SriwMwmlt«# * 9rrtfe: gut Laidach: *anjj«l>rtfl . . 8 fl. 40 kr. Vaibj-Wrig . . 4 „ 80 „ «intdWrig . t , 10 , Monallich „ 70 » R,t der Post •««iWrig • • ... 18 fl. halbjährig..............6 „ »krtdieerifl 3 „ Laibacher 58t Zustellung in« Han« *tteli. 85 kr., Monatl. 9 kr. Einzelne «uwmmt « h. TJ Nr. m. Lflgblütt Anonyme Mittheilnngen «erden nicht berückfichtlgt; Manuskripte nicht zurti-kgesendet. Freitag, 3. August 1877. — Morgen: Dominicus. ««Nett»*: Bahnhofgaffe Nr. 15. SrOeditions- * 3#feretf*= Bure««: «ongreßplatz Nr. 8 (Buch. Handlung »on Jg. v. «lein-wahr & Kid. Bamberg.) 3*fertt#n»»reift: rfit die einlpaltige Petit,eile 4 lt., Bei wiederholter ein* Schaltung i 3 tr. »«zeigen bi« 5 Zeilen 80 kr.. Bei grüßeren Inseraten und Öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Für complicierten Satz besondere Vergütung. 10. Jahrgang. Eine katholische Liga. Großer Jubel herrscht im Lager der Klerikalen, Mit Zustimmung de- .gefangenen Märtyrer« im Vatikan" wird demnächst eine kotholischeWelt-8ig, in Aktion treten, da« Siatut ist fertig, die Operalionspläne liegen reif vor, die Rayon« der Armee» und Corpskommandonten sind bereit« ab« gegrenzt, die Mannschaft ist tonfcnbittt, die Korrespondenten sind in aUm fünf Weltiheilen engagiert, da« Personale de« römischen Central-Bureau« wird soeben ernannt. Die Streiter, für Rom erachten den Zeitpunkt gekommen, um gcyn die sündige, verderbte, un. gläubige, liberale Welt die Waffen zu ergreifen. (Ein mit weitgehenden Vollmachten au«gestattetrr Hofkrteg«rath und Generalstab wurde in den Pracht, vollen Gemächern de« Caticon« bestellt, der die Leitung der Kriegsoperationen über alle fünf Welt, theile ausdehnen und nach glücklich bestandenem Kampfe dir bezwungene «böse." jedoch wieder „gut kalhUisch" gemachte Welt zu den Füßen de« auf den Thron der weltlichen Herrschaft de« Papstthum« wieder erhobenen Statihaller« der wahrhaft „un. fehlbaren" Gottheit versammeln will. Die auf dem ganzen Erdbälle io «ttlon tretende katholische Liga hat ein reiche«, ein kühne« Pro. «ramm ausgestellt: Beseitigung der dir Rechte und Freiheiten der römisch-katholischen Kirche und de« Papste« beeinträchtigenden Gesetze und Institutionen; Lederherstellung der gebrochenen Macht de« Papst. h»m«; immerwährender Kampf gegen Ue heutige Freiheit; Kampf gegen die "ügerische Idee vom „Rechte de« Staate»;" Kampf gegen den politischen Fanatismus; Kampf gegen die Stellung und den .Einfluß der liberalen Presse; Bertheidi-gung Rom«, des Herzens und Mittelpunkte« des übernatürlichen Leben« (?); beständige Darstellung der traurigen Lage de« „Gefangenen im Voricon;" Bereinigung aller Kräfte der Intelligenz, de« Gelbe« und der bürgerlichen Gesellschaft im Interesse der Sache Rom«; Organisation der katholischen Preffe; Errichtung von katholischen Gewerbeschulen, Bibliotheken und Buchhandlungen; gemischte dirigierende Zirkel au« Adel- und Bürgerschaft; Unterstützung der Arbeiter und Errichtung von «rbeiter-Sparkasfen; Betretung de« Rechtswege« gegen verleumderische Angriffe der liberalen Preffe (?); Aufnahme aller bereit« bestehenden katholischen Associationen in die kmholische Welt-Liga; Zusammenstehen de« Adel« und Kleru« im Kampfe für die Freiheit und