PrSnumeralionS-Preise: Fiir Laibach: Vanzjiihrig ... 8 ft. 40 kr. Halbjahrig ... 4 „ '20 „ Rirrtsljiihrig . . 2 „ 10 „ Vkonstlich ... — a 70 „ M i t b er Post: Gauzjiihrig. . . 11 fl. — kr. Hckbjiihrig ... 5 „ 50 „ Stcrttlitt'qrtg . . 2 „ 75 „ Fiir Zustellmig in« Haus vier-rljShrig 25 kr., monatt. 9 kr. Sinz-ln- Siuramern 6 kr. Laidacher Redactto« vahnhosgafle Nr. 132. Expedition- & In serake« Bureau: Soiigrehplatz Nr. 81 (Buch-handlung Bon Jgn. r. Slctn-rriayr & Fed. Bamberg.) JnsertionSpreise: Fit: die einspallige Pent,kile a 4 kr., bet ^tctimciigri $m= fcholtung k 7 fr., bmmoligtr k 10 fr. Jnsertionsstempel jcdeSmal 30 kr. Bei grStzercu 3nfc:altn nnb bitem Einschaltuiig enispre, dienbtr Raba l. Anonyme Mitthrilungcn werde» nicht bervckstchtigt; Manuscripte nicht zurllckgesendet. Nr. 151. Freitag, 4. Juli 1873, — Morgen: Domitius. 6. Jahrgang. Deaks kirchlich-politisches Programm. In ber Unlerhaussitzung vom 28. v. M. hielt die bewegende Frage der Gegenwart, der Streit zwischen Kirche und Staat in grotzem Style seinen Einzug in Ungarn. Den Anlah dazu bot die Be-antwortung der Interpellation, wclche der Abgeord-nete Stito an den Kultusminister Trefort betreffs des rosenauer Bischofs Schopper gcrichtet. Dieser Bischof wollte bckanntlich dem Papstc seinen Willen thun und es mit der heimischen Regiernng auch nicht verderben und suchte darum dem Placetum re-gium eine Nase ju drehen. Weil die Verkiindigung papstlicher Bulleu ohne das Placetum regium vom Gesetze verpont ift, kaufte der schlaue Bischof einige hundert gedruckte Exemplare der letzten Concils-beschliisse und verschickte fie an seinen Diocesankle-tug. Die sonderbare Art des Bischofs, sich mit sei-nem Gewissen abzusinden, machte Aufsehen. Minister Trefort sah sich bemussigt, einzuschreiten, ver-anlatztc jedoch nicht nach altungarischem Brauche die Vorrufung des infallibilistischen Bischofs ad audi-eudern regis verbum, die ohnehin kein geniigendes Mittel der Abwehr gegen hierarchische Uebergriffe bietet, sondern stellt: sich aus den Standpnnkt der verantwortlichen Staatsregierung und ertheilte dem Bischof eine Ruge unter Androhung der vollen Strenge des Gesetzes gegen den Bischof als Staats burger. DaS geniigte dem Hanse nicht, und infolge Lessen wurde die Frage am letzten Samstag in Ver-handlung genommen. Luko stellte den Antrag, das Haus solle das Vorgehen des Kultusminister« in Angelegenheit des rosenauer Bischoses misbilligen und die Regiernng anweisen, auf Grund eines Gesetzes auS der Zeit Wladislaus II. dem Bischose Schopper die Temporalien zu entziehen. Der Kultus-minister rechtfertigte fein Vorgehen vom constitution nellen Standpunkte und iiberrafchte das Haus mit dem Antrag, einen Ausschutz zu wahlen, der Vor-schlage zu machen Habe, wie das Berhaltnis des Staates zur Kirche zu regeln sei. An die Antwort des Ministers knupfte sich eine bedeutungsvolle De-batte, welche eine neue Epoche fur die kirchliche Frage in Ungarn bezeichnet; denn sie gab Deal Gele-genheit, die Frage in grotzem, eines Staatsmannes wiirdigem Style anzufassen, mit einem Ruck und iiberwaltigendcr Kraft seine zerbrockelnde Partei zu-sammenzuhalten und ihr ein hohes wurdiges Ziel zu stecken. Er verstand es nicht nur, das Programm Treforts fofort zu dem seimgen zu machen, sondern es auf der Stelle fcharfer zu pracisieren, zu erwei-tern und in einer Weise zu entwickeln, die ihn so-fort als den Herrn und Gebieter der Situation er-fcheinen lietz. Bei der Wichtigkeit der Rede, die gleich-fam das Vermachtnis des greifen FiihrerS an seine Nation, sowie das Programm und den Jnhalt aller Bestrebungen bildet, welche der Regierungspartei in Ungarn neuen Halt und neues Ansehen gewahren konnen; bei der grohen Bedeutung, welche die Re-gelung des Verhaltniffes zwischen Staat und Kirche auf freisinniger Grundlage in der andern Reichs-halfte unzweiselhaft auch auf uns haben mutz, ift es geboten, den Jdeengang des ungarifchen Staatsmannes moglichst treu wiederzugeben, darum setzen wir den wesentlichen Jnhalt seiner Rede her. Franz Deal sprach: Geehrtes Haus! Ich will nicht fiber das Unfehlbarkeitsdogma einen Vortrag halten; ich will das nicht thun, weil es nicht unsere Aufgabe ift, hier fiber den religiosen Theil drS Dogmas zu conferieren oder zu beschliehen. (Zu-stimmung.) Jede Religion spricht die Dogmen ftir ihre Glaubigen selbst aus, diese mogcn nach ihrer Ueberzeugung daran glauben; den Staat geht nur der politische Theil an. Ich beschranke mich daher vor allem auf die vorliegende Frage, d. h. auf ben Antrag des Herrn Abgeordneten Geiza LfikS. (Hort! Hort!) Der geehrte Herr Abgeorbnete tadelt daSVorgehen des Ministers, ertheilt ihm ein Mistrauens-votum und gibt der Hoffnung Ausdruck, dah der Dttnister seine Stelle nicht behalten werde. Seine Hoffnung, fein Vertrauen geht mich nichts an, wohl aber seine Behauptungen. Er tadelt darum das Vorgehen des Ministers, weil er, so sagt er, nicht taut Gesetz vorg:oangen ift und dem rosenauer Bischof keine strengere Strafe erwirkt Hat. Darauf Habe ich nur eine Bemerkung zu machen, und die ift, datz er sie nicht erwirkt hat, weil sic nicht erwirkt wcrden tonnte . . . ' Wcnn der Minister dem koniglichen StaatS-anwalte gefagt hatte, er moge den Mann auf Grundlage des Gesetzartikels 8 vom Jahrc 1507 vor daS betreffende Gericht cilieren, weil er die Decrete nicht rcfpectierte, dann wurde der causarum regalium director gefagt haben: Auf welches Gesetz foil ich die Stage basieren unb nach welch cm Gesetze soll ich die Strafe gegen ihn fordern? unb ich bin uber-zeugt, batz der Minister nicht hatte antworten konnen