PrSuumerationS-Preise Fiir Laibach: Sanzjiihrig . . . 8 ft. 40 kr. Halbjiihrig ... 4 „ 20 „ Bicrteljiihrig . . 2 „ 10 „ Monatlich . . . — * 70 „ M i l ber Post: Sanzjiihrig... 11 fl. — kr. Haldjiihrig ... 5 „ 50 „ Lierteljiihrig . 2 „ 75 „ Fiir Zustellung in« HauS virr-teljithrig 25 kr., monatl. 9 kr. Einzelne Nummern 6 kr. Laibacher Nr. 11. Engblfltt. Anvnymc Mittheilunqcn metben uidbl betiitffidjtigt; Manuscriplr nidjt zurvckgesendet. Mittwoch, 15. Janner 1873. — Morgen: Marcellus. Redaction: Bahnhofgafse Nr. 132. «r»editio«- & Jnirratew-Bureau: Longrehplae Nr. 81 (vuch-hanblung von Jgn. v. Sleio-mayr & Fed. Bamberg.) Jnsertionspreise: Fllr die einspaltige Petikzeilr L 4 kr., bei ,weimal'ger Ein-schaltung L 7 kr., bi ■ imoliget L 10 kr. Jniertionsstempel jebeSmat 30 kr 8ti grbheren Jnseralcv nnl »ftertr Einschaltung entspre-chenbrr R-bait. 6. Jahrgang. Napoleon III. f. (Schlutz.) (Sine Majoritiit von achthalb Millionen Volks-flimmen befiegelte alsbald bit neue Ordnung bet Dinge, wie fie die bonapartistische Verschworerrotte geschaffen, btr ..PrinzptSsidcnt" verkundigte bit Ver-fassung vom 14. Janner 1852, welche bet Consn-larverfassung vom Jahte VIII (1799) sklavisch nachgebilbet wot, ihm die unbeschranckle monarchische Gewalt vetlieh unb, was bie Hauptsache, tint Ci-villistt von 12 Millionen Frs. auSwarf. Dazu con-fiScierte er mit Dectet vom 22. Janner das Otle-anS'sche HausvermSgen, wie KSnig Lubwig Philipp es bei feinct Thtonbesteigung besessen, zu gunsten bet StaatSbomane unb verorbnete ben Berkauf allet Otleans'schen Guter bittnen JahreSfrist. Dann er-folgte die grohe Heerschau auf bent Marsfelbe, die Betthtilung btr Adler, rote unter Nap. I., unter die Regimenter; riickhaltslos mit allen Mitteln der Corruption unb Staatsgewalt wurde auf die Wie-berherstellung be« SaistrthumS hingearbeitet, unb um ben imperialistischen EnthusiaSmuS btr Volks-masten noch hoher zu steigern, neue Rundreisen ge-macht. Dem Volke sagtc er: ..Die Freiheil hat nit gtholftn, tin dauerhasteS politisches Gebaube zu griinbcn, aber fie front es, toenn bie Zeit es befe-stigt hat." Dabei roar er jugleich beflisten, bas be-sitzenbe Spiehblirgerthum, bit Bourgeoisie, bit vor btn „Rothen" unb vor btn kritgtrischtn Erinnerun-gtn deS ersten KaiserreicheS zittcrte, zu betuhigen, inbem er ihm eine Politik, ganz Ordnung im Jn-iiern unb Friede nach autzen, vorspiegelte. Bei einem Gastmahl zu Bordeaux (9. Oft.) behonbelte er ge-radezu baS Thema: „Das Kaiserthnm ist der Friebe!" Unter dieser Losung roarb in ganz Frank-reich tin Adressensturm orgonifiert, welcher die griihte Ausdehnung gtwann, da bit ubtrwiegenbe Mthrzahl btr Nation ftintn Morten troutt unb bit Wieber-hersttllung einer festen monatchischen Ordnung her-deisehnte. Ein Senatusconsult sttllte tnblich am 7. No-btrnbtr bas Erbkaistrthum roitbct h:r unb dieser Beschluh roarb bei bet allgemeinen Volksabstimmung von einer Mehrheit von fiber acht Millionen Stimmen sanctioniert. Am 2. Dezember 1852 hielt bet neue Souveran, welcher ben Titel »Napoleon III. von Gottes Gnadtn unb butch btn Willen bet Nation Kaiser der Franzosen" annahm, seinen feierlichen Einzug in Paris, worauf er bie Tuilerien bezog. Rachdem er vergebens bei allen europaischen Hvfen tint Braut gtsucht, — ein Rest von Scham hietz ft boch noch ihrt TSchter bem gekronten Carbonaro vorenthalttn — verkundigte er in einer Botschaft vom 22. JSnntr 1853 den grotzen StaatSkSrper-schaften stint bevorftehenbe Bermahlung mit ber Triifin Eugenie be Montijo, inbtm tr hi'ijufirgte, datz es ihm tUhrnlicher erfcheine, bit Stellung eines „parvenu“ zu bewahren unb nach freier Neigung zu heiraten, als sich um jedenPreis dutch cine Che in bie Familie ber Konige einzu-kaufen. Aus dieser She enlsprang ein einziger Sohn, ber kaisetliche Prinz Napoleon Eugen, geboren 16. Matz 1856, bezeichnend genug „le fils de la crinoline11 gennnnt. Wie sit ben Staalsstteich bejubelt, so erkann-ten die europaischen Miichte das neue Kaiserthum bercitroitligft an; nut Czar Nikolaus versagle bem Carbonaro bie unter SouverSnen iibliche Anrebe: „Monsieur rnon fr&re,11 unb die Rache deS verletz-ten EhrgeizeS lictz nicht lange' auf sich warten. Als Kaiser Nikolaus 1853 die Zeit zum Umsturz deS osmanischen Reiches gekommen glaubtt, trat Napoleon gtgtn ihn auf, gewann bit Bunbesgenossen-schast England« unb SarbinienS unb bit halbt Oesterreichs, sandte Heer unb Flotle erst nach ber Tfirkei, unb als Oesterreich seine Atmee im Often unb in be: Donausflrftenthurnern ausgestellt, nach ber it tint. Nach siegreicher Beendigung bes Orient-krieges butch ben patiset Ftieben (30. Matz 1856) stanb ifranfreich