Weltherrschaft der lömisch-katholischen Kirche; Bereifung der Ligabezirke durch Mission«priester; Aufbringung von Geldspenden und Bildung von Vereinen zu diesem Zwecke; Errichtung von mit dem Batican direkt verkehrenden Telegrafen-BureauS. Da« Organisation«statut signalisiert un« folgende Daten: 1.) Da« Centrum der Liga ist Rom; 2.) ihr Generalpräsidium ist im Vatikan; demselben ist ein Personal für das Generalfekretariat beigegeben; 3.) dir im Auslande thätigrn internationalen CentralcomitöS werden bei dem General. Präsidium durch je einen oder mehrere Repräsentanten vertreten sein, deren Ausgabe e« sein wird, dir Weisungen und Beschlüsse des Präsidium« den lokalen Eentralcomilö« zu übermitteln; 4.) ein beim Präsidium zu errichtende« Generaldepol wird die Auslagen der Liga decken; 5.) das Präsidial. Bureau wird sieben verschiedene Direktionen um* fassen, deren jede einen SectionSchef und Sekretär haben wird. Die sieben Direktionen werden mit dtm Präsidialbureau über alle« da« zu verhandeln haben, wa« ihre spezielle Competenz angeht. Diese Eom« petenzen sind ober vertheilt, wie folgt: Erste Division: Union der katholischen Juristen; zweite Division: katholische Arbeitervereine; dritte Division: Centralcomü6s; vierte Division: katholische Re. gionen; fünfte Division: Leitung der Diözesen; sechste Division: Generaldepot; siebente Division: akademisches Eomit6, d. i. Union der Gelehrten, der sämmtlichen wissenschaftlichen Kräfte der katho. lischen Welt. DaS vorstehende Programm und Organisation«» stowt zeigen, daß die Klerikalen mit vereinten Kräften die Wiederherstellung der weltlichen Herr, schaft des Papste«, da« weiter andauernde Ueber« gewicht der Klerisei gegenüber der Laienwelt, die Gewalt der Kirche über jene des Staates und noch viele andere weltliche Dinge anstreben. Der Action dieser Welt-Liga dürfte ohne Zweifel größere Br» achtung und Aufmerksamkeit zugewendet werben, al« den gewöhnlichen Sechserlkomödien der katholisch, politischen Vereine und katholischen Affoeiationen. Ein Compromiß. Zwischen Rußland einerseits und Rumänien, Serbien und Montenegro anderer, seil« ist, wie dir „Drntfchr Zeitung" an« wohl-informierter Quelle erfährt, eine da« Streben noch Vergrößerung ihrer Gebiete befriedigende Verein« Iieuilleton. Schatte». A«« den Papieren eine« alten fttiminalißen von •**. (Fortsetzung.) Eine halbe Stunde nach der Ankunft de« Eisen. Anzug,- (ieg sich der Polizeibeamte R. bei dem kriminalrichter melden. - Der alte Richter arbeitete noch in seinem Ka» bin'en russischen Waffen aufzuhelsen. — (Personalnachricht.) Das Unterrichtsministerium hat bie Wahl des Professors Franz Stark zum Rector der technischen Hochschule in Graz für das Studien-Khr 1877/78 bestätigt. — (Im Schloßparke zu Thurn am Hart) Akht es recht lebhaft zu. Der „N. ft. Preffe" geht vonseite f'nte ihrer Korrespondenten ein Bericht zu, daß eine große ^u-ahl von fleißigen Arbeitern eifrigst bemüht ist, auf Wunsch * 8ra« Gräfin-Witwe im ernsten Parke des Schlofft* ein «nlntai zu errichten, da» für ewige Zeiten an den erinnern * » d:r hi'r seine schönsten Lieder entstehen ließ. Da« Schloß li* ° ~~ *fin 'uiponierender Prachtbau, aber ein sehr wohn-om'fc mlt Eomsort au«ge(Jattete« Gebäude — liegt * «««fer einer Bergkette, da» Land weit ringsum de. Der N ‘*n staltlicher Patt uralter Bäume umgibt es. bin 1 iiiht sich auf der einen Seite die steil/ Anhöht *««#8ih^m ^bersten Hintergründe, auf dem höchsten Punkte Und e 8,8 • man eine Pflanzung junger Eich-n- eai* limbäume’ H'" t9< man das Mausoleum li* ’ Skäfliche Witwe hat nicht zufällig diesen feiet» uJl ecn^u Pl»tz gewählt; sie ließ sich vielmiht dadurch bt« #»n, daß sie wo! wußte, wie der Verstorbene auf keinem diel 6,8 mtil,n Parke» von Thurn litbtr geweilt, a!» auf '*• Hier stand er oft, an einen Baumstamm gelehnt, und feb ^ *e "tu Träumeireien hin; Hi« soll er ne« fluch , ln lrÖ<«n und längsten Traum träumen. Eine breite, »»gelegte Fahrstraße führt zur Höhe hinauf. Die junge 1,1,1 **an mil oieltm Kefchmack tu eine hübfche ^ nIaB' nmgkwandelt. So ziemlich in ihrer Mitte fleht l^j ®*auf°'eum. E» ist ein einfach schöner Bau au» Quader-tun6 m hoch aufregend, im RenniffantefHl gehalten. Eigentliche Van au» weißem Sandstein, die breite Terreffe, et sich erhebt, au» grauem Kalkgestein. Der Bau 1 nicht» al< ei« Halle, in btttn Mitte de» Dichter« ou^ ,4uem öronllfo&l zu stehen kommen wirb, ie eigentliche Gruft. Bon ber Terrasse au» genießt man eine wundervolle, im wahren Sinne de« Worte» ergreifende Fernsicht. Da» Schloß mit feinem Parke hält zunächst da» Auge gefangen, beim schweift dasselbe nach der freundlichen kleinen Darfkirche von Heselbach hinab, die zu den Füßen der Anhöhe an« dem @iti» hervorlugt und in deren Grnftkapelle vorläufig die sterblichen Urbemflc des Dichter» deigesetzt sind; endlich aber irrt da« Auge in die grüne Steiermark hinüber, deren südlichste Spitze sich hier zwischen Kroazien und Krain hineinzmängt, noch den ernsten Wäldern der Ktainet Berge hin, zum Lause der Save hin-über, die sich silberweiß durch de» Grund schlängelt, nach den Ebenen Kroazien«. 6« kann ein friedlicherer Punkt nicht gedacht werden als der, auf welchem Anastasius Grün ruhen wird. Die A>beiten finb verhältnismäßig weit vorgeschritten, aber fraglich ist e« nach ihrem heutigen Stande boit, ob die Überführung der Leiche de« gefeierten heimatliche» Dichters unb Staatsmannes noch im Lause de« Heringen Herbste« wird erfolgen können. — (Aus dem statistischen Ernteberichte) Mit ber Weizenernte ist man im gioßen Ganzen sehr zufrieden, ausgebilbetes, reiches Korn, gute Schüttung. Auch bit Gerstenernte ist ganz befritbigeub ausgefallen, namentlich in Süttirol; in ben Karstlänbern. im südlichen Ungarn, nur theilweise mittelgute Ernten. Der Mai« wacht bei ben häufigen Niederschlägen gute Foitschntte, setzt starke und schöne Kolben an, der Slanb ber Maisfelder wird sehr gelobt im südlichen Mähre», in Niederösterreich, Südtirol, Ktain, Istrien, Kroazien und im Banate; Ungarn unb Siebenbürgen erwarten keine gute Maisernte. Der Buchweizen steht in Galizien gut, ist j» fftain, Steiermark, Kärnten, Görz unb Tirol gut ausgelaufen. Der Stand des RapseS berechtigt zu einer mittelguten Ernte. In Böhmen, Oberösterreich unb Norbtirol hofft man eint mittelgute, in Mähren, Schlesien und Ärain eine gute, in Kärnten eine schlechte Flachsernte. Die Kartoffel sichen infolge eingetretener fliegen gut, in Westgalizien