Nr. 9. Montag, 13. Jänner 1890. 109. Jahrgang. MbacherMMma. Vranumtl,«!)nSvlt!«: Mit P ustver!enduna: nanzjähiia fl, lü, hllllijahlll, st, 7^», Im Comptoir: ^, Dir »Uaibacher Zeltung, erschein« «üglich mit Ausnahme der Honn und Feiertage, Dir Administration »«»ziawu ft 11^ halbjahria st, l. ü(). Für die ZusteNuna in» Hau« nonzjahria fl, ,, - InsertionSaebür: Fiir 8 dsfinde« sich «lllüssressplah 2. die Mebaction Vllhnhofzasse 24, Sprechstunde» der Medaction «äulich von ueinc ^n'eratc l»i« zu 4 Zeilen ^ü tr,, nrüszerr prr Zeile el «fleren Wiederholungen per Zeile » lr, ^ 10 l>i« l!i Uhr vormittag, ^ Unfranlierte Vriese werben nicht lliMiiommc» und Munuscriple nichl zuruagestelll. Umtlichei Hheil, Auf Allerhöchste Anordnung wird für weiland Ihre Majestät Augusta, verwitwete deutsche Kaiserin und Kömain von Preußen, die Hoftrauer von Freitag, den 10. Jänner d. I.. angefangen durch achtzehn Tage nnt folgender Abwechslung getragen: die ersten zehn Tage, vom 10. bis einschließlich 19. Jänner, die tiefe und die weiteren acht Tage. vom 20. bis einschließlich 2<. Jänner, die mindere Trauer. y. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben dem "eutenant des Dragonerr^giments Graf von Monte-cuccoli Nr. 8 Grafen 'Paul Arz von und zuVasegg. bem Lieutenant in der Reserve des Husarenregiments Wladimir Großfürst von Russland Nr. 14 Franz Szögyeny-Marich von Magyar-Szögye'l, y und Szolgaegyhäza, wie dem Lieutenant des Husarenregiments Karl I. König von Württemberg Nr. 6 Kasimir Tarnöczy von Also - Lelöcz und Iezerniczedie Kämmererswürde taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. m« ?^ ^' ""b k. Apostolische Majestät haben mit «Uerhöchster Entschließung vom 27. December v. I. ^ln Schmiedmeister bei der Salinenverwaltnng in vau Josef Tib erg er das silberne Verdienstkreuz mit oer Krone allergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Mil Die Deutschen in Ost-Asrita. Vorige Woche hatten deutsche Schuhtruppen einen harten Kamps zu bestehen. Es galt wieder einmal, den Aufständischen in Ost-Afrika zu begegnen, welche, drei Wochen nachdem ihr erster Führer gefangen und seiner Grausamkeiten wegen hingerichtet worden, in großer (jahl bis nahe an die Küste vorgedrungen waren. Auf drettausend Mann schätzt man die Schar, die Bwana Heri. das neue Haupt der Bewegung, gegen die Deut-Hen befehligte und vor welcher einige Tage früher die lchwachen Vorposten hatten zurückweichen müssen. Die Aufständischen verschanzten sich in einiger Entfernung ^n dem bekannten Küstenplatze Saadani. hielten sich ^."er und wurden erst durch das Granatenfeuer, dem Imisseton. Prähistorische Funde im Jahre 1889. Von Dr. Moriz Hoernes. I. Der blühende Stand der Urgeschichtsforschung ge-«'Ht unserer Zeit zur vollen Ehre. Blicken wir zurück ""' das. was der Mensch einst von der Vergangenheit «1^ Geschlechtes zu wissen glaubte, und wir müssen Meln. Diese Kunde war kindlicher Art und bewegte >'H mit anmuthiger Freiheit auf dem Boden der Sage und des Mythus. lti' ^^ ""^ leichten, bimten Gespinst bedeckte sie Melend den ganzen weiten Raum, den das rückschauende "enken des Menschen stets auszufüllen strebt. So eilte > e über die Jahrhunderte und Jahrtausende hinweg ?"l fabelhaften Gründung uralter Städte, zur Ent- ' eyung oder Einwanderung mächtiger Völker, ja zur Schaffung der Welt und des Menschen. .. Aus den Mythologien der Völker lernen wir die Gi!l Anschauungen über die Urgeschichte kennen: cotter, die zur Erde herabsteigen, und Sterbliche, die >^u den Göttern emporschwingen. Heldenthaten und ^Mutige Erfindungen, wunderbare Irrfahrten und h 2e KUnigsreihen — blumenreiche Sagenkränze, die, " Thuu der Kunst belebt, in Bildwerken und Dich« 'gen zu neuem, ewigem Leben erwacht sind. Nab 8"W Alterthum ließ sich mit wenigen Aus« aern "^°" fabeln genügen. Auch später suchte man h^, "°ch "us den Trümmern derselben zu retten, was """wegs haltbar schien, und beschied sich. Sagen und ein Sturmangriff folgte, zur Räumung ihrer Stellung gezwungen. Nach den vorliegenden Bericht»« scheinen sie das Herankommen der Angreifer mit der blanken Waffe nicht abgewartet, sondern die Flucht ergriffen zu haben, ohne dass jedoch Gefangene gemacht werden konnten. Noch im Fliehen gaben sie Schüsse ab. und sie scheinen sich bald wieder gesammelt zu haben, so dass Major Wißmann einen neuen Angriff wird unternehmen müssen. Hoffentlich gelingt es ihm diesmal, die Feinde zu zer» streuen und ihnen den Muth zu Vorstößen zu beneh-men. Bekanntlich g«ht der Widerstand gegen die Nieder» lassung der Deutschen in Ost-Afrika von den Arabern aus. welche sich bisher als Herren des Landes betrachtet hatten. Die Araber sind in jenen Gegenden Fremd« linge so gut wie die Europäer und erst in diesem Jahrhundert haben sie sich dort niedergelassen, erst in den letzten Jahrzehnten sich im Innern des Landes mehr ausgebreitet. Als Krieger und Kaufleute, in welch letzterer Eigenschaft sie namentlich durch den Sclaven-Handel sich bereicherten, spielen sie die Rolle von Feudal-Herren, die durch gelea/ntliche Vermischung mit der ein-gebornen Rasse und durch Propagieren des Islam sich einen Anhang zu schaffen wussten. Man weih, dass Araber und arabisierte Verberstämme gleichzeitig von Nord-Afrika aus gegen das Innere vordrangen unter dem Drucke eines wiederauflebenden religiösen Fanatis' mus und eines erneuten Dranges nach vorwärts. Der Muhamedanismu« machte Eroberungen in allen Theilen des dunklen Welttheiles. uud die Franzosen am Senegal hatten die Erschütterungen dieser großen Bewegung zu verspüren. Unabhängig von diesen Fortschritten im Osten. Norden und Westcu vollzog sich. und zwar gegen das halb europäisierte muhamedanische Egypten. die neueste, als Muhdiömus bekannte Bewegung am oberen Nil. deren Prophet von dem Oberhaupte der nordafrikanischen Frommen als Rivale und falscher Apostel betrach' tet wurde. Aber ein innerer Zusammenhang scheint doch insofern zwischen all diesen mächtigen Regungen zu be< stehen, als sie sämmtlich aus dem gleichen Triebe hervorgehen, da« Werk vergangener Zeiten wieder aufzunehmen und zur Ehre Allahs uud zur eigenen Be« reicherung wieder wie ehemals die Waffen zu gebrau» chen. Ob bie Schicksalsschläge. welche den Iilam und seine Bekenner in Europa und Kleinasien getroffen Mythen in ein äußerlich glaubhaftes Gewand umzu-kleiden. Das gieng, so lange mau sich zur Aufhellung vor-geschichtlicher Zeiträume bloß literarischer Quellen bediente. Allein, all das stürzte mit einem Schlage zusammen, als sich ein weites, überreiches Stromnetz anderer Aufschlüsse dem Blicke eröffnete. Aehnlich und doch ganz anders, als in dem Ausbau der classischen Alterthumswissenschaft die jüngere Schwester Archäologie zur ebenbürtigen Genossin der Philologie heranreifte und seit einem Jahrhundert und mit ungeahnten Erfolgen an dem Werke der letzteren mitarbeitlt, hat auch in der UrgeschichtsforschlMg seit wenigen Jahrzehnten durch das Auftauche« einer Fülle von sinnlichen Anschauungsmitteln ein neues Leben begonnen. Der Unterschied von der classischen Archäologie besteht darin, dass hier diese Anschauungsmittel zugleich die einzigen Quellen sind. auf die wir uns mit voller Sicherheit verlassen können, so dass von dem Zurücktreten der so wenig brauchbaren literarischen Zeugnisse recht eigentlich erst die Zeit datiert, in welcher die Urgeschichtsforschung den Namen einer Wissen« schast verdient. Die Emancipation von der geschriebenen Ueber-lieferung gieng so weit. dass die Prähistorie. nicht ganz