Laibacher Seitung. .»« »3>. Mittwoch am 39. Mai »»H«. Die piil,acl,cr ^cituna" erscheint, mit A^nahmc drr Tm»,- und F.iertagr, täglich, u»d kostct sammt bcn A.ila^.n >»< (5l'mjp loir z, an zj ä hrig 10 ,l., halbjährig 5 si., mit (5l.'»wtoir qan,jährig ll ft., ha l l'jä hrig 7) ft. :w fr. F>,r die Zustcllimg i»i, Ha.i^ sind halbjährig 30 fr. mchr zu cutricht.'». Mit der Pl'st Pl'Vto-s//i .laniiäbri^ ilittcr Kr.uibauo i»ic> q.druckter Äoressc l:j ft., halbjährig li ft. 30 kr. — In scratiou^iebuh r fur cl»e Vp.,tte,lzeile od.r dm ill^iim d.lfell'en, fiiv cin-n/l gc (5i> ^altum,':l tr., fur zweimalige ^ lr., für dreimalige 5 kr. C. M. Inserate big 1H Z.,lm 1 ft. fl.r 3 M^I el»z..,chalten. Aemtlicher Theil ^>m 28. Mai 1850 wird m dcr k. k. Hof^ und Staatsdruckcrci in Wien das l^Xl. Stück des all-gemeinen Reichsgesetz' und Regierungsblattes, und zwar vorläufig bloß in dcr deutschen Alltimms^abe ausgegeben und versendet werden. Dasselbe enthält unter Nr. 194 bis lnol,!«ivu 20«, Erlässe dcs Ministcr>ll>ns für Handel, Gewerbe und öffentliche Nullen, wodurch theils die Verleihung, theils die Verlängerung, theils endlich die Erlöschung verschiedener Privilegien kundgemacht wird. Außerdem wird ebenfalls am 28. Mai 1850 in der k. k. Hof- und Staatsdruckcrci in Wien das V ll. Stück des allgemeinen Rcichsgesstz- und Rcgicrllngs» blaltes, wovon am 14. Januar 1850 vorläufig bloß die deutsche Allcinausgabe, am 2. Februar 1850 aber die czechisch-deulschc, am 2<>. April 1850 die slovc. nisch deutsche und am 18. Mai 1850 die italic-»isch. deutsche, die polnisch, deutsche und die serbisch-deutsche Doppelausgabc erschienen ist, minmchr auch ln der ruthenisch - deutschen , magyarisch - deutschen, kroatisch-deutschen und romanisch-deutschen Doppcl-ausgäbe ailSgcgcben und versendet werden. Dasselbe enthält untcr Nr. 10. Den Erlaß des Finanzministeriums vom 11. Jänner 1850,'womil die Vollzugsvorschrift zu dem a. h. Patente vom 29. October 1849 über die Einführung der Einkommensteuer bekannt gemacht und vom Tage der Kundmachung angefangen in Wirksamkeit gesetzt wird. Endlich erscheint ebenfalls am 28. Mai 1850 das l^Xll. Stück des Reichsgesctzblattes, jedoch vorläufig bloß in deutscher Alleinausgabc. Dasselbe enthält unter Nr. 207. Den Erlaß des Finanzministeriums vom 24. Mai 1850, womit die Errichtung von Finanz-behörden in dcm Kronlande Eroatien und Slavo. nie», dann der Beginn dcr Wirksamkeit der Finanz-Landes. Behörde kundgemacht wird. Wien, am 27. Mai 1850. Vom k. k. Redactions-Bureau des allgemeinen Reichsgcsetz- und Regierungsblattes. Politische Nachrichten Oesterreich «aibach, den 29. Mai. Mit dem gestrigen Abendtrain sind Se. kais. Hoheit der Hr. Erzherzog Johann mit dcr Frau Gräfin und dem Hrn. Grafen von Meran hier an gekommen. Höchstdieselben wurden am Bahnhöfe in Abwesenheit des Hrn. Statthalters, vom Hrn. Hofrathe Grasen von Hochenwart, und im Gafthofc zur Sladt Wien von dem Ausschüsse der t. k. Landwirlhschaft-Gesellschaft, sowie von dem Hochw. Fürstbischöfe A. A. Wolf ehrfurchtsvoll begrüßt. Heute Morgens 4 Uhr fuhren die hohen Gäste nach Trieft, um dcm vernehmen nach dort die Seebäder zu gebrauchen. Görz, 26. Mai. —/5— Das gestrige Blatt dcs km,'»!»!«;
  • si?.iu enthält einen Bericht einiger Nationalgar-basten von Tolmein über d^n feierlichen Empfang ^'- Majestät bei Allcrhöchstihrer Durchreise durch 7"ollschach, welche um 5'/^ Uhr Nachmittags Statt l""d. Auf der Wiese von Zighino waren Reihen von weißgekleidete» Mädchen ausgestellt, welche die Straße, wo der kaiserliche Wagen fuhr, mit Blumen bestreuten, 'pöllcrschüsse verkündigten die Ankunft deS geliebten Monarchen u»d ein brausendes, vielfach durch die Thalschlucht widerhallendes />vio machte dein Entzücken Lust, welches die Herzen dcr treuen Slaven beim Anblicke ihres hochverehrten, jugendlichen Landcsvaters erfüllte. Während dcs Pserdcwcchscls hatte die Tolmeincr Nationalgarde die Ehre, vor Sr. Majestät das Gewehr zu präsentiren und von ihrer kleinen Musikbande