und Schlesien tritt die Kartoffelkrankheit auf. Rüben sind üppig und fetzen gut an, namentlich in Ungarn; auch das Kraut wächst sehr gut. Die Heu-Ernten ergaben erfreuliche Resultate, die Grummetmite dürfte sehr gut anSsallen, namentlich in Ärain. Der Hopsen steht kräftig, gesund und zeigt reichlichen Blütenansatz. Kernobst dürfte in Oberösterreich eine gute, in Krain und Galizien eine mittelgute Ernte abwerfen. Die Weichseletnte ist in Krain gut ausgefallen, auch Birnen sind gerat ben; in Böhmen und Schlesien schadeten Raupen. In Niederöster-reict, im südlichen Mähten und in Vorarlberg zeigen sich reichliche Traubenansätze; minber günstiger Stand in Süd-tirol, Istrien und Dolmozien. — (E i n Feind derMaisfelder.) Der „Deuten Ztg." geht folgender Stricht zu: „Seit längerer Zeit wurde in MaiSstldtrn verschiedener Theile Ungarns, Steier-matkS, Kärntens, KrainS u. f. w. beobachtet, daß zahlreiche Maispflanzen eine gelbliche Farbe annehmen, kränkeln, verkrüppeln und keine Kolben ansetzen. Man stellte Übet die Ursache dieser betrübenden Erscheinungen die verschiedensten Vermuthungen an; aber wie es st» nun herausstellte, führten alle diese Bermuthungen auf falsche Fährten. Nicht im Boden, noch in der Witterung, noch iy sonst welchen Umständen liegt die Ursache der Kranlheitserfcheinung. Es ist ein Parasit gefährlichster Art, der die Maispflaitzuu-gen verwüstet und die Hoffnungen vieler Landleute zuschanden macht. Ein kleines, bläulich-violettes, lausattigeS Insekt, das sich in großer Menge an bie Wurzelkrone ber Maispflanzt ansetzt unb an ihrem Marke zehrt, ist der neu-entteefte Feind der Agrikultur. Ich selbst hatte Gelegenheit, die „Wurzelkronen-LauS des Mais«' .auf etwa dreihundert Maisfeltern in den genannten Ländern zu beobachten. Nur an der Wurzelkrone und sonst nirgends setzt sich der Parasit fest und zeugt verderbenbringend in rascher Folge Generation um Generation. Ich fand gewöhnlich an einem und demselben Strunke mehre« Hunderte dieser Läuse in allen Statien ttr Entwicklung ihr Ztrstörnngswerk betreiben. Sie zehren alle an ber ihnen verfallenen Pflanze: das ausgewachsene Mutterthier fowol als das fast nur mikroskopische, an der Mutter haftende junge Thier. Unb, wie gesagt, nur tut der Wurzelkrone; die eigentliche Wurzel ist frei von dieser Krankheit. Da meine Beobachtungen nicht ausreichen, um ein umfassendes Bild der neuen Besaht zu liefern, so ist seht zu wünschen, daß jeder Mais bauende Landwirlh die Müht, dos Thier zu beobachten, nicht scheue. Nur auf diese Weise läßt sich hoffen, Mittel und Wege zu finden, um demselben beizukommen. Nach den bisherigen Beobachtungen zu schließen, ist eS wahrscheinlich, daß anhaltende Trockenheit Entwicklung und Verbreitung der MaiSlau« begünstigt." — (Au» den Nachbarprovinzen.) In voriger Woche fand in Kärnten bei steigenden Preifen eine namhafte Getreideausfuhr statt, eine bedeutende Zahs von Hornvieh ging nach Oberöstetreich, Salzburg und Beiern ab wodurch euch in Kärnten eine fühlbare Fleischprt!