Iiemlleton. Mystericii des menschlichm Ledens. Erzahlung von Anton Leipnik. Jsidor Renouf hatte seine juribischen Studien in Paris bcendet und ubernahm eine im guten Ruse stehenbe Advocaturskanzlei in einem kleinen Provinz-stadtchen. Kurz nachher heiratcte er, denn fein Vorgan-ger, namtich ber Advocat, deffen Kanzlei er sich ge-tauft, bebachte ihn mit einer schr hubschen Frau. Albertine war 18 Jahre alt, hatte wunberschbne schwarze Augen unb uberhaupt alle Eigenfchaften bed schonen Geschlechtes, welche demselben zu unserer Beglfickung von der gtitigctt Mutter Natur verliehen tvurben. Kurz nach der Hochzcit unternahm das junge Paar eine Lustreife nach Paris, urn bort bie fusjen Freuben ber Flitterwochen zu geniehen. Jsidor 6emertte, dah Albertine mit der projectierten Reise nicht ganz zusrieden war, unb fuchte dm Grund batin, datz Albertine ihren Vater in Paris verloren hatte unb die fchmerzliche (Srinncrung an ben theuern Todten sie nicdcrdrficktc. — Die fchmerzliche Stimmung wich aber bald, denn das junge Paar wars sich in den berauschenden Strudel der Geniiffe. Es geschah nun einigemale auf der Stratze oder itn Theater, datz Albertine unwillkiihrlich zusammen-zuckte, den Arm ihres Gotten hestig an sich druckte als wcnn sie plotzlich erschrcckt worvcn ware. Die diesbeziiglichen Fragen Jsidors wurden nur durch ein melancholisches Lacheln seiner Frau beant- wortet. Jsidor, der als Student immer im Quartier Latin, im Studentenviertel gewohnt hatte, war jctzt mit seiner Frau in dem ihm wohlbekannten Hotel Garni desfelben Stadttheiles abgestiegen, nur datz er jctzt das schonste Zimmer des crsten Stock-werkes zmn Wohnorte wShlte. Eines Abends kamen die Neuoermahtten aus dem Ambigu-Theater, wo das Drama „Vampyr" gegeben toorben war. Dieses Drama mit seinen meisterhaft dnrchgefuhrten Eha° rakteren machte trotz seiner Unwahrfcheinlichkeit einen lebhasten Eindruck sowohl auf Jsibor als auch auf Albertine. Die Seele ift in gewissen Zeiten besonbers empfanglich fur ungewohnliche Einbrficke, und unter solchen litt auch das junge Paar; sic fpracheri fchr vicl von bent gesehenen Stucke, bevor sie einschliefen. Es war gegen Ende November; der kalte Herbst-wind heulte durch bie laublosen Aeste der Baume und rutteltc an ben Fcnsterscheiben, welche unheim-lich flirrten; auf einige Augenblicke verstummte ber Wind, bann war bus Platschern von schweren, bich-ten Regentropsen vcrnehmbar. Das Zimmer, in welchem bit Unorbnuttg eines provisorischen Auftnt-haltes merklich war, war nur sparlich burch eine Lampc crlcuchtct; bie sorglos hingeworfenen Klei-bungsstficke, ber offen gelaffene Schrank nahmen bei der auflobcrnben Flamme bes Ofcns eigenthum-lich phantastifche Gestalten an. „Glanbst bu, batz Vampyre existieren ?" fragte Jsidor lachelnd seine Frau. „OH nein! Eher glaube ich, datz es Diebe gibt, die den Menschen im Traume ermorben" — antwortete Albertine zitternd. „Jm Quartier Latin gibt es keine Diebe", fagte Jsidor mit der Sorglosigkeit eines Študente«, der zehn Jahre hindurch gewohnt war, ben Schliissrl bes Zimmers in ber Thfir stecken zu laffcn. Dieses jus placeti ist eiit ganz cigenthiimliches Ding. Jch halte es ffir kein specielles Recht, welches einen Staat alleiit augeht, nicht ausnahmsweise Ungarn, soudern a tie Staaten der Welt (Zustim-muitg), damit fie zur Sicherstellung ihres eigenen Bestandes gegen solche Lehren oder Handlungen auf-trelen fbnnen, welche den Bestand des Staates ge-fcihrden. Das ist ein bem Begrifse des Staates ent-sprechendes Recht, welches alle Staaten gleichmahig angeht. (Zustimmung.) Uebrigens gibt cS Falle, in toelchen der Monarch bem Bischof wegen Ungehorsam die Benefizieii fur eine Zeit entzog; vergessen wir jeboch nicht, dah viellcicht niemand von uns billigen wird, bah der Monarch fiir sich alleiit, oljite Dazwischenkunft richterlicher Gewalt — mie es damals der Fall war — bas Recht, zn strašen, besitze. Jch behaupte, dah in einem conftitutionelieu parlamentarischcn Staate ber Souveran wohl begnabigen kann (Beifall), bentt fcirt allcrhochstes Begnabi-gungsrecht besteht unversehrt, dah er aber aus eige-ner Machtvollkommenheit nicht st r a f e it barf. (Lebhafter Beifall.) Matt fonnte fvageit: was ist also zu thttn ? Man besorgt, tie Conscqnenzen dieser Handlnng — nicht blos ber Schopper'schen — fonnten nns in tine sturmische Fehbe stitrjett. Jch srage, was bc-trachtet jeder Staat oder jeder eiitzelne Menfch, welcher befurchtet, in eine Fehde hineingezogen zu werden, fiir seine crflc Aufgabe? Er sieht sich fein Arsenal an, er prit ft, ob er zur Fiihrung des Krieges eine genfigenb gceigiiete Waffe besitze. Und finbet er fie nicht genfigenb, so forgt er tier allem fiir cine Waffe. Was ist uttfere Waffe itt bem moralifchen, intellec-tuellen Krieg? Das G e f e tz. (Beifall.) Wenn wir fittben, und ich fin be es, bah bas Gesetz keine gc-nfigenbcnM ittcl gcwahrt, nicht klar, nicht bcstimmt ist, ja, dah es sogar iiber daSjenige schwei'gt, wor-iiber es vielleicht nothig ware, etwas zu sagen, so mitffen wir vor allem dafiir forgen, dah wir cine gettiigenbe Waffe haben, das heiht fiir Gefctze, ouf welche gestiitzt und !raft beveit wir gegett solche Fchler cinfchreiten konnen, zu bercn Retorsion un-fere Gesetze uns jetzt feiite gcnfigeitbe Mittcf ait die Hanb gebeit. (Allgemeiner lebhafter Beifall.) Ueberhaupt, geehrtes Haus, billige ich nicht itur bas, was ber Minister diesbezUglich bisher gethan hat, fonbern auch bas, was cr jetzt bcantragt hat, bah namtich cine Commission niebergesetzt wcrbe, welche bas Verhaltuis zwischen Staat unb K i rchc so gut als moglich zu regclit bcstrcbt fcin unb beit diesbeziiglichen Entwurs bem Hause uorlegcn soll. Die Aufgabe ist keine leichtc. Das Bcrhaltnis zwischen Staat unb Kirche gchiirt itt ganz Europa zu ben schwersten Fragen. In ber ncueftcn Zeit „Jch meiitc ebeit teine Dicbc", sprach Albertine mit erregter Stimme. „Keine Dicbc ? Was beittt sonst?" Albertine beantmortcte dicse Frage nicht; nach kurzer Pause rief fie taut auf: „Licbst bu rntch, I fiber ?" . »Zweifelst bu etwa an meiner Licbe?" „Ncin! Ncin! abcr wenn ich bir einen Korb gegebctt hatte, warcst bu mein Fcinb gcwor-den?" „Fcind aus Lcbcn und Tod!