unbeftritten als ersle Grotzmacht Europas 'ba, unb alle anberen Staaten, voran Ruh-land, bewarben sich um seine greunbschast. Oester-reich alltin solltt fur stint unentschlosstne Haltung im Krimkritge bittzen. Die heilige Allianz war zer-schlagen, aber nut zum Vottheile Napoleons, Oester-teich erntete ben tobtlichen Hatz RutzlanbS, die tiefe Vetstimmung EnglandS, ben Argwohn PreutzenS. Der Papst blieb dessen einziger BundeSgeuosse. Da erinnerten die Bomben Orsini's den getronUn Carbonaro an seine Schroiire, bie er fiir die ©ache Jtaliens geteiftet. Napoleon im Bunde mit Sardi-nien roar langst entschlossen, Oesterreich aus seiner oortheilhoftcn Stellung auf ber Halbinsel zu vet-drangen. Im August 1858 erschien ber sarbinische Premierministtr Cavour in Ptombierts unb traf gthtintt SBtrabrebungen mit Napoleon. Die Heirat jwischen bem Vetter bes Kaisers, Prinz Jčroiue Napoleon, unb ber Prinzessin Ktotilbe von Sarbi-nien befiegelte bas Biinbnis Nach bent beruchtig-ten Neujahrsempfange (1859) begann Oesterteich seine Riistungen, btntn ber Einsall in Sardinien und die KritgStrkliirung folgttn. Am 3. M«i tr* littz Napolton stin Kritgsmanifest, worin er den Entfchlutz auSsprach: ..Jtalien sich selbst wiebetzu-geben, frei bis zum abriatifchen Metrt!" Es tr-folgttn bit Schlacht zu Magenta, ber Einzug Napoleons unb Victor Emanuels in Moitonb, ber gliinzenbe Sitg iibtr bit Oesterteicher bei Sol-ftrino (24. Juni). Da pldtzlich, mitten im SitgtS-tauft, hitlt tr innt. Die grohen Riistungen Deutfch-lanbS fchitntn bebenklich, bit kuhnt Anntxionspolitik Savours, btr bit Htrzogthiimtr unb bit Marftn hattt besetzen laffen, gefahrlich. In ber Unterrebung mit Kaiser Franz Joses (11. Juli) zu Villafranca verstand eS Napoleon, dutch das Vetsprechen, Jta- lien als FSberativstaat zu conftituieren, die Erzherzoge roieder einzusetzen u. s. ro., Oesterreich zu tSuschen unb zu raschem Abschlusst eines Ftiebens zu vei-mSgen, beffen Bebingniffe niemals etfullt. sonbern sosort mit Autzen getrettn roerben sollten Aber nochoer* hdngnisvoller fur Oesterreich follte bie Verleumdung fiber Preuhens feindselige Absichten werdrn, die den raschen Abschlutz bei Villafranca mil herbeifiihren half. Dadurch ward die Vetstimmung jwischen den betben beutschen BormSchten immer oeri'charster, bis bie Bunbesstreitigkeiten, butch Napoleon geschurl, uns nach KSniggtatz sithrten. Der Gipfelpunkt fiir ben Ruhrn bes Dezem-bermannes war nun erklommen. „Der Befreier Jt» liens" gefiel sich, als ber Hott ber unterdrfitften Nationalitoten gepriesen zu werben. Schon felt lan-gem hotte die polnische unb ungarische Emigration sreien Zutritt in den Tuilerien. Nunmehr aber ettt-stand cine ©ahrung in ganz Europa. Die Polen erhoben sich im Vertrauen auf btn Dezembermann zur SBitbtrhtrfttUung ihrtr Rtpublik. Abtr Napolton« Intervention zugunsten ber Polen bleibt er-folglos, die beriihmte Thronrcbe vom 5. November 1863, welche bie europaischen Souverane zum Con-gretz nach Paris tinlabet, verhallt wirkungslos. Die Polen, im Slicht gtlasstn, unttrlitgtn, unb Muta-roitro unb Berg klinnen ruhig ba« Werk ber Aus-rottung beginnen. Siibslaocn und Ungarn tichttn vergebens ihrc sehnsuchtsvollcn Blickc nach den Tuilerien ; ja Napoleon schaut unentschlossen zu, wie die Danen, die sich in ben Krieg hineinhetzen lichen, im ungleichen Kampfe verblutcn. Den etwa« er-blaffenben Nimbus soll bie Expedition, welche btr Vorkampser ber latcinischcn Raccn nach Mexifo entfenbet, roieder auffrifchen. Die ©elegenheit schicn gfinstig, die Vereinigten Staaten find eben burch einen futchtbaren Burgerkrieg zerriffen, tin enthu-siastischer ofterreichifcher Prinz leiht seinen Namen und seine gewinnende PersSnlichkcit her fflr die Auf-richtung eine* stanzostschcn VizckaiscrthumS jcnseitS deS Oceans. Aber dieses Untcrnchntcn wird fiir Napoleon die Quelle fortroahtenber Verltgtnhtiten unb unerhSrter Demfithigungen. Die ActionSkraft btr ftanzSsifchtn Politik wird gtlithmt, Unfummen verfchlungtn; Napolton trfigt bit Vtrantroortlichfeit far bie Blutthat von Queretaro unb ben Wahn-stnn tintr Rat serin; auf ein Machtgtbot btr Vef einigten Staaten mutz Matschall Bazainc Mcxiko rSumtn; ruhig mutz tr es geschehen lafstn, wie BiSmark nach Koniggratz Prtuhtn tint ittut Macht-stcllung in Europa vtrltiht und ihm btn btbunge-ntn Lohn fur fcine Zustimmung vcrrocigcrt, wit die „schwarzen Punkte" am franzofifchen Horizonte immer zahlreicher werben. Selbst bit Ktonnng be* GtbiiubtS mit btr Fr eiheit, roornit tr fo lange gtflunltrt, vcrfchltc nun ihte Witktmg. Zroat er-folgtt ZugtstSndniS auf ZugestSndniS, doch gerabi damit ftiegen die blutigen Schatttn dts 