^r. 13. Montag, 18. Jänner 1904. 123. Jahrgang. !ähiia?«""tll)nöpreiS: Mit Post« erscub »nn: „anzjHhrlss 30 li, halbjähiist l5 X, Im Kontor: ssllnz. « «.. Iialbiährin 1l li. ssür die ^»stolliinn ins Haus galiziährin i! li, - Iusertiunögebühr: ssür Ncine ^ ""Icrate bi« zu 4 Zeile» 50 l,, »uüherc per Zrile 1^ l>; vei üfterei, Wiederholungen per ijcile « !,. Die «Laiwcher Zeitunn» erscheint täglich, mil Ailsimhme der Sunn- und ssciert«<,c. Die Administration befinde sich No!>gres!pl6h Nr. 2, bio Ncdnttil», TalmatnMsse Nr. 3. Sprechsllilibeil dcr Rcbnllio» vo,i « bis ,0 Uhr vonmllags, Uüfranlierte Briefe »verden nicht angenommen, Mmmsiripte nicht zurückgestellt Amtlicher Teil. Seine k. und t. Apostolische Majestät haben nrvt ^U'rlio'chstt'r Entschließung vom 2. Jänner- d. I. oe>n S^^^,.j,^^^^^. ^,^^ Kloß in Trieft aus ' "uch, ^^- ^-b^enen Nebei^iahine in den bleibenden ^"Hofland den Adelsstand nut Nachsicht dor Taxe "'^gnädigst m verleihen geruht. m„ ^"'^' k. und f. Apostolische Majestät haben mit ^""'höchster Entschließung vom 14. Jänner o. I. ^>t Oberfinan,^rat der ^inan,zprot'uratur in Wien, ^> ^lidnüg frisch, den Oberlandet'gerichi^rat in ^U'il Ernst Freiherr,, von V e n 3, deil Statthalterei-^ i'i Wien Paul Freiherrn von H 0 ck, den Ober-unwlzrat del- FinanF^Lalldesdirektion in Wiell Dr. Mef K n n ft, den Oberfinanzrat der Fiilanz-Lande^-Aktion in Lemberg Dr. Rudolf Nozycki, den ^rlnndesgerichtsrat in Prag Vinze,^ .Krupsky und d^^ Statthaltereirat in Prag Dr. Karl ssrei-^^l>i h^ Heinold ,',u Näteu de^ Perwaltilngs« ^'lchtshofeo allergnädigst zu ernennen geruht. .^oerbc'r u». z>. z> Den 15. Jänner 1904 wurde l ^ Verlage der ^ipo^raß» ä«Il'^»iuo, Itom«, 1904» l^lenene Druckschrift: «8nnt,'^»mu» (^Imnu»c:c:o Uäino, 1904, erschienene Druckschrift i.^lsw t'Inmmam» ^^lr. 9 ,^»pl2üä» vom 9. Jänner 1904. Nichtamtlicher Teil. Serbien. ^. .Man meldet aus Belgrad: Die vielbesproclien« ^lsiziursfrage, doren ^oi-tbestand die auswärtigen ^rtreter in Belgrad zuin zeitweiligen Verlassen der serbisä^n Hauptstadt veranlaßte, tonnte angesichts der in Offizierskreifen hei'rschenden Stünnning noch ilnmer nicht endgültig gelöst werden. Da ein großer Teil der an der Verschwörung vom 11. Juni betei-ligten Offiziere gegen die Verabschiedung des ersten Adjutanten, Oberstell Popovii», Stellung nahm, mußte der Oberst auch fernerhin auf seinem Posten belassen lverden. Ebenso schloierig erwies sich die Neubesetzung der zwei erledigttm Adiutantenposten. Sowohl <»lö'nig Peter, als anch der Ministerpräsident General Grmä traten für Kandidaten ein, die woder zn den Verschwörern, noch zu den sogenannten Gegenverschwörern gehörten, Die betreffenden Offiziere sahen aber selbst ein, daß sie dnrch ihre Bestellung Vel-Wedene, zur Stnnde einflußreiche Per° fönlichkeiten heransfordern luiirden. Die beiden nen° ernanliten Adjntanten gehören demnach auch zur Gnippe, der Verfchwörer, indem der eine, Major Aar jattarovn-. an der Verschwörung vom en Tokio und St. Pe» tersburg zu vorsuchen. Nach der ssanzen Natur der Dinge könnte man jedoch den Zeitpunkt für eine folche Aktion erft dann für gekommen erachten, wenn die Negierungen Nußlands und Japans im. Begriffe ständen, die Bemühungen zur Ausgleichung ihrer Meinungsverschiedenheiten als aussichtslos abzubrechen. Es wären somit für Frankreich und Eng« land, denen sich mögliclMweise dann noch eine dritte Macht anschließen, würde, erst in letzter Stunde, nämlich gegenüber der imminenten Gefahr deo voll ständigen Scheiterns der direkten Auseinandersetzung der in Konflikt geratenen Staaten, die Bedingung«!! gegeben, um durch eine vermittelnde Intewention auf die Verhütnng einer kriegerisclM Konflagration in Ostasien, hinzuarbeiten. Im Hinblick auf die Eige.ll.-art dei' Streikfrage dürfe man es im vorhinein als feststehend ansehen, daß die unter solchen Voraussetzungen etwa erfolgende Vermittlung in keiuer Weise den Charakter eines schiedsrichterlichen Ein-greifen^ bezüglich der Forderungen Englands und Japans annehmen könnte, sondern auf den dring» lichen Verfuch moralischer Einflußnahme zur Gel-tendmachung der auf die Erhaltung des Friedens abzielenden Natschläge beschränkt wäre. Vi.sher ist man in diplomatischen Kreisen von der Annnhim nicht abget'ommen, daß di? Auseinandersetzung zwi? scl>en den beiden Mächten einen fried!iclM Abschluß fin dm, somit für die zu eventueller Vermittlung bs-reiten Kabinette sich die Notwendigkeit zur An-Wendung dieses äußersten Auskunftsmittels nicht er» geben werde. Südafrika. Man schreibt aus London: Die Verfügung, bo» treffend die Einfuhr chinesischer Arbeiter in Siid« afrika, wird von allen Kreifen, w>elche überhaupt cm der Entwickelung Südafrikas ein direktes oder indirektes Interesse nehmen, mit der größten Befriedi» gnng begrüßt werden. Es ist aber etwas anderes, dis Einfuhr zu gestatten, und sie tatsächlich in genügen» dem Umfange, in Szene zu setzen. Eine in London lebende Persönlichfeit, welche mit dm Anschauungen der chinesischen Negierung sehr vertraut ist, sieht vor- Feuilleton. Das verdunkelte Fenster. stizze von A. oc»n Alincko^vstroem. (Nachdruck »erbotr».) h.,,. Franz Hilbert fror und war niedergedrückt und klmnniert, denn er kehrte eben vom Fnedhofe zurück, ^ t ^ seinem einzigen Bruder die letzte Ehre er-'"lesen. ^ Nicht etwa, daß ihm der Verstorbene besonders lck'k gestanden hätte! Die Brüder waren zu ver-'Moen geartet gewesen und zu selten ^zusammen-^luiiien; aber es erschütterte ihn nun doch. zu denken, bit»? blühende hoffnnngsfrohe Existenz der uner-. lUlche Sensenmann da binnen wenigen Tagen ge-H "l hatte. Er machte sich Porwürfe, daß er den« ludcr bei Lebzeiten fo geringe Liebe und Verstaud- u entgegengebracht. du ^.^ lunge Schriftsteller war seine eigenen Wege Uü>, ^ 9llHk Wclt gegangen, die seiner Schönheit sick ^Mliung gebührende Bewunderung zollte, hatte kl,' ?^N)ot)uen und verhätscheln lassen, lachend die etw nach allem Schiwcn ausstreckend, als nach H» ^b, dag jhm von rcchtswegen zukomme, und im grm!^ ^ Stadt ein fröhliches Iunggesellendasein ltn z^! während der ältere, der Franz. weit draußen ih dntten Stock einer Mietskaserne des Nordostens fiüb ^" Büchern hockte und der Gelehrsamkeit Jetzt kam es diesem vor, als sei eine Note der Heiterkeit und Frische aus seinem eigenen Leben ge< strichen, mit der er bis dahin nichts anzufangen gewußt, die er jedoch in diesem Augenblicke gerne zurückgehabt hätte. Während er mit der Elektrischen durch die Winter« lich verschneiten Straßen fuhr, sah er unwillkürlich zu einem Hause empor, das am Portale ein weißes Schild mit der Aufschrift «Familienpension» trug, zu einem bestimmten Fenster, und dabei löste sich die fröstende Starrheit, die sein Herz umklammerte; ein warmer Strom inneren Glückes ging darüber hin. Die Jalousie war dort freilich herabgelassen, obgleich man der Sonne jetzt wahrhaftig gerne Ein laß gewährte, aber er wußte, daß da hinter dem Rollvorhange Käthe Ulfers ihr kleines Reich für sich hatte. Warum war bei ihr, die das Lichte, Frohe doch so sehr lieble, das Fenster verdunkelt? Er dachte darüber nach, und es lenkte ihn dies fast von seinen trüben Selbstquälcreien ab. Seit einem Jahre kannte er sie und seit dieser Zeit auch liebte er sie, die er in befreundetem Haufe zufällig getroffen. Sie studierte Musik und war nicht gerade mit Glücksgütcrn gesegnet, obwohl alles, nns sie trug, von einer besonderen, anmutigen Eleganz schien; aber was hätte dieses schlanke, braunhaarige Geschövfchen auch nicht gelleidet l Franz Hilbert hatte den Kopf vollständig verloren, wie seine Augen zum erstenmale das liebreizende Ding erblickten. Er freute sich, daß er sein Vermögen noch vollständig besaß, ja Zins auf Zins gelegt hatte, während Georg das seine sorglos mit vollen Händen ausstreute. Nun konnte er nach einigen Monaten der Bekanntschaft ohne Skrupel um Käthe Ulfers Hand werben und ihr Jawort entgegennehmen. Dieses Jawort war freilich etwas zögernd und kleinlaut herausgekommen; doch da2 hielt der junge Gelehrte für mädchenhafte Schüchternheit, es genügte ihm, daß er es überhaupt erhielt. Seinem Bruder teilte er seine Verlobung, die er vor der Hand geheim hielt, nicht mit. Ein unbestimmtes Gefühl der Eifersucht ließ ihn zögern, den Bruder mit seiner Braut in Beziehung zu bringen. Es schien ihm zeitig genug, wenn die beiden einander am Hochzeitstage kennen lernten, den er so bald als möglich angesetzt haben wollte. Käthe war ja auch damit einverstanden gewesen, nur ganz neuerdings fand sie allerlei Ausflüchte, wenn er darauf drang, den Zeitpunkt zu beschleunigen. «Sei mir nicht böse», sagte sie. «aber ich möchte zunächst meine Prüfung als Gesanglehrer,« bestehen.