in Uebereinstimmung mit ihrem innersten Wesen, selbständig neben der Geschichtsforschung aufgetreten ist. Die Verschiedenheit der Erkenntnisqüellen führte zu einer Trennung oer Schulen, in welchen die geschichtlichen und die vorgeschichtlichen Alterthümer behandelt wurden. Man mag das beklagen, aber ss gieng eben nicht anders und wird auch nicht immer so bleiben. An vielen Orten waren und sind es auöschliehlich Naturforscher, welche die Prähistorie pflegten. In Wien folgte anf den Archäologen Sacken der Naturforscher haben, dieses Wiederauflodern des alten Fanatismus und Unternehmungsgeistes verursacht haben, mögen gründliche Kenner des Orients entscheiden; möglich ist es immerhin und auch als Rückschlag gegen die Reformversuche muhamedanischer Staatsmänner mag es theilweise aufgefasst werben. So viel ist sicher, dass die neumuhamedanische Bewegung, die unter arabischer Führung vor sich geht, Länder in ihren Kreis gezogen hat, die ausgedehnt genug sind, um auch dem Ehrgeizigsten als hinreichender Ersah für die Verluste zu erscheinen, die das Vordringen der christlichen Nationen anderwärts dem muhamebanischen Machtgebiete beigebracht hat. Nun sieht das Araberthum auch in diesen Gebieten sich von Europäern bedroht; die Congo Conferenz und spätere Abmachungen haben Afrika getheilt, ohne selbstverständlich auf die Ansprüche der auf eigene Faust erobernden arabischen Plantagen- und Handelsbarone Rücksicht zu nehmen. Damit ist die Feindseligkeit ge< geben, und allerorten bricht sie in hellen Flammen aus. Wo man es versuchte, mit den Arabern zu pactieren. wie Stanley mit dem mächtigen Tippo-Tip. da zeigt sich. das« selbst bei anfänglichem guten Willen zur Versöhnlichkeit doch schließlich die Gegnerschaft nicht zu unterdrücken ist. Tippo-Tip ist vor ei«em englischen Gerichte angeklagt, die versprochenen Proviantlieferunqen, sür welche er reichlich bezahlt werden sollte, nicht geleistet zu haben, und es wird sogar behauptet, er habe den Tod des Majors Vartelott. des Führers von Stan-ley's Nachhut, verschuldet. Die Furcht, alle Handels-Vortheile, namentlich den Gewinn aus dem Sclavenhandel, durch eine Festsetzung der Europäer in Afrika zu verlieren, verbunden mit religiösem und nationalem Hasse, scheinen selbst mächtiger zu sein. als das augenblickliche persönliche Interesse. Das afrikanische Araber-thum lebt offenbar in der Hoffnung, sich durch hartnäckigen Widerstand von den lästigen Europäern, welche ihnen so unvermuthet die Beute streitig machen, befreien zu können. Es läßt sich nicht leugnen, dass die Religion, welche die Araber mitbringen, dem eingebornen Afri» kaner in vieler Hinsicht sehr leicht mundgerecht zu machen ist; nicht zufällig ist der Islam im heißen Arabien entstanden. Aber anderseits möchte es doch scheinen, dass die noch nicht zum Islam belehrten Neger allen Grund haben, die europäische Herrschaft der afri- Hochftetter in der Leitung dieser Dinge, und heute findet dieses Verhältnis darin seinen Ausdruck, dass die prähistorische Sammlung des Hofes im naturhistorischen Museum aufgestellt ist. während die übrigen Alter-thümer-Gruppen ihre Pflsgestiitte in den kunsthistorischen Sammlungen des Kaiserhauses finden. Allein über diese äußerliche Trennung hinweg läuft ein enges geistiges Band von den vorgeschichtlichen zu den geschichtlichen Denkmälern und verknüpft die ältesten, rohesten Erzeugnisse der Menschenhand ans Zeiten, von denen «kein Lied, kein Heldenbuch» meldet, mit dm unerschöpflich geist- und gemüthetilfen Bildwerken des erhebendsten künstlerischen Genius. Die neue Aera der Urgeschichtsforschung, oder sagen wir besser: ihre Laufbahn als exacte Wissenschaft wird eingeleitet durch eine Reihe glänzender Entdeckungen im Erdboden, welche sämmtlich m unserem Jahrhunderte an verschiedenen Ecken und Enden Europa s gemacht worden sind. Wir erinnern nur an den lange bezweifelten Nachweis des Menschen m diluvialen Schichten, an di" Ergebnisse der Höhlenforschung, d.e Entschleierung der Pfahlbauten und Terramaren, an die Aufdeckung der so reichlichen Hinterlassenschaft m d n N- und Flachgräbern der HallstattPer.ode. Dazu kam in jüngster Zeit Dank der sich mehren« den Funde und dem tiefer eindringenden Blick der Forschung, die schärfere Gliederung der Metall-Perioden, die gelungene Entdeckung der letzten vorrömischen (kel-tischen) Cultur-Periode, der sogenannten I^-?LN6-Zeit. Troy ihrer Jugend ist die Prähistorie schon reich an Entwicklungsphasen, welche durch jene rasch aufeinander folgenden, stets mit großem Interesse von der Oeffent-lichkeit und den Fachkreisen begrüßten Fortschritte bezeichnet sind. Laibacher Zeitung Nr. 9. ________ ________________70_____________________ 13. Jänner 1890. konischen vorzuziehen. Die Araber sind Sclavenjäger, sind willkürliche Herren, sind in ihrem Jähzorn grausam, betrachten Andersgläubige als rechtlos. Die Europäer dagrgen würden die Sicherheit des Lebens und Eigenthums verbürgen und möglichst nach Gerechtigkeit vorgehen. Das Programm, mit dem sie in Afrika erscheinen, ist die Abschaffung des Menschenraubes und Sclavenhandels, dem jährlich Hunderttausende zum Opfer fallen. Sie kommen nicht nach Afrika, wie sie nach dem Norden und Süden Amerika's gekommen sind. Dort suchten die Einwanderer das Land, das ein ge» mäßigtes Klima bietet, massenhaft selbst zu besiedeln und gleichsam ein neues Europa zu schaffen; den wenig zahlreichen, den großen Continent als Iagdgrund be« nützenden Indianern wurde der Boden schrittweise mit Gewalt und List abgejagt; im tropischen Amerika, das von goldsuchenden Abenteurern unterworfen wurde, sanken die Cingebornen. nachdem man die Reichen beraubt hatte, in die Knechtschaft als Arbeiter und Bergleute. Von den Zeiten Cortez' und Pizarro's trennen uns Jahrhunderte, und wie heutzutage selbst dort colo-nisiert wird, wo der Europäer als Viehzüchter und Ackerbauer sich häuslich niederlässt, zeigen die niederländischen Bauern.Repllbliken im gemäßigten Südafrika, wo Europäer und Einqeborne im Frieden miteinander leben. Noch weniger hätten die Eingebornen des tro pischen Ostafrika eine Verdrängung oder Ausrottung zu befürchten, da ja gerade sie die von den Europäern an» zulegenden Pflanzungen zu bearbeiten hätten, und zwar keineswegs als Sclaven. Allein man darf nicht vergessen, dass die große Unwissenheit der Neger ihnen das Verhältnis ganz anders erscheinen lässt, insbesondere da die Araber das Ihrige thun, ihnen vor den Weißen Schrecken einzujagen und namentlich an die Arbeitsscheu zu appellieren, welche viel weniger die Sclauerei als den regelmäßigen Dienst fürchtet. Auch ziehen mehrere Häuptlinge Nutzen aus dem Sclaoen-handel, an dem sie betheiligt sind. Auf eine Parteinahme auch der nichtmuhamedanischen Emqebornen gegen die Araber ist daher vorläufig im großen nicht zu rechnen; eher werden die Araber da und dort Unterstützung finden. Die schwarzen Soldaten, welche den Haupttheil der Wißmann'schen Truppe bilden, sind auch nicht der Gegend selbst entnommen, in welcher der Kampf geführt wird. Wohl aber darf man voraussehen, das« eine mehrjährige Erfahrung die Neger dcwon über. zeugen wird, wie sehr die europäische Herrschaft der arabischen vorzuziehen ist. wobei denn freilich eine entsprechende Behandlung durch die Vertreter der deutschen Macht und der deutschen Colonialgesellschaft dk wich-tigste Bedingung bildet. Wie sehr gerade Wißmann in diesem Sinne zu wirken vermag, geht daraus hervor, dass er seine be. rühmte Durchquerung Äfrika's unternehmen