2. Dezem- bet herauf und forderten Rache; zerade mit Entfes-selung der tange geknebclten Presse ward es offen-bar, rote der Schroindel, der ubermahige Luxus, dervomHofebegiinstigt und gefordertward, Bestechlich-teit und Sittenvcrderbnis alle Klassen des Volkes ergriffen, roie die corrumpierte pariser Gesellschaft und ein gut Theil von Frankreich nur Mehr in ewigem Taumel und Sinnengenuh dahinlebte. AuS diefem ChaoS glaubte endlich die bent Bankerott nahe dezembristische Schwindelgesellschaft zur Ausbeutung Frankreichs keinen andern AuSweg zu ftnben, als einen iieuen Krieg nach autzen. Die ..napoleonistischen Jdeen" waren verbraucht, alle Spannkraft des Geistes erstorben, der alternde Lebe-mann siech und vermorscht, ein Spielzeug in den findei, seines herrschsiichtigen Weibes. Auf ihren ath sturzte mau sich im Sommer 1870 mit unzuvcr-lassigen Staatsmannern, mit unfahigen Generalen, mit unvollstandigen Streitkraften roie toll in den Krieg mit Preuhen, und Sedan muhte folgen mit Ra-turnothroendigkeit. Damit ging im Nu die zwanzig-jahrige Herrlichkeit in Triimmer, und der Mann, bem a ties fehlte zum Helben, Diet zum bebcutenben Menschen, ben nur bic Kleinheit unb Erbarmlich-krit bet tibrtgen Herrschenben, bie Angst vor ben Regungen bes freien Volksgeistes im Iahre 1848 jut Bebeutung verhalfen, fanb endlich auf bem Schmerzenslager in Chiselhurst ben Tod, ben er bei Sedan gesncht, abet nicht gefunden haben will. Und damit ist der Casarentranm einer lateinischen fl'aisennacht roohl flit intmer ousgetraumt._______ Politische Rundschau. Laibach, 15. Jamtet. Inland Heute trat in Wien das Abgeord-netenhaus zusammen, das Herrenhaus roirb ihm bald folgen, und fur ben Schluh bet Woche roirb die Einbringung bes Wahlreform-Entwurfes ange-fflndigt. Letzterer ist bis ins Detail vvllendet und es bedatf eigenttich nut mehr der allerhochsten Zustim-mung fur die von der Regietung im Einvrtnehmen mit ben Vertrauensmaimetn vorgenommenen Aen-betungen. Da bet Monarch aus Dfen in Wien eingetroffen ist, so fann bet Vollzug bieses letzten Aktes, bem nut eine formelle Bedeutung inwohnt, da bet Kaiset bet Regietung von votnherein freie Hand fUr etroaige Modificationen gelassen, jeden Augenblick stattfinden. Mit den so pompos ange-kundigten Adtessenstirtmen aus Bohmen von czechi-schet, aus Obetosterteich von uttromontaner Seite gegen bie Reform will es dutchaus nicht vom Flecke gehen. In Gatizien, woselbst die Agitation der Adelspartei um Proteste gegen bie Wahlreform zum grohen Aerget bet potnischen Blatter klaglich im Sanbe verrinnt, vetsuchte ein obscurer Bezitksrath die czechische Parole nachzuahmen dutch Beschtuh auf Etlassung einer Adreffe. Das ist bis nun das ganze Resultat der ungeheuren Hetze, roelche die na-tionalen Blatter gegen die directen Rcichsraths-Wahlen anzustisten trachteten, und hossentlich tst diese sonderbare Art der ..Zufluchtnahine zur Krone", vetbunden mit der Negation des Reichsrathes, ein fur allemal abgethan. » Der Finanzministet hat, roie die „N. Ft. Pt." versichert, die kaisetliche Genehmigung erhalten, einen Gesetzentrourf etnzubrittgen, ivelchet bie Auf-hrbung bet Insetatensteuet enthalt. Mit ben Vorarbeiten fur das Zustandekommen des VetroaltungSgerichtshofes geht es vorwarts; bie mit bet Ausatbeitung bes Entrourfes betraute Commission ist rusttg am Werke. Es roaren letztere Zeit noch einige prinzipielle Diffetenzen zu beroattigcn, bie sich aus bem Stanbpunkte des Fi-nanzministeriums, roornach bas Entschcidungsrccht in Steuer- und Gebuhrenstreitigkeiten aus bet Com-petenz des Verroaltnngs-Gerichtshofes hatte ausge-schieden roerden sollen, ergcbcn. Schliehlich foil jedoch feftgestctlt toorden sein, dah bie Eompetenz in biesen Strcitfallen dcm Verroaltungs-Gerichtshofe erst nach Durchfuhrung bet Steuerreform zugestanben wer-ben solle. Die famofen Enthullungen Sinko- o t £ ’ zeigen bie Fiihrer bet nationaten Partei KtoatienS in einer Beleuchtung, die roahrhaft er« fchteckenb ist. Die pester Blatter haben vollstanbig recht, roenn sie sagen, bie kroalische Frage Habe nach solchen Vorgangen ausgehort, eine politische Frage zu sein, unb stelle sich als sittticher Krebsschaden bar, gegen roelcheit es kein poti-tisches Heitmittet gebe. Mit Litgnern, Falschern unb Dennncianten ist kein politischer Vertrag zn schtie-hen. Anch gegen bie Versassnngspartei in Defter« retch rourbe feinerzeit unb roirb von einer ben Ktoaten verroandten Seite mit ahntichen Waffen getampft; roir wissen also, roie roiberroartig es ist, sich mit solchen Ketlen hetnrnschlagen zu mussen. Der ..Pester Ltoyb" erzahtt, es sei in mahgebenben Kreisen bet Gebanke rege geroorbett, ob es