die Volkshymne spielen zu lassen, Se. Majestät wurden überall mit wahrhaft kindlicher Liebe empfangen, und mit Beweisen der lebhaftesten Begeisterung übcrhänft. An dcn vielen gefährlichen Stellen der Isoiizer- Straße waren Ketten von Landleuten ausgestellt, un, jedem Unfälle vorzubeugen. Vorzüglich soll sich die ^Ortschaft Karfreit ausgezeichnet habe»,. Das edle, ! gefühlvolle Herz des jnaeiidllcyen Hnrschers soll aus dieser Fahrt mehrmals bis zu Thränen gerührt wor- dcn seyn. Diese Reise Sr. Majestät wird ohne Zweifel die wohlthätigsten Folgen zurücklassen, indem sie die Bandc der Liebe, womit die treue Bevölkerung von jeher an dcm ganzen erlauchten Kaiserhaus« hing, nun noch inniger und fester um die geheiligte Person ihres jetzigen Monarchen schlinqen wird. Die Görzer Nalionalgarde war gegen d,n Redacteur des «Uiui'unl«
  • und Einwohnerschaft ist über die vorgefallenen bedauerlichen Excesse entrüstet, und fühlt sich durch die von einigen Blättern gegen die gcsammte Einwohnerschaft ausgesprochenen Beschuldigungen gekränkt. Wenn wir auch dem überwiegenden Theile derselben ein thätiges Mitwirken a» den Excesse», ja nicht einmal ein Billige» derselben zur Last legen wollen, so könncn wir sie doch nicht von dem Vorwürfe eincr kaum zu entschuldigenden Passivität lossprechen, die sic wahrend dcr Beschädigung des gedachte» Hauses an dcn Tag gelegt hat, wahrend durch ci» einigermaßen entschiedenes Auftrete» denselben ei» Ziel hätte gesetzt werde» könne». Andererseits könne» wir den uns bekannt gewordenen Umstand nicht verschweigen, daß dcr Israelite M. durch das Ausbreiten von Thicrhäuten, über die das Gerücht allgemein ve» breitet war, daß sie von an einer Seuche gefallenen Thieren herrührten, die in der Nachbarschaft eine» höchst widerlichen Geruch verbreiteten, und die er trotz mchrsälligcr Aufforderungen nicht beseitigte, thcilweise Anlaß zu der Erbitterung gab, die sich späterhin auf eine so bedauerliche Weise von Seite dcr Straßnitzcr Einwohner gegen ihn aussprach, von denen ein Theil wirklich aus den Ausdünstungen dieser Häute Nachtheil für ihren Vichstand besorgte. Es bewährt sich bei diesem Falle neuerdings die Wahrheit des Satzes: „iltti-.l mm-o« ^ccnlo,- ^ «xll'll," so wie leider nicht verkannt werden kann daß Egoismus einerseits und andererseits Nohheit und Mangel an Bildung die Menschheit von dem Endziele dcr sittlichen Vervollkommung noch immer ziemlich well entfernt erscheinen läßt. Wie wir vernehmen, beabsichtigt die Regierung selbst d,e nöthigen Einleitungen zu treffen, um die Beschickung der Londoner Industrieausstellung seitens der österreichischen Gewerbtreibenden zu regeln und möglichst zu erleichtern. D e u t sch l a ll d. Berlin. Was dieMotive deZMcuchelmörders angeht, so dürsten die von einigen Berliner Zeitungen gegebenen , sehr entschieden ausgesprochenen Behauptungen über eine Geistesstörung des Verbrechers schr voreilig seyn. Es kann zwar bis jetzt noch keine bestimmte Nachricht mitgetheilt werden; es liegen jedoch Indizien vor, welche eö allerdings wahrscheinlich macheu, daß der Scfeloge nicht in Folge einer Geistes- 338 störung, sondern als Werkzeug weiterer Plane gehandelt hat. Die »Ne»c prcuß. Ztg." sagt: »Aus früheren Vorgängen ist actc»mäßig erwiese», daß die auswär> tigcn Revolutions Comity's schon früher Agenten zum Morde der deutschen Fürsten ausgesandt haben. Wir erinnern an den in Lehrte verhafteten, in In lich entsprungenen S ch r a m m. Dem Ministerium gingen noch vor vierzehn Tagen Nachrichten übcr diese »Organisation des Fü'rstenmordcs" durch die politische Emigration von London aus zu. Von auffallender Wichtigkeit ist die Angabe, daß man sich an aUen Orten dazu möglichst solcher Personen bedienen wolle, welche durch äußere Verhältnisse sich möglichst als unzurechnungsfähig darstellten! Im März durchstreiften Emissäre derselben Londoner Propaganda, Marx, Rüge und A., Deutschland und verkehrten notorisch auch hier in Berlin. Schon zu Anfang des Jahres eirculirtc im Stillen