« . «Käthe!» rief er entseht. «Das kann,a noch Jahr und Tag dauern !» . ^ , « >>. «Nun und wenn auch! Ist es mcht bess". du hast eine Frau, die auf eigenen Füßen stehen kann/. Ein andermal bat sie ih„, nicht so oft zn kommen, weil die Leute in der Pension Anstoß daran nehmen könnten, und dabei sah sie scheu zur Seite. Aber sie hatte ihn ja lieb, mußte chn wohl kev haben, weshalb hätte sic sonst eines Tages so ernst mit einem an« klagenden Aufblick gefragt: «Warum hast du. mich nie mit deimm Bruder bekannt gemacht? Warum die ganze Heimlichtuerei^ Laibacher Zeitung Nr. 13._____________________________________102 18. Jänner 1904. ans, daß dieselbe die Ausfuhr der Arbeiter nach Süd" asrikll uicht gestatten werde, und begründet dies mit dem Hinweise, daß die Chinesen, namentlich in den selbständigen britischen Kolonien außerordentlich schlecht behandelt worden sind. Wenn man keine all» gemeine Vergünstigung oder keine allgemeine Einigung bezüglich der chinesischen Einwanderer erzie° len könne, werde man die Enfnhr der Arbeiter einfach verbieten. Angesichts dieser Echwiengkeiten sollte sich die Aufmerksamkeit um so mehr auf die Möglichkeit dor Einführung japanifcher Arbeiter richten. Als nach dem südaft-ikanischen Kriege ein japanischer Delegierter in Südafrika erschien, um über die Aus-sichten für den japanischen Handel und die japanische Arbeit Erhebungen anzustellen, wurden ihm bezüglich der letztereu, Frage höfliche Alldeutungen zuteil, dah er von Verhandlungen abstehen möge. Damals hatte man die gelbe Arbeit noch nicht einführen können. Wie man sieht, haben die Ieit und die Not die Stimmung etwas verändert. Es steht fest, daß Japan gern weitere Absatzgebiete für feine Arbeit auch außerhalb Koreas gewinnen möchte. Man, würde sich sogar nach Westindien wenden, wenn es der briti> schon Regierung opportun erschiene. Tatsächlich hat sich der Leiter einer der größten japanischen Aus-wandenlngsgesell schafton zur ^ahrt nach England entschlossen und sich von hier nach vorsichtiger Fühlungnahme nach Siidafrita gewendet, nm dort die Verhältnisse zu studiereu. In der Ausführung derartiger Projekte läge vielleicht die beste Lösung. Der Japaner ist ein viel besserer Arbeiter als der Chinese, das wäre der Vorteil der Gruben. Einen offenen Antrag könnte die britische Negierung kaum ablehnen. Die Frage wäre nur, ob die Kosten nicht lvesentlich höhere würden als bei den Chinesen. Die Javaner bleiben nie lange außerhalb der Heimzat. Die Lage im fernen Osten hat freilich zur Folge, daß diese ganz.' Angelegenheit für Japan vorläufig nicht aktuell werden, kann. Politische Ueberficht. Laib ach, 16. Jänner. Wie «Slowo Polskie» meldet, hat Ministerpräsident Dr. v. Körber als Leiter des Justizministeriums verfügt, daß sämtliche für die Parteien be-stimmten Bescheide der Staatsanwaltschaften, sowie die Nichtigkeitsbeschwerden gegen die Gerichtserkenntnisfe in Galizien in der Sprache ausgefertigt werden sollen, deren sich der Beklagte bedient oder in welcher ws Urteil ausgefertigt war. Dieser Mmisterialerlaß entspricht einer Forderung, welche in einer Interpellation des Polenklubs vom 12. Februar vorigen Jahres aufgestellt worden war. Die polnischen Blätter, selbst die oppositionellen, begrüßen die Verfügung des Justizministeriums als einen prinzipiell wichtigen Er-solg, verlangen jedoch gleichzeitig, daß die polnische Dienstsprache bei den Staatsanwaltschaften aus» gedehnt und bei der Gendarmerie und der Militärpolizei, sowie bei der Staatsbahnverwaltung und den Postämtern eingeführt werde. Dem Olmüher Kapitel ist, wie gemeldet wird, aus Rom durch die päpstliche Nuntiatur in Wien ein SHreiben zugekommen, in welchem mitgeteilt wird, Erzblschof Dr. Kohn werde nicht so bald aus Rom zurücklehren. Das Kapitel werde infolgedessen aufgefordert, für die Zeit der Abwesenheit d?s Erz-bischofes aus seiner Mitte einen Verwalter der Erzdiözese zu wähleil. Der niederländische Ministerpräsident Dv. Kuyper weilt noch in Belgien und will sich erst in den nächsten^Tagen von Brüssel nach Rußland be geben. Wie ein Korrespondent der «Kreuz-Zeitulig» berichtet, hätten die bisherigen.Veratungen Dr. Ki'ypers mit dem Könige der Belgier und den leitenden belgischen Staatsmännern der Frage einer politischen uud kommerziellen Annäherung der beid.n Länder gegolten und seien Pläne zur Errichtung eines belgisch-niederländischen Zollbundes, zur Abwehr der englischen Schutzzollpolitik und zum Schutz' der Kolonien bc sprochen worden. Über unverbindliche Gespräche seien diese Beratungen allerdings nicht hinausgegangen; es habe sich bloß unfeinen Gedankenaustausch gehandelt, aus den: vielleicht später feste Abmachungen von vo litischer und wirtschaftlicher Bedeutung^ hei vorgehen könnten. Nur in einem Puukte fcheine bereits ein Einverständnis erzielt zu sein, nämlich in der V^r einbarung eines Besuches, den König Leopold in Be-gleitung seiner Tochter, der Prinzessin Klementinc, wahrscheinlich im März, dem niederländischen Hofe abstatten wnd/HDarauf dürfte^ dann'1 im Juni der Gegenbesuch der Königin Wilhelmina und des Prinzen Heinrich folgen. Ein solcher Aultausch von Bchlcheu ist seit dem Jahre 1884 zwischen den Herrschern der beiden Königreiche nicht mehr erfolgt. In einer Betrachtung über den Stand der ostasiatischen Frage führt die «Neue Freie Presse aus, was Japan ohne Schwertstreich bereits erlangt hat, scheine an sich schon fast genug zu sein, um die japanischen Ambitionen uiid^ Interessen^« befriedigen. Es sei durch den Inhalt der russischen Antwort festgestellt, daß die japanische Besetzung Südkoreas nicht als Kriegsfall anzusehen ist. Man habe in Tokio besonderen Nachdruck auf die Erhaltung der Integrität Chinas gelegt und dieses Verlangen bezog sich im wesentlichen auf die Mandschurei. Nun sind von China auf die Mandschurei bezügliche Handelsverträge mit Japan und den Vereinigten Staaten von Amerika vor einigen Monaten abgeschlossen und eben jetzt ra-t'fizielt worden, ohne daß Rußland bisher einen Einspruch dagegen erhoben hat. Der unangefochtene Einfluß in Korea, die Anerkennung der Integrität Chinas und der Handelsvertrag, der drei mandschurische Haftn öffnet, sei der Gewinn aus dem Spiele, den Japan heute schon ohne die unabsehbaren Gefahren eines Krieges in Sicherheit birgt. Angesichts der greifbaren Zugeständnisse Rußlands sei es jed?m Zweifel entrückt, daß man in Petersburg den Krieg zu vermeiden wünfcht. Daß die ostasiatische Kriegsgefahr heute nicht mehr so akut ist, als vor acht Tagen, sei der bisher von Nußland bewiesenen Nachgiebigkeit zu danken. Jetzt sei an Japan die Reihe, zu. zeigen, daß es nicht zum Kriege drängt. Tagesneuigleiteu. — (Ein Opfer der Mode.) Die Vorliebe für Maulwurfsfell, die in diesem Winter von Pariser Damen zur Schau getragen wird, hat in der Normandie und in anderen Provinzen Frankreichs, wo der Maul» wurf während einiger Zeit sehr häufig war, mellwürdige Wiilungen gehabt. Früher belam man ungefähr 8 1i lür jedes Fcll; aber seit zwei Monaten bot einer ^ größten Pelzhändler 34 Ii für jedes Fell, und er erlM in sechs Wochen 1.800.000 Felle. Infolge dieses M tilgungstcleges ist es jetzt in manchen Bezirken Fr«M reichs fast unmöglich, überhaupt noch einen Mauln»" zu finden, und Pelzhändler müssen 50 I» süc jet>e< Exemplar zahlen. — (Auf einer Eisscholle ins Meer gl' trieben.) Aus Verdjansk in Südrußland sind jetzt ^ nauere Berichte über einen ungewöhnlichen Unfall a»' dem Eise bei Pctrowsk an der Westküste des Asowsch" Meeres eingetroffen. Fast zweihundert Fifcher, die a«! der Höhe des genannten Torfes mit Fischen