nicht ge-rathcn set, an bie Spitze ber kroatischen Berroaltung eine, roenn auch nicht-ktoatische Petsonlichkeit zu berufen, bie Vertrauen genug besitzt, um einerseits neue Elemente an ben offentlichen Dienst heranzu-ziehen unb anberseits eine Situation vorzubereiten, roelche eine ffiieberaufnahnte ber politischen Unter-hanbtungen giinstiger erfchcincn latzt. Es fcheint, batz man General Mollinary hiebei im luge hat. Auch in Uttgarn hat sich ein Bischof gefun-ben, roelchet bem Kitzel, von sich sprechen zu machen, nicht roiberstehen komite. Herr ©chopper, roelchet erst vor fttrzer Zeit zum Bischof von Rose nan bcstellt roorben, hat das Weihnachtssest als den ge-cignetstcn Anlah besunden, um trotz Placetum und ber bekannten Vorgange mit Bischof Jekclfalnsfy von Stuhlroeitzenburg bas Unfehtbarkeitsbogma feinein Diocesankletus zu publicierm. Der Wunsch bes Hettn Bischofs, Auffehen zu etregen unb bie Auf-merksamkeit ber mahgebenden Kreise auf sich zu ziehen, diirfte batb etfullt roerben; roenigstens fpticht „Naplo" ohne Umschweife die zttversichiliche Erroartung aus, dah ber Bischof, roelchet seine constitutionetlen Ge-sinttungen in bieser Weise zu erkennett gibt, bie voile Strenge unb Schroere bes Gesetzes zu fiihten be-kommen roerbe. Ausland. Die „Berliner Post", ein Blatt, welches vom Fursten Bism atck bann unb roann als Fithlet beniitzt roirb, sncht ausetnanber zu setzen, bah bas Unfehtbarkeitsbogma eine neue katholische Religion gefchaffeit, ber gegeniiber ber Staat nur solche Verpflichtnngen Habe, roie gegen« fiber anderen neuen Religionsgesellschasten. ES bleibt abznroarten, ob bieser intereffante Artikel roirklich von Bismarck inspiriert ist. Ware das ber Fall, bachte bet beutsche Reichskanzter alien Ernstcs baran, ber papstlichen Kitche eine rechttiche Stetlung roie ben freien Gemetnbcn attroeifen zu taffen, bantt btirf« ten roir uns auf bebeutende Krisen gefaht machen, beren Enbe nicht abzusehen ober boch nur bann, roenn man nicht blos die katholische Kirche, son« dern auch die evangelischen Kitchen, roetchen Namen sic immer fiihten mogen, vollstanbig vom ©taate trennte. Wie man erzahtt, hat Kaiser Wilhelm bie Nachricht von bem Tobe Napoleons in ber militarischen Gesellschaft erhalten, wahrenb er einem Vortrag fiber bie Schlacht von Gtavelotte bei« wohnte. „Man metbet", schreibt ber „Temps," „batz die Marschiille Mac Mahon und Canrobert, mehrere Generate und hohere Offiziere (nach ber „Patrte" roaren es dreiundffinfzig Generate) sich nach Chistehurst begeben. Der Kriegsminister hat ihnen hiezu, nachbem er die Entscheibung bes Pra« sibenten bet Republik eingeholt, die Ertaubnis ge« geben. Hett Thiets fotl gefagt haben, man tonne nicht umhin, cittern Manne die tetzen Ehten zu er-weisen, „von roetchem man petsvnltche WohUhaten cmpfangen Hat."______________ Zur Tagesgeschichte. — Bischof Strohmayer. AnS Pest unb aus Rom erhalt bas ,.W. 2abt." fiber ben Bischof von Diakovar gleichzeitig zwei sehr intereffante Mel- bungcn. In Pest soli man beabftcbttgen, Den Bischof, ber seine grofjett ©Liter in sehr weltlicher Weise ver-roaltet unb seine rieftgen Walbungen in gerabeju un» verantwortlicher Weise verroiifiet, unter Curatel zu iellen. Ffir seine Mitarbeiterfchaft an ber Broschfirr „Kroatien aus ber Folterbank" roirb der Bischof sich vor ben geroohntichen Gerichten zu oerantroorten haben, Wahrenb all baS Ungemach fiber sein frommeS Hciupt hereinzubrechen broht, unterhalt sich ber Bischof selbst in Rom, rote ber bortige Correspondent schreibt, ganz vortressltch. So hat Msgr. Strohmayer, trotjbem er ich schon nahe einen Monat in Rom aush&tt, bem Papste noch (einen Besuch gemacht, bafilr erzahtt die „?iberia,“ man Habe jfingst ben Bischof unb besfca SecretLr bei einen Aufffihrung ber „Asrtfanerin" in einer Loge bes „Apollo-TheaterS" gefehen. Das sei ganz richtig, sfigt ber Correspondent htnzu, benn ber Bischof Habe in ber Iheatergesellfchast eine (roatische ©angerin gefunben, bet zn Siebe er sich entschlossen Habe, in Laienkleibung bas Theater zn befuchen, bas er ober vor bent Ballet auch roieber vertieh. DaS ist ein roahren Triumph ffir die Jesuiten, bie nun burch ihr Organ „93oce della Berita" ntitlheilen, roie bet Bischof, ber sich am langsten gegen bie Anerkennnng ber Unfehll'arkeit firaubte, bie Theater besuche, aber nicht ben heiltgen Voter. „Unb boch," schltetzt bet Berichterstatter, „erinnere ich mid), bah 1864 — 65 ber Papst selbst ber ersten Aufffihrung ber „Comtesse b'Amalsi" beiroohnte. Es rourbe ffir ben heiligen Baler hintet ben Conlissen eine Loge hergerichtet, von roo berselbe alles Ubersehcn (onnte unb anch fiber* sah. Nach ber