konnte, ohne einen scharfen Schuss abzufeuern. Thatsächlich war es ihm denn auch bereits gelungen, die Bevölkerung bis tief ins Innere in Ruhe zu erhalten. Nun haben die Araber ihre Anhänger zu neuem Vorstoß gesammelt; wir zweifeln nicht daran, dass er den Aufstand bald vollständig niederwerfen und dadurch das Ansehen des deutschen Namens bei den ostafliranischen Stämmen noch erhöhen wird. Schließlich wird ja doch in dem Kampf, der zwischen Europäern und Arabern um die Besonders ergiebig ja als ein wahrhaft classisches Gebiet erwies sich an urgeschichtlicueu Ueberresten aller Art Oestcrreich'Ungarn. in dessen Limderkreise die prä-historische Forschung einen fast lückenlosen Kranz hervorragender Fundstellen und Fundbezirke überblickt. Das ist aus der — leider so vielsprachig» n — Fachliteratur unserer Heimat unverkennbar zu ersahen. Noch deutlicher wird es, wenn man die zahlreichen Musen Oesterreich« Ungarn« durchwandert, und am schlagendsten erhärtet es sich, wenn man unter den neuen Funden, welche von Jahr zu Jahr im Ost und West, im Nord und Süd der Monarchie hereingebracht werden, Umschau hält. Das thut die anthropologische Gesellschaft in Wien. dich c.ntrale Vereinigung der Mänmr. welche die Wissenschaft vom Menschen pflegen, in jedem Jahre, und auch heuer ist sie in der Lage. ein umsassendes Bild der wissenschaftlichen Bewegung auf diesem Gebiete im abgelaufenen Jahre zu entrollen. Eilen wir diesem ausführlichen Jahresberichte ein wenig voraus und versuchen wir. in Kürze die wichtigsten prähistorischen Funde aufzuzählen, welche 1889 in Oesterreich gemacht worden sind. Die Länder diesseits wie jenseits der Donau war>u daran in gleichem Maße betheiligt. In Niederösterreich und Mähren hat die Anthropologische Gesellschaft selbst Ausgrabungen vornehmen lassen. Bei Gemeinlebarn zwischen Tulln und Sanct Polten sind Flachgräber aus der reinen Bronzezeit ausgebeutet worden, wichtig für die Erkenntnis dieser im Süden der Monarchie gar nicht und in den Donau» ländern bisher nur schwach vertretenen Cnlturperiode, die schon in Böhmen reichere Funde ausweist und in Nolddeutschland, namentlich aber in Skandinavien wahrhaft glänzend auftritt. Vorherrschaft in Afrika auögebrochen ist, die überlegene Kriegskunst. Cultur und Menschlichkeit der Europäer, wenngleich vielleicht erst nach hartem Ringen, den Sieg davontragen._____________________________________ Politische Ueberficht' (Die Ausgleichs-Conferenzen.) Ein Wiener Gewährsmann des «Pester Lloyd» bleibt dabei, dass die Nachrichten über den ungünstigen Stand der Ausgleichs - Verhandlungen jeder Grundlage entbehren. Die deutschen wie die czechischen Delegierten bewahren unverbrüchlich das vereinbarte Stillschweigen. Die Verhandlungen nehmen fortwährend einen befriedigenden Verlauf und werden noch diese Woche, viel« leicht auch einen Theil der nächsten Woche beanspruchen. (Das neue Markengeseh.) Im Handels. Ministerium sind soeben die Vollzugsvorschriften zum neuen Markengesetz beendet worden, und es werden nunmehr die Vereinbarungen mit der ungarischen Regierung über die gleichzeitig/ Publication des Gesetzes sammt den Vollzugsvorschriften getroffen werden. Diese Verordnungen beziehen sich zumeist auf die im neuen Gesetz vorgesehenen Punkte, betreffend die Führung der Mar-kenregister und die Vorschriften bezüglich jener Artikel, für welche der § 6 dcs Gesetzes den Markenzwang vorschreibt oder bezüglich deren er diese Anordnung dem Handelsministerium anheimgibt. Hieher gehören zunächst die Sensen, Sicheln und Strohmesser. welche, noch bevor sie in den Handel gebracht werden, mit einer Marke versehen sein müssen, welche im h'ihen Zustande auf die Ware geschlagen wird. Bekanntlich hat das Handelsministerium als Basis für die Verordnung über den Markenzwang die Gutachten der Handelskammern benutzt, und ist auch diesen entsprechend bei der Abfassung der ersteren vorgegangen worden. (Vom Reichsgerichte.) Die erste diesjährige Quartalsession des Reichsgerichtes beginnt am heutigen Tage. Am 15. Jänner gelangt die Beschwerde wegen Auflösung des czechisch-akademischen Lesevereines zur Verhandlung. Dieselbe wird vom Reichsraths-Abgeordneten Dr. Dostal vertreten werden. (Neue Actiengesellschafl.) Der Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums des Innern hat im Einvernehmen mit den betheiligten Ministerien deu Herren Dr. Hermann Grüubaum und Robert Thiele in Wien die Bewilligung zur Errichtung einer Actien» gesellschaft unter der Firma «Internationale Unfall-versicherungs-Actiengescllschaft» mit dem Sitze in Wien ertheilt und deren Statuten genehmigt. (Kroatische Hypothekenbank.) Nach einer uns vorliegenden Meldung aus Budapest wird der Gesetzentwurf in Sachen der der zu gründende!, kroati« schen Hypothekenbank zu gewährenden Begünstigungen, nachdem derselbe den Ministerrath bereits passiert, sofort nach Zusammentritt des Reichstages e,ngereicht und womöglich präferenter zwischen zwei Ressurtbudgets verhandelt werdeu, so dass die Constituierung dieses unter der Aegide der Unionbank und der ungarischen Hypothekenbank zustande kommenden Instituts noch Ende dieses oder zu Beginn des nächsten Monates erfolgen dürfte. (Die Opposition des ungarischen Reichstages) rüstet sich zur Wiederaufnahme der In Hadersdorf am Kamp hat man bei der Anlage der neuen Bahn ein ausgedehntes Urnenfeld uud zahlreiche Wohngräben entdeckt, welche im abgelaufenen Jahre systematisch erforscht wurden. Die Ausbeut? aus 130 Flachgräbern und den Herdlöchern der zugehörigen Niederlassung kam knapp vor der Eröffnung des natur-historischen Hofmuseums gerade noch zurecht, um ein paar leerstehende Schränke zu füllen. Sie repräsentiert eine Culturstufe, die durch ihre Fibeltypen der ungarischen Bronzezeit verwandt erscheint, aber wohl später anzusetzen ist, als die Stufe der GemeinlVbaruer Flach' gräber. Manche Typen dieses Fundortes gehören anderwärts bereits der voll entwickelten Hallstädter Periode an. Außerdem wurde an zahlreichen Stellen Niederösterreichs von dem rastlos thätigen Mitgliede der Gesellschaft Herrn I. Spöttl recoguosciert und gegraben. Dr. I. Woldrich unternahm für die Gesellschaft eine von stattlichen Ergebnissen belohnte Untersuchung auf dem neolithischen Fnndplcche Mieskogel bei Kromau in Mähren. In diesem letzteren Kronlaude wetteifern die beiden Volksstä'mme. rmlche dasselbe be> wohnen, auf dem Gebiete der prähistorische!, Heimat künde. Die Zahl der Urgeschichtsforscher, der Museen, Vereine. Zeitschriften und der untersuchten Fuudplähe ist hier relativ größer als anderwärts. Mr müssen auf Maskri's Bericht über diese Thätigkeit, der in den Mittheilungen der Anthropologischen Gesellschaft erscheinen wird. verweisen. In Böhmen haben unter anderm die Museal-ver'ine von Pilsen und Czablau eine ähnliche gedeih« liche Wirksamkeit entfaltet. Der Nordwesteu des Landes gravitiert mehr nach Wien und sendet seine Funde an das k. k. Hofmuseum. pa> lamentarischen Berathungen. Wie man in Budapest mehrfach annimmt, gedenkt die Opposition — wähl' sch «nlich die Unabhängigkeits-Partei — eine Interpellation über die Neujahrsrede des Minister-PrO denten zu stellen, um denselben zu einer deutlichen und maßgebenden Aeußerung über die Einbringung eines neuen Iucolats-Gesetzes zu zwingen. Anderseits tauch! 