“ fagtc Jsidor trnft. Albertine zuckte bei btcfen Worten fichtbar zu-fammen, unb Jsidor bceilte sich, fie zu beruhigcn. ,,Sci ruhig Kinb, bu fichst, ich spahe" ; baitn setzte er scherzenb hinzu: „A propos! ich zweiflc an der Existenz ber Vampyrc, aber cs ist gut sich vor ■bett Nachtivandlcrn zu hiiten ; cs gcschicht oft, bah diese armett Kranken unbewuht jemanden crmordcn. Kennst bu vielleicht bie Geschichte von bem Pater Guardian, ber, als cr tin Bette mit Lcscn beschaf-tigt war, einen Monch in bas Zimmer treten sah, der eiit grohcs gcschlisfcncS Mcffcr in ber Hanb hielt? Der Gnarbian hatte kaum Zeit, aus bem Bette zu springen unb sich barunter zu verstecken, haben wir am preuhischen Siaate eiit Bcispicl vor uns. Der preuhische Staat, in welchrin bas Zahlcn-vcrhaltnis der Katholiken eiit tucit gcringcrcs ist als bei unS, will energifch auftretcn, und womit bc-ginnt er? Vor allettt fchafft cr Gefctze — foebcit hat er die Verhandlung berfelbett becubct —, auf Grund welcher er in bicser Angclegenheit sicher vvr-gcheit tonne. Mir fallt es int allgemcincn schwer, zu ben hicraus beziiglichcn Gegcnstanben zu sprechen, cin-fach barutit, wcil meinc Anficht iiber bad Bcrhalt-nis zwischen Staat unb Kirche sich, wic ich crfahren Habe, vvn ber Anficht uielcr anbercit untcrfchcidet. (Hiirt!) Jch glaubc, bah bezuglich biefer grageit in ber gebilbeten Welt zwei von cinanber befceutenb ab-weichenbe Systcmc herrfchctt: bas amer ikan is chc unb bas europaifchc. Die Gefetzgebung ber uorbamerifanifchen (Staaten gtttg — nicht gleich bei ber erstcit Constituierung-bes Staates, both batb itachhcr — von bent Prinzipe aus, bah ber Staat sich so wenig als moglich in bie Angclegenheit ber Kulte zu tttengen Habe. Mit gcrtitgcr Modification bctvach-tcte fie auch bie Knlte bem Staate gegeniibec als Affociattonen, unb sowic bezuglich a tier anbertt Af-focmtionen, so trat ber Staat auch gegen bie Kulte auf, trenit thre Lehren ober ihr Vorgchen ihm gcsahrlich wurbcn, in alleit aitberctt Angelcgcnheitcn abcr tich cr ihtten vollkontmcn sreie Hanb. Das ging bort leichter. Jcnc Manner, welche das SSaterlaub ihrer Vorsahrcn wegen ber Versol-ihres Glanbens vcrlassen hatten, snhlten unb wuhtcn cs gar wohl, von welch schablichen Folgen es bc-gleitct sci, wenn ber Staat sich vicl in bie Rcligions-angelegenheitcn einmifcht. (Schlutz folgt.) Politische Rundschau. Laibach, 4. Juli. Inland. Die Frage ber R c i ch s r aths -be | chid it n g sullt noch fortwahrenb die Spalten ber fobcralistifchcn Blatter, unb wie es ben Anfchein hat, laht sich bie Befprechttng bieses Themas nicht mehr so teicht umgchcn. Welche Argumente hiebet fiir bas weitere Fembleiben ober fiir ben Eintritt in bas Parlament ins Treffen gefiihvt werben, fantt als nebensachlich getten; eine unleugbare Thatsachc aber ist es, bah bie verfchiebcnen Stamme Defter-reichs bie Bertrctung ihrer Jntcrcffcn int Parlamente finben wollen, unb diese Erkenntnis tomrnt immer entfchiebener zum Ausbmck. Ein never Feberkrieg ist zwischen ben zwei Fractionen ber Ultramontane«, ber staatsrechtlichen unb ber rauscher'schen, entbrannt. Jm „$aterlanb" wird bie letztcre als dent Panthcismus unb Mate-rialismns versallen bezeichnet, weil ihr Organ, ber wcihrend ber Monch naher Jam, bas Lager sorg-faltig unterfuchte, banu brci Stiche in bie Bcltdecke that unb mit von Schreck entftelltem Gcfichtc aus bent Zimmer ciltc. Tagsbaranf bcichtcte ber Monch die schrcckliche Siinde, die er dnrch beit Satan vcr-leitet zu begchen irn Begrifse war; ber Gnarbian fchlief abcr nic mchr — bei offener Thitrc." „Hast bit uttfere Thiir verschlvsscn?" sragte Albertine. „Jch wcih es nicht; ich pstege gcwohnlich bei offenen Thitrcn zu fchlafcn." „Jch bitte bich, fperre bie Thitre ab." „Du hast Recht, jetzt bin ich kein Stubcnt mchr, fonbern Gatte, ber einen Schatz zu hi'tten Hat." — Als er aus bem Bette stieg, ftel fcin Blick auf ben Schrank, auf welchem unter onberen Klciitig-kciten auch eiit longer Dolch mit fitberner Scheibe lag, welchen cr an bentfelbeit Tage von einem seiner Freunbe befommett hatte. Der Anblick bieses Dolches beriihrte ihn unnngcnehnt; ohne zu wollen, fid ihm bas tange Meffer bes Monches ein. Albertine, bie noch immer iiber ben Jnhalt bes abgehaltenen Dialoges nachbachte, fragte in dem-felben Augenblicke: „Warst bu nit tnonbfuchtig ?" „Volksfreunb", einen Kreitzzug gegen Jtalien noch fiir verfriiht halt. Die schwarzen Jakobiner er-kliiren zwar, bah es ihnctt vorlausig auch nut urn einen Protest wegen ber befannteit Orbensgesetze za thnn sci— welcher Protest aber cine Kricgserkla-rung gegett beit constitutionellcn Staat in sich fchlie-hcn roiirbe. Demi, urn beit rafcheit Umfturz bes Ictztcreit ist es ben Feubalen in erfter Sinic zn thun, wahrenb bie vorfichtigeren unb wettflugcren „Volks-frcuitb^-Ultramontanen ihn allmalig untergraben wollen. Der Syllabus bleibt fchlichlich beiben Thci-len bas cinzige Gebot ihres Denkens unb Hanbelns. In etner officiofett wiener Correfponbcnz bet „Bohentia" wird das Vorgehen