ersten Borstellung verbot Seine Heilig-keit bas ©tfid mit bet Aenherung, baSselbe set „eben so amfisanl als unmoralisch." — Napoleon als Lotierieobject. Das Absterbett Napoleons III. rourbe DonnerStag burch bie Tagcsbltitter betannt. Die Lotteriespieter lie« hen dieses GreigniS natfirlid) mcht vorfibergehen, ohne es rasch auszubeutcn. Ffir bie ©amstag stattge* habte Lattoziehung in Wien rourben bie Nummern 3 (Napoleon III.), 65 dessen Alter, 20 sein Geburts-tag, 90 als Kaiser unb 52 als bas Jahr seiner Thronbesteigung besetzt. Unb biesmat hat bas ©chick* fat ben ©pielern burch Napoleon einen ertlectlichen Gewinn eingebracht. Von ben combintcrten Nummern rourben in Wien drei, ndmlich 3, 20 unb 90 gezogen. — Der grbjjte Meteorstein ber Srbe, ber aus ©rtintanb im Vorjahre nach Stockholm ge* bracht rourbe, roiegt 500 Zentner unb roirb, um bie Verroitterung zn verhinbern, im Museum unter einem hetmetisch fdjliehenbem ©lasschrante beroahrt, bessm Anfertignng nicht roeniger als 3341 Thaler kostete. Local- unb Provinzial-Angelegenheiteu. — (Tobe 8f alt.) Gestern Vormittag starb ber f. k. ©ubernialrath Ludwig Freiherr v. Mae-Neven-O'Kelly in feinem 78. LebenSjahre, einer schweren Cungenentzfinbung erliegenb. Er rourbe am 16. Juni 1795 zu Prag geboren, roo er auch seine Stubien abfolvierte; 1818 trat er beim Kreisamte zu Leitmeritz in ben ©taatsbiensl ein, kant aber schon im Iahre 1820 nach Krain, roo er bis zu seinem Tobe ununter-brochen btieb. Sein SBtrfen als Beamter, insbeson-bers in seiner Eigenfchast als Kreishauptmann in AbetSberg steht noch im beften Andenken. Er roar ein offenet ehrlicher Charakler, ohne Falfch unb ohne Hehl, in feiner politifdjen Gesinnung der BerfaffungS« partei mit ganzer ©cele angehorend, Ereigniffe, roelche btefelbe betrafen, mit grojjter ©pannung, ja mit jugend-lichem Jntereffe versotynb, soroie er als treuet Anhiiager der Verfassnng nie an ber Wahlnrne fehlte, um seine Bfirgerpslicht zu erffitten. Freiherr v. M«c-Neven war aber auch als Mensch, ®atte unb Vat» gteich ausgezetgnet, unb geroih jebermann, ber mit bem sreunblichen alien Herren je verkehrte, met sein schlichtes Auftreten unb seine biebere Denkungsart, feinc geroinnenbe Herzensgfite kennen zu lernen ©etegenheit hatte, roirb bemselben ein bleibenbes Anbenfen be* roahren. — (EiSversorgung.) Die Herren Gebrtt-bet KoSler haben daS BezugSrecht dcS EiseS, wclcheS sich jLhrlich auf den weitzenfelser Seen bildet, auf die Dauer von zehn Jahren gepachtet. Der zweite dieser Seen hat dadurch emen hohen Werth, weil er meist schon im Oktober eineS jeden JahreS zugefroren ist, daher EiS von dort schon bezogen werden kann, wah-renb man noch anderwiirtS in herbstlichen Geniisien schwelgt. — (Bom RudolsSba hnhof e.) In Bezug auf die Verhaltnisse am RudolsSbahnhofe in Laibach murbe gegen Enbe deS VorjahreS bet ber General-inspection ber Lsterreichischen Eisenbahnen cine Ver-handlnng gepflogen. Bei derselben erkliirte, wie es heitzt, ber Vertreter ber Kronprinz Rubolfbahn, auf bie Errichtung einer formlichen Personenstation baselbst nicht eingchen zu fonnen, da fUc bie ErmLglichung ber Personenausnahme bedeutende ErweiterungSbauten Nvthwendig wiiren, welche mil den zu gerotirtigenben Einnahmen in keinem Verhaltnisse jliinben. Doch er-klarte sich bie Bahngesellschaft ju einigen Erleichlerun-gen betrefss der Personen- und GUterbeforderung bereit. — (Exc.ellenz S tr emayr) hat elwas nicht recht gemacht, den Liberalen? New, den Klerikalen. Er foil, wie das „Vaterland" aus mahzebenden Kreisen erfahrt, jemanden zum Nachsolger deS l a i -b a ch e r FiirstbischofS Widmer vorgeschlagen haben, der den Wltnschen ber „guten Katholiken" nicht ent-spricht. Wer diese nicht enlsprechende Persiinlichkeit, ist, hat das „Valerland" nicht verralhen. Viclleicht schlug Cardinal Ranscher, als Excellenz Stremayr bei ihm leyihin dinierte, demfelben die entsprechenbe Per-sLnlichkeit vor. — (Schabenseuer.) Am 10. b. um Halb 9 Uhr abends brach im Stalle bes GrunbbcsitzerS Georg Kurrent aus Velkiverh bei Cerovc auf bisher unbckannte Weise, wahrscheinlich butch Unvorsichtigkeit, Feuer aus, woburch die genannte Stallung sammt den vorhanbenen Futtervorrathen, bann verschiedene G-tr«id-vorr8the ein Raub ber Flammen tvurben. Der Gesammtschabe wirv auf 300 fl. bewerthet. Bersichert war ber Beschadigte nicht. Menschenleben ist gllick-licherweise keines zu beklagen. Die Kellervorriithe wie bet Viehstanb tvurben butch thtitige Hilfeleistung ge» rettet. — In bet Nacht vom 9. b. brach im Haufe bes Mathias Debelak von Altohlitz genet aus, wobei die sammtlichen Gebiiude biefes Bcsitzers abbranuten, sLmmtliche Vorrathe