5as Gerücht auf. dass, wenn während der kommenden Budgetdebatte die parlamentarischen Scandale eine Fortsetzung finden sollten, die Vertagung des Reichs tages für einige Z-it eintreten würde. (Russland und Bulgarien.) Man be« richtet uns aus Wien, 10. Jänner: Ueber das russische Vorgehe» in Sachen der bulgarischen Anleihe erfahre ich, dass die Angelegenheit russischerscits nicht iu Forn> der Ueberreichung einer Note. sondern von den Vei> tretern Russlands nur gesprächsweise vorgebracht wol-den ist. Somit entfällt auch ein Anlass für einen Notenwechsel iu dieser Angelegenheit, zu welchem auch nicht geschritten wurde. Wie ich weiter erfahre, ist ei Nlissland mehr als um deu Art. 21 um den Art. 22 des Berliner Vertrages zu thun. der die Nückerslat' tuiig der Occupationskosten betrifft. Nach bulgarische! Auffassung kann aber Russland darauf, dass noch Zahlungen rückständig sind, nicht deu Anspruch grün< dm, dass Bulgarien seine Eisenbahnen nicht verpfände, da die Zahlungen Bulgariens an Rüssland durch eine Convention vom Jahre 1883 geregelt und diesen» Arrangement gemäß für Rechnuug Russlands an die bulgarische Bank geleistet worden sind. Russland hat jedoch die Behebung o.'r bei dieser Bank erliegenden Summen, die durch längere Zeit hindurch erfolgte, seit einig?n Jahren sistiert, es kann also Bulgarien be< züglich der Rückstände keine Schuld treffen. Das H.mpt-streben Russlands, das bis jetzt von keinem Erfolge begleitet war, geht dahin, die Pforte zu veranlasse», dass sie gegen Verletzungen ihrer Suzereuitätsrcchte seitens Bulgariens remonstriere. Es wird deshalb russischerseits auch gesucht, die HandülsuerlragKuerhaiid-lungeu. die Bulgarien mit mehreren Staaten pft'gt/ anzufechten uud die Pforte zu bestimmen, dass sie gegen solche Verhandlungen, zu welch.'« Bulgarien mit Rücksicht auf das türkische SuzeräuMsv-'rhältnis nicht berechtigt sei. Einsprache erhebe. («Das IustizwesenBosniens und del Hercegovina.») Der Negierungsrath der Landes regierung in Sarajevo Eduard Eichler hat soeben ilü Verlage der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wie" eine umfangreiche Studie über das Iustizwcsen Vo? niens und der Hercegovina erscheinen lassen. Im erM Theile seines Werkes gibt der Verfasser eine lurzt rechtsgeschichtliche Skizze des osmanischen Instizwesenl jener Länder vor der Occupation; der zweite TM enthält die Darstellung des Illstizwesrns. wie es si^ miter der Verwaltung dieser Länder durch die österreichisch-ungarische Monarchie gestaltet hat. In dicsel Entwicklung uuterscheidet der Verfasse zwei Periode"! die erste, bis Ende Mai 1882 reichend, chaiakterisielt er als Periode des Uebergana.es und der plooisorischeN Organisation, während er die Zeitperiode vom InN' 1882 herwärts als eine solche der definitive» Organi-satiou bezeichnet. Dieser wichtigste Theil des WerteS legt das Hauptgewicht auf eine möglichst übersichtliche Darstellung, weshalb er bei jedem Gesetze, bei jedel Machblucl verboten Derschlnngene Isäöen. Roman aus dem Englischen von Hermine KraulensteiN. (109, Fortsetzung.) Gleich nachdem sie in Kings »D.'ne eingetroffen waren und Healp dem Squire vorgestellt worden war. bat er diesen, ihn in das Gehölz auf den Schauplatz des Mordes zu führen und ihm daselbst genau z" zeigen, wie und wo Farquhar gelegen haite — eil" Aufgabe, die keine Schwierigkeiten verursachte, denn del Boden trug allenthalben uoch die Spuren des grall' figen Vorganges. Der Geheimpolizist untersuchte das Moos. d'«' Brücke, jeden Baum und jedes Gesträuch ringst mit unermüdlicher Genauigkeit und zollte besondc^ dem hohlen Baumstamm, iu welchem der ReviMl gefundn worden war. die eingehendste Aufmerksamkeit» Nachdem er erklärt hatte, mit seiner Untersuchung fertig zu sein. und sie sich nach dem Gitter begaben, wo Mr. Egertou und Isabella am vergangenen Abend gewartet lMteu. sagte der erstere: «Ihre Untersuchung hat wohl keinen Erfolg g" habt, indem Sie kaum etwas gefunden haben dürften, was Ihnen von Nutzen sein könnte?. Hwlp lächelte und zog eiu Papier aus s inel Tasche, dem er eine Patronenhülse und ein kleines Stückchen schwarzen Stoffes entnahm. «Ich habe diese beiden Gegenstände gefunden,' erklärte er. «und ich halte sie für wichtig genug. "'" für meine Mühe reichlich belohnt zu sein. Sie seheN' dass die Patronenhülse den Fabrikstemftel trägt, "M da sie auf dem Platze gefunden wurde, wo Mc. Fa^ quhar todt zusammenstürzte, zweifl.' ich nicht dara"' Mbachcr Zeitung Nr. 9. 71 13. Jänner 1890. Arbeit, die zur Behandlung kommt, sogleich auch die Resultate der Anwendung, beziehungsweise Durchführung, bespricht. (Zur Lage in Spanien.) Vorgestern wurde im spanischen Senate und in der Kammer eine Zu« schlift der Regierung verlesen, welche die Kammer» ausfordert, die Sitzungen bis auf weiteres zu suspendieren. Die Conservative erklärten, all? Monarchisten werdeu die Regierung unter den traurigen Verhält nissen unterstützen. Die Sitzungen wurden unter Hochrufen auf den König und die Köuigin-Negentin ge> schlössen. Ei» weiteres Telegramm besagt: Der Ministerrath erachtet, dass die königliche Gewalt keinen Augeu-bl'ck schwebend bleiben dürfe; im Falle des Ablebens des Königs übergienge die Kroue sofort an die Iu-fantin Maria Mercedes unter der Regentschaft Chri-stinens. (Aus Serbien.) Nach einer Meldung der «Corr. de l'Est. aus Belgrad beabsichtigt die Königin. Mutter Natalie, demnächst eine R>ise nach Pet^riburg zu machen, um den russische» Hof zur Iutervention bei der Regentschaft und beim Ministerium m Belgrad in der Richtung zu beweqeu, damit die drückenden Be. mmmungen. welche der Exkönig Milan über das Ver. hältnis von Mutter und Sohn festgesetzt hat. aufge hoben werden. (Irischer Geheimbund.) Der katholisch? A'schof von Cork in Irlaud verkündigte von der Kanzel herab, dass in Cork ein Gcheimlmud für revo-WUonike Zwecke bestehe, dessen oberster Rath sich die "chlgluz anmaße, Personen unter gewissm Umständen mit dem Tode zu bestrafen. Er ermähnte seine Gemeinde. t"esem Bunde fernzubleiben. . (Militärische Nihilisten.) Aus Petersburg wud gemeldet: Iu Warschau wurdeu 32 Osficiere weqen nihilistischer Conspirationen verhaftet und in dte Citadelle eingeliefert. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der K a i s e r haben, wie die «Brün. ner Zeituug. meldet, der Gemeinde Schmeil anlässlich des erllttrne» Hagelschadens 500 fl. und der Gemeinde Vrobitz zur Bezahlung der Schulbaukosten 100 fl. zu speuden geruht. «- > ' ^ «.... ^ (Beisetzung der Kaiserin Augusta.) «us -oerlln wlrb uns unterm Vorgestrigen telegraphisch gemeidet: Nach der Trauerfeier in der Schlosscapelle. woselbst Pfarrer Kögel eine Rede hielt, in welcher er die hohen Tugenden der Gottesfurcht. Ergebenheit. Wohlthätig keit u»o Vaterlandsliebe der verstorbenen Kaiserin Augusta Pries, setzte sich der Zug um 12 Uhr programmgemäß l" Bewegung. Eine vieltausendköpfige Menschenmenge drängte sich hinter den Spalier bildenden Gewerken. «negervereinen :c. Unter den Linden waren die Häuser m Trauertuch, die Gaslaternen in Flor gehüllt. Bei der «legesallee löste sich der Zug auf. Die Allerhöchsten Herrschaften bestiegen die Wagen nach dem Mausoleum, während der Leichenwagen von Garde-Cavallerie escortiert wurde. — (Geschenke für das Ioanneum in ^raz.) Der Graf von Meran hat der Landesbibliolhek "" Ioanneum in Graz ein Porträt des Erzherzogs I?» M sie in dem Revolver war. der ihm den Tod gab. Ueberdies kann ich mich davon leicht überzeuge», in« ^M ich nach W*" gehe und fehe, ob sie in den Re. volver passt.. ^., «Und das Stückchen schwarzen Stoffes, wo haben ^le das gefunden?» fragte Hugh. «Es hieng au eiuem vorspringenden Aste anhcr-^alb der Höhlung des Baumes, in welchem der Rc vower gefunden wurde, uud da es ein Stück fcheinbar von dem Aermel eines Frauenkleides ist. fo deutet es 3"auf hin, dass eine Frau die tödliche Waffe in die Mlung des Baumes versteckt hat. Wenn ich mm das «leid finden könnte, zu welchem dieser Feheu Zeug ^M, so wäre das ein äuße»st wichtiges Beweismate, ^l; ja, ich erachte eS für so wichtig, dass es aus Waggebend wäre in der Sache.» . «Außer,» fügte Eleveland hinzu, »es hätte sich '.Hon früher als a/stern Abend an dem Naumast ge-langen.. «Das glaube ich nicht. Sie erinucru sich, daft, ^ in der gestrigeu Nacht eiuen heftigen Sturm u»t -Platzregen hatten; dieses Stückchen Stoff aber sicht ^'l neu und unversehrt au«. Was mm die Ein- uud ""«gauge dieses Gehölzes betrifft, gibt rs außer diesem ^llter hier uoch einen andern Eingang?» «Ja,» antwortete der Squire, «etwas weiter rechts °on hier ist ein kleiues Pförtchen. welches in den alten ^yeil vy„ Kings «Dene führt; man kommt bei dem neigen Refectorium vorbei und geradrwegs in die Dlenerschaftshalle.. 