die Nachricht, daß die Propaganda erst zu Anfang Juni einen Schlag versuchen werde. ' Die „Times" meldet, daß die politischen Flücht, lingc in aller Stille London zur selben Zeit verlassen haben und nach dem Festland übersiedelt sind. Pri-vatnachrichtcn geben die Gewißheit, daß viele der Führer in diesem Augenblick an dm deutschen und französischen Gränzen sich aufhalten. In Paris ist die Emeutc zum Ausbruch in jedem Augenblick bereit, der sociale Kampf steht im Begriff zu entbrennen. Er wird absichtlich von der Umsturz-Partei bis zu einem bestimmten Augenblick verzögert. In dieser Zeit, wo alle politischen Verhältnisse aus endliche entscheidende Schritte der deutschen Negierungen hinweisen, za sie unausbleiblich machen, erfolgt dcr Mordversuch auf den König »on Preußen. Dcr Thäter ist ein Mann, dcm jene Eigenschaft der Unzurechnungsfähigkeit mit Geschick simulirt wer den kann. Dcr Mörder trifft mit großer Umsicht seine Vorbereitungen, er übt sich im Schießen ein, er sucht die Gelegenheit abzulauern, er wählt eine Kleidung, die ihm die Annäherung an die Person des Königs erleichtert, er wartet ruhig und entschlossen seines Zieles und feuert den Schuß in der größtmöglichsten Nähe ab; er hat die Waffe in einer Art ge-laden (mit halber Ladung), die den Schuß durch das Steckenbleiben der Kugel in der Wunde desto gefährlicher machen mußte; er vollbringt endlich die mit der größten Besonnenheit eingeleit, te That mit eben solcher Besonnenheit unter dem ominösen Rufe: „Es lebe die Freiheit!" Am Tage vorher ist überall durch die Stadt die Nachricht Vcrbrlitct worden, dcr Thronfolger, Se. königl. Hoheit dcr Prinz von Preußen, sey bereits nach Warschau abgereist. Am Abende vorher ist, wie achtbare Bürger bekunden, bereits erzählt worden, daß den nächsten Vormittag auf den König geschossen werden solle. Wir wollen vorläufig noch nicht die Beschuldi. gung erheben, daß der Mörder direct zum Mord von jener Partei abgeschickt worden, aber wir wiederholen unsere Ueberzeugung, daß die That politischer Natur ist, daß die revolution ä r e Partei sie verschuldet. Dcr Magistrat und die Stadtverordneten von Berlin haben dem Könige Adressen überreicht, in welchen sie Betrübniß und Entrüstung über den Mordversuch, Freude übcr die wnnderbare Errettung und das Vertrauen, wie die ungeschwächte Liebe des Volkes ausdrücken Von den geistlichen Behörden wurde ein Dankgebet und Dankfest angeordnet. — In Frankfurt wird ein Gesandter des Kai sers voll Rußland erwartet, welcher dort seinen beständigen Aufenthalt nehmen soll. Für denselben ist bereits eine Wohnung gemiethet worden. — Alls Dessau wird das Verbrechen einer Beraubung der Leiche der verstorbenen Herzogin gc meldet. — Italic n Der „Monitore Toscano" bringt den Text der zwischen Oestcrr.ich und Toscana abgeschlossenen Convention, der zu Folge l 0,000 Ma»n österreichischer Truppen aller Waffengattungen, unter dem Oberbefehle des Generals, welcher die in Obcr-Italicn stationirtcn österreichischen Truppen comman-dirt, bleiben werden. Diese Zahl kann in Folge eines gemeinschaftlichen Ucbereinkommens beider Mächte reduzirt werden, darf jedoch nicht weniger als 6000 Mann betragen. Auch die gänzliche Räumung des Großherzogthums von k. k. österreichischen Truppen wird auf dcm Wege gemeinschaftlichen Uebercinkom-mcns bestimmt werden; die Translocirui'g der Truppen hängt von den gemeinschaftliche» Beschlüssen des Divisions-Commandanten und dcr großherzoglichen Regierung ab, die Erneuerung derselben innerhalb dcr Gränzen dcr angegebenen Zahlcnstärke wird aus Veranlassung des Obcrcommandanten der italienischen Armee erfolgen. Der Großherzog verpflichtet sich, die festen Puncte, welche von den österreichischen Truppen besetzt werden, mit den nöthigen Kriegs- und Mund-vorräthen zu versehen und im guten Vertheioigungs-zustand zu erhalten In Anbellacht der gegenwärtigen Verhältnisse Toscana's haben Seine Majestät dcr Kaiser von Oesterreich beschlossen, auf alle Entschädigungen für den gewöhnlichen