-» steigeuing einirat. — Die „Blätter für die AlpenlSndet" führen Klage, daß viele Lehtjungen, Gesellen, Dienstmägde in Kärnten unter Zurücklassung ihrer Reise» und Hei» metsdofumente (Wandet- und Dienstbotenbücher, Legitimationskarten und Heimetfcheine) ohne »orausgegangene Kündigung ihre Arbeitsplätze verlassen unb bei den zuständigen Behörten und Gemeinden unter dem Vorwande, die Originalurkunden verloren zu haben, die Ausfertigung von Duplikaten erschleichen. — DeS GlocknerhauS auf der Elisabeth-Rast wurde bis 27. v. M. von 111 Touristen besucht; die Unterkunft und Bewirthung wird allenthalben gelobt. — Die Stobt und Umgebung Billach erfrtute sich im Verlauft btt zweiten Hälfte deS Monet« Juli eine* zahlreichen FremdendesucheS, bie Gasthvfe sind voll besetzt, der dortige Stadtverschönerungsverein sorgt für jedwelchen Comfort in den Promenaden. — 3n der Gemeinde Afritz bei Villach fanb aus Anlaß bet stattgefundenen zwangsweisen Einbringung von Schulstrafgelbern ein arger Exceß stall. — Auch im Lavantthale steigt Heuer ber Fremdenverkehr sehr merkbar, die Gasthäuser leisten in Bezug euf Unterkunft und Bewirthung da» Wünschenswerteste zu billigen Preisen unter Entfaltung einer allgemein wohlthuen-den Gemüthlichkeit. — In der Gegend von St. Beit in Kärnten befindet sich ber Hopfenban im Aufschwung, bie vorjährig«! Pflan,nng beflenb aus 136,000 Stangen, bie Heuer um 15,000 vermehrt würbe. — Auch des Puster-t f) o 1 zieht heuet eu« allen Ländern Europa'» Touristen und Sommerfrischler an. Die Grundbesitzer diese» Thale» richten ihre disponiblen Wohnungen mit allem Komfort ein und verstehen es, a»S ihrem Hau»-, Grund« und Bithbtsitz. ennehmbart Rentt zu schlugen. — (Warnung.) De au» Anlaß der bevorstehenden Weltausstellung in Paris sich schon jetzt Commis, Kellner, Marqnenrs, Gouvernanten, Handwerker und Arbeiter in ber Hoffnung dahin begeben, dort Verdienst zu finden, wnrde vonfeite der österreichischen Behörden eint Warnung erlaffen. Unterkommen ist dort namentlich für solche, die der Sprache unkundig sind, fast unmöglich. Weiter» wurde bemerkt, bog e» niemand unternehmen soll, ohne entsprechende Subsistenzmittel dahin zu gehen, weil dort keine Unterstützungsvereine für -ngertistt Arbeitet bestehen, bähet sich jtdtr bti Snb-sistenzlosigkeit zu einer zwangsweisen Rückkehr bequemen müßte. — (Aufgabe von Br iefpostsendun gen,) Das österreichische Handelsministerium hat versuchsweise gestattet, daß bei Eifenbahnzügtn, mit welchen keine fahrenden Postämter verkehren, die aber von Postconducteurcn begleitet werden, von diesen auf allen Stationen, wo sich nicht Bahnhofpostämter befinden, gewöhnliche Briefpost-scndungen angenommen und weiter befördert werden dürfen. Eine diesbezüglich gleichzeitig an die Postorgane erstoffene Instruction regelt die Behandlung der in dieser Weife mittelst Marken vollständig oder unvollständig oder gar nicht frankiert zur Ausgabe gelangenden Briefpostsendungen. Selbstverständlich bleibt es Sache des Publikums, die Bahnorgane zur Behändigung der Briefpostsendupgei» an den Postconducteur zu bestimme», falle nicht die Möglichkeit vorhanden ist, selbe rechtzeitig den sich zum Postwaggon behufs der Uebergabe und Uebernahme der Post begebenden Poftbeditnstete« einzuhändigen. — (Transport von Raubvögeln und Säu-gethieren.) Das österreichische Handelsministerium erlieh auf Grund der beim Transporte von lebendem Geflügel und Kaninchen durch die