>, Buch-, Kunst- und Musikalien- \ Ml Handlung ^^ mt» in Laibach, HongreBpIatz Nr. Z. ^^S WL® _ _ .nth, /^ Samte, ßetuchc, Spiteensto||<;, Spitzen - ßinoät^e, ©«idm-SUcseeteien, §>chte.\ei, Spiti&eM- und oBaüot&tCKjm, xfttooe-ländct, fyieukeiUn in icichMi duaioa-fvC dtet» layeind bc\ $. STLaa3ic, 2ail>aclt 0 fflieseicnaasse- 6))i>. j. (1282) 11—l0 Drucl und Verlag von Jg. v. .«leinmayr H Fed. Bamberg.