nebst einer Kuh ein Raub ber Flammen wurben. Der Gesammtschabe des nicht ver-ficherten BesitzerS belauft sich aus 700 ft.; bie Ent-stehungSursache bes FeuerS ist nicht bekannt. — (Walbbranb.) Am 8 unb 9. b. war auf bem Karst in ber Gegenb von Dornberg, wie be-reits gemelbet, ein grvtzereS Feuer in ber AuSdehnung von Uber einer halben ©tunbe fichtbar. AnfSnglich glaubte man basfelbe vom Vetbtenncn bitrren Reisigs hettiihrenb, boch (out fpater eingezogenen Erkunbigun-gen stellte sich basfelbe als ein Walbbranb hetaus, deffen Bewiiltigung die Bewohner der umliegenden Drtfchaftcn aufgcbotcn wurben, benen es nach grotzer ®nftrengung auch gelang, baS Feuer zu unterbrUrfen. Der Schaben, ben basfelbe angerichtet, bllrfte nicht unbebeutenb fcin und beriihrt urn so unangenehmer, als baburch bet miihevoll angesttebten Bewaldung bes ftarfies eine grojje Einbutze geschehen. — (Humane Spenden.) Die Sammlnng Von UnterstutznngSbeitrLgen fur arme Studenten in Gottfchee erfreut sich eineS recht gtinjligen Erfolges. Ueber Anregung bes Herrn Dr. BLhm fpenbeten bet GesangSverein unb bie Jagbgesellschaft in Gottfchee ben Betrag von 33 fl. 90 kr.; an weiteren Gaben liefen ein von ben Herren: Biirgermeister Braune 2 fl., Dr. Bijhm 1 fl., Johann SBetberbet 1 fl., BezirkS-hauptmann v. Flabung 2 fl., Robert Braune 1 fl., Arko 1 fl., Michael Petfche 1 fl.. M. Stelzer 1 fl., L.-G.-R. Brunner 1 fl., Franz Bartelme 1 fl., Inspector Tramik l fl., U. R. Kastelitz 1 fl., Josef Testin 1 fl., Johann Bartelme 1 fl., Josef Rvlhel 1 fl., I. Weber 3 fl., Dr. Wenebikler 1 fl., Fr. Skabernig 1 fl., Von noch anbern Wohlthatern ge- ringtre Betrtige von 60 bie 20 kr. Diefe tnilben Gaben bienen bent eblen Zweck, freigigen armen Stu-benten ben Besuch bes Gymnasi >ms zu ermtiglichcn unb zu erleichtern. Das Comity biefes UnterstutznngS-veteineS nimmt jebe, auch bie geringfte ©penbe bonk* bar in Empfang. — ( 3 u r flaffeebereitung.) Untcrfu-chungen haben ergeben, bag man bei ber KaffebereU tung mit Slnwenbung fein gemahlener obet gestohener Saffeebohnen in pecunitirer Beziehung groge Dortheile erringt, was bei bem Wachsen bes KaffeezolleS gewih Beachtung verbient. Man branch! namlich von feinge« mahlenen flaffeebohnen nut Halb soviet, urn gletch flatten unb guten Kaffee herzustellen, unb von fein im MLrser qestohenen Kassebohnen nur zwei Fitnstel. Herren-, Dl»»eii-,Ki»derwl>sche aus guten Stoffen, eleganter Schmitz sorgfaltig unb dauerhaft geniifjt, kauft man Hilli« ger rote itberall in ber Nieberlage ber Lose der wieuer Armeu-Lotterie ftir die am 25. Februar 1873 flaltfmbenbc Ziehung, Haupt-treffer 1000 StiickDukaten, a 50 kr. (bei Abnahme von 5 Stllck 1 Stitck aroti«) find ,u bezichen dutch (761—13) Rudolf Fluck, Weehselstube, Graz, Sackstratze Nr. 4. Briefliche Bestellungen werden prompt effectuiert. kttiftrl. kontgl. Innltspiioilcgitrtttt nsten kraiii.MschMrik be# (730b—4) Vine. Woschnagg, CoiOacf), flauptpfa^ 237. 8^“ Auftriige von ausiviirts rotrbrn bestenS au8« gesllhrt, Stoffmustcr unb Prciscouranlc franco zngesandt. /tusserordeiitEich vortheilhafte GlucU&offerte. 1 Gliick und Segen bei Cohn.| | Crosse von der resp. Landcsregierun" ga-rantirte Geld-Lotterie von fiber 12 Million 280.000 Thaler. Diese vorlheilhafte Geld-Lotterie ist tlienmal wietleruni diirrli Gewinne ganz be- _ ileuteml vemielirli sic cnthS.lt nur 67.0009 Lose, und werden in wenigen Monaten in 6 Abtheilungenjj rolgende Clewiniie sielier ffpviuiuirii, namlich: ein groaaer llanpt/ereiwln.r eventuell 120.000 Tlialer, speciell Tlmler! 80.000, 40.000, 25.000, 20 000, 15.000, 12.000,9 2 nuil 10.000, 3 mal 8000, 2 mal 6000, 4 mal9 SftOO, 12 mal 4000, 1 mal 3000, 35 mal 2000, 3 mal® 1500, 206 mal 1000, 8 mal 500, 363 mal 400,4 23 mal 300, 408 mal 200, 800 mal 100, 25 mal 80,8 50 mal 70, 25 mal 60, 60 mal 50, 22 650 mal 47,5 10.225 mal 40, 31, 25 22 und 12 Tlialer. 8 y Die fpewlnn-Zlelmne der ersten Ahthei-9 y lung ist amtllell auf den g t 8«. und 'M- •!»nner «tt. J. 9 y festgestellt. Es kostet lllePZM g das ganze Original-Los nur ti fl, 0, W. 9 % das lialbe „ nur 3 fl. 0. XV. I ^ das viertel „ nur 1 ]/2 fl, tt. W. | (y und sende ich diese Original - liOHe mit Ite-3 KlePUIlggiwa|l|»eil (nicht von den verbotenen9 fj Promessen oder Privat-Lolterien) gegen frankirteS g Einsendung des Hetragew, selbst nach den eail-g V I’erntealeil ttejteilden den geehrten Auftrag-9 y gehern gol'oet zu. 2 y Die amtlielic Zleliuiiggllgte und gdie Versendung der Gewinngelderg U erfolgt gofort naeli der Zlelmiije an jeden® K der Betheiliglen prompt und vergcliwleeen. y Mein Geschalt ist bekanntlich dag altegte, V und allereliieUlleliHte, indem die