'Und würde es längere oder kürzere Zeit brau-2 ^"" b"" Schauplatz des Mordes dorthin oder "«cy dlesem Gitter hier zu gelangen?» fragte Healp. «Es würde um drei bis vier Minuten weoiger hann zum Geschenke gemacht, welches durch den steirischen Maler Allmer nach dem Originale von Kuppelwieser in einer meisterhaften Coftie hergestellt wurde. Das schöne Vild, welches den Erzherzog in seinem kräftigsten Mannes» alter, also in der Zeit darstellt, in welcher derselbe seine größte Thätigkeit in Sleiermark entfaltet hat, wurde im großen Lesesaale der Bibliothek aufgehängt. — Das, deutsche Reichspost.Museum in Berlin hat seinen jüngst erschienenen Katalog von 371 Seiten und 13b Ab» bildungen dem historischen Museum des Ioanneum« zum Geschenke gemacht. In dieser großartigen Sammlung be» findet sich das in Abguss oder Nachahmung, was im Originale nicht zu erreichen war, so z. V. das bekannte Relief des vierrädrigen zweispcinnigen gebeckten Wagens von Maria »Saal in Kärnten, überdies zweiundzwanzig Stücke, speriell aus Oesterreich»Ungarn, wie ein Post» hausschild, Vriefträgertafchen, Abbildungen von Postamts» gebäude,,, Postbeamten, Postillonen, Briefträgern, Postwagen, Retour . Gelegenheit, Salzburger Kutsche, Tiroler Fuhrwerk, slovakisches Vauernfuhrwerk und zahlreiches andere. — (Feuer im Schlosse Loo.) Das sehen,» versetzte Healp. «Glaub,» Sie. dass es geschehen könnte, ohne das« sie ciue Ahnung von meinem Beruf bekommt?» «Wir wollen es versuche»; aber nach dem we-nig'U, was ici von ihr ges.hen habe. halte ich sie für ein ungemein schlaues Frauenzimmer, vor der sich nicht so leicht etwas verbergen lässt.» Der Zufall war ihncu günstig; als sie die Halle des Herrenhauses betraten, befand sich Warreu eben daselbst, und der Squire redete sie an. (ssortschu«q solat.) er in Wort und Schrift auf da« heftigste bekämpfte, und da sich Döllinger demselben nicht unterwerfen wollte, ward er infolge dessen im April 1871 vom Erzbischof von München excommuniciert. In dem 1869 erschienenen «Ianus» trat er offen gegen das Papstthum auf, und sprach sich später gegen das Unfehlbarleits.Pogma aus, was zu der altlatholischen Bewegung und zu der Gründung der altlatholischen Kirche führte. — (Seltsamer Fund.) Bei einer Straßen» crweiterung in Rankweil kamen große menschliche Skelette zum Vorschein, welche vielleicht schon vor zweitausend Jahren hierher gebettet wurden. Auffallend sind die Schädel mit ihren gut erhaltenen, schönen und starken Zähnen; die Gebisse sind beinahe durchgängig intact. -^ (Haifische.) In der Nordsee sind in letzter Zeit mehrfach Haifische von beträchtlicher Größe vorge» kommen. Erst kürzlich wurden, wie aus Gefteemünde be« richtet wird, durch den Fischdampser «Präsident Herwig» zwei Haie eingebracht, von denen der größere eine Länge von zwölf Fuß hatte. Diese Fische gelangen mit in die Nrhe der Dampfer und werden bann mit ausgezogen. Das Fleisch der Haie gilt bekanntlich für ungenießbar, jedoch bekommt dasselbe durch Räuchern einen Geschmack, der an den vom geräucherten Rindfleisch erinnert. Diese beiden größeren Haifische sollen demnächst in den grvßeren Städten zur Schau ausgestellt werden. — (Unglück zur See.) Die britische Yacht «Inva» lief auf der Fahrt von Portsmouth nach Gibraltar am 3. b. M. an der spanischen Küste bei den Felsen von Aceiteras, in der Nähe von Trafalgar, auf. Das Schiff ist trotz be« erhaltenen Lecks in Gibraltar eingetroffen. Von der au« 18 Seeleuten bestehenden Mann» schaft sind 10 ertrunken. — (Australien.) Die Bevölkerung Australien« ist amtlichen Ausweisen zusolge von 1,924.770 Seelen im Jahre 1871 und 2.742.550 im Jahre 1881 auf 3,672.803 im Jahre 1889 gestiegen. — (Passender Beruf.) «Nun, Herr Assessor, was werben Sie denn aus Ihrem Jungen machen?» — «Ich denke, einen Polizisten!» — «Weshalb denn?» — «Ja, ich kann ihn nie finden, wenn ich ihn brauche.» Der übertrumpfte Eiffel-Thurm. Unser Jahrhundert strebt in die Höhe — die Zeiten des Thurmbaues von Babel erneuen sich. Eiffel hat mit seinem vielgepriesenen Thurm nur einen Anfang gemacht. Vielleicht sehen wir in wenigen Jahren Bauwerke sich erheben, denen gegenüber der Eiffel-Thurm als archi» tellonisches Eisenbaby, als Nippefigur erscheint. Ingeniöse Ingenieure träumen wohl schon Thürme, von denen man auf Mond und Sonne lief unter sich hinabsehen kann. Die nächste Eiffel-Ueberraschung bringt natürlich die neue Welt, und das für die große Ausstellung, welche 1892 zum vierhundertjährigen Jubiläum der Entdeckung Amerika's staltfindet. Der amerikanische Eiffel, A. M. von Graf Hin «dale, will alle Ausstellungsgebäude um einen eisernen Pylon symmetrisch gruppieren. An diesen schließen sich, in einer Höhe von dreihundert Metern vier Bogen an, unter diesen in der Höhe von hunbert-fünfzig Metern, vier andere Bogen, bestimmt, eine un-geheuere Plattform zu tragen, die für Koncerte, Restau» rationen. Ausstellungen dienen und etwa dreimalhunbert» tausend Menschen fassen svll. Von jeder Bogenbafis, die 760 Meter vom Mittelpunkte entfernt wäre, follen vier Aufzüge auf die Plattform führen, zwei für den Auf» stieg, zwei für den Abstieg. Von da sollen 16 Aufzüge zur Kuppel des Pylon« führen, und 20 andere im Innern von unten bis in die Kuppel. Die Kosten sind auf etwa fünfzig Millionen Francs veranschlagt. Die Kuppel soll durch eine Kolossalstatue des nach Westen schauenden Christoph Columbus gckrönt werden, an der Basis jedes Bogens würden auf Piedestalen Gruppen dargestellt sein, derrn jede die Weltgegend charakterisieren soll, nach der sie gerichtet ist. Der ganze Complex würde von Gärten umgeben, die nachts elektrisch beleuchtet werden. Ein zweites Project, welches j'tzl schon größere Chancen hat, ausgeführt zu werden, wurde von einem Herrn Iudfon entworfen, der zugleich Erfinder eines pneumalischen Motor« zur Fortbewegung von Vehikeln ist und nun sein System ausniihen will, um die Besucher auf die Höhe de« Thurmes zu befördern. Dieser soll, w,e die treffliche, von Wilhelm du Nord in Wien redigierte militärisch «politische Revue «Bellona» mittheilt, als rnndes massives Bauwerk in angelsächsischem oder vielmehr amerikanischem Stil ausgeführt werden und macht dahrr keinen Anspruch auf Eleganz; er soll sich nur durch Festigkeit auszeichnen, den französischen Thurm aber um ganze 200 Meter überragen und eine viel größere An-zahl von Besuchern ermöglichen. Zwei getrennte, voneinander ganz unabhängige, in Spiralen aufsteigende Straßenzüge, deren Breite unten ungefähr 23 Meter, oben 15 Meter haben soll, würden vom Fuß bis zur Höhe führen. Jeder dieser Wege würde 17 Windungen um den Thurm beschreiben und so bis zur Spitze einen Weg von mehr als 6 Kilometern zurück» legen, und zwar mit einer Steigung von 8 Centimeter per Meter. Eine der beiden Straßen wäre für die ge- Laibacher Zeitung Nr. 9. 