Sold und die Equipirung der Truppen zu verzichten, und diese Unkosten aus dem österreichischen Staatsschatz zu bcstreitcn. Sonstige, sowohl Bar- als Naturalausgabcn müssen von der großherzoglichen Regierung bestritten werden. Beide Regierungen werden unverzüglich eine Commission zur Liquidirung aller Kosten einsetzen, welche für das österreichische Occupationscorps vom Tage seines Einmarsches in toscanischcs Gebiet bis zu jenem Tage aufgewendet wurden, an welchem dcr Austausch dcr go gcnseitig ratisicirtcn Uebcrcinruost erfolgte. Briefe und Pakete, welche den Dienst der kaiserl. Truppen und deren Verkehr mit den großherzogl. Behörden angehen, bleiben postsrci, wenn sie mit officiellcm Stämpcl versehen sind; Privatbricfe einzelner Mili' tärs sind dcr Postgebühr unterworfen. So werden auch Montur und andere Effecten der österreichischen Truppen weder bei der Ein. und Ausfuhr, »och im Innern des Landes Zollgebühren zu entrichten haben. Jene Militärs, die mit einem Ausweis über ihre Dienstcigenschaft versehen sind, werden keinen Zoll-und Mauthgebührcn unterzogen; militärische Couriere dürfen von den Zoll-Beamten nicht untersucht werden. Der Tractat ist vom Herzog von Casi^liano lmd dcm Baron Hügel, vom Großherzog m,d seinem Minister Präsidenten unterschrieben. Die Uebercinkunft tritt von, Tage des Austausches der Ralisicationcn ^dcr am 20. Mai in Florenz erfolgte) , in's Leben. Arezzo, 20. Mai. Gestern Abend wurde aus einem Fenster ein Stein aus einen vorübergehenden k. k. österreichischen Soldaten gescl'leudcrt, was zu einem Zusammenlas) zwischen einem Volkßhaufcn und mehreren österreichischen Soldaten Anlaß gab. Die Menge zerstreute sich erst, »achdcm die Soldaten blind gefeuert hatten. Einige Verwundungen durch Kolbenstoße und Bajonettstiche sind vorgefallen. Die Behörden haben eine Untersuchung eingeleitet. F r a n k r c i ch. Paris In der am 23. festgesetzten Berathung über das Wahlrcsorm-Projcct, warf Lamartine der Negierung ihre Abhängigkeit von der Majorität vor. Minister Baroche vertheidigte die Regierung. Für die Berathung der einzelne» Artirel des W^hlrcsorm-Gesetzes entschieden sich ^62 gegen 227 Stimmen Lamartine bekämpfte den ersten Artikel. — In der Nation! Versammlung wurden am 22. gedruckte Documcntc über die gricch.schc Angc leqcnheit vertheilt; die Commission für das Wahl rc'form-Gesetz ließ ihren modisicirten Entwurf vertheilen. Die Debatte übcr die Wahlresorm wurde fortgesetzt. Bechard sprach für den Entwurf; er bemerkte, daß alle bisherigen Verfassungen für das Wahlrecht Bedingungen hinsichtlich des Wohnortes aufgestellt hätten. Canct sprach dagegen. Graf Montalembert griff V. Hugo heftig an, und tadelte Cavaignac's Haltung; er äußerte, es sey entschiedene Absicht dcr Majorität, die Offensive gegen den So-cialismus zu ergreifen. Cavaignac erklärte sein Genehmen dahin, daß er gegenwärtig, wie zur Zeit des Juni-Aufstandcs, das allgemeine Stimmrecht vertheidigte. Die allgemeine Discussion wurde heute geschlossen, die dcr einzelnen Artikel beginnt morgen, Nenes und Neuestes. — Zu Mitgliedern dcr österreichischen Commis-sion zur Beschickung der Londoner Industrie-Aus-stellung im Jahre I85l wurden mit a. H. Entschließung vom 7. d. M. für Laibach die Herren Heinrich Costa, Oberamts-Director, und W i l-liain Moline, Fabriks-Dircctor, ernannt. — Se. Majestät haben laut a, h. Cabincts-schreiben vom 25. d. M., dem Finanzminister Philipp Freiherr» v. Kraus, und dem Minister des Innern Dr. Alexander Bach, das G ro ß kre u z des Fra nz^Io sep h-Ordens zu verleihe» und denselben die Ordens-Decorationen eigenhändig zu übergebe» geruhet — Genua, 22. Mai. Der Erzbischof S a f. far is ist wegen Renitenz gegen die Bestimmungen des Silsard'schcn Gesetzes, verhaftet. — Der König von Piemont ist i» Chambery eingetroffen. (Prozeß des Hochw. Hrn. Turincr Erzbischofes.) Tnrin, 23. Mai. Da wir in unserem gestrigen Blatte das Resultat des Prozesses gegen den Hochw. Hrn. Erzbischof Fransoni erwähnten, so tragen wir heute einenAuszug der bezüglichen Verhandlungen nach, wie sie der >)Ul«o>'<>!Mtt»l<>" mittheilt: Heute fanden vor dem Appellshofe unter dcm Vorsitze des Herr» Ritters Leonzio Massa-Saluzzo die Verhandlungen gegen den Hochw. Hrn. Fransuni, Erzdischof von Turin Statt, welcher angeklagt wurde, mittelst seines Circulars vom !8. April Mißachtung und Un. gehorsam gegen die Gesetze zu erwecken, ein Fall, gegen den §. 