y.1"' wöchentlich siebenmal. Schrtftieftueg (Tel lirtemrb. Nr. 2870) sewic ■ ,n^altun9 u. Buchdruckerei (Tel. Interurb. Nr. 2024): Maribor, Jurčičeva ul. 4. 6 Anfragen Rückporto beilegen. Manuskripte werden nicht retamieti Inseraten» u. Abonnements-Annahme In Maribor; Jurčičeva ul. 4 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen, monatl. 23 Din, zustellen 24 Din. durch Post monatU 23 Din, für das übrige Ausland monatl. 35 Din. Einzelnummer t bis 2 Dht Tit. Lice jeka knji Ljubljana žnica end Genf berät... idR Zuspitzung der Lngc in der Mandschurei. Völkerbundsrai sich die gibt, seine Macht- und Entbehr 's'1 ‘)uxcb) schönklingende und lio^j. cbcr minder gutgemeinte Resolu-itt ^ verdecken, verschärft sich die Lage gnn, .."'^udschurei und darüber hinaus in ®er r?''tnct buchstäblich mit jeder Stunde. *% ,'trinarf]ch der Javaner ist nicht nur Stillstand gekommen, sondern er-tiify. ,tc9 immer mehr zu einer Aktion, die iSethp,, c Š als eine kriegerische genannt %\ S) *** daß heute in der Mandschurei Krstg J.'^erflötung ein richtiggehender ic'chnet L ' roitb' mutz als zutreffend be-üticnL orden. Nur dem Umstand, das; der vtetex ^^"Ratz nm mehr als 10.000 Kilo-'r»n> dem nächsten „zivilisierten" Zen-baru ' ' ^t, ist es zuzuschreiben, daß ■ ktbitos spricht. Dah man im t'^tigx d es vermeidet, die Sache beim ®ut zu tavft 5U nennen, ist auch sehr d ez »j/chvn. Japan ist eine Großmacht 'vii bet,, r fnuin ein Land, das sich nicht k'"ich°stl!?^'tlichen Kaiserreich politisch, '°tte, gj» ai oder kulturell gebunden gefühlt \ r ^ ®*)ina immer noch als ein dem - "'vles ~ Man?V”. Land betrachtet roirb, nti; g'c iopamu^0 nicht viel verderben kann. I Et W |(p'e Handlungsweise China gegen "vr eine allerschärfste Verurtei- bC* t$. immerhin kann man die japa-hJiii^vtitkir 0n i'ch verstehen, da sie durch 5e ; r?t€n Interessen Tokios diktiert to-rMani; r n°ch verurteilenswerter als Ä? schritt ist die Haltung des fte ^tenb ^ 1111 Mandschureikonflikt. bn^.ber Verzögerung der er« A.r 'stltige m Lundruck erweckt wurde, als dlung s"' nunmehr energisch an die tt, bQt -cr Mandschureifrage Heran« ti-aß cv ' lctz jetzt endgültig he raus ge-,utjn zu SeFfivj-1 |eitenš des Völkerbundes chürl1 gcrns tcn Die Genfer Jnstl-L^Ung jv radg angesichts der neuen Ver- äBeLCn Voraus ^""dfchurei die pessimifti- N 1««« „ü* tfoi , noch vor wenigen Tagen aus ■u desetzten"n, 'e'ne Truppen n ^bi«. zurück. eh„""v ein ouvua. Anstattdessen u ^"er Au»,, "rsch und die Be-^i>Ub " könnt. L daß Genf es 'ihtM gedrückt' $a,Km seinerseits, Hu' Quf' ^ Rücksicht auf Genf 'g steht fl m Zweifel. Ebenso 51'tn °uch a'n.an^ der Völkerbund sich Sh' "°^bor tDOn gefallen St( Musion^u sni.gen Tagen irgend« % s'e nach . d'eier Hinsicht hatte, .Floren haben Crt ®rei9niNen cnb‘ i>Xtf^5ldieUch m™* verdächtig, " n<>uJn Staaten re Pttto NM weitesten tibirr. G ^nhnirfr!. "gkand und Slaöan. k>««i den verfob durch k;r b'e en .^'^wirtu^ahrr "liie Vvn^'e erwartet",^"? ^"°wmen ^litisL er. 5- Cm?>che£ ^englische Presse ^ W'5* die Justi kaum Beach-die Bzh^gl'lche Oeffentn.w,it 'tagen f vgskatastrophe Die SPD erschüttert Die Sezessionsbewegung in der Sozialdemokratischen Varlei Deutschlands Jugendlicher Sturmangriff auf das Bresiauer GeweMchafrshaus Berlin,!. Oktober. Es steht jetzt bereits sest, daß die aus der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands ausgetretenen Abgeordneten am Sonntag die neue Partei unter dem Titel „Sozialdemokratische Arbeiterpartei Deutschlands" gründen werden, die am 1. November d. I. ihre eigene Tageszeitung herausgeben wird. Inzwischen ist ein beträchtlicher Teil der Sozialistischen Parteianhänger zu den Kommunisten über-gelaufen, eine Erscheinung, die nicht besonders in die Waagschale fällt, wenn man in Betracht zieht, daß die Jnnenkrise den Zulauf zu den rechtsradikalen und linksradikalen Parteien — in diesem Falle den Kommunisten und der Hitlerbewcgung — beschleunigt hat. In Breslau kam es damit im Zusammenhangs zu stürmischen Ereignissen. Die der Opposition ungehörigen jugendlichen Sozialdemokraten schickten sich an, das von den „Offiziellen" beherrschte Gewerkschaftshaus zu stürmen. Starke Abteilungen des republikanischen Reichsbanners Schrvarz-Rot-Gold konnten den Angriff abschlagen, doch mußte die Polizei zugezogen werden, um die Stürmer zurückzuwerfen. Da m«n eine Wiederho- lung des Angriffs befürchtet, wird bas Gewerkschaftshaus von starken Abteilungen bewacht. Die Ereignisse in der Sozialistischen Partei Deutschlands werden natürlich auch aus die innenpolitische Lage ihre Einslußnahme nicht verfehlen. Reichskanz lex Dr. Brüning sieht sich vor die Wahl gestellt, entweder den Sozialdemokraten hinsichtlich ihrer Forderungen entgegenzukommen, oder aber er läßt die SPD fallen und versucht sein Glück bei den scheinbar nicht ganz abgeneigten Rechtsradikalen. Lavaw WaWngton-Rejse Abreise am 12. Oktober — Tardieu interimistischer Leiter des Regierungspräsidiums Außenminister B r i a n d hatte gestern nachmittags eine längere Unterredung mit dem französischen Botschafter in Washington Claudel, bei welcher Gelegenheit die Einzelheiten der Washingtoner Reise des Ministerpräsidenten L a v a l zur Beratung gebracht wurden. Ministerpräsident Laval tritt die Seereise nach Amerika am 12. d. M. an und wird bereits am 15. Oktober in Newyork eintreffen. Paris,!. Oktober. Dortselbst wird der französische Ministerpräsident zunächst der Erinnerungsfeier an die Schlacht bei Uorkstown beiwohnen, worauf dann in Washington die Beratungen mit Präsident Hoover beginnen werden. Laval wird voraussichtlich drei Wochen in Amerikp verbleiben. Für die Zeit seiner Anwesenheit übernimmt Ackerbauminister T a r d i e u die interimistische Leitung des Regierungspräsidiums. GowZkttfuppen in (§hma Kavallerie und Panzerwagen überschreiten die Grenze bei der Station Mandschurija. London, 1. Oktober. Wie aus Mulden berichtet wird, haben sowjetrussische Truppcnabteilungen, und zwar Kavallerie und Panzerwagen, die mandschurisch-russische Grenze bei der Station Mandschurija an der ostchinesischen Bahn überschritten. Schach-BzWurniei' im Sii8bl|ona-®enber Ljubljana,!. Oktober. Heute fand im hiesigen Rundfunk das erste Schachmeister-Blitzturnier statt. Zuerst hielt Dr. Vidmar in slowenischer und deutscher Sprache einen Erläuterungsvortrag. Beim Blitztournier dürfen für jeden Zug nur 15 Sekunden vertuendet werden. Zuerst erfolgte die Mattsetzung Niemzowitsch' durch Tartakower. Die folgende Partie Tartakower-Dr. Vidmar endete remis, eben so endete auch die Parüe Dr. Vidmar-Niem zowitsch mit remis Tartakower erhielt 1 einhalb Punkte, Dr. Vidmar 1 und Niemzowitsch einen halben Punkt. Der erste Preis von 1000 Dinar fiel Tartakower zu, Dr. Vidmar erhielt 600 Dinar, Niemzowitsch hingegen ein Diplom zur Erinnerung an diese erste Rundfun! ■ istaltung. Tartakower beglückwünscht:- m Schlußrede den Ljubljanaer Runds .> Jugoslawien überhaupt zu dem überaus schönen Internationalen Turnier, einem der größten seit dem Kriege. Die deutschen Komitee-mttglieöer Erste Sitzung am 15. Oktober in Paris. Berlin,!. Oktober Die Reichsregierung hat die Mitglieder des deutsch-französischen gemischten Wirtschaftskomitees, welches am 15. d. zur konstituierenden Sitzung in Paris zusammentritt, bereits bestimmt. Vorsitzender des Komitees ist für die Deutschen der Staatssekretär T r e n-delcnburg, Generalsekretär hingegen der Staatssekretär im Auswärtigen Amt W e i s m a n n. Die deutsche Wirtschaft wird durch Louis Hagen, Geheimrat Blücher und die Bankiers Mendels-s o h n und W a r b u r g vertreten sein. Die Kommissionsmitglieder sind berechtigt, den Beratungen eine beliebige Anzahl von Experten beizuziehen. Erwerbslosendemonstrationen in London. London,!. Oktober. Gestern kam es in London zu erneuten schweren Zusammenstößen zwischen Polizei und demonstrierenden Erwerbslosen. Berittene Polizei trieb die Demonstranten auseinander. Einige rote Fahnen und Flugzettel mit dem Aufruf: „Nieder mit der Regierung!" wurden beschlagnahmt. Streikbewegung in den deutschen Häfen. Hamburg,!. Oktober. Seit einigen Tagen macht sich unter den Hafenarbeitern der deutschen Seehasenstäöte eine Streikstimmung bemerkbar, die mit den letzten Abbaumaßnahmen der einzelnen Reedereien Zusammenhängen mag. Börsenbericht Zürich,!. Oktober. Debfem Beograd 9.03, Paris 20.10, London 19.75, Newyork 510, Mailand 26, Prag 15.12, Wien 71.67, Budapest 90.025, Berlin 119.50. Zagreb,!. Oktober. Devisen: Wien 777.14—779.64, Mailand 276.27—277.17, London 213.5l-2il4.53, Newyork Scheck 5591.01—5608.01, Paris 220.9—221.45, Prag 166.19—166.69, Zürich 1098.45 bis 1101.75. Ljubljana,!. Oktober. Devisen; Zürich 1098.41—1101.75, Wien 725.06 bis 749.06, London 216.27—223.77, Newyork 5592.33—5609.33, Paris 220.95—221.61, Prag 166.08—166.58, Triest 280.82— 286.82. Verlobe Dich in der Zeit, dann . .. Bei einem Leipziger Pfandleiher erschien dieser Tage eine Soubrette und legte .. 14 Verlobungsringe vor, die sie versetzen wollte. Der Pfandleiher war der Ueberzeugung, daß diese aus einem Diebstahl herrühren müßten und benachrichtigte die Kriminalpolizei. Den herbeigerufenen Beamten setzte die 'Schöne an Hand der Gravierungen auseinander, daß sie trotz ihrer 22 Lenze bereits i4mal verlobt gewesen sei, und daß sie sich die Ringe für den Notfall aufbewahrt habe, um sie versetzen zu können. An die V.T. Abonnenten! Wir ersuchen unsere P. T. Abonnenten, die Bezugsgebühr, soweit sie noch nicht beglichen sein sollte, sobald als möglich anzu-weisen, um in der Zustellung des Blattes keine Unterbrechung eintreten zu lassen. Bei dieser Gelegenheit machen wir auch darauf aufmerksam, daß allen Säumigen, welche die Bezugsgebühr für die beiden letzten Monate noch nicht entrichtet haben, das Matt eingestellt werden muß. Die Verwaltung b. „Mariborer Zeitung^. Bl ZS tang, dazu noch in einem so wichtigen und zugleich so gefährdeten Winkel, wie die Mandschurei, das Interesse der Engländer für sich beanspruchen müsse. Und doch nimmt die englische Presse, sicherlich auf einen Wink von oben, von den Ereignissen in der Mand-jchurei so gut wie keine Notiz. Auch Amerika übt eine verdächtige Zurückhaltung. Nicht einmal die komplizierte Apparatur des Kellogg-Paktes wurde in Gang gesetzt, obwohl alle Voraussetzungen dazu gegeben waren. Es genügte aber, daß Japan erklärte, es könne in China machen was es wolle, ohne den Kellogg-Pakt zu verletzen. genau, wie es England für sich Aegypten gegenüber ausbedungen hat. Sehr interessant ist die Haltung einer dritten Großmacht, die vielleicht noch mehr als England und