bel inlr' y lletlielllKten schon die grilsgten llaiipt-, (ewliine von'JTIialer 100.000,60.000,50.000, y ottmals 40.000, 25.000, 20.000, sehr haufig 15.000,' ” 12.000, 10.000 etc. etc., Mini Junggt in den| (y im Mount«*ii November und Mezem-i escha(t. Angekommene Frcmde. Am 14. Janner Hotel Elefant. Rainor, Pisec. Hirschter unb Reitter, Wirn. — Aprj, Planina. St^ič; Magolit, Pfarrer, unb Richter, flroiitburg. Sorre, Wippach - ©cgrc sammt Fran, ©roj. Hotel Stadt Wien. Signer, Sfm., Miinchkn. — Bnrgstaller, Fiume. — Esi,iger, jtfm., Wien. — Ach-tfdjui, Privat, Agram Doria, Privat, Gra,. -Baron Schweiger, Oberkrain. Hotel Enropa. Vknntl, Graz^ — Lerch, Tarvit. — Schrey, Atzling. - Otzwaldclla Tricst. -- Srua, Novi. Moliren. LttivinSky, Bnchhalter, Triest. v. Mcier«-berg, f. k. Hauptmann, Wien. Berstorbene. D e n 14. Janner. Johann Terne, Dinrnist, 28 Jahre, Krakauvorstadt Nr. 28 an ber Lnngentnberculose. — Ludwig Baron Mac NevenO'Kellv, jubil. k. k. Gubetnial-rath, 78 Jahre, Stadt Nr. 221 an der Lungenlahmnng. Allernciieste grossartige von lioher Regiei ung genehmigte, garantierte und durch beeidigte Notare vollzogene Geld-Verlosung, in 6 Alitheilungen, welche am 83. n. 84. Janner 1893 gezogen wird und in welcher folgende Gewinne in wenigen Monaten zur Entscheidung kommen mttssen, als: eventuell 120.000 Pr. Thlr. 1 a 80.000 35 k 2000 1 v 40.000 3 1500 1 25.000 206 1000 1 20.000 7 500 1 15,000 363 n 400 1 12.000 23 ■ 300 s 10.000 498 200 3 8.000 800 100 2 r 6.000 25 80 4 5.000 50 70 12 _ 4.000 25 GO 1 3.000 22650 „ 47 Thlr. u. g. w. I halbes » „ 3 ,, « viertel „ I>/, .. Zu dieser gtinstigen Geldverlosung empfehlen wir unter der weltbekannte Devise: Wo gcwinnt man vieles Geld ? Bei (icbriider Lilienfeld! zum geneigten Glticksversuch unser Geschaft bestena, denn unter obiger Devise wurden uns schon haufig die grossten Haupttreffer zutheil. Gegen Einsendung des Betrages fuhren wirAuftr&ge selbst nach den entferntesten Gegegenden aus und sen« den die amtliche Gewinnliste sofort nach der Entscheidung zu. jlf* Me Gewinne werden In Gold oder Sillier an alien Platzen augbezalilt, lWlederverkiinfer erlialten t*ro-vlslon. Jedoch mtissen sich solche eines recht-lichen Namens zu erfreuen haben. Progpecte znr gefalllgen AnNleht icratig. SC Keferenzen Aber nngere Firma ertliellt Jetler liamburger Jiauf* maun. Man wende sich vertrauensvoll an GeMder Lilienfeld, 2ank- und Ztaatspapirrc-Grschast. llaiiilmi*#'. U nentgeltliche Auskuntt fiber sammtlicbe Staatslose. (753—7) Witterung. Laibach, 15. Janner. Dichler Morgennebel. NachmittagS fonntg, wolkenloS, Ichwacher Sildwest. Temperatur: Mor«en» 6 Uhr — 3 4', nachmittag« 2 Uhr + 8-°° c- (l872 — 3'7“, 1871 — 86 ). Bars meter in, Fallen, 743 60 Millimeter. Das gestrige Tage«mittel bet WLrrne + 13", um 3 8° Lber btm Normale. Theater. Heute: Zu Franz Grillparzer« GeburtSfeier: Dee Traum ein ticben. Dramatisches MLhrchen in 4* AufjUgen non Grillparzer. P ers onen- Massnd, ein reichcr Landmann .... Hr. HLller. Mirza, seine ?ochter............................Frl. Brand. Rnstan, (tin Nefse..............................Hr. Adder. Zanga, Negeisllave...............................Hr. Carode. Der Jtbnig von Samarkand........................Hr. Waner. ©iltnare, seine Tochter.........................Frl Brambilla. Der olte Kaleb (stnmm)..........................I. M. Kotzky. Karkhan.........................................Hr. Hosbauer. Der Mann bom Felsen .....................Hr. Ausim. Ein alte« Weib..................................Ft. Kroseck. Ein kiiniglicher KiimMerer......................Hr. Midaner. Morgen: Erste Gastvorstellnng de« Hrn. Larl M. Rott don Wien: Sin IndaS von Anno Neun Gedenktafel fiber die am 17. 3ihtiter 1873 stattfindenden Licitationen. 8. Feilb., Giirenc'sche Real., RndolsSwerth, BG. Rn-dolsSwerth. — 2. Feilb., Anzelic'sche Real., BG. LaaS. — 1. Feilb., Maurin'sche Real, SchLpsenlack, BG. Tscher-nembl. — 3. Feilb., Aljaniii'sche Real., ©trier, BG Nen-marktl — 3. Feilb., Maurii'sche Real., Dornegg, BG. Feistriz. 2. Feilb., Horsen'sche Real., Mnnkendorf, BG. Gnrkseld. — 3. Feilb., Schibenik'sche Real ad Adelsberg, BG. Adelsberg. — 3. Feilb., Eelhar'sche Real., Deutsch-borf, BG. Adelsberg. — 3. Feilb., Frank'sche Real., Cele, BG. Feistriz. — 3. Feilb , Mersnik'sche Real., Bitinje, BG. ^eistriz. — 2. Feilb, l'ušič'fd)t Real., Kerschina, BG. :schernembl. Telegramme. Wien, 14. Janner. Die „Wiener Abendpost" bestatigt, dah Graf Andrassy anlatzlich der Mit-theilung eines SchreibenS des Grafen Beust an den Herzog von Gramont sich in einem Schreiben an den Grafen Apponyi liber die Ereigniffe vor bent Ausbruch des Krieges im Jahre 1870 ausgefprv' chen hat. Berlin. 