24 des Prcßgesetzes. Aus den Acten des Prozesses ging hervor, daß das besagte Circular in dic Druckereien geschickt, und i» einigen Gemein' den deceits veröffentlicht wurde. Da der Inqnisi't auf die an ihn gestellten Fragen weder antworten, noch dic Justiz-Autorität für competent anerkennen wollte, so wurde zur Verur-lyeiluiig des Hochwl'irdigstciiHm. Fransoni, indessen Abwesenheit geschritten. Als Staats Anwalt sungirte Ritter von Persoglio, welcher in strenger Logik die Schuld des Inquisiten klar auseinander setzte. Die Vertheidigung wurde dcm Advocaten dcr Armen Herrn Vigliari anertraut, welclier sich bemühte (5>'li»iü« ßin'iml«!« die Kampfgnllcn in ihren Bambuskäfigen füttert. Doch, was schwatze ich da? du bist nicht der Mensch dafür; krieche herum in den Steinbrüchen Nach Amonshörnern, schlüpfe in cuere kalten nacht lichen Grotten, bis ein fingerdicker Olm deine Muße lohnt, uud dir den Orden der Ehrenlegion vcr schafft. Fr.ii'z zuckte zusammen; in diesem Momente begegneten seine Blicke einem sanften braunen Au-vnpaare, das mit Äugst und Furcht auf das Mus-ketenspicl seines Antlitzes gerichtet schien. Anna! rief er freundlicher als sonst, fast von dem Triebe ge, jagt, sich selbst und seinem bösen Geiste zu entgehen. Anna, was bringt euch noch am Abende zur Stadt? Ach, lieber Franz, rathet und helft, ich bitte euch recht innig, eigentlich auch der Vater läßt euch bitten: Ivan der Bruder, der schwach und verzagt ist, soll französischer Soldat werden. Alle Vorstcl-lungen helfen nichts, und dort der abscheuliche Main, in der Nankinhose, der sich immer an euch hangt, erklärt ihn für ganz tauglich. Der Vater findet um keinen Preis einen Ersatzmann; die einen müs sm ohnehin gehen, weil sie es trifft, die andern ^ s"gcn trotzig: müssen wir nicht, so wollen wir auch nicht. — Und da soll ich euch rathen und helfen? fragte Franz, indem er verwundert dem schönen Mädchen in die Augen sah und über einen Entschluß zu kämvsen schien. Wann soll Ivan sich stellen? In drei Tagen. Gut, liebe Anna, geht heim, grüßt Vater und Bruder, sie sollen ruhig schlafen; bis Morgen ist geholfen. Ehe das Mädchen noch antworten konnte, hatte er ihr, was er sonst uie gethan, herzlich und fest die Hand gedrückt, und war zu Gcrdot zurück gekehrt. Morgen trete ich in bie Reihen der Chasseurs, sprach er ruhig.— Und war-"m nicht lieber heute? fragte hastig der Arzt, indem er die stets feuchten, widrigen Aligcn eifrig "üt dem Sacktuche wischte.—Weil ich von jeher ein Feind aller Eomödicn war, und mir nichts lächcrli. lber vorkommt, als auf Heldenmut!) und Krieger-lust von Menschen zu bauen, die man in ihrer dl'mmsten Stunde — in der Trunkenheit angeworfn hat.—Ach, nun sällt mir etwas bei, versetzte der doctor, den Finger an die rothe Nase hallend; ou Krachst ,„it der reichen Bauerstochter von Theinitz? b"l so was von einem verzogenen Bruder? !>:»>' l»!«>i ! Wünscht einen Stellvertreter, gibt wohl Geld, viel ^eld; sprich, wie viel bekommst du, denn du weißt, Feuilleton. man kann oft den scheinbar stattlichen Stellvertreter, wenn m<", Arzt ist, nicht gleich so unbedingt annehmen — und ich habe was zu reden im Stade, — Franz aber maß den kleinen Doctor mit funkelnden Blik' ken ui'd rief: Werde ich Soldat, so werde ich es aus eigenem Antriebe, — ich suche und brauche kein Geld; ich verkaufe mich nicht als Ware, bin auch dir selbst als gemeiner Chasseur keine Rechenschaft schuldig — Bruder — Doctor! Der Franzose vcr. biß seinen Grimm, füllte die Gläser und meinte: nur kein Mißverständniß, kein Ealembourg mit Ca.