Amerika durch den neuen Einmarsch in die Mandschurei betroffen wurde.» Rußland. Moskau verfolgt den mandschurischen Krieg mit größter Aufmerk samkeit. Aber eine allgemein erwartete groß angelegte diplomatische Demarche in Tokio ist bis auf den heutigen Tag nicht erfolgt. Freilich: Rußland hat keinen Grund, von sich aus den in Moskau verhaßten Tschiang-Kai-Schek, den Nanking« Diktator, in Schutz zu nehmen. Möge das chinesische Volk sich davon überzeugen, wie man in der Well mit seiner „freien" Regierung' umgeht. Aber die japanischen Besetzungstruppen befinden sich in bedenklicher Nähe der nordmandschurischen Bahn, die bekanntlich unter russischer Regie steht, und trotzdem übt Moskau Zurückhaltung. Aus alledem ergibt si mit völliger Klarheit, daß von außen her China keine Hilfe kommen wird. Die Chinesen müssen sehen, wie sie mit eigenen Kräften mit den Japanern fertig werden. Sie werden aber mit den Japanern fertig. Tschiang-Kai-Schek weiß sehr gut, daß eine Kriegserklärung, Zu der von allen Seilen gedrängt wird, sein Ende bedeuten würde. Vielleicht wird er doch bald zur selbstmörderischen Tat schreiten müssen. Dies würde für China unabsehbare Folgen haben. Und so stehen wir vielleicht vor einem neuen Akt einer weltgeschichtlichen Tragödie, in der die Hauptrolle das vielgeprüfte chinesische Volk zu fpieilen gezwungen ist. Japans Appetit Die Güdmandschurei soll annektiert werden? ein unabhängiger Staat Die Mandschure, Der Albanerprozeb in Ried Beginn der Verhandlung. — Wie sich die Attentäter verteidigen. Linz, 30. September. Heute begann in Ried vor dem dortigen Schwurgericht der Prozeß gegen G j e-l e s h i und Aziz C a m i, die beiden Attentäter auf König Zogu gelegentlich seines Aufenthaltes in Wien. Bekanntlich wurde damals der Hofminister Libohova ermordet. Die Polizei nimmt von Zeit zu Zeit Taschendurchsuchungen bei den Zeitungsberichterstattern aus Italien und den Balkanländern vor, um die Mitnahme von Waffen in den Verhandlungssaal zu verhindern. Die beiden Angeklagten erklärten nach wie vor, berechtigt gewesen zu sein, die vom König verursachten Morde zu rächen. Sie bedauerten ferner das Mißlingen des Attentats. Cami erklärte, er anerkenne Zogu nicht als König. Essad Pascha, der seinerzeit den Aufstand gegen den Prinzen Wied inszenierte, sei der größte Verräter in Albanien gewesen. Zogu habe damals von Wied 10.000 Napoleondors erhalten, um gegen Essad zu kämpfen, doch habe er das Geld zu anderen Zwecken verbraucht. Der Angeklagte erklärte, er könne sich noch gut daran erinnern, daß die Schwester Zogus in Albanien barfuß umhergelaufen sei. In Wien habe er sie dann schon reich mit Schmuck behängt gesehen. Er habe immer die Erneuerung der im Jahre 1913 zugebilligten Grenzen Albaniens gefordert. Zogu sei ein Verbrecher, der Albanien in eine italienische Kolonie verwandelt habe. Jede der beiden Schwestern beziehe eine Apanage von 100.000 Goldfranken, die Mutter und der Bruder des Königs 200.000 Franken, jede von seinen Frauen bezieht ein eigenes Gehalt. Der Angeklagte schloß mit dem Hinweis darauf, daß Zogu alle seine Ideen fallen ließ: in Genf, in Italien und dann noch in Griechenland. Touristenunglück im Trentino. T r i e n t, 30. September. Der Dresdner Bankbeamte Alfred W i I l m a n n unternahm dieser Tage mit seiner jungen Gattin einen Ausflug in das Venosta-Tal. Auf dem Rückwege stürzte Willmann in einen tiefen Abgrund. Seine Frau, die den Absturz mit Entsetzen ansehen mußte, fiel in Ohnmacht. Als sie wieder zu sich kam, rief sie um Hilfe. Ein Hirte, der auf die Hilferufe der Frau herbeieilte nachte sich mit der Frau auf die Suche nach dem Verunglückten, der nur mehr als Leiche geborgen werden konnte. Nachtigallentransport über den Atlantik. L i v e r p o o l, 30. September. Hier ist ein Transport von 4600 Nachtigallen aus dem Harz in Deutschland auf einem Ozeandampfer nach Kanada verschifft worden, weil in Kanada ein großer Mangel an Sing oögel herrscht. Es wurde jede Vorsorge getroffen, damit die zarten Passagiere die Reise über den großen Teich gut übersahen. London, 30. September. Die Lage im fernen Osten gestaltet sich mit Rücksicht auf die weitere Verschärfung des chinesisch-japanischen Konfliktes äußerst bedenklich. Es besteht heute kein Zweifel mehr, daß die japanischen Generale, in er. ster Linie der Oberbefehlshaber der Okkupationstruppen in der Mandschurei und der Kriegsminister sich den friedliebenden Bestrebungen des Ministerpräsidenten Wakat-suki und des Außenministers Baron Schide-hara widersetzen. Die japanische Militärpartei ist aber durch die letzten antijapanischen Pogrome der Chinesen in Hongkong, wo die Engländer den japanischen Staatsangehörigen ausreichenden Schutz angedeihen ließen vor den chinesischen Horden, jetzt erst recht in die Wut versetzt worden. Außerdem nimmt der chinesische Boykott japanischer Waren immer größeren Umfang an. Zwei englische Torpedobootzerstörer beschützen einen im Hafen von Hongkong vor Anker liegenden japanischen Handelsdampfer. Die Militärpartei nützt freilich diese antijapanischen Pogrome der Chinesen sehr für ihre Annektionspläne aus. Wie taktisch dabei die japanischen Generale vorgehen, erhellt aus der Tatsache, daß sie an die Spitze der mandschurischen Zioilverwaltung Juanschikkai stellten, einen Gegner der Chinesen und Förderer der mandschurisch-separatistischen Bewegung. General Honju, der Oberbefehlshaber der japanischen Truppen in der Man- dschurei, unterstützt diese separatistische M wegung. „ Es hat sich jetzt herausgestellt, baß Raubüberfall auf den Personenzug Mul ,,j Peking von den Japanern in Szene3e,c;, wurde. Die Japaner brauchen näm"Ä nen Vorwand, um diese Eisenbahnstre besetzen, weil sie dadurch den Hafen Tschinwantao, der dem jap Hafen Port Arthur Konkurrenz olachO ihre Hände bekommen könnten. Zwar > ben sich die Engländer, die diese Strecke : walten, energisch gegen den erwähntenI ^ nischen Versuch, aber die Japavck w & eben nicht locker vüfsen, weil sie .£* die Engländer mit einem platonische" *■ test schon nachgeben würden. Lavals Erklärung Kein Abweichen vom eingeschlagenen Wege — Eine deutsch-französische Verschwörung gegen die Sowjets? P a r i s, 30. September. Ministerpräsident L a v a l gab den Journalisten nach seiner Rückkehr aus Berlin eine längere Erklärung, in deren Verlauf er u. a. sagte: „Als wir uns entschlossen, den Besuch des deutschen Reichskanzlers und des Reichsaußenministers zu erwidern, waren wir von dem Gedanken beseelt, die Beziehungen zwischen beiden Völkern zu verbessern. Das in Berlin gegründete deutsch-französische Komitee wird die Aufgabe erhalten, alle die beiden Staaten interessierenden Wirtschlfts-fragen zu prüfen. Bezüglich der großen und schweren Fragen, die zur Diskussion gestellt sind, scheint es fast, als ob dieses Komitee zu gering wäre, aber man wird die Erfolge abzuwarten haben. Wie in Berlin werde ich auch in Washington alles daran setzen, was dem obersten Ziel d. i. der Beseitigung der jetzigen Schwierigkeiten dienlich sein kann. Ich bin mir bewußt, eine große Aufgabe aus! mich genommen zu haben. Aber ich hoffe, die se Aufgabe mit Unterstützung aller cntf’eit und Einsicht übenden Leute auch glücklich vollbringen zu können. Meine und die Reise Brands nach Berlin endete mit einem Triumphzug, der mich in dem Gedanken bestärkt, daß wir auf dem richtigen Wege sich befinden und daß unsere Politik die richtige ist. Es hat sich herausgestellt, daß sowohl das französische als auch t>as deutsche Volk unsere Bemühungen um den Frieden versteht. Wir werden deshalb von diesem Wege nicht mehr abweichen, sondern ihn bis zur Erreichung des Zieles weitergeheu. M o s k a u, 30. September. Die sowjetrussischen Blätter sind mit Rücksicht auf die Berliner deutsch-französische Ministerrevue sehr beunruhigt. Man nimmt hier an, daß in Berlin eine deutsch-französische Kooveration zur Bekämpfung des russischen Außenhandels geschaffen wurde und munkelt bereits von einer deutsch-französischen Verschwörung gegen die Sowjetunwn. Der cmoaer Dom enteignet Die lettische Regierung setzt sich über zwei Landtagsbeschlüsse und einen Volksentscheid hinweg. Riga, 30. September. Die lettische Regierung konnte mit demokratischen Mitteln die von den nationalistischen Parteien betriebene Kampagne zwecks Enteignung der deutschen Domkirche nichr an ihr Ziel bringen, da der Landtag einen diesbezüglichen Antrag zwei Mal nacheinander verwarf, ebenso könnte bei dem vor einigen Wochen durchgeführten Volksentscheid keine Mehrheit für die Enteignung aufgebracht werden. Da das Drängen der nationalistischen Parteien aber immer heftiger wurde, entschloß sich die Regierung, die Enteignung dos Domes int Notverordnungs-Wege durchzusetzen. Die Besitzrechte zwischen Deutschen und Letten werden im Verhältnis von 3 zu 8 geteilt. Die Rigaer Domkirche wird im Sinne des Gesetzes auf den Namen „Mara-Kathedrale" umgetauft werden. Freilich ist die deutsche Domgemeinde nach wie vor die rechtmäßige Besitzerin. Das Gold hat feine Schuldigkeit getan Das Gold kann gehen NORVE6 E.R.' W EN6 LKnDBR VHVEvf Nach England haben nun auch die skandinavischen Länder ihre Notenbanken von der Pflicht entbunden. Banknoten gegen Gold einn tauschen Dieser Beschluß der Regierung, de die Quertreibereien der lettischen N° listen zurückzuführen ist, hat tn der sehen Bevölkerung begreiflicherweise 9 Erregung hervorgerufen. Gesandter Henderson in Zagreb- Z ° g reb, 30. September^ Der englische Gesandte in Beogra ^ Henderson ist hier eingetrassen ^ weilt in Zagreb als Gast des engliM «-k»N'0elassen oder doch zumindest sehr berüb^ hich sogar, das; die welt- ^«rt s Rothschild-Gärten auf der Hohen Hg J oaran werden glauben müssen und >>^ ^üeund parzelliert werden sollen. Stehit l^en dem Zusammenbruch der uni, nÜf iener der Amstelbank gefolgt, toiet,;^ Iann letzt auch genau nachrechnen btefPm das Wiener Haus Rothschild bei tionfi . ststj^ft vwerloren hat. Als Großak-toqGn .?h^t es zehn Millionen ein, an Ein-^otbcn etto0 drei Millionen dubios ge-öafti,«' URd dazu kommen dann noch die lünf vR ^är die Bankschulden der Amstel-lionx« t£- R^gefähr siebenunddreißig Mit-fünf,:. au®machen. Das sind also zusammen unstni^d mit der Einbusse bei der S?rebit= Millionen Schilling Verlust, aig^E das Wiener Haus Rothschild in we-busse ärmer wurde und diese Ein- >st nijl ^widerruflich und enbgiltig. Sie in \'e^r oinzubringen und der Betrag toetb=n Büchern einfach abgeschrieben ein 5ro;„E,n Krach der Kreditanstalt hat sich Bitten !»r Börsensensal, der auch auf den Scher- stst^Wlb hört, einen viel belachten kreiz to>. aubt- Er hat in seinem Bekannten berscht ^Ete Karten mit der Erklärung Ichild ^A w er mit dem Baron Louis Roth Wan hg, efJbentifch noch verwandt ist, aber feine JL?