bes Bischofs Ruti t g i e r in Sa'chen ber Vertheilung ber Subven-tionen att ben Klcrus beleuchtet. Ansanglich Habe ber Bischof alle Gefuche ganz prompt unb correct an bie Statthaltcrci gelcitct. Erst als cr erfamtte, bah bie Regierung bei ber Bcwilligung ber angc-fuchten Unterstiitzungen bent Votum ber politifchen Behorben bie erste Stelle einraume, unb bah die politische Wiirdigkeit ber Petcntcn beit Ausschlag gebe, erst bann Habe er fein Beto gegen bie Bc-tuerbuitg urn Staatshilfc erhobcn. Unbebiiigte Herr* fchaft iiber ben Klems gcht ja bent Bischof Ru-btgier fiber allcs. Der ungorifchc Reichstag hat in raschem Fluge bie Etats ber einzelncn Miniftericn crtebigt unb hiemit fein Pciifum beenbigt, ba bie Bcbcckung bes Deficits betanntlich erst in ber Herbstsession feftgeftetlt werben soll. Es ftttbet nur noch cine ge-fchloffene Sitzung ftatt, in welcher ber Reichstag vor feinem Auscinaitbcrgehen seine hauslichen An-gelegenheiten orbiiet. Anslattd. Nach alleit Nachrichtcn geht bie preuhische Regierung in ber Durchsithrung ber kirchlich-staatlichen Gefctze ruhig unb ohitc Leiden-fchaft, abcr entfchieben vorwarts. Zunachst werben bie Seminare unb Sonvictc gctroffen. Man i«®? fiber bie Haltung ber Bischofc denken, wic man wiu, aber das werben sclbst ihre Frennbe, wenn fie au? richtig fein wollen, einraumcit tnuffen, bah bie Bo^ enthaltung ber Statuten biefer geistlichen Jnfti'»tc ber erste salschc Schritt war, ben sic sich haben zu-schiilbett fommen lasscn. Mit ber Ueberreichung biefer Statuten wurben sic ihrent Bcschlnffe, nicht? zur Durchsithrung biefer Gesetze zu thun, einerscits burchauS nicht untrcii, anbererseits abcr cntgingeit sic alien uahcltcgciibcit Vcrbachtigungcn. Auf bie bcschofliche Wcigcrung hin rourbe cine fehr gcnaue Revision biefer Anftalten durch Regicrungscoinints-farc unternomntcti, unb es wird ihnen thcils bte Staatsuntcrstfitzung entzogen, thcils werben sic ge« schlvsscn. Die Herren wollen es ja nicht embers haben. „Rein," antwortctc Isibor—, unb bennoch bin ich fibcrzcugt, dah die Hcftigkeit des Schlases, ^ bie Macht ber ©nbilbung beit Menschen zu wirklichen Thatcn htnrcihen faitn. Hore, was cinst mit ntir gefchah. Jch unb einer meiner Frennbe bewohnten zwei aneinanber grenzeude Zimmer, welche nur burch eine offcne Thur abgefottbert maren. Mein F-euno arbcitete bei ber brennenbeit Lampe; ich blics bie meine aus unb cutfchlummcrte. Unter bem Ein-fluffe bes Alpbruckcns traumte ich, bah ich meine Schwcster ermorbetc. Es war ein Unsimt, ein " trmchs ber ungeorbneten Phantasie, wie jeber^faUU' bentt ich hatte meine Schwcster nic gefannt; wa< itt meiner frfiheften Kinbhcit geftorben. Dcr Schrea ob biefer veriibtcn That erfahte mich dcrart, bap ich zittcrnb aus bem Bcitc sprang; tch lvolltc bt Finstcrnis flicheit unb jemanden sehen. Rasch ttoher ich mich ber offenen Thure, blteb auf ber Schwelle mit verstortem Gefichte unb sticrem Blickc stchen, so bah mein Freutib auffprang unb mich verivun-bert anblickte. Die Krisis bauevte nur furze ich athmete schwer, wachtc auf, mein Geficht nay>" feittett gcwohnlichcn Ausbruck an unb Albertine lachte taut auf. (Fvrtsetzung folgt.) Die ..Kolnische Zeitung" vcrvsientlicht eine von Rom nach Paris gelangte Mittheilung, dcrzufolge die deutschen Bischofe seit dem 24. Mai von der papstlichen Curie Briefe erhalten haben, worin ihnen angekundigt roirb, „dah die Stunde der Be-freiung bald schlagen werde", und worin man fie ausiordert, „die Glaubigen zum eifrigsten Widerstand aufzufordern." Diese Botschaflen warden von Send-lingen iiberbracht, welche ihren Weg fiber Paris nahmen. Auher den deutschen Bischofen nennt man in Paris noch andere bebcuicnbc Persiinlichkeitcn, welche in die romischen Jntrigven verwickelt find und aufs eifrigste fur die Sach: des Papstes und Frank-reichs wirken. In Frankreich setzt der fanatische Unsinn, dessen Gewaltbote vor allen andern gegenwartig der Prasect in Lyon ift, wenn er consequent durchgefuhrt werden soli, die Rcgierung dcs Kampfcs zunachst in grohe Verlegenehit. Die Civilbegrabnisse mehren sich, und jctzt schon find mindestens jedesmal sechzig bis siebzig Polizeiagenteu nothig, um tiber die Aus-rechterhaltung der Befehle des Prasecten Ducros, wonach nicht mehr als dreihundert Personen theil-nehmen oder den Friedhof betreten btirsen, zu wachen. Man zahlt die Leidtragenden, welche dem Sarge folgen, genau ab und treibt alle die, welche iiber die gnadigst erlaubte Zahl von dreihundert hinausgehen, tzewaltsam zuruck. In dcm Aube-Departement hat der Prasect krast cigener Machtvollkommenheit ver-ordnet, dah, wenn auch die ausbrtickliche, in rechts-giltiger Form abgesatzte Willen^meinuug des Ver-storbenen das Civilbegrabnis anordnet, dasselbe nicht stattfinden barf, wcnn die Familie es nicht will. Also roirb bereits zur grohern Ehre des Syllabus das Testierrecht beschrankt. Freilich wiirbe man dasselbe mit aller Energie ausrcchterhalten, wenn eiit letzter Wille der Kirche eine grotzere oder kleinere Summe vermachte und die Familie dagegen Cin-l^tache erheben sollte. Ueber die Plane der versailler Majoritat theitt tin partscr Correspondent dcs „Journal be (St. Pe« tersbourg" einige interessante Details mit. Die Her -ren von der Rcchten und dem rechten Centrum wol-len Frankreich, wie am 24. Mai bur4) bie Wahl Aiac Mahons zum Prasibenten, eines schoncn Tages ^urch die Proclamierung ber constitutionellen Monarchic iiberraschen. Die Wahl des Konigs wiirbc, da alle Fusionsversuche in die Bruche gegangen sinb, ciner spateren Periode vorbehalten bleibert und man sich vorberhand mit der Monarchic im