14. Janner. Graf KonigSmark wurde stall v. SelchowS zum Landwirthschaftsminister ernannt. London, 14. Janner. Gramont kiindigt bent« nachst cine Widerlegung deS SchreibenS BeustS an. — Der Prinz von Wales gab uber Einwendung Granville's seine Absicht, bent LeichetibegSngnisse Na-poleonS beiznwohncn, auf. Rom, 14. Janner. Der KriegSminister ent-fendete einett General zur Bertretung der italienifchen Armee zum Leichenbegangniffe Napoleons. Wiener Biirse bom 14. Janner. Ein 11 Beamter suchl bei einer honetten Familie Qnarlier, Frilhstitck und Mittagefofl. Gefallige Anlriige mil Angabe des PreiseS unter Ehiffre K. H. 4» in bet Expedition bitfcS BlatteS bis ‘20. Jiinner. - (37—1) Staatsfonds. Lperc. Rente, oft.Pap. bto. bto. 6ft. in Sitb. Lose yon 1854 .... Vofe eon i860, gauze Lose von 1860, Fltilst. Pramiensch. u. 1864 . Grtindentl. - Obi. Eteiermark zu 5 pLt, Larnten. Strain, u. Silftcnlanb 5 Ungarn ju . . 6 Jftoat. u. Slav. 5 ©ieienbiirg. zu 5 Action. 8?ationaIbant . . . . Union - Bank . . . . Creditanstalt , . . . 91. o. Escompte-Ges. Anglo.-osterr.Banl . Oest. Bodencred.-A.. Deft. Hypoth.-Bank. Steier. EScompt.-Bk. Franco - Austria . . Sais. Ferb.-Norbb. . Eitdbahn- Gelellsch. . Kais. Elisabeth.Bahn. Karl-Lubwia.Bahn. . eiebenb. Eiseubahn. StaatSbahn . . . . Kais. Franz-JosWb.. Fitnsk.-Barcser E.-B. Alsolb-Fium. Bah» . Piandbricl'e. Ration. ii.ZB. vcrlosb. Una. Bob.-Srebitanfl. «llg. ost.Bob.-Creblt. bto. in 88 3. Tild). . Geld 66.65 70.85 Ware 66.75 70.95 93 - 94. 102 102.25 123 501124. 141 50! 142.25 91.50 92.- 86.75! 86.— 82 —. 82.25 83.75 84.— 79.75: 80.50 »79.- 981. 259.50! 260. 327.25|327.75 Parquetten Tischler i ftnben dauernde und lohnende Beschastigung in der Parqnetten-Fabrik von Be Zole Comp, in See- bacli bet Veldes in Oberkrain. (30 3) 1155 ?95.50 278.— 98.-297.— 129.50 2195 187.-245.— 2X6.50 175.— 332.— 218.— 178.-172. — 92.30 87.75 102.25 88.75 1160 296. 280.— 102. 130. 2200 187.50 246. 227.50 176.— 333.— 2-8.50 180.— 172.50 Oest. Hypoth.-Bank. Priori t&ts-Obl. Sitdb.-Ges.zu 50 ) Fr. bto. Bons 6 pCt. Nordwb. (100 fl. CM.) Sieb.-B.(E fl. o W.) Staatsbahn pr. Stiick StaatSb. pr. St. 186' Rudolfb. (300fl.o.W.) Franz-2os. (ii00 fl.S.- Lose. Credit 100 fl. o. SB. Don.-Dampfsch.-Ges. zu 100 fl. CM. . . Triester 100 fl. CM. bto. k.O fl. o.SB. Ofener . 40. fl o.W Geld 94.25 110.— 87.50 129.— 124.— 92.50 101.10 Salm 40 40 , 40 , 40 , 20 , 20 . 10 , 10 , 92.50 88. 102.75 89.50 lary . „ St. Genois„ Winbischgratz WalbstelN . Keglevich . RubolsSstift. Wcchsel (32Jton.) AugSb. i00fl.fiibb.2B. Franks. 100 fl. „ * konbon 10 Pf. Sterl. Paris 100 Fradc- Mftnzen. Zkais.Mltnz-Ducutev. 20-yranrsstitck BereinSthaler Silber . . Ware 94.75 115.50 98^50 88.— 130.— 125 — 93. -101.30 183.— 98.50 117.50 58 — 30.— 40.— 27.50 88.— 29.75 24.— 22.50 18. 15.25 183.50 99.50 118 50 59.— 31.— 41.- 28.50 38.50 30.75 25.— 23.— 18.50 15.50- 91.50 91.80 108.90 42.50 5.20 8.67» 163. 106.75 91 76 92.— 109 20 42.60 5.81 8.68* 163.75 107. - Telegraphischer Cvursbericht am 15 Jiinner. Papier-Renie 66.65. — Silber-Renle 70.90. — 1860« StaalS-Anlehen 102.25. — Bankactien 982 — Credit 326 50 London 108.85. — Silber 106.75. — K k. Miin, Ducatrn —.—. 20-Franc-StUcke 8.66 Kundmachnng. Um vtelseittg ausgesprochenen WLnschen Rechnuvg zu tragen, Hat die k. k. priv. wechselseitige Arandschaden - Verstcherungs -Anllalt fur Tteiermark, Karnten u«d Krai« etne eigene Abtheilnng filr die Berficherung beweglicher Sachen gegen Fenerfchaden erSffnet und verstchert sonach vou nun an anch Maschinen, Waren, Fechsung, Bor-rathe und bewegltche Sachen iiberhanpt. Nachdem die Anstalt jetzt scbon 185.000 Objecte mit 80,443.000 fl. versichert halt, bei einer jahrlichen Einnahme von mehr altz 500.000 fl. iiber einen Reservefond von 720.000 ft. verfiigt und mit bewahrten in-und auslandischen Affccuranz-Gesellschaften Rlickversichemngen unterhalt, so ist dieselbe in der Lage, Risken in jedem beliebigen Werthbctrage bei voller Sicherheit und gegen matzige Pramien zu ubernehmen. Die Versicherungsantrage werden in der Vereinskanzlei (Graz, Fliegenpiatz Mr. 5, li. stock), dann bei der GeneraNReprSsentanz in Laibach (alter Markt Hr. 48) und bei den Di-stricts-Coinmissariaten entgegeu genommen und daselbst auch alle geschastlichen AuSkunfte bereitwilligst ertheilt. (39—1) Graz, am 11. Janner 1873. Direction der K.K. priv. uiechlelleitigeu Grandschaden-Verfichernngs-Anstalt fur MiermarK, Larnten und krain. a Oruck von Jgn. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg in Laibach. Berleger mid filr die Redaction verantwortlich: Ottomar Bam berg.