® erfahren, ob diese Feststellung Der Wih Rföhigkeit wesentlich gehoben hat. ^weirn^ damals hat jetzt eine ernster le iC bDt £‘Ü ®Ab cv ; */«*■ i'-s1 ^wubia-^^k'etzung gefunden. Ein Wiener 'sth butA ."er verkrachten Amstelbank, der wß, sein£ berühmten Namen verlocken dev Mt den im Ausland anzulegen, macht Baron Louis Rothschild für 'stUI benT iomes Vermögens haftbar und m>'b . Rtrag, Rothschild zum Offenba-dorzuladl H' bert. Es wird natürlich str" 0f%l6 ^?Rdal nicht kommen, vor al- tu ^ Oll? ,UCU ut:l- HU“8C JlUHjVUU' |äE ^tthInUl1 schwachen Füßen steht und wcht, weil der ganze Klagean- «i-f ’che ÄWic^un9 Rothschilds für wit hwS en der Amstelbank nicht an-. ""den wird. tfi, lex w 3t schon das Verlangen an sich, daß ei- lte S toeZlnb .bEr Offenbarunaseid ausge-' kltnot J ' s°kls er nicht freiwillig n,Jr hätte- N^d, und noch vor einem ^ ^nntai e°£e nieiRtmb geglaubt, daß es könnte- h.^°^schild schlecht gehen 3t, ^ S>fch'unhervm ^osterreich .... „. ) unv11. Uennt 7' berühmtesten Jagden sein ,w en, die schönsten Rennstülle - , .. ., k£n mw “J111 jnch dem unermeßlichen den größten hJtb°asten aE-?^chtigste Palais mit Lw. ’ibertr,,... rstwerken aebören und »nhen^haupt ^in>wertPt , gehören und der w oin König residiert hat, ^W-litistn, Um Ktteg und Revolution u. also Sk"’ nnb -Cst o.uuc9 er daran glauben h°l?st°ns in jyjÄ#me Rothschild hört -' Hin. Io ZNich ~ °uf, ein Sym-"biire ' ,ei ön- wi^äT f^^efchwolzen 'die toj/'wn R^hr sagen dürfen, daß >d7ch!chiid .... itswert wicht met Sn A'ld. Zumindest teich 6 gelten J für d,e Wiener Roth- ln°bistfej'"Rbkichet denn ihr in Oester-f’"- nan Jm- föo,N ist :n°ubnne'R Rauptet Sf Ü”6 in ein9etoeih den. 5-._r Hn„a w wird, zur Gänze dem t« ihrer' Sohk/eiwn beh.,7? f r »- -• ■ - Paus 5 elto ^ahrn. hp^für au^ ichild verpfändet wor-^ufenL '^^Uchtung iibrr-Verbindlichkeiten ser- doz ner verarmten Wiener Verwandten zu erfüllen. Schon vor Monaten, als die Kreditanstalt zusammenbrach, war ein Mitglied der Londoner Rothschilds nach Wien gekommen, um die finanzielle Lage des österreichischen Hauses zu überprüfen. Die Folge ist jetzt diese förmliche Kuratelverhängung mit allem seinen Um und Auf. Dafür bezahlen die Londoner Rothschilds auch pünktlich' die Schulden ihrer Wiener Vettern, und erst in der Vorwoche überwiesen sie der öfter reichischen Nationalbank die halbe Million Dollar, die unter der Bürgschaft des Barons Louis Rothschild bei der Amstelbank angelegt und verloren geangen war. In einer Zeit, in der so viele Staaten ihren ausländischen Berater haben, muß sich nun auch ein Rothschild eine solche Finanzkontrolle gefallen lassen, die freilich in dem Fall da- durch gemildert wird, daß alles sozusagen in der Familie bleibt.-Aber gerade die Verwandten sind bekanntlich in der Not nicht immer die besten Freunde. Es ist übrigens auch kein Geheimnis mehr, daß das Londoner Haus den Wiener Rothschilds bereits den wohlwollenden Rat gegeben hat, alle Beziehungen zu Oesterreich zu lösen und den Wohnsitz im Ausland aufzuschlagen. Dort würde es angeblich leichter und unauffälliger möglich sein, das bisherige Lebensniveau um etliche Etagen: niedriger zu legen und sich in neue Verhältnisse einzugewöhnen. Im Anfang hat dieser . Vorschlag begreiflicherweise sehr entschieden Widerspruch gefunden. Die Wiener Rothschilds .wehrten sich gegen die Zumutung, ihr heutiges Kulturmilieu zu verlassen, in dem sie so tief verwurzelt sind und das ihnen erst den äußeren Glanz gegeben hat. Aber seitdem jetzt täglich neue, Gläubiger der Amstelbank kommen, um ihre Ersatzansprüche zu stellen und mit der gerichtlichen Klage drohen, wobn die Berufung auf einen moralischen Rechts« titel nicht einmal ohne weiteres abzuweisen e 1. Das Ankleiden. Frisch und munter, ohne Sorgen Erst um sieben Uhr am Morgen Steht die Liesel aus dem Bette Auf zur Morgentoilette Trotz der großen Wäsche «eute, Die ein Dorn für andere Leute. Die Zeit ist längs vorüber, da der Waschtag der Hausfrau große Sorgen bereitete. Heute weiß außer der Hausfrau überhaupt niemand im Hause, daß es Großwäsche gibt. Selbst die Hausfrau hat Zeit, zur gewohnten Stunde aufzustehen — freilich bloß dort, wo zur Wäsche die allgemein bekannte und verläßliche verwendet wird! ist, scheint man den Gedanken einer. Abwanderung aus Oesterreich nicht mehr so unbedingt ablehnend gegenüberzustehen. Es könnte also wirklich währ werden, daß die Rothschilds Wien verlassen und ihren : . österreichischen Besitz liquidieren. Dos sie in Not gerieten, wäre übrigens noch immer eine sehr unbegründete Sorge. Erst vor ein Paar Tagen ist ihnen von amerikanischer Seite für ihren Anteil an den Wit-kowitzer Eisenwerken eine Milliarde Tsche-cho krönen als Kaufpreis cm geboten worden. Davon könnte doch sogar ein Rothschild noch ganz anständig leben. R. W. P. Katastrophale Ausbreitung des Hochwassers — Weite Strecken überschwemmt — Ratibor zur Halste unter Wasser Breslau, 30. September. Die Hoch-wasserkatastrophe nimmt einen bedrohlichen Umfang an. Bei Klempa (Oberschlesien) ist der Oder-Damm in einer Länge von etwa 200 Meter geborsten. Es wurden >n fieber-haf.er Eile Rettungsmannschaften aus der Umgebung mobilisiert, doch, haben die Fluten die Bruchstelle fortwährend vergrößert, so daß die Fortführung der Hilfsaktion wegen Lebensgefahr der Mannschaften -nieder eingestellt werden mußte. Die Oder hat riesige Erdmassen ausgehoben und gräbt sich sozusagen ein neues Beet. Tatenlos müssen d-e Rettungskolonnen dem Zerstörungswcrk des Hochwassers zusehen. Die Hochwasserwelle der Oder ist bereits bis Kosel vorgedrungen. Der tzochwasserstand betrug gestern in Kosel 4. Meter über Normalstand. Im Landkreise Ratibor sind die Verwüstungen durch das. Hochwasser besonders groß. Der Stadteil Planin von Ratibor ist von den übrigen Stad teilen völlig abgeschlossen und überschwemmt. Ter Verkehr ist nur mehr auf Kähnen möglich. Verhehrend wirkte das Hochwasser auch im nördlichen Teil des Kreises Ratibor, wo eine Anzahl von Gemeinden vom Wasser eingeschlossen sind. An verschiedenen Stellen hat das Hochwasser d>e Chausseen un erbrochen. In mehreren Gemeinden sind Häuser eingestürzt oder drohen einzustürzen. An zwei Stellen erreichte das Hochwasser bereits den Eisenbahndamm. Wo einst Crusoe hauste... Die kleine Insel an der Südspitzö Südamerikas, Juan Fernandez, auf der heute einige Fischerfamilien wohnen und die alle vierzehn Tage von einem Schiff angelaufen wird, gehört zu den bekanntesten. Inseln, die es gibt. Meint man doch, daß hier Robinson Crusoe an Land gegangen ist und sein abenteuerliches Einsiedlerleben gelebt hat, bis er nach der grir m Insel Mas a T i k r r a über" .Auf . Mas a Tierra hat sich jetzt ein kobinson nie- dergelassen, nämlich eu. .um namens Hugo Weber, der im Weltkrieg dorthin verschlagen wurde, sich dort einige Zeit aufhielt und später nach der Insel', zurückkehrte, um ganz dort zu leben. Die Verhältnisse sind allerdings etwas andere als zu Robinsons Zeiten. Mas a Tierra gehört zu Chile und wur- de früher etliche Jahre lang als Verbrecher kolonie benutzt. Hugo Weber hat sich in das Innere der Insel begeben und versucht, hier dem Aben-teuechelden seiner Jugänd nächzuleben. Er hat sich auf einem durch hohe Felswände geschützten Platz in 250 Meter Höhe niedergelassen, auf dem idyllischsten Fleck der Insel. Zunächst mußte er diesen Platz aber urbar machen, alle Bäume fällen, die hier stunden, und das harte Gras mit der Wurzel ausgraben. Dies urbar gemachte Stück Land, das er im wahrsten Sinne des Wortes der Wildnis abgerungen hatte, begann er dann zu bebauen. Nachdem der neue Robinson zunächst in einem Zelt gelebt hatte,, beschloß er, ein rich tiges Haus zu bauen, wieder eine Arbeit, die viel Schweiß und schwere Mühe kostete. Er grub zunächst den Bauplatz aus und ging dann bei seinem Hausbau genau so vor, wie er die Eingeborenen es hatte tun sehen. Er mischte Erde, Stroh und getrock- netes Gras mit Wasser, bis es ein dicker Brei wurde. Aus diesem baute er dann die Mauern auf einem Fundament aus großen Steinen auf, die er zusammen getragen hatte. Die Erdmasse trocknete in der Sonne rasch und wurde dann so hart wie Sein. Es wimmelt auf der Insel von wilden Ziegen, und es wird angenommen, daß die Leute vom Festlande in früheren Zeiten ein mal Ziegen hergebracht haben, die sich dann vermehrten und verwildert sind. Es ist gar nicht leicht, sie zu erlegen, denn sie sind unglaublich scheu und ergreifen die Flucht, wenn sie nur das geringste Geräusch hören. Auf Mas a Tierra gibt es weder Schlangen, noch Kröten, wohl aber viele wilde Tauben; besonders auffallend ist der Reichtum an farbenschönen Kolibbris. In den Felswänden der Ufer befinden sick) noch die Höhlen, in denen Robinson seinen Unterschlupf gehabt haben soll. Heute dienen sie den Fischern zur Aufbewahrung ihrer Netze und Gerätschaften. Das Leben der Inselbewohner ist sehr friedlichst Niemand braucht Steuern zu zahlen, und überhaupt gibt es keinerlei öffentliche Lasten. Ein Segelschiff aus Valparaiso bringt die Dinge, die die Leute zum Leben brauchen. Alle sind glücklich und .zufrieden, ja, es wird, erzählt, daß es sogar in der Zeit, als auf dieser Insel eine Verbrecherkolonie war, friedlich zugegangen sei. Jedenfalls hört'man, daß der aus der Zivilisation geflüchtete Hugo Weber keineswegs den Wunsch hat, zurückzukehren in eine Welt, in der es nur harten Daseinskampf gibt und in . der ein Mensch dem ändern im Wege steht. Auf Mas a Tierra ist noch Platz. Schrvalbentragödie in den bosnischen Ber-gen. B e o g r a d, 30. September. Wegen de? frühzeitig hereingebrochenen Winterwetiers sind in diesem Jahre die Schwalbenzüge auf ihrem Fluge nach dem Süden in Jugoslawien von einer Katastrophe .ereilt, worden. Trotzdem die Tiere in Vorahnung des baldigen Kälteeinb.ruches instinktiv die Wanderung früher als sonst angetreten hatten, wurden sie in den Bergen von Bosnien von schweren Schneestürmen überrascht und aufgehalten. Die Schwalbenzüge mußten Kehrt machen und in den Hochebenen Bosniens Schutz suchen. Aber auch hier trat Winterwetterein, so daß die Schwalben massenhaft erfroren. Als in diesen Tagen der jüngst gefallene Schnee wieder schmolz, fand man viele tausend tote Schwalben in solchen Massen vor, daß die Bauern die toten Vögel mit Schaufeln wegschaffen mußten. Stappellauf bes „Luigi Gadoma". Trie st, 30. September. Heute früh erfolgte auf der Schiffswerft in San Marco der Stapellauf des neuesten