Principe begniigen. Es gibt bekanntlich kcinc Restaura-tiousidee, die hirnverbrannt genug ware, um nicht von ben versailler Monarchists gentihrt zu werben, toenn sic dadurch nur ihren krankhasten Bisionen n®her zu kommen glaubeu. Auch bas neucstc spanischc Cabinet hat den Namen „Versohnnngs-Ministerium" erhaltcn, lndem zwei Mitglieder von der Linken — „Unvcr-sohnlichc" — in demselben mit Porteseuillcs bedacht Worden find. Die letztc grotze Rede C a st e l a r S charakterisiert dicscn Maun als den guten Genius Republik. Er schus gleichsam damit im Sturm £(nt »Majoritat der Bcsonncncn" — seine Worte Zundcten nicht nur, sie reinigten bie ©emuthet Uitter Zuhorer wie eine wohlthatigc Gcwittcrflammc. Der ccntralamcrikanische Staat Guatemala M grohe Lust, in die nordamerikanische Union ausgenommen zu werben, mid zwei angesehenc Burger sowie ber Gesandte bieses Staates in Washington druckten biesen Wnnsch ber Majoritat in Guatemala dem Prssidcntcn Grant aits. Sic fragten ihn, wann tin solchcs Resultat crfotgen komite. Der President meinte, datz die Annexion eines durch Mexiko der Union abgefoitbcvtcit Staates nur in ferner Zukunst stattfinden tonne. Es hangc dies wesemlich l,°u dem ftinftigen Zustande Mcxikos ab, boch werdc j*je Ausdehnung des SchienennetzeS nach Sudcn zu “'esetn Plane forbertich seitt. Zur Tagesgeschichte. — Eine a ust anbis che Stim me Uber die WeltauSstellung. Ollo Banck, deralsSpe-cialberichterstatter des „Dresdncr Journal" in Wien roeilt, schreibt iiber die WeltauSstellung: „Von ihrem Reichthurn mutz ich belennen, batz er roohl alles liber-trifft, waS jemal« zusammengebracht roorben ist, und man bars hinzusetzen, was auch jemals verntinstigerroeise zusarnrnengebracht werben roirb. Mr jeben gebilbeten Kullnrbeobachler, slir jeben, ber mit ofsenen Sinnen flit bie Erkennlnis ber inenschlichen Fahigkeiten unb ihrer Resuliale begabt ist, Halle ich es sue ein Glllck, silt einen bleibenben (geroinn, biese Ausstellung zu sehen, zurnal wenn er bie lonboner unb pariser Der-sSumte. Es ist ihm hier die MSglichkeii geboten, be-obachten zu fbnnen, wohin Fleitz, Jntelligenz unb Ge-schmack bie Welt auf dem machligen Unterbau alles beflen gesllhrt haben, roaS die Reihenfolge ber Zeiten nnbVLlkervon ben anlilen Tazcn bis heute bem ChaoS bet (lanen Materie schopfensch abgerungen hat. got-schung unb ptaktische Benutzung, Epochen unb Ratio-nen, Meister unb Schiilet reichen sich hier als eroige Kettengliebet ber Civilisation bie Hanbe, unb unroider-legliche, jedem gebilbeten Oht vetstanbliche Sprache ist bte zum Werke geroorbene Thatktaft. Unb eben roeil dieses gesammte Orchestet von tausenbsaltigen Kultutstimmen sich hier ebenso rounberbar rote lost-spielig vereinigt hat unb neue wesentliche Ertungenschas-,en sich erst nach langerer Pause ben biSherigen an-schlietzen tonnten, so roirb man auch in nachstet Zu-kunft bie Thorheit unterlaflcn, schon morgen an etnem anbern Platze zeigen zu roolleu, was man heute an biefem gefehen. Ja man roirb roohlthun, es niemals roieber in jolcher Riesenflllle zusammenzuhausen, benn abgefehen von bet momentanen Dishatmonie zroischen Ausgabe unb Einnahme, tann auch bie žBetehrung zu einer Arbeit roerden, bie an sich zu geroaltig ist flit menschliche Retvenktafl unb Mntzezeit des Geschcisls-mannes." — Selbstmotb mit Petroleum. Aus Klagensurt theitt man ber „Pr." nnterm 29. Juni solgende Geschichlc mil: „Einem Zimmermann tam heute bie furchtbare Idee', sich auf eine bishet noch nicht bageroefene gratzliche Weise aus ber Welt zu fchaffen. Er tranfte namlich seine Kleiber mit Petroleum unb zUnbete hterauf sich felbst mit einem Zlinb-holzchen an. Der Unglllckliche stanb sogleich in glam-men eingehiillt, sein Schmerzzebrlille roar schauberhast. Als betfelbe bem allgemeinen Kcankenhause Ubetgeben rourbe, war die Haul verkohlt unb erfolgte bet Tob beS SelbstmiirdetS in turzer Zeil, ohne datz berfelbe, scheinbat roenigstens, noch zur Besinnung gelangte ober Schrnerziluherungen machte." — Die seudal-klericale Partei ist stufenroeise, roenn auch nicht ihrem materieHen BetmSgensstande, so boch ihrem ganzen polilischen Wesen nach, zu einer Summe von catilinarischen Epstenzen hetabgesunfen. Es tann uus baher nicht rounbernehmen, roenn ba8 „9S!itertanb“ bie famose tifonomifche Kcise als etn „roahre8 Glllck' flit Oesterreich betrachtet. Die DioS-futen geubalismus nub Ultramontanismus mil (sen bie aUgemcine Serarmung roUuschen, benn Junket unb Pra» laten fontten unumfchrantt rezieten, roenn bie tibrigen Bolksklasien an Klostetpforlen und Schlvtzhofen betleln. Eben abet, roeil ber Feubalismus seine Hoffanngen auf ben allgemeinen Ruin baut, meinen wit auch, es fei unmoglich, datz biese Hoffaungen sich etsiillen. Dem „Baletlanb" schreibt freilich etn „erprobter Fod-talisten-chef” : „Es mligte ber Teufel bahinter stecken, roenn ber Zusarnntenbruch bes Schrotndels nicht bem ganjen System ben Hals brechen sollte" — unb roir roarett barauf vorbereitet, bag bie Liqutbatton einer linzrt Bank flit die reactionaren Parleien das Signal zu einer gtojjett Hetze sein roetbe; ober anberetseitS hat auch ber LtberalismuS ben Muih nicht vetloren, unb fchlecht ftiinbe eS um unsete ©ache, roenn roir bet ber ersten Prltfung unterliegen roitrben, sie nicht auch in fchrocren Zeiten mnthvoll zu oettheibigen rolihten. ©er Liberatismus in Oesterreich roirb seine Feuetptobe fteg> reich bestehen, roirb bei bem LautctnngSprozetz, bet sich in feinem Jnnetn vollzieht, nicht bet Abroehr nach aufjen vergeffen.