durch LöA im Eisc beschäftigt waren, wurden plötzlich auf die A hinausgetriebcll. Die Scholle, anf der sie standen, löst sich Plö^lich los und, von starkem Winde getrieben, gelie> sie srewärts in Zug. Diejenigen, die vom U'cr aus ih> Abtreiben beimrltcn, sahen, wie die Eisscholle mit <">' deren zusammenstieß, bis sich große Stücke von del ursprünglichen Scholle geläst hatten. Die Dorfpollzei sandtl eiligst einen Schlitlen zur nächsten TelegraphenstatW, die ungefähr 32 Kilometer entfernt ist, mit dem dri^ gendcn Gesuche, telegraphisch Dampfer nach Belbjanl! zu beordern. Das Wrtter war zu der Zeit stürmisch u«i es fiel dicker Schnee. Die Scholle wurde am Nichmiltaü d?s 28. Dezember von einen: Zollboolc gesichtet, das aü! oie Nachricht von dein Unglückifalle den Abend zuvö zur Rettung ausgefahrcu w^r. Als es an den Eisbell herankam, fand cs, d.ch virle der Männer vollständig erschöpft von der Kälte waren; mehrere hatten den O? brauch ihrer Finger oder Zehen durch Frost verlöre", während ein Mann, wie es h.ißt, durch die lange Has! auf der Scholle wahnsinnig geworden ist. Die Arbeit, die Leute von der Scholle h-runlerzubringen, die fort' während drohte, noch welter zu zerbrechen, war höB mühsam. Leitern und Bretter mußten über den Ra"b der Eismasse gestreckt werden und die Krane des go^ boots mußten benützt werden, um viele der Fischer a« Deck aufzuwlnden, deren steife Gliede es ihnen unmöglich machten, an Nord zu klettern. — (Von einem kluge» Bäuerleiu) wi^ vom Elsaß-Lothrmger Morgcnblatt folgendes drollige A' schichtchcu erzählt. Unser Held war in Vasel zu Marll gegangen und hatte sich von dem Erlös seiner Watt» allerhand schöne Dinge, wie Zigarren, Fleisch und Witts" gekauft, die er in feinem Wägelchen unterbrachte. Als el nun vor der Heimfahrt sich noch an einem Gläscht" gütlich tat, eignete sich eine Eierhändlerin aus M^ schweilcr die köstlichen Sachen au und verschwand. Ali das Näuerlein seine» Wage» leer fand, stieg ei» furch!' burer Racheplan i» seiner Seele auf. Er begab sich zl»" Iurgfeldcner Zollamtc und zeigte die mit de» Sach^ ahnungslos vorbeikommende Frau an. Blutgierig stürzt sich mm die Zollbeamte» auf diese und 2 Mark 80 Pfe"' »ige Ware» das Ergebnis ihrer Bemühunge». Jetzt süh^ das Bäuerlei» den Hauptschlag aus. Es stellte sich j^ seits dcs Zollamtes auf Wache u»d »ahm der erschrockene" Mettschweileri» die verzollte Ware ab. Die Eierhändleli" soll kci» überschlaues Gesicht gemacht haben. Destoniehl freute sich das Bäuerlci» über den ersparte» Zoll. — (Weibliche Geheimpoliziste».) ^ Wmterausvelkaufe i» London, zu dcneu sich das weiblich Geschlecht in dichten Scharen drängt, lpbeu zur Anstellt ciner ganze» Anzahl vo» weiblichen Geheimpolizisten g? führt, weil viele der Käuferinnen sich nicht enthülle" können, aus den Geschäften Dinge mitzunehmen, für d>< Er mochte da nicht eingestochen, das; er oifersüch-tig auf den Schöneren, Vegabtoron, Jüngeren sei, und wich aus. Und mm war Georg gestorben, ohne daß er ihn hatte an seinen Gluck teilnehmen lassen. An all das dachte er, wie er von dem frischen Grabe heimkehrte nnd an jenem Fenster vonibor-flchr, das man gegen die Wintelsonne verdunkelt hatte. (5r stieg in der Nähe des Hauses ans, in welchem sein Bruder ehemals wohnte, nnd folgte einem nn-abwondliaron ^wanggesühle, als er hinanfging, um in den Nänmen, dic der Verstorbene inne gchabt hatte, ernsten Vnnnornngon nachzuhängen. Der Diener, der ihm als unnötiger Lurns stets ein Dorn im Auge gewesen war, öffnete nnd sagte: „Ich dachte schon, daß Herr Doktor kommen würden. Iln Wohnzimmer ist es warm." Es war hell nnd behaglich da drinnen. Der ganze ssarbon- und ^ormensinn einer schönhÄtsbodürftigen, lebensfrohen Natur, hatte fich hier in Bildern, schwe-n'n leuchtenden Teppichen nnd wertvollen klnnst-gogenständen botätigt. Die Tür des Vüchel-schrankes mit seinem reichen Inhalt stand mlf, als s?i ei' noch vor kurzem denntzt worden. Anf dem Schreibtische lag ein angefangenes Mannskript. ssranz setzte sich in den Sessel davor, stützte den 5lvpf in die Hcmd und blieb lang? so in sich vor-snnken. Dann zog or die Schlüssel aus der Tasche, die er gleich nach dem Tode seines Vnldors an sich genommen hatte nnd öffnete eine Schieblade, nm die schriftliche Hinterlassenschaft durchzusehen. Das war sein gntes Recht als einziger Erbe. Es sah unordentlich in dieser Schiedlade ans: aber das kümmerte ihn nicht, so sehr es ihn nnter an-deren Verhältnissen geärgei-t hätte. Er dachte über Haupt nichts, denn sein Vlick war auf eine Photo grnphie gefallen, die obenauf lag nnd bei deren An-blick or erstarrte, Unter dem Brustbild eines reizenden lächelnden Mädchens stand in feiner kritzliger Handschrift Name nnd Datnm: „.ttäthe Ulfers, 5, Tezembor M>2." Er griff fich an die Stirn. Unwillkürlich fchos; ihm dn Gedanke dnrch den Sinn, daß heute der Nennzelmte sei nnd das; diese Photographie, die er selbst nicht besas;, mithin erst seit vierzehn Tagen hier liege. Ein paar Briefe waren anä) da, ebenfalls jung steti Datums und ebenfalls in jener feinen, eigen artigen Schrift. Mechanisch nahm or einen dieser Briefe anf nnd las — nnd las .,. . Dann schlng er die, Hände vor das Gesicht nnd ein trock?nes Schluchzen, das fast einen. Stöhnen glich, entrang sich soinor Brnst. Jetzt erst fiihlte er, das; er etwas eingesargt nnd begraben hatte — sein Glück - nnd er wns;te nnn anch, weshalb das Fenster derjenigen, die bisher noch seine Brant gewesen war, am heutigen Tage verdunkelt worden. Anch »äthe Ulfers hatte ihr Glück begraben. . . sea. l Roman vvn E. G. Sanderson. Autorisierte Uebersetzmlg aus dem Englischen vo» A. Vrau"^ (69, Fortsetzung.) (Nachdruck Verbote,'.' «Und »ie zuvor hatto er an einem Mittwoch all> Tore auf Sie gewartet?» «Niemals!» «Obschon es ihm bekannt war, daß Sie an diese" Mendcn in die Pfarre zu gehen pflegten?» «Gewiß!» «Hm!» Nun verfiel er in nachdenkliches Schweige" Vald aber fing er an zu pfeifen. «Nun», fragte Loa jetzt mit großer Lebhaftigkeit' «zu welchem Schlüsse sind Sie denn gelangt?» 'Habe ich denn gesagt, daß ich zu einem Schluß gelaugt bin?, fragte er dagegen. «Das zwar nicht; Sie pfeifen aber, und das l" ein Beweis, daß Sie etwas entdeckt haben. TM Beobachtung habe ich fchon bei mehreren Gelegenste» machen külmen.» «Sie besitzen viel Scharfsinn!» lächelte Know^ ut'd pfiff ruhig weiter. < Sagte ich Ihnen nicht, d^ mir Ihre Mitteilung nntzeu würde?» bemerkte er na" min- Weile. «Nun wollen wir die Sache zusamine'' analysieren. Lord Barchesters Gewohnheit war es niO an den Abenden, au welchen Sie in der Pfarre ware"' Sie am Tore zu erwarten, er tat es nur einmal ^ an jenem Unglücksabeud, Dem Anscheine nach w»h^ Mr. Tollemache nicht, daß Sie mit Lord Varches^ ^Laibacher Zeitung Nr. 13._____________________________________103_____________________________ 18. Jänner 1904. sle zu bezahlt» vergesst,,. Ein Detektive erklärte, daß fast ^le d!ese Ladendiebinnen vermögend seien und manche von ihnen der besten Gesellschaft angehören. Eine Geheim-pollzistin sah. wie eine Dame Spitzen an sich nahm. ^le folgte ihr auf die Straße und faßte sie dort am «lrm. Sosort zog die erwischte Diebin die Spitzen heraus, sab sie zurück und bat, daß man sie laufen lasse. Eine genauere Untersuchung ihrer Person förderte dann nicht oezahllc Waren im Werte von 30. Pfund Sterling zu-'"ge. Die Dame nahm eine gute Stillung in der Ge-'ellschafl rin und gehörte zu den ständigen Kunden der 6lrma, die sie bestehlen zu dürfen glaubte. Die weiten "erniel und die lockere Brust der Kleider sind besonders Ar Verübung von Ladendicbstählen geeignet. Bei einigen Diebinnen fand man unter dem Nock an einem Gürtel festigt lange Bindfäden mit Klammern am unteren Cnde. Die Diebin läßt einen Gegenstand, dcn sie sich aneignen will, auf den Boden falleil, bückt sich dann, als o° sie an ihrem Schuh clwas in Ordnung bringen wolle, 'M eine der Klammern zuschnappen und hat den gewünschten Gegenstand unter dein Nock. ^ ^ (Berliner Entschuldigungszettel. '^>'e wolle»», H^rr Lehrer, meinen und meiner Frau ^ltur emschüldige»,. Ec nuchte mit zu eine besreundele seiche. Utb^ms achtungsvollst G Matt!n.» — «H?rr fehler! nuin Fritz konnte gestrigen tag nich in dcr schule geb/n, wil sei„e Mult r krank gewmdm und ^chtrr angekommen is. Daran hü Fitz k»>ine Schuld, ^>d bilte s hr, ihm nich o.N'oc zu hiuen Es wird ^ld „ich mehr vorkommen Knauth!». Lolal- und Prouiuzial-Nachrichten. . - (V i o r ^ a l) r c' 5! c> o r d l.' r.) Mit d<>in tlvi-^l'lichc'n HandschrmdlNt voni 1^!. ^äi,i,cr 1l)lX) imn'do "'. Nittor von Wittct' vom Vorsitze in, Ä'cilnst^rrat.' <'»thc>b^il uild gleichzeitig Dr. (5r>,l)st o. .