Postanstalt gemachten Erfahrungen im Nachhange zu der diesbezüglich im Jahre 1876 an die unterstehenden Postorgane hinausgegebenen Verordnung nachstehende Zusatzverordnung: „1.) sind lebende Raub-vögel und Sängethiere, Kaninchen ausgenommen, zur Beförderung mittelst Post nicht zuzulassen; 2.) ist bei der Aufnahme von Geflügel und Kaninchen darauf zu dringen, daß in dem Wasserbehälter ein denselben zum LrWen Theile ansfüllender Badeschwamm eingelegt werde, damit dem Verschütten des Wassers, wodurch fowol die Thiere als auch die übrigen vorhandenen Postsendungen leiden könnten, vorgebeugt werde; S.) läßt es der Umstand, wornach manche fremdländische Vogelarten bei dem Vorhandensein einer bestimmten Futtergattung längere Zeit da« Leben ohne Tränke fristen, die letztere unter gewissen Voraussetzungen ihnen sogar schaden könnte, geboten erscheinen, daß das Postpersonale, falls der Absender einen Wasserbehälter in den Käfig nicht einstellte, die Tränkung der Thiere unterlasse und nicht mehr Sorgfalt übe, als im Willen des Absenders liegt; endlich 4.) ist in Fällen, wo der Versender die Käfige mit einer den Einblick in das Innere derselben hindernden Umhüllung versieht, das Einreißen von Löchern in diese Umhüllung zu unterlassen, es wäre denn, daß dies von Zollorganen behufs Vornahme ihrer Amtshandlungen gefordert würde." Witterung. Laibach, 3. «ugust. Morgen» und vormittags bewölkt, bedeutende »bküblung der tust. Wärme: morgens 7 Uhr + 121«, nachmittag-2 Uhr+ 17 0« C. (1876 + 22-6*; 1875 + 23 5-0.) Dato-Bieter im Steigen 73462 mm. DaS gestrige Tagt »mittel der Wärme + 21 9*. um 21» über dem Normale; der gestrige Niederschlag 35-60 mm. Regen. M«dre«. Engelhardt, Glatz — Uh Elisabeth und Rainer Elisabeth, Ärain. — Langenberger. Kreuzberg. vikre«. Kerftein, Hutmacher, Wurzen._________________________ Verstorbene. Den 2. August. Dem Franz Leglar, Hausmeister, sein Kind weiblichen Geschlechts, 1 Stunde, nothgrtauft, Wienerstraße Nr. 35, Lebeulschwöche. — Emma Ojabuik, DiurnistenSwitwen Kind, 4 Mon., Zoisstraße 'Jtr. 2, Gehirnlähmung. — Maria Michevc, Inwohnerin, 41 I., Zivil» Ipital, metastatische Lungenentzündung.________________ Gedenktafel über dir am 7. August 1877 stattfindenden Lici-totionen. 2. Feilb, Rußdorser'sche Real., Slap, 8®. Wippach. — 2. Feilb., Triller'sche Real., Dörfern, v«. Lack. - 2. Feilb., Farii'sche Real, Rodockendors, BE. AdelSberg. — 2. Feilb., Burger'sLe Real., Oberfeld, BAuditor; Bach, Beamter, und Dr. Brestel, penf. Finanzminister, Wien. — Frau Fei, Private, Marburg. — Drenig, Hauptmann. Triest. — Triller, Notar, BisLoflack. — Htoeatin, Domherr, Trieft. — Bufcnar, Pfarrer, Prem. — Za gar, Pfarrer, «raxen. Hotel Europa. Franz. Oberlandesgerichtsrath, Zara. — Sregnß, UniversitSlSprofeffor, Budapest. -■ Benedek, Lehrer, Planina. — Buffolin sammt Gemalin, Triest. Bairischer Hof. Äilsheimer, Breiten. — Hlavka, Lehrer, ®roßlaschiz. Kaiser von vefterreich. Bidie, Martinkik Bertram und Strajii Marianna, Trisail. — Schrey, Beides. — We-lits», Laibach. — Lerchenfeld, Lilli. Telegramme. Äonftontinopet, 1. August. Osman Pascha meldet am 30. Juli: Die Russen griffen das türkische Lager heule bei Plewna von drei Seiten an; der Kampf währte bis in