__________________________ Local- unb Provinzial-Angelegenheiten. — (Det ktaiuische LandeSausschutz) hat zur Sichetung beS Savebammes nSchst Stainburg, votbehaltlich ber nachtragtichen Genehmigung vonseite bes krainischen LanbtageS, neuerlich einen Betrag von 800 si. unb zur Arstellung ciner breiteren Fahtsttahc von BelbeS gegen bie Wochein einen Bettag von 630 fl. aus ben LaudeSfoubS angeroiesen unb ben LandeS-ingenieur mit ben Ethebungen bettesss ber leichtetcn Befahtung bet auctSpetg'schcn Strahe tiber ben AucrS-berg betraut. — ( AuS ber HanbelSkammer). Dec Handelsminister hat bie Wiederwahl bet Herren B. C. S u p a n unb Johann H orak zum Praflbenten be-ziehungsroeifc Vizeprasidenten ber latbacher Hanbels-uttb ©eroetbetammer pro 1873 bestatigt. — Dem Hanbelskammettage, bet bemnSchst in Wien stattfinbet, werben in Vetltelung bet krainifchen HanbelS-unb ©eroerbetammer bie Herren Praslbent B. C. Supan unb Sectetiit I. Murnit anroohnen. Die tarntnct Kammet roirb butch fcrei Delcgicttc vertreten fein. — ( Ein otigincllerKunstgenuh) wird uus am fommenben Sonntage zutheil werben. Eine Gesellschast von 7 Kiinstlent roirb namlich im Casino-gartett sich auf ganz eigenthiimUchen, aus Terracotta ziemtich ptimiliv angefertigten Instrumenten probueieten, benen sie nach bet SSetsithetung von Ohtcnzcugen bie hcttlichsten Tone zu entlocken vetstehen; bie Ktinstlcr flihren bie fchroictigstcn Opetn- unb Soncertpiecen auf unb hatten sich in ben grojjeren Stiibtcn JtalienS unb in Tticst autzetotbentlichcn BcifallS zu erfreuen. Ab-wechselnb mit ihncn fpielt bie Militfirtapelle, unb tonncn roir hoffentUch, burch bie Wittcrung begtinjligt, roieber einen angenehmen Abenb im Safinogarten vet» jeichnett, ber auch heuer roieber ben Mittelpunlt be8 geselligcn LcbcnS bitbet. — (Einen All e inhe rrf chcr) im roahten Sinne beS Wottes haben wit in unferer nachsten Um» gebung. Allen Gesetzen unb magifiratlichen Vetorbnungcn hohnsptcchcub, reftbiert er unnohbar auf feiner steinetnen Butg, unb roeig, fobalb die Wachtet deS GefctzeS Ernst machen, um bem fecfen NuhestSter znleibe zu gehett, in ben labyttnlhischen unterirbifchen GSngen feiner Feste zu cerfchroinben. Es ist eigentlich ein komischcr Allct, biesct Gesetzesveriichtet, ber nun schon bas zweile Jahr alS unumschrantter ©ebieter tm Sptingbtunnen bet Tivoli hettfchcnbe Ftofch. Denn cin solchet ist eg, ben wit meinen, ber bes Abcnbs bie Spazietgcingcr butch sein ©equate unb burch seine fomifchen Capriolen etgotzt, roahrenb er bie Rachtruhe ber Ttvolibewohner gerabe nicht ftiibert, roeShalb auch fchon von mehteren Seilen Jagb auf ihn gemacht rourbe. Allein ver-gebenS; fobalb cine Gesahr sich nahert, verfchroinbet unset einsamer Quaker in ber zum Halte ber Spring-btunnentBhre tllnstlich aufgerichleten Steinpyramibe. Des Winters zieht er sich in ben unterirbichm, ben Sptingbtunnen mit bem Teiche vetbinbenben Ganz zuruck, um, fobalb bie grtihUngssonne roieber ihte Kraft enlwickelt, auf feinem nun schon angeftammten Platze zu erscheinen. Ain Abenbe slihlt ct sich ba immer am behagtichsten. Da guckt er mit feinem breiten Kopfe an ber SBirtbfeite seines Palastes heraus unb qaaft fein Abenblieb im tiefsten Basse. W-nn nun ber Wind plotzlich umspringt unb insolge beffen bas WasserS beS niebetsaUenben ©pringbrunnenftrahleg wenbet, bas ihn bann mit einem unfteiwilligen Sturz-babe tiberfchllttet, macht er einen geroaltigen Gixer, ver« fchroinbet mit einem atgerlichen ©ebrumme unb futht sich bann auf bet enlgegengefetzten Seile ein vor ben nieberfatlenben Sttahlen geschlitzieS Platzchen. Ein gutct greunb roolllc bem armen Emftebter eine greube be-reiten, er gab ihm eine Lebensgefahrtin in fein Reich. Allein ber alte H^gestolz fcheint gegen Vrtfuchungen jeder Vtt gefeit zu fein unb ohne gamilienzroifl in feinem Reiche allein hetrfchen zu roolleu, benn fchon am nachsten Tage roar seine ihm zugebachte feben«-gefahrtin verfchroanben, er abet etfteul sich noch immer des freiesten LebenS in feinem Reiche, unb roir freuett unS stetS auch, wenn wir an lauen Sommerabenden von roeitcm jcin heiseres ©equate vernehmen. — (Humanitiitsanstalten.) Die pro-jcctiette Trennung bet Direction von ter Verwaltung ter hurlandischen WohlthiitigkeitSanstalten routbe von compelenter Stelle nicht genehmigt. — (Fitr VolkSschullehrer.) Der Herr Minister {Ur LandeSvertheidigung R. v. Horst hat, wie wiener BlStter vernehmen, btajenigett bent Land-wehrverbanbe angehLrigen BolkSschullehrer, welche bie WeltanSstellung wLhrenb ber Ferialzeit thatsachlich Be» suchen, fllr bieseS Jahr anSnahmSweise von ber Waffen. Hbung unb Rekruten-AuSbildung enthoben. — (Die slovenischeStudentenschaft ber fceiben grazer Hochschulen, ber Universitat unb ber Technik, hat ben BcweiS geliefcrt, bah sie sich von ben Trabitionen ber klcricalen Herrschaft vollstandiz eman-cipiert hat. DinStag abenbs, berichtet bie „Gr. Tgp.", versammelte sich bie Mojoritat ber hier flubierenben slovenischen Jugenb im Salon „zum Prinzen Coburg", urn ihre Stellung zu ber sogenannten „Lsterre,chischen RechtSpartci" zu erortetn. Zum Vorsitzenben ber Vcr-sammlung routbe Herr Hubab, zu dessen Stellvertre-tcr Herr Pozni! gewiihlt; zum Schriftsithrer Herr Stifter. Die Verhanblungen wurben burchwegs in slovemscher Sprache gkpflogen. Veibe Programme, so-roohl baS ber..RechtSpartei" als bas „national-slove-nische", wurben mitgelheilt unb liber baS Verhaltnis bet* ber zu einander bie Debatte eroffnet. Zahlreiche Rebner melbeten sich zum Worte; bemeikenSroerth ist aber, dah auch nicht tin Einziger von ihnen bie RechtSpar-tci in Schutz nahm. Vielmchr tabelten unb veruttheil ten alle einfiimmig baS egoistische Vorgehen ber