^t verlud znnl ^lniisterpläsidc'ilten und Lmk'r doc, Minift^linino doo Kullern elnmmt. Seit dein Niicklritte deo Ualmwtw ^uafs> hat OeslelN'lch in z.'lin Iahlvn lind ^n.'!.'i M^ unten folgende Ministerien erlebt: 1. Fürst Winoisch» ^latz (l l. ^'oveniber l« ^. November 1^7). l Äm-on Gantsch (2«. November l«>7 bi<' '- Viärz 1808). 5. Graf Tlinn-Hoh^nftein (7. März ^l>8 bis 2. Oktober 1899). <'.. Graf Claly-?lld,-inssen <5 Ottober 1899 bi^ 21. Te.zeinber 18!1!)). 7. Dr. Nit° ^»' ven Witlet l2l. Dezemver 189!) bio 18. Jänner ""'!>. 8, Dr. Crnest v. ^toeiber (seit 18. Iänn. 19(X)). ..... ((5 l- ü ^ n .1 n n u e n.) Seine Exzellenz der 'V<'rr ^inlM,mi!iis:er !)^>t die sci!,el7,eit bei der ln'esi-l!l'u Talallianpislibrit in Verwendnng gestandenen ^^,Nlllle!,, die ^errell Alol^ Iungwirth nnd "lloi^ >>lavü<"et ^l»!n Direktor der Tabatfabnk ^> v^oachimstnl, l'e<>,l'.'bnugöweise zmn Sekretär bei ^'l- (^eneraloiretiion der Tabakregie eliianut. — (50 v.ahre Priester.) Gestern be° gi»g der >>>lanonitn5 des hiesigen Tomtapitelv Herr Johann Sajouic sein jähriges Priesterjnln-länm. Der Jubilar, der sich einer seltenen geistigen und körperlichen frisch? erfreut, lvnrde 1831 in Visuko gebore!,, einpfing am 15. Jänner 1851 die Priester» weilie. N'irtie dann in Nadmann^dorf, in Hl. Kreu^ bei Mittat, in Möschnach und in Slavina, bis er endlich in, Jahre MX) zum Kanonikus des lnesigon Ton,-kapitels ornannt lvnrde, Im Jahre !!><>:', nnirdc e>-von Sr. ^cajestat dem >l a i s e r durch Verleilmng deo goldenen Verdieustkrenzes ausgezeichnet. (Ehrung.) Der Gemeindeausschus; von St, Peter a. barste hat in der Sitznng von, li. Jänner dm, Herrn k. k. Landesforstmspet'lor Oberforstral (^' o l I wegen seiner grossen Veidiensle mn die ,«»talst' bewalonng zn seinem Ehrenmitgliede ernannt. — (Die christlich soziale Arbeiter schaft) veranstalteie gestem vormittags in ihren ^erein'Iotalitäten in der Schellenbnrggasse eine zahlreich besuchte Versammlung, welche sich vorwiegend mit dem Auftreten der SoziaIdemolraten in den beiden jiiügsten Nersammlnngen beschäftigte. Hen' M o ^ k e r c erklärte, das; die christl.-soziale Arbeiten schaft künftighin an keiner sozialdemokratischen Ver« sannnlung mehr teilnehmen, wohl aber selbst bald kleinere, bald größere Versammlnngen, darunter anch solche für Arbeiterinn^!!, überdies populäre Vor träge veranstalten weroe, worauf Herr G o st i n 5- a >^ die Vorteile einer festeren Organisation der christliche sozialen Arbeiterschaft darlegte, sowie in scharfer Weise die hiesige sozialdemokraiische Partei kritisierte, die sich ganz der liberale», Partei verkauft, in jiingsier ^eit auch ihre alle Forderung nach dein allgemeinen Wahlrechte fallen gelassen nnd sogar gegen diese For dernng lärmen!) protestiert habe. Gegen die Sozial demokmtie mnsse bis anfs änszerste angekämpft wer den' die beste Antwort aus deren Vorgehen m der letzte», Versammlnng wäre eine feste Organisation. Nedneir kehrte sich gegen das sozinldenwkratische Pro gramin nberhanpt und schloß mit eine», Appell an die Versammelten, kräftig an ihrer Fortbildung zu albeilen, wozu ihiwn in den Vereinslotalitäten zahl-reiche Behelfe zu geböte stehen. ^ - (5iu weiterer Ned ner befürwortete die Gründung eines allgemeinen Unterstütnlngsvereines der Laibacher Arbeiterschaft, dem einzig und allein die Anfgabe oer llnterstiitznng erkraiitter Mitglieder, nicht aber, wie die Sozialoe mokraten glanben liiacheil lvollen, die Gründling eines Fonds für etwaige Ansftandszwecke zufiele. Diese Anregung wurde mit vielem Veifalle begrüßt, und sodann wies Herr M o 5 k e r c nnter anderem auf die Antialkoholbewegung hin, welche nnter der christlich-sozialen Arbeiterschaft immer mehr Anhän-ger gewinnen möge. Nachdem Herr P u h a r, auf die sozialdemokratifche Versaminlllng in der Pnnti- gamer Vierhalle znrückkommend, dieselbe einer eingehenden Kritik unterzogen hatte, lnd zun, Schlnsse Herr G o st i n <"- a r zum fleißigen Beitritte zu ber christlich'fozialen Vereinigung ein, welche in Hinkunft anch politische Sonntagskurse anf Gnind des § 2 deo Vel'l.i>^geseyes zn veranstalten beabsichtige. — Sodann wurde die Versammlnng nach anderthalb-slüudiger Dauer geschlossen. — (Dienstjubiläum) Am 15. d. M. stierten zwei Angestellte d^'r hiesigen Firma I. C. May r, die Hcrren Anton Vrhunc und Franz Mulacel, ihr sünfundzwanzigjähriges Dienstjubiläum. Aus diesem Anlasse wurde vom Herrn Chef ein solennes Vanlett gegeben, zu den« alle Au^csttllten erschienen waren. An ble Iubilanten wurden verschiedene Ansprachen gehalten und ihnen sowohl von ihrem Chef als auch von d.n Angestellten der Firma Ehrengeschenke überreicht. ** (Tanzlränzchen.) Der Fachverein der Pro« fessionisten der k. k. Tabat-Hauvlfablik in Laibach ver« anstaltete vorgestern abends in der Glashalle des Kasino ein Tanzlränzchen, das, zahlreich bchlcht, sich eines schönen Erfolges erfreute. Das Balllomitee unter der Leitung des Herrn Findeisen, bestehend aus den Herren Prodar, Vlrovsek, Dklgos, Lerch. Sartori, Labit. Cesen, Suppen Ul>d Slerjanc. haite mit Eifer und Ulnsicht alle Vorbereitungen getroffen, um das Gelingen der Veranstaltung zu ermöglichen. Eine Abteilung der Militärkapelle spielie unermüdlich die flottesten Tanzweisen und es beteiligten sich an den geschmackvoll arrangierten Quadrille» gegen 35 Paare. — Das Fest beehrten der Oberinspektor Herr Josef Möller sowie Beamte der Tabak-Hauptfabril mit ihrem Besuche. — (Bauern ball.) Unier der Firma eines Bamrnball>s wurde gestern abends in der Puntigamer Vicrhalle seitens des Gesangvereines «Ljubljana» das erste Kostümkiänzcheu in dieser Saison veranslaltet, zu welchem sich eine große Anzahl von schmucken Bauern» dirnen in der kleidsamen Nationaltracht und schneidige Vaueluburschn, aber auch vcr.inz»lte Stadth rnn ein-gffundcn hattn. Uüler dcn Kläügcn e!ner Abteilung der hilsi^eil Militärkapelle gingen die Wogen dcr Faschinqsf^öhlichleit srhr hoch und zozen nach und nach fast alle Anwesenden in ihren tollen Wirbel. Die ersten Quadrillen, von Herrn Gott hard in bekannt umsichtiger Wrise grleitet, wurdm von etwa 40 Paaren getanzt. Ueberdies vereinigte» sich die Mitglieder der «Ljubljana» zu dem böhmisch?» Tanze Äeseda, der durch seiue Figur^npracht sowie durch die exalle Ausführung die Aufmetlsamleit der Zu^uer in hohem Grade in Anspruch nabm und eine Beifallssalve entfesselte. Daß es an den üblichen Dorftypen sowie an einer Bauern-musit nicht fehlte, ist selbstverständlich. Im Verlanfe des Abendcs wurden mächtige Koriandolischlachten geliefert, von deren Geschossen der Tanzboden ganz bewckt erschien. — Die flöhliche Veranstaltung wurde auf einige Zeit auch durch oin Besuch des Herrn Bürgermeisters Hribar beehrt. __________________ !'nher bekannt waren; er sah Sie nur damals mit ihm lNl Garten, und so tonnte er unmöglich wissen, wo Und wann Sie sich sahen und sprachen, konnte folglich "uch nicht mit Bestimmtheit auf Varchcsters Anwesen« hkit am Tore an dem bewußten Abend rechnen, folglich ^urde das Taschentuch nur zufällig und nicht mit Absicht fallen gelassen. Die nächste Frage ist nun die: ^urch welchen Zufall ist es in Tollemaches Besitz ge-'ommeu? Über diesen Punkt muß ich den Lord bei 'Neinem nächste,! Besuche im Gefängnisse fragen.» Verwundert und mit unwilligem Kopfschütteln sah Uea zu ihm auf. «Wieder Tollemache!» rief sie. «Können Sie benn gar nicht loskommen von der alten Geschichte?» «Wei hat den Schlaftrunk in den Whisky ge« Gossen?» trumpfte der Detektive sie ab. «Wer das 9etan hat, der hat auch den Mord begangen.» Lea schwieg. . 