-meradcnlcbcn; und zudem, du weißt, wie ich es mit dir gut meine. Befolge vor Allem meinen Rath ' der Kraincr muß nun aus dir heraus, der Franzose vollständig in dein Denken und Wesen hinein! l'.-n-!ilb spö-tisch, für den General als Marschallstab zum Ziele — für den Gemeinen als moralische und dienstliche Erinnerung hinterdrein! — Erst spat trennten sich die Beiden, und am nächsten Tage wußte ganz Elein mit Bestürzung und Verwunderung, daß der Apo. theker Franz für den Vallerösol)" Ivan, ohne einen Heller Entgcld freiwillig als Ersatzmann eingetreten sey, Noch an, selben Tage meinten die Mädchen, die blaue Tracht mit den grünen Epaulets stünde dem schlanken jungen Manne allerliebst. Franz blieb bis zum Abmärsche im Hause des Apothekers, und brachte die von Erlernung des Dienstes freien Stunden n^ch alt gewohnter Weife mit Ausflügen — höchst selten aber mehr mit dem Doctor zu. Jede Erkenntlichkeit des alten Juri hatte er mit dcnWor-ten: Mich zog cs ja längst selbst zu diesem Stande — abgelehnt. Ivans kindischerD>mk freute ihn in die Seele; Anna's tiefe, unverstellte Trauer aber brachte ihn auf Gedanken, von denen er sich selbst noch nicht zu gestehen wußte, daß sie »ur Dolmetscher von Gefühlen seyen. So war der Ostersonntag — und mit ihm der Abmarsch der Ncugeworbenen nach Dalmatien herangekommen. Trotz Besatzung und Verordnungen des Maire krachten die Pöller in der Nacht von den Bergen, das ferne Triancen der Glocke», verkündete als laute Harmonie den herrlichen Festmorgen, den Lenz und Sonne mit Gold und Rosen schmückten. Vor der Pfarrkirche waren die Ehafscurs zum Abmärsche aufgestellt; der Obrist noch vom gestrigen Ehampagncrgelagc mit seinem Stäbe lustig gestimmt, gab bald französisch, bald im gebrochenen Deutsch und kraincrisch eine Art An-vede zum Besten; b^ld tröstete er wieder den kleinen Doctor, der hellrolh wie cin Puter neben ihm hin und her pustete. Das war ihm aber auch noch nie widerfahren. Er hatte gestern einige Anzüglichkeiten der Bürger, daß er den wackern Franz zum Dienste ge. kapert habe, mit etwas barschen Drohungen crwie dert - dafür brachten ihm nun die jungen Leute in der Nacht ein grobes Ständchen, dessen Strophen mit dem alten Resrainc schlössen: li xm«!l ^'« NiMl 'l'lilj.'MV O 86» ll IVu stl'NZj na« lllt «lMjl't «6 ««st. Nicht einmal ruhig schlafen konnte er, und was ihn am meisten verdroß — er glaubte an der Spitze der nächtlichen Gesellschaft den Ivan, für welchen Franz so dumm war, einzustehen, ohne ein Paar Hm'dert Thaler zu nehmen, erkannt zu haben. Warte krainischer Kräuterbuchhe, sind wir erst auswärts, das sollst du mir büßen, brummte er, mit grimmigen Blicken auf Franz, in den rothen Bart. Der junge Chasseur aber hatte nur Aug' und Ohr für Anna, die trotz ihrer Schüchternheit den Muth gefaßt, von ihm Abschied zu nehm,n, ihm einen Nelkenstrauß zu geben und ihn zu bitten, er möge ihrer gedenken, so wie sie ihn ewig nie vergessen werde. Begleitet von Bü'gern und Landleu« leuten marschirte dasBataillon rüstig sort, in Mans' burg wurde noch ein Mal Abschied genommen, auf gut Glück getrunken und mit beschleunigten Schrit-ttn gegen Laibach gezogen. (Schluß folgt.) A n tw o r t. auf die in der „Grayer Zeitung" Nr. l l5 vom 27. Mai von „mehreren Kunstfreunden« unterzeichnete Replik. Ich bin kein Freund der Polemik, besonders, wenn dcrGcgner hinter der undurchdringlichen Wolke der Anonymität verborgen ist; da jedoch einige Herren „Kunstfn'unde" für Herrn Ghislanzoni eine Lanze zu brechen beliebten, so glaube ich mich zu einer Antwort verpflichtet. Meine Recensionen, besonders die der italienischen Oper, wareil häusig in Berücksichtigung der beschränkteren Kräfte viel zu geliude, — eine Bemcrkling, die mir mehrmal gemacht wurde. Wenn cs in der Replik heißt: »Herr Gh. ah' me die ersten italienischen Theater nach, wenn cr die Ouvertüre zu Gemma di Vergy ausläßt;" — (eine Behauptung, deren Beweis wohl schwerlich hcrgesteltt werden könnte), so erlaube ich nur die Frage: Wurde vielleicht die Ouvertüre vom Compo-siteur nur