Kle> ricalen, welche nur barnach trachten, ben Bolksgeist zu unterbrUdfen, um bie unbejlrittene Herrschaft in Him-ben zu tehaltcn. Die Anklagen gegen baS particular rtstische Treiben bet Geistlichkeit, ber es nicht um bie Nation, fonbern einzig unb allein um bie eigenen Jntetessen zu lhun ist, wurben allgemein als tichtig anertannt, unb bie Versammlung protestierle energisch gegen jebe Verbinbung mit folchen „unlauteren Glemcnten". Eine Resolution routbe jut SBertefung gebracht unb nach einzelnen kleineren Mobisicationen einhellig zum Beschlutz erhoben. Wit theilen bie an* genomme Resolution mit: Die Versammlung slove« nischer Stubenten ber Hochschulen in Graz erllart, dah sie mit bent Programme ber sogenannten Rechts-pattei, fUr roelcheS auch in ihtet Heimat geroUhlt roirb unb bas bem Programm ber national-slovenischen Pattei birect roibetspticht, nicht einverstanben ist, weil 1. baSselbe nicht jene SBebingungen enthalt, welche nothwenbig sinb, bamit sich bie Nation aus ©runb aUseitiger Freiheit unb Bilbung entsalten ttinne; 2. weil tie slovenische Nation butch bas Programm ber RechtSpartei leicht in Vetwicklungen gezogen roetbett fonnte, welche sie abhLngig machen von einem stem-den, speciell bent beutschen Elemente, von bent sie sich bann nur burch allzn grohe Opser zu einem selbst-flSnbigen politischen Bestanbe empottingen Itinnte; 3. weil bie Anhiinger ber RechtSpartei nur ihten par. ticularistischen <3tanbe6intmffen hulbigen; 4. weil bie Tcnbenzen berselben bloS bataus gerichtet ftnb, alle fortschrittlichen Errnngenschasten bes 19. JahrhunbertS mebetzuteihen, chne bie Gatantie eines anbeten Be-stanbeS ber Nationen zu geben; unb enbtich 5. weil eine Spaltung unlet ben Slovenen selbst, wenn sie den Wahlsptuch: „Jn Einheit ist Macht" ignoticren, nut von ben schlimmsten Folgen flit sie Begteitet sein fonnte. Die Tendenzen ber RechtSpartei find bahet so-wohl silt bas slovenische, als fiir bas slavische Element Lberhaupt gestihttich, ja vernichlenb, unb bie Versamm-luttg erflStt sich fvlglich nur mit jenen slovenischen Miinnern einverstanben, welche bas nationale Programm Vertreten unb sich um bas slovenische Hauptotgan '.tzloVeNSki Narob" sowie um bie „€oča“ schaten. Die Stubierenben werben, in ihte Heimat zurvckge-kehrt, alle Hebel in Bewegung setzen, um bie Set. breitung bet Rechtspartei baselbst zu htnbetn, benn sie finden, bah bie Wohlsahrt unb bas Gliick ihrer Heimat einzig unb allein nur in bem Wahlspruche cr< teicht werben kann: „AlleS fllr bie Nation, fllr bie Bilbung, fllr bie Freiheit!" — („Ncue Jllustrierte Zeitung.")Mit ber votliegenbcn 26. Nummer ist bas erste Semester bieses rllhmetiSwerlhen Unternehmens glllcklich abge= schlossen. Es hat gelteu seiner Aufgabe rUstig mit ben SEageSereigttissen Schritt qehalten, unb biefer innige Zusammenhang mit bet Zeitgeschichte ptagt bem illu-strierten Blatte stels ben Stempel bet Ftische aus unb tttigt nicht wenig baju bet, selbes in bet Gnnst bes Publicums zu befestigcn. Auch bie neuefte Nummer btingt in Bilb unb Text vorzllgliches. Wit nennen vot allem bas anmuthige Bilb ber Kaisetin Augusts von Deutschlanb unb bes Fllrsten Karl von RumS« nien; bie Grunbsteinlegung bes neueu Rathhauses in Wien; bie Drahtseilbahn aus bem Kahlenberg; Waib-hosen an ber 9)bbs; wiener ©trahenbilber: Dor ber kleinen Sotletic, unb bie charakleristischen Stubienkopfe von Muns^cky. Dem fleht zur Seite ein sorgsam rebU gierter Text belehtenben unb untethaltenben Jnhaltes, so netst bem Abschluh ber Erzahlungen von Rosegger unb Th6ophile Gamier „aus ber Frauenwelt" von Silberstein; „Tells Apselschuh im Gewanbe ber alt« beulschen Sage" von Ft. v. Sttohbach u. a. besitzer, WiWach. — Novencti sammt Frau, Ztiefl. — Trachwitz sammt Dienerschaft, Laibach. Moliren. Alberti, Pappel sammt Familie, Kaiifleute; Kah, Privaticr; Klcpatsch, Handelsrciscnder, Triest. — Vegezzi, fifm., Lugano. — Weley, Geschaftsmann, St. Georgcn. Verstorbene. Dcn 2. I iil i. Theresia Trunk, Jnwohnerin, 41 F, Civilspital, Limgentuberailofe. — Anton Botz, TaqlLhners-kind, 3 I., Elisabeth-Kinderspital, Blutzersetznng. Den 3. I u 1 i. Maria CLrer, Jnquisitin, 41 I., Jn-qnisitioiishans, Anszehrnng. Eingesendet. Allen Kranken Kraft unb Gesundheit ohne Medizin unb ohne Kosten. Revalesciere du Barry i)on London. Seine Krankheit tiermng bet beliraten Kevalescičre du Barry to widerstehen. unb iefeitint bicfcltc ohne Slebijin unb ohne Kosten alle Magen-, Nerven-, Bruft-. tungen=, Leber-, Drllsen-, Schleimbaut-t Lthem-, Blasen- unb Nierenleidcn, Tuberculose, Schwinblucht, Asthma, 'usten, Unverbaulichleit, Berstopsuug, Diarrhoen, Schlaflostgleit, chwache, Hamorrhoiben, Wassersncht, Fieber, Schwinbel, Blutauistei-n, Ohrenbrausen, Uebellcit unb Erbrechen selbst wahrenb bet Schwan- gen. DiabeleS, N!elancholie, Abmagetung, RheumatismuS, Gicht, JIci»|u(tit. — Aus,lige auS 75.000 Cettificaten libet Geuesungen, bie allet Mebiziu wiberstanben, werben aus Vetlangen franco eingesenbet. Nahrhastet alS Fleisch etspatt bie Eevalescižre be! Erwachsenen unb Sinbcrn ftinsziamal thven PteiS in Arzneien. In Blechbuchsen sen ein Halb Psunb fl. 1*60, l Psb. fl. 2-50 8 Psb. ft. 4-60, 5 Psb. 10 fl., 12 Psb. 20 ft., 24 Psb. 36 fl. - Re-raleecižre-Biecniten in Blichsen il ft. 2 50 unb fl. 4-50. — RoYalescifcre Chocolatče in Pulver unb in STabtetten flit 12 Tassen fl. 1'50, i4 Tafle» fl. 2-50, 4 iiafien fl. 4-50, in Pulver fiir >20 Tassen fl. 10, fut 281-Tassen fl. 20, fiir 576 Staffer fl. 36.