'Das gilt der Schuld des Hausierers», fuhr er ^lt, mit dem Daumen und Zeigefinger in die Luft «chnippend, «und das» — dasselbe Manöver wiederholend — «Mr. Tollemaches Alibi! Das ist ja über-Mupt einer P'üfung noch gar nicht nnterzogen worden, ^ wenig wie irgend eine seiner Aussagen. Im Verhöre ^'ßerte ich. es wäre ein böser Fall. Glauben S'.e ^"hl, daß ich diese Bemerkung gemacht haben würde, ^knn ich den Kampf gegen einen gewöhnlichen Hanger zu führen hätte? Sicherlich nicht. Tollemach.' 'V ein kluger Kopf mit tüchtiger Bildung, und mit ^sem habe ich es zu tun! Jeder Zug in diesem Spiele '"l einen Zweck und wurde mit kühler Berechnung ^geführt, aber zugleich auch mit scharfem Blicke für n'Me eigene Sicherheit. Er machte Ihnen den Hof ""d mit vielem Gefchick. Der ist lein gewöhnlicher, feiner Spitzbube oder Abenteurer, sondern ein feiner '^rr von großer Gewandtheit, wie mir versichert worden, ,"!^ daß er von altein Adel ist und in groß'm ^^llschaftlichen Ansehen steht, war nns bereits bekannt.» ^ 'Warum sollte aber ein Mann in Tollemaches """ge mit Vorbedacht den Tod einer alten Fran in der niedrigen Lebensstellung meiner Großmutter planen, die ihm überdies ganz fremd war?» «Sind Sie des letzten Punktes ganz sicher?» «Vollständig!, behauptete Lea mit wachsender Erregung. «Meine Großmutter hatte ihn bis zn jenem Tage, an welchem er mit Lord Barchester bei uns vorsprach, nie gesehen. Er war ihr so fremd, wie sein Name, den fie nie gehört hatte; nnd je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr überzeuge ich mich. dem Herrn Unrecht getan zu haben. Zu einem anderen Entschlüsse kann ich nicht kommen. Ich bin impulsiv», fuhr sie mit einem leisen Seufzer fort; «und so hatte ich anch rasch ein starkes Vorurteil gegen Mr. Tollemache g?-faßt und ließ mich — infolge desselben Temperam'nt-fehlers — von meinen Empfindungen fortreißen.» «Hm!» machte der Detektive. «Wenn ich nun aber das vermeintlich gestohlene Geldsäckchen», fuhr er dann fort, «an das Tageslicht fördere, werden Sie Ihre Ansicht in Bezug auf den Hausierer dann ändern?» Lea erbleichte vor Schreck, «Dann bleibt mir nichts anderes übrig», räumte sie kleinlaut ein, «ich hoffe jedoch zuversichtlich, daß Sie sich irren. Es fällt mir so schwer, zu glauben, daß der Hausierer nicht der Schuldige ist, denn in diesem Falle ständen wir vor einem neuen Rätsel Wis steckt noch dahinter?» rief sie mit lauter Stimme, als ihr Auge dein seinigen begegnete. «Warum kreuzte diefcr Mann unseren Weg?» Wie elektrisiert sprang sie von der Bank auf, den Detektive mit erschrockenen, wildflchenden Blicken anschauend. «Wis hat das alles zn bcdmten? Sie haben Mr. Tollemache in Verdacht, denken sich wohl auch sein Motiv. Ich kann das deutlich in Ihrem Gesichte lesen. Was ist's? Was ist das neue Geheimnis? O Gott», rief sie leidenschaftlich, «ich habe alles so satt! Wann wird es enden? Wann wird Lord Bavchester frei und das gräßliche Rätsel gelüst werden?» 'Nur nicht gleich so aus dem Häuschen sein!» scherzte der Detektive, indem er sich ebenfalls von der Bank erhob. «Lassen Sie uns ins Haus gehen nnd heute abends Mr. Tollemache nicht wieder erwähnen. Zerbrechen Sie sich auch nicht weiter den Kopf über fein Motiv, noch über meine Ansicht darüber, Miß Morris. Wir wollen denken, er sei unschuldiq, bis —» setzte er mit Nachdruck hinzu — «sich das Geldsä'ckchen findet.» » Zwanzigstes Kapitel. Diese Unterrednng hatte am Samstag statt« aefunden. In der Nacht zum Sonntage regnete es in Strömen, der Morgen aber brach licht und klar an mit einer frifchen Brise von Osten her. Die reine Schönheit des Iunimorgens lockte Lea hinaus in den Garten, und der Duft zwischen dem Nlätterschmuck der Baumzweige und der Sonnenschein, der auf das Feld nnd die blumenbunten Wiesen herabstrahlte, lenkten ihre Gedanken zu Barchester in seiner engen Zelle. Bei dieser Vorstellung traten Tränen in ihre Augeil nnd perlten herab auf ihr schwarzes Kleid. O, stände ihr doch das Recht zu, ihn trösten zu dürfen in seiner Verlassenheit und Erniedrigung; könnte sie doch in sein Ang/ficht schauen und den Laut seiner Stimme vernehmen, nur für einen kurzen Augenblick! Diese Gedanken wurden verdrängt von der Erinnerung an Eoa Miller und deren Besuch im Gefängnis, und rafch hob sie die Hand u„d trocknete die Tränen. Er gehörte dieser Fremden; doch so lange er unter schwerem Kummer und entehrender Anklage litt, da mußte <,e seiner gedenken, muhte ihn lieben, mußte um ihn weinen. Wenn er erst wieder frei und aller SchmlPf avge-waschen war von seinem Namen, dann sollte er M imnler aus ihren Gedanken verbannt werden. Damn wollte sie auch Greenshire für umner verlassen, Wah er zu Boom taumelte. Stanonik erhob sich und lief davon Ueber erstatlete Anzeige wurde von der Polizei die Verfolgung des Individuums eingeleit, t uud dasselbe abends in der Person des übelbeleumdeten Anstreicher-gehilsen Io'ef Crne, vulgo Bendit, wohnhaft Hradetzku-dotf 2b, verhaftet — (Die grüßte Kraftanlage in Krain) Aus Neumarltl gcht uns die Nachricht zu, daß am 16. d. M. 6 Uhr früh die letzte Scheidewand im 2'/.^ Km langen Slollen siel, d^r im Oberwassergraben der großen Kraftanlage für die Firma Ed. Glanz mann K And. Gaßner aufzuführen war. Die Anlage gründet sich auf die Ausnutzung des fogenannten St. Anua-oder Mosenik-Vaches, welcher von drei im Süden des Loibl entspringend.» Quellen gespeist wird mit» der eine durchschnittliche Wassermenge von 2000 Selundenlitcr füh,t. Tas Gefalle, welches durch die bedeutende Stollenanlage, d.r^n Herstellung in 23 Monaten er-folgte, erreicht wiid. beträgt 110 m, Das unmittelbar an der Lo.bler Reichöstrahe erbaute Maschinenhaus cr< hält 3 Maschincneinhciten zu je rund 900 l>8. in welchen durch I. M, Voithsche Spiral-F'ancis'Turblnen mit 6 m Saughöhe, Generatoren mit direkter Kupp.l,ing und 750 Umdrehungen in der Minute dreiphasiger W.chselstrom init 6500 Volt Spannung e,zengl wird. Die Uebertragllng d.r Kcast ro., der P>.imärstation in die in Neumirltl gel^enc Fabril der Firma (^aumwoll« fpinnerei u:.d Weberei) erfolgt mittelst Freileitung. —In der Fabrik weiden Hoch^ftannungsmotoren durch oirckte Wicklung in der Groß' von 125 bis zu 350 ?8 angetrieben werden. Dies' r Anlage,welche die gröhle bisher erbaute Kraft-übertragungi>al!lage in Krain, Kärnten und Zteiermarl bildet, fällt die Aufgabe zu, zunächst die 400 t'« Dampf-reserve der Fabrik der Firma zu ersetzen, während der Ueberschuß zum Vetriebe der bereits durchgeführten und der noch zu erfolgenden Erweiterung der Fabrik dienen wird. Alle Arbeiten, nämlich die Projektierung, Vcr« fassung der Pläne und Ausführung des Baues sind vom Vergdlreltor S. Rleger fast durchaus mit Bergleuten, u. zw. dem durch die von der illyrischeu Quecksilberwerle-Gefellfchaft erfolgte Einstellung des Betriebes ihres Werkes in St. Anna frei gewordenen Personale, vollzogen worden. Die Lieferung der gesam'en elektrischen Einrichtung erfolgt von der Oesterr. Unloi, EleltrizitätS-Gesellschaft. Während die Rohrleitung, Schützenzüge für die Wehr-u. Cinlahsch'eufen, Rechen, Monlierungslrahn, eiserner Dachstnhl für das Maschinenhaus :c. von der L. Moschmr< schen Maschinenfabrik in Klagenfurt bezogen wurden. — (Todesfall.) Am 13. d. M. verschied in Idria nach langem fchwerem Leiden die Gemahlin des l. k. Oberbergarzles Dr. Jan lk, Frau Karoline Otverül, geb. Novak, im 41. Lebensjahre. Am Leich n-begängnifse, das am 15. d. M. nachmittags stattfand, beteiligten sich sän» liche k. k. Bergbeamten, die Beamten des k. l. Bezirksgerichtes und jene drs k. k. Steueramtes, mit d n Herren k. k Oberbergrat Ios»f Schmid , l. l. Vezirksrichter Hinko Stur m und l. l. Steuereinnehmer Anton ttrapö an der Spitz?, weiters der Bin germeister der Stadt Idria, Herr Drogotin Lapajne, und eine zahlreiche Menge ans allen Kreisen d.'r Bevölkerung Ibrlas. li — (Sicherheitswefen in» Verwa l t ungs -bezirke Littai.) Vol den im Verwaltunasbezirte Liltai befindlichen Bezirksgerichten L ttai uid Weichsel-bürg wurd:n im Jahre 1903 nachstünde grüß re Delilte wider die offen l'.che Sicherheit b.'amtshindelt : zwei Fälle von Totschlag, zeh>, Fälle von öffentlicher Gewalttäiia/elt, vier Fälle oon schierer lörperlichec Be-schäbigung und zwei Fülle von Brandlegung. Ein Raub» mord, Mord oder Raub lam nicht vor. Der Sicherhcits zustand war im allgemeinen vollkommen befriedigend —ik. — (Die Feuerwehr in Treffen) b gcht heuer das Jubiläum ihres 20jährig n Bestandes. Aus diesem Anlasse beabsichtigt sie im Frühjahre eine Fest lichleit in größerem Maßstabe zu veranstalten, zu der Einladungen an die verschiedenen Feuerwehren ergehe-, werden. 