72 13. I^ner 1890. wohnlichen Wagen, die andere für eine Art Tramways bestimmt, deren Züge sich in Abständen von einer halben Minute folgen würden und deren jeder Waggon 60 Per« fönen befördern könnte. Diefe Vahn würbe durch das pneumatifche System Iudfons betrieben. Im Innern des Thurmes follen Plattformen von ungefähr 85 Meter Durchmesser hergestellt werden, deren Zweck zwar nicht angegeben ist, die aber wahrfcheinlich auch für Restaurationen, Concerte und dergleichen ver« wendet würden. Die «Phönix Bridge Company» hat sich erboten, diesen Thurm um 12,500.000 Francs zu erbauen. Trotz dieses großen Anlagecavitals und des hohen Eintrittspreises von einem Dollar verspräche das Unternehmen einen großen finanziellen Erfolg, da täglich 94.000 Personen aufsteigen lönnten und man ja weiß, über wie viel Geld die arbeitenden Classen in der Union verfügen, und das« die Amerilaner alles lieben, was neu und außer« ordentlich ist. Vocal- und Provinzial-Nachrichten. — (Aus dem Lande«sanität«rathe.) Der k. k. Landessanitätsrath für Krain hielt am 4. Jänner anlässlich der in der Stadt Laibach aufgetretenen In« fluenza-Epidemie eine Sitzung, in welcher auf Grund des Referates des l. l. Regierungsrathes Dr. Kees bach er nach einer eingehenden Debatte, an welcher sich alle Sanitätsräthe betheiligten, folgende Anträge des Referenten einstimmig angenommen wurden: 1.) Der Etadt^ magistral ist zu beauftragen, sich im Wege der ärztlichen Rapporte ein thunlichst genaues Bild über Ausbreitung, den Gang und Verlauf der Epidemie zu verschaffen und über das Ergebnis seiner Erhebungen von acht zu acht Tagen Bericht an die k. l. Landesregierung zu erstatten 2.) Jeder Ertrankungsfall unter den Schülern der Volks» und der Mittelschulen ist in dem Berichte besonders ersichtlich zu machen, und sind die Lehrer anzuweisen, jeden erkrankten Schüler sofort nach Hause zu schicken und den Fall zur Anzeige zu bringen. 3.) Auf die Wohnungen der Armen und der Arbeiter ist in Anfehung ihrer Ueberfüllung, Lüftung :c. das Augenmerk zu richten, und sind die Aerzte aufzufordern, derartige Uebelstände zur Kenntnis der betreffenden Behörde zu bringen. 4.) Der Stadtmagistrat hat die Eventualität der Eröffnung des Epidemiefpitals schon jetzt ins Auge zu fassen und die bezüglichen Vor» kehrungen zu treffen. Desgleichen sind die Bezirlshauvt« Mannschaften zu beauftragen, dafür zu sorgen, dass auch die Leute auf dem Lande jederzeit ärztliche Hilfe, even« tuell Aufnahme in Spitälern finden. 5.) Ein Antrag auf Sperrung der Schulen erscheint im Momente noch nicht geboten, ist jedoch bei Zunahme von Ertrankungen unter den Schülern in Erwägung zu ziehen. (Die Sistierung des Schulunterrichtes ist bekanntlich mittlerweile bereits erfolgt). 6.) Alle Bestimmungen des hohen Ministerial-erlasses vom 10. December 1889, g. 22988, siud den Behörden neuerdings einzuschärfen. — (Per Gruß zur Winterszeit.) Die Bekämpfung der gesundheitsschädlichen und sinnlosen Sitte des Hutabnehmens beim Grüßen hat auch in Laibach in weilen Kreisen der gebildeten Bevölkerung Anklang und volle Zustimmung gefunden. Das beweisen zahlreiche in den letzten Tagen uns zugekommene Zuschriften, in wrl» chen wir ersucht werden, die Angelegenheit energisch zu betreiben. So gerne wir auch zur Erreichung dieses Zieles mitwirken, glauben wir doch, dass die Interessenten die Sache selbst in die Hand nehmen sollten. In der gestrigen «Deutschen Wacht» finden wir eine Erklärung des Bürgermeisters von Cilli folgenden Inhaltes: «Bei der herrschenden Influenza ist jede Verkühlung des Kopfes ungesund, daher auch der übliche Gruß des Hutabnehmens so viel al« möglich zu vermeiden. Ich erkläre daher, dass ich von nun an nur mit dem militärischen Gruße grüßen und danken werde, was ich auch allen anderen zu Annahme empfehle. Dr. Necker« mann.» Wir fügen dem nur bei: «Gehet hin und thuet dasselbe!» Im übrigen sind gegenwärtig in weh« reren österreichischen Städten Vereinigungen gegen das Hutabnehmen beim Grüßen in der Bildung begriffen. — (Die Archive von Land st ruß und Sittich.) Das l. l. Ackerbauministerium verständigte die Centralcommission für Kunst« und historische Denk« male, dass die Forst» und Domänen«Direction in Görz ermächtigt wurde, die Nrchivalien der Religions« fondsgüter Landstraß und Sittich nach erfolgter Einvernehmung des sürstbischöflichen Ordinariates zu Laibach dem Landesmuseum «Rudolfinum» in Laibach mit dem Vorbehalte zu überlassen, dass dieselben im Bedarfsfälle dieser Direction zur Verfügung gestellt werden. Von dieser Entschließung des Ackerbauministeriums kann die Centralcommission nur mit der lebhaftesten Befriedigung Kenntnis nehmen. Die Eentralcommission begrüßt dieselbe als im Sinne ihrer Tendenzen gelegen, denen zufolge Archivalien nicht bei Administrativbehörden, welche mit dem laufenden Dienste vollauf in Anspruch genommen sind, brachliegen sollten, sondern dass ihnen dort eine Stätte gewährt werden möge, wo sich die Bürgschaft ihrer Erhaltung mit der leichten Möglichkeit ihrer wissen» fchafllichen Verwertung verbindet. Solche Stätten sind öffentliche Archive und Mufeen. Es wäre zu wünfchen, dass alle Archivalien, welche bei den verschiedenen Forst« und Domänendirectionen der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder noch vorhanden sein dürften, an die betreffenden Landesarchive, beziehungsweise Museen in gleicher Weise und mit dem gleichen Vorbehalte, wie es hinsichtlich der Landstraßer und Sitticher Papiere geschehen ist, abgetreten würden Conservator Regierungsrath Globocnik legte vor einen Bericht des Professors Herrn Julius Wallner in Laibach über die Archive der ehemaligen Cisterzienser-Klöster in Sittich und Land« straß. — (Wählerversammlung.) In einer mähig besuchten Versammlung erstattete gestern vormittags der Abgeordnete Herr Ivan Hribar Bericht über seine Thätigkeit in der vorjährigen Session des lrainischen Landtages. Unsere Berichte aus dem Landtage gaben ein so erschöpfendes Bild über die Verhandlungen der Landes» Vertretung, dafs wir von der Wiedergabe dieses Berichtes wohl enthoben sind. Die Versammlung, welcher Herr Pe-ruzzi präsidierte, sprach schließlich dem Herrn Abg. Hribar für seine Bemühungen den Dank aus. — (Deutsches Theater.) Nach zweitägiger unfreiwilliger Paufe wagt die deutsche Muse sich wieder im Interimstheater in der Casino-Glashalle an das Licht der Lampen. Es geschieht dies mit einer Erstaufführung des Costetti'schen Schauspieles «Eine alltägliche Geschichte», eines Stückes, das im Burgtheater in Wien viele Auf» führungen erlebte. In den Hauptrollen sind die Herren Director Freund. Gottsleben und Neher beschäftigt. In Vorbereitung sind «Der Stabstrompeter» und «Ein toller Einfall». — (Slovenischer Gesangverein.) Als Ort für das diesjährige große Concert des «ZIovouLko povsko 6ru3t,v0' wurde Marburg bestimmt und hiefür der 10. August in Aussicht genommen. — (Die Influenza.) In Wien und Paris ist den neuesten Meldungen zufolge die Influenza in merklicher Abnahme begriffen, dagegen tritt dieselbe im südlicheren Europa mit großer Vehemenz auf. In Dalma-tien und Griechenland erlangte dieselbe große Ausdehnung; Florenz weist gegenwärtig 20.000, Livorno 