italienischen Panzerkreuzers «Luiai Cador- na". Der Zeremonie wohnten als Vertreter des Kriegs- und des Marineministeriums die Unterstaatssekretäre Russv und Mano-refft bei. Als Taufpatin fungierte die Frau des Obersten Gadoma. Mit dem Bau des Kreuzers wurde im September vorigen Iah res begonnen. Der neue Kreuzer verdrängt 5350 Tonnen. Seine Länge ist 160 Meter, d. Breite 15.50 Meter. Die Armierung wird aus 8 152 Millimetergeschützen bestehen. Durch die Transmission zermalmt. Triest, 30. September. Ein furchtbares Ende fand die 62jährige Fabriksarbeiterin Lucchini in Villa Sampina (Friaul). Bei einem Gang durch die' Fabriksräume geriet die Frau in die Nähe einer Transmission, wurde von dieser erfaßt und durch die Luft gewirbelt. Erst einige Minuten später erblickte ein Arbeiter die furchtbare Szene und stellte sofort die Maschinen ab. Die Arbeiterin war jedoch bereits eine unkenntliche Masse. Lmundsens Nordpolflugzeug „D 1422 — Museumsstück. Berlin, 30. September. Der Dornier Wal „D 1422" wird nach einer abentereurl. Vergangenheit nunmehr außer Dienst gesetzt und kommt ins — Museum. Das Flugzeug wird in München im Deutschen Museum einen Ehrenplatz erhalten. „D 1422" biente im Jahre 1925 dem unvergeßlichen Polarforscher Amundsen zu seinem Fluge nach dem Nordpol. Ein Jahr später wurde das Flugboot von dem englischen Fl'egerkapitän Gourmet) zum Versuch einer Atlantiküberquerung, d. aber wegen widriger Winde bei den Azoren abgebrochen werden mußte. Auch Wolfgang v. Gronau führte aus „D 1422" seinen berühmten Ost-West-Flug auf der Nordroute über Island und Grönland aus. Häuser aus Gold Die goldene Stadt des Märchens hat in der Wirklichkeit eine Art Ebenbild: die Stadt G u a n a j u a to in Mexiko. Man hat die überraschende Entdeckung gemacht, daß die Häuser dieser Stadt einen reichen Goldgehalt aufweisen. Guanajuaw ist eine der ältesten Minenstädte Mexikos, aber den Wert der Stadt an sich hat erst die jüngste Zeit entdeckt, als eine Eisenbahngesellschaft den Entschluß faßte, in Guanajuato ein Stationsgebäude zu errichten. Es ergab sich die Notwendigkeit, eine Anzahl Häuser nieder-zureißen, die in früherer Zeit aus Backstein nen errichtet wurden. Zur Herstellung bia ses Backsteins hatte man seinerzeit die aus den Minen stammenden Stein- und Sand-reste verwendet, nachdem ihr Erzgehalt ver wertet worden war. Als man zum Abbruch der Häuser lchritt, gab man einige Schuttstücke zur Unterm chung in das Laboratorium. Dabei stellte sich heraus, daß dieser Schutt einen Goldgehalt von 160 bis nahezu 1300 Dinar für die Tonne aufwies, durchschnittlich 420 Dinar pro 1000 kg. Die Ursache dieses reichen Goldgehaltes liegt in der Unvollkommenheit der früheren Mittel, mit denen die aus den Minen geförderten Massen bearbeitet wurden und bei denen viel Gold und Silber verloren ging. Mit Hilfe des neuen Verfahrens hat man den Schutt der abgerissenen Häusergruppen bearbeitet und dabei für nicht weniger als 1,600.000 Dinar Gold gewonnen. Wie der tibetische Vapst den Gegen erteilt Ueber die Geheimnisse im Land des Dalai Lama ist viel geschrieben worden, meist jedoch mit geringer Sachkenntnis. Den Dingen mit dem Rüstzeug wissenschaftlichen Denkens- auf den Grund gegangen zu sein, ist das Verdienst einer Frau, die über ein Jahrzebnt in den Klöstern und Einsiedeleien sowie an den großen geistlichen Fürstenhöfen Tibets gelebt hat. So gibt Alexandra Davi d-N e e l in ihrem Buch „Heilige und Hexer" (Brockhaus) eine tiefgründige Darstellung vom geistigen Leben der Völker auf den Hochländern Jnnerasiens Sie hat längere Zeit auch die einzigartige Vergünstigung genossen, am Hose des obersten weltlichen und geistigen Herrschers, des Dalai Lama, leben zu dürfen. Der Dalai Lama schätzt die hohe Geistigkeit dieser Europäerin, die in einem bedeutenden prlester-ltchen Rang steht sehr und weiß ihre inti- men Kenntnisse vom Lamaismus zu würdigen. Alexandra David-Neel konnte alles beobachten, was am Hofe des Dalai Lama vorging. Ueber die Segnungen, die er der Menge erteilt, berichtete sie recht interessante Einzelheiten. Sie stellt den Segen, den der Papst gibt, mit dem gleichen Akt des Dalai Lama in Vergleich. Der Papst erteilt einer ganzen Menschenmenge mit einer einzigen Handbewegung den Segen, die anspruchsvolleren Tibeter verlangen ihn jeder besonders. Bei den Lamaisten gibt es orei verschiedene Abstufungen der Segenspendung, die der Lama nach seinem Ermessen spendet. Am höchsten steht die Auflegung beider Hände auf das Haupt des Empfängers. Wird nur eine Hand aufgelegt, io ist das schon ein geringerer Grad, und dabei unterscheidet man noch Schattierungen, wie die Berührung mit zwei, oder auch nur mit einem Finger. An letzter Stelle steht der Segen, bei dem das Haupt nur mit einer Art Flederwisch gestreift wird, an dessen Stiel bunte Seidenbänder befestigt sind. Man sieht, daß bei all diesen Segenspendungen immer eine unmittelbare oder mittelbare Berührung zwischen dem Lama und dem Gläubigen stattfindet. Und das muß so sein, weil der Lamaist durch den Segen nicht Gottes Gnade auf Menschen oder Sachen herabrufen, sondern ihnen die vom Lama ausströmende Heilkraft einflößen will. Ein schwieriger Name. In Milwaukee lebt ein Grieche, der den Namen Jack Pappatheodorokoummountonr-geotopoulos führt. Der unaussprechliche hellenische Familienname, der an Länge beinahe der Entfernung von Griechenland nach dem Lande der unbegrenzten Möglichkeiten gleichkommt, macht besonders " der Postbehörde und den Polizisten viel zu schaffen. Denn da Mr. Pappatheodorekoum . . . ein gut gehendes Automobilgeschäft besitzt und selbst ein begeisterter Automobilist ist, so erhält er täglich eine Unmenge Briefe, Telegramme und — Strafmandate. Den Polizisten sollen zuweilen die Haare zu Berge stehen, wenn sie gezwungen sind, die Personalien des Schnellfahrers aufzunehmen. Ein Richter, der neulich gegen den Griechen eine Verhandlung leitete, stieg ver zweifelt vom Richterstuhl herab, da es ihm unmöglich war, den 36 Buchstaben zählenden Namen des Hellenen auszusprechen Tragisch aber war das Schicksal eines Telegraphisten, der eine Depesche an den Automobilhändler aufzunehmen hatte. Denn, als der Genannte die 36 Buchstaben gelesen und sich nicht über den Sinn des Wortes klar werden konnte, hielt er entsetzt inne und stürmte wtc besessen davon, da er glaub te, den Verstand verloren zu haben. Die Forelle als Wetterprophet. Fischer aus dem an guten Forellenbächen so reichen Berner Jura beobachteten eine sonst wenig bekannte Eigentümlichkeit der Forelle, nämlich ihre Eigenschaft als Wetterprophet. Sie besitzt einen prophetischen Witterungsinstinkt, der niemals trügt. Sicht die Forelle einen kalten Winter voraus, so legt sie ihren Laich in die tiefsten Stellen des Baches, wo die Abkühlung des Wassers sehr gering ist und wo die Eier niemals in Gefahr sind, durch den in strengen Wintern stets eintretenden Rückgang des Wassers trocken gelegt zu werden. Ahnt die Forelle jedoch einen milden und regenreichen Winter, so legt sie ihren Laich ganz nahe an das Ufer, in Löcher und Einbuchtungen, wo sie nicht durch die starke Strömung des durch Regen und Schneeschmelze angeschwollenen Baches hinweggerissen werden. Die Forelle verdient daher als Wetterprophet mehr Vertrauen als olle alten Schäfer und Kalendermacher zusammen. Klassische Musik. — 22.30: Tanzmusik. — Toulouse, 19.45: Operettenlieder. — 20.45: Symphonieorchester. — 23 30: Russische Mu sit. — 23.45: Schlagermusik. — Bukarest, 21: Militärmusik. — 22.15: Rumänische Musik. — Rom, 21: Gemischtes Konzert. — Danach Jazzmusik. — Prag, 20: Beethoven Konzert.,— 21: Kammermusik. — Mailand, 21.15: Symphoniekonzert. — Budapest, 19.30: Großes Klavierkonzert. — 20.15 Zigeunermusik. _ 21.30: Kammermusik- Abend. — 22.45: Orchesterkonzert. — Warschau, 20.15: Klassische Musik. — 22.40: Tanzmusik. — Daventry, 22.15: Orchester-Konzert. — 23: Moderne und Tanzmusik. Radio Freitag, 2. Oktober. a, 12.15 und 13: Reproduzierte 13.30: Salon-Quintett. 20.30: Uevt'nütgung aus Beograd. — Beograd, 18: Natwnalweisen. — 20.30: Klavierkonzert. — 21.15: Vokalkonzert. _ 21.45: Orchesterkonzert. — 22.50: Schlager Wien, 19.40: Gitarrekonzert. _ 20.15: Aus deutschen Opern. — 22.10: Populäres Konzert - Mähr. Ostrau, 22.15: Leichte Musik. _i Mühlacker, 20: Neue Chormusik. — 21.30:' Aus Gelte c. Wahlreklamationen. Unter lebhaftem Interesse wurden die Wählerverzeichnisse durchgesehen. Beim Stadtmagistrat wurden 38 Reklamationen, teilweise Streichungen, Eintragungen und Korrekturen angemeldet. c. Fremdenstatistik für September. Im vergangenen Monat kamen nach Celje 1124 Fremde. Nach ihrer Staatsangehörigkeit waren es 804 Jugoslawen, 177 Oesterrci-cher, 45 Reichsdeutsche, 24 Italiener, 19 Ungarn, 8 Amerikaner, 5 Russen, 3 Tsche-choslowaken, 3 Chinesen, 2 Engländer, 2 Po len, 2 Araber, 1 Franzose, 1 Portugiese und 1 Grieche. c. Leuchtgastod — das Ende einer Dollarerbschaft. Mittwoch früh fand man den 32-jährigen Privatier Joachim K l o v a r. in seiner Wohnung, Aškerčeva ulica 4, durch Leuchtgas vergiftet tot auf. Der Fall hat eine tragische Vorgeschichte. Klovar kam als Sohn armer Keuschler aus Slivnica, Gemeinde Sv. Krištof bei Laško, vor Jahren nach Celje, wo er sich recht und schlecht zuerst als Knecht, dann als Hoteldiener fortbrach te. Längere Zeit war er Lohndiener im Ho tel „Europa". Bor drei Jahren erhielt er eine Konzession als selbständiger Kommissionär und verdiente dabei ziemlich gut. Zu Anfang des vorigen Jahres starb in Amerika ein verschollener Onkel und hinterließ ihm ein nicht unbedeutendes Vermögen. Klovar gab seinen Beruf auf und privatisierte, gleichzeitig war er aber darauf bedacht, mit dem Gelbe etwas zu unternehmen. Bald machten sich aber an ihn Leute heran, die von ihm Darlehen nahmen. Klo tiar war in solchen Dingen unerfahren und erlitt bedeutende Verluste. Vor Monaten lieh er einem Bekannten 40.000 Dinar zum Ankauf eines Autos. Auch dieses Geld ging verloren. Als Klovar nach einer Gerichts-Verhandlung am Montag zur Ueberzeugung kam, daß er diese Summe nicht mehr zurückerstattet werde bekommen, beschloß er, feinem Leben ein Ende zu machen, da er ohnehin schon Mangel litt. Dienstag vormittags begab er sich in die Kanzlei des städtisch-n Begräbnisinstitutes und bestellte ein Begräbnis für sich. Dort wies man ihn natürlich ab in der Meinung, daß es sich um einen schlechten Scherz handle. Klovar ging den ganzen Tag verstört herum, gegen Mitternacht sah man ihn noch am Breg. Als Mittwoch früh seine Aufwärterin kam, um sein Zimmer in Ordnung zu bringen, fand sie die Türe