8. — (Ein Eisenbahnunfall verhütet.) Am 15. d. M. nachmittag ereignete sich am Südbahnhose in Graz ein Vorfall, dessen Folgen durch rafches energisches Eingreifen mehrerer Beamten der Platzinspcktion glücklicherweise noch verhütet werden konnten. Der Persoucnzug der Staatsbahn traf mit einer Verspätung von 4 Minuten am Südbahnhofe ein Nachdem die Passagiere die Waggons verlassen hatten, fuhr die Ma'chine dieses Zuges nach nördlicher Richtung, um dann auf einem anderen Geleise an die Spitze d.'s Staatsbahnzuges zu gelangen. Infolge eines Versehens, bezw. Mißverstäntmisfls rollte j doch die Maschine auf dem Geleife, welches für den Trieft r Ei^u.i bestimmt ist, zurück. Als sie in die Nähe der Platz« Inspektion kam, bemerkten die am Perron anwesenden Beamten, daß der Trieft r Eilzug bereits die Ueberschn ig beiin Steilifeld-Früdhose erreicht hatte. Insolgrd ss n wurde die Maschine des Stacüsbahnzuges bei der Platz-inspeltion sofort angehalten m,d zurückgeleitet, um das Geleise sür den Eilzug freizumachen. Die Entfernung zwischen d.m Eilzuge uud der Maschine betrug üb r 500 Mlter. Die Passagiere des Eilzuges, unter welchen sich Seine kaiserliche Hoheit der durchlauchtigste Herr Oberst-leutnant Erzherzog Josef Ferdinand befand, hatten von diesem Vorsalle gar leine Kenntnis. — (Rauchstatistik.) Im Jahre 1902 wurden in den dreißig Fabriken Oesterreichs rund 1307 Millionen Zigarren, 3114 Millionen Zigaretten, 239.000 Meter-zentncr Rauch- und 13.640 Meterzentner Schnupftabak erzeugt. * (AuS Amerika) Gestern srüh sind 9 Personen aus Amerika in Laibach angekommen. Theater, Kunst und Literatur. -- (Deutsche Bühne.) Würdig schloß sich d.r jüngsten erfolgreichen Novität das vorgestern angeführte Drama «Zapfenstreich» von Franz Adam Beyer ein an Das interessante Stück, das die Spannung bis zum Schlüsse wach hält, erfuhr eine treffliche Darstellung und forgfame, stimmungsvolle In^zenefeyunq und erzielte einen durchschlagenden Erlolg, d r ihm noch mehrere Wiederholungen verbürgt. D.'s Theater war sehr gut besucht. — Ein ausführlicher Beriht folgt. ^ — (8Iov«u»Ki uLitol^,) Inhalt d'r ersten Nunmer: 1) Nach der Protstuer'ammlu'ig. 2) Wie ist die Jugend an ein fchöncs Benehmen in der Kirche zu gewöhnen? 3.) Dankbarkeit. 4.) F'uillcton (Tki^zeü aus dem Lehre leben). 5.) Literatur. 6.) Schulnachrichicn. 7.) Aus Lehrervereinen. 8.) MisMen. Landwirtschaftliches. Aufbewahrung von leeren Weinfässern und Hintau-haltung der Kahm- oder Kuhueubiloung. Es ist wirtlich erstannlich, mit welcher Unachtsamkeit Private ihr leeres Wcingeschirr bahanoeln. G wohnlich lassen sie ausgeleertes Geschirr nur halb abtropfen und heben das Faß, ohne es auch mitunter nnr zuzuspunden, in einem feuchten Keller oder am Dachboden auf. Da ist es kin Wunder, wenn solche Fäßchen alsbald alle möglich,',, Gerüche, insbesondere den ekelhasten, sehr schwer zu vertreibenden Schimmelgeruch annehmen. Privaten verderben die Fäßchen mehr oder wenige schon während des Gebrauches, indem bci Wochen- oder monatelangem Ausschütten auf der Oberfläch: zuerst Kühnen (kl/eodorin» VIIN — der weiße Ncberzu,)) und nachher gewöhnlich, namentlich zur warmen Sommerszeit, auch Essigbakterien (^eocluimn, neoti) auftreten, die den Wein abschwächen und ihn bei fortfchreitender Krankheit sogar ungenießbar machen. Da sich die Essigbalterien auch in die Dauben einfassen, ruinieren sie das ganze G schirr, weswegen auch der nachfolgende Wein gar bald essig-stichig wird. Ein nicht zugespundetes, leeres Fähchcu wird übrigens auch von anderen Pilzen, in erster Linie vom Schimmel-Pilze befallen, wodurch der W.'in den Schimmelgeruch, einen der widerwärtigsten Gerüche, anzieht. In e.nem Hause, wo Oberflächlich!« it m,d Un-lenntnis Hirschen, Pflegt man solche Fähchen voc dem Einfüllen entweder gar nicht oder ginz oberflächlich auszuspülen, ein Vorgehen, welches sich schon am nächst-folgenden Weine rächt. Wenn man stets gutes, rm läßliches Geschirr hab.>n will. muh es schon während des Gebrauches in gesundem Zuslaod^ erhalten bleiben. Ein ziemlich gutes Mittel, um Weine, die längere Z-it gebraucht werden, von Kühnen und Essigstich frcizucrhaltcu, biete» uns einst-weiden die Stecilifatorrn, wie man sie in« hiesigen Landes' Weinkostkeller zu fehen und ftr 3 1< samt dem dizu gehörigen Sterilisatorspunde auch zu kaufen bekommt. Der Sterilifator ist bis zu drei viertel des Glasg-fähes mit 950/0 Weinfprit (Alkohol) gefüllt und feine obere Ocffnung erfcheint noch mit einer in Weinfprit eingetränkten Watte leicht verschlossen, damit das Eindringen deS Staubes und zum T.ile auch der Pilze verhindert wird. In den schon fest eingeschlagenen Sterilisalurspund eingeschraubt, schließt er dann das mit kuhmnfrciem Weine gefüllte Fähch n so ab, daß die Luft nur durch die Watte, beziehungsweise durch den im Sterilisator befindlichen Alkohol eindringen kann, welch letzterer alle in der Lust schwebenden Pilze und Bakterien tötet. Der Sterilisator heißt daher auch Ke mtöter. Anf diese Art gelangt nur vollkommen reine Luft in den Wein, und zwar umso reiner, je langfamer der Wein abgeschenkt wirb' Sollte einige Luft an der Sftundseite oder durch scha^ hafte Dauben eindringen, fo muß die betreffende Ztelki mit Unschlitt verstopft werden. Funktioniert der Steril!'' fator gut, fo steigen in der Alloholänle beim geringM Ausfchenken Luftblasen auf. Ein Nachfüllen des Alkohol erfolgt alle 4 bis 8 Wochen. — Eine einmalige Nllo< < Holfüllung stellt sich auf 15 bis 20 l». Mit solchen Sterilisatoren versehene Fässer braucht bis zum ltzten Tropfen nicht ausgespundet und dürfe» auch nicht aufgemacht werden, weil dann eine leimvoll5 somit verpestete Luft, eintritt, Ue alsbalc, die Biloung von Kühnen bewirlt, S)llte tennoch ein halbleeres Faß ausgespundet worden sein, so mich der Wein, um sich^ vorzugehen, vor dem Anätzen des Sterilisators eine" kleinen Schwefeleinschlag b.kommen Wird das Ei»' schwefeln auch unterlassen, su bilo,n sich weit wenig^ Kühnen als beim gewöhnlichen V r^pundcn und dÜ Weine verlieren auch bedeutend weniger an K aft. War das F,,ß vor dem Anbringen des S'erilisatoli nicht voll und sollte schon etwas Kahmvilz Vorhände" s in, so gießt min ein kleines Glas von 95prozentige>» Alkohol ins Faß; je größer das Faß, desw mehr Alkohol Der Weingeist bedeckt die ganze Oberfläche und tötet z»' gleich die auf der Wei'io5erflächc schw'bendeu Pilze. Behufs Aufbewahrung von leeren Geschirren biete! uns hingegen der Schwefel das beste und billigste Mitlel Bevor das Einschwefeln vorgenommn w'rd, müfst" leere Fässer eioiqenmle mit reinem Wchr gut a«!' gewaschen werden, Kuhnenhaltige, essigstichige oder fchimn^ lige Fässer müssen zuerst einmal mit reinem, kaltes dann atxr mit siedendem Wasser, in welchem ein lM bis ein Kilogramm Soda pro Hektoliter aufgeko^ wurde, gut ausgespült und schließlich so lange mit lalle"' Wasser ausgewaschen werden, bis eine vollkommen rel^ Flüssigkeit zum Vorscheine lommt. Ein so hergerichletes Fäßchen läßt man umgekehcl und ganz offen etwa vier bis acht Tage an eine!" lustigen, nicht feuchten oder verschimmelten Platz? ^ austrocknen, worauf man das Einfchwefeln vorniminl Dies geschieht einfach in dec Weise, daß man auf eine", am unleren Ende mit einer kleinen hutfürmlgen VleH' schale vcr'el>nen Spiraldr,ht eine Schwefelschnitte anbrin^' die man auch in den hiesigen Drogerien zum Preise 0^ etwa acht Hellern per Stück bekommt. Für ein Elme? fähchen nimmt man nur ein viertel, hüchstins ei»' halbe Schwefelschnltte, zündet sie au, steckt das Ga^ ms Faß und spundü letzteres recht leicht zu. Ist ^ SchweMchnitte abgebrannt, so zieht mcm d?n Dra^ wieder heraus, spundet das Fäßchen sofort gut zu »>> lewahrt