15.000, Mailand 60.000 Influenzafälle auf. Auch in Laibach hat das Sciroccalwetter der letzten Tage die Ausbreitung der Krankheit begünstigt. Im übrigen herrscht immer noch der gutartige Charakter der Krankheit vor. Da auch zahlreiche Verlehrsbeamte auf den Bahnhöfen erkrankt sind, so ist für die Gesunden der Dienst auf einzelnen Stationen, so namentlich auf dem hiesigen Südbahnhofe ein sehr schwerer. In Podnart erkrankten sämmtliche Stationsbeamte. In Klagenfurt sind bisher etwa tausend Influenzafälle im Civil und 200 Fälle beim Militär vor« gekommen, und die Influenza ist noch stets im Zmiehmrn. — (Slovenisches Theater.) Das gestern zum erstenmale aufgeführte Lustspiel «Niü utrok. gefiel sehr gut, desgleichen die folgende Operette «I'ot po „0-vo8to», welche trotz ihrer öfteren Aufführung noch immer mit vielem Bcifalle aufgenommen wird. Die Darstellung ließ nicht« zu wünschen übrig, der Saal jedoch war s hr schwach besucht. — (Unsere Singvögel) sind infolge des letzten Schneefalls in große Bedrängnis gerathen ; dieselben flüchten sich zu den Wohnungen der Menschen, daselbst Nahrung suchend und Rettung vor dem Verderben. Es finden sich auch edle Seelen, welche das bittere Los unserer beste« derten Freunde zu mildern sich bemühen, und es wäre zu wünschen, dass dieses gemeinnützige Bestreben eine aus« gedehnte Nachahmung insbesondere von Seite der Garlen-und Hofbesitzer fände. Zur Sicherung des Erfolges er« scheint jedoch die Unterstützung durch die hiezu gesetzlich berufenen Gemeindend Corlwva aufgerissen. Lissabon, 12. Jänner. Der Kaiser von ArasilieN ist von hier abgereist, trifft morgen in Pau ei» und reist sodann nach Cannes weiter. Allgelouliuelle Fremde. Am 10. Jänner. Hotel Stadt Wien. Arko, Fabrikant, Agram. — Stcydlcl. Kauf,,,., Graz. — Kornfeld. Reisender, und Löwy. Kaufm. Wien. — Klein. Budapest. — Mazzarolli. Reisender. Trieft, Hotel Elefant. Habcrfeld, Kaufm,. Dombouar. - Schmay Wraz. — Siroheim, Kaufm., Wien. — Plecto, Schm'M, Sissel. — Eisler, Kaufm., Kanischa. — Iupan, Kapla", Wiftpach._____________ Verstorbene. Den 10. Jänner. Maria Perfo; Greislerin. 72 I-, Vurqstall^asse 2, Marasmus. — Maria Princ, TchloslrrS' Tochtrr 14 Mon.. Herrenaasse 16. Ecclampsie. . ««^ ^ "cv? ^ H.5 "^ e r- Franz Potolar, Arbeiters »Sol)», 4 Mon., Ilovca 36, Fraisen. Lllihllch, 11. Jänner. Aus dem heutigen Martte sind erschil' "^'< , A°^" mit Getreide. 14 Wagen mit Heu und Stroh und 2Z Wagen und 1 Schiff mit Holz ____ ' «lll- M^. Mtl.. 'Ul»^ sl->lt, ft,,li', n, ! lr, fl^ll. Wch,-,, pr. Heltolit. 6 6« 7 30 Nutter pr. Kilo . . ^D — -- «orn » 5 — 5 ?ü Eier pr. Stück . . — 3 — -" berste . 4 55 b 70 Milch pr. Liter . . - 8____ Hascr . 3 10 3 2N Rindfleisch pr. Kilo - 5N — -- hallifriich, »------N 10 Kalbfleisch . - 68------- Heiden » 5 — 5 75 Schweinefleisch » __ 64____ Hirse . 4 5b ü 70 Schöpsenfleisch » .__ 32____ Kukuruz » 4 50 4 80 Händel pr. Stück. _ 35 — ^ Erdäpfel 100 Kilo 3 5?-------Tauben » _ 1/,____- linsen pr. Hekwlit, 12-----------Heu pr. M. lltr. . 2 32___- Erbsen » 10-----------Stroh . . . 2 50------- Fisolen » 8-----------Holz, hartes, pr. «mdsschmalz Kilo 1----------- Klafter 7>50—^ Tchweincschlnalz» — 70-------— weiches, . 4 40 — >- Vpecl, frisch. » - 50-------Nein, roth.lOOUit.-------2N -" — geräuchert » — 64 > — — weitzcr. »-------g<) ^- Lottozichuugeli vom 11. Jänner. 2inz: 85 46 5 65 72. Trieft: 6 21 49 73 83. Meteorologische Beobachtungen in itaibach. z ^ W zz! ^ >^„ ^ ^ ', u Mssis 737 "ß "2^2" M7schwach "WDM "^" 11.2 »N. 73« 7 4 6 W. schwach heiter 0'0t) 9 » Ul^ 7375 04 O. schwach heiter ?U'Mg 739^8 0 2 O. schwach l be,Mt 12 ^ > N. 738 7 3-8 O. schwach ! heiter 0'00 !> > Al>., 735-3 06 O. schwach > heiter Am 11. angenehmer sonniger Tag; Thauwctter. — Än« 12. schöner Tag. fast wollenlos, die Alpen llar. — Vab Taa.«^ mittel der Temperatur an den beiden Tagen 2 4°, um 1'^' beziehungsweise um 50' und 39" über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Naglit. Smbafljer 3eitnng «Wr, 9. 73 13. 3fänncr"J890. Course an der Wiener Korse vom 11. Jänner l89l). «««dem ^«ell«, 5°««^« Veld Warr Staats-Nulehen. ^/„einheitliche Menle in Noten »7 70 87 l»» »llberrente....... »8'1<> 88 30 l8ü4cl4'^G>!,llt«ll>!e , «50 fl, 13« 5,0 18» 50 l««0ers,<>/„ » «inze b0Nsl. 141 ?b,148'U5 ,°3?" ^ ' wwslel 100 n. 14675 14775 t»«4er Vtlllltelme , . ic>0 fi. I?4'!>0 1?5-.- z°/»Dom.°Pfdbi. k »»„'st, . ' ,49—,!»<)__ U^V/"b""e> stenersre! , 109 !»0 110 tu "esterr.Notenrents, steuerfrei , ,»i'»u 1<>1^10 ^""ntiertt Eisenbahn. Lchulduerschlelbunnen. V"ethb°Im t» G, steuerlrei . i«0'l>n,»i - ^"^Z°scph-Ulll,n in Silber . N4 5.0 l,ü 30 «m«^ «^ ^^" ln Gilber ,«3 - 104 - dettü Li!^,Ä,!dwei« «<«, fl. u/w! »'»? _ z,8 - """ Sl>Izb,T0 Warl 4°/,, . . n?-_. 1,7-50 sra», Io,eph.U°dn »m. ,8»4 , z.« eu 97 4« «orarlberger «atin »mis,. ,884 '«'Avlbttnte 4°/„ , . . . „„»ö lM ü!-. UN«, Vlam..«„i, z. l<„. st g W ^^,^ ,^,^ «e<ßM„,.L°!e 4", ,00 ft, ,8S"?b ll«? 2ü Vclb Wllrc^ Grundcntl.-Ol>lillllti«nnl (sür 1»u fl, llM.), 5"/„ gallische...... 104 2« 105 !N 5°/c, mährische...... Ilw'kl» 110 — .V/u Kraill »nd Nilslenlllnb , . — — — — 5"/„ nlederüsterreichische . . . 10» 2ü 110 - 5«/« steirische......----------------- b"/^ kroatische und slavonische . lOb — — — z°/„ siebenbllralsche , , , . —-— — - 5°/„ Temeser Banal . . , , — — — — k"/n »Ngllrlsche...... 88 35. 8N-75 Andere öffentl. Anlchcn. Donnu Neg.üose K"/<, 100 fl. . IL» kft 123-50 dto, Nv.leihe 1878 . . 10« b<» 10? 5« Nnlehrn der Vtabt Eörz , . 1,0-— —- «lnleyrn d. Stadtgemeindc Wien 1N?> 50 10« »0 Prüm-Anl. b, Ktabtgem. Wien 143 — 14» 5.» Vürsenbnu «Inlehen verlos, ü°/„ 98 75 — - Pfandbriese (skr 100 ft.), Uobeinr, allg. Ost. 4°/„ V. , . ,ig ?f> n?'40 bl«, » 4>/,°/„ , , . loo-eo 101'Ll, dto, » 4«/„ . , . 98 «ü N8-7Ü blo, Prüm. Kchuldverschr. 8°/« ,08 2l> 108'?f> Oest. Hlipotheleubanl »Nj. L0«/<, ,0, »0 — — Oesl.-ung, Banl uerl, 4'/,°/, . !l>,-?ü ,02 25 detlo » 4°/„ , . se^80 100'llO betto ü0jähr, » 4°/^ , , 9S'8<1 ,00 20 Prioritats-Obligationen (für 100 ft.), Ferdinand« Nordbahn (tm, 1886 100 — <0<>-8N Halizijche Karl-Ludwig-Uahn «im, 18«, »00 ft, N. 4>/,°/o . 9U 30 I0Ü — Gelb Narr Vesterr. Norbtoestbahn . . , 106 70 l»7 30 <3taat»l>al!N....... 1»3 bu 5°/„..... 11«'?« >17 ÜU Ung.<«llliz. Vllhn..... 101 bl) Il>2 b« Diverse Lose (per Stück) «Irebillose 100 ft...... l8,'— 182 — Clarh-Lose 40 st...... zy.zy 59.^^ 4°/„ Donaii'Dllmpfsch. 100 fi, . ,»?-__ i»8 - Lalbllcher Präm,«nleh, 2» »l. z^.zz 25.95 Oseurr Uusr 40 ft..... y, _ ^,.. Palfsy Lose 40 ft...... 57,50 5y,_. Nuchrn Kreuz, üst. »es. »,. !" sl. 19 ,« ,9^y Nubolpd U°Ie IN ft..... ,ß.7f ,y 75 Waldstei„..li°k 20 st..... ."25 4,2?. Wlnbisch ckrah Lose 20 ft, , , z.,,z 55 ^, «ew,O,ft. Van! »00 fi, «»«/„«, 10s — l»ü ü" Vanlverein, Wiener 100 ft. . , ,14 50 125 — Bbncr.'llnst. «st, 200 ft. V. 4«"/, »,8 — 319 — Crdt,'Vlnst, f, Hand. u, !». lWss, '8«4'7ü 8L<> «ü Crrdiibanl, Ally, ung. 200 fi, , 3i?'«5 »47 ?ü Depositenbank, Vlllg, 200 fi, . «„z — 204 — E«cumptc«Ves,,Ndrüsl. i>0>, fl, . b8-, — 5»» — Viro'U,»33b0 0esterr.°unlllli. Van! SU0 fl. , >»? — »L9 - ünionbanl 200 ft...... »47'7ü «4» lll Vel-lehr»b»nl, »ll«. 140 fl. , . l«0 — l»I - Nctieu von Transport-Untrrnehmllugeu. (per Erüll), «llblecht.Nllhn 200 fi, Silber , ei - »l> !i0 Nlsölb^iuman, Nahn 20« fi. G. »0» — »03 50 Vvhm. Nordbllhn lü<> fl.. . , 2l4 —»18 — . Westbahn 200 ft.. , , 330 - »31 — Vuschtiehillber Eis. b00 fi, «Vl. 1040 I0^n 01°. M ü) »00fl. . «(>'— «2 — Donau. Dampfichlfffahrt > »es,, Orfterr. ü<)0 fi. «M, . . . «77 ^ »8» - Drau-Eis, (V'Db'g.) ll«i fl, V. «»» 7b 1!» »b Dui-Äobenb, Eis,'B. »UV fi. G, 470 - 480 — Ferdinand« Norbb, IWV fl. IN, 2ü»7 2^9» Val,!tarl-Lubw,'V.2!X)fl. 8L 50 Lemb, > Lzernow, > Iassy. Eisen» bahn »elellsch, 2UaYn 200 fl, 3lll»er .