verschlossen vor, gleichzeitig drang aber aus der Wohnung Leuchtgas. Man brach die Türe auf und fand Klovar auf dem Diwan tot vor. Er hatte das Rohr des Gaskochers über feinem Kopf angebracht und war so eingeschlafen. Die sofort verständigte Rettungsgesellschaft nahm an ihm Wiederbelebungsversuche vor, die aber erfolglos blieben, da der Tod schon vor Stunden eingetreten sein mußte. Klovar war ein ruhiger und schlichter Charakter. Sein tragisches Schicksal rief allgemeine Anteilnahme hervor. Seine Leiche wurde auf den Umgebungsfriedhof gebracht. c. Unfall. Die 66jährige Auszüglerin Maria S t a n t e aus Krmevec stürzte von einer Leiter und brach sich bubet den linken Arm. Sie wurde nach Celje ins Krankenhaus gebracht. c. Verhaftungen. Die Polizei verhaftete den 18jährigen Studenten Damjan V. aus Ljubljana. Der Mann stellte sich als „Schrift steiler" vor und wollte in Celje bei den Zet-tungsredaktionen seine literarisch«”! Beiträge anbringen. Da er damit kein Glück hatte, begab er sich nach Ptuj, wo er in e-net Villa einen Einbruch verübte. Aus Ljn na hatte er seinen Mitschülern mehter ‘V'ii eher und einem Fräulein eine goldene Armbanduhr im Gesamtwerte von 2000 Dinar fortgetragen, weshalb die dortige Polizei ei- nen Steckbrief nach ihm erließ. Er kam w der nach Celje zurück und entwendete oet^ ner Familie Bücher im Werte von 500 nar, die er nach Maribor verkaufte, wurde dem Gerichte eingeliefert. Kino Burg-Tonkino: Donnerstag letzter -r 9 „Die Frau einer Nacht". Ab Freitag getan» im Burgkino der deutsche Großfilm der , „Tie Voruntersuchung" zur Vorführung-In den Hauptrollen sind Gustav F r ü. . I i ch, Hans B r a u s e w e t t e r, ttt Basermann und Charlotte And beschäftigt. Union-Tonkino: Der deutsche Lustspmlschlager „Sturm im WasM D mit Renate Müller, Hanny R i * Ie Paul Otto. Film-Ecke „'BorunierfucDuna" „Voruntersuchung ist ein Zeitstück, 9^” ren aus dem Geist glühenden Mitern' Das ist nicht mehr Theater, das ist p Regie- und Schauspielkunst sind die genden Interpreten dieses grandiosen t streifens. Vollendete Darstellung offen. letzte Geheimnisse des Menschseins. ©5 ^ auch wichtig sein, darauf hinzuweyeN' . eine Voruntersuchung nicht glei#606^, mit einer Gerichtsverhandlung ist- ~n< rend Gerichtsverhandlungen gerade in und Sprechfilmen nichts Neues mehr > ^ ist eine Voruntersuchung dagegen noch nie gezeigt worden. Eine solche b Untersuchung steht im. Mittelpunkt der lung. hie Man erlebt mit eindringlicher -1 iItet höchsten Höhen und die tiefsten Tiefen-Handooll „Menschen von heute". ©^9 irt prallen aufeinander. Vater und So, ewiger Schicksalhaftigkeit, Richter un ^ ch ens ttpf glasklaren, stahlharten Objektivität geklagter in erbittertem Ringen um 0r kenntnis der Schuld: Kampf mit J urt& mit allen Konfliktstoffen des HerÜe1\ bet der Tradition. Aufreibender KaMpl ^ ytusttuLcn, niuju/anen tuo-jeiuu^- ters gegen ein wissendes, angestgest^ ^ liebndes, stolzes Vaterherz. Seelen- ■ zenskonflikte der stürmenden, tr " xie Jugend bis zur kraftlosen Verweiflunü'^, Liebe und das Los zweier Menschen, ,,rit ander nicht gehören dürfen — im Kampf um den Mann, der 'F in bedeutet. Grelle Blitzlichter beleum ^ krasser Gegenüberstellung Liebe, heit, Gemeinheit, Freundschaft, nt' Menschliche Wesenszüge in natürlich sprünglichkeit, unterstrichen durch stische Wiedergabe des treffend chi# Milieus. Dieser Film fordert, e 0' suggestiv Begeisterung, Anerkennu ,'^cr merksamkeit, Spannung — der,. ae^n‘ ist bedingungslos dem Banne V ? jst i>° Man kann mit Recht behaupten: J bedeutendste, mitreißendste Saison! Für die Küche ^ H. Weintlaubeumarmelade. ^mra11 « eignen sich hierzu die blauen ch* ^ie ® und zwar müssen sie gut- reif st' ' ^ rt ren werden abgezupft, ge®?'1* mit, lesen, mit kaltem Wasser ubergw! ^ c _ einer Weile herausgenommen u { ba1 Sieb zum Abtropfen gelegt- Man ^ w in einer Kasserolle Wasser $stm ^pf, f(t, men, gibt die Beeren in etrtfLfer Pf, man nun in das kochende Deeken " ch Dort bleibt es solange, bis ^ 4 in dicke Zuckerlöfung und gibt den cho^er i man 1 f9 „,nt ^ Platzen und der Saft 'herausge^ §o0r|G Nun werden die Beeren durch Z.; tt ■ geseiht, doch sollen die gepreßt werden. Man kocht ^ „p b (auf 1 kg Saft rechnet man i nun " , 14 kg Wasser). Dies bringt ® &ie M.ff, nicht zu starkes Feuer un° i ^ geitu.l ft. Ittfilnnp fn frrnnp Pin. öls melaoe so lange ein, ms p Probe „ Dies stellt man durch die n e^^itt' Man läßt auf einen ?aIfen ,rtrt sie * df-r Marmelade tropfen, rotj w ^ dann hat sie lange genug b flin • n.elade wird in Gläser ^ sten Tage mit Pergamentp^ den ,Marköorer Zerrung" Nummer 263. z^iasaaBBRirei^ Lokale Cßrooik tourt ®erm“$Ul*8- Vergangenen Montag ft n 6 ln ®Ia5 Herr Dr. Helmut C a r-a n 1 e « mit Frl. Sieghilde D i e r-hetš ft e‘ncr Tochter des Großgrundbe-cetr pertn Othmar Diermayr aus Ormož, 11' Unsere herzlichsten Glückwünsche! 5 y' ,T^r Juristenkongreg findet Heuer am je'tt L - Oktober in Skoplje statt. Auch un-ttiif* durch eine Reihe von hei- !djen Juristen vertreten sein. betrt" wf ^'"tsstunden am Gericht. Mit ;e ' Oktober werden an den Gerichten ji- Estunden eingeführt und zwar von ne^ »°n štL11!^ öDn halb 16 bis 18, Samstag 8 bis 14 Uhr. 2?» ^ Reklamationsfrist ist mit gestrigen y(Qt:f,a elaurcn- Insgesamt wurden in lUtiii)^01 ®e®en ^00 Reklamationen ange- 9etoc unseren Künstlern. Vier geluw dex m°CrPorträt§ hat im Schaufenster der I, .iVeka m der Aleksandrova cesta au^stetu”^6 ®^er Rute Trstenjak ^ RolksunivLrsität nimmt am 2. r chu 20.15 Uhr ihre Tätigkeit mie- de . r auf <>„ . W ‘vlv demiu £n erften Vortrag wird der a£a ».We,;» Fref UMldrücke in Amerika halten. Am aBettj) h ben 9. d. folgt ein Lieder-tojai zweiten Amerika-Fahrers Sve-ctchetifn . a n o 0 e c, der slowenische und toit> ni!^e Lieder und Arien vortragen ich?« A°l-rabend des „Schwäbisch-Deut-dor j, iutbunbcs". Die Proben, die schon z?nde D - ichkUß stehen, lassen eine glän-^^tten ^'^bung erwarten. Unter der beerbet, "^iung der Frau Berta Siege Siftf|6 ,m'jUnrfen die Damen Hermine Tottta c!r. n’e Rührt, Grete Mäscher, A. ^iiget mtz und die Herren Ing. V. ‘°t 5e' Leo Gozani, Pipo Peteln, Dok-^uboff c|f;'re’chenBauer, Dr. E. Bučar und Sjfufif ^bach. Der Kartenvorverkauf in t(itš j» tetchandlung H ö f er hat be-Hottnen. n°er P^Ner Konzertgenuß. Der Ljublsa- r ÄuN^ach. >ts .LAt« ____________________________________ d^9.b?hner-Musikverein »Slog a", ottt Jtortften in unserem Reiche, wird 'm tm w Ztag, den 3. Oktober l. I. .^^toerf bluion-Konzertsaale das große ''^aittlog-, Handels, das Oratorium um' uufführen, für welches bereits m ^ttBIikum ein großes Inter-u J; Bei diesem großen Oratoriuni, 5W Serorberttltch reich an dramati- 6tiIShtokb ~ie §örerf^af^ ner fij ß’ntriH« en m Spannung gehalten. B, od öür'A en und die Programme [^Octt V». Konzertpreisen in den Hand ' kkich, a Krišni! und Josef Hofer er- (V b '^tobVf9 ÖUrrf) bas Kasinotor. Das if w ft;n! Uln wird aufmerksam gemacht, ^°ä das Kasinotor am Slow ... 0 Q[5 = •JVUIIU bf^'^n ist '^uvteingang zum Theater zu ^-er bisherige Haupteingang Oittfy Sf's2üi geschlossen bleiben, sa 6" Wtir j * . , | K4.J KJ Seiten s^das Foyer in den bisherigen Zugluft ausgesetzt Itji gi tJj, Im Monate Septcm- chen ^don ton ''(Q_riöor 100 Kinder gebo- Inste den, fa£' In derspr^" 56 Knaben und 44 Mäd 34 fm»L n Beit waren 53 Todes- Š4 Sännet 19 » ^uunaen ' Frauen) zu verzeich-dt. uren im September 19. ^5lbtnett *®onatfE^r' Jm Laufe des ver-2244 ^ wurden beim Mariborer ^ f' an9€melBetrembe' ^eDon ^ Aus- »ot, stesan Fale; r de,, 'Stefon ^ u9net. Der Mörder Sb€ ^tng dem 2' der vergange- ne buderrief Bei , V9ettdlt eingeliefert dem nnt ^.tn^ ersten Einver-Q '^udniffe “!u^un9§richter seine tirr °en f.r,;. gesteht nur den n Herie sowie den Ein , . d->n „ yt in ivune oen n'Ö. AnrF.U.6ti9en ^gersfo, während er etffia stellte _ d)ssetaten nickts wissen vnS.oetf(tDiL|teute er uichts wissen • bber J. Teilnahme an allen berichteten, in Ab-»n,-„uchu„gs. ttur deshalb ge- Donnerstag- den 1. Oktober macht zu haben, um von den Gendarmen Ruhe zu haben. "m. Der Unterstützungsverein für arme Schüler der Lehrerbildungsanstalt veranstaltet am 10. d. im großen Saal des „Narodni dom" ein Konzert mit einem reichhaltigen Programm. Zum Vortrag gelangen Orchestralstücke und Lieder. Der Reingewinn der Veranstaltung wird dem Unterstützungsfonds der genannten Anstalt zu fließen. m. Verhütetes Unglück. Als vergangenen Montag der Ljubljanaer Nachmittagspersonenzug die Station Hoöe verließ, versuchte ein kleines Mädchen, dessen Mutter ausge stiegen war, plötzlich vom Zug zu springen. Der Gendarmerie Wachtmeister Popovič, der sich im selben Abteil befand, konnte noch im letzten Augenblick das Kind erfassen und zurückzuhalten, während ein Mann die Notbremse anzog, worauf der Zug anhielt Minister Dr. K r a m e r, der sich >m anschließenden Waggon befand, interefsierte sich für den peinlichen Zwischenfall und notierte sich den Namen des geistesgegenwärtigen Gendarmen. m. Wetterbericht vom 1. Oktober 8 Uhr: Feuchtigkeitsmesser + 2, Barometerstand 742, Temperatur + 9, Windrichtung WS, Bewölkung ganz, Niederschlag Nebel, Bachern in Wolken gehüllt. m. Spende. An Stelle eines Kranzes für die verstorbene Frau Josefine Doleczek 'pendele Frau Ella Granitz den Betrag von 100 Dinar für die Antituberkulosenliga in Maribor. Herzlichen Dank! * Velika kavarna veranstaltet Samstag, den 3. Oktober in allen Räumen ein großes Weinlesefest mit Kabarett und allerlei Belustigungen. Donnerstag, Freitag, K a b a-rettabende. 12451 * Der Sportklub „Jadran", Tezno bei Maribor, veranstaltet Samstag, den 3. September in sämtlichen Lokalitäten des Herrn L e s n i k in Nova vas ein Weinlesefest verbunden mit Tanz und verschiedenen Belustigungen. Beginn um 19 (7) Uhr. Eintritt frei. Zu einem zahlreichen Besuch empfiehlt sich der Festausschuß. 145 * Trenchcoat ist noch immer der prakti-Itheste Uebergangs- und Winlermanwl. In der richtigen Ausführung nur bei L. Ornik, Koroška 9. 10331 ImMeg-Tsmlioli 4. Oktober — 14 Uhr — Trg Svobode — * Zur Frage der Frauenberufe nimmt die bekannte Journalistin Käthe M i e t h e erneut Stellung in ihrem Aufsatz „Die Frau als Uebersetzerin", der soeben in der Oktobernummer der „Deutschen Frauenkultur" erscheint. Auch zu anderen Zeitfragen bringt das Heft aktuelle Beiträge Eine kritische Betrachtung „Deutung unserer Zeit?" von Dr. Gerhard Storz erörtert u. a. das Problem des Zeittheaters. Dr. Ilse Neumann schreibt über „Die Gottlosenbewegung und ihre Gefahren". Der preußische Mini-sterialerlaß über „Die Ausgestaltung der allgemeinen Urteile in den Schulzeugnissen" (Fortfall der Betragens- und Fleißzensur), der für die Zusammenarbeit von Schule und Elternhaus von einschneidender Bedeutung ist, wird eingehend besprochen. — Schöne Bilder illustrieren das Heft, das mit einem reichhaltigen Bücherteil abschließt. — Der Kleiderteil bringt Modelle für festliche Gelegenheiten und für den Nachmittag. Die Zeitschrift „Deutsche Frauenkultur" (Herausgeber Verband Deutsche Frauenkultur E. V.) erscheint im Verlag Otto Beyer, Leipzig. Sie ist zu beziehen durch alle Buchhandlungen. Preis des Einzelheftes RM. 1.