es dann an einem beliebigen Orte, jedoch «i^ in nassen od.r in geheizten Räumen auf, denn l^ ersteren Falle überzieht sich das Faß von außen sch»e und fehr stark mit Schimmel, im letzteren Falle troct'^ es hingegen zu start aus und der Schwefeldampf entweih durch die Fugen und Holzvoren. Das Elnfchwefeln wird jeden Monat oder jed^ zweiten bis dritten Monat wiederholt, was eben vo^ Aufbewahrungsraume abhängt. Je trockener der M bewahrungsraum, desto häufiger muß diese Prozedur N^ derholt werden, jedoch nicht öfter als alle vier bis sU" Wochen. Nasse Fässer diirfen nicht geschwefelt werden, d.'"' lommt die schweflige Säure, d. h die beim Verbrenn^ des Schwefels sich entwickelnden Dampfs mit Wasser <" Berührung, fo bildet sich Schwefelwasserstoff und fchlieW auch die Schwefelsäure, die das Holz angreist und de^ eingeschenkten Wein einen Schwefelgefchmack verleiht lM auch gesundheitsschädlich wlrlt. Bor dem Wiedergcbran^ wird ein auf diefe Art behandeltes und aufbewahrt^ Faß einfach mit reinem, kaltem Wasser ausgeschwe^ und kann hierauf fofort mit dem besten Weiue gefü"' werde«. —m-^- , Telegramme des k. k. Ostasien. ; N 0 ui, 1'>^ liim^rt Ä'l'aini Mm'in<''v.!lfm,wric inobilisil'i't. ^ sM'lw!!! strllt dio zux'iw Ä'l'ati'oscidiuision oin Tow^' ni0!it »lit vi?r Maschim'iitmwin'n. Die Abfcilirt ^ f»l^t mn äi. d. M. P a r i s, 17. Immer. Die A^u" Hlwas iiil-'I^ cm» Söul: ^<) Marincsoldalc'ii doö französische,, ^ zi,'rs „Paoeal" sind a„5 Chmnulpo ,zil!ii Tchutzc> ^'^ französischen Grsmidlschaft hier eingotrosf!?,,. ,f Ko n st a n t i n up o l, 10. Jänner. Di^ Pf^ l'l'liM ^c^oii die Criirinning rino^ italienischen ^ Hilfen des G^ndal-iiierii,''Olierlon„nandanten der n^ zl,'donischcn Vilaictc' Einspruch. Si.' „uitiviert di^ dan,it, das; jede Groszmacht „nr mnon Offizin ^ stellt, das; sunlit, da der Obertonnnanoant ein "^' liener sei, ein italienischer Gchitfo niüiötig sei. ^^achei grilling Nr, 13, 105 18, Jänner ,904, Landestheater in Laibach. '"' Aorslellmin. Ungerader Tag. Deute Montag, den 18. Jänner Geschäft ist Geschäft. 58 89 7 80 Wien: 90 67 14 26 39 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Techöhe 30«-2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. 3 ^^ x ! d A ZVZ stA °'«ß 16. ^U.H. 7:^.^ 3-lj NNO. schwach bewölkt ^^^ Ab.! 730-5 2«! windstill bewölkt 17 «^ tf ! 72« 2> 2-9NW. Ml. stark bewölkt -' ' ^ » N. , 7-^0 1 ! 2 8, SSO. mäßig bewölkt 0 0 ^, ^ » Ab. ^ 734-4 ! 0 5, NO. mäßig bewölkt ^U.F. 73«-9i—2 0, windstill ! heiter ! 0 0 »nn 3^^ Taqesmittel der Temperatur lioni Sanistag 2 5°, ^^Evlnitaa 2l«. Normale ^25°, bezw. —2s-,". Neraulwollllchcr Dicdalteur: Anton Funtel. na XII. redni obcni zbor Vzajemno poöporncga örustva registrovana zadruga z omejenim jamstvom, kuteii liode, dne 1. februarja 1904 ob 5. uri popoldne v društ-venih prostorih. Dnevni red x 1.) Pozilrav naöelnika. (209) 2.) Odobrenje zapmnika XI. reduoga obènega zhura. H.) VolitevdvobovcrovateljevzapiHnikaXII. obenega»bora. 4.) Poroèilo o raèunskem zakljuèku za loto 1903. 5.) Dupolnilna volitev èlanov ravnateljstva. 6.) VoliK'v peterili ßlanov nadzorovalnega svota in dveli namestnikov. 7.) Sluöajnosti. V Ljubljani, dno 16. jannarja 1904. Ravnateljstvo. Opoiubat Obèni xbor je le tednj sklepèen, ako hü iatug-a udoleži deseti dol ölanov. Ako hi «e jih ne udeležilo zadostno število, se vrši drugi obèni /.bor na podlngi § 27. drufitvenib pravil z i.stim vsporedom, ob isti uri in na istem krnjii. Gesucht wirf eine VoMnng bestoliend aus zwei Zimmern, KUcho \ind Zugehür, für oin kindorluses Kliepaar, t'ür don Maiterniin bezielibar. GoHlllige Zuschriften bis 28. d. M. unter tV.Ji.» an die Administration dieser Zeitung-. (210) 3—1 Bier-Lagerfässer zu Wrintransporten geeignet, 6 bis 7 Hektoliter enthaltend, sind in dor Brauerei in Manusbnrg zu besichtign und l>il-li^st abzngeben.___________ (211) 3—1 Danksagung. Schmerzgebcusst iibrr'den Verlust uilseres innigst, geliebten, unversschlichen Vaters, beziehungsweise Großvaters, Schwiegervates und Bruders, des Herrn Jakob Uaglas Hausbesitzer und Möbclfabrikant erlauben wir uns für dic viel?,, Vrweise aufrich« tigen Beileids, die prachtvollen Kranzspenden und die überaus zahlreiche Teiluahme aller Freunde und Bekannten des Zivils und Militärs au dem Be« gräbnisse des teuren Dahingeschiedenen den tiefst« l gefühlten, herzlichsten Dank auszusprecheu. ! Laibach am 1«. Jänner 1904. Die tieftrauernd Hinterbliebenen. Kurse an der Wiener Börse vom 16. Jänner 1904. ^ dem offiM«, Kurmate ^le «uticrte» Kurse verstehe» sich in Kionc»wäl,n»iss, Die «otienma säüitlichcr slllle» >l»d d« »Diuerssü «oje. versteh! sich per Ttücl, ^lilzemtine Slnnlllschuld. «cld Ware ^N'" ^enle in N°,e» Mai- ^lemhei p, «r. 4 2'V,, . . . l< (1-7N ION Nl> "ub Iä„,-Iuli ftr. K.4^"/„ 1W'U5 1W 85 '""°t, ssel>r,A»ss,pr,«.4^7,> IM «ü Wl0ü ,!,z. " ^lpiil .Oll. pr, N. 4'2"/„ l»a 85 l«1 05 >»s>n" ^laalsluse 25.» fl, 3 2'Vn '»5>'- l95 - l«^ " b»<> fl. 4"., l.v, l5 ls»N'!i» ,»«A " ""' ll- ^"/« "5 - I»?'- bl« ^ ., 100 fl. . . 258 —2N1-- tvin ii,- ^" ^ sl. . . 258--»«!'- " ^'aiiddr, il ,L<> ft. 5"/„ . 298'— 2»9'7Ü ^°°lLschu^ der im Deich«. " "ttlrettue,, tzünigreiche ^ und j/änd,r. «"I, Woib„n,e, stsr,. N'0 f!.. b!°«""'>e.....4"/u l2N Ü5 lL<1 75 p^"e i!>ttru!,e,,wäl)r,. stsr,. > j b,^? «asse . ... 4"/„ l<>0'7N W«'9U v7sI"ves«ilIu,iS'«ei>te,stfr., > ^«nsss .... !l'/,°/u »3-20 9340 ^slnbnhu 3«,ntdschuld> ^.. "trschreillunncn. ,, ,"l»l>nli„ >» 0' , sleurrsrri, 3l, ".«l,u ^„en . , 4"/„ N9'- 11U-75 ,k» Iu'es-Val,» i» Silber Nuss^) . , . , ü'/<'/ ',29 N0 l«N na Nur^.'"l ldiv. St,) , . 4"/u ^00 30 l01-25 !,,,,'b"nbahü in ttrunenwähr. ! '""ft., 4uo Krone» , 4"/« 100'»0 lOl 25 »tu n^"°^schuldvcrschrcil>un. ^""''Nlsah,,^u fl, KM..'>'/."/<> d'° Li. "« N, , . . . .' ? 5lU - 5l3 - r.,"nz-Äubw, L00 fl. ü, W. S. ! dl» ^^> -.......47?'—481'— ^,,"lzb.-3li.20Nsl. ö.W.S. ! > ^"-........451--4Ü4-- './ «°r!Lubw.-V. LM' fl. KM. ! ^° ^>un i»«o fl......—-—! —-— Oelb W«if Vom 3«ante Mr Hahlunn überuommext U?isen^>Prior. Obligationen. Vlilaliellibnli» »>un », »<,N0 M. 4"/n ab l«"/„...... 115. ,5 ilUlü Tliiabetlibahn, 4W u. ^ftua Vl. ! ! 4"/»......... 119 25 l2U'25 ssranz Jules,»V., (!m. 1«»4 (diu. > ! öt > 2ild . 4"/^..... 100 35 101 35 Gallische itarl Ludwig ^Uah» j (bio, Nt.) Eilb. 4"/u . . . lOa 15 1Ul'I5 Vorarlbersser Äayn, Em. I884 ! ^div, St.) Silb. 47« . . . ,0U'4U I»l'40 Staatsschuld der Länder der uügarischen Krune. 4"/„ un«. Oulbrente per Kasse . ^I1»>),'> Niilü d>, 5N fl, ^INU X 207 — 210-50 Theih-Ness-Uose 4"/o .... 163 — 1i »leg,'?l»leihe 1U78 . 10L75 1U8 — Unlchen der Stadt Görz . . — —j —-— »lnleyen der Sladt Wien . . . 105 40 106 40 dto. bto, lTilbcr od, Gold)'1A4ü5 ,25-25 dto, dto. (l«94) . . . . W'80 98'8» dto. dto, (,888). . . . IW'35 101 Al> Bürseba» Änlelien, uerlosb. 5°/,, 99 25 99 75 4"/,> Krainer Landes'ÄnIehen . —'—! — — Gelb Ware Pfandbriefe etc. Vodlr, an«, üst, i»50 I.uerl.4" „ 9» 50 100 50 N..österr,Ln»des Hyp. Anst 4"/„ 1M:!0 ,01 30 Oest..»ng. Vanl 40>/^äl,r. uerl. > 4«/„......... 100 75 ,01 75> b!u. bto. 50jähr, uerl. 4"/„ INN'75 10175 Eparlasse, I.üsl, li0I,, verl.4"/» 101 — K»!i — GisenlialiN'ßriolittitL« ybligalionen. FerbinandS-Nurdbali» (lin, «88« 101 15 102 15 Oestcrr. «ordwestbahn , . . ^10!. 20 107 20 Etaalsl'ali».......!427- 4»0 — Eüdbllh» il 3 V„ l'crz. Iänn.'IuIl 304 75 30»! 75 dtu. ü5"/„......>124 35 125-35 Ung.galiz, Äal)».....110 —,111 — 4"/» Unterlrainer Äahnrn . . —'— . .^ Diverse Los» (per Elürl). »«zinSllche ' ose. 3"/« VodenlreditLose Cm, «»80 295 — 288 50 .'!"/« .. .. En>, I»«8 !285 — 288 — 4°/o T>ona>l-Dampfsch IU0fl. . ! —-— —-— 5"/« Donau.Ncgul.'Lose . . .281—280'— Unverzinsliche Luse. Vnbap.-Basilica (Dumban^ 5 fl. 1915 20 15 Kreditlose 100 fl...... 4,!5 —!4?ü'— Llary Lose 40 fl, «M. . - - 1?«-,80 — Ofener Lose 40 fl..... 1N8-—"i?8-- PalsfnLuie 40 fl, ttM, . . . 1L6-—^i?ß-- giotcn Krenz, Ocst, Ges., v,10fl. 53 40 54 40 „ „ »na. „ „ bfl. 2?'25 28L5. Rudolf Lose 10 sl,..... «5-— 68'-^ Salm-Lose 4ü fl...... —— — — St .Gcnuis Lose 40 fl. . . . 240- 280 — Wiener Coinm.-Lose v. I. 1»?^ l»i0-— 5«0'— Hewinsüch, d, 3"/u Pr,.2chuldv. d, Vodenlreditanst., Vm. 188» 8?