---------------- Staalüsilenbahn »00 fi, Lilber L»8 »i »llü 75 KUbbayi! 2,iu fi, Lllber . . . l« 50 14l - Eüd'Ät°ldb.«jerb..U,200ft, ll^-25 Un«.»eVb.(»illab««lll,)«ss,T. 193 lO l94 — Inbustrie-Actten (per Ltüll), Vauges,, »ll«, vest. 100 fi. . »i — »? — Ezybier El!en> und Btahl'Inb. in Wien 100 fi...... ,l»6 K0 !0»'5U Visenbahnw, Äeih«, erste, »afi. 93— 92 — «Elbemuhl». Papiers, u. V,.». b9 »z 59 ?b lllesinzer Vrauerel 100 fi, . . 9« ?!» 97-ü» Montan-Gesell,, ssterr, < alpine li4»0 11ü'— Präger Ellen-Inb,'»ts, »00 ss. «4—4»«- Lalao-Iarj, Ltelnlohlen 80 fi. 432 — 438 — «Lchlüglmühl», Papiers, »00 fi. «u«- - »,,? — «Lttyrermühl»,Papiers,u.V»G. »7 zn >»« «» Irifailei »ohlenw >Ves, 70 fl. . 147 «z ,4? ?l» »»fftnf.^».,0eft lnWienlWfi. 432 — 4»8 — waggon'üelhanst «ll, in Pest 80 fi.........—'—------- Nr. Uaugestllschast 100 fi, . . »» »z «» «, Menerberzer Ziezel «ctien'V«!. l73 — 174 — Devisen. Deutsche Plätze...... b7 57, 57'«?, London........ ll?7b«l8'»b Parl» 4«S», 4« «7» Valuten. Duiaten........ l 54 5 s>2 »0'Fr»nc»»Ttlüte..... »32 »33, Deutsche «elchlbanlnolen , . 5? »,^ 0? 7», Paptrr.»«ub«l...... l»'»^ l'3U« Zlalienüch, «antnoten (lOO ü,) 4« » 4« »^ ¦¦liytf'All Heiserkeit, die ^«.W»i;i5iij Krankheiten den «alses, der Bronchien und der Lungen mm Leneilt durc" di« Theer-Pa-¦uiien des Apothekers Ploooli in ¦»-aibaoh. Eine Schachtel 25 kr. 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(4980) 3—2 Sr.~75Ö5T Oklic izvršilne zemljisèine dražbe. C. kr. okrajno sodišèe v Loži na-znanja: Na prošnjo Jožefa Modica iz Nove V&si dovoljuje se izvršilna dražba Matevžu Korošcu iz Gorenjih Of.av lastnega, sodno na 1525 gold, cenje-nega zemljisèa vložna stev. 13 kata-stralne obèine Otave. ^a to se doloèujeta dva dražbena r(f)ka, in sicer prvi na dan 2 5. januvarja l& drugi na dan 2 6. februvarja 1890.1., vsakikrat od 11. do 12. ure dopoludne Pri tem sodiÄci s pristavkom, da se bodo ta zemljifiöa s priliklino pri Prvem röku le za ali èez cenitveno Jrednost, pri drugem röku pa tudi pod lo vrednostjo oddala. Dražbeni pogoji, vsled katerih je Posebno vsak ponudnik dolžan, pred Ponudbo 10°/0 varšèine v roke draž-oenega komisarja položiti, cenitveni apianik in zemljeknjižni izpisek Iež6 v regi8traturi na vpogled. ; kr- okrajno sodišèe v Loži dne 31- oktobra 1889. m^ Vieh-Heilmittel. *~m Viehpulver. Dieses vorzügliche Pulver ist bei Erkrankungen von Kühen, Pferden und Schweinen sehr wirksam. (4677) 10 ^ Die Pferde bewahrt dieses Viehpulver vor 0^^^m^^t^^J^J Darmgicht, Drüsen, vor allen ansteckenden IW^^^HI^^^^^B Seuchen, Husten, Lungen- und Kehlsucht, ver- VIJ^H^^^^^BHm treibt alle Würmer und erhält die Pferde bei 1 V^MH^H^^^* vollem Leibe und Feuer. Kühe bekommen nach jÄSP^^nBr Gebrauch dieses Pulvers reichliche und vorzüg- &mSt— - f!L__ liche Milcn> — ! Paket sammt Gebrauchsan- Jrl^^^A^L^^iaSA» weisung kostet nur 50 kr., 5 Pakete sammt Ge- 'ttx&SrZr""' -^S^^aB! brauchsanweisung nur 2 fl. Restitutionsfluid (Pferdegeist). WiJ-^L^". t^ *,. Das beste Einreibungsmittel für Pferde, hilft »"T^I kjpi"""^-Vs" "!"'"] r ^e' Sehnenauadehnung, KniegewchwnlBt, Huf- 1 J ttfcž "~ jlmfc^;. 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Iätmcr 1689, Z. 154, angeordnet gewesene und sohin sistierle Feilbietung der Realität des Johann Derencin von St. Michael Ein« lage»Z 54 der Eatastralgemeinde Sanct Michael auf den 29. Jänner 1890. früh 11 Uhr. mit dem vorigen Veschnds« anhange reasfumirrt. Unter einem wird den unbekannten Erben und Rechtsnachfolgern der Michael, Maria und Margareth Derencin. Andrea« Dole« von St. Michael, und Josef Spiler von Razdlto, Iernej Mrgon von Seno> setsch zum Curator decret'ert und dem. selben die Bescheide und das Decret zu» gestellt. K. k. Vezirlsacricht Senosetsch, am 9. December 1889. (93) 3—2 Nr. 29.517. Curatorsbestellung. Den llnbetannten Erben des verstorbenen Herrn Lucas Cadez aus Laibach wird ein Elnator aci nclum in der Person des Herrn Dr. Anton Ritter von Schövpl, Advocat in Laibach, bestellt und bemsel> ben der in der Executionssache ssranz Kristof von Laibach gegen Franz Stro» jan von Dul Nr. 8 p«»o 47 fl. erflossene Realfeilbietungsbescheid vom 24. Oclo-brr 1889, Z, 25163. behändigt. K. l. städt.- del. Vezirlsgericht Laibach am 23. December 1689. ^444)"3^2 Nr78612^ Bekanntmachung. Ueber Ansuchen des Johann Ulbankik von Bail Hs.-Nr. 53 wurde für Mathias Tomöic von Bac Hs-Nr. 100 unbelann» ten Aufenthaltes der Ortsvorstehcr An« drcas Tom^ic von Bac Hs.»Nr. 2 zum Eurator bestellt, und wurden demselben der diesgenchtliche Executionsbeschrid vom 10. October 1889, Z. 6923, die hoch. obeistqerichlliche Entscheidung 66 inlim. 30. November 1889. g. 8233. sowie der diesgerichtliche Klaq^b^schrid vom 19ten December 1889, Z. 8613, womit über die Klage des Gesuchsvllers gegen Ma> «hias Tomöii! poto. 3 fl. 60 kr. sammt Anhang die Tagsatzm'g zur mündlichen Verhandlung im Bagatellverfahren auf den 23. Jänner 1890. 9 Uhr früh. Hiergerichts angeordnet wurde, zugestellt. K. t. Bezirksgericht Ill..Feistrih, am 19. December 1689. ! (4988) 3—3 Nr. 7494. Reassumierung dritter ezec. Feilbietung. Vom k. k. Bezirksgerichte Laas wirb bekannt gemacht: Ts sri über Ansuchen der Theresia Vilar, früher verwitwet gewesene Mal-narcic, Rechtsuachfolgerin nach Paul Mal' naröic, die mit Bescheid vom 19. December 1677. Z. 9249. auf dm 26. März, 26. Apiil und 28. Mai 1878 angeordnete und sodann sistielte dritte executive Feil» bietung b,r dem Barthelmä Turk gehörigen, im Orundbuche der Eatastralgemeiübe Laa« «üb Einlage-ZZ. 204. 205 und 206 vorkommenden, gerichtlich auf 1640 st. bewerteten Realität wegen schuldigen 300 fl. s. A. mit dem Anhange obigen Bescheides auf den 31. Jänner 1890. vormittags 9 Uhr, reassumiert worden. K. k. Bezirksgericht Laa«. am 31sten October 1889. (90) 3-1 St. 24.015. Oklic. Na prošnjo Terezije Mosche iz Ljubljane vršila se bode izvrftilna dražba zemljišèa Urše Lužar iz Hrastja vložna štev. 92 kalastralne obèine Hrastje, cenjenega na 1244 gold. 50 kr., dne 2 5. j anu varj a in 2 6. februvarja 1890.1. dopoludne ob 10. uri pri tem sodiööi. Zemljišèe se bode le pri drugi dražbi pod cenitveno vrednostjo oddalo. Dražbeni pogoji, vsled katerih je vsak ponudnik dolžan, položiti pred ponudbo lO°/o varšèine, cenitveni za-pisnik in zemljeknjižni izpisek bo v tusodni registraturi na vpogled. C. kr. za mesto deleg. okrajno so-dišèe v Ljubljani dne 15. oktobra 1889. (5141) 3—2 St. 9858. Oklic. Na proönjo Jožela Zagorca iz Sent Jarneja (po Francetu Stajerji, c. kr. notarji v Metliki) proti Martinu Ne-manièu iz Želebeja at. 9 in lvetu Ste-zinskiju iz Vidosiè St. 2 se zaradi ne-izpolnjenja dražbenih pogojev izvr-šilna zopetna dražba vsled zapisnika de praes. 7. maja 1883, St. 5837, od Martina Nemanièa in Iveta Stezinskija za 454 gold, in 551 gold, kupljenih, sodno na 355 gold, in 280 gold, ce-njenih, pod eks. st. 430, 431, 436, 437 in 426 katastralne obèine Drasèice na ime Martina Gustina iz Vidosiè vpisanih zemljisè dovoli in se doloCi dan na 2 4. januvarja 18 90. 1. dopoludne od 11. do 12. ure z do-datkom, da se bode ta dan zemljišèe tudi pod cenilno vrednostjo na ne-varnost in troske zamudnih kupcev prodalo. C. kr. okrajno sodišèe v Metliki dne 10. novembra 1889.