die Nacht. Ein Telegramm Osmans vom 31. Juli konstatiert, daß die Türken tagSzuvor einen bedeutenden Sieg errungen haben; die Russen wurden vollständig geschlagen und bereu» tiert; sie führten 60,000 Mann ins Treffen; der Kamps begann Moniag und wurde Dienstag früh in heftigster Weise fortgesetzt. Die Ruffen, von der Artillerie unterstützt, stürmten mehrmals, wurden aber jedesmal zurückgeworfen; dieselben ließen 8000 Todie und 16,000 Verwundete zurück; die Türken verloren bloß 100 Tobte und 300 Verwundete ; die Armee O-man Pascha'« zählte 70,000 Mann. Konstantinoprl, 1. August. (Offiziell.) Su. lriman Pascha schlug gestern die Russen bei Eski Saghra und fügte denselben große Verluste bei, die Türken rückten in Eski Saghra ein. Ein neuerlicher montenegrinischer Angriff auf NiksiL wurde zurückgeschlagen; Ali Saib schlug die Montenegriner Montag bei Podgorica. bte. dt», öfl. in eilt, igle oon 186* . . . . 8;le een 1860, ganz« ‘oft »cn 1860, 8ttnft. Urämienf*. ». ;864 . flrandent.-Obl. öicbcnbftrg. Inge« Jkctien. tnglo-Bant............ Ävcbitan-.alt . , . . . Ceeefttenbint . . . . i«cometc.Än#alt . . jtanco - 8ent . » . , ;ianb«l«bant.......... Ilationalbenf » » . . Jr.fi. tiantgefeUs. . . lnien ■ 8anl.......... ti«tcbt#bant.......... Ällötb-eabn . . , . itatl 1‘ubloigbebn , . itaif. «Us.-Lah» . . «als. jjt. 3ofef«b . . Slaarsdahll........... eilbbabn............ 61 70 66 — 108-60 11810 118— 181-75 73 6C 7*60 71 6« 167 — 1*9 666 Ware 61-8U 66*15 109 — 111--. 119 — US-— 74 £0 75-60 78*— 157*26 ISO 676 — 8U6-— 51*—I 60.85 >0, 85 137 50 169 — 183 60 143 76] 70— 806* 68 -80 60 106-76 837-76 160 184-60 344-85 70-6« Pfandbriefe. ■Hg. ist. Bob.-Uncit dl», in 33 3. ... . Vtation. i. w........ Ung. 8ob..®*ane«ftfi 100,000 fl. ö. 28. und darüber wird zu kaufe« gesucht durch den bevollmächtigten Büterdirektor O. Ed. Thausing-, Wien, I, Nibelungengaffe 8. (379) 4—8 Ein Commis, (386)3-1 der daS Tuchgeschäst gut kennt, wird für «raz accepiiert. Offerte unter Angabe der Referenzen werden entgegen genommen von A. K. F. 4», poste restante Graz. Bcfdiäfts-Ileßcrnaltme. JP. T. Ich bin so frei, ergebenst an,«zeigen, daß ich da« bisher unter der Firma: Xu- "SKT'a.llexilco am hiesigen Platze bestandene loile- uni M»mk»kt«M«rm -GrsrKSkt (387) käuflich an mich gebracht und selbes unter der Firma: '«eiterführen werde, «ine sehr vortheilhaste Uebernahme macht mir eS m»glich, den bisherigen AuSverkaus bis Ende August sortzufetzeu, und werde ich bemüht sein, durch günstige Einkäufe stet» da» Neueste unv Seschmackvollste zu den billigsten Preisen meinen P. T. »linden zu bieten. Gleichzeitig bitte ich, daS meinem Borgänger geschenkte Vertrauen auch aus mich zu übertragen, und zeichne wich bestens empfehlend hochachtungsvoll ergebenster C. W annisch. JJftÖ Stein in 3iiflin. Die Gefertigten empfehlen ihr neu eröffneteS Me-OtMsseimnt, bestehend aus Douche- und Wannrn-Bädern und einem großen Zur Besorgung billiger Wohnungen in der Stadt und Umgebung wolle man sich an die Adresse: Herr Barthelmä Grasek in Stein wenden. (382)3-8 A. & F. Praschniker & J. Kecel, Bade-Jnhaber. Druck von Jg. v. Äleinmatit t Fed. Bamberg. Verleger: Ottomar Bamberg. Für die Redaction verantwortlich: Franz Müller.