—. Mitglieder des Verbandes erhalten die Zeitschrift durch die Ortsgruppen. Walter Schrei inne. Der Kursbeitraa beträgt 20.Dinar per Monat. : Ein interessantes Tennismatch findet kommenden Sonntag auf den „Rapid"-Plätzen statt. Die Akteure der Veranstaltung sind d-e Spieler des SK. Celje und des SK. Rapid. Aus Dravograd g. Trauung. Vergangenen Sonntag wurde in der hiesigen Propsteikirche der Gemeindesekretär Herr Andreas P l a.j e r mit Frl. Mizi Dörnwirth getraut. Als Trauzeugen fungierten für den Bräutigam Herr Bürgermeister Guido Kaiser und für die Braut der Kassier des Kraft* Glänzendes Haar ist gesundes Haar! Vernünftige Haarpflege ist wichtig für Ihr gutes Aussehen. Darum regelmäßige Kopfwäsche mit Schwarzkopf-Extra. Spülen Sie mit Haarglanz, der jeder Packung beiliegt, nach. Er macht das Haar gesund, frisch und glänzend, schwarzkopf- extra mit Haarglanz kostet nur 5 Dinar! SCHWARZKOPF-EXTRA DAS HAARGLANZ.SCHAVMPON GENERALDEPOT: RAVE D. D., ZAGREB Tfteatkl und Kunst Nattonatthealer in Maribor CResertotre Donnerstag, den 1. Oktober um 20 Uhr: „B o l p 0 n e", Komödie von Ben Johnson, bearbeitet von Stefan Zweig. Erstaufführung. Freitag, den 2. Oktober: Geschlossen. Samstag, den 3. Oktober um 20 Uhr: „Ter G' w i s s e n s w u r m". Schauspiel von Anzengruber. Erstaufführung. » + Vom Mariborer Theater. Heute, Donnerstag, um 20 Uhr geht als Eröffnungsvor stellung in der heurigen Spielzeit Don Johnsons „V o l p 0 n e" in der Bearbeitung von Stefan Zweig, ins Slowenische übertragen von Fran Albrecht, in Szene. In den Rollen dieser venezianischen Komödie sind nahezu alle Damen und Herren des Schauspielensembles beschäftigt. Theatermaler U s s a r entwarf hiefür neue Dekorationen. Spielleitung Joško Sobic. — Als nächste Novität ist in der Spielleitung Bratko K r e f t s „Der G'wissenswurm" von Anzengruber für Samstag, den 3. d. M. angesetzt. Die Uebertragnng ins Slowenische besorgte Anton Benkovič, der das Milieu in die „Prlekei" verlegte, ein Versuch, dem man nicht uninteressiert entgegensehen darf. Werkes in Fala Herr Josef J z e k. Unsere herzlichsten Glückwünsche! g. Bauneuigkeiten. Das zweite Stockwerk des Hotels unseres Bahnhofrestaurateurs Herrn K o m a u e r wurde nun dieser Tage 'fertiggestellt. Das vergrößerte Gebäude, in dem nun hinreichend Fremdenzimmer vorhanden sind, macht mit seinem modernen Stil einen überaus guten Eindruck. Auch Herr Michael J u h a r t hat sein neu es Geschäfts- und Wohnhaus bereits fertiggestellt, welches ebenso zur Verschönerung unseres Ortes beitragen wird. Spott : Gymnaftikkurse des SK. Rapid. Mit An fang Oktober beginnen wieder die schon sa beliebten 'Gymnastikkurse des SK. Rapid. Damen-, Mädchen- und Kinderkurse stehen unter Leitung von Frl. Erna Kovač und haben bereits begonnen, während für die Knaben die Uebuugsstunden nunmehr jeden Dienstag und Freitag von 1418—19 Uhr in der Turnhalle, Cankarjeva ulica, stattfinden. Die Leitung dieses Kurses hat Herr fftssesisJ^e, E5 1 — ff R/CtNUSOL D£L /KA T£SS£ Aus Varaždin v. Sokolakademie. Der hiesige Sokolverekn veranstaltet am Samstag, den 3. d. abends im Stadtthealer eine große Akademie, deren Reingewinn für die durch die Mißernte betroffene Bevölkerung in Aussicht gestellt ist. Sonntag nachmittag findet am Sommerturnplatz ein Schauturnen statt. v. Französische Sprachkurse wird auch Heuer der hiesige „Cercle fran<;aise" veranstalten. Dieselben werden in zwei Abteilungen und zwar am Gymnasium und in den Räumen des Lesevereines stattfinden. Den Unterricht werden Professor Martin B a-l i č und Frau Henriette Lovrenöiö leiten. v. Vom Zug überfahren. Der Bauer Gju-roSrženjak überquerte mit seinem Wagen die Bahnstrecke bei Jvanec, als plötz lich ein Zug herangefahren kam. Die Lokomotive riß den Wagen mit sich, sodaß Sr-ženjak, der offensichtlich am Wagen eingeschlafen war, lebensgefährliche Verletzungen erlitt, denen er auch ebenfalls darauf erlag. Sein Sohn, der sich ebenfalls am Wagen befand, trug wie durch einen Zufall nur unwesentliche Verletzungen davon. Ueber den herrscht noch viel Unklarheit. Im 37. Heft der »UMSCHAU« wird das Problem der sozialen und medizinischen Indikation von Prof. Dr. Frankel, Direktor der Universitätsfrauenklinik in Breslau und von Prof, Dr. Grot-jahn vot: der Universität Berlin eingehendst behandelt. Diese ausführliche Stellungnahme muß jeden Juristen, Mediziner und alle Frauen interessieren. Die »Umschau« kann in jeder Buchhandlung oder direkt vom Verlag in Frankfurt am Main bestellt werden. Preis des Heftes 60 Pfennig. Wirtschaftliche Rundschau Kommt Die europäische Einheits- Währung ? Mn phantasiereicher Plan — Jnternationalisierung des Goldes Der Gedanke einer internationalen Währung ist nicht neu, jedenfalls nicht ganz neu. Er taucht in den letzten Jahren Lei jeder Verschärfung der währungspolitischen Lage auf. Es ist seht schwer festzustellen, von wem er stammt. Auf jeden Fall gehört der französische Sozialistensührer Leon Blum zu den leidenschaftlichsten Verfechtern dieser interessanten Idee. Nach der englischen Pfundkatastrophe hat er seinen Vorschlag mit besonderer Energie erneut zur Diskussion gestellt. Der Anklang wurde allerdings nicht groß. Dies war zu erwarten. Leon Blum, der Stolz der französischen Sozialisten, ist von Hause aus Literarhistoriker und Essayist. Sein währungstheoreii-sches Genie entdeckte er in den Jahren 1925/26, als es dem französischen Franken besonders schlecht ging. Das Ergebnis der damaligen Blumschen Haltung war der fortwährende Frantensturz, die Zertrümmerung des Linkskartells durch Poincarö und die Niederlage Blums bei den Neuwahlen 1928. Alle diese nicht gerade erfreulichen Erfahrungen' hindern ihn jedoch nicht, jetzt mit großem Nachdruck eine Heilmethode zu verkünden, die sich würdig in die zahlreichen Vorschläge ähnlicher Art einreiht. Es soll festgestellt werden, daß der Franzose nicht der einzige ist, der in den letzten Tagen mit dem Gedanken einer internationalen Währung spielt. Derselbe Gedanke ist gleichzeitig an ganz verschiedenen Enden des Erdballs aufgetaucht. Die Zahl der Varianten ist dabei sehr groß. Während die einen von einer Weltwährung sprechen, wollen sich die anderen mit einer europäischen Einheitswährung begnügen. Als Vorstufe dazu ist eine europäische „Federal Reserve Bank" gedacht, die die Aufgabe hätte, die Goldreserven zu verwalten und den Notenumlauf zu kontrollieren. Der ganze Plan hat etwas Bestrickendes in einem Augenblick, wo ein Land nach dem anderen auf den Goldstandard verzichtet und seine Währung der Ungewißheit einer dunklen Entwicklung preisgibt. Die Erschütterungen, die dadurch den auch ohnedies schwer kämpfenden internationalen Handel bedrohen, können heute noch in ihrer ganzen Auswirkung nicht abgemessen werben; Eine europäische Einheitswährung würde zur Ausschaltung eines Faktors führen, der zu einem gefährlichen Krankheitsherd am Wirtschaftskörper Europas und der ganzen Welt geworden ist. Selbstverständlich lassen sich allein schon theoretisch Einwände gegen eine europäische Einheitswährung erheben, aber jeder theoretische Streit wird sofort durch das Auftauchen einer Reihe von praktischen Problemen in den Hintergrund gedrängt. Soll eine europäische Einheitswährung auf Gold basieren? Offenbar ja. Denn nach wie vor bleibt Gold das Maß aller geldlichen Dinge, und selbst die Länder, die ihren Goldstandard aufgeben, behaupten, dies nur als eine vorübergehende Maßnahme zu betrachten. In der Tat findet in allen Ländern, deren Währungseinheit infolge der Aufgabe der Golddeckung an Wert verloren hat, sofort eine Korrektur der Preise zum Ausgleich des entstandenen Disagios statt, ein Beweis dafür, daß selbst’ in den „goldlosen" Ländern sich alles auf Gold orientiert. Es gibt zwar einige Fachleute, welche die Ansicht vertreten, daß das Festhalten an Gold eine verderbliche fetischistische Unsitte wäre, mit der je schneller umso besser aufgeräumt werden müsse. Geld könne ausgezeichnet auch ohne Gold existieren, man müsse sich nur von einer Illusion befreien, daß der wahre Wert des Geldes von Gold abhänge. Trotzdem bleibt die Welt zum Entsetzen dieser Wirtschaftstheoretiker dem Gold-Fetischismus verfallen. Daraus ergibt sich, daß eine internationale Einheitswährung wohl nur eine Goldwährung sein könnte. Dies setzt aber voraus, daß das Gold der betreffenden Länder vergemeinschaftlicht oder auf irgend eine andere Weise zur Verfügung gestellt werden müßte. Wie dies im Rahmen der bestehenden Wirtschaftsordnung vor sich gehen könnte, bleibt unerfindlich, und dies umso mehr, als Gold, Barrengold, heute eine Ware wie jede andere ist und von jeder Privatperson verkauft bzw. gekauft werden kann. Eine „Jnternationalisierung" des Goldes würde unter diesen Umständen an den Grundpfeilern des privat-individualistischen Wirtschaftssystems rütteln. Dies allein dürfte die Ausführung eines solchen Planes zum Scheitern bringen, womit nicht gesagt ist, daß der Plan als solcher uninteressant isst Ihm kommt vielmehr besondere Bedeutung dadurch zu, daß er wirklich einen umfassenden Versuch darstellt, die Krankheit der europäischen Wirtschaft an einer ihrer Wurzeln zu pak-ken. Die Geweidewelllage Die Ereignisse in England und die damit zusammenhängende Schließung fast aller wichtigsten Effektenbörsen Europas beeinflußten naturgemäß auch die Haltung der Weltgetreidemärkte. Im überseeischen Getreideverkehr ist insoferne eine Aenderung eingetreten, als die bisher in englischer Pfundwährung offerierten Getreidemengen nunmehr auf Dollar beziehungsweise holländische Gulden umgestellt werden. Das internationale Getreidegeschäft hat eine starke Einschränkung erfahren, da die Devisenbeschaffung sehr erschwert wurde. Die amerikanischen und auch kontinentalen Getreidebörsen hatten eine durchwegs nach oben gerichtete Kursentwicklung aufzuweisen und erst gegen Schluß der Woche trat eine leichte Abbröckelung der Kurse ein. Es zeigt sich größeres Kaufinteresse, da verschiedenen Berichten zufolge die englische und französische Weizenernte