-— N3>— Laibacher Lose...... —'— —'— Geld !Ware Ultien. Transpurl'ilnter-nelMunge». slussiss'TepI.Eisenb, 500fl, . . 2300' 2«20' Äa» u. Veirieb« Ges. für stüdl, Slrastenl', iu Wien lil, ^ . -.— —>— d!o. dto. dto. lit. L . - —l —-— Bühl». Nurdbnhn 150 fl, . , 3L8-- 372- Buschiiehrader Eis, 50N sl, KM, 2450' 24«0- blu, bto. Oil, li) 200 fl, 1020' 1<»li«' Dona» Danipsschissahrts. Gesell. ! vrsterr,, 50« fl,«M. , . . 88k-8Ü8— T»r, Vodi'iibailier lt. A. 400 li 503'50 504- - sserblnlmbs Nordb. ,000fl. KM. ^5485' ^5505' Lemb. ll^ernow'Iassy-ltlscnb.» j Gesellschaft ^10 fl, S. . . . 579 — 5W-— LI°t,b, Ocst,, Trirsl, 500 fl. KM. 750-,754'— Oesterr, Nurdwestl'ahn 2N0 fl. S, 425— 42N 50 dto, bto, ^!>l. U) 20» fl. 2. !4Il>'—'418- — Praa Li!t>r(Ii!e,!l!, 1<»N fl.abgst. 200 — 2W 50 Staalseisenba!,,! U00 fl, L. . . L72-—'«?!!-— Sndbal»! 200 il, E..... ! «325 »4-25 Cüdnoibb, Verb -V. 200 fl, KM. 410 — 4,1 — Tramwal, Gr!,, NeueWr,, Prio» ritaw Alüe» 100 fl, . . . 17— 19 — Un«. naliz liiseob. 2N0fl, Silber 400 75, 40175 Ung.Westb (Naab^Graz 200fl,N, ^404'—> —- Wiener Lo!albahne»'Vltt,Oel. . 80— - — Kanken. «ng!o-Oest. Van! 120 fl. . . 280 — 282 — Nanlvercin, Wiener, 200 fl, . 51775 51875 Vodlr-'.'lnsl,,Oest,. 20,'fl.S. . 946 — 951 — zrrbt.'Anst, f. Hand. u. G, IU» fl. —'—j —'— dto. dto, per Ultimo . . 677-75 N78-75 Kredübnul, ?IIl!i.M!«..20vfl, . 772 — 774'- Nepllsitenl'Mil, «I!,1., 2<"> fl. . 484-— 436— Eölomple Gl'f., Ndrüst,, 4>»0 li 527 — 529 — Giro „. jl!che!w,, Wiener 200 fl, !44»-—445' - Hypolhelb,, Orst,,20»fl.W"/„li. 200-—! —-- Velb ! Ware Landerbanl, Oes!.. !^00 fl, , , 448 50 45050 Oesterr,-uiigar, Vanl. NN0 fl. . 1— EssUbier Eisen- und Stahl-Inb. in Wie» 100 s!..... — - —-— (li!e»l>aIi!»u,Leilig,,Erste, 10Nfl, 208'—210 — ,,E>liem!il>l". Paplerf. u. V,Ä, 125 — ,30 — Liesiuner Brauerei 100 fl, . . 329 — 335 — Moittau Gesellsch,. Oest,»alpine, 43275 ^337!i Praacr Eisen Ind.-Gef. 200 fl. ,936' 1,941' Lalgo Tarj Steintohlcn 100 fl. :»«? —^?i — ..Schlösslmnhl", Papierf. 20«fl. 255-—2s>0 — „Stcnrerm.". Papiers, u. V.W. 399—^4„2-— Trifailcr Kol,le»>u, Vesell. 70 fl, »N5-— 390 — Waffrnf, O,,Oest.inWie».l«>Ufl. 4U5-- ion°Leihanst,, Allg, in Pest, 40» K........ 730' - 750'- WienerPaugesellschaft 100fl. . «56—,57 ^ Wienerbergcr Zirbel AttieN'Ges. 782-785,' -- Devisen. Kurze Lichten. Nmsterbam....... ,98 70 19« !»0 Deutsche Platze...... 11715 117 »5 LundllU........ 23955 230'?z Pari«.........95'2U 95'»!) St, Petersburg......—-— — — Vlllulen. Dulaten........1184 11'»8 2»stranle».Etücke.....1804 »9U!l Teutsche Melchilbaulnoleu , , >,7-i2 il?-3ü Italienische Äanlnotcn , , , 9525 vb'35 Rnbcl-Note»...... 252^253,, v»u Keulen, l*saurlel'eu, I'rlorllMtcii, Akll<-n, Losen et«., l>e\!neu und Vnlnten. ^3*6) Los-Versicherung. Ba-ixlr- -u-nd. "^7*ecli.sler-O-escla.&ft liiiibaoli, Spitiili^aMH«'. I Privat-Depots (Safe-Deposits) I Verzinsung van Bar-Einlagen Im Konto-Korrent- und auf Giro-Xonto. | } 3~3 A. 4Q5/3 Oklic 8. — katerim ae sklicujejo zapušèinski upniki. j K c. kr. okrajncmu sodišèu v Ra-°vUici, odd. I, naj vsi tisti, katerim ^ kot upnikom kaka terjatev do ^Pušèine dne 17. oktobra 1903 umr-g:6a posestnika Ivana Koniè iz Bleda D^ ?> zapustivšega uatno oporoko, L .?J° zaradi napovedi in dokaza >'h zahtev 0^ dne 29. januarja 1904, p 9- uri dopoldne, soba St. 27, ali Sv .^j do tega èasa vlože pismeno u °J° prošnjo, ker ne bi sicer imeli Dl Ür ^° te zaPu^öino, èe bi vsled Uik l naPovedanih terjatev poäla, lik - nadaljne pravice, razen v ko-°^]>m pristoja kaka zastavna pravica. 0(ii ^r- okrajna sodnija v lladoljici, •-iidno 31. decembra 1903. Vzajemno podporno društvo v LjiiTDljani xeg'iatxo'va.ra.a. zstd.i-u.gfa. z 03an.eje33.im. jsnnstTroin. gprejema vsak delavnik od 9. do IS. ure dopoldan liLX*«imLiraxe^ vloge ter jih obrestuje po to je, daje za 2OO Isiron © IK! 5O ]a nsi leto-Druge hranilne knjižice sprejemajo se kot gotovina in se ne pretrga njih obrestovanje. (5868) e Rentni davek plaèa hranilnica sama. Ullsfftl— S Pfifft t^ sind die vorteilhaftesteii 5P3rS6!JCn T***5JW* ^*^**^ -it Marke ^^^ zum Hausgebrauche!-------=---------— paul Seemann "arseüler (WClSSe) Seife (iaca)m ,., \*m) -----Zu haben in Spezereihandlungen. Laibach. Laibacher Zeitung Nr. 13. 106 18. Jänner 1904. (203) Präs. 856/4 13b/3. Kundmachung. Vom l. l. Oberlandesgerichte für Steier« marl, Körnten und Kram wird bekannt gemacht, dah Herr Ialob Kogej, welcher mit Erlaß des l. l. Iustiz.Ministeriums vom 1. Jänner 190t, Z. 30.082/3, zum Notar mit dem Amtssitze in Senoselsch ernannt wurde, den voisseschriebenen Eid am 15. Jänner 1904 abgelegt hat, und «rnlächtisset wurde, nunmehr das ihm verliehene Amt am 20. Jänner 1904 anzutreten. ». l. Oberllllldtsgtrichts-Priisidinm Graz am Ib. Jänner 1904. (2(16) 3—1 8.2/4 1. Konluls-Edilt. Das k. k. Landesgericht Laibach ha! die Eröffnung des Konlurses über das Vermögen des Viktor Wiukelhofer, Kräm> mcrs in Unterfchifchla Hausei'<>;e:r. — ——* In der neuen ! an der Röinerstrasse Nr. 24 belindei sich auch eine „Spanische Bodega", wo * direkt vom Faas weltberühmte apauisclie und k viele andere Original-Südweine ausgeschenkt ^ werden; dieselben werden auch in Bouteillen k abgegeben. y Auch werden, wie schon allgemein bekannt, beste V alte und neue Natur- und Original-Weine in der Preislage K von 32 bis 80 kr. per Liter ausgeschenkt, sowie auch S ausgezeichneter kroatischer Wermut - Wein. h An gewissen Tagen, auch auf Bestellung, kann y den geehrten F. T. Gästen mit französischem Spießbraten y gedient werden. L Um zahlreichen Besuch bittet y mit aller Hochachtung y (f)198) ö-5 Augustin Zajec, Restaurateur. y im ln'il.........ilI^Z =nrr Soeben erschien: -~- ^^TÜ^JlTZ' Prof. W. Marshall, Die Tiere der Erde. Eine volkstümliche Uebersicht über die Naturgeschichte der Tiere. Mitüber1000Abbildunjrennaci ieh j T-und 25 farbigen Tafeln »«*UI leüinueil I leren. Erster Band. In Prachldnband M. 12.— Vorrätig bei I lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg Buchhandlung in Laibach. (173) 3-3 _S-i/i 1. Konkurzni oklic. C. kr. deželna sodnija v Ljubljani je dovolila razglasitev konkurza o iniovini Oroslav Fugina, trgovea v Crnemvrhu nad Idrijo. C. kr. okrajn^ sodnik v Idriji gospod Henrik oturm se postavlja za konkurznega koinisarja, gospod dr. Franc Horvat, c. kr. notar v Idriji, pa za zaèasnega upravnika mase. Upniki «e pozivljajo, da naj pred-lagajo pri naroku, doloèenom na 2 5. januarja 1904, dopoldne ob 9. uri, pri c. kr. okrajni sodniji v Idriji, oprti na izkaze. spo-sobne za potrdilo svojih zahtev, po-trditev zaèasno imenovanega ali pa postavitev drugega upravnika inase in njega namestnika ter da izvolijo odbor upnikov. Dalje se pozivljajo vsi, ki si ho-èojo lastiti kake pravice kot konkurzni upniki, da naj oglasijo svoje terjatve, tudi èe teèe o njih pravda, do 21. sveöana 1904, pri tej sodniji, ali pri c. kr. okrajni sodniji v Idriji po predpisu konkurznega reda ter da naj predlagajo pri naroku za likvidovanje, doloèenem na 7. inarca 1904, dopoldne ob 9. uri, pred konkurzn'1 koinisarjem v Idriji, njihovo lik^1 dovanje in ugotovljenje vrste. Upni^ ki zamudijo zglasilni rok, raor*Jl plaèati stroäke, katero provzro^'" tako posamezniin upnikom, kak° tudi masi novi sklic upnikov in pf 8oja naknadne zglasitve in so izklj" èeni od razdelitev, že opravljenih p! podlagi pravilnega razdelbnega naèry Upniki, ki so oglasili svoje tc' jatve ter pridejo k naroku za '' kvidovanje, imajo pravico, po^v*1 konènoveljavno po prosti volitvi ® mesto upravnika mase, njega nameS nika in odbornikov upnikov, ki * poslovali doslej, druge zaupnike. Narok za likvidovanje se dol°c h kralu za poravnalni narok. Daljna naznanila tekom konki>s nega postopanja se bodo razglaöal* uradnem listu «Laibacher Zeitung Upniki, ki ne bivajo v Ljubljf" ali njeni bližini, morajo imenovstti glasilu istotam bivajoèega poo^'' šèenca za sprejemanje vroèbe, ^ bi sc postavil za nje pooblaäCeJ)e' za vroèbe po predlogu konkurzni koinisarja na njih nevarnost in stroä^. C. kr. dozelna sodnija v Ljublj^1' dne 11. januarja 1904. Vruck und Verlag von Jg. v. Kleiumayr sl Fed. Vamberg