deßhalb geschrieben, damit sie ausgelassen wird -? Ist dieß der Fall, so bitte ich um Vergebung; denn ich war bis letzt immer ^ der Ansicht, die Ouvertüren gehören mit zum Gan-. zcn der Oper. — ^Vll voc^m »persönliche Gehässigkeit" antwortete ich ganz einfach, daß ich bei Recensionen weder Sympathien noch Antipathien ten^ ne; jene »mehrere Kunstfreunde« hingegen wollen ihre la ndsmännischen Sympathien auch auf die Eritit ausdehne»,! Wie kommt übrigens die „Anspruchslosigkeit und Verträglichkeit" in die Replik?! Man kann trotz dieser lobcnswerthen Eigenschaften cin fthr schlechter Orchester Dirigent seyn. — Ich will nicht die angerühmlen Verdienste des ver. lheidigtcn Herrn G., so wie die ganze Liste der Sänger llnd Sangerincn in Venedig und Padua in Abrede stellen, und rufe nur aus: l>«<- lto«!,,«, In« «ull«! Genug schlecht, wenn Herr Gh. in Italien in su ausgezeichneter Gesellschaft spielte, und hier nicht ein Mal Dilettanten, geschweige Kunstkenner zu befriedigen wußte. Oder waren dicHerren»Kunstfreunde« bei den drei ersten Vorstellungen der Oper, »Ernani« — traurigen Andenkens! — nicht zugegen? haben sie nie das Urtheil des gewiß nachsichts vollen TheaterPublikumsü'ber die so argen Mißgriffe des „verträglicheu u»d anspruchslosen" Herrn Gh. in Betreff des Tempo gehört? Oder hätte ich gar ei. nen Vergleich der hiesigen Production der „Ernani" mit der in Italien gehörten ziehen sollen? Armer Gh. — wie wäre die Recension erst dann ausgefallen! Aber eben, weil ich die äußerst beschränkten Kräfte der Operngcsellschaft — die übrigens an. fänglich viel pompöser angekündigt wurden — so oft und so sehr fühlen mußte, legte ich einen kleinen Maßstab an. Wenn Herr Gh. übrigens mit dem, was er in „Eruani« geleistet, „Alles leistete, was zu lelstcn war;« - so bedauere ich i h n, so wie jedes Orchester, das er dirigirt. Den so sehr genügsamen Herren »Kunstfreunden« aber würde ich den freundschaftlichen Rath ertheilen, durch solche Vertheidigungen einerseits nicht den Kunstsinn herabdrücken, und andererseits den Eigendünkel nicht noch heben zu wollen. Uebrigens ist der Eindruck der italienischen Operngesellschaft vorzüglich durch die in letzterer Zeit allseitig vorgekommenen Nachlässigkeiten gewiß kein günstiger. Laibach am 28. Mai. I),-. Vinccnz Klun. Verantwortlicher Herausgeber und Verleger: Ign Al. v. Kleinmayr. Au!)anH zur IailmHepSeitlmq^ Telessraphischcr <5onrs - Vericht der Staatöpapierc vom 28. Mai 1850. Staatsschulduerschn'il'MWu ^u 5 p<5t. (in CM.) «2 7/« detto ' „ ^ l/2 „ „ «tt l Vl« Wien. Stadt-Banco-Ol'l. z„ 2 l/2 Ptl5. (in CM.) 50 Ba,if-?lctm,, vr. Stück 1045 in C. M. Acticn der Kaistr Ferdinands - Nordbahn zu 1U0« ft. (5. M......1072 l/2 fl in C. M. Wechsel-Cours vom 28. Mai »850. Amsterdam, für < 00 Thaler Current. Nchl. l «7 2/4 Vs. 2 Monat. Augsburg, für l00 O»ld.n Cur., («uld. l2l Vf. Uso. Franfmrt a.M.. fnr 120 st. sndd. Vcr- miS-Währ. im 24 >/! ff. ssnsi, Gn,b. 120 l/4 G. 3 Monat. Genua, snr Ü00 neue Picnil'nt. Lire, Vnld. l40 i/'öVs. 2 Monat.' Haml'nni, fiir 100 Thaler Aanco, Nthl. l?7 1/2 Vf. 2 Monat, «ivorno,' fnr 300 ToScanische Lire, Gold. l 10 1/4 G. 2 Monat. London, fnr 1 Pfuud Sterling, Gulden 12-« Vf. 3 Muuat. Marseille, siir 300 ssrauke», .' Guld. 142 1/5 Äf. 2 Monat. Paris, für 300 ssranfcn, . . Gnld. 142 1/4 Bf. 2 Monat. Vularest für 1 Gulden para 22« 3l T.Sicht, d'onslantinopel, für l Gulden para 371 31 T.Sicht. Fremden-Anzeige der hier Angekommenen «nd Abgereisten. Dcn 2<>. Mal 1850. Hr. Weißenfeld, Handelsmann; — Hi». Mar. Nlfsoll, Primat, — u. Hr. Graf l.v Ca>1l>i, Consul; alle 3 von Wic» »ach Tric'sl — Hr. i?o>ttiq, Handelsmann , ron Wirn »ach lldim'. — Hr. Baro» v. Mandl, k. k. >^amlUl'rer, von Gratz »ach Trieft. — , Hr. Marel, Rciuier; — Hr. ?l»l,llst Kozia» , Han- dl'lslnalNl, — u. Hcrr Her c, - Schwel ii,; alle 3 von Tnest »ach Wie». — Hr. Dr. Joseph Weilenbek, vo» Triest »ach Gray, Deil 27. Hr. Christia» Wciiuiiqer, Gutsbesitzer; — Hr. Joseph Henke, Haiidlimgs'Aaext, — u. Hr. Georg