— Zu beziehen butch.Barth bu B art® 6 5 o mb. in Wien, Wallflschgaase Nr. 8, m Laibach bei E. Mahr, sowie in allcn Stabten Bet fliiten Apotheketn tmb E«e-)ereihfinblern ; auch eersenbet bas wiener HauS nach alien Wegtnben gegen Poftantoeifung obct Nachnahme. Witiernng. Laibach, 4. Juli. Dichter Morgennebel, nach 9 Uhr verfchwindciid; heitzer sonniacr Tag, Hausenwolken liings der Alpen, -sitd-west matzig. W Lr me: Morgens 6 Uhr -i- 21 3", nachmtt-tags 2 Uhr -j- 27-2° C. (1872 + 16 6», 1871 + 26-1°). B a-rometer im raschen Fallen, 733 74 Millimeter. Das gestrige Tagesmlttel der Warme + 18 7°, um 0-3° miter bem Normale. Gebeuktafel fiber die am 8. Juli 1873 stattfinbenden Li-citationen. 3. Feilb., Penko'sche Real., Kleinel, SB®. Adelsberg. — 3. Feilb., ©fiber’fdie Neal., Kummeiborf, BG. Tfchernembl. 3. Feilb., Bole'sche Real., Kotsche, BG. Adclsberg. — Feilb., Stcrbenz'sche Real, Naklo, BG. Tfchernembl. -2. Feilb., Krasna'sche Neal., Budaine. BG. Wrppach. — 2. Feilb., SmetiC’fche Real., ad Tfchernembl., BG. Tscher-nernbl. — 2. Feilb., Jamsek'sche Real., Loze, BG. Wip-pach. — 1. Feilb., Eoz'sche Real., Neuburg, BG. Littai. — 1. Feilb., Stanger'sche Real., Gobink, BG. Littai. — 1. Feilb., Hcrr'sche Real., Perhovec, BG. Littai. 120.000 Thlr. pr. Crt. ev. als Ilauptgewinn. Gcwinne von Pr. Crt. 80.000, 40.000, 30.000, 20.000, 10.000, 2 L 12.000, 10.000, 3 a 8000, 3 a (»000, fi a 4800, 13 d, 4000, 11 a 3200, 12 h 2400, 32 a 2000, 3 a 1600, 65 it 1200, 304 it 8000, 3 i 600, 2 il 480, 412 it 400, 412 a, 200, 10 L 120, 472 it 80 und 42.130 h 44, 40, 20 Thaler etc. etc., demnach im Gesammtbetrage von tiber 2 Millionen 660.000 Thlr. Pr. Crt., welche binnen wenigen Monaten in siebenmaliger Ziehung zur sicheren Entscheidung kommen mtlssen. Zu der amtlich auf den 16. mul 17. Juli (I. J. festgesetzten Ziehung kostet 1 gauzes Original-Los fl. 7.— ii. W. 1 halbcs „ „ 3.50 „ 1 vicrtel „ „ 1.75 „ Gegen Einsendung des Betrages, am bequem-sten und billigsten in fl. o. W. Banknoten in re-commandierten Briefen, werden die mit dem Staats-wappen versehenen Originallose von mir selbst nach weitester Entfernung prompt und verschwie-gen versandt unter Beiftigung des amtlichen Ver-losungsplanes. Nach jeder Ziehung erfolgt dann sofort das officielle Nummernverzeichnis der mit Gewinnen gezogenen Lose, sowie auch die Aus-zahlung der Gewinne nach Entscheidung unmit-telbar geschieht. Jede weitere Auskunft wird be-reitwilligst ertheilt und Verlosungspliine gratis und franco versandt. Man wende sich baldigst vertrauensvoll >n directen Zuschriften an das steta vom Qtticke be-giinstigte Bankhaus (301—12) Sicgmund Hccksclicr, Hamburg. Wiener BSrse vom 3. Jutt. Staatsfonds. Spere. Rente, ijst.Pap. bto. bto. oft. in Silb. Lose von 1854 .... Lose von i860, ganze Lose von I860, Siinft. Pramiensch. v. 1864 - Gruntlentl.-Obl. Eteiermarl zu 5 pCt. Ratnten. Kram. u. ftiiflenlanb 5 „ nngarn zn. . 5 „ Rtoat. u. Slav. 5 „ eicbent’iirg, zu 5 „ Action. Slationalbant . . . Uni on - Bank . . . Scet itanftalt Geld i Ware I 67.30' 67.4o|Oeft. HYPoth.-Banl. 72.501 72.6! 91.— 94.50 101.26 101.75 116.-IH7.-133 50,134.— 90.- 91.— 89.501 90.50 75 50 76.50 73.50 74.25 -1974.—1975.— • 135.— 1136.— • '231.50 232.— Angekommene Fremde. Am 3. Juli. . Hotel Elefant. Kralowsky und v. Chavanne, Ueu-tenant, Wien. — Dr. Kocuvan, Graz. Mahorcic, £>v-vaca. — Muha, Lokwe. — Nikolits, Kubin. — Grego-ritjd) und Jenko Gurkfeld. — Sanger, Tricst. — Rein-hud, Stuttgart. — Zurhaleg, k. Rath, Fiume. — Kahn, iifrn., Mainz. — Pibroutz, Fabrikant, Kropp. — Hirsch-maim, Kfm., Czakaturn. Hotel Ntadt %% len. Pipp sammt Gemahlin und Nichte, GeschLftsm., Sapiane. Hotel Europa. Zottig, Advoc.-Director, Gorz. — Janovih, Usiglio und Bulzar, Triest. — Mathes, Cilli. — Hirschman, Sisieg. m „ BalriMfhpr llof. Gatti, .Kfm., Jtalien. — Nutza, Holzagent, Triest. — Kranz, III. Feifiriz. — Jekovec.Rci-jender, Jnnerkrain. — (Bulič, Sessana. — Panlii, Grund- N. o. EscomPte-Ges. aio.— Lnato.-osterr.Banl . isti.— Deft. Bobenereb.-A.. 256.— Deft. Hvpr-h'-««"'' —-6teier. E«compt.-Bk. — »r-nco-Austria . . 80.-«»if. S-rb.-N°rbb. . 2100 SLbbabn-Gesellfch. . 190,-Saif. Elisabeth.Bahn. 221,— Ikart-Lubwig-Baba. . 221 — Gtebenb. Stseubahn . nsl-Sta-tsbahn .... 331,— Jaif. Franz-JosefSb.. 216.— gflnft.Sarcf« SlfStb-Fium. Bahn . 159 — Pfandbriefe. Walton. 6.8). vertofb. 90.20 ting. Bob.-Srebitanst. 83.— I0g. JfL8ob..a«btt. 99.76 bto. in 88 3. iSdj. . 87.- M5.— 191.50 257.— 81 2119 191.— 2-2.— *22.— 149. 332.— 217.— 160.— Prioritats-Obl. Siidb.-Gcf.zu 500 ffr. bto. Bon« 6 pEt. 91otbtob.(looft. SM.) Sieb.-B.(20v fi. o W.) Staatsbahn pr. ©tiid Staatsb. pr. St. 1867 Rubotfb. (300fl.o.W.) Franz-Jof. (200 fl.©.; Lose. Crebit 100 fl. 8. W. . Don.-DamPssch.-Dcf-jn 100 fl.°M. . -Triester 100 ft. bto. 60 ft. o.W. . Dfener . 40. fl. o.W. ©aim . „ 40 „ Palffy . „ 40 „ Clary . „ 40 „ St. GenoiS, 40 „ ifchgratz 20 „ SBalbfteln . 20 „ Jtegleeltb . 10 „ Rubots»stist. 10 „ Weehsel (3Mon.) SlujSb. 100 fi.Mb. @etb 91.50 110.— 130.25 103.— Krantf. 100 s Lonbon onbon 10 Pf. ©tat. Pari« 100 Mflnzen _ . . . 100.85 Preutz. Kaffenfcheine. 87.25. ©tlbcr............... 90.40 War- 92.— 110.60 —'.»3 83.— 131.— 103*5 180." 56. 30.60 38.— 27.50 38.— 27.50 28.50 25.— 13*50 09 93.50 110.— *3.80 5.26 8.86 166.50 108.75 67.-81.-39.-28.-89: — 27.75 ,3.50 26.-* uiso »3 i5 93.75 11026 13.40 5.87 8 87 166.75 109.— Trlegraphischer Cursbericht am 4. Juli. Papier-Rente 67.50. - Silber-Rente 72.75. - lE StaatS.AnIehkN 102. — Bankactien 978. — Lredit 230.6^ Loudon 111.25. — Silber 109.10. — St. k. Mttuz-Ducatt" — 20-Franc-Stilcke 8.87. _____ Druck von Jgn. v. Klein mahr & Fed. Bamberg in Laibach. Dttltgtr nnb Mr bit Scdaction vrrantworllich: Dttomar Bamberg.