geringerer Qualität sind. Man spricht auch davon, daß durch die Verzögerung der Aussaat im Südwesten der Vereinigten Staaten es möglicherweise zu emer weiteren Verminderung der Anbaufläche kommen könnte. Verstimmend wirkte die Einengung des Exportgeschäftes im Zusammenhang mit den Schwankungen der Sterlingdevise. Auf Meldungen über ein verstärktes russisches Angebot machte sich eine leichte Abschwächung bemerkbar, zumal auch Gerüchte über Bankzusammenbrüche in Europa kolportiert wurden. Der Wochenschluß war unruhig. Die westlichen Gebiete Europas, Frankreich und Italien, blieben zurückhaltend, Liverpool sehr nervös. Rumänien meldet für dieses Jahr eine Rekordmaisern-te von rund 800.000 Waggons. In Bulgarien wurde ein Weizcnhandelsmonopol eingeführt, um die Spekulation zu Hintertreiben. X Auszahlung von Einlagen bei der Postsparkasse. Das Verkehrsministerium har bei der Postsparkasse die Kündigungsfrist für Einlagen in der Höhe von 25.000 bis 100.000 Dinar mit 10 Tagen, außer den bisherigen Kündigungsfristen von 20 Tagen für Einlagen über 100.000 Dinar und non 30 Tagen für Einlagen über 500.000 Dinar festgesetzt. Die Postsparkasse wird aber nach Maßgabe der verfügbaren Kassenmittel Spareinlagen auch ohne Rücksicht auf die Kündigungsfristen flüssig machen. X Umrechnungskurse für Oktober. Das Finanzministerium hat für den Monat Oktober nachstehende Umrechnungskurse für ausländische Zahlungsmittel festgeseß'-poleondor 218.60 Dinar, türkische Goto 2499, amerikanischer Dollar 56.50, Jst* . , scher Dollar 56.30, Zloty 6.33, «J' 7.95, Bel ga 7.88, brasilianischer M 5.25, uruguayscher Peso 24, argentirni Peso 14.40, türkische Papierlire -6.8 , türkische Papierpiaster 26.80, 100 alba Franken 1081, 100 Gold- oder jchweizeru Franken 1104, 100 französische Fra 223.50, 100 Lire 282, 100 holländisches^ den 225, 100 Lewa 40.90, 100 Lei &■ 100 dänische Kronen 1511, 100 säl®e „CIt Kronen 1513, ' 100 norwegische »r -1511, 100 Peseta 514, 100 Drachmen ^ 100 tschechoslowakische Kronen 167-5 , ^ finnische Mark 142.30, 100 lettisch« 1092.50 Dinar. Der Landwirt Das (Sintolntern Der HiWer ftälle -in >vat* Für winterliche Legetätigkeit ist ■ei ^ mer, zugsicherer Stall die erste Be > und eine sachgemäße Fütterung die a Zunächst wird man noch eine Genera gung vorangehenlassen; also $änt>e- gell, Boden, wenn solcher vorhanden, Sitz! ^ Fallnester, kurz alles Holzwerk m . ^itit lauge und Bürste gut abwaschen UIt at\$ mit Kalkmilch, der etwas Krolin 5 ultt wird, gründlich anstreichen (weiß60-1' Jl6|< dem Ungeziefer alle Schlupfwinkel 5 men. er[e|t Werden die Nächte kühler, banit , -tiI9 man außen die Wände leichterer v lungen mit Lang- oder Maisstroh, ^0 Draht und Klammern an den Wän, .guit gehalten wird. Bei der Fütterung das tierische Eiweiß (Käfer, r' zii Schnecken usw.) im Auslaus la^L^jjch-, versagen und muß durch Gaben an v Blut-, Fischmehl und Sknochenscht0 { ;rlt finden. Auch an Grünem tritt M°r rattert/ Freien ein. Hier ist Ersatz mit yiid Kohlblättern, Runkeln, Salatabfa ^ Keimhafer am Platze. Das Morgenfu ' angebrühter Kleie, Futtermehl, . „z W* wird am besten als steifer Brei “ ^^pf' warm verabfolgt. Ein Zusatz von o j 0 ten und zerquetschten Kartoffeln st" ^rt. 2 Gramm Lebertran ist empfe-l -^het^ Am Abend ist die Hauptmahlzeit, . aus Weizen und Mais, letzterer wenn die Kälte zunimmt. Nicht zu fielst ist reicher Sand und Holzkohle Fr terung der Verdauung, gesiebter ^[v schult oder gemahlene MuschelschuiH^ ^d) steinmehl als Kalkquelle und fnicst"' zu kaltes Wasser als Tränke. l>e‘ Wo ein Scharraum besteht, st , gwj Staub, j, Als liebte Bad aus trockener Erde, und Asche nicht zu übersehen. streu kann Torf und länger ^ BK Streustroh Verwendung finden, - g(f ne Erde und Sand, um Körnersu Abend einstreuen zu können. ' “ p** ,e» Die Frau zwischen zwei Welten Roman von Ludwig von Wohl. Copyright by Carl Duncker Verlag, Ber'ia. (52. Fortsetzung). „Nein, Topsy. Aber ich glaube nicht an die Liebe." _ Mit gesenktem Kopf ging Topsy in eine Ecke und kauerte sich zusammen. Lange schwiegen sie beide. Von fern her tönte der leise Lärm vorüberrollender Automobile. Topsys Hirn arbeitete fieberhaft. Die Missus glaubte nicht an die Liebe __ Aber sie — Topsy — glaubte nicht au Massa Girgis. Massa Girgis war wie Mr. Duncan bei Hawkins, Chester u. Co. gewesen war — bevor sie ihn verhafteten, weil er unterschlagen hatte. Massa Girgis' hatte kein reines Gewissen, er konnte einem Neger mädchen nicht voll ins Auge ; sehen — ein Weißerl Und warum Paßte der lange Hummons so auf sie auf? Warum durfte sie nie aus dem Haus? Massa Girgis hatte etwas mit ihnen vor — und es war nichts Gutes! Das stand fest! Das stand so fest, daß Topsy sich entschloß, etwas dagegen zu tun. Die Missus glaubte nicht an die Liebe. — Das mußte eine schwere Krankheit sein. Aber man wurde krank, wenn man einge- sperrt war-------- Mit leisem, metallischem Klang fiel unten das Parkgitter zu- Girgis, in Hut und Handschuhen, ging aus. Ganz klein und schmal wurden TopsyS Augen. Unbefangen mit den Armen schlenkernd lief sie aus dem Zimmer. „Wo willst du hin?" rief ihr Gisela nach. Sie erhielt keine Antwort. Topsy war schon die Treppe hinunter. Aber da stand Hummons, der Diener. „Hallo, wohin, schwarzes Viehzeug?" „Ich nicht Viehzeug", sagte Topsy würdevoll, als wäre sie nicht eben das Treppengeländer heruntergerutscht. „Missus mich schicken, Massa Girgis zurückholen _ sie ihm etwas sagen lassen durch mich — ich eilig " „Sooo", sagte Hummons und wußte nicht, was er davon halten sollte. Sie wollte zur Tür hinaus — aber das durfte sie ja nicht. „Ich werde selbst gehen", sagte er. „Was ist Mr. Girgis zu bestellen?" T" '• musterte ihn hoheitsvoll von oben Bis „T. Sie gar nichts angeht — nur ich selber Massa Girgis sagen." Hummons überlegte. „Well — dann werde ich mit dir gehen." Topsy schrak förmlich zusammen- „Mr. Hummons — Mr. Hummons —" „Na, was ist denn?" „Ein Mann — ein Mann eben in das Zimmer eingestiegen — durch das Fenster" Hammons hob verblüfft den Kopf. „Wo denn — “ „Da da " Topsy deutete mit zitternden Fingern nach dem Fenster. Der lange Hummons zog einen Revolver, riß die Tür auf und trat ein. Prompt warf Topsy die Tür hinter ihm zu und schloß ab. Mit ein paar schnellen Schritten und einem Ausdruck unsäglicher Verlegenheit war sie an der Tür, kletterte über die Parkmauer und fegte die Straßen entlang, hinter deren Biegung Girgis eben verschlossen war. Im Parterrezimmer schlug sich Hummons wütend die Faust gegen die Stirn. Verdamm tes Biest von einer Niggerin! Und er war ein Idiot! Wie hatte er nur darauf hineinfallen können, daß ein Mann in das Fenster eingestiegen sein sollte, das doch, mit fingerdicken Eisenstäben geschützt war! Eisenstäbe, die ihn ebenso verhinderten, herauszukommen, wie sie den Einbrecher verhindert hatten, hineinzuklettern. Er war ein Vollidiot! * Girgis ging hinaus. Das Meer war spiegelglatt und glänzte in der Sonne. Der Strand war voller Menschen. Die Luft roch nach Geld. Das war selbstverständlich. Das Vermögen der paar hl,n \$ j scheu, die da am Strand flirteten, eCfjit oder spielten, ergab zusamw« » sicherlich ein Viertel des Vermag ganzen Welt! Drüben stieg ein Panorama terI der Mammuihotels aus- Da Väter und Mütter der jungen tj^. generationen. Da warteten b;e dert eleganten Frauen aus allen auf die Brotsamen, die von Tische fielen. „rnch0^' Hier war das Zentrum 1,61 ^ iintf Riesengeschäfte, hier bahnten ^ mungen zwanglos an, die "1 Chicago erst auf tausend Seh hie it. hätten eingeleitet werden ni^H- tickt ^ Von hier aus raste der D- t 8a j scheu, die über das Wohl S hier z. entschieden — die West wurde , regiert _ um diese ^grstor, /V Die Vanderbildt, Gould, ~ &te ^ Rockefeller, Carnegie, Grouina , Haler, Swift, Armour und & hier ihre Residenzen. b klein zstt Girgis fühlte sich elend ^as esl */ dem Goldgebirge dieser MOT. 'J ihn, stachelte ihn auf, kran blieb man hier. Warum Haupt hierher gekommen-Amerika war groß - f Äl Sw waren zuerst "'^^tsetzunS Die schöne Wohnung Aaumausnutzung in Oer Kleinwohnung 'st das Gute jjp 'einer ernsten Zeit, daß ■ achrüttelt. Die heutigen Menschen sind o» e*ne tapfere Generation. Auf n Eebieten wird die Aktivität entfesselt. ® heiraten ist schon heroischer Entschluß, nten'1 9‘lt es, eine Wohnung zu bekam-vliaö m’e^r' sie 5U erhalten. Die gerän t \ ‘?!.nn aui^ die kleine Wohnung allen Qa an r J ' 1 c i>u UWCII. ycLua- "n;rT° S ist für die meisten zu teuer bet! ^ds, den Weg ins Praktische zu fin jauchen genügen, nicht zu klein sein soll. £tlla},Umf ist heute ein kostbarer Besitz, jeder ~r ^siEt jeden Monat eine be- taiinv, v! ®umm'e- Da heißt es also: wie ^ ^nalistere Di ‘ ich meinen verfügbaren Ietlv .^unst^der Raumausnutzung will ge-da§ p ^-!n' ,®lc spielt die größte Rolle, ist scheidende Moment, auch in die Ii^,u°ppe Wohnung Uebersicht u. Wohn-^ dringen. ntan n .diesem Gedanken ausgehend, beginnt gen ' !I!e ®°hnung mit ganz anderen Au-itnd „ betrachten. Die Zeii der kompletten Anpass,?^.sis^ssiven Möblierung ist vorbei. 3etlear. "llsfähigkeit, leicht transportabel, Ding^^. taktisch müssen heute vor allen 8otm ^ Möbel der Kleinwohnung sein. Mmerii lle. ein tn5!e,n Möglichkeiten, eine Wohnung richten eine große Erleichterung. Ein geschlossenes Lebensmittelregal, ein Hängeschränkchen ergänzt das Küchenbüfett, ersetzt die" Speisekammer. Die Zweizimmerwohnung wird für gewöhnlich in Wohn- und Schlafraum geteilt, auch wenn Kinder im Hause sind. Unter dem Fehlen eines Kinderzimmers hat die ganze Familie dauernd zu leiden. Raum zum Spielen der Kinder ist unerläßlich. Klappbetten sind in solchem Falle nicht nur als Behelf anzusehen, sondern bedeuten eine hygienische und geschmackvolle Lösung. Je nach den Raumverhältnissen ist die Klapp-Vorrichtung in Seiten- oder Höhenrichtung I zu wählen. Hochgeklappt werden sie tags- über von einem Vorhang abgeschlossen, und die Kinder haben den so notwendigen Tummelplatz. Der Schrank im Schlafzimmer erhält für Koffer, Kisten, Hutschachteln einen Aufbau in Breite des Schrankes oder in Breite der ganzen Wand, an der der Schrank steht. Dieser Aufbau, aus dünnem billigen Sperrholz gezimmert, reicht bis zur Decke, wird mit der gleichen Tapete wie das Zimmer bekleidet oder bemalt, so daß er nicht als Aufbau, vielmehr als Schrank eingebaut wirkt. An die Innenseiten der Schranktüren nagelt man Stoff, dem Taschen zur Unterbringung der Schuhe aufgesetzt sind. Auch im K i n d e r z i m m e r geben Klappbetten den Kindern auch am Tage die nötige Bewegungsfreiheit. In einem sehr kleinen Kinderzimmer ist ein Arbeitspult nicht am Platze. Ein Klappbrett, das auch schräg gestellt werden kann und so das toeitLMaterial interessieren erst an r vielte. ieW, 3lm»er mit Klappbett ftftt r„ SL** itt k ^°chen, hat der Architekt. Er fo-f 1 einzub t,ra^l"t^e Schränke und %n uen, Nischen auszunutzen, ■fttlhV titoisc&env x^nrnr un- ^ ^siume zu vermeiden, den ge- W' »Nrnl-? ^ nutzbringend wie mög-^ 5 n: Den Grundriß kann der Ä 8eSi S? beeinflussen. Es bleiben h. ^ttien rni Möglichkeiten für den auf-^fNtig m,gIC ' jeine Wohnung hundert-v \ ^ auszunutzen. Dl Quadratmeter Raum, die 3?wSei6t nur ünrfl' ^ au^eteHr. ttche. cvr n°$ die Wand als große te Aen in^ nu^Un9 läßt sich glei-bot^'ch Diele L |an3en Wohnung ein» W ^Iich burrfst-f ' ^eilkon und Küche, '««??" Wb ?j™- Di- D i - l »Ä Doir . eit« Unx ; verenge man nicht ’Ie!c Möbel. Kleiderhaken, V>9 am gj“01^ Spiegel, Bekiff t 53 o d ,an dte Wand schrau-K K nbe Geqenltf 1 ® m e r stört jeder «Ij en Durchon, . De.r Fußboden muß !