Schiller, Maler; alle 3 vo» Wie» »ach Triest. — Hr. Joseph Fo»ta»a; — Hr. 35altazi; — Hr. Llldwiq Gumpel, — u. Hr, Ell,il Bolirma» ; alle 4 Halidclsleine, — u, Hr. Edler v. Noslii^veig, t. k. Nach; alle 5 von Trieft »ach Wic». Z. l0ll. (I) Bei I. Gionti „ i in Laidach und An t on Weypustck in Neustadtl ist zu haben: Sca la der Stälnpelgebtthren für Wechsel und Urkunden. Auf Pappe gespannt zum Aufhänge», in Kanzleien und Comptoirs. — Preis 3 kr. Z. ,lN7. (I) Warnung und Bitte- Da mein Sohn Leo Igli<>, 14 Jahre alt, von kleiner Statur, mageren und lä'nqlichten Gc-sichttö, angezogen mit einem schwärzlichen Rocke, schwarzer Kappe und wc'sier Weste, am verflossenen Psmgstsonntage sich heimlich vom Hause entfernte, und gegenwärtig von ihm keine Spur zu bekommen ist, aufter, daß « auf meinen Namen in verschiedenen Gegenden Schulden macht, so wird hiedmch Jedermann gewarnt, ihm in meinem Namen etwas zu leihen, da ich die Zahlung nicht auf mich nehme. Zugleich werden alle löbl. Obrigkeiten ersucht, ihn aufzufangen und ihn in das väterliche Haus Nr. 52 zu stellen. Stein am 27.' Mai 1850. 5Ri»U». IK«»«'-. Leders Z7'W57"(2') Anzeige Gefertigter ordinirt täglich von n) bis >2 Uhr — Armen unentgeltlich — in seiner Wohnung im «)>. Eber l'schen Hause, Klosterfrauengasse Nr. 57. Emil S'töckl, Doctor der Medicin u. Lhirurgie, Magister der Geburtshilfe, 2ler Stadtphysicus. 3. 1005. LE8 EXTREMES. Wie.;wei größten Sehenswürdigkeiten aus England. Ein k«loss»le« Niesen-Pferd, genannt: „Genoral Washington" Selbes ist gan^ proportionirt und schön gebaut, von außerordentlich starkem Körperbau, stammt aus Lancashire i» England von einem engl. Hengst und einer Brabanter Stute, wie»! «H«ßD Pfund, ist «4 Faust hoch, und hat die Kraft von 4 Pferden. Es ist dasselbe Pferd, welches vor 3 Jahren seiner Schönheit wegen in England den ersten Preis von 3W Guineen erhielt, wovon die Zeitungen so viel sprachen. Ein kleines Zwerg Pferdchen, genannt: „General Tom Pouce." Dieses Pferdchen ist fein und propomonirt gebaut, aus Schottland. wiegt V H Pfund und ist 33 Zoll hoch. Bcide Pferde wurden zulchr m London N» Monate lang bei dem größten Zulaufe gezeigt, und der Elg/lithü'mer hofft auch hier auf zahlreichen Besuch, indem er versichert, daß noch nie 'etwas so Melklvlirdigls gezeigt wurde, und beide Pferde, welche im gleichen Alter von 8 Jahren stehen, wie ein Wunder betrachtet werden dürften. Die Pferde sind nur durch » Tage im Gasthaus „zum Elephanten," vom 30. Mai bis 2. Iunl zu sehen. 3. loos. (2) Circus. Es wird hiermit ergebenst angezeigt, daß die hier angekommene Kunst-reiteraesellschaft, unter Leitung des Herrn Ciniselli <& Comp. - die Ehre haben wird, Freitag die erste Vorstellung zu geben. Die Gesellschaft besteht aus den vorzüglichsten Künstlern und Künstlerinnen jetziger Zeit, und besitzt die besten Schulpferde, nach der neueste», Methode dressirt. Voltigir-Künste, gymnastische Uebungen wcrden in vollkommenster Weise producirt, und freie, dressitte Pferde sich durch besondere Schönheit und Geschicklichkeit auszeichnen, ES werden Herren» und Damen-Manövre, Quadrillen, komische Scenen und Pantomimen ausgeführt wcrden. Die Gesellschaft schmeichelt sich, durch eine Menge ganz neuer und seltener Exercitien denselben Beifall in hiesiger Stadt einzuernten, dessen sie sich kürzlich in alw, andern Städten zu erfreuen hatte. V^^ Das verehrte Publikum wird benachrichtigt, daß nur« VmsteNungen hier gegeben werden können, diese aber täglich Etatt findcn, und jn den Schulpfcrden bieten wird. Das beliebte Muslkcorps von der Nationalaaroe wird die Vorstellungen durch neueste Ouvertüren uno die beliebtesten Musikstücke sehr unterhaltend machen. Der Circus befindet sich v^-l-vi^ dem Coliseum. Preis: i. Platz 25 tr., 2. Matz 15 kr. und 3. Platz ,0 kr. Anfang täglich um « Uhr Abends, Cassa - Eröffnung um 5 Uhr. __.. ,,,---------- _ Bücher, Musikalieu und Fortepianos sind zu den billigste» Vcdmgnissen auszulcilM bei Ioh- Giontini in Laibach am Hauptplatz.