*kPäche x:.® frei bleiben, die Wand j$tju ^ält bi? ^n" Gin hakenbesetztes fh? 5in H'uge- MtfivÄ er.bie & . ^oiletten-iUtensilien. b>e »>??^nd, stbx^ung hängen!) Raum-^2^"er dn§ ^ emPfmben besonders ?4X0r-, @in rfifi?3Sen »°n Wäsche im nJ wirb .ferner, vielarmiger vbet DecfeT 'ber "assen Wäsche * Ä J* tr°7en ^Badezimmers 5. ^Für bie ^Qlche an einer Lei- 3taumtUg ^°nber§ ^lten die tl6eife§ Optisch, . j"'ug. Schmale, ja ^stell u aber -breiter stnd für ü0n Geschirr und Ge- Meine Schulkolleginnen behaupten, ich wäre ein Glückspilz, da ich Gretl zur intimsten Freundin habe, die mich kurzerhand auf den Marktplatz unter die vielen Pilze führte, mich mit ihnen vertraut machte, damit ich sie für den Winter in mein Speise» kämmerlein bugsiere. Es gibt um diese Zeit so verschiedene gute Schwämme, die man schön geordnet in Häufchen auf den Markttischchen begegnet und welche man auf verschiedenste Art konservieren oder auch zu feinen Suppen, Gemüsen, Pasteten oder Fleischgerichten verwenden kann. Ich habe mir verschiedene Rezepte auf» geschrieben, die ich zur Abschrift weitergebe. Die Art der Pilze sind Geschmacksache jedes einzelnen Genießers, unterscheiden sich aber beim Konservieren nicht. Getrocknete Schwämme. Man putzt die Schwämme sehr sauber, jedoch ohne sie zu waschen, schneidet sie in dünne Blätter, legt sie auf ein großes Papier aus und trocknet sie auf der Sonne oder warmen Luft. Auch kann man sie auf Zwirnfäden aufreihen, diese zwischen Küchenfenster aus-spannen und auf diese Weise trocknen. Schwämme im Dunst. Kleine, feste Pilze irgend einer Art werden sauber geputzt, gewaschen, viermal mit siebendem Wasser abgebrüht, in Dunstgläser gelegt mit Salzwasser, welchen man auf einem Liter zwei Eßlöffel Zucker, etwas Pfeffer und Gewürzkörner beimengt, übergossen, gut verschlossen und eine Viertelstunde lang im Dunst gekocht. Salzschwämme. Junge, feste Schwämme werden rein geputzt, gewaschen, viermal mit siedendem Wasser abgebrüht, auf ein Sieb zum Abtrocknen gegeben, fchich'enroeije abwechselnd mit Salz in Gläser gelegt, obenan mit einer Salzschichte verschlossen und mit Pergament verbunden. Essigschwämme. Junge, feste Schwämme, ganz oder in Blätter geschnitten, werden geputzt, gewaschen, viermal mit siedendem Wasser abgebrüht und auf ein Sieb zum Abtropfen gegeben. Nun kocht man weißer ^"nzessig mit soviel Wasser vermischt, i -cht'zu sauer schmeckt, salzt ihn, gibt Pfeffer- und Gewürzkörner bei und a nf Liter Flüs- sigkeit ein Teelöfferl Salizilpulver, läßt den Essig erkalten und schüttet ihn über die be-reitgehaltenen Schwämme, verfällt sie gut angeweicht in Gläser. Trachte, daß zirka zwei Finger hoch Essig über die Schwämme steht und verbinde sie mit Pergamentpapier. Die Schwämme saugen mit der Zeit ziemlich viel Essig ein, in diesem Falle ist Salizilessig, welchen man sich schon bei der Konservierung reserviert, nachzufüllen. Schwammsnppe. Die Schwämme werden geputzt, in Scheiben geschnitten, viermal mit siedendem Wasser abgebrüht, in einem Topf mit Salzwasser gekocht, welchen man einige nudeliggeschnittene Kartoffeln, feingewiegtes Suppengrün und Wurzeln, etwas Majoran, Pfeffer und Muskatnuß beimengt, alles weich kocht, mit einer fetten, braunen Einbrenne bindet und mit Zitronensaft oder Essiglinde säuert. Schwammfotz. Die Schwämme werden geputzt, gewaschen und in Scheiben geschnitten, viermal mit siedendem Wasser abgebrüht. Nun läßt man in einer Kasserolle etwas Fett heiß werden, darinnen feingehackte Zwiebel und Petersilie anlaufen, gibt die Schwämme hinein, dünstet sie weich, falzt, pfeffert linde, überstaubt sie mit etwas Mehl und gießt sie mit Wasser oder Suppe auf. Vor dem Servieren kann man die Soß noch mit einem Ei legieren. Gedünstete Schwämme. Die Schwämme werden geputzt, gewaschen, in Scheiben geschnitten, viermal mit siedendem Wasser abgebrannt, in heißes Fett gelegt, welchen man reichlich feingehack'e Zwiebel und Petersilie zusetzt, linde salzt und puffert und im eigenen Saft weich dünstet. Schwammpasteten. Ein viertel Kilo Schwämme werden geputzt, gewaschen, viermal mit siedendem Wasser abgebrüht, fein gehackt, mit etwas Butter, drei Eiern, vier Eßlöffeln Semmelbröseln verrührt, gesalzen, gepfeffert, einen Eßlöffel Senf beigegeben, in den Dunstmodel gefüllt, eine Stunde in Dunst gekocht, gestürzt und mit geriebenen Parmesankäse überstreut. Gebackene Schwämme. Man taucht die halbierten, geputzten und abgebrühten Schwämme in leichten Omelettenteig und bäckt sie in heißem Schmalz lichtbraun aus. Morcheln dagegen paniert man in Mehl, Ei und Bröseln und backt sie in Schmalz aus-Schwammbraten. Man faschiert ein Stück Kalbschulter, gibt gleich viel abgebrühte faschierte Schwämme dazu, salzt, rührt ein ganzes Ei und etwas feingehackte Zwiebel darunter, macht daraus eine Struzenform, legt sie in eine Kasserolle mit heißem Fett und bratet sie eine Stunde in der Röbr- »nt°r fleibiaem Aufgießen. Schreiben erleichtert, ist hier zu bevorzugen. Unter dem Fenster ein offenes Holzregal, in Breite und Tiefe des Fensterbrettes, nimmt Spielzeug ober Bücher der Kinder auf, ohne den Raum merklich zu verringern. Am wichtigsten ist natürlich die Raumausnutzung im W o h n z i m m e r,. das Wohnzimmer so vielen Zwecken dient. Wenn der Tisch ln der Mitte des Zimmers steht, ist er wohl für Mahlzeiten brauchbar, macht aber jede andere Betätigung, wie Nähen, Schreiben usw., schwierig. Im kleinen Wohnraum mutz der Tisch an der Wand, sei es in einer Ecke, sei es in der Mitte längs der Wand stehen. Nur so bleibt genügend Bewegungsfreiheit für die Bewohner. Stellt man ihn in die Nähe einer Zentralheizung, so kann diese mit einem Drahtgestell überdeckt werden, um darauf Gerichte, Tassen und Teller zu wärmen. Einer Stehlampe ist aus Raumersparnis ein Wandarm vorzuziehen, eine Hängeampel einer Blumenkrippe. Soll auch ein Schreibtisch im Wohnraum stehen, so ist der entzückende Biedermeier-Sekretär zu empfehlen, der durch einen Aufsatz mit vielen Fächern von geringer Breite und Tiefe sein kann und nur aufgeklappt wird, wenn er gebraucht wird. Auch die B o d e n k a m m e r, die oft in ihrer Geräumigkeit in keinem Verhältnis zu den kleinen Wohnräumen steht, sollte man sich ganz zunutze machen. Sie ist heute wertvoller denn je und einiger Beachtung wert. Man mache, sie nicht zur Rumpelkammer, sondern halte auch hier Ordnung, um auch noch gebrauchsfähige Gegenstände (gutes Schloß anbringen!) auf dem Boden ab« Das Bett ist hochgeklappt und ein Vorhang davorgezogen stellen zu können. Farbtöpfe, Handwerks-zeug, Wannen werden ja nicht täglich gebraucht und müssen also aus dem Bereich der Wohnung zum Segen der Familie heraus und auf den Boden. Vielleicht aber ermöglicht innerhalb der Wohnung eipi Dek« kenvorsprung, einen Hängeboden einzubauen. Hier wäre ein Platz zur Aufbewahrung gebrauchter Wäsche, die man, nach Sorten geteilt, in Nessel-Wäschesäcken mit Aufschrift (Bettwäsche, Tischwäsche etc.) praktisch aufhängt. Allerlei Wisseyßisertes h. Lampenschirme aus Seide (rntbert man am besten mit lauwarmen Regenwasier, dem man einen Schuß Salmiakgeist zu gefügt hat. Für die Reinigung benutzt man einen sauberen Schwamm. Nach der Säuberung hängt man den Seidenschirm ans offen« Fenster oder in Zugluft, damit er so schnell wie möglich trocknet. KHASÄVA luring eavi« W.-,*«» AL0IS1A PRISTAVEC gibt im eigenen sowie im Namen ihrer Kinder TONI und LUISE allen Verwandten, freunden und Bekannten tiefbetrübt Nachricht von dem Ableben ihres geliebten Gatten, bezw. Vaters, Bruders, Schwagers und Onkels, des Herrn ANTON PRISTAVEC Hausbesitzer und Gastwirt welcher Mittwoch den 30. September 1931 um 20 Uhr nach kurzem, schweren Leiden im 47. Lebensjahre, versehen mit den Tröstungen der hl. Religion, sanft im Herrn entschlafen ist. Die irdische Hülle des teuien Dahingeschiedenen wird Freitag, den 2. Oktober 1931 um 16 Uhr in der städtischen Leichenhalle in Pobrežje feierlichst eingesegnet und sodann auf dem Franziskaner Friedhofe zur ewigen Ruhe beigesetzt. Die hl. Seelenmesse wird Samstag, den 3. Oktober 1931 um 149 Uhr in der Franziskaner Pfarrkirche gelesen werden. 12449 Maribor, Ormož, Scheifling, Leoben den 1. Oktober 1931. Jüeimc Ameiq&c & Suppanz & Co., Cvetlična ulica 18. 1204,; Großer, schöner Vorzimmerkasten, schöner polit. Hängekasten, Zimmerkredenz, große spanische Wand zu verkaufen. Anzutrag. beim Magazineur, Meljska ce= sta 29._________________12358 Einige moderne lichte u. dunkle Damenmäntel sowie 2 Herrenmäntel billigst zu verlaufene Razlagova 22, Nedog. 12349 Bodenkram zu verkaufen. Adr. Verw. 12405 Reines, möbl. Zimmer, gajsen- j festig, beim Bahnhof, sofort zu j vermieten. Aleksanbrova c. 64,! 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Oktober um H>16 Uhr am Mag-dalenenfriedhof in Pobrežje statt. 12425 Marlbor, Graz, Kapfenberg, Hüttenberg, am 1. Oktober 1931. Die trauernden Hinterbliebenen. Frische Lippen sind überall willkommen, weil »ie Gesundheit verraten. Schon das fute Aussehen verleiht einen Vorspru™" Darum: Sehen Sie nicht abgearbeitet aus, wenn Sie Ms . aussehen müssen 1 Sehen Sie nicht ungepflegt aus, wefln Sie repräsentieren sollen I Sehen Sie nicht fahl und bW aus, wenn die Situation einen leistungsfähigen Mensche verlangt. - "Khasana Superb" gibt Ihnen gesunde Färb • Die orangegelbe “Khasana Superb-Cröme“, auf f.. Haut verrieben, paßt sich in wenigen Sekunden ;e“® Farbton der Haut an, verleiht ihm gesundes und fr‘sc!'pn, Aussehen. Beste Wirkung bei leichtem Auftragtuv Niemandahntihre Anwendung. Zu ihr gehört “Khasan Superb-Lippenstift“. 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